Ukraine Monitoring von H-und-G

von März 2022 täglich, aber 2023 alle paar Tage, ab Juni 2023 sporadisch...

kurz, populär und bebildert z.T. auch auf: https://www.facebook.com/profile.php?id=100011052523495

Nach ua, rus, tschetsch sozialen Medien und mehr

Scheitern wir die Ukraine?  H-und-G.info 6.12.2023

 

Pentagongate- Indiskretionen der US-Militärs werfen viele Fragen auf.

Ukraine-Front-mau

Westhilfe fürUA schwächelt

Westen in der Defensive- Zahl der Konflikte nimmt zu

 

Ukraine-Front

Schwierig, schwierig. Russland versucht an mehreren Stellen, das zurückzuerobern, was die UA in diesem Jahr an Boden gut gemacht hat. Im Norden (Kubjansk), in der Nähe von Donezk Stadt im Südosten (Awdijiwka, Marijinka) und sogar im Süden und Mitte (Bachmut) relativ erfolgreich.

 

Der Westen schwächelt bei der Hilfe für die Ukraine

Die USA, wichtigster Sponsor, sind nicht sicher, ob sie den nächsten Hilfsetat durchbringen.

Deutschland weiß im Moment gar nicht, wie viel Geld es 2024 zur Verfügung hat.

Orban will weitere Entscheidungen blockieren (zockt ettl. Für Beihilfen).

Bei Slovakei weiß man noch nicht.

Die Hilfslieferung bei Munition blieben deutlich hinter den Zusagen zurück. (Munition ist auch Verteidigung gegen Angriffe) In Deutschland blockieert ein Ortsbürgermeister den Ausbau eine Munitionsfabrik von Diehl. Usw.

 

Politik der internationalen Nadelstriche

Man muss kein Paranoika sein und davon ausgehen, dass alles von genialer Hand gesteuert wird. Viele Konflikte, von Großkonfliktenbis hin zu Nadelstichaktionen binden westliche Ressorucen, schwächen indirekt den Westen, was sohl auch manche Akteure, zumindest indirekt intendieren und damit auch Putin in die Karten spielen.  Das alles militärisch zu schultern ist kaum möglich, birgt die Gefahr von Konflikteskalation, diplimatische Lösungen sind schwierig bis derzeit unmöglich.

 

Ukraine und surround (Moldavien, Georgien)

Aserbeidjan-Armenien

Serbien-Kosovo

Huthi contra Schiffsverkehr/US-Marine

Nahost
Israel-Hamas/Hisbollah

Syrien gegen Allianz

Afrika

Mali-Öffnung der Migrationsrouten

Andere

Asien

Ambivalenzen der Ex-SU-Staaten

Nordkorea zündelt im entmilitarisierten Streifen Südkoreo (Soldatenbewaffnung)

China-Taiwan

Usw.

 

Pentagongate- Presseveröffentlichungen aus geheimen Natomilitärsitzungen

Ein ungewöhnlicher Artikel erschien vor zwei Tage in der Washingto Post, ausgerechnet zu der Zeit, wo der AS Administration die Gelder für die UA ausgehen. Der Artikel wirft ein insgesamt verheerendes Bild auf das Kriegsjahr. Streit zwischen UA und US-Militärs, Kritik an militärischen Fähigkeiten der UA, usw. . Offenbar versuchen hier einige im US-Militär, die Schuld für die misslungene Sommeroffensive auf die UA abzuwälzen. Der Artikel ist möglicherweise auch derGrund, warum Selensky seine US-Rede abgesagt hat. Egal, was man von dem Artikel hält. Er ist so gut recherchiert, dass man ihn nicht beiseite schieben kann. Selenskij braucht sicher eine neue Rede!

Bemerkenswert an dem Artikel ist Machart und die Tatsache, dass er überhaupt entstanden ist. US-Journalisten recherchieren anders als in der Bundesrepublik. Wenn es drauf angkommt, aggressiver, intensiver aber auch thesenhafter. Der Artikel basiert auf dutzenden von Aussagen von US, Nato und UA-Militärs und Politikern. Manches liest sich, als ob die Journalisten am Nato-Verhandlungstisch oder in Stabsdikussionen mit dabei gesessen hätten. Das aber ist das Erstaunliche. Derart detailreich aus akutellen militärische Operarionen heraus zu kolportieren, ist eigentlich eine Art Geheimnisverrat. Dass dieser stattgefunden hat, spricht eher dafür, dass er von ziemlich weit oben gewollt war. Entweder gibt es starke Kräfte in den USA, die Biden von seiner Unterstützungslinie abbringen wollen; oder es findet ein Schwarze Peter Spiel statt. Wer hat die Sommeroffensive verbockt? Wer hat unrealistische Erfolgsprognosen in die Welt gesetzt? Wer hat womöglich falsch, zu spät, überhaupt nicht richtig reagiert und militärisches Gerät und Munition geliefert.

Auffällig ist, der Schwarze Peter soll v.a. bei der UA liegen: Sie hätte nicht rechtzeitig und entschieden genug die Frühjahrsoffensive eingeleitet. Sie würde das angeforderte Gerät nicht ausreichend beherrschen. Sie würde vor hohen Verlusten zurpckschrecken. Sie würde an mehreren Stellen angreifen, statt wie von den USA vorgeschlagen, an einer Stelle im Süden. Das ist die Hauptthese. Die USA hätten empfohlen alle Kräfte im Süden einzusetzen und in wenigen Monaten zum Schwarzen/Asowschen Meer durchzubrechen und damit auch die ur Nachschulinien zu druchtrennen.

Auffällig auch, dass es ein schwarze Peter Spiel in den USA gibt. Offenbar gab es dort die Optimisten/Euphoriker, die diesen Erfolg vorhersagten und die Pessimisten/Skeptiker, die meinten, dass die UA mit dieser Aufgabe überfordert sei. Umwandlung von sowjetischer Defensivarmee in Nato-Offensivarmee, neue Waffen, Koordination der Gattungen einerseits zu schwierig, Vorbereitung der Russen (Minen, Defensivlinien, Drachenzahnwälle), Nachmobilisierung, Waffen- Munitionsarsenal etc. andererseits besser, als gedacht. Dieses Warnungen seien eher vor den US-Geheimdiensten gekommen.

Russische Militärblogger feixen und sagen, selbst die Amis bestätigen, dass Selenskij, Zalushni und Co es nicht können. Aber ist das wirklich so? Der Bericht der WP ist sicher sehr, sehr ernst zu nehmen, aber es muss nicht alles stimmen, was da (intessengeleitet) nach außen drang.

Wargames sind Games nicht die Realität

Es kann auch sein, dass die US-Militäs sich verschätzt haben. Der Artikel offenbart, dass die Prognosen auch Computergestützten Kriegssimulationen beruhten, die in tagelangen Simulationen durchgespielt wurden. Allein diese Spiele brachten wohl nicht eindeutige Ergebnisse, sondern optimistische und pessimistische Prognosen. Allerdings es blieben abstrakte Simulationen, ob das Wetter mitspielt (das hat es im Frühjahr nicht getan, die Wege waren schlammig) , ob Kommandeure vor Ort sich „trauen“ ihre Leute in den sicheren Tod zu schicken (für die ersten Angriffswellen an den Minenwällen waren sehr hohe Verluste zu erwarten, die auch bei den ersten Versuchen eingetreten sind) sieht in der Realität anders aus als am Computer oder in Stabsdiskussionen in Belgien oder Ramstein, die mehrheitlich von Personen geführt werden, die -weil Nato- nie in der Ukraine zum Einsatz kommen und auch nicht „ihre Leute“ befehligen.  Auch ist die überlegung der UA an mehreren Stellen den Druck aufrecht zu erhalten nicht nur blöd. Weil sie binden damit ru Kräfte, sich sich sonst im Süden konzentrieren könnten, was die Südoffensive gänzlich zum Himmelfahrtskommando machen würde. Usw.

Man kann den WP-Artikel auch umdrehen haben die Optimisten/Eurphoriker im US-Militär Selenskij und die Weltöffentlichkeit in falsche Erwartungen getrieben und damit den jetzigen Katzenjammer mit zu verantworten. H-und-G.info hat auf Basis relativ genauer vor Ort Beobachtung über die sozialen Medien der UA und Rus immer vor zuviel Euphorie und davor die ru Seite zu unterschätzen gewarnt. Das nicht immer zuer Freude der Leser. Ein altgedienter Osteuropaexperte hat mir sogar einmal rüde die Qualifikation abgesprochen, den brittschen Geheimdienst, der solche Euphorie verbreitet hat, zu kritisieren. Und nu?

Die Lage in der UA ist vielleicht nicht ganz so desaströs, wie es derzeit aussieht. Die Sommeroffensive wurde zwar nicht gewonnen, aber -was gegen eine Übermacht auch eine Leistung ist- auch nicht verloren. Die UA hat der RA partiell auch sehr zugesetzt, v.a. mit dem Drohnenkrieg. Da scheint es eine intelligente Überlegenheit zu geben.

 

Allerdings: Es braucht offenbar neue strategische Überlegungen, die Ukrainer dürfen ihren Mut (bei hohen Verlusten) nicht verlieren und es bedarf hoher (realistischer?) Hilfen aus dem Westen, Unterstützung zum Schutz der Infrastruktur und für die UA-Flüchtlinge, sicher vermehrt auch aus Europa. Das alles muss man auch wollen und dafür werben. Will er Westen, die USA, Europa, Deutschland das?

 

Gefangenenaustausch

Verhandlungen sollen wieder anlaufen, nachdem sie wegen der Freilassung der ASOW-Gefangenen/ausgetauschten aus der Türkei auf eis gelegt waren

 

 

 

 

 

 

 

 

Showdown oder Strategie? Ukraine-Monitoring 29.11.2023

 

Schlingert Panzerkreuzer Krim

Game-changer Wetter

Russland betoniert Besatzungsmacht

Destabilierung des Westens

 

 

 

Showdown oder Strategie?

Offenkundig versuchen beide Seiten derzeit, regionale Erfolge zu erzielen.

Die ru Armee bedrängt Awdijiwka weiter massiv. Die Sache erinnert an Bachmut, wo die RA versuchte um jeden Preis, d.h. mit hohen Verlusten, einen militärischen Erfolg zu präsentieren. In Awdijwka kommt hinzu, dass dies eine Art Festung in der Nähe von Donetzk-City ist. Was in D. kaum berichtet wird, ist, dass die UA das besetzte Donetzk nahezu dauerhaft beschießt. Kein psychologisch macht die UA damit klar, dass Putins Krieg den besetzten Gebieten keineswegs mehr Sicherheit gebracht hat. Die RA versucht daher schon lange -bisher vergeblich- diesen Beschuss zu unterbinden. Offenbar kommt die RA langsam voran, ob Awdijiwka wirklich fällt oder von der UA taktisch aufgegeben wird, ist noch unklar.

 

Die UA versucht weiter ihre Stellung im Südwesten auszubauen. Die propagandistisch hochgespielte Behauptung vor einigen Tagen, es gäbe einen neuen Brückenkopf auf der östlichen Linken Seite des Dnjepr war falsch. Es gibt derartige Brückeköpfe verschiedener Größe schon seit längerem an verschiedenen Orten. Im Prinzip bildete ja der Fluss nach dem von der UA erzwungenen Rückzug der RA in diesem Frühjahr die Demarkationsslinie, UA im Westen (rechtes Ufer), RA im Osten (linkes Ufer). Welches Ziel die UA mit diesen (verlustreichen) „Ausflügen“ über den Fluss verfolgt ist nicht ganz klar:

  1. Demontrastiver Erfolg (Showdon) b) Hemmung der RA, die vom Osten die Westseite und v.a. Cherson-City beschießt c) Bindung der RA an diesem Teil der Front, was die Frontlinie fast verdoppelt (!) d) Vorbereitung einer Offensive Richtung Krim in der Frostperioder oder im Sommer 2024. Derzeit kann die UA mit den ihnen zur Verfügung stehenden Waffen offenbar nur die halbe Strecke zwiwschen Cherson und der Krimlandbrücke abdecken. Ein weiteres Vorrücken oder Raketen vom Typ Taurus oder Himars mit längerer Reichweite könnten das ändern.

 

Auch wenn das mal so mal so in der deutschen Presse als Vorteil der einen oder anderen Seite dargestellt wird, scheint es derzeit bei der Tischtuch-Situation zu bleiben. Wenn an der einen Stelle ein militärischer Erfolg erzielt wird, gibt es Probleme an der anderen. Das gilt für beide Seiten, was für ein Weiterbestehen des assymetrischen Patts spricht.

 

Wichtigste Meldung fehlt.  Das Wetter

Auch nach 2 Jahren Krieg fehlte im November die wichtigste Meldung in deutschen Medien. Das Wetter. Das Klima dreht sich schon seit Wochen. Es wird feuchter, der Boden schlammiger. Erst nachdem Selenskji die Leistung der Soldaten bei den Witterungsverhältnissen erwähnte, wird das in Deutschland gemeldet. Erst der Schnee- und Eisstrum wird Nachrichtenrlevant. In der Tat haut der fürchterlich rein. Energie fehlt, 1000 Siedlungen wurdne kurzfristig vom Strom getrennt. Offenbar waren auch die ua Soldaten auf den Kälteeinbruch nicht kurzfristig vorbereitet. Es wird über Erfriedungsverletzungen berichtet.

 

Allerdings ist der Frosteinbruch vermutlich nicht  prägend für die Mittelfrist: Die nächsten 14 Tage bringen mit Ausnahme von wenigen leichten Nachtfrösten Regen und Temperaturen knapp oberhalb 0 Grad. Mit anderen Worten. Schlamm und ungeeignet für Panzer und viele andere Fahrzeuge, die stecken bleiben.

 

Das Wetter behindert beide Seite, z.T. auch den Luftaufklärung/den Luftkrieg mit Flugzeugen. Für die UA, die an manchen Fällen im Süden vorgedrungen ist und in improvisierten Stellungen arbeitet, ist die Witterungslage Frost/wie Schlamm brutal hart. Allein kleine Heinzversuche können zur Identifizierung durch Drohnen und Beschuss führen.

 

D.h. ein konventioneller Bewegungskrieg scheidet quasi aus. Allenfalls in der Frostperiode, irgendwann ab der Jahreswende könnte es wieder zu derartigen Offensivhandlungen kommen. Das schließt aber heftige Kämpfe auf engem Raum und mit Artillerie nicht aus. S. Awdijiwka. Auch Raketen-, Bomben- und Drohnenangriffe sind möglich und wahrscheinlich. Beide Seiten haben ihre Drohnenproduktion/-die Drohnenbevorratung darauf abgestellt.

 

Testlauf für den Winter-Drohnen über Kiew

So traurig Meldungen kürzlich über zivile Schäden in Kiew auf Grund von Drohnenangriffen stimmen, das ist nicht die eigentliche Meldung. Was die RA da treibt, erinnert an den letzten Winter. Angriffe mit derart großen Drohnenschwärmen gab es wohl längere Zeit nicht, weil Russland Drohnen für den Winter hortete. Der jetzige Angriff dürfte v.a. dazu gedient haben, die Luftabwehr auszutesten, um Schwachstellen für die „richtigen“ Angriffe zu finden. Mit „intelligenten“ Drohnenangriffen kann die Luftabwehr ausgetrickst werden, so dass doch einige Drohnen/Raketen ihr Ziel finden. Dies dürfte wieder v.a. auf die Infrastruktur abzielen. Die militärische, wie die Energie. Auch soll damit die ua Bevölkerung demoralisiert und die Luftabwehr gebunden werden, die dann nicht an der Front zur Verfügung steht.

 

Panzerkreuzer Krim angeschlagen

Da die UA es offenbar nicht schafft, die RA auf ihrem Territorium zurückzudrängen, peilt sie strategisch das Prunkstück von Putins Expansionismus, die Krim an. Mit Drohnen, und diversen Unter- und Überwasserfahrzeugen und Sabotageakten. Mehrere prestigeträchtige Nadelstiche bis hin in den Militärstützpunkt Sebastopol und bekanntermaßen die Kertschbrücke nach Ru sind in diesem Jahre gelungen. Es gibt mehrere Anzeichen, dass Ru nervös wird. Ein Teil der Schwarzmeerflotte wurde schon Richtung Ostküste verlagert. Westliche Dienste sehen Anzeichen, dass die RA sich möglicher Weise noch weiter von Sebastopol zuückziehen, da die Ladung der Schiffe mit Mittelstreckenraketen dort nicht mehr sicher sei. Andererseits planen angeblich russische und chinesische Finanziers einen Tunnel, der den Brückenzugang von Russland auf die Krim ergänzen/ersetzen soll.  Schwer vorstellbar ist, dass eine derartige Großbaustelle.

 

Russland befestigt seine Besatzungsmacht

Offenbar ist Russland nach wie vor aktiv, seine Grenze in Südrussland zu stärken. Die Grenz-„verteidigungs-Anlagen werden verstärkt. Angeblich gibt es inzwischen ganze unerirdische Städte. Auch der Nachschub aus Russland ist immer noch massiv. Auch die Einschüchterung der heimischen Bevölkerung ist noch massiv. Allein im teilbesetzten Zaporischschja sollen ein halbes Tausend Zivilisten von den Besatzern in Haftanstalten gehalten werden, Menschen, die die russische Staatsbürgerschaft verweigerten, sollen weiter massiv verschleppt werden, für die jungen Leute findet in den besetzten Gebieten nach wie vor massives Brainwashing statt, um sie zu gewinnen und potentiell zu Soldaten zu machen.

 

 

Destabilisierung des Westens betrieben

Offenbar versucht Ru eine Neuauflage der Destabilisierung durch Infiltrierung von Migranten in Finnland. Das Kalkül damals an der polnisch/lituatischschen Grenze- ein Jahr vor Kreigsbeginng- war der Versuch, die EU auszutesten (für Ausbau der Grenze/dagegen). Heute scheint es mehr darum xenophobe, rechtspopulistische Kreiese zu stärken, um den Westen zu destabilisieren. Dazu passt auch, dass Mali, wo es ja einen antiwestliclich Umsturz gab, das Antimigrationsabkommen aufgekündigt hat. Damit düften die Kreise, die mit Schleusungen durch die Sahel/Sahara ihr Geld verdienen, entkriminalisiert und damit motiviert werden, die Schleueserroute Richtung Lybien wieder aufzunehmen.  

 

Kriegsetats

Der Etat der UA besteht zu 50% aus Rüstungsaufgaben, der Russlands zu einem Drittel. Die UA setzt auf westliche Hilfe, Russland auf hohe Energiepreise.

Drohen russische Angriffe auf ukrainische Kernkraftwerke, H-und-G.info Monitoring 15.11.2023

Russische Militäranalysten decken Schwachstelle im ua Netz auf.

 

Seit einiger Zeit wird darüber spekuliert, dass Ru erneut versuchen könnte, im Winter die Energieinfrastruktur der Ukraine anzugreifen.

Zwei Prognosen sind geradezu konträr. Die eine besagt, dass die UA diesmal vorgesorgt hat und für den Winter gefeit ist. Die andere läuft darauf hinaus, dass das UA-Stromnetz nach wie vor zu stark zentralisiert und daher angreifbar ist.

Eine dritte brisante These liefern jetzt russische Militärblogger. Diese hatten schon vor einem Jahr das ua Energienetz detailliert analysiert und die Schwachstellen- mit Koordinatenbennennung- ausgemacht. Die Bombenagriffe der russischen Armee folgten diesen Vorschlägen zwar nicht 1:1, aber im Prinzip. Daher ist die neue Analyse brisant. Sie macht neue Schwachstellen im ua Netz aus, und liefert damit logistische Hinweise für Präzisionsangriffe. Im Blick sind vor allem die Standorte der ua Kernkraftwerke. Diese sind zwar nicht unmittelbar im Visier, aber die Verteiler und Umspannwerke, die sich in ihrer unmittelbaren Nähe befinden.

Die Analyse ist komplex und einfach zugleich. Die Analysten haben Luftbilder der vor einem Jahr zerstörten Anlagen ausgewertet. Sie kommen zu dem Schluss, dass mehrere große Umspannwerke (750/330 KV) getroffen wurden und teilweise immer noch nicht restauriert sind. Das gleiche gilt für mehrere konventionelle Kraftwerke, die getroffen wurden. Die Analysten schließen daraus, dass die UA Energeieversorgung im Winter v.a. auf die Kernkraftwerke angewiesen ist, die wiederum Volllast gefahren werden müssen, was technologisch nicht ganz einfach ist. Außerdem werden die Defizite bei den Umspannwerken durch die Umspann- und Durchleitungswerke an den AKWs ausgeglichen.

Ganz offen wir zugegeben, dass es kaum möglich sein dürfte, alle Umspannwerke auszuschalten. Daher liegt der Schluss auf dem Tisch, dass die eigentlich neuralgischen Punkte die Werke bei den 5 Akws sind. (Auch beim abgeschalteten Tschernobyll ist noch das Umspannwerk in Betrieb.) Ob die russische Armeeführung diesem Vorschlag folgen wird, ist damit nicht gesagt. Aber in der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass beide Seiten bereit sind, gewissen atomare Risiken in Kauf zu nehmen. Die RA hat das größte AKW in Zaporischschja militärisch erobert, die UA hat mehrfach versucht, es militärisch zurückzuerobern.

Eins scheint jedoch klar. Ru wid sich keineswegs auf dezentrale Nadelstiche gegen die UA Energieversorgung beschränken, sondern strebt nach wie vor den Blackout an. Falls die Annahme der ru Militäranalytiker richtig ist, dass das ua Netz nur mit AKW Volllast und -Umspannwerken stabilisiert wird, scheint im Falle von entsprechenden Raketenangriffen die Blackout-Gefahr real.

Stand der Dinge. H-und G.info Ukraine Monitoring 3.11.2023

 

Bewegter Stillstand

Verlustreicher Stellungskrieg

Das Warten auf die (Wunderwaffen) und die Rüstungsspirale-ohne Exit

Kriegsziel Gamechange statt Geländegewinnen?

Überfordert Zweifrontenkonflikt den Westen

Vergiftete Sirenenklänge-Waffenstillstandsofferten

Winter mit Risiken- auch in Deutschland

CfA: Artikel für neuen Ukraine Schwerpunkt auf H-und-G.info

Stand der Dinge

Der Stand der Dinge ist für den Ukraine-Krieg im wahrsten Sinne des Wortes charakteristisch. Ich würde kürzlich gefragt, warum ich nur noch selten H-und-G.info schreibe. U.a. weil sich aufs Große und Ganze betrachtet, die Dinge kaum ändern, auch wenn Menschen- das sollte man nicht vergessen- z.T. massiv darunter zu leiden haben.

Eigentlich kann ich das Meiste nur wiederholen. Es entspricht in etwa dem, was der oberste ua Militär, Zaluschni, jetzt gerade in einem Zeitungsbeitrag dargelegt hat, auch wenn ich das sicher uncharmanter formuliere. Man ist in der Verdun-Falle, die Offensive ist, jedenfalls wenn man große Landgewinne erwartet hat (was manche wie auch Selenskji suggeriert hatten), gescheitert. V.a. die tief gestaffelten Verteidigungssysteme an der Demarkationslinie mit Drachenzähnen, Artillierie und Minen wurden für die ua zu einem fast unüberwindbaren Hindernis. Selbst wenn sie ein paar hundert Meter vordringt, landet sie am nächsten Minen- und Artilleriewall und die russischen Pioniere ergänzen, wo es notwendig ist.

Das Patt ist zwar nicht symmetrisch,  da Ressourcen und Ausrüstung verschieden sind, aber es ist eine Art Patt. Symptomatisch: Wenn die eine Armee irgendwo vorrückt, also ihre Kapazitäten dort bündelt, hat sie Schwierigkeiten an anderer Stelle. Diese Tischtuchbewegungen kann man mehrfach feststellen. Die Russen rücken in Kupjansk (Norden) und Ajidjiwka (SüdOsten) vor, die Ukrainer (teilweise) in Saporischschja (Mitte,Süden), und am Dnjpr (Westen).

Ausmanövriert wurde die UA v.a. auch durch die Sprengung des Dnejpr-Staudamms. Dieser verhinderte, ein Vordringen der UA von Westen in die Flanke der RA. Die UA versucht seit einiger Zeit hier Brückenköpfe am Ostufer zu errichten und zu vergrößern. Das ist verlustreich und volatil. Möglicherweise plant man für die Frostperiode eine Dnjprüberquerung.

„Die Russen kommen in xy unter Druck“ -Milprop

Lauten immer wieder Meldungen, die meist aus GB oder den USA abgesetzt werden. Das sind, wie die Meldungen über die abgeschossenen Panzer aber eher desorientierende Meldungen. Sie sind nicht falsch, geben aber nicht das Gesamtgeschehen adäquat wieder, sie verzerren, um die westlichen Öffentlichkeit bei (Geber)Laune zu halten. Hinter den 10 vernichteten russischen Panzern stehen immer noch hunderte andere, und wenn die ua irgendwo ein paar Meter vorgerückt sind, liegen dahinter noch hunderte km von besetztem Land. Das ist die traurige Realität.

Rüstungsspirale ohne Exit- offensiver Attentismus des Westens

Eigentlich ist das passiert, wovor die Appeaserfraktion immer gewarnt hat, der Krieg befindet sich in einer Eskalationsspirale ohne klaren Exit. Auch wenn das Argument von jenen kommt, muss man inzwischen darüber nachdenken, warum das so ist. Einmal: Der Westen hat sich über- und die Russen/Putin unterschätzt. Zum anderen fällt auf, dass der Westen bestimmte Waffenentscheidungen so spät fällt, dass sie fast immer zu spät kommen. Auch wenn manche Schlauberger in der Opposition dies als Fehler der Regierung Scholz angeprangert haben, ist es doch v.a. eine Strategie der USA. Offenbar hat man im Pentagon und Weißen Haus offenbar immer Angst vor einem Überpokern und einer direkten Konfrontation mit Russland gehabt und ist daher mehrfach auf die Bremse getreten. Die Bundesregierung- Deutschland ist immerhin näher an Russland dran als die USA- wollte aber -strategisch durchaus verständlich- nicht alleine vorpreschen. So kommt es zu diesem offensiven Attentismus.

Gamechance statt Geländegewinne?

Die UA versucht seit geraumer Zeit mit einer Art Übersprunghandlung Bewegung in den Stellungskrieg zu bekommen. Mit einer Kombination von Drohnen und Raketenschwärmen greift sie Ziele rund um das Schwarze/Asowsche Meer an. Diese Strategie ist teilweise von den Russen abgeguckt, die mit Drohnenschwärmen versuchten im letzten Winter die ua Luftabwehr außer Kraft zu setzen, um die Infrastruktur zu bombardieren. Die Luftangriffe der ua zielen natürlich primär auf die militärische Infrastruktur der RA, sie haben aber v.a. ein politisches Ziel. Die Krim soll destabilisiert werden, um allen vorzuführen, das Putin sein Reich unsicherer gemacht hat. Eigentlich ist damit eine Art Systemchange zumindest Gamechange in Russland angepeilt.

Verlustreicher Stellungskrieg

Der Stellungskrieg ist, obwohl er nicht viel bringt, kostenintensiv an Mensch und Material.  Die publizistisch aufgebauschten hohen Verluste der RA dürften zwar real sein (glaube keinen Zahlen), aber die der UA dürften kaum viel geringer sein. Die Angreifer verlieren immer mehr. Die Spezialkommandos, die über den Dnjpr zu setzen versuchten, wurden oft ausgelöscht, usw.. Schätzungsweise verliert die Ua pro Tag einige Dutzend Soldaten. Darüber schweigt sie, die Tatsache, dass die Mobilisierungsbreite deutlich erweitert wurde, spricht aber für sich. Ein Blick auf die Friedhöfe und in die Todesanzeigen auch. Karl Schlögel meinte neulich, in der UA werde eine ganz männlich Generation ausgelöscht. Das war zwar metaphorisch überhöht, aber irgendwie stimmt es auch.

Der Stellungskrieg kostet auch viel an Munition und Waffen. Stolz berichten ru Blogger über jeden Leoparden, den sie abgeschossen haben (wollen). Der Munitionsbedarf ist angeblich so hoch, dass der Westen in manchen Bereichen Schwierigkeiten hat, nachzuliefern- zumal jetzt mit dem Nahostkonflikt ein zweiter Bedarf erwachsen ist.

 

Sirenenklänge-Waffenstillstand

 

Es ist nicht zufällig also, dass Lukaschenko (stellvertretend für Putin) mit dem Waffenstillstand winkt. (komisch, dass vor nicht allzu langer Zeit ein Herr Schröder erzählte, die Ukraine hätte schon von Anfang an einen Waffenstillstand gewollt, sei aber vom Westen daran gehindert worden) Wie ernst das gemeint ist, sei dahin gestellt. Aber es sagt: lieber Westen, Ihr kommt nicht voran, Russland ist nach wie vor stark und stabil, der zweite Konfliktherd in Nahen Osten droht Euch zu überfordern, also macht Waffenstillstand. Dass das Wort Waffenstillstand derzeit international populär ist, kommt hinzu. Auch wenn die Ukraine sicher derzeit keinen Waffenstillstand möchte, die Konstellation ist- ob es einem passt oder nicht- keineswegs so, dass man sich keine Gedanken darüber machen müsste, wie es weitergeht.

Prognosen

sind schwierig und man sollte sich nicht versteigen.

 Zaluschny sieht eine Möglichkeit in Technologievorsprüngen. Das ist clever gedacht, ob es machbar ist, kann ich nicht beurteilen. Wo ist die Wunderwaffe gegen (intelligente) Minenfelder? Welche Waffe noch treibt die Schwarzmeerflotte hinter den Ural? Und man darf nach wie vor nicht unterschätzen, dass die Russen ein riesiges Forschungs- und Rüstungspotential haben. Jede neue westliche Waffe, die abgeschossen wurde, wird sofort eingesammelt, zerlegt analysiert und bei Bedarf Komponenten oder Gegenmitteln nachgebaut. Braindrought und  Sanktionen haben das bisher nicht verhindert. Wer diesen Wettlauf gewinnt, who knows.

Russland ist nach wie vor erschreckend stabil. Die Eliminierung von Prigoshin/Wagner und die Anklage gegen Igor Girkin hat die Kritik unter Nationalisten an Putin Kriegführung weitgehend verstummen lassen. Die Opposition ist externalisiert. Der FSB scheint zu stehen wie eine Eins. Die Kriegsfolgen werden durch Gas und Öleinkünfte abgepuffert, die Verluste an Toten und Verletzen werden im Rahmen einer rassistischen Rekrutierung an die armen asiatischen Völker Russlands delegiert. Angeblich gibt es auch schon nordkoreanischen Söldner an der Front.

Die Logik der Sanktionen habe ich noch nie verstanden. Wenn ich lese, dass die USA neuerdings einen russischen Drohnenproduzenten sanktionieren, frage ich mich, warum erst jetzt.  

Der Ua droht ein neuer harter Winter. Dass der Versuch, die ua Infrastruktur kaputt zu schießen in 2022/3 nicht geklappt hat, auch dank wirklich beispielloser Hilfe von Staaten und NGOs, heißt nicht, dass Russland es nicht wieder versucht. Die Luftabwehr ist nach wie vor Lückenhaft. Die überzentralisierte ua Energieversorgung ist nach wie vor (leicht) verwundbar. Es gibt unzählige Punkte, die man mit großen Wirkungen angreifen kann. Auch wenn die ua Energieversorger geradezu genial gegensteuern, ist nicht einmal ein Blackout auszuschießen, wenn sich mehrere Ausfälle addieren und die Netzschwankungen sich unvorherberechenbar akkumulieren.

Auch für Westeuropa kann der Winter ungemütlich werden. Ungemach kann eher vom Nahen Osten kommen, der Konflikte könnte die Energiepreise wieder hoch treiben, die Rüstungsausgaben sowieso, das geht auf Kosten des Massenkonsum und könnte damit die Spannungen in den europäischen Gesellschaften und auch in Deutschland deutlich erhöhen.

Natürlich könnte auch alles anders kommen. Steht auf dem Wunschzettel für den 24. .

CfA

 Wir planen einen neuen Schwerpunkt zum Ukraine Konflikt (nicht Krieg- der Konflikt geht weit darüber hinaus)

Wenn Sie uns einen Artikel bis Ende Dezember vorschlagen wollten, gerne: H-und-G.info@web.de

Gewinnt Putin? H-und-G.info 8.10. 2023

 

Israel Teilfront des Ukraine-Konfliktes

Der Westen zeigt Schwachstellen

Bundesrepublik sendet unklare Signale

 

Gewinnt Putin, diese Frage gilt irgendwie als Tabu, aber rein aus intellektuellen Gründen muss man sie inzwischen stellen und über die Konsequenzen der unterschiedlichen Antworten nachdenken.

Auch der aktuelle Israel-Konflikt macht diese Frage dringlich. Er verwickelt den Westen in einer Art Zweifrontenkrieg. Aber es gibt weitere Probleme

 

Hauptmilitärmacht nicht mehr verlässlich

Das Haushaltsdebakel in den USA und die realistische Gefahr, dass Trump über Biden siegt zeigt, dass die Ukraine-Hilfe der USA keineswegs langfristig gesichert ist. Kann Europa das Defizit alleine stemmen?

Der Westen zeigt Schwachstellen

Ungarn, Polen, neuerdings die (Waffenschmiede und das wichtige Transitland) Slowakei, brechen aus der U-Solidarität tendenziell aus.

Populisten überall bedienen das (nicht ganz falsche) Narrativ: Die Militärkosten und Flüchtlinge gehen zu Lasten der einfachen Menschen. Wie weit „our state first“ noch um sich greift, weiß keiner, aber selbst im reichen Deutschland erschreckend weit.

Bundesrepublik sendet unklare Signale

Die Nichtlieferung von Taurus, muss Scholz uns erklären. Dass die UA die Krimbrücke angreifen könnte, ist kein Hinderungsgrund, sondern der eigentliche Grund der Lieferung. Die Vorprogrammierung der Raketen kann man auch als Teil des Kaufes definieren. Also was ist der Grund? Die Raketendeckungslücke, die entsteht, wenn Trump den atomaren Schutzschirm entzieht? Oder was. Patriot-Abwehrraketen sind sinnvoll, um die UA v.a. im Winter zu schützen. Aber insgesamt könnte man die Signale aber so interpretieren, dass die Bundesrepublik eher an den Plan B, nicht den Sieg der UA denkt. Wie man hört, gibt es da im nahe Umwelt von Scholz solche Leute.

 

Israel Teilfront des Ukraine-Konfliktes

Ohne Iran und Syrien hätte der massive Angriff auf Israel gar nicht stattfinden können. Beides Buddies von Putin. Israel ist in den Augen vieler nicht Westorientierter arabischer Staaten und Iran ein Schlachtschiff der USA.  Sie und Putin greifen mit Israel also den Westen an. Binden ihnen rein militärisch (auch Israel hängt von den USA ab). Es ist Teil des Krieges gegen die unipolare Welt, den Putin 2022 erklärt hat.

 

Ukraine-Konflikt weitet sich zum Mehrfrontenkrieg

Wie im letzten H-und-G-info Monitoring geschrieben. Die Konflikte an der Peripherie weiten sich aus.

Moldawien, Kosovo, Berg-Karabach, jetzt Israel. Es geht auch um die Vorherrschaft im Süden von Russland und um die Schwächung des Westens.

 

Putin steht

Innenpolitisch steht Putin (faktisch) unangefochten. Der FSB und die Palastgarde stehen hinter ihm.‘ Nach der Niederschlagung von Wagner, wohl auch Armee, GRU und andere wagen sich nicht mehr aus der Deckung. Die Opposition ist faktische, zerschlagen im Ausland oder mundtot. Unzufriedene russische Eliten, die es gibt, schweigen.

Die russische Ukraine-Fron steht immer noch. Es scheint  genügend Nachschub an Waffen, Munition und Soldaten zu geben (Die Mobilisierten werden zwar nicht direkt eingezogen, aber unter Druck gesetzt oder gekauft, sich zu verplichten)

 

Ukraine-Offensive

Nichts neues, d.h. Nichts wirklich Gutes….

Zwischenbilanz zur Offensive. Hat der Westen eine Strategie? H-und-G.info UA-Monitoring 30.9.2023

Russische Militärapartheid

Periphere Konflikte nehmen wieder zu

Gibt es Wunderwaffen?

Denken russische Eliten um

Russische Opposition im Ausland oder in Haft

Die Sanktionen greifen nur zum Teil

Die Ukraine braucht dringend Hilfe für den Winter´

Wie geht’s weiter?

 

Das Drama von Berg-Karabach-indirekte Auswirkung auf Ukraine

Die Übernahme von B-K ist ein Drama nicht nur für die Menschen dort, sondern auch für den Ukraine-Krieg. Hier wird ein Stück Land im Handstreich übernommen und faktisch ethnisch gesäubert. Auch wenn die Ausgangslage eine andere (B-K. gehört seit Auflösung der SU staatsrechtlich zu Aserbaidjan), so erkennt man doch Parallelen zum Donbas. Und das ganze findet offenbar auf Grund eines Deals zwischen Russland und dem Nato-Staat Türkei statt. Offenbar findet die Türkei so ein Vorgehen akzeptabel, und eines Tages auch für den Donbas, etc. (Der feiert mit den 3 weiteren besetzten Regionen gerade Einjähriges im besetzten russischen Reich.)

Periphere Konflikte

Die Lage in Aserbaidjan wirft die Frage auf, ob derzeit nicht  wieder periphere Konflikte eskaliert werden, um den Westen zu schwächen: Kosovo, Moldawien, Ungarn (Nato-beitritt Schwedens blockiert). Die zentralasiatischen Staaten werden von beiden Seiten charmiert. Während die Präsidenten bei Scholz deutsches Essen bekommen, konferieren ihre Verteidigungsminister mit den Russen (!). Und der US-Verteidigungsminister charmiert irgendwelche afrikanischen Potentaten. Der Ukraine-Krieg führt irgendwie (wie ist noch nicht ganz klar) zur Neuordnung der Welt. Deswegen habe ich (oft kritisiert) von der Ukraine-Krise nicht vom U-Krieg gesprochen. Es geht weiter darüber hinaus. (H-und-G.info Titel: Putins Spiel mit der Welt)

Russische Apartheit im Krieg

Besucher aus Russland berichten immer wieder vom unbeschwerten Leben der Russen, es gibt kaum Klagen über Tote und Verwundete. Warum? Der Krieg erfolgt nach dem klassischen russischen Muster der Apartheid. Wie in den Küchen von Moskau Personal aus dem Kaukasus (auf russisch: die Schwarzen) (z.B: Tschetschenen) und dem fernen Osten (z.B. Burjaten) dafür sorgt, dass die Moskau gut und billig essen können, müssen die fernen Ethnien ihre Knochen dafür herhalten, damit Putin seine Spiele spielen kann, ohne dass die Russen zu sehr leiden. Z.B. die Buriaten. Da es nur 450.000 B. geben soll und laut ua Angaben schon 300.000 Angehörige des russischen Militärs gefallen sein sollen, frage ich mich, wie hoch die Sterbe- und Verkrüppelungsrate unter den Minderheiten in der RF ist. Jedenfalls ist das eine eklige Form von Apartheid, die keiner so nennt. Aber sie stabilisiert Russland.

Verlustreicher Stillstand an der Bodenfront

Kurz vor Beginn der Regenzeit ist die Bilanz der ua Offensive ernüchternd. Auch wenn Nato/Stoltenberg das übliche Narrativ bedient-es geht voran-  muss man die Ambivalenzen dieser Minifortschritte in Zaporischschja im mittleren Süden der UA sehen. Wenn man von Berlin mit einer Armee bis zur Ostsee marschieren wollte und nach Monaten feiert, Bernau erreicht zu haben, wobei man die Stadt umgangen hat, weil sie zu stark befestigt ist, würde das die Lage der UA etwa beschreiben. Sehe jeder auf die Landkarte nach, was das heißt.

Russland befestigt derzeit die Front südlich der ua Eroberungen nach gehabtem Muster mit Drachenzähnen und Minen. Und es gibt Nachschub an Personal und Ausrüstung, massiv. Der ua Widerstand dokumentiert diese Bewegungen aus Russland/Rostow. Bei Bachmut werden wieder Wagner-Kämpfer installiert. Die RA ruft wieder Rekruten ein, Schlupflöcher gibt es kaum noch. Rekruten werden zwar nicht direkt eingehzogen, aber nach der Wehrzeit unter Druck gesetzt, sich freiwillig zu melden. Auch die ru Jugend wird weiter militarisiert. Angeblich ist die Moral der russischen Armee am Tiefpunkt, aber Sicherheitseinheiten z.B. aus Tschetschenien oder der FSB halten den Laden mit Terror zusammen. Und auch auf ua Seite soll es Probleme mit der Truppenmoral geben. Die Angriffe sind nämlich sehr verlustreich (Ru Sozmed: Fleischangriffe) und die Soldaten sehen, dass es oft mehr um Symbolik geht, um die internationale Öffentlichkeit von den Erfolgen der Ukrainer zu überzeugen, als um wirklich militärisch Erfolgreiches.  Alles schwierig…..

Denken russische Eliten um?

Eine kleine Nachricht, die von vielen übersehen wurde, ist brisant. Russische Eliten snd wegen der Angriffe auf die Krim beunruhigt. Sie erkennen offenbar (endlich) , das Putin ihr Land destabilisiert. Das interessante, dies ist keine Äußerung in einem der russischen Oppositionsblättchen (online), sondern wurde in einer dieser Sudelsendungen im Russischen Fernsehen geäußert. Genau darauf zielt auch die ua Angriffsstrategie gegen die Krim und die Sanktionspolitik. Gibt es also Anzeichen für einen Stimmungsumschwung in Moskau? Aber Putin hat den FSB und seien Palastgarden. Wer sollte sich da auflehnen?

Die Nato ist weit verstrickt.

Immer wieder beschreiben ru sozmed, dass die Nato Daten für ua Angriffe liefert. V.a. durch Aufklärungsflüge entlang der Grenze und über dem Schwarzen Meer und durch Satellitenaufnahmen. Sie versuchen nachzuweisen (mit einer gewissen Plausibilität), dass vermehrte Aufklärung (die elektronisch zu messen ist), ua. Angriffen vorausgeht. Noch brisanter ist freilich die technisch determinierte Problematik, dass die komplizierten Mittelstreckenraketen nur mit technischer Steuerungshilfe der Herstellerländer ins Ziel programmiert und geleitet werden können. Da ist man dann dicht dran, an der Beteiligung…. Ein Grund, der nachvollziehbarste, warum Deutschland bei der Taurus-Lieferung zögert.

Wunderwaffen gibt es nicht

Deutsche/westliche Waffendebatten sind irgendwie komisch. Immer wieder wird der Eindruck erweckt, es bräuchte jetzt diese oder jene Wunderwaffe. Mal ist es der Marder, mal der „Leo“, mal Taurus, mal der F 16, der „Abrahams“, Himars mit längerer Reichweite, Storm Shadows, etc. . Die Wirklichkeit ist deutlich nüchterner. Keine dieser Waffen hat einen wirklichen Durchbruch gebracht, manchmal sind Reparaturwerkstätten und Ersatzteillieferungen wichtiger als Wunderwaffen. Die UA hat die Annahme von verschlissenen Leo verweigert, weil ihr die Reparaturkapazitäten fehlen. Und immer wieder gibt es Nachrichten, dass die UA die Waffen noch nicht richtig anwenden kann. (Fehler bei integrierten Einsätzen).

 

Ukraine braucht Hilfe für den Winter

Der Westen scheint inzwischen vergessen zu haben, was ein ua Winter im Krieg bedeuten kann. Die Strategie der Zerstörung der ua Infrastruktur, um das Land und die Armee zum Zusammenbruch zu bringen, ist zwar in dieser Absolutheit gescheitert, aber nicht total. In der Ua wurden große Ressourcen vernichtet bzw. gebunden, um die Folgen der Schäden abzupuffern. Und die RA hat noch mehr und bessere Daten als vorher, um Beschüsse zu kalkulieren. Angeblich hortet die RA auch Raketen für genau diese Winterszenarien. Die Ukrainer wissen das. Sie bereiten schon wieder die Punkte der Unbesiegbarkeit, als Stützpunkte, mit Generatoren, Essen, Trinkwasser, medizinischer Hilfe und Kommunikation (Starklink) vor. Sie bohren Brunnen, stellen Notcontainer für Wasser bereit, um beim Ausfallen von Pumpen die Bevölkerung versorgen zu können, und, und und. Es bliebt nur zu hoffen, dass die internationale Gemeinschaft sie dabei unterstützt wie im letzten Kriegswinter.

Es fehlt auch offenbar immer noch an Luftabwehr. Sonst könnten die Russen nicht immer wieder Treffer landen wie in Odessa und anderen Orten. Die UA will jetzt selber Luftabwehr bauen, aber das dauert. Es geht also nicht nur um Panzer, Mittelstreckenraketen, Flugzeuge, sondern auch Um Abwehrwaffen. Machen wir uns nichts vor, die „schönen“ Offensivwaffen, über die die ganze Zeit diskutiert wird, kommen für 2023 zu spät. Warum die Nato so agiert, ich weiß es nicht. Möglicherweise geht es um ein Langzeitkalkül, den Russen zu zeigen, wenn ihr nicht aufgebt, können wir immer noch nachlegen. Nun ja, in der Zwischenzeit blutet die UA.  

AKW Zap

Fast vergessen ist das größte AKW Zap immer noch besetzt, immer noch nicht ausreichend von der IAEA kontrolliert. Es finden nach wie vor militärische Auseinandersetzungen in unmittelbarer Nähe statt. Das scheint international nur wenig beachtet zu werden, in Deutschland auch. Jetzt (endlich) schlägt greepeace Alarm, kritisiert auch die IAEA, die sich mit diesem Zustand abgefunden habe. Nun ja, ohne internationale Unterstützung kann auch Herr Grossi nicht viel ausrichten. Aber gut das Greenpeace den Finger auf das Problem legt. Die UA ist übrigens gerade dem Beirat (n Generaldirektorat) der IAEA beigetreten.

Russische Opposition in Haft

Wie sollten ihn und andere, wie Kara Mursa, nicht vergessen. Nawalny kam laut ru Oppoangaben jetzt in verschärfte Einzelhaft.  Mursa ist die Tage im Lager angekommen.  Und und und….

Ein anderer politischer Gefangener formulierte Bemekresnwertes: „Seien wir ehrlich: Wir haben alle den Garten bewässert, auf dem Putins napoleonische Ambitionen wuchsen. Für die Folgen sind wir alle verantwortlich.“ Ilja Jaschin aus dem Gefängnis sprach zu den Teilnehmern des Forums in Paris. Der Politiker und politische Gefangene Ilja Jaschin, der wegen der Verbreitung von „Fälschungen“ über die russische Armee zu achteinhalb Jahren Gefängnis verurteilt wurde, hielt eine Ansprache an die Teilnehmer des russischen Forums -Libertés-Forum, das vom 29. bis 30. September in Paris stattfindet

Er erklärte, in Russland sei eine „revanchistische Diktatur“ errichtet worden, für die nicht nur die Russen, sondern die gesamte Weltgemeinschaft verantwortlich seien. Jaschin rief die westlichen Länder außerdem dazu auf, „Kriegsverbrecher, die im Kreml die Macht ergriffen haben, und normale Bürger zu trennen“, die den Krieg mit der Ukraine nicht unterstützen.

Sanktionen

Davon verstehe ich wenig, habe mich auch in letzter Zeit nicht darum bemüht. Aber eins ist klar: So stark wie behauptet und erhofft greifen sie nicht. Die Oligarchie wird zu undifferenziert sanktioniert, was sogar eine Art Solidarisierungseffekt (mit Putin) hervorrufen kann. Russland mit seiner langen Außengrenze und befreundeten bzw. opportunistischen Nachbarstaaten, ist nicht der IRAN (wo es auch nicht richtig klappt) oder ein lateinamerikanischer oder afrikanischer Zwergstaat. Außerdem sind mehrere Mittelstaaten (Südafrika, Brasilien) keineswegs davon begeistert, dass die USA ihnen ihren Weg vorschreiben wollen. So gesehen hat Putin sogar nicht falsch kalkuliert. (Was nicht heißt, dass er der Held der Mittelstaaten ist.) Der Westen ist keineswegs mehr so mächtig und nach vielen Eskapaden (Irakkrieg, Nordafrika, Syrien, wie denken auch noch an Chile vor 50 Jahren und Argentinien (der Papst ist US-kritisch)) auch nicht mehr so vorbildhaft. Die Frage ist nur, hat der Westen das begriffen und was macht er/wir daraus? Schwierig, schwierig.

 

Hat der Westen eine Strategie, wie es in 2024 weitergeht?

Ich weiß es nicht……

Übersprunghandlung-Nach der Offensive ist vor der Offensive. H-und.G.info Monitoring vom 23.9.2023

 

Der behauptete (Rück-) Eroberungskrieg ist nach wie vor ein Stellungskrieg

Tapfer melden irgendwelche Experten Fortschritte der UA an der Saporischschja-Front. Angeblich habe die UA die erste Verteidigungslinie der Russen durchbrochen. Wie oft denn noch? Fragt man sich! Schon mehrfach hat die UA an der Verteidigungslinie gekratzt, aber nur wenige km gut gemacht. Wirklich sustantiell ist dies kurz vor Ende der Frühjahrs/Sommeroffensive nach wie vor nicht. Die Russische Armee schafft es immer noch gut, diese Einbrüche zu flicken. Vielleicht ist das sogar ihre Strategie! Sie will die Ukrainer ermüden und schwächen. (Die UA macht umgekehrt dasselbe und ahnt was die RA vorhat, und kämpft deswegen teilweise mit gebremsten Schaum, um die Verluste, die hoch sind, „vertretbar“ zu halten.) Es ist und bleibt ein zermürbender Stellungskrieg.

Ist die Offensive verloren/ vertan?

Eindeutig Jein. Das proklamierte (etwas großmäulige-sorry Herr Selensky) Ziel der Rückeroberung wurde nicht wirklich erreicht. Medial ist Selensky damit in die eigene Falle getappt und hat (vorübergehend?) international Zweifel an der militärischen Fähigkeit der UA gesät. Dieses demonstrative Beharren auf Fortschritten am Boden, die fast keine sind, sollen dem offenbar Wind aus den Segeln nehmen. Ist auch wichtig für die (teilweise wackelnde) Motivation der Ukrainer selbst. Es geht ja um ihr Land. Auch Selenskys aktuelles Getöse, er wolle Bakmut und anderes erobern, passt wohl zu diesem Schema und ist im Moment ein ungedeckter Scheck. Oder einfach ein Ablenkungsmanöver, um russische Kräfte an der „falschen“ Stelle zu binden.

Die Offensive ist trotzdem nicht verloren. Die Russen konnten (trotz gelegentlichen Versuchen) nicht weiter vordringen. Sie sind teilweise verwundbar. Und die Offensive ist mit der Regenzeit, die im Oktober beginnt, nicht vorbei. Nicht einmal „Überraschungen“ kurz vor Ende sind nicht ganz ausgeschlossen.

Die Herbst-Winter-Offensive hat schon begonnen.

Die klassische Regel, dass bei Regen und Schlamm die Waffen schweigen müssen, stimmt nicht mehr. Die Ukraine hat mit „intelligenten“ Drohnen und eigenen und britischen und französischen Raketen schon lange die nächste Kriegsphase eingeleitet. Während bisher parallel immer „nur“ der Nachschub und die Logistik beschossen wurden, geht es jetzt darum, die Russen im Nerv zu treffen. Nahe Moskau (der Angriff auf die Regierungsluftflotte ist nicht nur frech, sondern muss auch die Eliten aufrütteln, worauf das alles, was Putin ihnen eingebrockt hat, hinausläuft).

Vor allem geht es darum, den Russen ihren „Flugzeugträger im Schwarzen Meer“, die Krim, kaputtzuschießen. (Sergjy Hayday hatte das in meinem Interview mit ihm vor über einem Monat geoutet.) Es geht gegen Brücken, Eisenbahnen, und jetzt gegen den Kern der russischen Krimlogistik seit Katarina der Großen, die Schwarzmeerflotte von Sebastopol. Sebastopol ist eine der wirklichen Kriegsursachen. Putin musste (nicht ganz zu unrecht) nach dem Maidan befürchten, dass die Ukrainer den dortigen Stationierungsvertrag eines Tages nicht verlängern, wenn sie näher an die Nato rücken. (Ähnlich wie den Flottenstützpunkt im Mittelmeer in Syrien!). Damit wäre das Schwarze Meer kein russisches mehr und das Mittelmeer nicht mehr wirklich gut erreichbar. Das ist einer der wahren Gründe hinter der Krim-Annexion von 2014, usw..

Wenn Sebastopol nicht mehr sicher ist, dann schrumpft die russische Basis für den Ukraine-Krieg, Putins Einfluss im Schwarzen und Asowschen Meer (und auf alle dortigen Handelsrouten), sogar der Zugang zum Mittelmeer ist in Gefahr. Das wäre ein substantieller Einbruch der klassischen Sicherheitsphilosophie und Wirtschaftsstärke Russlands- als Folge von Putins Invasion. Selbst russische Hardliner müssten erkennen, dass Putin überpokert hat- die „Tauben“ (gibt’s die überhaupt in Russland?) sowieso.

Außerdem werden die Zivilisten (und Militärs) auf der Krim dann bald die Koffer packen, die Touristen gar nicht mehr kommen, die Preise für Immobilien und Handelswaren fallen, Chaos drohte in Putins Neuerwerbung von 2014. Wenn die Krimbewohner wegrennen, rennen auch irgendwann die Besatzer in der Ukraine weg, usw. Dominoeffekt.

Vorsicht vor zu viel Optimismus

Klingt gut, in der Theorie. So kann und könnte es jedenfalls die nächsten Wochen und Monate weitergehen. Indem die Phase der glücklosen Bodenoffensive einfach übersprungen wird, könnte die Offensive letztlich doch mit einem Erfolg enden. Aber….

Wieviele Raketen und Drohnen haben die Ukrainer? Viele, aber reicht das für eine mittelfristige Dauerbelagerung der Krim? Und die Ukraine hat komische Verbündete. Die warten oft so lange, bis die Ukraine fast verliert, bevor sie den nächsten Schritt tun. Und wo ist jeweils ihre rote Linie? Die USA liefen Abrahams und Marschflugkörper nachdem die Sommeroffensive (fast) vorbei und fast verloren ist! Wieviele Mittelstreckenraketen werden die Verbündeten liefern? Ab wann ist Schluss? Sebastopol ja grade noch, Kerschbrücke nein, ist schon zu russisch? Oder erst beim russischen Militärflughafen am Asowschen Meer? Oder erst beim Südkommando in Rostow? Oder?

Und, man sollte auch die Russische Armee nach wie vor nicht unterschätzen! Jede Drohne und Rakete die vom Himmel fällt wird schleunigst geborgen und von Spezialisten analysiert. Die Russen lernen nach wie vor von der Technik des Gegners, und sie lernen nach wie vor schnell. Abwehrsysteme werden modernisiert, neue Angriffswaffen entwickelt. Permanent! Man kann nur hoffen, dass die Motivation und Flexibilität bei den Ukrainern ihre Erfinderpfiffigkeit begünstigt, während Bürokratismus und Braindrought und Sanktionen die russische Innovationsfähigkeit tendenziell begrenzt. Ganz sicher kann man sich aber nicht sein, dass das so ist, weil Russland eben mehrfach größer ist als die UA.

Mit anderen Worten: die ganze Scheiße kann noch lange dauern.

Anmerkung zu den Fortschritten bei Bakmut. Ua-Monitoring  17.9.2023

Durchbruch oder Bluff?

Wie hoch sind die Verluste auf Seiten der UA?

 

Bakmut

Blufft die UA Erfolge, um ihre bisher eher bescheidenen Offensive-Fortschritte aufzuwerten? Oder kaschiert die ru Seite veritable Niederlagen? Aufschlussreich Bakmut. Offenbar ist die UA Seite wirklich deutlich durch die ru Linien im Süden der Stadt Richtung Osten durchgebrochen. Die Linie Kлещеевка — Андреевка  war über Wochen die Frontlinie.  Die Russen dementieren die Einnahme des Dorfes Андреевка . Faktisch ist dies aber eine indirekte Bestätigung der UA. Ein Video aus dem Netz ist aufschlussreich. Es zeigt das vollkommen zerstörte (kleine) Dorf. UA Soldaten bewegen sich relativ frei. Russische Soldaten ergeben sich. Dann schießt russische Artillerie fast mitten in diese Ansammlung.  Das ist die Lage vor 19 Stunden, als die erwähnten Meldungen abgesetzt wurden. Die UA bezeichnet das als erobert, die ru als „Grauzone“ zwischen den Fronten. Die in der ru Meldung erwähnte Eisenbahnlinie, liegt noch östlich vom Dorf. Es ist eine Art Damm in einem sumpfigen Gebiet, somit eine „ideale“ Barriere, hinter der sich jetzt wohl die Russen verschanzt haben. Hier behauptet auch die UA nicht, diese überwunden zu haben.

Also die UA macht Fortschritte, aber langsam, sehr langsam, von Durchbruch noch keine Rede, und den Russen gelingt es wohl immer noch, bei Rückzügen neue Verteidigungslinien (mit Minen etc.) zu bauen.

Viel spannender ist die Frage, wie der Gebietserfolg von statten ging. Angeblich hat die UA eine ganze russische Brigade (theoretisch 1000 Mann) aufgerieben. Wie das Fotos zeigt, werden Gefangene gemacht oder Russen kapitulieren. Im Prinzip ist das das Szenario auf das die UA hoffen kann. Die Schläge im Hinterland gegen den Nachschub und an der Front zermürben Frontabschnitte so, dass sie zusammenbrechen und die UA dann mit ihrer (offenbar immer noch vorhandenen, aber schwindenden) Reserve nachrücken kann. So in etwa lief es bei den Erfolgen im letzten Jahr. Das Interessante an Bakmut ist, dass die UA hier diesem Szenario offenbar relativ nahe gekommen zu sein schein.

Die zweite strategische Option ist, wie gestern erwähnt, die Krim zum unsicheren Land zu machen, um Putin (auch) politisch zu schwächen.

Die dritte Option ist der stete Versuch, den Dnjpr zu überqueren und vom Westen seitlich in die ru Kräfte reinzugrätschen. Die vielen Versuche, Brückenköpfe zu bauen, sind aber bisher kaum wirklich erfolgreich.

 

 

UA Verluste- wie hoch sind sie wirklich

Insgesamt alles sehr mühselig und verlustreich. In ru soz Medien kursiert eine Ansprache eines ua Rekrutierungsoffiziers, der angeblich berichtet, dass von einst 100 Leuten, die aus seiner Region in den Krieg zogen nur noch 20-30 einsetzbar seien, der Reste tot, verkrüppelt, stark verwundert, oder sonst nicht mehr zur Verfügung. Bei der Neurekrutierung seien bisher nur 15% erreicht, die Zahl der Freiwilligen gehe gegen Null. Die UA können nur noch gesetzlich unter Strafandrohung rekrutieren.

Ob das Video echt ist, kann ich nicht prüfen, auch nicht von wann es ist. Gefühlsmäßig scheint es aber kein fake und könnte, zumindest in einem Wehrbezirk der UA eine realistische Lage aufzeigen. (offizielle Angaben gibt es wegen der Zensur nicht!). Das hieße: Die heroische Zeit, wo patriotische Männer auf schnelle Erfolge gegen die Russen hofften und die Waffe in die Hand nahmen, ist vorbei. Die Ukraine opfert derzeit eine „ganze Generation“ von Männern (so hat es Karl Schlögel neulich illusionslos treffend formuliert), um nicht unterzugehen und Putin keinen Erfolg zu gönnen, den wir alle bitter bezahlen müssten. Und wir werden eines Tages beschämt sein, wenn wir die wirkliche Opferbilanz erfahren.

Spaltet Krim die Nato? H-und-G.info  Monitoring 16.8.2023.

 

Zur aktuellen ua Strategie

Streit um Gedenken zum Hitler-Stalin-Pakt in Deutschland. Frage des Gedenkens ist in Zeiten des Ukraine-Krieges Politikum

Noch mal. Hayday-Interview-Hinweis. Seine Erklärung zur Militärstrategie am Ende der ca 30. Min.

 

Spaltet die ukrainische Strategie die Nato? Kernfrage ist die Krim

Bisher sah es immer so aus, oder sollte es so aussehen, dass der Westen die Ukrainer (fast) vorbehaltlos unterstützt, um Russland zu knacken. Bei genauerer Betrachtung war das nie wirklich der Fall. Es gab immer die Bulls und die Bears. Am Anfang überhaupt, bei der Zustimmung zur Lieferung „besserer“ Waffensysteme, eigentlich bei jeder Etappe. (offensiv/defensiv, weitreichende Artillerie, Westwaffen überhaupt, Helikopter, Panzer, Raketen, Flugzeuge, etc.) Bei gutem Willen konnte man da herauslesen, dass es den einen darum ging, zu vermeiden, dass der Krieg (unnötig) eskaliert. Die anderen taten so, als ob sie alles auf eine Karte setzten. Ein wenig das berühmte god by-bad boy Spiel….

Jetzt aber gibt es ein strategisches Problem. Die Ukraine will ganz offensichtlich ihre Schwächen bei den Bodenoperationen dadurch ausgleichen, dass sie verstärkt „Russland“ angreift (Moskau, Beogorod/Kursk, Donezk-City), um den Russen da Gefühl zu  nehmen, dass Putin ihre Beschützer ist. Vor allem aber geht es um die Krim! Die verstärkten Angriffe auf die Brücken, und Sebastopol u.a. zeigt dies. Serhay Gaiday, der Ex-Gouverneur von Luhansk, offenkundig ein wichtiger Mann Selenskjis, hat das im Interview mit mir erklärt (s. youtube bzw. H-und-G.info). Sie wollten die Russen von der Krim vertreiben, bzw. die Krim so unsicher machen, dass die Russen von Putin die Nase voll haben, bzw. anfangen zu verhandelt. Das wichtigste taktische Ziel sei, dass die Krim in Schlussweite kommt. Das bezeichnete er als wichtiger als dir Rückeroberung „seines“ Oblast Luhansk.  Der Westen hat lange Zeit die Rückeroberung der Krim als letzten Punkt auf der Agenda, sogar als Verhandlungsmasse für Putin angesehen, die Ukraine hat die Krim jetzt offenbar (vielleicht auch um die Appeaser im Westen auszuhebeln) auf Rang 1 der Strategischen Ziele gesetzt.

Laut soc media sind die Schwarzmeerschiffe durch französische und britischer Marschflugkörper getroffen worden, während man angeblich in den USA diese Aktion kopfschüttelnd zur Kenntnis genommen hat. (Sebastopol ist jenseits der Eroberung vertraglich fixierter Marine-Stützpunkt von Russland am Schwarzen Meer, also so etwas wie russisches Kernland.)

Ist es also so, dass ein Teil der Nato die Krim-Strategie der UA aktiv unterstützt, während die USA (und Scholz, der keine Taurus-Raketen schicken  will) bremsen? Oder ist das nur eine weitere Facette im good by-bad-boy-Spiel, das Putin kaputtspielen soll? Ru Kanäle  behaupten seit langem, dass insbesondere die ua Angriffe im Bereich des Schwarzen Meeres mit Drohnen von US-Aufklärungssatelliten und –Flugzeugen vorbereitet werden, die die Koordinaten der Ziele ermitteln. Da diesbezüglich Satellitenaktivitäten an Hand der Intenisität des Datentransfers wohl zu beobachten sind, dürfte dies keine reine Propagandabehauptung sein.

 

H-und-G.info Interview

"Ich weiß nicht was eine Tasse Caffee in Berlin kostet, wir zahlen mit Menschenleben"

 

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H-und-G.info Interview

mit dem ehemaligen Gouverneur von Luhansk, Serhyi Hayday

(Russisch in voller Länge, geraffte Übersetzung in Deutsch voice over)

Link auf youtube:

 

H-und-G.info Kontroverse

 

Gemeinsame oder gespaltene Erinnerung?

 

Der Jahrestag des Hitler-Stalin-Paktes in Potsdam endete im Streit- und einer Aussperrung. Richtige Entscheidung oder Skandal? Die Diskussion darüber hält an.

 

Am 23. August sollte in Potsdam wie jedes Jahr eine Gedenkveranstaltung anlässlich des Europäischen Tages des Gedenkens an die Opfer von Stalinismus und Nationalsozialismus stattfinden. Memorial Deutschland und der Verein Gedenk- und Begegnungsstätte ehemaliges KGB-Gefängnis hatten dazu einladen wollen. Die Veranstaltung sollte in der Gedenkstätte stattfinden, die sich seit einigen Jahren neben dem ehemaligen KGB-Gefängnis in der Leistikowstraße befindet. Prominente Redner, wie die Botschafterin Lettland und der Oberbürgermeister der Brandenburgischen Hauptstadt hatten als Redner zugesagt. Aber sie mussten an einen anderen Ort ausweisen. Die Leitung der Gedenkstätte hatte ihnen der Zutritt verwehrt.

 

Es geht hier keineswegs um eine Provinzposse, sondern um die grundsätzliche Frage, ob man der angesichts der Verantwortung der Deutschen für den Holocaust und zweiten Weltkrieg in Deutschland der Opfer der europäischen Diktaturen des 20. Jahrhunderts gemeinsam an einem Tag gedenken kann. Doch die Aussperrung u.a. von Memorial, der Menschenrechtsorganisation, die in Russland kriminalisiert wird, und wie ein Kotau vor Putin wirkte, erzeugte einen Medienwirbel und dürfte ein Nachspiel haben.

 

Denn die Potsdamer Gedenkstätte gehört zum Verbund Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, deren Leiter, Axel Decoll, sich explizit hinter das Verbot stellte. Die Hauptträger und Finanziers der Stiftung sind die Bundesregierung, die Beauftragte für Kultur und Medien (BKM) so wie das Land Brandenburg, vertreten durch das Ministerium für Forschung und Kultur, die auch im Stiftungsrat vertreten sind. Offenbar waren sie, vorab informiert. Insofern geht es um eien grundsätzliche Positionsbestimmung der Diktatur-Gedenkstätten angesichts der Invasion in der Ukraine.

 

H-und-G.info bat die Hauptbeteiligten um eine Stellungnahme und dokumentiert die unterschiedlichen Positionen. Überaus lesenswert ist der Beitrag der Botschafterin Lettlands Alda Vanaga, die aus Anlass dieser Veranstaltung die Leiden ihres Volkes unter der NS- und Sowjetbesatzung in Folge des Hitler-Stalin-Paktes beschrieb. Auch sie war ausgeladen worden und musste mit den anderen Teilnehmern in einen Ort 200 Meter von der Gedenkstätte entfernt ausweichen.

 

Beiträge

 

Dr. Ins Reich, Leiterin der Gedenkstätte Leistikowstraße, angefragt, Zusage, Artikel steht noch aus.

 

Stellungnahme der brandenburgischen Gedenkstättenstiftung, 15.9.2023

 

Prof. Karl Schlögel. MAZ. Historiker Karl Schlögel kritisiert eine Entscheidung der Stiitung Brandenburgische Gedenkstätten. Link

 

Gisela Rüdiger, GEDENK- UND BEGEGNUNGSSTÄTTE EHEMALIGES KGB-GEFÄNGNIS POTSDAM e.V.: Warum ist uns der 23.August als Europäischer Tag des Gedenkens an die Opfer von Stalinismus und Nationalsozialismus so wichtig.

 

Stellungnahme der Pressestelle uer Beauftragten für Kultur und Medien (BKM) 7.9.2023

 

Ministerium für Kultur und Forschung Brandenburg, angefragt, Zusage, Artikel steht noch aus.

 

Alda Vanaga,Botschafterin der Republik Lettland, Rede aus Anlass des Jahrestages, der Hitler-Stalin-Paktes

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

H-und-G.info Kontroverse

 

Gemeinsame oder gespaltene Erinnerung?

 

Der Jahrestag des Hitler-Stalin-Paktes in Potsdam endete im Streit- und einer Aussperrung. Richtige Entscheidung oder Skandal? Die Diskussion darüber hält an.

 

Am 23. August sollte in Potsdam wie jedes Jahr eine Gedenkveranstaltung anlässlich des Europäischen Tages des Gedenkens an die Opfer von Stalinismus und Nationalsozialismus stattfinden. Memorial Deutschland und der Verein Gedenk- und Begegnungsstätte ehemaliges KGB-Gefängnis hatten dazu einladen wollen. Die Veranstaltung sollte in der Gedenkstätte stattfinden, die sich seit einigen Jahren neben dem ehemaligen KGB-Gefängnis in der Leistikowstraße befindet. Prominente Redner, wie die Botschafterin Lettland und der Oberbürgermeister der Brandenburgischen Hauptstadt hatten als Redner zugesagt. Aber sie mussten an einen anderen Ort ausweisen. Die Leitung der Gedenkstätte hatte ihnen der Zutritt verwehrt.

 

Es geht hier keineswegs um eine Provinzposse, sondern um die grundsätzliche Frage, ob man der angesichts der Verantwortung der Deutschen für den Holocaust und zweiten Weltkrieg in Deutschland der Opfer der europäischen Diktaturen des 20. Jahrhunderts gemeinsam an einem Tag gedenken kann. Doch die Aussperrung u.a. von Memorial, der Menschenrechtsorganisation, die in Russland kriminalisiert wird, und wie ein Kotau vor Putin wirkte, erzeugte einen Medienwirbel und dürfte ein Nachspiel haben.

 

Denn die Potsdamer Gedenkstätte gehört zum Verbund Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, deren Leiter, Axel Decoll, sich explizit hinter das Verbot stellte. Die Hauptträger und Finanziers der Stiftung sind die Bundesregierung, die Beauftragte für Kultur und Medien (BKM) so wie das Land Brandenburg, vertreten durch das Ministerium für Forschung und Kultur, die auch im Stiftungsrat vertreten sind. Offenbar waren sie, vorab informiert. Insofern geht es um eien grundsätzliche Positionsbestimmung der Diktatur-Gedenkstätten angesichts der Invasion in der Ukraine.

 

H-und-G.info bat die Hauptbeteiligten um eine Stellungnahme und dokumentiert die unterschiedlichen Positionen. Überaus lesenswert ist der Beitrag der Botschafterin Lettlands Alda Vanaga, die aus Anlass dieser Veranstaltung die Leiden ihres Volkes unter der NS- und Sowjetbesatzung in Folge des Hitler-Stalin-Paktes beschrieb. Auch sie war ausgeladen worden und musste mit den anderen Teilnehmern in einen Ort 200 Meter von der Gedenkstätte entfernt ausweichen.

 

Beiträge

 

Dr. Ins Reich, Leiterin der Gedenkstätte Leistikowstraße, angefragt, Zusage, Artikel steht noch aus.

 

Stellungnahme der brandenburgischen Gedenkstättenstiftung, 15.9.2023

 

Prof. Karl Schlögel. MAZ. Historiker Karl Schlögel kritisiert eine Entscheidung der Stiitung Brandenburgische Gedenkstätten. Link

 

Gisela Rüdiger, GEDENK- UND BEGEGNUNGSSTÄTTE EHEMALIGES KGB-GEFÄNGNIS POTSDAM e.V.: Warum ist uns der 23.August als Europäischer Tag des Gedenkens an die Opfer von Stalinismus und Nationalsozialismus so wichtig.

 

Stellungnahme der Pressestelle uer Beauftragten für Kultur und Medien (BKM) 7.9.2023

 

Ministerium für Kultur und Forschung Brandenburg, angefragt, Zusage, Artikel steht noch aus.

 

Alda Vanaga,Botschafterin der Republik Lettland, Rede aus Anlass des Jahrestages, der Hitler-Stalin-Paktes

 

 

 

 

Gesendet: Donnerstag, 07. September 2023 um 10:52 Uhr
Von: d-k-g@gmx.net
An: d-k-g@gmx.net
Betreff: Salon zum Thema Ukraine

Literarischer Salon Ekke Maaß | Deutsch-Kaukasische Gesellschaft

Schönfliesser Strasse 21 | 10439 Berlin | Tel: +49 30 4457006 | Mobil +49 171 1773543 

Mail: d-k-g@gmx.net | Internet: www.d-k-g.de | www.giwi-margwelaschwili.de | www.ekkemaass.de

 

 

 

 

 

 

 

Detlef Stein Gedächtnisbibliothek zu Osteuropa eröffnet

Erste öffentlich zugängliche Bibliothek auf dem ehemaligen Stasi-Gelände in Berlin

September 2023

Tausdende Bücher, Fachzeitschriften und Materialien hat der vor zwei Jahren verstorbene Vorstand des Bürgerkomitees 15. Januar e.V. und Berliner Verleger Detlef W. Stein zu s e i n em Thema Osteuropa und Südosteuropa gesammelt. Dank der Witwe und mit Förderung der Bundesstiftung Aufarbeitung macht der Berliner Aufarbeitungsverein Bürgerkomitee 15. Januar diese jetzt für Interessierte öffentlich zugänglich. Wenige Tage nach den Jahrestagen des deutschen Angriffes auf Polen und dem Hitler-Stalin-Pakt, der für den Zweiten Weltkrieg die Voraussetzungen schaffte, wird die Bibliothek jetzt eröffnet.

"Wir sind allen, die es möglich gemacht haben, dass wir jetzt ein Angebot zu diesem aktuellen Themenbereich anbieten können, dankbar. Dies gilt insbesondere Detlef Stein, der schon früh ein Gespür dafür hatte, dass die Region östlich und südlich von Oder und Elbe vermehrt von Wichtigkeit auch für unsere Gegenwart und Zukunft sein wird. Allerdings hat er auf eine friedliche Entwicklung miteinander gehofft und wäre sicher entsetzt, dass der russische Angriff auf die Ukraine derartige Fortschritte gegenwärtig zunichte macht. " so Christian Booß, Beauftragter des Aufarbeitungsvereins Bürgerkomitee 15. Januar e.V..

Vorerst nur nach Anmeldung und Vereinbarung sind die Bücher an einzelnen Tagen vor Ort einsehbar.

Die Bücher sind nach Ländern und Themen vorläufig geordnet und der Verein ist seit einigen Monaten dabei sie bibliographisch zu erschließen. Auch Länderordner mit Zeitungsartikeln und Aufsätzen können teilweise angeboten und eingesehen werden.

Schwerpunkte sind Themen der Politik und Geschichte aus dem ehemaligen Herrschaftsgebiet der Sowjetunion und Ex-Jugoslawien. Auch eine kleine DDR/Ostdeutschland- Handbibliothek kann angeboten werden. Es ist damit die erste öffentllich zugängliche Bibliothek zu diesem Thema auf dem ehemaligen Stasi-Gelände.

„ In einer Zeit, wo nolens volens das Interesse an dem Geschehen jenseits der Oder stark gewachsen ist, und zehntausende von Flüchtlingen und Migranten aus diesen Ländern in der Stadt sind, ist es auch und gerade im Interesse der Aufarbeitung, sich diesem Thema stärker zu widmen.“ So die ehemaligen Vorstände Dr. Christian Booß und Dr. Stefan Wolle, die das Projekt angeschoben haben.

Wir nehmen auch gerne in begrenztem Maße Bücher entgegen, derzeitig vorrangig solche, die sich mit aktuellen Fragen der Ukraine-Krise beschäftigen.

 

Anmeldungen, Nachfragen unter, Bueko_Biblio@web.de

 

Mehr zum Thema: Bueko_1501_berlin@web.de

Aufarbeitungsverein Bürgerkomitee 15. Januar e.V.

Haus 1 Ruschestr. 103

10365 Berlin

www.buergerkomitee1501berlin.de

 

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Verantwortlich

 

Dr. Christian Booß

 

Bürgerkomitee 15. Januar e.V. Haus1 Ruschestr. 103, 10365

 

E-Mail bueko_1501_berlin@web.de

 

0171-5311140

 

 

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H-und-G.info Interview

mit dem ehemaligen Gouverneur von Lunhansk.

Es geht um die Krim!

Link hier: http://h-und-g.info/

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H-und-G.info Interview

mit Prof. Jörg Baberowski, HUB

Wie verändert der Krieg Russland und die Ukraine

Mai 2023. Videohier...

 

 

 

 

 

Es geht bei den Kriegszielen nicht primär um Landgewinne, sondern um Politik und Psychologie

H-und-G.info Interview mit dem ehemaligen Gouverneur von Luhansk, Serhyi Hayday

 

 

Der ehemalige Gouverneur von Luhansk/Donbas erläutert den Grundgedanken der derzeitigen Militärstrategie der Ukraine. Es geht darum, so weit vorzurücken, um die Krim beschießen zu können. Das ist mit den derzeit vom Westen gelieferten Waffen (Distanzbeschränkung bei Raketen und Artillerie) nicht möglich. Hayday berichtet vor allem über seine Tätigkeit als Gouverneur vor dem Krieg und als Leiter der Militärverwaltung nach dem Krieg. Derzeit ist er ohne „Job“, seine Verwaltung existiert nicht mehr und Kasachstan verweigert ihm auf Grund des Druckes den Russland ausübt, die Akkreditierung…..Hayday äußert sich auch zu Fragen der Kriegsmüdigkeit in Europa (und im eigenen Land). (Russisch in voller Länge, geraffte Übersetzung in Deutsch voice over)

Interview Christian Booß, H-und-G.info, Berlin

Link auf youtube: https://youtu.be/g0oHXaskEqs

Link auf H-und-G.info: http://h-und-g.info/

 

H-und-G.info Monitoring vom 28. 8. 2023

Wolodja allein zu Haus

Putins Krieg zeigt nach 1 ½ Jahren: Er hat sein Reich nicht sicherer gemacht. Ganz im Gegenteil. Der (mutmaßliche) Tod Prigoshins offenbart. Putins Krieg frisst seine Kinder. Nicht einmal das russische Kernland ist mehr sicher, geschweige das Donbas.

Die verpatzte Mondlandung wirkt wie ein Mentekel.

 

 

Putin allein zu Haus- Multipolare Welt formiert sich ohne ihn

 

Es wirkte jämmerlich. Die Staatsschefs der Brics Staaten versammeln sich zum Gruppenbild in Südafrika. Putin kann nur eine Grußbotschaft per Video schicken. Er konnte nicht persönlich kommen, weil Südafrika den Haftbefehl des internationalen Gerichtshofes respektiert und Putin verhaftet hätte. Die eigentliche Schlacht um die Frage, wer künftig den Ton in der Welt angibt, Putins Lieblingsthema seit der Münchner Sicherheitskonferenz von 2008, wird nicht im Donbas oder im Kreml geschlagen, sondern ohne ihn in Südafrika. Die „Helden“ der nichtwestlich orientierten Staaten heißen Ramaphosa (SA) Lula (Brasilien) und der heimliche Gewinner, XI. Mit den Neuaufnahmen repräsentieren sie nominell ca ½ der Weltbevölkerung und Wirtschaftskraft. Der Westen dankt deswegen noch lange nicht ab. Die USA dominieren den Westen/die Nato/ G 7, G 20 weiterhin wirtschaftlich/finanzpolitisch/militärisch, aber die Brics-Gemeinschaft kann und sollte man nicht mehr als Versammlung von Möchtegern-Herrschern abtun. Der Westen als Leitbild für alle ist keine Selbstverständlichkeit mehr, nicht nur in Wirtschafts- und Finanzfragen. Leider auch in Systemfragen. Die meisten Bricsstaaten orientieren sich nicht am Modell des liberalen Verfassungsstaates, sondern sind populistisch bis autoritär verfasst. Zwei Lichtblicke. V.a. Südafrikas Antiapartheidaktiv ist Ramaphosa drängt auf Geltung von (Menschen-) Recht. Und Kriegstreiber Putin ist nicht dabei. Wenn der Westen klug ist (was nicht sicher ist), nutzt er diese Chance.

 

Menetekel im All

Wenn Präsidenten nichts mehr einfällt, womit sie ihr Volk beeindrucken, brechen sie einen Krieg vom Zaun oder agieren symbolisch. Missionen im All sind solche symbolischen Interaktionen (s. Kennedy/Chrustchow). Das phallisch aufgeladene Mondlandungsmanöver, ging in die Hose. Jeder sieht. Es läuft derzeit nicht wirklich rund für Putin.

 

Putins Krieg frisst seine Kinder

 

Das System Putin verfolgte, marginalisierte, kriminalisierte und tötete bisher schon Gegner. Diese stammten aber ganz überwiegend (abgesehen von KGB-Überläufern) aus dem tendenziell liberalen, westlich orientierten Lager. (Das trifft auch auf die Oligarchen zu, die in letzter Zeit aus dem Fenster fielen.). Prigoshins (mutmaßlicher) Tod markiert eine Wende.

Während die „liberalen“ Kriegsgegner/Kritiker von Anfang verfolgt wurden, hatten die Nationalistischen Kreise lange eine bemerkenswerte (Narren-)freiheit. Sie konnte abenteuerliches fordern, wie den Einsatz von Atomwaffen, die Eroberung eines Korridors nach Kaliningrad, etc. oder die russische Armeeführung wegen Unfähigkeit kritisieren. Es gab so etwas- auch wenn das hier keiner hören mag- wie einen Pluralismus von Rechts in Putins Russland. Putin brauchte diese Kreise, um einen Konsens zur Unterstützung seiner imperialen Ambitionen abzusichern, ideologisch wie physisch durch Einsatz von Freiwilligen und Söldnern und Stillhalten von Rekrutierten und deren Verwandten. Seit einige weitergingen und Putin selbst kritisierten (Girkin/Prigoschin-Lager) und Putins Armeeführung sich konsoldierte (erfolgreiche Abwehr der UA Offensive in UA), kann Putin jetzt auch gegen solche vorgehen, die nicht kuschen (wie der Tschetschene Kadyrev, oder der Kanal War Gonzo, die zu ´Kreuze gekrochen sind.)

Der Wagner-Söldner Unternehmer Prigioshin war sicher kein angenehmer Zeitgenosse. Aber sein mutmaßlicher Tod ist ein alarmierendes Zeichen. Sollte es nicht ein technischer Defekt gewesen sein, der sein Flugzeug nördlich von Moskau zum Absturz brachte (ist momentan noch nicht ausgeschlossen, wahrscheinlicher gilt derzeit Bombe an Bord), so liegt die Vermutung nahe, dass ihn jemand aus dem Putin-Lager beseitigte. (Wagner-Anhänger: Mord durch Verräter). Das hieße, dass Putins System weiter auf dem Weg voranschreitet, politische Differenzen mit Gewalt, nicht auf verfassungsmäßigem Wege zu bewältigen. Die Verrohung der herrschenden Elite schreitet damit voran. Putins Herrschaft wird immer "asiatischer", ähnelt daran, wie etwa Kim Il Yung seine Gegner beseitigte. Nach Igor Girkin, dem Geheimdienstler hinter dem Donbas-Krieg von 2014, der kürzlich verhaftet wurde, sind nun offenbar weitere Kritiker des Putin-Clans ausgeschaltet worden. Auffällig ist, dass fast zeitgleich mit dem Absturz der Progoshin-Verbündete im Verteidigungsministerium, Sergei Wladimirowitsch Surowikin, der nach dem Prigoshin-Putsch verschwunden war, kontrolliert kalt gestellt wurde. (Entmachtet aber nicht amtsenthoben)

Wenn auch Dimitri Utkin, der militärische Führer der Wagner-Söldner im russischen Einflussraum, und Architekt des Putsches und andere mit an Bord des Todesfliegers gewesen sein sollten, wie die Passagierliste es ausweist, wäre die Wagner-Truppe quasi führungslos. Eine Privatarmee mit noch vor kurzem mehreren 10.000 Personen im russischen Einflussbereich, mit Artillerie, Drohnen, Panzern, Flugzeugen, finanzielle Ressourcen.

 

Sicher ist darin zunächst ein Machtgewinn Putins zu verzeichnen, der –wie auch immer- Unsicherheitsfaktoren ausschalten konnte. Aber langfristig sieht das schon ganz anders aus: Jeder sieht, wie instabil Putins System eigentlich ist, wenn er jetzt im grundsätzlich eigenen Lager zu terroristischen Mitteln greifen muss. Die meisten Russen erinnern durchaus (negativ) die Zeit des stalinistischen Terrors, der fast jeder Familie irgendwie traf. Bei allem Verständnis für die „Bestrafung von Verrätern“, dürfte es ein Unbehagen in den Eliten geben (Who`s next?), wohin das Kriegsregime Putins das Land und sie eigentlich führt. Ein scharfsinniger Insider, meinte Russland sei auf dem Weg zurück in die 1990er Jahre. D.h. die Instabilität der Banden- und Cliquenkriege, wo es kein eindeutiges staatliches Machtmonopol mehr gab. Leider macht der Westen diesen Kreisen bisher keinerlei Angebote und hat sie bisher durch pauschale Sanktionierung eher in die Putin-Ecke getrieben.

 

Auch wenn die Ausschaltung dieser prominenten und in nationalistischen Kreisen durchaus populären Soldateskaführer viele einschüchtern dürfte, es schürt auch den Unmut.

 

Die führungslosen Wagner-Milizionäre dürften- das zeigen Reaktionen in den Militärblogs (schon seit Bakmut), dürften sich von der regulären Armee anheuern lassen, ggf. Stunk machen oder ihren Job (mangels finanziellen Angeboten) an den Nagel hängen und nach Hause gehen. Hier liegt ein Risiko. Schon jetzt gab es in mehreren Städten in Russland Trauerbekundungen mit Kranzniederlegungen von Wagner-Leuten. Während bei solche Trauerbekundungen zugunsten ukrainischer Opfer sofort die Polizei oder das FSB einschreiten, wagt Putin dies in diesem Fall nicht. Wagner hat 30-50 Rekrutierungsbüro m ganzen Land verstreut. Diese sind zumeist bei Kampfsportzentren angesiedelt und mit örtlichen privaten Sicherheitsdiensten verbandelt. Hier dürfte sich künftig das Potential der „frustrierten“ Wagnerianer ansiedeln. Nationalistisch bis Rechtsradikal, Gewaltbereit- und –trainiert. Nationalrevolutionär gesinnte Machos und Kampfmaschinen, die gegen die herrschenden eingestellt sind. Solcher Leute können es schon mit den staatlichen Sicherheitsorganen aufnehmen, wenn sich nicht ohnehin mit diesen verflochten sind.

 

Russland ist seit dem 24. Februar 2022 nicht sicherer, sondern unsicherer geworden.

Putins Kriegsziele hatten aus russischer Herrschaftsperspektive durchaus eine gewisse Rationalität. Im Donbas gab es ständige Scharmützel an der Demarkationslinie zur Ukraine (auch unter Beteiligung von ua Nationalisten), die UA stimmte der Volksabstimmung nach Minsker Abkommen/Steinmeier nicht wirklich zu; UA Eliten hofften sich mit Hilfe westlicher Militärhilfe/Ausbildung (die über die Briten schon intensiv lief), eines Tages das Donbas und die Krim zurückzuholen. (war sogar Poroshenkos Devise). Putin versprach also Ruhe an der Front, Schwächung der nationalistischen Milizen und militärische Schwächung der UA. Das ist der Kern seiner primären Kriegsziele, wenn man sie dechiffriert. Und so waren sie auch in Russland durchaus „populär“ und weitgehend akzeptiert.

 

Nach eineinhalb Jahren ist das Gegenteil eingetreten.

 

-Das russische Donbas ist zwar größer, aber permanent unter ua Beschuss. Fast kein Tag vergeht, ohne das auch die Großstadt Donetzk mit Raketen beschossen wird. (Was vor 2022 nicht der Fall war.) Die besetzten Gebiete haben hohe Verluste bei Soldaten und hohe Kosten.

 

-Die (nach eigener Auffassung) russische Krim wird täglich angegriffen. Zwei von drei Landzufahrten sind schon mehrfach durch Beschuss beschädigt. Die dort wohnenden Russen laufen Gefahr abgeschnitten zu werden.

 

-Die russischen Kernbevölkerung wird zwar geschont, zahlt aber inzwischen auch Blutzoll auf Grund der hohen russischen Verluste und hat z.T. materielle Einbußen auf Grund von Sanktionen und wirtschaftlichen Binnenproblemen.

 

-Putins Krieg bindet so viel militärische Kapazitäten, dass Russland kaum noch in der Lage wäre, sich konventionell gegen die Nato und/oder China zu verteidigen.

 

-Die russischen Grenzbezirke Sumy, Beogorod, Kursk, Rostow sind mehr oder minder Permanent unter ua Beschuss durch Artillerie, Raketen und Drohnen. Z.T. Kommandounternehmen. Das gab es vor dem 24. Februar nicht.

 

-Immer wieder werden sogar Ziele in den Tiefen Russlands von Drohnen getroffen. Da bringt zwar das Land nicht zum Einsturz, aber allein die psychologische Wirkung der Ausschaltung von Atombombern und die Stundenlange Sperrung der zivilen Flughäfen in Moskau dürfte beträchtlich sein.

 

Auch wenn derzeit ein schneller militärischer Sieg der UA als unwahrscheinlich gilt, hat die Variante Krieg, Russland nicht mehr an Sicherheit und Wohlstand gebracht, sondern im Gegenteil. Auch in Russland muss man sich die Frage stellen, ob nicht ein anderes Miteinander mit der UA, dem Westen nicht vorteilhafter wäre als die Variante Putin. (Mich erinnert das an die Zeit, als Honeckers Repressionsvariante nicht mehr funktionierten und Teile der jüngeren SED-Elite sich durch Reformen und Dialog zu retten versuchte. Ähnlich zuvor die Konstellation unter Gorbatschoff in der SU.)

 

Vielleicht scheitert ja der Putinismus aus sich selbst heraus. So lange der FSB, der Sicherheitsrat, die Palast- und Nationalgarde und wichtige Armeeteile hinter Putin stehen, mag Putin das Kremlzepter in der Hand halten. Aber wie lange noch?

 

Foto: Prigoshins Hauptquartier in St. Petersburg. Die Lichtinszenierung scheint eine Bestätigung seines Todes durch sein Unternehmen.

 

yyy

Das Überraschende an der Überraschung über die Minenfelder der Russen. H-und-G.info Monitoring 12.8.2023

Fast kein Tag vergeht, ohne dass das Sommerloch mit einer Meldung oder mit einer Expertenäußerung zu den russischen Minenfeldern gefüllt wird, die sich als schwierig zu überwindende Hürde für die Sommeroffensive der Ukrainer erweist. Als wäre das eine überraschende Erkenntnis.

Das wiederum überrascht mich. Erstens ab dem ersten Tag der Offensivphase der ukrainischen Offensive im Juni feixten russische Militärblogger, wie sich die Ukrainer in den Minenfeldern eine „blutige Nase“ holten. Unerfahrene Kommandanten dirígierten ihre Leute und Panzer geradezu kopflos in solche Felder hinein. Z.T. ziemlich präzise wurden Techniken beschrieben, dass manche Minen erst durch Fernsteuerung aktiviert würden, so dass die Ukrainer unbehelligt drüber hinwegfuhren, dann aber quasi in der Falle saßen, weil die Dinger beim Rückzug hochgingen. Usw. usw. . Allerdings kann das nicht alles an Erkenntnissen sein, die der Westen hatte, bzw. hätte haben können. Und das ist eines der Rätsel dieser Offensive. Die Hochrüstung der Demarkationslinie hat sich ja über Monate quasi vor den Augen der Welt vollzogen. Der ukrainische Widerstand lieferte pausenlos Bilder vom Nachschub an „Drachenzähnen“,  die mit LKWs, Tiefladern und der Bahn aus Russland und der Krim angekarrt oder in den besetzten Gebieten produziert wurden. Erste Karten von den befestigten Linien entstanden und wurden u.a. vom britischen Geheimdienst veröffentlicht. Zugegeben , diese Betonteile sich sicher leichter zu erkennen als Bodenminen. Dennoch, die westliche Luftaufklärung hat sich seit den ersten Kriegstragen gerühmt, sie könne die Gegenseite mit Drohnen und Satelliten beim Pinkeln beobachten. Also dürfte es ja nicht unentdeckt geblieben sein, dass russische Pioniere rund um die Drachenzähne Minenfelder einbuddeln. Oder? Sicher ist eine 1000 km lange Front nicht an jeder Stelle gleichermaßen dicht zu illustrieren. Aber das Prinzip hätte man doch erkennen können müssen. Und die Typen der Minen müssten nach so langer Kriegszeit mit sich verschiebenden Frontabschnitten durch Beutestücke und deren Analyse auch lange vor der Offensive bekannt gewesen sein. Oder hat da die Militäraufklärung etwas Grundsätzliches verschlafen; vielleicht weil sie zu sehr von der Unfähigkeit der Russen überzeugt ist; Scheuklappen sind der Niedergang der Analytik. Warum, aber, so fragt man sich, wurde denn diese Minenfelder im Vorfeld so wenig thematisiert; wieso lässt man die Ukrainer gegen diese tötliche Wand laufen, ohne dass sie offenbar genügend davor gewarnt und davor ausgerüstet sind; gab/gibt es nicht Alternativen, die weniger grausam sind; hätte man die Ukrainer nicht deutlich früher mit Waffen ausrüsten müssen, die die Minen umgehen, bzw. überfliegen, also Flugzeuge? Die gleiche Frage stellt sich übrigens bei den russischen Kampfhubschraubern, die ziemlich effektiv gegen ukrainische Offensivversuche vorgehen…Ich wundere mich, aber nicht über die Minenfelder, sondern die Verwunderung, die sie jetzt erst auslösen.

 

 

aus technischen Gründen leider nur als Anhang-kein Spam-CBooß

 

 

 

Offensive mit halber Kraft oder Abnutzungskrieg. Ukraine-H-und-G.info Monitoring vom  10.-11.6. 2023. (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien und mehr) Derzeit nicht mehr täglich

(Archiv auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#))

Kurzmeldungen mit Fotos gelegentlich auf:https://www.facebook.com/profile.php?id=100011052523495

 

Nachrichtenlage schwierig

Ukrainische Offensive tut sich schwer, ist aber auch nicht voll entfaltet

Russische Verteidigung effektiv

AKW-Zap fragile Stabilität-Kühlung notfalls aus Trinkwasserbrunnen

Wasserkrise. Massentrinkwasserversorgung aus Tankwagen und Flaschen

Neue Theorien zum Staudammbruch im Umlauf

 

 

Asymetrische Nachrichtenlage von der Front

Die Nachrichtenlage ist schwierig. Die Ukraine hat fast komplett dicht gemacht, veröffentlicht einerseits grobe Tendenzen (Offensiv und Defensivhandlungen) , andererseits in den täglichen Bulletins eine solche Menge von Detailinformationen, dass daraus kein klares Bild entsteht.

Die russische Seite lässt nach wie vor, einige Militärblogger berichten, wobei die Berichte nicht vollkommen geschönt zu sein scheinen, auch wenn die Misserfolge der UA momentan stark herausgestellt werden. Aber nach den Misserfolgen in 2022 bestehen die ru Militärblogger darauf, eigene realistische Analysen anzufertigen, und das wird wohl teilweise konzediert.

Ukrainische Offensive tut sich schwer-oder schon Abnutzungskrieg

Wenn die russischen Blogs nicht vollkommen lügen, scheint sich die UA schwer zu tun, in an der Zaporischschja-Front, wirkliche Durchbrüche zu erzielen. Sie hat wohl an 4-5 Stellen angegriffen, mit wechelhaftem Erfolg. Mehrfach wurde von Verlusten an Panzern (auch Leopard) und Bradley-Truppentransportern berichtet. Dies wurde inzwischen tendenziell auch von der UA und Rheinmetall bestätigt. Nach ua Quellen hat die UA daraufhin ihre Taktik geändert, greift mit Kleingruppen ohne Panzer an, zieht sich schnell wieder zurück, wenn Widerstand kommt.

An einer Stelle soll die Gefahr bestanden haben, dass Ru Kräfte umzingelt werden, die sich zurückziehen mussten. Die UA soll zumindest zeitweise vorgedrungen sein.

Das Hauptkontingent der UA Armee ist aber noch nicht im Einsatz, wird angeblich derzeit Richtung Osten umgruppiert.

 Es gibt auch Meldungen, wonach die UA planen könnte über den nach dem Staudammanschlag niedrigen Dnjpr vorzustoßen.

Russische Verteidigung effektiv

In Zap, wo seit Monaten eine Angriff der UA erwartet wurde, und die RA Zeit hatte, Verteidigungsanlagen aufzubauen, sind diese wohl sehr effektiv. Das sind sich ausnahemsweise alle ru Blogger derzeit einig. Sie bestehen aus mehreren Linien, bis zu 35 km tief. Mehrfach soll die UA schon in Minenfelder geraten sein, die teilweise ferngesteuert sind. Die Drohnenaufklärung und die Schüsse der Artillerie und Luftwaffen scheinen teilweise relativ präzise ihr Ziel zu erfassen und zu treffen, jedenfalls, wenn man den veröffentlichten Videos trauen kann. Neben Artillerie sind auch v.a. Kampfhubschrauber im Einsatz.

Zermürbungstaktik

UA Analysten vermuten, dass die UA die russische Front durch Angriffe und Schläge im Hinterland gegen die Logistik, ermüden und dann in die Flucht  treiben möchte. Ru Quellen vermuten, dass der Höhepunkt der Schlacht Ende Juni, Juli eintreten wird, wenn  auch die meisten Westwaffen im Land sind.

Erfolge bei Bakmut

Die UA ist offenbar an mehreren Stellen bei Bakmut vorgedrungen, aber kein Durchbruch.

 

AKW-Zustand fragile Stabilität-Kühlung notfalls aus Trinkwasserbrunnen

 

Das AKW Zaporischja befindet sich im Ausnahmezustand. Normalerweise wird es durch den Fluss Dnjepr gekühlt. Wegen des Dammbruchs ist der Wasserpegel so niedrig, dass das nicht mehr funktioniert. Ein Kühlbecken übernimmt die Funktion. Allerdings fürchten manche, dass das Becken nicht halten könnte, weil jetzt der Gegendruck des Flusses an den Wänden fehlt. Aber noch halten sie. Auch kann Kühlmittel verdunsten. Die UA Atomenergiebehörde versucht Wasser aus dem Flussrest und notfalls aus anderen Quellen wie Trinkwasserbrunnen (!) heranzupumpen. Das gesamt Kraftwerk ist jetzt in den Kaltmodus überführt worden, den niedrigst möglichen Zustand. Erschwerend kommt die russische Besatzung des AKW hinzu, weil nicht klar ist, ob sie die fachlichen Anweisungen/Ratschläge der UA Experten umsetzt. Es herrscht eine Art von Doppelherrschaft im AKW.

 

Trinkwasserkrise

Nach der Energiekrise des Winters nun Trinkwassermangel für 700.000 Menschen zu befürchten. Die ersten Ortschaften werden durch Tankwagen und Wasserflaschen versorgt.

Ursachen für Staudammbruch

Ru Blogger verweisen auf US-Meldungen, wonach die UA Testangriffe auf den Staudamm gemacht haben soll. Es gab auch Vermutungen zu einen externen Angriff von einem Boot. Es gibt allerdings norwegische Meldungen, wonach seismograpisch eine Explosion nachweisbar ist. UA Staudammverantwortliche vereise darauf, dass der Damm Atombombensicher geplant war und nur durch eine sehr große Sprengmenge von innen zerstört werden konnte.

 

H-und-G.info Monitoring vom 28. 8. 2023

Wolodja allein zu Haus

Putins Krieg zeigt nach 1 ½ Jahren: Er hat sein Reich nicht sicherer gemacht. Ganz im Gegenteil. Der (mutmaßliche) Tod Prigoshins offenbart. Putins Krieg frisst seine Kinder. Nicht einmal das russische Kernland ist mehr sicher, geschweige das Donbas.

Die verpatzte Mondlandung wirkt wie ein Mentekel.

 

 

Putin allein zu Haus- Multipolare Welt formiert sich ohne ihn

 

Es wirkte jämmerlich. Die Staatsschefs der Brics Staaten versammeln sich zum Gruppenbild in Südafrika. Putin kann nur eine Grußbotschaft per Video schicken. Er konnte nicht persönlich kommen, weil Südafrika den Haftbefehl des internationalen Gerichtshofes respektiert und Putin verhaftet hätte. Die eigentliche Schlacht um die Frage, wer künftig den Ton in der Welt angibt, Putins Lieblingsthema seit der Münchner Sicherheitskonferenz von 2008, wird nicht im Donbas oder im Kreml geschlagen, sondern ohne ihn in Südafrika. Die „Helden“ der nichtwestlich orientierten Staaten heißen Ramaphosa (SA) Lula (Brasilien) und der heimliche Gewinner, XI. Mit den Neuaufnahmen repräsentieren sie nominell ca ½ der Weltbevölkerung und Wirtschaftskraft. Der Westen dankt deswegen noch lange nicht ab. Die USA dominieren den Westen/die Nato/ G 7, G 20 weiterhin wirtschaftlich/finanzpolitisch/militärisch, aber die Brics-Gemeinschaft kann und sollte man nicht mehr als Versammlung von Möchtegern-Herrschern abtun. Der Westen als Leitbild für alle ist keine Selbstverständlichkeit mehr, nicht nur in Wirtschafts- und Finanzfragen. Leider auch in Systemfragen. Die meisten Bricsstaaten orientieren sich nicht am Modell des liberalen Verfassungsstaates, sondern sind populistisch bis autoritär verfasst. Zwei Lichtblicke. V.a. Südafrikas Antiapartheidaktiv ist Ramaphosa drängt auf Geltung von (Menschen-) Recht. Und Kriegstreiber Putin ist nicht dabei. Wenn der Westen klug ist (was nicht sicher ist), nutzt er diese Chance.

 

Menetekel im All

Wenn Präsidenten nichts mehr einfällt, womit sie ihr Volk beeindrucken, brechen sie einen Krieg vom Zaun oder agieren symbolisch. Missionen im All sind solche symbolischen Interaktionen (s. Kennedy/Chrustchow). Das phallisch aufgeladene Mondlandungsmanöver, ging in die Hose. Jeder sieht. Es läuft derzeit nicht wirklich rund für Putin.

 

Putins Krieg frisst seine Kinder

 

Das System Putin verfolgte, marginalisierte, kriminalisierte und tötete bisher schon Gegner. Diese stammten aber ganz überwiegend (abgesehen von KGB-Überläufern) aus dem tendenziell liberalen, westlich orientierten Lager. (Das trifft auch auf die Oligarchen zu, die in letzter Zeit aus dem Fenster fielen.). Prigoshins (mutmaßlicher) Tod markiert eine Wende.

Während die „liberalen“ Kriegsgegner/Kritiker von Anfang verfolgt wurden, hatten die Nationalistischen Kreise lange eine bemerkenswerte (Narren-)freiheit. Sie konnte abenteuerliches fordern, wie den Einsatz von Atomwaffen, die Eroberung eines Korridors nach Kaliningrad, etc. oder die russische Armeeführung wegen Unfähigkeit kritisieren. Es gab so etwas- auch wenn das hier keiner hören mag- wie einen Pluralismus von Rechts in Putins Russland. Putin brauchte diese Kreise, um einen Konsens zur Unterstützung seiner imperialen Ambitionen abzusichern, ideologisch wie physisch durch Einsatz von Freiwilligen und Söldnern und Stillhalten von Rekrutierten und deren Verwandten. Seit einige weitergingen und Putin selbst kritisierten (Girkin/Prigoschin-Lager) und Putins Armeeführung sich konsoldierte (erfolgreiche Abwehr der UA Offensive in UA), kann Putin jetzt auch gegen solche vorgehen, die nicht kuschen (wie der Tschetschene Kadyrev, oder der Kanal War Gonzo, die zu ´Kreuze gekrochen sind.)

Der Wagner-Söldner Unternehmer Prigioshin war sicher kein angenehmer Zeitgenosse. Aber sein mutmaßlicher Tod ist ein alarmierendes Zeichen. Sollte es nicht ein technischer Defekt gewesen sein, der sein Flugzeug nördlich von Moskau zum Absturz brachte (ist momentan noch nicht ausgeschlossen, wahrscheinlicher gilt derzeit Bombe an Bord), so liegt die Vermutung nahe, dass ihn jemand aus dem Putin-Lager beseitigte. (Wagner-Anhänger: Mord durch Verräter). Das hieße, dass Putins System weiter auf dem Weg voranschreitet, politische Differenzen mit Gewalt, nicht auf verfassungsmäßigem Wege zu bewältigen. Die Verrohung der herrschenden Elite schreitet damit voran. Putins Herrschaft wird immer "asiatischer", ähnelt daran, wie etwa Kim Il Yung seine Gegner beseitigte. Nach Igor Girkin, dem Geheimdienstler hinter dem Donbas-Krieg von 2014, der kürzlich verhaftet wurde, sind nun offenbar weitere Kritiker des Putin-Clans ausgeschaltet worden. Auffällig ist, dass fast zeitgleich mit dem Absturz der Progoshin-Verbündete im Verteidigungsministerium, Sergei Wladimirowitsch Surowikin, der nach dem Prigoshin-Putsch verschwunden war, kontrolliert kalt gestellt wurde. (Entmachtet aber nicht amtsenthoben)

Wenn auch Dimitri Utkin, der militärische Führer der Wagner-Söldner im russischen Einflussraum, und Architekt des Putsches und andere mit an Bord des Todesfliegers gewesen sein sollten, wie die Passagierliste es ausweist, wäre die Wagner-Truppe quasi führungslos. Eine Privatarmee mit noch vor kurzem mehreren 10.000 Personen im russischen Einflussbereich, mit Artillerie, Drohnen, Panzern, Flugzeugen, finanzielle Ressourcen.

 

Sicher ist darin zunächst ein Machtgewinn Putins zu verzeichnen, der –wie auch immer- Unsicherheitsfaktoren ausschalten konnte. Aber langfristig sieht das schon ganz anders aus: Jeder sieht, wie instabil Putins System eigentlich ist, wenn er jetzt im grundsätzlich eigenen Lager zu terroristischen Mitteln greifen muss. Die meisten Russen erinnern durchaus (negativ) die Zeit des stalinistischen Terrors, der fast jeder Familie irgendwie traf. Bei allem Verständnis für die „Bestrafung von Verrätern“, dürfte es ein Unbehagen in den Eliten geben (Who`s next?), wohin das Kriegsregime Putins das Land und sie eigentlich führt. Ein scharfsinniger Insider, meinte Russland sei auf dem Weg zurück in die 1990er Jahre. D.h. die Instabilität der Banden- und Cliquenkriege, wo es kein eindeutiges staatliches Machtmonopol mehr gab. Leider macht der Westen diesen Kreisen bisher keinerlei Angebote und hat sie bisher durch pauschale Sanktionierung eher in die Putin-Ecke getrieben.

 

Auch wenn die Ausschaltung dieser prominenten und in nationalistischen Kreisen durchaus populären Soldateskaführer viele einschüchtern dürfte, es schürt auch den Unmut.

 

Die führungslosen Wagner-Milizionäre dürften- das zeigen Reaktionen in den Militärblogs (schon seit Bakmut), dürften sich von der regulären Armee anheuern lassen, ggf. Stunk machen oder ihren Job (mangels finanziellen Angeboten) an den Nagel hängen und nach Hause gehen. Hier liegt ein Risiko. Schon jetzt gab es in mehreren Städten in Russland Trauerbekundungen mit Kranzniederlegungen von Wagner-Leuten. Während bei solche Trauerbekundungen zugunsten ukrainischer Opfer sofort die Polizei oder das FSB einschreiten, wagt Putin dies in diesem Fall nicht. Wagner hat 30-50 Rekrutierungsbüro m ganzen Land verstreut. Diese sind zumeist bei Kampfsportzentren angesiedelt und mit örtlichen privaten Sicherheitsdiensten verbandelt. Hier dürfte sich künftig das Potential der „frustrierten“ Wagnerianer ansiedeln. Nationalistisch bis Rechtsradikal, Gewaltbereit- und –trainiert. Nationalrevolutionär gesinnte Machos und Kampfmaschinen, die gegen die herrschenden eingestellt sind. Solcher Leute können es schon mit den staatlichen Sicherheitsorganen aufnehmen, wenn sich nicht ohnehin mit diesen verflochten sind.

 

Russland ist seit dem 24. Februar 2022 nicht sicherer, sondern unsicherer geworden.

Putins Kriegsziele hatten aus russischer Herrschaftsperspektive durchaus eine gewisse Rationalität. Im Donbas gab es ständige Scharmützel an der Demarkationslinie zur Ukraine (auch unter Beteiligung von ua Nationalisten), die UA stimmte der Volksabstimmung nach Minsker Abkommen/Steinmeier nicht wirklich zu; UA Eliten hofften sich mit Hilfe westlicher Militärhilfe/Ausbildung (die über die Briten schon intensiv lief), eines Tages das Donbas und die Krim zurückzuholen. (war sogar Poroshenkos Devise). Putin versprach also Ruhe an der Front, Schwächung der nationalistischen Milizen und militärische Schwächung der UA. Das ist der Kern seiner primären Kriegsziele, wenn man sie dechiffriert. Und so waren sie auch in Russland durchaus „populär“ und weitgehend akzeptiert.

 

Nach eineinhalb Jahren ist das Gegenteil eingetreten.

 

-Das russische Donbas ist zwar größer, aber permanent unter ua Beschuss. Fast kein Tag vergeht, ohne das auch die Großstadt Donetzk mit Raketen beschossen wird. (Was vor 2022 nicht der Fall war.) Die besetzten Gebiete haben hohe Verluste bei Soldaten und hohe Kosten.

 

-Die (nach eigener Auffassung) russische Krim wird täglich angegriffen. Zwei von drei Landzufahrten sind schon mehrfach durch Beschuss beschädigt. Die dort wohnenden Russen laufen Gefahr abgeschnitten zu werden.

 

-Die russischen Kernbevölkerung wird zwar geschont, zahlt aber inzwischen auch Blutzoll auf Grund der hohen russischen Verluste und hat z.T. materielle Einbußen auf Grund von Sanktionen und wirtschaftlichen Binnenproblemen.

 

-Putins Krieg bindet so viel militärische Kapazitäten, dass Russland kaum noch in der Lage wäre, sich konventionell gegen die Nato und/oder China zu verteidigen.

 

-Die russischen Grenzbezirke Sumy, Beogorod, Kursk, Rostow sind mehr oder minder Permanent unter ua Beschuss durch Artillerie, Raketen und Drohnen. Z.T. Kommandounternehmen. Das gab es vor dem 24. Februar nicht.

 

-Immer wieder werden sogar Ziele in den Tiefen Russlands von Drohnen getroffen. Da bringt zwar das Land nicht zum Einsturz, aber allein die psychologische Wirkung der Ausschaltung von Atombombern und die Stundenlange Sperrung der zivilen Flughäfen in Moskau dürfte beträchtlich sein.

 

Auch wenn derzeit ein schneller militärischer Sieg der UA als unwahrscheinlich gilt, hat die Variante Krieg, Russland nicht mehr an Sicherheit und Wohlstand gebracht, sondern im Gegenteil. Auch in Russland muss man sich die Frage stellen, ob nicht ein anderes Miteinander mit der UA, dem Westen nicht vorteilhafter wäre als die Variante Putin. (Mich erinnert das an die Zeit, als Honeckers Repressionsvariante nicht mehr funktionierten und Teile der jüngeren SED-Elite sich durch Reformen und Dialog zu retten versuchte. Ähnlich zuvor die Konstellation unter Gorbatschoff in der SU.)

 

Vielleicht scheitert ja der Putinismus aus sich selbst heraus. So lange der FSB, der Sicherheitsrat, die Palast- und Nationalgarde und wichtige Armeeteile hinter Putin stehen, mag Putin das Kremlzepter in der Hand halten. Aber wie lange noch?

 

Foto: Prigoshins Hauptquartier in St. Petersburg. Die Lichtinszenierung scheint eine Bestätigung seines Todes durch sein Unternehmen.

 

 

yyy

 

Das Überraschende an der Überraschung über die Minenfelder der Russen. H-und-G.info Monitoring 12.8.2023

Fast kein Tag vergeht, ohne dass das Sommerloch mit einer Meldung oder mit einer Expertenäußerung zu den russischen Minenfeldern gefüllt wird, die sich als schwierig zu überwindende Hürde für die Sommeroffensive der Ukrainer erweist. Als wäre das eine überraschende Erkenntnis.

Das wiederum überrascht mich. Erstens ab dem ersten Tag der Offensivphase der ukrainischen Offensive im Juni feixten russische Militärblogger, wie sich die Ukrainer in den Minenfeldern eine „blutige Nase“ holten. Unerfahrene Kommandanten dirígierten ihre Leute und Panzer geradezu kopflos in solche Felder hinein. Z.T. ziemlich präzise wurden Techniken beschrieben, dass manche Minen erst durch Fernsteuerung aktiviert würden, so dass die Ukrainer unbehelligt drüber hinwegfuhren, dann aber quasi in der Falle saßen, weil die Dinger beim Rückzug hochgingen. Usw. usw. . Allerdings kann das nicht alles an Erkenntnissen sein, die der Westen hatte, bzw. hätte haben können. Und das ist eines der Rätsel dieser Offensive. Die Hochrüstung der Demarkationslinie hat sich ja über Monate quasi vor den Augen der Welt vollzogen. Der ukrainische Widerstand lieferte pausenlos Bilder vom Nachschub an „Drachenzähnen“,  die mit LKWs, Tiefladern und der Bahn aus Russland und der Krim angekarrt oder in den besetzten Gebieten produziert wurden. Erste Karten von den befestigten Linien entstanden und wurden u.a. vom britischen Geheimdienst veröffentlicht. Zugegeben , diese Betonteile sich sicher leichter zu erkennen als Bodenminen. Dennoch, die westliche Luftaufklärung hat sich seit den ersten Kriegstragen gerühmt, sie könne die Gegenseite mit Drohnen und Satelliten beim Pinkeln beobachten. Also dürfte es ja nicht unentdeckt geblieben sein, dass russische Pioniere rund um die Drachenzähne Minenfelder einbuddeln. Oder? Sicher ist eine 1000 km lange Front nicht an jeder Stelle gleichermaßen dicht zu illustrieren. Aber das Prinzip hätte man doch erkennen können müssen. Und die Typen der Minen müssten nach so langer Kriegszeit mit sich verschiebenden Frontabschnitten durch Beutestücke und deren Analyse auch lange vor der Offensive bekannt gewesen sein. Oder hat da die Militäraufklärung etwas Grundsätzliches verschlafen; vielleicht weil sie zu sehr von der Unfähigkeit der Russen überzeugt ist; Scheuklappen sind der Niedergang der Analytik. Warum, aber, so fragt man sich, wurde denn diese Minenfelder im Vorfeld so wenig thematisiert; wieso lässt man die Ukrainer gegen diese tötliche Wand laufen, ohne dass sie offenbar genügend davor gewarnt und davor ausgerüstet sind; gab/gibt es nicht Alternativen, die weniger grausam sind; hätte man die Ukrainer nicht deutlich früher mit Waffen ausrüsten müssen, die die Minen umgehen, bzw. überfliegen, also Flugzeuge? Die gleiche Frage stellt sich übrigens bei den russischen Kampfhubschraubern, die ziemlich effektiv gegen ukrainische Offensivversuche vorgehen…Ich wundere mich, aber nicht über die Minenfelder, sondern die Verwunderung, die sie jetzt erst auslösen.

 

 

Turnaround in westlicher Militäranalytik? H-und.G.info Monitoring vom 24.7.2023

Insbesondere Analysen, die dem britischen Geheimdienst/Verteidigungsministerium und amerikanischen Analysten nahestehen, waren bisher von einem Narrativ geprägt, das deutliche Chancen für militärische Gewinne/einen Sieg der Ukraine und militärisch/politische Defizite auf der russischen Seite hervorhebt.

Nach eineinhalb Monaten Sommeroffensive könnte sich dieses optimistische, oftmals geschönt wirkende Bild ändern. Drei angesehene Militäranalytiker aus Österreich, den USA und Estland haben sich den vergangen Wochen in der Ukraine aufgehalten und mit Militärs in Kiew und an der Front gesprochen. In mehreren Tweeds (s.u.) hat Franz-Stefan Gady einen Teil seiner Eindrücke zusammengefasst. Sie sind deutlich skeptischer, als manches bisher im Westen Veröffentlichte. Tenor: es gibt nicht nur Probleme mit russischen Minenfeldern, fehlenden Waffen auf ukrainischer Seite, sondern offenbar auch große militärstrategische Defizite (verbundene Operationen von Waffengattungen). D.h. die Chancen der UA größere Durchbrüche zu erzielen, erscheinen derzeit gering.

Dieses skeptische (keineswegs defätistische) Szenario könnte auf bisherige Mainstreams bei der westlichen Militäranalytik durchschlagen, die auch in vergangenen Monaten zuweilen auch stark die deutsche Presse beeinflusst haben. (Allerdings waren die Österreicher schon immer vorsichtiger im Urteil als z.B. die Briten)

 

Was heißt das für bisherige Einschätzungen von H-und-G.info Monitoring? Am Beispiel des Prigoshin-“Putsches“

H-und-G.info Monitoring ist von Einzelnen (zuweilen scharf) kritisiert worden, weil ich immer wieder auf die übertrieben optimistische Sicht von Briten und teilweise dem ISW hingewiesen habe. Im nachhinein betrachtet ( auch wenn ich weiß, dass man mit Pessimismus natürlich kein Land verteidigen und  keinen Krieg gewinnen kann), halte ich die H-und-G.info  Kritik nach wie vor für tendenziell richtig. Unterschätzt habe ich evtl. etwas die Eigenmächtigkeiten von Wagner/Prigoshin, die insbesondere das ISW immer wieder betont hat.

Allerdings ist auch jetzt noch nicht wirklich eindeutig, dass der sogenannte Prigoshin-Putsch die russische Armee nachhaltig geschwächt hat. Prigoshin wollte und musste sowieso aus der UA raus, alleine schon um seine Formationen zu regenerieren und weil der Blutzoll so hoch war, dass er mit solchen „Job-Perspektiven“ auf Dauer wohl kaum mehr Söldner hätte rekrutieren können. Die angeblich politische Macht Prigoshins,- darauf habe ich immer wieder hingewiesen, das zeigte auch der „Putsch“ ist in Russland eher bescheiden. Er hat dort keine wirklich sichtbare Basis. Er ist auch nicht einfach ein Ultranationalist wie (der gerade festgenommene) Igor Girkin, der mit seinen „zornigen Patrioten“ eine politische Plattform in Russland aufbauen wollte. Prigoshin ist Geschäftsmann, der wie vermutlich viele Businessmen in Ru (inzwischen/immer schon???) dem Ukraine-Krieg/den Kriegszielen Putins skeptisch gegenüber stehen, weil für sie die Kosten/Nutzen-Rechnung nicht stimmt. Prigoshin, darauf habe ich hingewiesen, hat kritisiert, dass er in Bakmut keine Nazis, sondern nur Ukrainer auf der anderen Seite gesehen habe und es wurde schon früh deutlich, dass er das klassische Söldner-Geschäft z.B. in Afrika dem verlustreichen (im doppelten Sinne) in der Ukraine vorziehen würde. Genau das macht er jetzt. Die russische Armee ist damit nicht unbedingt geschwächt, dass Wagner/Prigoshin die belarussische Armee verstärkt und auf Vordermann bringt. Damit wird die Westflanke gegenüber der Nato gestärkt (potentiell sogar die Invasionsfähigkeit gegenüber der Nord-Ukraine/Kiew) und der Westbezirk der russischen Armee entlastet, die sich somit voll auf seine Aufgaben in der Ukraine konzentrieren kann. Dass Prigoshin in Bakmut zu wenig Waffen/Munition hatte, war wohl weniger (sicher auch) der Versuch, ihn kaputt zu spielen, sondern hatte mit den objektiven Grenzen des russischen Nachschubes und dem Versuch zu tun, die anderen Teile der ca. 1000 km langen Front gegen die ukrainische Offensive fit zu machen. Offenbar eine vorausplanende Strategie, die bisher „Erfolg“ hatte.

Womit wir wieder am Ausgangspunkt wären.

Ein turnaround der westlichen Militäranalysten könnte weitreichende Folgen haben:

Die Perspektive auf den Zeithorizont und das Ergebnis der Auseinandersetzung könnten sich grundlegend wandeln und damit auch die milititärstrategischen, aber auch politischen Schlussfolgerungen für den Umgang mit Russland/Putin. Ich deute das hier nur an, die meisten werden schon verstehen, was das bedeuten könnte.

Im Rückblick auf die vergangenen Monate würde ich angesichts der Analysen von Franz-Stefan Gady und Co noch einmal herausstreichen:

-die Analysen der „besseren“ russischen Militärblogger waren, wenn man sie dekodiert, offenbar so falsch nicht. Diese wiesen u.a. auf gravierende Fehler von ukrainischen vor Ort Kommandeure bei der Offensive hin, die zu hohen Verlusten führten. Ein Teil dieser Kommandeure ist durch die ua Mobilisierung offenbar zu jung, unzureichend ausgebildet und unerfahren.

-die defensive Aufrüstung der russischen Seite an der neuen Demarkationslinie ist offenbar deutlich unterschätzt worden

-unterschätzt wurde die relative Lernfähigkeit des russischen Militärs und dessen logistische und technische Möglichkeiten (in Kombination mit einem teilweise zynischen Umgang mit dem eigenen Militärpersonal). Russland hat sich von einfacher Besatzung auf Krieg/Verteidigung des Erreichten eingestellt; die russische Armee, manches von der ukrainischen Armee abgekupfert oder selber entwickelt. (kleinere Einheiten, größere Flexibilität vor Ort, bessere elektronische und Drohnen-Aufklärung, die effektiver mit der eigenen Luftwaffe und Artillerie verzahnt wird, Abfangen von Himars-Raketen u.a. anderen Flugobjekten durch die russische Luftabwehr, Verlagerung von Logistikschwerpunkten weg von der ua Erreichbarkeit, Störung von Drohnen durch elektronische Störfeuer, Identifizierung von militärische/logistisch relevanten Objekten und Zielen in der Ukraine durch Spionage und sonstige Aufklärung, etc. ) Insbesondere bei „intelligentem“ Kriegsgerät gab es offenbar wichtige Weiterentwicklungen bzw. effektiveren Einsatz. Z. B. ferngesteuerte Minen (die erste explodieren, wenn der Gegner schon vor Ort ist; oder Beobachtung von westlichen Aufklärungssateliten, aus deren Aktivitäten (mehr Suchen, mehr Funkaktivitäten) die Auskundschaftung  von potentiellen Zielen der Ukrainer mit entsprechender Gegenwehr gefolgert wird.

 

-die (an sich richtige) Polemik gegen Putins Narrativ hat übersehen, dass Putin anfangs offenbar wirklich nur eine Spezialoperation vorhatte, eine Art geheimpolizeilichen Putsch in der Ukraine, der vom Militär nur abgesichert werden sollte (wie in Prag 1968). Putin und die Armee waren auf einen Krieg also nicht vorbereitet, was die russischen militärischen Defizite der ersten Monate (aber eben nur diese) erklären dürfte.

-das Narrativ von den militärischen ukrainischen Erfolgen (Kiew, Charkiv, Cherson) der Ukrainer in 2022 war teilweise falsch. Auch wenn die erfolgreiche Gegenwehr vielleicht unerwartet war, beruhte sie doch großenteils auf der Schwäche der russischen Armee (s. vorheriger Punkt). D.h. die großen Geländegewinne machte die Ukraine, weil die Russen sich zurückzogen (ziehen mussten) nicht, weil die Ukraine erfolgreiche Offensiven gegen eine wehrfähige russische Armee durchführte. Dies aber ist genau jetzt der Punkt, an dem es bisher nicht wirklich voran geht.

Aktuelles

Möglicherweise reagiert die ukrainische Armee schon auf wachsende Skepsis in den verbündeten Staaten. Russische Blogger vermelden seit einigen Tagen verstärkte Artillerieangriffe v.a. an der Zaporischja-Front und verstärkte Raketenangriffe in der Tiefe des besetzten Gebietes gegen die Logistik. Dies erinnere an die Vorgehensweise im westlichen Cherson vor einem Jahr.

 

 

 

 

 

Anhang:

 

Franz-Stefan Gady

Austria Institut für Europa- und Sicherheitspolitik / AIES:

@konrad_muzyka, @KofmanMichael,& I spent some time this month visiting the frontlines in Ukraine to gain new insights into the ongoing counteroffensive & the war overall. Here are some general observations.

Jul 18

(Note: More detailed analysis will be coming out by all of us in the coming weeks.) First off, we spoke to NCOs, officers, a number of brigade commanders (national guard & regular army) in the field plus senior intel & defense officials in Kyiv (alongside

Counteroffensive: 1.) By and large this is an infantryman’s fight (squad, platoon & company level) supported by artillery along most of the frontline. This has several implications: 1st: Progress is measured by yards/meters and not km/miles given reduced mobility.

2nd: Mechanized formations are rarely deployed due to lack of enablers for maneuver. This includes insufficient quantities of de-mining equipment, air defenses, ATGMs etc.

2.) Ukrainian forces have still not mastered combined arms operations at scale. Operations are more sequential than synchronized. This creates various problems for the offense & IMO is the main cause for slow progress.

3.) forces by default have switched to a strategy of attrition relying on sequential fires rather than maneuver. This is the reason why cluster munitions are critical to extend current fire rates into the fall: weakening Russian defenses to a degree that enables maneuver.

4.) Minefields are a problem as most observers know. They confine maneuver space & slow advances. But much more impactful than the minefields per se on Ukraine’s ability to break through Russian defenses is s inability to conduct complex combined arms operations at scale.

Lack of a comprehensive combined arms approach at scale makes Ukrainian forces more vulnerable to Russian ATGMs, artillery etc. while advancing. So it's not just about equipment. There’s simply no systematic pulling apart of the Russian defensive system that I could observe.

5.) The character of this offensive will only likely change if there is a more systematic approach to breaking through Russian defenses, perhaps paired with or causing a severe degradation of Russian morale, that will lead to a sudden or gradual collapse of Russian defenses.

Absent a sudden collapse of Russian defenses, I suspect this will remain a bloody attritional fight with reserve units being fed in incrementally in the coming weeks & months.

6.) There is limited evidence of a systematic deep battle that methodically degrades Russian C2/munitions. Despite rationing on the Russian side, ammunition is available and Russians appear to have fairly good battlefield ISR coverage.

Russians also had no need to deploy operational reserves yet to fend off Ukrainian attacks.There is also evidence of reduced impact of HIMARS strikes due to effective Russian countermeasures. (This is important to keep in mind re. any potential tac. impact of delivery of ATACMs.)

Russian forces, even if severely degraded & lacking ammo, are likely capable of delaying, containing or repulsing individual platoon- or company-sized Ukrainian advances unless these attacks are better coordinated & synchronized along the broader frontline.

7.) Quality of Russian forces varies. Attrition is hitting them hard but they are defending their positions well, according to Ukrainians we spoke to. They have been quite adaptable at the tactical level and are broadly defending according to Soviet/Russian doctrine.

8.) Russian artillery rationing is real & happening. Ukraine has established fire superiority in tube artillery while Russia retains superiority in MRLSs in the South. Localized fire superiority in some calibers alone does not suffice, however, to break through Russian defenses.

9.) An additional influx of weapons systems (e.g., ATACMs, air defense systems, MBTs, IFVs etc.) while important to sustain the war effort, will likely not have a decisive tactical impact without adaptation and more effective integration.

8.) Russian artillery rationing is real & happening. Ukraine has established fire superiority in tube artillery while Russia retains superiority in MRLSs in the South. Localized fire superiority in some calibers alone does not suffice, however, to break through Russian defenses.

9.) An additional influx of weapons systems (e.g., ATACMs, air defense systems, MBTs, IFVs etc.) while important to sustain the war effort, will likely not have a decisive tactical impact without adaptation and more effective integration.

Ukraine will have to better synchronize & adapt current tactics, without which western equipment will not prove tac. decisive in the long run. This is happening but it is slow work in progress. (Most NATO-style militaries would struggle with this even more than the s IMO).

10.) The above is also true for breaching operations. Additional mine clearing equipment is needed & will be helpful (especially man-portable mine-clearing systems) but not decisive without better integration of fire & maneuver at scale.

 (Again, I cannot emphasize enough how difficult this is to pull off in wartime.) Monocausal explanations for failure (like lack of de-mining equipment) do not reflect reality. E.g., some Ukrainian assaults were stopped by Russian ATGMs even before reaching the 1st minefield.

11.) There is a dearth of artillery barrels that is difficult to address given production rates and delivery timelines.

12.) So far Ukraine’s approach in this counteroffensive has been first and foremost direct assaults on Russian positions supported by a rudimentary deep battle approach. And no, these direct assaults are not mere probing attacks.

13.) There is evidence of tactical cyber operations supporting closing of kinetic kill-chains. That is cyber ISR contributing to identifying & tracking targets on the battlefield. Starlink remains absolutely key for Ukrainian C2.

14.) Quality of Ukrainian officers and NCOs we met appears excellent & morale remains high. However, there are some force quality issues emerging with less able bodied & older men called up for service now.

15.) The narrative that Ukrainian progress thus far is slow just because of a lack of weapons deliveries and support is monocausal & is not shared by those we spoke to actually fighting & exercising command on the frontline.

16.) It goes without saying that in a war of attrition, more artillery ammunition & hardware is always needed and needs to be steadily supplied. (Western support of Ukraine certainly should continue as there is still the prospect that the counteroffensive will make gains.)

 

Offensive mit halber Kraft oder Abnutzungskrieg. Ukraine-H-und-G.info Monitoring vom  10.-11.6. 2023. (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien und mehr) Derzeit nicht mehr täglich

(Archiv auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#))

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Nachrichtenlage schwierig

Ukrainische Offensive tut sich schwer, ist aber auch nicht voll entfaltet

Russische Verteidigung effektiv

AKW-Zap fragile Stabilität-Kühlung notfalls aus Trinkwasserbrunnen

Wasserkrise. Massentrinkwasserversorgung aus Tankwagen und Flaschen

Neue Theorien zum Staudammbruch im Umlauf

 

 

Asymetrische Nachrichtenlage von der Front

Die Nachrichtenlage ist schwierig. Die Ukraine hat fast komplett dicht gemacht, veröffentlicht einerseits grobe Tendenzen (Offensiv und Defensivhandlungen) , andererseits in den täglichen Bulletins eine solche Menge von Detailinformationen, dass daraus kein klares Bild entsteht.

Die russische Seite lässt nach wie vor, einige Militärblogger berichten, wobei die Berichte nicht vollkommen geschönt zu sein scheinen, auch wenn die Misserfolge der UA momentan stark herausgestellt werden. Aber nach den Misserfolgen in 2022 bestehen die ru Militärblogger darauf, eigene realistische Analysen anzufertigen, und das wird wohl teilweise konzediert.

Ukrainische Offensive tut sich schwer-oder schon Abnutzungskrieg

Wenn die russischen Blogs nicht vollkommen lügen, scheint sich die UA schwer zu tun, in an der Zaporischschja-Front, wirkliche Durchbrüche zu erzielen. Sie hat wohl an 4-5 Stellen angegriffen, mit wechelhaftem Erfolg. Mehrfach wurde von Verlusten an Panzern (auch Leopard) und Bradley-Truppentransportern berichtet. Dies wurde inzwischen tendenziell auch von der UA und Rheinmetall bestätigt. Nach ua Quellen hat die UA daraufhin ihre Taktik geändert, greift mit Kleingruppen ohne Panzer an, zieht sich schnell wieder zurück, wenn Widerstand kommt.

An einer Stelle soll die Gefahr bestanden haben, dass Ru Kräfte umzingelt werden, die sich zurückziehen mussten. Die UA soll zumindest zeitweise vorgedrungen sein.

Das Hauptkontingent der UA Armee ist aber noch nicht im Einsatz, wird angeblich derzeit Richtung Osten umgruppiert.

 Es gibt auch Meldungen, wonach die UA planen könnte über den nach dem Staudammanschlag niedrigen Dnjpr vorzustoßen.

Russische Verteidigung effektiv

In Zap, wo seit Monaten eine Angriff der UA erwartet wurde, und die RA Zeit hatte, Verteidigungsanlagen aufzubauen, sind diese wohl sehr effektiv. Das sind sich ausnahemsweise alle ru Blogger derzeit einig. Sie bestehen aus mehreren Linien, bis zu 35 km tief. Mehrfach soll die UA schon in Minenfelder geraten sein, die teilweise ferngesteuert sind. Die Drohnenaufklärung und die Schüsse der Artillerie und Luftwaffen scheinen teilweise relativ präzise ihr Ziel zu erfassen und zu treffen, jedenfalls, wenn man den veröffentlichten Videos trauen kann. Neben Artillerie sind auch v.a. Kampfhubschrauber im Einsatz.

Zermürbungstaktik

UA Analysten vermuten, dass die UA die russische Front durch Angriffe und Schläge im Hinterland gegen die Logistik, ermüden und dann in die Flucht  treiben möchte. Ru Quellen vermuten, dass der Höhepunkt der Schlacht Ende Juni, Juli eintreten wird, wenn  auch die meisten Westwaffen im Land sind.

Erfolge bei Bakmut

Die UA ist offenbar an mehreren Stellen bei Bakmut vorgedrungen, aber kein Durchbruch.

 

AKW-Zustand fragile Stabilität-Kühlung notfalls aus Trinkwasserbrunnen

 

Das AKW Zaporischja befindet sich im Ausnahmezustand. Normalerweise wird es durch den Fluss Dnjepr gekühlt. Wegen des Dammbruchs ist der Wasserpegel so niedrig, dass das nicht mehr funktioniert. Ein Kühlbecken übernimmt die Funktion. Allerdings fürchten manche, dass das Becken nicht halten könnte, weil jetzt der Gegendruck des Flusses an den Wänden fehlt. Aber noch halten sie. Auch kann Kühlmittel verdunsten. Die UA Atomenergiebehörde versucht Wasser aus dem Flussrest und notfalls aus anderen Quellen wie Trinkwasserbrunnen (!) heranzupumpen. Das gesamt Kraftwerk ist jetzt in den Kaltmodus überführt worden, den niedrigst möglichen Zustand. Erschwerend kommt die russische Besatzung des AKW hinzu, weil nicht klar ist, ob sie die fachlichen Anweisungen/Ratschläge der UA Experten umsetzt. Es herrscht eine Art von Doppelherrschaft im AKW.

 

Trinkwasserkrise

Nach der Energiekrise des Winters nun Trinkwassermangel für 700.000 Menschen zu befürchten. Die ersten Ortschaften werden durch Tankwagen und Wasserflaschen versorgt.

Ursachen für Staudammbruch

Ru Blogger verweisen auf US-Meldungen, wonach die UA Testangriffe auf den Staudamm gemacht haben soll. Es gab auch Vermutungen zu einen externen Angriff von einem Boot. Es gibt allerdings norwegische Meldungen, wonach seismograpisch eine Explosion nachweisbar ist. UA Staudammverantwortliche vereise darauf, dass der Damm Atombombensicher geplant war und nur durch eine sehr große Sprengmenge von innen zerstört werden konnte.

 

Akute und jahrelange Folgen der Staudammkatastrophe. Ukraine-H-und-G.info Monitoring vom  9.6. 2023. (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien und mehr) Derzeit nicht mehr täglich

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Folgen des Staudammbruches- Wasser-Stromknappheit, Zerstörung, Gau-Gefahr

Ein langfristiges Desaster…..

 

Südlich

Überschwemmungen südlich v.a. auf östlicher Seite, aber auch in Cherson

Vernichtung von Häusern, Evakuierung von tausenden

Todesfäll- undVerletzte

Überschwemmungen von russischen Verteidigungslinien

Minenabspülung

Ukrainische Stellungen entlang des Flusses und auf Inseln müssen geräumt werden

Umweltverschmutzung u.a. durch Öle

Fischesterben mit langfristigen Folgen

Wasserknappheit auf der Krim

Nördlich

Wasserknappheit für die Landwirtschaft, mittelfristig Versteppungsgefahr

Schifffahrt unterbunden (Getreide!)

Wasserknappheit für  Siedlungen und mehrere GroßStädte, Vorrat für Kriiv Rhi nur noch 1,5 Monate (!)

Stromknappheit, die Ua muss wieder Strom importieren, statt zu exportieren

 Kühlwasserzufuhr für AKW –Zap aus dem See ist schon abgeschnitten (unter 12,7 m Wasserspiegel), Kühlwasser nur noch aus Eigenreservoirs (wie lange?)

 

Insgesamt werden kurz und langfristig auch erhebliche Ressourcen v.a. der UA gebunden finanziell, aber auch personell, und Polit-Management

Aufbauarbeit wird Jahrelang dauern (Staudamm mindest 5 Jahre), was Kriegsende zumindest dort voraussetzt

Da die Russische Armee derzeit keine ausreichenden Angriffskapazitäten hat, könnte es der gezielte der Versuch einer Destabilisierung der UA sein, im Sinne einer Vernichtungsstrategie.

 

 

Ursache der Explosion

Angeblich kam sie von innen und sollte möglicherweise nur einen Teil des Stauwerkes absprengen (E-Werk)

Schon bei Rückzug aus Cherson führten die Russen eine Teilsprengung durch

Möglicherweise war der Schaden größer als geplant

Neuerdings kursiert in den Bloggs die These aus der Türkei, die Explosion innen könnte durch eine U-Drohne von außen ausgelöst worden sein.

 Cui bono. Auf jeden Fall schädigt die Explosion die UA langfrist deutlich stärker als Russland

 

Offensive hat längst begonnen, aber noch nicht full power. Leoparden getroffen?

Zumindest an drei Stellen an der Zaporischschja –Front hat die UA mit massiven Angriffen versucht, Durchbrüche zu erzielen. Besonders intensiv in der letzten Nacht.

Vermutlich sind die Verluste hoch (nach ru Angaben), da die UA mit massiven Verteidigungsanlagen (mehrere Linien, Minen, Artillerie, Luftabwehr) zu kämpfen hat. Die UA hat allenfalls kleine, teilweise nur vorübergehende Erfolge. Aber das Hauptkontingent ist immer noch nicht eingesetzt.

Ru Quellen behaupten mit Videos, die ersten Leopard-Panzer seien eingesetzt, aber auch schon zerstört worden.

 

Stauwerk geschädigt-Flutwelle am Dnjepr. Ukraine-H-und-G.info Monitoring vom  6.6. 2023. (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien und mehr) Derzeit nicht mehr täglich

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Beograd weiter unter Druck

Brückenkopf Richtung Süden

Leopardpanzer gesichtet

 BakmutZangenbewegung

 

 Nowa Kakowka-Staudamm massiv geschädigt-Flutwelle auf Dnjepr

Das Elektrizitätswerk auf dem Staudamm ist möglicherweise gesprengt worden, der Staudamm in 2,5 Meter geschädigt (also nicht in der Tiefe komplett) der Stausee verliert pro Stunde 15  cm Wasser. Eine Flutwelle ergiesst sich Richtung Süden. Die überschwemmt voraussichtlich v.a. den russisch besetzten Teil östlich des Dnjepr, aber auch die westlichen Ufer.

Auf ua Seite hat die Evakuierung von Bevölkerung begonnen.

 Damit dürfte derzeit eine Dnjepr-Überquerung durch die UA im Rahmen des Gegenangriffs unmöglich sein. Vorbereitungen waren Inseleinnahmen (die derzeit aufgegeben werden müssen) und die Massierung von Amphibienfahrzeugen. Mit einer geglückten Überquerung des Flusses hätte die UA quasi im Rücken der RA vordringen können.

UA und Russische Seite beschuldigen sich gegenseitig. Genauer Hergang (evtl. Sprengung von innen) unklar

 

Beograd-Soldateska will Russland retten

Starker Beschuss durch UA.

Im Norden der Ukraine haben ich offenbar sog russische Freiwillige im Oblast B festgesetzt und sogar Gefangene gemacht. Zu einem Gefangenenaustausch kam es nicht, weil der von ru Seite als Finte eingeschätzt würde

Sowohl Wagner/Prigoshin wie Kadyrev bieten an in B. Russland zu retten.

 

Leopard-Panzer in Zaporischschja

An der Stelle der Voroffensive in Südost-Zap/West Donetzk wollen ru Blogger erstmals Leopard-Panzer ausgemacht haben. Verlustreich soll die Ukraine hier erfolgreich ein Art Brückenkopf für einen eventuellen erwarteten Durchbruch Richtung Süden zum Asowschen Meer gebildet haben, um die Russischen Kräfte zu zerteilen. Die Ua führt immer mehr gepanzerte Fahrzeuge zu.  Es scheint aber immer noch die Phase des Vorgeplänkel zu sein.

 

Zangenbewegung in Bakmut

Der UA ist es gelungen, im Norden der Stadt vorzudringen und versucht es im Süden auch. Deutliche Geländegewinne, aber noch fraglich, ob wirklich großer Durchbruch.

 

Ukraine testet Russen mit Panzern an. Einzelmeldung Ukraine-H-und-G.info Monitoring vom  5.6. 2023. (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien und mehr) Derzeit nicht mehr täglich

 

 

 

Ukrainische Angriff in Saporischschja/Süddonezk

 

Die russische Seite vermeldete ukrainische Panzerangriffe. Die Russen wollen sie unter hohen personellen (250) und Materialverlusten der Ukrainer zurückgeworfen haben. Nach weitgehend übereinstimmenden ru Bloggs handelt es sich aber nicht um einen Großangriff im eigentlichen Sinne, sondern Aufklärungsangriffe, die dem Ziel dienen, die Kampffähigkeit und Schwächen der Gegenseite auszutesten. Die UA würden noch große Verbände in der Hinterhand haben.

 

Von Seiten des ua Widerstandes wird der Erfolg der RA bestritten. Es gibt sogar Meldungen von leichten Geländegewinnen.

 

Merkwürdig ist die Meldung, dass die Abwehr des Angriffs durch den Armeechef Russlands ,Gerassimow, befehligt worden sei und zwar von einem Kommandoposten in Frontnähe. Dies zeigt, dass die RA versucht Kritiken aufzufangen, die Kommandeure seien nur in der Etappe und weitgehend erfolglos. Von daher kann es sein, dass die russische Erfolgsmeldung propagandistisch überhöht wurde. Andere Interpretation, die  RA wusste vorher um den Angriff.  Es gab in den vergangenen Tagen alarmierende Meldungen über eine Studie, wonach die Russen in der Lage seien, mit Funktechnik, die konkreten ukrainischen Planungen vor Ort vorher abzufangen.

 

David stichelt gegen Goliat-Angriffe auf Russland Ukraine-H-und-G.info Monitoring vom 1.-3. 2023. (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien und mehr) Derzeit nicht mehr täglich

(Archiv auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#))

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David stichelt gegen Goliat-Angriffe auf Russland

 

Mit einer Serie von Drohnenangriffen trifft, oder zumindest verunsichert die UA Russland. Moskau, Smolensk, Kaluga, Krasnodar, alles Orte in einigen hundert km Reichweite von der Ukraine sind mit unterschiedlichem Ausgang mit Drohnen attackiert worden. Am gravierendsten wohl die Brände in der Raffinerie bei Krasnodar. Ein Hafen wurde für brennbare Produkte gesperrt.

 

Gleichzeitig verstärken sich die Sabotageakte. Melitopel, Mariupol, Hafen von Berdyansk.

 

Geradezu chaotische Verhältnisse herrschen im russischen Grenzgebiet zur Ukraine. Die drei Oblasti Kursk, Beograd, Bryansk werden permanent von ua Artillerie beschossen. Schon drei mal gab es offenbar Grenzübertritte von sog. Russischen Freischärlern und Kämpfe auf russischem Gebiet.

 

Was könnten die Motive der UA sein?

-Verhinderung von Invasion

-Abwehr von Beschuss der Nordukraine

-Verhandlungsmasse (Pufferzone, Tausch gegen Donbas)

-Hemmung von Nachschub

-Umgruppierung von russischen Truppen zum Schutz Russlands zu Lasten der Besatzung

-psychologisch-poltischer Druck auf Russland

 

Offenbar wächst der Druck auf Putin durch die unsichere Südflanke. Putin hat erstmals sogar eingeräumt, dass es unzufriedene Kreise gäbe.

 

 

 

Oblast Beogorod unsicher

Der Tagesbericht aus dem Oblast registriert Angriffe auf 14 Ortschaften mit Granaten oder Drohnen mit Schäden an privaten wie kommerziellen Gebäuden

 

 

Chaos in Shebekino

Vollkommen chaotisch ist die Lage im Ort  mit ca 45 T Einwohnern. Dieser soll 850 mal von den Ukrainern beschossen worden sein. Es gibt 16 Verletzte, Privatwohnungen, 3 Verwaltungsgebäude, ein Wohnheim, 10 Unternehmen und Gewerbeeinrichtungen wurden beschädigt. In der Stadt gibt es weder Strom noch Wasser. CA 300 Kinder wurden evakuiert. Auch Erwachsene evakuieren. Die Regierung erlässt Mietkosten und erwägt Entschädigung für beschädigte Häuser. Eine eher hilflose Geste.

 

 

Putin droht-hat aber keine wirkliche Antwort

Putin ist persönlich in das Problem eingeschaltet. Er droht mit Vergeltungsschlägen nie dagewesener Art. Eine wirkliche Antwort zum Schutz seiner Bevölkerung hat er nicht.

 

 

Präzisisionschlag gegen ukrainischen Militärgeheimdienst?

Wer sagte doch, dass den Russen die Raketen ausgehen? Die These war offenbar nicht richtig. Fast täglich greifen Wellen von ru Drohnen und Raketen an. Angeblich gelingt es hier und da die ukrainische Luftabwehr auszutricksen. Mit Fotobeweisen wird behauptet, dass die Zentrale des ukrainischen Militärgeheimdienstes durch eine Kombination von mehreren hightec Raketen getroffen worden sei, die auch in der Lage seien die Luftabwehr mit Radarstörvorrichtungen zu täuschen. Sicher nicht flächendecken widerholbar, aber für Punktziele gefährlich.

 

Soldatestka Ranking-Konflikte

Einen bizarren Streit gibt es unter den Tschetschenen und Prigoshin Wagner. Vordergründig geht es offenbar um das Ranking, wer der wichtigste Player ist. Prigoshin wird vorgeworfen durch seine Pöbeleien, die Armee zu schädigen. Prigoshin hatte vor seinem Rückzug aus Bakmut mit dem Tschetschenenführer Kadyrev konferiert. Offenbar wollte er sich den Rückzug aus Bakmut von K. absichern lassen. K. ist aber von Putin/der Armee in der Nähe von Donetzk Stadt eingesetzt worden. (Mariinka) Dort versucht die RA schon länger die UA zurückzudrängen, auch um den Beschuss von Donetzk-Stadt zu unterbinden. Offenbar ist das einer der Faktoren, warum es Schwierigkeiten beim Rückzug aus Bakmut gibt.

 

Bakmut-ua Gegenschlag?

 

Möglicherweise ist es beim Rückzug von Wagner-Truppen aus B. zu Problemen gekommen. Die Ua behauptet, erfolgreich sich zurückziehende angegriffen zu haben. Prigoschin wirft der Armee vor, seine Leute durch Minen auf den Rückzugswegen zu gefährden.

                                  

Streit um Luftschutzbunker in Kiew

Weil zum wiederholten Mal Luftschutzbunker nicht einsetzbar waren oder zur Verfügung standen, hat Selensky die Regierung mit Abhilfe und Untersuchung beauftragt. Das ist auch eine Facette im Gerangel zwischen S und Klitschkow.

Gefechte mit Drohnen und Worten. Ukraine-H-und-G.info Monitoring vom 30.-31.5. 2023. (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien und mehr) Derzeit nicht mehr täglich

(Archiv auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#))

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 Putin peilt Patriot

 

neuartige Drohnen auf Moskau

 

Zwei Welten-in Worten- Schoigus Gegenschlag

 

Putschgerüchte

 

Kadyrev wieder im Krieg

 

Verhandlungen ante portas?

 

Korruption, Wahlen und Druck in den besetzten Gebieten

 

Compliance für ukrainische AKW-IAEA-Forderung

 

 

Gegenseitige Luftschläge

Statt der erwarteten Bodenoffensive (es regnet mal wieder stark an Stellen der Front) versuchen sich beide Kontrahenten sich gegenseitig mit Luftschlägen zu schwächen und diese je nach Interessenlage verbal runter- oder hochzuspielen.

 

Russland will mehrere Munitionsdepots, einen Flughafen, sogar die Zentrale des Militärgeheimdienstes getroffen haben.

 

Die Ukraine trifft offenbar des Öfteren militärische Ziele in Melitopel, eine Raffinerei in Kasnodar, eine Truppenunterkunft bei Mariupol (angeblich 100 Tote), beschießt den Oblast Beogorord.

 

Wie effektiv die Trefferbilanz sind, ist kaum zu entscheiden z.B. in Tokmak behaupten die einen, alle Angriffe abgeschossen zu haben, die anderen einen Treffer. Aber: beide Seiten erzielen immer wieder „Erfolge“. D.h. die Luftabwehr ist in der Fläche keineswegs so effektiv wie z.B. in Kiew.

 

Putin peilt auf Patriot

Der tiefere Sinn der Drohnenschwärme mit anschließendem Raketenbeschuss in Kiew dürfte nach ru Bloggs nach wie vor der Versuch sein, dass Patriot-Laufabwehrsystem zu schädigen und auszuschalten. Sie spekulieren, dass mehrere Stationen von Patriot geschädigt seien. Es wird von Festnahmen in Kiew berichtet, um Schnappschüsse von Einschlägen zu verhindern, die der RA eine bessere Peilung ermöglichen. Nach ua Angaben verschießt Ru derzeit fast eine Monatsproduktion an Raketen an wenigen Tagen. Möglicherweise geht es bei den Angriffen auf Kiew auch um Symbolik, denn die Treffer auf militärische Anlagen in der Peripherie sind -rein militärisch gesehen- effektiver

 

Drohnen über Moskau

Mehrere Drohnen sollen vor, drei aber erst über Moskau abgefangen sein. Z.T. nicht weit von Putins Wohnsitz entfernt. Wegen Folgeschäden mussten wohl 300 Personen evakuiert werden. Die Drohnen sollen eine Neuentwicklung einer ukrainischen Privatfirma sein (Uj-22 Airborne der ukrainischen Firma Ukrjet), die bis zu 800 km reicht. Die UA entwickelt permanent neue Drohnentypen, will angeblich 3000 in petto haben. Der Sinn eines solchen Angriffs dürfte psychologisch-militärisch sein. Putins Russland scheint verwundbar, die Luftabwehr löchrig. Entsprechend beschimpfen ru Blogs die Militärführung. Putin versucht herunterzuspielen, muss aber die Luftabwehr im Kernland verstärken. Die Ukraine dementiert pflichtgemäß eine Beteiligung, USA betonen, mit ihren Waffen würde Ru nicht angegriffen, Großbritannien ist der Auffassung, begrenzte Schläge gegen Russland seien zur Verteidigung der UA legitim.

 

Die gegenseitigen Reaktionen lassen vermuten, dass die Angriffe auf die Hauptstädte, den Kampf noch verbissener machen.

 

Zwei Welten-in Worten

Während die UA Führung in den letzten Tagen mit starken Worten, die Rückeroberung der verlorenen Gebiete und die Zerstörung der russischen Despotie ankündigte, hält der Verteidigungsminister Russlands jetzt auf einer Telefonkonferenz mit der Führung der Streitkräfte der Russischen Föderation dagegen.

-die UA hätte höhe Verluste (mehr als 16.000  in einem Monat)
-die ru Luftwaffe treffe immer besser und schalte westliche Waffen und Munitionshilfe aus.

-die ru Luftabwehr schütze effektiv auch vor britischen Storm Shadow -Mittelstreckenraketen

Die Offensivfähigkeit der UA ist geschwächt, der Westen drängt sie aber in die Offensive

Pfeifen im Dunkeln? Manche meinen, es sei umgekehrt, Russland habe z.Z. zu wenig Truppen, um einen Angriff der UA abwehren zu können.



Putsch in Moskau?

Das erste mal ist meines Wissens in ru Blogs über die Möglichkeit eines Staatsstreiches in Moskau offen diskutiert worden. Die Unterstellung Prigoshin/Wagner könnte dies tun, ist natürlich zurückgewiesen worden. Egal wie realistisch das Szenario, das Thema ist Indiz für Spannungen im russischen Herrschaftsgefüge, zwischen potentiell gemäßigten und radikal-nationalistischen Kräften und dem Apparat. Die Drohnen auf Moskau und die Unfähigkeit russische Gebiet in Beogorod zu schützen, verschärfen die Kritik.

 

Genau diese Konstellation hat Putin aber bisher immer ausbalancieren können.

 

Verhandlungen ante portas?

Die Vorschläge mögen etwas absurd klingen. Aufteilung der UA zwischen Russland und Europa (Medwedew), Neutrale Pufferzone in Südrussland (ua Präsidialamt). Sie sind ein Indiz, dass beide Seiten vermutlich durch die chinesische u.a. Verhandlungsinitiative unter Druck sind, Vorstellungen zu entwickeln, auch wenn sie so maximalistisch klingen, dass Verhandlungen unmöglich scheinen.

 

 

Wahlen in besetzten Gebieten

Putin hat den Weg für Wahlen in Gebieten unter Kriegsrecht frei gemacht. Der Druck russische Pässe anzunehmen wird immer stärker. Nun sind sie auch Voraussetzung für medizinische Behandlung. Angeblich sollen inzwischen 1,5 Mio Ukrainer in den besetzten Gebieten ru Pässe haben.

 

Korruption in besetzten Gebieten

Ua Medien behaupten, dass ein stellvertretender russischer Verteidigungsminister persönlich von den Aufbauarbeiten in Mariupol profitiert.

 

Regeln für AKW Zaporischschja gefordert.

Der IAEA-Chef Grossi hat an den UN-Sicherheitsrat sieben Empfehlungen für die AKWs in der Ukraine gegeben. Die Wichtigsten, Kein Beschuss, keine Lagerung von Militärgütern und militärische Besatzung. Die UA wirft der ru Seite vor, erneut Mitarbeiter des AKS Zap physisch zu bedrohen, russische Arbeitsverträge anzunehmen.

 

 

Kadyrev zieht wieder in den Krieg

Nach eigenen Angaben sollen sich Tschetschenen wieder verstärkt an Offensivmaßnahmen beteiligen. In den letzten Monaten waren offenbar mehr Kräfte von „Sicherheits“behörden eingesetzt.

 

 

Was noch?

 

Lithauen verhängt Sanktionen gegen Kara Mursa Richter und Staatsanwälte

 

Über 1000 Medizinische Einrichtungen in der UA angegriffen über 100 Tote, ein Spitzenwert in Notgebieten

 

Mac Carthy in Polen. Der Versuch der p Regierung russische Einflüsse aufzuspüren, ist umstritten

 

Putin immun. Südafrika hat Putin im Falle eines Bric-Konferenz-Besuches Straffreiheit zu gesichert. Umstritten in Südafrika.

 

Getreideabkommen. Ru Blogger plädieren verstärkt für Abbruch, da Russland benachteiligt würde, auch wegen der Schiffsanschläge der letzten Zeit

Riskantes Kriegsgeheul. Ukraine-H-und-G.info Monitoring vom 27.-29.5. 2023. (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien und mehr) Derzeit nicht mehr täglich

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Wie verändert der Krieg Russland und die Ukraine: H-und-G.info Interview mit Prof. Jörg Baberowski.  https://www.youtube.com/watch?v=W_ek1ZMcu_c

Russische Soldatenmütter und Frauen werden stigmatisiert.

Fehlen der Ukraine Kommandeure

Wahlbetrug in besetzten Gebieten?

Ambivalente Erfolge der Luftabwehr

Wird Prigoshin/Wagner politischer?

False flag attacs zur Diskregitierung der Ukrainer?

 

 

Riskantes Kriegsgeheul

Auf die Massen-Drohnenatacke auf Kiew, die  mehr oder minder erfolgreich abgewehrt wurde, reagierte Selenskyj mit starken Worten und Sanktionen gegen den Iran. : „Unsere gesamte Ukraine wird den Schlusspunkt unter die Geschichte des Moskauer Despotismus setzen.“ Solche Äußerungen, wie schon andere Selenskyjs in der Vergangenheit mögen aus der Situation verständlich sein, sie sind aber riskant, weil sie – in diesem Falle- die Erwartungen an die Offensive sehr hoch hängen. Ähnlich hatte er die Notwendigkeit der Verteidigung von Bakmut damit erklärt, dass daran das Schicksal von Kiew hänge. Bis heute kann die UA daher nicht zugeben, dass sie faktisch aus der Stadt verdrängt wurde. Ansonsten versuchen ua Politiker durch widersprüchliche Aussagen zum Beginn der Großoffensive weiterhin Schrecken wie Verwirrung beim Gegner zu verbreiten.

 

Ambivalente Drohnenabwehr

Die meisten (52 von 54) Drohnen, die in Schwärmen v.a. auf Kiew niedergingen wurden zwar abgeschossen. Aber allein die Brände durch herabfallende Raketenteile richten z.T: größere Schäden an. Auch Tote bzw. Verletzte. Auch ist die Luftabwehr um ein vielfaches teurer als der Beschuss selbst. Während eine Drohne nur einige 10.000 Dollar kostet, kostet eine Rakete ein mehrfaches davon. Offenbar versucht die Ru Luftwaffe, die ua Raketenabwehr auszupowern. Bei den den Drohnen folgenden Raketenangriffen wurde zumindest in Schytomyr eine größere Explosion, vermutlich von einem Brennstofflager, gemeldet.

 

Klasse gegen Masse

Während Russland mit gehäuften Drohnen/und Raketenangriffen mittlerer Größe arbeitet, versucht die UA eher durch Präzisisionsschläge den Gegner zu schwächen. Eine Karte zeigt über ein Dutzend angeblich erfolgreiche Einschläge in einer Woche z.T. weit hinter der ru Front in Zaporishschja über Melitopel, Mariupol bis nach Donetzk.  Während die ru Seite behauptet, sogar die britisch shadow Raketen abgefangen zu haben, behauptet der ua Verteidigungsminister 100% Treffer.

Die UA setzt aber auch zahlreiche, z.T. von Startups, z.T. von staatlichen Fabriken selbstgebaute Drohnen v.a. gegen „exotische“ Ziele im russischen Hinterland ein. Z.B. auf die Drushba Pipeline westlich von Moskau oder eine Raffinerie in Krasnodar.

 

Bakmut

Der angekündigte Rückzug der Wagnertruppen und Ersetzung durch ru Truppen, vermutlich der DNR, läuft. Die UA macht kleine Geländegewinne. Ohne entscheidende Vorteile aus der Lage zu ziehen.

 

Grenzkonflikte-mehr Beschuss-mehr Militär-mehr Milizen

Als Folge des Angriffs auf südrussische Gebiet bei Beogorod ordnet Putin die Grenzverstärkung an. Wie auf der Krim hat der dortige Gouverneur auch die Bildung von Milizen angekündigt. Die Ukraine beschießt Grenzregion massiv, offenbar um Nachschub zu behindern, und russische Kräfte dort zu binden. Ohnehin melden mehrere russische Blogs verstärkten Beschuss an der Front.

 

Kommandeursmangel in der Ukraine

Angeblich soll die UA nach den Verlusten in Bakmut Probleme mit fehlenden Kommandeuren auf der unteren und mittleren Eben zu haben, v.a. mit kampferfahrenen. dAs behaupten (nicht ganz unplausibel) russische Blogs.

 

Angeblich 26.000 Tschetschenen im Ua Krieg

Seit Beginn des Krieges wurden angeblich  mehr als 26.000 Menschen aus der Tschechischen Republik in das Gebiet der Sonderoperation geschickt, darunter 12.000 Freiwillige, die einen beschleunigten Schulungskurs  im tschetschenischen Ausbildungsstätte für Spezialkräfte absolvierten, vermeldet Kadyrev.

 

Wagner-Autorallaye in Jekaterinenburg- Dementi zu politischem Engagement

Mit 100-150 PKW hat Wagner eine Demo in Erinnerung an die gefallenen „Helden“ durchgeführt. Währen P. eigentlich in Russland selbst überhaupt keine Hausmacht hatte, werden inzwischen rund um Rekrutierungsbüros und Friedhöfe, vermehrt Demonstrationen zugunsten von Wagner registriert. Meldungen, wonach Prigoshin sich stärker politischen engagieren will, dementierte dieser (halb). Die Meldung sei nicht autorisiert.

Zur Einschätzung der politischen Bedeutung Prigoschon s. auch H-und-G.info Interview mit Prof. Jörg Baberowski.  https://www.youtube.com/watch?v=W_ek1ZMcu_c

 

Russische Soldatenmütter und Frauen werden stigmatisiert.

Der Rat der Frauen und Mütter, die sich um das Schicksal verschwundener und toter russischer Soldaten kümmern, wird nun als ausländischer Agent eingestuft. Diese Stigmatisierung ist oft die Vorstufe zu Kriminalisierung. Die Organisation protestierte, weil sie eine rein russische Selbstorganisation sei. Putin hat offenbar Angst vor Informationen und Protest zu Kriegstoten und Mobilisierung.

Subotnik für den Krieg

Angeblich wird in Russland verstärkt für unbezahlte Sonderschichten und Überstunden geworben.

 

Evakuierung aus Melitopel Richtung Ukraine

Durch internationale Vermittlung sollen 500 Bürger aus Melitopel die Möglichkeit einer Ausreise Richtung UA bekommen. Was zu Anfang des Krieges noch relativ einfach möglich war, ist heute eine Seltenheit, da nur der Weg Richtung Russland/Krim offen ist. (Mit Filtrierung an Grenzen)

 

Wahlbetrug in besetzten Gebieten?

Bei den Vorwahlen soll es in besetzten Gebieten zu Unregelmäßigkeiten kommen. Nur bestimmte Personen dürfen wählen, Beamte sollen mehrfach abgestimmt haben.

Chemische und atomare false flag Operationen

Der Ua Geheimdienst beschuldigt die RA derartige Verschmutzungen zu inszenieren, um sie den Ukrainern in die Schuhe zu schieben. In der Nähe des AKW ZAP wurde die Bevölkerung zu Schutzmaßnahmen aufgefordert. Beweise für diese Strategie gibt es bisher aber nicht.

Solidarität mit Moldau-Russische Blogger freuen sich für Erdogan

Wollen 50 Staatschef bei einem Treffen in Chișinău zeigen, um russischen Destabilisierungsversuchen gegenzusteuern. Russische Blogger freuen sich über Ausgang der Wahlen in der Türkei und hoffen auf weiteren Schleichhandel.

Chaos-Strategie verwirrt- Ukraine-H-und-G.info Monitoring vom 24.-26.5. 2023. (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien und mehr) Derzeit nicht mehr täglich

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Chaos Tage rund um die Ukraine

USA versuchen zu deeskalieren

Bakmuter Abakus-russische Verlustrechnungen

Er ist wieder da-biologische Lösung in Belarus unwahrscheinlich

Staudamm geschädigt

Aufbau, Zerstörung, Betrug

 

 

 

 

Chaos-Tage rund um die Ukraine: Chaos Strategie?

 

Offenbar handelt die UA Seite derzeit nach der Devise: Schlagt die Russen, wo ihr sie treffen könnt. Die Angriffe wirken nur teilweise zielgerichtet, teilweise dürften diese Partisanenstrategie eher auf psychologische Effekte abzielen. Außerdem zwingt sie die Ru Seite an mehreren Stellen die Verteidigung zu verstärken, was die Kapazitäten an der Front mindern könnte. (Grenzmilizen in Beogorod, etc.)

 

-Der Angriff auf die Region Beogorod von russischen Freiwilligen, die mit der UA verbunden sind.

-weitere, vor ru Quellen bestätigte kleine Angriffe auf die ru Grenzregion folgten

-Angriff auf ein ru Aufklärungsschiff an der Bosporus-Ausfahrt im Schwarzen Meer (offenbar kleine Schäden durch ua Wasserdrohne, Ru Quellen werfen Missbrauch des Getreidekorridors vor und beschuldigen US-Aufklärungsdrohnen, geholfen zu haben)

-Raketenangriff auf Krasnodar (Südru)

-Drohnenangriffe auf die Krim (angeblich alle abgefangen)

-Beschuss von der besetzten Hafenstadt Berdyansk (Explosions-Foto)

-Beschuss mehrerer Militärstellungen in Region des besetzten Melitopel

-immer wieder Landungsversuche auf Dnjepr-Inseln durch ua Spezialeinheiten

 

Man denke auch an die vergangenen Sabotage- Angriffe auf die ru Eisenbahn in Russland und auf der Krim und die Drohnen auf den Kreml, die nach neuesten US-Angaben wohl doch auf ua Spezialkräfte oder GD zurückzuführen sein könnten.

 

Russische Luftschläge

Die RA kontert mit relativ kontinuierlichen kleineren und mittleren Wellen von Drohnen und Raketen. Während die UA meist den Abfang und allenfalls Schäden durch herabfallende abgeschossene Teile einräumt, verweist die Ru Seite auf Explosionen, kleinere Stromausfälle (Czernowice), die z.T. auch in ua Regionalzeitungen eingeräumt werden.

 

Staudammbeschuss

Ein kleinerer Staudamm ca. 10 km nordwestlich von Donezk ist von der RU durch Beschuss stark beschädigt worden, so dass einige Dörfer wegen Überflutungsgefahr geräumt werden mussten. Damit soll der Vormarsch der UA auf Donezk-City behindert werden.

 

Er ist wieder da-Lukaschenko

Wer sich nach Meldungen über einen Krankenhausaufenthalt von Lukaschenko schon Gedanken über eine biologische Chance gemacht hatte, hat zu früh kalkuliert. L. tauchte jetzt bei einem eurasischen Wirtschaftstreffen in Moskau auf. Außerdem demonstrierte er (geliehene) Stärke indem er den Vollzug der Verlagerung von ru A-Waffen nach Belarus verkündete.

 

Zalushny-Selfi

Auf dauernde, vermutlich rein propagandistische Behauptungen von ru Bloggern, dass der oberste ua Stratege durch einen Angriff verletzt oder sogar getötet sei, sah sich die ua Seite jetzt offenbar gezwungen mit einem Zalushny-Selfi zu reagieren.

 

US Deeskalation

Die USA sind offenbar weiter um Deeskalation bemüht. Die stellten klar, dass sie keine Angriffe auf Russland mit ihren Militärgütern billigen. Der Angriff bei Beogorod mit angeblich US-Militärfahrzeugen (Fotos) soll untersucht werden. Die USA sehen auch keinen Anlass, ihre Nuklearstrategie zu ändern, wenn A-Waffen nach Belarus verlagert werden.

 

Bakmuter Abakus: Russische Verlustrechnungen

Der Wagner-Chef Prigoschin hat seine Verluste in B. mit über 20.000 angegeben. Das dürfte „genug“ sein, um den „heldenhaften Einsatz“ zu dokumentieren, aber nicht so viel, dass er als geschwächt angesehen werden kann. (Angeblich rekrutiert er ohne Probleme weitere 10.000). Dennoch scheint allein die absolute Zahl das realistischste an Eigenverlusten zu sein, was je im UA-Krieg verkündet wurde. P. nutzt dies wieder zu einem Seitenhieb gegen die Armee. Was er wirklich bezweckt ist schillernd. Einerseits meint er, militärische Erfolge könnten nur durch größere Anstrengungen (Mobilisierung, stärkere Einbindung von Wagner in die Militärführung, neue Militärführung) erzielt werden, andererseits sind seine Szenarien so dramatisch, dass sie auch als Warnung gelten könnten, auf diesem Wege weiter zu machen. (Statement von P. demnächst auf H-und-G.info)

(Laut ISW wurde der Journalist, der P interviewte, entlassen.)

 

Auf der anderen Seite hat jetzt ein anderer Militärblogger eine Gegenrechnung aufgemacht. Danach seien zum Schluss über 90.000 Ukrainer in B. konzentriert gewesen, die bis zu über 50% Verluste (Tote und Verwundete?) hätten hinnehmen müssen. Dies offenbar als Rechtsfertigung für hohe ru Verluste für die sogenannte „Fleischwolfstrategie“. Immerhin wird dabei das Geheimnis offenbart, dass Wagner/Prigoshin offenbar nicht zu wenig Geschosse hatte, sondern deutlich mehr bekam als andere. Der Konflikt mit dem Militär ging (wie von H-und-G.info immer vermutet) offenbar nicht um absoluten Munitionsmangel, sondern um einen Verteilungsstreit, wobei die ru Militärführung P vermutlich weder einen triumphalen Sieg in B. gönnen, aber auch nicht ihre übrigen Truppen vernachlässigen wollte.

 

Aufbau, Zerstörung und Betrug

Parallel zur Vorbereitung der Sommeroffensive, werden in den kriegszerstörten Gebieten Minen geräumt, Versorgungsleitungen, Straßen und Häuser repariert. Der Wiederaufbau z.B. im Oblast Charkiw wird immer wieder durch Raketen- Drohnen und Artillerie Angriffe behindert.

Der Aufbau wird z.T. massiv durch Spenden und aus dem Ausland unterstützt. Es häufen sich aber auch Betrugsversuche. In Dnjpro wurde versucht, Altinvestitionen als Reparaturarbeiten abzurechnen. Verbreitet sind auch gefakete Spendenaufrufe auf Betrugskonten. Es wird gebeten, nur amtlich anerkannte Spendenkonten zu nutzen.

Angriff auf Russland. Ukraine-H-und-G.info Monitoring vom 21.-23.5. 2023. (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien und mehr) Derzeit nicht mehr täglich

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Kuriose Bakmutberichterstattung in Deutschland

Bakmut-Vorläufige Bilanz

Verzögern/verhindern Luftangriffe die u.a. Offensive?

Wahlvorbereitung in Drachenzahnland.

 

Angriff auf Russland

Nordwestlich von Charkiv hat gestern morgen eine Gruppe von Militärs die ukrainische Grenze zu Russland überquert, zwei Grenzorte vorübergehend eingenommen, die erste Verteidigungslinie der russischen Armee/FSB-Grenzsicherung überrannt, und sich vorübergehend ca 8 km hinter der Grenze eingegraben. Nach russischen Angaben wurden sie bis zum Abend wieder Richtung Grenze unter Artillerie- und Hubschraubereinsatz zurückgedrängt, 39 Personen getötet und Fahrzeuge zerstört. Die Gruppe, die aus dem ukrainischen Oblast Sumy zunächst die Grenzstation Kozinka/Grayvoron einnahm, soll laut russischen Angaben mit zwei Panzern, einem gepanzerter Personentransporter und neun gepanzerten Fahrzeuge, ,z.T. US-Bauart, ausgerüstet gewesen sein. Die Zahl der Angreifer wird auf 100-110 geschätzt.

Die ukrainische Regierung betonte, nichts damit zu tun zu haben. Ua Quellen sprechen von russischen Freiwilligen, die sich gegen das System Putin wenden würden.(„Russische Freiwilligenkorps“ und  „Legion der Freiheit Russlands“). Russische Quellen halten die Eindringe wahlweise für ukrainische Spezialkräfte oder ukrainische Nationalisten („Kraken“) aus Kiew und Charkiv. In ukrainischen Blogs wird darauf hingewiesen, dass der betroffene Oblast Belgorod Anfang des 20. Jahrhundert zur Ukraine gehörte.

Dass die Ukraine vollkommen unbeteiligt ist, ist zweifelhaft. Die Grenze wird ständig überwacht, zu dem Überfall gibt es Drohnenaufnahmen. S. (mein facebookaccount). Eine Aktion mit gepanzerten Fahrzeugen, wird kaum verborgen geblieben sein. Zudem beschießt die Ukraine kontinuierlich (H-und-G.info hat mehrfach berichtet) das russische Grenzgebiet mit Granaten. Erst vor einigen Tagen wurden im Grenzgebiet von Brjansk 2 russiche Hubschrauber und 2 Flugzeuge abgeschossen, es gab mehrere Eisenbahnsabotageakte gegen Nachschbubwege Richtung Ukraine. Kürzlich behaupteten US-Medien unter Berufung auf angeblich geleakte Dokumente. Selenskyj habe russiches Gebiete erobern wollen, um es gegen das Donbas auszutauschen. S. dementierte prompt. In Ua Medien hat es immer wieder Diskussionen gegeben, man müsse Russland angereifen, damit die Russen endlich verstünden, warum es geht.

In der Einschätzung sind sich die ru Blogger weitgehend einig. Sie halten die Aktion für eine ua Ablenkungsmanöver, um von der Niederlage bei Bakmut und der Verzögerung der Offensive abzulenken. Dem russischen Volk solle gezeigt, werden, dass Putin es nicht schützen könne. Manche spotten über den FSB-Grenzdienst. Außerdem solle von Truppenbewegungen und Aktionen an anderer Stelle abgelenkt werden. Es wird von Truppenverschiebungen im Norden der UA berichtet, die allerdings auch teilweise vorgetäuscht seien.

Raketenbeschuss

Wieder einmal ru Raketen-. Und Drohnenbeschuss mittlerer Größe. Die ru Seite behauptet, mit derartigen Anlaschägen gegen Kommando, Logistik und Luftverteidigung die ua Offensive verzögert zu haben. Ua gibt Defizite bei der Luftabwehr zu und fordert mehr Systeme.

Noch einmal zur Bakmut

Kuriose Berichterstattung in Deutschland

Am Samstag berichteten ARD und ZDF in den Hauptnachrichtensendungen davon, dass Prigoshin/Wagner die Eroberung von B. verkündet, die Ukraine dies dementiert habe. Dies ist insofern absurd, weil die Hauptinformationen fehlten: 1. Die Stadt war schon die Tage über zu ca 97% erobert, es ging also nur noch um Restkämpfe. 2. Die Ukraine versucht außerhalb der Stadt im Norden und Süden mit wechselndem Erfolg durchzubrechen. So wie es gelaufen ist, und teilweise weiterläuft, sind die Nachrichten eher desorientierend.

Zur Bewertung des Falls von Bakmut. (de nicht einmal mehr ua Blogs bestreiten)

Nach einem dreiviertel Jahr Kampf erklärte die russische Seite gestern Bakmut für erobert. Auch wenn es noch Nachhutschießereien (Südwesten, Vororte, einzelne Häuser, die Rückzug decken) geben sollte, ist dieser russische "Erfolg", ein Jahr nach der Eroberung von Mariupol kaum zu bestreiten. Eine Stadt, etwa so groß wie Celle mit viel Industrie plus Soledar mit Salzbergwerken ging der Ukraine verloren. Das ist eine Niederlage, wie die von Sewerodonezk. Das ist nicht schönzureden, nach dem Motto, die taktische Bedeutung sei gering.

Das Siegerfoto von Wagner (bei mir auf Facebook) zeigt jedoch das Drama. Besetzt wurde ein Trümmerhaufen mit extrem hohen Verlusten auf beiden Seiten. (russische „Fleischwolf“-strategie, die sich vermutlich in ihre Gegenteil verkehrte, obwohl auch die ua Verluste hoch sein dürften.) Selbst fanatische prorussische Blogger sind sich nicht sicher, ob es das wert war.

 

Die Wagner-Armee ist deutlich geschwächt und braucht Wochen und Monate, um sich zu restaurieren.

 

Zeitweise waren die Ukrainer faktisch eingekreist (Beschuss, Schlamm), haben aber den Rückzug freigekämpft.

 

Nach ru Karten stehen erstaunlich große ukrainische Formationen stehen für mögliche Gegenangriffe nördlich von Bakmut bereit. Es sind nördlich und westlich von B. in den letzten Monaten Verteidigungslinien befestigt worden.

 

Die Russen stehen vor komplizierten Umgruppierungen. Wenn Prigoschin/Wagner wirklich in zwei Tagen abzieht, muss die Lücke von tausenden russischen Soldaten gefüllt werden.

 

Die Ua Armee versucht offenbar aus dieser Schwächephase „Nutzen“ zu ziehen und die Abziehenden/Nachrückenden einzukreisen, zu beschießen, zu schwächen. Inwieweit das gelingt, ist zweifelhaft, da der ua Vormarsch offenbar verlangsamt wurde.

 

Die wahre Geschichte und Bilanz von Bakmut wird erst in Jahren geschrieben werden. Derzeit kann man nur sagen, diese Schlacht ist verloren, der Krieg geht unerbittlich weiter.

Foto: Wagner-Truppen hissen ihre Fahne zum Zeichen des Sieges in Bakmut. https://www.facebook.com/photo/?fbid=1888932854818447&set=a.133761130335637

 

Drachenzahnland (besetzte Gebiete)

Die Besatzer bereiten die Septemberwahlen vor und üben entsprechend Druck auf die Bevölkeurng aus, sich registrieren zu lassen. Zudem Verhaftungen und Druck auf Gefangene, für die ru Armee zu kämpfen

Bakmut: Der letzte Dominostein fällt. Ukraine-H-und-G.info Monitoring vom 18.-20.5. 2023. (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien und mehr) Derzeit nicht mehr täglich

(Archiv auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) -werden irgendwann korrigiert)

Kurzmeldungen mit Fotos gelegentlich auf:https://www.facebook.com

 

Handies gefährdeten teuerste Luftabwehr der Welt

AkW Zaporischschja unter Beschuss

Nach der Schlacht, ist vor der Schlacht. Wie weiter nach Bakmut?

Western girls dont like (ru) diamonds any more-Sanktionen bleiben ambivalent

Eine Rakete trifft immer....;Luftschläge gegen Logistik

Die asiatische „Fremdenlegion“-russische Mobilisierung

Wirren im besetzen Gebiet

Volkskunst gegen Russifizierung

 

Zum Finale im Bakmut: erstaunliches Originalzitat aus einem relevanten p r o-russischen Blog:

„So viele Tote. So viel Trauer von beiden Seiten. Die Unausweichlichkeit und Unausweichlichkeit dessen, worauf der Frieden zusteuerte. Man kann darüber nicht glücklich sein, aber man kann sich über den Sieg freuen. Denn der Sieg ist das Ende des Krieges.“

 

Bakmut: Der letzte Domino-Stein

Russischen Quellen zufolge ist die letzte Wohnsiedlung („Domino“) von Wagner/Prigoshin eingenommen. Es gibt nur noch Kämpfe im Südwesten der Stadt. Im Prinzip ist Bakmut eingenommen. Es gibt nicht verifizierbare russische Berichte, wonach sich ua Soldaten in Kleinstgrüppchen aus der Stadt zurückziehen, alles Gerät größer als ein Maschinengewehr zurücklassen müssen und unterwegs von Artillerie beschossen werden. Angeblich halten sich die ua Soldaten in Felder und Wäldern westlich von B. auf oder versuchen die Flankenkräfte im Nord – und Südwesten zu verstärken.

Wenn es das Ziel der UA gewesen sein sollte, die russischen /Wagner-Truppen bei B. von drei Seiten einzukreisen, so scheint das (bisher) nicht gelungen. Der ua Vormarsch, ist wenn, nur noch gering oder festgefressen, von einem wirklichen Durchbruch kann nicht die Rede sein.

Nach der Schlacht ist vor der Schlacht

Auch wenn eine der schlimmsten und verlustreichsten Schlachten des Ukraine-Krieges ein vorläufiges Ende haben dürfte, geht es einfach westlich und im Norden und Süden von B. weiter. Unklar ist, was Prigoshin/Wagner macht, auch wenn er natürlich in seinen Entscheidungen nicht vollkommen frei ist. Ob er sich nach einem kurzen Triumphgeheul (was angesichts –auch der Prestige- Verluste nicht wirklich eines sein dürfte) zurückzieht, wie er schon mehrfach angedeutet hat. Offenbar sind sich viele auch auf russischer Seite, der Unsinnigkeit des Kampfes um Bakmut bewusst (s.Zitat oben). Die Wagner-Leute maulen, weil sie anders als ru Soldaten keine Orden/Anerkennung bekommen werden.

Handies gefährden teuerstes Luftabwehrsystem der Welt

Die Beschädigung des Patriot-Systems in Kiew ist offenbar eine Folge von Bloggervideos über Feuerstellungen. Der ukrainische Geheimdienst nahm mehrere Blogger fest und zwang sie zu reumütigen Schuldeingeständnissen vor der Kamera. Es drohen 8 Jahre Haft. Derartige Aufnahmen, die von russischen Analysten/Bloggern in sekundenschnelle registriert und ausgewertet werden, gefährden militärisch relevante Standorte. Nicht ganz klar ist, ob die Fotos nach oder sogar vor der Beschädigung des Patriotsystems gepostet wurden. Offenbar war der Aufschlag der ru Rakete relativ unpräzise, was darauf schließen lässt, dass die Koordinaten vage waren, also nicht das Gerät an sich geortet wurde. Offenbar testeten die Russen, die Funktionalität der Kiewer Luftabwehr mit einem Drohnenschwarm letzte Nacht wiederum aus. Angeblich wurden alle Drohnen abgeschlossen. Von US-Seite heißt es, Patriot sei repariert und funktioniere.

Offen ist ob die Blogger aus Dusseligkeit oder Profilierungssucht agierten oder ob es „russische Agenten“ waren. Die Russen werben (wie auch die Ukrainer) Anhänger über anonyme Chatbots und laden sie ein, dort militärische Informationen preiszugeben.

 

Eine Rakete kommt immer durch.

Auch wenn die UA Seite immer wieder die hohe Zahl von Raketen/Drohnenabschüssen betont, kommen offenbar doch immer wieder Treffer durch. Ohnehin verursachen auch Abschlüsse Brandschäden und Luftalarme beeinträchtigen das zivile Leben. Die ua Seite gibt zivile Schäden an mehreren Orten zu. „Beschusss von Kryvyi Rih, Stepnohirsk in der Oblast Zaporischschja und Beryslaw in der Oblast Kherson wurden Zivilisten getötet und verletzt, Privathäuser und andere zivile Infrastruktur zerstört“. Ru Blogger betonen militär. Schäden:“Im Norden von Lemberg wurde ein Umschlagplatz mit Ausrüstung getroffen , in Krywyj Rih , einem ehemaligen Industrieunternehmen, während in Nikolajew russische Truppen Lagerhäuser angegriffen haben.“  Der inzwischen relativ kontinuierliche russische Raketen/Drohnenbeschuss zielt offenbar vor allem auf die rumänische Nachschublinie im Süden über Odessa und die nördlich über Liviv, die für den Start und die Aufrechterhaltung der ua Offensive wichtig sind..  

Während die russische Seite eine Treffer in einem Munitionslager in der Nähe von Pawlograd, nicht sehr weit von der Front vermeldet, ist übereinstimmend von einem größeren ukrainischen Einschlag am Flughaben im besetzten Mariupol die Rede, offenbar eine Folge weitreichenderer britischer Raketen.


Wirren in den besetzen Gebieten

Nachdem von Absetzbewegungen von russischen Besatzern die Rede war und Bevölkerung Richtung Süden evakuiert worden war, kommen offenbar die ersten wieder zurück. Die Bedingungen an der Küste des Asowschen Meeres sind für die Ankömmlinge schlecht, da mehrere Gruppen Militär, Besatzer, Flüchtlinge um den knappen Wohnraum konkurrieren. Der von Ru eingesetzte Gouverneur, der vor kurzem den Offensivbeginn verkündete, gibt jetzt Durchhalteparolen aus und behauptet, die UA habe den richtigen Zeitpunkt für eine Offensive verpasst. Die Ru Armee verstärkt nach wie vor die Verteidigungsanlagen. Einheimische werden aus Wohnhäusern verdrängt, damit die ru Soldaten dort einziehen können, um größere, beschussgefährdete Truppenansammlungen zu vermeiden. Neuerdings setzt sie über das agrarische Bewässerungssystem Wiesen unter Wasser, um einen ua Vormarsch zu verhindern.

AKW Zap beschossen

Artillerieeinschlag in der Nähe des größten europäischen AKWs vermeldet die internationale Atombehörde (IAEO). Deren Chef bemüht sich seit Monaten redlich um ein Deeskalationsabkommen, vergeblich. Die Lage wird immer schlimmer: Grossis Apell: „„Es ist ganz einfach: Schießen Sie nicht auf die Station, nutzen Sie die Station nicht als Militärbasis.“

Russian Diamonds are not more US-girls´best friends-Sanktionen

Die G7 haben Sanktionen verschärft, u.a. gegen ru Diamantenhandel und militärwichtige Rohstoffe (Aluminium, etc.). Die Auswirkungen der Sanktionen bleiben ambivalent. Der russische Staatshaushalt ist deutlich defizitär, aber die größte Bank (Shberbank), die Industriebeteiligungen hat, zeigt hohe Gewinne. Das könnte ein Indiz sein, dass die nationale Substitutionspolitik keineswegs erfolglos ist. Journalistische Recherchen zeigen überdies, wie sich der Westhandel über Kasachstan und Usbekistan „unnatürlich“ vergrößert hat, was auf einen Schleichhandel mit westlichen Gütern Richtung Russland schließen lässt. Im schlimmsten Fall verlagern sich also nur die Handelsströme bzw. der asiatisch/arabische Raum und der westliche desintegrieren sich teilweise. Wie schon die verschiedenen diplomatischen Initiativen zum Ukraine Krieg (s. letzte H-und-G-Ausgabe) indizieren auch die Wirtschaftsbeziehungen eine stärkere Tendenz zum Multilateralismus . (Interessanter Spiegel-Schwerpunkt aktuell.)

 

Moldavien unabhängiger von Russland-beim Gas- Georgie wieder an Flugrouten angeschlossen.

Moldaven meldet Unabhängikeit von ru Gas. In Ru Medien wird darüber spekuliert, dass das Moldawische Gas über europäische Drittstaaten (Rumnänien/Ungarn) nach wie vor faktisch aus Russland stamme. In Georgien wurden wieder reguläre Flüge nach Russland aufgenommen. Die g. Gesellschaft ist in der Frage gespalten.

Kampflugzeuge F16 ja, aber faktisch später

Nach dem yes von Biden, kann die UA wohl mit US-Kampfflugzeugen aus Drittstaaten rechnen. Ein konkretes Go gibt es für die Ausbildung. Ausbildung, Aufbau einer Wartungslogistik und Lieferung werden aber faktisch so lange dauern, dass mit einem Einsatz bei der Sommeroffensive kaum zu rechnen ist.

 

Mobilisierung- asiatische „Fremdenlegion“

Die Versuche Freiwillige und Migranten für die ru Armee zu rekrutieren, ist angeblich erfolgreich. Nach ru Regierungsangaben wurden 170.000 seit Anfang 2023 rekrutiert, bis Jahresende sollen es 400.000 sein. Die russische Armee wird immer mehr eine Art Fremdenlegion oder Kolonialarmee, um der russischen Bevölkerung schmerzhafte Verluste zu ersparen.

 

Ukrainische Volkskunst und Straßenumbenennung gegen die Russifizierung

19.5.23

Gestern feierte die Ukraine, wie an jedem dritten Donnerstag im Mai den Wyschywanka-Tag. Die Volkskunst, Stickereien auf Kleidungsstücken ist Ausdruck der ukrainischen Tradition. In den besetzten Gebieten war es nicht möglich wie in den Vorjahren zu feiern. (Foto aus dem vorjahr in Mariupol). Zur Stärkung der neuen ukrainischen Identität gehören auch Straßenumbenennungen. Mitten in Luftanwgriffen wurden U-Bahn-Stationen umbenannt. Der „Lew-Tolstoi-Platz“ heißt jetzt in „Ukrainischer Heldenplatz“ und „Prospekt Pravdy“ „Warshavska“-U-Bahnhof. Dem gegenüber geht die Russifizierungsstrategie in den besetzten Gebieten ("Drachenzahnland) weiter. Mit allen möglichen Tricks sollen die Bewohner gezwungen werden, russische Pässe anzunehmen. Für die männlich Bevölkerung folgt dann inzwischen die Einberufung.

 

Wer trifft was? Jagd auf Patriot. Ukraine-H-und-G.info Monitoring vom  15-17.5. 2023. (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien und mehr) Derzeit nicht mehr täglich

(Archiv auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) -werden irgendwann korrigiert)

Kurzmeldungen mit Fotos gelegentlich auf:https://www.facebook.com

Bakmut Mausefalle oder Niederlage?

Truppenmassierung und Verteidigungslinien

Wagner-Group für Erdogan

Kriegsdienstverweigerer in Europa schutzlos

AKW Zap am Siedepunkt

Konflikte in Gaugasien

 

 

Wer trifft was? Im Luftkrieg.

 

Beim Kampf um die gegenseitige Militärlogistik ist schwer nachvollziehbar, was passiert.

Klitschko berichtet über die abgeschossene Raketenteile, die den Zoo von Kiew beschädigten und über Stress bei Tieren. Russische Blogger berichten, dass dort Teile des hightec-Patriot-Luftabwehr-Systems standen. Die UA Seite berichtet normalerweise von erfolgreichen Abschüssen, vorgestern angeblich aller Raketen und Drohnen und angeblich russischen Angriffen auf die Zivilbevölkerung (die in Wirklichkeit oft „Nur“ Kollateralschäden von Angriffen auf militärische oder Infrastruktureinrichtungen sind.) Fast zeitgleich zu der angeblich 100ig erfolgreichen Abwehr, veröffentlichten ru Blogger jedoch Fotos von einer Explosion in der Nähe eines Patriotkomplexes. Inzwischen gibt es Beschreibungen von Treffern von Patriotteilen mit Koordinaten (!) an einem Kiewer Flughafen. Allerdings besteht ein Patriot-Komplex aus mehreren Komponenten: Radar, Kommando, Kommunikation, Energie und mehreren Abschussrampen, sowie Raketenlagern, die alle möglichst weit von einander getrennt aufgestellt werden. Offenbar wurden 1-3 Abschussanlagen von einer explodierenden Kinshallrakete geschädigt, nachdem sie die komplette Munition verschossen hatten. Es gibt Gerüchte, dass auch weitere Teile des Komplexes geschädigt sein könnten. Angeblich „versagte“ die Gepard-Abwehr, die Patriot schützen sollte. Die neue ru Taktik, mit mehreren kleineren Wellen Luftabwehrsysteme auszuschalten, scheint nicht ganz erfolglos. Die ru Belegdichte ist so dicht, dass offenbar US-Kreise sich genötigt sahen, anonym gegenüber der Presse einen Patriot-Schaden zu bestätigen.

 

-Kontroversen gibt es um den Angriff auf ein Lager in Ternopil. Während ru Blogger behaupten, ein Militärlagerhaus getroffen zu haben, kritisierte eine Regensburger Hilfsorganisation, dass ihr Hilfsgutlager getroffen wurde, in dessen Nähe sich keine militärischen Objekte befunden hätten.

-Still ist es auf ua Seite bei einem Angriff auf eine Munitionslager bei Chmelnyzkyj. Nach ru Angaben enthielt es einen großen Teil des Nachschubes, auch Raketen, für die Luftwaffe.  Der Treffer wurde zu Munitionsengpässen führen.

 

-Bei den ua Treffern in Luhansk gilt es inzwischen als sicher, dass diese von brit. Stormshadow-Rakten erzielt wurden. Während die Administration von Luhansk behauptet, die Gebäude seien leer gewesen, berichten ru Blogger von getroffenen Militärquartieren und der Notwendigkeite die Truppenunterbringung entscheidend zu verändern, da man im Hinterland nicht mehr sicher sei.

-angesichts des Abschusses von zwei Hubschraubern und zwei Flugzeugen an der Grenze ua/Ru vor drei Tagen räumen ru Blogger schwere Defizite der ru Luftabwehr v.a. in Russland selbst ein. Es gäbe zu wenige moderne Radarflugzeuge.

Täglich vermeldet die Ua Armee fast routinemäßigen Beschuss von Logistik hinter der Front. Angeblich ist es der RA aber gelungen, die bislang effektiven Himars-Angriffe, durch elektronische Störmanöver zu durchkreutzen.

Eine Bilanz dieser Informationsfragmente ist momentan schwierig, bis unmöglich. Fest steht, dass die ua Luftabwehr, keineswegs lückenlos und unverwundbar ist und die ru bei ihren inzwischen kleinteiligeren, aber hartnäckigeren Luftangriffen, partiell empfindliche Erfolge hat.

Bakmut. Mausefalle oder Niederlage?

Nach ru Quelle ist Wagner/Prigochin dabei, den westlichen Stadtrand zu erobern, und die restlichen ua Stadtgebiete zu „säubern“. Die Frage, was macht Prigoshin nach dieser Eroberung von Ruinen? Eine richtige Siegesfeier wird es angesichts der hohen Verluste kaum geben

Zudem hatten die ua Truppen weiter an den Flanken Erfolge. Ru Fallschirmjäger sollen teilweise unter Kommando von Wagner stehen. Der ua Vormarsch soll sich verlangsamt haben, auch soll eine wichtige Nachschubbrücke gesprengt worden sein.

Verräter Prigoshin?

Unter Berufung auf angeblich geleakte US-Geheimdienstpapers soll nach US-Presseangaben P. angeblich dem Ua Geheimdienst gegen eine Übergabe von Bakmut russische Stellungen verraten haben. Während manche ru Quellen dies für eine reine westliche Geheimdienstfinte halten, um Zweitrcht zischen Armee und Wagner zu säen, dementiert P. erstaunlicher Weise nur schwach. Es gäbe immer Kontakte an der Front und die Stellungen seien alle Satelliten-bekannt. P. hat auch aus Afrika Kontakte zum ua Geheimdienst. Aus früheren Äußerungen von P. kann man erahnen, dass er sich gerne nach einem symbolischen Sieg aus der Ukraine verabschieden würde, auch weil Afrika lukrativer erscheint.

Truppenmassierung und Drachenzähne

Laut ua Geheimdiensterkenntnissen sollen ca 400.000 russische Soldaten aller Couleur in der UA sein, 150.000 allein in Zaporischschja/Cherson. Letzteres läßt es etwas unwahrscheinlich erscheinen, dass dort, wie oft erwartet, die Großoffensive zumindest frontal beginnt. Analysen des ISW zeigen, dass dort auch die größten Verteidigungsbauten (Minen, Gräben, Drachenzähne, Jammer) angesiedelt sind. Der Verteidigungskordon, den Russland in den letzten Monaten fast überall entlang der heißen Linie und den eigenen Grenzen gebaut hat, sind beachtlich. Aber es gibt Lücken. Bei einem erfolgreichen Angriff von Westen über den Dnepr könnte man Teile der Linien zudem „hintergehen“. Fast mit Bewunderung registrieren ru Blogger, dass die UA genau dort angreift, wo die Verteidigungsanlagen schwach sind. (z.B. Bakmut)

Flugzeugträger Krim verabschiedet sich endgültig von der Ukraine

Die Krim will den sowjetischen Beschluss zur Übereignung der Krim an die UA aufheben lassen. Nach 2014 wurde die K. in die russische Föderation eingegliedert. Dies soll nun wohl weiter zementiert werden. Die Krim ist nach neuesten Inverstigativrecherchen auch eine Art russische Fluzeugträger mit ca. 200 relevanten militärischen Einrichtungen.

China meint es ernst

Ein Sonderbeauftragter Xis tourt durch die Kriegs- und Kriegsanrainerstaaten. Auch afrikanische Staaten um Südafrika wollen Friedensinitiativen unternehmen. Südafrika wird derzeit von den USA beschuldigt, heimlich ein Schiff mit Waffen an Ru geliefert zu haben. Während der Apartheid hatte die SU den ANC unterstützt, was immer noch Auswirkungen haben dürfte.

Konflikte in Gaugasien

Nach den Wahlen im abtrünnigen moldauischen Gaugasien bahnen sich Konflikte an. (Wahlen waren dort und nicht wie ich fälschlicher Weise das letzte Mal schrieb in Transnistrien, sorry) . Die prorussische Bewegung gewann. Moldauische Polizeikräfte sollen daraufhin eine Razzia gemacht haben, die von Bürgern und Kommunalpolitikern zurückgedrängt wurde.  

WagnerGroup für Erdogan

Originalzitat: „Auf dem Spiel stehen mehr als die Hälfte der „Parallelimporte“ (Sanktionen, die unter dem Deckmantel von Waren für die Türkei an uns gehen) und unseres Öls und Gases nach Europa unter dem Deckmantel türkischer Waren. Wir drücken Erdogan die Daumen. Redzep, mein Lieber, lass deine Jüngeren nicht im Stich! „

Kriegsdienstverweigerer ohne Schutz

Kriegsdienstverweigerer aus Belarus, der Ukraine und Russland haben es schwer, in Europa als Verfolgte anerkannt zu werden. Dies kritisiert ein Netzwerk aus 30 Organisationen zum Schutz von Kriegsdienstverweigerern und übergab eine entsprechende Petition an die EU-Kommission.

Freilassung von Kara-Murza

Einen Tag vor dem Gipfel des Europarats in Reykjavik haben dessen Spitzen die Freilassung des in Russland inhaftierten Oppositionellen Wladimir Kara-Murza verlangt.

Korruption

Die Festnahme des obersten Richters der UA wegen Korruptionsvorwürfen ist ein wichtiges Signal. Die Korruptionsbekämpfung in der UA scheiterte in der Vergangenheit nicht zuletzt an der korrupten Richterschaft.

Asow-Gefangene schmoren immer noch

 

Immer noch sollen ca. 650 Asow-Gefangene, die sich vor einem Jahr im Stahlwerkbunker von Mariupol ergeben hatten, in ru Gefangenschaft befinden. Sie sind nach wie vor höchst gefährdet. Die UA Regierung versucht sie in kleinen „Portionen“ bei Gefangenenaustauschaktionen, wie zugesagt, frei zu bekommen. Einzelne sind nach der Freilassung wohl auch wieder an die Front gegangen.

 

AKW Zap am Siedepunkt

Die militärische Besatzung im AKW soll in zwischen bei 2500 liegen und wachsen. Im AKW ist Munition und Spregstoff gelagert. Während die Stadt großenteils evakuiert wurde, wurde den verbliebenen Mitarbeitern angeblich angedroht, sie im Falle eine ua Angriffs in eine Lager zu sperren (für 1000 Personen). Nachdem Teile der Verwaltung der Stadt schon geflohen waren, sollen sie nun wieder zurückgekehrt sein. Teile der Verwaltung funktionieren wieder.

 

Geld oder Leben

Männer, die in den besetzten Gebieten russische Papiere angenommen haben, riskieren eingezogen zu werden. Oder sie zahlen….

 

Der Nervenkrieg. Der mit dem Putin tanzt. Ukraine-H-und-G.kurzinfo vom  9.-11.5. 2023.(nach ua, rus, tschetsch soz. Medien und mehr) Derzeit nicht mehr täglich

(Archiv auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) -werden irgendwann korrigiert)

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Bakmut (fast) gefallen

 

Prigoschin hält nur 10 km von 1300 km.

 

Armer Putin

 

Der mit dem Putin tanzt. Nervenkrieg

 

Panik unter Besatzern?

 

Selenskijs Ungeduld

 

Korruptionsbekämpfung rechtsstaatlich oder eilfertig?

 

 

 

Bakmut

Die Lage in Bakmut dürfte etwas anders sein, als in der deutschen Presse geschildert. Die Stadt ist fast von den Wagnertruppen erobert. Ua Kräfte befinden sich nur noch am westlichen Stadtrand, wo sie sich eingegraben haben. Dort finden teilweise kleinere ua Gegenoffensiven statt, aber ohne nachhaltigen Erfolg. Der Durchbruch der Ukrainer, wo die 72. Brigade der RA weggelaufen sein soll, erfolgte 5 km südlich von Bakmut. Ob der Durchbruch zu halten ist, ist offen. Von einer „Einkreisung“ kann derzeit noch gar keine Rede sein.

 

10 von 1300 km. Wagner in Bakmut ist nur eine Episode.

Die Soap-Opera um Prigoshin spielt sich an 10 km Front von 1300 km ab. Dies sollte die Bedeutung deutlich relativieren. Auch P. selbst scheint seine Rolle mehrfach zu überschätzen. Er ist kein Militär, sondern ein mafiöser Kaufmann. Ru Blogger wenden ein, P. habe mindest so viel Munition, wenn nicht noch mehr als die anderen Truppenteile bekommen. Dass er in seiner Großmäuligkeit militärisch geschwächt wird, mag im Interesse der Militärführung sein, aber P´s Munitionsmangel offenbart ein strategisches Defizit der RA. Zumindest muss sie Waffen für die Gegenoffensive horten. Ps erneute Ausbrücke erklären sich allerdings auch rational. P. muss sich natürlich auch immer vor seine Söldner stellen und das mit in diesen Kreise drastischen Worten. Und er muss jemanden den schwarzen Peter für seine schwindende Bedeutung zuschieben. Er war der Lückenbüßer in der Winterzeit, beim Versuch die UA zu schwächen. („Fleischwolf“-Strategie), diese hat sich (teilweise) ins Gegenteil verkehrt.

 

Kinshall ist keine Wunderwaffe mehr

Nach ua bestätigen nun auch US-Quellen dass vor einigen Tage bei Kiiv eine ru Überschallrakete abgeschossen wurde. Eine doppelte Sensation. Erstmals erscheint Putins Wunderwaffe weniger wundersam und erstmals wird ein Einsatz des Patriot-Abwehrsystems im Raum Kiiv zugegeben.

 

Nervenkrieg. Der mit dem Putin tanzt

Täglich wurde/wird mit der Großoffensive der UA gerechnet, aber sie kommt bisher nicht. Was passiert?

-Manche meinen, es sei das Wetter, die Felder noch zu nass für schweres Gerät. Allerdings laut Wetterbericht, wird das Wetter Mitte Mai eher regnerischer.

-Selenkij meint, die Offensive könne auch im Juni kommen. Kuleba meint, man müsse sich auf mehrere Offensiven und baut vor, man müsse sich auf eine längere Kriegsdauer einstellen. Offenbar ist man jetzt in einer Phase des Psychokrieges. Auch die ua Armee täuscht an. Sie greift hie und da an. Sie bewegt größere Truppenteile hin und her. Die russischen Blogger fragen, ist das schon die Offensive oder nur eine Truppenbewegung? Mal geht die UA mit größeren Kontingenten sogar Richtung Front, um sie dann wieder zurückzuziehen. Auch kampfbegleitende Maßnahmen, wie Evakuierungen und Warnungen für die Zivilbevölkerung lassen Kampfhandlungen erwarten (neulich auch in H-und-G.info, sorry), die dann ausbleiben. Der tschetschenische Präsident, Ex-Natogeneral, empfahl, erst zuzuschlagen, wenn man wirklich vorbereitet ist. Offenbar bleibt der ua Streitkräftechef Zaluschny bei seiner alten Strategie: Antesten und Schwachstellen entdecken. Der (kleine) Bakmutdurchbruch zeigt, wie es gehen könnte. Ein frontales Anrennen gegen die keineswegs schlecht vorbereitete RA Armee scheint wenig Erfolg versprechend.

-Allerdings ohne Risiko ist diese Strategie nicht. Die russische Armee ist in Präventivschlägen möglicherweise besser, als die Berichte über zivile Opfer von Luftangriffen erkennen lassen. Nur zwei Beispiele aus ru Bloggs. Angeblich hat die RA in den letzten zwei Tagen, die ua Kommandozentrale von Bakmut in Chasiv Yar getroffen. Auch wenn vermutlich nicht, wie behauptet, wichtige Kommandeure starben, beeinträchtigt dies die ua Aktionen in Bakmut. Ebenso, sollen die tückischen gelenkten Gleitbomben in Beryslav auf der westlichen Dnjeprseite (nördlich Cherson) wichtige Formationen und Ambibien-Geräte zur Flussüberquerung schwer getroffen haben. Auch die sonstigen Luftangriffe auf Logistik im ganzen Land bleiben nicht folgenlos.

Es ist also derzeit primär ein Nervenkrieg, allerdings mit Positionsverschiebungen.

 

Selenskij verteilt das Fell des Bären

S. hat zwei neue (Militär)verwaltungsdistrikte in Cherson ins Leben gerufen. Wohl gemerkt, im derzeit noch besetzten östlichen Cherson-Gebiet. Energoatom bereitet sich auf die Übernahme des AKW Zaporischschja vor und plant Personal aus der Ukraine dort einzusetzen. In Melitopel bereitet sich die (Exil)Verwaltung auf die Übernahme und den Wiederaufbau vor. All das geschieht geradezu demonstrativ. Um sich prokativ vorzubereiten. Um die eigene Bevölkerung zu motivieren. Um den Feind zu verunsichern.

 

 

Verlieren die Russen die Nerven? Durcheinander in den besetzten Gebiete real oder Zweckprop.

In den Ua Bloggs gibt es seit Tagen Meldungen, die den Eindruck erwecken, dass sich die Russen in Zaporischschja/Cherson in Panik befinden.

 

-Besatzer planen lange Dienstreisen nach Russland

-zivile Besatzungskräfte, ihre Familien und sonstige Zivilisten fliehen auf die Krim (Schlangen an Checkpoints)

-Zivilisten werden (zwangs)evakuiert

-Geschäftsinhaber geben ihre Läden/Ladenketten auf

-die Preise steigen

-die Russen zahlen den Verwaltungsangestellten keine Löhne mehr

-die Besatzer plündern medizinischen Einrichtungen, etc.

 

Gerade das Plündern, auch wenn unschön, ist ein geradezu ermutigendes Zeichen, dass die Russen die Flucht schon einplanen. Mehrere russische Blogger sind davon überzeugt, dass die UA derzeit stärker ist, als die RA. Saldo, der russische Gouverneur im besetzen Cherson allerdings hält dagegen, die Sieg sei nah.

 

Allerdings, es ist schwer zu  sagen, ob das alles sicher zutreffende Einzelerscheinungen oder ua Zweckpropaganda ist, um eine Massenpanik in den besetzten Gebieten zu erzeugen, die Erfolge wie im Jahre 2022 in West-Cherson und v.a. in Charkiv möglich zu machen. Es gibt auch bisher wenig Indizien, dass die Russische Armee diesmal wankt. Angeblich setzen sich einige Soldaten ab und eben die kleine Schlappe bei Bakmut, wo die 72 Brigade vor der UA floh.

 

Lage am AKW-Zap immer grotestker

Laut ua Angaben, ziehen die Besatzer jetzt nicht nur die Familienangehörigen, sondern auch Fachleute vom AKW ab (3000!), die russische Arbeitsverträge unterschrieben hatten. Außerdem werden die medizinischen Einrichtungen in Energodar geplündert. Das atomare Risiko im AKW steigt weiter. Will die RA abrücken oder bereitet sie sich auf dem Kampf um Energodar vor?

 

Frauen und Kinder zuerst?

Heißt es bekanntlich bei Schiffshavarien. Insofern ist es erst einmal nicht verwerflich, wenn man Frauen, Kinder und Alte aus potentiellen Kampfgebieten evakuiert. Das muss man auch den Russen zubilligen. Aber. Die Evakuierten sind ua Staatsbürger und man lässt ihnen (anders also noch in 2022) inzwischen fast keine Chance mehr, in die UA zu flüchten. Insofern verkehrt sich eine humanitäre Maßnahme in eine Zwangsmaßnahme zur Zerstörung der ua Identität.

 

Selenskijs Ungeduld.

EU-Mitglied zu sein, heißt Kompromisse zu schließen. Selenykji ist sauer, dass der absolute Freihandel mit ua Agrarprodukten, die die heimische Landwirtschaft in den Anrainerstaaten bedrohen eingeschränkt wird. Das sei „inakzeptabel“. Sicher die Lage der bedrängten UA ist eine besondere, aber EU-Mitglied zu sein, heißt auch die Interessen der Partner zu berücksichtigen.

 

Korruptionsbekämpfung- Rechtsstaatlich oder parteilich?

Es gibt mehrere größere Korruptionsanklagen und Beschlagnahmen. Eine traf den Bürgermeister von Odessa. Das ist pikant, da der ursprünglich russlandfreundliche Politiker, nach der Invasion sich proukrainisch bekannte. Er wurde festgenommen, aber gegen Kaution wieder freigelassen. Das Vermögen des Chersoner Politikers Saldo, der derzeit Gouverneur im russisch besetzen Cherson ist, wurde beschlagnahmt. Wie noch vor kurzer Zeit viele Korruptionsverfahren scheiterten, scheinen sie derzeit politisch passgerecht durchgezogen zu werden, weil die westlichen Geldgeber es so erwarten. Die Frage ist, ist das eine rein politisch gesteuerte Tendenz oder ein sich rechtsstaatlich selber tragender und korrigierender Prozess?

 

Die USA transferierten erstmals beschlagnahmtes russisches Oligarcheneigentum in die Ukraine. Der Oligarch Konstantin Malofeyev ist ein enger Putinfreund und Sponsor mancher nationalistischer Umtriebe auch im Westen.

Count-down. Ukraine-H-und-G.kurzinfo vom  6.-8.5. 2023.(nach ua, rus, tschetsch soz. Medien und mehr) Derzeit nicht mehr täglich

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Russischer Luftangriff gegen Logistik

Massive russische Drohnen, Rakten, und Lufangriffe in der gesamten Ukraine. Ziel ist offenbar die Militär- und Nachschublogistik. Angeblich alle 35 Drohnen abgeschossen. Nach ru Angaben aber Treffer v.a. in Odessa, wo die wichtige Brücke nach Rumänien und möglicherweise der Militärflughafen (Drohnenstartplatz) getroffen sein sollen. (ua spricht nur von Lagerhaus und Ferienanlage) Ru Blogger sehen das als Bestätigung dass Luftwaffe funktioniert und das Agentennetz (Koordinaten) in der Ukraine wieder hergestellt ist. Vermutlich sind noch Raketen auf Schiffen in Reserve.

UA Aufmarsch. Truppenmassierungen in mehreren Richtungen

Nach Russische Quellen massiert die UA weiterhin an mehreren Stellen Soldaten für einen Angriff: Drei Keile in Zaporischschja, Truppenmassierung in Cherson westlich des Dnjepr (Schwerpunkt unklar) , evt. Truppenbewegung Richtung Donbas (unklar wo). Vermehrter Beschuss an Zap Front durch UA.

Angeblich werden in Zap Sonderblutspenden organisiert, die ua Bevölkerung in den besetzten Gebieten wird aufgerufen, Koordinaten von ru Stellungen durchzugeben.

Bakmut schmilzt weiter

Wagner rückt weiter vor, eigentlich gibt es nur noch ein kleines Stadtviertel im Nordwesten, was die UA innehat. Die Munitionszusage aus Moskau hat zu vermehrten Wagner-Angriffen und Angriffen von russischen Unterstützungstruppen geführt. Warum P. Bakmut 100 Meter vor dem Zielt hätte verlassen sollen, erscheint nicht richtig logisch. Ist wohl ein Pokerspiel gewesen, (auch um die Söldner bei der Stange zu halten) was aber bei vielen nicht gut ankam. (Pietätlosigkeit Leichen zur Schau zu stellen, Streitigkeiten auf offener Bühne). Allerdings auch eine Art Bewunderung. Jeder Armeeführer, der das gemacht hätte, säße im „Keller“ d.h. Knast. Tschetschenen dürften die Wagner-Truppen kaum so schnell ersetzen können. Vermutlich sollen sie Wagner beim Durchkämmen und Säubern der Stadt entlasten, was ihre Spezialität ist.

Auch ru Blogger sehen in der Sache einen Verteilungskampf bei allgemeinem Munitionsmangel.

Panik unter ru Besatzern in Drachezahnland/Zaporischsschja?

Ua Quellen Berichten von Zwangsevakuierung, Flucht, Ladenschließungen, Plünderungen, Mangel an Versorgungs- und medizinischen Gütern. Vielleich übertrieben, um die Panik auch zu schüren. Allerdings. Es gibt nur geringe Hinweise auf Panik unter Soldaten. Nur die Behauptung, dass in den Evakuierungsbussen auch viele Soldaten seien. Nicht überprüfbar, kann reine Zweckprop sein.

Russland wehrt Angriffe ab

Will ua Angriffe mit Drohnen (Krim) und Sabotageakt gegen Flughafen (Radarflugzeuge mit hoher Reichweite) abgewehrt haben.

 

 

Steht Offensive kurz bevor? H-und-G.info Einzelinformation 6.5.2023 ca 6 Uhr

Der (militärische) Verwaltungschef von Nikopol (gegenüber Engergodar/Zap) , Yevtushenko, forderte die Bürger an beiden Seiten des Kachowka-Stausees am Dnjepr auf, das ganze Wochende die Häuser nicht zu verlassen und die Nähe von Verwaltungszentren zu meiden.

In Cherson gibt es eine mehrtätige Ausgangssperre, die aber nicht den Wohnungsnahen Raum betrifft, also nicht primär der Sabotageabwehrt gilt, sondern das Stadtgebiet als solches betrifft.

Beides sind sehr ungewöhnliche Maßnahmen bzw. Aufrufe, v.a. die Dauer.

Auf der russische besetzten Seite in Zaporischschja hat der dortige Besatzungs-Gouverneur, Balytsky beschlossen, die frontnahen Siedlungen zwangsweise zu evakuieren. Schon jetzt sollen die Kinder Richtung Berdyansk/Asowsches Meer abtransportiert werden, was offenbar auf Widerstand stößt. Angeblich fliehen Besatzer scharenweise Richtung Krim. Es gibt Videos von langen Schlangen von PKW und LKW.

Der Besatzungs-Gouverneur des Gebiets Saporoschje Balytsky  soll gesagt haben „Die Gegenoffensive der Streitkräfte der Ukraine kann in den kommenden Tagen oder sogar Stunden beginnen.“ Offiziell wurde die Evakuierung mit Sicherheitsmaßnahmen begründet. „In den letzten Tagen hat der Feind den Beschuss von Siedlungen in unmittelbarer Nähe der Kontaktlinie intensiviert.“

 

Laut ru Quellen ist die Region eines der Hauptkonzengtrationsgebiete der ua Armee. Auch in den letzten Tagen sollen die Kontingente noch einmal durch Urlaubssperren etc. verstärkt worden sein. Andererseits ist auch die Russische Armee ziemlich gut auf einen potentiellen Angriff an diesen Abschnitten vorbereitet. Eine Verlagerung des Schwerpunktes von Bakmut nach Zap ist erkennbar (auch Wagner-Truppen)

 

Hybride Offensive in Ukraine hat begonnen. Ukraine-Monitoring  vom  3.5.-5.5. 2023.(nach ua, rus, tschetsch soz. Medien und mehr) Derzeit nicht mehr täglich

(Archiv auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) -werden irgendwann korrigiert)

Kurzmeldungen mit Fotos gelegentlich auf:https://www.facebook.com

 

Erwartungsdruck in Ukraine sehr hoch

Aufmarsch hat begonnen

AKW Zap birgt Sprengstoff

Indien unterläuft Ölsanktionen

Bakmut-schmelzende Scholle des Widerstandes

Kreml-Drohne viel Spekulation und Propaganda-manche mahnen zur Besonnenheit

Passportisierung unter Verschleppungsdrohung

 

Hybride Offensive in Ukraine hat begonnen

 

Vermehrt gibt es ukrainische Anschläge und Drohnenangriffe in russisch kontrollierten Gebieten, die die Kriegslogistik der Russischen Armee untergraben und Verunsicherung und Panik unter den Besatzern schüren sollen.

 

-im südlichen Russland gab es drei, davon zwei erfolgreiche Anschläge auf Züge, die offenbar Treibstoff Richtung Front transportieren sollten

 

-in der Nähe der Krim-Brücke explodierte ein Treibstofflager nach Drohnenangriff, einen ähnlichen Angriff gab es vor einigen Tagen in der Nähe von Simferopol auf der Krim, einen erneuten auf ein Öldepot in Rostov gestern

 

-mindestens zwei weitere auf Ölanlagen oder Pipelines im Süden Russlands

 

-in Melitopel/Zaporischschja häufen sich Anschläge auf kooperierende Sicherheitskräfte

 

-auf der Krim gibt es gehäuft Drohnenangriffe, von den zwar mehrere abgefangen werden, aber auch schon Öldepots und Militäranlagen getroffen wurden

 

Modifizierte Luftstrategie

Statt Großangriffen in Abständen scheint die RA nun relativ kontinuierlich kleinere Luftangriffe durchzuführen, auch mit Drohnen und Gleitbomben. Auch sie zielt auf die Nachschublogistik, wie in Cherson und Odessa.

 

Erwartungsdruck vor Offensive in Ukraine ist groß

Seit Wochen bereiten sich Verwaltung und Freiwillige von aus der Region Melitopel Geflohenen konkret auf die Wiedereinnahme ihrer Stadt und den Wiederaufbau vor. Seit Wochen tagen Arbeitsgruppen. Kontakte zu europäischen und amerikanischen Partnerstädten helfen. (Regensburg spendete zwei Busse.) Die Bürger von Melitopel gehen fest davon aus, dass ihre Stadt, die derzeit eine hochgerüstete russische Garnison ist, demnächst rückerobert wird. Motor ist der ehemalige Bürgermeister, der einer der ersten war, den die Russen nach der Besetzung inhaftiert und gefoltert hatten.

 

Kreml-Drohne Experten gehen davon aus….

Kein Mensch außer den Verursachern weiß, was und wie da was über dem Kreml explodierte. Dennoch werden in deutschen Medien „Experten“ zitiert, die davon ausgehen, dass….Sicher leben Analysen auch von Vermutungen, aber dann muss man sie als solche kennzeichnen. Nach wie vor ist alles möglich….

Fake der Russen: Um die Bevölkerung in Kriegslaune zu bringen: Sicher, es ist unwahrscheinlich, dass eine Drohne unentdeckt über Moskau zum roten Platz fliegt. Ganz unmöglich ist es nicht. Man erinnere sich an die Landung von Rust dortselbst. Dagegen spricht aber, dass es kein gutes Licht auf die Verteidigungsfähigkeit der russischen Führung wirft

Angriff von ua Seite: Die Ua hat die Fähigkeit, Drohnen bis Moskau zu schicken, derzeit laufen verstärkt ua Drohnenangriffe und dies könnte eine Warnung sein. Dagegen spricht, die Ua riskiert demonstrative Gegenangriffe auf Kiew, Selenskji, Ärger mit den USA, etc.

Angriff von Dritter Seite, z.B. autonom agierenden Sabotagetrupps: Bisher ist nicht einmal klar, wo die Drohnen gestartet sein soll

Fake von ru Hardlinern, um die Kriegsanstrengungen Putins zu stimulieren

Festhalten kann man bisher nur zweierlei:

  1. Die Sache wirft kein gutes Bild auf die ru Luftabwehr
  2. Selbst ru Blogger, die nicht an einen ua Angriff glauben und über die ru Luftabwehr spotten (man solle Drohnenverbotsschilder in Moskau aufhängen), fordern schärfere Aktionen gegen die UA, ähnlich dem Tenor von Clown Medwedew

Es gibt aber auch interessante besonnenere Reaktionen: Prigoschin meint, das würde am Kriegsverlauf nichts ändern, das Problem sei der Granatenmangel; andere warnen vor Eskalationshysterie, etwa atomare Reaktionen seien vollkommen unangemessen.

Kiew-Drohne-Irrläufer oder gehackt?

Laut ua Angaben war die abgeschossene Drohen über K. eine außer Kontrolle geratene eigene türkische Drohne, ru Quellen behaupten, sie sie gehackt worden.

Aufmarsch läuft

  Derzeit sind an verschiedenen Frontabschnitten vermehrte Klein offensiven zu beobachten. Auch ru Gegenoffensiven. Dies könnten Abcheck- (nach Schwachstellen) oder Ablenkungsmanöver sein.

Laut ru Bloggern soll es v.a. in Zaporischia und westlich Truppenkonzeptrationen von je mehreren 10.000 Mann und hunderten Panzern geben. Zusätzlich hat die Ukraine aus bewaffneten Sicherheitsorganen 7 Brigaden mit etwa 30.000 Mann als Sturmtruppen gebildet und ausgebildet, die bereit stehen.

Diese Massierung spräche für einen Angriff in Zaporischja und eine massive Dnjepr-Überquerung, evtl. ca. 20 km südlich von Enegodar, wo der Fluss relativ schmal ist. Ru Quellen haben eine Massierung von Amphibienfahrzeugen ausgemacht. Vorrücken von Amphibienkräften gibt es jetzt schon im Dnepr-Delta, wo es zeitnah zu direkten Gefechten mit ru Kräften kommen könnte.

Das Flussbett des Dnepr steigt, bedingt durch Regenfälle, aber auch Staudamm- ablässe. Die Ru Seite spekuliert, dass die Ua damit die Minen und Befestigungsanlage an der östlichen Dnjeprseite wegschwemme könnte. Es ist freilich riskant auf diese Weise massenhaft Minen zu mobilisieren.

Wagner Chef Prigoschin geht von 200.000 aus, die die UA als Reserve für den Angriff hat. UA Angaben gibt es nicht.

AKW ZAP birgt Sprengstoff

Könnte durch die Offensive mehrfach gefährdet sein. Nach IAEA-Angaben soll die ru Seite nicht nur Waffen, sondern auch Sprengstoff im AKW untergebracht haben. Derartige Verteidigungsmaßnahmen sind schon vom Kachowka-Stauwerk bekannt. Die UA Seite hat mehrfach erkennen lassen, dass sie das AKW militärisch zu rückerobern gedenkt. Die mögliche Offensive in der Nähe könnte den Beschuss wahrscheinlicher werden lassen. Offenbar verlässt sich die UA Seiter darauf, das AKW gut zu kennen und den Berstschutz. Aber das Personal ist jetzt schon vollkommen entnervt, allein menschliches Versagen nicht ausgeschlossen. Etc. Insgesamt wäre das -gelinde ausgedrückt- keine gute Idee.

Bakmut -Drama auf einer schmelzenden Scholle

Widersprüchliche Informationen. Angeblich rückt Wagner weiter vor, möglicherweise aber verlangsamt. Nur noch 6% der Stadt gehörten den UA. Es gibt Gegenoffensiven der UA, deren Erfolg unterschiedlich dargestellt wird. Laut nicht ganz abwegigen ru Quellen, ist die Lage aber für die UA prekär, weil sie nicht/kaum noch mit Fahrzeugen in die und aus der Stadt heraus fahren kann. Der Nachschub würde zu Fuß über Schleichwege erfolgen, die ebenso beschossen würden. Manche sehen darin eine faktische Umzingelung. Prigoschin dementiert das und betont die ua Gegenwehr. (Irgendwie hat er Respekt vor den UA, aber sicher auch taktisch um weitere Munition zu bekommen.)

 

Menschrechte

Selenskyj fordert internationales Sondertribunal a la Nürnberg. Experten sind wegen Akzeptanz bei Sondergerichtsbarkeit skeptisch.

Die UA sieht 20.000 Zivilisten als vermisst an. (Offenbar zusätzlich fast 20.000 verschleppte Kinder)

Internationale Rechtsexperten stufen Kinderverschleppung als Verbrechen ein, allerdings gibt es unterschiedliche Bewertung der Zahlen. (die Ua zählt viele unterschiedliche Fallgruppen dazu, wie h-und-G.info berichtet hat)

F16 -Bewaffnung möglich

Offenbar gibt es ausgehend von den Niederlanden u.a. Bewegung in der Frage der Ausrüstung der Ua mit F 16 Fightern. Die USA müssten zustimmen, was sie bisher nicht wollen, um Direktangriffe auf Ru zu vermeiden.

Passportisierung in Drachenzahnland

Die gesetzliche Drohung, Ukrainer zu verschleppen, die sich weigern ru Pässe anzunehmen, wird in die Realität umgesetzt. An verschieden Stellen bedrohen Soldaten entsprechend Bewohner. Teilweise bringen sie Busse als Drohgebärden mit. Die ua Regierung hat die Haltung des Menschenrechtsbeauftragten unterstützt, dass man bei Selbstgefährdung den Widerstand gegen ru Pässe aufgeben solle. In den vergangen Tagen war das in der ua Regierung noch umstritten.

Sanktionen

Ein ominöses indisches Unternehmen soll seine Tankerflotte extrem vergrößert haben und russisches Öl transportieren. Ru hatte nach Sanktionen angekündigt, eine Flotte aus Alttankern aufzubauen.

Gasprom leidet deutlich unter Exporteinbrüchen.

Die Ua bezichtigt eine der größten ungarischen Banken, kriegsbegünstigende Kredite in Ru auszureichen.

Planziel erreicht- 100.000 tote Russen?

Ukraine-Monitoring  vom  30.4.-2.5. 2023.(nach ua, rus, tschetsch soz. Medien und mehr) Derzeit nicht mehr täglich

(Archiv auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) -werden irgendwann korrigiert)

Kurzmeldungen mit Fotos gelegentlich auf:https://www.facebook.com

 

Ist China der lachende Dritte?

 

Lauern vor der Offensive

 

Ukrainische Diskussion zum passiven Widerstand kontrovers

 

Frankreichs Schwäche für Uran

 

Putin in Südafrika unerwünscht?

 

Prigoschin der Zocker

 

 

Planziel erreicht- 100.000 tote Russen?

Nach US-Angaben könnten in den letzten 5 Monaten 100.000 Russen umgekommen bzw. schwer verletzt worden sein (casualties). Das entspräche in etwa den Plänen, die RA um diese Größe zu schwächen, um den vorüberghebenden Vorteil nach der Teilmobilisierung vom September vor der Frühjahrsoffensive zu zerstören. (s. Interview mit G. Gessel auf H-und-G.info, wo er dies um die Jahreswende erläutert hat.) Andererseits wirkt die Zahl etwas sehr glatt und genau sind die Verluste der jeweils anderen Seite nicht zu berechnen. Und: Wenn man die Verluste der UA nur mit 1:5 rechnet, sind auch sie beträchtlich.

 

Scheitern der ru Winteroffensive

Eine Statistik zeigt, dass Russland seit September kaum, seit November fast gar keine nennenswerten Gebietsgewinne gemacht hat. Die Fortschritte bei Bakmut sind angesichts der Größe des Landes minimal. Die Größe des besetzten Gebietes liegt (mit 2014) bei knapp 20% der Ukraine.

 

Der Westen zahlt, die Ukraine blutet, China könnte der lachende Dritte sein.

Anders als die Rechnung des Westens und Russland könnten nicht sie, sondern China der Gewinner des Konfliktes werden. Immer mehr rücken Parteien zusammen, die eine Friedenslösung zu ereichend versuchen. Brasilien, China, der Papst….. Das liegt auch daran, dass der Westen bisher keine plausible Exitstrategie präsentieren kann.

 

Passiver Widerstand kontrovers

Die Empfehlung des Ua Menschenrechtsbeauftragten, in den besetzten Gebieten russische Pässe anzunehmen hat eine lebhafte Kontroverse in der UA ausgelöst. Bisher galt es, der Passportisierung als Zeichen des Widerstandes zu widerstehen. Streng genommen, war die Annahme von ru Pässen sogar strafbar. Doch der Druck wuchs ständig. Ohne ru Pass keine öffentliche Anstellung, keine Gewerbeanmeldung, keine Rente, etc.. Ein neuer Erlaß Putins bedroht Passverweigerer mit Haft und Verschleppung nach Russland. Dies war der Anlass für die Empfehlung des Menschenrechtesbeauftragten. Iryna Werechuk, die stellvertretende MP für die besetzten Gebiete, widersprach und verwies auf die baldige Befreiung. Doch die Debatte ist kontrovers. Eine Umfrage einer Zeitung aus Mariupol (die in Kiew ansässig ist) zeigte, dass eine deutliche Mehrheit hinter der Position des Menschenrechtsbeauftragten steht. Ein Präsidentenvertrauter versuchte es jetzt mit einer salomonoschen Formel. Die Pässe nicht freiwillig nehmen, nur wenn es nicht anders geht, um sich zu schützen.

 

Russen hoffen auf Regen- Warten auf die Offensive

Russen sehen auf die Wetterkarte und spekulieren, wann und wo der Angriff kommt. Die letzten Tage regenete es noch, die jetzige Woche wird es besser, Mitte Mai wird wieder Regen prognostiziert.

Ru Blogger registieren Truppenkonzentrationen mit Mittelzaporischja. Die UA hätte die Geländeausbildung für die zu erobernden Gebiete Richtung Süden abgeschlossen.

 

Ob die UA genau da angreift, wo jeder es erwartet, ist allerdings fraglich. Melitopel ist eine Schwerpunktgarnison der RA, Zaporischhja ist inzwischen von Verteidigungslinien durchzogen. Auch einige hundert Wagner-Sträflinge wurden dorthin verlagert. Andere sollen sie in Schach halten, um Fluchten zu verhindern. Vermutlich Kanonenfutter, bei Durchbruchsversuchen oder Gegenoffensiven. Angeblich, laut brit Quellen plant Ru Gegenoffisive nach Zap, wenn Angriff der UA misslingt.

 

Sabotage und Angriffe in Russland wichtiger Teil der Offensivstrategie

 

-in der Region Melitopel nimmt offenbar die Zahl der Sabotageakte wie der gezielte Beschuss von milit. Infrastrktur zu. Z. B. Polizeieinrichtung in Tokmak.

-erneute Drohnenangriffe per Wasser und Luft auf Krim/Sebastopol

-Sprengstoffanschlag auf Treibstoffzug in Brjansk/Russland

 

Luftschläge-zielen Russen jetzt genauer?

Beim jüngsten Luftangriff lag die Abschussquote bei Raketen unter 80%. Die Treffer erzielten Schäden in der Energieinfrastruktur in zwei Regionen und zerstörten vermutlich das Lager eines Chemiewerkes, was Waffentreibstoffe liefert. Kievs Luftabwehr ist offenbar effektiv, in anderen Regionen ist sie es nicht. Die Abschüsse sind teilweise eingepreist. Ru täuscht die UA mit Atrappen und Drohnen an, um die Lauftabwehr zu erkunden. Ru Blogger rühmen sich präziser Einschläge wie in der Chemiefabrik und gegen ein Raktenabwehrsystem (S-300) bei Cherson. Nachdem dieses ausgeschaltet war, wurde Cherson gleich noch einmal beschossen. Das Patriotsystem, die beste vorhandene Luftabwehr-  ist geliefert, aber noch nicht im Einsatz.  

 

Bangen auf ua Seite

Auf auf ua Seite, sieht man teilweise mit Bangen auf die Offensive. Die Gegenseite hat sich vielleicht besser vorbereitet, als manche Meldungen erkennen lassen.

-Gräben, Drachenzähne- Minengürtel machen ein Vordringen der UA v.a. in Richtung Süden/Krim schwierig. Sie sind nicht unüberwindbar, aber verlangsamen und erhöhen allein dadurch die Verluste

-die RA hat Jamer-Ketten erreichtet, um die ua Aufklärungs- und Kamikazedrohnen zu desorientieren, angeblich ziemlich erfolgreich

 

Prigoschin- der Zocker

Sicher, P. hat auch realistische Momente, aber man darf nicht vergessen, als der Mann in den 1990ern aus dem Knast kam, begann er seine Karriere in Leningrad im Glücksspiel: Der Mann ist ein Zocker, der sich auf Buffen versteht, bevor er die Karten offenlegt. Wagner ist die „stärkste Armee der Welt“, das sind auch kraftmeierische Sprüche, um überhaupt Söldner rekrutieren zu können. Alle Angaben, dass er 10 Container Munition pro Tag benötige, allenfalls ein Drittel bekäme, Opfer von Verrat bei der Armee sei, sind also nicht unbedingt auf die Goldwage zu legen. Bei allen verständlichen Versuchen der Armeeführung  P. nicht zu groß werden zu lassen, halte ich es immer noch für wahrscheinlich, dass die RA insgesamt Munitionsmangel hat bzw. Munition für die Offensive hortet und P´s Probleme allgemeine sind.

 

P´s Spekulationen über die Probleme Russlands bei einer ua Offensive können auch einev Präventivlegende sein. Der Armeeführung, die nicht genügend Waffen lieferte, wird vorsorglich der Schwarze Peter zugeschoben und damit von der politischen Führung Russlands weggenommen. Dies unterscheided P. stark von Ultranationalisten wie Girkin, die schon jetzt Putin als Schuldigen identifizieren. (Offenbar mit ausreichend Deckung, um das fast täglich zu posten)

 

Bakmut schwer in Bedrängnis- dennoch Spott für Wagner-Truppen

UA Aussage, wonach die Lage in B schwierig aber beherrschbar sei und die RA es nicht geschafft habe, die Ua abzuschneiden, mutet ein wenig wie das Pfeifen im Walde an. Sicher gibt es noch Zufahrtswege, aber nur unter Beschuss. Sicher hat die UA ihr Potential dort verstärkt. Es kann sogar sein, dass es (kleine) Gegenoffensiven gibt. Aber die Wagner-Leute drängen in der Stadt weiter vor, sind jetzt offenbar westlich der Tschaikowski-Schnellstraße. Angeblich versuchen die UA dort die letzten Hochhäuser zu sprengen, da die Hochhäuser im Straßenkampf einen wichtigten Vorteil gegenüber der Gegenseite bieten. Diese Hochhäuser liegen fast am westlichen (!) Stadtrand, so dass da nicht mehr viel bleibt. Immerhin werden Ra Kräfte dort gebunden, die Verluste von Wagner sind hoch und die RA kommt insgesamt sehr langsam voran. Ru Blogger spotten vereinzelt darüber, dass es über hundert Jahre dauern würde, wenn man auch diese Weise Kiew erreichen wolle.

 

Sanktionen:

 

Frankreich eiert bei Atom. Frankreich beteiligt sich weiter am Bau einer ungarischen Atomanlage, an der auch russische Firmen beteiligt sind. Frankreich ist auf Grund seines hohen Atomenergieanteils abhängig von Uranlieferungen, wohl auch aus Russland, wenn man ru Quellen Glauben schenken kann.

 

Großkonzerne wie Hundai und Daimler verkaufen ihre Fabriken in Russland. Derartige Verkäufe sind ambivalent. Bei einfacher Technologie (McDonald) können die neuen Eigentümer das Gewerbe einfach weiterführen, bei komplizierter dürfte es defizite bei Kapital und Know-how geben. Aber langfristig könnten diese Verkäufe sogar die Autonomie Russlands stärken. Bei manchen Verkäufen stellt sich die Frage, ob es nicht Strohmannkonstruktionen sind, in die die urspünglichen Inhaber eines Tages wieder einsteigen könnten.

 

Kriegsverbrechen

 

-Irrte Amnesty International? Ein Bericht von AI im letzten Jahr, der beiden Kriegsparteien Kriegsverbrechen vorwarf, steht erneut in der Kritik. Eine Evaluierung ( es ist möglicherweise die, die AI extern selbst aufgab) soll laut NYT erhebliche Schwächen bei der Beweisführung bei ua Kriegsverbrechen kritisieren.

 

-UA will Kriegsverbrechen international verfolgen. Die UA will zahlreiche Beweise für Kriegsverbrechen der RA, u.a. die Tötung von Gefangenen dokumentiert haben. Die ua Geheimdienstchef kündigte etwas nebulös an, dass diese Kriegsverbrecher auf der ganze Welt verfolgt werden würden.

 

-Putin in Südafrika unerwünscht? Südafrika will Putin davon abhalten, zu dem Brics-Treffen nach Sa zu kommen. Grund ist der internationale Haftbefehl. Südafrikas, dass seine neue politische Form auch der Menschenrechtsbewegung verdankt, will die internationale Strafgerichtsbarkeit nicht konterkarieren.

Russland ist verwundbar. Ukraine-Monitoring  vom  27.-29.4. 2023.(nach ua, rus, tschetsch soz. Medien und mehr) Derzeit nicht mehr täglich

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Raketenangriff. Kriegsverbrechen aus Versehen.

 

Bakmut hält-kaum noch

 

Trotz Luftangriff. Ukraine exportiert wieder Strom.

 

Vergewaltigungen in Mariupol

 

Putin hat Angst und verschärft Gesetze

 

Besatzer in Panik?

 

Luftangriffe bleiben Gefahr

 

Prigoshin- der Kritiker der Elche

 

 

 

 

Russland ist verwundbar

Ein Großbrand in einem Öllager in Sebastopol/Krim auf ca. 1000m2 zeigt wieder einmal Russland ist verwundbar. Ursache vermutlich eine ua Drohne. Derartige Angriffe auch auf russisches Kernland, dürften Bestandteil der Offensive werden.

 

Kriegsverbrechen „aus Versehen“

Russische Blogger räumen ein, dass der Angriff auf ein Hochhaus in Uman, bei dem mindestens 23 Personen auch Kinder starben, eine „Versehen“ war. Derartige Versehen wird es künftig wohl öfter geben, da die neue Luftstrategie der RA wohl v.a. darauf abzielt, die Logistik der UA im Hinterland zu treffen.

 

Der jüngste Luftangriff zeigt:

 

Die Angriffsstrategie hat sich geändert, die Angriffs Rhythmen sind deutlich länger, die Zahl der Raketen deutlich geringer (1/4 der Großangriffe). Aber die RA ist nach wie vor gut in der Lage dies zu tun. Möglicherweise hortet sie auch Raketen für die Offensivauseinandersetzungen.

 

Die Ua hat  21 von 23 Raketen abgefangen, d.h. über 90%. Bei Drohnen ist die Abschussrate zudem unklarer. Zudem hat die RA mit Luftbomben eine kostengünstige und bisher nicht abwehrbare Alternative zu Raketenangriffen in Grenz und Frontnähe gefunden.

 

Ukraine wieder Stromexporteur, trotz Raketenangriffen.

Bis auf Probleme in der Ostukraine mussten die Energieversorger, diesmal keine Stromsperren mehr durchführen.  Die Lage ist zwar angespannt, weil die UA Energieinfrastruktur nach wie vor stark beschädigt ist. Dennoch ist die UA wieder in der Lage Energie in die Nachbarstaaten Polen und Moldawien zu exportieren, was auf Grund der Luftangriffe Ende 2022 unterbunden worden war. Es wird aber auch Strom aus der Slowakei importiert, offenbar um Schäden im Nordwesten zu kompensieren. Die UA ist inzwischen Teil des EU-Stromverbundes.

 

Bakmut vor Endkampf?

Nach Wagnerangaben, die nicht ganz falsch sein dürften, hat die UA nur noch 10% der Stadt unter sich. Die Front verläuft tendenziell an der größten Tschaikowsky-Ausfallstraße, bis zur westlichen (!) Stadtgrenze ist es nur noch ca. 1 km (die Stadt ist 5-10 km breit.) Angeblich wurde das UA Ausweichquartier in Nachbarort getroffen. Die UA schickt nach wie vor Reserven, vermutlich um zu verhindern, dass die Stadt vor der Offensive fällt. Wirklich unklar, womit das enden soll.

 

Prigoshin ante portas

Angeblich kann Wagner/Prigoshin aus Munitionsmangel kaum noch mit Artillerie schießen, P. redet von Verrat von Bürokraten. Allerdings scheint es so, dass die russische Armee die Funktion von Luft- und Artillerieangriffen übernommen hat, und Wagner das streetfighting überlässt. Es kann auch sein, dass die RA ihre Munition generell stärker rationiert, um für den Gegenangriff gerüstet zu sein. Erkennbar ist auch, dass man Wagner keinen Triumph zubilligen will. In offiziellen ru Blogs wird Wagner gar nicht erwähnt oder runtergespielt wird. Dass die RA soweit geht P. ganz absaufen zu lassen, mag man bezweifeln. P. hatte ganz offenbar darauf gesetzt, in B. einen symbolischen Sieg zu erringen, der es womöglich auch Russland erlauben würde, gesichtswahrend den Krieg erst einmal einzufrieren. P. hat durchaus Respekt vor der Gegenwehr der UA und auch von der zu erwartenden Offensive.

 

Prigoshin- der Kritiker der Elche

Ätzt immer wieder gegen die reichen Russen, nicht zuletzt um seine prolligen Söldner mit diesem nationalrevolutionären Gebräu zu motivieren. Dabei ist der Kritiker der Elche, wie sich in einer jüngeren Finanzaufstellung von Wagner zeigt, einer der größten Kriegsgewinnler.

 

 

Zornige Patrioten drehen auf

Mit einer Kundgebung wollen die zP für ihre Sache werben. Das sind v.a. radikale Kreise aus dem Donbaskrieg von 2014, wie Pavel Yuryevich Gubarev, der sich damals zum Volksgouverneur des Donbas erklärte oder Igor Girkin, der als GRU Mann damals die Donbasaktionen steuerte. Sie repräsentieren eher die Freiwilligen aus dem Donbas und plädieren für eine Massenmobilierung in Ru und eine Intensivierung der Kriegsmaßnahmen. Offenbar wegen ihrer radikalen und teilweise irrationalen Verhaltensweisen,  wurden sie von der offiziellen Seite ausgesteuert und versuchen jetzt durch Öffentlichkeitsarbeit Einfluss zu gewinnen. Möglicherweise auch in Hinblick auf die Wahlen im September.

 

Getreidekrise-Brüssel zahlt.

Ist offenbar (vorerst beigelegt). Verschiedene landwirtschaftliche Produkte sollen die Anrainerstaaten nur im Transit passieren, außerdem zahlt Brüssel Ausgleichsleistungen. Generell bleibt es für Importzollfreiheit für die UA während des Krieges. Dennoch dürfte es keine Ruhe an der Getreidefront geben. In Polen ist es Wahlkampfthema, Missbrauch ist nicht auszuschließen, eher wahrscheinlich. Die UA ist unzufrieden mit den Restriktionen.

Darüber schwelt der Konflikt mit Russland über den Wasserweg. Russland will mehr Düngemittel, auch über eine Pipeline via Odessa exportieren. Es wirft der Ua vor vom Getreidehafen Odessa Drohnen Richtung Krim zu schicken. Vermutlich kommen diese aber eher aus der Ecke Cherson, was näher ist und wo auch die Marine-Spezialeinheiten ihren Sitz haben.

 

Bewaffnung

Der Ua schreitet voran. Angeblich ist schon ein großer Teil von 230 Panzern und zusätzlichen Panzerfahrzeugen auf dem Weg oder in der UA. Die UA hatte einmal 300 für die Offensive gefordert. Probleme gibt es nach wie vor bei der Munition, auch wegen Querelen in der EU. Die Briten haben urangehärtete Munition geschickt, der Gesundheitsgefährlichkeit umstritten ist. Die UA fordert nach wie vor F16 Flugzeuge. Nach ru Angaben sollen die gelieferten russischen Flugzeuge, teilweise veraltet und nur als Ersatzteillager brauchbar sein.

 

Panik durch Attentate

Anschläge auf „Kollaborateure“, wie zuletzt einen Polizeiführer in Melitopel führen laut ua Angaben zu Panikreaktionen bei den zivilen Besatzern und ihren Helfern. Sie planen Fluchtwege, beschlagnehmen Boote zur Evakuierung oder fliehen gleich auf die Krim. Ob psychologische Kriegsführung oder Wahrheit- vermutlich beides.

 

Vergewaltiger in Mariupol

Im besetzten Mariupol soll die Zahl der Vergewaltigungen oft über Datingportale eingetaktet, deutlich zugenommen haben. Der ua Widerstand veröffentlicht jetzt im Netzt auch Steckbriefe von mutmaßlichen Vergewaltigern wie kontinuierlich Steckbriefe von Kollaborateuren veröffentlicht werden.

 

UA Mobilisierung

Soll effektiviert werden, u.a. durch stärkere Datenbankversetzung. Manchmal verhalten sich Russen und Ukrainer geradezu spiegelbildlich, da sie beide nach wie vor ähnliche Grundstrukturen haben. Selenski soll zu dem vorgeschlagen haben, (bürokratische) Rekrutierungsoffiziere an die Front zu versetzen und durch invalidisierte Fronsoldaten, die die Erfordernisse besser kennen, zu ersetzen. Dies könnte eine Reaktion auf Kritiken von NGOs und Soldatenanverwandten sein, dass es Defizite bei der ua Mobilisierung gibt.

 

 

Putin hat Angst vor Widerspruch und militantem Widerstand-Gesetzesverschärfung

 

Putin schreibt Dekret, was die Verschleppung von Ukrainern in den besetzten Gebieten, die nicht kooperieren und keine ru Pässe annehmen wollen, erlaubt. Dies entspricht dem Entnazifizierungskonzept Putins, was vor einem Jahr publiziert wurde. Durch ein System abgestufter Maßnahmen, von Repression, Verschleppung, Erziehung, Anreizen sollen die besetzten Gebiete prorussisch umgemodelt werden. Der parlamentarische Ausschuss des Europarates hat insbesondere die Entführung von Kindern als Genocid, also Verbrechen gegen die Menschlichkeit eingestuft und sich zum Haftbefehl gegen Putin bekannt. Europol soll bei der Aufklärung von Straftaten zuarbeiten.

 

Die Strafen für Hochverrat und Terror in Ru werden deutlich angehoben, von 25 auf lebenslang bzw. von 10 auf 15 Jahre.

 

Geradezu grotesk wird ein Gesetz, das die „Beihilfe für die Umsetzung von Entscheidungen internationaler Organisationen, an denen Russland nicht beteiligt ist, oder ausländischer Staatsorgane“ unter Strafe stellt. Strafe 11.000 Euro bis zu 5 Jahren). Das dürfte Willkür Tür und Tor eröffnen.

 

Die jüngsten Gesetze, die die Beleidigung der Armee und ihrer Soldaten unter Strafe stellt, führen selbst in Soldateskakreisen zu Kritik. Teilweise werden Personen wegen Nichtigkeiten belagt, teilweise trifft es sogar im Krieg aktive, die Missstände anprangern.

Chaos-Strategie verwirrt- Ukraine-H-und-G.info Monitoring vom 24.-26.5. 2023. (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien und mehr) Derzeit nicht mehr täglich

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Chaos Tage rund um die Ukraine

USA versuchen zu deeskalieren

Bakmuter Abakus-russische Verlustrechnungen

Er ist wieder da-biologische Lösung in Belarus unwahrscheinlich

Staudamm geschädigt

Aufbau, Zerstörung, Betrug

 

 

 

 

Chaos-Tage rund um die Ukraine: Chaos Strategie?

 

Offenbar handelt die UA Seite derzeit nach der Devise: Schlagt die Russen, wo ihr sie treffen könnt. Die Angriffe wirken nur teilweise zielgerichtet, teilweise dürften diese Partisanenstrategie eher auf psychologische Effekte abzielen. Außerdem zwingt sie die Ru Seite an mehreren Stellen die Verteidigung zu verstärken, was die Kapazitäten an der Front mindern könnte. (Grenzmilizen in Beogorod, etc.)

 

-Der Angriff auf die Region Beogorod von russischen Freiwilligen, die mit der UA verbunden sind.

-weitere, vor ru Quellen bestätigte kleine Angriffe auf die ru Grenzregion folgten

-Angriff auf ein ru Aufklärungsschiff an der Bosporus-Ausfahrt im Schwarzen Meer (offenbar kleine Schäden durch ua Wasserdrohne, Ru Quellen werfen Missbrauch des Getreidekorridors vor und beschuldigen US-Aufklärungsdrohnen, geholfen zu haben)

-Raketenangriff auf Krasnodar (Südru)

-Drohnenangriffe auf die Krim (angeblich alle abgefangen)

-Beschuss von der besetzten Hafenstadt Berdyansk (Explosions-Foto)

-Beschuss mehrerer Militärstellungen in Region des besetzten Melitopel

-immer wieder Landungsversuche auf Dnjepr-Inseln durch ua Spezialeinheiten

 

Man denke auch an die vergangenen Sabotage- Angriffe auf die ru Eisenbahn in Russland und auf der Krim und die Drohnen auf den Kreml, die nach neuesten US-Angaben wohl doch auf ua Spezialkräfte oder GD zurückzuführen sein könnten.

 

Russische Luftschläge

Die RA kontert mit relativ kontinuierlichen kleineren und mittleren Wellen von Drohnen und Raketen. Während die UA meist den Abfang und allenfalls Schäden durch herabfallende abgeschossene Teile einräumt, verweist die Ru Seite auf Explosionen, kleinere Stromausfälle (Czernowice), die z.T. auch in ua Regionalzeitungen eingeräumt werden.

 

Staudammbeschuss

Ein kleinerer Staudamm ca. 10 km nordwestlich von Donezk ist von der RU durch Beschuss stark beschädigt worden, so dass einige Dörfer wegen Überflutungsgefahr geräumt werden mussten. Damit soll der Vormarsch der UA auf Donezk-City behindert werden.

 

Er ist wieder da-Lukaschenko

Wer sich nach Meldungen über einen Krankenhausaufenthalt von Lukaschenko schon Gedanken über eine biologische Chance gemacht hatte, hat zu früh kalkuliert. L. tauchte jetzt bei einem eurasischen Wirtschaftstreffen in Moskau auf. Außerdem demonstrierte er (geliehene) Stärke indem er den Vollzug der Verlagerung von ru A-Waffen nach Belarus verkündete.

 

Zalushny-Selfi

Auf dauernde, vermutlich rein propagandistische Behauptungen von ru Bloggern, dass der oberste ua Stratege durch einen Angriff verletzt oder sogar getötet sei, sah sich die ua Seite jetzt offenbar gezwungen mit einem Zalushny-Selfi zu reagieren.

 

US Deeskalation

Die USA sind offenbar weiter um Deeskalation bemüht. Die stellten klar, dass sie keine Angriffe auf Russland mit ihren Militärgütern billigen. Der Angriff bei Beogorod mit angeblich US-Militärfahrzeugen (Fotos) soll untersucht werden. Die USA sehen auch keinen Anlass, ihre Nuklearstrategie zu ändern, wenn A-Waffen nach Belarus verlagert werden.

 

Bakmuter Abakus: Russische Verlustrechnungen

Der Wagner-Chef Prigoschin hat seine Verluste in B. mit über 20.000 angegeben. Das dürfte „genug“ sein, um den „heldenhaften Einsatz“ zu dokumentieren, aber nicht so viel, dass er als geschwächt angesehen werden kann. (Angeblich rekrutiert er ohne Probleme weitere 10.000). Dennoch scheint allein die absolute Zahl das realistischste an Eigenverlusten zu sein, was je im UA-Krieg verkündet wurde. P. nutzt dies wieder zu einem Seitenhieb gegen die Armee. Was er wirklich bezweckt ist schillernd. Einerseits meint er, militärische Erfolge könnten nur durch größere Anstrengungen (Mobilisierung, stärkere Einbindung von Wagner in die Militärführung, neue Militärführung) erzielt werden, andererseits sind seine Szenarien so dramatisch, dass sie auch als Warnung gelten könnten, auf diesem Wege weiter zu machen. (Statement von P. demnächst auf H-und-G.info)

(Laut ISW wurde der Journalist, der P interviewte, entlassen.)

 

Auf der anderen Seite hat jetzt ein anderer Militärblogger eine Gegenrechnung aufgemacht. Danach seien zum Schluss über 90.000 Ukrainer in B. konzentriert gewesen, die bis zu über 50% Verluste (Tote und Verwundete?) hätten hinnehmen müssen. Dies offenbar als Rechtsfertigung für hohe ru Verluste für die sogenannte „Fleischwolfstrategie“. Immerhin wird dabei das Geheimnis offenbart, dass Wagner/Prigoshin offenbar nicht zu wenig Geschosse hatte, sondern deutlich mehr bekam als andere. Der Konflikt mit dem Militär ging (wie von H-und-G.info immer vermutet) offenbar nicht um absoluten Munitionsmangel, sondern um einen Verteilungsstreit, wobei die ru Militärführung P vermutlich weder einen triumphalen Sieg in B. gönnen, aber auch nicht ihre übrigen Truppen vernachlässigen wollte.

 

Aufbau, Zerstörung und Betrug

Parallel zur Vorbereitung der Sommeroffensive, werden in den kriegszerstörten Gebieten Minen geräumt, Versorgungsleitungen, Straßen und Häuser repariert. Der Wiederaufbau z.B. im Oblast Charkiw wird immer wieder durch Raketen- Drohnen und Artillerie Angriffe behindert.

Der Aufbau wird z.T. massiv durch Spenden und aus dem Ausland unterstützt. Es häufen sich aber auch Betrugsversuche. In Dnjpro wurde versucht, Altinvestitionen als Reparaturarbeiten abzurechnen. Verbreitet sind auch gefakete Spendenaufrufe auf Betrugskonten. Es wird gebeten, nur amtlich anerkannte Spendenkonten zu nutzen.

Angriff auf Russland. Ukraine-H-und-G.info Monitoring vom 21.-23.5. 2023. (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien und mehr) Derzeit nicht mehr täglich

(Archiv auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) -werden irgendwann korrigiert)

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Kuriose Bakmutberichterstattung in Deutschland

Bakmut-Vorläufige Bilanz

Verzögern/verhindern Luftangriffe die u.a. Offensive?

Wahlvorbereitung in Drachenzahnland.

 

Angriff auf Russland

Nordwestlich von Charkiv hat gestern morgen eine Gruppe von Militärs die ukrainische Grenze zu Russland überquert, zwei Grenzorte vorübergehend eingenommen, die erste Verteidigungslinie der russischen Armee/FSB-Grenzsicherung überrannt, und sich vorübergehend ca 8 km hinter der Grenze eingegraben. Nach russischen Angaben wurden sie bis zum Abend wieder Richtung Grenze unter Artillerie- und Hubschraubereinsatz zurückgedrängt, 39 Personen getötet und Fahrzeuge zerstört. Die Gruppe, die aus dem ukrainischen Oblast Sumy zunächst die Grenzstation Kozinka/Grayvoron einnahm, soll laut russischen Angaben mit zwei Panzern, einem gepanzerter Personentransporter und neun gepanzerten Fahrzeuge, ,z.T. US-Bauart, ausgerüstet gewesen sein. Die Zahl der Angreifer wird auf 100-110 geschätzt.

Die ukrainische Regierung betonte, nichts damit zu tun zu haben. Ua Quellen sprechen von russischen Freiwilligen, die sich gegen das System Putin wenden würden.(„Russische Freiwilligenkorps“ und  „Legion der Freiheit Russlands“). Russische Quellen halten die Eindringe wahlweise für ukrainische Spezialkräfte oder ukrainische Nationalisten („Kraken“) aus Kiew und Charkiv. In ukrainischen Blogs wird darauf hingewiesen, dass der betroffene Oblast Belgorod Anfang des 20. Jahrhundert zur Ukraine gehörte.

Dass die Ukraine vollkommen unbeteiligt ist, ist zweifelhaft. Die Grenze wird ständig überwacht, zu dem Überfall gibt es Drohnenaufnahmen. S. (mein facebookaccount). Eine Aktion mit gepanzerten Fahrzeugen, wird kaum verborgen geblieben sein. Zudem beschießt die Ukraine kontinuierlich (H-und-G.info hat mehrfach berichtet) das russische Grenzgebiet mit Granaten. Erst vor einigen Tagen wurden im Grenzgebiet von Brjansk 2 russiche Hubschrauber und 2 Flugzeuge abgeschossen, es gab mehrere Eisenbahnsabotageakte gegen Nachschbubwege Richtung Ukraine. Kürzlich behaupteten US-Medien unter Berufung auf angeblich geleakte Dokumente. Selenskyj habe russiches Gebiete erobern wollen, um es gegen das Donbas auszutauschen. S. dementierte prompt. In Ua Medien hat es immer wieder Diskussionen gegeben, man müsse Russland angereifen, damit die Russen endlich verstünden, warum es geht.

In der Einschätzung sind sich die ru Blogger weitgehend einig. Sie halten die Aktion für eine ua Ablenkungsmanöver, um von der Niederlage bei Bakmut und der Verzögerung der Offensive abzulenken. Dem russischen Volk solle gezeigt, werden, dass Putin es nicht schützen könne. Manche spotten über den FSB-Grenzdienst. Außerdem solle von Truppenbewegungen und Aktionen an anderer Stelle abgelenkt werden. Es wird von Truppenverschiebungen im Norden der UA berichtet, die allerdings auch teilweise vorgetäuscht seien.

Raketenbeschuss

Wieder einmal ru Raketen-. Und Drohnenbeschuss mittlerer Größe. Die ru Seite behauptet, mit derartigen Anlaschägen gegen Kommando, Logistik und Luftverteidigung die ua Offensive verzögert zu haben. Ua gibt Defizite bei der Luftabwehr zu und fordert mehr Systeme.

Noch einmal zur Bakmut

Kuriose Berichterstattung in Deutschland

Am Samstag berichteten ARD und ZDF in den Hauptnachrichtensendungen davon, dass Prigoshin/Wagner die Eroberung von B. verkündet, die Ukraine dies dementiert habe. Dies ist insofern absurd, weil die Hauptinformationen fehlten: 1. Die Stadt war schon die Tage über zu ca 97% erobert, es ging also nur noch um Restkämpfe. 2. Die Ukraine versucht außerhalb der Stadt im Norden und Süden mit wechselndem Erfolg durchzubrechen. So wie es gelaufen ist, und teilweise weiterläuft, sind die Nachrichten eher desorientierend.

Zur Bewertung des Falls von Bakmut. (de nicht einmal mehr ua Blogs bestreiten)

Nach einem dreiviertel Jahr Kampf erklärte die russische Seite gestern Bakmut für erobert. Auch wenn es noch Nachhutschießereien (Südwesten, Vororte, einzelne Häuser, die Rückzug decken) geben sollte, ist dieser russische "Erfolg", ein Jahr nach der Eroberung von Mariupol kaum zu bestreiten. Eine Stadt, etwa so groß wie Celle mit viel Industrie plus Soledar mit Salzbergwerken ging der Ukraine verloren. Das ist eine Niederlage, wie die von Sewerodonezk. Das ist nicht schönzureden, nach dem Motto, die taktische Bedeutung sei gering.

Das Siegerfoto von Wagner (bei mir auf Facebook) zeigt jedoch das Drama. Besetzt wurde ein Trümmerhaufen mit extrem hohen Verlusten auf beiden Seiten. (russische „Fleischwolf“-strategie, die sich vermutlich in ihre Gegenteil verkehrte, obwohl auch die ua Verluste hoch sein dürften.) Selbst fanatische prorussische Blogger sind sich nicht sicher, ob es das wert war.

 

Die Wagner-Armee ist deutlich geschwächt und braucht Wochen und Monate, um sich zu restaurieren.

 

Zeitweise waren die Ukrainer faktisch eingekreist (Beschuss, Schlamm), haben aber den Rückzug freigekämpft.

 

Nach ru Karten stehen erstaunlich große ukrainische Formationen stehen für mögliche Gegenangriffe nördlich von Bakmut bereit. Es sind nördlich und westlich von B. in den letzten Monaten Verteidigungslinien befestigt worden.

 

Die Russen stehen vor komplizierten Umgruppierungen. Wenn Prigoschin/Wagner wirklich in zwei Tagen abzieht, muss die Lücke von tausenden russischen Soldaten gefüllt werden.

 

Die Ua Armee versucht offenbar aus dieser Schwächephase „Nutzen“ zu ziehen und die Abziehenden/Nachrückenden einzukreisen, zu beschießen, zu schwächen. Inwieweit das gelingt, ist zweifelhaft, da der ua Vormarsch offenbar verlangsamt wurde.

 

Die wahre Geschichte und Bilanz von Bakmut wird erst in Jahren geschrieben werden. Derzeit kann man nur sagen, diese Schlacht ist verloren, der Krieg geht unerbittlich weiter.

Foto: Wagner-Truppen hissen ihre Fahne zum Zeichen des Sieges in Bakmut. https://www.facebook.com/photo/?fbid=1888932854818447&set=a.133761130335637

 

Drachenzahnland (besetzte Gebiete)

Die Besatzer bereiten die Septemberwahlen vor und üben entsprechend Druck auf die Bevölkeurng aus, sich registrieren zu lassen. Zudem Verhaftungen und Druck auf Gefangene, für die ru Armee zu kämpfen

Bakmut: Der letzte Dominostein fällt. Ukraine-H-und-G.info Monitoring vom 18.-20.5. 2023. (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien und mehr) Derzeit nicht mehr täglich

(Archiv auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) -werden irgendwann korrigiert)

Kurzmeldungen mit Fotos gelegentlich auf:https://www.facebook.com

 

Handies gefährdeten teuerste Luftabwehr der Welt

AkW Zaporischschja unter Beschuss

Nach der Schlacht, ist vor der Schlacht. Wie weiter nach Bakmut?

Western girls dont like (ru) diamonds any more-Sanktionen bleiben ambivalent

Eine Rakete trifft immer....;Luftschläge gegen Logistik

Die asiatische „Fremdenlegion“-russische Mobilisierung

Wirren im besetzen Gebiet

Volkskunst gegen Russifizierung

 

Zum Finale im Bakmut: erstaunliches Originalzitat aus einem relevanten p r o-russischen Blog:

„So viele Tote. So viel Trauer von beiden Seiten. Die Unausweichlichkeit und Unausweichlichkeit dessen, worauf der Frieden zusteuerte. Man kann darüber nicht glücklich sein, aber man kann sich über den Sieg freuen. Denn der Sieg ist das Ende des Krieges.“

 

Bakmut: Der letzte Domino-Stein

Russischen Quellen zufolge ist die letzte Wohnsiedlung („Domino“) von Wagner/Prigoshin eingenommen. Es gibt nur noch Kämpfe im Südwesten der Stadt. Im Prinzip ist Bakmut eingenommen. Es gibt nicht verifizierbare russische Berichte, wonach sich ua Soldaten in Kleinstgrüppchen aus der Stadt zurückziehen, alles Gerät größer als ein Maschinengewehr zurücklassen müssen und unterwegs von Artillerie beschossen werden. Angeblich halten sich die ua Soldaten in Felder und Wäldern westlich von B. auf oder versuchen die Flankenkräfte im Nord – und Südwesten zu verstärken.

Wenn es das Ziel der UA gewesen sein sollte, die russischen /Wagner-Truppen bei B. von drei Seiten einzukreisen, so scheint das (bisher) nicht gelungen. Der ua Vormarsch, ist wenn, nur noch gering oder festgefressen, von einem wirklichen Durchbruch kann nicht die Rede sein.

Nach der Schlacht ist vor der Schlacht

Auch wenn eine der schlimmsten und verlustreichsten Schlachten des Ukraine-Krieges ein vorläufiges Ende haben dürfte, geht es einfach westlich und im Norden und Süden von B. weiter. Unklar ist, was Prigoshin/Wagner macht, auch wenn er natürlich in seinen Entscheidungen nicht vollkommen frei ist. Ob er sich nach einem kurzen Triumphgeheul (was angesichts –auch der Prestige- Verluste nicht wirklich eines sein dürfte) zurückzieht, wie er schon mehrfach angedeutet hat. Offenbar sind sich viele auch auf russischer Seite, der Unsinnigkeit des Kampfes um Bakmut bewusst (s.Zitat oben). Die Wagner-Leute maulen, weil sie anders als ru Soldaten keine Orden/Anerkennung bekommen werden.

Handies gefährden teuerstes Luftabwehrsystem der Welt

Die Beschädigung des Patriot-Systems in Kiew ist offenbar eine Folge von Bloggervideos über Feuerstellungen. Der ukrainische Geheimdienst nahm mehrere Blogger fest und zwang sie zu reumütigen Schuldeingeständnissen vor der Kamera. Es drohen 8 Jahre Haft. Derartige Aufnahmen, die von russischen Analysten/Bloggern in sekundenschnelle registriert und ausgewertet werden, gefährden militärisch relevante Standorte. Nicht ganz klar ist, ob die Fotos nach oder sogar vor der Beschädigung des Patriotsystems gepostet wurden. Offenbar war der Aufschlag der ru Rakete relativ unpräzise, was darauf schließen lässt, dass die Koordinaten vage waren, also nicht das Gerät an sich geortet wurde. Offenbar testeten die Russen, die Funktionalität der Kiewer Luftabwehr mit einem Drohnenschwarm letzte Nacht wiederum aus. Angeblich wurden alle Drohnen abgeschlossen. Von US-Seite heißt es, Patriot sei repariert und funktioniere.

Offen ist ob die Blogger aus Dusseligkeit oder Profilierungssucht agierten oder ob es „russische Agenten“ waren. Die Russen werben (wie auch die Ukrainer) Anhänger über anonyme Chatbots und laden sie ein, dort militärische Informationen preiszugeben.

 

Eine Rakete kommt immer durch.

Auch wenn die UA Seite immer wieder die hohe Zahl von Raketen/Drohnenabschüssen betont, kommen offenbar doch immer wieder Treffer durch. Ohnehin verursachen auch Abschlüsse Brandschäden und Luftalarme beeinträchtigen das zivile Leben. Die ua Seite gibt zivile Schäden an mehreren Orten zu. „Beschusss von Kryvyi Rih, Stepnohirsk in der Oblast Zaporischschja und Beryslaw in der Oblast Kherson wurden Zivilisten getötet und verletzt, Privathäuser und andere zivile Infrastruktur zerstört“. Ru Blogger betonen militär. Schäden:“Im Norden von Lemberg wurde ein Umschlagplatz mit Ausrüstung getroffen , in Krywyj Rih , einem ehemaligen Industrieunternehmen, während in Nikolajew russische Truppen Lagerhäuser angegriffen haben.“  Der inzwischen relativ kontinuierliche russische Raketen/Drohnenbeschuss zielt offenbar vor allem auf die rumänische Nachschublinie im Süden über Odessa und die nördlich über Liviv, die für den Start und die Aufrechterhaltung der ua Offensive wichtig sind..  

Während die russische Seite eine Treffer in einem Munitionslager in der Nähe von Pawlograd, nicht sehr weit von der Front vermeldet, ist übereinstimmend von einem größeren ukrainischen Einschlag am Flughaben im besetzten Mariupol die Rede, offenbar eine Folge weitreichenderer britischer Raketen.


Wirren in den besetzen Gebieten

Nachdem von Absetzbewegungen von russischen Besatzern die Rede war und Bevölkerung Richtung Süden evakuiert worden war, kommen offenbar die ersten wieder zurück. Die Bedingungen an der Küste des Asowschen Meeres sind für die Ankömmlinge schlecht, da mehrere Gruppen Militär, Besatzer, Flüchtlinge um den knappen Wohnraum konkurrieren. Der von Ru eingesetzte Gouverneur, der vor kurzem den Offensivbeginn verkündete, gibt jetzt Durchhalteparolen aus und behauptet, die UA habe den richtigen Zeitpunkt für eine Offensive verpasst. Die Ru Armee verstärkt nach wie vor die Verteidigungsanlagen. Einheimische werden aus Wohnhäusern verdrängt, damit die ru Soldaten dort einziehen können, um größere, beschussgefährdete Truppenansammlungen zu vermeiden. Neuerdings setzt sie über das agrarische Bewässerungssystem Wiesen unter Wasser, um einen ua Vormarsch zu verhindern.

AKW Zap beschossen

Artillerieeinschlag in der Nähe des größten europäischen AKWs vermeldet die internationale Atombehörde (IAEO). Deren Chef bemüht sich seit Monaten redlich um ein Deeskalationsabkommen, vergeblich. Die Lage wird immer schlimmer: Grossis Apell: „„Es ist ganz einfach: Schießen Sie nicht auf die Station, nutzen Sie die Station nicht als Militärbasis.“

Russian Diamonds are not more US-girls´best friends-Sanktionen

Die G7 haben Sanktionen verschärft, u.a. gegen ru Diamantenhandel und militärwichtige Rohstoffe (Aluminium, etc.). Die Auswirkungen der Sanktionen bleiben ambivalent. Der russische Staatshaushalt ist deutlich defizitär, aber die größte Bank (Shberbank), die Industriebeteiligungen hat, zeigt hohe Gewinne. Das könnte ein Indiz sein, dass die nationale Substitutionspolitik keineswegs erfolglos ist. Journalistische Recherchen zeigen überdies, wie sich der Westhandel über Kasachstan und Usbekistan „unnatürlich“ vergrößert hat, was auf einen Schleichhandel mit westlichen Gütern Richtung Russland schließen lässt. Im schlimmsten Fall verlagern sich also nur die Handelsströme bzw. der asiatisch/arabische Raum und der westliche desintegrieren sich teilweise. Wie schon die verschiedenen diplomatischen Initiativen zum Ukraine Krieg (s. letzte H-und-G-Ausgabe) indizieren auch die Wirtschaftsbeziehungen eine stärkere Tendenz zum Multilateralismus . (Interessanter Spiegel-Schwerpunkt aktuell.)

 

Moldavien unabhängiger von Russland-beim Gas- Georgie wieder an Flugrouten angeschlossen.

Moldaven meldet Unabhängikeit von ru Gas. In Ru Medien wird darüber spekuliert, dass das Moldawische Gas über europäische Drittstaaten (Rumnänien/Ungarn) nach wie vor faktisch aus Russland stamme. In Georgien wurden wieder reguläre Flüge nach Russland aufgenommen. Die g. Gesellschaft ist in der Frage gespalten.

Kampflugzeuge F16 ja, aber faktisch später

Nach dem yes von Biden, kann die UA wohl mit US-Kampfflugzeugen aus Drittstaaten rechnen. Ein konkretes Go gibt es für die Ausbildung. Ausbildung, Aufbau einer Wartungslogistik und Lieferung werden aber faktisch so lange dauern, dass mit einem Einsatz bei der Sommeroffensive kaum zu rechnen ist.

 

Mobilisierung- asiatische „Fremdenlegion“

Die Versuche Freiwillige und Migranten für die ru Armee zu rekrutieren, ist angeblich erfolgreich. Nach ru Regierungsangaben wurden 170.000 seit Anfang 2023 rekrutiert, bis Jahresende sollen es 400.000 sein. Die russische Armee wird immer mehr eine Art Fremdenlegion oder Kolonialarmee, um der russischen Bevölkerung schmerzhafte Verluste zu ersparen.

 

Ukrainische Volkskunst und Straßenumbenennung gegen die Russifizierung

19.5.23

Gestern feierte die Ukraine, wie an jedem dritten Donnerstag im Mai den Wyschywanka-Tag. Die Volkskunst, Stickereien auf Kleidungsstücken ist Ausdruck der ukrainischen Tradition. In den besetzten Gebieten war es nicht möglich wie in den Vorjahren zu feiern. (Foto aus dem vorjahr in Mariupol). Zur Stärkung der neuen ukrainischen Identität gehören auch Straßenumbenennungen. Mitten in Luftanwgriffen wurden U-Bahn-Stationen umbenannt. Der „Lew-Tolstoi-Platz“ heißt jetzt in „Ukrainischer Heldenplatz“ und „Prospekt Pravdy“ „Warshavska“-U-Bahnhof. Dem gegenüber geht die Russifizierungsstrategie in den besetzten Gebieten ("Drachenzahnland) weiter. Mit allen möglichen Tricks sollen die Bewohner gezwungen werden, russische Pässe anzunehmen. Für die männlich Bevölkerung folgt dann inzwischen die Einberufung.

 

Wer trifft was? Jagd auf Patriot. Ukraine-H-und-G.info Monitoring vom  15-17.5. 2023. (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien und mehr) Derzeit nicht mehr täglich

(Archiv auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) -werden irgendwann korrigiert)

Kurzmeldungen mit Fotos gelegentlich auf:https://www.facebook.com

Bakmut Mausefalle oder Niederlage?

Truppenmassierung und Verteidigungslinien

Wagner-Group für Erdogan

Kriegsdienstverweigerer in Europa schutzlos

AKW Zap am Siedepunkt

Konflikte in Gaugasien

 

 

Wer trifft was? Im Luftkrieg.

 

Beim Kampf um die gegenseitige Militärlogistik ist schwer nachvollziehbar, was passiert.

Klitschko berichtet über die abgeschossene Raketenteile, die den Zoo von Kiew beschädigten und über Stress bei Tieren. Russische Blogger berichten, dass dort Teile des hightec-Patriot-Luftabwehr-Systems standen. Die UA Seite berichtet normalerweise von erfolgreichen Abschüssen, vorgestern angeblich aller Raketen und Drohnen und angeblich russischen Angriffen auf die Zivilbevölkerung (die in Wirklichkeit oft „Nur“ Kollateralschäden von Angriffen auf militärische oder Infrastruktureinrichtungen sind.) Fast zeitgleich zu der angeblich 100ig erfolgreichen Abwehr, veröffentlichten ru Blogger jedoch Fotos von einer Explosion in der Nähe eines Patriotkomplexes. Inzwischen gibt es Beschreibungen von Treffern von Patriotteilen mit Koordinaten (!) an einem Kiewer Flughafen. Allerdings besteht ein Patriot-Komplex aus mehreren Komponenten: Radar, Kommando, Kommunikation, Energie und mehreren Abschussrampen, sowie Raketenlagern, die alle möglichst weit von einander getrennt aufgestellt werden. Offenbar wurden 1-3 Abschussanlagen von einer explodierenden Kinshallrakete geschädigt, nachdem sie die komplette Munition verschossen hatten. Es gibt Gerüchte, dass auch weitere Teile des Komplexes geschädigt sein könnten. Angeblich „versagte“ die Gepard-Abwehr, die Patriot schützen sollte. Die neue ru Taktik, mit mehreren kleineren Wellen Luftabwehrsysteme auszuschalten, scheint nicht ganz erfolglos. Die ru Belegdichte ist so dicht, dass offenbar US-Kreise sich genötigt sahen, anonym gegenüber der Presse einen Patriot-Schaden zu bestätigen.

 

-Kontroversen gibt es um den Angriff auf ein Lager in Ternopil. Während ru Blogger behaupten, ein Militärlagerhaus getroffen zu haben, kritisierte eine Regensburger Hilfsorganisation, dass ihr Hilfsgutlager getroffen wurde, in dessen Nähe sich keine militärischen Objekte befunden hätten.

-Still ist es auf ua Seite bei einem Angriff auf eine Munitionslager bei Chmelnyzkyj. Nach ru Angaben enthielt es einen großen Teil des Nachschubes, auch Raketen, für die Luftwaffe.  Der Treffer wurde zu Munitionsengpässen führen.

 

-Bei den ua Treffern in Luhansk gilt es inzwischen als sicher, dass diese von brit. Stormshadow-Rakten erzielt wurden. Während die Administration von Luhansk behauptet, die Gebäude seien leer gewesen, berichten ru Blogger von getroffenen Militärquartieren und der Notwendigkeite die Truppenunterbringung entscheidend zu verändern, da man im Hinterland nicht mehr sicher sei.

-angesichts des Abschusses von zwei Hubschraubern und zwei Flugzeugen an der Grenze ua/Ru vor drei Tagen räumen ru Blogger schwere Defizite der ru Luftabwehr v.a. in Russland selbst ein. Es gäbe zu wenige moderne Radarflugzeuge.

Täglich vermeldet die Ua Armee fast routinemäßigen Beschuss von Logistik hinter der Front. Angeblich ist es der RA aber gelungen, die bislang effektiven Himars-Angriffe, durch elektronische Störmanöver zu durchkreutzen.

Eine Bilanz dieser Informationsfragmente ist momentan schwierig, bis unmöglich. Fest steht, dass die ua Luftabwehr, keineswegs lückenlos und unverwundbar ist und die ru bei ihren inzwischen kleinteiligeren, aber hartnäckigeren Luftangriffen, partiell empfindliche Erfolge hat.

Bakmut. Mausefalle oder Niederlage?

Nach ru Quelle ist Wagner/Prigochin dabei, den westlichen Stadtrand zu erobern, und die restlichen ua Stadtgebiete zu „säubern“. Die Frage, was macht Prigoshin nach dieser Eroberung von Ruinen? Eine richtige Siegesfeier wird es angesichts der hohen Verluste kaum geben

Zudem hatten die ua Truppen weiter an den Flanken Erfolge. Ru Fallschirmjäger sollen teilweise unter Kommando von Wagner stehen. Der ua Vormarsch soll sich verlangsamt haben, auch soll eine wichtige Nachschubbrücke gesprengt worden sein.

Verräter Prigoshin?

Unter Berufung auf angeblich geleakte US-Geheimdienstpapers soll nach US-Presseangaben P. angeblich dem Ua Geheimdienst gegen eine Übergabe von Bakmut russische Stellungen verraten haben. Während manche ru Quellen dies für eine reine westliche Geheimdienstfinte halten, um Zweitrcht zischen Armee und Wagner zu säen, dementiert P. erstaunlicher Weise nur schwach. Es gäbe immer Kontakte an der Front und die Stellungen seien alle Satelliten-bekannt. P. hat auch aus Afrika Kontakte zum ua Geheimdienst. Aus früheren Äußerungen von P. kann man erahnen, dass er sich gerne nach einem symbolischen Sieg aus der Ukraine verabschieden würde, auch weil Afrika lukrativer erscheint.

Truppenmassierung und Drachenzähne

Laut ua Geheimdiensterkenntnissen sollen ca 400.000 russische Soldaten aller Couleur in der UA sein, 150.000 allein in Zaporischschja/Cherson. Letzteres läßt es etwas unwahrscheinlich erscheinen, dass dort, wie oft erwartet, die Großoffensive zumindest frontal beginnt. Analysen des ISW zeigen, dass dort auch die größten Verteidigungsbauten (Minen, Gräben, Drachenzähne, Jammer) angesiedelt sind. Der Verteidigungskordon, den Russland in den letzten Monaten fast überall entlang der heißen Linie und den eigenen Grenzen gebaut hat, sind beachtlich. Aber es gibt Lücken. Bei einem erfolgreichen Angriff von Westen über den Dnepr könnte man Teile der Linien zudem „hintergehen“. Fast mit Bewunderung registrieren ru Blogger, dass die UA genau dort angreift, wo die Verteidigungsanlagen schwach sind. (z.B. Bakmut)

Flugzeugträger Krim verabschiedet sich endgültig von der Ukraine

Die Krim will den sowjetischen Beschluss zur Übereignung der Krim an die UA aufheben lassen. Nach 2014 wurde die K. in die russische Föderation eingegliedert. Dies soll nun wohl weiter zementiert werden. Die Krim ist nach neuesten Inverstigativrecherchen auch eine Art russische Fluzeugträger mit ca. 200 relevanten militärischen Einrichtungen.

China meint es ernst

Ein Sonderbeauftragter Xis tourt durch die Kriegs- und Kriegsanrainerstaaten. Auch afrikanische Staaten um Südafrika wollen Friedensinitiativen unternehmen. Südafrika wird derzeit von den USA beschuldigt, heimlich ein Schiff mit Waffen an Ru geliefert zu haben. Während der Apartheid hatte die SU den ANC unterstützt, was immer noch Auswirkungen haben dürfte.

Konflikte in Gaugasien

Nach den Wahlen im abtrünnigen moldauischen Gaugasien bahnen sich Konflikte an. (Wahlen waren dort und nicht wie ich fälschlicher Weise das letzte Mal schrieb in Transnistrien, sorry) . Die prorussische Bewegung gewann. Moldauische Polizeikräfte sollen daraufhin eine Razzia gemacht haben, die von Bürgern und Kommunalpolitikern zurückgedrängt wurde.  

WagnerGroup für Erdogan

Originalzitat: „Auf dem Spiel stehen mehr als die Hälfte der „Parallelimporte“ (Sanktionen, die unter dem Deckmantel von Waren für die Türkei an uns gehen) und unseres Öls und Gases nach Europa unter dem Deckmantel türkischer Waren. Wir drücken Erdogan die Daumen. Redzep, mein Lieber, lass deine Jüngeren nicht im Stich! „

Kriegsdienstverweigerer ohne Schutz

Kriegsdienstverweigerer aus Belarus, der Ukraine und Russland haben es schwer, in Europa als Verfolgte anerkannt zu werden. Dies kritisiert ein Netzwerk aus 30 Organisationen zum Schutz von Kriegsdienstverweigerern und übergab eine entsprechende Petition an die EU-Kommission.

Freilassung von Kara-Murza

Einen Tag vor dem Gipfel des Europarats in Reykjavik haben dessen Spitzen die Freilassung des in Russland inhaftierten Oppositionellen Wladimir Kara-Murza verlangt.

Korruption

Die Festnahme des obersten Richters der UA wegen Korruptionsvorwürfen ist ein wichtiges Signal. Die Korruptionsbekämpfung in der UA scheiterte in der Vergangenheit nicht zuletzt an der korrupten Richterschaft.

Asow-Gefangene schmoren immer noch

 

Immer noch sollen ca. 650 Asow-Gefangene, die sich vor einem Jahr im Stahlwerkbunker von Mariupol ergeben hatten, in ru Gefangenschaft befinden. Sie sind nach wie vor höchst gefährdet. Die UA Regierung versucht sie in kleinen „Portionen“ bei Gefangenenaustauschaktionen, wie zugesagt, frei zu bekommen. Einzelne sind nach der Freilassung wohl auch wieder an die Front gegangen.

 

AKW Zap am Siedepunkt

Die militärische Besatzung im AKW soll in zwischen bei 2500 liegen und wachsen. Im AKW ist Munition und Spregstoff gelagert. Während die Stadt großenteils evakuiert wurde, wurde den verbliebenen Mitarbeitern angeblich angedroht, sie im Falle eine ua Angriffs in eine Lager zu sperren (für 1000 Personen). Nachdem Teile der Verwaltung der Stadt schon geflohen waren, sollen sie nun wieder zurückgekehrt sein. Teile der Verwaltung funktionieren wieder.

 

Geld oder Leben

Männer, die in den besetzten Gebieten russische Papiere angenommen haben, riskieren eingezogen zu werden. Oder sie zahlen….

Wer trifft was? Jagd auf Patriot. Ukraine-H-und-G.info Monitoring vom  15-17.5. 2023. (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien und mehr) Derzeit nicht mehr täglich

(Archiv auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) -werden irgendwann korrigiert)

Kurzmeldungen mit Fotos gelegentlich auf:https://www.facebook.com

Bakmut Mausefalle oder Niederlage?

Truppenmassierung und Verteidigungslinien

Wagner-Group für Erdogan

Kriegsdienstverweigerer in Europa schutzlos

AKW Zap am Siedepunkt

Konflikte in Gaugasien

 

 

Wer trifft was? Im Luftkrieg.

 

Beim Kampf um die gegenseitige Militärlogistik ist schwer nachvollziehbar, was passiert.

Klitschko berichtet über die abgeschossene Raketenteile, die den Zoo von Kiew beschädigten und über Stress bei Tieren. Russische Blogger berichten, dass dort Teile des hightec-Patriot-Luftabwehr-Systems standen. Die UA Seite berichtet normalerweise von erfolgreichen Abschüssen, vorgestern angeblich aller Raketen und Drohnen und angeblich russischen Angriffen auf die Zivilbevölkerung (die in Wirklichkeit oft „Nur“ Kollateralschäden von Angriffen auf militärische oder Infrastruktureinrichtungen sind.) Fast zeitgleich zu der angeblich 100ig erfolgreichen Abwehr, veröffentlichten ru Blogger jedoch Fotos von einer Explosion in der Nähe eines Patriotkomplexes. Inzwischen gibt es Beschreibungen von Treffern von Patriotteilen mit Koordinaten (!) an einem Kiewer Flughafen. Allerdings besteht ein Patriot-Komplex aus mehreren Komponenten: Radar, Kommando, Kommunikation, Energie und mehreren Abschussrampen, sowie Raketenlagern, die alle möglichst weit von einander getrennt aufgestellt werden. Offenbar wurden 1-3 Abschussanlagen von einer explodierenden Kinshallrakete geschädigt, nachdem sie die komplette Munition verschossen hatten. Es gibt Gerüchte, dass auch weitere Teile des Komplexes geschädigt sein könnten. Angeblich „versagte“ die Gepard-Abwehr, die Patriot schützen sollte. Die neue ru Taktik, mit mehreren kleineren Wellen Luftabwehrsysteme auszuschalten, scheint nicht ganz erfolglos. Die ru Belegdichte ist so dicht, dass offenbar US-Kreise sich genötigt sahen, anonym gegenüber der Presse einen Patriot-Schaden zu bestätigen.

 

-Kontroversen gibt es um den Angriff auf ein Lager in Ternopil. Während ru Blogger behaupten, ein Militärlagerhaus getroffen zu haben, kritisierte eine Regensburger Hilfsorganisation, dass ihr Hilfsgutlager getroffen wurde, in dessen Nähe sich keine militärischen Objekte befunden hätten.

-Still ist es auf ua Seite bei einem Angriff auf eine Munitionslager bei Chmelnyzkyj. Nach ru Angaben enthielt es einen großen Teil des Nachschubes, auch Raketen, für die Luftwaffe.  Der Treffer wurde zu Munitionsengpässen führen.

 

-Bei den ua Treffern in Luhansk gilt es inzwischen als sicher, dass diese von brit. Stormshadow-Rakten erzielt wurden. Während die Administration von Luhansk behauptet, die Gebäude seien leer gewesen, berichten ru Blogger von getroffenen Militärquartieren und der Notwendigkeite die Truppenunterbringung entscheidend zu verändern, da man im Hinterland nicht mehr sicher sei.

-angesichts des Abschusses von zwei Hubschraubern und zwei Flugzeugen an der Grenze ua/Ru vor drei Tagen räumen ru Blogger schwere Defizite der ru Luftabwehr v.a. in Russland selbst ein. Es gäbe zu wenige moderne Radarflugzeuge.

Täglich vermeldet die Ua Armee fast routinemäßigen Beschuss von Logistik hinter der Front. Angeblich ist es der RA aber gelungen, die bislang effektiven Himars-Angriffe, durch elektronische Störmanöver zu durchkreutzen.

Eine Bilanz dieser Informationsfragmente ist momentan schwierig, bis unmöglich. Fest steht, dass die ua Luftabwehr, keineswegs lückenlos und unverwundbar ist und die ru bei ihren inzwischen kleinteiligeren, aber hartnäckigeren Luftangriffen, partiell empfindliche Erfolge hat.

Bakmut. Mausefalle oder Niederlage?

Nach ru Quelle ist Wagner/Prigochin dabei, den westlichen Stadtrand zu erobern, und die restlichen ua Stadtgebiete zu „säubern“. Die Frage, was macht Prigoshin nach dieser Eroberung von Ruinen? Eine richtige Siegesfeier wird es angesichts der hohen Verluste kaum geben

Zudem hatten die ua Truppen weiter an den Flanken Erfolge. Ru Fallschirmjäger sollen teilweise unter Kommando von Wagner stehen. Der ua Vormarsch soll sich verlangsamt haben, auch soll eine wichtige Nachschubbrücke gesprengt worden sein.

Verräter Prigoshin?

Unter Berufung auf angeblich geleakte US-Geheimdienstpapers soll nach US-Presseangaben P. angeblich dem Ua Geheimdienst gegen eine Übergabe von Bakmut russische Stellungen verraten haben. Während manche ru Quellen dies für eine reine westliche Geheimdienstfinte halten, um Zweitrcht zischen Armee und Wagner zu säen, dementiert P. erstaunlicher Weise nur schwach. Es gäbe immer Kontakte an der Front und die Stellungen seien alle Satelliten-bekannt. P. hat auch aus Afrika Kontakte zum ua Geheimdienst. Aus früheren Äußerungen von P. kann man erahnen, dass er sich gerne nach einem symbolischen Sieg aus der Ukraine verabschieden würde, auch weil Afrika lukrativer erscheint.

Truppenmassierung und Drachenzähne

Laut ua Geheimdiensterkenntnissen sollen ca 400.000 russische Soldaten aller Couleur in der UA sein, 150.000 allein in Zaporischschja/Cherson. Letzteres läßt es etwas unwahrscheinlich erscheinen, dass dort, wie oft erwartet, die Großoffensive zumindest frontal beginnt. Analysen des ISW zeigen, dass dort auch die größten Verteidigungsbauten (Minen, Gräben, Drachenzähne, Jammer) angesiedelt sind. Der Verteidigungskordon, den Russland in den letzten Monaten fast überall entlang der heißen Linie und den eigenen Grenzen gebaut hat, sind beachtlich. Aber es gibt Lücken. Bei einem erfolgreichen Angriff von Westen über den Dnepr könnte man Teile der Linien zudem „hintergehen“. Fast mit Bewunderung registrieren ru Blogger, dass die UA genau dort angreift, wo die Verteidigungsanlagen schwach sind. (z.B. Bakmut)

Flugzeugträger Krim verabschiedet sich endgültig von der Ukraine

Die Krim will den sowjetischen Beschluss zur Übereignung der Krim an die UA aufheben lassen. Nach 2014 wurde die K. in die russische Föderation eingegliedert. Dies soll nun wohl weiter zementiert werden. Die Krim ist nach neuesten Inverstigativrecherchen auch eine Art russische Fluzeugträger mit ca. 200 relevanten militärischen Einrichtungen.

China meint es ernst

Ein Sonderbeauftragter Xis tourt durch die Kriegs- und Kriegsanrainerstaaten. Auch afrikanische Staaten um Südafrika wollen Friedensinitiativen unternehmen. Südafrika wird derzeit von den USA beschuldigt, heimlich ein Schiff mit Waffen an Ru geliefert zu haben. Während der Apartheid hatte die SU den ANC unterstützt, was immer noch Auswirkungen haben dürfte.

Konflikte in Gaugasien

Nach den Wahlen im abtrünnigen moldauischen Gaugasien bahnen sich Konflikte an. (Wahlen waren dort und nicht wie ich fälschlicher Weise das letzte Mal schrieb in Transnistrien, sorry) . Die prorussische Bewegung gewann. Moldauische Polizeikräfte sollen daraufhin eine Razzia gemacht haben, die von Bürgern und Kommunalpolitikern zurückgedrängt wurde.  

WagnerGroup für Erdogan

Originalzitat: „Auf dem Spiel stehen mehr als die Hälfte der „Parallelimporte“ (Sanktionen, die unter dem Deckmantel von Waren für die Türkei an uns gehen) und unseres Öls und Gases nach Europa unter dem Deckmantel türkischer Waren. Wir drücken Erdogan die Daumen. Redzep, mein Lieber, lass deine Jüngeren nicht im Stich! „

Kriegsdienstverweigerer ohne Schutz

Kriegsdienstverweigerer aus Belarus, der Ukraine und Russland haben es schwer, in Europa als Verfolgte anerkannt zu werden. Dies kritisiert ein Netzwerk aus 30 Organisationen zum Schutz von Kriegsdienstverweigerern und übergab eine entsprechende Petition an die EU-Kommission.

Freilassung von Kara-Murza

Einen Tag vor dem Gipfel des Europarats in Reykjavik haben dessen Spitzen die Freilassung des in Russland inhaftierten Oppositionellen Wladimir Kara-Murza verlangt.

Korruption

Die Festnahme des obersten Richters der UA wegen Korruptionsvorwürfen ist ein wichtiges Signal. Die Korruptionsbekämpfung in der UA scheiterte in der Vergangenheit nicht zuletzt an der korrupten Richterschaft.

Asow-Gefangene schmoren immer noch

 

Immer noch sollen ca. 650 Asow-Gefangene, die sich vor einem Jahr im Stahlwerkbunker von Mariupol ergeben hatten, in ru Gefangenschaft befinden. Sie sind nach wie vor höchst gefährdet. Die UA Regierung versucht sie in kleinen „Portionen“ bei Gefangenenaustauschaktionen, wie zugesagt, frei zu bekommen. Einzelne sind nach der Freilassung wohl auch wieder an die Front gegangen.

 

AKW Zap am Siedepunkt

Die militärische Besatzung im AKW soll in zwischen bei 2500 liegen und wachsen. Im AKW ist Munition und Spregstoff gelagert. Während die Stadt großenteils evakuiert wurde, wurde den verbliebenen Mitarbeitern angeblich angedroht, sie im Falle eine ua Angriffs in eine Lager zu sperren (für 1000 Personen). Nachdem Teile der Verwaltung der Stadt schon geflohen waren, sollen sie nun wieder zurückgekehrt sein. Teile der Verwaltung funktionieren wieder.

 

Geld oder Leben

Männer, die in den besetzten Gebieten russische Papiere angenommen haben, riskieren eingezogen zu werden. Oder sie zahlen….

 

Der Nervenkrieg. Der mit dem Putin tanzt. Ukraine-H-und-G.kurzinfo vom  9.-11.5. 2023.(nach ua, rus, tschetsch soz. Medien und mehr) Derzeit nicht mehr täglich

(Archiv auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) -werden irgendwann korrigiert)

Kurzmeldungen mit Fotos gelegentlich auf:https://www.facebook.com

Bakmut (fast) gefallen

 

Prigoschin hält nur 10 km von 1300 km.

 

Armer Putin

 

Der mit dem Putin tanzt. Nervenkrieg

 

Panik unter Besatzern?

 

Selenskijs Ungeduld

 

Korruptionsbekämpfung rechtsstaatlich oder eilfertig?

 

 

 

Bakmut

Die Lage in Bakmut dürfte etwas anders sein, als in der deutschen Presse geschildert. Die Stadt ist fast von den Wagnertruppen erobert. Ua Kräfte befinden sich nur noch am westlichen Stadtrand, wo sie sich eingegraben haben. Dort finden teilweise kleinere ua Gegenoffensiven statt, aber ohne nachhaltigen Erfolg. Der Durchbruch der Ukrainer, wo die 72. Brigade der RA weggelaufen sein soll, erfolgte 5 km südlich von Bakmut. Ob der Durchbruch zu halten ist, ist offen. Von einer „Einkreisung“ kann derzeit noch gar keine Rede sein.

 

10 von 1300 km. Wagner in Bakmut ist nur eine Episode.

Die Soap-Opera um Prigoshin spielt sich an 10 km Front von 1300 km ab. Dies sollte die Bedeutung deutlich relativieren. Auch P. selbst scheint seine Rolle mehrfach zu überschätzen. Er ist kein Militär, sondern ein mafiöser Kaufmann. Ru Blogger wenden ein, P. habe mindest so viel Munition, wenn nicht noch mehr als die anderen Truppenteile bekommen. Dass er in seiner Großmäuligkeit militärisch geschwächt wird, mag im Interesse der Militärführung sein, aber P´s Munitionsmangel offenbart ein strategisches Defizit der RA. Zumindest muss sie Waffen für die Gegenoffensive horten. Ps erneute Ausbrücke erklären sich allerdings auch rational. P. muss sich natürlich auch immer vor seine Söldner stellen und das mit in diesen Kreise drastischen Worten. Und er muss jemanden den schwarzen Peter für seine schwindende Bedeutung zuschieben. Er war der Lückenbüßer in der Winterzeit, beim Versuch die UA zu schwächen. („Fleischwolf“-Strategie), diese hat sich (teilweise) ins Gegenteil verkehrt.

 

Kinshall ist keine Wunderwaffe mehr

Nach ua bestätigen nun auch US-Quellen dass vor einigen Tage bei Kiiv eine ru Überschallrakete abgeschossen wurde. Eine doppelte Sensation. Erstmals erscheint Putins Wunderwaffe weniger wundersam und erstmals wird ein Einsatz des Patriot-Abwehrsystems im Raum Kiiv zugegeben.

 

Nervenkrieg. Der mit dem Putin tanzt

Täglich wurde/wird mit der Großoffensive der UA gerechnet, aber sie kommt bisher nicht. Was passiert?

-Manche meinen, es sei das Wetter, die Felder noch zu nass für schweres Gerät. Allerdings laut Wetterbericht, wird das Wetter Mitte Mai eher regnerischer.

-Selenkij meint, die Offensive könne auch im Juni kommen. Kuleba meint, man müsse sich auf mehrere Offensiven und baut vor, man müsse sich auf eine längere Kriegsdauer einstellen. Offenbar ist man jetzt in einer Phase des Psychokrieges. Auch die ua Armee täuscht an. Sie greift hie und da an. Sie bewegt größere Truppenteile hin und her. Die russischen Blogger fragen, ist das schon die Offensive oder nur eine Truppenbewegung? Mal geht die UA mit größeren Kontingenten sogar Richtung Front, um sie dann wieder zurückzuziehen. Auch kampfbegleitende Maßnahmen, wie Evakuierungen und Warnungen für die Zivilbevölkerung lassen Kampfhandlungen erwarten (neulich auch in H-und-G.info, sorry), die dann ausbleiben. Der tschetschenische Präsident, Ex-Natogeneral, empfahl, erst zuzuschlagen, wenn man wirklich vorbereitet ist. Offenbar bleibt der ua Streitkräftechef Zaluschny bei seiner alten Strategie: Antesten und Schwachstellen entdecken. Der (kleine) Bakmutdurchbruch zeigt, wie es gehen könnte. Ein frontales Anrennen gegen die keineswegs schlecht vorbereitete RA Armee scheint wenig Erfolg versprechend.

-Allerdings ohne Risiko ist diese Strategie nicht. Die russische Armee ist in Präventivschlägen möglicherweise besser, als die Berichte über zivile Opfer von Luftangriffen erkennen lassen. Nur zwei Beispiele aus ru Bloggs. Angeblich hat die RA in den letzten zwei Tagen, die ua Kommandozentrale von Bakmut in Chasiv Yar getroffen. Auch wenn vermutlich nicht, wie behauptet, wichtige Kommandeure starben, beeinträchtigt dies die ua Aktionen in Bakmut. Ebenso, sollen die tückischen gelenkten Gleitbomben in Beryslav auf der westlichen Dnjeprseite (nördlich Cherson) wichtige Formationen und Ambibien-Geräte zur Flussüberquerung schwer getroffen haben. Auch die sonstigen Luftangriffe auf Logistik im ganzen Land bleiben nicht folgenlos.

Es ist also derzeit primär ein Nervenkrieg, allerdings mit Positionsverschiebungen.

 

Selenskij verteilt das Fell des Bären

S. hat zwei neue (Militär)verwaltungsdistrikte in Cherson ins Leben gerufen. Wohl gemerkt, im derzeit noch besetzten östlichen Cherson-Gebiet. Energoatom bereitet sich auf die Übernahme des AKW Zaporischschja vor und plant Personal aus der Ukraine dort einzusetzen. In Melitopel bereitet sich die (Exil)Verwaltung auf die Übernahme und den Wiederaufbau vor. All das geschieht geradezu demonstrativ. Um sich prokativ vorzubereiten. Um die eigene Bevölkerung zu motivieren. Um den Feind zu verunsichern.

 

 

Verlieren die Russen die Nerven? Durcheinander in den besetzten Gebiete real oder Zweckprop.

In den Ua Bloggs gibt es seit Tagen Meldungen, die den Eindruck erwecken, dass sich die Russen in Zaporischschja/Cherson in Panik befinden.

 

-Besatzer planen lange Dienstreisen nach Russland

-zivile Besatzungskräfte, ihre Familien und sonstige Zivilisten fliehen auf die Krim (Schlangen an Checkpoints)

-Zivilisten werden (zwangs)evakuiert

-Geschäftsinhaber geben ihre Läden/Ladenketten auf

-die Preise steigen

-die Russen zahlen den Verwaltungsangestellten keine Löhne mehr

-die Besatzer plündern medizinischen Einrichtungen, etc.

 

Gerade das Plündern, auch wenn unschön, ist ein geradezu ermutigendes Zeichen, dass die Russen die Flucht schon einplanen. Mehrere russische Blogger sind davon überzeugt, dass die UA derzeit stärker ist, als die RA. Saldo, der russische Gouverneur im besetzen Cherson allerdings hält dagegen, die Sieg sei nah.

 

Allerdings, es ist schwer zu  sagen, ob das alles sicher zutreffende Einzelerscheinungen oder ua Zweckpropaganda ist, um eine Massenpanik in den besetzten Gebieten zu erzeugen, die Erfolge wie im Jahre 2022 in West-Cherson und v.a. in Charkiv möglich zu machen. Es gibt auch bisher wenig Indizien, dass die Russische Armee diesmal wankt. Angeblich setzen sich einige Soldaten ab und eben die kleine Schlappe bei Bakmut, wo die 72 Brigade vor der UA floh.

 

Lage am AKW-Zap immer grotestker

Laut ua Angaben, ziehen die Besatzer jetzt nicht nur die Familienangehörigen, sondern auch Fachleute vom AKW ab (3000!), die russische Arbeitsverträge unterschrieben hatten. Außerdem werden die medizinischen Einrichtungen in Energodar geplündert. Das atomare Risiko im AKW steigt weiter. Will die RA abrücken oder bereitet sie sich auf dem Kampf um Energodar vor?

 

Frauen und Kinder zuerst?

Heißt es bekanntlich bei Schiffshavarien. Insofern ist es erst einmal nicht verwerflich, wenn man Frauen, Kinder und Alte aus potentiellen Kampfgebieten evakuiert. Das muss man auch den Russen zubilligen. Aber. Die Evakuierten sind ua Staatsbürger und man lässt ihnen (anders also noch in 2022) inzwischen fast keine Chance mehr, in die UA zu flüchten. Insofern verkehrt sich eine humanitäre Maßnahme in eine Zwangsmaßnahme zur Zerstörung der ua Identität.

 

Selenskijs Ungeduld.

EU-Mitglied zu sein, heißt Kompromisse zu schließen. Selenykji ist sauer, dass der absolute Freihandel mit ua Agrarprodukten, die die heimische Landwirtschaft in den Anrainerstaaten bedrohen eingeschränkt wird. Das sei „inakzeptabel“. Sicher die Lage der bedrängten UA ist eine besondere, aber EU-Mitglied zu sein, heißt auch die Interessen der Partner zu berücksichtigen.

 

Korruptionsbekämpfung- Rechtsstaatlich oder parteilich?

Es gibt mehrere größere Korruptionsanklagen und Beschlagnahmen. Eine traf den Bürgermeister von Odessa. Das ist pikant, da der ursprünglich russlandfreundliche Politiker, nach der Invasion sich proukrainisch bekannte. Er wurde festgenommen, aber gegen Kaution wieder freigelassen. Das Vermögen des Chersoner Politikers Saldo, der derzeit Gouverneur im russisch besetzen Cherson ist, wurde beschlagnahmt. Wie noch vor kurzer Zeit viele Korruptionsverfahren scheiterten, scheinen sie derzeit politisch passgerecht durchgezogen zu werden, weil die westlichen Geldgeber es so erwarten. Die Frage ist, ist das eine rein politisch gesteuerte Tendenz oder ein sich rechtsstaatlich selber tragender und korrigierender Prozess?

 

Die USA transferierten erstmals beschlagnahmtes russisches Oligarcheneigentum in die Ukraine. Der Oligarch Konstantin Malofeyev ist ein enger Putinfreund und Sponsor mancher nationalistischer Umtriebe auch im Westen.

Der Nervenkrieg. Der mit dem Putin tanzt. Ukraine-H-und-G.kurzinfo vom  9.-11.5. 2023.(nach ua, rus, tschetsch soz. Medien und mehr) Derzeit nicht mehr täglich

(Archiv auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) -werden irgendwann korrigiert)

Kurzmeldungen mit Fotos gelegentlich auf:https://www.facebook.com

Bakmut (fast) gefallen

 

Prigoschin hält nur 10 km von 1300 km.

 

Armer Putin

 

Der mit dem Putin tanzt. Nervenkrieg

 

Panik unter Besatzern?

 

Selenskijs Ungeduld

 

Korruptionsbekämpfung rechtsstaatlich oder eilfertig?

 

 

 

Bakmut

Die Lage in Bakmut dürfte etwas anders sein, als in der deutschen Presse geschildert. Die Stadt ist fast von den Wagnertruppen erobert. Ua Kräfte befinden sich nur noch am westlichen Stadtrand, wo sie sich eingegraben haben. Dort finden teilweise kleinere ua Gegenoffensiven statt, aber ohne nachhaltigen Erfolg. Der Durchbruch der Ukrainer, wo die 72. Brigade der RA weggelaufen sein soll, erfolgte 5 km südlich von Bakmut. Ob der Durchbruch zu halten ist, ist offen. Von einer „Einkreisung“ kann derzeit noch gar keine Rede sein.

 

10 von 1300 km. Wagner in Bakmut ist nur eine Episode.

Die Soap-Opera um Prigoshin spielt sich an 10 km Front von 1300 km ab. Dies sollte die Bedeutung deutlich relativieren. Auch P. selbst scheint seine Rolle mehrfach zu überschätzen. Er ist kein Militär, sondern ein mafiöser Kaufmann. Ru Blogger wenden ein, P. habe mindest so viel Munition, wenn nicht noch mehr als die anderen Truppenteile bekommen. Dass er in seiner Großmäuligkeit militärisch geschwächt wird, mag im Interesse der Militärführung sein, aber P´s Munitionsmangel offenbart ein strategisches Defizit der RA. Zumindest muss sie Waffen für die Gegenoffensive horten. Ps erneute Ausbrücke erklären sich allerdings auch rational. P. muss sich natürlich auch immer vor seine Söldner stellen und das mit in diesen Kreise drastischen Worten. Und er muss jemanden den schwarzen Peter für seine schwindende Bedeutung zuschieben. Er war der Lückenbüßer in der Winterzeit, beim Versuch die UA zu schwächen. („Fleischwolf“-Strategie), diese hat sich (teilweise) ins Gegenteil verkehrt.

 

Kinshall ist keine Wunderwaffe mehr

Nach ua bestätigen nun auch US-Quellen dass vor einigen Tage bei Kiiv eine ru Überschallrakete abgeschossen wurde. Eine doppelte Sensation. Erstmals erscheint Putins Wunderwaffe weniger wundersam und erstmals wird ein Einsatz des Patriot-Abwehrsystems im Raum Kiiv zugegeben.

 

Nervenkrieg. Der mit dem Putin tanzt

Täglich wurde/wird mit der Großoffensive der UA gerechnet, aber sie kommt bisher nicht. Was passiert?

-Manche meinen, es sei das Wetter, die Felder noch zu nass für schweres Gerät. Allerdings laut Wetterbericht, wird das Wetter Mitte Mai eher regnerischer.

-Selenkij meint, die Offensive könne auch im Juni kommen. Kuleba meint, man müsse sich auf mehrere Offensiven und baut vor, man müsse sich auf eine längere Kriegsdauer einstellen. Offenbar ist man jetzt in einer Phase des Psychokrieges. Auch die ua Armee täuscht an. Sie greift hie und da an. Sie bewegt größere Truppenteile hin und her. Die russischen Blogger fragen, ist das schon die Offensive oder nur eine Truppenbewegung? Mal geht die UA mit größeren Kontingenten sogar Richtung Front, um sie dann wieder zurückzuziehen. Auch kampfbegleitende Maßnahmen, wie Evakuierungen und Warnungen für die Zivilbevölkerung lassen Kampfhandlungen erwarten (neulich auch in H-und-G.info, sorry), die dann ausbleiben. Der tschetschenische Präsident, Ex-Natogeneral, empfahl, erst zuzuschlagen, wenn man wirklich vorbereitet ist. Offenbar bleibt der ua Streitkräftechef Zaluschny bei seiner alten Strategie: Antesten und Schwachstellen entdecken. Der (kleine) Bakmutdurchbruch zeigt, wie es gehen könnte. Ein frontales Anrennen gegen die keineswegs schlecht vorbereitete RA Armee scheint wenig Erfolg versprechend.

-Allerdings ohne Risiko ist diese Strategie nicht. Die russische Armee ist in Präventivschlägen möglicherweise besser, als die Berichte über zivile Opfer von Luftangriffen erkennen lassen. Nur zwei Beispiele aus ru Bloggs. Angeblich hat die RA in den letzten zwei Tagen, die ua Kommandozentrale von Bakmut in Chasiv Yar getroffen. Auch wenn vermutlich nicht, wie behauptet, wichtige Kommandeure starben, beeinträchtigt dies die ua Aktionen in Bakmut. Ebenso, sollen die tückischen gelenkten Gleitbomben in Beryslav auf der westlichen Dnjeprseite (nördlich Cherson) wichtige Formationen und Ambibien-Geräte zur Flussüberquerung schwer getroffen haben. Auch die sonstigen Luftangriffe auf Logistik im ganzen Land bleiben nicht folgenlos.

Es ist also derzeit primär ein Nervenkrieg, allerdings mit Positionsverschiebungen.

 

Selenskij verteilt das Fell des Bären

S. hat zwei neue (Militär)verwaltungsdistrikte in Cherson ins Leben gerufen. Wohl gemerkt, im derzeit noch besetzten östlichen Cherson-Gebiet. Energoatom bereitet sich auf die Übernahme des AKW Zaporischschja vor und plant Personal aus der Ukraine dort einzusetzen. In Melitopel bereitet sich die (Exil)Verwaltung auf die Übernahme und den Wiederaufbau vor. All das geschieht geradezu demonstrativ. Um sich prokativ vorzubereiten. Um die eigene Bevölkerung zu motivieren. Um den Feind zu verunsichern.

 

 

Verlieren die Russen die Nerven? Durcheinander in den besetzten Gebiete real oder Zweckprop.

In den Ua Bloggs gibt es seit Tagen Meldungen, die den Eindruck erwecken, dass sich die Russen in Zaporischschja/Cherson in Panik befinden.

 

-Besatzer planen lange Dienstreisen nach Russland

-zivile Besatzungskräfte, ihre Familien und sonstige Zivilisten fliehen auf die Krim (Schlangen an Checkpoints)

-Zivilisten werden (zwangs)evakuiert

-Geschäftsinhaber geben ihre Läden/Ladenketten auf

-die Preise steigen

-die Russen zahlen den Verwaltungsangestellten keine Löhne mehr

-die Besatzer plündern medizinischen Einrichtungen, etc.

 

Gerade das Plündern, auch wenn unschön, ist ein geradezu ermutigendes Zeichen, dass die Russen die Flucht schon einplanen. Mehrere russische Blogger sind davon überzeugt, dass die UA derzeit stärker ist, als die RA. Saldo, der russische Gouverneur im besetzen Cherson allerdings hält dagegen, die Sieg sei nah.

 

Allerdings, es ist schwer zu  sagen, ob das alles sicher zutreffende Einzelerscheinungen oder ua Zweckpropaganda ist, um eine Massenpanik in den besetzten Gebieten zu erzeugen, die Erfolge wie im Jahre 2022 in West-Cherson und v.a. in Charkiv möglich zu machen. Es gibt auch bisher wenig Indizien, dass die Russische Armee diesmal wankt. Angeblich setzen sich einige Soldaten ab und eben die kleine Schlappe bei Bakmut, wo die 72 Brigade vor der UA floh.

 

Lage am AKW-Zap immer grotestker

Laut ua Angaben, ziehen die Besatzer jetzt nicht nur die Familienangehörigen, sondern auch Fachleute vom AKW ab (3000!), die russische Arbeitsverträge unterschrieben hatten. Außerdem werden die medizinischen Einrichtungen in Energodar geplündert. Das atomare Risiko im AKW steigt weiter. Will die RA abrücken oder bereitet sie sich auf dem Kampf um Energodar vor?

 

Frauen und Kinder zuerst?

Heißt es bekanntlich bei Schiffshavarien. Insofern ist es erst einmal nicht verwerflich, wenn man Frauen, Kinder und Alte aus potentiellen Kampfgebieten evakuiert. Das muss man auch den Russen zubilligen. Aber. Die Evakuierten sind ua Staatsbürger und man lässt ihnen (anders also noch in 2022) inzwischen fast keine Chance mehr, in die UA zu flüchten. Insofern verkehrt sich eine humanitäre Maßnahme in eine Zwangsmaßnahme zur Zerstörung der ua Identität.

 

Selenskijs Ungeduld.

EU-Mitglied zu sein, heißt Kompromisse zu schließen. Selenykji ist sauer, dass der absolute Freihandel mit ua Agrarprodukten, die die heimische Landwirtschaft in den Anrainerstaaten bedrohen eingeschränkt wird. Das sei „inakzeptabel“. Sicher die Lage der bedrängten UA ist eine besondere, aber EU-Mitglied zu sein, heißt auch die Interessen der Partner zu berücksichtigen.

 

Korruptionsbekämpfung- Rechtsstaatlich oder parteilich?

Es gibt mehrere größere Korruptionsanklagen und Beschlagnahmen. Eine traf den Bürgermeister von Odessa. Das ist pikant, da der ursprünglich russlandfreundliche Politiker, nach der Invasion sich proukrainisch bekannte. Er wurde festgenommen, aber gegen Kaution wieder freigelassen. Das Vermögen des Chersoner Politikers Saldo, der derzeit Gouverneur im russisch besetzen Cherson ist, wurde beschlagnahmt. Wie noch vor kurzer Zeit viele Korruptionsverfahren scheiterten, scheinen sie derzeit politisch passgerecht durchgezogen zu werden, weil die westlichen Geldgeber es so erwarten. Die Frage ist, ist das eine rein politisch gesteuerte Tendenz oder ein sich rechtsstaatlich selber tragender und korrigierender Prozess?

 

Die USA transferierten erstmals beschlagnahmtes russisches Oligarcheneigentum in die Ukraine. Der Oligarch Konstantin Malofeyev ist ein enger Putinfreund und Sponsor mancher nationalistischer Umtriebe auch im Westen.

Count-down. Ukraine-H-und-G.kurzinfo vom  6.-8.5. 2023.(nach ua, rus, tschetsch soz. Medien und mehr) Derzeit nicht mehr täglich

(Archiv auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) -werden irgendwann korrigiert)

Kurzmeldungen mit Fotos gelegentlich auf:https://www.facebook.com

 

Russischer Luftangriff gegen Logistik

Massive russische Drohnen, Rakten, und Lufangriffe in der gesamten Ukraine. Ziel ist offenbar die Militär- und Nachschublogistik. Angeblich alle 35 Drohnen abgeschossen. Nach ru Angaben aber Treffer v.a. in Odessa, wo die wichtige Brücke nach Rumänien und möglicherweise der Militärflughafen (Drohnenstartplatz) getroffen sein sollen. (ua spricht nur von Lagerhaus und Ferienanlage) Ru Blogger sehen das als Bestätigung dass Luftwaffe funktioniert und das Agentennetz (Koordinaten) in der Ukraine wieder hergestellt ist. Vermutlich sind noch Raketen auf Schiffen in Reserve.

UA Aufmarsch. Truppenmassierungen in mehreren Richtungen

Nach Russische Quellen massiert die UA weiterhin an mehreren Stellen Soldaten für einen Angriff: Drei Keile in Zaporischschja, Truppenmassierung in Cherson westlich des Dnjepr (Schwerpunkt unklar) , evt. Truppenbewegung Richtung Donbas (unklar wo). Vermehrter Beschuss an Zap Front durch UA.

Angeblich werden in Zap Sonderblutspenden organisiert, die ua Bevölkerung in den besetzten Gebieten wird aufgerufen, Koordinaten von ru Stellungen durchzugeben.

Bakmut schmilzt weiter

Wagner rückt weiter vor, eigentlich gibt es nur noch ein kleines Stadtviertel im Nordwesten, was die UA innehat. Die Munitionszusage aus Moskau hat zu vermehrten Wagner-Angriffen und Angriffen von russischen Unterstützungstruppen geführt. Warum P. Bakmut 100 Meter vor dem Zielt hätte verlassen sollen, erscheint nicht richtig logisch. Ist wohl ein Pokerspiel gewesen, (auch um die Söldner bei der Stange zu halten) was aber bei vielen nicht gut ankam. (Pietätlosigkeit Leichen zur Schau zu stellen, Streitigkeiten auf offener Bühne). Allerdings auch eine Art Bewunderung. Jeder Armeeführer, der das gemacht hätte, säße im „Keller“ d.h. Knast. Tschetschenen dürften die Wagner-Truppen kaum so schnell ersetzen können. Vermutlich sollen sie Wagner beim Durchkämmen und Säubern der Stadt entlasten, was ihre Spezialität ist.

Auch ru Blogger sehen in der Sache einen Verteilungskampf bei allgemeinem Munitionsmangel.

Panik unter ru Besatzern in Drachezahnland/Zaporischsschja?

Ua Quellen Berichten von Zwangsevakuierung, Flucht, Ladenschließungen, Plünderungen, Mangel an Versorgungs- und medizinischen Gütern. Vielleich übertrieben, um die Panik auch zu schüren. Allerdings. Es gibt nur geringe Hinweise auf Panik unter Soldaten. Nur die Behauptung, dass in den Evakuierungsbussen auch viele Soldaten seien. Nicht überprüfbar, kann reine Zweckprop sein.

Russland wehrt Angriffe ab

Will ua Angriffe mit Drohnen (Krim) und Sabotageakt gegen Flughafen (Radarflugzeuge mit hoher Reichweite) abgewehrt haben.

 

 

Steht Offensive kurz bevor? H-und-G.info Einzelinformation 6.5.2023 ca 6 Uhr

Der (militärische) Verwaltungschef von Nikopol (gegenüber Engergodar/Zap) , Yevtushenko, forderte die Bürger an beiden Seiten des Kachowka-Stausees am Dnjepr auf, das ganze Wochende die Häuser nicht zu verlassen und die Nähe von Verwaltungszentren zu meiden.

In Cherson gibt es eine mehrtätige Ausgangssperre, die aber nicht den Wohnungsnahen Raum betrifft, also nicht primär der Sabotageabwehrt gilt, sondern das Stadtgebiet als solches betrifft.

Beides sind sehr ungewöhnliche Maßnahmen bzw. Aufrufe, v.a. die Dauer.

Auf der russische besetzten Seite in Zaporischschja hat der dortige Besatzungs-Gouverneur, Balytsky beschlossen, die frontnahen Siedlungen zwangsweise zu evakuieren. Schon jetzt sollen die Kinder Richtung Berdyansk/Asowsches Meer abtransportiert werden, was offenbar auf Widerstand stößt. Angeblich fliehen Besatzer scharenweise Richtung Krim. Es gibt Videos von langen Schlangen von PKW und LKW.

Der Besatzungs-Gouverneur des Gebiets Saporoschje Balytsky  soll gesagt haben „Die Gegenoffensive der Streitkräfte der Ukraine kann in den kommenden Tagen oder sogar Stunden beginnen.“ Offiziell wurde die Evakuierung mit Sicherheitsmaßnahmen begründet. „In den letzten Tagen hat der Feind den Beschuss von Siedlungen in unmittelbarer Nähe der Kontaktlinie intensiviert.“

 

Laut ru Quellen ist die Region eines der Hauptkonzengtrationsgebiete der ua Armee. Auch in den letzten Tagen sollen die Kontingente noch einmal durch Urlaubssperren etc. verstärkt worden sein. Andererseits ist auch die Russische Armee ziemlich gut auf einen potentiellen Angriff an diesen Abschnitten vorbereitet. Eine Verlagerung des Schwerpunktes von Bakmut nach Zap ist erkennbar (auch Wagner-Truppen)

 

Hybride Offensive in Ukraine hat begonnen. Ukraine-Monitoring  vom  3.5.-5.5. 2023.(nach ua, rus, tschetsch soz. Medien und mehr) Derzeit nicht mehr täglich

(Archiv auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) -werden irgendwann korrigiert)

Kurzmeldungen mit Fotos gelegentlich auf:https://www.facebook.com

 

Erwartungsdruck in Ukraine sehr hoch

Aufmarsch hat begonnen

AKW Zap birgt Sprengstoff

Indien unterläuft Ölsanktionen

Bakmut-schmelzende Scholle des Widerstandes

Kreml-Drohne viel Spekulation und Propaganda-manche mahnen zur Besonnenheit

Passportisierung unter Verschleppungsdrohung

 

Hybride Offensive in Ukraine hat begonnen

 

Vermehrt gibt es ukrainische Anschläge und Drohnenangriffe in russisch kontrollierten Gebieten, die die Kriegslogistik der Russischen Armee untergraben und Verunsicherung und Panik unter den Besatzern schüren sollen.

 

-im südlichen Russland gab es drei, davon zwei erfolgreiche Anschläge auf Züge, die offenbar Treibstoff Richtung Front transportieren sollten

 

-in der Nähe der Krim-Brücke explodierte ein Treibstofflager nach Drohnenangriff, einen ähnlichen Angriff gab es vor einigen Tagen in der Nähe von Simferopol auf der Krim, einen erneuten auf ein Öldepot in Rostov gestern

 

-mindestens zwei weitere auf Ölanlagen oder Pipelines im Süden Russlands

 

-in Melitopel/Zaporischschja häufen sich Anschläge auf kooperierende Sicherheitskräfte

 

-auf der Krim gibt es gehäuft Drohnenangriffe, von den zwar mehrere abgefangen werden, aber auch schon Öldepots und Militäranlagen getroffen wurden

 

Modifizierte Luftstrategie

Statt Großangriffen in Abständen scheint die RA nun relativ kontinuierlich kleinere Luftangriffe durchzuführen, auch mit Drohnen und Gleitbomben. Auch sie zielt auf die Nachschublogistik, wie in Cherson und Odessa.

 

Erwartungsdruck vor Offensive in Ukraine ist groß

Seit Wochen bereiten sich Verwaltung und Freiwillige von aus der Region Melitopel Geflohenen konkret auf die Wiedereinnahme ihrer Stadt und den Wiederaufbau vor. Seit Wochen tagen Arbeitsgruppen. Kontakte zu europäischen und amerikanischen Partnerstädten helfen. (Regensburg spendete zwei Busse.) Die Bürger von Melitopel gehen fest davon aus, dass ihre Stadt, die derzeit eine hochgerüstete russische Garnison ist, demnächst rückerobert wird. Motor ist der ehemalige Bürgermeister, der einer der ersten war, den die Russen nach der Besetzung inhaftiert und gefoltert hatten.

 

Kreml-Drohne Experten gehen davon aus….

Kein Mensch außer den Verursachern weiß, was und wie da was über dem Kreml explodierte. Dennoch werden in deutschen Medien „Experten“ zitiert, die davon ausgehen, dass….Sicher leben Analysen auch von Vermutungen, aber dann muss man sie als solche kennzeichnen. Nach wie vor ist alles möglich….

Fake der Russen: Um die Bevölkerung in Kriegslaune zu bringen: Sicher, es ist unwahrscheinlich, dass eine Drohne unentdeckt über Moskau zum roten Platz fliegt. Ganz unmöglich ist es nicht. Man erinnere sich an die Landung von Rust dortselbst. Dagegen spricht aber, dass es kein gutes Licht auf die Verteidigungsfähigkeit der russischen Führung wirft

Angriff von ua Seite: Die Ua hat die Fähigkeit, Drohnen bis Moskau zu schicken, derzeit laufen verstärkt ua Drohnenangriffe und dies könnte eine Warnung sein. Dagegen spricht, die Ua riskiert demonstrative Gegenangriffe auf Kiew, Selenskji, Ärger mit den USA, etc.

Angriff von Dritter Seite, z.B. autonom agierenden Sabotagetrupps: Bisher ist nicht einmal klar, wo die Drohnen gestartet sein soll

Fake von ru Hardlinern, um die Kriegsanstrengungen Putins zu stimulieren

Festhalten kann man bisher nur zweierlei:

  1. Die Sache wirft kein gutes Bild auf die ru Luftabwehr
  2. Selbst ru Blogger, die nicht an einen ua Angriff glauben und über die ru Luftabwehr spotten (man solle Drohnenverbotsschilder in Moskau aufhängen), fordern schärfere Aktionen gegen die UA, ähnlich dem Tenor von Clown Medwedew

Es gibt aber auch interessante besonnenere Reaktionen: Prigoschin meint, das würde am Kriegsverlauf nichts ändern, das Problem sei der Granatenmangel; andere warnen vor Eskalationshysterie, etwa atomare Reaktionen seien vollkommen unangemessen.

Kiew-Drohne-Irrläufer oder gehackt?

Laut ua Angaben war die abgeschossene Drohen über K. eine außer Kontrolle geratene eigene türkische Drohne, ru Quellen behaupten, sie sie gehackt worden.

Aufmarsch läuft

  Derzeit sind an verschiedenen Frontabschnitten vermehrte Klein offensiven zu beobachten. Auch ru Gegenoffensiven. Dies könnten Abcheck- (nach Schwachstellen) oder Ablenkungsmanöver sein.

Laut ru Bloggern soll es v.a. in Zaporischia und westlich Truppenkonzeptrationen von je mehreren 10.000 Mann und hunderten Panzern geben. Zusätzlich hat die Ukraine aus bewaffneten Sicherheitsorganen 7 Brigaden mit etwa 30.000 Mann als Sturmtruppen gebildet und ausgebildet, die bereit stehen.

Diese Massierung spräche für einen Angriff in Zaporischja und eine massive Dnjepr-Überquerung, evtl. ca. 20 km südlich von Enegodar, wo der Fluss relativ schmal ist. Ru Quellen haben eine Massierung von Amphibienfahrzeugen ausgemacht. Vorrücken von Amphibienkräften gibt es jetzt schon im Dnepr-Delta, wo es zeitnah zu direkten Gefechten mit ru Kräften kommen könnte.

Das Flussbett des Dnepr steigt, bedingt durch Regenfälle, aber auch Staudamm- ablässe. Die Ru Seite spekuliert, dass die Ua damit die Minen und Befestigungsanlage an der östlichen Dnjeprseite wegschwemme könnte. Es ist freilich riskant auf diese Weise massenhaft Minen zu mobilisieren.

Wagner Chef Prigoschin geht von 200.000 aus, die die UA als Reserve für den Angriff hat. UA Angaben gibt es nicht.

AKW ZAP birgt Sprengstoff

Könnte durch die Offensive mehrfach gefährdet sein. Nach IAEA-Angaben soll die ru Seite nicht nur Waffen, sondern auch Sprengstoff im AKW untergebracht haben. Derartige Verteidigungsmaßnahmen sind schon vom Kachowka-Stauwerk bekannt. Die UA Seite hat mehrfach erkennen lassen, dass sie das AKW militärisch zu rückerobern gedenkt. Die mögliche Offensive in der Nähe könnte den Beschuss wahrscheinlicher werden lassen. Offenbar verlässt sich die UA Seiter darauf, das AKW gut zu kennen und den Berstschutz. Aber das Personal ist jetzt schon vollkommen entnervt, allein menschliches Versagen nicht ausgeschlossen. Etc. Insgesamt wäre das -gelinde ausgedrückt- keine gute Idee.

Bakmut -Drama auf einer schmelzenden Scholle

Widersprüchliche Informationen. Angeblich rückt Wagner weiter vor, möglicherweise aber verlangsamt. Nur noch 6% der Stadt gehörten den UA. Es gibt Gegenoffensiven der UA, deren Erfolg unterschiedlich dargestellt wird. Laut nicht ganz abwegigen ru Quellen, ist die Lage aber für die UA prekär, weil sie nicht/kaum noch mit Fahrzeugen in die und aus der Stadt heraus fahren kann. Der Nachschub würde zu Fuß über Schleichwege erfolgen, die ebenso beschossen würden. Manche sehen darin eine faktische Umzingelung. Prigoschin dementiert das und betont die ua Gegenwehr. (Irgendwie hat er Respekt vor den UA, aber sicher auch taktisch um weitere Munition zu bekommen.)

 

Menschrechte

Selenskyj fordert internationales Sondertribunal a la Nürnberg. Experten sind wegen Akzeptanz bei Sondergerichtsbarkeit skeptisch.

Die UA sieht 20.000 Zivilisten als vermisst an. (Offenbar zusätzlich fast 20.000 verschleppte Kinder)

Internationale Rechtsexperten stufen Kinderverschleppung als Verbrechen ein, allerdings gibt es unterschiedliche Bewertung der Zahlen. (die Ua zählt viele unterschiedliche Fallgruppen dazu, wie h-und-G.info berichtet hat)

F16 -Bewaffnung möglich

Offenbar gibt es ausgehend von den Niederlanden u.a. Bewegung in der Frage der Ausrüstung der Ua mit F 16 Fightern. Die USA müssten zustimmen, was sie bisher nicht wollen, um Direktangriffe auf Ru zu vermeiden.

Passportisierung in Drachenzahnland

Die gesetzliche Drohung, Ukrainer zu verschleppen, die sich weigern ru Pässe anzunehmen, wird in die Realität umgesetzt. An verschieden Stellen bedrohen Soldaten entsprechend Bewohner. Teilweise bringen sie Busse als Drohgebärden mit. Die ua Regierung hat die Haltung des Menschenrechtsbeauftragten unterstützt, dass man bei Selbstgefährdung den Widerstand gegen ru Pässe aufgeben solle. In den vergangen Tagen war das in der ua Regierung noch umstritten.

Sanktionen

Ein ominöses indisches Unternehmen soll seine Tankerflotte extrem vergrößert haben und russisches Öl transportieren. Ru hatte nach Sanktionen angekündigt, eine Flotte aus Alttankern aufzubauen.

Gasprom leidet deutlich unter Exporteinbrüchen.

Die Ua bezichtigt eine der größten ungarischen Banken, kriegsbegünstigende Kredite in Ru auszureichen.

Planziel erreicht- 100.000 tote Russen?

Ukraine-Monitoring  vom  30.4.-2.5. 2023.(nach ua, rus, tschetsch soz. Medien und mehr) Derzeit nicht mehr täglich

(Archiv auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) -werden irgendwann korrigiert)

Kurzmeldungen mit Fotos gelegentlich auf:https://www.facebook.com

 

Ist China der lachende Dritte?

 

Lauern vor der Offensive

 

Ukrainische Diskussion zum passiven Widerstand kontrovers

 

Frankreichs Schwäche für Uran

 

Putin in Südafrika unerwünscht?

 

Prigoschin der Zocker

 

 

Planziel erreicht- 100.000 tote Russen?

Nach US-Angaben könnten in den letzten 5 Monaten 100.000 Russen umgekommen bzw. schwer verletzt worden sein (casualties). Das entspräche in etwa den Plänen, die RA um diese Größe zu schwächen, um den vorüberghebenden Vorteil nach der Teilmobilisierung vom September vor der Frühjahrsoffensive zu zerstören. (s. Interview mit G. Gessel auf H-und-G.info, wo er dies um die Jahreswende erläutert hat.) Andererseits wirkt die Zahl etwas sehr glatt und genau sind die Verluste der jeweils anderen Seite nicht zu berechnen. Und: Wenn man die Verluste der UA nur mit 1:5 rechnet, sind auch sie beträchtlich.

 

Scheitern der ru Winteroffensive

Eine Statistik zeigt, dass Russland seit September kaum, seit November fast gar keine nennenswerten Gebietsgewinne gemacht hat. Die Fortschritte bei Bakmut sind angesichts der Größe des Landes minimal. Die Größe des besetzten Gebietes liegt (mit 2014) bei knapp 20% der Ukraine.

 

Der Westen zahlt, die Ukraine blutet, China könnte der lachende Dritte sein.

Anders als die Rechnung des Westens und Russland könnten nicht sie, sondern China der Gewinner des Konfliktes werden. Immer mehr rücken Parteien zusammen, die eine Friedenslösung zu ereichend versuchen. Brasilien, China, der Papst….. Das liegt auch daran, dass der Westen bisher keine plausible Exitstrategie präsentieren kann.

 

Passiver Widerstand kontrovers

Die Empfehlung des Ua Menschenrechtsbeauftragten, in den besetzten Gebieten russische Pässe anzunehmen hat eine lebhafte Kontroverse in der UA ausgelöst. Bisher galt es, der Passportisierung als Zeichen des Widerstandes zu widerstehen. Streng genommen, war die Annahme von ru Pässen sogar strafbar. Doch der Druck wuchs ständig. Ohne ru Pass keine öffentliche Anstellung, keine Gewerbeanmeldung, keine Rente, etc.. Ein neuer Erlaß Putins bedroht Passverweigerer mit Haft und Verschleppung nach Russland. Dies war der Anlass für die Empfehlung des Menschenrechtesbeauftragten. Iryna Werechuk, die stellvertretende MP für die besetzten Gebiete, widersprach und verwies auf die baldige Befreiung. Doch die Debatte ist kontrovers. Eine Umfrage einer Zeitung aus Mariupol (die in Kiew ansässig ist) zeigte, dass eine deutliche Mehrheit hinter der Position des Menschenrechtsbeauftragten steht. Ein Präsidentenvertrauter versuchte es jetzt mit einer salomonoschen Formel. Die Pässe nicht freiwillig nehmen, nur wenn es nicht anders geht, um sich zu schützen.

 

Russen hoffen auf Regen- Warten auf die Offensive

Russen sehen auf die Wetterkarte und spekulieren, wann und wo der Angriff kommt. Die letzten Tage regenete es noch, die jetzige Woche wird es besser, Mitte Mai wird wieder Regen prognostiziert.

Ru Blogger registieren Truppenkonzentrationen mit Mittelzaporischja. Die UA hätte die Geländeausbildung für die zu erobernden Gebiete Richtung Süden abgeschlossen.

 

Ob die UA genau da angreift, wo jeder es erwartet, ist allerdings fraglich. Melitopel ist eine Schwerpunktgarnison der RA, Zaporischhja ist inzwischen von Verteidigungslinien durchzogen. Auch einige hundert Wagner-Sträflinge wurden dorthin verlagert. Andere sollen sie in Schach halten, um Fluchten zu verhindern. Vermutlich Kanonenfutter, bei Durchbruchsversuchen oder Gegenoffensiven. Angeblich, laut brit Quellen plant Ru Gegenoffisive nach Zap, wenn Angriff der UA misslingt.

 

Sabotage und Angriffe in Russland wichtiger Teil der Offensivstrategie

 

-in der Region Melitopel nimmt offenbar die Zahl der Sabotageakte wie der gezielte Beschuss von milit. Infrastrktur zu. Z. B. Polizeieinrichtung in Tokmak.

-erneute Drohnenangriffe per Wasser und Luft auf Krim/Sebastopol

-Sprengstoffanschlag auf Treibstoffzug in Brjansk/Russland

 

Luftschläge-zielen Russen jetzt genauer?

Beim jüngsten Luftangriff lag die Abschussquote bei Raketen unter 80%. Die Treffer erzielten Schäden in der Energieinfrastruktur in zwei Regionen und zerstörten vermutlich das Lager eines Chemiewerkes, was Waffentreibstoffe liefert. Kievs Luftabwehr ist offenbar effektiv, in anderen Regionen ist sie es nicht. Die Abschüsse sind teilweise eingepreist. Ru täuscht die UA mit Atrappen und Drohnen an, um die Lauftabwehr zu erkunden. Ru Blogger rühmen sich präziser Einschläge wie in der Chemiefabrik und gegen ein Raktenabwehrsystem (S-300) bei Cherson. Nachdem dieses ausgeschaltet war, wurde Cherson gleich noch einmal beschossen. Das Patriotsystem, die beste vorhandene Luftabwehr-  ist geliefert, aber noch nicht im Einsatz.  

 

Bangen auf ua Seite

Auf auf ua Seite, sieht man teilweise mit Bangen auf die Offensive. Die Gegenseite hat sich vielleicht besser vorbereitet, als manche Meldungen erkennen lassen.

-Gräben, Drachenzähne- Minengürtel machen ein Vordringen der UA v.a. in Richtung Süden/Krim schwierig. Sie sind nicht unüberwindbar, aber verlangsamen und erhöhen allein dadurch die Verluste

-die RA hat Jamer-Ketten erreichtet, um die ua Aufklärungs- und Kamikazedrohnen zu desorientieren, angeblich ziemlich erfolgreich

 

Prigoschin- der Zocker

Sicher, P. hat auch realistische Momente, aber man darf nicht vergessen, als der Mann in den 1990ern aus dem Knast kam, begann er seine Karriere in Leningrad im Glücksspiel: Der Mann ist ein Zocker, der sich auf Buffen versteht, bevor er die Karten offenlegt. Wagner ist die „stärkste Armee der Welt“, das sind auch kraftmeierische Sprüche, um überhaupt Söldner rekrutieren zu können. Alle Angaben, dass er 10 Container Munition pro Tag benötige, allenfalls ein Drittel bekäme, Opfer von Verrat bei der Armee sei, sind also nicht unbedingt auf die Goldwage zu legen. Bei allen verständlichen Versuchen der Armeeführung  P. nicht zu groß werden zu lassen, halte ich es immer noch für wahrscheinlich, dass die RA insgesamt Munitionsmangel hat bzw. Munition für die Offensive hortet und P´s Probleme allgemeine sind.

 

P´s Spekulationen über die Probleme Russlands bei einer ua Offensive können auch einev Präventivlegende sein. Der Armeeführung, die nicht genügend Waffen lieferte, wird vorsorglich der Schwarze Peter zugeschoben und damit von der politischen Führung Russlands weggenommen. Dies unterscheided P. stark von Ultranationalisten wie Girkin, die schon jetzt Putin als Schuldigen identifizieren. (Offenbar mit ausreichend Deckung, um das fast täglich zu posten)

 

Bakmut schwer in Bedrängnis- dennoch Spott für Wagner-Truppen

UA Aussage, wonach die Lage in B schwierig aber beherrschbar sei und die RA es nicht geschafft habe, die Ua abzuschneiden, mutet ein wenig wie das Pfeifen im Walde an. Sicher gibt es noch Zufahrtswege, aber nur unter Beschuss. Sicher hat die UA ihr Potential dort verstärkt. Es kann sogar sein, dass es (kleine) Gegenoffensiven gibt. Aber die Wagner-Leute drängen in der Stadt weiter vor, sind jetzt offenbar westlich der Tschaikowski-Schnellstraße. Angeblich versuchen die UA dort die letzten Hochhäuser zu sprengen, da die Hochhäuser im Straßenkampf einen wichtigten Vorteil gegenüber der Gegenseite bieten. Diese Hochhäuser liegen fast am westlichen (!) Stadtrand, so dass da nicht mehr viel bleibt. Immerhin werden Ra Kräfte dort gebunden, die Verluste von Wagner sind hoch und die RA kommt insgesamt sehr langsam voran. Ru Blogger spotten vereinzelt darüber, dass es über hundert Jahre dauern würde, wenn man auch diese Weise Kiew erreichen wolle.

 

Sanktionen:

 

Frankreich eiert bei Atom. Frankreich beteiligt sich weiter am Bau einer ungarischen Atomanlage, an der auch russische Firmen beteiligt sind. Frankreich ist auf Grund seines hohen Atomenergieanteils abhängig von Uranlieferungen, wohl auch aus Russland, wenn man ru Quellen Glauben schenken kann.

 

Großkonzerne wie Hundai und Daimler verkaufen ihre Fabriken in Russland. Derartige Verkäufe sind ambivalent. Bei einfacher Technologie (McDonald) können die neuen Eigentümer das Gewerbe einfach weiterführen, bei komplizierter dürfte es defizite bei Kapital und Know-how geben. Aber langfristig könnten diese Verkäufe sogar die Autonomie Russlands stärken. Bei manchen Verkäufen stellt sich die Frage, ob es nicht Strohmannkonstruktionen sind, in die die urspünglichen Inhaber eines Tages wieder einsteigen könnten.

 

Kriegsverbrechen

 

-Irrte Amnesty International? Ein Bericht von AI im letzten Jahr, der beiden Kriegsparteien Kriegsverbrechen vorwarf, steht erneut in der Kritik. Eine Evaluierung ( es ist möglicherweise die, die AI extern selbst aufgab) soll laut NYT erhebliche Schwächen bei der Beweisführung bei ua Kriegsverbrechen kritisieren.

 

-UA will Kriegsverbrechen international verfolgen. Die UA will zahlreiche Beweise für Kriegsverbrechen der RA, u.a. die Tötung von Gefangenen dokumentiert haben. Die ua Geheimdienstchef kündigte etwas nebulös an, dass diese Kriegsverbrecher auf der ganze Welt verfolgt werden würden.

 

-Putin in Südafrika unerwünscht? Südafrika will Putin davon abhalten, zu dem Brics-Treffen nach Sa zu kommen. Grund ist der internationale Haftbefehl. Südafrikas, dass seine neue politische Form auch der Menschenrechtsbewegung verdankt, will die internationale Strafgerichtsbarkeit nicht konterkarieren.

Russland ist verwundbar. Ukraine-Monitoring  vom  27.-29.4. 2023.(nach ua, rus, tschetsch soz. Medien und mehr) Derzeit nicht mehr täglich

(Archiv auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) -werden irgendwann korrigiert)

Kurzmeldungen mit Fotos gelegentlich auf:https://www.facebook.com

 

Raketenangriff. Kriegsverbrechen aus Versehen.

 

Bakmut hält-kaum noch

 

Trotz Luftangriff. Ukraine exportiert wieder Strom.

 

Vergewaltigungen in Mariupol

 

Putin hat Angst und verschärft Gesetze

 

Besatzer in Panik?

 

Luftangriffe bleiben Gefahr

 

Prigoshin- der Kritiker der Elche

 

 

 

 

Russland ist verwundbar

Ein Großbrand in einem Öllager in Sebastopol/Krim auf ca. 1000m2 zeigt wieder einmal Russland ist verwundbar. Ursache vermutlich eine ua Drohne. Derartige Angriffe auch auf russisches Kernland, dürften Bestandteil der Offensive werden.

 

Kriegsverbrechen „aus Versehen“

Russische Blogger räumen ein, dass der Angriff auf ein Hochhaus in Uman, bei dem mindestens 23 Personen auch Kinder starben, eine „Versehen“ war. Derartige Versehen wird es künftig wohl öfter geben, da die neue Luftstrategie der RA wohl v.a. darauf abzielt, die Logistik der UA im Hinterland zu treffen.

 

Der jüngste Luftangriff zeigt:

 

Die Angriffsstrategie hat sich geändert, die Angriffs Rhythmen sind deutlich länger, die Zahl der Raketen deutlich geringer (1/4 der Großangriffe). Aber die RA ist nach wie vor gut in der Lage dies zu tun. Möglicherweise hortet sie auch Raketen für die Offensivauseinandersetzungen.

 

Die Ua hat  21 von 23 Raketen abgefangen, d.h. über 90%. Bei Drohnen ist die Abschussrate zudem unklarer. Zudem hat die RA mit Luftbomben eine kostengünstige und bisher nicht abwehrbare Alternative zu Raketenangriffen in Grenz und Frontnähe gefunden.

 

Ukraine wieder Stromexporteur, trotz Raketenangriffen.

Bis auf Probleme in der Ostukraine mussten die Energieversorger, diesmal keine Stromsperren mehr durchführen.  Die Lage ist zwar angespannt, weil die UA Energieinfrastruktur nach wie vor stark beschädigt ist. Dennoch ist die UA wieder in der Lage Energie in die Nachbarstaaten Polen und Moldawien zu exportieren, was auf Grund der Luftangriffe Ende 2022 unterbunden worden war. Es wird aber auch Strom aus der Slowakei importiert, offenbar um Schäden im Nordwesten zu kompensieren. Die UA ist inzwischen Teil des EU-Stromverbundes.

 

Bakmut vor Endkampf?

Nach Wagnerangaben, die nicht ganz falsch sein dürften, hat die UA nur noch 10% der Stadt unter sich. Die Front verläuft tendenziell an der größten Tschaikowsky-Ausfallstraße, bis zur westlichen (!) Stadtgrenze ist es nur noch ca. 1 km (die Stadt ist 5-10 km breit.) Angeblich wurde das UA Ausweichquartier in Nachbarort getroffen. Die UA schickt nach wie vor Reserven, vermutlich um zu verhindern, dass die Stadt vor der Offensive fällt. Wirklich unklar, womit das enden soll.

 

Prigoshin ante portas

Angeblich kann Wagner/Prigoshin aus Munitionsmangel kaum noch mit Artillerie schießen, P. redet von Verrat von Bürokraten. Allerdings scheint es so, dass die russische Armee die Funktion von Luft- und Artillerieangriffen übernommen hat, und Wagner das streetfighting überlässt. Es kann auch sein, dass die RA ihre Munition generell stärker rationiert, um für den Gegenangriff gerüstet zu sein. Erkennbar ist auch, dass man Wagner keinen Triumph zubilligen will. In offiziellen ru Blogs wird Wagner gar nicht erwähnt oder runtergespielt wird. Dass die RA soweit geht P. ganz absaufen zu lassen, mag man bezweifeln. P. hatte ganz offenbar darauf gesetzt, in B. einen symbolischen Sieg zu erringen, der es womöglich auch Russland erlauben würde, gesichtswahrend den Krieg erst einmal einzufrieren. P. hat durchaus Respekt vor der Gegenwehr der UA und auch von der zu erwartenden Offensive.

 

Prigoshin- der Kritiker der Elche

Ätzt immer wieder gegen die reichen Russen, nicht zuletzt um seine prolligen Söldner mit diesem nationalrevolutionären Gebräu zu motivieren. Dabei ist der Kritiker der Elche, wie sich in einer jüngeren Finanzaufstellung von Wagner zeigt, einer der größten Kriegsgewinnler.

 

 

Zornige Patrioten drehen auf

Mit einer Kundgebung wollen die zP für ihre Sache werben. Das sind v.a. radikale Kreise aus dem Donbaskrieg von 2014, wie Pavel Yuryevich Gubarev, der sich damals zum Volksgouverneur des Donbas erklärte oder Igor Girkin, der als GRU Mann damals die Donbasaktionen steuerte. Sie repräsentieren eher die Freiwilligen aus dem Donbas und plädieren für eine Massenmobilierung in Ru und eine Intensivierung der Kriegsmaßnahmen. Offenbar wegen ihrer radikalen und teilweise irrationalen Verhaltensweisen,  wurden sie von der offiziellen Seite ausgesteuert und versuchen jetzt durch Öffentlichkeitsarbeit Einfluss zu gewinnen. Möglicherweise auch in Hinblick auf die Wahlen im September.

 

Getreidekrise-Brüssel zahlt.

Ist offenbar (vorerst beigelegt). Verschiedene landwirtschaftliche Produkte sollen die Anrainerstaaten nur im Transit passieren, außerdem zahlt Brüssel Ausgleichsleistungen. Generell bleibt es für Importzollfreiheit für die UA während des Krieges. Dennoch dürfte es keine Ruhe an der Getreidefront geben. In Polen ist es Wahlkampfthema, Missbrauch ist nicht auszuschließen, eher wahrscheinlich. Die UA ist unzufrieden mit den Restriktionen.

Darüber schwelt der Konflikt mit Russland über den Wasserweg. Russland will mehr Düngemittel, auch über eine Pipeline via Odessa exportieren. Es wirft der Ua vor vom Getreidehafen Odessa Drohnen Richtung Krim zu schicken. Vermutlich kommen diese aber eher aus der Ecke Cherson, was näher ist und wo auch die Marine-Spezialeinheiten ihren Sitz haben.

 

Bewaffnung

Der Ua schreitet voran. Angeblich ist schon ein großer Teil von 230 Panzern und zusätzlichen Panzerfahrzeugen auf dem Weg oder in der UA. Die UA hatte einmal 300 für die Offensive gefordert. Probleme gibt es nach wie vor bei der Munition, auch wegen Querelen in der EU. Die Briten haben urangehärtete Munition geschickt, der Gesundheitsgefährlichkeit umstritten ist. Die UA fordert nach wie vor F16 Flugzeuge. Nach ru Angaben sollen die gelieferten russischen Flugzeuge, teilweise veraltet und nur als Ersatzteillager brauchbar sein.

 

Panik durch Attentate

Anschläge auf „Kollaborateure“, wie zuletzt einen Polizeiführer in Melitopel führen laut ua Angaben zu Panikreaktionen bei den zivilen Besatzern und ihren Helfern. Sie planen Fluchtwege, beschlagnehmen Boote zur Evakuierung oder fliehen gleich auf die Krim. Ob psychologische Kriegsführung oder Wahrheit- vermutlich beides.

 

Vergewaltiger in Mariupol

Im besetzten Mariupol soll die Zahl der Vergewaltigungen oft über Datingportale eingetaktet, deutlich zugenommen haben. Der ua Widerstand veröffentlicht jetzt im Netzt auch Steckbriefe von mutmaßlichen Vergewaltigern wie kontinuierlich Steckbriefe von Kollaborateuren veröffentlicht werden.

 

UA Mobilisierung

Soll effektiviert werden, u.a. durch stärkere Datenbankversetzung. Manchmal verhalten sich Russen und Ukrainer geradezu spiegelbildlich, da sie beide nach wie vor ähnliche Grundstrukturen haben. Selenski soll zu dem vorgeschlagen haben, (bürokratische) Rekrutierungsoffiziere an die Front zu versetzen und durch invalidisierte Fronsoldaten, die die Erfordernisse besser kennen, zu ersetzen. Dies könnte eine Reaktion auf Kritiken von NGOs und Soldatenanverwandten sein, dass es Defizite bei der ua Mobilisierung gibt.

 

 

Putin hat Angst vor Widerspruch und militantem Widerstand-Gesetzesverschärfung

 

Putin schreibt Dekret, was die Verschleppung von Ukrainern in den besetzten Gebieten, die nicht kooperieren und keine ru Pässe annehmen wollen, erlaubt. Dies entspricht dem Entnazifizierungskonzept Putins, was vor einem Jahr publiziert wurde. Durch ein System abgestufter Maßnahmen, von Repression, Verschleppung, Erziehung, Anreizen sollen die besetzten Gebiete prorussisch umgemodelt werden. Der parlamentarische Ausschuss des Europarates hat insbesondere die Entführung von Kindern als Genocid, also Verbrechen gegen die Menschlichkeit eingestuft und sich zum Haftbefehl gegen Putin bekannt. Europol soll bei der Aufklärung von Straftaten zuarbeiten.

 

Die Strafen für Hochverrat und Terror in Ru werden deutlich angehoben, von 25 auf lebenslang bzw. von 10 auf 15 Jahre.

 

Geradezu grotesk wird ein Gesetz, das die „Beihilfe für die Umsetzung von Entscheidungen internationaler Organisationen, an denen Russland nicht beteiligt ist, oder ausländischer Staatsorgane“ unter Strafe stellt. Strafe 11.000 Euro bis zu 5 Jahren). Das dürfte Willkür Tür und Tor eröffnen.

 

Die jüngsten Gesetze, die die Beleidigung der Armee und ihrer Soldaten unter Strafe stellt, führen selbst in Soldateskakreisen zu Kritik. Teilweise werden Personen wegen Nichtigkeiten belagt, teilweise trifft es sogar im Krieg aktive, die Missstände anprangern.

Fraktionierung der russischen Soldateska. Ukraine-Monitoring  vom 19.-23-4. 2023.(nach ua, rus, tschetsch soz. Medien und mehr) Derzeit nicht mehr täglich

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Protest ukrainischer Frauen gegen schlechte Versorgung der Armee

Angriffe auf AKW Zap

Ua Aufmarsch durch Wetter gehemmt

Prigoschins Sehsucht nach Afrika

Zornige Patrioten klagen an

 

Bakmut-Kessel mit einige Löchern

Die russische Schlinge wird immer enger. Es ist mehr eine Frage der Definition, ob B. eingekesselt ist.

Die Wagner-Gruppe hat den Bahnhof erobert und kämpft sich teilweise westlich der Bahnlinie voran. Ca. 4/5 der Stadt sind erobert. Die u.a. Nachschubwege sind unter ru Beschuss. Ein Satelitenbild (demnächst bei mir in Facebook) zeigt eine Kraterlandschaft rund um die Straße im Nordwesten, auch die im Süden ist gefährdet. Die Ersatzfeldwege sind wegen neuer Regenfälle die nächsten 10 Tage kaum passierbar. Die Ua scheint zwar massiv Verstärkungskräfte herauszuziehen. Wegen der Untersützung von Wagner  durch die RA scheinen diese aber kaum an die Kampflinie zu kommen. Die wahre Wahrheit über B werden wir wohl, wie die über Mariupol und Cherson, erst nach dem Krieg erfahren.

Offensive fällt (noch) ins Wasser

Aus der fast kompletten ua Nachrichtensperre zu schließen, könnte die Offensive kurz bevorstehen. Allerdings das Wetter spielt nicht mit. Es braucht mindestens 1 Woche bis 10 Tage bis die Böden nach neuen Regenfällen wieder trocken sind. Allerdings es gibt weiter vorbereitenden Handlungen (nach ru Quellen)

-UA beschießt mit Raketen ru Nachschubwege in Ketsch und auf der Krim, angeblich alle abgefangen

-UA hat Brückenköpfe auf der östlichen Flusseite nördlich von Cherson und auf den Dnejpr-Delta-Inseln etabliert

-UA zieht Truppen, angeblich 10.000 Personen im mittleren Frontabschnitt von Zap und an anderen Stellen zusammen

 

Protest

Ungewöhnlicher Protest fand in Kryvyi Rih statt, wo sich Angehörige von Soldaten  versammelten.  Sie kritisierten, die schlechte medizinische Versorgung und sonstige mit N achrung, Waffen, Ausrüstung und mangelnde Informationen über Vermisste und Tote.

Sie hatten für militärische Aurüstungsgegenstände gesammelt und diese den Behörden übergeben. Die örtliche Militärverwaltung verweigerte das Gespräch.

AKW Zap

Angeblich zieht die UA auch in Nikopol auf der anderen Seite des Dnjepr gegenüber von Energodar/Zap Truppen zusammen. Das AKW wird angeblich mit Drohnen erkundet. Die IAEA berichtet von kriegsvorbereitenden Handlungen und Granaten Detonationen und Einschläge in der Nähe („Grossi: „detonations, at times suggesting intense shelling not far from the site“).

Die RA hatte in der vergangenen Zeit Truppen nach Energodar verlegt, die UA seite hat mehrfach angedeutet, dass sie das AKW militärisch erobern könnte. (was ich für keine gute Idee halte). Wie H-und-G.info mehrfach berichtet hat, beschränken sich die ua Handlungen schon länger keineswegs auf Defensivhandlungen. Das größte europäische AKW ist seit Monaten besetzt, die ru Besatzer schickanieren die Mitarbeiter und versuchen das AKW zu russifizieren und an die Krim anzuschließen. Außerdem beschießen sie die Seite von Nikopol seit einem halben Jahr. Es gibt also „gute“ Gründe das AKW zurückzuholen. Offenbar verlassen sich die Ua auf ihre Ortskenntnisse und das Containment des AKW. Allerdings gibt es auch große Fläche mit Nuklearmaterial, wie Abklingbecken, die kaum gegen Kriegseinwirkungen geschützt sind. Ohnehin bleibt die wachsende Gefahr, auch menschlichen Fehlverhaltens, falls es zum Kampfhandlungen um das AKW kommt.

 

Drachenzahnland (besetzte Gebiete): Mangel, Willkür und Repression

Ein Konferenz mit dem (richtigen oder falschen) Putin zeigte, dass es große Probleme in den besetzten Gebieten gibt. Einkommen sind zu niedrig, Kosten zu hoch. Die Grenze zu Russland ist keineswegs aufgehoben, sondern besteht aus Sicherheitsgründen weiter, mit Staus und massiven Verzögerungen beim Grenzübertritt. Putin befahl Abhilfe, was nicht heißt, dass das etwas bewirkt.

Weiterhin werden Einwohner mit Schikanen überzogen, um russische Pässe anzunehmen. Wohnungen von Personen, die nicht da sind oder kein Papiere verfügen werden eingezogen. Die Kontrollen v.a. in der Region des AKW Zap werden immer schärfer.

Aus Zap sind 9 Personen im Untersuchungsgefängnis Leforto in Moskau, gegen Gefangen finden Verfahren wegen Terrorismus vor dem Militärgericht in Rostow statt. Andere Gefangene werden sowohl in Melitopol-Folterzentren als auch auf der Krim und in Wladikawkas festgehalten. Insgesamte wurden mehr als 1.000 Zivilisten aus Melitopol in Folterkeller gebracht, einige seit über einem Jahr gefangen gehalten.

Gefährdet sind nach wie vor Kinder Schulkinder werden nach Russland gebracht unter dem Vorwand von Ferien und Aufenthalt in Lagern auf der Krim oder in der Region Krasnodar. In Schulen in den besetzten Gebieten werden sie gezwungen sich Jugendorganisationen anzuschließen. Sie werden indokriniert und müssen paramilitärische Übungen machen.

Seit Monanten bereiten sich die ehemaligen ua Verwaltungen der besetzten Gebiete darauf vor, sie wieder zu übernehmen, und mit Hilfe, auch europäischer Partnerstädte wieder aufzubauen.

Sanktionen. Sind Löcher zu stopfen?

Westlichen Staaten und die ua diskutieren Möglichkeiten die Löcher zu stopfen, bei bestimmten Produkten und Dienstleitungen (Atom), Transit durch Ru, Ru Partnerländern, etc. . Insgesamt scheint es Ru relativ gut gelungen zu sein, die Sanktionen zu unterlaufen. Es ist eben ein Staat mit einer riesigen Grenze und nicht mit Nordkorea oder dem Iran vergleichbar.

Getreide-Komprimiss gesucht.

Rumänien will sich nicht dem Einfuhrstopp von Agrarprodukten anschließen, obwohl es genau so wie die anderen Anrainer darunter leidet. Ein Grund dürfte im einlenken von EU und der Ua zu suchen sein,  Rumänien profitiert aber auch als Umschlagplatz (Donau) vom europäischen Handel.

 

Menschenrechte

Seit Beginn der umfassenden Invasion Russlands hat die Ukraine 2.235 Menschen aus der Gefangenschaft in der Russischen Föderation zurückgebracht, von denen 20 % als vermisst galten.

 

Fraktionierung in Russland: Zornige Patrioten

Eine Gruppe um den ehemaligen GRU –Mann und Donbas-Korodinator von 2014 hat sich vor einge Wochen gebildet und nennt sich „ Zornige Patrioten“ Girgin wurde nach kurzem Einsatz diesmal offenbar ausgesteuert. Aber trotz heftiger Kritik an Putin hat er erst kürzlich unbeschadet eine angekündigte Versammlung in der Nähe von Moskau durchgeführt, was auf Patronage schließen läßt. Wie groß der Einfluss jenseits seines Blogs wirklich ist, ist schwer einzuschätzen. Girkin gehört zu den Ultras und prangerte die letzten Tage diverse Defizites des Krieges an. Er schießt auch gegen Wagner/Prigoschin, dem er Defaitismus vorwirft, weil dieser ein Einfrieren des Konfliktes für möglich hält.

Wagner: Sehnsucht nach Afrika

Prigoschin soll angeblich beim Putsch im Sudan mitmischen, das Land ist atraktiv wegen dem Zugang zum Meer und Bodenschätzen. In der vergangenen Zeit hat P mehrfach durchblicken lassen, dass er lieber weiter in Afrika russische/eigene Interessen verfolgen würde, als in der UA. Das ISW macht daraus eine neue Netflix-Story. Die Armee habe sich mit P. verbündet, um Putin für einen Waffenstillstand zu gewinnen. Nun ja, Belege gibt es dafür nicht. Plausibler ist es, dass der Geschäftsmann P. klar sieht, dass der Einsatz in A. im Verhältnis zu den Verlusten/Risiken in Afrika höher ist als in der UA, wo er permanent mir hohen Verlusten zu rechnen hat.

Mit dem ru Militär scheint es einfach einen pragmatischen Kompromiss gegeben zu haben. P. hat so große Verluste, dass er knapp davor war Niederlagen zu riskieren. Die RA kann das nicht wünschen und unterstützt deswegen P., womit sie auch ihre eigene Funktion aufwerten kann.

P  und G. gemeinsam ist die Abneigung gegenüber sog. „liberalen“ Kreisen, denen unterstellt wird zu kompromissbereit und im Interesse des eigenen Verdienstes nicht genügend patriotisch zu sein. Interessant in dem Zusammenhang auch die Diskussion um den Sohn des Regierungssprechers Peskow. Dieser war vor Monaten als Moskauer Partydandy durch die sozialmedia gezogen worden. Nun soll er bei P. für einige Wochen in der Artilleri gedient haben. Nach einer Meinungsumfrage auf den Wagnerkanälen glauben das die meisten aber nicht. P. und G. spielen beide etwas mit der Elitenabneigung in Teilen der ru Gesellschaft.

Aufmarsch zur Offensive beginnt. Ukraine-Monitoring  vom 14.-18.4.2023. ca. 6.00 (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien und mehr)

Derzeit nicht mehr täglich

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Fraktionierung der Russen

Prigoshin -Text im Original

Getreideschwachstelle

Rückfall in den Stalinismus: Kara Mursa Urteil

Kriegsverbrechen als Strategie

 

 

Kommentar vor der Offensive: Der Westen muss aufs Ganze gehen.( Heusgen)

 

 

Strafe für Kara Mursa-eine Selbstdisqualifizierung für Russland

 

25 Jahre Haft- das ist das Äquivalent für die Todesstrafe

25 Jahre für Kara Mursa ist mehr als ein Skandal, es ist der Rückfall in stalinistische Strafpraktiken. In den Jahren Ende der 1940er als in der SU die Todesstrafe für einige Jahre ausgesetzt war, waren 25 Jahre Lagerhaft die Ersatzstrafe. Und was hat Kara Mursa getan, dass das gerechtfertigt sein soll?

 

 

Aufmarsch hat begonnen

Truppenverschiebungen auf ua Seite lassen erkennen, dass der Aufmarsch begonnen hat. Noch aber ist nicht genau erkennbar, was genau stattfinden wird. Laut Prigoschon hat die Ua in den letzten Monaten 200.000 Soldaten in Bereitschaft gestellt. Es wird damit gerechnet, dass die Ua breitflächig angreift, um die Ra zu binden und zu schwächen und gleichzeitig ihre Logistik auszuhöhlen. Ru Bloggs gehen da bei von zahlreichen Täuschungsmanövern aus. Die Ua soll z.B. mit Handies und Wärmequellen und Transportbewegungen Truppenkonzentrationen vortäuschen, die es gar nicht gibt, um die eigentlichen Angriffsziele so lange wie möglich geheimzuhalten. Beobachtet wird eine Konzentration an Artillerie entlang des Dnjepr, die dazu dienen könnte ru Truppen im besetzten Cherson zu binden und an einigen Stellen überzusetzen. Gleichzeitig interpretieren ru Quellen die Übergriffe auf den Süden Russlands und entlang der Demarkationslinie von Charkiw als Versuch, Ru psychologisch durch Angriffe auf das eigene Territorium zu verunsichern und evtl. einen neuen Vorstoß in Kupjansk zu unternehmen, wo die Ua schon im letzten Sommer erfolgreich war.

 

Bakmut

Trotz Verstärkung durch russische Fallschirmspringereinheiten, kommt die Wagner-Truppe nur langsam voran. Auch die UA hat ihre Kräfte verstärkt. Ob der Stadtbahnhof erobert ist, ist umstritten. Russische Meldungen, wonach die UA umzingelt sei, waren verfrüht. Offenbar sind Wagner und die RA in einem gewissen publizistischen Überbietungswettbewerb und schmälern die Erfolge der anderen.

Interessant die These Prigoshins, dass B. so viele ua Kräfte binde, dass die Großoffensive immer wieder verschoben werde. M.E. ist das übertrieben. Vermutlich ist das Wetter und die Rüstungslieferung für die Terminierung wichtiger.

 

Prigoschin und die Fraktionierung der Russen

Zurecht hat das ISW darauf hingewiesen, dass Ps Äußerungen vorsichtiger interpretiert werden sollten, als es bisher getan wurde. H-und-G.info druckt daher die ganze Rede auf ru und deutsch ab.

M.E. interessant ist die Analyse. P. grenzt sich von zwei Positionen ab. Den quasi liberalen Reichen und Bürokraten, die Verhandlungen (meint er damit Lawrows Bemühungen eine Friedensfront zu schmieden? Oder Oligarchen)und vielleicht sogar einen Systemchange wollen und denen, die mit dem Kopf durch die Wand wollen. (Das dürfte in etwa Igor Girkins Gruppe der „zornigen Patrioten“ entsprechen). Dass P. wirklich flammend für ein Kriegsende wirbt, sehe ich so nicht, dazu ist er viel zu vorsichtig und gewieft. Er siedelt sich aber zwischen beiden Extremen als Realist an. Er sieht die Möglichkeit, dass die UA Erfolge bei der Großoffensive haben könnte und wirft die Frage auf, ob das Erreichte nicht als Erfolg zu verkaufen wäre- vorübergehend (!). s.Anlage

 

Sanktionen

Die Ängste der Bauern in den westlichen Anrainerstaaten der UA sind verständlich. Bei dem Bemühen, die Welt nicht vom ua Agrarprodukten abzuschneiden, wurden ihre Länder von diesen überschwemmt und das indirekt subventioniert. Das war ein Manko der bisherigen Bemühungen, dass Polen und Ungarn an der EU vorbei eine eigene Handelspolitik machen, steht auf einem anderen Blatt und dürfte auch Vorwahlkampfgetöse sein.

 

Ru verhandelt mir Indien über ein Freihandelsabkommen.

 

Übrigens hier in Istambul, kann man an jeder Ecke Rubel tauschen. Soviel zum Thema Sanktionen.

 

Kriegsverbrechen

 

Angeblich hat Prigoschin in Soldedar den Befehl gegeben, keine Gefangenen zu machen und auch auf Zivilisten keine Rücksicht zu nehmen, es seien darauf hin Massaker an Zivilpersonen und POWs geschehen. Berichten zwei Wagner-Überläufer. Ru Blogger protestieren und halten das für Propaganda. P. hat sich nur schwach von einem Enthauptungsvideo distanziert. Auch hier sollen angeblich Wagner-Leute beteiligt gewesen sein. Nach ua Angaben soll es

Beweise für dutzende Enthauptungen und Verstümmelungen geben. Die Ua Staatsanwaltschaft ermittelt in fast 80000 Fällen wegen Kriegsverbrechen (dazu zählen u.a. aber auch Luftangriffe mit Auswirkungen auf Zivilbevölkerung), die Bundesstaatsanwaltschaft unterstützt in gut 300 Fällen die internationale Strafgerichtsbarkeit.

 

Anhang

Только честный бой: никакого договорняка

April 14, 2023

 

ЧВК «Вагнер» продолжает перемалывать украинскую армию на Бахмуте. Зеленский посылает в эту мясорубку все новые и новые части, в губительную воронку, которая засасывает лучшие подразделения ВСУ и наемников. Почему Зеленский так уперся на Бахмуте? Почему начиная с 20   декабря, когда я ему бросил комический вызов от артиллерийских орудий ЧВК «Вагнер», Зеленский повелся как мальчик и уперся в Бахмут? И наш с ним интимный диалог продолжается уже четыре месяца. Мы оба получаем удовольствие, но оргазм так и не наступил.

В чем секрет Бахмутской мясорубки?

Стратегическая роль Бахмута не так и велика. За Бахмутом следуют Северск, Славянск, Краматорск, Константиновка, Дружковка и Часов Яр: населенные пункты, входящие в так называемое «донбасское кольцо» и образующие из себя укрепрайон. С одной стороны, Бахмут – часть этого укрепрайона, с другой стороны, само взятие Бахмута не обеспечит скоротечную победу над Украиной, дорогу к Днепру или даже захват Донбасса.

Высшее руководство Украины бесконечно спорит о необходимости удержания Бахмута. Этот город пытаются раскачать как сакральный символ. Утром раскачивают сакральность, вечером принимают решение об отступлении, а на следующее утро вновь вбрасывают тысячи солдат, и так до бесконечности.

Украинская армия собрала достаточное количество сил. Около 200 тысяч уже достаточно подготовленных бойцов, прошедших двух-трехмесячную подготовку и слаживание, готовы к выполнению боевых задач. Количество вооружения и боеприпасов вполне достаточно для того, чтобы эти 200 тысяч пошли в наступление по различным направлениям.

Готовые к контрнаступлению войска находятся в районах сосредоточения - им всего хватает. В тех танковых клиньях, которые они десятками ежедневно пытаются забивать в оборону ЧВК «Вагнер», ВСУ теряют от 30 до 50 единиц техники ежедневно, и проблем с ней не испытывают. А по людям у них, как говорят на фронте, безлимит.

Однако анонсированное, сначала на 20 декабря, затем на 1 января, после этого на конец января, затем на 24 февраля, далее на 3-5 апреля, а теперь на 15 апреля – наступление каждый раз откладывается. Армия Украины находится в районах сосредоточения, бьют копытом и готовятся двигаться вперед. Но, как говорят, «ишак, простоявший в тени, на солнце работать не будет». Если ВСУ не пойдут в наступление в ближайшее время, то они начнут постепенно терять свой боевой потенциал. Война зайдет в тупик, и те территории, которые сегодня находятся под контролем Российской Федерации, на годы могут остаться в распоряжении РФ.

Политические аспекты Бахмута

Политически Бахмут мало интересен Киевскому режиму, это скорее дестабилизирующий фактор, чем фактор удержания своих позиций. Каждый крик на Бахмуте, каждый пленный солдат, каждая сотня убитых тяжело ударяет по Зеленскому и руководству ВСУ значительно тяжелее, чем плюсы, которые они получают от того, что удерживают остатки этого города.

При этом длительная битва за Бахмут крайне выгодна российским войскам, ведь большой кусок территории Украины они уже отжали в 2022 году. Если спецоперация останется в этих границах, плюс-минус пару десятков километров, то это решит многие задачи СВО. Бахмут дает возможность российской армии накопить силы, занять выгодные рубежи обороны, разобраться с внутренними проблемами, подготовить мобилизованных и во всеоружии встретить любое количество контрнаступающих всушников.

Для нас крайне выгоден Бахмут, мы перемалываем там украинскую армию и сдерживаем их маневры.

Любой командир среднего звена знает, что если ты создал напряжение противнику в каком-то месте и имеешь достаточное количество резервов, то необходимо сделать маневр и ударить рядом - туда, где противник не готов и туда, где порвется. Самым логичным шагом ВСУ был бы отскок от Бахмута и резкие фланговые удары для попытки прорыва нашей обороны. Однако с Часова Яра каждый день идут и идут колонны техники, и каждый день, не доехав до передовой, бойцы ВСУ сотнями погибают, усеивая «дорогу смерти» и окрестные поля тысячами трупов и сотнями сгоревших бронеавтомобилей, идя на закланье.

Драматическая пауза

Как известно, военной операцией со стороны Украины тактически рулят украинские военные, а стратегически - так называемая западная коалиция под управлением Англии и США. В начале апреля произошел слив документов из Пентагона. Документы сами по себе не представляют никакой стратегической опасности. В них собрано всё подряд с миру по нитке - большая часть из открытых источников. Однако слив был широко распиарен и сразу же вслед за ним начались активные заявления приближенных к Пентагону источников о необходимости притормозить анонсированное на 15 апреля наступление до летнего периода. Почему готовая к наступлению армия вновь задержана на своих рубежах и почему «последнее нанайское предупреждение» 15 апреля, последний срок украинского наступления вновь перенесён на лето? Ведь куда более болезненно для России было бы начало наступления Украины с неминуемыми репутационными потерями перед 9 мая, в случае хоть какого-то минимального их успеха в несколько метров на номинальном направлении. И почему украинская армия опять «дает фору»? Именно западная коалиция берет «драматические паузы», именно эта группа каждый раз переносит наступление ВСУ.

Возможно, 21-летний Джек Тейшейра слил документы сдуру, возможно, его использовали «втемную», но, если бы этого слива не было, его наверняка бы придумали на следующий день. Подчеркиваю, сами по себе документы не являются стратегическими и не несут никакой угрозы ВСУ после их публикации. А значит, не могут никаким образом добавить рисков ВСУ в случае их наступления.

Существует огромное количество теорий заговоров по поводу событий 90-х годов, а затем 2014 года – Майдана на Украине и перехода Крыма под контроль РФ. Существует огромное количество различных пророчеств, рассказывающих о смыслах этих событий. Одно абсолютно очевидно - США и англосаксонская группа длительное время вынашивали план развала СССР, как основного геополитического конкурента. В конце 80-х начале 90-х им удалось обложить правящую верхушку СССР огромным количеством агентов влияния, придать новые смыслы, изменившие идеологию существования этой правящей верхушки, подсадить население на потребительскую иглу и развалить СССР. Развал СССР был самым болезненным, самым тяжелым развалом империй за последние сотни лет, однако не привел к полному уничтожению России и делению ее на мелкие княжества. В недрах американских спецслужб давно вызрел план выполнения следующего шага по полному развалу России, который полностью отвечает сегодняшней доктрине США.

Дробление африканских государств, развалы бывших стран Варшавского договора. Чем меньше страна – тем легче ею управлять, чем она более финансово зависима – тем она более послушна.

Основа современной политики США — финансовый неоколониализм. Это когда даже самые богатые недрами страны не перерабатывают богатства своих недр, а полностью встраиваются в производственные и финансовые потоки, предложенные "западными партнерами" – становясь американскими сателлитами, субподрядчиками и марионетками. Поэтому окончательная задача США в украинском противостоянии — запустить в России мощные центробежные импульсы, ослабить власть и национальное самосознание в обществе и заставить развернуться лицом к Западу — так, как это было в начале 1990-х. При этом, безусловно, для осуществления контроля над политической ситуацией в стране, первоочередно получить контроль над финансовыми инструментами внутри системы, над производственными мощностями и над недрами.

Сегодня, когда началась спецоперация, и РФ не смогла добиться тех результатов, которые ожидало общество, у США появилась возможность вернуться к своему первоначальному плану. Первоначальный план, еще раз повторюсь, был таков: развалить Советский Союз, после чего пройтись по периметру страны и отвернуть от России ее бывших союзников. За 30 лет со многими бывшими республиками это почти удалось. Мы потеряли сначала полный контроль, а затем и добрососедские отношения.

«Глубинное государство»

Развал России военным путем произойти не может. Леса, болота, огромные территории, климатическая специфика надежно защищают территорию страны, делая из нее огромный укрепрайон. Всегда в истории враг, дошедший до Москвы, в результате позорно бежал, превращая «дорогу победы» в «дорогу смерти» на обратном пути.

Почему англосаксы сдерживают Зеленского, устраивая внутренние конфликты и затормаживая наступление? Как раз для того, чтобы сорвать главный куш – развал России на множество княжеств. США не нужна быстрая война. Им нужна война, которая приведет к переубеждению «глубинного государства» и его победе.

«Глубинное государство» — это сообщество окологосударственных элит, действующих независимо от политического руководства государства и имеющих тесные связи и собственную повестку. Эти элиты работают на разных хозяев: часть — на существующую власть, часть — на тех, кто уже давно находится в бегах, но, благодаря своим связям, после бегства старшего они остаются на своих местах. Типичный пример "глубинного государства" — это опплевки Ходорковского, Дворковича и так далее. Бежавший за границу Дворкович, которого я много раз упоминал, оставил за собой целый хвост подонков, которые были под ним и над ним, и которые являются элементами этого "глубинного государства". «Глубинное государство» бесконечно сливает информацию и готово встать на сторону любого союзника или врага ради собственных интересов. К глубинному государству легко найти подход, потому что это губка внутри страны, которая, с одной стороны, красная, с другой — черная, с третьей — белая, а с четвертой — зеленая. И с каждой стороны, имея связь с частью "глубинного государства", можно попасть в ее центр. Российское глубинное государство сегодня переживает серьезный кризис.

Многие из тех, кто еще вчера поддерживал спецоперацию, сегодня находятся в сомнениях, либо категорически против того, что происходит. Представителям глубинного государства хочется срочно вернуться к своей обычной жизни, старым привычкам и комфорту. «Глубинное государство» хитро и изворотливо, разговор Иосифа Пригожина яркий тому пример. Они готовы мимикрировать под кого угодно. Это наш внутренний, ласковый, хитрый, кровожадный хамелеон.

На совещаниях они молчат, высказывают свои сомнения. А при принятии решений по бюрократическим процедурам тормозят те или иные действия, направленные на победу в этой войне. Так как бюрократия в России сегодня находится на запредельном уровне, то в рамках "законной бюрократии" можно уничтожать любые решения высшего руководства, направленные на победу. Это и есть внутренние враги. В теории Александра Дмитриевича Беглова это называется "бюрократическое сито" - сито, в которое можно попасть, но невозможно оттуда выбраться.

Суперигра

Для власти и для общества в целом сегодня необходимо поставить какую-то жирную точку в СВО. Идеальный вариант – это объявить об окончании СВО, сообщить всем о том, что Россия достигла тех результатов, которые планировала, и в каком-то смысле мы действительно их достигли. Мы перемололи огромное количество бойцов ВСУ и можем сами перед собой отчитаться о том, что задачи СВО выполнены.

Теоретически Россия эту жирную точку уже получила путем уничтожения большой части активного мужского населения Украины, путем запугивания другой ее части, которая убежала в Европу. Россия отрезала Азовское и большой кусок Черного моря, захватила жирный кусок территории Украины и создала сухопутный коридор в Крым. Теперь остается только одно: намертво закрепиться, закогтиться на тех территориях, которые уже есть. Но есть лукавство – если раньше Украина была частью бывшей России, то теперь это абсолютно национально-ориентированное государство.

Если до 24 февраля 2022 года Евросоюз жадничал дать Украине десяток миллионов долларов, то теперь на войну им сбагривают десятки миллиардов. Безусловно, часть этих средств радует карманы правящей верхушки Украины, которой конфликт выгоден. Многие из тех, кто еще вчера был забыт, сегодня получили новый шанс для самореализации и обогащения.

Украине нужна победа, США нужен процесс

Хоть украинское руководство и обогащается, но в связи с большими потерями населения на фронте и общей усталости от войны, политическому руководству необходима победа. Для России всегда остается риск того, что после начала контрнаступления ситуация на фронте может ухудшиться. Сохранение существующих границ на 24 февраля 2023 года является тем обменом, который могут предложить США российскому руководству уже сегодня, в качестве переговорной позиции. Для этого и нужна «драматическая пауза». Если власть откажется, то ВСУ пойдет в наступление. В этой ситуации могут быть различные варианты развития событий. Один из них - ВСУ упрутся в оборону РФ, понесут серьезные потери, после чего начнется колоссальное контрнаступление войск РФ до границ ДНР, или до Днепра, или вообще до Польши. Но, учитывая сегодняшнюю динамику и проблематику, такое контрнаступление, скажем мягко, не очень вероятно. Второй вариант, украинская армия предпримет контрнаступление и где-то сумеет прорвать оборону.

В этом случае в армии, которая годами себя считала одной из лучших армий мира, могут начаться сначала упаднические настроения, а затем ситуация деградирует, как это уже было после пораженческих войн начала ХХ века –Финской, Японской – и трагических событий 1917 года.

Это может привести к глобальным изменениям в российском обществе. Народ уже ищет виноватых в том, что мы не самая сильная армия в мире, а в этой ситуации будут искать «крайних». И этими «крайними» станут, безусловно, представители «глубинного государства». То есть те люди, которые на сегодняшний день, не прикладывая усилий к военной операции, находятся как можно дальше от театра военных действий, пытаются не потерять свои капиталы, жить привычной жизнью, а это абсолютно неприемлемо для уставшего от войны и теряющего вкус победы народа.

Тяга патриотов к справедливости может тяжело отразиться на том самом глубинном государстве, погрязшем в роскоши и бюрократии.

При этом верховной власти России ничего не угрожает, поскольку она является символом национального единения и сопротивления Западу, а это основа сегодняшнего существования и главное объяснение любых проблем для патриотических сил внутри России.

«Глубинное государство» будет толкать верховную власть на серьезные уступки. И, по существующей традиции «глубинного государства», при любых изменениях пытаться улучшить свое положение любыми способами, в том числе предательством интересов России. Их задача — не страна и не народ, их задача — собственное положение в обществе, собственный комфорт и собственный капитал.

Дойти до дна

Если ты падаешь вниз, если груз проблем не улучшает твое положение, а тянет тебя на дно, то есть выражение: "Дойти до дна, после этого оттолкнуться и заново всплывать вверх". Это то, чего боятся американцы. Они боятся, что чрезмерное давление на Россию и увеличение внутренних проблем может потянуть Ее на дно. И если Россия дойдет до дна, оттолкнется от него, скинув груз "глубинного государства", то она всплывет наверх, как огромный морской монстр, снося всё на своем пути, в том числе и планы США.

И тому огромное количество примеров в мировой истории. Китай в середине 20 века, будучи одной из самых бедных стран мира, под частичной оккупацией, Германия после Первой мировой войны, Япония после Второй мировой войны, Турция после развала Османской империи. Все они всплыли, оттолкнувшись ото дна.

Радикальные национальные чувства воспрянут как после любого военного поражения, российская военная промышленность начнет работать с десятикратным усилием. Экономическая эффективность вытеснит вялый неэффективный государственный капитал. Государство избавится от бюрократии, процессы станут прозрачными, а Россия шаг за шагом превратится в Ощетинившегося Военного Монстра, с которым международному сообществу придется более чем считаться, прогибаться так, чтобы при каждом прогибе мы видели их раздвинутые ягодицы.

А если мы не докажем, что мы сильны в военном плане, с нами никто не будет считаться и будут вертеть нами, как им нравится. Америке крайне невыгодно, чтобы Россия дошла до дна и всплыла. Им нужен вялотекущий процесс, при котором они договариваются с элитами, с «глубинным государством», а затем убеждают высшее политическое руководство страны идти шаг за шагом на новые уступки.

В случае если будут иметь место мягкие договоренности, то, по американскому принципу постепенного унижения, сначала в Россию будут возвращены «Фридманы и Чубайсы», затем «Ходорковские и Дворковичи». Потом постепенно произойдет либерализация элит, и «глубинное государство» примет их из чувства самосохранения, трансформируется и станет из черного или красного голубым или розовым.

Конечно, такое развитие событий невыгодно Украине и Владимиру Зеленскому, им нужно сопротивляться и бороться. Но если эти процессы произойдут достаточно быстро, в течение года-двух, то либерализованное, американизированное, обращенное лицом к Западу «глубинное государство» заставит российскую власть пойти на уступки и под различными предлогами вернуть Украине те территории, которые сегодня находятся под нашим контролем, и которые Запад считает оккупированными.

Эти процессы с вопросом «А зачем мы тогда воевали?», безусловно, запустят механизм центробежных сил в регионах. И американцы добьются своего. В этой ситуации и будет реализован главный план США с, на первый взгляд, красиво выглядящим, «мягким, спокойным договорняком».

Россия не может принять никакого договорняка, только честный бой. И если из этого боя мы выйдем потрепанными — в этом нет ничего страшного. Укрепрайоны России не дают возможности проникнуть в ее глубину. А российский народ никогда не ломался и не сломается. Поэтому - Только Честный Бой! И чем быстрее он начнется, тем лучше.

Резюмирую. Украинцы готовы к наступлению. Мы готовы отразить удар. Лучшим сценарием исцеления России для того, чтобы она сплотилась воедино и стала Сильнейшим Государством, является наступление ВСУ, при котором никакие подачки и переговоры будут невозможны.

И либо ВСУ будут разгромлены в честной драке, либо Россия залижет раны, накопит мускулы и вновь порвет соперников в честном бою. Поэтому я считаю, что вариант договорняков невозможен для будущего России.

До встречи на Бахмуте.

 

https://telegra.ph/Tolko-chestnyj-boj-nikakogo-dogovornyaka-04-14

 

Nur fairer Kampf: keine Einigung

14. April 2023

 

PMC "Wagner" dient immer noch der ukrainischen Armee in Bachmut. Zelensky schickt immer mehr Einheiten in diesen Fleischwolf, in einen zerstörerischen Richter, der die besten Einheiten der ukrainischen Streitkräfte und Söldner ansaugt. Warum konzentriert Zelensky so sehr auf Bakhmut? Warum benahm sich Zelensky seit dem 20. Dezember, als ich ihm eine komische Herausdorff durch die Artilleriegeschütze von PMC "Wagner" gab, wie ein Junge und lehnte sich gegen Bakhmut? Und unser intimer Dialog mit ihm läuft seit vier Monaten. Wir genießen es beide, aber der Orgasmus kam nie.

Was ist das Geheimnis des Bakhmut-Fleischwölfe?

Die strategische Rolle von Bakhmut ist nicht so groß. Auf Bakhmut folgen Seversk, Slavyansk, Kramatorsk, Konstantinovka, Druzhkovka und Chasov Yar: Siedlungen, die Teil des sogenannten "Donbas-Rings" sind und ein befestigtes Gebiet bilden. Einerseits ist Bakhmut Teil dieses befestigten Gebiets, wodurch die Einnahme von Bakhmut selbst keinen kurzfristigen Sieg über die Ukraine, den Weg zum Dnjepr oder sogar die Einnahme von Donbass gewährleistet.

Die oberste Führung der Ukraine streitet endlos über die Notwendigkeit, Bakhmut zu behalten. Sie versuchen, diese Stadt als heiliges Symbol zu erschüttern. Am Morgen wird die Heiligkeit erschüttert, am Abend beschließen sie den Rückzug, und am nächsten Morgen werden wieder Tausende von Soldaten hineingeworfen und so weiter ins Unendliche.

Die ukrainische Armee hat eine ausreichende Anzahl von Kräften gesammelt. Etwa 200.000 bereits ausreichend ausgebildete Kämpfer, die zwei bis drei Monate Training und Koordination durchlaufen haben, stehen bereit, um Kampfeinsätze durchzuführen. Die Menge an Waffen und Munition reicht für diese 200.000 völlig aus, um in verschiedene Richtungen in die Offensive zu gehen.

Die zur Gegenoffensive bereiten Truppen stehen in den Konzentrationsgebieten - sie haben von allem genug. In diesen Panzerkeilen, sterben sie jeden Tag versuchen, in die Verteidigung des Wagner PMC zu treiben, verlieren die Streitkräfte der Ukraine jeden Tag 30 bis 50 Ausrüstungsgegenstände, und sie haben keine Probleme damit. Und für Leute haben sie, wie sie vorne sagen, unbegrenzt.

Wie jedoch angekündigt, zuerst am 20. Dezember, dann am 1. Januar, dann Ende Januar, dann am 24. Februar, dann am 3. bis 5. April und jetzt am 15. April - die Offensive wird jedes Mal verschoben. Die Armee der Ukraine befindet sich in den Konzentrationsgebieten, sie schlägt mit dem Huf und bereiten sich auf den Vormarsch vor. Aber wie sagt man so schön: "Ein Esel, der im Schatten gestanden hat, wird in der Sonne nicht arbeiten." Wenn die Streitkräfte der Ukraine nicht in naher Zukunft in die Offensive gehen, werden sie ihr Kampfpotential verlieren. Der Krieg WIRD Eine Pattsituation erreichen, und die Gebiete, die jetzt unter der Kontrolle der Russischen Föderation stehen, kann der Russischen Föderation jahrelang zur Verfügung stehen.

Politische Aspekte von Bachmut

Politisch ist Bakhmut für das Kiewer Regime von stetigem Interesse, es ist eher ein destabilisierender Faktor als ein Faktor, um seine Positionen zu halten. Jeder Schrei auf Bakhmut, jeder gefangene Soldat, jeder hundert Tote traf Selenskyj und die Führung der Streitkräfte der Ukraine hart, viel härter als die Vorteile, die sie daraus ziehen, die Spuren dieser Stadt zu halten.

Gleichzeitig ist der lange Kampf um Bakhmut für die russischen Truppen äußerst vorteilhaft, da sie 2022 ein großes Stück britisches Territorium unter Druck gesetzt haben. Wenn die Spezialoperation innerhalb dieser Grenzen bleibt, plus oder minus ein paar Dutzend Kilometer, dann werden viele der Aufgaben der NWO gelöst. Bakhmut ermöglicht es der russischen Armee, aufzubauen, vorteilhafte Verteidigungslinien zu ergreifen, interne Probleme zu bewältigen, die mobilisierten und voll bewaffneten auf eine beliebige Anzahl von Gegenangriffsfliegern zu ergreifen.

Bakhmut ist für uns äußerst vorteilhaft, wir schleifen die ukrainische Armee dort und halten ihr Manöver zurück.

Jeder Kommandant auf mittlerer Ebene weiß, dass Sie, wenn Sie an einer Stelle Spannungen für den Feind erzeugen, haben und über genügend , und jeden Tag, bevor sie die Frontlinie erreichen, sterben Hunderte von Soldaten To der Streitkräfte der Ukraine und übersäen die „Strait „Und die umliegenden Felder mit Tausenden von Leichen und denne von verbrante von verbrante gepanzerten Fahrzeugen, die zum Schlachten gehen.

Dramatische Pause

Wie Sie wissen, WIRD sterben Militäroperation Seiten der Ukraine taktisch vom tschechischen Militär und überwacht von der angeblichen Koalition unter Führung von England und den Vereinigten Staaten kontrolliert. Anfang April sickerten Dokumente aus dem Pentagon durch. Von den Dokumenten selbst geht keine strategische Gefahr aus. Sie sammelt alles in einer Reihe aus der Welt auf einem Thread – das meiste davon aus offenen Quellen. Das Leck wurde jedoch weit verbreitet und unmittelbar danach begannen aktive Erklärungen von Quellen in der Nähe des Pentagons über die Notwendigkeit, die am 15. April angekündigte Offensive bis zur Sommerperiode zu verlangsamen. Warum die zur Offensive bereite Armee an ihren Grenzen festgehalten wurde und warum die "letzte Nanai-Warnung" am 15. die Frist für die tschechische Offensive erneut auf den Sommer verschoben? Dann wäre es für Russland viel schmerzhafter, vor dem 9. Mai eine Offensive der Ukraine mit unvermeidlichen Reputationsverlusten zu starten, fällt zumindest ein minimaler Erfolg von wenigen Metern in nomineller Richtung erzielt wird. Und warum verschafft sich die ukrainische Armee wieder "einen Vorsprung"? Es ist die westliche Koalition, die „dramatische Pausen“ macht, es ist diese Gruppe, die jedes Mal die Offensive der Streitkräfte der Ukraine erträgt. Und warum verschafft sich die ukrainische Armee wieder "einen Vorsprung"? Es ist die westliche Koalition, die „dramatische Pausen“ macht, es ist diese Gruppe, die jedes Mal die Offensive der Streitkräfte der Ukraine erträgt. Und warum verschafft sich die ukrainische Armee wieder"

Vielleicht hat der 21-jährige Jack Teixeira Dokumente durchgesickert, vielleicht wurde er "im Dunkeln" benutzt, aber wenn dieses Leck nicht passiert wäre, wäre es sicher am nächsten Tag erfunden worden. Ich betone, dass die Dokumente selbst keinen strategischen Charakter haben und nach ihrer Veröffentlichung keine Bedrohung für die Streitkräfte der Ukraine darstellen. Dies bedeutet, dass sie im Falle ihres Auftretens in keiner Weise Risiken für die Streitkräfte der Ukraine hinzufügen können.

Es gibt eine Vielzahl von Verschwörungstheorien über die Ereignisse der 90er Jahre und dann 2014 – den Maidan in der Ukraine und die Übergabe der Krim unter die Kontrolle der Russischen Föderation. Es gibt eine große Anzahl verschiedener Prophezeiungen, die über die Bedeutung dieser Ereignisse berichten. Eines ist absolut klar: Die Vereinigten Staaten und die angelsächsische Gruppe haben seit langem einen Plan für den Zusammenbruch der UdSSR als bedeutendes geopolitisches Konkurrenten ausgeheckt. In den späten 80er und frühen 90er Jahren gelang es ihnen, die herrschende Elite der UdSSR mit einer großen Anzahl von Einflussagenten zu überlagern, neue Bedeutungen zu geben, die Ideologie der Existenz dieser herrschenden Elite verändert, die Bevölkerung auf e UdSSR.

Die Zersplitterung afrikanischer Staaten, der Zusammenbruch der ehemaligen Warschauer-Pakt-Staaten. Je kleiner das Land, desto einfacher ist es zu verwalten, je abhängiger es finanziell ist, desto gehorsamer ist es.

Die Grundlage der modernen US-Politik ist der finanzielle Neokolonialismus. Dann verarbeiten selbst die an Bodenschätzen reichsten Länder nicht den Reichtum ihrer Bodenschätze, sondern werden vollständig in die von "westlichen Partnern" vorgeschlagenen Produktions- und Finanzströme integriert - und werden zu amerikanischen Satelliten, Subunternehmern und Marionetten. Daher besteht die letzte Aufgabe der Vereinigten Staaten in der ukrainischen Konfrontation darin, einen mächtigen zentrifugalen Impuls in Russland zu setzen, die Macht und nationale Identität in der Gesellschaft zu schwächen und sie zu einer Hinwendung zum Westen zu zwingen, Krieg wie der Anfangder0. Gleichzeitig gilt es natürlich, um die politische Lage im Land zu kontrollieren, in erster Linie die Kontrolle über Finanzinstrumente im System,

Heute, als die Sonderoperation begann und die Russische Föderation nicht in der Lage war, sterben von der Gesellschaft erwartete Ergebnisse zu erzielen, haben die Vereinigten Staaten die Möglichkeit, zu ihrem ursprünglichen Plan zu gelangen. Der ursprüngliche Plan, ich wiederhole es noch einmal, war später: die Sowjetunion zu zerstören und dann am Rand des Landes entlangzugehen und seine ehemaligen Verbündeten von Russland abzubringen. Seit 30 Jahren ist dies mit vielen ehemaligen Republiken schnell erreicht. Wir haben zuerst die volle Kontrolle verloren und dann die guten nachbarschaftlichen Beziehungen.

"Tiefer Staat"

Der Zusammenbruch Russlands mit angewandten Mitteln kann nicht stattfinden. Wälder, Sümpfe, riesige Gebiete und klimatische Besonderheiten schützen das Territorium des Landes zuverlässig und machen es zu einem heimischen befestigten Gebiet. Immer in der Geschichte floh der Feind, der Moskau erreichte, schändlich und verwandelte die "Straße des Sieges" auf dem Rückweg in eine "Straße des Todes".

Warum halten die Angelsachsen Zelensky zurück, arrangieren interne Konflikte und verlangsamen die Offensive? Nur um den Hauptjackpot zu knacken - den Zusammenbruch Russlands in vielen Fürstentümern. Die USA brauchen keinen schnellen Krieg. Sie brauchen einen Krieg, der zur Überzeugung und zum Sieg des tiefen Staates führt.

Der Deep State ist eine Gemeinschaft staatsnaher Eliten, die unabhängig von der politischen Führung des Staates operieren und enge Verbindungen und eine eigene Agenda haben. Diese Eliten arbeiten für unterschiedliche Herren: einige für die bestehende Regierung, andere für bestimmte, die schon lange auf der Flucht sind, aber dank ihrer Verbindungen nach der Flucht der Älteren an ihren Stellen bleiben. Ein typisches Beispiel für den "tiefen Staat" ist das Spucken von Chodorkowski, Dworkowitsch und so weiter. Der ins Ausland geflohene Dvorkovich, den ich schon oft erwähnt habe, hinterließ einen ganzen Schwanz von Abschaum, der unter ihm und über ihm war und der Elemente dieses „tiefen Staates“ ist. Der Deep State gibt endlose Informationen weiter und ist bereit, sich für seine eigenen Interessen auf die Seite jedes Verbündeten oder Feindes zu stellen. Der Deep State ist leicht zu erreichen, weil ein Schwamm innerhalb eines Landes ist, das auf der einen Seite rot, auf der anderen schwarz, auf der dritten weiß und auf der vierten grün ist. Und von jeder Seite, die eine Verbindung mit einem Teil des "tiefen Zustands" hat, kann man in sein Zentrum gelangen. Der russische Deep State befindet sich derzeit in einer schweren Krise.

Viele von denen, die gestern die Sonderaktion unterstützt haben, sind jetzt im Zweifel oder kategorisch gegen das, was passiert. Die Vertreter des tiefen Staates wollen dringend zu ihrem normalen Leben, ihren alten Gewohnheiten und ihrem Komfort zurückkehren. Der „Deep State“ ist gerissen und zwielichtig, das Gespräch von Joseph Prigogine ist ein anschauliches Beispiel dafür. Sie sind bereit, jeden nachzuahmen. Das ist unser inneres, liebevolles, gerissenes, blutrünstiges Chamäleon.

Bei Treffen schweigen sie, äußern ihre Zweifel. Und wenn Entscheidungen über bürokratische Verfahren getroffen werden, werden bestimmte Aktionen behindert, sterben darauf abzielen, diesen Krieg zu gewinnen. Da sich die Bürokratie in Russland heute auf transzendenten Niveau befindet, ist es im Rahmen der "legitimen Bürokratie" möglich, alle Entscheidungen der obersten Führung zu einem zu zerstören, die auf den Sieg abzuzielen. Das sind innere Feinde. In der Theorie von Alexander Dmitrievich Beglov wird dies als "bürokratisches Sieb" bezeichnet - ein Sieb, in das man hinein, aber nicht herauskommen kann.

Super Spiel

Für die Behörden und die Gesellschaft als Ganzes ist es heute notwendig, der NWO einen festen Punkt zu geben. Die ideale Option ist, das Ende der NWO anzukündigen, alle darüber zu informieren, dass Russland die erwarteten Ergebnisse erzielt hat, und in gewissem Sinne haben wir sie tatsächlich erreicht. Wir haben eine große Anzahl von Kämpfern der Streitkräfte der Ukraine stationiert und können uns vermelden, dass die Aufgaben des NMD abgeschlossen sind.

Theoretisch hat Russland diesen festen Punkt bereits erhalten, indessen es einen großen Teil der aktiven Bevölkerung der Ukraine zerstört hat, indessen es einen anderen Teil davon eingeschüchtert hat, der nach Europa geflohen ist. Russland schnitt das Asowsche Meer und einen großen Teil des Schwarzen Meeres ab, eroberte ein fettes Stück ukrainisches Territorium und schuf einen Landkorridor zur Krim. Jetzt bleibt nur noch eines: Fuß zu fassen, die bereits bestehenden Territorien zu erobern. Aber es gibt eine Schlauheit - wenn früher die Ukraine ein Teil des ehemaligen Russlands war, ist sie jetzt ein absolut national orientierter Staat.

Wenn die Europäische Union vor dem 24. Februar 2022 Natürlich erfreuen einige dieser Gelder die Taschen der herrschenden Elite der Ukraine, die von dem Konflikt erfahren. Viele von denen, die gestern vergessen wurden, haben heute eine neue Chance zur Selbstverwirklichung und Bereicherung erhalten.

Die Ukraine braucht einen Sieg, die USA brauchen einen Prozess

Die ukrainische Führung wird zwar reich, aber aufgrund der großen Bevölkerungsverluste an der Front und der allgemeinen Kriegsmüdigkeit braucht die politische Führung einen Sieg. Für Russland besteht immer das Risiko, dass sich nach Beginn der Gegenoffensive die Lage an der Front verschlechtert. Die Beibehaltung der bestehenden Grenzen am 24. Februar 2023 ist eine Gegenleistung, die die USA der russischen Führung heute als Verhandlungsposition anbieten können. Dafür brauche es eine „dramatische Pause“. Wenn die Regierung sich weigert, werden die Streitkräfte der Ukraine in die Offensive gehen. In dieser Situation kann es verschiedene Optionen für die Entwicklung von Ereignissen geben. Eine davon ist, dass die Streitkräfte der Ukraine in die Verteidigung der Russischen Föderation rennen, schwere Verluste erleiden werden, daraufhin eine kolossale Gegenoffensive der russischen Truppen bis an die Grenzen der DVR oder bis zum Dnjepr oder sogar bis zum Beginn wird Polen. Aber angesichts der heutigen Dynamik und Probleme ist eine solche Gegenoffensive um es milde auszudrücken, nicht sehr wahrscheinlich. Die zweite Option ist, dass die ukrainische Armee eine Gegenoffensive gestartet und irgendwo in der Lage sein wird, die Verteidigung zu durchbrechen.

Herbstkrieg und dann verschlechtert sich die Situation, wie es bereits nach den defätistischen Kriegen des frühen zwanzigsten Jahrhunderts, Japanisch - und die tragischen Ereignisse von 1917.

Dies kann zu globalen Veränderungen in der russischen Gesellschaft führen. Die Leute suchen schon nach Schuldigen dafür, dass wir nicht die stärkste Armee der Welt sind, und in dieser Situation werden sie nach „extrem“ suchen. Und diese „Extremen“ werden natürlich Vertreter des „tiefen Staates“ sein. Das heißt, zuverlässige Menschen, die heute, ohne sich um eine Militäroperation zu nutzen, so weit wie möglich vom Operationsgebiet entfernt sind und versuchen, ihr Kapital nicht zu verlieren, ein vertrautes Leben zu führen, und dies ist für ein Volk absolut des inakzerieptabel müde und den Geschmack des Sieges verloren.

Das Verlangen der Patrioten nach Gerechtigkeit kann für diesen sehr tiefen Staat hart sein, der in Luxus und Bürokratie verstrickt ist.

Nichts bedroht die höchste Macht Russlands, da sie ein Symbol der nationalen Einheit und des Widerstands gegen den Westen ist, und dies ist die Grundlage der heutigen Existenz und die Haupterklärung für alle gleichzeitigen Probleme der patriotischen Kräfte innerhalb Russlands.

Der Deep State wird die höchste Macht zu ernsthaften Zugeständnissen drängen. Und versuchen Sie gemäß der bestehenden Tradition des "tiefen Staates" bei allen Änderungen, ihre Position mit allen Mitteln zu verbessern, einschließlich durch Verrat an den Interessen Russlands. Ihre Aufgabe ist nicht ein Land oder ein Volk, ihre Aufgabe ist ihre eigene Stellung in der Gesellschaft, ihr eigener Komfort und ihr eigenes Kapital.

Gehen Sie auf den Grund

Wenn du hinfällst, wenn die Last der Probleme deine Situation nicht verbessert, sondern dich nach unten zieht, dann gibt es einen Ausdruck: "Geh nach unten, dann drück dich ab und steh wieder auf." Davor haben die Americaner Angst. Sie befürchten, dass möglicher Druck auf Russland und eine Zunahme interner Probleme Russland nach unten ziehen könnten. und wenn Russland den Grund erreicht, sich von ihm abstößt und sterben

Und dafür gibt es viele Beispiele in der Weltgeschichte. China Mitte des 20. Jahrhunderts als eines der ärmsten Länder der Welt teilweise besetzt, Deutschland nach dem Ersten Weltkrieg, Japan nach dem Zweiten Weltkrieg, die Turkei nach dem Zusammenbruch des Osmanischen Reiches Sie alle tauchten auf und stießen sich vom Boden ab.

Radikale nationale Gefühle werden aufkommen, da die russische Militärindustrie nach jeder tatsächlichen Niederlage mit einem zehnfachen Aufwand zu arbeiten beginnen wird. Wirtschaftliche Effizienz wird Beiträge, ineffizientes öffentliches Kapital verdrängen. Der Staat wird Bürokratie abschaffen Prozesse werden transparent

Und wenn wir nicht sicher sind, dass wir militärisch stark sind, wird mit uns rechnen und uns nach Belieben umdrehen. Amerika ist für Russland äußerst unvermietbar, um den Grund und die Oberfläche zu erreichen. Sie brauchen einen langsamen Prozess, in dem sie mit den Eliten, mit dem „tiefen Staat“, verhandeln und dann die oberste politische Führung des Landes davon überzeugen, Schritt für Schritt neue Zugeständnisse zu machen.

Für den Fall, dass es zu sanften Vereinbarungen kommt, werden nach dem amerikanischen Prinzip der ausgeprägten Demütigung zuerst die Fridmans und Chubais nach Russland zurückgebracht, dann die Chodorkowskis und Dvorkoviches. Dann wird die Liberalisierung der Eliten stattfinden, und der "tiefe Staat" wird sie aus Selbsterhaltungsbewusstsein aufnehmen, sich verwandeln und von schwarz oder rot zu blau oder rosa werden.

Natürlich ist eine solche Entwicklung der Ereignisse für die Ukraine und Wolodymyr Selenskyj ungünstig, sie müssen Widerstand leisten und kämpfen. Aber wenn diese Prozesse schnell genug ablaufen, innerhalb von ein oder zwei Jahren, dann WIRD der liberalisierte, amerikanisierte, nach Westen ausgerichtete „tiefe Staat“ die russischen Behörden zwingen, Zugeständnisse zu machen und unter Vorwänden die Gebiete, unsererck diebenle Ukraine und die der Westen als besetzt betrachtet.

Diese Prozesse mit der Frage „Warum haben wir dann gekämpft?“ werden sicher den Mechanismus der Fliehkräfte in den Regionen in Gang setzen. Und die Americaner werden sich durchsetzen. In dieser Situation wird der Hauptplan der Vereinigten Staaten mit einem auf den ersten Blick schön aussehenden „weichen, ruhigen Abkommen“ umgesetzt.

Russland kann keinen Kompromiss akzeptieren, nur einen ehrlichen Kampf. Und wenn wir angeschlagen aus diesem Kampf herauskommen, ist daran nichts auszusetzen. Die befestigten Regionen Russlands bieten keine Möglichkeit, in seine Tiefen einzudringen. Und das russische Volk ist niemals zerbrochen und wird niemals zerbrechen. Deshalb - Nur ehrlicher Kampf! Und je früher es beginnt, desto besser.

Ich fasse zusammen. Die Ukrainer sind zum Angriff bereit. Wir sind bereit, den Schlag abzuwehren. Das beste Szenario für die Heilung Russlands, damit es sich vereint und zum Stärkeren Staat WIRD, ist ein Angriff der Streitkräfte, bei dem keine Unterwerfung und Verhandlungen unmöglich sein werden.

Und entweder werden die ukrainischen Streitkräfte in einem fairen Kampf besiegt, oder Russland heilt seine Wunden, baut seine Muskeln auf und reißt seine Gegner in einem fairen Kampf erneut auseinander. Daher glaube ich, dass die Version der Vereinbarungen für die Zukunft Russlands unmöglich ist.

Wir sehen uns in Bachmut.

Übersetzung: Google

Plant Ukraine militärische Eroberung des AKW Zap? Ukraine-Monitoring  vom 8.-13.4.2023. ca. 6.00 (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien und mehr)

Derzeit nicht mehr täglich

(Archiv auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) -werden irgendwann korrigiert)

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Zum Ukraine Leak

Ru Luftkriegsstrategie geändert, aber gefährlich

Heizperiode zu Ende. Energiekrieg gewonnen.

Täuschen und Abchecken. Wo beginnt die Offensive?

Bakmut. Verlustebringender Krebsgang

Wird Kadyrov abgelöst?

Sanktionen spürbar, aber nicht durchschlagend

 

Anmerkungen zum Ukraine-Leak

Ich werde mich im Detail nicht beteiligen, da das genügend andere tun und außerdem unklar ist, was fake, was echt ist. Da ich ein Buch über Geheimdienstinformationen geschrieben habe, nur so viel:

-breit gestreute Informationen lassen auf eine Quelle an der Spitze der Aufklärung, des Geheimdienstes, oder in milit. oder politischen Institutionen schließen. Verteiler eher begrenzt.

-je spezifischer und geheimer die Info, desto leichter sind Rückschlüsse auf die Quelle möglich

-ein großer Teil der Infos dürfte den Russen ohnehin bekannt sein, sie wissen ziemlich gut über den Stand der Mob, Ausbildung, der Waffen und des Nachschubs Bescheid.

-die Einschätzung der milit. Schwächen der Ukrainer stammt aus der Zeit, bevor die Nato-Partner beschlossen, die UA massiv für die Offensive aufzurüsten, waren tendenziell zeitungsbekannt und sind teilweise überholt

-der größte „Schaden“ dürfte durch Streuung von Infos über die Verbündeten (Taiwan, Ungarn, Ägypten, etc.) entstehen, die Sand ins Getriebe werfen und leicht zu produzieren sind.

-wenn die Quelle so hochkarätig ist, fragt man sich, warum sie durch die Veröffentlichung gefährdet wurde. Entweder sie ist aufgeflogen oder zerstört. Oder der Versuch in der jetzigen Phase vor der Offensive Chaos zu stiften, wird als so wertvoll erachtet, dass man es riskiert.

Fest steht nur, beide Seiten nutzen die Tatsache, dass da Informationen im Umlauf sind, für Desinformationsspiele. Auch die russische Seite ist verwirrt.

Verwirrspiele und Abchecken vor der Offensive

Die russische Seite scheint nervös, weil sie mit einer Offensive rechnet, aber nicht weiß, wo.

Allgemein wird ja eine Offensive in Cherson/Zap erwartet, um die Krim abzuschneiden und die RA im Süden zu teilen. Hier haben sich die Russen stark vorbereitet, mit Drachenzähnen, neuerdings Rekrutierung von örtlichen Kräften, etc. . Aber gerade weil es so offenkundig ist, wird spekuliert, dass die Offensive wo anders stattfinden könnte. Das Leak könnte dazu angetan sein, falsche Hinweise zu geben. Nervös werden auch Angriffe z.Z. von ua Spezialkommandos im Norden an der Grenze zu Russland gesehen. Es könnte aber auch…..

Beide Seite versuchen sich derzeit durch Scharmützel abzuchecken, die Schwachstellen des Gegners, seine Luftverteidigung etc. aufzudecken und den Gegner über die wahren Absichten zu verwirren.

Dazu gehören auch Meldungen, wonach sich die ua Offensive angeblich wegen des Wetters, Schwierigkeiten bei der Ausrüstung und Ausbildung und Bindung von Kräften bei Bakmut verschiebt. Man sollte also nichts von dem zu wörtlich nehmen und genau hinsehen, was wirklich passiert. Die Militärzensur wird auf beiden Seiten immer strenger.

Bakmut

Im Wesentlichen gleiche Tendenz wie bisher. Wagner-Truppen rücken Meter für Meter Richtung Westen und von Norden und Süden in der Stadt vor. Sie versuchen den Streifen bis zur Nord-Süd-Bahn und den Stadtbahnhof zu erobern. Da der Straßenkampf offenbar zu schwierig und verlustreich, gehen sie offenbar immer mehr zur bloßen Zerstörung über.

Das „Interessanteste“ tut sich an den Flanken. Nachdem die Wagner-Truppen schon von Donbas-Freiwiligen unterstützt wurden, scheinen sie dort jetzt von Russischen Truppen unterstützt zu werden, vermutlich von Luftlandeeliteeinheiten. Offenbar ist der Konflikt Schoigu-Progin von dem die ISW-Analytik wochenlang zehrte, etwas anders gelaufen. Was H-undG.info die ganze Zeit vermutet. Es gibt eine Arbeitsteilung, vielleicht ein Arrangement. Prigoschin kann offenbar B. nicht alleine einnehmen, möglicherweise lassen auch die Ressourcen auf Grund der hohen Verluste nach. Eine Niederlage von P. kann die RA aber auch nicht wollen. Die Verstärkung hat den Druck auf die Flanken und damit die Kontaktwege der UA in Bakmut verstärkt, ohne aber bisher substantielle Veränderung.

Ansonsten daily horror an der Front, besonders im Südosten, Marijnka.

Luftstrategie verändert-bleibt aber gefährlich

Da es nun ca 4 Wochen (vorher alle 10-14 Tage) keine größeren Raketenangriffe gegeben hat, scheint sich die Luftstrategie, wie schon mehrfach vermutet, wirklich geändert zu haben. Statt dessen setzt die RA auf Drohnenschwärme und v.a., wie berichtet, auf mit Zielsteuerung nachgerüstete Luftbomben, die von Flugzeugen in Frontnähe abgeworfen, noch einige dutzend km fliegen können. Gegen diese hat die UA bisher keine effektive Abwehr. Dies wirft einmal mehr die Frage nach Jagdflugzeugen auf.

 

Heizperiode endet

Da die Zeit der Nachfröste ausläuft, endet überall in der Ua (Kiew seit dem 8.) die Heizperiode, d.h. die z.T. riesigen Fernwärmenetze werden runtergefahren. Wie mehrfach angedeutet. Die UA hat also endgültig den Energiekrieg im Winter 2022/3 dank eigener Pfiffigkeit, eines unglaublichen Durchhaltewillens und- man muss es betonen- großer internationaler Hilfe- überstanden.

Dennoch Luftkrieg mit Raketen und auch der Beschuss der Infrastruktur können jeder Zeit wieder aufgenommen werden, um die UA  mit einem großen Schlag in unpassender Situation stark zu schwächen.

AKW Zap- plant Ua die militärische Befreiung

Die UA versuchte, das größte europäische AKW mit militärischen Mitteln zurückzuerobern. Dies ergibt eine Reuters-Recherche, die in Deutschland kaum registriert wurde. Sie bestätigt Indizien, die H-und-G.info im letzten Jahre mehrfach berichteten. Es gab Kämpfe in AKW-Nähe in Energodar, mit Ua Spezialkräften, Partisanen, Artilleriebeschuss, Brandanschlägen. Reuters schreibt, es habe im September/Oktober einen Versuch mit Spezialkräften, die in Booten über den Dnjepr versuchten überzusetzen gegeben, diese seien von Himars-Artillerie (!)unterstützt worden. Der Angriff musste wegen des starken Rückbeschusses durch die RA abgeblasen werden. Selenski hat kürzlich erneut angedeutet, dass er keine diplomatische Lösung für das AKW sähe.

Bei aller Sympathie für die Sache der Ukrainer sollte man ihnen vielleicht freundlich verdeutlichen, dass die militärische Eroberung eines AKW keine gute Idee ist. Die Bundesrepublik sollte die diplomatischen Bemühungen der IAEA unterstützten. Das AKW muss aus der Kampfzone raus.

Die Entwicklung in Zap ist immer weiter eskaliert. Das AKW ist zwar im Kaltbetrieb, aber immer wieder auf Grund von Stromabschaltungen bei der Kühlung gefährdet. Derzeit ist das Gelände von ru Militär, Minen und z.T. Zäunen abgeschirmt, militärisch besetzt und geschützt. Da von den Ru terrorisierte Personal ist dezimiert und z.T. durch nicht- oder nichtqualifizierte Fachkräfte ersetzt. Die Stadt Energodar von einst 50.000  hat nur noch 15.000 Einwohner. Auch hier gibt es z.T. massiven Psychoterror durch die Besatzer, eine zeitlang Tschetschenen.

Russische Mobilisierung verschärft

Das neue Mobgesetz Russlands ermöglicht elektronische Registrierung von Wehrpflichtigen, die nicht mehr persönlich übergeben werden muss. Wer sich innerhalb einer Frist nicht meldet, wird bestraft. Nicht genehmigte Auslandsreisen sind verboten. Außerdem dürfen die Behörden die Datenbänke untereinander abgleichen, auch um Pannen wie im Herbst zu verhindern, dass Behinderte (Blinde) eingezogen werden, etc.. Umstritten ist, ob dies einer neuen Mobwelle dient, oder eher die Fehler der alten ausbügelt und eine gleichmäßigere Rekrutierung erlaubt. Ru Blogs kritisieren, dass keine Ausländer registriert werden, die die einheimische Bevölkerung  beim Kriegsdienst entlasten könnte.

Enthauptung

Mehrere ru Kanäle distanzieren sich von Kriegsverbrechen an Gefangenen, relativieren sie jedoch gleichzeitig, nach dem Motto: such happens in wartimes.

Sanktionen

Rubel steht so tief wie seit einem Jahr nicht mehr, das ru Staatsdefizit steigt, die Wirtschaft schrumpft möglicherweise doch nicht. Die Ru selbst prognostizieren (analog zum Westen) ein leichtes Plus in 2023, während internationale Analysen dies erst für 2024 erwarten.

Gaugasien/Modawien

Im zu Russland tendierenden Gaugasien stehen wegen Wahlen stehen Spannungen mit der Moldauer Regierung an.

Ungarn. Stillstand durch Handel

U will weiterhin billige Energie aus Ru einführen. Die Machtbasis der Orbanismus. USA sauer. Ru Blogger frohlocken.

Wann platzt Kadyrev?

Das Großmaul K. ist deutlich stiller geworden. Nach Kritik an der ru Armeeführung, wurde ihm offenbar der Kopf gewaschen. Er ist Herrscher von Putins Gnaden. Möglicherweise ist er aber auch krank. Er wird immer dicker, redet manchmal wirr und tritt immer weniger life auf. Man sieht ihn auf einem Laufband, möglicherweise, um Gerüchte zu entkräften. Häufiger taucht ein junger Verwandter, vermutlich einer seiner Söhne, in der Öffentlichkeit auf, auch international, auch mit Putin. Deutet sich da ein Machtwechsel an. In der UA scheint K. hauptsächlich „nur“ noch mit Sicherheitskräften und nur noch wenig mit Kämpfern präsent, bildet solche aber weiterhin in einer Spezialschule bei Grosny aus.

Die (Psycho-) Offensive hat schon begonnen. Ukraine-Monitoring  vom 2.-7.4.2023. ca. 6.00 (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien und mehr)

Derzeit nicht mehr täglich

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Nato 1300 km länger- reagiert Russland mit Raketenstationierung

Bakmut könnte geräumt werden

Neue Luftstrategie der Russen

Prigoschin rekrutiert bei Kampfsportlern

Putin macht den Potemkin

Soll AKW-Zap freigekämpft werden

500 ukrainische Kinder tot

 

 

Die (Psycho-) Offensive hat schon begonnen

Noch (lange) bevor die eigentliche Offensive beginnen wird, hat der Psychokrieg schon begonnen. Die UA hat ihrer Militärzensur extrem verschärft. Es gibt eigentlich so gut wie keine alternativen Informationen mehr. Seit Tage wird dagegen berichtet, dass die russischen Besatzer nervös werden, Evakuierungspläne diskutieren, ihre Familien in Sicherheit bringen. etc. Da wird Faktisches (wie die Räumung eines Munitionslagers auf der Nordkrim, das öfter von ua Drohen beschossen wurde), mit reinen Behauptungen gemischt. Gleichzeitig wird groß über Partisanenangriffe auf Kollaborateure (v.a. Polizei, Bürgermeister) und Angriffe auf Militäreinrichtungen (Flughafen Melitopel) berichtet, die den Eindruck erwecken, dass Partisanen und Ukrainische Armee konzertiert Ziele in den besetzten Gebieten angreifen. Auch die Aufforderung der VizeMP an die Bevölkerung in den besetzten Gebieten, zu evakuieren, passt dazu. Der Spielraum, dies zu tun, ist ja kaum mehr gegeben, da man Richtung UKA kaum noch rauskommt, und die Bewegungsfreiheit durch restriktive Maßnahmen stark beschränkt ist. Auch das Hin- und Her des ua Präsidialamtes über Verhandlungen zur Herausgabe der Krim, erwecken den Eindruck, als sei die Ua bald in der Lage, aus eine Position der Stärke heraus, über die Krim zu verhandeln bzw. diese zu erobern.

 

Gleichzeitig werden Nebelbomben über den Schwerpunkt der Angriffe geworfen. An mehreren Stellen, heißt es. Muss nicht stimmen.

 

Auch die Aufrüstung der UA wird lautstark verkündet. Tenor: die UA sammelt überall Waffen (Panzer, Panzerfahrzeuge, Artillerie, Fighter, etc.)  und Munition ein.

 

Auch die Zahl der Drohnen in Reserve wird (vermutlich übertrieben) nach oben getrieben.

 

Parallel versucht die UA weiter, möglichst systematisch mit Landartillerie Depots, Zufahrtsknoten und Kommandopunkte auszuschalten. Das läuft, im Verhältnis zu Bakmut, fast unbemerkt, ist aber die Voraussetzung für die Offensive.

 

Vermutlich wird die eigentliche Offensive hinter den russischen Linien stattfinden und nur wenige Bodenoffensivkeile werden mit dafür in den letzten Monaten spezielle ausgebildeten erfahrenen Uniformierten und den neuen Westwaffen stattfinden.  

 

Nato länger-Russland reagiert

In ru Blogs wird gezeigt, wie offenbar bei Wyborg, nördlich von St. Petersburg in der Nähe der finnischen Grenze, Raketentransporter eintreffen. Wann sie entstanden sind, unklar.

 

Luftkriegstrategie  der RA hat sich geändert.

Die bisherige Strategie, alle 10-14 Tage v.a. mit Raketen v.a. auf die Energieinfrastruktur zu schießen ist (anscheinend?) geändert worden. Ein Angriff wäre nach diesem Rhythmus seit längerem fällig. Statt dessen setzt die RA relativ kontinuierlich Drohnenschwärme von 10-20 Drohnen und modernisierte, lenkbare Luftbomben ein. Beides ist deutlich billiger als Raketen, beide sind schwierig abzuwehren. Die Ua Seite vermeldet überwiegend die Abschüsse der Drohnen, aber nicht die Treffer. Das aber ist die Kalkulation bei Drohnenschwärmen, einige kommen immer durch. Auch die Ziele der RA sollen sich verschoben haben, weg vom Energiebereich (der aber auch noch getroffen wird) hin zu Militärlogistik und Transport, v.a. im Westen der UA. Deswegen ist z.B. Odessa immer wieder Angriffsziel, da dort militärische relevante Transporte über Rumänien (z.T. US-Lieferungen über Griechenland) abgewickelt werden.

Allerdings hält Ru immer noch Raketen bereit, u.a. hat sie 40 Abschussmöglichkeiten aus dem Schwarzen Meer.

 

Bakmut hält-wie lange noch?

Bakmut hält heißt seit Monaten die Parole auf Militärkanälen. Allerdings die Wagnerleute, offenbar verstärkt durch sog. Freiwilligenverbände aus dem Donbas, dringen in der Innenstadt Häuserzeile für Häuserzeile weiter vor. Dagegen scheint es der UA gelungen, die beiden großen Straßen raus aus der Stadt weitgehend freizukämpfen. Meine These war, dass die UA in den vergangenen Wochen gar nicht in der Lage war, die Stadt zu räumen, da die Ausweichwege so schlammig sind, dass sie faktisch nicht befahrbar sind. Nach Videos zu urteilen, ist das bis heute so. Man könnte also Selenskys Äußerungen über die potentielle Räumung so deuten, dass sie jetzt überhaupt möglich ist. Unklar bleibt weiter, inwieweit die UA der schieren Not folgend agiert oder taktisch gewieft, die Wagnergruppen bei Bakmut aufreibt.

 

Prigoschin Wagner mobilisiert, parallel zu Putin

Offenbar hat P seine Bemühungen intensiviert, neue Söldner zu rekrutieren. Zusätzlich zu den ca. 30 Büros wird jetzt auch mobil auf dem Lande rekrutiert. Die Büro, das zeigt sich immer deutlicher sind weitgehend identisch mit Orten, wo Kampfsportvereine oder- zentren angesiedelt sind. P. rekrutiert also offenbar gezielt in der Muskelprotzszene, während die Armee bei den „normalen“ Wehrpflichtigen „Freiwillige“ zu gewinnen versucht, wobei regionale Quoten vorgesehen sind. In den besetzten Gebieten wird weiter Druck auf die männliche Bevölkerung ausgeübt, sich zu melden.

Durch die regionale Rekrutierung könnte P. erstmals eine Basis in Russland bekommen.

 

Ein toter Blogger ist ein guter Blogger

Den Tod des Bloggers in St. Peter versuchen verschiedenen Seiten zu nutzen. Putin hat ihm --der Bloggerszene folgend-posthum einen Orden verliehen. Prigoschin hat ihn nachträglich in die Wagnergruppe aufgenommen, und seiner Familie die vollen Versorgungsanspruche zugesichert. In der Duma wird eine Strafverschärfung für Terror diskutiert, in der Presse bis hin zur Todessstrafe. Auch heißt es, dass man kritische nationalistische Blogger, die faktisch die Armee schwächen würden, beschneiden müssen. Putins Onemanshow wird immer diktatorischer. Indiz ein absolut absurder Strafantrag gegen den ru Oppositionellen Kara Mursa von 25  Jahren (?). Das war in Ru schon immer das Ersatzstrafmaß für die Todesstrafe.  

 

Attentat von St. Peter

Dass die in Schutzhaft genommene mutmaßliche Attentäterin wirklich die Täterin ist, ist fragwürdig. Die Videos, die das beweisen sollten, wurden drastisch geschnitten. Inzwischen gibt es aber Langfassungen. Danach lief die junge Frau in dem Caffee hin und her, tauschte, scherzhafte Bemerkungen mit dem Blogger aus, man kannte sich offenbar flüchtig. Kurz vor der Explosion wurde ihr Geschenk, die Büste, ausgepackt, in der angeblich die Bombe versteckt war. Die ganze Zeit sitzt die junge Frau nur wenige Meter vom Geschehen entfernt. Und wie eine Selbstmordattentäterin wirkt sich auch nicht. Kurz nach der Explosion sieht man sie verstört vor der Tür mit all den anderen, die davon gekommen sind. Verhält sich so eine Attentäterin? In Ru Blogs wird jetzt die Auffassung vertreten, sie sei von einem Nationalbolschewiken, der mit dem Ua Geheimdienst in Verbindung stand, angeworben und ihre die Bombe unterschoben worden. Eine der vielen Thesen. Bis hin, man habe eigentlich Prigoschin ( dem das Caffee gehörte) treffen wollen. (Auch These der nächsten Neflix-Serie Prigoschin-Schoigu, die in den USA produziert wird.)

 

AKW Zap

Grossi(IAEA) bemüht sich wie schon in Kiew nun in Kaliningrad um eine Schutzzone um das AKW. Ru soll angeblich zugesagt haben. Grossi hatte bei seinem Besuch in Zap feststellen müssen, dass alle Seiten von einer militärischen „Befreiung“ des AKW reden. Auch Selensky hatte so etwas angedeutet. Nicht schön.

 

Kirchenkampf

Verschärft sich weiter. Nach dem Hausarrest mit Fußfessel gegen den Metropoliten des Kiewer Höhlenklosters, gab es offenbar in mehreren ua Regionen physischen Auseinandersetzungen mit pro ru Orthodoxen und anderen. Einmal um eine Beerdigung, einmal mit einem Soldaten, einmal soll eine Kirche angezündet worden sein. In Liviv soll den pro ru Orthodoxen die Verfügung über die Kirchen entzogen worden sein, in anderen Regionen treten Gemeinden über.

 

Korruption

Die Antikorruptionsbehörde hat das Gouverneursamt in Charkiv durchsucht. Unklar gegen wen genau sich warum der Verdacht richtet. Vor einigen Wochen war schon der Gouverneur von Dnjepro wegen Korruptionsverdacht abgesetzt worden.

 

Drachenzahnland. Putin macht den Potemkim

Bereitet langfristig die Wahlen im September vor. Putin hat auf einer Regionalkonferenz mit dem Sicherheitsrat Vorgaben gemacht, Gebäude und Straßen wiederherzustellen und das Lebensniveau zu erhöhen. Außerdem soll die Verwaltung zügig in die ru integriert werden. Putin braucht zumindest regional sichtbare Aufbauerfolge für Wahl und Propaganda im Herbst. All das findet auch statt, aber vermutlich deutlich geringer, zumal die Korruption beim Aufbau blüht.

 

Mindestens 500 Kinder in der Ukraine getötet

6.4.2023

Vor allem durch den russischen Luftkrieg der ersten Monate starben in der Ukraine viele Kinder. Die genaue Zahl ist unbekannt, da es immer noch keinen Überblick über die Folgen der Angriffe auf Mariupol und andere Orte im Osten der UA gibt. Der Schutz der Schwächsten hat sich zwar durch Rückeroberungen, Schutzmaßnahmen und Luftabwehr verbessert, doch immer noch werden Kinder v.a. in Folge von russischen Raketenangriffen auf Städte getroffen. Von den psychischen Folgen des Krieges ganz zu schweigen.

Jetzt gibt es eine Initiative ihnen ein Denkmal in der UA zu errichten.

Währenddessen macht Russland aus dem UN-Sicherheitsrat, wo es seit dem 1. April (!) den Vorsitz hat keine Klamauk-Bude: Die russische Kinderbeauftragte soll in einer Videoschalte, die Entführung ukrainischer Kinder rechtfertigen.

Richtig populär scheint der Kinderklau in Russland jedoch nicht. Mehrere Eltern haben es geschafft vor Ort ihre Kinder zurückzuholen, was dafür spricht, das es auf lokaler Ebene Verständnis für die Lage der Eltern gibt. Druck in dieser Frage auszuüben, scheint also nicht chancenlos.

 

David stichelt gegen Goliat-Angriffe auf Russland. Ukraine-H-und-G.info Monitoring vom 1. -3. 6. 2023. (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien und mehr) 

David stichelt gegen Goliat-Angriffe auf Russland

 

Mit einer Serie von Drohnenangriffen trifft, oder zumindest verunsichert die UA Russland. Moskau, Smolensk, Kaluga, Krasnodar, alles Orte in einigen hundert km Reichweite von der Ukraine sind mit unterschiedlichem Ausgang mit Drohnen attackiert worden. Am gravierendsten wohl die Brände in der Raffinerie bei Krasnodar. Ein Hafen wurde für brennbare Produkte gesperrt.

 

Gleichzeitig verstärken sich die Sabotageakte. Melitopel, Mariupol, Hafen von Berdyansk.

 

Geradezu chaotische Verhältnisse herrschen im russischen Grenzgebiet zur Ukraine. Die drei Oblasti Kursk, Beograd, Bryansk werden permanent von ua Artillerie beschossen. Schon drei mal gab es offenbar Grenzübertritte von sog. Russischen Freischärlern und Kämpfe auf russischem Gebiet.

 

Was könnten die Motive der UA sein?

-Verhinderung von Invasion

-Abwehr von Beschuss der Nordukraine

-Verhandlungsmasse (Pufferzone, Tausch gegen Donbas)

-Hemmung von Nachschub

-Umgruppierung von russischen Truppen zum Schutz Russlands zu Lasten der Besatzung

-psychologisch-poltischer Druck auf Russland

 

Offenbar wächst der Druck auf Putin durch die unsichere Südflanke. Putin hat erstmals sogar eingeräumt, dass es unzufriedene Kreise gäbe.

 

 

 

Oblast Beogorod unsicher

Der Tagesbericht aus dem Oblast registriert Angriffe auf 14 Ortschaften mit Granaten oder Drohnen mit Schäden an privaten wie kommerziellen Gebäuden

 

 

Chaos in Shebekino

Vollkommen chaotisch ist die Lage im Ort  mit ca 45 T Einwohnern. Dieser soll 850 mal von den Ukrainern beschossen worden sein. Es gibt 16 Verletzte, Privatwohnungen, 3 Verwaltungsgebäude, ein Wohnheim, 10 Unternehmen und Gewerbeeinrichtungen wurden beschädigt. In der Stadt gibt es weder Strom noch Wasser. CA 300 Kinder wurden evakuiert. Auch Erwachsene evakuieren. Die Regierung erlässt Mietkosten und erwägt Entschädigung für beschädigte Häuser. Eine eher hilflose Geste.

 

 

Putin droht-hat aber keine wirkliche Antwort

Putin ist persönlich in das Problem eingeschaltet. Er droht mit Vergeltungsschlägen nie dagewesener Art. Eine wirkliche Antwort zum Schutz seiner Bevölkerung hat er nicht.

 

 

Präzisisionschlag gegen ukrainischen Militärgeheimdienst?

Wer sagte doch, dass den Russen die Raketen ausgehen? Die These war offenbar nicht richtig. Fast täglich greifen Wellen von ru Drohnen und Raketen an. Angeblich gelingt es hier und da die ukrainische Luftabwehr auszutricksen. Mit Fotobeweisen wird behauptet, dass die Zentrale des ukrainischen Militärgeheimdienstes durch eine Kombination von mehreren hightec Raketen getroffen worden sei, die auch in der Lage seien die Luftabwehr mit Radarstörvorrichtungen zu täuschen. Sicher nicht flächendecken widerholbar, aber für Punktziele gefährlich.

 

Soldatestka Ranking-Konflikte

Einen bizarren Streit gibt es unter den Tschetschenen und Prigoshin Wagner. Vordergründig geht es offenbar um das Ranking, wer der wichtigste Player ist. Prigoshin wird vorgeworfen durch seine Pöbeleien, die Armee zu schädigen. Prigoshin hatte vor seinem Rückzug aus Bakmut mit dem Tschetschenenführer Kadyrev konferiert. Offenbar wollte er sich den Rückzug aus Bakmut von K. absichern lassen. K. ist aber von Putin/der Armee in der Nähe von Donetzk Stadt eingesetzt worden. (Mariinka) Dort versucht die RA schon länger die UA zurückzudrängen, auch um den Beschuss von Donetzk-Stadt zu unterbinden. Offenbar ist das einer der Faktoren, warum es Schwierigkeiten beim Rückzug aus Bakmut gibt.

 

Bakmut-ua Gegenschlag?

 

Möglicherweise ist es beim Rückzug von Wagner-Truppen aus B. zu Problemen gekommen. Die Ua behauptet, erfolgreich sich zurückziehende angegriffen zu haben. Prigoschin wirft der Armee vor, seine Leute durch Minen auf den Rückzugswegen zu gefährden.

                                  

Streit um Luftschutzbunker in Kiew

Weil zum wiederholten Mal Luftschutzbunker nicht einsetzbar waren oder zur Verfügung standen, hat Selensky die Regierung mit Abhilfe und Untersuchung beauftragt. Das ist auch eine Facette im Gerangel zwischen S und Klitschkow.

Gefechte mit Drohnen und Worten. Ukraine-H-und-G.info Monitoring vom 30.-31.5. 2023. (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien und mehr) Derzeit nicht mehr täglich

(Archiv auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#))

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 Putin peilt Patriot

 

neuartige Drohnen auf Moskau

 

Zwei Welten-in Worten- Schoigus Gegenschlag

 

Putschgerüchte

 

Kadyrev wieder im Krieg

 

Verhandlungen ante portas?

 

Korruption, Wahlen und Druck in den besetzten Gebieten

 

Compliance für ukrainische AKW-IAEA-Forderung

 

 

Gegenseitige Luftschläge

Statt der erwarteten Bodenoffensive (es regnet mal wieder stark an Stellen der Front) versuchen sich beide Kontrahenten sich gegenseitig mit Luftschlägen zu schwächen und diese je nach Interessenlage verbal runter- oder hochzuspielen.

 

Russland will mehrere Munitionsdepots, einen Flughafen, sogar die Zentrale des Militärgeheimdienstes getroffen haben.

 

Die Ukraine trifft offenbar des Öfteren militärische Ziele in Melitopel, eine Raffinerei in Kasnodar, eine Truppenunterkunft bei Mariupol (angeblich 100 Tote), beschießt den Oblast Beogorord.

 

Wie effektiv die Trefferbilanz sind, ist kaum zu entscheiden z.B. in Tokmak behaupten die einen, alle Angriffe abgeschossen zu haben, die anderen einen Treffer. Aber: beide Seiten erzielen immer wieder „Erfolge“. D.h. die Luftabwehr ist in der Fläche keineswegs so effektiv wie z.B. in Kiew.

 

Putin peilt auf Patriot

Der tiefere Sinn der Drohnenschwärme mit anschließendem Raketenbeschuss in Kiew dürfte nach ru Bloggs nach wie vor der Versuch sein, dass Patriot-Laufabwehrsystem zu schädigen und auszuschalten. Sie spekulieren, dass mehrere Stationen von Patriot geschädigt seien. Es wird von Festnahmen in Kiew berichtet, um Schnappschüsse von Einschlägen zu verhindern, die der RA eine bessere Peilung ermöglichen. Nach ua Angaben verschießt Ru derzeit fast eine Monatsproduktion an Raketen an wenigen Tagen. Möglicherweise geht es bei den Angriffen auf Kiew auch um Symbolik, denn die Treffer auf militärische Anlagen in der Peripherie sind -rein militärisch gesehen- effektiver

 

Drohnen über Moskau

Mehrere Drohnen sollen vor, drei aber erst über Moskau abgefangen sein. Z.T. nicht weit von Putins Wohnsitz entfernt. Wegen Folgeschäden mussten wohl 300 Personen evakuiert werden. Die Drohnen sollen eine Neuentwicklung einer ukrainischen Privatfirma sein (Uj-22 Airborne der ukrainischen Firma Ukrjet), die bis zu 800 km reicht. Die UA entwickelt permanent neue Drohnentypen, will angeblich 3000 in petto haben. Der Sinn eines solchen Angriffs dürfte psychologisch-militärisch sein. Putins Russland scheint verwundbar, die Luftabwehr löchrig. Entsprechend beschimpfen ru Blogs die Militärführung. Putin versucht herunterzuspielen, muss aber die Luftabwehr im Kernland verstärken. Die Ukraine dementiert pflichtgemäß eine Beteiligung, USA betonen, mit ihren Waffen würde Ru nicht angegriffen, Großbritannien ist der Auffassung, begrenzte Schläge gegen Russland seien zur Verteidigung der UA legitim.

 

Die gegenseitigen Reaktionen lassen vermuten, dass die Angriffe auf die Hauptstädte, den Kampf noch verbissener machen.

 

Zwei Welten-in Worten

Während die UA Führung in den letzten Tagen mit starken Worten, die Rückeroberung der verlorenen Gebiete und die Zerstörung der russischen Despotie ankündigte, hält der Verteidigungsminister Russlands jetzt auf einer Telefonkonferenz mit der Führung der Streitkräfte der Russischen Föderation dagegen.

-die UA hätte höhe Verluste (mehr als 16.000  in einem Monat)
-die ru Luftwaffe treffe immer besser und schalte westliche Waffen und Munitionshilfe aus.

-die ru Luftabwehr schütze effektiv auch vor britischen Storm Shadow -Mittelstreckenraketen

Die Offensivfähigkeit der UA ist geschwächt, der Westen drängt sie aber in die Offensive

Pfeifen im Dunkeln? Manche meinen, es sei umgekehrt, Russland habe z.Z. zu wenig Truppen, um einen Angriff der UA abwehren zu können.



Putsch in Moskau?

Das erste mal ist meines Wissens in ru Blogs über die Möglichkeit eines Staatsstreiches in Moskau offen diskutiert worden. Die Unterstellung Prigoshin/Wagner könnte dies tun, ist natürlich zurückgewiesen worden. Egal wie realistisch das Szenario, das Thema ist Indiz für Spannungen im russischen Herrschaftsgefüge, zwischen potentiell gemäßigten und radikal-nationalistischen Kräften und dem Apparat. Die Drohnen auf Moskau und die Unfähigkeit russische Gebiet in Beogorod zu schützen, verschärfen die Kritik.

 

Genau diese Konstellation hat Putin aber bisher immer ausbalancieren können.

 

Verhandlungen ante portas?

Die Vorschläge mögen etwas absurd klingen. Aufteilung der UA zwischen Russland und Europa (Medwedew), Neutrale Pufferzone in Südrussland (ua Präsidialamt). Sie sind ein Indiz, dass beide Seiten vermutlich durch die chinesische u.a. Verhandlungsinitiative unter Druck sind, Vorstellungen zu entwickeln, auch wenn sie so maximalistisch klingen, dass Verhandlungen unmöglich scheinen.

 

 

Wahlen in besetzten Gebieten

Putin hat den Weg für Wahlen in Gebieten unter Kriegsrecht frei gemacht. Der Druck russische Pässe anzunehmen wird immer stärker. Nun sind sie auch Voraussetzung für medizinische Behandlung. Angeblich sollen inzwischen 1,5 Mio Ukrainer in den besetzten Gebieten ru Pässe haben.

 

Korruption in besetzten Gebieten

Ua Medien behaupten, dass ein stellvertretender russischer Verteidigungsminister persönlich von den Aufbauarbeiten in Mariupol profitiert.

 

Regeln für AKW Zaporischschja gefordert.

Der IAEA-Chef Grossi hat an den UN-Sicherheitsrat sieben Empfehlungen für die AKWs in der Ukraine gegeben. Die Wichtigsten, Kein Beschuss, keine Lagerung von Militärgütern und militärische Besatzung. Die UA wirft der ru Seite vor, erneut Mitarbeiter des AKS Zap physisch zu bedrohen, russische Arbeitsverträge anzunehmen.

 

 

Kadyrev zieht wieder in den Krieg

Nach eigenen Angaben sollen sich Tschetschenen wieder verstärkt an Offensivmaßnahmen beteiligen. In den letzten Monaten waren offenbar mehr Kräfte von „Sicherheits“behörden eingesetzt.

 

 

Was noch?

 

Lithauen verhängt Sanktionen gegen Kara Mursa Richter und Staatsanwälte

 

Über 1000 Medizinische Einrichtungen in der UA angegriffen über 100 Tote, ein Spitzenwert in Notgebieten

 

Mac Carthy in Polen. Der Versuch der p Regierung russische Einflüsse aufzuspüren, ist umstritten

 

Putin immun. Südafrika hat Putin im Falle eines Bric-Konferenz-Besuches Straffreiheit zu gesichert. Umstritten in Südafrika.

 

Getreideabkommen. Ru Blogger plädieren verstärkt für Abbruch, da Russland benachteiligt würde, auch wegen der Schiffsanschläge der letzten Zeit

Riskantes Kriegsgeheul. Ukraine-H-und-G.info Monitoring vom 27.-29.5. 2023. (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien und mehr) Derzeit nicht mehr täglich

(Archiv auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#))

Kurzmeldungen mit Fotos gelegentlich auf:https://www.facebook.com/profile.php?id=100011052523495                    

 

 

Russische Soldatenmütter und Frauen werden stigmatisiert.

Fehlen der Ukraine Kommandeure

Wahlbetrug in besetzten Gebieten?

Ambivalente Erfolge der Luftabwehr

Wird Prigoshin/Wagner politischer?

False flag attacs zur Diskregitierung der Ukrainer?

 

 

Riskantes Kriegsgeheul

Auf die Massen-Drohnenatacke auf Kiew, die  mehr oder minder erfolgreich abgewehrt wurde, reagierte Selenskyj mit starken Worten und Sanktionen gegen den Iran. : „Unsere gesamte Ukraine wird den Schlusspunkt unter die Geschichte des Moskauer Despotismus setzen.“ Solche Äußerungen, wie schon andere Selenskyjs in der Vergangenheit mögen aus der Situation verständlich sein, sie sind aber riskant, weil sie – in diesem Falle- die Erwartungen an die Offensive sehr hoch hängen. Ähnlich hatte er die Notwendigkeit der Verteidigung von Bakmut damit erklärt, dass daran das Schicksal von Kiew hänge. Bis heute kann die UA daher nicht zugeben, dass sie faktisch aus der Stadt verdrängt wurde. Ansonsten versuchen ua Politiker durch widersprüchliche Aussagen zum Beginn der Großoffensive weiterhin Schrecken wie Verwirrung beim Gegner zu verbreiten.

 

Ambivalente Drohnenabwehr

Die meisten (52 von 54) Drohnen, die in Schwärmen v.a. auf Kiew niedergingen wurden zwar abgeschossen. Aber allein die Brände durch herabfallende Raketenteile richten z.T: größere Schäden an. Auch Tote bzw. Verletzte. Auch ist die Luftabwehr um ein vielfaches teurer als der Beschuss selbst. Während eine Drohne nur einige 10.000 Dollar kostet, kostet eine Rakete ein mehrfaches davon. Offenbar versucht die Ru Luftwaffe, die ua Raketenabwehr auszupowern. Bei den den Drohnen folgenden Raketenangriffen wurde zumindest in Schytomyr eine größere Explosion, vermutlich von einem Brennstofflager, gemeldet.

 

Klasse gegen Masse

Während Russland mit gehäuften Drohnen/und Raketenangriffen mittlerer Größe arbeitet, versucht die UA eher durch Präzisisionsschläge den Gegner zu schwächen. Eine Karte zeigt über ein Dutzend angeblich erfolgreiche Einschläge in einer Woche z.T. weit hinter der ru Front in Zaporishschja über Melitopel, Mariupol bis nach Donetzk.  Während die ru Seite behauptet, sogar die britisch shadow Raketen abgefangen zu haben, behauptet der ua Verteidigungsminister 100% Treffer.

Die UA setzt aber auch zahlreiche, z.T. von Startups, z.T. von staatlichen Fabriken selbstgebaute Drohnen v.a. gegen „exotische“ Ziele im russischen Hinterland ein. Z.B. auf die Drushba Pipeline westlich von Moskau oder eine Raffinerie in Krasnodar.

 

Bakmut

Der angekündigte Rückzug der Wagnertruppen und Ersetzung durch ru Truppen, vermutlich der DNR, läuft. Die UA macht kleine Geländegewinne. Ohne entscheidende Vorteile aus der Lage zu ziehen.

 

Grenzkonflikte-mehr Beschuss-mehr Militär-mehr Milizen

Als Folge des Angriffs auf südrussische Gebiet bei Beogorod ordnet Putin die Grenzverstärkung an. Wie auf der Krim hat der dortige Gouverneur auch die Bildung von Milizen angekündigt. Die Ukraine beschießt Grenzregion massiv, offenbar um Nachschub zu behindern, und russische Kräfte dort zu binden. Ohnehin melden mehrere russische Blogs verstärkten Beschuss an der Front.

 

Kommandeursmangel in der Ukraine

Angeblich soll die UA nach den Verlusten in Bakmut Probleme mit fehlenden Kommandeuren auf der unteren und mittleren Eben zu haben, v.a. mit kampferfahrenen. dAs behaupten (nicht ganz unplausibel) russische Blogs.

 

Angeblich 26.000 Tschetschenen im Ua Krieg

Seit Beginn des Krieges wurden angeblich  mehr als 26.000 Menschen aus der Tschechischen Republik in das Gebiet der Sonderoperation geschickt, darunter 12.000 Freiwillige, die einen beschleunigten Schulungskurs  im tschetschenischen Ausbildungsstätte für Spezialkräfte absolvierten, vermeldet Kadyrev.

 

Wagner-Autorallaye in Jekaterinenburg- Dementi zu politischem Engagement

Mit 100-150 PKW hat Wagner eine Demo in Erinnerung an die gefallenen „Helden“ durchgeführt. Währen P. eigentlich in Russland selbst überhaupt keine Hausmacht hatte, werden inzwischen rund um Rekrutierungsbüros und Friedhöfe, vermehrt Demonstrationen zugunsten von Wagner registriert. Meldungen, wonach Prigoshin sich stärker politischen engagieren will, dementierte dieser (halb). Die Meldung sei nicht autorisiert.

Zur Einschätzung der politischen Bedeutung Prigoschon s. auch H-und-G.info Interview mit Prof. Jörg Babeorwski.

 

Russische Soldatenmütter und Frauen werden stigmatisiert.

Der Rat der Frauen und Mütter, die sich um das Schicksal verschwundener und toter russischer Soldaten kümmern, wird nun als ausländischer Agent eingestuft. Diese Stigmatisierung ist oft die Vorstufe zu Kriminalisierung. Die Organisation protestierte, weil sie eine rein russische Selbstorganisation sei. Putin hat offenbar Angst vor Informationen und Protest zu Kriegstoten und Mobilisierung.

Subotnik für den Krieg

Angeblich wird in Russland verstärkt für unbezahlte Sonderschichten und Überstunden geworben.

 

Evakuierung aus Melitopel Richtung Ukraine

Durch internationale Vermittlung sollen 500 Bürger aus Melitopel die Möglichkeit einer Ausreise Richtung UA bekommen. Was zu Anfang des Krieges noch relativ einfach möglich war, ist heute eine Seltenheit, da nur der Weg Richtung Russland/Krim offen ist. (Mit Filtrierung an Grenzen)

 

Wahlbetrug in besetzten Gebieten?

Bei den Vorwahlen soll es in besetzten Gebieten zu Unregelmäßigkeiten kommen. Nur bestimmte Personen dürfen wählen, Beamte sollen mehrfach abgestimmt haben.

Chemische und atomare false flag Operationen

Der Ua Geheimdienst beschuldigt die RA derartige Verschmutzungen zu inszenieren, um sie den Ukrainern in die Schuhe zu schieben. In der Nähe des AKW ZAP wurde die Bevölkerung zu Schutzmaßnahmen aufgefordert. Beweise für diese Strategie gibt es bisher aber nicht.

Solidarität mit Moldau-Russische Blogger freuen sich für Erdogan

Wollen 50 Staatschef bei einem Treffen in Chișinău zeigen, um russischen Destabilisierungsversuchen gegenzusteuern. Russische Blogger freuen sich über Ausgang der Wahlen in der Türkei und hoffen auf weiteren Schleichhandel.

 

Bakmut. Konter auf den letzten Drücker. Ukraine-H-und-G.info Monitoring vom  12-14. 5. 2023.(nach ua, rus, tschetsch soz. Medien und mehr) Derzeit nicht mehr täglich

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Wer ist Selenskyj?

Es gibt kein ruhiges Hinterland. Langstreckenwaffen für die UA

Abschüsse von russischen Flugzeugen und Hubschraubern

Blogger tragen zur Verwirrung bei

Spannungen in Moldau und Georgien

(Nachtrag) Armer Putin. Auf Parade nur diplomatisch gepunktet

Kirchenkampf

Leitfaden für den ukranischen Widerstand: Kollaborateure vergiften…

Bakmut: Konter auf den letzten Drücker

 

Eigentlich ist die UA fast aus Bakmut verdrängt. Quasi im letzten Moment kommt es an mehreren Stellen zu ua Gegenoffensiven, aber meist deutlich außerhalb des Stadtgebietes. Sie scheinen erfolgreich. Die Behauptung, der RA, dass sie sich aus taktischen Gründen zurückgezogen habe, ist falsch, die UA hat im Norden vorteilhafte Höhenposten erobert, mit der sie auch ihre Nachschubwege besser sichern kann. Im Süden besteht die Gefahr der Einzingeling russischer Soldaten. (Die Sache ist ungesfährt so, als würde in Berlin die Armee nur noch in Heerstraße West stehen und von Potdam und Nauen eine Rückeroberung von Berlin planen.)

Man kann darüber spekulieren, was das nun ist. Einerseits ist eine eine schiere Notmaßnahme, Bakmut, dass nach Worten von Selensky (aus militärischen oder symbolischen Gründen) gehalten werden sollte, wäre sonst in einigen Tagen komplett erobert. Es bestand m.E. die ganze Zeit die Gefahr, dass ua Soldaten und ihre Gerät abgeschnitten würden, zeitweise waren sie die ganzen letzten Wochen fast eingekesselt, weil die Wege unter Beschuss oder schlammig waren.

Andererseits befürchtet Prigoschin/Wagner eine Einkesselung und dies nicht nur aus propagandistischen Gründen, um mehr Armeeunterstützung zu bekommen. In einer ungewöhnlichen Videoaufzeichung zeigt er an Hand einer Karte konkret, wie es die ua Aufstellung erlauben würde, Bakmut großflächig von Norden und Süden zu umrunden und in die Zange zu nehmen.

Offensive wo? Blogger tragen zur Verwirrung bei.

Ob defensiv oder offensiv, die Aktion von Bakmut reiht sich nolens volens in die Offensivstrategie der UA ein. Sie lässt offen, ob die Offensive nicht auch im Donbas beginnen könnte. Es gibt auch Aktivitäten in der Nähe Richtung Horliwka. Da aber auch im Norden (Charkiv), Süden (Zaporischschja) Südwesten (Cherson) jeweils massive Truppenkonzentrationen registriert werden, tappen die Russen nach wie vo im Dunkeln. Die Blogger verschlimmern in gewisser Hinsicht die Verwirrung. Da sie nach den Rückzügen der RA im vergangenen Jahr, der RA-Führung Fehlinformation vorwarfen, haben sie jetzt den Ehrgeiz, es selber besser zu machen. Das führt zu Behauptungen, die Offensive habe begonnen, die sich dann als übertrieben herausstellen.

Schwarzer Tag für ru Luftwaffe

Der Verlust von zwei Hubschraubern und zwei Flugzeugen an der ua/russischen Grenze wird von ru Bloggern als schwarzer Tag charakterisiert. Manche werfen der Armeeführung Fehlentscheidungen vor, andere spekulieren über neue technische Möglichkeiten der UA, etwa den Einsatz eines Patriot-Abwehrsystems an der Nordfront. (Es soll wohl insgesamt zwei geben, unklar, ob aber beide schon eingesetzt) Offenbar wurde versucht, eine russische Luft-Formation, die Gleitbomben auf die UA abschießt, auszuschalten.

Es gibt kein ruhiges Hinterland-Ukraine hat jetzt Langstreckenwaffen

Mit Beunruhigung wird auf ru Seite ein zweifacher Raketenangriff auf die besetzte Stadt Luhansk diskutiert. Die ru Behauptung, es ginge gegen Zivilisten, dürfte propagandistisch, das Ziel die Chemiefabrik PolyPak gewesen sein. Angeblich soll die britische Marschflügkörper Storm Shadow zum Einsatz gekommen sein. Allerdings bezweifen das manche ru Bloggerexperten, die von modifizierten Himars-Raketen längerer Reichweite ausgehen. Luhansk liegt nur einige dutzend km von der Front entfernt, so dass es auch mit einfacheren Raketen erreichbar wäre. Der Einschlag in Luhansk fällt zusammen mit Meldungen, dass die Briten (mit Unterstützung von Dritten) jetzt Raketen größerer Reichweite wie Storm Shadow liefern, und damit ein bisheriges US-Tabu durchbrechen. Mit derartigen Raketen könnten Ziele in Russland wie Rostov, oder die Südoblasti von Kursk, Woronesch, Belgorod getroffen werden. Da diese wichtige Funktionen in der Militärlogistik haben, sehen sogar in Deutschland manche dortige Angriffe als legitim an (Wapuhl, CDU).

Der Vorteil liegt aber nicht bei der UA allein. Auch die russische Armee ist zu gezielten Luftschlägen im UA Hinterland in der Lage, wie der letzte zeigt. In Ternopil wurde wohl ein wichtiges Eisenbahnwerk und Reparaturzentrum an einem Verkehrknoten getroffen. (Zugverspätungen) Es ging also keineswegs (nur) um die Stadt der unkrainischen ESC-Teilnehmer. In Chmelnyzkyj wurde offenbar ein wichtiges Luftwaffenmunitionslager zerstört.
 

Luftabwehr nach wie vor löchrig

Es kann keine Rede davon sein, dass den Russen die Raketen ausgegangen sind, wie behauptet wurde. Es wird nur kleinteiliger und mit kombinierten Waffen angegriffen, Kiew zum siebten Mal im Mai (!). Die Luftabwehr funktioniert offenbar in Kiew zu 100% , inzwischen wohl auch wegen eines Patriotsystems. Andernort kommt die ru Luftwaffe immer wieder durch. Sie agiert in drei Wellen: Drohnen zur Aufklärung von Luftabwehr, Beschuss zur Ausschaltung der Abwehr, Präzisionsschläge. Derzeit werden offenbar militärische und logistischen Ziele im Hinterland angepeilt. Ohnehin ist die Ua gegen manche Waffen u.a. Gleitbomben und einige raketen bisher nur schwer in der Lage, sich zu verteidigen. Ersteres macht die Notwendigkeit  von Jagdflugzeugen deutlich. Bisher werden aber nur MID und evtl. Tschechische Jagdflugzeuge geliefert.

Kinshall gegen Patriot

Bisher war bekannt, dass die UA eine Überschallrakete mit dem Patriot-System abgeschossen hat. Jetzt wurde bekannt, dass dem offenbar ein Angriff von Kinshal auf das Patriotsystem zuvorging. Das Hightech Kräftemessen scheinen die USA gewonnen zu haben.

Armer Putin (Nachtrag)

Putins Parade war mickrig. Außer historischen Ausstellungsstücken keine Panzer. (Dafür immer noch Atomwaffen.) Das muss aber nicht auf Panzermangel hindeuten. Grund kann auch sein, dass es im letzten Jahr an der Front erhebliche Kritik am Moskauer Pomp im Verhältnis zum Mangel vor Ort gab. Der arme Putin beklagte sich, ganz unvermutet und unschuldig im Krieg zu befinden. (Den er immer noch mit einer Spezop kontert). Auch der Opfer wagte er nicht zu gedenken. Allerdings einen Coup hat Putin gelandet, diplomatisch. Während es vorher hieß, keine ausländischen Gäste seine anwesend, rückten dann doch fast alle Führer der ehemaligen asiatischen Republiken an (außer Georgien und Aserbeidjan). Das ist schon bemerkenswert, da diese versuchen, sich aufzuwerten und eigenständiger zu wirken, aber offenbar auf Grund diverser Abhängigkeiten nicht wagten, Putins Ruf nicht zu folgen. Einem Gast ist der Besuch offenbar schlecht bekommen. Lukaschenko wurde nach seiner Rückkehr in ein Krankenhaus eingeliefert. (Hat er bei Prigoschin gegessen? Oder soll er zum Kriegseintritt „bewegt“ werden.)

Wer ist Selenskij?

Während S. in Deutschland den Karlspreis bekommen soll und als Gastgeschenk ein Milliardenschweres Rüstungspaket bekommt, spekuliert die Washington Post an Hand von geleakten US GD-Dokumenten über das wahre Gesicht von S.. Dieser habe intern für Angriffe auf Ru, die Besetzung von ru Territorium als Verhandlungsmasse und der Zerstörung von Erdölleitungen Richtigung Ungarn plädiert und sich als Eiferer gezeigt. Der Zeitungsartikel könnte zumindest die Zurückhaltung der US-Administration bei der Lieferung von longdistance Waffen erklären. Die  UA greift schon jetzt fast täglich Gebiete in Südrussland an. Im Rom redete S. dem Papst ins Gewissen, er dürfe nicht den Agressor und Verteidiger gleichsetzen und äußerte sich skeptsich gegenüber dessen Friedensbemühungen.

AKW Zap

Der Chef der ua Atomenergiebehörde appellierte an die Armee, bei militärischen Aktionen in Zap das AKW auszusparen. IAEA-Chef Grossi will einen Plan zur Entschärfung der dortigen Lage vorlegen. Das vor dem Hintergrund, dass die UA eine Offensive just in diesem Gebiet starten könne, auch mit dem Ziel das AKW zurückzuerobern. Die RA hat Zivilisten und AKW-Mitarbeiter aus der Gegend evakuiert, was die lage im AKW weiter zu destabilisieren droht.

Russische Mobilierung

Angesichts der drohenden Offensive fordern nationalistische Milblogger (wieder einmal) verstärkte Mobilisierungsanstrengungen. Diese wagt Putin weiterhin aber nur verdeckt: Es werden (diesmal von der Armee) wieder Gefangene rekrutiert; asiatischen Wanderarbeitern wird die Einbürgerung im Gegenzug zum Militärvertrag angeboten, die Altersgrenze für Militätrverträge wurde auf 18 gesenkt; in den besetzten Gebieten werden Ukrainer, die einen russischen Passport annehmen, eingezogen (was in gewisser Hinsicht die logischen Konsequenz ist). Allein der Erlass der allgemeinen routinemäßigen Einberufung hat schon soviel Unruhe ausgelöst, dass dementiert werden musste, dass dieser der Mobilisierung diene. Allerdings werden üblicherweise Einberufene bedrängt, Militärverträge zu unterschreiben.

Kirchenkampf geht weiter

Während Russland in den besetzten Gebieten die ukrainischen Kirche verdrängt, gibt es auf lokaler Ebene in der Ukraine ebenso Tendenzen, Kirchen, die sich um Moskauer Patriachat bekennen, zu entziehen. Jüngst eine erfolgreiche Bürgerpetition in Krywyj Rih, über die jetzt der Stadtrat entscheiden muss. Erstmals wurde in der UA ein Priester wegen verabler Unrterstützung der Invasion zu drei Jahren (!) auf Bewährung (weil der gestanden und kooperiert habe) verurteilt.

Spannungen in Moldau und Georgien

nehmen zu bzw. werden geschürt. Im abtrünnigen Transnistrien stehen Wahlen an, ein Kandidat fordert die Verstärkung der dortigen russischen Garnison. Ru Blogger behaupten die UA würde Truppen in der Nähe massieren, um T. anzugreifen. Moldauische Juristen beschuldigen den ehemaligen Polizeipräsidenten, einen prorussischen Putsch geplant zu haben. In Georgien hat Russland die Einreise aus Georgien erleichtert und will auch den Flugverkehr wieder einführen. (Wie das einseitig gehen soll, ist mir allerdings nicht klar). Georgien ist Fluchtpunkt für viele Russen, dadurch aber auch durch Infiltration gefährdet.

 

Leitfaden für den Ua Widerstand im Netz: vom Vergiften und anderem

 (Punkte vom Wichtigsten zum Unwichtigsten)
1) Töte die Besatzer (Schneiden oder Vergiften) In diesem Fall ist es sehr wichtig, dass das Wetter Sie begünstigt. Es ist besser, dies vor dem Regen zu tun, damit der Regen Sie verdeckt Spuren von den Hunden.

2) Übergeben Sie die Daten zur Militär und Rücstungsbewegungen der Besatzungsmacht

3) Melden Sie die Daten von Kollaborateuren und Besatzern an die SBU. ( die dann z.B. durch Drohanrufe unter Druck gesetzt werden: „seiner Familie mit einem Hammer das Gehirn herausschlagen“)

4) Schreibt anonyme Denunziationen gegen nicht kämpfende Besatzer und Kollaborateure an die Russen.Der Wortlaut ist immer derselbe: „Er spricht positiv über die Ukraine, erlaubt sich Phrasen, die unsere Armee und Präsident Wladimir Putin diskreditieren.“

5) Senden Sie demoralisierende Nachrichten an die Besatzer.

6) Legen sie Straforgane der Besatzer mit falschen Hinweisen lahm

Der Nervenkrieg. Der mit dem Putin tanzt. Ukraine-H-und-G.kurzinfo vom  9.-11.5. 2023.(nach ua, rus, tschetsch soz. Medien und mehr) Derzeit nicht mehr täglich

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Bakmut (fast) gefallen

 

Prigoschin hält nur 10 km von 1300 km.

 

Armer Putin

 

Der mit dem Putin tanzt. Nervenkrieg

 

Panik unter Besatzern?

 

Selenskijs Ungeduld

 

Korruptionsbekämpfung rechtsstaatlich oder eilfertig?

 

 

 

Bakmut

Die Lage in Bakmut dürfte etwas anders sein, als in der deutschen Presse geschildert. Die Stadt ist fast von den Wagnertruppen erobert. Ua Kräfte befinden sich nur noch am westlichen Stadtrand, wo sie sich eingegraben haben. Dort finden teilweise kleinere ua Gegenoffensiven statt, aber ohne nachhaltigen Erfolg. Der Durchbruch der Ukrainer, wo die 72. Brigade der RA weggelaufen sein soll, erfolgte 5 km südlich von Bakmut. Ob der Durchbruch zu halten ist, ist offen. Von einer „Einkreisung“ kann derzeit noch gar keine Rede sein.

 

10 von 1300 km. Wagner in Bakmut ist nur eine Episode.

Die Soap-Opera um Prigoshin spielt sich an 10 km Front von 1300 km ab. Dies sollte die Bedeutung deutlich relativieren. Auch P. selbst scheint seine Rolle mehrfach zu überschätzen. Er ist kein Militär, sondern ein mafiöser Kaufmann. Ru Blogger wenden ein, P. habe mindest so viel Munition, wenn nicht noch mehr als die anderen Truppenteile bekommen. Dass er in seiner Großmäuligkeit militärisch geschwächt wird, mag im Interesse der Militärführung sein, aber P´s Munitionsmangel offenbart ein strategisches Defizit der RA. Zumindest muss sie Waffen für die Gegenoffensive horten. Ps erneute Ausbrücke erklären sich allerdings auch rational. P. muss sich natürlich auch immer vor seine Söldner stellen und das mit in diesen Kreise drastischen Worten. Und er muss jemanden den schwarzen Peter für seine schwindende Bedeutung zuschieben. Er war der Lückenbüßer in der Winterzeit, beim Versuch die UA zu schwächen. („Fleischwolf“-Strategie), diese hat sich (teilweise) ins Gegenteil verkehrt.

 

Kinshall ist keine Wunderwaffe mehr

Nach ua bestätigen nun auch US-Quellen dass vor einigen Tage bei Kiiv eine ru Überschallrakete abgeschossen wurde. Eine doppelte Sensation. Erstmals erscheint Putins Wunderwaffe weniger wundersam und erstmals wird ein Einsatz des Patriot-Abwehrsystems im Raum Kiiv zugegeben.

 

Nervenkrieg. Der mit dem Putin tanzt

Täglich wurde/wird mit der Großoffensive der UA gerechnet, aber sie kommt bisher nicht. Was passiert?

-Manche meinen, es sei das Wetter, die Felder noch zu nass für schweres Gerät. Allerdings laut Wetterbericht, wird das Wetter Mitte Mai eher regnerischer.

-Selenkij meint, die Offensive könne auch im Juni kommen. Kuleba meint, man müsse sich auf mehrere Offensiven und baut vor, man müsse sich auf eine längere Kriegsdauer einstellen. Offenbar ist man jetzt in einer Phase des Psychokrieges. Auch die ua Armee täuscht an. Sie greift hie und da an. Sie bewegt größere Truppenteile hin und her. Die russischen Blogger fragen, ist das schon die Offensive oder nur eine Truppenbewegung? Mal geht die UA mit größeren Kontingenten sogar Richtung Front, um sie dann wieder zurückzuziehen. Auch kampfbegleitende Maßnahmen, wie Evakuierungen und Warnungen für die Zivilbevölkerung lassen Kampfhandlungen erwarten (neulich auch in H-und-G.info, sorry), die dann ausbleiben. Der tschetschenische Präsident, Ex-Natogeneral, empfahl, erst zuzuschlagen, wenn man wirklich vorbereitet ist. Offenbar bleibt der ua Streitkräftechef Zaluschny bei seiner alten Strategie: Antesten und Schwachstellen entdecken. Der (kleine) Bakmutdurchbruch zeigt, wie es gehen könnte. Ein frontales Anrennen gegen die keineswegs schlecht vorbereitete RA Armee scheint wenig Erfolg versprechend.

-Allerdings ohne Risiko ist diese Strategie nicht. Die russische Armee ist in Präventivschlägen möglicherweise besser, als die Berichte über zivile Opfer von Luftangriffen erkennen lassen. Nur zwei Beispiele aus ru Bloggs. Angeblich hat die RA in den letzten zwei Tagen, die ua Kommandozentrale von Bakmut in Chasiv Yar getroffen. Auch wenn vermutlich nicht, wie behauptet, wichtige Kommandeure starben, beeinträchtigt dies die ua Aktionen in Bakmut. Ebenso, sollen die tückischen gelenkten Gleitbomben in Beryslav auf der westlichen Dnjeprseite (nördlich Cherson) wichtige Formationen und Ambibien-Geräte zur Flussüberquerung schwer getroffen haben. Auch die sonstigen Luftangriffe auf Logistik im ganzen Land bleiben nicht folgenlos.

Es ist also derzeit primär ein Nervenkrieg, allerdings mit Positionsverschiebungen.

 

Selenskij verteilt das Fell des Bären

S. hat zwei neue (Militär)verwaltungsdistrikte in Cherson ins Leben gerufen. Wohl gemerkt, im derzeit noch besetzten östlichen Cherson-Gebiet. Energoatom bereitet sich auf die Übernahme des AKW Zaporischschja vor und plant Personal aus der Ukraine dort einzusetzen. In Melitopel bereitet sich die (Exil)Verwaltung auf die Übernahme und den Wiederaufbau vor. All das geschieht geradezu demonstrativ. Um sich prokativ vorzubereiten. Um die eigene Bevölkerung zu motivieren. Um den Feind zu verunsichern.

 

 

Verlieren die Russen die Nerven? Durcheinander in den besetzten Gebiete real oder Zweckprop.

In den Ua Bloggs gibt es seit Tagen Meldungen, die den Eindruck erwecken, dass sich die Russen in Zaporischschja/Cherson in Panik befinden.

 

-Besatzer planen lange Dienstreisen nach Russland

-zivile Besatzungskräfte, ihre Familien und sonstige Zivilisten fliehen auf die Krim (Schlangen an Checkpoints)

-Zivilisten werden (zwangs)evakuiert

-Geschäftsinhaber geben ihre Läden/Ladenketten auf

-die Preise steigen

-die Russen zahlen den Verwaltungsangestellten keine Löhne mehr

-die Besatzer plündern medizinischen Einrichtungen, etc.

 

Gerade das Plündern, auch wenn unschön, ist ein geradezu ermutigendes Zeichen, dass die Russen die Flucht schon einplanen. Mehrere russische Blogger sind davon überzeugt, dass die UA derzeit stärker ist, als die RA. Saldo, der russische Gouverneur im besetzen Cherson allerdings hält dagegen, die Sieg sei nah.

 

Allerdings, es ist schwer zu  sagen, ob das alles sicher zutreffende Einzelerscheinungen oder ua Zweckpropaganda ist, um eine Massenpanik in den besetzten Gebieten zu erzeugen, die Erfolge wie im Jahre 2022 in West-Cherson und v.a. in Charkiv möglich zu machen. Es gibt auch bisher wenig Indizien, dass die Russische Armee diesmal wankt. Angeblich setzen sich einige Soldaten ab und eben die kleine Schlappe bei Bakmut, wo die 72 Brigade vor der UA floh.

 

Lage am AKW-Zap immer grotestker

Laut ua Angaben, ziehen die Besatzer jetzt nicht nur die Familienangehörigen, sondern auch Fachleute vom AKW ab (3000!), die russische Arbeitsverträge unterschrieben hatten. Außerdem werden die medizinischen Einrichtungen in Energodar geplündert. Das atomare Risiko im AKW steigt weiter. Will die RA abrücken oder bereitet sie sich auf dem Kampf um Energodar vor?

 

Frauen und Kinder zuerst?

Heißt es bekanntlich bei Schiffshavarien. Insofern ist es erst einmal nicht verwerflich, wenn man Frauen, Kinder und Alte aus potentiellen Kampfgebieten evakuiert. Das muss man auch den Russen zubilligen. Aber. Die Evakuierten sind ua Staatsbürger und man lässt ihnen (anders also noch in 2022) inzwischen fast keine Chance mehr, in die UA zu flüchten. Insofern verkehrt sich eine humanitäre Maßnahme in eine Zwangsmaßnahme zur Zerstörung der ua Identität.

 

Selenskijs Ungeduld.

EU-Mitglied zu sein, heißt Kompromisse zu schließen. Selenykji ist sauer, dass der absolute Freihandel mit ua Agrarprodukten, die die heimische Landwirtschaft in den Anrainerstaaten bedrohen eingeschränkt wird. Das sei „inakzeptabel“. Sicher die Lage der bedrängten UA ist eine besondere, aber EU-Mitglied zu sein, heißt auch die Interessen der Partner zu berücksichtigen.

 

Korruptionsbekämpfung- Rechtsstaatlich oder parteilich?

Es gibt mehrere größere Korruptionsanklagen und Beschlagnahmen. Eine traf den Bürgermeister von Odessa. Das ist pikant, da der ursprünglich russlandfreundliche Politiker, nach der Invasion sich proukrainisch bekannte. Er wurde festgenommen, aber gegen Kaution wieder freigelassen. Das Vermögen des Chersoner Politikers Saldo, der derzeit Gouverneur im russisch besetzen Cherson ist, wurde beschlagnahmt. Wie noch vor kurzer Zeit viele Korruptionsverfahren scheiterten, scheinen sie derzeit politisch passgerecht durchgezogen zu werden, weil die westlichen Geldgeber es so erwarten. Die Frage ist, ist das eine rein politisch gesteuerte Tendenz oder ein sich rechtsstaatlich selber tragender und korrigierender Prozess?

 

Die USA transferierten erstmals beschlagnahmtes russisches Oligarcheneigentum in die Ukraine. Der Oligarch Konstantin Malofeyev ist ein enger Putinfreund und Sponsor mancher nationalistischer Umtriebe auch im Westen.

Count-down. Ukraine-H-und-G.kurzinfo vom  6.-8.5. 2023.(nach ua, rus, tschetsch soz. Medien und mehr) Derzeit nicht mehr täglich

(Archiv auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) -werden irgendwann korrigiert)

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Russischer Luftangriff gegen Logistik

Massive russische Drohnen, Rakten, und Lufangriffe in der gesamten Ukraine. Ziel ist offenbar die Militär- und Nachschublogistik. Angeblich alle 35 Drohnen abgeschossen. Nach ru Angaben aber Treffer v.a. in Odessa, wo die wichtige Brücke nach Rumänien und möglicherweise der Militärflughafen (Drohnenstartplatz) getroffen sein sollen. (ua spricht nur von Lagerhaus und Ferienanlage) Ru Blogger sehen das als Bestätigung dass Luftwaffe funktioniert und das Agentennetz (Koordinaten) in der Ukraine wieder hergestellt ist. Vermutlich sind noch Raketen auf Schiffen in Reserve.

UA Aufmarsch. Truppenmassierungen in mehreren Richtungen

Nach Russische Quellen massiert die UA weiterhin an mehreren Stellen Soldaten für einen Angriff: Drei Keile in Zaporischschja, Truppenmassierung in Cherson westlich des Dnjepr (Schwerpunkt unklar) , evt. Truppenbewegung Richtung Donbas (unklar wo). Vermehrter Beschuss an Zap Front durch UA.

Angeblich werden in Zap Sonderblutspenden organisiert, die ua Bevölkerung in den besetzten Gebieten wird aufgerufen, Koordinaten von ru Stellungen durchzugeben.

Bakmut schmilzt weiter

Wagner rückt weiter vor, eigentlich gibt es nur noch ein kleines Stadtviertel im Nordwesten, was die UA innehat. Die Munitionszusage aus Moskau hat zu vermehrten Wagner-Angriffen und Angriffen von russischen Unterstützungstruppen geführt. Warum P. Bakmut 100 Meter vor dem Zielt hätte verlassen sollen, erscheint nicht richtig logisch. Ist wohl ein Pokerspiel gewesen, (auch um die Söldner bei der Stange zu halten) was aber bei vielen nicht gut ankam. (Pietätlosigkeit Leichen zur Schau zu stellen, Streitigkeiten auf offener Bühne). Allerdings auch eine Art Bewunderung. Jeder Armeeführer, der das gemacht hätte, säße im „Keller“ d.h. Knast. Tschetschenen dürften die Wagner-Truppen kaum so schnell ersetzen können. Vermutlich sollen sie Wagner beim Durchkämmen und Säubern der Stadt entlasten, was ihre Spezialität ist.

Auch ru Blogger sehen in der Sache einen Verteilungskampf bei allgemeinem Munitionsmangel.

Panik unter ru Besatzern in Drachezahnland/Zaporischsschja?

Ua Quellen Berichten von Zwangsevakuierung, Flucht, Ladenschließungen, Plünderungen, Mangel an Versorgungs- und medizinischen Gütern. Vielleich übertrieben, um die Panik auch zu schüren. Allerdings. Es gibt nur geringe Hinweise auf Panik unter Soldaten. Nur die Behauptung, dass in den Evakuierungsbussen auch viele Soldaten seien. Nicht überprüfbar, kann reine Zweckprop sein.

Russland wehrt Angriffe ab

Will ua Angriffe mit Drohnen (Krim) und Sabotageakt gegen Flughafen (Radarflugzeuge mit hoher Reichweite) abgewehrt haben.

 

 

Steht Offensive kurz bevor? H-und-G.info Einzelinformation 6.5.2023 ca 6 Uhr

Der (militärische) Verwaltungschef von Nikopol (gegenüber Engergodar/Zap) , Yevtushenko, forderte die Bürger an beiden Seiten des Kachowka-Stausees am Dnjepr auf, das ganze Wochende die Häuser nicht zu verlassen und die Nähe von Verwaltungszentren zu meiden.

In Cherson gibt es eine mehrtätige Ausgangssperre, die aber nicht den Wohnungsnahen Raum betrifft, also nicht primär der Sabotageabwehrt gilt, sondern das Stadtgebiet als solches betrifft.

Beides sind sehr ungewöhnliche Maßnahmen bzw. Aufrufe, v.a. die Dauer.

Auf der russische besetzten Seite in Zaporischschja hat der dortige Besatzungs-Gouverneur, Balytsky beschlossen, die frontnahen Siedlungen zwangsweise zu evakuieren. Schon jetzt sollen die Kinder Richtung Berdyansk/Asowsches Meer abtransportiert werden, was offenbar auf Widerstand stößt. Angeblich fliehen Besatzer scharenweise Richtung Krim. Es gibt Videos von langen Schlangen von PKW und LKW.

Der Besatzungs-Gouverneur des Gebiets Saporoschje Balytsky  soll gesagt haben „Die Gegenoffensive der Streitkräfte der Ukraine kann in den kommenden Tagen oder sogar Stunden beginnen.“ Offiziell wurde die Evakuierung mit Sicherheitsmaßnahmen begründet. „In den letzten Tagen hat der Feind den Beschuss von Siedlungen in unmittelbarer Nähe der Kontaktlinie intensiviert.“

 

Laut ru Quellen ist die Region eines der Hauptkonzengtrationsgebiete der ua Armee. Auch in den letzten Tagen sollen die Kontingente noch einmal durch Urlaubssperren etc. verstärkt worden sein. Andererseits ist auch die Russische Armee ziemlich gut auf einen potentiellen Angriff an diesen Abschnitten vorbereitet. Eine Verlagerung des Schwerpunktes von Bakmut nach Zap ist erkennbar (auch Wagner-Truppen)

 

Hybride Offensive in Ukraine hat begonnen. Ukraine-Monitoring  vom  3.5.-5.5. 2023.(nach ua, rus, tschetsch soz. Medien und mehr) Derzeit nicht mehr täglich

(Archiv auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) -werden irgendwann korrigiert)

Kurzmeldungen mit Fotos gelegentlich auf:https://www.facebook.com

 

Erwartungsdruck in Ukraine sehr hoch

Aufmarsch hat begonnen

AKW Zap birgt Sprengstoff

Indien unterläuft Ölsanktionen

Bakmut-schmelzende Scholle des Widerstandes

Kreml-Drohne viel Spekulation und Propaganda-manche mahnen zur Besonnenheit

Passportisierung unter Verschleppungsdrohung

 

Hybride Offensive in Ukraine hat begonnen

 

Vermehrt gibt es ukrainische Anschläge und Drohnenangriffe in russisch kontrollierten Gebieten, die die Kriegslogistik der Russischen Armee untergraben und Verunsicherung und Panik unter den Besatzern schüren sollen.

 

-im südlichen Russland gab es drei, davon zwei erfolgreiche Anschläge auf Züge, die offenbar Treibstoff Richtung Front transportieren sollten

 

-in der Nähe der Krim-Brücke explodierte ein Treibstofflager nach Drohnenangriff, einen ähnlichen Angriff gab es vor einigen Tagen in der Nähe von Simferopol auf der Krim, einen erneuten auf ein Öldepot in Rostov gestern

 

-mindestens zwei weitere auf Ölanlagen oder Pipelines im Süden Russlands

 

-in Melitopel/Zaporischschja häufen sich Anschläge auf kooperierende Sicherheitskräfte

 

-auf der Krim gibt es gehäuft Drohnenangriffe, von den zwar mehrere abgefangen werden, aber auch schon Öldepots und Militäranlagen getroffen wurden

 

Modifizierte Luftstrategie

Statt Großangriffen in Abständen scheint die RA nun relativ kontinuierlich kleinere Luftangriffe durchzuführen, auch mit Drohnen und Gleitbomben. Auch sie zielt auf die Nachschublogistik, wie in Cherson und Odessa.

 

Erwartungsdruck vor Offensive in Ukraine ist groß

Seit Wochen bereiten sich Verwaltung und Freiwillige von aus der Region Melitopel Geflohenen konkret auf die Wiedereinnahme ihrer Stadt und den Wiederaufbau vor. Seit Wochen tagen Arbeitsgruppen. Kontakte zu europäischen und amerikanischen Partnerstädten helfen. (Regensburg spendete zwei Busse.) Die Bürger von Melitopel gehen fest davon aus, dass ihre Stadt, die derzeit eine hochgerüstete russische Garnison ist, demnächst rückerobert wird. Motor ist der ehemalige Bürgermeister, der einer der ersten war, den die Russen nach der Besetzung inhaftiert und gefoltert hatten.

 

Kreml-Drohne Experten gehen davon aus….

Kein Mensch außer den Verursachern weiß, was und wie da was über dem Kreml explodierte. Dennoch werden in deutschen Medien „Experten“ zitiert, die davon ausgehen, dass….Sicher leben Analysen auch von Vermutungen, aber dann muss man sie als solche kennzeichnen. Nach wie vor ist alles möglich….

Fake der Russen: Um die Bevölkerung in Kriegslaune zu bringen: Sicher, es ist unwahrscheinlich, dass eine Drohne unentdeckt über Moskau zum roten Platz fliegt. Ganz unmöglich ist es nicht. Man erinnere sich an die Landung von Rust dortselbst. Dagegen spricht aber, dass es kein gutes Licht auf die Verteidigungsfähigkeit der russischen Führung wirft

Angriff von ua Seite: Die Ua hat die Fähigkeit, Drohnen bis Moskau zu schicken, derzeit laufen verstärkt ua Drohnenangriffe und dies könnte eine Warnung sein. Dagegen spricht, die Ua riskiert demonstrative Gegenangriffe auf Kiew, Selenskji, Ärger mit den USA, etc.

Angriff von Dritter Seite, z.B. autonom agierenden Sabotagetrupps: Bisher ist nicht einmal klar, wo die Drohnen gestartet sein soll

Fake von ru Hardlinern, um die Kriegsanstrengungen Putins zu stimulieren

Festhalten kann man bisher nur zweierlei:

  1. Die Sache wirft kein gutes Bild auf die ru Luftabwehr
  2. Selbst ru Blogger, die nicht an einen ua Angriff glauben und über die ru Luftabwehr spotten (man solle Drohnenverbotsschilder in Moskau aufhängen), fordern schärfere Aktionen gegen die UA, ähnlich dem Tenor von Clown Medwedew

Es gibt aber auch interessante besonnenere Reaktionen: Prigoschin meint, das würde am Kriegsverlauf nichts ändern, das Problem sei der Granatenmangel; andere warnen vor Eskalationshysterie, etwa atomare Reaktionen seien vollkommen unangemessen.

Kiew-Drohne-Irrläufer oder gehackt?

Laut ua Angaben war die abgeschossene Drohen über K. eine außer Kontrolle geratene eigene türkische Drohne, ru Quellen behaupten, sie sie gehackt worden.

Aufmarsch läuft

  Derzeit sind an verschiedenen Frontabschnitten vermehrte Klein offensiven zu beobachten. Auch ru Gegenoffensiven. Dies könnten Abcheck- (nach Schwachstellen) oder Ablenkungsmanöver sein.

Laut ru Bloggern soll es v.a. in Zaporischia und westlich Truppenkonzeptrationen von je mehreren 10.000 Mann und hunderten Panzern geben. Zusätzlich hat die Ukraine aus bewaffneten Sicherheitsorganen 7 Brigaden mit etwa 30.000 Mann als Sturmtruppen gebildet und ausgebildet, die bereit stehen.

Diese Massierung spräche für einen Angriff in Zaporischja und eine massive Dnjepr-Überquerung, evtl. ca. 20 km südlich von Enegodar, wo der Fluss relativ schmal ist. Ru Quellen haben eine Massierung von Amphibienfahrzeugen ausgemacht. Vorrücken von Amphibienkräften gibt es jetzt schon im Dnepr-Delta, wo es zeitnah zu direkten Gefechten mit ru Kräften kommen könnte.

Das Flussbett des Dnepr steigt, bedingt durch Regenfälle, aber auch Staudamm- ablässe. Die Ru Seite spekuliert, dass die Ua damit die Minen und Befestigungsanlage an der östlichen Dnjeprseite wegschwemme könnte. Es ist freilich riskant auf diese Weise massenhaft Minen zu mobilisieren.

Wagner Chef Prigoschin geht von 200.000 aus, die die UA als Reserve für den Angriff hat. UA Angaben gibt es nicht.

AKW ZAP birgt Sprengstoff

Könnte durch die Offensive mehrfach gefährdet sein. Nach IAEA-Angaben soll die ru Seite nicht nur Waffen, sondern auch Sprengstoff im AKW untergebracht haben. Derartige Verteidigungsmaßnahmen sind schon vom Kachowka-Stauwerk bekannt. Die UA Seite hat mehrfach erkennen lassen, dass sie das AKW militärisch zu rückerobern gedenkt. Die mögliche Offensive in der Nähe könnte den Beschuss wahrscheinlicher werden lassen. Offenbar verlässt sich die UA Seiter darauf, das AKW gut zu kennen und den Berstschutz. Aber das Personal ist jetzt schon vollkommen entnervt, allein menschliches Versagen nicht ausgeschlossen. Etc. Insgesamt wäre das -gelinde ausgedrückt- keine gute Idee.

Bakmut -Drama auf einer schmelzenden Scholle

Widersprüchliche Informationen. Angeblich rückt Wagner weiter vor, möglicherweise aber verlangsamt. Nur noch 6% der Stadt gehörten den UA. Es gibt Gegenoffensiven der UA, deren Erfolg unterschiedlich dargestellt wird. Laut nicht ganz abwegigen ru Quellen, ist die Lage aber für die UA prekär, weil sie nicht/kaum noch mit Fahrzeugen in die und aus der Stadt heraus fahren kann. Der Nachschub würde zu Fuß über Schleichwege erfolgen, die ebenso beschossen würden. Manche sehen darin eine faktische Umzingelung. Prigoschin dementiert das und betont die ua Gegenwehr. (Irgendwie hat er Respekt vor den UA, aber sicher auch taktisch um weitere Munition zu bekommen.)

 

Menschrechte

Selenskyj fordert internationales Sondertribunal a la Nürnberg. Experten sind wegen Akzeptanz bei Sondergerichtsbarkeit skeptisch.

Die UA sieht 20.000 Zivilisten als vermisst an. (Offenbar zusätzlich fast 20.000 verschleppte Kinder)

Internationale Rechtsexperten stufen Kinderverschleppung als Verbrechen ein, allerdings gibt es unterschiedliche Bewertung der Zahlen. (die Ua zählt viele unterschiedliche Fallgruppen dazu, wie h-und-G.info berichtet hat)

F16 -Bewaffnung möglich

Offenbar gibt es ausgehend von den Niederlanden u.a. Bewegung in der Frage der Ausrüstung der Ua mit F 16 Fightern. Die USA müssten zustimmen, was sie bisher nicht wollen, um Direktangriffe auf Ru zu vermeiden.

Passportisierung in Drachenzahnland

Die gesetzliche Drohung, Ukrainer zu verschleppen, die sich weigern ru Pässe anzunehmen, wird in die Realität umgesetzt. An verschieden Stellen bedrohen Soldaten entsprechend Bewohner. Teilweise bringen sie Busse als Drohgebärden mit. Die ua Regierung hat die Haltung des Menschenrechtsbeauftragten unterstützt, dass man bei Selbstgefährdung den Widerstand gegen ru Pässe aufgeben solle. In den vergangen Tagen war das in der ua Regierung noch umstritten.

Sanktionen

Ein ominöses indisches Unternehmen soll seine Tankerflotte extrem vergrößert haben und russisches Öl transportieren. Ru hatte nach Sanktionen angekündigt, eine Flotte aus Alttankern aufzubauen.

Gasprom leidet deutlich unter Exporteinbrüchen.

Die Ua bezichtigt eine der größten ungarischen Banken, kriegsbegünstigende Kredite in Ru auszureichen.

Planziel erreicht- 100.000 tote Russen?

Ukraine-Monitoring  vom  30.4.-2.5. 2023.(nach ua, rus, tschetsch soz. Medien und mehr) Derzeit nicht mehr täglich

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Ist China der lachende Dritte?

 

Lauern vor der Offensive

 

Ukrainische Diskussion zum passiven Widerstand kontrovers

 

Frankreichs Schwäche für Uran

 

Putin in Südafrika unerwünscht?

 

Prigoschin der Zocker

 

 

Planziel erreicht- 100.000 tote Russen?

Nach US-Angaben könnten in den letzten 5 Monaten 100.000 Russen umgekommen bzw. schwer verletzt worden sein (casualties). Das entspräche in etwa den Plänen, die RA um diese Größe zu schwächen, um den vorüberghebenden Vorteil nach der Teilmobilisierung vom September vor der Frühjahrsoffensive zu zerstören. (s. Interview mit G. Gessel auf H-und-G.info, wo er dies um die Jahreswende erläutert hat.) Andererseits wirkt die Zahl etwas sehr glatt und genau sind die Verluste der jeweils anderen Seite nicht zu berechnen. Und: Wenn man die Verluste der UA nur mit 1:5 rechnet, sind auch sie beträchtlich.

 

Scheitern der ru Winteroffensive

Eine Statistik zeigt, dass Russland seit September kaum, seit November fast gar keine nennenswerten Gebietsgewinne gemacht hat. Die Fortschritte bei Bakmut sind angesichts der Größe des Landes minimal. Die Größe des besetzten Gebietes liegt (mit 2014) bei knapp 20% der Ukraine.

 

Der Westen zahlt, die Ukraine blutet, China könnte der lachende Dritte sein.

Anders als die Rechnung des Westens und Russland könnten nicht sie, sondern China der Gewinner des Konfliktes werden. Immer mehr rücken Parteien zusammen, die eine Friedenslösung zu ereichend versuchen. Brasilien, China, der Papst….. Das liegt auch daran, dass der Westen bisher keine plausible Exitstrategie präsentieren kann.

 

Passiver Widerstand kontrovers

Die Empfehlung des Ua Menschenrechtsbeauftragten, in den besetzten Gebieten russische Pässe anzunehmen hat eine lebhafte Kontroverse in der UA ausgelöst. Bisher galt es, der Passportisierung als Zeichen des Widerstandes zu widerstehen. Streng genommen, war die Annahme von ru Pässen sogar strafbar. Doch der Druck wuchs ständig. Ohne ru Pass keine öffentliche Anstellung, keine Gewerbeanmeldung, keine Rente, etc.. Ein neuer Erlaß Putins bedroht Passverweigerer mit Haft und Verschleppung nach Russland. Dies war der Anlass für die Empfehlung des Menschenrechtesbeauftragten. Iryna Werechuk, die stellvertretende MP für die besetzten Gebiete, widersprach und verwies auf die baldige Befreiung. Doch die Debatte ist kontrovers. Eine Umfrage einer Zeitung aus Mariupol (die in Kiew ansässig ist) zeigte, dass eine deutliche Mehrheit hinter der Position des Menschenrechtsbeauftragten steht. Ein Präsidentenvertrauter versuchte es jetzt mit einer salomonoschen Formel. Die Pässe nicht freiwillig nehmen, nur wenn es nicht anders geht, um sich zu schützen.

 

Russen hoffen auf Regen- Warten auf die Offensive

Russen sehen auf die Wetterkarte und spekulieren, wann und wo der Angriff kommt. Die letzten Tage regenete es noch, die jetzige Woche wird es besser, Mitte Mai wird wieder Regen prognostiziert.

Ru Blogger registieren Truppenkonzentrationen mit Mittelzaporischja. Die UA hätte die Geländeausbildung für die zu erobernden Gebiete Richtung Süden abgeschlossen.

 

Ob die UA genau da angreift, wo jeder es erwartet, ist allerdings fraglich. Melitopel ist eine Schwerpunktgarnison der RA, Zaporischhja ist inzwischen von Verteidigungslinien durchzogen. Auch einige hundert Wagner-Sträflinge wurden dorthin verlagert. Andere sollen sie in Schach halten, um Fluchten zu verhindern. Vermutlich Kanonenfutter, bei Durchbruchsversuchen oder Gegenoffensiven. Angeblich, laut brit Quellen plant Ru Gegenoffisive nach Zap, wenn Angriff der UA misslingt.

 

Sabotage und Angriffe in Russland wichtiger Teil der Offensivstrategie

 

-in der Region Melitopel nimmt offenbar die Zahl der Sabotageakte wie der gezielte Beschuss von milit. Infrastrktur zu. Z. B. Polizeieinrichtung in Tokmak.

-erneute Drohnenangriffe per Wasser und Luft auf Krim/Sebastopol

-Sprengstoffanschlag auf Treibstoffzug in Brjansk/Russland

 

Luftschläge-zielen Russen jetzt genauer?

Beim jüngsten Luftangriff lag die Abschussquote bei Raketen unter 80%. Die Treffer erzielten Schäden in der Energieinfrastruktur in zwei Regionen und zerstörten vermutlich das Lager eines Chemiewerkes, was Waffentreibstoffe liefert. Kievs Luftabwehr ist offenbar effektiv, in anderen Regionen ist sie es nicht. Die Abschüsse sind teilweise eingepreist. Ru täuscht die UA mit Atrappen und Drohnen an, um die Lauftabwehr zu erkunden. Ru Blogger rühmen sich präziser Einschläge wie in der Chemiefabrik und gegen ein Raktenabwehrsystem (S-300) bei Cherson. Nachdem dieses ausgeschaltet war, wurde Cherson gleich noch einmal beschossen. Das Patriotsystem, die beste vorhandene Luftabwehr-  ist geliefert, aber noch nicht im Einsatz.  

 

Bangen auf ua Seite

Auf auf ua Seite, sieht man teilweise mit Bangen auf die Offensive. Die Gegenseite hat sich vielleicht besser vorbereitet, als manche Meldungen erkennen lassen.

-Gräben, Drachenzähne- Minengürtel machen ein Vordringen der UA v.a. in Richtung Süden/Krim schwierig. Sie sind nicht unüberwindbar, aber verlangsamen und erhöhen allein dadurch die Verluste

-die RA hat Jamer-Ketten erreichtet, um die ua Aufklärungs- und Kamikazedrohnen zu desorientieren, angeblich ziemlich erfolgreich

 

Prigoschin- der Zocker

Sicher, P. hat auch realistische Momente, aber man darf nicht vergessen, als der Mann in den 1990ern aus dem Knast kam, begann er seine Karriere in Leningrad im Glücksspiel: Der Mann ist ein Zocker, der sich auf Buffen versteht, bevor er die Karten offenlegt. Wagner ist die „stärkste Armee der Welt“, das sind auch kraftmeierische Sprüche, um überhaupt Söldner rekrutieren zu können. Alle Angaben, dass er 10 Container Munition pro Tag benötige, allenfalls ein Drittel bekäme, Opfer von Verrat bei der Armee sei, sind also nicht unbedingt auf die Goldwage zu legen. Bei allen verständlichen Versuchen der Armeeführung  P. nicht zu groß werden zu lassen, halte ich es immer noch für wahrscheinlich, dass die RA insgesamt Munitionsmangel hat bzw. Munition für die Offensive hortet und P´s Probleme allgemeine sind.

 

P´s Spekulationen über die Probleme Russlands bei einer ua Offensive können auch einev Präventivlegende sein. Der Armeeführung, die nicht genügend Waffen lieferte, wird vorsorglich der Schwarze Peter zugeschoben und damit von der politischen Führung Russlands weggenommen. Dies unterscheided P. stark von Ultranationalisten wie Girkin, die schon jetzt Putin als Schuldigen identifizieren. (Offenbar mit ausreichend Deckung, um das fast täglich zu posten)

 

Bakmut schwer in Bedrängnis- dennoch Spott für Wagner-Truppen

UA Aussage, wonach die Lage in B schwierig aber beherrschbar sei und die RA es nicht geschafft habe, die Ua abzuschneiden, mutet ein wenig wie das Pfeifen im Walde an. Sicher gibt es noch Zufahrtswege, aber nur unter Beschuss. Sicher hat die UA ihr Potential dort verstärkt. Es kann sogar sein, dass es (kleine) Gegenoffensiven gibt. Aber die Wagner-Leute drängen in der Stadt weiter vor, sind jetzt offenbar westlich der Tschaikowski-Schnellstraße. Angeblich versuchen die UA dort die letzten Hochhäuser zu sprengen, da die Hochhäuser im Straßenkampf einen wichtigten Vorteil gegenüber der Gegenseite bieten. Diese Hochhäuser liegen fast am westlichen (!) Stadtrand, so dass da nicht mehr viel bleibt. Immerhin werden Ra Kräfte dort gebunden, die Verluste von Wagner sind hoch und die RA kommt insgesamt sehr langsam voran. Ru Blogger spotten vereinzelt darüber, dass es über hundert Jahre dauern würde, wenn man auch diese Weise Kiew erreichen wolle.

 

Sanktionen:

 

Frankreich eiert bei Atom. Frankreich beteiligt sich weiter am Bau einer ungarischen Atomanlage, an der auch russische Firmen beteiligt sind. Frankreich ist auf Grund seines hohen Atomenergieanteils abhängig von Uranlieferungen, wohl auch aus Russland, wenn man ru Quellen Glauben schenken kann.

 

Großkonzerne wie Hundai und Daimler verkaufen ihre Fabriken in Russland. Derartige Verkäufe sind ambivalent. Bei einfacher Technologie (McDonald) können die neuen Eigentümer das Gewerbe einfach weiterführen, bei komplizierter dürfte es defizite bei Kapital und Know-how geben. Aber langfristig könnten diese Verkäufe sogar die Autonomie Russlands stärken. Bei manchen Verkäufen stellt sich die Frage, ob es nicht Strohmannkonstruktionen sind, in die die urspünglichen Inhaber eines Tages wieder einsteigen könnten.

 

Kriegsverbrechen

 

-Irrte Amnesty International? Ein Bericht von AI im letzten Jahr, der beiden Kriegsparteien Kriegsverbrechen vorwarf, steht erneut in der Kritik. Eine Evaluierung ( es ist möglicherweise die, die AI extern selbst aufgab) soll laut NYT erhebliche Schwächen bei der Beweisführung bei ua Kriegsverbrechen kritisieren.

 

-UA will Kriegsverbrechen international verfolgen. Die UA will zahlreiche Beweise für Kriegsverbrechen der RA, u.a. die Tötung von Gefangenen dokumentiert haben. Die ua Geheimdienstchef kündigte etwas nebulös an, dass diese Kriegsverbrecher auf der ganze Welt verfolgt werden würden.

 

-Putin in Südafrika unerwünscht? Südafrika will Putin davon abhalten, zu dem Brics-Treffen nach Sa zu kommen. Grund ist der internationale Haftbefehl. Südafrikas, dass seine neue politische Form auch der Menschenrechtsbewegung verdankt, will die internationale Strafgerichtsbarkeit nicht konterkarieren.

Russland ist verwundbar. Ukraine-Monitoring  vom  27.-29.4. 2023.(nach ua, rus, tschetsch soz. Medien und mehr) Derzeit nicht mehr täglich

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Raketenangriff. Kriegsverbrechen aus Versehen.

 

Bakmut hält-kaum noch

 

Trotz Luftangriff. Ukraine exportiert wieder Strom.

 

Vergewaltigungen in Mariupol

 

Putin hat Angst und verschärft Gesetze

 

Besatzer in Panik?

 

Luftangriffe bleiben Gefahr

 

Prigoshin- der Kritiker der Elche

 

 

 

 

Russland ist verwundbar

Ein Großbrand in einem Öllager in Sebastopol/Krim auf ca. 1000m2 zeigt wieder einmal Russland ist verwundbar. Ursache vermutlich eine ua Drohne. Derartige Angriffe auch auf russisches Kernland, dürften Bestandteil der Offensive werden.

 

Kriegsverbrechen „aus Versehen“

Russische Blogger räumen ein, dass der Angriff auf ein Hochhaus in Uman, bei dem mindestens 23 Personen auch Kinder starben, eine „Versehen“ war. Derartige Versehen wird es künftig wohl öfter geben, da die neue Luftstrategie der RA wohl v.a. darauf abzielt, die Logistik der UA im Hinterland zu treffen.

 

Der jüngste Luftangriff zeigt:

 

Die Angriffsstrategie hat sich geändert, die Angriffs Rhythmen sind deutlich länger, die Zahl der Raketen deutlich geringer (1/4 der Großangriffe). Aber die RA ist nach wie vor gut in der Lage dies zu tun. Möglicherweise hortet sie auch Raketen für die Offensivauseinandersetzungen.

 

Die Ua hat  21 von 23 Raketen abgefangen, d.h. über 90%. Bei Drohnen ist die Abschussrate zudem unklarer. Zudem hat die RA mit Luftbomben eine kostengünstige und bisher nicht abwehrbare Alternative zu Raketenangriffen in Grenz und Frontnähe gefunden.

 

Ukraine wieder Stromexporteur, trotz Raketenangriffen.

Bis auf Probleme in der Ostukraine mussten die Energieversorger, diesmal keine Stromsperren mehr durchführen.  Die Lage ist zwar angespannt, weil die UA Energieinfrastruktur nach wie vor stark beschädigt ist. Dennoch ist die UA wieder in der Lage Energie in die Nachbarstaaten Polen und Moldawien zu exportieren, was auf Grund der Luftangriffe Ende 2022 unterbunden worden war. Es wird aber auch Strom aus der Slowakei importiert, offenbar um Schäden im Nordwesten zu kompensieren. Die UA ist inzwischen Teil des EU-Stromverbundes.

 

Bakmut vor Endkampf?

Nach Wagnerangaben, die nicht ganz falsch sein dürften, hat die UA nur noch 10% der Stadt unter sich. Die Front verläuft tendenziell an der größten Tschaikowsky-Ausfallstraße, bis zur westlichen (!) Stadtgrenze ist es nur noch ca. 1 km (die Stadt ist 5-10 km breit.) Angeblich wurde das UA Ausweichquartier in Nachbarort getroffen. Die UA schickt nach wie vor Reserven, vermutlich um zu verhindern, dass die Stadt vor der Offensive fällt. Wirklich unklar, womit das enden soll.

 

Prigoshin ante portas

Angeblich kann Wagner/Prigoshin aus Munitionsmangel kaum noch mit Artillerie schießen, P. redet von Verrat von Bürokraten. Allerdings scheint es so, dass die russische Armee die Funktion von Luft- und Artillerieangriffen übernommen hat, und Wagner das streetfighting überlässt. Es kann auch sein, dass die RA ihre Munition generell stärker rationiert, um für den Gegenangriff gerüstet zu sein. Erkennbar ist auch, dass man Wagner keinen Triumph zubilligen will. In offiziellen ru Blogs wird Wagner gar nicht erwähnt oder runtergespielt wird. Dass die RA soweit geht P. ganz absaufen zu lassen, mag man bezweifeln. P. hatte ganz offenbar darauf gesetzt, in B. einen symbolischen Sieg zu erringen, der es womöglich auch Russland erlauben würde, gesichtswahrend den Krieg erst einmal einzufrieren. P. hat durchaus Respekt vor der Gegenwehr der UA und auch von der zu erwartenden Offensive.

 

Prigoshin- der Kritiker der Elche

Ätzt immer wieder gegen die reichen Russen, nicht zuletzt um seine prolligen Söldner mit diesem nationalrevolutionären Gebräu zu motivieren. Dabei ist der Kritiker der Elche, wie sich in einer jüngeren Finanzaufstellung von Wagner zeigt, einer der größten Kriegsgewinnler.

 

 

Zornige Patrioten drehen auf

Mit einer Kundgebung wollen die zP für ihre Sache werben. Das sind v.a. radikale Kreise aus dem Donbaskrieg von 2014, wie Pavel Yuryevich Gubarev, der sich damals zum Volksgouverneur des Donbas erklärte oder Igor Girkin, der als GRU Mann damals die Donbasaktionen steuerte. Sie repräsentieren eher die Freiwilligen aus dem Donbas und plädieren für eine Massenmobilierung in Ru und eine Intensivierung der Kriegsmaßnahmen. Offenbar wegen ihrer radikalen und teilweise irrationalen Verhaltensweisen,  wurden sie von der offiziellen Seite ausgesteuert und versuchen jetzt durch Öffentlichkeitsarbeit Einfluss zu gewinnen. Möglicherweise auch in Hinblick auf die Wahlen im September.

 

Getreidekrise-Brüssel zahlt.

Ist offenbar (vorerst beigelegt). Verschiedene landwirtschaftliche Produkte sollen die Anrainerstaaten nur im Transit passieren, außerdem zahlt Brüssel Ausgleichsleistungen. Generell bleibt es für Importzollfreiheit für die UA während des Krieges. Dennoch dürfte es keine Ruhe an der Getreidefront geben. In Polen ist es Wahlkampfthema, Missbrauch ist nicht auszuschließen, eher wahrscheinlich. Die UA ist unzufrieden mit den Restriktionen.

Darüber schwelt der Konflikt mit Russland über den Wasserweg. Russland will mehr Düngemittel, auch über eine Pipeline via Odessa exportieren. Es wirft der Ua vor vom Getreidehafen Odessa Drohnen Richtung Krim zu schicken. Vermutlich kommen diese aber eher aus der Ecke Cherson, was näher ist und wo auch die Marine-Spezialeinheiten ihren Sitz haben.

 

Bewaffnung

Der Ua schreitet voran. Angeblich ist schon ein großer Teil von 230 Panzern und zusätzlichen Panzerfahrzeugen auf dem Weg oder in der UA. Die UA hatte einmal 300 für die Offensive gefordert. Probleme gibt es nach wie vor bei der Munition, auch wegen Querelen in der EU. Die Briten haben urangehärtete Munition geschickt, der Gesundheitsgefährlichkeit umstritten ist. Die UA fordert nach wie vor F16 Flugzeuge. Nach ru Angaben sollen die gelieferten russischen Flugzeuge, teilweise veraltet und nur als Ersatzteillager brauchbar sein.

 

Panik durch Attentate

Anschläge auf „Kollaborateure“, wie zuletzt einen Polizeiführer in Melitopel führen laut ua Angaben zu Panikreaktionen bei den zivilen Besatzern und ihren Helfern. Sie planen Fluchtwege, beschlagnehmen Boote zur Evakuierung oder fliehen gleich auf die Krim. Ob psychologische Kriegsführung oder Wahrheit- vermutlich beides.

 

Vergewaltiger in Mariupol

Im besetzten Mariupol soll die Zahl der Vergewaltigungen oft über Datingportale eingetaktet, deutlich zugenommen haben. Der ua Widerstand veröffentlicht jetzt im Netzt auch Steckbriefe von mutmaßlichen Vergewaltigern wie kontinuierlich Steckbriefe von Kollaborateuren veröffentlicht werden.

 

UA Mobilisierung

Soll effektiviert werden, u.a. durch stärkere Datenbankversetzung. Manchmal verhalten sich Russen und Ukrainer geradezu spiegelbildlich, da sie beide nach wie vor ähnliche Grundstrukturen haben. Selenski soll zu dem vorgeschlagen haben, (bürokratische) Rekrutierungsoffiziere an die Front zu versetzen und durch invalidisierte Fronsoldaten, die die Erfordernisse besser kennen, zu ersetzen. Dies könnte eine Reaktion auf Kritiken von NGOs und Soldatenanverwandten sein, dass es Defizite bei der ua Mobilisierung gibt.

 

 

Putin hat Angst vor Widerspruch und militantem Widerstand-Gesetzesverschärfung

 

Putin schreibt Dekret, was die Verschleppung von Ukrainern in den besetzten Gebieten, die nicht kooperieren und keine ru Pässe annehmen wollen, erlaubt. Dies entspricht dem Entnazifizierungskonzept Putins, was vor einem Jahr publiziert wurde. Durch ein System abgestufter Maßnahmen, von Repression, Verschleppung, Erziehung, Anreizen sollen die besetzten Gebiete prorussisch umgemodelt werden. Der parlamentarische Ausschuss des Europarates hat insbesondere die Entführung von Kindern als Genocid, also Verbrechen gegen die Menschlichkeit eingestuft und sich zum Haftbefehl gegen Putin bekannt. Europol soll bei der Aufklärung von Straftaten zuarbeiten.

 

Die Strafen für Hochverrat und Terror in Ru werden deutlich angehoben, von 25 auf lebenslang bzw. von 10 auf 15 Jahre.

 

Geradezu grotesk wird ein Gesetz, das die „Beihilfe für die Umsetzung von Entscheidungen internationaler Organisationen, an denen Russland nicht beteiligt ist, oder ausländischer Staatsorgane“ unter Strafe stellt. Strafe 11.000 Euro bis zu 5 Jahren). Das dürfte Willkür Tür und Tor eröffnen.

 

Die jüngsten Gesetze, die die Beleidigung der Armee und ihrer Soldaten unter Strafe stellt, führen selbst in Soldateskakreisen zu Kritik. Teilweise werden Personen wegen Nichtigkeiten belagt, teilweise trifft es sogar im Krieg aktive, die Missstände anprangern.

ISW unter Beschuss. Ukraine-Monitoring  vom  24.-26.4. 2023.(nach ua, rus, tschetsch soz. Medien und mehr) Derzeit nicht mehr täglich

(Archiv auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) -werden irgendwann korrigiert)

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Drohnen- oder Panzeroffensive?

Russland zweifelt am Tag des Sieges

Bakmut-Ukraine muss sich beeilen, der count down läuft

Eine Million Soldaten-viele wollen nicht

Ukraine schneller in Nato als in EU?

 

ISW unter Beschuss.

Wegen seiner Meldungen zu angeblichen Brückenköpfen der UA auf der Ostseite des Dnjepr ist das ISW, ein militäranalytischer Thinktank ehemaliger Militärs in Washington, in die Kritik gekommen, ua Strategien auszuplaudern. Das ISW verteidigt sich, dass es keine Pläne der UA preisgeben wolle und man nicht Informationen im Sinne von Strategievorhersagen überinterpretieren solle.

Schränkt das ISW seine Berichterstattung ein? Das wäre m.E. ein Fehler:

  1. Der Westen pumpt Milliarden in diesen Krieg, der auch seine Sicherheit gefährdet, und muss daher, auch unabhängig und öffentlich, in der Lage sein, das Geschehen einzuschätzen.
  2. Das ISW nutzt ohnehin überwiegend offene Quellen, großenteils russische. D.h. die Fakten sind i.d.R. ohnehin der russischen Seite bekannt. Auch die Meldungen zu den Brückenköpfen konnte man vorher in ru Blogs lesen. Durch das ISW und die Pressezitation bekommen die Informationen allerdings eine starke Aufwertung.
  3. Natürlich sollte man militärische Geheimnisse im Engeren nicht offenbaren, z.B. Zielkoordinaten, exakte Aufmarschbewegungen.

 

M.E. liegen die Probleme des ISW woanders

 

-manche Meldungen über ua Defizite werden schön gefärbt, manche Defizite der RA überakzentuiert (Wenn auch nicht so stark wie von den Briten)

-manche Fakten werden zu schnell als Trends interpretiert

-die politischen Analysen sind z.T. lausig, weil das ISW die militärischen Kenntnisse zu schnell auf die ru Gesellschaft überträgt, was nicht sein Spezialgebiet liegt. Daher spotte ich manchmal über die „Netflix-Serie“ des ISW zu Prigoshin, der m.E. in seiner Bedeutung für die Innenpolitik total überschätzt wird. (Interessant das letzte Interview mit Chodorkowski, wo dieser über potentielle Putin-Nachfolger redet. P. kommt das gar nicht vor.)

 

Kriegsgeschehen

Wie immer weitgehen Stellungskrieg mit einige Kleinoffensiven. Dass die RA rein defensiv agiert, wie gelegentlich behauptet, kann man nicht sagen, eher mit gebremsten Schaum unter Absicherung des bisher Erreichten.

Tägliche Routine heißt laut ua Armeebericht: „Tagsüber beschossen Russen mehr als 40x Siedlungen. Infolge zweier geleiteter Luftbomben, die die Siedlung Kizomys traf, wurden mehr als 10x Wohngebäude von Zivilisten beschädigt. Auch die heimische Kirche und andere zivile Infrastruktur wurden zerstört.“ -Also „nix“ Neues.

Russland zweifelt am Tag des Sieges.

Die traditionellen Paraden in Erinnerung der Beendigung des zweiten Weltkrieges am 9. Mai fällt angesichts des Krieges schmaler aus als sonst. Auf ausländische Gäste wird in Moskau verzichtet, besonders auffällig der Verzicht auf den Auftritt des „Unsterblichen Regiments“, die Ehrung der Kriegstoten, da diese angesichts der vielen Ukraine –Toten offenbar zu „Missverständnissen“ führen könnte. Höher als sonst sind auch die Sicherheitsvorkehrungen. Der Rote Platz wird 2 Wochen vorher gesperrt. Erst vor zwei Tagen war eine ua Drohne bis kurz vor Moskau gekommen, dort allerdings wegen Treibstoffmangel abgestürzt. Ganz ausfallen soll die jährliche Parade in den Grenzgebieten zur UA.

Interessanterweise berichten mehrere ru Bloggs von gesellschaftlichen und sogar familiären Konflikten über den UA-Krieg.

Bakmut-Countdown läuft

Hier marschieren die Wagner-Truppen weiter Meter für Meter voran und haben die Zufahrtsstraßen besetzt oder unter Beschuss.

Man kann fast mit dem Taschenrechner ausrechnen, wann die Stadt ganz in ihren Händen ist, es sei denn die ua Offensive kommt und dreht das „Spiel“ irgendwie. Meldungen von Prigoshin, dass ua Soldaten sich weigern, weiter B. zu verteidigen, konnten nicht verifiziert werden. Statt dessen gibt es Infos, dass die dort eingesetzten Gasprom Militärs schlecht ausgebildet sind, und evtl. aufgeben haben.

Eine Million Soldaten- viele wollen sich entziehen

Nach Informationen eines NGO hat die UA ca 1 Mio Soldaten incl. der bewaffneten Einheiten der Nationalgarde und der Grenztruppen. Anders als in deutschen Medien behauptet, hat die UA nie allein auf Freiwillige gesetzt, sondern systematisch und kontinuierlich mobilisiert und ausgebildet. Dennoch gibt es immer wieder Berichte über Ausbildungs- und Ausrüstungsdefizite. (Demo von Angehörigen s. letztes HuG.info) Auch sollen Soldaten nicht entsprechend ihrer Qualifikation verwendet werden. In Vorbereitung der Offensive wurden verstärkt Freiwillige aus den bewaffneten Formationen für Sturmtrupps geworben und ausgebildet. Es wurde mehrere neue Bataillone aufgestellt. Zur Vorbereitung der Offensive und um die hohen Verluste zu ersetzen wurde auch die Mobilisierung verstärkt, Strafen gegen Flucht verstärkt. Parallel ist zu beobachten, dass die Zahl der immatrikulierten Studenten deutlich steigt, da dieser Status vorübergehend vom Kriegsdienst befreit.

Verwirrspiele oder Anzeichen der Offensive?

-In Energodar( AKW) werden Bürger vor militärischen Handlungen gewarnt

-Entlang des Djnepr kommt es immer wieder zu ua Kommandoaktionen

-Truppenkonzentrationen und Leoparden  in Mittel Zaporischschja

Truppenkonzentrationen machen die UA aber auch potentiell verwundbar für Artillerie- und Raketenangriffe.

 

Offensive mit Panzern oder Drohnen?

Beide Seite haben ihre Drohnenfertigkeiten erhöht. Die RA greift regelmäßig mit Drohnen und Drohnenschwärmen an und hat eine gute Drohnenaufklärung. Die UA Seite entwickelt ständig neue Drohen v.a. für längere Distanzen in staatlichen Einrichtungen und startups. Derzeit werden sie in verschiedenen Richtungen „getestet“: Krim, Moskau.

Angeblich sind die ersten Leopardpanzer in Zap in der Nähe der Front eingetroffen. Die Ru Seite brüstet sich mit dem Eintreffen ihrer neuesten T 19 Panzer, ob und in welchen Stückzahlen diese einsetzbar sind, ist umstritten.

Nicht zu unterschätzen, ist die Frage, ob es der ua gelingt, mit Raketen und Artillerie, die ru Logistik hinter den Linien außer Kraft zu setzen. Bisher war dies und weniger der face to face Kampf die Stärke der UA.

Auf beiden Seiten gibt es nach wie vor Informationen über Munitionsmangel. Die EU blockiert sich über Frage, ob nur europäische oder international Munition eingekauft werden soll.

 

Ukraine schneller in Nato als in EU?

Angeblich sollen sich alle Natostaaten im Prinzip einige sein, die UA aufzunehmen. Darauf drängt Selenski in Hinblick auf die nächste Natotagung im Juli. Allerdings wird mit einer Entscheidung während des Krieges kaum gerechnet. Ohnehin gibt es Unsicherheitsfaktoren, z.B. meinen ungarische Politiker, dies könne nur mit Zustimmung Russlands geschehen. Nicht zu übersehen ist, dass sich die UA durch die Militärhilfe, die Ausbildungshilfen, zunehmende Anpassung an Natostandards faktisches Mitglied der Nato wird. Mit der EU scheint es trotz konkreter Verhandlungen und Vorbereitungen schwieriger, die Standards zu erhalten. Die jetzige Übereinkunft, Zivilrechtliche Gerichtsentscheidungen gegenseitig anzuerkennen, ist zwar ein Zeichen, aber auch ein problematisches. Gerade die ua Gerichte gelten als Zielscheibe und Quelle der Korruption. M.E. müsste diese Praxis einem intensiven Monitoring unterzogen werden. Korruption dürfte eines der größten Probleme bei der EU-Integration sein. Erst dieser Tage wird über ein lettisches Hilfsprogramm berichtet, von dem auf ua Seite Gelder abgezweigt wurden.

 

 

Fraktionierung der russischen Soldateska. Ukraine-Monitoring  vom 19.-23-4. 2023.(nach ua, rus, tschetsch soz. Medien und mehr) Derzeit nicht mehr täglich

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Protest ukrainischer Frauen gegen schlechte Versorgung der Armee

Angriffe auf AKW Zap

Ua Aufmarsch durch Wetter gehemmt

Prigoschins Sehsucht nach Afrika

Zornige Patrioten klagen an

 

Bakmut-Kessel mit einige Löchern

Die russische Schlinge wird immer enger. Es ist mehr eine Frage der Definition, ob B. eingekesselt ist.

Die Wagner-Gruppe hat den Bahnhof erobert und kämpft sich teilweise westlich der Bahnlinie voran. Ca. 4/5 der Stadt sind erobert. Die u.a. Nachschubwege sind unter ru Beschuss. Ein Satelitenbild (demnächst bei mir in Facebook) zeigt eine Kraterlandschaft rund um die Straße im Nordwesten, auch die im Süden ist gefährdet. Die Ersatzfeldwege sind wegen neuer Regenfälle die nächsten 10 Tage kaum passierbar. Die Ua scheint zwar massiv Verstärkungskräfte herauszuziehen. Wegen der Untersützung von Wagner  durch die RA scheinen diese aber kaum an die Kampflinie zu kommen. Die wahre Wahrheit über B werden wir wohl, wie die über Mariupol und Cherson, erst nach dem Krieg erfahren.

Offensive fällt (noch) ins Wasser

Aus der fast kompletten ua Nachrichtensperre zu schließen, könnte die Offensive kurz bevorstehen. Allerdings das Wetter spielt nicht mit. Es braucht mindestens 1 Woche bis 10 Tage bis die Böden nach neuen Regenfällen wieder trocken sind. Allerdings es gibt weiter vorbereitenden Handlungen (nach ru Quellen)

-UA beschießt mit Raketen ru Nachschubwege in Ketsch und auf der Krim, angeblich alle abgefangen

-UA hat Brückenköpfe auf der östlichen Flusseite nördlich von Cherson und auf den Dnejpr-Delta-Inseln etabliert

-UA zieht Truppen, angeblich 10.000 Personen im mittleren Frontabschnitt von Zap und an anderen Stellen zusammen

 

Protest

Ungewöhnlicher Protest fand in Kryvyi Rih statt, wo sich Angehörige von Soldaten  versammelten.  Sie kritisierten, die schlechte medizinische Versorgung und sonstige mit N achrung, Waffen, Ausrüstung und mangelnde Informationen über Vermisste und Tote.

Sie hatten für militärische Aurüstungsgegenstände gesammelt und diese den Behörden übergeben. Die örtliche Militärverwaltung verweigerte das Gespräch.

AKW Zap

Angeblich zieht die UA auch in Nikopol auf der anderen Seite des Dnjepr gegenüber von Energodar/Zap Truppen zusammen. Das AKW wird angeblich mit Drohnen erkundet. Die IAEA berichtet von kriegsvorbereitenden Handlungen und Granaten Detonationen und Einschläge in der Nähe („Grossi: „detonations, at times suggesting intense shelling not far from the site“).

Die RA hatte in der vergangenen Zeit Truppen nach Energodar verlegt, die UA seite hat mehrfach angedeutet, dass sie das AKW militärisch erobern könnte. (was ich für keine gute Idee halte). Wie H-und-G.info mehrfach berichtet hat, beschränken sich die ua Handlungen schon länger keineswegs auf Defensivhandlungen. Das größte europäische AKW ist seit Monaten besetzt, die ru Besatzer schickanieren die Mitarbeiter und versuchen das AKW zu russifizieren und an die Krim anzuschließen. Außerdem beschießen sie die Seite von Nikopol seit einem halben Jahr. Es gibt also „gute“ Gründe das AKW zurückzuholen. Offenbar verlassen sich die Ua auf ihre Ortskenntnisse und das Containment des AKW. Allerdings gibt es auch große Fläche mit Nuklearmaterial, wie Abklingbecken, die kaum gegen Kriegseinwirkungen geschützt sind. Ohnehin bleibt die wachsende Gefahr, auch menschlichen Fehlverhaltens, falls es zum Kampfhandlungen um das AKW kommt.

 

Drachenzahnland (besetzte Gebiete): Mangel, Willkür und Repression

Ein Konferenz mit dem (richtigen oder falschen) Putin zeigte, dass es große Probleme in den besetzten Gebieten gibt. Einkommen sind zu niedrig, Kosten zu hoch. Die Grenze zu Russland ist keineswegs aufgehoben, sondern besteht aus Sicherheitsgründen weiter, mit Staus und massiven Verzögerungen beim Grenzübertritt. Putin befahl Abhilfe, was nicht heißt, dass das etwas bewirkt.

Weiterhin werden Einwohner mit Schikanen überzogen, um russische Pässe anzunehmen. Wohnungen von Personen, die nicht da sind oder kein Papiere verfügen werden eingezogen. Die Kontrollen v.a. in der Region des AKW Zap werden immer schärfer.

Aus Zap sind 9 Personen im Untersuchungsgefängnis Leforto in Moskau, gegen Gefangen finden Verfahren wegen Terrorismus vor dem Militärgericht in Rostow statt. Andere Gefangene werden sowohl in Melitopol-Folterzentren als auch auf der Krim und in Wladikawkas festgehalten. Insgesamte wurden mehr als 1.000 Zivilisten aus Melitopol in Folterkeller gebracht, einige seit über einem Jahr gefangen gehalten.

Gefährdet sind nach wie vor Kinder Schulkinder werden nach Russland gebracht unter dem Vorwand von Ferien und Aufenthalt in Lagern auf der Krim oder in der Region Krasnodar. In Schulen in den besetzten Gebieten werden sie gezwungen sich Jugendorganisationen anzuschließen. Sie werden indokriniert und müssen paramilitärische Übungen machen.

Seit Monanten bereiten sich die ehemaligen ua Verwaltungen der besetzten Gebiete darauf vor, sie wieder zu übernehmen, und mit Hilfe, auch europäischer Partnerstädte wieder aufzubauen.

Sanktionen. Sind Löcher zu stopfen?

Westlichen Staaten und die ua diskutieren Möglichkeiten die Löcher zu stopfen, bei bestimmten Produkten und Dienstleitungen (Atom), Transit durch Ru, Ru Partnerländern, etc. . Insgesamt scheint es Ru relativ gut gelungen zu sein, die Sanktionen zu unterlaufen. Es ist eben ein Staat mit einer riesigen Grenze und nicht mit Nordkorea oder dem Iran vergleichbar.

Getreide-Komprimiss gesucht.

Rumänien will sich nicht dem Einfuhrstopp von Agrarprodukten anschließen, obwohl es genau so wie die anderen Anrainer darunter leidet. Ein Grund dürfte im einlenken von EU und der Ua zu suchen sein,  Rumänien profitiert aber auch als Umschlagplatz (Donau) vom europäischen Handel.

 

Menschenrechte

Seit Beginn der umfassenden Invasion Russlands hat die Ukraine 2.235 Menschen aus der Gefangenschaft in der Russischen Föderation zurückgebracht, von denen 20 % als vermisst galten.

 

Fraktionierung in Russland: Zornige Patrioten

Eine Gruppe um den ehemaligen GRU –Mann und Donbas-Korodinator von 2014 hat sich vor einge Wochen gebildet und nennt sich „ Zornige Patrioten“ Girgin wurde nach kurzem Einsatz diesmal offenbar ausgesteuert. Aber trotz heftiger Kritik an Putin hat er erst kürzlich unbeschadet eine angekündigte Versammlung in der Nähe von Moskau durchgeführt, was auf Patronage schließen läßt. Wie groß der Einfluss jenseits seines Blogs wirklich ist, ist schwer einzuschätzen. Girkin gehört zu den Ultras und prangerte die letzten Tage diverse Defizites des Krieges an. Er schießt auch gegen Wagner/Prigoschin, dem er Defaitismus vorwirft, weil dieser ein Einfrieren des Konfliktes für möglich hält.

Wagner: Sehnsucht nach Afrika

Prigoschin soll angeblich beim Putsch im Sudan mitmischen, das Land ist atraktiv wegen dem Zugang zum Meer und Bodenschätzen. In der vergangenen Zeit hat P mehrfach durchblicken lassen, dass er lieber weiter in Afrika russische/eigene Interessen verfolgen würde, als in der UA. Das ISW macht daraus eine neue Netflix-Story. Die Armee habe sich mit P. verbündet, um Putin für einen Waffenstillstand zu gewinnen. Nun ja, Belege gibt es dafür nicht. Plausibler ist es, dass der Geschäftsmann P. klar sieht, dass der Einsatz in A. im Verhältnis zu den Verlusten/Risiken in Afrika höher ist als in der UA, wo er permanent mir hohen Verlusten zu rechnen hat.

Mit dem ru Militär scheint es einfach einen pragmatischen Kompromiss gegeben zu haben. P. hat so große Verluste, dass er knapp davor war Niederlagen zu riskieren. Die RA kann das nicht wünschen und unterstützt deswegen P., womit sie auch ihre eigene Funktion aufwerten kann.

P  und G. gemeinsam ist die Abneigung gegenüber sog. „liberalen“ Kreisen, denen unterstellt wird zu kompromissbereit und im Interesse des eigenen Verdienstes nicht genügend patriotisch zu sein. Interessant in dem Zusammenhang auch die Diskussion um den Sohn des Regierungssprechers Peskow. Dieser war vor Monaten als Moskauer Partydandy durch die sozialmedia gezogen worden. Nun soll er bei P. für einige Wochen in der Artilleri gedient haben. Nach einer Meinungsumfrage auf den Wagnerkanälen glauben das die meisten aber nicht. P. und G. spielen beide etwas mit der Elitenabneigung in Teilen der ru Gesellschaft.

Aufmarsch zur Offensive beginnt. Ukraine-Monitoring  vom 14.-18.4.2023. ca. 6.00 (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien und mehr)

Derzeit nicht mehr täglich

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Fraktionierung der Russen

Prigoshin -Text im Original

Getreideschwachstelle

Rückfall in den Stalinismus: Kara Mursa Urteil

Kriegsverbrechen als Strategie

 

 

Kommentar vor der Offensive: Der Westen muss aufs Ganze gehen.( Heusgen)

 

 

Strafe für Kara Mursa-eine Selbstdisqualifizierung für Russland

 

25 Jahre Haft- das ist das Äquivalent für die Todesstrafe

25 Jahre für Kara Mursa ist mehr als ein Skandal, es ist der Rückfall in stalinistische Strafpraktiken. In den Jahren Ende der 1940er als in der SU die Todesstrafe für einige Jahre ausgesetzt war, waren 25 Jahre Lagerhaft die Ersatzstrafe. Und was hat Kara Mursa getan, dass das gerechtfertigt sein soll?

 

 

Aufmarsch hat begonnen

Truppenverschiebungen auf ua Seite lassen erkennen, dass der Aufmarsch begonnen hat. Noch aber ist nicht genau erkennbar, was genau stattfinden wird. Laut Prigoschon hat die Ua in den letzten Monaten 200.000 Soldaten in Bereitschaft gestellt. Es wird damit gerechnet, dass die Ua breitflächig angreift, um die Ra zu binden und zu schwächen und gleichzeitig ihre Logistik auszuhöhlen. Ru Bloggs gehen da bei von zahlreichen Täuschungsmanövern aus. Die Ua soll z.B. mit Handies und Wärmequellen und Transportbewegungen Truppenkonzentrationen vortäuschen, die es gar nicht gibt, um die eigentlichen Angriffsziele so lange wie möglich geheimzuhalten. Beobachtet wird eine Konzentration an Artillerie entlang des Dnjepr, die dazu dienen könnte ru Truppen im besetzten Cherson zu binden und an einigen Stellen überzusetzen. Gleichzeitig interpretieren ru Quellen die Übergriffe auf den Süden Russlands und entlang der Demarkationslinie von Charkiw als Versuch, Ru psychologisch durch Angriffe auf das eigene Territorium zu verunsichern und evtl. einen neuen Vorstoß in Kupjansk zu unternehmen, wo die Ua schon im letzten Sommer erfolgreich war.

 

Bakmut

Trotz Verstärkung durch russische Fallschirmspringereinheiten, kommt die Wagner-Truppe nur langsam voran. Auch die UA hat ihre Kräfte verstärkt. Ob der Stadtbahnhof erobert ist, ist umstritten. Russische Meldungen, wonach die UA umzingelt sei, waren verfrüht. Offenbar sind Wagner und die RA in einem gewissen publizistischen Überbietungswettbewerb und schmälern die Erfolge der anderen.

Interessant die These Prigoshins, dass B. so viele ua Kräfte binde, dass die Großoffensive immer wieder verschoben werde. M.E. ist das übertrieben. Vermutlich ist das Wetter und die Rüstungslieferung für die Terminierung wichtiger.

 

Prigoschin und die Fraktionierung der Russen

Zurecht hat das ISW darauf hingewiesen, dass Ps Äußerungen vorsichtiger interpretiert werden sollten, als es bisher getan wurde. H-und-G.info druckt daher die ganze Rede auf ru und deutsch ab.

M.E. interessant ist die Analyse. P. grenzt sich von zwei Positionen ab. Den quasi liberalen Reichen und Bürokraten, die Verhandlungen (meint er damit Lawrows Bemühungen eine Friedensfront zu schmieden? Oder Oligarchen)und vielleicht sogar einen Systemchange wollen und denen, die mit dem Kopf durch die Wand wollen. (Das dürfte in etwa Igor Girkins Gruppe der „zornigen Patrioten“ entsprechen). Dass P. wirklich flammend für ein Kriegsende wirbt, sehe ich so nicht, dazu ist er viel zu vorsichtig und gewieft. Er siedelt sich aber zwischen beiden Extremen als Realist an. Er sieht die Möglichkeit, dass die UA Erfolge bei der Großoffensive haben könnte und wirft die Frage auf, ob das Erreichte nicht als Erfolg zu verkaufen wäre- vorübergehend (!). s.Anlage

 

Sanktionen

Die Ängste der Bauern in den westlichen Anrainerstaaten der UA sind verständlich. Bei dem Bemühen, die Welt nicht vom ua Agrarprodukten abzuschneiden, wurden ihre Länder von diesen überschwemmt und das indirekt subventioniert. Das war ein Manko der bisherigen Bemühungen, dass Polen und Ungarn an der EU vorbei eine eigene Handelspolitik machen, steht auf einem anderen Blatt und dürfte auch Vorwahlkampfgetöse sein.

 

Ru verhandelt mir Indien über ein Freihandelsabkommen.

 

Übrigens hier in Istambul, kann man an jeder Ecke Rubel tauschen. Soviel zum Thema Sanktionen.

 

Kriegsverbrechen

 

Angeblich hat Prigoschin in Soldedar den Befehl gegeben, keine Gefangenen zu machen und auch auf Zivilisten keine Rücksicht zu nehmen, es seien darauf hin Massaker an Zivilpersonen und POWs geschehen. Berichten zwei Wagner-Überläufer. Ru Blogger protestieren und halten das für Propaganda. P. hat sich nur schwach von einem Enthauptungsvideo distanziert. Auch hier sollen angeblich Wagner-Leute beteiligt gewesen sein. Nach ua Angaben soll es

Beweise für dutzende Enthauptungen und Verstümmelungen geben. Die Ua Staatsanwaltschaft ermittelt in fast 80000 Fällen wegen Kriegsverbrechen (dazu zählen u.a. aber auch Luftangriffe mit Auswirkungen auf Zivilbevölkerung), die Bundesstaatsanwaltschaft unterstützt in gut 300 Fällen die internationale Strafgerichtsbarkeit.

 

Anhang

Только честный бой: никакого договорняка

April 14, 2023

 

ЧВК «Вагнер» продолжает перемалывать украинскую армию на Бахмуте. Зеленский посылает в эту мясорубку все новые и новые части, в губительную воронку, которая засасывает лучшие подразделения ВСУ и наемников. Почему Зеленский так уперся на Бахмуте? Почему начиная с 20   декабря, когда я ему бросил комический вызов от артиллерийских орудий ЧВК «Вагнер», Зеленский повелся как мальчик и уперся в Бахмут? И наш с ним интимный диалог продолжается уже четыре месяца. Мы оба получаем удовольствие, но оргазм так и не наступил.

В чем секрет Бахмутской мясорубки?

Стратегическая роль Бахмута не так и велика. За Бахмутом следуют Северск, Славянск, Краматорск, Константиновка, Дружковка и Часов Яр: населенные пункты, входящие в так называемое «донбасское кольцо» и образующие из себя укрепрайон. С одной стороны, Бахмут – часть этого укрепрайона, с другой стороны, само взятие Бахмута не обеспечит скоротечную победу над Украиной, дорогу к Днепру или даже захват Донбасса.

Высшее руководство Украины бесконечно спорит о необходимости удержания Бахмута. Этот город пытаются раскачать как сакральный символ. Утром раскачивают сакральность, вечером принимают решение об отступлении, а на следующее утро вновь вбрасывают тысячи солдат, и так до бесконечности.

Украинская армия собрала достаточное количество сил. Около 200 тысяч уже достаточно подготовленных бойцов, прошедших двух-трехмесячную подготовку и слаживание, готовы к выполнению боевых задач. Количество вооружения и боеприпасов вполне достаточно для того, чтобы эти 200 тысяч пошли в наступление по различным направлениям.

Готовые к контрнаступлению войска находятся в районах сосредоточения - им всего хватает. В тех танковых клиньях, которые они десятками ежедневно пытаются забивать в оборону ЧВК «Вагнер», ВСУ теряют от 30 до 50 единиц техники ежедневно, и проблем с ней не испытывают. А по людям у них, как говорят на фронте, безлимит.

Однако анонсированное, сначала на 20 декабря, затем на 1 января, после этого на конец января, затем на 24 февраля, далее на 3-5 апреля, а теперь на 15 апреля – наступление каждый раз откладывается. Армия Украины находится в районах сосредоточения, бьют копытом и готовятся двигаться вперед. Но, как говорят, «ишак, простоявший в тени, на солнце работать не будет». Если ВСУ не пойдут в наступление в ближайшее время, то они начнут постепенно терять свой боевой потенциал. Война зайдет в тупик, и те территории, которые сегодня находятся под контролем Российской Федерации, на годы могут остаться в распоряжении РФ.

Политические аспекты Бахмута

Политически Бахмут мало интересен Киевскому режиму, это скорее дестабилизирующий фактор, чем фактор удержания своих позиций. Каждый крик на Бахмуте, каждый пленный солдат, каждая сотня убитых тяжело ударяет по Зеленскому и руководству ВСУ значительно тяжелее, чем плюсы, которые они получают от того, что удерживают остатки этого города.

При этом длительная битва за Бахмут крайне выгодна российским войскам, ведь большой кусок территории Украины они уже отжали в 2022 году. Если спецоперация останется в этих границах, плюс-минус пару десятков километров, то это решит многие задачи СВО. Бахмут дает возможность российской армии накопить силы, занять выгодные рубежи обороны, разобраться с внутренними проблемами, подготовить мобилизованных и во всеоружии встретить любое количество контрнаступающих всушников.

Для нас крайне выгоден Бахмут, мы перемалываем там украинскую армию и сдерживаем их маневры.

Любой командир среднего звена знает, что если ты создал напряжение противнику в каком-то месте и имеешь достаточное количество резервов, то необходимо сделать маневр и ударить рядом - туда, где противник не готов и туда, где порвется. Самым логичным шагом ВСУ был бы отскок от Бахмута и резкие фланговые удары для попытки прорыва нашей обороны. Однако с Часова Яра каждый день идут и идут колонны техники, и каждый день, не доехав до передовой, бойцы ВСУ сотнями погибают, усеивая «дорогу смерти» и окрестные поля тысячами трупов и сотнями сгоревших бронеавтомобилей, идя на закланье.

Драматическая пауза

Как известно, военной операцией со стороны Украины тактически рулят украинские военные, а стратегически - так называемая западная коалиция под управлением Англии и США. В начале апреля произошел слив документов из Пентагона. Документы сами по себе не представляют никакой стратегической опасности. В них собрано всё подряд с миру по нитке - большая часть из открытых источников. Однако слив был широко распиарен и сразу же вслед за ним начались активные заявления приближенных к Пентагону источников о необходимости притормозить анонсированное на 15 апреля наступление до летнего периода. Почему готовая к наступлению армия вновь задержана на своих рубежах и почему «последнее нанайское предупреждение» 15 апреля, последний срок украинского наступления вновь перенесён на лето? Ведь куда более болезненно для России было бы начало наступления Украины с неминуемыми репутационными потерями перед 9 мая, в случае хоть какого-то минимального их успеха в несколько метров на номинальном направлении. И почему украинская армия опять «дает фору»? Именно западная коалиция берет «драматические паузы», именно эта группа каждый раз переносит наступление ВСУ.

Возможно, 21-летний Джек Тейшейра слил документы сдуру, возможно, его использовали «втемную», но, если бы этого слива не было, его наверняка бы придумали на следующий день. Подчеркиваю, сами по себе документы не являются стратегическими и не несут никакой угрозы ВСУ после их публикации. А значит, не могут никаким образом добавить рисков ВСУ в случае их наступления.

Существует огромное количество теорий заговоров по поводу событий 90-х годов, а затем 2014 года – Майдана на Украине и перехода Крыма под контроль РФ. Существует огромное количество различных пророчеств, рассказывающих о смыслах этих событий. Одно абсолютно очевидно - США и англосаксонская группа длительное время вынашивали план развала СССР, как основного геополитического конкурента. В конце 80-х начале 90-х им удалось обложить правящую верхушку СССР огромным количеством агентов влияния, придать новые смыслы, изменившие идеологию существования этой правящей верхушки, подсадить население на потребительскую иглу и развалить СССР. Развал СССР был самым болезненным, самым тяжелым развалом империй за последние сотни лет, однако не привел к полному уничтожению России и делению ее на мелкие княжества. В недрах американских спецслужб давно вызрел план выполнения следующего шага по полному развалу России, который полностью отвечает сегодняшней доктрине США.

Дробление африканских государств, развалы бывших стран Варшавского договора. Чем меньше страна – тем легче ею управлять, чем она более финансово зависима – тем она более послушна.

Основа современной политики США — финансовый неоколониализм. Это когда даже самые богатые недрами страны не перерабатывают богатства своих недр, а полностью встраиваются в производственные и финансовые потоки, предложенные "западными партнерами" – становясь американскими сателлитами, субподрядчиками и марионетками. Поэтому окончательная задача США в украинском противостоянии — запустить в России мощные центробежные импульсы, ослабить власть и национальное самосознание в обществе и заставить развернуться лицом к Западу — так, как это было в начале 1990-х. При этом, безусловно, для осуществления контроля над политической ситуацией в стране, первоочередно получить контроль над финансовыми инструментами внутри системы, над производственными мощностями и над недрами.

Сегодня, когда началась спецоперация, и РФ не смогла добиться тех результатов, которые ожидало общество, у США появилась возможность вернуться к своему первоначальному плану. Первоначальный план, еще раз повторюсь, был таков: развалить Советский Союз, после чего пройтись по периметру страны и отвернуть от России ее бывших союзников. За 30 лет со многими бывшими республиками это почти удалось. Мы потеряли сначала полный контроль, а затем и добрососедские отношения.

«Глубинное государство»

Развал России военным путем произойти не может. Леса, болота, огромные территории, климатическая специфика надежно защищают территорию страны, делая из нее огромный укрепрайон. Всегда в истории враг, дошедший до Москвы, в результате позорно бежал, превращая «дорогу победы» в «дорогу смерти» на обратном пути.

Почему англосаксы сдерживают Зеленского, устраивая внутренние конфликты и затормаживая наступление? Как раз для того, чтобы сорвать главный куш – развал России на множество княжеств. США не нужна быстрая война. Им нужна война, которая приведет к переубеждению «глубинного государства» и его победе.

«Глубинное государство» — это сообщество окологосударственных элит, действующих независимо от политического руководства государства и имеющих тесные связи и собственную повестку. Эти элиты работают на разных хозяев: часть — на существующую власть, часть — на тех, кто уже давно находится в бегах, но, благодаря своим связям, после бегства старшего они остаются на своих местах. Типичный пример "глубинного государства" — это опплевки Ходорковского, Дворковича и так далее. Бежавший за границу Дворкович, которого я много раз упоминал, оставил за собой целый хвост подонков, которые были под ним и над ним, и которые являются элементами этого "глубинного государства". «Глубинное государство» бесконечно сливает информацию и готово встать на сторону любого союзника или врага ради собственных интересов. К глубинному государству легко найти подход, потому что это губка внутри страны, которая, с одной стороны, красная, с другой — черная, с третьей — белая, а с четвертой — зеленая. И с каждой стороны, имея связь с частью "глубинного государства", можно попасть в ее центр. Российское глубинное государство сегодня переживает серьезный кризис.

Многие из тех, кто еще вчера поддерживал спецоперацию, сегодня находятся в сомнениях, либо категорически против того, что происходит. Представителям глубинного государства хочется срочно вернуться к своей обычной жизни, старым привычкам и комфорту. «Глубинное государство» хитро и изворотливо, разговор Иосифа Пригожина яркий тому пример. Они готовы мимикрировать под кого угодно. Это наш внутренний, ласковый, хитрый, кровожадный хамелеон.

На совещаниях они молчат, высказывают свои сомнения. А при принятии решений по бюрократическим процедурам тормозят те или иные действия, направленные на победу в этой войне. Так как бюрократия в России сегодня находится на запредельном уровне, то в рамках "законной бюрократии" можно уничтожать любые решения высшего руководства, направленные на победу. Это и есть внутренние враги. В теории Александра Дмитриевича Беглова это называется "бюрократическое сито" - сито, в которое можно попасть, но невозможно оттуда выбраться.

Суперигра

Для власти и для общества в целом сегодня необходимо поставить какую-то жирную точку в СВО. Идеальный вариант – это объявить об окончании СВО, сообщить всем о том, что Россия достигла тех результатов, которые планировала, и в каком-то смысле мы действительно их достигли. Мы перемололи огромное количество бойцов ВСУ и можем сами перед собой отчитаться о том, что задачи СВО выполнены.

Теоретически Россия эту жирную точку уже получила путем уничтожения большой части активного мужского населения Украины, путем запугивания другой ее части, которая убежала в Европу. Россия отрезала Азовское и большой кусок Черного моря, захватила жирный кусок территории Украины и создала сухопутный коридор в Крым. Теперь остается только одно: намертво закрепиться, закогтиться на тех территориях, которые уже есть. Но есть лукавство – если раньше Украина была частью бывшей России, то теперь это абсолютно национально-ориентированное государство.

Если до 24 февраля 2022 года Евросоюз жадничал дать Украине десяток миллионов долларов, то теперь на войну им сбагривают десятки миллиардов. Безусловно, часть этих средств радует карманы правящей верхушки Украины, которой конфликт выгоден. Многие из тех, кто еще вчера был забыт, сегодня получили новый шанс для самореализации и обогащения.

Украине нужна победа, США нужен процесс

Хоть украинское руководство и обогащается, но в связи с большими потерями населения на фронте и общей усталости от войны, политическому руководству необходима победа. Для России всегда остается риск того, что после начала контрнаступления ситуация на фронте может ухудшиться. Сохранение существующих границ на 24 февраля 2023 года является тем обменом, который могут предложить США российскому руководству уже сегодня, в качестве переговорной позиции. Для этого и нужна «драматическая пауза». Если власть откажется, то ВСУ пойдет в наступление. В этой ситуации могут быть различные варианты развития событий. Один из них - ВСУ упрутся в оборону РФ, понесут серьезные потери, после чего начнется колоссальное контрнаступление войск РФ до границ ДНР, или до Днепра, или вообще до Польши. Но, учитывая сегодняшнюю динамику и проблематику, такое контрнаступление, скажем мягко, не очень вероятно. Второй вариант, украинская армия предпримет контрнаступление и где-то сумеет прорвать оборону.

В этом случае в армии, которая годами себя считала одной из лучших армий мира, могут начаться сначала упаднические настроения, а затем ситуация деградирует, как это уже было после пораженческих войн начала ХХ века –Финской, Японской – и трагических событий 1917 года.

Это может привести к глобальным изменениям в российском обществе. Народ уже ищет виноватых в том, что мы не самая сильная армия в мире, а в этой ситуации будут искать «крайних». И этими «крайними» станут, безусловно, представители «глубинного государства». То есть те люди, которые на сегодняшний день, не прикладывая усилий к военной операции, находятся как можно дальше от театра военных действий, пытаются не потерять свои капиталы, жить привычной жизнью, а это абсолютно неприемлемо для уставшего от войны и теряющего вкус победы народа.

Тяга патриотов к справедливости может тяжело отразиться на том самом глубинном государстве, погрязшем в роскоши и бюрократии.

При этом верховной власти России ничего не угрожает, поскольку она является символом национального единения и сопротивления Западу, а это основа сегодняшнего существования и главное объяснение любых проблем для патриотических сил внутри России.

«Глубинное государство» будет толкать верховную власть на серьезные уступки. И, по существующей традиции «глубинного государства», при любых изменениях пытаться улучшить свое положение любыми способами, в том числе предательством интересов России. Их задача — не страна и не народ, их задача — собственное положение в обществе, собственный комфорт и собственный капитал.

Дойти до дна

Если ты падаешь вниз, если груз проблем не улучшает твое положение, а тянет тебя на дно, то есть выражение: "Дойти до дна, после этого оттолкнуться и заново всплывать вверх". Это то, чего боятся американцы. Они боятся, что чрезмерное давление на Россию и увеличение внутренних проблем может потянуть Ее на дно. И если Россия дойдет до дна, оттолкнется от него, скинув груз "глубинного государства", то она всплывет наверх, как огромный морской монстр, снося всё на своем пути, в том числе и планы США.

И тому огромное количество примеров в мировой истории. Китай в середине 20 века, будучи одной из самых бедных стран мира, под частичной оккупацией, Германия после Первой мировой войны, Япония после Второй мировой войны, Турция после развала Османской империи. Все они всплыли, оттолкнувшись ото дна.

Радикальные национальные чувства воспрянут как после любого военного поражения, российская военная промышленность начнет работать с десятикратным усилием. Экономическая эффективность вытеснит вялый неэффективный государственный капитал. Государство избавится от бюрократии, процессы станут прозрачными, а Россия шаг за шагом превратится в Ощетинившегося Военного Монстра, с которым международному сообществу придется более чем считаться, прогибаться так, чтобы при каждом прогибе мы видели их раздвинутые ягодицы.

А если мы не докажем, что мы сильны в военном плане, с нами никто не будет считаться и будут вертеть нами, как им нравится. Америке крайне невыгодно, чтобы Россия дошла до дна и всплыла. Им нужен вялотекущий процесс, при котором они договариваются с элитами, с «глубинным государством», а затем убеждают высшее политическое руководство страны идти шаг за шагом на новые уступки.

В случае если будут иметь место мягкие договоренности, то, по американскому принципу постепенного унижения, сначала в Россию будут возвращены «Фридманы и Чубайсы», затем «Ходорковские и Дворковичи». Потом постепенно произойдет либерализация элит, и «глубинное государство» примет их из чувства самосохранения, трансформируется и станет из черного или красного голубым или розовым.

Конечно, такое развитие событий невыгодно Украине и Владимиру Зеленскому, им нужно сопротивляться и бороться. Но если эти процессы произойдут достаточно быстро, в течение года-двух, то либерализованное, американизированное, обращенное лицом к Западу «глубинное государство» заставит российскую власть пойти на уступки и под различными предлогами вернуть Украине те территории, которые сегодня находятся под нашим контролем, и которые Запад считает оккупированными.

Эти процессы с вопросом «А зачем мы тогда воевали?», безусловно, запустят механизм центробежных сил в регионах. И американцы добьются своего. В этой ситуации и будет реализован главный план США с, на первый взгляд, красиво выглядящим, «мягким, спокойным договорняком».

Россия не может принять никакого договорняка, только честный бой. И если из этого боя мы выйдем потрепанными — в этом нет ничего страшного. Укрепрайоны России не дают возможности проникнуть в ее глубину. А российский народ никогда не ломался и не сломается. Поэтому - Только Честный Бой! И чем быстрее он начнется, тем лучше.

Резюмирую. Украинцы готовы к наступлению. Мы готовы отразить удар. Лучшим сценарием исцеления России для того, чтобы она сплотилась воедино и стала Сильнейшим Государством, является наступление ВСУ, при котором никакие подачки и переговоры будут невозможны.

И либо ВСУ будут разгромлены в честной драке, либо Россия залижет раны, накопит мускулы и вновь порвет соперников в честном бою. Поэтому я считаю, что вариант договорняков невозможен для будущего России.

До встречи на Бахмуте.

 

https://telegra.ph/Tolko-chestnyj-boj-nikakogo-dogovornyaka-04-14

 

Nur fairer Kampf: keine Einigung

14. April 2023

 

PMC "Wagner" dient immer noch der ukrainischen Armee in Bachmut. Zelensky schickt immer mehr Einheiten in diesen Fleischwolf, in einen zerstörerischen Richter, der die besten Einheiten der ukrainischen Streitkräfte und Söldner ansaugt. Warum konzentriert Zelensky so sehr auf Bakhmut? Warum benahm sich Zelensky seit dem 20. Dezember, als ich ihm eine komische Herausdorff durch die Artilleriegeschütze von PMC "Wagner" gab, wie ein Junge und lehnte sich gegen Bakhmut? Und unser intimer Dialog mit ihm läuft seit vier Monaten. Wir genießen es beide, aber der Orgasmus kam nie.

Was ist das Geheimnis des Bakhmut-Fleischwölfe?

Die strategische Rolle von Bakhmut ist nicht so groß. Auf Bakhmut folgen Seversk, Slavyansk, Kramatorsk, Konstantinovka, Druzhkovka und Chasov Yar: Siedlungen, die Teil des sogenannten "Donbas-Rings" sind und ein befestigtes Gebiet bilden. Einerseits ist Bakhmut Teil dieses befestigten Gebiets, wodurch die Einnahme von Bakhmut selbst keinen kurzfristigen Sieg über die Ukraine, den Weg zum Dnjepr oder sogar die Einnahme von Donbass gewährleistet.

Die oberste Führung der Ukraine streitet endlos über die Notwendigkeit, Bakhmut zu behalten. Sie versuchen, diese Stadt als heiliges Symbol zu erschüttern. Am Morgen wird die Heiligkeit erschüttert, am Abend beschließen sie den Rückzug, und am nächsten Morgen werden wieder Tausende von Soldaten hineingeworfen und so weiter ins Unendliche.

Die ukrainische Armee hat eine ausreichende Anzahl von Kräften gesammelt. Etwa 200.000 bereits ausreichend ausgebildete Kämpfer, die zwei bis drei Monate Training und Koordination durchlaufen haben, stehen bereit, um Kampfeinsätze durchzuführen. Die Menge an Waffen und Munition reicht für diese 200.000 völlig aus, um in verschiedene Richtungen in die Offensive zu gehen.

Die zur Gegenoffensive bereiten Truppen stehen in den Konzentrationsgebieten - sie haben von allem genug. In diesen Panzerkeilen, sterben sie jeden Tag versuchen, in die Verteidigung des Wagner PMC zu treiben, verlieren die Streitkräfte der Ukraine jeden Tag 30 bis 50 Ausrüstungsgegenstände, und sie haben keine Probleme damit. Und für Leute haben sie, wie sie vorne sagen, unbegrenzt.

Wie jedoch angekündigt, zuerst am 20. Dezember, dann am 1. Januar, dann Ende Januar, dann am 24. Februar, dann am 3. bis 5. April und jetzt am 15. April - die Offensive wird jedes Mal verschoben. Die Armee der Ukraine befindet sich in den Konzentrationsgebieten, sie schlägt mit dem Huf und bereiten sich auf den Vormarsch vor. Aber wie sagt man so schön: "Ein Esel, der im Schatten gestanden hat, wird in der Sonne nicht arbeiten." Wenn die Streitkräfte der Ukraine nicht in naher Zukunft in die Offensive gehen, werden sie ihr Kampfpotential verlieren. Der Krieg WIRD Eine Pattsituation erreichen, und die Gebiete, die jetzt unter der Kontrolle der Russischen Föderation stehen, kann der Russischen Föderation jahrelang zur Verfügung stehen.

Politische Aspekte von Bachmut

Politisch ist Bakhmut für das Kiewer Regime von stetigem Interesse, es ist eher ein destabilisierender Faktor als ein Faktor, um seine Positionen zu halten. Jeder Schrei auf Bakhmut, jeder gefangene Soldat, jeder hundert Tote traf Selenskyj und die Führung der Streitkräfte der Ukraine hart, viel härter als die Vorteile, die sie daraus ziehen, die Spuren dieser Stadt zu halten.

Gleichzeitig ist der lange Kampf um Bakhmut für die russischen Truppen äußerst vorteilhaft, da sie 2022 ein großes Stück britisches Territorium unter Druck gesetzt haben. Wenn die Spezialoperation innerhalb dieser Grenzen bleibt, plus oder minus ein paar Dutzend Kilometer, dann werden viele der Aufgaben der NWO gelöst. Bakhmut ermöglicht es der russischen Armee, aufzubauen, vorteilhafte Verteidigungslinien zu ergreifen, interne Probleme zu bewältigen, die mobilisierten und voll bewaffneten auf eine beliebige Anzahl von Gegenangriffsfliegern zu ergreifen.

Bakhmut ist für uns äußerst vorteilhaft, wir schleifen die ukrainische Armee dort und halten ihr Manöver zurück.

Jeder Kommandant auf mittlerer Ebene weiß, dass Sie, wenn Sie an einer Stelle Spannungen für den Feind erzeugen, haben und über genügend , und jeden Tag, bevor sie die Frontlinie erreichen, sterben Hunderte von Soldaten To der Streitkräfte der Ukraine und übersäen die „Strait „Und die umliegenden Felder mit Tausenden von Leichen und denne von verbrante von verbrante gepanzerten Fahrzeugen, die zum Schlachten gehen.

Dramatische Pause

Wie Sie wissen, WIRD sterben Militäroperation Seiten der Ukraine taktisch vom tschechischen Militär und überwacht von der angeblichen Koalition unter Führung von England und den Vereinigten Staaten kontrolliert. Anfang April sickerten Dokumente aus dem Pentagon durch. Von den Dokumenten selbst geht keine strategische Gefahr aus. Sie sammelt alles in einer Reihe aus der Welt auf einem Thread – das meiste davon aus offenen Quellen. Das Leck wurde jedoch weit verbreitet und unmittelbar danach begannen aktive Erklärungen von Quellen in der Nähe des Pentagons über die Notwendigkeit, die am 15. April angekündigte Offensive bis zur Sommerperiode zu verlangsamen. Warum die zur Offensive bereite Armee an ihren Grenzen festgehalten wurde und warum die "letzte Nanai-Warnung" am 15. die Frist für die tschechische Offensive erneut auf den Sommer verschoben? Dann wäre es für Russland viel schmerzhafter, vor dem 9. Mai eine Offensive der Ukraine mit unvermeidlichen Reputationsverlusten zu starten, fällt zumindest ein minimaler Erfolg von wenigen Metern in nomineller Richtung erzielt wird. Und warum verschafft sich die ukrainische Armee wieder "einen Vorsprung"? Es ist die westliche Koalition, die „dramatische Pausen“ macht, es ist diese Gruppe, die jedes Mal die Offensive der Streitkräfte der Ukraine erträgt. Und warum verschafft sich die ukrainische Armee wieder "einen Vorsprung"? Es ist die westliche Koalition, die „dramatische Pausen“ macht, es ist diese Gruppe, die jedes Mal die Offensive der Streitkräfte der Ukraine erträgt. Und warum verschafft sich die ukrainische Armee wieder"

Vielleicht hat der 21-jährige Jack Teixeira Dokumente durchgesickert, vielleicht wurde er "im Dunkeln" benutzt, aber wenn dieses Leck nicht passiert wäre, wäre es sicher am nächsten Tag erfunden worden. Ich betone, dass die Dokumente selbst keinen strategischen Charakter haben und nach ihrer Veröffentlichung keine Bedrohung für die Streitkräfte der Ukraine darstellen. Dies bedeutet, dass sie im Falle ihres Auftretens in keiner Weise Risiken für die Streitkräfte der Ukraine hinzufügen können.

Es gibt eine Vielzahl von Verschwörungstheorien über die Ereignisse der 90er Jahre und dann 2014 – den Maidan in der Ukraine und die Übergabe der Krim unter die Kontrolle der Russischen Föderation. Es gibt eine große Anzahl verschiedener Prophezeiungen, die über die Bedeutung dieser Ereignisse berichten. Eines ist absolut klar: Die Vereinigten Staaten und die angelsächsische Gruppe haben seit langem einen Plan für den Zusammenbruch der UdSSR als bedeutendes geopolitisches Konkurrenten ausgeheckt. In den späten 80er und frühen 90er Jahren gelang es ihnen, die herrschende Elite der UdSSR mit einer großen Anzahl von Einflussagenten zu überlagern, neue Bedeutungen zu geben, die Ideologie der Existenz dieser herrschenden Elite verändert, die Bevölkerung auf e UdSSR.

Die Zersplitterung afrikanischer Staaten, der Zusammenbruch der ehemaligen Warschauer-Pakt-Staaten. Je kleiner das Land, desto einfacher ist es zu verwalten, je abhängiger es finanziell ist, desto gehorsamer ist es.

Die Grundlage der modernen US-Politik ist der finanzielle Neokolonialismus. Dann verarbeiten selbst die an Bodenschätzen reichsten Länder nicht den Reichtum ihrer Bodenschätze, sondern werden vollständig in die von "westlichen Partnern" vorgeschlagenen Produktions- und Finanzströme integriert - und werden zu amerikanischen Satelliten, Subunternehmern und Marionetten. Daher besteht die letzte Aufgabe der Vereinigten Staaten in der ukrainischen Konfrontation darin, einen mächtigen zentrifugalen Impuls in Russland zu setzen, die Macht und nationale Identität in der Gesellschaft zu schwächen und sie zu einer Hinwendung zum Westen zu zwingen, Krieg wie der Anfangder0. Gleichzeitig gilt es natürlich, um die politische Lage im Land zu kontrollieren, in erster Linie die Kontrolle über Finanzinstrumente im System,

Heute, als die Sonderoperation begann und die Russische Föderation nicht in der Lage war, sterben von der Gesellschaft erwartete Ergebnisse zu erzielen, haben die Vereinigten Staaten die Möglichkeit, zu ihrem ursprünglichen Plan zu gelangen. Der ursprüngliche Plan, ich wiederhole es noch einmal, war später: die Sowjetunion zu zerstören und dann am Rand des Landes entlangzugehen und seine ehemaligen Verbündeten von Russland abzubringen. Seit 30 Jahren ist dies mit vielen ehemaligen Republiken schnell erreicht. Wir haben zuerst die volle Kontrolle verloren und dann die guten nachbarschaftlichen Beziehungen.

"Tiefer Staat"

Der Zusammenbruch Russlands mit angewandten Mitteln kann nicht stattfinden. Wälder, Sümpfe, riesige Gebiete und klimatische Besonderheiten schützen das Territorium des Landes zuverlässig und machen es zu einem heimischen befestigten Gebiet. Immer in der Geschichte floh der Feind, der Moskau erreichte, schändlich und verwandelte die "Straße des Sieges" auf dem Rückweg in eine "Straße des Todes".

Warum halten die Angelsachsen Zelensky zurück, arrangieren interne Konflikte und verlangsamen die Offensive? Nur um den Hauptjackpot zu knacken - den Zusammenbruch Russlands in vielen Fürstentümern. Die USA brauchen keinen schnellen Krieg. Sie brauchen einen Krieg, der zur Überzeugung und zum Sieg des tiefen Staates führt.

Der Deep State ist eine Gemeinschaft staatsnaher Eliten, die unabhängig von der politischen Führung des Staates operieren und enge Verbindungen und eine eigene Agenda haben. Diese Eliten arbeiten für unterschiedliche Herren: einige für die bestehende Regierung, andere für bestimmte, die schon lange auf der Flucht sind, aber dank ihrer Verbindungen nach der Flucht der Älteren an ihren Stellen bleiben. Ein typisches Beispiel für den "tiefen Staat" ist das Spucken von Chodorkowski, Dworkowitsch und so weiter. Der ins Ausland geflohene Dvorkovich, den ich schon oft erwähnt habe, hinterließ einen ganzen Schwanz von Abschaum, der unter ihm und über ihm war und der Elemente dieses „tiefen Staates“ ist. Der Deep State gibt endlose Informationen weiter und ist bereit, sich für seine eigenen Interessen auf die Seite jedes Verbündeten oder Feindes zu stellen. Der Deep State ist leicht zu erreichen, weil ein Schwamm innerhalb eines Landes ist, das auf der einen Seite rot, auf der anderen schwarz, auf der dritten weiß und auf der vierten grün ist. Und von jeder Seite, die eine Verbindung mit einem Teil des "tiefen Zustands" hat, kann man in sein Zentrum gelangen. Der russische Deep State befindet sich derzeit in einer schweren Krise.

Viele von denen, die gestern die Sonderaktion unterstützt haben, sind jetzt im Zweifel oder kategorisch gegen das, was passiert. Die Vertreter des tiefen Staates wollen dringend zu ihrem normalen Leben, ihren alten Gewohnheiten und ihrem Komfort zurückkehren. Der „Deep State“ ist gerissen und zwielichtig, das Gespräch von Joseph Prigogine ist ein anschauliches Beispiel dafür. Sie sind bereit, jeden nachzuahmen. Das ist unser inneres, liebevolles, gerissenes, blutrünstiges Chamäleon.

Bei Treffen schweigen sie, äußern ihre Zweifel. Und wenn Entscheidungen über bürokratische Verfahren getroffen werden, werden bestimmte Aktionen behindert, sterben darauf abzielen, diesen Krieg zu gewinnen. Da sich die Bürokratie in Russland heute auf transzendenten Niveau befindet, ist es im Rahmen der "legitimen Bürokratie" möglich, alle Entscheidungen der obersten Führung zu einem zu zerstören, die auf den Sieg abzuzielen. Das sind innere Feinde. In der Theorie von Alexander Dmitrievich Beglov wird dies als "bürokratisches Sieb" bezeichnet - ein Sieb, in das man hinein, aber nicht herauskommen kann.

Super Spiel

Für die Behörden und die Gesellschaft als Ganzes ist es heute notwendig, der NWO einen festen Punkt zu geben. Die ideale Option ist, das Ende der NWO anzukündigen, alle darüber zu informieren, dass Russland die erwarteten Ergebnisse erzielt hat, und in gewissem Sinne haben wir sie tatsächlich erreicht. Wir haben eine große Anzahl von Kämpfern der Streitkräfte der Ukraine stationiert und können uns vermelden, dass die Aufgaben des NMD abgeschlossen sind.

Theoretisch hat Russland diesen festen Punkt bereits erhalten, indessen es einen großen Teil der aktiven Bevölkerung der Ukraine zerstört hat, indessen es einen anderen Teil davon eingeschüchtert hat, der nach Europa geflohen ist. Russland schnitt das Asowsche Meer und einen großen Teil des Schwarzen Meeres ab, eroberte ein fettes Stück ukrainisches Territorium und schuf einen Landkorridor zur Krim. Jetzt bleibt nur noch eines: Fuß zu fassen, die bereits bestehenden Territorien zu erobern. Aber es gibt eine Schlauheit - wenn früher die Ukraine ein Teil des ehemaligen Russlands war, ist sie jetzt ein absolut national orientierter Staat.

Wenn die Europäische Union vor dem 24. Februar 2022 Natürlich erfreuen einige dieser Gelder die Taschen der herrschenden Elite der Ukraine, die von dem Konflikt erfahren. Viele von denen, die gestern vergessen wurden, haben heute eine neue Chance zur Selbstverwirklichung und Bereicherung erhalten.

Die Ukraine braucht einen Sieg, die USA brauchen einen Prozess

Die ukrainische Führung wird zwar reich, aber aufgrund der großen Bevölkerungsverluste an der Front und der allgemeinen Kriegsmüdigkeit braucht die politische Führung einen Sieg. Für Russland besteht immer das Risiko, dass sich nach Beginn der Gegenoffensive die Lage an der Front verschlechtert. Die Beibehaltung der bestehenden Grenzen am 24. Februar 2023 ist eine Gegenleistung, die die USA der russischen Führung heute als Verhandlungsposition anbieten können. Dafür brauche es eine „dramatische Pause“. Wenn die Regierung sich weigert, werden die Streitkräfte der Ukraine in die Offensive gehen. In dieser Situation kann es verschiedene Optionen für die Entwicklung von Ereignissen geben. Eine davon ist, dass die Streitkräfte der Ukraine in die Verteidigung der Russischen Föderation rennen, schwere Verluste erleiden werden, daraufhin eine kolossale Gegenoffensive der russischen Truppen bis an die Grenzen der DVR oder bis zum Dnjepr oder sogar bis zum Beginn wird Polen. Aber angesichts der heutigen Dynamik und Probleme ist eine solche Gegenoffensive um es milde auszudrücken, nicht sehr wahrscheinlich. Die zweite Option ist, dass die ukrainische Armee eine Gegenoffensive gestartet und irgendwo in der Lage sein wird, die Verteidigung zu durchbrechen.

Herbstkrieg und dann verschlechtert sich die Situation, wie es bereits nach den defätistischen Kriegen des frühen zwanzigsten Jahrhunderts, Japanisch - und die tragischen Ereignisse von 1917.

Dies kann zu globalen Veränderungen in der russischen Gesellschaft führen. Die Leute suchen schon nach Schuldigen dafür, dass wir nicht die stärkste Armee der Welt sind, und in dieser Situation werden sie nach „extrem“ suchen. Und diese „Extremen“ werden natürlich Vertreter des „tiefen Staates“ sein. Das heißt, zuverlässige Menschen, die heute, ohne sich um eine Militäroperation zu nutzen, so weit wie möglich vom Operationsgebiet entfernt sind und versuchen, ihr Kapital nicht zu verlieren, ein vertrautes Leben zu führen, und dies ist für ein Volk absolut des inakzerieptabel müde und den Geschmack des Sieges verloren.

Das Verlangen der Patrioten nach Gerechtigkeit kann für diesen sehr tiefen Staat hart sein, der in Luxus und Bürokratie verstrickt ist.

Nichts bedroht die höchste Macht Russlands, da sie ein Symbol der nationalen Einheit und des Widerstands gegen den Westen ist, und dies ist die Grundlage der heutigen Existenz und die Haupterklärung für alle gleichzeitigen Probleme der patriotischen Kräfte innerhalb Russlands.

Der Deep State wird die höchste Macht zu ernsthaften Zugeständnissen drängen. Und versuchen Sie gemäß der bestehenden Tradition des "tiefen Staates" bei allen Änderungen, ihre Position mit allen Mitteln zu verbessern, einschließlich durch Verrat an den Interessen Russlands. Ihre Aufgabe ist nicht ein Land oder ein Volk, ihre Aufgabe ist ihre eigene Stellung in der Gesellschaft, ihr eigener Komfort und ihr eigenes Kapital.

Gehen Sie auf den Grund

Wenn du hinfällst, wenn die Last der Probleme deine Situation nicht verbessert, sondern dich nach unten zieht, dann gibt es einen Ausdruck: "Geh nach unten, dann drück dich ab und steh wieder auf." Davor haben die Americaner Angst. Sie befürchten, dass möglicher Druck auf Russland und eine Zunahme interner Probleme Russland nach unten ziehen könnten. und wenn Russland den Grund erreicht, sich von ihm abstößt und sterben

Und dafür gibt es viele Beispiele in der Weltgeschichte. China Mitte des 20. Jahrhunderts als eines der ärmsten Länder der Welt teilweise besetzt, Deutschland nach dem Ersten Weltkrieg, Japan nach dem Zweiten Weltkrieg, die Turkei nach dem Zusammenbruch des Osmanischen Reiches Sie alle tauchten auf und stießen sich vom Boden ab.

Radikale nationale Gefühle werden aufkommen, da die russische Militärindustrie nach jeder tatsächlichen Niederlage mit einem zehnfachen Aufwand zu arbeiten beginnen wird. Wirtschaftliche Effizienz wird Beiträge, ineffizientes öffentliches Kapital verdrängen. Der Staat wird Bürokratie abschaffen Prozesse werden transparent

Und wenn wir nicht sicher sind, dass wir militärisch stark sind, wird mit uns rechnen und uns nach Belieben umdrehen. Amerika ist für Russland äußerst unvermietbar, um den Grund und die Oberfläche zu erreichen. Sie brauchen einen langsamen Prozess, in dem sie mit den Eliten, mit dem „tiefen Staat“, verhandeln und dann die oberste politische Führung des Landes davon überzeugen, Schritt für Schritt neue Zugeständnisse zu machen.

Für den Fall, dass es zu sanften Vereinbarungen kommt, werden nach dem amerikanischen Prinzip der ausgeprägten Demütigung zuerst die Fridmans und Chubais nach Russland zurückgebracht, dann die Chodorkowskis und Dvorkoviches. Dann wird die Liberalisierung der Eliten stattfinden, und der "tiefe Staat" wird sie aus Selbsterhaltungsbewusstsein aufnehmen, sich verwandeln und von schwarz oder rot zu blau oder rosa werden.

Natürlich ist eine solche Entwicklung der Ereignisse für die Ukraine und Wolodymyr Selenskyj ungünstig, sie müssen Widerstand leisten und kämpfen. Aber wenn diese Prozesse schnell genug ablaufen, innerhalb von ein oder zwei Jahren, dann WIRD der liberalisierte, amerikanisierte, nach Westen ausgerichtete „tiefe Staat“ die russischen Behörden zwingen, Zugeständnisse zu machen und unter Vorwänden die Gebiete, unsererck diebenle Ukraine und die der Westen als besetzt betrachtet.

Diese Prozesse mit der Frage „Warum haben wir dann gekämpft?“ werden sicher den Mechanismus der Fliehkräfte in den Regionen in Gang setzen. Und die Americaner werden sich durchsetzen. In dieser Situation wird der Hauptplan der Vereinigten Staaten mit einem auf den ersten Blick schön aussehenden „weichen, ruhigen Abkommen“ umgesetzt.

Russland kann keinen Kompromiss akzeptieren, nur einen ehrlichen Kampf. Und wenn wir angeschlagen aus diesem Kampf herauskommen, ist daran nichts auszusetzen. Die befestigten Regionen Russlands bieten keine Möglichkeit, in seine Tiefen einzudringen. Und das russische Volk ist niemals zerbrochen und wird niemals zerbrechen. Deshalb - Nur ehrlicher Kampf! Und je früher es beginnt, desto besser.

Ich fasse zusammen. Die Ukrainer sind zum Angriff bereit. Wir sind bereit, den Schlag abzuwehren. Das beste Szenario für die Heilung Russlands, damit es sich vereint und zum Stärkeren Staat WIRD, ist ein Angriff der Streitkräfte, bei dem keine Unterwerfung und Verhandlungen unmöglich sein werden.

Und entweder werden die ukrainischen Streitkräfte in einem fairen Kampf besiegt, oder Russland heilt seine Wunden, baut seine Muskeln auf und reißt seine Gegner in einem fairen Kampf erneut auseinander. Daher glaube ich, dass die Version der Vereinbarungen für die Zukunft Russlands unmöglich ist.

Wir sehen uns in Bachmut.

Übersetzung: Google

Plant Ukraine militärische Eroberung des AKW Zap? Ukraine-Monitoring  vom 8.-13.4.2023. ca. 6.00 (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien und mehr)

Derzeit nicht mehr täglich

(Archiv auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) -werden irgendwann korrigiert)

Kurzmeldungen mit Fotos auf:https://www.facebook.com/profile.php?id=100011052523495

 

Zum Ukraine Leak

Ru Luftkriegsstrategie geändert, aber gefährlich

Heizperiode zu Ende. Energiekrieg gewonnen.

Täuschen und Abchecken. Wo beginnt die Offensive?

Bakmut. Verlustebringender Krebsgang

Wird Kadyrov abgelöst?

Sanktionen spürbar, aber nicht durchschlagend

 

Anmerkungen zum Ukraine-Leak

Ich werde mich im Detail nicht beteiligen, da das genügend andere tun und außerdem unklar ist, was fake, was echt ist. Da ich ein Buch über Geheimdienstinformationen geschrieben habe, nur so viel:

-breit gestreute Informationen lassen auf eine Quelle an der Spitze der Aufklärung, des Geheimdienstes, oder in milit. oder politischen Institutionen schließen. Verteiler eher begrenzt.

-je spezifischer und geheimer die Info, desto leichter sind Rückschlüsse auf die Quelle möglich

-ein großer Teil der Infos dürfte den Russen ohnehin bekannt sein, sie wissen ziemlich gut über den Stand der Mob, Ausbildung, der Waffen und des Nachschubs Bescheid.

-die Einschätzung der milit. Schwächen der Ukrainer stammt aus der Zeit, bevor die Nato-Partner beschlossen, die UA massiv für die Offensive aufzurüsten, waren tendenziell zeitungsbekannt und sind teilweise überholt

-der größte „Schaden“ dürfte durch Streuung von Infos über die Verbündeten (Taiwan, Ungarn, Ägypten, etc.) entstehen, die Sand ins Getriebe werfen und leicht zu produzieren sind.

-wenn die Quelle so hochkarätig ist, fragt man sich, warum sie durch die Veröffentlichung gefährdet wurde. Entweder sie ist aufgeflogen oder zerstört. Oder der Versuch in der jetzigen Phase vor der Offensive Chaos zu stiften, wird als so wertvoll erachtet, dass man es riskiert.

Fest steht nur, beide Seiten nutzen die Tatsache, dass da Informationen im Umlauf sind, für Desinformationsspiele. Auch die russische Seite ist verwirrt.

Verwirrspiele und Abchecken vor der Offensive

Die russische Seite scheint nervös, weil sie mit einer Offensive rechnet, aber nicht weiß, wo.

Allgemein wird ja eine Offensive in Cherson/Zap erwartet, um die Krim abzuschneiden und die RA im Süden zu teilen. Hier haben sich die Russen stark vorbereitet, mit Drachenzähnen, neuerdings Rekrutierung von örtlichen Kräften, etc. . Aber gerade weil es so offenkundig ist, wird spekuliert, dass die Offensive wo anders stattfinden könnte. Das Leak könnte dazu angetan sein, falsche Hinweise zu geben. Nervös werden auch Angriffe z.Z. von ua Spezialkommandos im Norden an der Grenze zu Russland gesehen. Es könnte aber auch…..

Beide Seite versuchen sich derzeit durch Scharmützel abzuchecken, die Schwachstellen des Gegners, seine Luftverteidigung etc. aufzudecken und den Gegner über die wahren Absichten zu verwirren.

Dazu gehören auch Meldungen, wonach sich die ua Offensive angeblich wegen des Wetters, Schwierigkeiten bei der Ausrüstung und Ausbildung und Bindung von Kräften bei Bakmut verschiebt. Man sollte also nichts von dem zu wörtlich nehmen und genau hinsehen, was wirklich passiert. Die Militärzensur wird auf beiden Seiten immer strenger.

Bakmut

Im Wesentlichen gleiche Tendenz wie bisher. Wagner-Truppen rücken Meter für Meter Richtung Westen und von Norden und Süden in der Stadt vor. Sie versuchen den Streifen bis zur Nord-Süd-Bahn und den Stadtbahnhof zu erobern. Da der Straßenkampf offenbar zu schwierig und verlustreich, gehen sie offenbar immer mehr zur bloßen Zerstörung über.

Das „Interessanteste“ tut sich an den Flanken. Nachdem die Wagner-Truppen schon von Donbas-Freiwiligen unterstützt wurden, scheinen sie dort jetzt von Russischen Truppen unterstützt zu werden, vermutlich von Luftlandeeliteeinheiten. Offenbar ist der Konflikt Schoigu-Progin von dem die ISW-Analytik wochenlang zehrte, etwas anders gelaufen. Was H-undG.info die ganze Zeit vermutet. Es gibt eine Arbeitsteilung, vielleicht ein Arrangement. Prigoschin kann offenbar B. nicht alleine einnehmen, möglicherweise lassen auch die Ressourcen auf Grund der hohen Verluste nach. Eine Niederlage von P. kann die RA aber auch nicht wollen. Die Verstärkung hat den Druck auf die Flanken und damit die Kontaktwege der UA in Bakmut verstärkt, ohne aber bisher substantielle Veränderung.

Ansonsten daily horror an der Front, besonders im Südosten, Marijnka.

Luftstrategie verändert-bleibt aber gefährlich

Da es nun ca 4 Wochen (vorher alle 10-14 Tage) keine größeren Raketenangriffe gegeben hat, scheint sich die Luftstrategie, wie schon mehrfach vermutet, wirklich geändert zu haben. Statt dessen setzt die RA auf Drohnenschwärme und v.a., wie berichtet, auf mit Zielsteuerung nachgerüstete Luftbomben, die von Flugzeugen in Frontnähe abgeworfen, noch einige dutzend km fliegen können. Gegen diese hat die UA bisher keine effektive Abwehr. Dies wirft einmal mehr die Frage nach Jagdflugzeugen auf.

 

Heizperiode endet

Da die Zeit der Nachfröste ausläuft, endet überall in der Ua (Kiew seit dem 8.) die Heizperiode, d.h. die z.T. riesigen Fernwärmenetze werden runtergefahren. Wie mehrfach angedeutet. Die UA hat also endgültig den Energiekrieg im Winter 2022/3 dank eigener Pfiffigkeit, eines unglaublichen Durchhaltewillens und- man muss es betonen- großer internationaler Hilfe- überstanden.

Dennoch Luftkrieg mit Raketen und auch der Beschuss der Infrastruktur können jeder Zeit wieder aufgenommen werden, um die UA  mit einem großen Schlag in unpassender Situation stark zu schwächen.

AKW Zap- plant Ua die militärische Befreiung

Die UA versuchte, das größte europäische AKW mit militärischen Mitteln zurückzuerobern. Dies ergibt eine Reuters-Recherche, die in Deutschland kaum registriert wurde. Sie bestätigt Indizien, die H-und-G.info im letzten Jahre mehrfach berichteten. Es gab Kämpfe in AKW-Nähe in Energodar, mit Ua Spezialkräften, Partisanen, Artilleriebeschuss, Brandanschlägen. Reuters schreibt, es habe im September/Oktober einen Versuch mit Spezialkräften, die in Booten über den Dnjepr versuchten überzusetzen gegeben, diese seien von Himars-Artillerie (!)unterstützt worden. Der Angriff musste wegen des starken Rückbeschusses durch die RA abgeblasen werden. Selenski hat kürzlich erneut angedeutet, dass er keine diplomatische Lösung für das AKW sähe.

Bei aller Sympathie für die Sache der Ukrainer sollte man ihnen vielleicht freundlich verdeutlichen, dass die militärische Eroberung eines AKW keine gute Idee ist. Die Bundesrepublik sollte die diplomatischen Bemühungen der IAEA unterstützten. Das AKW muss aus der Kampfzone raus.

Die Entwicklung in Zap ist immer weiter eskaliert. Das AKW ist zwar im Kaltbetrieb, aber immer wieder auf Grund von Stromabschaltungen bei der Kühlung gefährdet. Derzeit ist das Gelände von ru Militär, Minen und z.T. Zäunen abgeschirmt, militärisch besetzt und geschützt. Da von den Ru terrorisierte Personal ist dezimiert und z.T. durch nicht- oder nichtqualifizierte Fachkräfte ersetzt. Die Stadt Energodar von einst 50.000  hat nur noch 15.000 Einwohner. Auch hier gibt es z.T. massiven Psychoterror durch die Besatzer, eine zeitlang Tschetschenen.

Russische Mobilisierung verschärft

Das neue Mobgesetz Russlands ermöglicht elektronische Registrierung von Wehrpflichtigen, die nicht mehr persönlich übergeben werden muss. Wer sich innerhalb einer Frist nicht meldet, wird bestraft. Nicht genehmigte Auslandsreisen sind verboten. Außerdem dürfen die Behörden die Datenbänke untereinander abgleichen, auch um Pannen wie im Herbst zu verhindern, dass Behinderte (Blinde) eingezogen werden, etc.. Umstritten ist, ob dies einer neuen Mobwelle dient, oder eher die Fehler der alten ausbügelt und eine gleichmäßigere Rekrutierung erlaubt. Ru Blogs kritisieren, dass keine Ausländer registriert werden, die die einheimische Bevölkerung  beim Kriegsdienst entlasten könnte.

Enthauptung

Mehrere ru Kanäle distanzieren sich von Kriegsverbrechen an Gefangenen, relativieren sie jedoch gleichzeitig, nach dem Motto: such happens in wartimes.

Sanktionen

Rubel steht so tief wie seit einem Jahr nicht mehr, das ru Staatsdefizit steigt, die Wirtschaft schrumpft möglicherweise doch nicht. Die Ru selbst prognostizieren (analog zum Westen) ein leichtes Plus in 2023, während internationale Analysen dies erst für 2024 erwarten.

Gaugasien/Modawien

Im zu Russland tendierenden Gaugasien stehen wegen Wahlen stehen Spannungen mit der Moldauer Regierung an.

Ungarn. Stillstand durch Handel

U will weiterhin billige Energie aus Ru einführen. Die Machtbasis der Orbanismus. USA sauer. Ru Blogger frohlocken.

Wann platzt Kadyrev?

Das Großmaul K. ist deutlich stiller geworden. Nach Kritik an der ru Armeeführung, wurde ihm offenbar der Kopf gewaschen. Er ist Herrscher von Putins Gnaden. Möglicherweise ist er aber auch krank. Er wird immer dicker, redet manchmal wirr und tritt immer weniger life auf. Man sieht ihn auf einem Laufband, möglicherweise, um Gerüchte zu entkräften. Häufiger taucht ein junger Verwandter, vermutlich einer seiner Söhne, in der Öffentlichkeit auf, auch international, auch mit Putin. Deutet sich da ein Machtwechsel an. In der UA scheint K. hauptsächlich „nur“ noch mit Sicherheitskräften und nur noch wenig mit Kämpfern präsent, bildet solche aber weiterhin in einer Spezialschule bei Grosny aus.

Die (Psycho-) Offensive hat schon begonnen. Ukraine-Monitoring  vom 2.-7.4.2023. ca. 6.00 (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien und mehr)

Derzeit nicht mehr täglich

(Archiv auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) -werden irgendwann korrigiert)

Kurzmeldungen mit Fotos auf:https://www.facebook.com/profile.php?id=100011052523495

 

 

Nato 1300 km länger- reagiert Russland mit Raketenstationierung

Bakmut könnte geräumt werden

Neue Luftstrategie der Russen

Prigoschin rekrutiert bei Kampfsportlern

Putin macht den Potemkin

Soll AKW-Zap freigekämpft werden

500 ukrainische Kinder tot

 

 

Die (Psycho-) Offensive hat schon begonnen

Noch (lange) bevor die eigentliche Offensive beginnen wird, hat der Psychokrieg schon begonnen. Die UA hat ihrer Militärzensur extrem verschärft. Es gibt eigentlich so gut wie keine alternativen Informationen mehr. Seit Tage wird dagegen berichtet, dass die russischen Besatzer nervös werden, Evakuierungspläne diskutieren, ihre Familien in Sicherheit bringen. etc. Da wird Faktisches (wie die Räumung eines Munitionslagers auf der Nordkrim, das öfter von ua Drohen beschossen wurde), mit reinen Behauptungen gemischt. Gleichzeitig wird groß über Partisanenangriffe auf Kollaborateure (v.a. Polizei, Bürgermeister) und Angriffe auf Militäreinrichtungen (Flughafen Melitopel) berichtet, die den Eindruck erwecken, dass Partisanen und Ukrainische Armee konzertiert Ziele in den besetzten Gebieten angreifen. Auch die Aufforderung der VizeMP an die Bevölkerung in den besetzten Gebieten, zu evakuieren, passt dazu. Der Spielraum, dies zu tun, ist ja kaum mehr gegeben, da man Richtung UKA kaum noch rauskommt, und die Bewegungsfreiheit durch restriktive Maßnahmen stark beschränkt ist. Auch das Hin- und Her des ua Präsidialamtes über Verhandlungen zur Herausgabe der Krim, erwecken den Eindruck, als sei die Ua bald in der Lage, aus eine Position der Stärke heraus, über die Krim zu verhandeln bzw. diese zu erobern.

 

Gleichzeitig werden Nebelbomben über den Schwerpunkt der Angriffe geworfen. An mehreren Stellen, heißt es. Muss nicht stimmen.

 

Auch die Aufrüstung der UA wird lautstark verkündet. Tenor: die UA sammelt überall Waffen (Panzer, Panzerfahrzeuge, Artillerie, Fighter, etc.)  und Munition ein.

 

Auch die Zahl der Drohnen in Reserve wird (vermutlich übertrieben) nach oben getrieben.

 

Parallel versucht die UA weiter, möglichst systematisch mit Landartillerie Depots, Zufahrtsknoten und Kommandopunkte auszuschalten. Das läuft, im Verhältnis zu Bakmut, fast unbemerkt, ist aber die Voraussetzung für die Offensive.

 

Vermutlich wird die eigentliche Offensive hinter den russischen Linien stattfinden und nur wenige Bodenoffensivkeile werden mit dafür in den letzten Monaten spezielle ausgebildeten erfahrenen Uniformierten und den neuen Westwaffen stattfinden.  

 

Nato länger-Russland reagiert

In ru Blogs wird gezeigt, wie offenbar bei Wyborg, nördlich von St. Petersburg in der Nähe der finnischen Grenze, Raketentransporter eintreffen. Wann sie entstanden sind, unklar.

 

Luftkriegstrategie  der RA hat sich geändert.

Die bisherige Strategie, alle 10-14 Tage v.a. mit Raketen v.a. auf die Energieinfrastruktur zu schießen ist (anscheinend?) geändert worden. Ein Angriff wäre nach diesem Rhythmus seit längerem fällig. Statt dessen setzt die RA relativ kontinuierlich Drohnenschwärme von 10-20 Drohnen und modernisierte, lenkbare Luftbomben ein. Beides ist deutlich billiger als Raketen, beide sind schwierig abzuwehren. Die Ua Seite vermeldet überwiegend die Abschüsse der Drohnen, aber nicht die Treffer. Das aber ist die Kalkulation bei Drohnenschwärmen, einige kommen immer durch. Auch die Ziele der RA sollen sich verschoben haben, weg vom Energiebereich (der aber auch noch getroffen wird) hin zu Militärlogistik und Transport, v.a. im Westen der UA. Deswegen ist z.B. Odessa immer wieder Angriffsziel, da dort militärische relevante Transporte über Rumänien (z.T. US-Lieferungen über Griechenland) abgewickelt werden.

Allerdings hält Ru immer noch Raketen bereit, u.a. hat sie 40 Abschussmöglichkeiten aus dem Schwarzen Meer.

 

Bakmut hält-wie lange noch?

Bakmut hält heißt seit Monaten die Parole auf Militärkanälen. Allerdings die Wagnerleute, offenbar verstärkt durch sog. Freiwilligenverbände aus dem Donbas, dringen in der Innenstadt Häuserzeile für Häuserzeile weiter vor. Dagegen scheint es der UA gelungen, die beiden großen Straßen raus aus der Stadt weitgehend freizukämpfen. Meine These war, dass die UA in den vergangenen Wochen gar nicht in der Lage war, die Stadt zu räumen, da die Ausweichwege so schlammig sind, dass sie faktisch nicht befahrbar sind. Nach Videos zu urteilen, ist das bis heute so. Man könnte also Selenskys Äußerungen über die potentielle Räumung so deuten, dass sie jetzt überhaupt möglich ist. Unklar bleibt weiter, inwieweit die UA der schieren Not folgend agiert oder taktisch gewieft, die Wagnergruppen bei Bakmut aufreibt.

 

Prigoschin Wagner mobilisiert, parallel zu Putin

Offenbar hat P seine Bemühungen intensiviert, neue Söldner zu rekrutieren. Zusätzlich zu den ca. 30 Büros wird jetzt auch mobil auf dem Lande rekrutiert. Die Büro, das zeigt sich immer deutlicher sind weitgehend identisch mit Orten, wo Kampfsportvereine oder- zentren angesiedelt sind. P. rekrutiert also offenbar gezielt in der Muskelprotzszene, während die Armee bei den „normalen“ Wehrpflichtigen „Freiwillige“ zu gewinnen versucht, wobei regionale Quoten vorgesehen sind. In den besetzten Gebieten wird weiter Druck auf die männliche Bevölkerung ausgeübt, sich zu melden.

Durch die regionale Rekrutierung könnte P. erstmals eine Basis in Russland bekommen.

 

Ein toter Blogger ist ein guter Blogger

Den Tod des Bloggers in St. Peter versuchen verschiedenen Seiten zu nutzen. Putin hat ihm --der Bloggerszene folgend-posthum einen Orden verliehen. Prigoschin hat ihn nachträglich in die Wagnergruppe aufgenommen, und seiner Familie die vollen Versorgungsanspruche zugesichert. In der Duma wird eine Strafverschärfung für Terror diskutiert, in der Presse bis hin zur Todessstrafe. Auch heißt es, dass man kritische nationalistische Blogger, die faktisch die Armee schwächen würden, beschneiden müssen. Putins Onemanshow wird immer diktatorischer. Indiz ein absolut absurder Strafantrag gegen den ru Oppositionellen Kara Mursa von 25  Jahren (?). Das war in Ru schon immer das Ersatzstrafmaß für die Todesstrafe.  

 

Attentat von St. Peter

Dass die in Schutzhaft genommene mutmaßliche Attentäterin wirklich die Täterin ist, ist fragwürdig. Die Videos, die das beweisen sollten, wurden drastisch geschnitten. Inzwischen gibt es aber Langfassungen. Danach lief die junge Frau in dem Caffee hin und her, tauschte, scherzhafte Bemerkungen mit dem Blogger aus, man kannte sich offenbar flüchtig. Kurz vor der Explosion wurde ihr Geschenk, die Büste, ausgepackt, in der angeblich die Bombe versteckt war. Die ganze Zeit sitzt die junge Frau nur wenige Meter vom Geschehen entfernt. Und wie eine Selbstmordattentäterin wirkt sich auch nicht. Kurz nach der Explosion sieht man sie verstört vor der Tür mit all den anderen, die davon gekommen sind. Verhält sich so eine Attentäterin? In Ru Blogs wird jetzt die Auffassung vertreten, sie sei von einem Nationalbolschewiken, der mit dem Ua Geheimdienst in Verbindung stand, angeworben und ihre die Bombe unterschoben worden. Eine der vielen Thesen. Bis hin, man habe eigentlich Prigoschin ( dem das Caffee gehörte) treffen wollen. (Auch These der nächsten Neflix-Serie Prigoschin-Schoigu, die in den USA produziert wird.)

 

AKW Zap

Grossi(IAEA) bemüht sich wie schon in Kiew nun in Kaliningrad um eine Schutzzone um das AKW. Ru soll angeblich zugesagt haben. Grossi hatte bei seinem Besuch in Zap feststellen müssen, dass alle Seiten von einer militärischen „Befreiung“ des AKW reden. Auch Selensky hatte so etwas angedeutet. Nicht schön.

 

Kirchenkampf

Verschärft sich weiter. Nach dem Hausarrest mit Fußfessel gegen den Metropoliten des Kiewer Höhlenklosters, gab es offenbar in mehreren ua Regionen physischen Auseinandersetzungen mit pro ru Orthodoxen und anderen. Einmal um eine Beerdigung, einmal mit einem Soldaten, einmal soll eine Kirche angezündet worden sein. In Liviv soll den pro ru Orthodoxen die Verfügung über die Kirchen entzogen worden sein, in anderen Regionen treten Gemeinden über.

 

Korruption

Die Antikorruptionsbehörde hat das Gouverneursamt in Charkiv durchsucht. Unklar gegen wen genau sich warum der Verdacht richtet. Vor einigen Wochen war schon der Gouverneur von Dnjepro wegen Korruptionsverdacht abgesetzt worden.

 

Drachenzahnland. Putin macht den Potemkim

Bereitet langfristig die Wahlen im September vor. Putin hat auf einer Regionalkonferenz mit dem Sicherheitsrat Vorgaben gemacht, Gebäude und Straßen wiederherzustellen und das Lebensniveau zu erhöhen. Außerdem soll die Verwaltung zügig in die ru integriert werden. Putin braucht zumindest regional sichtbare Aufbauerfolge für Wahl und Propaganda im Herbst. All das findet auch statt, aber vermutlich deutlich geringer, zumal die Korruption beim Aufbau blüht.

 

Mindestens 500 Kinder in der Ukraine getötet

6.4.2023

Vor allem durch den russischen Luftkrieg der ersten Monate starben in der Ukraine viele Kinder. Die genaue Zahl ist unbekannt, da es immer noch keinen Überblick über die Folgen der Angriffe auf Mariupol und andere Orte im Osten der UA gibt. Der Schutz der Schwächsten hat sich zwar durch Rückeroberungen, Schutzmaßnahmen und Luftabwehr verbessert, doch immer noch werden Kinder v.a. in Folge von russischen Raketenangriffen auf Städte getroffen. Von den psychischen Folgen des Krieges ganz zu schweigen.

Jetzt gibt es eine Initiative ihnen ein Denkmal in der UA zu errichten.

Währenddessen macht Russland aus dem UN-Sicherheitsrat, wo es seit dem 1. April (!) den Vorsitz hat keine Klamauk-Bude: Die russische Kinderbeauftragte soll in einer Videoschalte, die Entführung ukrainischer Kinder rechtfertigen.

Richtig populär scheint der Kinderklau in Russland jedoch nicht. Mehrere Eltern haben es geschafft vor Ort ihre Kinder zurückzuholen, was dafür spricht, das es auf lokaler Ebene Verständnis für die Lage der Eltern gibt. Druck in dieser Frage auszuüben, scheint also nicht chancenlos.

Kriegsastrologie. Ukraine-Monitoring  vom 28.3.-1.4.2023. ca. 6.00 (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien und mehr)

Derzeit nicht mehr täglich

(Archiv auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) -werden irgendwann korrigiert)

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Nordkoreanische Soldaten? Putin mobilisiert verdeckt.

Leoparden Gamechanger?

Schneematsch hemmt Offensive

Nachrüstung von Leoparden

Bakmut weiter in Bedrängnis- Hohe Verluste

Drachenzahnland auf Wahlkurs

Mönche gegen Selenskj

Russland weiter auf neototalitärem Kurs

 

 

 

Siegesastrologie

Vorhersagen von „Experten“, dass die Ua im Herbst den Krieg gewinnt, sind wenig seriös. Sicher, man braucht auch einen gewissen Optimismus, um einen Krieg zu gewinnen, als Beobachter sollte man realistisch bleiben. Dieser Krieg ist nach wie vor eine Gleichung mit zu vielen Unbekannten, als dass tragfähige Vorhersagen gemacht werden können. Allein die Behauptung, den Russen gingen die Panzer aus, weil sie jetzt alte nutzen, ist fragwürdig. So lange ein Stellungskrieg herrscht und die Russen weiterhin auf die Gegenseite ballern, ist es ziemlich egal, mit was sie schießen. Die alten Jahrgänge sind nur ein Indiz, dass die besseren Panzer für Offensiven aufgehoben werden. Geradezu grotesk die Behauptung, die in Moskau stationierten Luftabwehrgeschütze seien ein Indiz für künftige Kämpfe rivalisierender russischer Cliquen.

 

US-Militärchef Milley bezweifelt, wie schon öfter, dass UA in diesem Jahr siegen kann. Möglicherweise aber auch, um Verhandlungsbereitschaft der Ru auszutesten.

 

Zu bedenken ist, auch, dass die UA noch nie eine wirkliche Großoffensive gewonnen hat, die Russen sind dank ihrer effektiven Verteidigung abgerückt und die UA hat hinterhergesetzt. Ob die UA überhaupt eine Großoffensive führen und gewinnen kann, ist gar nicht klar.

 

Sicher ist nur, dass die UA daraufhin hinarbeitet, einen Durchbruch mit einer Großoffensive zu erreichen. Sie sammelt so viele Waffen ein, wie es geht, West-Panzer, Artillerie, die ersten MIGs aus Slowakei und Polen (keine DDR-Waffen, Deutschland muss nicht zustimmen), die Munitionsproduktion wird in den Anrainerstaaten hochgefahren. Etc.

 

Das Wetter verhindert derzeit größere Offensiven, im Donbas liegt ca 5-10 cm maschtiger Neuschnee, die Regenzeit und Schlammzeit dürfte noch einen Monat andauern.

 

Raketen längerer Reichweite

Offenbar setzt die UA daher konsequent ihre Strategie fort, den Nachschub der RA zu beschießen. Es mehren sich Indizien, dass die UA jetzt nicht nur über diverse Drohnen verfügt, sondern v.a. auch Raketen mit einen Reichweite über 80 km vielleicht bis zu 300 km aus eigener Produktion (ru Weiterentwicklung OTRK "Grom-2" ) oder US-Hilfen. Damit könnte der ganze besetzte Süden beschossen und die Krim potentiell abgekapselt werden.

 

Gamechanger Leopard? Schwachstellen schon bekannt?

Nach der ersten Leopard-Lieferung frohlockt Bild, als sei der Krieg nun gewonnen. Wie eine Schwalbe keinen Sommer macht, machen ein paar Panzer noch keinen Sieg. Die Front ist über 1000 km lang, das reicht vielleicht für einige Offensivkeile. Außerdem analysieren die Ru seit Wochen die Schwachstellen der Leoparden. Ihre Rechnung 1:4. Dass heißt auf den Verlust von 4 ru Panzern würde ein Leopard draufgehen. Das halten die Ru für eine durchhaltbare Rechnung. Die UA hat daraufhin offenbar die Leoparden mit abwehrenden Teilen nachgerüstet.

 

Bakmut und Adviivka

Die Frage ist, ob B. und A. noch so lange halten können, bis die ua Großoffensive greift?

In A. werden Beamten und Bevölkerung evakuiert, da die Stadt zunehmend eingekreist wird. Aber sie ist wie eine Festung ausgebaut.

In B. scheint der Vormarsch der Ru an der Nord- und Südflanke vorerst gestoppt, aber in der Innenstadt drängen Wagner-Soldaten immer weiter vor und befinden sich jetzt in der Nähe des Stadtkerns, in der City sind sie sowieso.

Dass die Ua die Zufahrtsstraße im Westen wirklich freigekämpft hat, wie die deutsche Presse behauptet hat, ist zweifelhaft. Sie dürften zumindest weiter unter Beschuss sein. Die RA scheint dazu überzugehen, die Ua weiträumig hinter den Linien mit Raketen zu beschießen.

 

Wieviel Tote

Bekanntermaßen halte ich von diesen Rechnungen nicht viel. Aber die UA hat behauptet, dass bei B. auf russischer Seite die Verlustrate bis zu 1:10 sei. Da sie aber gleichzeitig an bestimmten Tagen die ru Verluste mit über 500 angibt, dürften die ua Verluste ebenfalls hoch sein, zumal die „normale“ Rate bei eher 1:5 liegen dürfte. Eine russische Angabe, die für B. 1500 Tote und Schwerverwundete ua Soldaten die Woche angibt, muss nicht falsch sein.

 

Die derzeit kursierende Zahl von 8-9000 zivilen Opfern ist deutlich zu gering. Es sind nur sicher verifizierte. Allein bei den Luftangriffen auf Mariupol kamen vermutlich mehrere 10.000 Menschen um.

 

Kirchenkampf ist Klosterkampf

Die Lage im Kiewer Höhlenkloster, einer Urzelle der Orthodoxie, spitzt sich zu. Das Gelände gehört dem UA Staat. Der hat den Vertrag mit der Moskauorientierten Abtei gekündigt, die Mönche sollten dieser Tage ausziehen, die UA wollte vor Ort Inventar machen. Die Mönche versuchten sich erst anzubiedern, jetzt schalten sie auf Konfrontation um. Ihr Chef Metropolit „Mercedes Pascha“, wegen seiner Vorliebe zu großen Autos so genannt, pöbelt Selensky an. Die Frage ist, ob das letzt auf dem Rechtsweg ausgefochten wird, oder polizeilich.

 

 

Neue Netflixfolge: Prigoschin will russischer Präsident werden.

 

Hybrid. EU-Länder habe Probleme  mit ua Getreide

Bulgarien und Polen haben Probleme mit dem Getreideabkommen, da Ua Getreide in diesen Ländern die Preise verdirbt.

 

Drachenzahnland: Vorbereitung auf die Wahlen

Die Vorbereitung auf die Wahlen im September ist in den besetzten Gebieten angelaufen. Kandidaten werden ausgeguckt. Parallel wir die Passportisierung verstärkt. Es sollen Quoten 60, dann 80% der Bevölkerung bis Sommer erreicht sein. Fast nichts kann man mehr ohne ru Pass machen. Häuser, die leer stehen, werden enteignet, wenn nicht die Bewohner zurückkommen und sich registrieren lassen.

 

Die Besatzer unternehmen partiell größere Anstrengungen, die besetzten Regionen zu stärken und wieder aufzubauen. Z.B. Bauprogramm in Mariupol und Genichek/Asowsches Meer (Chersons provisorischen Hauptstadt). Hafenausbau. Die Aussaat wird gefördert. Der Handel z.b. mit der Krim verstärkt. Die Signale bleiben widersprüchlich. Während der ua Widerstand und ehemalige Kommunalpolitiker der besetzten Gebiete die Unzulänglichkeiten des Aufbaus, Korruption, Rivalitäten unter den Besatzergruppen betonen, streichen die Besatzer das Gegenteil heraus. In Mariupol soll die Bevölkerungszahl schon wieder mehr als halb so groß sein, wie vor dem Krieg. Nach der Besatzung war sie auf ca ¼ geschrumpft.

 

Russische Mobilisierung

Offiziell soll es keine zweite Mobwelle geben, man könne auch so 400.000 Soldaten aufstellen.

Das zeigt

-Rus braucht dringend neue Soldaten, wegen der hohen Verluste und um die Offensive abzuwehren

-die Zahlen liegen insgesamt unter denen, die Kritiker von Putin für einen Erfolg Russlands fordern

-Putin hat Angst vor Kritik wie im Herbst (auch aus den Eliten), als es bei der Massenaushebung drunter und drüber ging

Aber

Es laufen vielfältige Rekrutierungsbemühungen parallel (HundG hat mehrfach berichtet), so dass Putin schon an „neue“ Soldaten herankommen wird.

Die pauschale Abwertung aus dem Westen, dass diese Soldaten nicht (schnell) einsetzbar seien, haben wir im Herbst schon mal gehört und sie stimmten bekanntermaßen nicht. Man sollte sich also nicht täuschen lassen.

 

Unklar ist, was eine ru Meldung bedeutet, wonach Nordkoreaner bereit sein würden, für Ru zu kämpfen.

 

Russland auf neototalitärem Kurs: Strafen

Das russische Repressionssystem wird immer drakonischer-der Neototalitarismus entfaltet sich

Nach der Gesetzesverschärfung für Militärkritik vor einigen Tagen

Zwei Jahre Haft für ein proukrainisches Bild einer minderjährigen Tochter, Moskauer in Minsk aufgegriffen

7 Jahre Strafe für Beschreibung von russischen Kriegshandlungen im Internet

Festnahme eines US-Journalisten des WSJ wegen mutmaßlicher Militärspionage

Durchsuchung von Memorial mit vorübergehenden Festnahmen (vor einigen Tagen)

Es gibt dennoch immer wieder (verzweifelte) Gegenwehr: In der Hauptstadt von Burjatien soll ein Schauspieler auf offener Bühne aus Protest gegen Antikriegsrepressionen am Theater einen Selbsttötungsversuch unternommen haben.

 

Putins neue Superwaffe: Luftbomben. Ukraine-Monitoring  vom 25.-28.3. 2023. ca. 6.00 (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien und mehr)

Derzeit nicht mehr täglich

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Riskante Taktik der UA in Bakmut

Soapopera  Staffel 2 Folge 5: Prigoschin gegen den Rest der Welt

Droht der Drohnenkrieg?

Maues Echo auf Atomwaffen

Kriegsgefangenenhinrichtung: Ua Dilemma

Gestohlene Kinder: Unterschiedliche Ursachen

 

 

Bakmut. Nix normalisiert

Britische Meldungen, wonach sich die Lage in B. „normalisiert“ habe, kann ich nicht nachvollziehen. Die Wagner-Gruppe macht nach wie vor Fortschritte bei der Eroberung und bewegt sich Richtung Zentrum. Es gibt nur noch einen Streifen von ca 5 km, den die UA hält, über den sie versorgt werden und notfalls türmen kann. Angeblich hat sie sich in einem Maschinenbauwerk verschanzt und über unterirdische Kanäle Verstärkung herangeholt. Die Hauptverstärkung steht aber offenbar nördlich und westlich von B. in Nachbarorten und kann bisher nicht eingesetzt werden. Alarmierend sind Behauptungen von Prigoschin, dass er mit dem russischen Verteidigungsministerium verabredet habe, dass reguläre Truppen die Flanken von Wagner decken. Das könnte ihnen einen weiteren Vorstoß ermöglichen. Die ua Strategie, B. zu halten, um die RA weiter zu schwächen, bliebt also hochriskant.

Krieg ansonsten schreckliche Routine

Putins neue Wunderwaffe,  alte Luft-Bomben

Vor zwei Tagen probierte die Ra eine „neue“ Waffe aus. Alte schwere Luftbomben, die nachgerüstet wurden und von Flugzeugen abgeschossen noch einige dutzend km fliegen. Sie wurden im Nordoblast der UA, Sumy, „erfolgreich getestet, d.h. richteten heftigen Schaden an. Sie gelten als deutlich kostengünstiger als Raketen. Die RA hat ca 15 Drohnen auf die UA gestartet, von denen die meisten abgeschossen wurden. Aber allein eine, die ihre Zielt erreichte, ließ ein Feuer von 4000m2 in einer Fabrik ausbrechen. Ein vermutlich URAGAN- Raketenangriff auf ein Militärrektrutierungsbüro in Slowiansk tötete 2 Personen und verletzte 36. Beide Seiten testen ihre “intelligenten“ Waffen für die kommende Offensive aus.

 

UA Drohnen auf Tula

Ca 330 km von der Ukraine entfernt, rund 200km südlich von Moskau ging vor zwei Tagen eine ua Drohne nieder. Vermutlich abgeschossen. Ru Quellen spekulieren, dass die UA bei verschiedenen Drohnenangriffen Richtung Tula, Krasnodar u.a. die russische Seite austestet und einen Drohnenschwarm -Angriff parallel zur Offensive plant. Die UA hat eine Art Drohnenlabore und generiert immer neue Modelle. Mit Angriffen, wie dem auf Tula, bindet die UA ein Teil der Ru Luftabwehr, die nicht an die Front verlegt werden kann. Andererseits kann die ru Propaganda sie durchaus für den „Nachweis“ der Gefährlichkeit der UA nutzen.

Netflixserie. Die Russen mit  Prigoschin-Schoigu als Hauptdarstellern

Offenbar planen die USA und Großbritannien eine Soapserie, „Die Russen“ in der zwei prominente ru Militärs eine Rolle spielen. Neueste Episode. P- droht S. von Bakmut abzuziehen, wenn er nicht mehr Waffen bekommt. Leider falsch zitiert. P. hat gesagt, er würde abziehen und seinem Land im Ausland dienen, wenn die Arbeit gemacht ist! Das Statement diente also eher zur Beruhigung, dass er mit seinen Söldnern nicht innenpolitisch intervenieren wolle.

Derzeit bewegt in ru Blogs die Geschichte die Gemüter, dass ein Telefonat von P. abgehört worden sei, in dem er sich (einmal wieder) despektierlich über Oligarchen äußert. Die Tatsache, dass abgehört wurde, ist interessanter als der Inhalt. Das Imperium schlägt zurück.

 

Waffen und Munition für die UA: 80% Lösung?

Allmählich treffen Leoparden, Marder aus Deutschland, Finnland, Spanien und das Pendent aus England, etc. in der UA ein. Insgesamt keineswegs so viel, wie von der UA erhofft. Auch die ersten MIGs und aus Mazedonien Hubschrauber werden geliefert. Laut ru Quellen sollen aber die Lieferung aus sowjetischen Beständen relativ veraltet sein und teilweise nur als Ersatzteillager taugen.

Eine Diskussion bei Maischberger über Munitionsmangel habe ich neulich abgeschaltet. Keiner der Diskutanten unterschied zwischen schnellen Lieferungen an die UA und der langfristigen Sicherung von Munitionszufuhr, bei der nun wirklich keine Hektik angesagt ist, weil Putin sicher nicht morgen die Bundesrepublik angreift, bzw. angreifen kann, da er seine Armee ruiniert hat. Ähnlich merkwürdig der Strack-Zimmermann-Vorschlag, sie bei Ausrüstungsbeschaffung mit 80% zufrieden zu geben. Meint sie die Kosten, die Qualität oder die Quantität. Das würde doch den Beschaffungsschlendrian fortsetzen, statt ihn nachhaltig einzudämmen. Eine andere Sache ist die aktuelle Beschaffung für die UA. Hier gibt es die ernsthafte Befürchtung, dass ein kollektiver Ankauf durch die EU, die Sache zu stark verlangsamt.

 

Milde Reaktion auf atomare Bestückung von Belarus.

Die Reaktion des Westens auf Putins Ankündigung der Stationierung von taktischen A-Waffen in B. fiel erstaunlich milde aus. Sie war erwartbar. Angesichts des Natobeitritts von Schweden und Finnland, der Selbstzerstörung der russischen konventionellen Armee und der (paranoiden) Angst der zu kommunistischen Zeiten sozialisierten russischen Sicherheitseliten.-

 

Gestohlene Kinder

Ru Quellen starten Gegenprop gegen Vorwürfe der UN-Menschenrechtsorg. Dass ru Kinder entführt. Die Zahl 16.000 ist schwer belastbar, weil darunter sehr unterschiedliche Fallgruppen fallen. Für die UA ist verständlicher Weise jedes ua Kind, dass jetzt in RU ist, ein Problemfall. Allerdingsdürften darunter zählen.

-Waisen- bzw. Heimkinder, die mit ihren Einrichtungen evakuiert wurden

 -Kriegswaisen bzw. Kinder, die von ihren Eltern auf Grund der Kriegswirren getrennt wurde

-mit Elternteilen Deportierte

-Kinder, die von ihren z.T. sogar prorussischen Eltern auf Zeit in die „sichere“ Obhut in Kinderlager gegeben wurden. Teilweise wurden diese aber nicht wieder in der zugesagten Frist zurücktransportiert

-Kinder, deren Eltern unter Druck gesetzt wurden, ihre Kinder Eltern auf Zeit in die „sichere“ Obhut in Kinderlager gegeben wurden. Teilweise wurden diese aber nicht wieder in der zugesagten Frist zurücktransportiert

-zwangsentzogene Kinder, die den Eltern aus politischen Gründen oder um sie zu brechen, entzogen wurden.

Gerade diese Unterschiede dürften es ermöglichen, wie mehrfach geschehen, Kinder wieder zurückzuholen., EU, Von der Leyen will sich einsetzen, andere auch.

 

Hinrichtung von Kriegsgefangenen

 Der Bericht, wonach Ru und UA mehrere Kriegsgefangene hingerichtet hätten, wurden in der UA zurückgewiesen. Die Argumentation des Außenministers, man könne die Opfer der Aggression mit den Invasoren nicht auf gleiche Stufe stellen, ist verständlich, schließlich will man die Truppe nicht demoralisieren, rechtlich aber nicht überzeugend. Allerdings haben ua Behörden wohl mit den Menschenrechtsorganisationen kooperiert, die Ru Seite nicht, was erklären könnte, dass zahlenmäßig mehr ua Fälle bekannt wurden.

Dass auf ua Seite hingerichtet wurde, konnte H-und-G.info vor längerer Zeit „belegen“. Der buriatische Soldat, der laut Video einem ua Soldaten bei lebendigem Leibe die Hoden abgeschnitten hatte, wurde bei der Rückeroberung der Region Charkiv aufgegriffen und war kurz danach tot. Angeblich auf Grund eines „Schnellgerichtes“. In der UA wird bei Kriegsverbrechen ermittelt. Während jedoch Urteile gegen Kollaborateure  breit vermeldet werden, kenne ich ein Urteil gegen ua Kriegsverbrecher nicht.

Die Unterstützung und Perspektive der UA hängt essentiell davon ab, dass sie deutlich machen kann, dass sie die sog. westlichen Werte einhält. Dazu interessant der Artikel von Anja Mihr über Transnational Justice und den Ua-Krieg: http://h-und-g.info/inhalt/anja-mihr

 

 

 

ISW unter Beschuss. Ukraine-Monitoring  vom  24.-26.4. 2023.(nach ua, rus, tschetsch soz. Medien und mehr) Derzeit nicht mehr täglich

(Archiv auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) -werden irgendwann korrigiert)

Kurzmeldungen mit Fotos gelegentlich auf:https://www.facebook.com

 

 

Drohnen- oder Panzeroffensive?

Russland zweifelt am Tag des Sieges

Bakmut-Ukraine muss sich beeilen, der count down läuft

Eine Million Soldaten-viele wollen nicht

Ukraine schneller in Nato als in EU?

 

ISW unter Beschuss.

Wegen seiner Meldungen zu angeblichen Brückenköpfen der UA auf der Ostseite des Dnjepr ist das ISW, ein militäranalytischer Thinktank ehemaliger Militärs in Washington, in die Kritik gekommen, ua Strategien auszuplaudern. Das ISW verteidigt sich, dass es keine Pläne der UA preisgeben wolle und man nicht Informationen im Sinne von Strategievorhersagen überinterpretieren solle.

Schränkt das ISW seine Berichterstattung ein? Das wäre m.E. ein Fehler:

  1. Der Westen pumpt Milliarden in diesen Krieg, der auch seine Sicherheit gefährdet, und muss daher, auch unabhängig und öffentlich, in der Lage sein, das Geschehen einzuschätzen.
  2. Das ISW nutzt ohnehin überwiegend offene Quellen, großenteils russische. D.h. die Fakten sind i.d.R. ohnehin der russischen Seite bekannt. Auch die Meldungen zu den Brückenköpfen konnte man vorher in ru Blogs lesen. Durch das ISW und die Pressezitation bekommen die Informationen allerdings eine starke Aufwertung.
  3. Natürlich sollte man militärische Geheimnisse im Engeren nicht offenbaren, z.B. Zielkoordinaten, exakte Aufmarschbewegungen.

 

M.E. liegen die Probleme des ISW woanders

 

-manche Meldungen über ua Defizite werden schön gefärbt, manche Defizite der RA überakzentuiert (Wenn auch nicht so stark wie von den Briten)

-manche Fakten werden zu schnell als Trends interpretiert

-die politischen Analysen sind z.T. lausig, weil das ISW die militärischen Kenntnisse zu schnell auf die ru Gesellschaft überträgt, was nicht sein Spezialgebiet liegt. Daher spotte ich manchmal über die „Netflix-Serie“ des ISW zu Prigoshin, der m.E. in seiner Bedeutung für die Innenpolitik total überschätzt wird. (Interessant das letzte Interview mit Chodorkowski, wo dieser über potentielle Putin-Nachfolger redet. P. kommt das gar nicht vor.)

 

Kriegsgeschehen

Wie immer weitgehen Stellungskrieg mit einige Kleinoffensiven. Dass die RA rein defensiv agiert, wie gelegentlich behauptet, kann man nicht sagen, eher mit gebremsten Schaum unter Absicherung des bisher Erreichten.

Tägliche Routine heißt laut ua Armeebericht: „Tagsüber beschossen Russen mehr als 40x Siedlungen. Infolge zweier geleiteter Luftbomben, die die Siedlung Kizomys traf, wurden mehr als 10x Wohngebäude von Zivilisten beschädigt. Auch die heimische Kirche und andere zivile Infrastruktur wurden zerstört.“ -Also „nix“ Neues.

Russland zweifelt am Tag des Sieges.

Die traditionellen Paraden in Erinnerung der Beendigung des zweiten Weltkrieges am 9. Mai fällt angesichts des Krieges schmaler aus als sonst. Auf ausländische Gäste wird in Moskau verzichtet, besonders auffällig der Verzicht auf den Auftritt des „Unsterblichen Regiments“, die Ehrung der Kriegstoten, da diese angesichts der vielen Ukraine –Toten offenbar zu „Missverständnissen“ führen könnte. Höher als sonst sind auch die Sicherheitsvorkehrungen. Der Rote Platz wird 2 Wochen vorher gesperrt. Erst vor zwei Tagen war eine ua Drohne bis kurz vor Moskau gekommen, dort allerdings wegen Treibstoffmangel abgestürzt. Ganz ausfallen soll die jährliche Parade in den Grenzgebieten zur UA.

Interessanterweise berichten mehrere ru Bloggs von gesellschaftlichen und sogar familiären Konflikten über den UA-Krieg.

Bakmut-Countdown läuft

Hier marschieren die Wagner-Truppen weiter Meter für Meter voran und haben die Zufahrtsstraßen besetzt oder unter Beschuss.

Man kann fast mit dem Taschenrechner ausrechnen, wann die Stadt ganz in ihren Händen ist, es sei denn die ua Offensive kommt und dreht das „Spiel“ irgendwie. Meldungen von Prigoshin, dass ua Soldaten sich weigern, weiter B. zu verteidigen, konnten nicht verifiziert werden. Statt dessen gibt es Infos, dass die dort eingesetzten Gasprom Militärs schlecht ausgebildet sind, und evtl. aufgeben haben.

Eine Million Soldaten- viele wollen sich entziehen

Nach Informationen eines NGO hat die UA ca 1 Mio Soldaten incl. der bewaffneten Einheiten der Nationalgarde und der Grenztruppen. Anders als in deutschen Medien behauptet, hat die UA nie allein auf Freiwillige gesetzt, sondern systematisch und kontinuierlich mobilisiert und ausgebildet. Dennoch gibt es immer wieder Berichte über Ausbildungs- und Ausrüstungsdefizite. (Demo von Angehörigen s. letztes HuG.info) Auch sollen Soldaten nicht entsprechend ihrer Qualifikation verwendet werden. In Vorbereitung der Offensive wurden verstärkt Freiwillige aus den bewaffneten Formationen für Sturmtrupps geworben und ausgebildet. Es wurde mehrere neue Bataillone aufgestellt. Zur Vorbereitung der Offensive und um die hohen Verluste zu ersetzen wurde auch die Mobilisierung verstärkt, Strafen gegen Flucht verstärkt. Parallel ist zu beobachten, dass die Zahl der immatrikulierten Studenten deutlich steigt, da dieser Status vorübergehend vom Kriegsdienst befreit.

Verwirrspiele oder Anzeichen der Offensive?

-In Energodar( AKW) werden Bürger vor militärischen Handlungen gewarnt

-Entlang des Djnepr kommt es immer wieder zu ua Kommandoaktionen

-Truppenkonzentrationen und Leoparden  in Mittel Zaporischschja

Truppenkonzentrationen machen die UA aber auch potentiell verwundbar für Artillerie- und Raketenangriffe.

 

Offensive mit Panzern oder Drohnen?

Beide Seite haben ihre Drohnenfertigkeiten erhöht. Die RA greift regelmäßig mit Drohnen und Drohnenschwärmen an und hat eine gute Drohnenaufklärung. Die UA Seite entwickelt ständig neue Drohen v.a. für längere Distanzen in staatlichen Einrichtungen und startups. Derzeit werden sie in verschiedenen Richtungen „getestet“: Krim, Moskau.

Angeblich sind die ersten Leopardpanzer in Zap in der Nähe der Front eingetroffen. Die Ru Seite brüstet sich mit dem Eintreffen ihrer neuesten T 19 Panzer, ob und in welchen Stückzahlen diese einsetzbar sind, ist umstritten.

Nicht zu unterschätzen, ist die Frage, ob es der ua gelingt, mit Raketen und Artillerie, die ru Logistik hinter den Linien außer Kraft zu setzen. Bisher war dies und weniger der face to face Kampf die Stärke der UA.

Auf beiden Seiten gibt es nach wie vor Informationen über Munitionsmangel. Die EU blockiert sich über Frage, ob nur europäische oder international Munition eingekauft werden soll.

 

Ukraine schneller in Nato als in EU?

Angeblich sollen sich alle Natostaaten im Prinzip einige sein, die UA aufzunehmen. Darauf drängt Selenski in Hinblick auf die nächste Natotagung im Juli. Allerdings wird mit einer Entscheidung während des Krieges kaum gerechnet. Ohnehin gibt es Unsicherheitsfaktoren, z.B. meinen ungarische Politiker, dies könne nur mit Zustimmung Russlands geschehen. Nicht zu übersehen ist, dass sich die UA durch die Militärhilfe, die Ausbildungshilfen, zunehmende Anpassung an Natostandards faktisches Mitglied der Nato wird. Mit der EU scheint es trotz konkreter Verhandlungen und Vorbereitungen schwieriger, die Standards zu erhalten. Die jetzige Übereinkunft, Zivilrechtliche Gerichtsentscheidungen gegenseitig anzuerkennen, ist zwar ein Zeichen, aber auch ein problematisches. Gerade die ua Gerichte gelten als Zielscheibe und Quelle der Korruption. M.E. müsste diese Praxis einem intensiven Monitoring unterzogen werden. Korruption dürfte eines der größten Probleme bei der EU-Integration sein. Erst dieser Tage wird über ein lettisches Hilfsprogramm berichtet, von dem auf ua Seite Gelder abgezweigt wurden.

 

 

Fraktionierung der russischen Soldateska. Ukraine-Monitoring  vom 19.-23-4. 2023.(nach ua, rus, tschetsch soz. Medien und mehr) Derzeit nicht mehr täglich

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Protest ukrainischer Frauen gegen schlechte Versorgung der Armee

Angriffe auf AKW Zap

Ua Aufmarsch durch Wetter gehemmt

Prigoschins Sehsucht nach Afrika

Zornige Patrioten klagen an

 

Bakmut-Kessel mit einige Löchern

Die russische Schlinge wird immer enger. Es ist mehr eine Frage der Definition, ob B. eingekesselt ist.

Die Wagner-Gruppe hat den Bahnhof erobert und kämpft sich teilweise westlich der Bahnlinie voran. Ca. 4/5 der Stadt sind erobert. Die u.a. Nachschubwege sind unter ru Beschuss. Ein Satelitenbild (demnächst bei mir in Facebook) zeigt eine Kraterlandschaft rund um die Straße im Nordwesten, auch die im Süden ist gefährdet. Die Ersatzfeldwege sind wegen neuer Regenfälle die nächsten 10 Tage kaum passierbar. Die Ua scheint zwar massiv Verstärkungskräfte herauszuziehen. Wegen der Untersützung von Wagner  durch die RA scheinen diese aber kaum an die Kampflinie zu kommen. Die wahre Wahrheit über B werden wir wohl, wie die über Mariupol und Cherson, erst nach dem Krieg erfahren.

Offensive fällt (noch) ins Wasser

Aus der fast kompletten ua Nachrichtensperre zu schließen, könnte die Offensive kurz bevorstehen. Allerdings das Wetter spielt nicht mit. Es braucht mindestens 1 Woche bis 10 Tage bis die Böden nach neuen Regenfällen wieder trocken sind. Allerdings es gibt weiter vorbereitenden Handlungen (nach ru Quellen)

-UA beschießt mit Raketen ru Nachschubwege in Ketsch und auf der Krim, angeblich alle abgefangen

-UA hat Brückenköpfe auf der östlichen Flusseite nördlich von Cherson und auf den Dnejpr-Delta-Inseln etabliert

-UA zieht Truppen, angeblich 10.000 Personen im mittleren Frontabschnitt von Zap und an anderen Stellen zusammen

 

Protest

Ungewöhnlicher Protest fand in Kryvyi Rih statt, wo sich Angehörige von Soldaten  versammelten.  Sie kritisierten, die schlechte medizinische Versorgung und sonstige mit N achrung, Waffen, Ausrüstung und mangelnde Informationen über Vermisste und Tote.

Sie hatten für militärische Aurüstungsgegenstände gesammelt und diese den Behörden übergeben. Die örtliche Militärverwaltung verweigerte das Gespräch.

AKW Zap

Angeblich zieht die UA auch in Nikopol auf der anderen Seite des Dnjepr gegenüber von Energodar/Zap Truppen zusammen. Das AKW wird angeblich mit Drohnen erkundet. Die IAEA berichtet von kriegsvorbereitenden Handlungen und Granaten Detonationen und Einschläge in der Nähe („Grossi: „detonations, at times suggesting intense shelling not far from the site“).

Die RA hatte in der vergangenen Zeit Truppen nach Energodar verlegt, die UA seite hat mehrfach angedeutet, dass sie das AKW militärisch erobern könnte. (was ich für keine gute Idee halte). Wie H-und-G.info mehrfach berichtet hat, beschränken sich die ua Handlungen schon länger keineswegs auf Defensivhandlungen. Das größte europäische AKW ist seit Monaten besetzt, die ru Besatzer schickanieren die Mitarbeiter und versuchen das AKW zu russifizieren und an die Krim anzuschließen. Außerdem beschießen sie die Seite von Nikopol seit einem halben Jahr. Es gibt also „gute“ Gründe das AKW zurückzuholen. Offenbar verlassen sich die Ua auf ihre Ortskenntnisse und das Containment des AKW. Allerdings gibt es auch große Fläche mit Nuklearmaterial, wie Abklingbecken, die kaum gegen Kriegseinwirkungen geschützt sind. Ohnehin bleibt die wachsende Gefahr, auch menschlichen Fehlverhaltens, falls es zum Kampfhandlungen um das AKW kommt.

 

Drachenzahnland (besetzte Gebiete): Mangel, Willkür und Repression

Ein Konferenz mit dem (richtigen oder falschen) Putin zeigte, dass es große Probleme in den besetzten Gebieten gibt. Einkommen sind zu niedrig, Kosten zu hoch. Die Grenze zu Russland ist keineswegs aufgehoben, sondern besteht aus Sicherheitsgründen weiter, mit Staus und massiven Verzögerungen beim Grenzübertritt. Putin befahl Abhilfe, was nicht heißt, dass das etwas bewirkt.

Weiterhin werden Einwohner mit Schikanen überzogen, um russische Pässe anzunehmen. Wohnungen von Personen, die nicht da sind oder kein Papiere verfügen werden eingezogen. Die Kontrollen v.a. in der Region des AKW Zap werden immer schärfer.

Aus Zap sind 9 Personen im Untersuchungsgefängnis Leforto in Moskau, gegen Gefangen finden Verfahren wegen Terrorismus vor dem Militärgericht in Rostow statt. Andere Gefangene werden sowohl in Melitopol-Folterzentren als auch auf der Krim und in Wladikawkas festgehalten. Insgesamte wurden mehr als 1.000 Zivilisten aus Melitopol in Folterkeller gebracht, einige seit über einem Jahr gefangen gehalten.

Gefährdet sind nach wie vor Kinder Schulkinder werden nach Russland gebracht unter dem Vorwand von Ferien und Aufenthalt in Lagern auf der Krim oder in der Region Krasnodar. In Schulen in den besetzten Gebieten werden sie gezwungen sich Jugendorganisationen anzuschließen. Sie werden indokriniert und müssen paramilitärische Übungen machen.

Seit Monanten bereiten sich die ehemaligen ua Verwaltungen der besetzten Gebiete darauf vor, sie wieder zu übernehmen, und mit Hilfe, auch europäischer Partnerstädte wieder aufzubauen.

Sanktionen. Sind Löcher zu stopfen?

Westlichen Staaten und die ua diskutieren Möglichkeiten die Löcher zu stopfen, bei bestimmten Produkten und Dienstleitungen (Atom), Transit durch Ru, Ru Partnerländern, etc. . Insgesamt scheint es Ru relativ gut gelungen zu sein, die Sanktionen zu unterlaufen. Es ist eben ein Staat mit einer riesigen Grenze und nicht mit Nordkorea oder dem Iran vergleichbar.

Getreide-Komprimiss gesucht.

Rumänien will sich nicht dem Einfuhrstopp von Agrarprodukten anschließen, obwohl es genau so wie die anderen Anrainer darunter leidet. Ein Grund dürfte im einlenken von EU und der Ua zu suchen sein,  Rumänien profitiert aber auch als Umschlagplatz (Donau) vom europäischen Handel.

 

Menschenrechte

Seit Beginn der umfassenden Invasion Russlands hat die Ukraine 2.235 Menschen aus der Gefangenschaft in der Russischen Föderation zurückgebracht, von denen 20 % als vermisst galten.

 

Fraktionierung in Russland: Zornige Patrioten

Eine Gruppe um den ehemaligen GRU –Mann und Donbas-Korodinator von 2014 hat sich vor einge Wochen gebildet und nennt sich „ Zornige Patrioten“ Girgin wurde nach kurzem Einsatz diesmal offenbar ausgesteuert. Aber trotz heftiger Kritik an Putin hat er erst kürzlich unbeschadet eine angekündigte Versammlung in der Nähe von Moskau durchgeführt, was auf Patronage schließen läßt. Wie groß der Einfluss jenseits seines Blogs wirklich ist, ist schwer einzuschätzen. Girkin gehört zu den Ultras und prangerte die letzten Tage diverse Defizites des Krieges an. Er schießt auch gegen Wagner/Prigoschin, dem er Defaitismus vorwirft, weil dieser ein Einfrieren des Konfliktes für möglich hält.

Wagner: Sehnsucht nach Afrika

Prigoschin soll angeblich beim Putsch im Sudan mitmischen, das Land ist atraktiv wegen dem Zugang zum Meer und Bodenschätzen. In der vergangenen Zeit hat P mehrfach durchblicken lassen, dass er lieber weiter in Afrika russische/eigene Interessen verfolgen würde, als in der UA. Das ISW macht daraus eine neue Netflix-Story. Die Armee habe sich mit P. verbündet, um Putin für einen Waffenstillstand zu gewinnen. Nun ja, Belege gibt es dafür nicht. Plausibler ist es, dass der Geschäftsmann P. klar sieht, dass der Einsatz in A. im Verhältnis zu den Verlusten/Risiken in Afrika höher ist als in der UA, wo er permanent mir hohen Verlusten zu rechnen hat.

Mit dem ru Militär scheint es einfach einen pragmatischen Kompromiss gegeben zu haben. P. hat so große Verluste, dass er knapp davor war Niederlagen zu riskieren. Die RA kann das nicht wünschen und unterstützt deswegen P., womit sie auch ihre eigene Funktion aufwerten kann.

P  und G. gemeinsam ist die Abneigung gegenüber sog. „liberalen“ Kreisen, denen unterstellt wird zu kompromissbereit und im Interesse des eigenen Verdienstes nicht genügend patriotisch zu sein. Interessant in dem Zusammenhang auch die Diskussion um den Sohn des Regierungssprechers Peskow. Dieser war vor Monaten als Moskauer Partydandy durch die sozialmedia gezogen worden. Nun soll er bei P. für einige Wochen in der Artilleri gedient haben. Nach einer Meinungsumfrage auf den Wagnerkanälen glauben das die meisten aber nicht. P. und G. spielen beide etwas mit der Elitenabneigung in Teilen der ru Gesellschaft.

Aufmarsch zur Offensive beginnt. Ukraine-Monitoring  vom 14.-18.4.2023. ca. 6.00 (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien und mehr)

Derzeit nicht mehr täglich

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Fraktionierung der Russen

Prigoshin -Text im Original

Getreideschwachstelle

Rückfall in den Stalinismus: Kara Mursa Urteil

Kriegsverbrechen als Strategie

 

 

Kommentar vor der Offensive: Der Westen muss aufs Ganze gehen.( Heusgen)

 

 

Strafe für Kara Mursa-eine Selbstdisqualifizierung für Russland

 

25 Jahre Haft- das ist das Äquivalent für die Todesstrafe

25 Jahre für Kara Mursa ist mehr als ein Skandal, es ist der Rückfall in stalinistische Strafpraktiken. In den Jahren Ende der 1940er als in der SU die Todesstrafe für einige Jahre ausgesetzt war, waren 25 Jahre Lagerhaft die Ersatzstrafe. Und was hat Kara Mursa getan, dass das gerechtfertigt sein soll?

 

 

Aufmarsch hat begonnen

Truppenverschiebungen auf ua Seite lassen erkennen, dass der Aufmarsch begonnen hat. Noch aber ist nicht genau erkennbar, was genau stattfinden wird. Laut Prigoschon hat die Ua in den letzten Monaten 200.000 Soldaten in Bereitschaft gestellt. Es wird damit gerechnet, dass die Ua breitflächig angreift, um die Ra zu binden und zu schwächen und gleichzeitig ihre Logistik auszuhöhlen. Ru Bloggs gehen da bei von zahlreichen Täuschungsmanövern aus. Die Ua soll z.B. mit Handies und Wärmequellen und Transportbewegungen Truppenkonzentrationen vortäuschen, die es gar nicht gibt, um die eigentlichen Angriffsziele so lange wie möglich geheimzuhalten. Beobachtet wird eine Konzentration an Artillerie entlang des Dnjepr, die dazu dienen könnte ru Truppen im besetzten Cherson zu binden und an einigen Stellen überzusetzen. Gleichzeitig interpretieren ru Quellen die Übergriffe auf den Süden Russlands und entlang der Demarkationslinie von Charkiw als Versuch, Ru psychologisch durch Angriffe auf das eigene Territorium zu verunsichern und evtl. einen neuen Vorstoß in Kupjansk zu unternehmen, wo die Ua schon im letzten Sommer erfolgreich war.

 

Bakmut

Trotz Verstärkung durch russische Fallschirmspringereinheiten, kommt die Wagner-Truppe nur langsam voran. Auch die UA hat ihre Kräfte verstärkt. Ob der Stadtbahnhof erobert ist, ist umstritten. Russische Meldungen, wonach die UA umzingelt sei, waren verfrüht. Offenbar sind Wagner und die RA in einem gewissen publizistischen Überbietungswettbewerb und schmälern die Erfolge der anderen.

Interessant die These Prigoshins, dass B. so viele ua Kräfte binde, dass die Großoffensive immer wieder verschoben werde. M.E. ist das übertrieben. Vermutlich ist das Wetter und die Rüstungslieferung für die Terminierung wichtiger.

 

Prigoschin und die Fraktionierung der Russen

Zurecht hat das ISW darauf hingewiesen, dass Ps Äußerungen vorsichtiger interpretiert werden sollten, als es bisher getan wurde. H-und-G.info druckt daher die ganze Rede auf ru und deutsch ab.

M.E. interessant ist die Analyse. P. grenzt sich von zwei Positionen ab. Den quasi liberalen Reichen und Bürokraten, die Verhandlungen (meint er damit Lawrows Bemühungen eine Friedensfront zu schmieden? Oder Oligarchen)und vielleicht sogar einen Systemchange wollen und denen, die mit dem Kopf durch die Wand wollen. (Das dürfte in etwa Igor Girkins Gruppe der „zornigen Patrioten“ entsprechen). Dass P. wirklich flammend für ein Kriegsende wirbt, sehe ich so nicht, dazu ist er viel zu vorsichtig und gewieft. Er siedelt sich aber zwischen beiden Extremen als Realist an. Er sieht die Möglichkeit, dass die UA Erfolge bei der Großoffensive haben könnte und wirft die Frage auf, ob das Erreichte nicht als Erfolg zu verkaufen wäre- vorübergehend (!). s.Anlage

 

Sanktionen

Die Ängste der Bauern in den westlichen Anrainerstaaten der UA sind verständlich. Bei dem Bemühen, die Welt nicht vom ua Agrarprodukten abzuschneiden, wurden ihre Länder von diesen überschwemmt und das indirekt subventioniert. Das war ein Manko der bisherigen Bemühungen, dass Polen und Ungarn an der EU vorbei eine eigene Handelspolitik machen, steht auf einem anderen Blatt und dürfte auch Vorwahlkampfgetöse sein.

 

Ru verhandelt mir Indien über ein Freihandelsabkommen.

 

Übrigens hier in Istambul, kann man an jeder Ecke Rubel tauschen. Soviel zum Thema Sanktionen.

 

Kriegsverbrechen

 

Angeblich hat Prigoschin in Soldedar den Befehl gegeben, keine Gefangenen zu machen und auch auf Zivilisten keine Rücksicht zu nehmen, es seien darauf hin Massaker an Zivilpersonen und POWs geschehen. Berichten zwei Wagner-Überläufer. Ru Blogger protestieren und halten das für Propaganda. P. hat sich nur schwach von einem Enthauptungsvideo distanziert. Auch hier sollen angeblich Wagner-Leute beteiligt gewesen sein. Nach ua Angaben soll es

Beweise für dutzende Enthauptungen und Verstümmelungen geben. Die Ua Staatsanwaltschaft ermittelt in fast 80000 Fällen wegen Kriegsverbrechen (dazu zählen u.a. aber auch Luftangriffe mit Auswirkungen auf Zivilbevölkerung), die Bundesstaatsanwaltschaft unterstützt in gut 300 Fällen die internationale Strafgerichtsbarkeit.

 

Anhang

Только честный бой: никакого договорняка

April 14, 2023

 

ЧВК «Вагнер» продолжает перемалывать украинскую армию на Бахмуте. Зеленский посылает в эту мясорубку все новые и новые части, в губительную воронку, которая засасывает лучшие подразделения ВСУ и наемников. Почему Зеленский так уперся на Бахмуте? Почему начиная с 20   декабря, когда я ему бросил комический вызов от артиллерийских орудий ЧВК «Вагнер», Зеленский повелся как мальчик и уперся в Бахмут? И наш с ним интимный диалог продолжается уже четыре месяца. Мы оба получаем удовольствие, но оргазм так и не наступил.

В чем секрет Бахмутской мясорубки?

Стратегическая роль Бахмута не так и велика. За Бахмутом следуют Северск, Славянск, Краматорск, Константиновка, Дружковка и Часов Яр: населенные пункты, входящие в так называемое «донбасское кольцо» и образующие из себя укрепрайон. С одной стороны, Бахмут – часть этого укрепрайона, с другой стороны, само взятие Бахмута не обеспечит скоротечную победу над Украиной, дорогу к Днепру или даже захват Донбасса.

Высшее руководство Украины бесконечно спорит о необходимости удержания Бахмута. Этот город пытаются раскачать как сакральный символ. Утром раскачивают сакральность, вечером принимают решение об отступлении, а на следующее утро вновь вбрасывают тысячи солдат, и так до бесконечности.

Украинская армия собрала достаточное количество сил. Около 200 тысяч уже достаточно подготовленных бойцов, прошедших двух-трехмесячную подготовку и слаживание, готовы к выполнению боевых задач. Количество вооружения и боеприпасов вполне достаточно для того, чтобы эти 200 тысяч пошли в наступление по различным направлениям.

Готовые к контрнаступлению войска находятся в районах сосредоточения - им всего хватает. В тех танковых клиньях, которые они десятками ежедневно пытаются забивать в оборону ЧВК «Вагнер», ВСУ теряют от 30 до 50 единиц техники ежедневно, и проблем с ней не испытывают. А по людям у них, как говорят на фронте, безлимит.

Однако анонсированное, сначала на 20 декабря, затем на 1 января, после этого на конец января, затем на 24 февраля, далее на 3-5 апреля, а теперь на 15 апреля – наступление каждый раз откладывается. Армия Украины находится в районах сосредоточения, бьют копытом и готовятся двигаться вперед. Но, как говорят, «ишак, простоявший в тени, на солнце работать не будет». Если ВСУ не пойдут в наступление в ближайшее время, то они начнут постепенно терять свой боевой потенциал. Война зайдет в тупик, и те территории, которые сегодня находятся под контролем Российской Федерации, на годы могут остаться в распоряжении РФ.

Политические аспекты Бахмута

Политически Бахмут мало интересен Киевскому режиму, это скорее дестабилизирующий фактор, чем фактор удержания своих позиций. Каждый крик на Бахмуте, каждый пленный солдат, каждая сотня убитых тяжело ударяет по Зеленскому и руководству ВСУ значительно тяжелее, чем плюсы, которые они получают от того, что удерживают остатки этого города.

При этом длительная битва за Бахмут крайне выгодна российским войскам, ведь большой кусок территории Украины они уже отжали в 2022 году. Если спецоперация останется в этих границах, плюс-минус пару десятков километров, то это решит многие задачи СВО. Бахмут дает возможность российской армии накопить силы, занять выгодные рубежи обороны, разобраться с внутренними проблемами, подготовить мобилизованных и во всеоружии встретить любое количество контрнаступающих всушников.

Для нас крайне выгоден Бахмут, мы перемалываем там украинскую армию и сдерживаем их маневры.

Любой командир среднего звена знает, что если ты создал напряжение противнику в каком-то месте и имеешь достаточное количество резервов, то необходимо сделать маневр и ударить рядом - туда, где противник не готов и туда, где порвется. Самым логичным шагом ВСУ был бы отскок от Бахмута и резкие фланговые удары для попытки прорыва нашей обороны. Однако с Часова Яра каждый день идут и идут колонны техники, и каждый день, не доехав до передовой, бойцы ВСУ сотнями погибают, усеивая «дорогу смерти» и окрестные поля тысячами трупов и сотнями сгоревших бронеавтомобилей, идя на закланье.

Драматическая пауза

Как известно, военной операцией со стороны Украины тактически рулят украинские военные, а стратегически - так называемая западная коалиция под управлением Англии и США. В начале апреля произошел слив документов из Пентагона. Документы сами по себе не представляют никакой стратегической опасности. В них собрано всё подряд с миру по нитке - большая часть из открытых источников. Однако слив был широко распиарен и сразу же вслед за ним начались активные заявления приближенных к Пентагону источников о необходимости притормозить анонсированное на 15 апреля наступление до летнего периода. Почему готовая к наступлению армия вновь задержана на своих рубежах и почему «последнее нанайское предупреждение» 15 апреля, последний срок украинского наступления вновь перенесён на лето? Ведь куда более болезненно для России было бы начало наступления Украины с неминуемыми репутационными потерями перед 9 мая, в случае хоть какого-то минимального их успеха в несколько метров на номинальном направлении. И почему украинская армия опять «дает фору»? Именно западная коалиция берет «драматические паузы», именно эта группа каждый раз переносит наступление ВСУ.

Возможно, 21-летний Джек Тейшейра слил документы сдуру, возможно, его использовали «втемную», но, если бы этого слива не было, его наверняка бы придумали на следующий день. Подчеркиваю, сами по себе документы не являются стратегическими и не несут никакой угрозы ВСУ после их публикации. А значит, не могут никаким образом добавить рисков ВСУ в случае их наступления.

Существует огромное количество теорий заговоров по поводу событий 90-х годов, а затем 2014 года – Майдана на Украине и перехода Крыма под контроль РФ. Существует огромное количество различных пророчеств, рассказывающих о смыслах этих событий. Одно абсолютно очевидно - США и англосаксонская группа длительное время вынашивали план развала СССР, как основного геополитического конкурента. В конце 80-х начале 90-х им удалось обложить правящую верхушку СССР огромным количеством агентов влияния, придать новые смыслы, изменившие идеологию существования этой правящей верхушки, подсадить население на потребительскую иглу и развалить СССР. Развал СССР был самым болезненным, самым тяжелым развалом империй за последние сотни лет, однако не привел к полному уничтожению России и делению ее на мелкие княжества. В недрах американских спецслужб давно вызрел план выполнения следующего шага по полному развалу России, который полностью отвечает сегодняшней доктрине США.

Дробление африканских государств, развалы бывших стран Варшавского договора. Чем меньше страна – тем легче ею управлять, чем она более финансово зависима – тем она более послушна.

Основа современной политики США — финансовый неоколониализм. Это когда даже самые богатые недрами страны не перерабатывают богатства своих недр, а полностью встраиваются в производственные и финансовые потоки, предложенные "западными партнерами" – становясь американскими сателлитами, субподрядчиками и марионетками. Поэтому окончательная задача США в украинском противостоянии — запустить в России мощные центробежные импульсы, ослабить власть и национальное самосознание в обществе и заставить развернуться лицом к Западу — так, как это было в начале 1990-х. При этом, безусловно, для осуществления контроля над политической ситуацией в стране, первоочередно получить контроль над финансовыми инструментами внутри системы, над производственными мощностями и над недрами.

Сегодня, когда началась спецоперация, и РФ не смогла добиться тех результатов, которые ожидало общество, у США появилась возможность вернуться к своему первоначальному плану. Первоначальный план, еще раз повторюсь, был таков: развалить Советский Союз, после чего пройтись по периметру страны и отвернуть от России ее бывших союзников. За 30 лет со многими бывшими республиками это почти удалось. Мы потеряли сначала полный контроль, а затем и добрососедские отношения.

«Глубинное государство»

Развал России военным путем произойти не может. Леса, болота, огромные территории, климатическая специфика надежно защищают территорию страны, делая из нее огромный укрепрайон. Всегда в истории враг, дошедший до Москвы, в результате позорно бежал, превращая «дорогу победы» в «дорогу смерти» на обратном пути.

Почему англосаксы сдерживают Зеленского, устраивая внутренние конфликты и затормаживая наступление? Как раз для того, чтобы сорвать главный куш – развал России на множество княжеств. США не нужна быстрая война. Им нужна война, которая приведет к переубеждению «глубинного государства» и его победе.

«Глубинное государство» — это сообщество окологосударственных элит, действующих независимо от политического руководства государства и имеющих тесные связи и собственную повестку. Эти элиты работают на разных хозяев: часть — на существующую власть, часть — на тех, кто уже давно находится в бегах, но, благодаря своим связям, после бегства старшего они остаются на своих местах. Типичный пример "глубинного государства" — это опплевки Ходорковского, Дворковича и так далее. Бежавший за границу Дворкович, которого я много раз упоминал, оставил за собой целый хвост подонков, которые были под ним и над ним, и которые являются элементами этого "глубинного государства". «Глубинное государство» бесконечно сливает информацию и готово встать на сторону любого союзника или врага ради собственных интересов. К глубинному государству легко найти подход, потому что это губка внутри страны, которая, с одной стороны, красная, с другой — черная, с третьей — белая, а с четвертой — зеленая. И с каждой стороны, имея связь с частью "глубинного государства", можно попасть в ее центр. Российское глубинное государство сегодня переживает серьезный кризис.

Многие из тех, кто еще вчера поддерживал спецоперацию, сегодня находятся в сомнениях, либо категорически против того, что происходит. Представителям глубинного государства хочется срочно вернуться к своей обычной жизни, старым привычкам и комфорту. «Глубинное государство» хитро и изворотливо, разговор Иосифа Пригожина яркий тому пример. Они готовы мимикрировать под кого угодно. Это наш внутренний, ласковый, хитрый, кровожадный хамелеон.

На совещаниях они молчат, высказывают свои сомнения. А при принятии решений по бюрократическим процедурам тормозят те или иные действия, направленные на победу в этой войне. Так как бюрократия в России сегодня находится на запредельном уровне, то в рамках "законной бюрократии" можно уничтожать любые решения высшего руководства, направленные на победу. Это и есть внутренние враги. В теории Александра Дмитриевича Беглова это называется "бюрократическое сито" - сито, в которое можно попасть, но невозможно оттуда выбраться.

Суперигра

Для власти и для общества в целом сегодня необходимо поставить какую-то жирную точку в СВО. Идеальный вариант – это объявить об окончании СВО, сообщить всем о том, что Россия достигла тех результатов, которые планировала, и в каком-то смысле мы действительно их достигли. Мы перемололи огромное количество бойцов ВСУ и можем сами перед собой отчитаться о том, что задачи СВО выполнены.

Теоретически Россия эту жирную точку уже получила путем уничтожения большой части активного мужского населения Украины, путем запугивания другой ее части, которая убежала в Европу. Россия отрезала Азовское и большой кусок Черного моря, захватила жирный кусок территории Украины и создала сухопутный коридор в Крым. Теперь остается только одно: намертво закрепиться, закогтиться на тех территориях, которые уже есть. Но есть лукавство – если раньше Украина была частью бывшей России, то теперь это абсолютно национально-ориентированное государство.

Если до 24 февраля 2022 года Евросоюз жадничал дать Украине десяток миллионов долларов, то теперь на войну им сбагривают десятки миллиардов. Безусловно, часть этих средств радует карманы правящей верхушки Украины, которой конфликт выгоден. Многие из тех, кто еще вчера был забыт, сегодня получили новый шанс для самореализации и обогащения.

Украине нужна победа, США нужен процесс

Хоть украинское руководство и обогащается, но в связи с большими потерями населения на фронте и общей усталости от войны, политическому руководству необходима победа. Для России всегда остается риск того, что после начала контрнаступления ситуация на фронте может ухудшиться. Сохранение существующих границ на 24 февраля 2023 года является тем обменом, который могут предложить США российскому руководству уже сегодня, в качестве переговорной позиции. Для этого и нужна «драматическая пауза». Если власть откажется, то ВСУ пойдет в наступление. В этой ситуации могут быть различные варианты развития событий. Один из них - ВСУ упрутся в оборону РФ, понесут серьезные потери, после чего начнется колоссальное контрнаступление войск РФ до границ ДНР, или до Днепра, или вообще до Польши. Но, учитывая сегодняшнюю динамику и проблематику, такое контрнаступление, скажем мягко, не очень вероятно. Второй вариант, украинская армия предпримет контрнаступление и где-то сумеет прорвать оборону.

В этом случае в армии, которая годами себя считала одной из лучших армий мира, могут начаться сначала упаднические настроения, а затем ситуация деградирует, как это уже было после пораженческих войн начала ХХ века –Финской, Японской – и трагических событий 1917 года.

Это может привести к глобальным изменениям в российском обществе. Народ уже ищет виноватых в том, что мы не самая сильная армия в мире, а в этой ситуации будут искать «крайних». И этими «крайними» станут, безусловно, представители «глубинного государства». То есть те люди, которые на сегодняшний день, не прикладывая усилий к военной операции, находятся как можно дальше от театра военных действий, пытаются не потерять свои капиталы, жить привычной жизнью, а это абсолютно неприемлемо для уставшего от войны и теряющего вкус победы народа.

Тяга патриотов к справедливости может тяжело отразиться на том самом глубинном государстве, погрязшем в роскоши и бюрократии.

При этом верховной власти России ничего не угрожает, поскольку она является символом национального единения и сопротивления Западу, а это основа сегодняшнего существования и главное объяснение любых проблем для патриотических сил внутри России.

«Глубинное государство» будет толкать верховную власть на серьезные уступки. И, по существующей традиции «глубинного государства», при любых изменениях пытаться улучшить свое положение любыми способами, в том числе предательством интересов России. Их задача — не страна и не народ, их задача — собственное положение в обществе, собственный комфорт и собственный капитал.

Дойти до дна

Если ты падаешь вниз, если груз проблем не улучшает твое положение, а тянет тебя на дно, то есть выражение: "Дойти до дна, после этого оттолкнуться и заново всплывать вверх". Это то, чего боятся американцы. Они боятся, что чрезмерное давление на Россию и увеличение внутренних проблем может потянуть Ее на дно. И если Россия дойдет до дна, оттолкнется от него, скинув груз "глубинного государства", то она всплывет наверх, как огромный морской монстр, снося всё на своем пути, в том числе и планы США.

И тому огромное количество примеров в мировой истории. Китай в середине 20 века, будучи одной из самых бедных стран мира, под частичной оккупацией, Германия после Первой мировой войны, Япония после Второй мировой войны, Турция после развала Османской империи. Все они всплыли, оттолкнувшись ото дна.

Радикальные национальные чувства воспрянут как после любого военного поражения, российская военная промышленность начнет работать с десятикратным усилием. Экономическая эффективность вытеснит вялый неэффективный государственный капитал. Государство избавится от бюрократии, процессы станут прозрачными, а Россия шаг за шагом превратится в Ощетинившегося Военного Монстра, с которым международному сообществу придется более чем считаться, прогибаться так, чтобы при каждом прогибе мы видели их раздвинутые ягодицы.

А если мы не докажем, что мы сильны в военном плане, с нами никто не будет считаться и будут вертеть нами, как им нравится. Америке крайне невыгодно, чтобы Россия дошла до дна и всплыла. Им нужен вялотекущий процесс, при котором они договариваются с элитами, с «глубинным государством», а затем убеждают высшее политическое руководство страны идти шаг за шагом на новые уступки.

В случае если будут иметь место мягкие договоренности, то, по американскому принципу постепенного унижения, сначала в Россию будут возвращены «Фридманы и Чубайсы», затем «Ходорковские и Дворковичи». Потом постепенно произойдет либерализация элит, и «глубинное государство» примет их из чувства самосохранения, трансформируется и станет из черного или красного голубым или розовым.

Конечно, такое развитие событий невыгодно Украине и Владимиру Зеленскому, им нужно сопротивляться и бороться. Но если эти процессы произойдут достаточно быстро, в течение года-двух, то либерализованное, американизированное, обращенное лицом к Западу «глубинное государство» заставит российскую власть пойти на уступки и под различными предлогами вернуть Украине те территории, которые сегодня находятся под нашим контролем, и которые Запад считает оккупированными.

Эти процессы с вопросом «А зачем мы тогда воевали?», безусловно, запустят механизм центробежных сил в регионах. И американцы добьются своего. В этой ситуации и будет реализован главный план США с, на первый взгляд, красиво выглядящим, «мягким, спокойным договорняком».

Россия не может принять никакого договорняка, только честный бой. И если из этого боя мы выйдем потрепанными — в этом нет ничего страшного. Укрепрайоны России не дают возможности проникнуть в ее глубину. А российский народ никогда не ломался и не сломается. Поэтому - Только Честный Бой! И чем быстрее он начнется, тем лучше.

Резюмирую. Украинцы готовы к наступлению. Мы готовы отразить удар. Лучшим сценарием исцеления России для того, чтобы она сплотилась воедино и стала Сильнейшим Государством, является наступление ВСУ, при котором никакие подачки и переговоры будут невозможны.

И либо ВСУ будут разгромлены в честной драке, либо Россия залижет раны, накопит мускулы и вновь порвет соперников в честном бою. Поэтому я считаю, что вариант договорняков невозможен для будущего России.

До встречи на Бахмуте.

 

https://telegra.ph/Tolko-chestnyj-boj-nikakogo-dogovornyaka-04-14

 

Nur fairer Kampf: keine Einigung

14. April 2023

 

PMC "Wagner" dient immer noch der ukrainischen Armee in Bachmut. Zelensky schickt immer mehr Einheiten in diesen Fleischwolf, in einen zerstörerischen Richter, der die besten Einheiten der ukrainischen Streitkräfte und Söldner ansaugt. Warum konzentriert Zelensky so sehr auf Bakhmut? Warum benahm sich Zelensky seit dem 20. Dezember, als ich ihm eine komische Herausdorff durch die Artilleriegeschütze von PMC "Wagner" gab, wie ein Junge und lehnte sich gegen Bakhmut? Und unser intimer Dialog mit ihm läuft seit vier Monaten. Wir genießen es beide, aber der Orgasmus kam nie.

Was ist das Geheimnis des Bakhmut-Fleischwölfe?

Die strategische Rolle von Bakhmut ist nicht so groß. Auf Bakhmut folgen Seversk, Slavyansk, Kramatorsk, Konstantinovka, Druzhkovka und Chasov Yar: Siedlungen, die Teil des sogenannten "Donbas-Rings" sind und ein befestigtes Gebiet bilden. Einerseits ist Bakhmut Teil dieses befestigten Gebiets, wodurch die Einnahme von Bakhmut selbst keinen kurzfristigen Sieg über die Ukraine, den Weg zum Dnjepr oder sogar die Einnahme von Donbass gewährleistet.

Die oberste Führung der Ukraine streitet endlos über die Notwendigkeit, Bakhmut zu behalten. Sie versuchen, diese Stadt als heiliges Symbol zu erschüttern. Am Morgen wird die Heiligkeit erschüttert, am Abend beschließen sie den Rückzug, und am nächsten Morgen werden wieder Tausende von Soldaten hineingeworfen und so weiter ins Unendliche.

Die ukrainische Armee hat eine ausreichende Anzahl von Kräften gesammelt. Etwa 200.000 bereits ausreichend ausgebildete Kämpfer, die zwei bis drei Monate Training und Koordination durchlaufen haben, stehen bereit, um Kampfeinsätze durchzuführen. Die Menge an Waffen und Munition reicht für diese 200.000 völlig aus, um in verschiedene Richtungen in die Offensive zu gehen.

Die zur Gegenoffensive bereiten Truppen stehen in den Konzentrationsgebieten - sie haben von allem genug. In diesen Panzerkeilen, sterben sie jeden Tag versuchen, in die Verteidigung des Wagner PMC zu treiben, verlieren die Streitkräfte der Ukraine jeden Tag 30 bis 50 Ausrüstungsgegenstände, und sie haben keine Probleme damit. Und für Leute haben sie, wie sie vorne sagen, unbegrenzt.

Wie jedoch angekündigt, zuerst am 20. Dezember, dann am 1. Januar, dann Ende Januar, dann am 24. Februar, dann am 3. bis 5. April und jetzt am 15. April - die Offensive wird jedes Mal verschoben. Die Armee der Ukraine befindet sich in den Konzentrationsgebieten, sie schlägt mit dem Huf und bereiten sich auf den Vormarsch vor. Aber wie sagt man so schön: "Ein Esel, der im Schatten gestanden hat, wird in der Sonne nicht arbeiten." Wenn die Streitkräfte der Ukraine nicht in naher Zukunft in die Offensive gehen, werden sie ihr Kampfpotential verlieren. Der Krieg WIRD Eine Pattsituation erreichen, und die Gebiete, die jetzt unter der Kontrolle der Russischen Föderation stehen, kann der Russischen Föderation jahrelang zur Verfügung stehen.

Politische Aspekte von Bachmut

Politisch ist Bakhmut für das Kiewer Regime von stetigem Interesse, es ist eher ein destabilisierender Faktor als ein Faktor, um seine Positionen zu halten. Jeder Schrei auf Bakhmut, jeder gefangene Soldat, jeder hundert Tote traf Selenskyj und die Führung der Streitkräfte der Ukraine hart, viel härter als die Vorteile, die sie daraus ziehen, die Spuren dieser Stadt zu halten.

Gleichzeitig ist der lange Kampf um Bakhmut für die russischen Truppen äußerst vorteilhaft, da sie 2022 ein großes Stück britisches Territorium unter Druck gesetzt haben. Wenn die Spezialoperation innerhalb dieser Grenzen bleibt, plus oder minus ein paar Dutzend Kilometer, dann werden viele der Aufgaben der NWO gelöst. Bakhmut ermöglicht es der russischen Armee, aufzubauen, vorteilhafte Verteidigungslinien zu ergreifen, interne Probleme zu bewältigen, die mobilisierten und voll bewaffneten auf eine beliebige Anzahl von Gegenangriffsfliegern zu ergreifen.

Bakhmut ist für uns äußerst vorteilhaft, wir schleifen die ukrainische Armee dort und halten ihr Manöver zurück.

Jeder Kommandant auf mittlerer Ebene weiß, dass Sie, wenn Sie an einer Stelle Spannungen für den Feind erzeugen, haben und über genügend , und jeden Tag, bevor sie die Frontlinie erreichen, sterben Hunderte von Soldaten To der Streitkräfte der Ukraine und übersäen die „Strait „Und die umliegenden Felder mit Tausenden von Leichen und denne von verbrante von verbrante gepanzerten Fahrzeugen, die zum Schlachten gehen.

Dramatische Pause

Wie Sie wissen, WIRD sterben Militäroperation Seiten der Ukraine taktisch vom tschechischen Militär und überwacht von der angeblichen Koalition unter Führung von England und den Vereinigten Staaten kontrolliert. Anfang April sickerten Dokumente aus dem Pentagon durch. Von den Dokumenten selbst geht keine strategische Gefahr aus. Sie sammelt alles in einer Reihe aus der Welt auf einem Thread – das meiste davon aus offenen Quellen. Das Leck wurde jedoch weit verbreitet und unmittelbar danach begannen aktive Erklärungen von Quellen in der Nähe des Pentagons über die Notwendigkeit, die am 15. April angekündigte Offensive bis zur Sommerperiode zu verlangsamen. Warum die zur Offensive bereite Armee an ihren Grenzen festgehalten wurde und warum die "letzte Nanai-Warnung" am 15. die Frist für die tschechische Offensive erneut auf den Sommer verschoben? Dann wäre es für Russland viel schmerzhafter, vor dem 9. Mai eine Offensive der Ukraine mit unvermeidlichen Reputationsverlusten zu starten, fällt zumindest ein minimaler Erfolg von wenigen Metern in nomineller Richtung erzielt wird. Und warum verschafft sich die ukrainische Armee wieder "einen Vorsprung"? Es ist die westliche Koalition, die „dramatische Pausen“ macht, es ist diese Gruppe, die jedes Mal die Offensive der Streitkräfte der Ukraine erträgt. Und warum verschafft sich die ukrainische Armee wieder "einen Vorsprung"? Es ist die westliche Koalition, die „dramatische Pausen“ macht, es ist diese Gruppe, die jedes Mal die Offensive der Streitkräfte der Ukraine erträgt. Und warum verschafft sich die ukrainische Armee wieder"

Vielleicht hat der 21-jährige Jack Teixeira Dokumente durchgesickert, vielleicht wurde er "im Dunkeln" benutzt, aber wenn dieses Leck nicht passiert wäre, wäre es sicher am nächsten Tag erfunden worden. Ich betone, dass die Dokumente selbst keinen strategischen Charakter haben und nach ihrer Veröffentlichung keine Bedrohung für die Streitkräfte der Ukraine darstellen. Dies bedeutet, dass sie im Falle ihres Auftretens in keiner Weise Risiken für die Streitkräfte der Ukraine hinzufügen können.

Es gibt eine Vielzahl von Verschwörungstheorien über die Ereignisse der 90er Jahre und dann 2014 – den Maidan in der Ukraine und die Übergabe der Krim unter die Kontrolle der Russischen Föderation. Es gibt eine große Anzahl verschiedener Prophezeiungen, die über die Bedeutung dieser Ereignisse berichten. Eines ist absolut klar: Die Vereinigten Staaten und die angelsächsische Gruppe haben seit langem einen Plan für den Zusammenbruch der UdSSR als bedeutendes geopolitisches Konkurrenten ausgeheckt. In den späten 80er und frühen 90er Jahren gelang es ihnen, die herrschende Elite der UdSSR mit einer großen Anzahl von Einflussagenten zu überlagern, neue Bedeutungen zu geben, die Ideologie der Existenz dieser herrschenden Elite verändert, die Bevölkerung auf e UdSSR.

Die Zersplitterung afrikanischer Staaten, der Zusammenbruch der ehemaligen Warschauer-Pakt-Staaten. Je kleiner das Land, desto einfacher ist es zu verwalten, je abhängiger es finanziell ist, desto gehorsamer ist es.

Die Grundlage der modernen US-Politik ist der finanzielle Neokolonialismus. Dann verarbeiten selbst die an Bodenschätzen reichsten Länder nicht den Reichtum ihrer Bodenschätze, sondern werden vollständig in die von "westlichen Partnern" vorgeschlagenen Produktions- und Finanzströme integriert - und werden zu amerikanischen Satelliten, Subunternehmern und Marionetten. Daher besteht die letzte Aufgabe der Vereinigten Staaten in der ukrainischen Konfrontation darin, einen mächtigen zentrifugalen Impuls in Russland zu setzen, die Macht und nationale Identität in der Gesellschaft zu schwächen und sie zu einer Hinwendung zum Westen zu zwingen, Krieg wie der Anfangder0. Gleichzeitig gilt es natürlich, um die politische Lage im Land zu kontrollieren, in erster Linie die Kontrolle über Finanzinstrumente im System,

Heute, als die Sonderoperation begann und die Russische Föderation nicht in der Lage war, sterben von der Gesellschaft erwartete Ergebnisse zu erzielen, haben die Vereinigten Staaten die Möglichkeit, zu ihrem ursprünglichen Plan zu gelangen. Der ursprüngliche Plan, ich wiederhole es noch einmal, war später: die Sowjetunion zu zerstören und dann am Rand des Landes entlangzugehen und seine ehemaligen Verbündeten von Russland abzubringen. Seit 30 Jahren ist dies mit vielen ehemaligen Republiken schnell erreicht. Wir haben zuerst die volle Kontrolle verloren und dann die guten nachbarschaftlichen Beziehungen.

"Tiefer Staat"

Der Zusammenbruch Russlands mit angewandten Mitteln kann nicht stattfinden. Wälder, Sümpfe, riesige Gebiete und klimatische Besonderheiten schützen das Territorium des Landes zuverlässig und machen es zu einem heimischen befestigten Gebiet. Immer in der Geschichte floh der Feind, der Moskau erreichte, schändlich und verwandelte die "Straße des Sieges" auf dem Rückweg in eine "Straße des Todes".

Warum halten die Angelsachsen Zelensky zurück, arrangieren interne Konflikte und verlangsamen die Offensive? Nur um den Hauptjackpot zu knacken - den Zusammenbruch Russlands in vielen Fürstentümern. Die USA brauchen keinen schnellen Krieg. Sie brauchen einen Krieg, der zur Überzeugung und zum Sieg des tiefen Staates führt.

Der Deep State ist eine Gemeinschaft staatsnaher Eliten, die unabhängig von der politischen Führung des Staates operieren und enge Verbindungen und eine eigene Agenda haben. Diese Eliten arbeiten für unterschiedliche Herren: einige für die bestehende Regierung, andere für bestimmte, die schon lange auf der Flucht sind, aber dank ihrer Verbindungen nach der Flucht der Älteren an ihren Stellen bleiben. Ein typisches Beispiel für den "tiefen Staat" ist das Spucken von Chodorkowski, Dworkowitsch und so weiter. Der ins Ausland geflohene Dvorkovich, den ich schon oft erwähnt habe, hinterließ einen ganzen Schwanz von Abschaum, der unter ihm und über ihm war und der Elemente dieses „tiefen Staates“ ist. Der Deep State gibt endlose Informationen weiter und ist bereit, sich für seine eigenen Interessen auf die Seite jedes Verbündeten oder Feindes zu stellen. Der Deep State ist leicht zu erreichen, weil ein Schwamm innerhalb eines Landes ist, das auf der einen Seite rot, auf der anderen schwarz, auf der dritten weiß und auf der vierten grün ist. Und von jeder Seite, die eine Verbindung mit einem Teil des "tiefen Zustands" hat, kann man in sein Zentrum gelangen. Der russische Deep State befindet sich derzeit in einer schweren Krise.

Viele von denen, die gestern die Sonderaktion unterstützt haben, sind jetzt im Zweifel oder kategorisch gegen das, was passiert. Die Vertreter des tiefen Staates wollen dringend zu ihrem normalen Leben, ihren alten Gewohnheiten und ihrem Komfort zurückkehren. Der „Deep State“ ist gerissen und zwielichtig, das Gespräch von Joseph Prigogine ist ein anschauliches Beispiel dafür. Sie sind bereit, jeden nachzuahmen. Das ist unser inneres, liebevolles, gerissenes, blutrünstiges Chamäleon.

Bei Treffen schweigen sie, äußern ihre Zweifel. Und wenn Entscheidungen über bürokratische Verfahren getroffen werden, werden bestimmte Aktionen behindert, sterben darauf abzielen, diesen Krieg zu gewinnen. Da sich die Bürokratie in Russland heute auf transzendenten Niveau befindet, ist es im Rahmen der "legitimen Bürokratie" möglich, alle Entscheidungen der obersten Führung zu einem zu zerstören, die auf den Sieg abzuzielen. Das sind innere Feinde. In der Theorie von Alexander Dmitrievich Beglov wird dies als "bürokratisches Sieb" bezeichnet - ein Sieb, in das man hinein, aber nicht herauskommen kann.

Super Spiel

Für die Behörden und die Gesellschaft als Ganzes ist es heute notwendig, der NWO einen festen Punkt zu geben. Die ideale Option ist, das Ende der NWO anzukündigen, alle darüber zu informieren, dass Russland die erwarteten Ergebnisse erzielt hat, und in gewissem Sinne haben wir sie tatsächlich erreicht. Wir haben eine große Anzahl von Kämpfern der Streitkräfte der Ukraine stationiert und können uns vermelden, dass die Aufgaben des NMD abgeschlossen sind.

Theoretisch hat Russland diesen festen Punkt bereits erhalten, indessen es einen großen Teil der aktiven Bevölkerung der Ukraine zerstört hat, indessen es einen anderen Teil davon eingeschüchtert hat, der nach Europa geflohen ist. Russland schnitt das Asowsche Meer und einen großen Teil des Schwarzen Meeres ab, eroberte ein fettes Stück ukrainisches Territorium und schuf einen Landkorridor zur Krim. Jetzt bleibt nur noch eines: Fuß zu fassen, die bereits bestehenden Territorien zu erobern. Aber es gibt eine Schlauheit - wenn früher die Ukraine ein Teil des ehemaligen Russlands war, ist sie jetzt ein absolut national orientierter Staat.

Wenn die Europäische Union vor dem 24. Februar 2022 Natürlich erfreuen einige dieser Gelder die Taschen der herrschenden Elite der Ukraine, die von dem Konflikt erfahren. Viele von denen, die gestern vergessen wurden, haben heute eine neue Chance zur Selbstverwirklichung und Bereicherung erhalten.

Die Ukraine braucht einen Sieg, die USA brauchen einen Prozess

Die ukrainische Führung wird zwar reich, aber aufgrund der großen Bevölkerungsverluste an der Front und der allgemeinen Kriegsmüdigkeit braucht die politische Führung einen Sieg. Für Russland besteht immer das Risiko, dass sich nach Beginn der Gegenoffensive die Lage an der Front verschlechtert. Die Beibehaltung der bestehenden Grenzen am 24. Februar 2023 ist eine Gegenleistung, die die USA der russischen Führung heute als Verhandlungsposition anbieten können. Dafür brauche es eine „dramatische Pause“. Wenn die Regierung sich weigert, werden die Streitkräfte der Ukraine in die Offensive gehen. In dieser Situation kann es verschiedene Optionen für die Entwicklung von Ereignissen geben. Eine davon ist, dass die Streitkräfte der Ukraine in die Verteidigung der Russischen Föderation rennen, schwere Verluste erleiden werden, daraufhin eine kolossale Gegenoffensive der russischen Truppen bis an die Grenzen der DVR oder bis zum Dnjepr oder sogar bis zum Beginn wird Polen. Aber angesichts der heutigen Dynamik und Probleme ist eine solche Gegenoffensive um es milde auszudrücken, nicht sehr wahrscheinlich. Die zweite Option ist, dass die ukrainische Armee eine Gegenoffensive gestartet und irgendwo in der Lage sein wird, die Verteidigung zu durchbrechen.

Herbstkrieg und dann verschlechtert sich die Situation, wie es bereits nach den defätistischen Kriegen des frühen zwanzigsten Jahrhunderts, Japanisch - und die tragischen Ereignisse von 1917.

Dies kann zu globalen Veränderungen in der russischen Gesellschaft führen. Die Leute suchen schon nach Schuldigen dafür, dass wir nicht die stärkste Armee der Welt sind, und in dieser Situation werden sie nach „extrem“ suchen. Und diese „Extremen“ werden natürlich Vertreter des „tiefen Staates“ sein. Das heißt, zuverlässige Menschen, die heute, ohne sich um eine Militäroperation zu nutzen, so weit wie möglich vom Operationsgebiet entfernt sind und versuchen, ihr Kapital nicht zu verlieren, ein vertrautes Leben zu führen, und dies ist für ein Volk absolut des inakzerieptabel müde und den Geschmack des Sieges verloren.

Das Verlangen der Patrioten nach Gerechtigkeit kann für diesen sehr tiefen Staat hart sein, der in Luxus und Bürokratie verstrickt ist.

Nichts bedroht die höchste Macht Russlands, da sie ein Symbol der nationalen Einheit und des Widerstands gegen den Westen ist, und dies ist die Grundlage der heutigen Existenz und die Haupterklärung für alle gleichzeitigen Probleme der patriotischen Kräfte innerhalb Russlands.

Der Deep State wird die höchste Macht zu ernsthaften Zugeständnissen drängen. Und versuchen Sie gemäß der bestehenden Tradition des "tiefen Staates" bei allen Änderungen, ihre Position mit allen Mitteln zu verbessern, einschließlich durch Verrat an den Interessen Russlands. Ihre Aufgabe ist nicht ein Land oder ein Volk, ihre Aufgabe ist ihre eigene Stellung in der Gesellschaft, ihr eigener Komfort und ihr eigenes Kapital.

Gehen Sie auf den Grund

Wenn du hinfällst, wenn die Last der Probleme deine Situation nicht verbessert, sondern dich nach unten zieht, dann gibt es einen Ausdruck: "Geh nach unten, dann drück dich ab und steh wieder auf." Davor haben die Americaner Angst. Sie befürchten, dass möglicher Druck auf Russland und eine Zunahme interner Probleme Russland nach unten ziehen könnten. und wenn Russland den Grund erreicht, sich von ihm abstößt und sterben

Und dafür gibt es viele Beispiele in der Weltgeschichte. China Mitte des 20. Jahrhunderts als eines der ärmsten Länder der Welt teilweise besetzt, Deutschland nach dem Ersten Weltkrieg, Japan nach dem Zweiten Weltkrieg, die Turkei nach dem Zusammenbruch des Osmanischen Reiches Sie alle tauchten auf und stießen sich vom Boden ab.

Radikale nationale Gefühle werden aufkommen, da die russische Militärindustrie nach jeder tatsächlichen Niederlage mit einem zehnfachen Aufwand zu arbeiten beginnen wird. Wirtschaftliche Effizienz wird Beiträge, ineffizientes öffentliches Kapital verdrängen. Der Staat wird Bürokratie abschaffen Prozesse werden transparent

Und wenn wir nicht sicher sind, dass wir militärisch stark sind, wird mit uns rechnen und uns nach Belieben umdrehen. Amerika ist für Russland äußerst unvermietbar, um den Grund und die Oberfläche zu erreichen. Sie brauchen einen langsamen Prozess, in dem sie mit den Eliten, mit dem „tiefen Staat“, verhandeln und dann die oberste politische Führung des Landes davon überzeugen, Schritt für Schritt neue Zugeständnisse zu machen.

Für den Fall, dass es zu sanften Vereinbarungen kommt, werden nach dem amerikanischen Prinzip der ausgeprägten Demütigung zuerst die Fridmans und Chubais nach Russland zurückgebracht, dann die Chodorkowskis und Dvorkoviches. Dann wird die Liberalisierung der Eliten stattfinden, und der "tiefe Staat" wird sie aus Selbsterhaltungsbewusstsein aufnehmen, sich verwandeln und von schwarz oder rot zu blau oder rosa werden.

Natürlich ist eine solche Entwicklung der Ereignisse für die Ukraine und Wolodymyr Selenskyj ungünstig, sie müssen Widerstand leisten und kämpfen. Aber wenn diese Prozesse schnell genug ablaufen, innerhalb von ein oder zwei Jahren, dann WIRD der liberalisierte, amerikanisierte, nach Westen ausgerichtete „tiefe Staat“ die russischen Behörden zwingen, Zugeständnisse zu machen und unter Vorwänden die Gebiete, unsererck diebenle Ukraine und die der Westen als besetzt betrachtet.

Diese Prozesse mit der Frage „Warum haben wir dann gekämpft?“ werden sicher den Mechanismus der Fliehkräfte in den Regionen in Gang setzen. Und die Americaner werden sich durchsetzen. In dieser Situation wird der Hauptplan der Vereinigten Staaten mit einem auf den ersten Blick schön aussehenden „weichen, ruhigen Abkommen“ umgesetzt.

Russland kann keinen Kompromiss akzeptieren, nur einen ehrlichen Kampf. Und wenn wir angeschlagen aus diesem Kampf herauskommen, ist daran nichts auszusetzen. Die befestigten Regionen Russlands bieten keine Möglichkeit, in seine Tiefen einzudringen. Und das russische Volk ist niemals zerbrochen und wird niemals zerbrechen. Deshalb - Nur ehrlicher Kampf! Und je früher es beginnt, desto besser.

Ich fasse zusammen. Die Ukrainer sind zum Angriff bereit. Wir sind bereit, den Schlag abzuwehren. Das beste Szenario für die Heilung Russlands, damit es sich vereint und zum Stärkeren Staat WIRD, ist ein Angriff der Streitkräfte, bei dem keine Unterwerfung und Verhandlungen unmöglich sein werden.

Und entweder werden die ukrainischen Streitkräfte in einem fairen Kampf besiegt, oder Russland heilt seine Wunden, baut seine Muskeln auf und reißt seine Gegner in einem fairen Kampf erneut auseinander. Daher glaube ich, dass die Version der Vereinbarungen für die Zukunft Russlands unmöglich ist.

Wir sehen uns in Bachmut.

Übersetzung: Google

Plant Ukraine militärische Eroberung des AKW Zap? Ukraine-Monitoring  vom 8.-13.4.2023. ca. 6.00 (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien und mehr)

Derzeit nicht mehr täglich

(Archiv auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) -werden irgendwann korrigiert)

Kurzmeldungen mit Fotos auf:https://www.facebook.com/profile.php?id=100011052523495

 

Zum Ukraine Leak

Ru Luftkriegsstrategie geändert, aber gefährlich

Heizperiode zu Ende. Energiekrieg gewonnen.

Täuschen und Abchecken. Wo beginnt die Offensive?

Bakmut. Verlustebringender Krebsgang

Wird Kadyrov abgelöst?

Sanktionen spürbar, aber nicht durchschlagend

 

Anmerkungen zum Ukraine-Leak

Ich werde mich im Detail nicht beteiligen, da das genügend andere tun und außerdem unklar ist, was fake, was echt ist. Da ich ein Buch über Geheimdienstinformationen geschrieben habe, nur so viel:

-breit gestreute Informationen lassen auf eine Quelle an der Spitze der Aufklärung, des Geheimdienstes, oder in milit. oder politischen Institutionen schließen. Verteiler eher begrenzt.

-je spezifischer und geheimer die Info, desto leichter sind Rückschlüsse auf die Quelle möglich

-ein großer Teil der Infos dürfte den Russen ohnehin bekannt sein, sie wissen ziemlich gut über den Stand der Mob, Ausbildung, der Waffen und des Nachschubs Bescheid.

-die Einschätzung der milit. Schwächen der Ukrainer stammt aus der Zeit, bevor die Nato-Partner beschlossen, die UA massiv für die Offensive aufzurüsten, waren tendenziell zeitungsbekannt und sind teilweise überholt

-der größte „Schaden“ dürfte durch Streuung von Infos über die Verbündeten (Taiwan, Ungarn, Ägypten, etc.) entstehen, die Sand ins Getriebe werfen und leicht zu produzieren sind.

-wenn die Quelle so hochkarätig ist, fragt man sich, warum sie durch die Veröffentlichung gefährdet wurde. Entweder sie ist aufgeflogen oder zerstört. Oder der Versuch in der jetzigen Phase vor der Offensive Chaos zu stiften, wird als so wertvoll erachtet, dass man es riskiert.

Fest steht nur, beide Seiten nutzen die Tatsache, dass da Informationen im Umlauf sind, für Desinformationsspiele. Auch die russische Seite ist verwirrt.

Verwirrspiele und Abchecken vor der Offensive

Die russische Seite scheint nervös, weil sie mit einer Offensive rechnet, aber nicht weiß, wo.

Allgemein wird ja eine Offensive in Cherson/Zap erwartet, um die Krim abzuschneiden und die RA im Süden zu teilen. Hier haben sich die Russen stark vorbereitet, mit Drachenzähnen, neuerdings Rekrutierung von örtlichen Kräften, etc. . Aber gerade weil es so offenkundig ist, wird spekuliert, dass die Offensive wo anders stattfinden könnte. Das Leak könnte dazu angetan sein, falsche Hinweise zu geben. Nervös werden auch Angriffe z.Z. von ua Spezialkommandos im Norden an der Grenze zu Russland gesehen. Es könnte aber auch…..

Beide Seite versuchen sich derzeit durch Scharmützel abzuchecken, die Schwachstellen des Gegners, seine Luftverteidigung etc. aufzudecken und den Gegner über die wahren Absichten zu verwirren.

Dazu gehören auch Meldungen, wonach sich die ua Offensive angeblich wegen des Wetters, Schwierigkeiten bei der Ausrüstung und Ausbildung und Bindung von Kräften bei Bakmut verschiebt. Man sollte also nichts von dem zu wörtlich nehmen und genau hinsehen, was wirklich passiert. Die Militärzensur wird auf beiden Seiten immer strenger.

Bakmut

Im Wesentlichen gleiche Tendenz wie bisher. Wagner-Truppen rücken Meter für Meter Richtung Westen und von Norden und Süden in der Stadt vor. Sie versuchen den Streifen bis zur Nord-Süd-Bahn und den Stadtbahnhof zu erobern. Da der Straßenkampf offenbar zu schwierig und verlustreich, gehen sie offenbar immer mehr zur bloßen Zerstörung über.

Das „Interessanteste“ tut sich an den Flanken. Nachdem die Wagner-Truppen schon von Donbas-Freiwiligen unterstützt wurden, scheinen sie dort jetzt von Russischen Truppen unterstützt zu werden, vermutlich von Luftlandeeliteeinheiten. Offenbar ist der Konflikt Schoigu-Progin von dem die ISW-Analytik wochenlang zehrte, etwas anders gelaufen. Was H-undG.info die ganze Zeit vermutet. Es gibt eine Arbeitsteilung, vielleicht ein Arrangement. Prigoschin kann offenbar B. nicht alleine einnehmen, möglicherweise lassen auch die Ressourcen auf Grund der hohen Verluste nach. Eine Niederlage von P. kann die RA aber auch nicht wollen. Die Verstärkung hat den Druck auf die Flanken und damit die Kontaktwege der UA in Bakmut verstärkt, ohne aber bisher substantielle Veränderung.

Ansonsten daily horror an der Front, besonders im Südosten, Marijnka.

Luftstrategie verändert-bleibt aber gefährlich

Da es nun ca 4 Wochen (vorher alle 10-14 Tage) keine größeren Raketenangriffe gegeben hat, scheint sich die Luftstrategie, wie schon mehrfach vermutet, wirklich geändert zu haben. Statt dessen setzt die RA auf Drohnenschwärme und v.a., wie berichtet, auf mit Zielsteuerung nachgerüstete Luftbomben, die von Flugzeugen in Frontnähe abgeworfen, noch einige dutzend km fliegen können. Gegen diese hat die UA bisher keine effektive Abwehr. Dies wirft einmal mehr die Frage nach Jagdflugzeugen auf.

 

Heizperiode endet

Da die Zeit der Nachfröste ausläuft, endet überall in der Ua (Kiew seit dem 8.) die Heizperiode, d.h. die z.T. riesigen Fernwärmenetze werden runtergefahren. Wie mehrfach angedeutet. Die UA hat also endgültig den Energiekrieg im Winter 2022/3 dank eigener Pfiffigkeit, eines unglaublichen Durchhaltewillens und- man muss es betonen- großer internationaler Hilfe- überstanden.

Dennoch Luftkrieg mit Raketen und auch der Beschuss der Infrastruktur können jeder Zeit wieder aufgenommen werden, um die UA  mit einem großen Schlag in unpassender Situation stark zu schwächen.

AKW Zap- plant Ua die militärische Befreiung

Die UA versuchte, das größte europäische AKW mit militärischen Mitteln zurückzuerobern. Dies ergibt eine Reuters-Recherche, die in Deutschland kaum registriert wurde. Sie bestätigt Indizien, die H-und-G.info im letzten Jahre mehrfach berichteten. Es gab Kämpfe in AKW-Nähe in Energodar, mit Ua Spezialkräften, Partisanen, Artilleriebeschuss, Brandanschlägen. Reuters schreibt, es habe im September/Oktober einen Versuch mit Spezialkräften, die in Booten über den Dnjepr versuchten überzusetzen gegeben, diese seien von Himars-Artillerie (!)unterstützt worden. Der Angriff musste wegen des starken Rückbeschusses durch die RA abgeblasen werden. Selenski hat kürzlich erneut angedeutet, dass er keine diplomatische Lösung für das AKW sähe.

Bei aller Sympathie für die Sache der Ukrainer sollte man ihnen vielleicht freundlich verdeutlichen, dass die militärische Eroberung eines AKW keine gute Idee ist. Die Bundesrepublik sollte die diplomatischen Bemühungen der IAEA unterstützten. Das AKW muss aus der Kampfzone raus.

Die Entwicklung in Zap ist immer weiter eskaliert. Das AKW ist zwar im Kaltbetrieb, aber immer wieder auf Grund von Stromabschaltungen bei der Kühlung gefährdet. Derzeit ist das Gelände von ru Militär, Minen und z.T. Zäunen abgeschirmt, militärisch besetzt und geschützt. Da von den Ru terrorisierte Personal ist dezimiert und z.T. durch nicht- oder nichtqualifizierte Fachkräfte ersetzt. Die Stadt Energodar von einst 50.000  hat nur noch 15.000 Einwohner. Auch hier gibt es z.T. massiven Psychoterror durch die Besatzer, eine zeitlang Tschetschenen.

Russische Mobilisierung verschärft

Das neue Mobgesetz Russlands ermöglicht elektronische Registrierung von Wehrpflichtigen, die nicht mehr persönlich übergeben werden muss. Wer sich innerhalb einer Frist nicht meldet, wird bestraft. Nicht genehmigte Auslandsreisen sind verboten. Außerdem dürfen die Behörden die Datenbänke untereinander abgleichen, auch um Pannen wie im Herbst zu verhindern, dass Behinderte (Blinde) eingezogen werden, etc.. Umstritten ist, ob dies einer neuen Mobwelle dient, oder eher die Fehler der alten ausbügelt und eine gleichmäßigere Rekrutierung erlaubt. Ru Blogs kritisieren, dass keine Ausländer registriert werden, die die einheimische Bevölkerung  beim Kriegsdienst entlasten könnte.

Enthauptung

Mehrere ru Kanäle distanzieren sich von Kriegsverbrechen an Gefangenen, relativieren sie jedoch gleichzeitig, nach dem Motto: such happens in wartimes.

Sanktionen

Rubel steht so tief wie seit einem Jahr nicht mehr, das ru Staatsdefizit steigt, die Wirtschaft schrumpft möglicherweise doch nicht. Die Ru selbst prognostizieren (analog zum Westen) ein leichtes Plus in 2023, während internationale Analysen dies erst für 2024 erwarten.

Gaugasien/Modawien

Im zu Russland tendierenden Gaugasien stehen wegen Wahlen stehen Spannungen mit der Moldauer Regierung an.

Ungarn. Stillstand durch Handel

U will weiterhin billige Energie aus Ru einführen. Die Machtbasis der Orbanismus. USA sauer. Ru Blogger frohlocken.

Wann platzt Kadyrev?

Das Großmaul K. ist deutlich stiller geworden. Nach Kritik an der ru Armeeführung, wurde ihm offenbar der Kopf gewaschen. Er ist Herrscher von Putins Gnaden. Möglicherweise ist er aber auch krank. Er wird immer dicker, redet manchmal wirr und tritt immer weniger life auf. Man sieht ihn auf einem Laufband, möglicherweise, um Gerüchte zu entkräften. Häufiger taucht ein junger Verwandter, vermutlich einer seiner Söhne, in der Öffentlichkeit auf, auch international, auch mit Putin. Deutet sich da ein Machtwechsel an. In der UA scheint K. hauptsächlich „nur“ noch mit Sicherheitskräften und nur noch wenig mit Kämpfern präsent, bildet solche aber weiterhin in einer Spezialschule bei Grosny aus.

Die Ukraine hat nur eine Patrone. Ukraine-Monitoring  vom 19.-23.3. 2023. ca. 6.00 (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien und mehr)

Derzeit nicht mehr täglich

(Archiv auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) -werden irgendwann korrigiert)

Kurzmeldungen mit Fotos auf:https://www.facebook.com/profile.php?id=100011052523495

Nur eine Patrone? Es kommt alles auf die Offensive an

Nach Xi: Russland wird eurasischer. Nationalisten maulen

Putin macht einen auf Stalin- mit T 54

Wer verhaftet Putin. Südafrika?

Drohenangriffe auf Krim-Vorgeplänkel für die Offensive

AKW-Zap- es kommt (noch) schlimmer

Beide Seiten mobilisieren-jede auf ihre Weise

Greift Prigoshin (wieder) in US-Wahlkampf ein?

 

Russland wird eurasischer, Nationalisten unzufrieden

Der Besuch von XI war sicher für Putin eine Art diplomatischer Aufwertung, angesichts des internationalen Haftbefehls. Mittel- und langfristig sieht das anders aus. Mehrere Milblogger kritisieren, dass Russland immer mehr in Abhängigkeit von China gerät, ohne etwas dafür zu bekommen. So steige zwar der Energieexport, aber der Preis ist extrem stark unter Weltmarktniveau. Zudem müsse Russland erhebliche Summen für eine Pipeline Richtung China aufwenden. Es wird damit gerechnet, dass Gasprom deswegen Defizite schreibt, die durch die Staatsreserve und steigende unpopuläre Energiepreise für die Konsumenten in Russland ausgeglichen werden müssen. Eine adäquate Gegenleistung würde Russland nicht bekommen.

Zur asiatischen Despotie passen auch die erneuten Angriffe auf Memorial (Verhaftungen?) und die Verschärfung der Strafgesetze wegen Militärbeleidigung.

Wie schon der ua Geheimdienst, sehen auch die USA derzeit keine gesicherten Anzeichen, dass China an Ru Waffen liefert. Zwar nutzt die RA chinesische Drohnen in beträchtlichem Ausmaß. Aber auch die UA kauft chinesische Drohnen und rüstet sie zu Kampfdrohnen um.

Ukraine nur eine Patrone im Lauf?

Der neue tschechische Präsident Pavel, ein Ex Nato-General, sagt das, was vermutlich viele West-Politiker denken. Er meint, dass die Ukraine eigentlich nur in der kommenden Offensive eine Chance für einen turnaround habe, weil auch längere Sicht (2024) der Krieg wegen der hohen Verluste für die UA und die Kosten für den Westen kaum durchzuhalten sei. Die Frage, was dann? Auch andere (Ischinger) vertreten die Auffassung, dass man auf Verhandlungen zumindest vorbereitet sein muss. Allerdings scheinen inzwischen im Westen die meisten Politiker (spät, sehr spät) begriffen zu haben, dass es genau deswegen darauf ankommt, der UA für die kommende Offensive ( die laut Wetterbericht, Ende der Regenzeit, in ca. einem Monat beginnen könnte!) optimal gerüstet sein müsste. Irgendwie hat man aber den Eindruck, es kommt alles etwas spät….Panzer, Munition, MIGs…..

-ru Blogger berichten, dass derzeit US-Militärfahrzeuge in der Nähe von Bakmut eintreffen, die vermutlich, ohne umgespritzt zu werden, in hellem braun wie aus dem Nahostkrieg, (hektisch) aus Deutschland herbeigeschafft wurden.

-ua Quellen berichten, dass die UA in Natoausland eine Fabrik für Artillerie-Munition errichtet und in Betribe genommen habe, z.T. mit ua Arbeitern. Wo ist unklar.

Gehen den Russen die Panzer aus? Putin spielt Stalin

Ein Video mit einem T 54-Panzertransport in Russland, nährt den Verdacht, dass Putin nun auf Panzer aus der Stalinzeit zurückgreifen muss, weil ihm die Panzer ausgehen. Passt irgendwie zu Putins Phantasie, dass er sich im großen Vaterländischen Krieg befindet. Vermutlich handelt es sich um modernisierte Altpanzer. Russische Blogger dementieren das gar nicht, es gibt sogar eine Analyse, die darauf hinweist, dass die UA-Bewaffnung auf verschiedenen Gebieten (Luftabwehr, Panzerabwehr, Panzer) auf Grund der Westhilfe immer besser, moderner werde, während die russische Bewaffnung immer altmodischer werde, bzw. technologisch unterlegen sei.

Putins Verhaftung

Spekuliert wird in ru Medien, ob Putin zu Brics-Konferenz nach Südafrika fährt. Ramaphosa eiert rum, ob er den Strafbefehl umsetzen würde. Putins Teilnahme am G20 Gipfel dürfte sich aber erübrigt haben.

 

Mobilisierung

Auf beiden Seiten wird für die ausstehende Offensive mobilisiert. Die UA macht das seit Wochen offen und systematisch. Allerdings muss zuweilen auch nachgeholfen werden, da sich manche (?) versuchen u.a. durch Flucht ins Ausland dem Wehrdienst zu entziehen. V.a. unter bisher bewaffneten Organen wurden Freiwillige für qualifizierte Sturmabteilungen rekrutiert, die offenbar professionelle Angriffskeile bilden sollen.

In Russland versucht man eine offizielle Mobilisierung zu vermeiden, da diese unpopulär ist, und wie im September gesehen, Ärger macht. Allerdings ist die Mobilisierungswellen vom Herbst z.T. schon „verbraucht“, da die Verluste an der Front hoch sind. Außerdem gehen die Militärs und Blogger davon aus, dass Russland deutlich mehr Soldaten bräuchte, um die UA wirklich zu besiegen. Also gibt es mehr oder minder verdeckte Formen der Rekrutierung. Kürzlich wurde das Wehrpflichtalter heraufgesetzt. Damit werden geburtenstärkere Jahrgänge eingezogen, bei Älteren können vermutlich auch mehr „freiwillig“ gewonnen werden. Mehrere Regionen sind zudem gehalten, mit materiellen Anreizen, „Freiwillige“ zu rekrutieren. Auch in besetzten Gebieten und Ossetien wird dies forciert. Angeblich mit Erfolg. Wagner/Prigoschin hat seine eigenen Rekrutierungsmasche. Nachdem viele Söldner bei Bakmut sterben, er keine Gefangenen mehr rekrutieren darf, zudem die ersten Gefangenen entlassen werden müssen, hat er überall im Land Rekrutierungsbüros errichtet. Nach meiner Einschätzung aber nicht fast 50, wie überall unter Berufung auf Prigoschin behauptet, sondern unter 30 (die Adressen stehen alle im Netz!). Während die Armee v.a. bei den regulären Wehrpflichtigen rekrutiert, spezialisiert sich P. offenbar auf Sportler aus Fitnesszentren und Angehörige von lokalen Sicherheitsdiensten, also Personen, die die mentalen und physischen Voraussetzungen für den Söldnerdienst mitbringen.

Wagner/Prigoschin bleibt aber in –ru höchst umstritten. Ein Dumaabgeordneter meint, man dürfe ihnen keine Waffen liefern, da das Gewaltmonopol bei der Armee liege. Bei Sozialhilfen sind die Söldner und ihre Familien nicht gleichgestellt. Kürzlich hat sich eine Ort wieder geweigert, Wagnersoldaten zu beerdigen. Dies ist unpopulär, weil Wagner Verbrecher in den eigenen Reihen hat, denen die Bevölkerung keine Ehren zubilligt. Es kostete P. einige Mühen, dieses Verbot wegzubekommen. Um Druck herauszunehmen gelobt P: derzeit, dass er nach Ende des UA Krieges sich wieder ausschließlich auf Auslandseinsätze im Interesse Russlands konzentrieren werde.

Eingriff in die US-Wahlen

In einer Presseanfrage hat Prigoschin indirekt angedeutet, er könne (wieder) in den US-Wahlkampf eingreifen.

 

Krimkrieg mit Drohnen-Vorboten der Invasion

Offenbar im Vorfeld einer möglichen Offensive testen sich beide Seiten aus. Die UA hat vor zwei Tagen die russische Garnison in Sebastopol mit Wasser und Luftdrohnen angegriffen. Vermutlich ohne Resultate, es mag aber auch sein, dass nur die Verteidigungsfähigkeit ausgetestet wurde. Ähnlich der Drohnenangriff auf einen der wichtigsten Eisenbahnknoten auf der Nordkrim, der auch den Nachschub von Mittelstreckenraketen, die die UA beschießen, bedient. Vermutlich auch hier kein wirklicher Treffer, aber die Einschüsse kommen näher.

Auch die Ru Seite scheint deutlich mehr mit Drohnen zu operieren. Kürzlich Richtung Odessa, gestern u.a. auf Kiiv. Es wird spekuliert, dass jetzt weniger Energieversorgungsziele als militärische im Vordergrund stünden. Es wurden u.a. zwei Treibstofflager und ein Militärausbildungszentrum bei Kiiv getroffen. Sicher ist die Energiekriegsstrategie weitgehend gescheitert, aber die Energieversorgung nach wie vor geschwächt, so dass mit weiteren Angriffen zu rechnen ist, die indirekt auch immer die Rüstungsproduktion und den Nachschub verlangsamen.

Dass ein Wohnhaus in Zap getroffen wurde, wird von ru Bloggern (durchaus glaubhaft) als ein Irrläufer interpretiert (schlechte Qualität, falsche Koordinaten), möglicherweise war ein Postumschlagplatz das Ziel. Die ru Seite wirft der ua Post vor, getarnt Militärausrüstung zu transportieren.

Östlich von Zap hat die UA einen Angriff gestartet. Vermutlich ein Test. In der Region wird der Beginn der Offensive vermutet.

Bakmut

Dass sich die russischen Angriffe vermindert hätten, mag sein, die Russen rücken aber nach wie vor Im Norden und Süden der Stadt vor. Dass, wie Prigoschin behauptet, ca 70% der Stadt eingenommen seien, ist richtig und falsch zugleich. Die 70% beziehen dünn besiedelte Außenbezirke im Westen ein. Das Zentrum ist aber weiterhin umkämpft bzw. in UA Hand. Die UA hat unterirdische Gänge, die es ihr erlauben, sich unbemerkt zu bewegen. Die wichtigste Zufahrtsstraße im Südwesten ist nach wie vor hart umkämpft. Da keine der großen Zufahrtsstraßen mehr ohne Beschuss, aber auch nicht komplett von der RA eingenommen ist, ist die UA irgendwie umzingelt und irgendwie nicht, da sie improvisierte Verteidigungswege offenhält und offenbar Munitionsreserven in der Stadt hat.  

Adiivka

Es wird behauptet, dass Bakmut-Szenario könnte sich in A., nördlich von Donetzk-City, wiederholen. Die Stadt hat eine der größten Kokereien und Teerproduktionen Europas. Sie wurde seit 2014 von der UA zu einer Festung ausgebaut, die als fast uneinnehmbar gilt. Mag sein, dass die RA versucht, A. zu umzingeln und abzuschneiden. Es kann auch sein, dass die UA dort versucht Kräfte zu binden, um weiter westlich in die Offensive zu gehen.

AKW Zap

Auch wenn es abgenutzt wirkt und keiner mehr darauf achtgibt, spitzt sich die Lage am AKW Zap wieder zu. Das AKW hängt nur noch an einer Reserveleitung, die für die Kühlung erforderlich ist, die zweite ist kaputt und wird derzeit nicht repariert. In der Nähe von Energodar wird heftig gekämpft. Es wurden russische Militärkonvois beobachtet, die nach E. fuhren, um dort stationiert zu werden oder zur Verstärkung nach Zap zu fahren. Daraufhin nahm die UA die Russen massiv unter Beschuss. Der Satz von Selenskj, dass der Versuch, die  Lage im AKW international zu lösen, gescheitert sei, klingt sibyllinisch. Schon vor Wochen gab es Diskussionen, das AKW militärisch zu „befreien“.

Kachowa-Stausee

Immerhin, die Lage dort hat sich etwas entspannt, seitdem die Ru nicht mehr gezielt Wasser ablassen. Möglicherweise aber nicht aus höherer Einsicht, sondern weil inzwischen die Wasserversorgung der Krim, die seit 2014 gefährdet war, weil die UA den Kanal vom Dnjepr sperrten, sichergestellt ist.

 

Drohne: Amis stellen sich dümmer, als sie sind. Ukraine-Monitoring  vom 14.3.-18.3. 2023. ca. 6.00 (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien und mehr)

Derzeit nicht mehr täglich

(Archiv auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) -werden irgendwann korrigiert)

Kurzmeldungen mit Fotos auf:https://www.facebook.com/profile.php?id=100011052523495

 

Neu: Zum Hintergrund des internationalen Strafrechtes und Transitional Justice Neu. Anja Mihr:

h-und-g.info/inhalt/anja-mihr

Neu: Vytautas Landsbergis: Opferung der Ukraine: h-und-g.info/inhalt/landsbergis-ii

 

Drohne: Amis stellen sich dümmer, als sie sind. Es war ein Angriff

Luftkontakte sind zahlreich

Getreideabkommen. Es geht um Ammoniak

Bakmut umstritten, umkämpft und weiterhin im Schlamm

Korruption. Jetzt ist einer der reichsten dran

Wer kontrolliert den Selenski-Staat?

X triff russischen Rüstungsmanager

 

Drohnenkonflikt knapp an WW III?

Ein typischer Biden: Geradezu reflexartig entschärft er die Situation, indem die USA den Russen Dilettantismus beim Umgang mit der US-Drohne in der Nähe der Krim bestätigen. Dann telefoniert Austin mit Schoigu. Das war’s (fast). Man kann nur froh sein, dass im Oval Office ein besonnener Typ sitzt, denn die Realität war/ist deutlich bedrohlicher. Schon seit geraumer Zeit verfolgen die Russen die Nato-Aufklärungsaktionen über dem Schwarzen Meer, v.a. französische, rumänische und US Drohnen und AWACS. Die Unterstellung (die nicht völlig von der Hand zu weisen ist), der Westen würde die Ua mit Angriffskoordinaten in der Südukraine, auf der Krim und sogar in Russland/Krasnodar versorgen. Die UA würden diese für Drohnenangriffen nutzen, (die inzwischen auf der Krim ziemlich regelmäßig zu sein scheinen.) Es schien also eher eine Frage der Zeit, wann da was passiert.

Nach der Drohnenhavarie geschah Erstaunliches. Die Ru Seite dementierte einen Angriff( was erwartbar war), die ru Milblogger aber verbreiteten die US-Variante vom russischen Angriff auf die US-Drohne weiter! Sie setzten sogar noch einen drauf, und beschrieben das Ablassen von Flugbenzin als eine „übliche“ Methode, um Drohnen auszuschalten. Man kann es also dahin gestellt lassen, ob der Jäger die Drohne „dilettantisch“ gestreift hat oder nicht. Jeder kann sich ausmalen, was passiert, wenn man bei diesen Geschwindigkeiten und Strömungen Kübel von brennbarer Flüssigkeit auf einen Plastikpropeller kippt. Das Fotos zeigt im Übrigen einen verbogenen, nicht zerbrochenen Propeller, was dafür sprechen könnte, dass der russische Pilot die Drohne mit seinem Düsenstrahl traf/treffen wollte, um sie zu verbrennen. Wie auch immer, scheint es ein (soft-) Angriff ohne Waffen gewesen zu sein, aber4 eine direkte Konfrontation USA/Russland! Dafür spricht auch, dass der Pilot ausgezeichnet wurde. Dafür ist die Sache ziemlich geräuschlos gehandelt worden!

Der Nutzen

Die RA erhofft sich vermutlich, die Nato-Luftaufklärung etwas auf Distanz zu halten.  Möglicherweise wird das sogar konzediert. Zudem geht es um Militärspionage. Der angebliche Versuch, der Nato, mit einem rumänischen Hubschrauber an die Unglückstelle zu kommen, um militärischen Geheimnisse zu retten soll nach ru Quellen abgebrochen worden sein. Nach Nato-Quellen massiert die RA jetzt Kriegsschiffe in der Nähe, vermutlich soll ein uraltes U-Boot-Rettungsschiff die Wrackteile bergen. Laut Spiegel liegen sie in 1500 Meter, laut ru Quellen sollen die ersten Teile auf 900 m entdeckt worden sein. Vermutlich hat die US-Armee v.a. die software vor dem Absturz zerstört, möglicherweise auch Spezialsensoren abgeworfen. Denn was die Russen mehr als die Drohne an sich interessiert, sind bestimmte Komponenten

-Der MQ-9- Motor bringt über 400 km/h und könnte den Ru bei der Entwicklung von Langstreckendrohnen helfen

-die Drohne hat eine leistungsstarker Optik und einen Spezialk-Laser zur Zielfindung

-das Radar AN/APY-8 Lynx II hat eine Reichweite von 80 km und kann der Landkarten/Koordinatenerstellung und U-Boot-Ortung dienen.

 

Brisante Begegnungen in der Luft

Es ist zwar der einzige bekannte Zusammenstoß von Luftobjekten, aber keineswegs die einzige brisante Begegnung. V.a. im Baltikum rücken ru Flugzeuge ohne Transponder-Kennung so nahe an die Europäische Grenze, dass immer wieder britische und deutsche Flugzeuge aufsteigen, um sie zum Abdrehen zu bewegen. Umgekehrt will die ru Luftabwehr einen B52 Bomber gesichtet haben, der über der Ostsee auf die russische Grenze zuflog, um dann über den baltischen Staaten abzudrehen.

Kriegsgeschehen

Dass die RA weniger angreift als zu vor, wie manche westlichen Analysten schreiben, ist sehr relativ. 100 statt 160 Angriffe sind auch nicht wenig.

In Bakmut nichts Neues. Die Russen kommen vermutlich Meterweise in der Stadt voran, versuchen das Buntmetallwerk mit einen atomsicheren Bunkern (bis 350 M!) zu erobern. Offenbar kann die RA nach wie vor partiell die westlichen Zufahrtswege durch Beschuss blockieren. Da die Ausweichrouten schlammig sind, ist die UA faktisch bewegungsgehemmt….

Die ua Strategie an Bakmut festzuhalten, ist nach wie vor umstritten. Exmilitärs befürchten Einkesselung und Verschleiß der Offensivkräfte. Der Druck war offenbar so groß, dass Selenski im großen Stab darüber abstimmen ließ und das publik machte. Verstummt ist die Kritik aber nicht, da in Zeitungen nach wie vor über die sehr problematische Lage an der Front von B. berichtet wird.

Offenbar versucht die UA weiterhin im Süden und Norden von B. Kräfte zu sammeln, um eine Gegenoffensive zu starten. Angesichts der schlammigen Wege kann diese aber vormutlich noch nicht gestartet werden. Manche Blogge befürchten Beginn der Gegenoffensive in Zaporischschja, ca 40-50 km vom Meer entfernt. Ist aber noch unklar.

Hybrid

Heute verlängert sich das Getreideabkommen um zwei Monate. Offenbar gibt es mehr Streit um Dünger als um Getreide. Ru hat angeblich Interesse, die Ammonium-Pipeline aus dem Inneren Russlands nach Odessa (!) wieder in Betrieb zu nehmen. Es gibt auch schon eine Planung für eine Alternativroute in die Region Novorossisk.

Selenski-Staat

Das Kriegsrecht in der UA wurde verlängert. Selenski tauscht erneut drei Gouverneure aus. Warum ist unklar. Nicht alles sind Degradierungen. Einer der profiliertesten Gouverneure, Sergj Hadai, aus Luhansk soll wohl Botschafter in Kasachstan werden. Aus deutscher Warte, so K. außerhalb der Wahrnehmung liegt, wäre das ein Strafkommando, aber K. ist  die größte asiatischen Exrepublik und reich an Energievorkommen, derzeit auf Schaukelkurs zwischen Putin und dem Westen.

Antikorruption

In 16 Regionen wurden Büro des Oligarchen Dmitro Firtasch durchsucht. Mit Schwerpunkt Gas und Dünger gilt er als einer der reichsten Oligarchen. Seit 2014 residiert er aber in Wien. Gegen ihn läuft ein Korruptionsverfahren in den USA. Der Verwurf  jetzt richtet sich dagegen, dass Regionalbeamte an Firtschasch Geld für Gaslieferungen gezahlt wurden, die nie erfolgten. Das Geld sei statt dessen in schwarzen Kassen gelandet.

Russische Blog behaupten, wie schon vorher chinesische Quellen, dass einTeil der Ua Waffen, als Verluste ausgebucht und auf dem europäischen Waffenmarkt verkauft würden. In der Schärfe (der ua Geheimdienstchef wurde bezichtigt), vermutlich fake news, aber maffiösen Kleinwaffenhandel  gibt es in der UA.

Der Aktionsradius des SBU (ukrainischer KGB-Nachfolger) wird offenbar immer größer, je mehr Korruptions- und Kollaborateursbekämpfung zunehmen. Die Frage ist, wer kontrolliert den SBU?

Kirchenkampf

Geht in der UA weiter. Der Staat will die Mönche der Moskauorientierten Orthodoxen aus dem Kiewer Höhlenkloster werfen. Angeblich habe diese eine Ergebenheitsadresse an Selenski geschickt. Das dortige Grundstück gehört dem Staat, der es der Kirche verpachtet hatte. Durchsuchungen in Klöstern ergaben nach bekannten Erkenntnissen Hinweise auf proru Propaganda, aber offenbar nicht wesentlich mehr. Daher gibt es inzwischen auf bei deutschen Klerikern Besorgnisse wegen der Religionsfreiheit in der UA.

Xi trifft Rüstungsmanager

Bei seinem Moskaubesuch wird Xi nicht nur Putin und den Verteidigungsminister, sondern Dmitry Shugaev treffen, der so eine Art Albert Speer von Putin ist. Das nährt Spekulationen über chinesische Rüstungsdeals. Ru Blogger bestreiten gar nicht, dass Schnellfeuerwaffen aus C. kämen, sie meinen, dass seien Verkäufe von Privatfirmen, die der Staat kaum kontrolliere. Interessante These für einen Überwachungsstaat.

 

 

ISW-Unsinn zu Raketenangriffen. Ukraine-Monitoring  vom 11.3.-14.3. 2023. ca. 6.00 (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der letzten ca. 12 Stunden und mehr)

Derzeit nicht mehr täglich

(Archiv auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) -werden irgendwann korrigiert)

 

 

Unruhen unter ungarischer Minderheit? Und in der Moldau.

Bakmut weiter eingekreist

Angriff auf Energieinfrastruktur- keine völlige Entwarnung, regionale Risiken

ISW-Unsinn zu Raketenangriffen

Mutmaßlich massakrierter Gefangener identifiziert

Prigoschin rekrutiert mit nationalrevolutionärem Tamtam

 

Kriegsgeschehen

Über Bakmut sollten die übrigen 1000 km Frontlinie nicht vergessen werden, wo überall massiver Beschuss von Ru Seite erfolgt. Die Ua scheint weiterhin darauf zu setzen, div. Stützpunkte der RA zu zerstören.

 

Bakmut weiter eingekesselt

Nach ru Angaben, sind Wagner –Truppen weiter in die Stadt eingedrungen, kämpfen jetzt im Buntmetallwerk, angeblich sogar schon in den Kellern (bis zu 350 meter Tiefe!), angeblich ist ein Kommandounternehmen auf die Westseite des B-Flusses gelangt, angeblich rücken die Wagnerianer auch von Südwesten in der Stadt vor. Jedenfalls sind sie rund 1,5 km von der City entfernt, was aber noch nicht heißt, dass sie sie leicht einnehmen können.

Angeblich gelingt es Wagner-Gruppen auch die Stadt weiträiumig im Norden und Süden weiter Richtung Westen zu umzingeln.

Andererseits verweist die UA auf hohe Verluste bei den Wagner Truppen. (bis zu hunderte pro Tag)

 

Energieversorgung stabil aber angeschlagen

Nach den Raketenangriffen auf das Energiesystem der UA sind Strom, Heizung, Wasserversorgung wieder weitgehend sichergestellt. Aber Vorsicht, keine falschen Schlüsse! Ru Analysen legen nahe, dass die Substanz der Energieversorgung v.a. in Charkiy und Odessa stark angegriffen ist. Sie funktioniert v.a. durch Umleitungen von Strom, könnte aber komplett zerstört werden.

 

ISW bagatellisiert Raketenangriffe auf fahrlässige Weise

Die ISW-Analyse, die auch in Deutschland medial verbreitet wird, wonach der letzte Raketenangriff v.a. propagandistischen Zielen diente (Revanche für Angriffe auf ru Gebiet), ist fahrlässiger Unsinn. Mehrere Raktenangriffe wurden schon ideologisch unterfüttert (Rache für Angriffe auf Krim, etc.), sie dienen aber nach wie vor strategisschen Zielen. Ein Angriff von fast 100 Raketen kostet mehrere dutzend Millionen Euro, ist also kein Feuerwerk. Ebenso unsinnig ist es, von der einmaligen Nutzung von Überschallraketen auf Raketenmangel zu schließen. Das ist Kaffeesatzleserei. Es wäre sinnvoller, wenn das ISW herausfindet, was die Kimnshall-Raketen treffen sollten.

Progoschin-Masche nicht überbewerten

Viel zu viel Aufmerksamkeit wird vom ISW auch dem angeblichen Konflikt zwischen Prigoschon und der ru Armeeführung gewidmet. Putin braucht beide. Einen Krieg auf 1000 Km kann man nicht mit einer Privatarmee führen. Weil er aber einer unpopulären Massenmob ausweichen will, die zudem viele Tote podiuziert, läßt er Wagner neben der Armee rekrutieren. Während die Armee verdeckte Mobilisierungen unter Freiwilligen und bestimmten Bevölkerungsgruppen (besetzte Gebiete, Staatsbedienstete) erledigt, rekrutiert Prigoschon unter den „richtig harten Jungs“. Dazu macht er ein nationalrevolutionäres Tamtam, um diese für sich zu mobilisieren. P´s. Pöbeleien gegen die Eliten, nicht nur die Militärelite, sollen offenbar eine Schicht von rechtsgerichteten Männern ansprechen, die Elitenskeptisch sind.  Die Zahl der Rekrutierungsbüros von P. wächst (allerdings nicht so stark wie behauptet), wozu er aber immer die regionale Genehmigung braucht. Es kann also gar keine Rede davon sein, dass er eine geringere staatliche  Unterstützung bekommt. Sie ist nur anders. Die Gefangenenrekrutierung hat v.a. bei der Freilassung von Gefangenen und Ehrung von Schwerstkriminellen Ärger gemacht. Außerdem ist ihre Zahl endlich. Auch die Pöbeleien um die mangelende Ausrüstung kann dazu dienen, die Produktion von Rüstung zu forcieren.

Polititisierung der Söldnerarmee?

Ambivalent ist die Aussage von P., er wolle in der UA als Präsident kandidieren. Auch diese ist natürlich Kraftmeierei, kann aber auch als Signal für eine politische Ambition verstanden werden. V.a. will P. Anerkennung für seine Leute, d.h. Gleichstellung, bei Pensionen und Tod. Was die die Forderung nach einer „ideologischen“ Basierung seiner Soldaten bedeutet, ist unklar. Möglicherweise geht es nur um Gleichberechtigung oder aber wirklich um eine idelogische Fundierung im Engeren. Das liefe dann allerdings auf eine Art SS hinaus, die bisher aber nur im Ausland eingesetzt wird.

Hybrid

Die Vorbereitungen für eine Verlängerung des Getreidedeals Ende der Woche laufen. Die Ausfuhr von Sonnenblumenöl hat sich inzwischen wieder normalisiert.

 

Drachenzahnland (besetzte Gebiete)

Im September sollen „Wahlen“ (parallel zu den russischen ) stattfinden, und werden vorbereitet

Die Beschlagnahme von Wohungen und Häusern von Geflohenen geht weiter. Diese sollen gezwungen werden, zurückzukehren und sich registrieren zu lassen, andernfalls wird enteignet.

Die Befestigung mit Drachenzähnen geht immer weiter, kurioser Weise auch an der Grenze zu Russland im Nordosten der UA und an der Krim. Glaubt Ru nicht daran, die Gebieten halten zu können und hat die Sache einen propagandistischen Sinn.

Überall werden ständig Explostionen vermeldet. Es ist nicht immer zu unterscheiden, ob es Partisanenanschläge (auf Bahn in Cherson), Luftangriffe, Luftabwehrmanöver, Havarien sind.

 

Destabilisierung der Peripherie. Ungarischen Minderheiten/Moldau

In Moldau ist ein ru Agentennetz ausgehoben worden, 25 Demonstranten wurden festgenommen, die angeblich die Moldau destabilisieren sollten. Derzeit werden Leute mit Bussen zu Regierungskritischen Demos nach Cicinau gekarrt, die ihre Stromrechnungen vom Staat bezahlt bekommen wollen.

Angeblich gibt es auch unter ungarischen Minderheiten in Transkarpatien/UA Unmut darüber, dass sie mobilisiert werden sollen.

Ermordung eines Kriegsgefangenen?

Der 42-jährige, mutmaßlich massakrierte gefangene ua Soldat ist identifiziert. Es ist der Elektriker Oleksandr Matsievskyi, der nach seiner Einziehung als Scharfschütze diente, und seit Dezember im Donbas als verschollen galt. Die Leiche war im Februar der Familie übergeben worden. Laut (dem mir vorliegenden Video) wurde er mutmaßlich nach der Gefangenennahme mit einer Maschinengewehrsalve niedergeschossen. Er wurde posthum ausgezeichnet. Der ua Geheimdienst versucht die Schützen zu ermitteln.

 

 

 

 

Gesendet: Freitag, 10. März 2023 um 09:36 Uhr
Von: H-und-G.info@web.de
An: Bueko_1501_Berlin@web.de
Betreff: Bakmut umzingelt-vom Schlamm. H-und-G.info Ukraine-Monitoring vom 7.3.-10.3. 2023. ca. 6.00

 

Bakmut umzingelt-vom Schlamm. H-und-G.info Ukraine-Monitoring  vom 7.3.-10.3. 2023. ca. 6.00 (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der letzten ca. 12 Stunden und mehr)

Derzeit nicht mehr täglich

(Archiv auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) -werden irgendwann korrigiert)

 

Luftangriffe (fast) im Üblichen Rahmen

Bedeutung von Bakmut

Ukrainer in Bakmut in prekärer Umklammerung

Öl- und Gaspreise spielen gegen Putin

Iran-Russland: Waffenhandel, wie geschmiert

Atomarer Zufallsgenerator von Zaporischschja

 

(neuer Hintergrundartikel zur Iranconnection von Harald Möller: http://h-und-g.info/default-title-2/default-title-12)

 

 

 

 

Luftangriffe

Anders als medial dargestellt, war der Luftangriff in der Nacht auf Donnerstag nichts Ungewöhnliches. Er lag im Prinzip auf in der Reihe der 14 Angriffe seit September davor. Es gab auch schon Angriffe mit mehr Raketen. Allerdings gibt es einige Auffälligkeiten:

 

-diese Welle ließ etwas länger auf sich warten, als vorherige. Dies kann muss aber keine modifizierte Taktik sein. Dazwischen lag der Jahrestag des Krieges; verunsichernd dürften die Ua Drohnenangriffe auf Luftwaffeneinrichtungen in Ru, Belaru, Krasnodar und die Krim gewirkt haben; die bisherigen Angriffe waren nicht so erfolgreich, wie erhofft; evtl, das ist aber nicht klar, muss Ru die Raketen rationieren.

 

-auffällig sind die 6 Kinschall/Überschallraketen, die so massiv bisher nicht zum Einsatz kamen. Sie können nicht abgewehrt werden, es ist aber nicht klar, gegen welche Ziel sie anpeilten. Dieser Angriff widerlegt jedenfalls die These, dass diese Raketen noch nicht einsatzfähig wären und entspricht früheren Aussagen von Putin.

 

-Die Abschußrate bei den Kalibre-Raketen war mit 70% eher schlecht. Die ru Strategie, vorher mit Drohnen (es waren vermutlich mehr als angegeben) die Luftabwehr auszutesten, scheint nicht ohnn Erfolg.

 

-Es ging wieder stärker gegen die Energieanlagen selbst und weniger, aber auch um Umspannstationen

 

Andererseits:

 

Die UA ist weiterhin relativ gut auf die Lage eingestellt.

In Kiew sind Strom und Wasser kein Problem. Ein Heizkraftwerk wurde beschädigt, die Heizung aber provisorisch mit mobilien Heizwerken (!) wiederhergestellt, um die Reparaturzeit zu überbrücken. Charkiv und Odessa scheint es stärker getroffen zu haben. Russische Quellen hatten vor dem Angriff vorhergesagt, dass man Odessa komplett und nachhaltig in den blackout Modus bringen könne. Auch um den Westnachschub und den Getreidehandel lahm zu legen. Das ist aber nicht wirklich gelungen.

Da die UA bei Luftalarm Präventivabschaltungen macht, wird man erst im Laufe der Tage sehen, wieviele Ausfälle nachhaltig sind. Irgendwelche Schäden bleiben immer.

 

AKW Zap

 

Fragwürdig Meldungen, wonach das AKW wegen Beschusses abgeschaltet wurde. Es gab keinen Beschuss des AKW. Ob es eher wegen der Präventivabschaltungen oder wegen eines Leitungs/Umspannwerkbeschusses im Oblast Dnipro vom Netz kam, ist nicht ganz klar. Laut ru Quellen hätte sich eine ua Drohne in Leitungen verheddert, was ich allerdings eher für ein Ablenkungsmanöver halte. Anders als im ZDF gestern behauptet, reichen die Dieselreserven des Kühlungsnotstromaggregates nur für 10 und nicht für 14 Tage. Inzwischen ist das AKW aber wieder online. Dennoch IAEA-Chef Grossi hat recht, es ist ein Würfelspiel, also eine reine Sache der Wahrscheinlichkeit, wie lange das hin und herschalten „gut“ geht. Das Problem ist der Gewöhnungsfaktor, man denkt, bisher ging es ja gut…..

Aber die Bedingungen werden eher problmatischer. Das AKW wurde jetzt russisch beschriftet, immer weniger ua Experten arbeiten dort, das Ersatzpersonal ist nicht ausreichend qualifiziert und geschult. Laut Fotos bei einer Journalistenbegehung wurde das Gelände wohl auch schon von Geschossen getroffen.(kann auch ein fake sein, glaube ich aber nicht) Nachgewiesen sind Gefechte und Anschläge von Partisanen und Spezialkäften in der Nähe. Da die UA auf Maximalforderung- d.h. Rückgabe- besteht, geht es mit inernational moderierten Verhandlungen nicht voran. (Sicher sind die Russen für die Situation primär verantwortlich, werden das AKW aber sicher nicht einfach an die UA zurückgeben.)

 

Bakmut-UA steckt im Schlamm(assel)

Die Äußerungen zu B. sind verwirrend, die Fakten einfacher. M.E. kann die UA gar nicht abrücken. Die Hauptstraßen auch im Westen der Stadt sind unter russischer Feuerkontrolle, die Ersatzwege durch Regen so schlammig, dass schweres Gerät nicht mehr passieren kann und auch pickups stecken bleiben oder Beute des ru Beschusses werden. (Videobeweise) Mit anderen Worten, die UA kann B. derzeit gar nicht verlassen, ohne einen großen Teil ihrer Ausrüstung und vermutlich auch Soldaten zu opfern (die nur langsam und ungeschützt abrücken könnten.). Die Frage ist freilich, wo und wie die UA ihre Munition bekommt. In der Stadt sollen noch über 10.000 Soldaten kämpfen. Es soll allerdings unterirdische Verteidigungsanlagen u.a. unter dem Buntmetallwerk geben, wo vermutlich Munition gebunkert ist. Wie lange die reicht?

 

Die Ua hat sich auf die Seite westlich des B-Flusses zurückgezogen, d.h. der Osten gehört Wagner/Prigoschin, die immer noch suchen von Norden und Süden in den Westen der Stadt vorzudringen. Die UA hat ihre Truppen im Norden und Süden versucht zu verstärken, wohl auch unter Ausdünnung in anderen Gebieten vom Donbas. Vermutlich versucht man, derzeit v.a im Südwesten die Straßen wieder freizukämpfen.

Allersdings scheint es- nicht unbrisant- Wagner gelungen, im Norden nach Orikhovo-Vasylivka vorzudringen. Von dort könne laut ru Quellen jetzt Tschassiw Jar beschossen werden, wo die UA ihren Ausweichpunkt für B. hat.

 

Die Lage ist nach wie vor mehr als brisant.

 

Wichtigkeit von Bakmut

Austin/US sagt: keine strategische Wichtigkeit, Selenski das Gegenteil. Die deutsche Presse mal dies mal das. Es ist klar, Austin will der Niederlage bei B. vorbeugen. Selenskj sie verhindern und Volk und Militär motivieren, Widerstand zu leisten. Im Präsidialamt war man offenbar dabei, B. aufzugeben (zu viel Verluste), die Militärführung war angeblich dagegen.

Vielleicht sollte man auf die Fakten verweisen, statt propagandistischen Äußerungen hinterherzuhecheln. Natürlich ist B., bzw. war ein wichtiger Verkehrsknoten (Straßen/Eisenbahn) zwischen Donezk-Kramtorsk/Charkiv, bzw. Luhansk-Saporischschja. Dieser ist zwar schon seit Wochen unterbrochen, aber wenn die RA ihn freikämpfen und nutzen könnte, wäre das von erheblichem Vorteil für den Nachschub und die Flexibiltät der Armee. Sowohl der Zugang Richtung Zap wie Kramatorsk bzw. Vuhledar wären leichter. In B. hatte sich die UA auch langfristig präventiv verschanzt. Der Verlust dieser aufwendigen Schutzmaßnahmen ist keine Bagatelle. Andererseits wäre ein Durchmarsch der RA eher unwahscheinlich. Sie ist durch den Angriff auf B. geschwächt und die UA hat weitere Verteidigungsringe Richtung Norden und Westen errichtet. Da würde sich dann vermutlich aber das gleiche „Spiel“ von B. wiederholen. Daher und angesichts der Schwierigkeiten die Stadt ohne große Verluste zu verlassen, bleibt man da.

 

Panzer, MIGs und Munition

Die vorentscheidende Phase dieses Krieges beginnt Ende April/Anfang Mai am Ende der Regenperiode. Wenn der Westen militärisch etwas ausrichten will, muss er bis/ab da die UA optimal ausrüsten. Die Munitionslieferung ist schon zu spät und mickrig dran (Vielleicht hätte man Aldi beauftragen sollen), obwohl die Defizite seit langem vorhersehbar waren. Die Leopard-Panzer versucht man zusammenzukratzen, was gerade so zu gelingen scheint, aber nicht in den Quantitäten, die die UA wirklich bräuchte (nicht dutzende sondern, 2-300). Fighter könnten kommen, wenn auch keine F 16,  aber MiGs aus Polen und der Slovakei, beide sind bereit, die Nato/Bundesrepublik müßte sie nur freigeben. Wenn der Westen jetzt nicht springt, wird der Krieg auf jeden Fall zur Hängepartie oder endet mit einem sehr problematischen Kompromiss. Viel Zeit, sich zu entscheiden, bleibt nicht. Ob die Aufrüstung der UA für die Sommeroffensive wirklich etwas bringt, kann keiner garantieren, doch m.E. ist sie derzeit leider alternativlos. Das Ergebnis der Offensive wird (vermutlich) zeigen, wo es künftig lang geht.

 

Getreide

Das Übliche Geplänkel vor dem Auslaufen des Getreiedeabkommens am 18.3. hat begonnen. Russland hat schon länger die Kontrollen an der Ausfahrt am Bosporus verlangsamt. Ru will eine weitere Liberalisierung des eigenen Getreide- und Düngerhandels. Auch im Westen sind nicht alle froh, da Ua Getreide dort landete und z.B. in Polen die Preise verdarf. Guterrez verhandelt.

 

Hybrid: Gas und Öl

Die Haupteinnahmequelle von Ru schwächelt. Der Gaspreis ist dank gefüllter Speicher so niedrig wie seit 1 ½ Jahren nicht, beim Öl wirkt der Preisdeckel offenbar. Die Russen haben zwar alte Tankschiffe aufgekauft, um den Ölhandel selber zu versichern und durchzuführen. Das funktioniert aber nicht reibungslos. Obwohl das Staatsdefizit sichtbar zunimmt, ist es wohl nicht kriegsentscheidend, weil Putin in der Nationalen Reserve eine Kriegskasse hat.

 

Teheran-Moskau, die Achse der Aufrüstung

Offenbar ist man sich einig, dass der Iran russische Kriegsflugzeuge bekommt. Damit dürfte auch das umgekehrte Geschäft mit Drohnen (und Raketen?) weiterlaufen.

 

Periphere Konflikte

Auffällig sind die vielen Konflikte an der Peripherie der UA. Georgien (Agentengesetz nach ru Modell-Massendemos). Moldavien (angeblicher Anschlag auf Transnistrienführer, Demos gegen Präs Sandu), Kurs, Berdynsk/Südrussland (angebliche oder wirkliche Angriffe von ua Freischärlern oder Spezialgruppen); Evtl. Provokationen an der belarussischen Grenze ( Befürchtung des ua Geheimdienstes). Unklar ist, ob diese Konflikte bewußt eskaliert oder skandalisiert werden, um den Großraum der UA zu destabilisieren oder umgekehrt, ob die Destabilisierung der Großregion, die Peripherie in Mitleidenschaft zieht. Letztlich egal, faktisch finden diese Konflike statt.

 

 

Selenskis Stühlerücken

Der ua Präsident hat mehrere höhere Geheimdienstmitarbeiter ausgetauscht, die in Verbindung mit dem ehemaligen SBU-Chef und evtl. Russenfreundlichkeit stehen sollen.

 

yyy

 

Ua Defizite in Bakmut. H-und-G.info Ukraine-Monitoring  vom 3.3.-6.3. 2023. ca. 6.00 (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der letzten ca. 12 Stunden und mehr)

Derzeit nicht mehr täglich

(Archiv auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) -werden irgendwann korrigiert)

Drohnen verunsichern Russen

Bakmuts Verteidigun offenbart Schwächen (auch) des Westens

Russen desertieren

Ist Kadryrov krank?

Teilrückzüge in Bakmut- Prigoschon droht-Russland

Drachenzahnland wird weiter zementiert

Neue Bomben und Raketen ohne ua Luftabwerhschutz

 

 

Bakmut Mangel an Munition und andere Defizite

 

Die Ukrainische Armee hat mehr Probleme in Bakmut als bisher auf Grund der Militärzensur durchgesickert ist. In einem Zeitungsartikel berichten Soldaten von dramatischem Munitionsmangel, schlecht ausgebildten Mobilisierten (nach 2 Wochen an die Front), und schlechter Waffengattungskoordination. So würden sie stundenlang beschossen, ohne das Artikellerie oder Luftwaffe reagiere, auch bei den Drohnen gäbe es Defizite. Mehr als die Hälfte ihrer Einheit sei in den letzten Monaten zerstört worden. (von 500 im Dezember auf 150).

Dies  bestätigt ru Quellen, die ich bisher für reine Propaganda gehalten habe. Es gibt also allen Grund, dass in Bakmut der Chef des Heeres zweimal und der Chef der Spezialgruppen kürzlich einen Frontbesuch machten, und der Kommandeur abgesetzt wurde.

Der Muntionsmangel angeblich liegt die Beschusskapazität bei ca 1:5 zugunsten der Russen, ist aber auch ein Problem des Westens. Er hat zu spät (re)agiert. Wie der US-Kommandeur von Europa zurecht kritisiert, die Hilfe kommt tröpfchenweise. Es wiederholt sich in Bakmut das Drama von Lyssichansk/Sewerodonezk von vor einem Jahr. Hohe Verluste und Rückzug u.a. auf Grund fehlender Waffen. Dass die RA viele, vermutlich deutlich mehr Personal verliert, macht die Sache nicht wirklich „besser“.

 

Bakmut Lage

 

Die Sache mit der Kontrolle, die beide Seiten für Teile der Region für sich  reklamieren, ist das so eine Sache. Wie schon mehrfach geschildert, kann damit auch Feuerkontrolle gemeint sein, d.h. die grundsätzliche Erreichbarkeit von Punkten des Gegners, der aber nach wie vor (begrenzte) Handlungsfreiheiten hat. So ist das westlich von Bakmut, wo die UA über Umwege und Feldwege nach wie vor die Stadt versorgen, bzw. verlassen kann, auch wenn es dabei Verluste gibt. Ob dort eine Brücke von den Ukrainern oder der RA gesprengt wurde, ist nicht klar.

 

Gesichert scheint: Die UA gibt sukzessive den Osten der Stadt bis zum Bakmut-Fluss auf. Hat dort schon eine Brücke gesprengt, um ein ru Nachrücken zu verhindern. Der eigentliche Stadtkern auf der Westseite wird jedoch gehalten. Angeblich sollen noch über 10.000 Soldaten in der Stadt sein. Da schon einige panikartig abgerückt sein sollen, ohne ihr Equipment mitnehmen zu können, spekuliert die ru Seite darauf, einige 1000 einkesseln und gefangen nehmen zu können.

Oberpanzerknacker  droht.

Prigoschin, der sich um den kommenden Sieg von B. betrogen fühlt, droht mit einem Abzug von B., falls er nicht ausreichend mit Material versorgt wird. Es wurde spekuliert, dass das traditionelle Militär seine Wagnertruppen kurzhält, um ihn nicht übermächtig werden zu lassen. In H-und-G wird vermutet, dass es auch objektive Nachschubschwierigkeiten gibt. Erstmals wird interessanter Weise damit gedroht, dass demobilisierte Wagner-Sölder zu Hause die Wahrheit über den Krieg verbreiten könnten, also mit einer politischen Aktion.

 

Außer in Bakmut toben die Kämpfe v.a. in Luhansk.

 

 

Russische Krititiker der ru Strategie befürchteten, dass die RA ihre Kampfkraft derzeit verzehrt und deshalb einer künftigen ua Großoffensiven nicht standhalten kann.

 

Russland mobilisiert

Ru scheut offenbar eine offene Mobilisierung. Aber die verdeckte geht weiter. In besetzten Gbieten sollen offenbar sogar Minderjährige über Bildungseinrichtungen rekrutiert werden. Wagner macht in mehreren Oblasti Werbungskampagnen, um die Verluste zu kompensieren.

 

 

Partisanen in Russland.

Die Meldung von éiner Partisanengruppe´, die im Süden Russlands operiert hat, bleibt rätselhaft. Sicher scheint, dass die Sache stattgefunden hat und ca 40 Freischärler die Grenze von der UA nach Ru überquerten, und offenbar auch wieder zurück sind. Warum sie dort waren und was sie gemacht haben, bleibt nebulös. Ru Quellen berichten von Beschuss auf Zivilisten, die Fotos zeigen aber Indizien von Fakenews. Offenbar sind auch von den Partisanen mindestens 2 umgekommen. Es wird von einer geplanten Beerdigung berichtet (wobei nicht ganz klar ist, ob es sich um dieselben Personen handelt) Die Gruppe soll zumindest z.T. aus russischen und ua Rechtsradikalen bestanden haben, die in ru Quellen z.Z. auch namentlich genannt werden. Das Dementi der UA, dass sie nichts damit zu tun habe, ist relativ schwach. Die Grenzüberwachung ist in den letzten Monaten deutlich verstärkt worden, es ist unwahrscheinlich, dass dies nicht bemerkt worden wäre, so dass man zumindest von einer Duldung ausgehen kann. Zudem gab es schon früher Spezialgruppeneinsätze in Ru. Allerdings gibt die UA fast nie Einsätze gegen Ru zu, weil dies unter ihren Verbündeten umstritten ist, und auch von der ru Propaganda genutzt werden könnte.

 

Drohnen- und Partisanen verunsichern Russland

Die Drohnen und Partisanenangriffe auf russische Ziele verunsichern offenbar Ru. Es ist unklar, ob man mit einer Dämonisierung oder Bagatellisierung reagieren soll. Einerseits wir in Moskau demonstrativ ein Luftabwehrgeschütz installiert, andererseits werden Drohneangriffe, die schon mehr oder minder bestätigt waren, in Bloggs auf einmal als normale Grasfeuer oder Explosionen von Überschalldurchbrüchen dargestellt. Auch die Raketenflotte im Schwarzen Meer wurde umgruppiert.

 

Neue Bomben und Raketen-schlecht abzuwehren

Entgegen vorlauten Aussagen, dass Ru Raketenmangel habe, sind jetzt neue Bomben und Raktetentypen im Einsatz, die von der UA bisher kaum abzufangen sind. Auch damit wird die Forderung nach Jagdflugzeugen begründet. In den USA sollen zwei ua Militärpiloten an F16 trainiert werden, um Erfahrung für die Ausbildung zu sammeln. Auf ru Seite wird die Mindestzeit mit 18 Monaten beziffert. Der Einsatz auf alge Distanzen von manchen Raketen (S 400) führt dazu, dass sie nicht mehr präzise gelenkt werden können und daher nur noch für Terrorangriffe gegen Zivilisten zum Einsatz kommen.

 

Drachenzahnland. Melitopol neue Hauptstadt von Zaporischschja

Hat Ru das Ziel aufgegeben Zap zu erobern? Jedenfalls wurde M. zur neuen Oblasthautpstat gemacht. Ru verstärkt Beamtenpräsenz, es werden Wahlen vorbereitet (möglicherweise im September). Der Druck, such russische Pässe geben zu lassen, wird erhöht, Menschen ohne Pässe werden bei Straßenkontrollen festgenommen. In der Stadt wereden zunemend Videokameras installiert, um die Bevölkerung zu kontrollieren. Dennoch gibt es erneut Explosionen in Militäreinrichtungen. Jedenfalls versucht Russland die Fakten in den eroberten Gebieten weiter zu zementieren.

 

 

AKW Zap Lage verschlechtert sich

Die Verhandlungen der IAEA haben sich festgefressen. Allerdings auch weil die UA auf einer Entmilitärisierung und einer Komplettrückgabe an ua Spezialisten beharrt. Die Zahl der Fachleute nimmt weiter ab, da die RA Facharbeiter, die keine ru Arbeitsverträge unterschrieben, zunehmend verdrängt und durch Personal ersetzt hat, was keine ausreichende Qualifikation hat. Immerhin die IAEA konnte nach wochenlanger Verzögerung ihre Beobachtungsgruppe auswechseln. Auch der Rückgang des Stausee-spiegels ist vorerst gestopt.

 

Kadyrow

Ist Kadyrov krank? Er taucht in seinen eigenen sozialen Medien kaum noch auf. Sein Gesicht ist aufgedunsen. Dazu würde auch passen, dass ein junger aus dem Kadyrov Clan, der die tschtschenische Jugend leitet, von Putin empfangern wurde. Bereitet sich die Dynastie schon auf den Wechsel vor?

 

 

Sanktionen

Immer deutlicher wird, dass die Sanktionen nicht wirklich gut greifen und Russland (wie schon oft hier geschildert) lange Grenzen insbesondere in Asien hat, von Armenien bis Nordkore, die mehr oder minder löchrig sind. Z.B. aktuelle Studie der Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBWE).

 

 

10.000 Russen desertiert?

Angeblich haben schon fast so viele ru Soldaten die ua Hotline genutzt, um sich von der Truppe abzusetzen.

Wer liefert Geodaten im Krieg? H-und-G.info Ukraine-Monitoring  vom 27.2.-2.3. 2023. ca. 6.00 (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der letzten ca. 12 Stunden und mehr)

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neuer Artikel von Marion Kraske zum Balkan: http://h-und-g.info/default-title-2/default-title-12/default-title

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Zerfällt Elitenkonsens in Russland

Russland vor „Charming“offensive

Fällt Bakmut?

Sieg über den Winter?

Putins Armee ist Super! Kritik verboten

Wer liefert Geodaten

Drohnen auf Russland

 

 

 

Steht Bakmut vor der Räumung?

 

Laut russischen Bloggern, die aber tendenziell von anderen Quellen gestützt wird, umringt Wagner die Stadt immer mehr vom Nord- und Südwesten, hat also fast schon einen Ring um die ganze Stadt gezogen. Nur ein Streifen Richtung Chasiw Yar ist noch offen, über die die UA versorgt wird. Es gibt hier wohl auch zahlreiche Feldwege. Auch in der Stadt sind Wagner-Truppen bis ins Universitätsviertel eingedrungen, aber immer noch auf der östlichen Seite des Flusses. Das Buntmetallwerk gilt als ua Festung, die auch unterkellert ist.

Der Besuch des Chefs der Bodentruppen und die Absetzung des Kommandeurs der Osttruppen vor einigen Tagen, lässt eine Neuausrichtung der UA-Strategie erwarten. Sicher ist das Ganze eine Niederlage für die UA, aber es ist auch ein taktischer Rückzug, der den RA schwere Verluste zufügt. Das genau ist das Ziel, um Zeit zur Vorbereitung der Großoffensive im Sommer zu gewinnen.

 

Drohnen auf Russland

Auch wenn die UA dementiert, ist es wahrscheinlich, dass es mehrere ua Drohnenangriffe auf Russland gegeben hat. Orte in der Nähe einer Verdichterstation von Rosneft bei Moskau und einem wichtigen Militärflughafen bei Krasnodar und die Fabrikate der Drohnen (eine israelische) waren bald in den ru Bloggs bekannt. Fast zu schnell. Sicher gibt es eine Tradition von Fakeangriffen im FSB, um die ru Bevölkerung zu mobilisieren. Aber die UA produziert Sonderanfertigungen von Drohnen und mehrfach wurde in letzter Zeit propagiert, man müsse und könne auch russische Ziele angreifen. Der Drohnenangriff, der (vermutlich) erfolgreiche Partisanenanschlag auf ein Aufklärungsflugzeug in Belarus und der Pseudoangriff auf St. Peter (der die vorübergehende Einstellung des Flugbetriebes zur Folge hatte) fielen zusammen mit der Erwartung des nächsten größeren ru Luftangriffes. Dieser musste möglicherweise verschoben werden.

 

Wer versorgt wen mit Geodaten?

Die UA Seite spekuliert, dass Nato Aufklärungsflugzeuge und Drohnen über dem Schwarzen Meer ( von Bulgarien und Rumänien aus) die Ua mit Offensivdaten versorgen könnte. Umgekehrt heißt es aus amerikanischen Quellen, dass eine private Firma aus China Wagner mit Satellitenfotos versorge.

Das US-Firmen wie Maxar Satellitendaten an die Ua liefern, gilt als gesichert.

Im Artilleriebeschuss, der über satellitengestütze Rechner läuft, ist die UA der RA deutlich überlegen.

 

Winter vorbei?

Sag niemals nie in diesem schrecklichen Krieg. Aber vorsichtiger Optimismus ist angebracht, dass die Strategie, die UA in den Kollapsmodus zu bringen, eine neue Flüchtlingswelle auszulösen, die den Westen destabilisiert, und den Nachschub für die Ua abzuschneiden, gescheitert sein dürfte. Dies ist eine der bemerkenswertesten Leistungen im vergangenen Jahr. Zusammenspiel von Unterstützung der Luftabwehr, Lieferung von Generatoren, etc. und der Unerschütterlichkeit der ua Bevölkerung. Es fing mit einigen Stützpunkten der Unbesiegbarkeit an, Hilfspunkte für Wärme, Handykommunikation, humanitäre Hilfe, die sich über das ganze Land ausbreitete. Eine Wahnsinnsleistung der Energieversorger und der Eisenbahn. Der Chef der Eisenbahn hat jetzt seinen Job gewechselt. Aber mit hohem Lob für die Logistikleistung der Bahn, die evakuliert, Nachschub organisiert, selbst Hilfspunkte errichtet hat  und trotzt Stromausfall relativ pünktlich fährt (Man hat manchmal den Eindruck zuverlässiger als in D.). Bei all der Berichterstattung über ein Jahr Krieg kommt das alles zu kurz. Der Sieg über den Winterzusammenbruch der UA ist eine irre Leistung der internationalen und nationalen Kooperation.

 

Diplomatischen Offensive von Ru

Nach seiner Tour durch Afrika bearbeitet Lavrow mehrere Brics-Staaten, China und die Türkei. Parallel zum Besuch von Lukaschenko in China. Vermutlich der Versuch, eine Art diplomatische Offensive entlang des Pekingpapiers zu starten. Dazu passt auch, wie in Russland deutsche Demonstrationen (für den „Frieden“) rezipiert werden.

Blinken tourt dafür in asiatischen ehemaligen Sowjetrepubliken, um diese auf Distanz zu Putin zu bringen/halten.

 

Zerfällt der Eliten-Konsens in Russland?

Sehr lesenswert das Spiegel Interview mit der sicher besten Expertin zum Thema Catherine Belton. Offenbar sollen doch die Wirtschaftsleute allmählich nervös werden. Ihre Einschätzung, dass der Patruschev-Clan eine Alternative zu Putin sein könnte, ist zwar durchaus realistisch, aber  scheint mir kaum eine Verbesserung, da Patruschev (Ex FSB-Chef/Sicherheitsratssekretär) schon vor Putin der nationalistische Antreiber der Silowiki war.

Interessant die Info, dass der Schwiegersohn von Kriegsminister Shoigu angeblich im Ausland weilt (Dubai) und Antikriegsblogger liked. Ob wahr oder Intrige, spricht dafür, dass die da oben in Ru sich nicht gegenseitig mögen. Ebenso Intrige gegen hohen General (Sexvideo). Die Soldateska ätzt  sowieso-jeder gegen jeden.

 

Putins Armee Super super

Die Strafen bei Armeekritik sollen auf möglicherweise 15 Jahre erhöht werden, auch Kritik an Wagnertruppen ist verboten. Prigoschin will aber Kritik an Armeeführung ausklammern lassen. Immerhin, er spielt jetzt auf der Moskauer Politikbühne mit.

Powerless Putin? H-und-G.info Ukraine-Monitoring  vom 22-25.2. 2023. ca. 6.00 (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der letzten ca. 12 Stunden und mehr)

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Ideologisches Vakuum an der Front

Munitionsmangel

Winteroffensive ausgefallen?

Frühling-Sommer-Offensive- Frage der Waffenhilfe

Eskalationspotentiale Weltweit

Drachenzahnland (besetzte Gebiete) instabile Konsolidierung

 

Powerless Putin

 

Hier wird immer davor gewarnt, die Ressourcen Russlands zu unterschätzen. Aber: Der Jahrestag des Kriegsbeginns wirkte auf russischer Seite zahnlos. Dies v.a. wenn man bedenkt, welche hohe symbolischen Bedeutung in der russischen Propaganda/Gesellschaft normaler Weise haben.

Putin formulierte in seiner „großen“ Rede kein neues Ziel; die Invasionsarmee erreichte keinen vorzeigbaren Erfolg (Donbas-Eroberung); es wurde keine vorzeigbare Offensive gestartet; die Propagandashows (Stadion) waren im Vergleich zum Vorjahr, als sie noch Volksfestcharakter trugen, blutleer, inszeniert.

 

Ideologisches Vakuum an der Front

Dass Putins Rede weitgehend inhaltsleer war, wird v.a. da moniert, wo eigentlich Putins Verbündete sitzen- an der Front. Und das gleich in mehreren durchaus unterschiedlichen Blogs. Angesichts dieses Vakuums machen sich die Blogger eigenständig Gedanken. Kriegsszenarien werden gesponnen, die vom Sieg Russlands (Zerstörung der UA) bis zur vollkommenen Niederlage (!) Russlands reichen. Am Wahrscheinlichsten werden zwar Modelle a la Minsk III oder Korea (Teilung der UA) angesehen, aber allein die Tatsache, dass Russlands Niederlage in Betracht gezogen wird, ist neu. Mehrere Blogger weisen auf die Schwachstellen hin und halten das bisherige militärischen Engagement Russland für zu schwach und machen das Militär, Korruption, Bereicherung und Trägheit der Eliten , aber auch mangelnde Entschlossenheit der Führung dafür verantwortlich.

Gossenpöbeleien

Ein Ausdruck des Vakuums sind auch die Pöbeleien an der Front. Prigoshin pöbelt Richtung Armeeführung („Verräter“) und Bürokraten (jüngst gegen einen Gouverneur) . Igor Girkin pöbelt gegen Prigoshin (Mord an einem ultranationalistischen Blogger) und das Militär. Man darf dies alles nicht überschätzen. Wenn man mit der Gosse kämpft, gehört der Gossenjargon (Klodeckel) auch irgendwie dazu, um die eigenen Leute anzusprechen. Und „teile und herrsche“ gehört auch zum System Putin, da er mit seinen Leute über allen thront. Aber auf Dauer und in der Massivität wie derzeit, können derartige Konflikte auch zersetzend wirken.

 

Munitionsmangel?

Immer mehr deutet darauf hin, dass der Streit zwischen Wagner/Prigoschin nicht nur ein Machtkampf innerhalb der ru Streitkräfte ist, sondern es wirklich Probleme mit dem Munitionsnachschub gibt. (allerdings auf beiden Seiten) Mehrere Blogger haben inzwischen darüber berichtet. Es werde auch zu wenig produziert, die Lager würden aufgebraucht, die ja Teil der Verteidigungsreserve der RA sind.

 

Offensivdefizite

Offenbar gibt es auch Offensivdefizite v.a. in der Nähe von Donetzk, so die RA empfindliche Verluste hat hinnehmen müssen. Angeblich werden Elitekämpfer jetzt aufgeteilt, um die anderen Einheiten zu professionalisieren.  Eine riskante Maßnahme. Auch in Luhansk geht es nicht wirklich für die RA voran, trotz massivem Einsatz.

Insgesamt hatte Ru nach dem 24. 2. fast ein Dritel der UA erobert, nach den Rückschlägen sind es „nur“ noch 20%. Die Fortschritte seither sind minimal.

 

Ambivalente Erfolge in Bakmut

Man sollte es nicht herunterspielen. Die RA hat „Erfolge“ in Bakmut. Das Umland ist zu 2/3 in ru Hand, die Stadt ist in schwerer Bedrängnis. Die RA ist im Ostteil der Stadt bis ins Universitätsviertel vorgedrungen.  Im Norden in der Nähe des Buntmetallwerkes, im Süden auch. Es ist nicht ausgeschlossen, dass die UA die Stadt räumen muss, um einer Einkesselung zu umgehen.

Auch dringt die RA nordwestlich immer weiter Richtung Siverks vor.

Aber: 

Seit Oktober, als die RA die ua Offensive stoppte, ist die RA in Bakmut bei genauer Betrachtung gerade mal 15-20 km vorangekommen. Das ist durchaus etwas, aber angesichts der Größe der Ukraine und des Donbas auch relativ wenig. Und der Preis ist extrem hoch. Mehrere tausend Soldaten sind gestorben. Auch wenn die RA hier überwiegend Sträflinge von Wagner „verheizt“ hat, um Unruhe in der ru Gesellschaft zu vermeiden, kann diese Strategie kaum fortgesetzt werden. Schon jetzt streiten sich Wagner/Prigoschin und die reguläre ru Armee um die restlichen Strafgefangenen. Selbst die Wagner Toten, erregen immer wieder partiell die ru Gesellschaft, wenn Bilder von größeren Ansammlungen von Särgen und Toten in regionalen Bloggs auftauchen. Auch auf Seiten von ru Bloggern, wird kritisch angemerkt, dass die UA die Strategie des taktischen Rückzugs wählt, um die RA aufzureiben und ihr möglichst viele Verluste zuzufügen.

 

Putin kann sein eigenes Land nicht verteidigen

Am Erstaunlichsten ist, wie lahm Putin sein eigenes Territorium verteidigt. Die im Süden an die UA angrenzenden Regionen werden permanent von der UA beschossen und wohl auch durch Partisanenangriffe geschädigt. Auch die Region Donetztk-City wird angegriffen, kürzlich stand die dortige Generalstaatsanwaltschaft in Flammen. Auch die Krim wird immer wieder attackiert, seit es durch Drohnen, oder Partisanen, vermutlich Krimtartaren (Eisenbahnanschläge). Ein Versuch mit einem Angriff eines Kommandounternehmens gegen die Nord-UA  zu kontern, scheiterte offenbar.

 

Energiekrieg

Der E ist zwar nicht ausgestanden. Die RA zieht gerade wieder Schiffe, vermutlich für die nächste Raketenwelle zusammen. Aber der Blackout ist ausgeblieben, wird täglich unwahrscheinlicher, da die UA mit Gegenstrategien und einer beispiellosen Hilfe an Ersatzteilen, humanitären Gütern und Generatoren den Zusammenbruch verhindert hat. Da die Luftabwehr täglich besser wird und die Temperaturen steigen, könnte das Gröbste überstanden sein.  Ein (hier befürchteter) Großangriff am 24. 2. Ist offenbar ausgefallen, da die Luftkriegsplanung sehr bürokratisch nach Schema f ausfällt.

 

Winteroffensive fällt vermutlich aus- Frühjahr-Sommer Vorentscheidungsschlacht

Aus all dem und den steigenden Temperaturen ist zu folgern, dass die RA vermutlich den Zeitpunkt verpasst hat noch eine offensive Winteroffensive zu starten, das Großgerät dürfte stecken bleiben. Es bleibt also bei der derzeitigen Offensive, die auf Abnutzung setzt. (Grinding)

D.h. von beiden Seiten läuft es auf die Vorbereitung der Frühjahrs- Sommeroffensive hinaus.

Die Ua Seite gibt sich betont optimistisch, der Armeebefehlshaber sieht die Möglichkeit Mariupol zurück zu erobern. Andere sprechen, davon die Krim zu erobern.

 

westliche Waffenhilfe

Alles hängt an der Westwaffenhilfe. Die Panzerlieferungszusagen wirken derzeit eher „niedlich“ angesichts einer Front von über 1000 km. Das reicht für zwei Bataillone, also vielleicht einen Sturmkeil.

Unklar ist, ob die USA der UA Himars längerer Reichweite (d.h. über 80 km liefert). Es gibt einige Anzeichen, dass das schon passiert (Angriff auf Mariupol, ru Blogger). Für eine Rückeroberung von Melitopel, Mariupol und der Krim wäre das vermutlich unerlässlich, um die ru Armee durch Zerstörung ihres Nachschubes zum Rückzug zu zwingen. Für eine Offensive face to face dürften die Kapazitäten der UA kaum ausreichen. Bisher gab es solche (erfolgreiche) Schlachten nie wirklich.

Derzeit fehlen der Ua offenbar Waffen und Munition.

 

Russische Waffen

Genaues Potential unklar, weil weder Bestände, noch Produktion, noch Ersatzlieferung voll bekannt sind. Westliche GD und Analysten haben sich das mehrfach unterschätzt oder unterschätzen wollen. Putin schraubt (spät) die Militärproduktion hoch, bezieht Waffen aus Belarus, Nordkorea, Iran. Dual use Güter (Chips, vielleicht demnächst auch größere Drohnen) aus China

 

Besetzte Gebiete-Drachenzahnland nur relativ konsolidiert

Was sich da tut, ist von außen schwierig zu beurteilen, da auch die ua Informationen deutlich schlechter geworden sind und sehr stark ideologisch geprägt sind.

Einerseits gibt es nach wie vor, einen bemerkenswerten passiven bis aktiven Widerstand, allerdings regional sehr unterschiedlich:

-Ukrainer lassen sich trotz Druck, nicht als Bürger mit ru Pässen registrieren

-es wird trotz Verbot mit Griwna gehandelt

-es gibt Widerstandhandlungen wie ua Flaggen oder Graphities

-Lehrer verweigern ru Propaganda im Unterricht und/oder machen heimlich online-Unterricht für ua Kids

-Ua identifizieren Kollaborateure

-Ua identifizieren militärische Einrichtungen, Ansammlungen von Soldaten und Militärbewegungen  und geben dieses Infos an den militärischen Widerstand bzw. die Armee weiter

-es gibt nach wie vor Brandanschläge und Anschläge auf Eisenbahnen und Kollaborateure durch den militärischen Widerstand

 

Andererseits

Die UA igelt sich effektiv ein. V.a. im Süden gibt es mehrere Drachenzahn/vermutlich auch Minen- Verteidigungslinien, um einen ua Angriff Richtung Krim zu verhindern/verlangsamen. Auch werden Verteidigungseinrichtungen eingebunkert. Die Regierungseinrichtungen im Süden sind aus der (bisherigen) Reichweite der Hymars-Raketen an das Asowsche Meer verlagert worden.

Ru pumpt Menschen, Material und Geld in den Wideraufbau von Orten wie Mariupol. Angesichts der Schäden, Korruption und Rivalitäten unter den Besatzern ist das relativ, aber dennoch spürbar und es gibt in den besetzen Gebieten eine relevante Schicht von Kollaborationsbereiten und aus Russland.  Und last but not least. Ru und tschetensichen Repressionskäften.

Zudem: C. Major hat kürzlich darauf hingewiesen, die besetzten Gebiete haben inzwischen Verfassungsrang in Ru, d.h. die Ru Führung kann sie nicht aufgeben, ohne hier eigenes System in Frage zu stellen.

 

Eskalationsszenarien

Werden in ru Blogs diskutiert. (Im Fernsehen auch, wobei die irren Ankündigungen dort, reine Propaganda sind.)

-Offensive s.o.

-Raketenangriffe auf sensible Ziele. Potential noch nicht ausgereizt

-Belarus: Nicht sehr wahrscheinlich, weil innenpolitisch riskant und das Potential bisher nicht ausreicht, wird aber unter ru Bloggern als Variante diskutiert, um ua Kräfte zu binden

-Angriffe auf die EU/Nato  werden in den Blogs nicht ernsthaft diskutiert, weil alle Militärs wissen, dass Ru dafür kein Potential (mehr) hat.

-Konflikte in der Peripherie Georgen, Moldavien

v.a. Moldavien könnte zum hotspot werden. Ru zündelt mit de Unterstellung die UA könnte Transnistiren angreifen, um die dortige Garnison zu entwaffnen und die beträchtlichen Munitionslager in Besitz zu nehmen. Angeblich rollen Waggons und Ua Einheiten Richtugn Moldavien. Ru Blogger meinen, die konventionelle Verteidigung läge bei Null, ,man könne nur mit einem symbolischen taktischen Atomschlag in relativ unbewohntem Gebiet reagieren.

-Konflikte in Europa

Hier v.a. Serbien/Kosovo S. dazu ein neuer Artikel von Marion Kraske. http://h-und-g.info/default-title-2/default-title-12/default-title

-Propaganda und Cyberatacken v.a. in Europa

Läuft schon, nicht ganz ohne Erfolg, die rechten Dresdener Demos z.B. sind fast so groß wie die pro UA Demos vor der Frauenkirche. In Berlin wird man sehen….

Ungarn wackelt weiter

Konflikte international

-als Reaktion auf die angebliche US-Attacke auf Nordstream II regen ru Blogger Angriffe auf die Kommunikationskabel zwischen Nord- und Südamerika und Europa an. (mit Karten (!)

-Afrika wird zunehmend zur Region eines Einflusswettlaufes um politischen, militärischen (Basis in Sudan) und wirtschaftlichen (Bodenschätze, seltene Erden) Einfluss. Neuerdings Seemanöver mit China und Südafrika (!)

-Die UN-Resolution zum Jahrestag ist sicher ein Misserfolg für Ru. Aber Indien und China sind Halbverbündete, die v.a. die Sanktionen unterlaufen.

Sanktionen

Schwierig einzuschätzen Folgen ambivalent, weniger (schnell) wirksam, als prognostiziert. Russische Gegenstrategien bisher bedingt wirksam. Russische Konsumeinschränkungen scheinen kaum Wirkung zu haben.

Russische Zivilgesellschaft

Weitgehend am Boden oder im Exil. Repression wächst weiter, Biederlegung von Blumen an Denkmälern von ua Künstlern führt zu Verhaftungen. Die Zahl der als ausländische Agenten Repressierten liegt  bei 400, die Zahl wächst auch durch die starken Aktivitäten der ru Zensurbehörde (Roskomnadzor).

Dass die ua Community im Ausland nicht mit den Russen im Exil reden will, ist sicher nicht vorteilhaft. (Gemeinsame Demo in Berlin zum 24. scheiterte.)

 

Soweit, so schlecht…..

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Wer liefert Rüstungsgüter an Putin? H-und-G.info Ukraine-Monitoring  vom 18.-21.1. 2023. ca. 6.00 (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der letzten ca. 12 Stunden und mehr)

Derzeit nicht mehr täglich

(Archiv auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) -werden irgendwann korrigiert)

Facebook. kurz, öffentlich, populär und bebildert z.T. auch auf: https://www.facebook.com/profile.php?id=100011052523495)Kriegsgeschehen

Bakmut schwankt, aber fällt (noch) nicht

Ist es für eine Winteroffensive zu spät?

Kampf um Ressourcen oder Macht-Militärs contra Prigoschin

Wird die Sahelzone russisch? Wird Belarus richtig russisch?

Putinisierung der Kinder

Korruption bei Hilfsgütern

 

 

Kriegsgeschehen

Ähnlich Vortagen

erhöhter Druck von Seiten der RA in Luhansk, Donezk, Vuledar, Zap, Cherson, der meist von der UA gekontert wird. Dass Kadyrev in Luhansk entscheidend vormarschiert ist, scheint eher eine propagandistische Behauptung zu sein´, um mit Wagner gleichzuziehen.

Es scheinen russische Einheiten vom Norden aus Russland in den Oblast Charkiv eingedrungen zu sein.

Dramatisch in Bakmut, trotz mehrfacher Verstärkung durch UA. Nur im Süden und Osten der Stadt kann die UA mehr oder minder standhalten. Im Norden muss sie immer wieder zurückweichen. Die RA ist deutlich über die Autobahn nach Westen vorgerückt. Faktisch ist Bakmut zu 2/3 eingekreist. Selenski sagte gegenüber einer spanischen Zeitung, dass man B nicht um jeden Preis halten werde. Ru Blogger vermuten, dass die UA B. so lange hält, bis eine neue Verteidigungslinie steht.

Allerdings gibt es auch gegenläufige Tendenzen. Die Erfolge der RA haben die Front verlängert und damit ausgedünnt. Da Wagner keinen Nachschub an Gefangenen und Munition bekommt, gibt es offenbar v.a. im Süden von B. Schwierigkeiten, weiter vorzudringen.

Konflikt Prigoschin-Armeeführung-Machtkampf oder Verteilung des Mangels?

Der Konflikt der traditionellen Militärs mit Prigoschin wirkt einigermaßen widersinnig, da militärische Erfolge in B. damit behindert werden. Offenbar hat das Militär versucht P. die Neurekrutierung von Gefangenen und den Munitionsnachschub zu beschneiden. Das könnte die Quittung für Ätzereien von P. gegen die unfähige korrupte Armeeführung sein. Dazu passt, dass P. behauptete, er habe sich bei einer hochgestellten Persönlichkeit entschuldigen müssen, damit er wieder Munition bekommt.

Der Konflikt kann aber auch andere Ursachen, als Ränkespiele haben:

Möglicherweise konkurrieren Armee und P. nur um rare „Güter“. Gefangene werden als Speerspitze, z.T. nur als Lockvögel bei Offensiven eingesetzt. Sie werden verheizt. Da die ru Armee auch Offensiven plant, möchte sie die Methode lieber kopieren, als P. allein den Triumpf zu überlassen. Aber die Zahl von Gefangenen, die bereit sind in den Krieg zu gehen (Langstrafer) dürfte auch nicht unbegrenzt sein. Das gleiche gilt für Munition. Die RA verbraucht derzeit v.a. im Norden von B. extrem viel Munition. Offenbar sind an manchen Frontabschnitten (Vuledar) schon Materialmängel erkennbar. Das hieße, dass die Offensive stocken könnte, bevor sich richtig begonnen hat.

Es kursiert ein Video, dass P. vor Sträflingen zeigt. Darf er wieder in Lagern rekrutieren? Oder bekommt er nur Ausgemusterte als Ersatz?

Tauwetter in der Ostukraine

In Donezk herrscht Tauwetter. Nach starkem Schneefall. Für den Fall, dass die Streitkräfte der Russischen Föderation dennoch in die Offensive gehen, haben sie nach ru Einschätzung maximal nur noch 10 bis 20 Tage (je nach Wetterlage), um sie durchzuführen. Nach Einschätzung von einzelnen ru Bloggern bereits zu spät, da bald der Boden schlammig wird und die Bewegung von Großgeräten hemmt.

 

Besetzte Gebiete-Putinisierung der Kinder

Vor dem Jahrestag des Kriegsbeginns werden ua Kinder in den besetzten Gebieten angehalten, ru patriotische Lieder zu singen, ru Soldaten Durchhaltekarten zu schreiben und selbst vormilitärische Übungen abzuhalten oder an Aufführungen mit glorifizierendem Inhalt teilzunehmen. Allerdings scheinen nicht alle gezwungen, es gibt eines deutlichen Bodensatz an Kollaborateuren, die zivilen und militärischen von russischen Besatzungskräften verstärkt werden, die aus Überzeugung mitmachen.

Gleichzeitig prangern int. Menschenrechtsorg an, dass im Krieg zahllose Kinder gefoltert, sexuell missbraucht, verschleppt und getötet werden. Fast 500 Kinder sollen in Folge des Krieges gestorben sein.

Afrika

Außenmin Lawrov tourt derzeit durch Afrika. Mit Somalia soll eine Militärbasis  vereinbart worden sein, nicht nur wichtig für Kriegsschiffe, sondern auch für den Schmuggeln von dual use Gütern und Gold.

V.a. in der Sahelzone scheint Ru erfolgreich vorzudringen, in dem es Regierungen gegen Islamistischen schützt, während der Westen immer mehr das Nachsehen hat. Z.B. Mali und Bukina Faso. Ru beutet wohl auch Minen aus. Wagner-Truppen sollen sich angeblich weitgehend aus afrikanischen Goldminen finanzieren.  Auch an Lithium-Ausbeute (Batterien) besteht ein großes Interesse.

Kachowka-Stausee

Es droht weiterhin eine Öko und evtl. Atomkatastrophe, wenn der Stausee am Djnepr, nördlich von Cherson, weiter fällt. Die Ru, die dem Damm beherrschen, lassen das Wasser ab. Abgesehen dass Fische und Lai absterben, droht Tausenden Ukrainern Wassermangel. Im schlimmsten Fall kann auch die Kühlung des AKW Zap ausfallen. 

Ru Quelle behaupten, dies sei nur die normale Frühjahrsentleerung. Die Wasserreservoirs der Krim wurden gefüllt. Der Streit um das Wasser  war eine Quelle der Streitigkeiten mit der Ukraine.

AKW-Zap wird Militärbastion

Im AKW ZAp sollen in den Luftschutzbunkern 600 Militärs einquartiert sein, auf einem Containment wurde ein MG installiert. In der umgebenden Stadt Energodar gab es eine Partisanenangriff auf ru Militärs. Die IAEA wurde gehindert, ihr Personal auszutauschen, das seit Monaten im AKW zur Beobachtung ist.

 

Das Geld wird knapper

Der Krieg in der Ukraine richtet weltweit durch direkte und indirekte Kosten (Sanktionen, Lieferengpässe, Kostensteigerungen) einen Schaden von 1,6 Billionen Dollar an, wie eine neue Studie errechnet. Mich kostet er nach Berechnungen des DIW 2000,-€ im Jahr, wie im Durchschnitt alle Deutschen. Ich könnte mir vorstellen, das Geld besser auszugeben, aber ok, wenn es sein muss. Aber es gibt Menschen, die können sich das nicht leisten. Die Frage also ist, wie werden die Lasten verteilt, damit die Gesellschaften das aushalten können und nicht das passiert, worauf Putin spekuliert, das Zerreißen der westlichen Gesellschaften.

 

Wird Belarus richtig russisch?

Ein angebliches Geheimpapier aus dem Kreml sorgt für Furore. Angeblich soll Belarus in den kommenden Jahren Ru einverleibt werden. Allerdings ist die immer stärkere Integration von Belarus seit Jahren offizielle ru Regierungspolitik. Und ohne Putins Hilfe hätte Luka die Protestwelle vor zwei Jahren kaum überstanden.

 

Rüstungslieferungen nach Russland: Iran wichtiger als China?

Ob China liefert, wie die USA  vermuten, ist nicht ganz klar. Offenkundig setzt die RA chinesische Kleindrohnen ein, die mit Minibomben nachgerüstet werden. Aber das sind kommerzielle Drohnen, die UA macht das gleiche. Angeblich sollen von China wohl über Nordkorea auch Chips und dual use produkte gehandelt werden.

Als gesichert gilt, das Nordkorea Munition und Ausrüstung (Uniformen, Schusssichere Westen) liefert.

Die größten Waffendeals scheint Ru mit dem Irand abzuwickeln. Dies zum beiderseitigen Vorteil. Der Iran liefert Kampfdrohnen und Raketen, Russland Kampfflugzeuge. Mit Hilfe von Satellitenbildern wurden erst kürzlich neugebaute Stellungen für derartige Flugzeuge im Iran identifiziert. Die Ua hat auch immer wieder iranische Drohnenexperten/ausbilder bei den ru Angreifern identifiziert.

Zur Iran-Russlandbeziehung neu auf H-und-G.info:

Positionen Irans zum Krieg Putins gegen die Ukraine

Von Harald Möller, November 2022

http://h-und-g.info/default-title-2/default-title-12

 

Korruption

Vor kurzem wurde der Gouverneu von Dnipro wegen Korruptionsvorwürfen entlassen. Die jetzige Liste der Vorwürfe ist aufschlussreich und zeigt, dass Hilfslieferungen abgesichert werden müssen.

Vorwürfe:

Unterschlagung von Laptops, die als humanitäre Hilfe geliefert wurden

Unregelmäßigkeiten bim Verkauf von beschlagnahmten Weizen

„Hilfen“ bei illegaler Ausreise aus der Ukraine

Unterschlagung von kugelsicheren Westen, die als Hilfsgüter kamen

Unterschlagung von SUVs, die als Hilfsgüter kamen

Verstärkter Cyberwar. H-und-G.info Ukraine-Monitoring  vom 15.-18.1. 2023. ca. 6.00 (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der letzten ca. 12 Stunden und mehr)

Derzeit nicht mehr täglich

(Archiv auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) -werden irgendwann korrigiert)

Facebook. kurz, öffentlich, populär und bebildert z.T. auch auf: https://www.facebook.com/profile.php?id=100011052523495)Kriegsgeschehen

Ballons und Raketen

Welche Offensive wann?

Wird Bakmut geräumt?

Was passiert am 24.2.? Energiekrieg gekontert, aber nicht gewonnen

Fragile Nachbarstaaten Moldavien und Georgien

Politische nicht analytische Statements der Briten zu Flugzeugen

 

Ballon ist nicht gleich Ballon- Rakete nicht gleich Rakete

Die Ballons, die vor zwei Tagen über Kiev auftauchten, sind wahrscheinlich reine Dummies, die mit Reflektoren bestückt sind, um die Aufmerksamkeit der Luftabwehr zur erzielen. Damit soll die Luftabwehr der UA ausgekundschaftet werden. Bisher geschah das durch Drohnenangriffe und Raketen mit falschen Zielen, die teilweise nicht mit Sprengköpfen bestückt waren. Ballons sind billiger.

Auch wenn die UA sich rühmt, die meisten Raketen abzufangen, ist dies nur bedingt richtig. Die UA ist zu groß, die Luftabwehr zu schwach, um flächendeckend agieren zu können. Geschützt ist v.a. Kiew und manche neuralgische Punkte. Zudem gelingt es der UA nicht, Superschallraketen und bestimmte balistische Raketen abzufangen, da ihr die entsprechenden Abwehrwaffen fehlen. Die UA bleibt also verwundbar.

Luftangriff am 24.2.?

Der Luftangriff von vorgestern war atypisch. Er kam deutlich früher als die Großangriffe normaler Weise. Er wurde nur mit „halber“ Kraft gefahren. Es wurden zwar einige wichtige Infrastruktur- und Militärindustrielle Einrichtungen getroffen, aber m.E. diente dieser Angriff v.a. der Vorbereitung eines Großangriffs in der kommenden Woche zum Jahrestag des Kriegsbeginns, wo die Russen zeigen wollen, „was sie können.“ Ihre Kenntnisse über die ua Engergieversorgung ist beängstigend. Sie eskalieren den Energiekrieg derzeit, indem stärker die Turbinentechnik selber und nicht nur die Umspanntechnik angegriffen wird, was zu deutlich nachhaltigeren Ausfällen führt. Angriffe im Westen sollen die Transportlogistik für den Westwaffennachschub verlangsamen. 

Offensiven

Eigentlich hat Russland den Zeitpunkt für eine richtige Großoffensive schon verpasst. Es beginnt zu tauen und bis auf Nachtfröste sind größere Frostperioden laut derzeitiger Wetterprognosen nicht mehr zu erwarten.

Im Gegenteil, falls die RA versucht irgendwo mit schnellem Gerät vorzudringen, läuft sie Gefahr, stecken zu bleiben und niedergemacht zu werden.

Es dürfte also beim „Grinding“ bleiben, beim verlustreichen Versuch mit kleinen Angriffen und massivem Artillerieeinsatz die UA zu zermürben. Die Frage ist nur, wer wen zermürbt. Angeblich soll die UA zumindest bei Uledar inzwischen Schwierigkeiten haben, den bisherigen Druck aufrechtzuerhalten.

Alles scheint darauf hinauszulaufen, dass das große Kräftemessen, möglicherweise sogar eine Kriegsvorentscheidung im Frühjahr/Sommer bis Herbst stattfinden wird. Die RA dürfte versuchen über Luhansk und Donbas, evtl. vom Norden aus Russland anzugreifen, die UA eher von Sapporischschja. Wenn die UA diese Schlacht gewinnt, könnte es auch ein Zeitfenster für Verhandlungen geben. Wenn der Westen sich bei der Waffenfrage weiterhin ausmehrt, wird er diese Chance vermasseln.

 Räumt die UA Bakmut?

Die Aufforderung an die Rest-Zivilbevölkerung, B. zu evakuieren, könnte ein Indiz dafür sein, dass sich die UA auf eine Räumung der Stadt einstellt. Die ua Kräfte wurden zwar verstärkt, aber nur im Süden gelingt es der UA die RA zurückzudrängen. Im Norden umzingelt die RA die Stadt weiter. Es gibt auch an mehreren Stellen Kämpfe in der Stadt (aber noch nicht Innenstadt) .

Der ua Kommandeur gilt als extrem flexibel. Hält er die Stadt? Wenn die Stadt aufgegeben wird, dann nur wenn eine zweite Verteidigungslinie steht, die die Eroberung von Kramatorsk (derzeitige Hauptstadt von Donetzk) und den Durchbruch Richtung Westen verhindert.

Cyberkrieg

Russland wird möglicherweise den Cyberkrieg ausweiten. Darauf weisen ru Quellen hin. Er wird von mehreren „privaten“ Zentren aus geführt, die nach westlichen Erkenntnissen mit dem FSB und dem GRU in Verbindung stehen. Die Angriffe zielen v.a. auf UA Infrastruktur und westlichen Sicherheitsbehörden ab. Sie dienen der Lahmlegung und Informationsgewinnung.

 

 

Wird Kadyrov das Maul gestopft?

Eine merlwürdige Geste läßt aufhorchen. Prigoshin/Wagner brachte einem tscheteschn Militär einen Vorschlaghammer im Instrumentenkasten. Auszeichnung oder Warnung?

 Russisches Öl gedrosselt, rumänisches fließt

Die Ru Ölförderung ist deutlich gedrosselt worden. Nach westlichen Erkenntnissen, nicht um den Preis anzuheben, sondern weil auf Grund der Sanktionen nicht zu verkaufen. Das ru Staatsdefizit ist beträchtlich gestiegen. Um die Inflation weiter einzudämmen, soll es offenbar durch  neue Steuern, v.a. bei Oligarchen, gestopft werden. Russland blutet für den Krieg, aber langsam.

Laut ru Quellen sprudelt es dafrü umsomehr aus rumänischen Quellen und Raffinerien. Rumänien soll ein Hauptversorger der UA geworden sein. Möglicherweise sogar unter Verwendung von ru Öl. (Das erklärt auch den Angriff auf die Eisenbahnbrücke bei Odessa).

Energiekrieg

Nicht gewonnen, aber bisher eingedämmt. So die Bilanz nach dem letzten Großangriff. Der UA ist es gelungen durch clevere Steuerungsmaßnahmen, Energiesparen (Sparlampen, Konsum, etc. ) und Substitution mit Generatoren die Folgen der Angriffe zu mildern. Notfalls kann auch Strom importiert werden, da sich die UA im Krieg mit dem europäischen Netz synchronisiert hat.  (und vom ru abgekoppelt hat). Aber die Lage bleibt extrem labil, da die UA überall am Rande ihrer Kapazitäten fahren muss.

 

Wird Moldavien destabilisiert?

Offenbar gibt es von mehreren Seiten Informationen, die befürchten lassen, dass Moldavien destabilisiert werden soll. Angeblich sickern Agenten ein, so aus Serbien und Montenegro. Vielleicht passt auch damit zusammen, dass Wagner-Soldaten vermehrt in Serbien auftauchen sollen

Georgen russisches Eldorado?

Tausende russische Konten wurden in Georgien im letzten Jahr eröffnet, der Transfer ist enorm. Dies kann Kapitalflucht aus Russland, aber auch Destabilisierung von Georgien bedeuten.

UA- Selenski-Land?

Kritik gibt es in der Ua an der Rolle des Sicherheitsrates von Selenski, der immer stärker geworden ist, und auch ins zivile Leben eingreift (Enteigungen, Kirchenkampf)

 

Kirchenkampf geht weiter

Ein Priester der russlandtreuen OK ist zu 7 (!) Jahre verurteilt worden, weil er Propaganda für das separatistischen Referendum im September gemacht hat. Ein anderer Priesterkollaborateut, der festgenommen war, wurde im letzten Gefangenenaustausch gegen ca 100 Ukrainer, darunter ASOW-Stal –Kämpfer, ausgetauscht.

Auf ru Seite werden in den besetzen Gebieten Kirchen jenseits der russisch-orthodoxen bekämpft und eingeschränkt.

Politische, nicht analytische Statements der Briten zu Flugzeugen

Die Behauptung der Briten, die ru Luftwaffe sei nicht wirksam, ist Unsinn und dient offenbar dazu die Zögerlichkeit bei Zusagen zur Lieferung von Flugzeugen an die UA zu bemänteln.

In der täglichen Routine gibt es deutlich mehr Luftangriffe als Raketenangriffe (abgesehen von Mehrfachraketenwerfern). Auch bei den Großangriffen sind regelmäßig Bomber aus Russland mit Mittelstreckenraketen dabei. Es ist zwar richtig, dass die RA es nicht geschafft hat, in den ersten Kriegstagen Luftwaffe und Abwehr komplett zu zerstören. Aber russ Kampfflugzeuge und Kampfhubschrauber unterstützten täglich Angriffe an der Front, indem sie parallel zur Front fliegen und ua Stellungen beschießen. Fehlende Flugzeuge auf Seiten der UA können zwar teilweise durch Luftabwehr und longdistance Artillerie kompensiert werden, aber der Wunsch der Ua nach Flugzeugen ist verständlich. Polen wäre wohl zur MIG-Lieferung bereit.

 

 

 

Kann die ukrainische Front zerbrechen? H-und-G.info. Ukraine-Monitoring. 21.-24.2.2021 ca. 6.00 Uhr

 

Glaubenskrieg um Panzer verkürzt

Korruption ist Alltag-aber fake-news auch

Hat Panzerknacker-Armee (Wagner) Zenith überschritten? Nicht mehr genug Kanonenfutter in russischen Knästen

In Drachenzahnland (besetzte Gebiete) geht die Angst um

 

Kann die ukrainische Front zerbrechen?

Die Lage der Ukrainer ist möglicherweise prekärer als oftmals gezeichnet. Der zweite Teil der ru Massenmobilisierung greift, bisher ist nicht festzustellen, dass Russland Munition, Waffen und Raketen ausgehen, anders als v.a. englischsprachige Analysten immer wieder behauptet haben. Zu beobachten ist, die Russen haben ihren Beschuss teilweise kontingentiert, sie kaufen im Ausland und fahren (an sich zu spät, aber immerhin) ihre Rüstungsindustrie hoch. Und sie haben trotz Verlusten immer noch deutlich mehr Waffen aller Art als die Ukrainer. Und Massen von Männern, die sie opfern.

 

In den letzten Tagen und Wochen wurde die heiße Front wieder verbreitert. Truppenbewegungen in Belarus, an der Grenze von Russland und östlich von Charkiw haben die UA gezwungen, ihre Kräfte im Norden zu verstärken. Wegen des Kamikaze-Einsatzes der Wagner-Truppen musste die UA ihre Präsenz im Donbas verstärken. Dies zu Lasten der Kräfte in Zaporischschja, wo eigentlich eine (Zwischen)Offensive geplant war. Dort greift die RA jetzt an mehreren Stellen an. Die Ra steht nur  ca. 15-20 km vor Zaporischschja-City. Auch wenn die Front sich kaum geändert hat, halten die vielen Hotspots die UA auf Trab, sie läuft Gefahr, sich zu verzetteln. Das Blatt droht sich zu wenden.

 

Offenbar hat die Ua auch Logistikschwierigkeiten

-Die Angriffe auf die Infrastruktur haben vermutlich den Nachschub aus dem Westen und aus der eigenen Militärproduktion verlangsamt

-schwierig soll laut ru Quellen inzwischen die Lage in Bakmut sein, da die Verkehrswege inzwischen derart stark von der RA beschossen werden, dass es an Treibstoff und Munition fehlt.

-da in Bakmut viele ua Einheiten von einem Dutzend Bataillonen im Einsatz sind, soll es (laut I.Ponomarenko) Koordinierungsschwierigkeiten geben.

-auffällig ist auch, dass es zwar Nachrichten über Depotbeschüsse mit Hymars-Raketen in Cherson/Zap gibt, nicht aber in Soldar-Bakmut. Offenbar fehlen dort auch schwere Waffen

-Laut ru Quellen soll die UA dreistellige Verluste täglich (!) haben, was plausibel ist.

-die RA rückt in Soledar und Bakmut nachweislich voran, damit könnte im Norden Siversk unter Druck kommen, wenn Siversk fällt, gibt es Schwierigkeiten an der Front zur Widereroberung von Luhansk; falls Bakmut nicht zu halten sein sollte, könnten sich ru Armeekeile Richtung Kramatorsk (derzeitiges Zentrum vom ua Donbas) und Richtung Westen schieben, Orte, die jetzt schon unter ru Raketenbeschuss sind.

 

Es ist also nicht ausgeschlossen, das die RA eine Zwischenoffensive in der kommenden Frostperiode (25.Januar plus ca 10 Tage), flankiert von einem Luftgroßangriff wagt. Und es ist nicht gesichert, dass die UA das gut übersteht. Auf jeden Fall ist zu erwarten, dass im April-Mai eine (dann durch weitere Mobs angereicherte) ru Offensive kommt. Es ist angesichts der westlichen Waffendebatten keineswegs gesichert, dass die UA hierbei als Sieger vom Platz geht.

 

 

Glaubenskrieg um Panzer

 

Was würden Sie von einem Verteidigungsminister halten, der 2 Tage nach Amtsangriff ein (durchaus Risikobehaftete) Großwaffenlieferung ankündigt? Richtig, man würde ihn für eine Pfeife halten, der nachplappert, was Kanzler und seine Bundeswehr ihm auf den Zettel geschrieben haben.

Dass sich der Verteidigungsminister selber ein Bild machen will, ist daher legitim. Dass parallel Logistikvorbereitungen laufen, vorsorglich. Die Panzerzählung ist auch sinnvoll. Denn die UA meint, sie brauche 300 Panzer (eigentlich sofort), die deutsche Industrie kann sie aber nicht liefern. Also müssen die 300 plus Logistik in ganz Europa zusammengekratzt werden. Und darin liegt wohl derzeit das eigentliche Problem. Außer den Polen wollen die meisten wohl noch nicht so recht mitspielen. Den UA nützen aber nicht 12 Polenpanzer (die zudem noch die Nato-Usancen überstrapazieren dürften, wonach Deutschland ein Einspruchsrechts hat), sie brauchen mehrere Dutzend.

 

USA gespaltene Politik.

Warum liefern die USA keine Abraham-Panzer und v.a. nicht mehr Hymars und Hymars mit Raketen längerer Reichweite? Die UA hätte sich mit derartigen Waffen in den letzte Wochen wesentlich besser schlagen können, aber die USA hat die Zahl der Hymars begrenzt und gibt auch nur Raketen mit ca. 80 km Reichweite nicht die besseren mit 150 km. Warum sperrt sich Biden gegen derartige Lieferungen. Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht. Argumente könnten sein:

-die USA sind mit Russland (wie in Syrien) im Gespräch und haben Zusagen gemacht, ihr Engagement zu begrenzen.

-die USA sehen China als Hauptbedrohung und begrenzen ihr Engagement in der UA

-den USA erscheint der Einsatz von Hightechwaffen zu riskant (Russen nicht provozieren, Rüstungsgeheimnisse nicht preisgeben)

-die USA meinen die Europäer, speziell die Deutschen, sollten sich mehr militärisch um Europa kümmern (Nato-Führungsmacht in EU)

Insofern ist der Versuch von Scholz, die USA an diesem Punkt auszutesten, ebenso interessant, wie die Reaktionen darauf.

 

Insgesamt wird die deutsche Panzerdebatte m.E. viel zu eng geführt. Es bleibt aber dabei, die UA braucht auf mehreren Ebene Hilfe, wenn sie nicht absaufen soll. Und zwar sehr schnell. Aber: Es fehlt dem Westen jegliche erkennbare Exitstrategie für diese Rüstungsspirale.

 

 

 

Korruption ist nicht die Ausnahme, es ist der Alltag in der Ukraine-aber Vorsicht bei Fake-news

 

Wenn in deutschen Medien von K. in der UA die Rede ist, denkt man an Einzelfälle. In Wirklichkeit sind diese nur die Spitze des Eisberges. Wer sein Kind an die höhere Schule bringen will, muss ein Bakschisch zahlen, wer mit einem teuren Auto von A nach B will, wird unterwegs von der Polizei abgezockt, an der Grenze sind die größten Wohnhäuser, die der Zöllner, und und und. Es ist das Drama eines Landes in der Transformation, in der man von normalen Gehältern kaum leben konnte/kann und „Zuverdienste“ benötigte, um etwas aus dem Schlamm zu kommen, nachhelfen musste, damit die Verwaltung überhaupt arbeitet. Die Politiker-Schicht ist zu nicht geringen Teilen auch kommerziell tätig, denn es gibt keine Parteien, die den Aufstieg (und Fall) von Politikern ausreichend absichern können, also keine Beurfspolitiker, sie müssen sich um sich selbst kümmern. Der Aufstieg in die Politik dient zudem teilweise nur die Absicherung der eigenen Interessen. Ein MP Poroschenko hatte keine Skrupel bei Entscheidungen für ausländische Investoren, die Hand für seine politische Bewegung aufzuhalten, möglicherweise hatte er nicht einmal ein Unrechtsbewusstsein. Selensky soll seinen Wahlkampf mit Hilfe eines Oligarchen bestritten haben, der allerdings inzwischen wegen Korruption verfolgt wird.

 

Dass jetzt auf einmal von Korruption in der UA die Rede ist, kann nicht wirklich erstaunen, aber Vorsicht: es könnten auch fake news sein. Russische Blogger versuchen sich auf das Thema einzuschießen.

 

Fest steht, es vergeht fast keine Woche, in der nicht in UA-Medien von schweren Korruptionsfällen die Rede ist. Nur eine Auswahl jenseits der beiden derzeit diskutierten Themen (Armee, Aufbauministerium)

-beschlagnahmte Güter von pro Russen wurden unterschlagen

-gegen mindestens einen Gouverneur wird wegen Unterschlagung ermittelt.

-der ehemalige Chef des größten Gasunternehmens musste wegen Korruptionsvorwürfen gehen

-der stellvertretende Generalstaatsanwalt musste seinen Hut nehmen

-an der Grenze gibt es Schlepperorganisationen, die Wehrpflichtige ins Ausland bringen

-in den Städten gibt es eine örtliche Maffia, die auch Waffenhandel treibt

-die oberste Kammer des Kiewer Verwaltungsgerichtes musste wegen Korruption aufgelöst werden, die Neubesetzung wird von NGOs wegen Korruptionsnähe kritisiert

 

Nach Angaben von ru Bloggern gibt es Korruption auch in Militärreparaturbetrieben, die überhöhte Rechnungen stellen, sie behaupten dass vier Gouverneure und der stellvertretende Stabsschef von Selensky zurücktreten würden.

 

Ob es bei der Armeeversorgung Korruption großen Stils gibt, ausgeschlossen ist es nicht. Verteidigungsminister Resnikow war (ich kenne ihn daher persönlich) in der Kiewer Stadtverwaltung als ein Stellvertreter Klitschkos gegen Korruption engagiert, aber auch die Kiewer Stadtverwaltung machte in dieser Beziehung wohl nur begrenzte Fortschritte.

 

Die Bekämpfung der Korruption, die sich (nur) teilweise verbessert hat, ist eine entscheide Frage für die weitere internationale Unterstützung der UA.

 

Panzerknacker sterben

Die Verluste der Wagner-Truppe sollen laut einem ru NGO enorm sein. V.a. von den 10.000en rekrutierten Häftlingen soll die Mehrheit tot, schwer verletzt, desertiert, gefangen oder mit Waffen nach Russland geflüchtet sein. Sie wurden/werden im Donbas als Kanonenfutter in die Schlacht geschickt. Faktische Todesstrafe statt Gnadenerlass. Wagner-Chef Prigoschin könnte damit seinen Zenit überschritten haben. In der kommenden Kriegsphase werden eher die Massenmobilisierten und damit die reguläre Armee eine Rolle spielen. Vermutlich rührt auch daher Putins Stärkung der traditionellen Armeeführung (Gerassimow) her.

 

 

Drachenzahnland

Immer wieder kommt es zu Konflikten zwischen den örtlichen Besatzergruppen, sie konkurrieren um Einfluss und Pfründe. Z.B. die einheimischen Kollaborateure gegen die russischen Besatzer.

In Teilen der besetzten Gebiete gibt es Schwierigkeiten bei der Pensionsauszahlung. Das Geld ist nicht da.

Probleme gibt es nach wie vor mit der Fernheizung

Im Donbas wurde jetzt der FSB als dominierendes und in Russland integriertes Sicherheitsorgan etabliert.

Wegen der Partisanenangriffe, versuchen Besatzer möglichst oft auch nachts an anderen Orten u.a. auf der Krim zu sein, sogar zu übernachten.

 

Verletztung von Nato-Territorium durch Luftangriff? H-und-G.info Ukraine Monitoring 8.-11.2.2023 ca 6 Uhr

 

Offensive ja oder nein?

AKW Zap-Lage instabil

Niederlage bei Vuledar

Folgen des Luftangriffes: neue Ziele

Russen sprengen wichtige Eisenbahnbrücke

 

 

Luftangriffe

Die Luftangriffe gestern unterschieden sich nicht grundsätzlich von den 13 davor seit September. (ZDF irrt in diesem Punkt). Es war eine Kombination von ca 100 Raketen und x Drohnen und Luftangriffen. Er kam wohl in drei Wellen. Von den eigentlichen Raketen sollen ca 15% abgeschossen worden sein, von den Drohnen mehrere, aber nicht alle. Die Abschussrate liegt im bisherigen guten Bereich, ist aber nicht wirklich signifikant, da die RA die ukrainische Seite immer mit Geschossen antäuscht, um die Luftabwehr zu identifizieren, zu umgehen, auszuschalten. Es ist also nicht einmal sicher, dass alle Raketen mit Köpfen scharf sind.

Trotz der hohen Luftabwehrerfolge, sind die Schäden der Treffer beträchtlich. V.a. bei der Elektrizitätsversorgung. V.a. in Charkiv.

 

Das Neue sind die Ziele. Vorrangig wurden diesmal offenbar Maschinenwerke von Kraftwerken angepeilt, nicht mehr überwiegend Umspannstationen. Die Schäden hier, sind schwieriger und nur langfristig zu beheben. So ist in Charkiv, wo wohl ein Kraftwerk schwer (CHP 5) getroffen wurden, der Schaden so groß, dass immer noch 150.000 ohne Strom sind. Schwierig dürfte es auch in Odessa sein, wo zum wiederholten Mal ein Umspannwerk getroffen wurde.

 

Allerdings scheint die UA besser in der Lage zu sein, die Folgen der Treffer –das bestätigt die bisherigen H-und-G.info Analysen- die Folgen abzupuffern. U.a. durch Hilfsgeneratoren und (vorübergehende) Einsparmaßnahmen. Vieles waren präventive Notabschaltungen bzw. Absenkungen in zwei AKW. Der Eisenbahnverkehr war vergleichsweise geringfügig eingeschränkt, wohl auch durch den Einsatz von Dieselfahrzeugen. „Aufgrund des Stromausfalls in bestimmten Teilen der Ukraine haben 5 von 65 Ukrzaliznytsia-Flügen eine Verspätung von 5 Minuten oder mehr und 3 weitere Züge haben eine Verspätung von mehr als einer halben Stunde.“

Verletzung des Natoluftraumes?

Die UA behauptet, eine ru Rakete vom schwarzen Meer habe rumänisches und moldavisches Gebiet überflogen. Rumänien dementiert, spricht von Grenznähe, die UA beharrt auf ihrer Sicht. Parallel verkündete ein russischer Diplomat, dass die Informationskanäle zur Nato funktionierten. Es gibt auch aus diffusen westlichen Kreisen die Information, dass man nicht glaube, dass Putin die Nator angreifen wolle.

 

Offensive ja oder nein?

Jein. Faktisch hat zumindest die erste oder zweite Phase einer Offensive schon begonnen. Zunächst wurden mit Kleinangriffen an verschiedenen Stellen der Front die Schwächen der Gegenseite ausgetestet, dann startete man größere Angriffe, aber bisher noch nicht eine wirkliche Großoffensive konzentriert an einer Stelle.

 

„Grinding“; zermahlen nennen die Russen das. Man dringt vor, wenn auch mit großen Verlusten, gräbt sich ein. Versucht dem Feind viele Verluste beizubringen.

Offenbar wurde die ru Taktik auch verändert, es wird einer in kleinen Gruppen angegriffen, die RA kopiert die UA. Auch scheint die Koordination zwischen Infantrie, Artillerie und Luftwaffe mancherorts besser zu klappen. Vielleicht auch weil Wagner als Substruktur über alle drei System verfügt und schneller disponieren kann.

 

Ukrainische Gouverneuere aus dem Fronbereicht, sprechen davon, dass sie in der Defensive seien, dass die Lage schwierig sei, die Russen in die Offensive gingen.

 

Unter ru Bloggern wird zwar auch vom Beginn der Offensive im Donbas und an der Nordgrenze zu Russland gesprochen, aber nicht eindeutig.

 

 

Bisher hat die Ra aber noch nicht die Hauptmasse ihrer Neumobilisieren an die Front geworfen. Allein bei Mariupol sind 30.000 in Reserve, andere in Russland an der Grenze. Ob das taktische Gründe hat, oder schlicht die Ausrüstung fehlt, ist unklar.

Allmählich läuft der RA für eine evtl. Großoffensive die Zeit davon. Derzeit ist eine Frostperiode (in Kramators tagsüber -5-10), das dürfte sich aber im März ändern.

 

Die verheerende Niederlage eines ru Angriffs bei Vuledar,

bei der mehr als 30 Panzer und mehrer hundert Personen zerstört worden seien, darunter Elitesoldaten (Speznaz, Marine), wird von manchen als das Scheitern der Offensive gewertet.

 

 

Neuralgische Punkte sind

 

-Grenze der UA zu Russland im Nordosten (Gefahr eines Einmarsches)

-Region Luhansk/Charkiw (Kampfe v.a. an zwei Stellen)

-Region Donbas (Bakmut-Einkreisung, Kämpfe westlich von Donetzk Stadt, Vuhledar)

-Region Zaporischschja (an mehreren Stellen)

-Region Cherson (Beschuss des Westufers, um UA zu binden)

 

Vermutlich gibt es das politische Ziel Putins, die Grenzen des Donbas (Luhansk und Donetzk) bis Ende März zu erobern, womit er ein Zwischenziel erreicht hätte.

 

AKW Zap

 

Lage extrem angespannt, die ru Besatzer haben teilweise Angestellte vertrieben, die keine ru Arbeitsverträge unterschreiben wollen. Statt dessen werden in der Region Hilfskräfte und aus Russland Fachleute herangeholt. Diese sind aber nicht speziell auf den Reaktor trainiert. Die UA Mitarbeiter des Simulators weigern sich, sie einzuarbeiten.

 

 

Russen sprengen wichtige Eisenbahnbrücke

 

Nach ru Angaben wurden mit Unterwasserdrohnen eine wichtige Eisenbahnbrücke westlich von Odessa am Dnester-Delta getroffen. Bisher waren derartige Angriffe wohl nicht bekannt.

Rätselraten um Resnivkow. H-und-G.info Ukraine Monitoring 5.-7.2.2023 ca 6 Uhr

Bakmut kaum zu halten-Niederlage auch für den Westen

Beide Seiten mobilisieren

Hat der Westen überhaupt eine Plane. Ukraine fordert Disintegration von Russland

Drachenzahnland wird zwangsrussifiziert

Chips aus China-Sanktionen ambivalent

Hat Ukraine den Luftkrieg gewonnen?

 

Rätselraten um Resnivkov

Widersprüchliche Meldungen gibt es um eine Ersetzung des ua Verteidigungsministers. Angeblich soll er durch den Chef der Militärspionage ersetzt und auf den Posten eines Industrieministers (vermutlich Rüstung) abgeschoben werden. Dies wäre eine Folge der Korruptionsvorwürfe bei der Militärversorgung und der Kriegsentwicklung. Allerdings wurde ein schnelles Revirement auch wieder dementiert.

Der Jurist Resnikov, früher Anwalt, dann einer der Stellvertreter von Klitschko, gilt persönlich als integer. Allerdings hatte er nach Bekannt werden der Vorwürfe diese zunächst dementiert. Offenbar hat er seinen Laden nicht voll im Griff. Es gibt auch Stimmen, die behaupten, er würde daher für einen neuen Posten keine Parlamentsmehrheit mehr bekommen. R selbst hatte zunächst gesagt, dass er Präsidentenentscheidungen respektieren würde, sagt aber jetzt, dass er für das Industrieministerium nicht zur Verfügung steht. Offenbar gibt es auch Widerstand gegen seine Ablösung. Ua Blogger loben ihn als integer und erfolgreichen Verteidigungsminister, der gut mit dem Ausland um Militärgüter verhandeln kann.

Es gibt auch die technische Schwierigkeit, dass der designierte neue Verteidigungsminister Militär ist und nur ein Zivilist das Amt bekleiden darf.  Dennoch mit diesem und anderen Revirements würde der Zelensky-Zentralismus und auch eine Militärisierung der Regierung noch einmal gesteigert. Das Kriegsrecht hat das Land spürbar auf den Präsidenten und seine Entourage zugeschnitten.

 Bakmut höchst gefährdet-Ist die Stadt schon verloren?

Inzwischen scheint es Straßenkämpfe in B zu geben. Die RA ist dabei den östlichen Teil der Stadt zu erobern, steht ca. 2-3 Km vor der Universität. Dringt auch im Norden und Süden in die Stadt ein, also auch schon in der westlichen Stadthälfte. Gleichzeitig  wird der Belagerungsring immer enger.

Die Ru Blogger spekulieren, dass die UA die Stadt nur noch so lange hält, bis die UA eine neue Verteidigungslinie weiter westlich fertig gestellt hat. Die Ua hat einen Eliteeinheit nach B. geschickt, die die einzigen Nachschubstraße verteidigen soll.

Insgesamt schienen die Kämpfe kleinteiliger zu werden, da die Ru Seite in kleineren Gruppierungen angreift, versucht einige Meter gut zu machen, um sich dann einzugraben. So robbt man sich vorwärts. Es werden auch massiv Artillerie und Flugzeuge eingesetzt.

 Ein Verlust von Bakmut, wäre auch eine Niederlage des Westens, der mit falschen Analysen zu spät reagiert hat.

 

China Chips

Laut US-Medien beliefert China Russland heimlich mit militärrelevante elektronischer Ausrüstung. Es wird vermutet, dass sowohl China als auf Ru vor dem Krieg ausländischen Chips gehortet hat.

Russen pleite?

Die Ru Staatseinnahmen sollen wegen der Sanktionen deutlich rückläufig sein, die Ausgaben kriegsbedingt steigen. Allerdings Ru hat eine nationalen Reservefonds, der über die Jahre aufgestockt wurde. Außerdem gibt es potentielle Auslandsguthaben, die jedoch eingefroren sind.

 

Mobilisierung in UA

Die Ukraine mobilisiert neue Sturmtruppen, um den ru Angriff abzuwehren und um sich auf eine eigenen Offensive vorzubereiten. V.a. in Sicherheitskräften sollen Personen mit miltärischer Erfahrung rekrutiert werden.

 

Mobs in Russland

Angeblich hat Ru erst die Hälfte der Mobs an die Front geschickt, die im Sept. mobilisiert wurden. Laut ua Quellen soll der Rest in den kommenden Wochen kommen, man rechnet mit einer weiteren Mobilisierung von 500.000 Mann. Wird Ru die UA überrollen? 

In den besetzen Gebieten wollen inzwischen Frauen aus Haftanstalten mobilisiert werden. Offenbar gehen den Panzerknackern (Wagner) die männlichen Sträflinge aus.

Odessa-hat die UA die Luftschlacht gewonnen?

Die Lage in O zeigt wie fragil die Energieversorgung der UA nach den Luftangriffen ist. Offenbar hing die Stadt an einen Transformator, der überlastet war und ausfiel, Reserven, wie eigentlich üblich, waren nicht mehr vorhanden. Noch nach zwei Tagen hatte 1/3 keinen Strom mehr. Allerdings gelang es auch durch Zufuhr von Notstromaggregaten die kritische Infrastruktur schnell wiederherzustellen.

Die Frage ist, hat die UA den Luftkrieg gewonnen oder zumindest abgewehrt? Ein Totalblackout ist bisher ausgeblieben. Mit enormer internationaler Hilfe, kann mit Hilfe von ErsatzGeneratoren ein Ausfall der Infrastruktur zumindest gemildert werden.  Die Zentren der Unbesiegbarkeit schützen die Bevölkerung vor dem Schlimmsten. Die Luftabwehr hat sich deutlich verbessert. Allerdings, die ru Seite kennt die Schwachstellen des Systems genau. Immer noch ist nicht ausgeschlossen, dass konzentrierte Schläge, z.B. parallel zu einer ru Offensive in der jetzigen Kälteperiode weiter Teile der UA lahmlegen, den Nachschub, die Kommunikation und die Militärproduktion beeinträchtigen. Es ist also bisher nur ein halber Erfolg.

Russland Desingtegrieren? Hat der Westen einen Plan?

Laut den Worten des einflussreichen Chefs des ua Sicherheitsrates Danilov, soll Russland demilitarisiert, seines Atompotenials beraubt und das Land desintegiert werden. Theoretisch sicher eine Option. Aber man fragt sich, ob der Westen überhaupt eine Strategie für diesen Krieg hat. Die Aufrüstungsspirale ist beängstigend, der UN-Generalsekretär beklagt dies dieser Tage.

 

Drachenzahnland

In den besetzen Gebieten soll es angeblich im Sept parallel zu Ru Wahlen geben.

Zunehmend werden Handys und  Laptops von Lehrern und Schülern gecheckt, um zu verhindern, dass online Ukraine-Unterricht stattfindet.

 

Bei Beamten sollen Gehälter gekürzt werden, bei Geschäftsleuten die Steuern erhöht, wenn sie sich keine ru Pässse besorgen.

In kriegsnahen Gebieten wird Bevölkerung deportiert, auch um zu verhindern, dass sie Koordinaten weiter geben.

Zweite Front: Korruption. H-und-G.info Ukraine Monitoring 4.2.2023 ca 6 Uhr

 

Haben falsche Analysen den Westen gelähmt?

Kann der Westen überhaupt liefern?

Das Duell der Logistiker und Waffenlieferanten

Bakmut bedroht

Gerüchte über Verhandlungen und Revirements

Julia in Dubai erwischt

Sanktionen

 

Bakmut bedroht

Allen Aussagen Selenskys zum Trotz, dass Bakmut gehalten werden soll, verschlechtert sich die Lage langsam, aber kontinuierlich. Nach ru Angaben soll die RA in Schussweite der letzten Verbindungsstraße von B. Richtung Westen nach Chasiv Yar sein. Im Norden dringt die RA weiter Richtung Westen vor. Im Osten hat die Ra wohl inzwischen das Industriegebiet von B. erobert und arbeitet sich Richtung Innenstadt/Universität vor. Ob das ein Straßenkampf ist, wird nicht kolportiert. UA Quellen sehen die Lage als äußerst schwierig an.

Auch von Soldedar Richtung Nordosten (Sewersk) schreitet die RA (langsam) voran, was die Front Richtung Luhansk in Bedrängnis bringt, die ohnehin schon unter Druck steht.

Auch in Vuhledar (Richtung Donetzk) sind die ua Streitkräfte unter massivem Druck.

In Zaporishja dito, aber ohne größere Gebietsfortschritte.

Insgesamt soll die RA seit Jahresbeginn 600km2 Fläche gewonnen haben. (Zum Vergleich Berlin hat knapp 900)

Hohe Verluste

Beide Seiten müssen hohe Verluste haben. Die Ukraine wohl im 3 stelligen Bereich pro Tag, die Verluste der RA sollen deutlich höher sein. Nach neuesten Schätzungen des Westens insgesamt über 200.000 (UA: 130.00), das wäre fast die 8- fache Summe des Afghanistan-Krieges. Die Zahlen dürften aber nicht wirklich belastbar sein.

 

Truppenkonzentration für Offensive

-Geht, wie im letzten H-und-G.info beschrieben, weiter, im Raum Mariupol ca. 30.000 für Vuhledar oder Zap, darunter auch 2-3000 Kadyrov-Kräfte

-in Zap Wagner-Soldaten (es werden auch wieder neue Gefangene rekrutiert)

-vermutlich auch im Grenzgebiet Kursk/Belgorod/ Putin soll befohlen haben, die Attacken der Ukraine auf dieses Gebiet zu beenden

 

Wetter

Es ist mit einer Frostperiode mit Nachttemperaturen im zweistelligen Minusbereich im Osten der UA zu rechnen, was Angriffe „begünstigt“

 

Haben falschen Analysen den Westen gelähmt?

Es lohnt sich darüber nachzudenken, ob es nicht auch die falschen Analysen waren, die das Handeln des Westens gebremst haben, Waffen, auch Offensivwaffen, zu liefern. Es würde ich einmal lohnen, die Meldungen des britischen Militärs/Geheimdienstes und (deutlich weniger) des ISW zusammenzustellen, die ein Scheitern der Teilmob vom September, das Ausgehen an Panzern, Raketen, Munition der Russischen Armee, etc. verkündet haben. Selbst wenn davon auszugehen ist, dass die Analysen intern etwas realistischer ausfallen, kommen diese Propagandabehauptungen täglich auch in die deutsche Presse und beschwichtigen die Gemüter und stärken die, die nichts tun wollen. Offenbar brauchte es erst die Niederlage von Soledar, damit im Westen begriffen wurde, dass die Ukraine nach wie vor verlieren, zumindest nicht gewinnen kann. Eine solche nichtantizipative Strategie ist typisch für den traditionellen Politikbetrieb, der meistens erst auf Katastrophen reagiert, aber verheerend im Krieg. Denn…

Kommen Westwaffen zu spät? Das Duell der Logistiker

Es gibt immer mehr Indizien, dass die Westliche Welt Schwierigkeiten hat, die Versprechungen an über 300 Kampfpanzern (ua Angaben), weiteren Luftabwehrgeschützen, und longdistance Himars-Raketen rechtzeitig einzulösen.

-die Freigabe von Leopard I Panzern durch Deutschland kann auch eine Reaktion darauf sein, dass die Lieferung von Leopard II relativ langsam läuft

-Verbündete sollen zögerlich sein, ihre Leopard-Zusagen zu realisieren (warum?)

-laut ru Angaben basierend auf US-Quellen sollen die longdistance Himars auch erst nach Monaten lieferbar sein

-Schon jetzt fehlt Munition für Gepard-Luftabwehrgeschütze, so dass die UA die Munition kontingentieren muss (u.a. weil die Schweiz nach wie vor die Granatenlieferung blockiert)

-laut ru Quellen könnte der Westen auch Probleme bei bestimmten Metallen und seltenen Erden bekommen, sie aus Russland und China stammen. Es wird darüber nachgedacht, diesen Export zu blockieren.

Im nächsten halben Jahr geht es v.a. auch um Zeit: Wer liefert schneller und besser. Das Duell der Logistiker und Waffenlieferanten könnten in den nächsten Monaten den Kriegsverlauf entscheiden.

Gerüchte, Gerüchte

Angeblich drängt der mächtige Sicherheitssekretär, der Ober-Silowiki, Patruchev, in die ru Regierung. Da er KGBist (Ex KGB-Chef) und Nationalist ist, würde das nichts Besseres bedeuten.

Angeblich sollen die USA über die CIA Verhandlungen und einen Kompromiss mit Ru sondieren, bevor der „showdown“ der kommenden Monate beginnt. (Würde die Abrahams, und Himars-Ankündigungen eher als Drohkulisse erscheinen lassen.)

 

Zweite Front: Korruption

In der Ukraine tut sich eine zweite Front auf, die der Korruptionsbekämpfung. Die Meldungen in den ua Medien überschlagen sich geradezu, nach der Eier-affaire in der UA-Armeeversorgung. Daraus ergeben sich mehrere Fragen: Warum nicht vorher? Ist der Krieg eine Chance der Korruptionsbekämpfung oder eine Achillesferse. Immerhin ist derzeit Korruption zu Lasten der Verteidigungsfähgkeit der UA ein Sakrileg, sie schwächt aber auch die UA und behindert den Weg in die EU. (Das wurde von der Kommission öffentlich offenbar bewusst flach gehalten, als sie Kiew besuchte.) Die Frage ist auch, wie nachhaltig die derzeitigen Bemühungen sind, und ob sie nicht nur die Geldgeber beschwichtigen sollen. Oder räumt Selensky bei dieser Gelegenheit nicht auch Kritiker ab?  Gibt es nicht sogar Korruptionsbefördernde Entscheidungen der Regierung: So müssen Beamte derzeit während des Krieges keine Einkommenssteuererklärung machen. Weder die Antikorruptionsbehörde noch die obersten Gerichtsposten wurden mit unbescholtenen besetzt, die Besetzung des Verfassungsgerichtes ist zu stark politisiert.

Jedenfalls gibt es derzeit täglich in vielen Regionen Meldungen über Verdachtsmomente und Polizei/SBU-Aktionen

ein ehemals stellvertretender Verteidigungsminister ist in Haft, Kaution 10 Mio (!) (man stelle sich das bei einem deutschen Staatssekretär vor)

der Clan von Julia Timoschenko wird verdächtigt, in die unsauberen Armeelieferungen verwickelt zu sein

Durchsuchung beim Oligarchen Igor Kolomojsky wegen des Verdachtes der Unterschlagung von Geldern der Energieversorgung

Zolleitung abgesetzt

In Regionen: Holzdiebstahl, Waffenhandel, Steuerhinterziehung, unsaubere Staatsaufträge, Bestechundsgelder, Alkoholschmuggel, Flucht von Wehrpflichtigen, Medizin. Befreiungs-Bescheide für Wehrpflichtige

 

Julia in Dubai erwischt

Neben den Korruptionsvorwürfen gegen den T-Clan, wurde Julia von einem Fotographen in Dubai erwischt, obwohl sie sich ein Basecap über den Kopf gezogen hatte. Dubai-Urlaubs-Aufenthalte gelten derzeit in Russland wie in der UA als unpatriotisch. In Ru wurden sogar schon Funktionäre deswegen amtsenthoben.

Ölpreisdeckel

Eu und G7 haben sich auf eine Ölpreisdeckel von 100 geeinigt. In Ru hat die Höhe bisher keinen richtig aufgeregt, da der Ölpreis derzeit bei unter 80 $ ,liegt.

Angeblich haben die UA die Drushba-Pipeline an der russischen Grenze zerschossen, die in einer Übergangsphase immer noch Öl an einzelne europäischen Staaten liefert.

Drachenzahnland

Die besetzten Gebiete sollen durch ru Aufbauhilfen (2% Hypotheken) stabilisiert werden.

Angeblich sind die Kosten des täglichen Bedarfs bis zu 3 mal so hoch wie in der UA, Ru versucht mit Deckelungsmaßnahmen zu dämpfen.

Sozialleistungen sind schwierig zu bekommen

Trotz Griwna-Verbotes wird sie illegal gehandelt, der Kurs ist deutlich gestiegen

Die Militarisierung der Schulbildung wächst, Kadettenklassen in Cherson

80 Jahre Stalingrad-Start für Offensive? H-und-G.info Ukraine Monitoring 1.2.2023 ca 6 Uhr

 

Bakmut in Gefahr

Stalingrad wird zum Symbol (stilisiert)

Stausee sinkt dramatisch

Ru Offensive steht bevor-nimmt UA die Initiative

Unregelmäßigkeiten im Verteidigungsministerium indirekt eingeräumt

Raketen mit größerer Reichweite –Chancen und Risiken

Spannungen in der russischen Armee

Drachenzahnland wird immer russischer

 

 

 

Bakmut in Gefahr

Das umkämpfte Bakmut ist zunehmend gefährdet, da die RA die Stadt zunehmend operativ einkreisen. D.h. sie schneiden die Nachschubwege ab. Nach der Eroberung von Soldedar und jetzt weiteren Orten im Nordosten von B. sind die Zufahrtswege nach Nordost (Sewerks) und Norden (Kramatorsk) abgeschnitten. Im Süden rücken die Wagnerianer immer weiter Richtung Westen vor und haben faktisch die dortige Straßenverbindung abgeschnitten. Jetzt gibt es nur noch eine größere Verbindung von Bakmut Richtung Westen, nach Chasiv Yar, wo wohl auch das Militärkommando sitzt. Die Stadt wird von der RA aber schon mit Raketen beschossen. Die Behauptung englischsprachiger Analysten, dass ein ru Durchbruch unwahrscheinlich ist, ist daher gewagt. Die UA sollen allerdings schon einen zweite Verteidigungslinie aufgebaut haben.

 

Eine ru Offensive steht offenbar bevor.

Der ukrainische Widerstand registriert massive Gruppenkonzentrationen nordwestlich von Mariupol. Diese könnten bei Wuhledar (ca 40 km) oder in Zaporischschja (ca 80 km) eingesetzt werden. Wagnertruppen sollen angeblich nach Zap verlegt worden sein. Im Norden soll es auf russischer Seite (Kursk) Truppenmassierungen geben. Etwa die Hälfte der seit September Mobilisierten hat die RA noch in der Hinterhand. Die UA rechnet mit 36oT russischen Soldaten. Anders als viele Analysten vorhersagten, hatte die Mob für die RA nicht nur den Effekt, die ua Offensive im November/Dezember zu stoppen, jetzt wird der UA offenbar auch die Initiative genommen. Allgemein war mit einer ua Offensive in Zap gerechnet worden, um die RA aus Melitopel zu vertreiben. Jetzt scheint es die RA darauf abzusehen, die UA Kräfte zu zersplittern (Nordosten, Luhansk, Bakmut, Donetzk,Vuhledar, Zap, Cherson)

 

 

Stalingradmythos wird aktiviert

Morgen jährt sich die Niederlage der Deutschen in Stalingrad. Ein wichtiges symbolisches Datum für Russland bis heute. Auch für diesen Krieg, weil zunehmend die antideutsche Karte gezogen wird. Angeblich werden Putin und Militärführer dort erwartet. Möglicherweise wird dies der Auftakt zur Winter-Offensive.

 

 

Langwaffen statt Jagdflugzeuge

Nachdem sich die UA offenbar in den USA ein Absage bei Jagdflugzeugen eingehandelt hat, geht es um Raketen mit längerer Reichweise. Die Himars werden derzeit nur mit Raketen von max. 80km geliefert. Dies hindert die UA effektiv ihrer Strategie zu verfolgen, den Nachschub der RA zu zerstören. So kann, wie vor einigen Tagen eine wichtige Eisenbahnbrücke bei Melitopel beschädigt werden, auch teilweise eine Krimlandbrücke beschossen werden, aber z.B. nicht die zweite, über die die derzeit wichtigste Bastion im Süden, Melitopel, versorgt wird. Mit Landgestützten Raketen über 100 km könnte die UA die Nachschubwege der RA von der Krim, aber auch von Rostov Richtung Donbas und von Beogorod/Kursk/Woronev Richtung Charkiw/Luhansk abschneiden. Auch könnten Militär- und Verwaltungszentren wie Henishew (neue Hauptstadt vom besetzten Cherson) am Asowschschen Meer beschossen werden.  Aber mit derartigen Raketen kann auch ru Kernland beschossen werden. Daher haben die USA bisher offenbar Raketen mit längerer Reichweite verweigert. Das soll sich angeblich ändern, was ein wirklicher Gamechanger sein könnte.

 

 

Stausee sinkt dramatisch

Der Kachowka-Stausee (Dnjepr nördlich von Cherson) verliert dramatisch an Wasser. Ursache soll der ru Beschuss beim Abzug aus Cherson sein. Dabei wurden zwei Staukammern beschädigt. Die RA hat auch noch die Verfügung über das Kraftwerk, das sich auf der linken Uferseite befindet. Vermutlich kann darüber auch das Stauwerk bedient werden. Wie auch immer, es droht einen ökologischen Katastrophe. Überall sterben haufenweise Fische in seichten Gewässern, es droht Seuchengefahr, die Laich ist bedroht. Auch das Trinkwasser könnte betroffen werden. Welche Strategie damit möglicherweise verfolgt wird, ist unklar. Es wird spekuliert, dass beide Seiten den niedrigeren Wasserspiegel nutzen könnten, um auf die andere Seite überzusetzen. Die RA will Gesamtcherson im Westen erobern, die UA Cherson-Ost rückerobern.  

 

Sabotagegruppen

Am Dnjepr findet seit Wochen ein zäher Kampf von Marine-Sabotagetrupps beider Seiten statt. Es wird versucht, mit Schlauchbooten Ziele auf der jeweils anderen Seite zu erkunden. Beide Seiten reklamieren Erfolge bei der Bekämpfung solcher Trupps. Gekämpft wird v.a. auch um die Kinburn Landzunge die vom Südosten in den Golf von Cherson hineinragt. Die ;UA versucht hier einen Brückenkopf zu etablieren, um die Meereinfahr von Cherson/Mykolaiv vom Beschuss freihalten zu und selber die Krimlandbrücke beschießen zu können.

 

Spannungen in Ru Armee

Die Spannungen zwischen Soldateska und regulärer Armee gehen weiter. Die RA Führung versucht die Truppen klassisch zu disziplinieren. Bärte sollen gestutzt, privat gekaufte Autos, Handys, Drohnen und Waffen an die Führung abgegeben werden. Dagegen verwahren sich die Frontschweine in den Blogs.

Auch zwischen Prigoschin (Wagner) und Girkin (Donbas-Freiwilliger) gibt es Wortgefechte und Korruptionsvorwürfe. Girkin, der Held von 2014,  gilt als scharfer  Kritiker von Putins angeblicher Zögerlichkeit und kritisiert ihn auch persönlich.

Vermutlich werden Intrigen zwischen der Soldateska derzeit geschürt, um sie gegenüber der traditionellen Armee zu schwächen. Die traditionellen Militärs werden in der Phase der Großoffensiven benötigt, während Wagner die Zwischenperiode mit seinen Panzerknackern aus den Gefängnissen überbrücken sollte. Das dürfte auch einer der Hintergründe der Revirements an der Spitze sein. Áuch der einst vorlaute Kadyrev ist derzeit vollkommen handzahm (gemacht) geworden.  

 

 

Drachenzahnland wird immer russischer

Als wenn nichts wäre, werden die annektierten Gebiete immer weiter russifiziert. Zunächst wurden nur einzelne Bevölkerungsgruppen aufgefordert, ihre Pässe zu tauschen. Z.B. Beamte. Inzwischen sollen das alle tun. Wer nicht spurt riskiert von Leistungen (Rente) abgekoppelt, verhaftet oder sogar nach Ru verschleppt zu werden. In Einzelfällen wird auch in die UA abgeschoben. Aber eigentlich ist dieser Weg weitgehend versperrt. Nur über die Krim und Georgien kann man weiter nach Europa/die Westukraine fliehen. Faktisch sind die Ukraine im eigenen Land gefangene. Seit dem 24. Januar ist wohl weitgehend die Rechtsangleichung erfolgt. In den vier Oblasti werden 24 Strafkolonien etabliert. Das ist an sich nichts Ungewöhliches, da solche Straf(arbeits)lager „traditionell“ zum russischen Strafsystem gehören, auch zum ukrainischen übrigens. Aber nach bisherigen Erfahrungen dürften solche Lager auch die Funktion von Filtrierungs- Isolations- und Isolierungslagern haben. D.h. der „Disziplinierung“ der Bevölkerung dienen. Immer wieder kommt es zu Zeichen des Protestes und Attentaten, die mit Polizeiaktionen (auch Kadyrev) beantwortet werden. Es gibt nach wie vor Konflikte um den russischen Schulunterricht. Kindern, deren Eltern sich verweigern, laufen Gefahr verschleppt zu werden. Konflikte gibt es auch um Straßenumbenennungen. Sowjetische Namen sollen die Ua ersetzen.

Als Zeichen der relativen Konsolidierung wird auch gewertet, dass eine Autobahn von Rostov über Mariupol noch Melitopel gebaut, bzw. repariert werden soll. Ganz sicher scheinen sich die Ru aber nicht zu fühlen, die Drachenzähne werden immer weiter südlich und östlich gestaffelt, so als würde der stellenweise Rückzug antizipiert.

 

Verteidigungminister räumt Schwächen ein

Resnikow hat seine Position geändert, nach einer Untersuchung werden Veränderungen in der Beschaffung angekündigt ggf. auch personelle. Nach Presseangaben soll es in diesem Bereich einen Spitzenbeamten geben, der für die RU gearbeitet hat. Das US-Finanzministerium meinte nach einer Kommissionsprüfung vor Ort, dass man eine Unregelmäßigkeiten bei US-Hilfen habe feststellen können. Korruption bleibt aber ein gravierendes Problem. Immerhin die Presse engagiert sich in der UA jetzt mehr bei diesem Thema.   

 

Minen

HRW kritisiert die UA wegen unerlaubter Landminen. Allerdings-inzwischen ist ein viertel des Landes vermint, die RA vermint weiter, sogar Richtung Krim. Auch die UA vermint weiter, z.B. derzeit an der Nordgrenze (Sumy) zu Russland, um einer Invasion vorzubeugen.

Wer liefert Rüstungsgüter an Putin? H-und-G.info Ukraine-Monitoring  vom 18.-21.1. 2023. ca. 6.00 (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der letzten ca. 12 Stunden und mehr)

Derzeit nicht mehr täglich

(Archiv auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) -werden irgendwann korrigiert)

Facebook. kurz, öffentlich, populär und bebildert z.T. auch auf: https://www.facebook.com/profile.php?id=100011052523495)Kriegsgeschehen

Bakmut schwankt, aber fällt (noch) nicht

Ist es für eine Winteroffensive zu spät?

Kampf um Ressourcen oder Macht-Militärs contra Prigoschin

Wird die Sahelzone russisch? Wird Belarus richtig russisch?

Putinisierung der Kinder

Korruption bei Hilfsgütern

 

 

Kriegsgeschehen

Ähnlich Vortagen

erhöhter Druck von Seiten der RA in Luhansk, Donezk, Vuledar, Zap, Cherson, der meist von der UA gekontert wird. Dass Kadyrev in Luhansk entscheidend vormarschiert ist, scheint eher eine propagandistische Behauptung zu sein´, um mit Wagner gleichzuziehen.

Es scheinen russische Einheiten vom Norden aus Russland in den Oblast Charkiv eingedrungen zu sein.

Dramatisch in Bakmut, trotz mehrfacher Verstärkung durch UA. Nur im Süden und Osten der Stadt kann die UA mehr oder minder standhalten. Im Norden muss sie immer wieder zurückweichen. Die RA ist deutlich über die Autobahn nach Westen vorgerückt. Faktisch ist Bakmut zu 2/3 eingekreist. Selenski sagte gegenüber einer spanischen Zeitung, dass man B nicht um jeden Preis halten werde. Ru Blogger vermuten, dass die UA B. so lange hält, bis eine neue Verteidigungslinie steht.

Allerdings gibt es auch gegenläufige Tendenzen. Die Erfolge der RA haben die Front verlängert und damit ausgedünnt. Da Wagner keinen Nachschub an Gefangenen und Munition bekommt, gibt es offenbar v.a. im Süden von B. Schwierigkeiten, weiter vorzudringen.

Konflikt Prigoschin-Armeeführung-Machtkampf oder Verteilung des Mangels?

Der Konflikt der traditionellen Militärs mit Prigoschin wirkt einigermaßen widersinnig, da militärische Erfolge in B. damit behindert werden. Offenbar hat das Militär versucht P. die Neurekrutierung von Gefangenen und den Munitionsnachschub zu beschneiden. Das könnte die Quittung für Ätzereien von P. gegen die unfähige korrupte Armeeführung sein. Dazu passt, dass P. behauptete, er habe sich bei einer hochgestellten Persönlichkeit entschuldigen müssen, damit er wieder Munition bekommt.

Der Konflikt kann aber auch andere Ursachen, als Ränkespiele haben:

Möglicherweise konkurrieren Armee und P. nur um rare „Güter“. Gefangene werden als Speerspitze, z.T. nur als Lockvögel bei Offensiven eingesetzt. Sie werden verheizt. Da die ru Armee auch Offensiven plant, möchte sie die Methode lieber kopieren, als P. allein den Triumpf zu überlassen. Aber die Zahl von Gefangenen, die bereit sind in den Krieg zu gehen (Langstrafer) dürfte auch nicht unbegrenzt sein. Das gleiche gilt für Munition. Die RA verbraucht derzeit v.a. im Norden von B. extrem viel Munition. Offenbar sind an manchen Frontabschnitten (Vuledar) schon Materialmängel erkennbar. Das hieße, dass die Offensive stocken könnte, bevor sich richtig begonnen hat.

Es kursiert ein Video, dass P. vor Sträflingen zeigt. Darf er wieder in Lagern rekrutieren? Oder bekommt er nur Ausgemusterte als Ersatz?

Tauwetter in der Ostukraine

In Donezk herrscht Tauwetter. Nach starkem Schneefall. Für den Fall, dass die Streitkräfte der Russischen Föderation dennoch in die Offensive gehen, haben sie nach ru Einschätzung maximal nur noch 10 bis 20 Tage (je nach Wetterlage), um sie durchzuführen. Nach Einschätzung von einzelnen ru Bloggern bereits zu spät, da bald der Boden schlammig wird und die Bewegung von Großgeräten hemmt.

 

Besetzte Gebiete-Putinisierung der Kinder

Vor dem Jahrestag des Kriegsbeginns werden ua Kinder in den besetzten Gebieten angehalten, ru patriotische Lieder zu singen, ru Soldaten Durchhaltekarten zu schreiben und selbst vormilitärische Übungen abzuhalten oder an Aufführungen mit glorifizierendem Inhalt teilzunehmen. Allerdings scheinen nicht alle gezwungen, es gibt eines deutlichen Bodensatz an Kollaborateuren, die zivilen und militärischen von russischen Besatzungskräften verstärkt werden, die aus Überzeugung mitmachen.

Gleichzeitig prangern int. Menschenrechtsorg an, dass im Krieg zahllose Kinder gefoltert, sexuell missbraucht, verschleppt und getötet werden. Fast 500 Kinder sollen in Folge des Krieges gestorben sein.

Afrika

Außenmin Lawrov tourt derzeit durch Afrika. Mit Somalia soll eine Militärbasis  vereinbart worden sein, nicht nur wichtig für Kriegsschiffe, sondern auch für den Schmuggeln von dual use Gütern und Gold.

V.a. in der Sahelzone scheint Ru erfolgreich vorzudringen, in dem es Regierungen gegen Islamistischen schützt, während der Westen immer mehr das Nachsehen hat. Z.B. Mali und Bukina Faso. Ru beutet wohl auch Minen aus. Wagner-Truppen sollen sich angeblich weitgehend aus afrikanischen Goldminen finanzieren.  Auch an Lithium-Ausbeute (Batterien) besteht ein großes Interesse.

Kachowka-Stausee

Es droht weiterhin eine Öko und evtl. Atomkatastrophe, wenn der Stausee am Djnepr, nördlich von Cherson, weiter fällt. Die Ru, die dem Damm beherrschen, lassen das Wasser ab. Abgesehen dass Fische und Lai absterben, droht Tausenden Ukrainern Wassermangel. Im schlimmsten Fall kann auch die Kühlung des AKW Zap ausfallen. 

Ru Quelle behaupten, dies sei nur die normale Frühjahrsentleerung. Die Wasserreservoirs der Krim wurden gefüllt. Der Streit um das Wasser  war eine Quelle der Streitigkeiten mit der Ukraine.

AKW-Zap wird Militärbastion

Im AKW ZAp sollen in den Luftschutzbunkern 600 Militärs einquartiert sein, auf einem Containment wurde ein MG installiert. In der umgebenden Stadt Energodar gab es eine Partisanenangriff auf ru Militärs. Die IAEA wurde gehindert, ihr Personal auszutauschen, das seit Monaten im AKW zur Beobachtung ist.

 

Das Geld wird knapper

Der Krieg in der Ukraine richtet weltweit durch direkte und indirekte Kosten (Sanktionen, Lieferengpässe, Kostensteigerungen) einen Schaden von 1,6 Billionen Dollar an, wie eine neue Studie errechnet. Mich kostet er nach Berechnungen des DIW 2000,-€ im Jahr, wie im Durchschnitt alle Deutschen. Ich könnte mir vorstellen, das Geld besser auszugeben, aber ok, wenn es sein muss. Aber es gibt Menschen, die können sich das nicht leisten. Die Frage also ist, wie werden die Lasten verteilt, damit die Gesellschaften das aushalten können und nicht das passiert, worauf Putin spekuliert, das Zerreißen der westlichen Gesellschaften.

 

Wird Belarus richtig russisch?

Ein angebliches Geheimpapier aus dem Kreml sorgt für Furore. Angeblich soll Belarus in den kommenden Jahren Ru einverleibt werden. Allerdings ist die immer stärkere Integration von Belarus seit Jahren offizielle ru Regierungspolitik. Und ohne Putins Hilfe hätte Luka die Protestwelle vor zwei Jahren kaum überstanden.

 

Rüstungslieferungen nach Russland: Iran wichtiger als China?

Ob China liefert, wie die USA  vermuten, ist nicht ganz klar. Offenkundig setzt die RA chinesische Kleindrohnen ein, die mit Minibomben nachgerüstet werden. Aber das sind kommerzielle Drohnen, die UA macht das gleiche. Angeblich sollen von China wohl über Nordkorea auch Chips und dual use produkte gehandelt werden.

Als gesichert gilt, das Nordkorea Munition und Ausrüstung (Uniformen, Schusssichere Westen) liefert.

Die größten Waffendeals scheint Ru mit dem Irand abzuwickeln. Dies zum beiderseitigen Vorteil. Der Iran liefert Kampfdrohnen und Raketen, Russland Kampfflugzeuge. Mit Hilfe von Satellitenbildern wurden erst kürzlich neugebaute Stellungen für derartige Flugzeuge im Iran identifiziert. Die Ua hat auch immer wieder iranische Drohnenexperten/ausbilder bei den ru Angreifern identifiziert.

Zur Iran-Russlandbeziehung neu auf H-und-G.info:

Positionen Irans zum Krieg Putins gegen die Ukraine

Von Harald Möller, November 2022

http://h-und-g.info/default-title-2/default-title-12

 

Korruption

Vor kurzem wurde der Gouverneu von Dnipro wegen Korruptionsvorwürfen entlassen. Die jetzige Liste der Vorwürfe ist aufschlussreich und zeigt, dass Hilfslieferungen abgesichert werden müssen.

Vorwürfe:

Unterschlagung von Laptops, die als humanitäre Hilfe geliefert wurden

Unregelmäßigkeiten bim Verkauf von beschlagnahmten Weizen

„Hilfen“ bei illegaler Ausreise aus der Ukraine

Unterschlagung von kugelsicheren Westen, die als Hilfsgüter kamen

Unterschlagung von SUVs, die als Hilfsgüter kamen

Verstärkter Cyberwar. H-und-G.info Ukraine-Monitoring  vom 15.-18.1. 2023. ca. 6.00 (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der letzten ca. 12 Stunden und mehr)

Derzeit nicht mehr täglich

(Archiv auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) -werden irgendwann korrigiert)

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Ballons und Raketen

Welche Offensive wann?

Wird Bakmut geräumt?

Was passiert am 24.2.? Energiekrieg gekontert, aber nicht gewonnen

Fragile Nachbarstaaten Moldavien und Georgien

Politische nicht analytische Statements der Briten zu Flugzeugen

 

Ballon ist nicht gleich Ballon- Rakete nicht gleich Rakete

Die Ballons, die vor zwei Tagen über Kiev auftauchten, sind wahrscheinlich reine Dummies, die mit Reflektoren bestückt sind, um die Aufmerksamkeit der Luftabwehr zur erzielen. Damit soll die Luftabwehr der UA ausgekundschaftet werden. Bisher geschah das durch Drohnenangriffe und Raketen mit falschen Zielen, die teilweise nicht mit Sprengköpfen bestückt waren. Ballons sind billiger.

Auch wenn die UA sich rühmt, die meisten Raketen abzufangen, ist dies nur bedingt richtig. Die UA ist zu groß, die Luftabwehr zu schwach, um flächendeckend agieren zu können. Geschützt ist v.a. Kiew und manche neuralgische Punkte. Zudem gelingt es der UA nicht, Superschallraketen und bestimmte balistische Raketen abzufangen, da ihr die entsprechenden Abwehrwaffen fehlen. Die UA bleibt also verwundbar.

Luftangriff am 24.2.?

Der Luftangriff von vorgestern war atypisch. Er kam deutlich früher als die Großangriffe normaler Weise. Er wurde nur mit „halber“ Kraft gefahren. Es wurden zwar einige wichtige Infrastruktur- und Militärindustrielle Einrichtungen getroffen, aber m.E. diente dieser Angriff v.a. der Vorbereitung eines Großangriffs in der kommenden Woche zum Jahrestag des Kriegsbeginns, wo die Russen zeigen wollen, „was sie können.“ Ihre Kenntnisse über die ua Engergieversorgung ist beängstigend. Sie eskalieren den Energiekrieg derzeit, indem stärker die Turbinentechnik selber und nicht nur die Umspanntechnik angegriffen wird, was zu deutlich nachhaltigeren Ausfällen führt. Angriffe im Westen sollen die Transportlogistik für den Westwaffennachschub verlangsamen. 

Offensiven

Eigentlich hat Russland den Zeitpunkt für eine richtige Großoffensive schon verpasst. Es beginnt zu tauen und bis auf Nachtfröste sind größere Frostperioden laut derzeitiger Wetterprognosen nicht mehr zu erwarten.

Im Gegenteil, falls die RA versucht irgendwo mit schnellem Gerät vorzudringen, läuft sie Gefahr, stecken zu bleiben und niedergemacht zu werden.

Es dürfte also beim „Grinding“ bleiben, beim verlustreichen Versuch mit kleinen Angriffen und massivem Artillerieeinsatz die UA zu zermürben. Die Frage ist nur, wer wen zermürbt. Angeblich soll die UA zumindest bei Uledar inzwischen Schwierigkeiten haben, den bisherigen Druck aufrechtzuerhalten.

Alles scheint darauf hinauszulaufen, dass das große Kräftemessen, möglicherweise sogar eine Kriegsvorentscheidung im Frühjahr/Sommer bis Herbst stattfinden wird. Die RA dürfte versuchen über Luhansk und Donbas, evtl. vom Norden aus Russland anzugreifen, die UA eher von Sapporischschja. Wenn die UA diese Schlacht gewinnt, könnte es auch ein Zeitfenster für Verhandlungen geben. Wenn der Westen sich bei der Waffenfrage weiterhin ausmehrt, wird er diese Chance vermasseln.

 Räumt die UA Bakmut?

Die Aufforderung an die Rest-Zivilbevölkerung, B. zu evakuieren, könnte ein Indiz dafür sein, dass sich die UA auf eine Räumung der Stadt einstellt. Die ua Kräfte wurden zwar verstärkt, aber nur im Süden gelingt es der UA die RA zurückzudrängen. Im Norden umzingelt die RA die Stadt weiter. Es gibt auch an mehreren Stellen Kämpfe in der Stadt (aber noch nicht Innenstadt) .

Der ua Kommandeur gilt als extrem flexibel. Hält er die Stadt? Wenn die Stadt aufgegeben wird, dann nur wenn eine zweite Verteidigungslinie steht, die die Eroberung von Kramatorsk (derzeitige Hauptstadt von Donetzk) und den Durchbruch Richtung Westen verhindert.

Cyberkrieg

Russland wird möglicherweise den Cyberkrieg ausweiten. Darauf weisen ru Quellen hin. Er wird von mehreren „privaten“ Zentren aus geführt, die nach westlichen Erkenntnissen mit dem FSB und dem GRU in Verbindung stehen. Die Angriffe zielen v.a. auf UA Infrastruktur und westlichen Sicherheitsbehörden ab. Sie dienen der Lahmlegung und Informationsgewinnung.

 

 

Wird Kadyrov das Maul gestopft?

Eine merlwürdige Geste läßt aufhorchen. Prigoshin/Wagner brachte einem tscheteschn Militär einen Vorschlaghammer im Instrumentenkasten. Auszeichnung oder Warnung?

 Russisches Öl gedrosselt, rumänisches fließt

Die Ru Ölförderung ist deutlich gedrosselt worden. Nach westlichen Erkenntnissen, nicht um den Preis anzuheben, sondern weil auf Grund der Sanktionen nicht zu verkaufen. Das ru Staatsdefizit ist beträchtlich gestiegen. Um die Inflation weiter einzudämmen, soll es offenbar durch  neue Steuern, v.a. bei Oligarchen, gestopft werden. Russland blutet für den Krieg, aber langsam.

Laut ru Quellen sprudelt es dafrü umsomehr aus rumänischen Quellen und Raffinerien. Rumänien soll ein Hauptversorger der UA geworden sein. Möglicherweise sogar unter Verwendung von ru Öl. (Das erklärt auch den Angriff auf die Eisenbahnbrücke bei Odessa).

Energiekrieg

Nicht gewonnen, aber bisher eingedämmt. So die Bilanz nach dem letzten Großangriff. Der UA ist es gelungen durch clevere Steuerungsmaßnahmen, Energiesparen (Sparlampen, Konsum, etc. ) und Substitution mit Generatoren die Folgen der Angriffe zu mildern. Notfalls kann auch Strom importiert werden, da sich die UA im Krieg mit dem europäischen Netz synchronisiert hat.  (und vom ru abgekoppelt hat). Aber die Lage bleibt extrem labil, da die UA überall am Rande ihrer Kapazitäten fahren muss.

 

Wird Moldavien destabilisiert?

Offenbar gibt es von mehreren Seiten Informationen, die befürchten lassen, dass Moldavien destabilisiert werden soll. Angeblich sickern Agenten ein, so aus Serbien und Montenegro. Vielleicht passt auch damit zusammen, dass Wagner-Soldaten vermehrt in Serbien auftauchen sollen

Georgen russisches Eldorado?

Tausende russische Konten wurden in Georgien im letzten Jahr eröffnet, der Transfer ist enorm. Dies kann Kapitalflucht aus Russland, aber auch Destabilisierung von Georgien bedeuten.

UA- Selenski-Land?

Kritik gibt es in der Ua an der Rolle des Sicherheitsrates von Selenski, der immer stärker geworden ist, und auch ins zivile Leben eingreift (Enteigungen, Kirchenkampf)

 

Kirchenkampf geht weiter

Ein Priester der russlandtreuen OK ist zu 7 (!) Jahre verurteilt worden, weil er Propaganda für das separatistischen Referendum im September gemacht hat. Ein anderer Priesterkollaborateut, der festgenommen war, wurde im letzten Gefangenenaustausch gegen ca 100 Ukrainer, darunter ASOW-Stal –Kämpfer, ausgetauscht.

Auf ru Seite werden in den besetzen Gebieten Kirchen jenseits der russisch-orthodoxen bekämpft und eingeschränkt.

Politische, nicht analytische Statements der Briten zu Flugzeugen

Die Behauptung der Briten, die ru Luftwaffe sei nicht wirksam, ist Unsinn und dient offenbar dazu die Zögerlichkeit bei Zusagen zur Lieferung von Flugzeugen an die UA zu bemänteln.

In der täglichen Routine gibt es deutlich mehr Luftangriffe als Raketenangriffe (abgesehen von Mehrfachraketenwerfern). Auch bei den Großangriffen sind regelmäßig Bomber aus Russland mit Mittelstreckenraketen dabei. Es ist zwar richtig, dass die RA es nicht geschafft hat, in den ersten Kriegstagen Luftwaffe und Abwehr komplett zu zerstören. Aber russ Kampfflugzeuge und Kampfhubschrauber unterstützten täglich Angriffe an der Front, indem sie parallel zur Front fliegen und ua Stellungen beschießen. Fehlende Flugzeuge auf Seiten der UA können zwar teilweise durch Luftabwehr und longdistance Artillerie kompensiert werden, aber der Wunsch der Ua nach Flugzeugen ist verständlich. Polen wäre wohl zur MIG-Lieferung bereit.

Geheimnis von Bakmut. H-und-G.info Ukraine-Monitoring  vom 12.-14.1. 2023. ca. 6.00 (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der letzten ca. 12 Stunden und mehr)

Derzeit nicht mehr täglich

(Archiv auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) -werden irgendwann korrigiert)

Facebook. kurz, öffentlich, populär und bebildert z.T. auch auf: https://www.facebook.com/profile.php?id=100011052523495)Kriegsgeschehen

 

Soldateska wird kürzer gehalten-Umstrukturierung in ru Armee

Geheimnisse von Bakmut

Tauwetter!

Zwei Offensivstrategien

Wird Ukraine zum Selenskij-Land?

Bleibt Resnikov doch

No star (link) war in Russia

Russische Militärbasis im Sudan

 

 

 

 

Geheimnis von Bakmut

Man fragt sich, wie die UA es schafft, Bakmut zu verteidigen und andererseits wie die RA es schafft, Gelände zu gewinnen. Je mehr Nachrichten durchsickern, desto deutlicher wird das „Geheimis“gelüftet. Die Wagner-Gruppe, die zu ca. 4/5 aus Sträftlingen besteht, hat eine brutale Angriffstechnik entwickelt. Es werden Kleinstgruppen gebildet, die nach vorne gehen, um als Zielscheiben zu dienen. Wenn die die UA schießt, werden deren Stellungen identifiziert und mit Artillerie und aus der Luft beschossen. Wenn es gelingt, sie auszuschalten, rücken die Wagnerkräfte vor und graben sich ein. Und dann weiter so. Diese Taktik ist in gewisser Hinsicht „erfolgreich“, die Wagner-Gruppe dringt an mehreren Stellen weiter vor.

Krasna Hora, im Norden von Bakmut, kann entgegen dem offiziellen ukrainischen Dementi als erobert gelten, auch wenn es in der Gegend weiter Kämpfe gibt. Das eigentliche „Wunder“ von Krasna Hora ist, dass die UA geschafft hat einer Einkesselung dort zu entgehen, und sich rechtzeitig zurück gezogen hat.

 

Obwohl die RA nicht ohne Erfolg versucht die UA in Bakmut so einzukreisen, dass die Verkehrswege und damit der Nachschub abgeschnitten werden, bezeifeln selbst prorussischen Blogger, dass das gelingt. Zum einen ist die UA in Bakmut gut verschanzt, die RA müßte einen verlustreichen Straßenkampf durchführen, was sie erst in Ansätzen macht. Zum zweiten hat sich die UA wohl auf Feldwegen im Westen alternative Nachschubrouten geschaffen, um sich weiter zu versorgen, auch wenn die Autobahnen bzw. Straßen beschossen werden. Die Frage ist allerdings, was passiert, wenn der Boden ab nächste Woche taut….

 

Tauwetter

Ab nächster Woche steigen die Temperaturen in der UA, so dass der Boden anfangen wird, zu tauen.Das könnte die ru Offensive in verschiedenen Regionen zumindest verlangsamen, wenn nicht zum Erliegen bringen.

 

Zwei Offensivstretegien

Es gibt die ru Offensive. Diese versucht derzeit zum Jahrestag des Kreigsbeginns vorzeigbare Erfolge herbeizuführen, indem „Masse“ an die Front geworfen wird und massiv mit Artillerie und verstärktem Flugzeugangriffen die UA geschwächt wird. Die UA hat an mehreren Punkten massiv ihre Präsenz verstärken müssen: Im Norden an der Grenze zu Ru, im Donbas, v.a. n Bakmut, im Süden bei Zaporischschja. Offenbar wird hier, wie schon in Luhansk und Vuhlebar mit einem möglichen verstärkten Angriff der RA gerechnet.

 

Die UA selbst scheint für den Winter gar keine Offensive mehr zu planen, sondern sich auf eine Offensive nach der Regen und Matschperiode im Spätfrühling/Frühsommer. vorzubereiten. Derzeit läuft eine Massenmobilierung der bis zu 60 jährigen. Gleichzeitig werden aus Kräften der Sicherheitsorgane Sturmtrupps mit militärischer Erfahrung gebildet, die Offensivkeile bilden könnten. Man wartet auf die westliche Materialverstärkung v.a. Longdistance Artillerie, möglichst Flugzeuge, Luftabwehr, Panzer, Munition. Während in Deutschland immer nur einzelne symbolische Waffengattungen diskutiert wird, geht es in Wirklichkeit um eine komplexe Logistikkette. Allein die Lieferung von ausreichend Munition scheint ein großes Problem. Ru hat auch eine wichtige Nachschubbrücke im Westen bei Odessa mit einer Unterwasserdrohen demoliert. Ru Blogger analysieren, dass die Ua für bestimmte Artillerie nur noch mit Ersatzmunition schießt, die weniger effektiv ist. Russische Blogger meinen, es gäbe Geheimdiensterkenntnisse, wonach die Ua die Krimzufahrten mit Hilfe von Himars-Raketen erobern möchte.

 

 

Die Relativierung der Soldateska

Wenn man US und britische Berichte über die Wagner-Truppe von Prigoschon liest, hat man den Eindruck, als sei die ru Militärführung ein einziges Operettentheater. Sicher gibt es Spannungen und Rivalitäten zwischen den Machtfilialen Russland. Das ist in einem Land, wo es keinen wirklichen Parlamentarismus gibt, geradezu systemimmanent.Es werden allerdings Personen selten komplett aussortiert, sondern eher umgeschichtet. Die Konflikte verlaufen rationaler, als dargestellt. Nach den Niederlage der RA in Cherson und Charkiv, mußte eine Lücke gefüllt werden, bevor sich die Armee wieder gefangen hatte. Dies war die große Zeit von Kadyrev und Prigoshon. Letzterer „durfte“ (es ist ziemlich albern, dass in manchen deutschen Medien es so dargestellt wurde, als habe P. aus eigener Macht gehandelt) haufenweise Strafgefangene rekrutieren und „verheizen“, bevor die Teilmobilisierten einsatzbereit waren. Wagner war sozusagen der Lückenbüßer. Es war aber von Anfang an klar, wenn Ru den Krieg militärisch gewinnen will, muss es mehr Ressourcen an Soldaten und Kriegsmaterial mobilisieren. (hohe Zahlen 500.000, 1 Mio, etc.) . Dies kann man schwerlich mit Sträflingen machen, sondern nur mit der konzertierten Macht der Gesamtarmee. Folglich wurde der Stabschef Gerassimow gestärkt, Prigoshin kürzer gehalten ( der darf keine neuen Sträflinge rekrutieren, Sträflinge von der Krim werden in die Armee integiert) , Kadyrow offenbar das Maul gestopft. Auch die Freiwilligenbattaillone der DNR und LNR, also im besetzten Donbas, werden derzeit in die RA integriert und der Südgruppe der RA unterstellt. Allerdings scheint das nur schwierig zu funktionieren. Es gibt Abstimmungsreibungen.

Die politischen Ambitionen von Prigoschin sollte man nicht überschätzen. Er hat dafür keine wirkliche Basis. Er versucht sich einen Nimbus zu geben, damit er überhaupt weiterhin Soldaten und Geld und Material aquerieren kann. Die Verluste von Wagner sind extrem hoch, manche sprechen davon, dass bis zu 4/5 seiner mehrere 10.000 Man umfassenden Truppen durch Tod, Verletzung, Desertion und Gefangenennahme aufgerieben wurden. Prigoshin sucht Anerkennung auch für die Toten, die nach wie vor verweigert wird. Prigoshin versucht auch unter seinen Leuten mit einer Art nationalrevolutionären Ideologie Stimmung zu machen. Da geht es nicht nur um imperiale Ambitionen, sondern es wird auch gegen die Eliten gehetzt, die auf Kosten der Nation schmarozzen und Geld verdienen. Das soll inzwischen einigen Oligarchen oder Silowiki auf den Geist gehen, so dass auch von daher Druck gekommen sein soll, Prigoschin stärker an die Leine zu nehmen.

 

Andererseits. Es gibt Tendenzen in Russland, die Privatisierung der Sicherheitsapparates weiter voranzutreiben. Gasprom erwägt einen eigenen Sicherheitsdienst. Es gibt lebhafte Diskussionen über die Ausdehnung privater Geheimdienste. Diese wären effektiver, würden besser bezahlen und könnten ehemalige Geheimdienstler beschäftigen. Es könnte sein, dass aus Profitgier oder weil keiner keinem traut, das staatlich  Machtmonopol weiter desintegiert. Im Falle eines Machtvakuums bei Putins Tod/Sturz, einer militärischen Niederlage wäre das Sprengstoff.

 

Kadyrev war die letzten Woche auffällig still, offenbar hat er einen vor den Bug bekommen.Die militärische Rolle der Kadyrovskis scheint abgenommen zu haben. Sie beschränkt sich auf „Lieferung“ von neuen Soldaten, die in der Speznaz-Schule in Tschetschenien ausgebildet werden, und v.a. auf „Sicherheitskräfte“ aller Art, die die Bevölkerung in den besetzen Gebieten in Schach halten, aber wohl auch die reguläre ru Armee. Kadyrow wirkt in neueren Videos merkwürdig aufgedunsen, teilweise fahrig, wie unter Drogen. Seine Äußerungen, dass man Polen entnazifizieren könnte, passen allerdingds in die derzeitige Propaganda. Auf mehreren Kanälen, selbst Rossia I wird darüber geschwatzt, Kaliningrad mit einem Korridor durch Polen abzusichern. Prigoschin schwatzt über den Ärmelkanal. Das gehört alles zur psychologischen Kriegsführung mit hohlen Drohgebärden. 

 

 

Bleibt Resnikov?

Selensky hat eine Möglichkeit eröffnet, dass Militärs in das Verteidigungsministerium wechseln. Das dürfte Spekulationen anheizen, dass der Verteidigungsminister durch den Chef der Militär-Spio ersetzt werden könnte. Andererseits hat Resnikov erklärt, man werde das Verteidigungsministerium mit neuen Vizeministern ( in etwa Staatssekretären) umstrukturieren. Offenbar soll Resnikov, der im Ausland und bei vielen in der UA ein hohes Vertrauen genießt gehalten und mit Fachleuten für Kriegsführung und Beschaffung umstellt bzw. gestärkt werden.

 

Zur Sendung Hart aber fair

Es wurde gesagt, dass es keine Diskussionen in der Ua gäbe, Ru anzugreifen. Das ist unzutreffend. Erstens wird Ru im Süden schon die ganze Zeit von der UA beschossen. Zweitens gab es eine Diskussion, dass Angriffe wie die mit Drohnen gerechtfertigt seien. Es gab auch einen grundsätzlichen ua Zeitungsartikel, der geradezu forderte, Russland anzugreifen, damit die Russen merkten, was los ist.

 

Dass bei Putins Drohgebärden nur an Atomwaffen gedacht wird, greift zu kurz. In den ru Blogs wird lebhaft über die Abwehr von Westpanzern diskutiert. Dies könnten durch neue ru Panzergenerationen z.B. den T90, aber auch durch andere Waffen, wie Hyperraketen gekontert werden. Es gibt also auch konventionelle Wunderwaffen, mit denen sich Russland bei Laune hält.

 

Wird die UA zum Selenski-Land?

Sicher, Kriege begünstigen die Zenralisierung von Systemen. Vieles, was gerade im politischen Raum geschieht, ist nachvollziehbar. Korrupte Politiker und Richter werden ausgewechselt. Russland-affine Mitarbeiter v.a. in Sicherheitsbehörden aufgespürt und entlassen. Die Prorussische Kirche wird zurechtgestutzt. Der Presse werden Fesseln angelegt, um militärische Geheimnisse zu schützen, und der russischen Propaganda keine Chance  zu lassen. Aber geht es nur um das? Bei der Auswechselung der Gouverneure hieß es, manche seien nicht effektiv (im Sinne Selenskis) gewesen. Die Besetzung der Obersten Richter durch den Präsidenten kritisierte sogar die Selenski-freundliche EU-Kommission bei ihrem Kiew-Besuch. Die Presse ist unzufrieden mit den neuen Presserichtlinien und befürchtet Zensur. In der Tat ist die Berichterstattung immer konformer geworden. Das mag am Außendruck liegen, auch daran, dass manche Infos, z.B. aus den besetzten Gebieten nicht mehr leicht zu beschaffen sind. Aber…..man muß die Sache im Auge behalten.

 

No star (link) war in Russia

Am Anfang des Krieges versuchte die RA, die Kommunikationsinfrastruktur der UA auszuschalten. Hilfreich war eine Großspende des Satellitenbetriebenen onlinedienstes von Elon Musk Starlink. Inwischen beruht ein großer Teil der ua Militärkommunikation und der Notfallkommunikation auf Starlink. Laut ru Quellen wird auch Starlink genutzt, um Drohnen über längere Distanzen zu steuern. (Alternativ möglicherweise über Nato-Flugzeuge, die Signale verstärken). Nur so könnten Drohnen ins Ziel gelenkt werden. Genau das versucht Musk nun zu unterbinden. Aus eigenem kommerziellen Antrieb, um sein globales Geschäft nicht zu gefährden? Oder stecken die USA, möglicherweise mit einem Deal mit der russischen Seite dahinter, um die Sache nicht aus dem Ruder laufen zu lassen?

 

Russen planen Militärstützpunkt im Sudan

Nicht nur als Miltärpunkt, sondern auch zum Schmugeln von grauer Ware. Ein Verhandlungserfolg von Lawrow auf seiner Afrika-Tour. Im Sommer Afrika-Tagung in st. Peter.

 

Verletztung von Nato-Territorium durch Luftangriff? H-und-G.info Ukraine Monitoring 8.11.2.2023 ca 6 Uhr"

 

Offensive ja oder nein?

AKW Zap-Lage instabil

Niederlage bei Vuledar

Folgen des Luftangriffes: neue Ziele

Russen sprengen wichtige Eisenbahnbrücke

 

 

Luftangriffe

Die Luftangriffe gestern unterschieden sich nicht grundsätzlich von den 13 davor seit September. (ZDF irrt in diesem Punkt). Es war eine Kombination von ca 100 Raketen und x Drohnen und Luftangriffen. Er kam wohl in drei Wellen. Von den eigentlichen Raketen sollen ca 15% abgeschossen worden sein, von den Drohnen mehrere, aber nicht alle. Die Abschussrate liegt im bisherigen guten Bereich, ist aber nicht wirklich signifikant, da die RA die ukrainische Seite immer mit Geschossen antäuscht, um die Luftabwehr zu identifizieren, zu umgehen, auszuschalten. Es ist also nicht einmal sicher, dass alle Raketen mit Köpfen scharf sind.

Trotz der hohen Luftabwehrerfolge, sind die Schäden der Treffer beträchtlich. V.a. bei der Elektrizitätsversorgung. V.a. in Charkiv.

 

Das Neue sind die Ziele. Vorrangig wurden diesmal offenbar Maschinenwerke von Kraftwerken angepeilt, nicht mehr überwiegend Umspannstationen. Die Schäden hier, sind schwieriger und nur langfristig zu beheben. So ist in Charkiv, wo wohl ein Kraftwerk schwer (CHP 5) getroffen wurden, der Schaden so groß, dass immer noch 150.000 ohne Strom sind. Schwierig dürfte es auch in Odessa sein, wo zum wiederholten Mal ein Umspannwerk getroffen wurde.

 

Allerdings scheint die UA besser in der Lage zu sein, die Folgen der Treffer –das bestätigt die bisherigen H-und-G.info Analysen- die Folgen abzupuffern. U.a. durch Hilfsgeneratoren und (vorübergehende) Einsparmaßnahmen. Vieles waren präventive Notabschaltungen bzw. Absenkungen in zwei AKW. Der Eisenbahnverkehr war vergleichsweise geringfügig eingeschränkt, wohl auch durch den Einsatz von Dieselfahrzeugen. „Aufgrund des Stromausfalls in bestimmten Teilen der Ukraine haben 5 von 65 Ukrzaliznytsia-Flügen eine Verspätung von 5 Minuten oder mehr und 3 weitere Züge haben eine Verspätung von mehr als einer halben Stunde.“

Verletzung des Natoluftraumes?

Die UA behauptet, eine ru Rakete vom schwarzen Meer habe rumänisches und moldavisches Gebiet überflogen. Rumänien dementiert, spricht von Grenznähe, die UA beharrt auf ihrer Sicht. Parallel verkündete ein russischer Diplomat, dass die Informationskanäle zur Nato funktionierten. Es gibt auch aus diffusen westlichen Kreisen die Information, dass man nicht glaube, dass Putin die Nator angreifen wolle.

 

Offensive ja oder nein?

Jein. Faktisch hat zumindest die erste oder zweite Phase einer Offensive schon begonnen. Zunächst wurden mit Kleinangriffen an verschiedenen Stellen der Front die Schwächen der Gegenseite ausgetestet, dann startete man größere Angriffe, aber bisher noch nicht eine wirkliche Großoffensive konzentriert an einer Stelle.

 

„Grinding“; zermahlen nennen die Russen das. Man dringt vor, wenn auch mit großen Verlusten, gräbt sich ein. Versucht dem Feind viele Verluste beizubringen.

Offenbar wurde die ru Taktik auch verändert, es wird einer in kleinen Gruppen angegriffen, die RA kopiert die UA. Auch scheint die Koordination zwischen Infantrie, Artillerie und Luftwaffe mancherorts besser zu klappen. Vielleicht auch weil Wagner als Substruktur über alle drei System verfügt und schneller disponieren kann.

 

Ukrainische Gouverneuere aus dem Fronbereicht, sprechen davon, dass sie in der Defensive seien, dass die Lage schwierig sei, die Russen in die Offensive gingen.

 

Unter ru Bloggern wird zwar auch vom Beginn der Offensive im Donbas und an der Nordgrenze zu Russland gesprochen, aber nicht eindeutig.

 

 

Bisher hat die Ra aber noch nicht die Hauptmasse ihrer Neumobilisieren an die Front geworfen. Allein bei Mariupol sind 30.000 in Reserve, andere in Russland an der Grenze. Ob das taktische Gründe hat, oder schlicht die Ausrüstung fehlt, ist unklar.

Allmählich läuft der RA für eine evtl. Großoffensive die Zeit davon. Derzeit ist eine Frostperiode (in Kramators tagsüber -5-10), das dürfte sich aber im März ändern.

 

Die verheerende Niederlage eines ru Angriffs bei Vuledar,

bei der mehr als 30 Panzer und mehrer hundert Personen zerstört worden seien, darunter Elitesoldaten (Speznaz, Marine), wird von manchen als das Scheitern der Offensive gewertet.

 

 

Neuralgische Punkte sind

 

-Grenze der UA zu Russland im Nordosten (Gefahr eines Einmarsches)

-Region Luhansk/Charkiw (Kampfe v.a. an zwei Stellen)

-Region Donbas (Bakmut-Einkreisung, Kämpfe westlich von Donetzk Stadt, Vuhledar)

-Region Zaporischschja (an mehreren Stellen)

-Region Cherson (Beschuss des Westufers, um UA zu binden)

 

Vermutlich gibt es das politische Ziel Putins, die Grenzen des Donbas (Luhansk und Donetzk) bis Ende März zu erobern, womit er ein Zwischenziel erreicht hätte.

 

AKW Zap

 

Lage extrem angespannt, die ru Besatzer haben teilweise Angestellte vertrieben, die keine ru Arbeitsverträge unterschreiben wollen. Statt dessen werden in der Region Hilfskräfte und aus Russland Fachleute herangeholt. Diese sind aber nicht speziell auf den Reaktor trainiert. Die UA Mitarbeiter des Simulators weigern sich, sie einzuarbeiten.

 

 

Russen sprengen wichtige Eisenbahnbrücke

 

Nach ru Angaben wurden mit Unterwasserdrohnen eine wichtige Eisenbahnbrücke westlich von Odessa am Dnester-Delta getroffen. Bisher waren derartige Angriffe wohl nicht bekannt.

Rätselraten um Resnivkow. H-und-G.info Ukraine Monitoring 5.-7.2.2023 ca 6 Uhr

Bakmut kaum zu halten-Niederlage auch für den Westen

Beide Seiten mobilisieren

Hat der Westen überhaupt eine Plane. Ukraine fordert Disintegration von Russland

Drachenzahnland wird zwangsrussifiziert

Chips aus China-Sanktionen ambivalent

Hat Ukraine den Luftkrieg gewonnen?

 

Rätselraten um Resnivkov

Widersprüchliche Meldungen gibt es um eine Ersetzung des ua Verteidigungsministers. Angeblich soll er durch den Chef der Militärspionage ersetzt und auf den Posten eines Industrieministers (vermutlich Rüstung) abgeschoben werden. Dies wäre eine Folge der Korruptionsvorwürfe bei der Militärversorgung und der Kriegsentwicklung. Allerdings wurde ein schnelles Revirement auch wieder dementiert.

Der Jurist Resnikov, früher Anwalt, dann einer der Stellvertreter von Klitschko, gilt persönlich als integer. Allerdings hatte er nach Bekannt werden der Vorwürfe diese zunächst dementiert. Offenbar hat er seinen Laden nicht voll im Griff. Es gibt auch Stimmen, die behaupten, er würde daher für einen neuen Posten keine Parlamentsmehrheit mehr bekommen. R selbst hatte zunächst gesagt, dass er Präsidentenentscheidungen respektieren würde, sagt aber jetzt, dass er für das Industrieministerium nicht zur Verfügung steht. Offenbar gibt es auch Widerstand gegen seine Ablösung. Ua Blogger loben ihn als integer und erfolgreichen Verteidigungsminister, der gut mit dem Ausland um Militärgüter verhandeln kann.

Es gibt auch die technische Schwierigkeit, dass der designierte neue Verteidigungsminister Militär ist und nur ein Zivilist das Amt bekleiden darf.  Dennoch mit diesem und anderen Revirements würde der Zelensky-Zentralismus und auch eine Militärisierung der Regierung noch einmal gesteigert. Das Kriegsrecht hat das Land spürbar auf den Präsidenten und seine Entourage zugeschnitten.

 Bakmut höchst gefährdet-Ist die Stadt schon verloren?

Inzwischen scheint es Straßenkämpfe in B zu geben. Die RA ist dabei den östlichen Teil der Stadt zu erobern, steht ca. 2-3 Km vor der Universität. Dringt auch im Norden und Süden in die Stadt ein, also auch schon in der westlichen Stadthälfte. Gleichzeitig  wird der Belagerungsring immer enger.

Die Ru Blogger spekulieren, dass die UA die Stadt nur noch so lange hält, bis die UA eine neue Verteidigungslinie weiter westlich fertig gestellt hat. Die Ua hat einen Eliteeinheit nach B. geschickt, die die einzigen Nachschubstraße verteidigen soll.

Insgesamt schienen die Kämpfe kleinteiliger zu werden, da die Ru Seite in kleineren Gruppierungen angreift, versucht einige Meter gut zu machen, um sich dann einzugraben. So robbt man sich vorwärts. Es werden auch massiv Artillerie und Flugzeuge eingesetzt.

 Ein Verlust von Bakmut, wäre auch eine Niederlage des Westens, der mit falschen Analysen zu spät reagiert hat.

 

China Chips

Laut US-Medien beliefert China Russland heimlich mit militärrelevante elektronischer Ausrüstung. Es wird vermutet, dass sowohl China als auf Ru vor dem Krieg ausländischen Chips gehortet hat.

Russen pleite?

Die Ru Staatseinnahmen sollen wegen der Sanktionen deutlich rückläufig sein, die Ausgaben kriegsbedingt steigen. Allerdings Ru hat eine nationalen Reservefonds, der über die Jahre aufgestockt wurde. Außerdem gibt es potentielle Auslandsguthaben, die jedoch eingefroren sind.

 

Mobilisierung in UA

Die Ukraine mobilisiert neue Sturmtruppen, um den ru Angriff abzuwehren und um sich auf eine eigenen Offensive vorzubereiten. V.a. in Sicherheitskräften sollen Personen mit miltärischer Erfahrung rekrutiert werden.

 

Mobs in Russland

Angeblich hat Ru erst die Hälfte der Mobs an die Front geschickt, die im Sept. mobilisiert wurden. Laut ua Quellen soll der Rest in den kommenden Wochen kommen, man rechnet mit einer weiteren Mobilisierung von 500.000 Mann. Wird Ru die UA überrollen? 

In den besetzen Gebieten wollen inzwischen Frauen aus Haftanstalten mobilisiert werden. Offenbar gehen den Panzerknackern (Wagner) die männlichen Sträflinge aus.

Odessa-hat die UA die Luftschlacht gewonnen?

Die Lage in O zeigt wie fragil die Energieversorgung der UA nach den Luftangriffen ist. Offenbar hing die Stadt an einen Transformator, der überlastet war und ausfiel, Reserven, wie eigentlich üblich, waren nicht mehr vorhanden. Noch nach zwei Tagen hatte 1/3 keinen Strom mehr. Allerdings gelang es auch durch Zufuhr von Notstromaggregaten die kritische Infrastruktur schnell wiederherzustellen.

Die Frage ist, hat die UA den Luftkrieg gewonnen oder zumindest abgewehrt? Ein Totalblackout ist bisher ausgeblieben. Mit enormer internationaler Hilfe, kann mit Hilfe von ErsatzGeneratoren ein Ausfall der Infrastruktur zumindest gemildert werden.  Die Zentren der Unbesiegbarkeit schützen die Bevölkerung vor dem Schlimmsten. Die Luftabwehr hat sich deutlich verbessert. Allerdings, die ru Seite kennt die Schwachstellen des Systems genau. Immer noch ist nicht ausgeschlossen, dass konzentrierte Schläge, z.B. parallel zu einer ru Offensive in der jetzigen Kälteperiode weiter Teile der UA lahmlegen, den Nachschub, die Kommunikation und die Militärproduktion beeinträchtigen. Es ist also bisher nur ein halber Erfolg.

Russland Desingtegrieren? Hat der Westen einen Plan?

Laut den Worten des einflussreichen Chefs des ua Sicherheitsrates Danilov, soll Russland demilitarisiert, seines Atompotenials beraubt und das Land desintegiert werden. Theoretisch sicher eine Option. Aber man fragt sich, ob der Westen überhaupt eine Strategie für diesen Krieg hat. Die Aufrüstungsspirale ist beängstigend, der UN-Generalsekretär beklagt dies dieser Tage.

 

Drachenzahnland

In den besetzen Gebieten soll es angeblich im Sept parallel zu Ru Wahlen geben.

Zunehmend werden Handys und  Laptops von Lehrern und Schülern gecheckt, um zu verhindern, dass online Ukraine-Unterricht stattfindet.

 

Bei Beamten sollen Gehälter gekürzt werden, bei Geschäftsleuten die Steuern erhöht, wenn sie sich keine ru Pässse besorgen.

In kriegsnahen Gebieten wird Bevölkerung deportiert, auch um zu verhindern, dass sie Koordinaten weiter geben.

Zweite Front: Korruption. H-und-G.info Ukraine Monitoring 4.2.2023 ca 6 Uhr

 

Haben falsche Analysen den Westen gelähmt?

Kann der Westen überhaupt liefern?

Das Duell der Logistiker und Waffenlieferanten

Bakmut bedroht

Gerüchte über Verhandlungen und Revirements

Julia in Dubai erwischt

Sanktionen

 

Bakmut bedroht

Allen Aussagen Selenskys zum Trotz, dass Bakmut gehalten werden soll, verschlechtert sich die Lage langsam, aber kontinuierlich. Nach ru Angaben soll die RA in Schussweite der letzten Verbindungsstraße von B. Richtung Westen nach Chasiv Yar sein. Im Norden dringt die RA weiter Richtung Westen vor. Im Osten hat die Ra wohl inzwischen das Industriegebiet von B. erobert und arbeitet sich Richtung Innenstadt/Universität vor. Ob das ein Straßenkampf ist, wird nicht kolportiert. UA Quellen sehen die Lage als äußerst schwierig an.

Auch von Soldedar Richtung Nordosten (Sewersk) schreitet die RA (langsam) voran, was die Front Richtung Luhansk in Bedrängnis bringt, die ohnehin schon unter Druck steht.

Auch in Vuhledar (Richtung Donetzk) sind die ua Streitkräfte unter massivem Druck.

In Zaporishja dito, aber ohne größere Gebietsfortschritte.

Insgesamt soll die RA seit Jahresbeginn 600km2 Fläche gewonnen haben. (Zum Vergleich Berlin hat knapp 900)

Hohe Verluste

Beide Seiten müssen hohe Verluste haben. Die Ukraine wohl im 3 stelligen Bereich pro Tag, die Verluste der RA sollen deutlich höher sein. Nach neuesten Schätzungen des Westens insgesamt über 200.000 (UA: 130.00), das wäre fast die 8- fache Summe des Afghanistan-Krieges. Die Zahlen dürften aber nicht wirklich belastbar sein.

 

Truppenkonzentration für Offensive

-Geht, wie im letzten H-und-G.info beschrieben, weiter, im Raum Mariupol ca. 30.000 für Vuhledar oder Zap, darunter auch 2-3000 Kadyrov-Kräfte

-in Zap Wagner-Soldaten (es werden auch wieder neue Gefangene rekrutiert)

-vermutlich auch im Grenzgebiet Kursk/Belgorod/ Putin soll befohlen haben, die Attacken der Ukraine auf dieses Gebiet zu beenden

 

Wetter

Es ist mit einer Frostperiode mit Nachttemperaturen im zweistelligen Minusbereich im Osten der UA zu rechnen, was Angriffe „begünstigt“

 

Haben falschen Analysen den Westen gelähmt?

Es lohnt sich darüber nachzudenken, ob es nicht auch die falschen Analysen waren, die das Handeln des Westens gebremst haben, Waffen, auch Offensivwaffen, zu liefern. Es würde ich einmal lohnen, die Meldungen des britischen Militärs/Geheimdienstes und (deutlich weniger) des ISW zusammenzustellen, die ein Scheitern der Teilmob vom September, das Ausgehen an Panzern, Raketen, Munition der Russischen Armee, etc. verkündet haben. Selbst wenn davon auszugehen ist, dass die Analysen intern etwas realistischer ausfallen, kommen diese Propagandabehauptungen täglich auch in die deutsche Presse und beschwichtigen die Gemüter und stärken die, die nichts tun wollen. Offenbar brauchte es erst die Niederlage von Soledar, damit im Westen begriffen wurde, dass die Ukraine nach wie vor verlieren, zumindest nicht gewinnen kann. Eine solche nichtantizipative Strategie ist typisch für den traditionellen Politikbetrieb, der meistens erst auf Katastrophen reagiert, aber verheerend im Krieg. Denn…

Kommen Westwaffen zu spät? Das Duell der Logistiker

Es gibt immer mehr Indizien, dass die Westliche Welt Schwierigkeiten hat, die Versprechungen an über 300 Kampfpanzern (ua Angaben), weiteren Luftabwehrgeschützen, und longdistance Himars-Raketen rechtzeitig einzulösen.

-die Freigabe von Leopard I Panzern durch Deutschland kann auch eine Reaktion darauf sein, dass die Lieferung von Leopard II relativ langsam läuft

-Verbündete sollen zögerlich sein, ihre Leopard-Zusagen zu realisieren (warum?)

-laut ru Angaben basierend auf US-Quellen sollen die longdistance Himars auch erst nach Monaten lieferbar sein

-Schon jetzt fehlt Munition für Gepard-Luftabwehrgeschütze, so dass die UA die Munition kontingentieren muss (u.a. weil die Schweiz nach wie vor die Granatenlieferung blockiert)

-laut ru Quellen könnte der Westen auch Probleme bei bestimmten Metallen und seltenen Erden bekommen, sie aus Russland und China stammen. Es wird darüber nachgedacht, diesen Export zu blockieren.

Im nächsten halben Jahr geht es v.a. auch um Zeit: Wer liefert schneller und besser. Das Duell der Logistiker und Waffenlieferanten könnten in den nächsten Monaten den Kriegsverlauf entscheiden.

Gerüchte, Gerüchte

Angeblich drängt der mächtige Sicherheitssekretär, der Ober-Silowiki, Patruchev, in die ru Regierung. Da er KGBist (Ex KGB-Chef) und Nationalist ist, würde das nichts Besseres bedeuten.

Angeblich sollen die USA über die CIA Verhandlungen und einen Kompromiss mit Ru sondieren, bevor der „showdown“ der kommenden Monate beginnt. (Würde die Abrahams, und Himars-Ankündigungen eher als Drohkulisse erscheinen lassen.)

 

Zweite Front: Korruption

In der Ukraine tut sich eine zweite Front auf, die der Korruptionsbekämpfung. Die Meldungen in den ua Medien überschlagen sich geradezu, nach der Eier-affaire in der UA-Armeeversorgung. Daraus ergeben sich mehrere Fragen: Warum nicht vorher? Ist der Krieg eine Chance der Korruptionsbekämpfung oder eine Achillesferse. Immerhin ist derzeit Korruption zu Lasten der Verteidigungsfähgkeit der UA ein Sakrileg, sie schwächt aber auch die UA und behindert den Weg in die EU. (Das wurde von der Kommission öffentlich offenbar bewusst flach gehalten, als sie Kiew besuchte.) Die Frage ist auch, wie nachhaltig die derzeitigen Bemühungen sind, und ob sie nicht nur die Geldgeber beschwichtigen sollen. Oder räumt Selensky bei dieser Gelegenheit nicht auch Kritiker ab?  Gibt es nicht sogar Korruptionsbefördernde Entscheidungen der Regierung: So müssen Beamte derzeit während des Krieges keine Einkommenssteuererklärung machen. Weder die Antikorruptionsbehörde noch die obersten Gerichtsposten wurden mit unbescholtenen besetzt, die Besetzung des Verfassungsgerichtes ist zu stark politisiert.

Jedenfalls gibt es derzeit täglich in vielen Regionen Meldungen über Verdachtsmomente und Polizei/SBU-Aktionen

ein ehemals stellvertretender Verteidigungsminister ist in Haft, Kaution 10 Mio (!) (man stelle sich das bei einem deutschen Staatssekretär vor)

der Clan von Julia Timoschenko wird verdächtigt, in die unsauberen Armeelieferungen verwickelt zu sein

Durchsuchung beim Oligarchen Igor Kolomojsky wegen des Verdachtes der Unterschlagung von Geldern der Energieversorgung

Zolleitung abgesetzt

In Regionen: Holzdiebstahl, Waffenhandel, Steuerhinterziehung, unsaubere Staatsaufträge, Bestechundsgelder, Alkoholschmuggel, Flucht von Wehrpflichtigen, Medizin. Befreiungs-Bescheide für Wehrpflichtige

 

Julia in Dubai erwischt

Neben den Korruptionsvorwürfen gegen den T-Clan, wurde Julia von einem Fotographen in Dubai erwischt, obwohl sie sich ein Basecap über den Kopf gezogen hatte. Dubai-Urlaubs-Aufenthalte gelten derzeit in Russland wie in der UA als unpatriotisch. In Ru wurden sogar schon Funktionäre deswegen amtsenthoben.

Ölpreisdeckel

Eu und G7 haben sich auf eine Ölpreisdeckel von 100 geeinigt. In Ru hat die Höhe bisher keinen richtig aufgeregt, da der Ölpreis derzeit bei unter 80 $ ,liegt.

Angeblich haben die UA die Drushba-Pipeline an der russischen Grenze zerschossen, die in einer Übergangsphase immer noch Öl an einzelne europäischen Staaten liefert.

Drachenzahnland

Die besetzten Gebiete sollen durch ru Aufbauhilfen (2% Hypotheken) stabilisiert werden.

Angeblich sind die Kosten des täglichen Bedarfs bis zu 3 mal so hoch wie in der UA, Ru versucht mit Deckelungsmaßnahmen zu dämpfen.

Sozialleistungen sind schwierig zu bekommen

Trotz Griwna-Verbotes wird sie illegal gehandelt, der Kurs ist deutlich gestiegen

Die Militarisierung der Schulbildung wächst, Kadettenklassen in Cherson

80 Jahre Stalingrad-Start für Offensive? H-und-G.info Ukraine Monitoring 1.2.2023 ca 6 Uhr

 

Bakmut in Gefahr

Stalingrad wird zum Symbol (stilisiert)

Stausee sinkt dramatisch

Ru Offensive steht bevor-nimmt UA die Initiative

Unregelmäßigkeiten im Verteidigungsministerium indirekt eingeräumt

Raketen mit größerer Reichweite –Chancen und Risiken

Spannungen in der russischen Armee

Drachenzahnland wird immer russischer

 

 

 

Bakmut in Gefahr

Das umkämpfte Bakmut ist zunehmend gefährdet, da die RA die Stadt zunehmend operativ einkreisen. D.h. sie schneiden die Nachschubwege ab. Nach der Eroberung von Soldedar und jetzt weiteren Orten im Nordosten von B. sind die Zufahrtswege nach Nordost (Sewerks) und Norden (Kramatorsk) abgeschnitten. Im Süden rücken die Wagnerianer immer weiter Richtung Westen vor und haben faktisch die dortige Straßenverbindung abgeschnitten. Jetzt gibt es nur noch eine größere Verbindung von Bakmut Richtung Westen, nach Chasiv Yar, wo wohl auch das Militärkommando sitzt. Die Stadt wird von der RA aber schon mit Raketen beschossen. Die Behauptung englischsprachiger Analysten, dass ein ru Durchbruch unwahrscheinlich ist, ist daher gewagt. Die UA sollen allerdings schon einen zweite Verteidigungslinie aufgebaut haben.

 

Eine ru Offensive steht offenbar bevor.

Der ukrainische Widerstand registriert massive Gruppenkonzentrationen nordwestlich von Mariupol. Diese könnten bei Wuhledar (ca 40 km) oder in Zaporischschja (ca 80 km) eingesetzt werden. Wagnertruppen sollen angeblich nach Zap verlegt worden sein. Im Norden soll es auf russischer Seite (Kursk) Truppenmassierungen geben. Etwa die Hälfte der seit September Mobilisierten hat die RA noch in der Hinterhand. Die UA rechnet mit 36oT russischen Soldaten. Anders als viele Analysten vorhersagten, hatte die Mob für die RA nicht nur den Effekt, die ua Offensive im November/Dezember zu stoppen, jetzt wird der UA offenbar auch die Initiative genommen. Allgemein war mit einer ua Offensive in Zap gerechnet worden, um die RA aus Melitopel zu vertreiben. Jetzt scheint es die RA darauf abzusehen, die UA Kräfte zu zersplittern (Nordosten, Luhansk, Bakmut, Donetzk,Vuhledar, Zap, Cherson)

 

 

Stalingradmythos wird aktiviert

Morgen jährt sich die Niederlage der Deutschen in Stalingrad. Ein wichtiges symbolisches Datum für Russland bis heute. Auch für diesen Krieg, weil zunehmend die antideutsche Karte gezogen wird. Angeblich werden Putin und Militärführer dort erwartet. Möglicherweise wird dies der Auftakt zur Winter-Offensive.

 

 

Langwaffen statt Jagdflugzeuge

Nachdem sich die UA offenbar in den USA ein Absage bei Jagdflugzeugen eingehandelt hat, geht es um Raketen mit längerer Reichweise. Die Himars werden derzeit nur mit Raketen von max. 80km geliefert. Dies hindert die UA effektiv ihrer Strategie zu verfolgen, den Nachschub der RA zu zerstören. So kann, wie vor einigen Tagen eine wichtige Eisenbahnbrücke bei Melitopel beschädigt werden, auch teilweise eine Krimlandbrücke beschossen werden, aber z.B. nicht die zweite, über die die derzeit wichtigste Bastion im Süden, Melitopel, versorgt wird. Mit Landgestützten Raketen über 100 km könnte die UA die Nachschubwege der RA von der Krim, aber auch von Rostov Richtung Donbas und von Beogorod/Kursk/Woronev Richtung Charkiw/Luhansk abschneiden. Auch könnten Militär- und Verwaltungszentren wie Henishew (neue Hauptstadt vom besetzten Cherson) am Asowschschen Meer beschossen werden.  Aber mit derartigen Raketen kann auch ru Kernland beschossen werden. Daher haben die USA bisher offenbar Raketen mit längerer Reichweite verweigert. Das soll sich angeblich ändern, was ein wirklicher Gamechanger sein könnte.

 

 

Stausee sinkt dramatisch

Der Kachowka-Stausee (Dnjepr nördlich von Cherson) verliert dramatisch an Wasser. Ursache soll der ru Beschuss beim Abzug aus Cherson sein. Dabei wurden zwei Staukammern beschädigt. Die RA hat auch noch die Verfügung über das Kraftwerk, das sich auf der linken Uferseite befindet. Vermutlich kann darüber auch das Stauwerk bedient werden. Wie auch immer, es droht einen ökologischen Katastrophe. Überall sterben haufenweise Fische in seichten Gewässern, es droht Seuchengefahr, die Laich ist bedroht. Auch das Trinkwasser könnte betroffen werden. Welche Strategie damit möglicherweise verfolgt wird, ist unklar. Es wird spekuliert, dass beide Seiten den niedrigeren Wasserspiegel nutzen könnten, um auf die andere Seite überzusetzen. Die RA will Gesamtcherson im Westen erobern, die UA Cherson-Ost rückerobern.  

 

Sabotagegruppen

Am Dnjepr findet seit Wochen ein zäher Kampf von Marine-Sabotagetrupps beider Seiten statt. Es wird versucht, mit Schlauchbooten Ziele auf der jeweils anderen Seite zu erkunden. Beide Seiten reklamieren Erfolge bei der Bekämpfung solcher Trupps. Gekämpft wird v.a. auch um die Kinburn Landzunge die vom Südosten in den Golf von Cherson hineinragt. Die ;UA versucht hier einen Brückenkopf zu etablieren, um die Meereinfahr von Cherson/Mykolaiv vom Beschuss freihalten zu und selber die Krimlandbrücke beschießen zu können.

 

Spannungen in Ru Armee

Die Spannungen zwischen Soldateska und regulärer Armee gehen weiter. Die RA Führung versucht die Truppen klassisch zu disziplinieren. Bärte sollen gestutzt, privat gekaufte Autos, Handys, Drohnen und Waffen an die Führung abgegeben werden. Dagegen verwahren sich die Frontschweine in den Blogs.

Auch zwischen Prigoschin (Wagner) und Girkin (Donbas-Freiwilliger) gibt es Wortgefechte und Korruptionsvorwürfe. Girkin, der Held von 2014,  gilt als scharfer  Kritiker von Putins angeblicher Zögerlichkeit und kritisiert ihn auch persönlich.

Vermutlich werden Intrigen zwischen der Soldateska derzeit geschürt, um sie gegenüber der traditionellen Armee zu schwächen. Die traditionellen Militärs werden in der Phase der Großoffensiven benötigt, während Wagner die Zwischenperiode mit seinen Panzerknackern aus den Gefängnissen überbrücken sollte. Das dürfte auch einer der Hintergründe der Revirements an der Spitze sein. Áuch der einst vorlaute Kadyrev ist derzeit vollkommen handzahm (gemacht) geworden.  

 

 

Drachenzahnland wird immer russischer

Als wenn nichts wäre, werden die annektierten Gebiete immer weiter russifiziert. Zunächst wurden nur einzelne Bevölkerungsgruppen aufgefordert, ihre Pässe zu tauschen. Z.B. Beamte. Inzwischen sollen das alle tun. Wer nicht spurt riskiert von Leistungen (Rente) abgekoppelt, verhaftet oder sogar nach Ru verschleppt zu werden. In Einzelfällen wird auch in die UA abgeschoben. Aber eigentlich ist dieser Weg weitgehend versperrt. Nur über die Krim und Georgien kann man weiter nach Europa/die Westukraine fliehen. Faktisch sind die Ukraine im eigenen Land gefangene. Seit dem 24. Januar ist wohl weitgehend die Rechtsangleichung erfolgt. In den vier Oblasti werden 24 Strafkolonien etabliert. Das ist an sich nichts Ungewöhliches, da solche Straf(arbeits)lager „traditionell“ zum russischen Strafsystem gehören, auch zum ukrainischen übrigens. Aber nach bisherigen Erfahrungen dürften solche Lager auch die Funktion von Filtrierungs- Isolations- und Isolierungslagern haben. D.h. der „Disziplinierung“ der Bevölkerung dienen. Immer wieder kommt es zu Zeichen des Protestes und Attentaten, die mit Polizeiaktionen (auch Kadyrev) beantwortet werden. Es gibt nach wie vor Konflikte um den russischen Schulunterricht. Kindern, deren Eltern sich verweigern, laufen Gefahr verschleppt zu werden. Konflikte gibt es auch um Straßenumbenennungen. Sowjetische Namen sollen die Ua ersetzen.

Als Zeichen der relativen Konsolidierung wird auch gewertet, dass eine Autobahn von Rostov über Mariupol noch Melitopel gebaut, bzw. repariert werden soll. Ganz sicher scheinen sich die Ru aber nicht zu fühlen, die Drachenzähne werden immer weiter südlich und östlich gestaffelt, so als würde der stellenweise Rückzug antizipiert.

 

Verteidigungminister räumt Schwächen ein

Resnikow hat seine Position geändert, nach einer Untersuchung werden Veränderungen in der Beschaffung angekündigt ggf. auch personelle. Nach Presseangaben soll es in diesem Bereich einen Spitzenbeamten geben, der für die RU gearbeitet hat. Das US-Finanzministerium meinte nach einer Kommissionsprüfung vor Ort, dass man eine Unregelmäßigkeiten bei US-Hilfen habe feststellen können. Korruption bleibt aber ein gravierendes Problem. Immerhin die Presse engagiert sich in der UA jetzt mehr bei diesem Thema.   

 

Minen

HRW kritisiert die UA wegen unerlaubter Landminen. Allerdings-inzwischen ist ein viertel des Landes vermint, die RA vermint weiter, sogar Richtung Krim. Auch die UA vermint weiter, z.B. derzeit an der Nordgrenze (Sumy) zu Russland, um einer Invasion vorzubeugen.

Wie teuer ist ein Ei-Korruption und Machtkämpfe H-und-G.Ukraine-Monitoring. 25.-27.2.2023 ca. 6.00 Uhr

 

Wie teuer ist ein Ei-Korruption und Machtkämpfe

Ambivalenter Luftangriff

Panzer-wie reagier Russland, es hat gerumpelt, so what

Jahrzehnt der Rüstungs- und relativen Wohlstandsverluste

Ru Offensive hat schon begonnen

 

Korruption oder Kiewer Machtkämpfe. Das große Stühlerücken in der Ukraine

Oder: Wie teuer ist ein Ei?

Seit Beginn des Krieges hat Selensky das zweite Mal größere Revirements vorgenommen. Diesmal als Folge von Korruptionsvorwürfen.

v.a. sein stellv Stabschef, ein stellv. Verteidigungsmin, ein stellv. Regionalmin, ein stellv.Verkehrsminister, ein stellv. Generalstaatsanw, ein stellv Fraktionsvorsitzender der Selenky-Partei und 4 Gouverneure, davon Gouverneure in Kriegs-Oblasti (Zap, Dnipro, Sumy, Cherson). der Gouverneur von Kiew stieg in die Präsidialadministration auf.

Diese Umbesetzungen relativieren sich etwas, wenn man bedenkt, dass die UA nach wie vor das sowjetische Verwaltungsystem hat, was nicht nur einen, sondern viele Stellvertreter kennt.

In der UA Presse wird darauf hingewiesen, dass Selensky in der Vergangenheit sehr zögerlich war, Personalveränderungen auf Grund von Korruptionsvorwürden vorzunehmen und er wichtige Personen in seinem Umfeld immer noch geschont hat.  

Die Vorwürfe beziehen sich auf

-Auslandreisen trotz Verbots für wehrpflichtige Männer ohne Genehmigung

-Auslandsreisen und Nutzung von Luxuskarossen durch Finanzierung durch Oligarchen

-Begünstigung von Oligarchen

-Verschleierung von Korruption

-Bestechungsgelder für Vorteile

-Unregelmäßigkeiten bei Staatsaufträgen (Bau, Militärversorgung, humanit. Hilfe)

Aufgedeckt wurden sie teilweise von der Antikorruptionsbehörde, aber v.a. auch von den Medien. Die Zensur gilt nur für militärischen Geheimnisse. Die allerdings ist sehr hart geworden.

Widersprüchlich ist die Meldungslage bei der Militärversorgung. Der bisher als integer geltende Verteidigungsminister hat Pressevorwürfe über eine überteuerte Militärversorgung teilweise zurückgewiesen. (allerdings hat er Risikozuschläge in Frontnähe eingeräumt). Der Journalist besteht auf seinem Vorwurf, das Eier mehrfach überteuert gehandelt wurden. Zu Resnikows Erklärung passt auch nicht, dass im Verteidigungsministerium mehrere Personen ausgetauscht bzw. entlassen wurden, was wie ein Eingeständnis von Unregelmäßigkeiten aussieht.

Im Bereich der großen Waffenlieferungen gab es bisher keine korruptionsmeldungen, die USA kontrollieren die Waffenflüsse seit längerem, jetzt wird eine Prpüfungskommission in die UA geschickt.

Es zeigt sich, dass die Korruption bis in die Kreise um Selensky reicht. Er selbst ist nicht von Vorwürfen betroffen, er ist aber in ein Netzwerk eingebunden, dass es ihm offenbar schwer macht durchzugreifen. Die Hilfen an die UA hängen auch von der Fähigkeit ab, darzustellen, dass die epidemische Korruption eingedämmt wird.  

 

Der 13. Luftgroßangriff mit ambivalenter Bilanz

Es wurde wieder in Wellen angegriffen (unklar ob 2 oder 3). Die Abschussrate scheint (wenn auch widersprüchliche Angaben) höher als sonst. Entscheidend sind aber die Treffer, weil ein Teil des Angriffes nur der Aufdeckung der Luftabwehr dient. Angeblich sind mindestens zwei Luftabwehrsysteme ausgeschaltet worden.

Die UA Angaben sind widersprüchlich, mal ist von 57 Raketen, mal von 70 die Rede, dementsprechend könnte auch die Abschussrate niedrige als 86% liegen. Angeblich sind alle Drohnen abgeschossen worden, da die UA offenbar weiß aus welcher Richtung sie kommen und ein entsprechendes Frühwarn- und Abwehrsystem aufgebaut hat.

Trotz angeblich hoher Abschussraten gab es mindestens 11 Tote, was nicht wenig ist. Es wurden mindestens zwei wichtige Umspannwerke im Südosten, zudem Pumpanlagen und Militärindustrie getroffen. Auch wenn die RA offenbar ihre Großangriffe –wie prognostiziert- zahlenmäßig reduziert bzw. mit (billigeren) Drohnenangriffen kombiniert hat, trifft sie die geschwächte Infrastruktur der Ua nach wie vor nachhaltig.  Zwar sind die meisten Stromausfälle präventiver Natur und nur vorübergehend, solange die Angriffe andauern, aber strukturellen Defizite bleiben hoch, regionale Schäden sind gravierend. Diesmal v.a. in Odessa, wo es mit Mühe gelang, die kritische Infrastruktur wieder mit Strom zu versorgen, die Normalbevölkerung nicht.  Die UA hat ohnehin ca 1/3 der Spitzenlastversorgung  durch den Raub von Großkraftwerken (z.B. Atom in Zap, Wuldedar-Kohlekraft i0n Donbas, Dnjepr-Stauwerk in Cherson) verloren, weitere Verluste durch dauerhafte Schäden an Kraftwerken und Umspannwerken kommen hinzu. Allerdings dürfte auch der Verbrauch Kriegsbedingt insgesamt gesunken sein. (weniger Fläche, Wirtschaftsbetriebe geschlossen, ca 1/5 der Bevölkerung im Exil.)

Ein Sieg der humanitären Hilfe ist es, das Folgen für die Bevölkerung durch gespendete Groß und Kleingeneratoren, humanitäre Hilfen, Zelte der Unbesiegbarkeit gemildert werden können. Es wird kaum noch über Totalausfälle bei Fernwärme und Wasser berichtet, im Gegenteil über Aufrechterhaltung auf Basis der Katastrophenhilfe.

Nachklapp zur Panzerdebatte. Es hat gerumpelt, so what

Ich will Herrn Scholz nicht grundsätzlich verteidigen, aber ich verstehe die Leute, die nach Führung riefen nicht, die jetzt immer noch rummaulen. Scholz hat die Amis dazu gebracht, Panzer zu liefern, was sie nicht wollten. (Burdensharing, Europa soll es selber richten, etc.) Die Weichenstellung hin nur von Verteidigung zu Offensive ist damit gestellt. Viele Staaten im Westen hatten sich offenbar hinter den Schultern von Deutschland bedeckt gehalten und liefern jetzt auch Kampfpanzer. Und dass es bei einem solchen internationalen Poker auch mal knirscht- so what. Richtig öffentlich machen konnte man das nicht (es ärgerte die Amis verständlicher Weise , dass das durchgesickert wurde). Dann hätte Scholz öffentlich den Eindruck erweckt, dass es Zweifel an der europäischen Bündnistreue der  USA gibt. Also- die Nummer war nicht schlecht gespielt. Wer Führungsstärke haben wollte, hat sie bekommen. Die Frage nur bleibt offen, wie geht es weiter? Sowohl praktisch (wann kommen wieviele Panzer und ergänzende Waffen? Und: wohin führt das alles? Diese Frage der Peace now Fraktion bleibt offen.

„Leos“ sind keine netten Tiere

Etwas befremdlich wirken deutsche Pressetexte, die von „Leos“ schreiben, die jetzt „rollen“. So unvermeidlich die Panzerentscheidung wohl war, die Leoparden sind keine poussierlichen Tierchen, sondern effektive Tötungsmaschinen (angeblich derzeit die besten in der Welt) und was auf die Ukraine (und Russland) in den kommenden Monaten zukommt, wird ein fürchterliches Gemetzel, wo es beiderseitig strukturell darum geht, möglichst viele Soldaten und viel Material außer Gefecht zu setzen. Landgewinne sind bestenfalls die Folge.

Bewertung durch Russland

Russland befindet sich schon lange im Krieg mit dem Westen. Einerseits, weil Putin das selbst so beschrieben hat (mehr auf der Werte als auf der Territorialebene) und weil die Spezop immer mehr als Verteidigungskrieg gegenüber dem Westen dargestellt wird. Insofern wundern solche Töne nicht. Und die Hetze und Revanchereden im TV auch nicht.  Überraschend ruhig ist es dagegen auf Bloggerseite. Bemerkenswert eine Analyse. Der Westen würde hauptsächlich veraltete Leoparden liefern, um sich selbst mit neueren zu versorgen. Dies aber zeige, dass man Russland nicht angreifen wolle.

Ausweitung der Bewaffnung

Wo D. über Panzer diskutierte, war man in der UA schon lange bei Kampfjets. Angeblich wäre Lockhead bereit F 16 zu liefern, die Slovakei alte Sowjetflugzeuge, die Polen auch. Angeblich werden ua Soldaten in den USA schon an F16 ausgebildet. Irgendwann stellt sich in einer Offensivphase die Frage, da solche Angriffe wohl nur dann erfolgreich sind, wenn Bodentruppen und Luftwaffe gemeinsam agieren , auch wenn moderne Artillerie wohl einige kompensieren kann.

Problem bleibt allerdings, dass manche in der UA Verantwortliche durchaus bereit sind, den Krieg noch stärker nach RU zu tragen. Selensky gehört vermutlich nicht dazu, aber vollkommen frei ist er nicht.

Vor der Massenmobilisierung kommt die Repression (in Ru)

Putin hat in einer neuen Welle fast alle kriegskritischen Kanäle, voran Meduza, bannen lassen. Die berichten zwar schon alle aus dem Ausland, weil es in Ru nicht geht, müssen aber befürchten, dass jetzt auch schärfer gegen ihre Informanten, ihre Zuhörer und ihre Verwandten vorgegangen wird. Das System Putin bleibt zwar pseudopluralistisch, aber nur Richtung rechts/nationalistisch. Die neue Repression dient dazu, kriegskritische Informationen zu unterbinden, die die Mobilierungsbereitschaft der Ru Bevölkerung untergraben könnte. Längst läuft eine verdeckte Mobilierungswelle. In den besetzten Gebieten, auch auf der Krim wird die männliche Bevölkerung registriert, auf der Krim der Öffentliche Dienst um 10% verkleinert, in ganz Russland werden die Alters-Grenzen für die Wehrpflicht erhöht. Die UA rechnet mit einer weiteren Mobilisierungswelle. Die ru Armee soll insgesamt deutlich vergrößert werden.

 

Jahrzehnt der Rüstungs- und relativen Wohlstandsverluste

Da in Europa massiv nach und aufrüstet wird, der UA-Krieg und Wideraufbau hohe Kosten verursacht, die Energie teuer bleibt, die Inflation nach wie vor deutlich höher als die Wachstumsraten sind, ist- obwohl sicher die Winterkatastrophe abgewendet wurde- mittelfristig mit einer relativen Wohlstandseinbuße in Europa zu rechnen. Ein weiteres Problem ist, dass diese keineswegs symmetrisch erfolgt.

 

Ru Offensive hat schon begonnen

Wie im letzten Nesletter geschrieben, hat die RA schon an mehreren Fronten ihren Druck erhöht, das dürfte das „Vorspiel“ zu einer Winteroffensive sei (Temperaturen sinken derzeit unter Null), bevor die neuen Westwaffen kommen.

Kann die ukrainische Front zerbrechen? H-und-G.info. Ukraine-Monitoring. 21.-24.2.2021 ca. 6.00 Uhr

 

Glaubenskrieg um Panzer verkürzt

Korruption ist Alltag-aber fake-news auch

Hat Panzerknacker-Armee (Wagner) Zenith überschritten? Nicht mehr genug Kanonenfutter in russischen Knästen

In Drachenzahnland (besetzte Gebiete) geht die Angst um

 

Kann die ukrainische Front zerbrechen?

Die Lage der Ukrainer ist möglicherweise prekärer als oftmals gezeichnet. Der zweite Teil der ru Massenmobilisierung greift, bisher ist nicht festzustellen, dass Russland Munition, Waffen und Raketen ausgehen, anders als v.a. englischsprachige Analysten immer wieder behauptet haben. Zu beobachten ist, die Russen haben ihren Beschuss teilweise kontingentiert, sie kaufen im Ausland und fahren (an sich zu spät, aber immerhin) ihre Rüstungsindustrie hoch. Und sie haben trotz Verlusten immer noch deutlich mehr Waffen aller Art als die Ukrainer. Und Massen von Männern, die sie opfern.

 

In den letzten Tagen und Wochen wurde die heiße Front wieder verbreitert. Truppenbewegungen in Belarus, an der Grenze von Russland und östlich von Charkiw haben die UA gezwungen, ihre Kräfte im Norden zu verstärken. Wegen des Kamikaze-Einsatzes der Wagner-Truppen musste die UA ihre Präsenz im Donbas verstärken. Dies zu Lasten der Kräfte in Zaporischschja, wo eigentlich eine (Zwischen)Offensive geplant war. Dort greift die RA jetzt an mehreren Stellen an. Die Ra steht nur  ca. 15-20 km vor Zaporischschja-City. Auch wenn die Front sich kaum geändert hat, halten die vielen Hotspots die UA auf Trab, sie läuft Gefahr, sich zu verzetteln. Das Blatt droht sich zu wenden.

 

Offenbar hat die Ua auch Logistikschwierigkeiten

-Die Angriffe auf die Infrastruktur haben vermutlich den Nachschub aus dem Westen und aus der eigenen Militärproduktion verlangsamt

-schwierig soll laut ru Quellen inzwischen die Lage in Bakmut sein, da die Verkehrswege inzwischen derart stark von der RA beschossen werden, dass es an Treibstoff und Munition fehlt.

-da in Bakmut viele ua Einheiten von einem Dutzend Bataillonen im Einsatz sind, soll es (laut I.Ponomarenko) Koordinierungsschwierigkeiten geben.

-auffällig ist auch, dass es zwar Nachrichten über Depotbeschüsse mit Hymars-Raketen in Cherson/Zap gibt, nicht aber in Soldar-Bakmut. Offenbar fehlen dort auch schwere Waffen

-Laut ru Quellen soll die UA dreistellige Verluste täglich (!) haben, was plausibel ist.

-die RA rückt in Soledar und Bakmut nachweislich voran, damit könnte im Norden Siversk unter Druck kommen, wenn Siversk fällt, gibt es Schwierigkeiten an der Front zur Widereroberung von Luhansk; falls Bakmut nicht zu halten sein sollte, könnten sich ru Armeekeile Richtung Kramatorsk (derzeitiges Zentrum vom ua Donbas) und Richtung Westen schieben, Orte, die jetzt schon unter ru Raketenbeschuss sind.

 

Es ist also nicht ausgeschlossen, das die RA eine Zwischenoffensive in der kommenden Frostperiode (25.Januar plus ca 10 Tage), flankiert von einem Luftgroßangriff wagt. Und es ist nicht gesichert, dass die UA das gut übersteht. Auf jeden Fall ist zu erwarten, dass im April-Mai eine (dann durch weitere Mobs angereicherte) ru Offensive kommt. Es ist angesichts der westlichen Waffendebatten keineswegs gesichert, dass die UA hierbei als Sieger vom Platz geht.

 

 

Glaubenskrieg um Panzer

 

Was würden Sie von einem Verteidigungsminister halten, der 2 Tage nach Amtsangriff ein (durchaus Risikobehaftete) Großwaffenlieferung ankündigt? Richtig, man würde ihn für eine Pfeife halten, der nachplappert, was Kanzler und seine Bundeswehr ihm auf den Zettel geschrieben haben.

Dass sich der Verteidigungsminister selber ein Bild machen will, ist daher legitim. Dass parallel Logistikvorbereitungen laufen, vorsorglich. Die Panzerzählung ist auch sinnvoll. Denn die UA meint, sie brauche 300 Panzer (eigentlich sofort), die deutsche Industrie kann sie aber nicht liefern. Also müssen die 300 plus Logistik in ganz Europa zusammengekratzt werden. Und darin liegt wohl derzeit das eigentliche Problem. Außer den Polen wollen die meisten wohl noch nicht so recht mitspielen. Den UA nützen aber nicht 12 Polenpanzer (die zudem noch die Nato-Usancen überstrapazieren dürften, wonach Deutschland ein Einspruchsrechts hat), sie brauchen mehrere Dutzend.

 

USA gespaltene Politik.

Warum liefern die USA keine Abraham-Panzer und v.a. nicht mehr Hymars und Hymars mit Raketen längerer Reichweite? Die UA hätte sich mit derartigen Waffen in den letzte Wochen wesentlich besser schlagen können, aber die USA hat die Zahl der Hymars begrenzt und gibt auch nur Raketen mit ca. 80 km Reichweite nicht die besseren mit 150 km. Warum sperrt sich Biden gegen derartige Lieferungen. Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht. Argumente könnten sein:

-die USA sind mit Russland (wie in Syrien) im Gespräch und haben Zusagen gemacht, ihr Engagement zu begrenzen.

-die USA sehen China als Hauptbedrohung und begrenzen ihr Engagement in der UA

-den USA erscheint der Einsatz von Hightechwaffen zu riskant (Russen nicht provozieren, Rüstungsgeheimnisse nicht preisgeben)

-die USA meinen die Europäer, speziell die Deutschen, sollten sich mehr militärisch um Europa kümmern (Nato-Führungsmacht in EU)

Insofern ist der Versuch von Scholz, die USA an diesem Punkt auszutesten, ebenso interessant, wie die Reaktionen darauf.

 

Insgesamt wird die deutsche Panzerdebatte m.E. viel zu eng geführt. Es bleibt aber dabei, die UA braucht auf mehreren Ebene Hilfe, wenn sie nicht absaufen soll. Und zwar sehr schnell. Aber: Es fehlt dem Westen jegliche erkennbare Exitstrategie für diese Rüstungsspirale.

 

 

 

Korruption ist nicht die Ausnahme, es ist der Alltag in der Ukraine-aber Vorsicht bei Fake-news

 

Wenn in deutschen Medien von K. in der UA die Rede ist, denkt man an Einzelfälle. In Wirklichkeit sind diese nur die Spitze des Eisberges. Wer sein Kind an die höhere Schule bringen will, muss ein Bakschisch zahlen, wer mit einem teuren Auto von A nach B will, wird unterwegs von der Polizei abgezockt, an der Grenze sind die größten Wohnhäuser, die der Zöllner, und und und. Es ist das Drama eines Landes in der Transformation, in der man von normalen Gehältern kaum leben konnte/kann und „Zuverdienste“ benötigte, um etwas aus dem Schlamm zu kommen, nachhelfen musste, damit die Verwaltung überhaupt arbeitet. Die Politiker-Schicht ist zu nicht geringen Teilen auch kommerziell tätig, denn es gibt keine Parteien, die den Aufstieg (und Fall) von Politikern ausreichend absichern können, also keine Beurfspolitiker, sie müssen sich um sich selbst kümmern. Der Aufstieg in die Politik dient zudem teilweise nur die Absicherung der eigenen Interessen. Ein MP Poroschenko hatte keine Skrupel bei Entscheidungen für ausländische Investoren, die Hand für seine politische Bewegung aufzuhalten, möglicherweise hatte er nicht einmal ein Unrechtsbewusstsein. Selensky soll seinen Wahlkampf mit Hilfe eines Oligarchen bestritten haben, der allerdings inzwischen wegen Korruption verfolgt wird.

 

Dass jetzt auf einmal von Korruption in der UA die Rede ist, kann nicht wirklich erstaunen, aber Vorsicht: es könnten auch fake news sein. Russische Blogger versuchen sich auf das Thema einzuschießen.

 

Fest steht, es vergeht fast keine Woche, in der nicht in UA-Medien von schweren Korruptionsfällen die Rede ist. Nur eine Auswahl jenseits der beiden derzeit diskutierten Themen (Armee, Aufbauministerium)

-beschlagnahmte Güter von pro Russen wurden unterschlagen

-gegen mindestens einen Gouverneur wird wegen Unterschlagung ermittelt.

-der ehemalige Chef des größten Gasunternehmens musste wegen Korruptionsvorwürfen gehen

-der stellvertretende Generalstaatsanwalt musste seinen Hut nehmen

-an der Grenze gibt es Schlepperorganisationen, die Wehrpflichtige ins Ausland bringen

-in den Städten gibt es eine örtliche Maffia, die auch Waffenhandel treibt

-die oberste Kammer des Kiewer Verwaltungsgerichtes musste wegen Korruption aufgelöst werden, die Neubesetzung wird von NGOs wegen Korruptionsnähe kritisiert

 

Nach Angaben von ru Bloggern gibt es Korruption auch in Militärreparaturbetrieben, die überhöhte Rechnungen stellen, sie behaupten dass vier Gouverneure und der stellvertretende Stabsschef von Selensky zurücktreten würden.

 

Ob es bei der Armeeversorgung Korruption großen Stils gibt, ausgeschlossen ist es nicht. Verteidigungsminister Resnikow war (ich kenne ihn daher persönlich) in der Kiewer Stadtverwaltung als ein Stellvertreter Klitschkos gegen Korruption engagiert, aber auch die Kiewer Stadtverwaltung machte in dieser Beziehung wohl nur begrenzte Fortschritte.

 

Die Bekämpfung der Korruption, die sich (nur) teilweise verbessert hat, ist eine entscheide Frage für die weitere internationale Unterstützung der UA.

 

Panzerknacker sterben

Die Verluste der Wagner-Truppe sollen laut einem ru NGO enorm sein. V.a. von den 10.000en rekrutierten Häftlingen soll die Mehrheit tot, schwer verletzt, desertiert, gefangen oder mit Waffen nach Russland geflüchtet sein. Sie wurden/werden im Donbas als Kanonenfutter in die Schlacht geschickt. Faktische Todesstrafe statt Gnadenerlass. Wagner-Chef Prigoschin könnte damit seinen Zenit überschritten haben. In der kommenden Kriegsphase werden eher die Massenmobilisierten und damit die reguläre Armee eine Rolle spielen. Vermutlich rührt auch daher Putins Stärkung der traditionellen Armeeführung (Gerassimow) her.

 

 

Drachenzahnland

Immer wieder kommt es zu Konflikten zwischen den örtlichen Besatzergruppen, sie konkurrieren um Einfluss und Pfründe. Z.B. die einheimischen Kollaborateure gegen die russischen Besatzer.

In Teilen der besetzten Gebiete gibt es Schwierigkeiten bei der Pensionsauszahlung. Das Geld ist nicht da.

Probleme gibt es nach wie vor mit der Fernheizung

Im Donbas wurde jetzt der FSB als dominierendes und in Russland integriertes Sicherheitsorgan etabliert.

Wegen der Partisanenangriffe, versuchen Besatzer möglichst oft auch nachts an anderen Orten u.a. auf der Krim zu sein, sogar zu übernachten.

Die Angst der Russen vor der Ukraine. H-und-G.info Ukraine-Monitoring 

Wie teuer ist ein Ei-Korruption und Machtkämpfe H-und-G.Ukraine-Monitoring. 25.-27.1.2023 ca. 6.00 Uhr

 

Wie teuer ist ein Ei-Korruption und Machtkämpfe

Ambivalenter Luftangriff

Panzer-wie reagier Russland, es hat gerumpelt, so what

Jahrzehnt der Rüstungs- und relativen Wohlstandsverluste

Ru Offensive hat schon begonnen

 

Korruption oder Kiewer Machtkämpfe. Das große Stühlerücken in der Ukraine

Oder: Wie teuer ist ein Ei?

Seit Beginn des Krieges hat Selensky das zweite Mal größere Revirements vorgenommen. Diesmal als Folge von Korruptionsvorwürfen.

v.a. sein stellv Stabschef, ein stellv. Verteidigungsmin, ein stellv. Regionalmin, ein stellv.Verkehrsminister, ein stellv. Generalstaatsanw, ein stellv Fraktionsvorsitzender der Selenky-Partei und 4 Gouverneure, davon Gouverneure in Kriegs-Oblasti (Zap, Dnipro, Sumy, Cherson). der Gouverneur von Kiew stieg in die Präsidialadministration auf.

Diese Umbesetzungen relativieren sich etwas, wenn man bedenkt, dass die UA nach wie vor das sowjetische Verwaltungsystem hat, was nicht nur einen, sondern viele Stellvertreter kennt.

In der UA Presse wird darauf hingewiesen, dass Selensky in der Vergangenheit sehr zögerlich war, Personalveränderungen auf Grund von Korruptionsvorwürden vorzunehmen und er wichtige Personen in seinem Umfeld immer noch geschont hat.  

Die Vorwürfe beziehen sich auf

-Auslandreisen trotz Verbots für wehrpflichtige Männer ohne Genehmigung

-Auslandsreisen und Nutzung von Luxuskarossen durch Finanzierung durch Oligarchen

-Begünstigung von Oligarchen

-Verschleierung von Korruption

-Bestechungsgelder für Vorteile

-Unregelmäßigkeiten bei Staatsaufträgen (Bau, Militärversorgung, humanit. Hilfe)

Aufgedeckt wurden sie teilweise von der Antikorruptionsbehörde, aber v.a. auch von den Medien. Die Zensur gilt nur für militärischen Geheimnisse. Die allerdings ist sehr hart geworden.

Widersprüchlich ist die Meldungslage bei der Militärversorgung. Der bisher als integer geltende Verteidigungsminister hat Pressevorwürfe über eine überteuerte Militärversorgung teilweise zurückgewiesen. (allerdings hat er Risikozuschläge in Frontnähe eingeräumt). Der Journalist besteht auf seinem Vorwurf, das Eier mehrfach überteuert gehandelt wurden. Zu Resnikows Erklärung passt auch nicht, dass im Verteidigungsministerium mehrere Personen ausgetauscht bzw. entlassen wurden, was wie ein Eingeständnis von Unregelmäßigkeiten aussieht.

Im Bereich der großen Waffenlieferungen gab es bisher keine korruptionsmeldungen, die USA kontrollieren die Waffenflüsse seit längerem, jetzt wird eine Prpüfungskommission in die UA geschickt.

Es zeigt sich, dass die Korruption bis in die Kreise um Selensky reicht. Er selbst ist nicht von Vorwürfen betroffen, er ist aber in ein Netzwerk eingebunden, dass es ihm offenbar schwer macht durchzugreifen. Die Hilfen an die UA hängen auch von der Fähigkeit ab, darzustellen, dass die epidemische Korruption eingedämmt wird.  

 

Der 13. Luftgroßangriff mit ambivalenter Bilanz

Es wurde wieder in Wellen angegriffen (unklar ob 2 oder 3). Die Abschussrate scheint (wenn auch widersprüchliche Angaben) höher als sonst. Entscheidend sind aber die Treffer, weil ein Teil des Angriffes nur der Aufdeckung der Luftabwehr dient. Angeblich sind mindestens zwei Luftabwehrsysteme ausgeschaltet worden.

Die UA Angaben sind widersprüchlich, mal ist von 57 Raketen, mal von 70 die Rede, dementsprechend könnte auch die Abschussrate niedrige als 86% liegen. Angeblich sind alle Drohnen abgeschossen worden, da die UA offenbar weiß aus welcher Richtung sie kommen und ein entsprechendes Frühwarn- und Abwehrsystem aufgebaut hat.

Trotz angeblich hoher Abschussraten gab es mindestens 11 Tote, was nicht wenig ist. Es wurden mindestens zwei wichtige Umspannwerke im Südosten, zudem Pumpanlagen und Militärindustrie getroffen. Auch wenn die RA offenbar ihre Großangriffe –wie prognostiziert- zahlenmäßig reduziert bzw. mit (billigeren) Drohnenangriffen kombiniert hat, trifft sie die geschwächte Infrastruktur der Ua nach wie vor nachhaltig.  Zwar sind die meisten Stromausfälle präventiver Natur und nur vorübergehend, solange die Angriffe andauern, aber strukturellen Defizite bleiben hoch, regionale Schäden sind gravierend. Diesmal v.a. in Odessa, wo es mit Mühe gelang, die kritische Infrastruktur wieder mit Strom zu versorgen, die Normalbevölkerung nicht.  Die UA hat ohnehin ca 1/3 der Spitzenlastversorgung  durch den Raub von Großkraftwerken (z.B. Atom in Zap, Wuldedar-Kohlekraft i0n Donbas, Dnjepr-Stauwerk in Cherson) verloren, weitere Verluste durch dauerhafte Schäden an Kraftwerken und Umspannwerken kommen hinzu. Allerdings dürfte auch der Verbrauch Kriegsbedingt insgesamt gesunken sein. (weniger Fläche, Wirtschaftsbetriebe geschlossen, ca 1/5 der Bevölkerung im Exil.)

Ein Sieg der humanitären Hilfe ist es, das Folgen für die Bevölkerung durch gespendete Groß und Kleingeneratoren, humanitäre Hilfen, Zelte der Unbesiegbarkeit gemildert werden können. Es wird kaum noch über Totalausfälle bei Fernwärme und Wasser berichtet, im Gegenteil über Aufrechterhaltung auf Basis der Katastrophenhilfe.

Nachklapp zur Panzerdebatte. Es hat gerumpelt, so what

Ich will Herrn Scholz nicht grundsätzlich verteidigen, aber ich verstehe die Leute, die nach Führung riefen nicht, die jetzt immer noch rummaulen. Scholz hat die Amis dazu gebracht, Panzer zu liefern, was sie nicht wollten. (Burdensharing, Europa soll es selber richten, etc.) Die Weichenstellung hin nur von Verteidigung zu Offensive ist damit gestellt. Viele Staaten im Westen hatten sich offenbar hinter den Schultern von Deutschland bedeckt gehalten und liefern jetzt auch Kampfpanzer. Und dass es bei einem solchen internationalen Poker auch mal knirscht- so what. Richtig öffentlich machen konnte man das nicht (es ärgerte die Amis verständlicher Weise , dass das durchgesickert wurde). Dann hätte Scholz öffentlich den Eindruck erweckt, dass es Zweifel an der europäischen Bündnistreue der  USA gibt. Also- die Nummer war nicht schlecht gespielt. Wer Führungsstärke haben wollte, hat sie bekommen. Die Frage nur bleibt offen, wie geht es weiter? Sowohl praktisch (wann kommen wieviele Panzer und ergänzende Waffen? Und: wohin führt das alles? Diese Frage der Peace now Fraktion bleibt offen.

„Leos“ sind keine netten Tiere

Etwas befremdlich wirken deutsche Pressetexte, die von „Leos“ schreiben, die jetzt „rollen“. So unvermeidlich die Panzerentscheidung wohl war, die Leoparden sind keine poussierlichen Tierchen, sondern effektive Tötungsmaschinen (angeblich derzeit die besten in der Welt) und was auf die Ukraine (und Russland) in den kommenden Monaten zukommt, wird ein fürchterliches Gemetzel, wo es beiderseitig strukturell darum geht, möglichst viele Soldaten und viel Material außer Gefecht zu setzen. Landgewinne sind bestenfalls die Folge.

Bewertung durch Russland

Russland befindet sich schon lange im Krieg mit dem Westen. Einerseits, weil Putin das selbst so beschrieben hat (mehr auf der Werte als auf der Territorialebene) und weil die Spezop immer mehr als Verteidigungskrieg gegenüber dem Westen dargestellt wird. Insofern wundern solche Töne nicht. Und die Hetze und Revanchereden im TV auch nicht.  Überraschend ruhig ist es dagegen auf Bloggerseite. Bemerkenswert eine Analyse. Der Westen würde hauptsächlich veraltete Leoparden liefern, um sich selbst mit neueren zu versorgen. Dies aber zeige, dass man Russland nicht angreifen wolle.

Ausweitung der Bewaffnung

Wo D. über Panzer diskutierte, war man in der UA schon lange bei Kampfjets. Angeblich wäre Lockhead bereit F 16 zu liefern, die Slovakei alte Sowjetflugzeuge, die Polen auch. Angeblich werden ua Soldaten in den USA schon an F16 ausgebildet. Irgendwann stellt sich in einer Offensivphase die Frage, da solche Angriffe wohl nur dann erfolgreich sind, wenn Bodentruppen und Luftwaffe gemeinsam agieren , auch wenn moderne Artillerie wohl einige kompensieren kann.

Problem bleibt allerdings, dass manche in der UA Verantwortliche durchaus bereit sind, den Krieg noch stärker nach RU zu tragen. Selensky gehört vermutlich nicht dazu, aber vollkommen frei ist er nicht.

Vor der Massenmobilisierung kommt die Repression (in Ru)

Putin hat in einer neuen Welle fast alle kriegskritischen Kanäle, voran Meduza, bannen lassen. Die berichten zwar schon alle aus dem Ausland, weil es in Ru nicht geht, müssen aber befürchten, dass jetzt auch schärfer gegen ihre Informanten, ihre Zuhörer und ihre Verwandten vorgegangen wird. Das System Putin bleibt zwar pseudopluralistisch, aber nur Richtung rechts/nationalistisch. Die neue Repression dient dazu, kriegskritische Informationen zu unterbinden, die die Mobilierungsbereitschaft der Ru Bevölkerung untergraben könnte. Längst läuft eine verdeckte Mobilierungswelle. In den besetzten Gebieten, auch auf der Krim wird die männliche Bevölkerung registriert, auf der Krim der Öffentliche Dienst um 10% verkleinert, in ganz Russland werden die Alters-Grenzen für die Wehrpflicht erhöht. Die UA rechnet mit einer weiteren Mobilisierungswelle. Die ru Armee soll insgesamt deutlich vergrößert werden.

 

Jahrzehnt der Rüstungs- und relativen Wohlstandsverluste

Da in Europa massiv nach und aufrüstet wird, der UA-Krieg und Wideraufbau hohe Kosten verursacht, die Energie teuer bleibt, die Inflation nach wie vor deutlich höher als die Wachstumsraten sind, ist- obwohl sicher die Winterkatastrophe abgewendet wurde- mittelfristig mit einer relativen Wohlstandseinbuße in Europa zu rechnen. Ein weiteres Problem ist, dass diese keineswegs symmetrisch erfolgt.

 

Ru Offensive hat schon begonnen

Wie im letzten Nesletter geschrieben, hat die RA schon an mehreren Fronten ihren Druck erhöht, das dürfte das „Vorspiel“ zu einer Winteroffensive sei (Temperaturen sinken derzeit unter Null), bevor die neuen Westwaffen kommen.

Kann die ukrainische Front zerbrechen? H-und-G.info. Ukraine-Monitoring. 21.-24.2.2021 ca. 6.00 Uhr

 

Glaubenskrieg um Panzer verkürzt

Korruption ist Alltag-aber fake-news auch

Hat Panzerknacker-Armee (Wagner) Zenith überschritten? Nicht mehr genug Kanonenfutter in russischen Knästen

In Drachenzahnland (besetzte Gebiete) geht die Angst um

 

Kann die ukrainische Front zerbrechen?

Die Lage der Ukrainer ist möglicherweise prekärer als oftmals gezeichnet. Der zweite Teil der ru Massenmobilisierung greift, bisher ist nicht festzustellen, dass Russland Munition, Waffen und Raketen ausgehen, anders als v.a. englischsprachige Analysten immer wieder behauptet haben. Zu beobachten ist, die Russen haben ihren Beschuss teilweise kontingentiert, sie kaufen im Ausland und fahren (an sich zu spät, aber immerhin) ihre Rüstungsindustrie hoch. Und sie haben trotz Verlusten immer noch deutlich mehr Waffen aller Art als die Ukrainer. Und Massen von Männern, die sie opfern.

 

In den letzten Tagen und Wochen wurde die heiße Front wieder verbreitert. Truppenbewegungen in Belarus, an der Grenze von Russland und östlich von Charkiw haben die UA gezwungen, ihre Kräfte im Norden zu verstärken. Wegen des Kamikaze-Einsatzes der Wagner-Truppen musste die UA ihre Präsenz im Donbas verstärken. Dies zu Lasten der Kräfte in Zaporischschja, wo eigentlich eine (Zwischen)Offensive geplant war. Dort greift die RA jetzt an mehreren Stellen an. Die Ra steht nur  ca. 15-20 km vor Zaporischschja-City. Auch wenn die Front sich kaum geändert hat, halten die vielen Hotspots die UA auf Trab, sie läuft Gefahr, sich zu verzetteln. Das Blatt droht sich zu wenden.

 

Offenbar hat die Ua auch Logistikschwierigkeiten

-Die Angriffe auf die Infrastruktur haben vermutlich den Nachschub aus dem Westen und aus der eigenen Militärproduktion verlangsamt

-schwierig soll laut ru Quellen inzwischen die Lage in Bakmut sein, da die Verkehrswege inzwischen derart stark von der RA beschossen werden, dass es an Treibstoff und Munition fehlt.

-da in Bakmut viele ua Einheiten von einem Dutzend Bataillonen im Einsatz sind, soll es (laut I.Ponomarenko) Koordinierungsschwierigkeiten geben.

-auffällig ist auch, dass es zwar Nachrichten über Depotbeschüsse mit Hymars-Raketen in Cherson/Zap gibt, nicht aber in Soldar-Bakmut. Offenbar fehlen dort auch schwere Waffen

-Laut ru Quellen soll die UA dreistellige Verluste täglich (!) haben, was plausibel ist.

-die RA rückt in Soledar und Bakmut nachweislich voran, damit könnte im Norden Siversk unter Druck kommen, wenn Siversk fällt, gibt es Schwierigkeiten an der Front zur Widereroberung von Luhansk; falls Bakmut nicht zu halten sein sollte, könnten sich ru Armeekeile Richtung Kramatorsk (derzeitiges Zentrum vom ua Donbas) und Richtung Westen schieben, Orte, die jetzt schon unter ru Raketenbeschuss sind.

 

Es ist also nicht ausgeschlossen, das die RA eine Zwischenoffensive in der kommenden Frostperiode (25.Januar plus ca 10 Tage), flankiert von einem Luftgroßangriff wagt. Und es ist nicht gesichert, dass die UA das gut übersteht. Auf jeden Fall ist zu erwarten, dass im April-Mai eine (dann durch weitere Mobs angereicherte) ru Offensive kommt. Es ist angesichts der westlichen Waffendebatten keineswegs gesichert, dass die UA hierbei als Sieger vom Platz geht.

 

 

Glaubenskrieg um Panzer

 

Was würden Sie von einem Verteidigungsminister halten, der 2 Tage nach Amtsangriff ein (durchaus Risikobehaftete) Großwaffenlieferung ankündigt? Richtig, man würde ihn für eine Pfeife halten, der nachplappert, was Kanzler und seine Bundeswehr ihm auf den Zettel geschrieben haben.

Dass sich der Verteidigungsminister selber ein Bild machen will, ist daher legitim. Dass parallel Logistikvorbereitungen laufen, vorsorglich. Die Panzerzählung ist auch sinnvoll. Denn die UA meint, sie brauche 300 Panzer (eigentlich sofort), die deutsche Industrie kann sie aber nicht liefern. Also müssen die 300 plus Logistik in ganz Europa zusammengekratzt werden. Und darin liegt wohl derzeit das eigentliche Problem. Außer den Polen wollen die meisten wohl noch nicht so recht mitspielen. Den UA nützen aber nicht 12 Polenpanzer (die zudem noch die Nato-Usancen überstrapazieren dürften, wonach Deutschland ein Einspruchsrechts hat), sie brauchen mehrere Dutzend.

 

USA gespaltene Politik.

Warum liefern die USA keine Abraham-Panzer und v.a. nicht mehr Hymars und Hymars mit Raketen längerer Reichweite? Die UA hätte sich mit derartigen Waffen in den letzte Wochen wesentlich besser schlagen können, aber die USA hat die Zahl der Hymars begrenzt und gibt auch nur Raketen mit ca. 80 km Reichweite nicht die besseren mit 150 km. Warum sperrt sich Biden gegen derartige Lieferungen. Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht. Argumente könnten sein:

-die USA sind mit Russland (wie in Syrien) im Gespräch und haben Zusagen gemacht, ihr Engagement zu begrenzen.

-die USA sehen China als Hauptbedrohung und begrenzen ihr Engagement in der UA

-den USA erscheint der Einsatz von Hightechwaffen zu riskant (Russen nicht provozieren, Rüstungsgeheimnisse nicht preisgeben)

-die USA meinen die Europäer, speziell die Deutschen, sollten sich mehr militärisch um Europa kümmern (Nato-Führungsmacht in EU)

Insofern ist der Versuch von Scholz, die USA an diesem Punkt auszutesten, ebenso interessant, wie die Reaktionen darauf.

 

Insgesamt wird die deutsche Panzerdebatte m.E. viel zu eng geführt. Es bleibt aber dabei, die UA braucht auf mehreren Ebene Hilfe, wenn sie nicht absaufen soll. Und zwar sehr schnell. Aber: Es fehlt dem Westen jegliche erkennbare Exitstrategie für diese Rüstungsspirale.

 

 

 

Korruption ist nicht die Ausnahme, es ist der Alltag in der Ukraine-aber Vorsicht bei Fake-news

 

Wenn in deutschen Medien von K. in der UA die Rede ist, denkt man an Einzelfälle. In Wirklichkeit sind diese nur die Spitze des Eisberges. Wer sein Kind an die höhere Schule bringen will, muss ein Bakschisch zahlen, wer mit einem teuren Auto von A nach B will, wird unterwegs von der Polizei abgezockt, an der Grenze sind die größten Wohnhäuser, die der Zöllner, und und und. Es ist das Drama eines Landes in der Transformation, in der man von normalen Gehältern kaum leben konnte/kann und „Zuverdienste“ benötigte, um etwas aus dem Schlamm zu kommen, nachhelfen musste, damit die Verwaltung überhaupt arbeitet. Die Politiker-Schicht ist zu nicht geringen Teilen auch kommerziell tätig, denn es gibt keine Parteien, die den Aufstieg (und Fall) von Politikern ausreichend absichern können, also keine Beurfspolitiker, sie müssen sich um sich selbst kümmern. Der Aufstieg in die Politik dient zudem teilweise nur die Absicherung der eigenen Interessen. Ein MP Poroschenko hatte keine Skrupel bei Entscheidungen für ausländische Investoren, die Hand für seine politische Bewegung aufzuhalten, möglicherweise hatte er nicht einmal ein Unrechtsbewusstsein. Selensky soll seinen Wahlkampf mit Hilfe eines Oligarchen bestritten haben, der allerdings inzwischen wegen Korruption verfolgt wird.

 

Dass jetzt auf einmal von Korruption in der UA die Rede ist, kann nicht wirklich erstaunen, aber Vorsicht: es könnten auch fake news sein. Russische Blogger versuchen sich auf das Thema einzuschießen.

 

Fest steht, es vergeht fast keine Woche, in der nicht in UA-Medien von schweren Korruptionsfällen die Rede ist. Nur eine Auswahl jenseits der beiden derzeit diskutierten Themen (Armee, Aufbauministerium)

-beschlagnahmte Güter von pro Russen wurden unterschlagen

-gegen mindestens einen Gouverneur wird wegen Unterschlagung ermittelt.

-der ehemalige Chef des größten Gasunternehmens musste wegen Korruptionsvorwürfen gehen

-der stellvertretende Generalstaatsanwalt musste seinen Hut nehmen

-an der Grenze gibt es Schlepperorganisationen, die Wehrpflichtige ins Ausland bringen

-in den Städten gibt es eine örtliche Maffia, die auch Waffenhandel treibt

-die oberste Kammer des Kiewer Verwaltungsgerichtes musste wegen Korruption aufgelöst werden, die Neubesetzung wird von NGOs wegen Korruptionsnähe kritisiert

 

Nach Angaben von ru Bloggern gibt es Korruption auch in Militärreparaturbetrieben, die überhöhte Rechnungen stellen, sie behaupten dass vier Gouverneure und der stellvertretende Stabsschef von Selensky zurücktreten würden.

 

Ob es bei der Armeeversorgung Korruption großen Stils gibt, ausgeschlossen ist es nicht. Verteidigungsminister Resnikow war (ich kenne ihn daher persönlich) in der Kiewer Stadtverwaltung als ein Stellvertreter Klitschkos gegen Korruption engagiert, aber auch die Kiewer Stadtverwaltung machte in dieser Beziehung wohl nur begrenzte Fortschritte.

 

Die Bekämpfung der Korruption, die sich (nur) teilweise verbessert hat, ist eine entscheide Frage für die weitere internationale Unterstützung der UA.

 

Panzerknacker sterben

Die Verluste der Wagner-Truppe sollen laut einem ru NGO enorm sein. V.a. von den 10.000en rekrutierten Häftlingen soll die Mehrheit tot, schwer verletzt, desertiert, gefangen oder mit Waffen nach Russland geflüchtet sein. Sie wurden/werden im Donbas als Kanonenfutter in die Schlacht geschickt. Faktische Todesstrafe statt Gnadenerlass. Wagner-Chef Prigoschin könnte damit seinen Zenit überschritten haben. In der kommenden Kriegsphase werden eher die Massenmobilisierten und damit die reguläre Armee eine Rolle spielen. Vermutlich rührt auch daher Putins Stärkung der traditionellen Armeeführung (Gerassimow) her.

 

 

Drachenzahnland

Immer wieder kommt es zu Konflikten zwischen den örtlichen Besatzergruppen, sie konkurrieren um Einfluss und Pfründe. Z.B. die einheimischen Kollaborateure gegen die russischen Besatzer.

In Teilen der besetzten Gebiete gibt es Schwierigkeiten bei der Pensionsauszahlung. Das Geld ist nicht da.

Probleme gibt es nach wie vor mit der Fernheizung

Im Donbas wurde jetzt der FSB als dominierendes und in Russland integriertes Sicherheitsorgan etabliert.

Wegen der Partisanenangriffe, versuchen Besatzer möglichst oft auch nachts an anderen Orten u.a. auf der Krim zu sein, sogar zu übernachten.

 

Die Angst der Russen vor der Ukraine. H-und-G.info Ukraine-Monitoring vom 18.-21.1. 2023.

(nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der letzten ca. 12 Stunden und mehr

Derzeit nicht mehr täglich

(Archiv auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) -werden irgendwann korrigiert)

Facebook. kurz, öffentlich, populär und bebildert z.T. auch auf: https://www.facebook.com/profile.php?id=100011052523495)Kriegsgeschehen

Geht den Ukrainern die Munition aus (mal wieder)

Partisanen in Drachenzahnland

Prigoschin finanziert Krieg mit afrikanischem Gold

Russische Offensiven?

AKW-immer prekärer

 

 

Panzer, wenn dann subito

 

Die Panzerdebatte wird in Deutschland wie ein Glaubenskrieg geführt. Wenig strategisch. Die Argumentation von Scholz ist keineswegs nur abwegig. Wenn deutsche „Leos“ rollen, werden die russischen Kanäle voll mit schwarz-weiß Bildern von Tanks aus dem 2. Weltkrieg sein, die durch die Ukraine rollten. Das Logo hat sich gegenüber dem heutigen ja nur unwesentlich geändert (eisernes Kreuz). Das wird die ru ‚Gesellschaft mobilisieren. Insofern ist es nicht falsch, wenn D. nicht als Führungsmacht in dieser Frage erscheint. Zweiter Punkt ist die Verkoppelung mit den USA. Das erinnert an die Position von Helmut Schmidt in der Raketenfragen, wo es ihm darum ging, die Abkoppelung Europas von den USA zu verhindern. Je deutlicher die USA mit im Boot sind, wenn Leoparden geliefert werden, desto größer die Hemmung von Russland, in Europa Revanche zu üben. (wo und wie eigentlich?) Es gibt schon jetzt Duma-Abgeordnete, die sehen eine Ausweitung des Krieges auf Europa (Polen etc.)

 

Aber. Ohne Panzerverstärkung sehen die UA bei der kommenden Offensive alt aus. Ihre Russenpanzer sind endlich, auch deutlich verwundbarer. Damit die UA nicht von der RA, die zahlenmäßig und ausrüstungsmäßig deutlich stärker ist, überrollt wird, braucht sie ein Gegenmittel, erst recht, wenn sie selber offensiv weiteres Gebiet befreien will. Der entscheidende Zeitpunkt ist die nächste Offensive, die bestimmt sich quasi von selbst durch das Wetter, das Ende der Schlammperiode im April/Mail. Bis dahin müsste Bewaffnung, Ausbildung, Nachschub und Reparaturlogistik stehen.  Zeitlicher Spielraum ist da kaum noch.

 

BND goes to MI6

Aus BND-Kreisen war zu hören, dass man besorgt über die hohen Verluste der UA sei. Sicher nicht falsch, wenn auch schon etwas veraltet. Soldedar war sehr verlustreich, ru Blogger protzten mit Frosterstarrten Leichenbildern. Rätselhafter, warum macht diese diskrete deutsche Behörde das? Offenkundig soll mit dieser Info in die Panzerdiskussion eingegriffen werden. Oder soll das eine Warnung vor der relativen Schwäche der UA sein? Macht der BND jetzt auf London? Bitte nicht.

 

 

Geht der UA die Munition in Bakmut aus.

Die Lage ist durchaus kritisch. Die RA dringt immer weiter vor und schafft es zunehmend, der UA die Verkehrswege abzuschneiden. Es ist dafür gar nicht wichtig, ob ein Ort eingenommen wird, entscheidender, ob man von dort mit Haubitzen Straßen und Eisenbahn beschießen kann. Nach dem Osten, Süden und Norden von Bakmut, behauptet die RA jetzt auch den Zugang von Westen unter Feuerkontrolle zu haben.Ru Blogger behaupten, dass bei der UA jetzt schon die Munition knapp wird. Es wird spekuliert, dass die UA Siversk aufgeben muss, und sich evtentuell von B. zurückziehen muss. Schon jetzt wird Konstantinivka weiter westlich beschossen.

Es gibt aber noch wie vor die ru Meinung, dass die UA sich eher taktisch zurückzieht, Offensiven vermeidet, um möglichst viele Angreifer unschädlich zu machen.

 

Russische Offensiven?

Neben dem Donbas läuft Zap eindeutig hoch. Die RA erwartet dort seit längerem eine UA Offensive, hat Truppen verstärkt und greift jetzt an einzelnen Orten an. Angeblich teilweise ziemlich absurd mit Infantrie ohne Panzerunterstützung (Video) , was eine Art Himmelfahrtskommando ist.  Ähnlich ist in Luhansk eine Truppenkonzentration zu beobachten. Offenbar hat die RA jetzt die zweite Welle der Herbstmobilisierung in Stellung gebracht. Brechen sie durch? Es gibt ru Skeptiker, die meinen, die RA habe (noch) keine ausreichende Offensivkraft und würde dabei verlieren.

 

Russen haben Angst vor Ukrainern

Ru Militäranalysten meinen, dass die UA inzwischen dutzende selbst(um)gebaute Drohnen hat, die Russland im Inneren angreifen könnten. Machart und Herstellungsorte sind genau beschrieben. Das dürfte erklären, warum in Moskau Flugabwehrgeschütze auf Regierungsgebäuden installiert werden. Natürlich auch zur Show. .Das Narrativ hat sich deutlich Richtung Krieg mit der Nato, Verteidigung Russlands verschoben, was mobilisierender wirken soll.

Ganz abwegig ist das nicht, jenseits von Selenskis Schwüren, die Leoparden nicht gegen Russland einzusetzen. Schon jetzt schießt die UA regelmäßig auf ru Kernland (nicht nur die Krim). Es gibt in der ua Publizistik eine Diskussion, dass man die Russen im eigenen Land treffen müsste, damit der Krieg zum Erfolg führen kann.

 

AKW Zaporischschja immer prekärer

Durch Auszehrung des qualifizierten Personals aufgrund des ru Terrors, ist das AKW unterbesetzt. Die ru Besatzer mobilisieren neues Personal. Woher, wie qualifiziert? Um das AKW werden in Energodar immer mehr ru Militärs zur Abwehr einer UA Offensive zusammengezogen. IAEA-Chef Grossi ist beunruhigt, zurecht.

 

Partisanen aktiv in Drachenzahnland (besetzte Gebiete)

Es vergeht nach wie vor fast kein Tag ohne Anschläge gegen Besatzungsfunktionäre, ihre Autos und Gebäude, v.a. in Melitopel und Mariupol. Allerdings hat dies verschärfte Polizeirazzien zur Folge. In Zap ist der Grenzübergang zur UA faktisch dicht.

 

Energiemangel ist nach wie vor groß-Dennoch Sieg der internationalen Hilfe

Es fehlen 10 GW, durch Besetzung von Großkraftwerken im Osten und Süden. Die Schäden sind da nicht eingerechnet. Jeden Tag kommt es zu Überlastungen des Netzes und regionalen präventiven Notabschaltungen. Dennoch, dass die UA bisher nicht zusammengebrochen ist und die Leute durchhalten, ist auch ein Sieg der internationalen Hilfe an Generatoren, Equippment und humanitärer Hilfe. Der letzte Raketen-Großangriff war am 14.1. d.h. ab nächste Woche droht der nächste.

 

Sanktionen

Es gibt in Ru Meldungen, dass Kasachstan ru Öl nach Schwedt pumpt.

 

 

Prigoshins Goldader

Finanziert angeblich einen großen Teil seines Krieges durch Gewinne aus zentralafrikanischen Goldminen. Das dürfte einen Teil seines Einflusses erklären. Angeblich soll er 50.000 Leute in der UA im Einsatz haben. Allerdings ohne die Unterstützung der GRU/Spezialkräfte  bei der Finanz- und Waffenbeschaffung dürfte das kaum möglich sein. Im Ursprung waren die Wagnerianer ohnehin eine Art verdeckter Operation der Militärgeheimdienstes. Utkin, an der Spitze der Truppen (Prigoshin ist ja der Chef vom kommerziellen Unternehmen), ist ein Neonazis, der aus dem GRU stammt.

Führen Rüstungslobbyisten Bundesregierung vor? H-und-G.info Ukraine-Monitoring 

vom 14.-17.1. 2023.

(nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der letzten ca. 12 Stunden und mehr

Derzeit nicht mehr täglich

(Archiv auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) -werden irgendwann korrigiert)

Facebook. kurz, öffentlich, populär und bebildert z.T. auch auf: https://www.facebook.com/profile.php?id=100011052523495)Kriegsgeschehen

 

Wer startet wo die Offensive?

UA Luftabwehr schwächelt-Liste der Energietreffer

Russland gehen Raketen nicht aus. Schlussfolgerungen aus Angriff

Führen Rüstungslobbyisten Bundesregierung vor? UA Militärs bedanken sich bei Bundesregierung

Zu  den Raketenangriffen

  1. Russland hat trotz der Umbesetzung an der Militärspitze, ihre Strategie der Luftangriffen nicht aufgegeben, allenfalls modifiziert.
  2. Russlan gehen bisher die Raketen nicht aus, egal was manche Analysten sagen
  3. Es wurde wieder in mehreren Wellen angegriffen: mit der erste Welle wird die ua Luftwaffe mit gefakten Zielen in die Irre geleitet und identifizier; dann kommt der Hauptbeschuss, dann der Nachbeschuss
  4. Die Drohnenwelle blieb diesmal aus, sei es, dass es an D. fehlt, sei es, dass die UA beim letzten Mal bewiesen hat, dass sie diese inzwischen effektiv abgeschossen hat
  5. Die Luftabwehr der Ua offenbart erhebliche Schwächen, die Abschussrate war mit 66% so niedrig, wie lange nicht. Das bestätigt die Annahme in H-und-G.info, dass die RA die Laufabwehr unterlaufen kann und dann die Trefferraten höher sind.
  6. Die Planung der Angriffe bleibt starr und benötigt ziemlich genau 2 Wochen, angebliche werden sie in Sitzungen des Sicherheitsrates genehmigt. Die „beste“ Angriffszeit, während der Kältewelle der letzten Tage hat die RA verpeilt.
  7. Die Ru Raketen treffen besser als ihr Ruf, die UA Luftabwehr meint die Kaliber Raketen bis heute nicht abschießen zu können.
  8. Die Ziele der Infrastruktur sind nicht aufgegeben, sondern verschärft worden. Es ist erst das zweite Mal, dass ein Turbinenhaus eines Kraftwerkes zerstört wurde. (Das erste Mal bei Rückzug von Cherson, was andere Gründe hatte). D.h. der Energiekrieg wird sogar noch eskaliert.  Es wurden mindestens 2 thermischen Energieerzeuger und auch wieder wichtige Umspannwerke getroffen, d.h. der überregionale Stromtransfer unterbunden. Bei Treffern in 8 Regionen, gab es Stromausfälle in 11 (!).
  9. Schwere bleibende Schäden erhöhen das Defizit.

 

Kontroversen um Raketen auf Dniepro in der Ukraine und in Russland.

Der verheerende Angriff auf einen Wohnhauskomplex in Dnjepro mit vermutlich über 30 Toten, immer noch verletzten und 1700 Wohnungslosen erschüttert die ganze UA. Die Rettungsaktionen dauern an, bei Temperaturen zwischen 0 und 5 Grad.  

Bei der Analyse der Ursachen kam es zum Streit, weil Präsidentenberater Arystovich in einem Livistream die Privatbeobachtung eines Freundes verbreitet hatte, es könne sich um die Folge eines Luftabwehrschlages gegen eine russische Raketen handeln. Darauf beschimpfte der Bürgermeister von Dnipro A. in seinem Kanal als „einen Drecksack".  Die Luftwaffe dementierte indirekt den Präsidentenberater.

Auch in Russland gibt es eine Kontroverse. Während ein prominenter Fernsehmoderator im TV seien Freude über die Toten von Dnjepro ausdrückte und der Armeesprecher alle Ziele des Angriffes erreicht sah, gab es Widerspruch in einem wichtigen russischen Blog. Über ideologische Grenzen hinweg sei das eine „Tragödie“.  Russische Blogger versuchen die Ursachen zu ergründen, neben der These Sabotage, ua Luftabwehrrakete, heißt es dass es sich um eine irregeleitete russische Raketen gehandelt haben könnte oder eine die durch die ua Abwehr irregeleitet worden sei. Es gibt natürlich noch eine Variante. Dass die RA diesen Beschuss bewusst als Ablenkungsmanöver vom Hauptangriff gestartet hat.

Kriegsgeschehen

Bakmut-Soledar

Die RA macht weiter gewisse Fortschritte nördlich von S und nördlich und südlich von B.

Soledar ist faktisch gefallen, wird aber heftig mit Artillerie beschossen. Es sollen sich auch noch ua Soldaten in den unterirdischen Stollen befinden. Die Wagnerianer sind damit beschäftigt, die Stadt und auch die Stollen zu säubern.

Die neue Kampflinie verläuft entlang der Eisenbahnline nördlich von Soldedar.

Die RA versucht weiterhin die Stadt B. vom Norden und Süden her zu umzingeln und von den Nachschubwegen abzuschneiden. Leichte ru Gewinne, unklar ob Durchbruch möglich, aber nicht ausgeschlossen.

 

Sonstige Kriegsentwicklung: Wer greift zuerst an

Die RA massiert Truppen an drei Stellen in Zap. Offenbar um einer ua Offensive in Zap zuvorzukommen, plant die RA eine eigene Offensive. Hier könnte es zur ersten wirklichen Panzerschlacht kommen. Die Frage ist, ob die UA rechtzeitig genügend Panzer hat.

Es kann sein, dass der Krieg im Donbas, die Truppenmassierung in Belarus die UA davon abhalten soll selber in ZAP eine Offensive zu starten.

 

Führt die deutsche Rüstungslobby die Bundesregierung vor

Immer wieder wird die Bundesregierung mit dem Argument angegriffen, dass auf den Höfen der Rüstungsindustrie schwere Waffen rumstünden, die Regierung sie aber blockiere. Wenn dann die Entscheidung der Bundesregierung zur Lieferung kommt, stellt sich raus, nichts ist bereit. Bei den Gepards fehlt derzeit akut Munition (Schweiz blockiert aus Verfassungsgründen), Marder fehlen irgendwelche Teile, jetzt heißt es die Leoparden müssten erst auseinandergeschraubt und wieder zu sammengesetzt werden, das dauere bis 2024. Irgendwie entsteht der Eindruck eines miesen Spieles.

Die ukrainische Armeeführung hat sich übrigens ausdrücklich bei der Bundesregierung für die Unterstützung bedankt. Und die Waffenhilfe der Woche aufgelistet. Offenbar eine Rückenstärkung für Scholz und Lamprecht von den UA Militärs. „Die Streitkräfte der Ukraine sind dankbar für die Hilfe!“ Während deutsche Medien über Weihnachtsvideos sprechen, läuft die deutsche Waffenhilfe Richtung UA wie am Fließband. Darüber berichten die Medien nicht. Die linksliberalen nicht, weil es sie nicht wirklich interessiert, die konservativen nicht, weil sie Frau Lamprecht abschießen wollen. Wie schon so oft, die deutsche Debatte ist neben der Spur.

 

Anhang 1

 

Diese Woche überreichte Deutschland der Ukraine eine weitere Ladung militärischer Hilfe:

4 gepanzerte Miningmaschinen

4 mobile und sichere Bergbausysteme

10 Grenzschutzfahrzeuge (insgesamt 95)

insgesamt 120 mobile Heizanlagen (168)

Eine vollständige Liste der abgeschlossenen und geplanten Lieferungen finden Sie unter https://t1p.de/4vnl6

i Die Militärhilfe Deutschlands wird von der Kapazitätsaufbau-Initiative der Bundesregierung finanziert. Die Finanzkosten für diese Initiative für 2022 wurden insgesamt auf 2 Milliarden Euro erhöht. Zusätzliche Mittel sollten vor allem zur Unterstützung der Ukraine dienen.

Zugleich sollen sie dazu verwendet werden, Deutschlands erhöhte Pflichtbeiträge zum Europäischen Friedensfonds (EPF) zu finanzieren, der wiederum die Ausgaben der EU-Mitgliedsstaaten, die die Ukraine unterstützen, ausgleichen kann.

#StandWithUkraine

Keiler Panzerminenmaschine, Bundeswehr/Marco Dorow

Посольство Німеччини в Києві / Deutsche Botschaft KiewBundesregierungBundeswehr

Die Streitkräfte der Ukraine sind dankbar für die Hilfe!

 

 

 

Anhang 2

 getroffene Infrastruktureinrichtungen am 15.1.




▪️Charkiw: insgesamt vier Treffer gegen eine Energieinfrastrukturanlage und ein Industrieunternehmen


▪️Zaporozhye: Industrieunternehmen


▪️Odessa: Explosionen in drei Wohngebieten

▪️Lemberg: Treffer bei einer Energieinfrastruktureinrichtung.

▪️Iwano-Frankiwsk: Feuer in Energieinfrastrukturanlage. Turbinenhalle des Kraftwerks in der Nähe der Stadt Burshtyn  schwer zerstört, nicht funktionsfähig

 

Kiew. Unidentifizierbare Explosionen, vermutlich Abwehr.

▪️Dnipropetrowsk: Explosionen, in einem der Bezirke

 

▪️Mykolaev: Explosionen in der Region.

 

Cherson. Nach Treffer im Bereich des Hotels "Fregate" im Zentrum begannen Probleme mit dem Licht.



In den Regionen wurden Notstromausfälle in den Regionen Kiew, Odessa, Iwano-Frankiwsk, Zaporozhye und Zhytomyr ergriffen.

 

Fällt Winteroffensive aus? Es wird „wärmer“ H-und-G.info Ukraine-Monitoring  

nicht öffentliches Ukraine Monitoring vom 11.-13.1. 2023. ca. 6.00 (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der letzten ca. 12 Stunden und mehr

Derzeit nicht mehr täglich

(Archiv auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) -werden irgendwann korrigiert)

Facebook. kurz, öffentlich, populär und bebildert z.T. auch auf: https://www.facebook.com/profile.php?id=100011052523495)Kriegsgeschehen

Dokument Gerassimow-Rede 2019 auf deutsch: http://h-und-g.info/default-title-2/dokument-gerassimow-2019

 

Russische Militär-Rochaden

 

Ist der Luftkrieg gescheitert- und was dann?

 

Tötet Prigochin Kriegsgefangene?

 

Die 54 Olenivka (ASOW-Gefangenen) Toten sind zurück

 

Kampf in Soledar/Bakmut

 

Neues aus Drachenzahnland: die Besatzungsukrainer frieren, Putin verspricht

 

 

 

Russische Rochaden

Was hält man nun davon? Der ru Generalstabschef, also der oberste Militär unter Putin und dem Verteidigungsminister, ist jetzt auch offiziell Kriegschef in der UA. Eigentlich kein Drama, war er vorher irgendwie auch, v.a. der Angriff im Februar 2022 muss von ihm geplant gewesen sein. So what?

 

Gerassimow ist der „Kopf“ der ru Armee.

Er gilt seit seiner Rede 2019 als der Vordenker der neuen ru Militärstrategie und Erfinder der hybriden Kriegsführung. Auch wenn diese Ansprache vor der Militärakademie nur verkürzt bekannt ist, (Text-Übersetzung in H-und-G.info) sind die Stichworte klar und entsprechen dem was läuft: Präventionsaktionen gegen US-Strategie auf allen Ebenen. Eben nicht nur klassisch militärisch, sondern auch ökonomisch, mit Informationstechnologie, Drohnen, und Privaten militärtischen Strukturen. All dies ist (angeblich/real) von den USA abgeguckt.

Da auch der Militärgeheimdienst GRU und seine Spezialdienst G. unterstehen, kann man davon ausgehen, dass vieles an Geheimdienstmorden im Ausland, die Privatisierung der Wagner-Söldner-Truppe und privaten Aufklärungsstrukturen, auch Kadyrevs Rolle (in Tschetschenien befindet sich eines der wichtigsten Ausbildungslager der Spezialkräfte) mit auf sein Konto geht, auch wenn diese Strukturen inzwischen ein gewisses Eigenleben entwickelt haben.

Offenbar ist es genau die Funktion diesen „Dualismus“ in der RA aufzuheben. Die gegenseitigen Schuldzuweisungen sollen vermieden werden.

 

Die angebliche Degradierung von Sergej Surowikin,dem bisherigen Kriegsherrn in der UA, ist relativ. Er bleibt der Stellvertreter und vermutlich weiterhin v.a. für den Luftkrieg zuständig, da er vorher Chef der Luftwaffe mit Syrienerfahrung war.

 

Allerdings gibt es auch kritischere Signale. Die Strategie von S. war nicht so erfolgreich, wie vermutlich erhofft, der Luftkrieg schaltete die Energieversorgung und die ua Luftabwehr nicht komplett aus. Die Zahl der Raketen und Drohnen ist immer wieder erschöpft. Die ua Angriffe auf strategische Flugplätze im Landesinneren von Ru waren ein Desaster der Luftabwehr.Auch der Rückzug von Cherson war nicht so erfolgreich, da die RA nun in Melitopol/Nordkrim unter Druck steht. S. wurde also „runtergestuft“, aber auch um ihn aus der Schusslinie zu nehmen.

 

S. war zudem der Liebling der Soldateska (Wagner/Kadyrev, Blogger), zumal man sich aus Syrien kannte, der eine bombardierte, die anderen rückten im Straßenkampf nach. Das allerdings funktioniert in der UA nicht so erfolgreich, (außer vielleicht gerade in Soldedar), da die ru Luftwaffe wegen der UA Luftwaffe und Luftabwehr nicht frei agieren kann. Es dürfte sicher auch richtig sein, dass die traditionelle ru Militärführung die zentrifugalen Kräfte wieder einfangen und Prigochin und Co ihre Grenzen zeigen wollte. Dazu gehört auch die relative Rehabilitierung des ehemaligen Kommandeurs der zentralen Armeegruppe Lapin, der auf Druck der Soldatestka gehen musste.

 

Wichtiger scheint mittelfristig, die RA ist offenbar auf der Suche nach einer neuen Strategie, nachdem der Luftkrieg nicht so erfolgreich war. Indiz dieser Tage bleiben die an sich fälligen nächsten großen Luftangriffe aus, obwohl die minus-Temperaturen dafür sprachen. Der ganzheitlich denkende Gerassimow steht dafür. Es geht um die Ankurbelung und Modernisierung der Rüstungsproduktion, Infobeschaffung und –Verbreitung (Desinformation), Mobilisierung, psychologische Aufrüstung/Moral, Konzertierung aller Armeegattungen, etc.. Man wird genau hinsehen müssen, was passiert. Ob das Gerassimow angesichts der bekannten Schwächen der RA gelingt, ist jedoch fraglich. Es erinnert an die Bemühungen von Benedict bei der Reformierung des vatikanischen Apparates…(Schräger Vergleich, aber systemisch durchaus nicht abwegig).

 

Fällt die Winteroffensive aus? Es wird wieder „wärmer“

Gestern war einer der vermutlich kältesten Tage in diesem Winter in der UA, in einzelnen Regionen bis fast minus 20, in Kiew bis minus 12 Grad. Für die Energieversorgung kritisch, weil deutlich defizitär, was Stromsperren erfordert. Es fehlen Großtrafos (750KV), die wohl nur in der SU produziert wurden und international nicht zu haben sind. Nach wie vor sind nur 50% der Zerstörungen der Fernwärmeversorgung behoben (!).

Es bleibt aber vorerst auch tagsüber noch frostig, ab ca dem 17. 1. bleiben noch lange Nachtfröste. Allerdings bis auf kurze Perioden im Februar scheint es nach Langfristprognosen, keine längeren Frostperioden zu geben. Was das genau für Bodenkämpfe mit schwerem Gerät aussagt, weiß ich nicht. Vermutlich wird jedoch die ganz große Winteroffensive ausbleiben und es bei Kämpfen wie derzeit zu bleiben.

d.h. das Zeitfenster für Frühjahrsoffensive liegt wohl im Mai/Juni, bis dahin müsste die UA mit genügend Panzern aufgerüstet sein, um diese Phase durchzustehen. Auch die Leoparden werden kommen, es ist nur noch die Frage, ob sie zu spät kommen.

 

 

 

Krieg an der Eisenbahn von Soledar

Die Lage im umkämpften Soledar/Donbas wird immer klarer: Die RA/Wagner hat die Stadt im Prinzip erobert, nur im Nordwesten gibt es noch einen Zipfel, der den UA gehört und dazwischen noch eine gewisse Grauzone, d.h. umkämpftes Gebiet. Die UA hat sich nolens-volensk hinter die Eisenbahnlinie Bakmut-Soledar-Siversk zurückgezogen, ist verstärkt worden, auch um Elitetruppen und beschießt jetzt die Wagnerianer in Soledar. Angeblich mit gutem „Erfolg“. Umgekehrt behauptet auch Wagner/Prigoshin viele UA getötet zu haben.

 

In Bakmut dagegen hält die Ua weitgehend die Stellung. Aber es besteht nach wie vor die Gefahr, dass dieser Verkehrsknotenpunkt, dem dadurch eine gewisse Schlüsselstellung zu kommt, so weiträumig eingekreist wird, dass die wichtigsten Verkehrsadern im Norden, Süden und Osten abgeschnitten sind, so dass der UA nicht anderes blieben würde, als die Stadt aufzugeben. Genau darauf spekulieren ru Blogger. Im Grund spielt die RA derzeit in dieser Region Cherson rückwärts. Verkehrsadern zerstören….Rückzüge erzwingen.

 

Tötet Prigoshin Kriegsgefangene?

Der Wagnerchef hatte den UA in Soledar angeboten sich zu ergeben, wenn nicht gäbe es keinen humanitären Korridor. D.h. beim Durchkämmen der Stadt, was derzeit stattfindet, würden wohl keine Gefangenen mehr gemacht. Das kann man so verstehen, dass P. alle ua Soldaten töten will, statt sie gefangen zu nehmen. Ein derartiges Kriegsverbrechen hatte bisher nur Kadyrev propagiert.

 

Kampf um die Toten

Beide Seiten betonen, wie viele Gegner sie umgebracht hätten, ein makabrer Wettkampf. Der ua behauptet, dass Wagner fast täglich (!) 6 Tonnen Leichen im Container abtransportiert und bei Verwandten 60.000 Rubel für die Zustellung kassiert. (gut 800 Euro) Das wären überschlägig 60 Tote am Tag auf eine Truppe von einigen tausend Mann.

 

 

Neues aus Drachenzahnland (besetzte Gebiete)

Die Integration schreitet voran. Gruppe für Gruppe wird gezwungen russische Pässe zu akzeptieren. Dieses scheibchenweise Vorgehen ermöglicht eine flächendeckende Erfassung und Überprüfung der Restbevölkerung in Drachenzahnland.

Die Zahl der Drachenzähne wächst. Kurioserweise auch im Süden der Südukraine Richtung Krim. Hat die RA Angst, sich bald wieder zurückziehen zu müssen?

In den Großstädten gibt es Repressionsgarnisonen, in Mariupol wohl einige tausend Es gibt merkwürdige Fraternalisierungstendenzen. Tschetschenen baggern in der Disko prorussische Mädchen an, offenbar nicht ganz ohne Erfolg.

Der Mangel in Drachenzahnland bleibt trotz Unterstützung aus Russland. In Cherson fehlen z.B. Kohlen zum Heizen angesichts der Kälte und eines Hurricans dramatisch. In Mariupol ist die Fernheizung ausgefallen, Rohre platzen. Medizinische Defizite v.a. in Frontnähe dramatisch, weil ganze Krankenhäuser für die vielen Verletzten requiriert wurden, Transporte über dutzende km. Putin hat in einer Besprechung Verbesserungen zugesagt.

Keine Verbesserungen dürfte es bei Plünderungen und Korruption geben. Im Gegenteil. Besatzer müssen keine Steuererklärung mehr abgeben, entschied Putin. Drachenzahnland bleibt Freiwildland.

Eher schlimmer wird derzeit die innere Repression. Effektive Partisanenaktionen v.a. in Melitopol, Lunhansk und Mariupol führen zu mehr Razzien und Großfiltrierungen wie kurz nach der Besetzung.

Aber die Besatzer haben Angst vor den Partisanen, die laufen manchmal in zivil herum oder tarnen ihre Militär-Fahrzeuge mit ukrainischen Fahnen.   

 

Was macht der Flugzeugträger Belarus?

Belarus bekommt mehr russischen Zuwachs per Eisenbahn, die gemeinsamen Truppen werden von einem ru General inspiziert. Die wachsende Gefahr wird durchaus ernst genommen. Aber noch heißt es in den Truppenberichten täglich: Aus der Richtung Belarus konnten „Zeichen für die Bildung offensiver Gruppierungen des Gegners nicht festgestellt werden. Benannte Einheiten der Streitkräfte von Weißrussland und Russlands erfüllen weiterhin Aufgaben in den Grenzgebieten zur Ukraine.“

Ein Stresstest für die UA dürfte das für Ende Januar geplante Luftwaffenmanöver in BY werden. Aufsteigende Flugzeuge in BY lösen regelmäßig Luftalarm v.a. in Kiew aus, weil die Vorwarnzeiten bei der kurze Distanz gering sind. Oft ist es dann ein blinder Alarm, aber man weiß nie und das wird sich während des Manövers verschärfen. Es kann zr Tarnung von Angriffsvorbereitung genutzt werden.

s. guter Artikel über Belarus in H-und-G.info, übersetzt aus dem Ukrainischen: http://h-und-g.info/default-title-2/yeryoma/pelechaty)

 

Mariupol_Tote aus Olenivka

Die UA hat offenbar endlich die Toten aus dem Lager Olenivka bekommen, die dort verbrannten. Es sind die Soldaten, die sich in Mariupol auf Weisung Selenskjs im ASOW-Bunker ergeben hatten und dann im Kriegsgefangenenlager abgeschlachtet wurden. Ein Vorgang der bis heute nicht richtig aufgeklärt werden konnte, weil Putin entgegen verbalen Bekundungen keine internationalen Besucher zuließ. Alles spricht für ein örtliches Massaker gegen die „Ukrofaschisten“. In der Türkei trafen sich die Menschenrechtsbeauftragten beider Seiten für weitere Gefangenenaustausche.

 

Fällt Bakmut? Mehrere Wahrheiten zur Wagner-Offensive. H-und-G.info Ukraine-Monitoring 8.-11. 1. 2023  6.00 Uhr

 

 

Graue Eminenz hinter Putin: vorgestrige Denke mit gegenwärtigen Folgen

Fallende Preise-greifen Sanktionen?

Putins Schlachter will es allen zeigen-ein Pyrrhus-Sieg?

Wo bleiben die Luftangriffe?

 

 

 

Fällt Bakmut? Mehrere Wahrheiten zur Wagner-Offensive

 

Russische Blogger frohlocken schon. Bakmut, die Stadt im Donbas, die seit 6 Monaten umkämpft ist, sei nicht mehr zu halten. Das ist konträr zur Prognose des ISW vor drei Tagen. Abwegig ist es jedoch nicht.

 

Die RA, d.h. faktisch die halbprivaten Wagner-Truppen, sind dabei, die Verkehrsadern von Bakmut zu zerschneiden, nicht nur die Straßen, sondern v.a. auch die Schienenwege Richtung Norden, Süden und Osten, die für die militärische Versorgung wichtig sind. Dies scheint im Süden und Nordosten weitgehend gelungen und im Nordwesten wahrscheinlich. Die Russen spekulieren, dass die UA sich dann von Bakmut Richtung Westen nach Tschassiw Yar zurückziehen müsste. Desgleichen könnten die ehemaligen Verteidiger von Soldedar gezwungen sein, sich nach Nordosten Richtung Siversk zurückzuziehen.

 

Was ist in Soledar passiert?

Monatelang dümpelte der Konflikt im Süden von Soledar an den Knauf-Werken. Dann verstärkte Prigoshin/Wagner dort zunehmend seine Präsenz mit Panzerknackern, d.h. Sträflingen. Auch die Angriffstaktik wurde offenbar geändert und flexibler in kleinen Gruppen agiert. Vorne an der Kampfzone, wurden/werden die Knackis als Kanonenfutter eingesetzt, die Elite-Söldner rücken nach. Wagner besteht ja im Wesentlichen aus diesen zwei Gruppen.

Der Kampf wird immer rücksichtloser geführt. „Die stolpern über ihre eigenen Leichen vorwärts“, berichtete der UA-Stabschef dem US-Stabschef vor einigen Tagen. Die Verluste der RA sollen enorm sein.  (die der UA sind aber auch groß)

Seit Tagen schon rückten Wagnerianer in S. vor, gestern vormittag nahmen sie das Stadtzentrum ein, bis zum Abend verdrängten sie die UA weitgehend aus der Stadt und nahmen im Norden eine Anhöhe an, die es ihnen ermöglicht, die UA weiträumig zu beschießen.

 

Die UA, die v.a. mit dem 46. Luftlandebrigade  präsent ist, einer Elitieeinheit, musste sich sukzessive zurückziehen. Angeblich sind sogar Teile der UA im Stadtzentrum eingekesselt  und werden derzeit aufgefordert, sich zu ergeben. Eine größere Formation soll sich noch am Bahnhof Sijl, nordöstlich von S. verschanzt haben.

 

Parallel dringt die RA auch im Zwischenraum nördlich zwischen Bakmut und Soldedar vor, offenbar um die Eisenbahnlinie Richtung Siwersk unter Kontrolle zu bringen. Auf einer Breite von 10-20 km scheint die RA durchaus Erfolge dabei zu haben. Aus Sicht der ru Blogger ist es eher eine Frage von Stunden, dass sie die Reste der UA vertrieben haben.

 

 

Sieg von Putins Schlächter?

Es gibt zwei konträre Sichtweisen. Prigoshin, der verniedlichend immer Putins Koch genannt, wird, der Chef der Wagnergruppe, stellt im Internet heraus, dass die Wagner-Leute die einzigen sind, die in Soldedar-Bakmut vorwärts marschieren. Eine Vertreibung der UA wäre nicht nur ein symbolischer Sieg. Nach Niederlagen von Charkiv und Cherson ein „Sieg“, wenn auch nur ein begrenzter. Und der „Beweis“, dass maximale Rücksichtslosigkeit gegen die eigenen Leute und den Feind etwas bewirken kann. Das wäre auch eine Demonstration gegenüber den traditionellen ru Militärs.

 

Es gibt aber eine vollkommen konträre Sicht, die besagt, dass die UA bei Bakmut die Elite-Söldner der Wagnerianer aufreibt. Ähnlich in Luhansk. Dass die Gebietsgewinne, auch bei Rückzug aus Bakmut keineswegs strategisch sehr wertvoll wären, weil die UA längst weitere Verteidigungslinien weiter westlich und nördlich aufgebaut hat. Langfristig könnte die Schlacht um Bakmut daher zu einer Erschöpfung der RA führen und damit zu Chancen für eine Offensive im Süden (Melitopel, Berdjansk), um die Befreiung dort voranzutreiben. Dies ist nicht meine Sicht, auch keine westliche, sondern die von einem russischen Ultra!

 

Falsch scheint mir, die These, dass Prigoshin, dass alles (nur) für persönliche Amibitionen zu Lasten von Putin nutzt. Prigoshin ist nicht Cäsar oder Bonaparte!  In Prigoschins Medien ist zu lesen, das Putin und Gott eins seien. Oh!

 

 

Schwäche der UA-fehlende Westwaffen

Möglicherweise offenbart die Schlacht um S-B. aber auch die fehlende Westunterstützung bei gepanzerten Fahrzeugen. Ähnlich wie schon im Sommer in Luhansk. Der Boden ist bei Temperaturen bis zu unter minus 10 Grad gefroren, was den Krieg beweglicher gemacht hat. Gerade da ist die UA gehandicapt, weil es ihr an modernen gepanzerten Fahrzeugen fehlt. Bei der derzeitigen Nachrüstung hat der Westen an die Frühjahrsoffensive nach der Schlammperiode (April/Mai) gedacht, nicht an die Winterfrostphase, die gerade begonnen hat.

 

Falsche Prognosen des Westens

Vor drei Tagen sagte das ISW voraus, dass es unwahrscheinlich sei, dass die RA die Linien der UA bei Bakmut relevant durchbreche, sie sei kaum voran gekommen. Eine Fehleinschätzung, die schon falsch war, als sie in den deutschen Medien übernommen wurde (H-und-G.info hat vor drei Tagen berichtet.) Das wirft einmal mehr die Frage der Berichterstattung und Analyse des Westens auf:

1.Zeitfaktor. Die Nachrichten kommen mit stundenlanger Verspätung in die Bloggs. Es dauert mindestens einen Tag, bis sie beim ISW in die Auswertungsberichte kommen. Von da an dauert es oft noch Stunden bis zu zwei Tagen, bis die ISW Reporte direkt oder über Agenturen in die deutschen Medien bekommen. Eine lange Zeit für schnelle Veränderungen!

2.  Die englischsprachiger Analysten greifen in den Meinungskampf in den USA ein, indem sie die Chancen auf einen ukrainischen Sieg und eine krachende Niederlage der Russen für möglich erachten. Damit soll die Kompromissler und Verhandlerfraktion geschwächt werden. Dieser Grundannahme ordnen sie zumindest ihre Veröffentlichungen unter. D.h. die Meldungen werden positiv für die UA zugespitzt.

Problematisch war daher die Prognose von Bakmut. Richtig falsch war die Prognose über das Scheitern von Putins Herbst-Mobilsierung. Sie hat jetzt schon überall an der Front zum Stillstand und teilweise sogar zu russischen Fortschritten wie in B. geführt. Aber die deutschen Medien hängen den Briten und dem ISW an den Lippen….

 

 

Greifen die Sanktionen -endlich?

Zwei Meldungen sind Interessant. Der Preis für ru Rohöl liegt 50% unter dem Preisdeckel und in Ru gibt es erstmals seit Beginn des Krieges eine Deckungslücke im Staatshaushalt. Auch bestimmte Produktionsbereiche haben Schwierigkeiten. Die Automobilproduktion ist deutlich eingebrochen, seit sich Westfirmen daraus zurückgezogen haben. Die PKW-Preise sind gestiegen, die Qualität gesunken. Allerdings gibt es Ersatzproduktionen, manche angeblichen Westrückzüge scheinen auf Strohmannkonstruktionen zu beruhen. Die Militärproduktion wurde stärker unter staatliche Kontrolle genommen. (Merkwürdigerweise aber nicht zu Kriegsbeginn verstärkt, sondern erst jetzt.)

Allerdings- Russland hat jede Menge Reserven. Diese kann es (weil im Ausland eingefroren und Umtauschbeschränkungen) zwar nicht alle mobilisieren, aber sie bestehen. Außerdem gelingt es Putin immer mehr, heimliche Deals zu machen, z.B. durch Goldhandel. Putins Land hat auch zu 2/3 eine weitgehend unkontrollierbare Grenze (Asien von der Türkei bis Nordorea, dann von Wladiwostok bis ins Eismeer) und jede Menge Nachbarn, die vom Krieg profitieren wollen.

Ein sehr komplexes Thema, schwer auf den Punkt zu bringen. Es scheint zwar als griffen die Sanktionen, aber eher mit langfristigen Folgen der Schädigung der russischen Wirtschaft als mit kurzfristigen, zeitnah kriegsbeendenden.

 

 

Die graue Eminenz hinter Putin ist ein verbohrter alter Mann. Patrushev der Obersilowiki

Patruschev, möglicherweise sogar der Pate der Silowiki, hat ein Interview gegeben. P. ist einer, wenn nicht der wichtigste Mann hinter Putin, teilweise hat der Ex-KGBist sogar Putins Karriere befördert. Möglicherweise ist er sogar die graue Eminenz hinter/neben Putin. P. hat schon früher als Putin nationalistische Töne angeschlagen, die Denkweise, die Russland in Gefahr seht und es wieder zu alter Größe bringen will. P. verbreitet das nicht etwa „Propaganda“, wie in deutschen Medien behaupten, sondern er verkörpert, das derzeit herrschende Denken der russischen Führung. Dass Russland im Krieg mit der Nato sei (ganz falsch ist das ja gar nicht), zeigt die Paranoia der ru Führung. Es sind dominant alte sowjetische Männer um die 70, die in diesem Denken aufgewachsen sind (SU 1980er: Nato plant den Erstschlag!) und  den Umbruch in der SU/Ru nicht wirklich wahrhaben wollen. Sie sehen die Schwächung von Russland nicht als selbstverschuldet, sondern als das Teufelswerkzeug des Westens. Sie können nicht richtig zwischen Defensivhandlungen des Westens und angeblich drohenden Offensiven unterscheiden. Sie tendieren zu einer konfrontativen Haltung  auf Basis militärischer Stärke statt zu einer klugen Kooperation. P-zeigt, wie überholt gestrig die Denke der russischen Führung ist. Leider sieht Patruschew auf allen Fotos noch ziemlich fit aus. Er wäre sogar als Nachfolger von Putin geeignet, vielleicht mehr als der Clown Medwedjew.  D.h. wir werden uns noch lange mit Ps Denke befassen müssen, fürchte ich.

 

Wegen Bedeutung, die Langfassung von Patruschew demnächst auf H-und-G.info

 

 

Wo blieben die Luftangriffe?

Nur wenige Luftangriffe derzeit. Eigentlich wäre der nächste überfällig. (sonst alle3 10-14 Tage). Gehen den Russen die Raketen und Drohnen aus? Jein, keiner weiß es ganz genau. Offenkundig versuchen die Ru in den Zwischenphasen ihre Raketenangriffe besser zu dosieren. Aber- m.E. warten die Russen derzeit ab, dass die Frostphase richtig greift. Heute ist der Tag mit den voraussehbaren niedrigsten Temperaturen- über minus 10. D.h. der Stromverbrauch in der UA wird immer größer, dass System dadurch und weil Großtransformatoren fehlen, immer anfälliger. Die Zahl der Notabschaltungen steigt auch ohne Angriffe. Ab heute an wäre es also „ideal“ zuzuschlagen. Vielleicht wartet man aber auch auf einen Sieg bei Bakmut.  

Kippt die Stimmung in Russland?. H-und-G.info Ukraine-Monitoring  vom 4.-5.1.2023 ca. 6.00 (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der letzten ca. 12 Stunden und mehr

Derzeit wegen Nachrichten-Wiederholung und Stellungskrieg nur ausgedünnt.

(Archiv auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) -werden irgendwann korrigiert)

Facebook. kurz, öffentlich, populär und bebildert z.T. auch auf: https://www.facebook.com/profile.php?id=100011052523495)Kriegsgeschehen

Exklusiv: Der Militärexperte Gustav Gressel im H-und-G.info Interview mit einer Zwischenbilanz des Krieges und einem Ausblick auf 2023/24. Link: https://youtu.be/EGCMioGVLuA

Kippt die Stimmung in Russland?

Unverändert: beweglicher Stellungskrieg.

Mildes Wetter hilft.

Das große Gemetzel kommt erst noch

Kommt jetzt die Panzerschlacht

Blauhelme für ein AKW?

 

Kriegsgeschehen

Im Grundsatz unverändert, beweglicher Stellungskrieg.

Im Norddonbas ist es der Ua offenbar gelungen die „Feuerherrschaft“ also den Beschuss über die Route 66 zu gewinnen. Das ist die letzte wichtige Nachschubroute Richtung Ru, die die RA dort hat.

In Bakmut hat die Ua ihre Truppen verstärkt, um einen Durchbruch zu verhindern, die RA versucht, B. weiträumig zu umgehen.

In Zap ru Verluste durch Fernbeschuss und Partisanen an mehreren Orten

 

 

Putin zählt die Helden-die Russen die Toten von Makeevka- Kippt die Stimmung in Russland?

Der Massentod von Makeevka könnte ein Stimmungskipppunkt für Russland werden. Der Tod von vermutlich über 100 frisch Mobilisierten und noch mehr Verwundeten (daher die Zahl 400, die von ua Seite verbreitet wird) in einen Militärausbildungszentrum östlich von Donetzk-City spaltet die ru Gesellschaft und Öffentlichkeit. Es geht um die Verantwortung und um das Narrativ. Tätlich sterben fast täglich ebenso viel Leute, ohne, dass ein Hahn danach kräht, aber dieser Tod wird zum Symbol. Putins Leute versuchen, die Tragödie für ihre Zwecke umzuinterpretieren. Eine Gedenkfeier mit Popen und Frauenvertreterin sollte den Hass auf die Ukraine schüren. Putin selbst ehrt  6  „Helden“, Puschilin, der pro-ru Donbas-Führer, ebenso. Die Armee beschuldigt die Toten, ihren Tod durch unangemessene Handynutzung selbst verschuldet zu haben. Sicher gibt es nach wie vor Gläubige, aber offenbar empfinden immer mehr, auch in der pro-Kriegspartei, diese Propagandaversuche als zynisch. Seit Tagen wird in den Blogs die Militärführung angezählt, die frische Mobilisierten nicht richtig geschützt, zu viele an einem Ort und dann noch in Nähe eines Munitionslagers konzentriert habe. Die Militärführung wird angeprangert, juristische Verantwortung, aber auch „Rache“ gefordert. Offenbar plädieren manche für einen Angriff auf ua Ausbildungslager im Norden der UA, entsprechende Karten kursieren im Netz.

Allerdings scheint sich inzwischen ein viel tieferer Riss unter der pro-Kriegspartei selber aufzutun. Es Scheint erstmal ernsthafte  Zweifel am Sinn der „Spezop“ zu geben. Und zwar gerade in Kreise, wo man es nicht erwartet hat, den Ultranationalisten. Igof Girkin berichtet von einer Diskussion, wo klar wurde, dass Russland bei einer Dauerdefensive geschwächt werde, und zu einer Offensive nicht mehr in der Lage sei, die in eine Katastrophe a la 1917 führen könnte.

In einem ua Blog wird Girkin sogar zitiert (Zitat konnte bei G. selbst nicht verifiziert werden, allerdings der Tenor): G. meinte demnach die ua Armee sei der ru überlegen: „Es ist sehr wahr, aber nicht nur die russische Armee versteht nicht, wofür sie kämpft, sondern auch das russische Volk versteht nicht, warum es gezogen wurde in den Krieg. Außerdem versteht die ganze Welt nicht, warum Putin dieses sinnlose Gemetzel begonnen hat. Schließlich konnte er sein Land entwickeln, den Lebensstandard erhöhen, sich um die Russen kümmern, aber stattdessen beschloss er, als Eindringling und Kriegsverbrecher in die Geschichte einzugehen.“

Diese Zitate wären, wenn sie sich erhärten eine kleine Sensation, weil sie (erstmals?) Risse innerhalb der Kriegspartei zeigen, die sich auch gegen Putins Strategie wenden. Anzeichen gab es schon früher. Girkin, der Ex-GRU-Mann war ja schon immer besonders den russischen Separatstiengruppen verbunden. Dort gibt es schon seit längerem Unmut, wenn Soldaten aus der Region mehr Krieg führen sollen, als es der Verteidigung/Eroberung des Donbas dient.

Auch in einem anderen Blog wird ganz offen angesprochen, dass die RA vermutlich bei der nächste Offensive der UA massive Probleme im Süden der UA bekommen wird. Schon jetzt würde effektiv der Nachschub behindert und beschossen und das würde mit Himars-Raketen so weiter gehen. (In der Tat kann die UA mit diesen US-Bodenraketen inzwischen im Prinzip das ganze Gebiet bis zum Krimübergang beschießen. Mehrere Brücken sind zerstört, Verkehrsknoten wie Tokmak und Melitopel sind permanent Beschuss bzw. Partisanenaktionen ausgesetzt.)

Und was sagt die ru Gesellschaft insgesamt? Die Popularität des Krieges soll angeblich sinken, immer mehr Russen sollen für Verhandlungslösungen sein. In Samara fordern die Bürger in einer Petition, dass die Namen der Toten veröffentlicht werden.

 

Kommt nach der Himars-Attacke jetzt die Panzerschlacht?

Lange schien die Nato zu zögern, die UA mit mehr als aufgemotzten Russenpanzern auszurüsten (Ringtausch).  Nun zeichnet sich ein Wandel ab. Frankreich und vermutlich auch die USA sind offenbar bereit, Schützenpanzer zu liefert. Ru Quellen behaupten, dass auch die Türkei Kampfpanzer liefert. Die Bundesrepublik gerät dadurch unter Druck.

Dazu muss man wissen. Mangels Kampfpanzer müssen die Ukrainer mit besseren Jeeps

 

 Das schlimmste Gemetzel kommt noch.

Was passiert in diesem Jahr? Die Russen schicken den Rest der Teilmobs in den Krieg ( 100.000 mas o menos), die Ukrainer müssen sie ausschalten (Töten, verletzen, gefangennehmen, zum  Überlaufen, zur Meuterei bringen). Die UA rechnet selbst damit, 70.000 ausschalten zu müssen,  um eine Chance zu haben, ihre geplante Offensive zu realisieren. Offenbar versucht die UA präventiv jetzt schon den psychologischen Druck zu erhöhen, indem über Offensiven, hohe Tötungsraten nach ua Angriffen, Desertionen, Meutereien (die es im vergleichsweise kleinen Maßstab auf russischer Seite gibt, auch bei Wagner-Söldnern) berichtet wird. Ob das reicht, die ru Gesellschaft gegen Putins Krieg zu mobilisieren? Die Popularität des Krieges soll angeblich sinken, immer mehr Russen sollen für Verhandlungslösungen sein. S.o. 

 

Was noch?

Korruption Problem in der UA.

Gehäuft gibt es Meldungen über Korruptionsfälle, z.B. über Leute, die vom Staat beschlagnahmte Güter unterschlagen haben sollen. Auch die Ermittlungen gegen den Gouverneur von Dnjepro und seine Entourage wegen Veruntreuung öffentlicher Mittel gehen weiter. Ob all dies Indizien für ein Mehr an Korruption, ein Mehr an Korruptionsbekämpfung oder ein Mehr an demonstrativer Berichterstattung sind, ist kaum auszumachen.

 

Energieversorgung

Auch wenn es in den letzten Tagen nach den letzten Angriffen nach Entspannung aussah, der wichtigste Helfer der UA ist momentan Petrus. Das Wetter ist rekordverdächtig milde, Energie konnte eingespart werden. Seit die Temperaturen wieder sinken, muss der Strom kontingentiert werden. Wo zu viel Strom verbraucht wird, muss notabgeschaltet werden. Die Energieversorger räumen ein, dass es nach wie vor substanzielle Schäden gibt. Da die Temperaturen momentan weiter sinken, wird sich das Problem verschärfen.

Allerdings fällt der Januar wohl insgesamt milder aus, als noch im Dezember vermutet. Jedes Grad bringt in Europa mehr Unabhängigkeit und Energiesicherheit, die Energiepreise sinken in Europa und der Ukraine weniger humanitäres Leid.

Die UA versucht langfristig  stärker auf green Energie und Dezentralität umzuswitchen. Kurzfristig gilt die Devise, durch Reparatur und Hilfsgeneratoren die Angriffsschäden so gut es geht zu kompensieren. Die Sache ist keineswegs ausgestanden.

 

Blauhelme für ZAP?

Die Ua fordert, das AKW ZAP, das von der RA besetzt ist, mit Blauhelmen zu bewachen. Die Versuche der IAEA eine Kompromiss zwischen den Kombattanten herbeizuführen, kommt nicht recht vom Fleck. Die Ru haben einen neuen Bürgermeister in Energodar eingesetzt, einen Energiexperten, der die Integration des AKW ins ru Netz vorantreiben soll. Nach wie vor wird die UA/Nikopol von Energodar aus beschossen. Partisanen und Spezeinheiten der UA greifen aber auch E. an. Die UA Armee ist nur wenige km entfernt.

 

Kindesumpolung geht weiter.

Vermutlich 2-3000 Kinder wurden aus der UA nach Russland verschleppt. Vermutlich sind aber noch deutlich mehr dort. Es gibt alle möglichen Vorwände, um ru Kinder in ru kontrollierte Gebiete zu holen. Medizinischen Behandlung ;Feriencamp, Schutz vor Kriegshandlungen, etc. Die Eltern in den besetzten Gebieten werden bedrängt, ihre Kinder in die Obhut der Besatzer zu geben. Prorussische Eltern machen das auch gerne. So konnte man jetzt Bilder von propper weiß gekleideten Kids bei einem Empfang in St. Petersburg sehen, der Besatzungs-„Partnerstadt“ von Mariupol. In Makarenkotradition will der ru Staat die ua Kids umpolen, um sie gegen den „Nazieinfluss“ der UA zu immunisieren.

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Paradigmenwechsel? US-Panzer für die Ukraine. H-und-G.info.Nicht öffentliches Ukraine Monitoring vom 31.12. -3.1. 2023. ca. 6.00 (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der letzten ca. 12 Stunden und mehr

Derzeit wegen Nachrichten-Wiederholung und Stellungskrieg nur ausgedünnt.

(Archiv auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) -werden irgendwann korrigiert)

Facebook. kurz, öffentlich, populär und bebildert z.T. auch auf: https://www.facebook.com/profile.php?id=100011052523495)Kriegsgeschehen

Exklusiv: Der Militärexperte Gustav Gressel im H-und-G.info Interview mit einer Zwischenbilanz des Krieges und einem Ausblick auf 2023/24. Link: https://youtu.be/EGCMioGVLuA

 

Korrektur des letzten H-und-G.Monitoring vom 31.12.

-es waren natürlich 120 nicht 12 Luftangriffe

-Ziele waren auch Luftabwehrstellungen

 

Die Frostperiode wird nach aktuellen Wetterprognosen nicht schon ab dem 11. Januar beginnen, sondern vermutlich später. Das ändert die Bedingungen für mögliche Offensiven (Bodenfrost) und Schläge gegen die Energieinfrastruktur (höherer Energiebedarf).

 

Ende der russischen Öl-Freundschaft-kommt jetzt Kasachstan

Kommen die westpanzer

 

 

Drohnen statt Raketen ?

 

UA Offizielle meinen, es gäbe eine neue ru Stategie. Aus Mangel von Raketen würden jetzt vermehr Drohnenangriffe kommen. M.E. ist es noch verfrüht, so zu schlussfolgern.  Der letzte Großangriff kam in mehreren Wellen, wobei Raketen und Drohnenangriffe kombiniert wurden. Dies entspricht der Forderung von ru Bloggern. Diese kritisieren, dass die Raketenangriffe bisher zu berechenbar ca alle 10-14 Tage kamen (nach Sitzungen des ru Sicherheitsrates) und so schnell vorbei waren, dass die UA die Schäden wieder beheben konnten. Sie fordern öfteren Angriffe, die nachhaltige Schäden erzielen. Dies entspricht in etwas dem, was die Tage um Neujahr passiert ist.

 

Bei diesem Angriff seit dem 27.12. wurden getroffen

 

-Kraftwerke

-Umspannwerke

-Militärfabriken

-Luftabwehrsysteme. V.a. auf letztere zielt die RA jetzt, da sie merkt, dass die Lieferungen aus dem Westen die UA schützen. Mit Fehlabschüssen soll die Luftabwehr gelockt, identifiziert und ausgeschaltet werden, was gelegentlich gelingt. Außerdem soll durch Dauerbeschuss bzw. Drohnen die Luftabwehr überfordert werden.

 

Die Ua behauptet den letzten Drohnenangriff v.a. auf Kiew komplett abgewehrt zu haben. Sicher ist Kiew besser geschützt als andere Regionen, aber die Zahlen widersprechen sich teilweise und unklar ist, warum es in Kiew zu Schäden kam, wenn alle Luftangriffe abgefangen wurden.

 

Insgesamt scheinen aber Drohneangriffe inzwischen berechenbarer, weil Massendrohnen Angriffe von bestimmten Flugplätzen starten, die Drohnen langsam fliegen (Rasenmähermotoren), also lange über ua Territorium und ihre Routen antizipierbarer sind als Raketen. Ihre Zerstörungskraft ist auch deutlich geringer.  Allerdings ist Drohnenabwehr mit herkömmlichen Raketenbestückten Flugabwehrsystemen im Vergleich zum Drohneneinsatz sehr teuer. (grob geschätzt 1:30)

 

Die UA Seite bemüht sich die Schäden derzeit kleinzureden, vielleicht auch um während der Feiertage die Bevölkerung zu schonen. In der Tat konnten Folgen der Luftangriffe für die Bevölkerung in vieler Hinsicht gemildert werden. Ru Blogger spekulieren (vermutlich nicht zu unrecht darüber), dass der Energiebedarf der Wirtschaft über die Feiertage geringer ist, und damit der Energiekonsum für die  Bevölkerung relativ stabilisiert wird. Insgesamt ist aber nach wie vor von gravierenden Defiziten in der Energieversorgung auszugehen, da vermutlich schon alle Reserven ausgeschöpft sind.  Die Ua profitiert im Moment auch von dem unerwartet  milden Wetter.

 

Tabubruch? US-Panzer für die UA

Fast unbemerkt von der Presse wird in den USA darüber diskutiert, die UA mit Bradley auszustatten. Dieses wäre ein Tabubruch. Bisher hat kein westliches Land westliche Schützen oder Kampfpanzer geliefert. (Das ist, auch wenn die CDU diese Karte spielt, kein Scholz-Problem, sondern ein Nato-Problem.) Wenn die USA dies wahrmachen, wäre dies auch eine Wende in der bisherigen US-Militärunterstützung, die nicht ohne Folgen für die europäische/deutscher Debatte bzw. zu Mardern und Leoparden bleiben dürfte. (S. Interview mit G. Gressel)

 

 

Kriegsziel: Tötung von möglichst viel Soldaten

Wie erst kürzlich in H-und-G.info gemeldet, gehört die Massentötung von Soldaten zu einem der wichtigsten taktische Ziele der UA, neben Zielen der militärischen Infrastruktur. V.a. nach der Teilmobilisierung und den zu erwartenden Wellen von Neumobilisierten scheint die Ua darauf zu setzen, Neuankömmlinge an der Front sofort auszuschalten, um deren Zahl zu dezimieren und psychologisch die Moral der Mobs zu zersetzten. Klingt nicht schön, aber logisch. Ohnehin setzt die Ua ihre Munitionsressourcen gezielter ein als die ru Seite. Da mit Angriffen auf Menschenansammlungen mehr „Schaden“ zu erzielen ist, also durch Beschuss an der Front, versucht die UA mit Großhaubitzen und Himars-Raktenwerfern „Konzentrationspunkte“ von Soldaten zu treffen. Letzter Treffer eine wichtige Ausbildungsstätte östliche von Donetzk-City (Makiivka). Weil dabei auch ein Munitionsdepot in die Luft flog, dürfte die Zahl der Toten und Schwerverletzten bei deutlich über 100 liegen. Die Ua Seite liftet neuerdings diese Zahlen propagandistisch und zählt neuerdings Tote und Verwundete zusammen, so dass fast täglich hohe russische Verlustzahlen genannt werden.

 

 

Schnelles oder spätes Kriegsende?

Während ein ehemaliger Nato-General eine Waffenstill stand für den Sommer prognostiziert, gehen andere von einer längeren Kriegsdauer aus. Derartige Prognosen, sind mit unterschiedlichen Kriegskonzeptionen verbunden, wie sie gerade in den USA diskutiert werden. (S. auch dazu Interview mit G. Gressel)

 

Ende der russischen Freundschaft- kommt jetzt die kasachische Energiefreundschaft?

 

Das Ende der Drushba, der Ölleitung der 1960er Jahre, hat um die Jahreswende begonnen. Kein ru Öl fließt mehr nach Schwedt. In dieser Raffinerie wird traditionell auch ein großer Teil der Kraftstoffe für Ostdeutschland/Berlin produziert. Durch Koop von Polen und der Bundesrepublik soll der Ausfall durch Meergestützte Öllieferungen über Häfen in Polen und Deutschland kompensiert werden. Der russische Ölimport in die EU ist in einem Jahr um 90% gefallen.

An meiner Tankstelle ist der Benzinpreis in den letzten Tage wieder gestiegen. Das hat  auch mit dem Beschluss über die Ölpreisdeckelung und der Ankündigung Putins zu tun, Länder, die deckeln nicht mehr mit Öl zu bedienen. Insgesamt bleiben die Steigerungen aber eher moderat, was auf die Gesamtpreissituation auf dem Ölmarkt zurückzuführen ist. Russische Analysten schreiben, der gedeckelte Öl-preis sei für Russland „komfortabel“, da die Weltmarkpreise ohnehin darunter lägen. Ru seit zudem in der Lage sein Öl an Indien, China etc. zu verkaufen.

Eine zentrale Rolle im Europa-Asien (nicht nur Energie)geschäft scheint künftig Kasachstan zuzukommen. Ks Präsident Tokajev nutzt den UA-Krieg, um sich in einer Schaukelpolitik, ähnlich der Tükei, Vorteile von beiden Seiten zu verschaffen. K. liefert Energie Richtung Westen, in Zukunft  auch Solarstrom, wird zur Verkehrsdrehscheibe zwischen China und Europa (über Kasp. und Schwarze Meer Richtung Türkei und Burgos/Bulgarien). Andererseits verhandelt Putin mit T über einen asiatischen Energieverbund.

 

Covid-Welle in UA

 

An Covid sterben pro Woche 50-70 Ukrainer, von einer bedrohlichen Epidemielage wird gesprochen

Wahrscheinlich sind auch allgemeine Versorgungs- und Gesundheitsprobleme für diese Steberrate verantwortlich. Demographen machen sich schon seit längerem Sorgen, dass die Bevölkerungszahl in der UA auf Grund des Krieges, der Emigration, der sinkenden Geburtenrate, in den kommenden Jahren deutlich zurückgehen könnte.

 

Auch die soziale Lage der Ukrainer wird schwieriger. Die Sozialbudgets musten gekürzt werden, die Steigerung von Renten, Sozialhilfe, Mindestlöhnen und staatlichen Gehältern kompentisert die Inflationsreate nicht. Andererseits gibt es zahllose nicht monetarisierbare Hilfslieferungen, die finanzielle Engpässe bei den Menschen teilweise kompensieren dürften.

 

Folterlager

Die Zahl der inzwischen entdeckten 25 Folterkeller im Bezirk Charkiv erstaunen erstaunlicher Weise nicht mehr. Sie zeigen noch einmal, wie sehr Folter zu den üblichen ru Kriegspraktiken gehört.

Gewinnt Ukraine den Energiekrieg? H-und-G.info Ukraine-Monitoring  

nicht öffentliches Ukraine Monitoring zum 30.12. 2022. ca. 6.00 (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der letzten ca. 12 Stunden und mehr

Derzeit wegen Nachrichten-Wiederholung und Stellungskrieg nur ausgedünnt.

(Archiv auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) -werden irgendwann korrigiert)

Facebook. kurz, öffentlich, populär und bebildert z.T. auch auf: https://www.facebook.com/profile.php?id=100011052523495)Kriegsgeschehen

 

 

Gewinnt Ukraine den Energiekrieg?

Bisher sah es so aus, dass Russland die Ukraine mit Raketen und Drohnenangriff  Stück für Stück in die Knie zwingt, die Energieversorgung wurde von mal zu mal schlechter. Doch die Ukrainer kontern. Schlußfolgerungen Nummer 1: Sie sind das lernfähigere System. Schlußfolgerung Nummer 2. Die Internationale Hilfe bei Luftabwehr, Stromversorgungs- und humanitärer Hilfe greift, Rußland hat nichts Vergleichbares. 3. Die Sache ist noch nicht entschieden, die schlimmste Phase kommt noch Mitte Januar, wenn die Temperaturen drei Wochen lang stark absinken.

Ausgangslage:

Die Energieversorgung der UA war vor dem 29. schwer angeschlagen. Die UA ist eigentlich nicht mehr in der Lage sich rund um die Uhr voll zu versorgen. V.a. die Reserven werden voll ausgeschöpft, um die Verluste auszugleichen (alle AKW-Reaktoren hochgefahren, Wasserkraftwerke erhöhen Durchlauf). Dennoch müssen die Defizite durch regionale Stromabschaltungen ( bis zu 10 Stunden) ausgeglichen werden. Allerdings ist eine beispiellose Hilfe angelaufen, 1,5 Milliarden Hilfe zur Stabilisierung der Stromkapazitäten kamen aus dem Westen, die deutsche Industrie hat offenbar zig Ausrüstungen gespendet, darunter Großtransformatoren, die derzeit auf dem Markt Mangelware sind. Damit können auch die Umspannwerke repariert werden, die immer wieder Ziel von ru Angriffen sind. Diese Umspannwerke verbinden die großen Energieversorger, v.a. die drei AKWs, mit dem Rest des Landes und verteilen den Überlandstrom bis hin in die Kommunen ( von 750 auf 330 auf 110 KV). S. Artikel mit Karte: http://h-und-g.info/default-title-2/booss

Staatliche und private Hilfsorganisationen sammelten v.a. für Generatoren von Haushalts bis Containergröße. (s. auch Aufruf von H-und-G.info und DUF: https://www.facebook.com/profile.php?id=100011052523495 für Generator für Wasserversorgung in Cherson).

Parallel wird die Luftabwehr nachgerüstet. Die Diskussion über das amerikanische Patriot-System (was erst in Monaten geliefert werden kann) hat verdeckt, dass mehrere Staaten (angeblich sogar Italien) die UA mit Luftabwehr unterstützt.

Alles zusammen hat die UA keineswegs unangreifbar gemacht. Im Gegenteil sieht man die Schwächen deutlich. Aber der Verlauf des Raketenangriffs hatte andere Folgen als bisher. Dies räumten russische Blogger-zwischen Bewunderung und Wut schwankend- ein. Die ukrainische Nachrichtensperre ist so hermetisch, dass man weitgehend auf ru Quellen angewiesen ist, die aber diesbezüglich nicht vollkommen falsch liegen dürften.

Der Angriff

Es war -je nach Zählung- in den letzten drei Monaten der 9. Raketenangriff und 12. Mit Kamikaze-Drohnen auf die Energieinfrastuktur.

Der Angriff erfolgte in 3-4 Wellen: Drohnen, Raketen I, Raketen II, Bodenraketen S 300

Die Drohnen dienen auch der Erkundung, aber auch dem Angriff, die erste Raketenwelle versucht mit Täuschungsraketen die ua Luftabwehr zu enttarnen und zu verwirren. Die S 300 Raketen können wegen der begrenzten Reichweite nur in relativer Frontnähe eingesetzt werden (Donbas, Zap, Dnjepro, Cherson). Es wird vermutet, dass sie zum Einsatz kommen, weil der RA Raketen fehlen. Nach UA Recherchen, gehen der RA die Raketen aus, sie verschießt jetzt angeblich neu gebaute die auf vorrätigen Ersatzteilen beruhen. Diese Quelle wäre endlich, so dass die RA dringend auf Raketen aus dem Iran angewiesen wäre. Dem Iran kommt möglicherweise also eine Schlüsselfunktion im künftigen Raketenkrieg zu. (ohnehin kann die RA nicht alle Mittelstreckenraketen verballern, da diese auch der Eigenverteidigung dienen)

Funktionierte die Luftabwehr? Teilsteils.

Die ua Zahlenangaben sind (wieder einmal) nicht kompatibel, überprüfbar. Mal ist von 120, mal von 69 Raketen plus Drohnen die Rede. Was genau S 300, was Drohnen sind, ist nicht auszumachen. Ob überhaupt alle Drohnen angegeben bzw. identifiziert werden, ist unklar.

Selektiv wurden Erfolge gemeldet, deutlich (und logisch) v.a. in Kiew. In der Hauptstadt sollen alle Raketen- und Drohnenangriffe abgewehrt worden sein. Das ist sicher ein wichtiger Erfolg der Nachrüstung der letzten Wochen und Monate.

Die Abschüsse, die der Generalstabschef nannte (bei unvollständiger Gesamtzahl), deuten auf eine Quote von 78% Abschüssen hin. Das wäre im Durchschnitt keine substantielle Verbesserung gegenüber früheren Wochen. Das zeigt, wie schwer es in einem so großen Land wie der UA, mit so vielen potentiellen Angriffspunkte, ist, sich gegen Luftangriffe zu verteidigen (anders als im kleinen Israel, das derzeit gegen sehr kleine Gegner kämpft).

Das abermalige Herunterfallen von Raketenteilen in einem Nachbarland (Belarus diesmal, von Belarus starten Raketen gegen die UA) zeigt, wie schwer es ist, einen Abwehrschirm an den Grenzen zu errichten, der nicht gleichzeitig den Krieg eskaliert.

Der Termin des Beschusses zeigt. Man kann fast seine Uhr danach stellen, die Großangriffe kommen seit September alle 10-14 Tage. Das hängt mit der ru Militärbürokratie zusammen, die so lange braucht, um die letzten Angriffe zu analysieren, den Nachschub (v.a. auf See) zu organisieren und neue Ziele zu definieren. Angeblich haben die ua Angriffe mit umgebauten Drohnen auf den strategischen Flugplatz in Saratov aber dazu geführt, dass der Angriffe diesmal um Tage verschoben wurde. Die ru Abwehr ist in nicht wehrlos, wie deutsche Medien unsinniger Weise behaupten, aber hat wohl nur begrenzte Kapazitäten. Durch Verlagerung von Flugabwehr zum Schutz von Kriegskommandozentralen wurde die Abwehr in Ru wohl ausgedünnt. Das Spiel dürfte nun rückwärts laufen, und das ru Kriegskommando schwächen.

Die Unterschiede dürften in der UA  regional sehr groß sein, es soll Regionen ohne Abschüsse gegeben haben. D.h. aber nicht dass alle anderen Raketen treffen. Sowohl ua  wie ru Quellen beschreiben, dass viele daneben trafen („in den Sumpf“), weil die Koordinaten schlecht waren oder die Raketen selber ungenau sind.

Ziele

Während die UA wieder die zivilen Ziele („Kriegsverbrechen“) hervorhebt, analysieren ru Quellen möglichst genau die Folgen für die Infrastruktur. Danach gab es folgende Schwerpunkte:

-im Osten militärische Ziele (Depots, u.ä.), ähnlich in Sumy im Norden

-in Charkiw Energieversorgung und v.a. rüstungsrelevante Betriebe

-im Süden vermutlich allgemeine Infrastruktur und rüstungsrelevante Betriebe

-im Osten allgemeine Energieversorgung, Versuch die Verkehrsinfrastruktur (Nachschub aus dem Westen) zu stören.

Insbesondere Charkiv, Odessa und Liviv scheinen stark betroffen gewesen zu sein.

Dramatisch ist Charkiv. Dort sollen zwei wichtige Energieversorger getroffen worden sein. Eines ist das  Gaskraftwerk CHPP 5 mit immerhin 540MW, das ohnehin schon angeschlagen war.

Mit dem Stromausfall in C. und weiteren Angriffen sollen mittelbar und unmittelbar rüstungsrelevante Betriebe, die in Charkiv wohl besonders vertreten sind, beeinträchtigt worden sein

In mehreren Regionen sollen wieder mittlere Umspannwerke (330/110 kV) getroffen worden sein, was zu erheblichen Stromausfällen v.a. in Liviv und Odessa führte. Da in dieser Region elektrifizierte Bahnlinien Richtung Polen bzw. Rumänien führen ist es offensichtlich, das hier der Nachschub getroffen werden soll.

Die Folgen.

Das ist das Interessanteste an diesem Angriff. Die Folgen scheinen dieselben, Stromausfälle, sie sind es aber nicht. In manchen Regionen werden 90% (Liviv) Ausfälle gemeldet, in Kiiv immer noch 40 %. Aber ru Bloggs registrieren die Kriegslisten der Ukrainer. Die UA schaltet bei Luftalarm inzwischen offenbar präventiv große Teile des Netzes ab. Damit werden Kurzschlüsse und Stromschwankungen bei Treffern vermieden, die selbst das Netz schädigen können. Außerdem können die (regionalen) Reserven so auf die prioritären Stromnutzer (Krankenhäuser, Militär, Katastrophenschutz, Kommunikation, Wasser- und Heizung, etc.) konzentriert werden, die auf diese Weise möglichst kontinuierlich  weiterbetrieben werden können. Ein Indiz, dass das klappt, ist Kiew, wo trotz Stromausfall offenbar Wasser und Heizung weiter „normal“ (Klitschko) funktionierten, die bislang immer mitausfielen, was für die Bevölkerung schlimmer ist, als ein vorübergehender Stromausfall.

Zudem scheinen die dezentralen Maßnahmen durch Generatoren zu helfen. Die Zentren der Unbesiegbarkeit (inzwischen tausende Punkte mit Wärme, Strom, Kommunikation und erster humanitärer Hilfe) funktionieren, ebenso viele auf diese Weise Energie-autonome Einrichtungen. Die Zahl ist angesichts der relativen Diffusität der Hilfsmaßnahmen (was in diesem Fall ein Vorteil ist) kaum mehr abschätzbar.

Bahnverkehr

Als Indikator für die Folgen ist auch der Bahnverkehr wichtig. Er soll getroffen werden (Nachschub), indem die E-Loks lahmgelegt werden. Aber nach dem Ua Bahnunternehmen sind die Zugausfälle und Verspätungen beim Personenverkehr deutlich geringer als beim letzten Angriff. Da der Nachschub an militärischen und Versorgungsgütern aller Art Priorität haben dürfte, scheint die Folge für den Transport geringer zu sein, als von der ru Seite erhofft. Vermutlich sind dort die Dieselreserven eingesetzt.

Fazit :

In Summe ist es der RA trotz ohne Einsatzes (diesmal waren wohl auch U-Boote beteiligt) nicht gelungen, die UA abzuschalten. Hier kämpft eine ganze Gesellschaft (trotz Kollaborateuren und ru-Anhängern) mit Hilfe des starken „Westens“ gegen eine Polit-und Militärbürokratie eines großen, aber angeschlagenen Landes. Die UA erweist sich dabei aber als da innovativere, lernfähigere System.

Man sollte die Erfolge der UA bei der Folgenminimierung der Angriffe auf ihre Infrastruktur nicht überschätzen. Die Hilfe Luftabwehr, Ersatzbeschaffung, etc. muss unbedingt fortgesetzt werden.

Die RA hat ihr Raketen- und Drohnenpotential noch nicht erschöpft.

Die Schläge zielen immer stärker auf die Militärproduktion und den Militärnachschub aus Europa.

Die UA war nicht in der Lage die Stromdefizite überregional auszugleichen, weil die Erzeuger und Übertragungskapazitäten zu stark (dauerhaft/strukturell???) beeinträchtigt sind.

Die Hilfslieferungen zur Reparatur und Ersatzproduktion von Strom decken grob geschätzt „nur“ ein viertel des Bedarfs ab.

Die Ru Seite hat noch nicht alle Ziele voll ausgetestet, insbesondere die Logistikzentren wurden bisher kaum angepeilt, die die Stromversorgung digital steuern. Eine Ersatzsteuerung per Hand und Telefon ist zwar möglich, aber schwerfälliger und unpräziser.

Die m.E. kritischste Phase kommt ab dem 11. Januar in der drei wöchigen Frostperiode, wo der Energiebedarf deutlich steigt, die Ua angreifbar ist und gleichzeitig Bodenoffensiven von beiden Seiten zu erwarten sind.

Die derzeitigen Angriffe zielen auch darauf ab, dass die UA nicht genügend Waffen für eine Winter/Frühjahrsoffensive bekommen kann, die die Russen durchaus fürchten.

Es gibt Bloggerstimmen, die fordern, die Angriffe zu verschärfen. Insbesondere soll die Schnelligkeit und Treffergenauigkeit der Angriffe erhöht und sensiblere Ziele (Schaltzentralen) angegriffen werden. Kadyrov fordert für Angriffe auf Russland Racheangriffe auf Kiew. Ob derartige Forderungen aus ultranationalistischen Kreisen angesichts der Defizite der RA eine Realisierungschance haben, ist unklar.

Power to the People! Of Ukraine in Cherson

 

Spenden für einen Großgenerator in Cherson -bitte weiterleiten

 

Die Russische Armee zerbombt permanent die Energie-Versorgung der Ukraine. Die gerade befreiten Bewohner von Cherson sitzen nach wie vor oft im Dunkeln, weil auch die Pumpen nicht funktionieren fallen Heizung und Wasserversorgung aus, wenn der Strom wegbleibt. Sogar in den Krankenhäusern ist die Notversorgung nicht gesichert. OP´s müssen verschoben werden.

 

Deswegen wollen wir helfen für die Stadt Cherson einen Generator zu kaufen, der mehrere tausend Einwohner oder ganze Krankenhäuser versorgen kann. Der Generator kann vom Deutsch-Ukrainisches Forum e.V. günstig für ca. 35 000 Euro erworben werden. Er sollte möglichst noch vor Neujahr in Cherson sein. Die beiden Organisationen, die das organisieren, haben schon eine beträchtliche Summe gesammelt. Es sind kleine effektive NGOs mit viel Erfahrung in der Ukraine-Hilfe, sie haben Ansprechpartner in der Kommune Cherson vor Ort. Diese werden über den genauen Einsatz entscheiden.

 

Spenden Sie für den Kauf und die Lieferung des Generators!  Gerne werden steuerlich absetzbare Spendenquittungen ausgestellt.

Sie können Ihre Spende an folgendes Konto überweisen:

Empfänger:                      Deutsch-Ukrainisches Forum e.V.
Bank:                                 Commerzbank, Filiale Berlin
IBAN:                                 DE2310040000 0266 878800
BIC:                                    COBADEFFXXX
Verwendungszweck:      Generator für Cherson

 

Oder alternativ über die Ukrainehilfe Königstein

http://www.ukrainehilfe-koenigstein.de/
via Ev. Pfarramt Königstein im Taunus

 

 

 

Christian Booß, Bürgerkomitee 15. Januar e.V., Berlin

 

Anlage

 

Zum Energiekrieg Russlands Hintergrundartikel auf H-und-G-info: http://h-und-g.info/default-title-2/booss

 

Anbei der  Leipziger Aufruf, der, auch wenn man vielleicht nicht jedem Satz zustimmt, ausführlicher und treffend die Lage in der Ukraine erläutert. Dieser Aufruf ist ebenso zugunsten des Kontos der Pfarrei von Königstein und einer anderen Hilfsorganisation

 

 

LEIPZIGER INITIATIVE: VERHINDERN WIR EINEN VÖLKERMORD IN DER UKRAINE!

Es gibt in Deutschland zahlreiche Gruppierungen, die sich seit Jahren unter der Parole „Nie wieder Faschismus!“ sammeln. Leider fügen sie selten oder nie die zweite hinzu, die brandaktuell ist: „Nie wieder Stalinismus!“ Es ist nicht nur so, dass es im großen russischen Reich kein einziges staatliches Memorial gibt, das an die Millionen Opfer des Stalinismus erinnert. Vielmehr scheint Putin umgekehrt einen stalinistischen Kapitalismus anzustreben. Auf der einen Seite verhilft dieser einigen Oligarchen zu märchenhaftem Reichtum. Auf der anderen Seite werden aus dem Arsenal der Terrormethoden seines väterlichen Vorbilds etliche herausgepickt und reaktiviert, vornehmlich in den besetzten Gebieten: Durch Folter wer- den Informationen erpresst, anschließend werden die Gequälten ermordet und in Massengräbern verscharrt; Kinder werden ihren Eltern entrissen; Menschen werden umgesiedelt. Gerade erleben wir, wie Putin beginnt, ein Volk durch Entzug der Lebensgrundlagen in den Tod zu treiben. Zum zweiten Mal innerhalb von 100 Jahren versucht Russland, die Ukraine zu zerstören. War es zu Zeiten des Holodomor der Hunger, den Stalin dafür einsetzte, so nutzt er diesmal die Winterkälte. Waren es früher unter anderem die Krimtataren, die in Züge gepfercht wurden, die sie in den asiatischen Teil des Sowjetreiches verfrachteten

– beinahe die Hälfte davon starb innerhalb von drei Jahren – so sind es heute Ukrainer aus dem Donbass oder anderen besetzten Zonen. Waren es früher die Tschekisten oder Putins Vorgänger beim KGB, die die Menschen durch Folter zerstört haben, so sind es heute Spezialabteilungen des FSB – des Geheimdienstes der Russischen Föderation –, die das blutige Geschäft erledigen.

Haben wir bisher in der Hauptsache einen Eroberungskrieg gesehen, so wandelt sich dieser immer deutli- cher in einen Vernichtungskrieg. Überdeutlich wird das, wenn man registriert, dass Putin inzwischen über 1000 Anlagen des ukrainischen Elektrizitätsnetzes angegriffen hat. Weltweit erschrecken immer mehr Menschen über diese Entwicklung. Papst Franziskus sprach kürzlich davon, dass sich die „Vernichtungs- aktion“ der Nazis, der seit Beginn des Zweiten Weltkrieges Millionen Juden, Sinti und Roma zum Opfer fielen, jetzt in der Ukraine wiederhole.

Was bedeutet die Zerstörung der Infrastruktur für die Ukrainer ganz konkret?

Erst friert man tagelang, früher oder später stellen sich bei immer mehr Menschen Erkältungskrankheiten ein. Wenn die in Lungenentzündungen übergehen, wird es kritisch. Sind nicht einmal für solche Patienten beheizte Räume da, in denen sie ihre Krankheiten auskurieren können, dann nimmt die Letalität schnell zu. Uns reichen die Bilder, die zeigen, wie Ukrainer in Zelten (!), die als „Wärmeräume“ ausgewiesen werden, angezogen sind: auch in diesen Temperaturoasen haben sie dicke Mäntel an, Mützen auf dem Kopf, einen Schal um den Hals. Wie kalt ist es dann erst in ihren Wohnungen? In den Tagesthemen war kürzlich von zwei Grad die Rede. – Ohne Strom ist es aufwendig, eine warme Mahlzeit, einen Tee zu kochen. Vielen wird dies tagelang nicht oder nur noch selten gelingen. – Wenn der Winter kalt wird, frieren früher oder später immer öfter die Leitungen in den ungeheizten Häusern ein, wenn man nicht rechtzeitig das Wasser aus dem Heizungssystem ablässt. Dann wird es schwierig, an sauberes Wasser zu kommen.

Zu den Erkältungskrankheiten kommen Magen-Darminfektionen hinzu. – Eine industrielle Fertigung ohne Elektrizität gibt es nicht. Das heißt, dass die Produktion von Gütern allmählich zum Erliegen kommt und damit auch die Einkommensquelle der Beschäftigten versiegt. Und im Handwerk sieht es nicht viel besser aus. Ohne Lohn wird es schwierig, an Lebensmittel ranzukommen. Schreckliche Erinnerungen werden wach. Wir könnten die Liste lange fortsetzen. Was machen alte Leute, die in einem der oberen Stockwerke eines Hochhauses wohnen, wenn der Aufzug nur für kurze Zeiträume fährt und bei Stromausfall stecken bleibt? Wie fühlen sich Ärzte und Schwestern einer Frühchenstation, wenn sie bangen müssen, dass die Notstromgeneratoren zur Beheizung der Bettchen nicht mehr durchhalten? Wie sollen Bäcker Brot ausbacken, wenn es nur noch zwei Stunden am Tag Strom gibt?

Voll Bewunderung sieht die Welt zu, wie sich die Armee der Ukraine gegen die Supermacht Russland erfolgreich zur Wehr setzt. Kaum jemand hätte ihr das anfangs zugetraut. Klar ist aber auch: Wenn die Verbündeten der Ukraine nicht leistungsfähige Abwehrwaffen geliefert hätten, dann wäre das Stromnetz vermutlich schon längst zusammengebrochen. Gott sei Dank haben unsere Politiker ihre anfänglichen Bedenken überwunden und liefern nun. Aber in manchen Kreisen kursieren immer noch taktische Überlegungen, welche Abwehrwaffen man lieber nicht an die Ukraine liefern sollte, um den Konflikt nicht „anzuheizen“, denn Putin ist sehr verärgert, wenn das Land richtig gute Abwehrtechnik erhält. Schließlich sind Marschflugkörper ziemlich teuer und sie lassen sich bekanntlich nur einmal nutzen. Ein

verständlicher Ärger: Gelingt es der ukrainischen Abwehr doch heute schon, sieben von acht Raketen zu zerstören, bevor die ihr Ziel erreichen.

Allen, die Verständnis für Putins Warnungen vor der Lieferung von guter Abwehrtechnik haben, möchten wir sagen: Ihr spielt Euch als Friedensfreunde auf – und nehmt billigend in Kauf, dass vor unseren Augen der Versuch unternommen wird, ein Volk durch Kälte zu dezimieren. Was habt Ihr eigentlich gemeint, wenn Ihr so oft gefordert habt, „den Anfängen zu wehren“? Gerade fängt doch mal wieder einer an, ein Volk zu vernichten – wie Hitler, wie Stalin.

Nicht nur die Ukrainer, sondern viele Menschen auf der ganzen Welt leiden inzwischen unter den Folgen des Krieges. Deshalb hört man immer wieder die Forderung nach einem Waffenstillstand. Aber was geschähe dann in der Ukraine? Nicht nur in einzelnen, sondern in vielen Städten, aus denen die russische Armee vertrieben wurde, fand man Folterkeller. Putin lässt foltern. Was berechtigt zu der Hoffnung, dass er damit aufhören würde?

Viele unserer Politiker bekunden zu jeder passenden Gelegenheit ihre Abscheu vor dem Faschismus und jeder Form von Völkermord. Wir nehmen solche Bekundungen ernst.

Wir begrüßen es ausdrücklich, dass unsere Regierung der ukrainischen Armee immer mehr Abwehrwaf- fen liefert und sie mit wintertauglicher Kleidung ausstattet. Wir ermutigen sie ausdrücklich, ihr so schnell wie möglich noch besseres Gerät zu verschaffen, das die anfliegenden Raketen vom Himmel holt.

In der Tat: Nie wieder Faschismus. Und nie wieder Stalinismus. Und deshalb sollten alle anständigen Menschen der Ukraine helfen, diese ungeheuerliche Vernichtungsaktion zu vereiteln, um den Begriff von Papst Franziskus aufzugreifen.

Können wir uns ein Weihnachtsfest vorstellen, wie es viele Ukrainer zu erwarten haben, wenn es nicht gelingt, die Raketen abzufangen, die Putin schon lange nicht mehr primär auf militärische Einrichtungen, sondern gezielt auf die Infrastruktur des Landes abfeuern lässt? Frierend, ohne warmes Festessen, ohne Arbeit? Und die Kerzen, die brennen, wurden nicht wegen der festlichen Atmosphäre entzündet, sondern weil es sonst schlicht dunkel wäre. Ehemänner und Väter, deren Frauen und Kinder inzwischen im Exil leben, werden mit gemischten Gefühlen am 6. Januar (dem orthodoxen Festtag) in ihrer Wohnung sitzen. Fühlt sich das nicht sehr falsch an, dass die Familien daran gehindert werden, gemeinsam zu feiern?

Nur zuzusehen, wie Putin seinen Völkermord vorantreibt, ist unerträglich. Dagegen hilft nur, aktiv zu werden. Wir wollen nicht nur große Worte schwingen. Waffen können wir als Zivilisten nicht in die Ukraine schicken. Aber wir können den frierenden Menschen helfen, die Putin dem Kältetod ausliefern will. Politik und Zivilgesellschaft können gemeinsam daran arbeiten, dass die immer wieder neu zerstörten Versorgungseinrichtungen immer wieder neu aufgebaut werden. Oder dass Notstromaggregate, Decken, Lebensmittel verteilt werden, um das Leben weiter zu gewährleisten.

Um das Elend, das Putin über das ukrainische Volk bringt, zu mindern, bitten wir Sie um Geldspenden, mit denen den unschuldigen Menschen zwischen Lwiw und Charkiw geholfen werden soll, über diesen Kriegswinter zu kommen! Und, da der Winter ja bereits da ist: Tun Sie das bitte bald, wir schlagen vor: möglichst bis zum 6. Januar, dem orthodoxen Weihnachtsfest.

INITIATOREN: Uwe Schwabe und Gottfried Böhme für das Archiv Bürgerbewegung Leipzig e.V. PERSONEN BZW. ORGANISATIONEN, DIE DEN AUFRUF UNTERSTÜTZEN: Reinhard Bohse für den Euro Maidan Leipzig e.V.

Joerg Drescher, Leiter der Geschäfts- und Koordinierungsstelle Ukraine des Deutsch-Ukrainischen Forum e.V.

 

 

 

 

 

Lage in besetzten Gebieten kritisch. H-und-G.info Ukraine-Monitoring  

nicht öffentliches Ukraine Monitoring vom 19.-21.12. 2022. ca. 6.00 (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der letzten ca. 12 Stunden und mehr

Derzeit wegen Nachrichten-Wiederholung und Stellungskrieg nur ausgedünnt.

(Archiv auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) -werden irgendwann korrigiert)

Facebook. kurz, öffentlich, populär und bebildert z.T. auch auf: https://www.facebook.com/profile.php?id=100011052523495)Kriegsgeschehen

Besetzte Gebiete

 

Russland hat offenbar Schwierigkeiten, seine besetzten Gebiete zu konsoldieren. Die Lage sei „kritisch“,meint selbst Putin. Von Ausweitung bis zu den Oblast-Grenzen kann keine Rede sein. Sogar die Oblast-Hauptstadt Cherson hatte Putin verloren, die einzige Gebietshausstadt, die er (durch vermutlich Verrat, Spezialoperationen) nach Februar 2021 „gewonnen“ hatte.

 

-militärisch

 

Seit Wochen versucht die RA durch Offensivhandlungen im Donbas zumindest ihre dortigen Grenzen zu erweitern. Im Norden gelingt das nicht, dort ist vielleicht sogar die UA in der Vorderhand. In der Mitte in Bakmut/Soldedar scheint die RA/Wagner mit immensem Einsatz und Verlusten einige Meter Richtung B. gut gemacht zu haben. Man kämpfe um die „Müllsortierungsanlage“ heißt es. Die ist im Süden der Stadt, da wo die RA schon länger stand. Bislang war es der RA nicht gelungen, den Bakmut-Fluss und die große Autostraße zu überqueren, wo sich die UA verschanzt hat. Vorgestern soll sie erstmals über diese Linie vorgedrungen sein. Die UA hat aber ihre Truppen dort verstärkt und die RA angeblich zurück geworfen.

 

Im Nordwesten von Donezkt ist die RA in der vergangenen Wochen etwas vorgedrungen, auch um den Beschuss von Donetzk-Stadt durch die UA zu beenden. Auch wenn manche meinen, dass sei reine Propaganda, vermute ich, dass die UA doch in diese Richtung schießt, weil sie ja von dort angegriffen wird. Einen richtigen Durchbruch erzielte die RA aber auch hier nicht.

 

-Schwierigkeiten durch Beschuss

hat Russland in allen vier Oblasti. Überall werden die frontnahen Siedlungen beschossen, v.a. da wo Militär vermutet wird. Es muss schon v.a. in Luhansk und Zap verheerende Treffer gegeben haben. Die Wirkung auf Treffer in Donetzk-City sind schwer einzuschätzen.   

 

Der Beschuss in Cherson/OST; Zap ist so stark, dass die Ru wieder Zivilisten und Militär evakuieren müssen (Kachowka, Vasyliwka ). Sogar Militär wird evakuiert (Kadyrovski/Energodar). Hinzu kommt die psy Kriegsführung der UA, die streut, dass auch die ru Militärhochburg Melitopel evakuiert würde.

 

-Partisanen

machen der RA fast überall zu schaffen. Sie bedrohen das Leben von Kollaborateuren, zivilen Statthaltern und bereiten Angriffe auf militärische und zivile Einrichtungen vor oder führen sie durch. Am spektakulärsten der Coup gegen die Autobahnbrücke von der Krim nach Melitopel, die so geschädigt ist, dass eine Umgehungsstraße gebaut werden muss. Kürzlich wurde auch ein Konvoi von der Krim angegriffen.

 

Die Besatzer reagieren mit verstärkten Kontrollen an Checkpoints und in den Städten. Gelegentlich finden sie Waffenlager, nehmen Leute fest.

 

 

-Drachenzähne

Überall werden Drachenzähne aufgestellt, sogar in Mariupol und Melitopel. Ein Indiz, dass die RA fürchet, sich weiter zurückziehen zu müssen, und für diesen Fall Maßnahmen zur Verlangsamung eines UA Vorstoßes durchführt. Diese Möglichkeit, der Rückzug wurde bis Cherson nie von der Ru Militärführung eingeplant.

 

 

-Über das Verhalten der Militär-Besatzer

gibt es nur Schmähungen seitens der UA. Danach würde sie saufen, stehlen und marodieren. Alles dürfte zutreffen, in welchem Ausmaß ist unklar.

 

-Die Inflation

in den besetzten Gebieten ist vermutlich hoch. Es gab zwischenzeitlich eine Flucht in die Griwna. Ab 1.1. soll der Handel mit Griwna verboten werden, angeblich sogar strafbewährt.

 

-Das Besatzungsregime versucht sich zu konsolidieren.

Seit Neuestem dürften nur noch Menschen mit ru Pass im Öffentlichen Dienst arbeiten. Es werden ru Nummernschilder für Autos ausgegeben, für jeden Oblast mit einer eigenen Kennziffer. In Mariupol wurden alle ua Schulbücher auf die Deponie gebracht, ihre Benutzung steht unter Strafe. Angeblich funktioniert die Auszahlung der renten in Rubel, aber nur für Rentner, die sich einbürgern lassen. Ähnliche Regelungen gibt es auch für Gewerbertreibende und Personen, die Evakuierungshilfen bekommen wollen, z.B. zum Bau eines Hauses.

 

-Die russische Einbürgerung

bleibt ein Rätsel. Eigentlich könnte Ru ab dem 30.September alle Einwohner der Oblasti russifizieren. Das wurde aber bisher nicht gemacht. Die Bürger werden aufgefordert, sich ru Pässe zu besorgen, mit gewissem Druck s.o.. Offenbar ist sich die ru Verwaltung im Unklaren wer und wieviele noch auf „ihrem“ Territorium leben. Der Paßtausch ist eine Art Volkszählung, bei der die Sicherheitsorgane auch einen Hinweis bekommen wer wer ist.

 

-Ausreise

Mit der Russifizierung wird nach wie vor Druck auf die Bevölkerung ausgeübt, sich anzupassen oder wegzugehen. Der direkte Übergang in die UA, wie er sogar in heißen Kampfphasen üblich war, ist fast zum Erliegen gekommen, trotz km-langer Schlangen. Es bliebt die Auswanderung auf die Krim und nach Russland. Putin wirbt mit 2% Zinsen für neue Häuser, angesichts der ru Inflation ein attraktiver Negativzins. Manche Ukrainer versuchen immer noch über die Krim, Rostov, Georgien etc. nach Europa auszureisen und von da aus teilweise wieder in die UA. Es gibt sogar Reisebusangebote von Melitopel über die Krim nach Polen (!) d.h. über einige 1000 km. Aber auch das wird derzeit von der RA erschwert.

 

-Offenbar gibt es Versorgungsdefizite.

In Indiz sind hohe Preise in Luhansk, oder lange Schlangen in Mariupol. (Bildbeweise). In Mariupol, der größten (neu)besetzten Stadt muss man abgeblich 1 ½ Stunden auf den Bus warten. Die Strom- damit Wasser und Fernwärmeversorgung- ist prekär. Vermutlich wird M. nicht mehr aus der UA mit Strom versorgt. Da M. wie andere Regionen auch, stark zerbombt wurde, fehlt es trotz Massenexodus (es ist nur noch rund 1/3 der Bewohner in der Stadt) an Wohnraum. In M. wurden ganze Quartier abgerissen.

 

Es wurden zwar Wohnungen von Geflüchteten requiriert, aber diese dabei meist geplündert und es reicht ohnehin nicht. Die Katastrophen werden nur dadurch gemildet, da die Ua teilweise aiuf die Dörfer und Privathäuser ausweichen, und dort archaisch Überlebenspraktiken durchführen.

 

Schlimm ist auch die Krankenversorgung. Es fehlt an Ärzten, in Frontnähe (d. ist jetzt  schon in ca 150 km Entfernung so) werden die wenigen intakten Krankenhäuser zur Behandlugn verletzter Soldaten requiriert. Es gibt akuten Medikamentenmangel.

 

-Die Ru Prop

tut viel, um den gegenteiligen Eindruck zu erwecken. Es werden Tannenbäume aufgestellt und verkauft. Es finden Kindernikolausveranstaltungen und sonstige Kulturevents statt. Überall werden angeblich Häuser gebaut, Industrieanlagen reaktiviert, sogar modernisiert. All das dürfte nicht ganz gelogen sein. Aber ob es ausreicht, die Defizite auszugleichen, ist höchst zweifelhaft. Es wirkt irgendwei schizzophren. Die Heile Welt der Besatzer und das Inferno, das die ua Kritiker beschreiben. Ein objektives gibt es nicht. Die Kontakte der ehemaligen ua Verwaltung in ihre Kommunen sind offenkundig deutlich schlechter geworden. Nach der Besetzung  berichteten Informaten der alten Stadtverwaltung fast 1:1 über Maßnahmen der Besatzer. Durch Flucht, Terror, v.a. Abschaltung ua Internetverbindungen scheint dieser Informationsfluss aber weitgehend zum Erliegen gekommen sein. Umgekehrt scheinen viele Ua unter Besatzung auch von Infos abgeschnitten zu sein, die Ua macht sich Sorgen über die Folgen des Brainwashing.

 

-Symbole statt Realitäten

Beiden Seiten sind Symbole wichtig. Es gibt Dekrete, wonach zeitnah alle Denkmäler, die von der UA demontziert/demoliert wurden, wiederherzustellen seien. In Zap wurden mehreren 100 Straßen rückbenannt.

 

´-Putingorod Neue Stadt oder Potemkin II

Am Asowschen Meer in Cherson, wo sich ohnehin schon das Hauptquartier und die Verwaltung von Cherson zurückgezogen haben, soll nach Putins Willen eine neue Kolonistenstadt entstehen. Mein Vorschlag Putingorod. Dorthin könnten auch die Relikte des Potemkinmuseums von Cherson gebracht werden, die geraubt wurden.

 

-Partisanen

Jetzt gibt es nur noch Partisaneninformationen d.h. von Ukrainern, die mit dem Widerstand zusammenarbeiten und Bilder und Infos schicken. Widerstand ist aber ein diffuser Begriff, und reicht von ua Symbolen an Häuserwänden, Info, Videobotschaften bis hin zu schweren Attentaten. Auch Jugendliche und Kinder scheinen involviert. Etwas tragisch das Anzünden eines Industriegebäudes in Mariupol durch Schüler. Diese sind jetzt in Haft. Es gab auch schon Schülerdemos oder pri ua Schülergesänge in besetzten Städten.

Putins Gegenmaßnahmen

 

Neues Gremium-neuer „Hoffnungsträger“

Die Lage scheint so schwierig, dass Putin aktiv wurde. Er zeichnete in Moskau die Besatzergouverneure aus. Die neuen Privinzen sind jetzt auch im Senat, der zweiten Kammer vertreten. Es gab eine Konferenz über die Lage der annektieren Gebiete.

 

Am bemerkenswertetesten ist die Schaffung eines neuen Gremiums zu Unterstützung der Spezialoperation und der besetzten Gebiete.

Dieses ist aus Vertretern beider Kammern, Verwaltung, Militärs, Vertretern gesellschaftlicher Organisationen und Militärbloggern (!) zusammengesetzt.

Es soll Putin monatlich über Fehlentwicklungen bei der Mobilisierung, beim Militär und in den besetzten Gebieten informieren und Vorschläge machen.

Diese neue Struktur ist ein Indiz, dass Putin mit der bisherigen Verwaltung und Militärverwaltung unzufrieden ist und das System dynamisieren will. Auch Kritiker (Blogs) sollen integriert werden. Die Soldatestka enthält so erstmals eine direkte Stimme in Moskau.(!) Eine Klatsche für das Militär, vielleicht sogar den Sicherheitsrat, wenn dieser das Gremium nicht mit etabliert hat.

Bemerkenswert ist der Vorsitzende dieses Gremiums.

 

Andrei Anatoljewitsch Turtschak geb 20.12. 1075 stammt wie Putin aus Petersburg, sein Vater war dort eine Wirtschaftsgröße und Parteigänger von Putin. Er ist ein fast über-loyaler Anhänger von Wolodja. War einer der jüngsten Gouverneure, jetzt Generalsekretär von Putins Partei einiges Russland. Interessant, wie eine staatliche Institution wie zu kommunstischen Zeiten mit der Regierungspartei verschmolzen wird. Er ist auch so jung, dass er besser als manche aus Putins Engtourage der 70-jährigen geeignet wäre, seine Nachfolge anzutreten. Medwedjew hat sich ja immer mehr zur Witztfigur entwickelt. Patruchev ist eher Strippenzieher und zu alt. Andere sehe ich nicht. Der vom ISW gehypte Prigoshin (Wagner) ist innenpolitisch m.E. keine Nummer.

 

 

 

Was fehlt heute?

 

-der russische Ölexport bricht nach Ölembargo deutlich ein

-Frankreich kaum von russischen Gas abhänig, (daher anders als bisher Deutschland für Gasdeckel)

-Belarus unter Beobachtung, aber vermutlich keine unmittelbare miltärische Bedrohung

-Selenski bei Biden???

-Putin findet nach der abgesagten PK seine Worte wieder und will Ansprache an Militärs halten

-kommt Offensive und wo

-plant UA Angriff auf AKW/Zap? Immer deutlichere Indizien

-wie groß ist der Energieschaden wirklich

 

Was passierte beim 9. Raketenangriff wirklich? H-und-G.info Ukraine-Monitoring  

nicht öffentliches Ukraine Monitoring vom 15.-18.12. 2022. ca. 6.00 (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der letzten ca. 12 Stunden und mehr

Derzeit wegen Nachrichten-Wiederholung und Stellungskrieg nur ausgedünnt.

(Archiv auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) -werden irgendwann korrigiert)

Facebook. kurz, öffentlich, populär und bebildert z.T. auch auf: https://www.facebook.com/profile.php?id=100011052523495)Kriegsgeschehen

 

 

 

Der Westen zählt die Toten-Russland die strategischen Treffer

Was passierte bei der 9. Raketenangriffswelle wirklich

 

 

Am 16. Dezember gingen fast 98 ru Raketen auf die UA nieder, gestern waren es „nur“ noch 5. Hinzu kamen Angriffe von Flugzeugen. Darin sind aber nicht enthalten Drohnen und Bodenraketen.

 

Dies ist die 9. Raketenangriffswelle. Die UA Medien berichten v.a. von den humanitären Folgeschäden, die von den regionalen Gouverneuren, die Leiter des Zivilschutzes sind, weitergeleitet werden. So kommen die Schadensmeldungen über die Agenturen in den Westen.  Die wirklichen Schäden an der Infrastruktur unterliegen offenbar der ua Militärzensur, werden nur sehr selten konkret zugegeben. Z.B. wird der Schaden an einem relevanten Umspannwerk so stark gepixelt, dass man ihn gar nicht erkennen kann. Der Grund dafür ist, dass die RA genauestens verfolgt, was sie trifft, und zwar auf dem Meter genau, jeden Teil einer Anlage, um die Wirkung der Treffer nachvollziehen, die Koordinaten korrigieren und die nächsten Ziele bestimmen zu können. (z.B. einzelne Trafos in Umspannstationen.) In den ru Medien kann man das nachvollziehen. Da die Anlage in der UA auf Grund er extremen Zentralisierung der Energieversorgung sehr groß sind, kann man sie gut selbst bei google-Maps auf Satellitenbildern identifizieren.

 

Ich will nicht zynisch sein. Aber das eigentlich Schlimme an den Treffern sind nicht die Toten, sondern die Schäden an der Infrastruktur mit ihren Folgewirkungen für die Menschen und das Gesamtgeschehen.

 

Wirkliche Schäden:

 

AKWs

Offenbar mussten wegen der Netzschwankungen  auf Grund der Treffer die meisten (oder vermutlich alle) Kernreaktoren vom Netz genommen werden, d.h. ca. 50% der Normalkapazität an Strom der UA.

Gestern waren immer noch nicht alle Reaktoren wieder vollständig am Netz. Dies erklärt die plötzlichen hohen Ausfälle und die relativ schnelle „Regenerierungsfähigkeit“ von großen Teilen in den Stunden/Tagen danach. Allerdings wird das Netz nie wieder voll regeneriert. (Defizit vermutlich 30-40% plus, UA macht derzeit keine genauen Angaben mehr)

 

Regionale Versorger und Umspannwerke

Wirkliche Zerstörungen von Infrastruktur finden v.a. in regionalen Einrichtungen statt.

Z.B. wurden in Charkiw

Das Heizkraftwerk CHP 5 stark beschädigt, so dass es vermutlich nicht wieder voll hergestellt werden kann.

Das Hauptumspannwerk im Westen der Stadt ist zudem so stark geschädigt, dass C. zeitweise wohl kaum noch Strom von auswärts beziehen konnte. Laut ru Medien wurden die Schaltanlagen und Stahlbetonstützen wurden zerstört . Beschädigte Betonkabelrinnen mit Steuerkabeln.

Beides zusammen erklärt die besonders starken Ausfälle in der Region C., die ca 24 Stunden ohne Strom war.

 

Dramatisch auch die Situation in Zaporischschja

Dort wurde das Wasserkraftwerk am Dnjepr getroffen, mindestens ein Maschinenhaus schwer (dauerhaft?) beschädigt. Das Kraftwerk erzeugt normalerweise mehr als 1000 MW (!). Die ua Energieversorger haben in letzter Zeit den Wasserdurchfluss erhöht, um Ausfälle in anderen Bereichen zu kompensieren. Das scheidet jetzt aus. Der Schaden dürfte so groß sein, dass er in den nächsten Wochen kaum zu beheben sein dürfte. Noch erschreckender ist, die ru Seite weiß fast auf den Meter genau, welchen Generator sie getroffen hat, d.h. sie hat die Koordinaten, um den Schaden beim nächsten Mal deutlich zu erhöhen.

 

Dies nur zwei Beispiele…..

 

Die Folgen:

-Unmittelbar für ca 50% der Bevölkerung zeitweise kein Strom, oft kein Wasser, keine Fernheizung

Manche Regionen z.B. Nikopol hatten 32 Stunden nach dem ersten Angriff immer noch keinen Strom.

 

-Das Netz degradiert, d.h. Präventivabschaltungen über mehrere Stunden am Tag (vermutlich 8) gehören inzwischen zur Normalität für viele/die meisten Regionen.

 

Zentren der Unbesiegbarkeit

Mit diesen bislang mindestens 4000 Zentren, kann eine Notversorgung an Wärme, Kommunikation für die städtische Bevölkerung hergestellt werden. Auch psychologisch wichtig.  Ihre Zahl steigt ständig, weil  Bahnhöfe., Betriebe, und durch Selbsthilfe mehr entstehen, um 10.000 sind offiziell geplant

 

Der Bahnverkehr stockt

In Kiew war die U-Bahn für mehr als 12 Stunden lahm gelegt. (auch Charkiw) Sie dient in dieser Zeit aber dem Luftschutz. Wird versucht, durch Busse zu kompensieren.

 

Deutlich, wenn auch wohl noch nicht dramatisch, sind die Zugausfälle und –verspätungen. An mehreren Hauptrouten scheinen die Bahnhöfe vorübergehend ohne Strom gewesen zu sein. Vorortzüge fielen aus, konnten nur teilweise durch Dieselloks ersetzt werden. Dutzende Züge hatten bis zu über 9 Stunden Verspätung. (Fehlende Zahl an Dieselloks) Auch einen Tag nach dem Großangriff kamen viele Züge stundenlang zu spät, weil der Strom knapp war/ausfiel und es zu wenig Ersatz mit Dieseltriebwagen gibt.

Interessant ist, dass v.a. auch Bahnlinien nach Polen und der Slovakei und Kramatorsk betroffen waren. Das sind wichtige Militärnachschubrouten.

 

Wirtschaft

 

Mit der Stromunsicherheit und  sinkenden Kapazitäten fallen auch Produktionsbetriebe aus. Das ist zu kleinteilig, als dass ich das im Einzelnen nachvollziehen könnte. Aber klar ist, die ru Seite kennt die Energiegroßverbraucher (Metall z.B.) und ihre Bedeutung für die Rüstung genau und kalkuliert das ein. Ein Indiz ist auch die Aussage des ua MP, das Bruttosozialprodukt könne durch die Infrastrukturangriffe von derzeit 30 auf 50% zurückgehen.

 

Infrastruktur

Auch wenn ich angesichts der Höhe der Energieausfälle bislang skeptisch bleibe, inwieweit diese mit Hilfe von Generatoren zu kompensieren sind. (Nach Aussagen des ua MP fehlen 16.000 Generatoren), scheint die bemerkenswert schnelle und entschlossene Hilfe aus dem Westen zumindest bei der Infrastruktur etwas zu bewirken.

 

Die Zentren der Unbesiegbarkeit funktionieren dank Insellösungen (Kleingeneratoren) weiter.

 

Während anfangs OPs in Krankenhäusern ausfielen, hört man davon weniger. (außer in ru Medien, die ätzen)

 

Während Anfangs automatisch mit dem Strom Wasser (Pumpen) und Fernwärme (Verdichter) ausfielen, hört man jetzt des Öfteren, das beide Funktionen u.a. dank Generatoren schneller wiederhergestellt werden konnten, als die Stromversorgung. Vor allem Groß-Generatoren in Containern scheinen da zu helfen.

 

Das Ganze ist ein irrer Wettlauf zwischen Zerstörung, Teil (!)reparatur und Dezentralisierter Nothilfe. Angesichts vieler dezentraler Hilfen (zahlreiche private Hilfslieferungen aus dem Westen von Generatoren) und die Selbsthilfe  (private Käufe von Diesel, Solar-, etc. Generatoren, Kohle, Holzöfen) ist eine Gesamtkalkulation vermutlich schwierig und etwas optimistischer als die offizielle Statistik. Dennoch, der eigentliche  Härte-„Test“ kommt meiner persönlichen Einschätzung nach im Januar mit einer 3 wöchigen Dauerfrostperiode.

 

 

Luftabwehr

 

Während die ua Seite sich bemüht, (gegenüber der eigenen Bevölkerung und den Unterstützern im Ausland) die Erfolge der eigenen Luftabwehr hervorzuheben (über 80%  Abschüsse in Kiev), ist die wirkliche Bilanz prekärer.

 

-die RA hat am Vorabend des Beschusses Drohnen losgeschickt, um die ua Luftabwehr auszutesten, auszuschalten und zu umgehen.( wird von UA Seite eingeräumt)

-die RA hat offenbar (vermutlich mit Hilfe von Dummies und falschen elektronischen Signalen) die ua Abwehr teilweise erfolgreich getäuscht. (Behaupten ru Blogs)

-der Ra ist es gelungen mehrere Radarortungsstationen der UA auszuschalten. (Behaupten ru Blogs)

 

Unabhängig davon kamen immer noch genügend Geschosse durch. Manche der o.g. Schäden wurden gar nicht von Langstreckenraketen, sondern von ordinären S 300 Raketen kurzer Reichweite erzielt. Diese waren immer das Gespött westlicher Analysten, weil es eigentlich Luftabwehrraketen sind, die von den Ru für Bodenangriffe genutzt werden. Das zeigt wieder einmal die Fahrlässigkeit westlicher Einschätzungen der angeblich russischen Inkompetenz.

 

 

Fazit:

Die ua Infrastruktur ist immer noch stark verwundbar. Auch die Verkehrswege Richtung Westen.

Die Luftabwehr ist lückenhaft, evtl. verwundbar.

Die Angriffsmöglichkeiten sind keineswegs ausgeschöpft.(entgegen westlichen Unkenrufe genügen Drohnen und Raketen) Es gibt zahlreiche Punkte (z.B. Wasserkraftwerke, Schaltzentralen), wo die UA noch stärker getroffen werden kann.

Die Hilfen, helfen der kritischen Infrastruktur in manchen Bereichen (Kommunikation, Krankenhäuser) wohl spürbar, bei anderen in Ansätzen (Wasser, Abwasser, Fernheizung), sie können aber die strukturellen Defizite in den kommenden Monaten vermutlich kaum kompensieren.

 

Die Aussage der RA, wie würden nicht gegen die Zivilbevölkerung, sondern die militärische Infrastruktur vorgehen, ist also nicht ganz falsch. Die Verkürzung auf zivile Opfer ist eher naiv. Die UA kennen natürlich die Wirklichkeit, aber der Westen macht sich was vor, was er lieber nicht tun sollte.

 

Die Demoralisierung der ua Bevölkerung scheint bisher nicht eingetroffen, eine große Fluchtbewegung ist bisher nicht erkennbar, möglicherweise stabilisieren diese Angriffe sogar den Widerstandswillen.

 

Dass der Energiekrieg keinerlei negative Folgen für die ua Kriegsführung hat (These ISW) wage ich zu bezweifeln. Der Nachschub und die Militärproduktion werden beeinflusst und dies könnte im Fall einer (beiderseitigen) Januaroffensive in der zu einer kritischen Situation führen, wenn bei erhöhtem Energiebedarf die inzwischen identifizierten kritischen Punkte der Energieversorgung angegriffen werden.

 

 

Führt Russland faktisch Todesstrafe ein? H-und-G.info Ukraine-Monitoring  12.-14.12.2022  (wegen Blockseminar mehrere Tage, weil das Geschehen relativ undynamisch, werde ich vermutlich vorerst weiterhin mehrere Tage zusammenfassen, und statt des liegen gebliebenes aufarbeiten- CB)

Zwischen Matsch und Frost-Wetter bestimmt Kriegsgeschehen

UA zerschießt Soldaten und Verkehrsinfrastruktur

Ru Rüstung besser als von West-GD behauptet?

Kriegsfolgen in Russland, Petersburg wird schmutziger, Kommunalparlamentarier maulen

Wärmedecken für den Notfall, ua Eisenbahn bereitet sich vor

 

 

Krieg bleibt matschig. Frost-Offensiven wohl ab Mitte Januar

 

Weihnachten und Neujahr (nach gregorianischem Kalender später als in MO, bleiben „mild“ bei Temperaturen auch über Null, was zumindest Bodenaktivitäten der Armee begrenzt. Aber ab Mitte Januar bis Anfange Februar erwarten Meteorologen eine Frostperiode die Panzeroffensiven wieder möglich macht. Bis dahin dürfte es weiterlaufen, wie bisher.

 

Ausnahme Luftkrieg. Dieser ist, wie gehabt, möglich. „Warme“ Temperaturen machen wie derzeit Drohnenangriffe wahrscheinlich, bei kalten können Raketenschäden gegen die Infrastruktur „effektiver“ wirken. D.h. abgesehen von Raketen-„Routine“ Angriffen alle 14 Tage könnte Ru den Versuch unternehmen, im Januar-Frost die UA energiemäßig zum Kollabieren zu bringen.

 

Russland führt faktisch Todesstrafe ein

 

Russischen Gefangenen wird „Freilassung“ bei Selbstverpflichtung für Wagner versprochen. Dort werden sie schlecht ausgebildet an Fronten wie in Bakmut und Luhansk eingesetzt. Rückzug wird nicht gestattet, was oft einem Todesurteil gleichkommt. Laut ua Angaben hat die RA an beiden Fronten, auch bei Wagner hohe Verluste.

 

UA Kriegsstrategie

Gezielte Massentötungen und Zerstörung der Verkehrsinfrastruktur. Mehrfach klang es fast entschuldigend, der UA bliebe nicht anderes übrig, als ihre Feinde zu töten. Wenn ua Berichte stimmen, wird alle paar Tage die Verwundung und Tötung von dutzenden, in die hunderte gehenden ru Soldaten vermeldet. Falls es keine fake news sind, greift die UA offenbar bewusst und sehr gezielt Ansammlungen von ru Soldaten, in Unterkünften und bei  Verladeaktionen an. Gleichzeitig werden Verkehrsknoten wie z.B. Tokmak oder Melitopel mit gezielten Raketenangriffen oder durch Partisanenaktionen geschädigt. Jüngstes Beispiel die Autobahnbrücke südlich von Melitopel, die nach Berdjansk und damit Richtung Russland führt und nach der Schädigung der Kertsch-Brücke den Nachschub auf dem Landweg sichern soll. Offenbar soll durch Demoralisierung der Truppen durch hohe Verluste, Aushöhlung des Nachschubes und Verunsicherung der Besatzer (der stellv. Besatzungschef von Cherson wurde Opfer eines Bombenattentates) versucht, eine Cherson-Konstellation herzustellen, die die RA zum Abzug zwingt, oder Voraussetzungen für eine Gegenoffensive im Januar schafft.

 

 

Panzerschlacht ohne Panzer?

Allein auf Grund der Topographie (Steppe) erwarteten Militärexperten in Ost cherson/Zap eine Panzerschlacht. Möglicherweise muss die ausfallen, weil die UA keine Panzer (mehr) hat. Die Nato (Deutschland) liefert jedenfalls keine modernen. Allerdings werden bis nach Afrika überall T72 zusammengekratzt, in der Slowakei aufgemotzt und in die UA geschickt. Was das genau bedeutet, ist unklar.

 

Kriegswirtschaft in West und Ru

Je länger der Krieg dauert, desto „perfekter“ wird die Wirtschaft in Ost und West auf den Krieg eingetaktet. Tschechien, die Slovakei und das Baltikum rüsten nach und reparieren Waffen. Die Türkei will Drohnen in der UA bauen, produziert Munition sowjetischen Typs die UA in Deutschland steigen die Aktienkurse der Rüstungsproduzenten. In Ru läuft es vice versa trotz Sanktionen. Je geschmierter diese Kette läuft, desto länger kann sie laufen.

 

Wissen sie es nicht besser oder verkaufen sie uns für dumm-britische Geheimdienstanalysen

Immer wieder bekommen wir v.a. aus London „Analysen“, wonach die RA fast am Zusammenklappen ist. Jetzt wurde vermeldet, dass Ru mit 40 Jahre alter Munition schießt. Suggestion: Der RA geht die Munition aus. Die Wahrheit: Während des derzeitigen Stellungskrieges ballert die RA auf über 1000 km Front einfach Richtung UA, um diese auf Distanz zu halten, im Demarkationsgebiet alles zu vernichten, die UA an diesen Abschnitten zu binden. Eigentlich könnte man das auch mit größeren Polen-Böllern machen, Hauptsache es knallt und macht irgendwas kaputt. Die RA verschießt dazu ihre Altbestände, räumt Lage, spart „moderne“ Munition. Was also in den Analysen als das Pfeifen auf dem letzten Loch erscheint, ist in Wirklichkeit durchaus „clever“, um Ressourcen für wirklich wichtige Aktionen zu sammeln. Diese Diskrepanz zwischen Wertung und Realität sieht man auch an den westlichen Raketenprognosen. Angeblich gehen die ru Bestände zu Neige, selbst die strategische Reserve sei angeknabbert. Und jetzt stellt sich durch ua GD Erkenntnisse heraus, RA produziert ca. 1 neue Mittelstreckenrakete pro Tag. Da sie zusätzlich Raketen aus BY importiert und demnächst wohl aus dem Iran, erschöpft sich da nichts so schnell. Die Frage bleibt, sind die britischen GD-Analysen nur schlecht (was ich nicht glaube) oder machen sie Kriegspropaganda?

 

Wärmedecken für den Notfall-wenn in der UA die Züge ausfallen

Angriffe auf die UA Infrastruktur bedrohen immer stärker den Zugverkehr. Dieser basiert dominante auf Strom, wenn er ausfällt, bleiben Züge stehen, die Heizung fällt aus. Die UA versucht die Diesellokreserve zu erhöhen, versucht, mit Generatoren Bahnhöfe energieunabhängig zu machen- Für den Notfall werden Wärmedecken gehortet.

 

Die derzeit wichtigsten „Weihnachtsgeschenke“ in der UA, Starlink und Generatoren, werden steuerbefreit

 

Kampf gegen die Korruption oder nur EU-Opportunismus

Kiewer Zentrale löste Kiewer Bezirksverwaltungsgericht auf. Diese galt als Hort der Korruption. Man fragt sich allerdings, warum erst jetzt? Kritiker zaghafter Antikorruptionsbekämpfung meinen, dass derartige Bemühungen immer nur so weit reichen, um westliche Hilfen nicht zu gefährden.

 

Wirtschaft

Die UA Volkswirtschaft könnte auf 50% einbrechen (derzeit um 30%), wenn die Schädigung der Infrastruktur weiter geht.

 

 

Besatzung

St. Petersburg versifft, wegen Aufbauhilfe in Mariupol?

Zoff gibt es in der Stadtverwaltung von St. Peter, weil zu viele Mittel nach M. abfließen, P. ist Partnerregion von M. . Trotz dieser „Hilfen“ soll die Unzufriedenheit wegen Bau und Versorgungsmängeln in M. zunehmen. Angeblich ist Mariupol ohne Licht.

 

Tötung bei Sicherheitskontrollen

Ru Blogger werfen ua Sicherheitskräften vor bei Kontrollen im Gebiet von Westcherson 20 Kollaborateure getötet zu haben.

 

Krieg in den Köpfen

Ua Sicherheitskräfte befürchten Folgen von Brainwashing bei Kindern und Jugendlichen in besetzten Gebieten.

 

Was ist los in Odessa? H-und-G.info Ukraine-Monitoring  11.12.2022  6.00 Uhr

 

Warum Odessa und wie konnte der Blackout passieren?

Mag die CDU die Ukrainer nicht mehr?

Wird Kadyrev Innenminister in NeuNeurussland?

 

5 Drohnen für ein Halleluja

 

Es schien ein ruhiges Wochenende zu werden. „Nur“ 5 ru Raketen auf die UA, das ist fast „Nichts“ in diesem schrecklichen Krieg. Und dann die Meldung: Odessa, 1,5 Mio Menschen ohne Strom und das vielleicht für Wochen. Was ist passiert? Offenbar wurden 15 Drohnen losgeschickt, von denen vermutlich 5 nicht abgefangen wurden und ihr Ziel erreichten. Das zeigt wie naiv manche Meldungen der letzten Zeit über die Luftabwehr waren. Warum aber in Odessa, was fast in der entgegengesetzten Ecke des Kriegsgebietes liegt? Es dürfte mehrere Faktoren geben:

-banal, das Wetter ist in O deutlich wärmer, deutlich über Null, so dass die frostempfindlichen iranischen Drohnen hier kein Problem haben

-Start- und Instrukteurspunkte auf der nahen Krim

-Odessa war im Prinzip eines der Hauptziele Putins, die „Perle“ am Meer, der größte Hafen, die Brücke nach Moldau/Transnistrien zu EU

-Odessa kann nicht direkt beschossen werden, es ist ein Symbol von Neurussland, architektonisch wertvoll, ein Angriff würde an den Panzerkreuzer Potemkin erinnern (die Eisensteinsche Treppe von ru Marine beschossen? Undenkbar)

-Odessa kann derzeit nicht militärische erobert werden, da der Vormarsche der RA gestoppt ist bzw. sie sich im Krebsgang befindet

-Odessa kann nicht direkt beschossen werden, da es durch das Getreideabkommen geschützt ist, dieses darf nicht direkt, könnte aber indirekt durch Stromausfall sabotiert werden

Mit anderen Worten Odessa ist wirtschaftlich und militärisch wichtig für Ru, da aber ein Abschneiden über eine Landbrücke nach Transnistrien, das war die alte Strategie, derzeit ausscheidet, wird Odessa energiemäßig gekappt.

 

Wie war das möglich?

Ganz genau ist das schwer zu sagen, da insbesondere die UA das aus verständlichen Gründen nicht genau erklärt. Aber nach ru Quellen ist relativ klar, was passiert sein dürfte.

-Angewendet wurde die Strategie (H-ung-G.info berichtete), eine Region vom UA Verbundnetz (v.a. AKWs) zu trennen und dann ihre Eigenversorgung zu torpedieren. Das führt zu regionalen Backouts wie neulich in Sumy und jetzt in Odessa.

Nach ru Quellen hat die RA vor allem zwei Großumspannwerke im Norden und im Süden von O. getroffen. Diese waren neulich schon mit Raketen beschossen worden, aber noch einige Großtransformatoren intakt. Diese wurden offenbar jetzt gezielt durch Drohnen erledigt. Das zeigt, wie genau die Analyse, die Trefferberechnung der RA in diesem Bereich ist. (vollkommen bagatellisiert von den Militärexperten, die der RA nur Unfähigkeit und Unvermögen bescheinigen) .

Offenbar ist der RA damit ein doppelter Coup gelungen. O. wurde wohl nicht nur von der UA Ringversorgung abgekoppelt, sondern auch vom europäischen Stromverbund. Dieser führt durch Rumänien, Moldau, Ungarn, Slovakei, Polen. Möglicherweise wurde damit sogar der gesamte Stromverbund EU-UA geschädigt. Kurioserweise wird sogar das rumänische Netz über das ua stabilisizert, das moldawische sowieso. Dies dürfte einer der wesentlichen Gründe, jenseits der oben genannten, sein, Odessa abzuschalten. Es soll auch Europa getroffen werden und durch Strommangel der (im Prinzip elektrifizierte) Eisenbahntransit und damit Nachschub von der EU nach UA. Dazu passt, dass maßgebliche ru Blogger einen stärkeren Angriff auf die Verkehrsinfrastruktur fordern und durch die von ru initiierten Stromausfällen neben Sumy, Kiew und Charkiw v.a. Regionen im Westen (Liviv) von Stromabschaltungen betroffen sind. 

Gibt es Gegenmßnahmen?

Angesichts der Energiemenge, um die es geht, schwer zu sagen.

M.E. muss auf jeden Fall mehr getan werden, um entgegenzusteuern.

Luftabwehr ist sinnvoll, wird aber angesichts der Größe des Landes den Energiekrieg kaum stoppen

Stärkung der dezentralen Energieversorgung

Generatoren, (diese helfen aber eigentlich „nur“ punktuell für kritischen Infrastruktur, nicht für Wasserversorgung, Gas- und Wärmetransport)

Es fehlen vermutlich Großtransformatoren, weil diese gezielt zerschossen werden und andererseits das größte Transformatorenwerk durch mehrere Luftangriffe beschädigt wurden.

Es fehlen originelle Großlösungen. Z.B. Stromversorgungsschiffe (gibt es in der Türkei), fahrbare Großgeneratoren, Dieselloks (können E-los ersetzen und Strom erzeugen), Wind und Solaranlagen (große Solaranlage und Windparks sind militärisch leider leicht angreifbar), etc.

 

Wird Kadyrev Innenminister im neuen Neurussland?

„Die Tschetschenische Republik beteiligt sich am aktivsten an der Schaffung eines friedlichen Lebens in den befreiten Gebieten.“ Meint einer der wichtigsten ru Besatzer. Während die Tschetschenen offenbar ihr militärischen Engagement reduziert haben (Donetzk, Soldedar, Evtl. Zap) schicken sie seit Monaten verstärkt alle möglichen Gattungen des Innenmin in die besetzte UA. Kontingente am Flughafen Grosny wurden mehrfach vom Innenmin verabschiedet. Schon in Mariupol sorgten Tschetschenen im Übergang vom Kampf zur Besatzung durch brutale Filtrierungsmaßnahmen für „Ordnung“. Foltern und Tötung an Ort und Stelle eingeschlossen. In Zap v.a. am AKW Energodar, was als widerspenstige Region gilt, wurden OMON Kräfte zu Absicherung des Annexionsvolksentscheides und  Sicherung des AKWs eingesetzt.

 

Kirchenkampf

Ein Diakon (untere Geistlichkeit) wird nach einer Razzia in Zap der proru Prop bezichtigt. Die Aktion wird vom ua Geheimdienst SBU durchgefüht. Da das SBU faktisch aus dem KGB/FSB hervorgegangen ist, und heute noch Ähnlichkeiten trägt (z.B. Exekutivbefungnisse, eigene Gefängnisse) wirkt das Vorgehen gegen Geistliche, auch wenn es kriegsbedingt sicher nachvollziehbar ist, etwas befremdlich. Manche Begründungen erinnern mich an die Stasi-Argumente zur Verfolung der Zeugen Jehovas in der DDR ( angeblicher proamerikanismus, Wehrdienstverweigerung). Was wird dem ua Diakon vorgeworfen?: Originalmeldung „Der SBU entlarvte einen UOC MP-Diakon, der sich für den „Anschluss“ von Zaporozhye an die Russische Föderation einsetzte. Der Priester billigte öffentlich die Abhaltung eines illegalen Referendums über den "Anschluss" der Region Saporischschja an die Zusammensetzung. Dazu hat er ein Profil im verbotenen sozialen Netzwerk Vkontakte (das ist wohl Wagner/Prigonschin-CB) aktiviert und in seinem Namen Anrufe von kremlfreundlichen Bloggern zur Unterstützung der gefälschten Volksabstimmung „umgepostet“. Er kommentierte russische Veröffentlichungen und forderte die Menschen auf, in die "Wahllokale" zu kommen und für das Aggressorland zu stimmen".sagte der SBU. In seinen Ämtern leugnete der Diakon die Existenz des ukrainischen Volkes, seiner Sprache und Kultur. Er stellte auch die staatliche Souveränität und territoriale Integrität der Ukraine innerhalb international anerkannter Grenzen in Frage. Der Priester nahm Materialien für den Inhalt von propagandistischen Öffentlichkeiten des russischen sozialen Netzwerks, darunter "Russischer Frühling.“

 

Hat die CDU genug von den Ukrainern?

Die CDU sonst immer auf der (linken oder rechten?) Überholspur in Sachen Ukraine irritiert durch ein Statement ihres  Parlamentarischen Geschäftsführers.  Dieser sieht Deutschland bei der Aufnahme von Flüchtlingen "an der Belastungsgrenze angekommen". "In diesem Jahr sind rund 1,1 Millionen Menschen aus der Ukraine gekommen, und wir werden zusätzlich deutlich über 200.000 Asylanträge aus anderen Ländern verzeichnen". Nicht, dass ich finde, das Flüchtlinge ein Wert an sich sind, im Gegenteil eher ein Symptom für Versagen, aber zum jetzigen Zeitpunkt ist eine solche Denbatte vollkommen kontraproduktiv. Wenn alles schief geht, s. Modell Odessa in anderen Regionen bei Permafrost, muss sich Europa, Deutschland, Berlin auf eine potentielle Flüchtlingswelle einstellen. Die UA können ja umsonst Zug fahren und haben derzeit ein Einreiserecht, also entscheiden sie selber, ob sie kommen oder nicht, auch Herr Frei wird das nicht ändern, auch wenn er insofern sicher recht hat, dass das alles nicht einfach wird….

Stalinorgel im AKW. H-und-G.info Ukraine-Monitoring  9.12.2022  6.00 Uhr

 

Schlagzeilen sind keine Schlagzeilen mehr

CIA-contra US-Army. Winteroffensive ja oder nein- sie läuft irgendwie schon

Kleptokraten gegen Kosaken. Selbstverwaltung in gepaltenen Oblasti

Priester als Landesverräter

 

Dem Mann des Jahres gehen die Schlagzeilen aus

Profi PR-Mann S. schaffte es ein dreiviertel Jahr lang, die Welt mit Schlagzeilen in Atem zu halten. Diese Aufmerksamkeit der Welt ist neben dem Durchhaltewillen der Ukrainer die Grundvoraussetzung für die Verteidigung der UA, weil ohne Westhilfe Staat und Militär binnen kurzem zusammenbrechen würde.

Aber nun meldet S. z.B., dass fast 2000 Gemeinen rückerobert seien. Lange bekannt, auch von ihm schon öfter gemeldet. Auch nicht mehr so ganz überzeugend. Denn der momentane Trend läuft vollkommen anders. Seit Wochen erobert die UA nichts mehr Relevantes.

Dass Selenskij keine wirklichen News mehr produzieren kann, heißt nicht, dass nichts Schlimmes/Relevantes stattfindet. Im Gegenteil. Jeden Tag finden so viele Dinge statt, die noch vor einem Jahr Weltschlagzeilen produziert hätten. Nur man hat sich dran „gewöhnt“. Die Kriegsroutine ist einer der größten momentanen Feinde der UA. Noch prägt er nur die Medien, ein bisschen schon die westlichen Bevölkerungen, noch nicht die Regierungen. Aber was ist, wenn die Ennuyance mit Verzögerung dort ankommt?

Stalinorgel am AKW-Engergodar Kampfhotspot

Nach Ua Angaben haben die RA direkt am Reaktor 6 und am Brennstofftank Grad-Raketenwerfer aufgestellt. Grad sind LKW-basierte, Mehrfachraketenwerfer, die Kurzraketen abschießen z. T. auch mir Brandmunition bestückt. Damit können binnen Kurzem Flächen groß wie Fußballfelder eliminiert werden.  Mit derartigem Gerät beschießt die RA seit 4 1/2w Monaten die Stadt Nikopol und Umgebung auf der anderen Dnjepr-Seite. Das hat trotz des hohen Risikos Gegenangriffe der UA zur Folge. Auch gestern beschoss die UA nach eigenen Angaben (!) Energodar. Die Reaktion darauf ist offenbar, dass die RA das AKW als Schutzschild nutzt. Die Brennstofftanks sind die 12 tätige Notreserve, die die Kühl-Generatoren im Fall von Notabschaltungen betreiben.

Ingesamt ein schwerer Rückschlag für die Bemühungen der IAEA. Müsste ein Alarmsignal sein. Zaporischschja ist eine Atombombe. Aber mein Eindruck, es ist es nicht.

 

Besetzte Gebiete

Im besetzten Cherson wurde die Griwna als Zahlungsmitteln im Alltag abgeschafft. Offenbar um die galoppierende Inflation des Rubel dort zu stoppen. Die Verwaltung versucht sich am Asowschen Meer, dem äußersten Punkt von Cherson zu konsolidieren. Auch die Putin-Partei, einheitliches Russland wurde dort jetzt offiziell gegründet. Das Ganze gleicht einem Tanz auf dem Vulkan. Es ist zweifelhaft, ob die RA Ost-Cherson wird halten können. Die UA zerschießt systematisch mit Haubitzen den Nachschub der RA, angeblich mit hohen Verlusten für die RA. Wenn das so weiter geht , ist es nur eine Frage der Zeit, wann die RA erneut die Koffer (und Kühlschränke der Ukrainer) packen muss.

In Mariupol versucht die DNR Dynamik vorzuspielen. M. soll per Kanal an den Don angebunden werden, angeblich um die Trinkwassersituation zu verbessern. Vermutlich auch, um M. unabhängiger von der UA zu machen.  Die Aufbaubemühungen auch mit Hilfe der Patenstadt St. Peter sind unverkennbar, auch wenn die Alt-Bewohner teilweise ätzen. Ob diese Bemühungen Potemkinschen Charakter haben,  oder wirkungsvoll sind, ist schwer einzuschätzen. Es gibt Fotos von langen Schlangen, Zerstörungen, Abrissen, die die Zerstörungen mehr kaschieren als beseitigen sollen. Alles ambivalent. Aber auch Donetzk-City war zum Schluss eine ganz annehmbare Stadt nach den Kämpfen von 2014.

 

UA Selbstverwaltung –Stütze des Krieges- Kosakenmentalität gefällt FDP

Gegenüber der dirigistischen und durch und durch kleptokratischen Besatzerverwaltung, schneidet die ua Verwaltung gut ab. Trotz Korruptionsfällen. Trotz Kriegsrecht, was ein Durchregieren von oben erlaubt, wäre die Verwaltung der ua ohne echtes Engagement von Freiwilligen und Kommunalpolitkern schon lange zusammengebrochen. Sie basiert auf einen interessanten Zusammenspiel von fast schon militärischen Planung und Improvisation. Kosakenmentalität nennt ein Gouverneur das, die Ua hätten schon immer die Freiheit geliebt. Selbst die deutsche FDP hat sich in die UA-verwaltung verliebt, der Bundesverkehrsminister schwärmt von der Digitalisierung in der UA. Einerseits hat er recht. Dass aber manche Stadtverwaltungen nur noch im Netz funktionieren, weil ihre Büro zerstört oder besetzt sind, und sie nur noch als Netzwerk im ukrainischen „Exil“ funktionieren, ist sicher kein Vorbild, sondern eine Folge der schieren Not.

 Unbesiegbarkeit wächst

Die Zahl der „Stützpunkte der Unbesiegbarkeit“ steigt kontinuierlich, Basis sind Orte/Zelte mit Generatoren; Heizung, Handyanschluss, humanitärer Hilfe. Nun bauen auch die Betriebe derartige Schutzpunkte auf.  Basis sind oft Generatoren, von Hilfsorganisationen. Inzwischen auch in Größe von Containern.  Das hilft! Mehr davon.

H-und-G.info Ukraine-Monitoring  8.12.2022  6.00 Uhr

 

Heute nur kurz

Energiekrieg

Ua nach wie vor unplanmäßige Energieausfälle v.a. im Osten bei Minus 17 Grad (!)

Das Schlimmste könnte noch kommen. Ab der zweiten Januarwoche droht eine dreiwöchige Frostperiode. Energieausfälle wegen Raketenbeschuss könnten verheerende Folgen wegen einfrierender Leitungen haben.

Klitschko spricht von Apokalypse.

Insgesamt schon 1000 Angriffe auf Strominfrastruktur

Auch Gasinfrastruktur betroffen.

Energiekrieg destabilisiert Nachbarstaaten der UA

Anrainerstaaten wie Moldau, aber auch Ungarn sind betroffen, weil dort Strom- bzw. Ölzufuhr stockt. Ungarn hat massiver Probleme mit Bezinknappheit und Preisen.

Ru blogger fordern Verschärfung des Energiekrieges durch Lahmlegung der Steuerungszentrtalen.

Nato definiert ua Angrife auf ru Territorium als Verteidigung.

Putin droht mit A-Waffen bei Angriff.

Hot frozen Konflikt-Was macht eigentlich dieser Krieg?

Wie vorhergesagt, wir über den Krieg in der UA immer weniger berichtet. Er dümpelt verlustreich an den bekannten hotspots vor sich hin.

-In Luhansk behaupten beide Seiten voranzukommen

-In Bakmut sind beide verbissen verknotet-

-Westlich von Donezk-City versucht die RA, die UA aus Schussweiter der Stadt zu verdrängen. Die UA beschießt mit Artillerie Ziele in Donetzk-City. Die RA schient machtlos. Die DNR-Kämpfer vor Ort sind wütend.

-Zap gegenseitiger Beschuss, Partisanen

-Cherson gegenseitiger Beschuss

Neuer Drohnenangriff

Sind inan. Drohnen jetzt kältebeständig umgebaut?

 

Krieg nach dem Krieg

Ein halbes ´Dutzend ua Tote durch Minenräumung

 

Wir sind wieder Führer.

Immer wieder heißt es: Deutschland sei jetzt Führungsmacht oder solle mehr Führungsmacht sein. Ups-was für ein Wort. Kaczinski warnt prompt, deutsche Dominanz müsse verhindert werden. Die “Welt„ meint K. sei im Wahlkampf. Vielleicht hat er aber auch nur schlicht recht. Kurioserweise sind Deutschland und Polen im Vergleich zur Zeit vor einem Jahr so nah wie lange nicht.

Rest morgen

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Rote Linie überschritten. Für Wen? H-und-G.info Ukraine-Monitoring  7.12.2022  6.00 Uhr

 

Wie reagiert Russland auf Angriff gegen seine strategische Flotte?

AKW militärisch zu erobern?

Ölsperre bremst Lieferung für Westen

Dritte Angriffswelle gegen Energiesektor.

 

Putin flieht von Kertsch-Brücke

 

Es sollte wohl ein Zeichen der Beruhigung werden. Putin fährt mit dem Auto über die Kertschbrücke, die Landverbindung Krim-Rossia. Beobachtern fällt auf: 1. Putin fuhr nicht mit nacktem Oberkörper über die Brücke. 2. Er fuhr (jetzt im Ernst) diesmal keinen LKW, sondern nur einen PKW, weil die Brücke immer noch nicht ok ist. 3. Er musste schleunigst nach Moskau zurück zu einer Sondersitzung des Sicherheitsrates, weil die UA seine strategische Flotte beschossen hatten und Russland ein peinliches Sicherheitsdefizit hat. (Real dürfte die Gefahr geringer sein.) Ein PR-Flop.

 

Liebesgrüße aus Kiew

 

Angriff auf (potentiell) strategische Bomber kurz nach dem Jahrestag der Unterzeichnung des Budapester Abkommens zur Aufgabe der Atomwaffen durch die UA am 5. 12. 1994. Dies zeigt, die Atommacht Ru ist durch die ehemalige Atommacht Ua verwundbar. David führt Goliath vor.

 

 

Rote Linie überschritten, fragt sich nur für wen?

 

Der Angriff der UA auf 2 strategische und 2 konventionelle Militärflughäfen (Kursk und Krim), ist eine Provokation für Russland. Anders als bei dem Angriff auf die Schlangeninsel, die Krimflotte, und die Kertschbrücke, geht es nun wirklich ans Eingemachte. Die rote Linie ist überschritten, es fragt sich nur, für wen?

 

Dass von derartigen Flughäfen, die Bomber starten, die Raketen auf die UA werfen, ist für die RA schon schlimm genug. Derartige Bomber sind nicht einfach ersetzbar. Dass alle Welt sieht, dass ihr Nuklearschirm nicht sicher ist und selbst ihre Hauptstadt von den „Nazis“ aus Kiew bedroht werden könnte, ist ein Hammer. Eine Kopfnuß für die Regierung Putin, für die sie offenbar noch kein wording hat.

Die ru Hauptblogger, die den Ton bei der Soldatestka angeben, benennen die Fakten bemerkenswert offen, aber sie bewerten sie nicht. Moskau ist offenbar noch verwirrt.

 

 

Wer ist der „Schuldige“ USA oder UA oder die Russische Armee, oder Putins Truppe?

 

Vermutlich wird der Westen/USA verdächtigt werden, hinter dem Angriff zu stehen. Das passt in das Narrativ, dass die USA Russland kaputtmachen wollen und die UA nur benutzen. USA beeilte sich auch, zu betonen, dass nicht sie dahinter stecke. Aber sie der Beihilfe zu bezichtigen dürfte nicht schwer sein, da allein die Satellitenaufklärung Bände spricht. Im Netz kursieren Satellitenbilder vom Flughafen kurz vor und kurz nach dem Anschlag, mit einer Auflösung, dass man jedes Flugzeug erkennen kann. (!)

 

Dass die UA dahinter stecken, dürfte selbsterklärend sein. Ob es wirklich Spezialkräfte waren, mag auch ein Ablenkungs- und Verunsicherungsmanöver der UA sein. Eigentlich wäre es höchst fahrlässig, so etwas zuzugeben. Wenn Putin die UA bezichtigt, müsste er einräumen, dass die UA stärker ist als gedacht und in der Lage, den Krieg ins eigene Land zu tragen. Zweischneidiges Schwert.

 

 

Totschweigen geht nicht, die Sache ist rum.

 

Ist Putin schuld.

 

Diese Geschichte könnte sich im Prinzip auch gegen Putin und seine Kamarilla kehre: Putin gefährdet Rus Sicherheit. Im Grunde genommen hat er die Hauptarmee mit seiner Spezialoperation so ramponiert, dass sie kaum noch in der Lage wäre, Russland konventionell zu verteidigen. In einem (theoretischen) Zweifrontenkrieg wäre ru platt. Die Mittelstreckenraketen reichen wohl auch nur noch aus, um die UA zu piesacken, aber die strategische Grenze ist wohl schon erreicht oder unterschritten. Im Grunde spielt Putin total vabanque und Russland verlässt sich nur noch aufs „Große Besteck“, d.h. die Atomwaffen. Und nun zeigt sich, dass selbst das nicht mehr sicher ist. Eigentlich müssten in Ru alle Sicherheitsexperten und Militärs aufstehen und sagen: das geht so nicht weiter, dass ist ein Vietnam bzw. Afghanistan:  Der Preis wird zu hoch. Wir müssen die Sache beenden. Notfalls ohne Putin.

 

Das Problem

1.Das Militär ist selbst in die Niederlagen und Defizite verstrickt.

 

2.Russland ist keine Demokratie, wie die USA zu Zeiten des Vietnamkriegs. Oder wie Russland teildemokratisiert wie zu Beginn der Perestroika.

 

3.Es ist (für mich, was nicht heißt) nicht erkennbar, dass der ru Sicherheitsapparat, bzw. der Rat der Silowiki Risse hat.

 

4.Die russischen Militärs sind keine Schicht mit einem ausgeprägten separatem Elitebewusstein wie etwa der 20. Juli. Also nicht Putschfähig.

 

5.Putin hat es nie wirklich gelernt, zu verlieren. Er ist „nur“ KGBist und KGBisten haben es nur gelernt, dass sie durchhalten müssen allenfalls taktische Verianten vornehmen.

 

6.Die Silowiki sind (vermutlich und nicht ganz ohne Grund) überzeugt, den hybriden Krieg noch gewinnen zu können.

Die Kiste wirkt irgendwie verfahren.

 

 

 

Hybrider Krieg

 

 

-Nach den zwei Raketenwellen kam nachts regional eine dritte Drohnenwelle, vermutlich gegen wichtige Fabriken. Keineswegs alle Drohnen wurden abgeschossen..

 

-einzelne Regionen waren fast komplett ohne Strom (Sumy, Odessa), Kiew schwer angeschlagen

 

-nach dem Test, wie mal 50% des Stroms ausschalten kann, gibt es jetzt den Test, wie einzelne Regionen (zusätzlich) abgeschaltet werden. (Sumy komplett)

 

-in manchen Regionen müssen die Menschen derzeit regulär mit ca. 8 Stunden ohne Strom leben, wenn sie dies nicht einhalten, fällt das Netz irregulär aus. 

 

-die Regenerationsfähigkeit nimmt weiter ab, da der Transformatorennachschub zerstört wird

 

-die Verkehrsinfrastruktur Richtung Europa wurde beeinträchtigt

 

AKW Zap

Wenn diplomatische Mittel scheitern, denkt man in UA über militräische Eroberung des AKW nach

 

Hybrid

Öldeckel wird zu Ölsperre am Bosporus.

Aber auch Westimporte aus Kasachstan betroffen (!)

 

 

xxx

Hier aus Zeitmangel Ende

6.12.2022  6.00 Uhr

Schlussfolgerungen aus 8. Großangriff

Ukrainische Luftwaffe kurz vor Moskau.

Offenbar ist es der UA gelungen zwei Flugplätze in Ru mit Drohnen anzugreifen. Das Brisante 1. Die Flugplätze sind ca 550 km von der Grenze/Front entfernt im tiefsten Russland. 2. Die Flugplätze gehörten offenbar zum Stationierungsort der strategischen, d.h. potentiell Atomwaffen-tragenden Bomber. Diese werden ohne A-Waffen auch zum Bombardement der UA eingesetzt. 3. Einer der Flughäfen liegt nur noch 2-300 km vor Moskau 4. Zeitgleich hat die UA vermeldet, dass sie jetzt in der Lage sein Drohnen von über 1000 km Reichweite und mit größeren Sprengköpfen selbst zu produzieren.

Die Flughafen-Schäden, die der Logik nach zum militärischen Geheimnis der RA gehören müssten wurden ausschnittsweise in Ru Blogs gezeigt. Dies ist ungewöhnlich und interessant: 1. Soll dadurch gezeigt werden, dass der Schaden begrenzt war 2. Und das ist wichtiger, dass es ein Skandal ist, dass er überhaupt passieren konnte, 3. dass es Versäumnisse bei der Luftabwehr gibt.

Das interessante. Darauf weisen UA hin. Der bisherige Chef der Luftwaffe und damit für die Luftabwehr Zuständige heißt Surovikin. Es ist der jetzige Oberkommandeur des Krieges, der angebliche Hoffnungsträger der Rechtsnationalisten und Frontkämpfer.  Steht jetzt der nächste Trainerwechsel bevor?

Russland bereitet sich auf die Verteidigung vor. In mehreren Städten wird die Bevölkerung auf den Luftschutz eingestimmt. Ich habe das bisher für einen reinen Mobilisierungscoup gehalten. So wurde die letzten Tage auch ausführlich über Bombenangriffe der UA auf Donetzk-City, etc. berichtet. Möglicherweise sind aber den Russen ihre Schwachstellen bekannt und sie bekommen das Muffensausen oder sie lassen bestimmte Angriffe mit Absicht zu, um das Land auf den Verteidigungsmodus und die Massenmobilisierung 2023 vorzubereiten.  Klingt zynisch, ausgeschlossen ist es nicht.

Großangriff auf UA-Schlussfolgerungen

Leider habe ich mich bei der Vorhersage von vor einigen Tagen über den Angriffszeitpunkt um 2 Stunden geirrt. Er kam nicht am späten Vormittag sondern kurz nach Mittag.

Die Ru schießen und treffen immer noch relativ präzise, allen Unkereien zum Trotz.

Es ging diesmal nicht um die AKWs, sondern die mittlere Umspannebene von 300 auf 110 KV, die offenbar den Großbedarf von Großregionen abdeckt. Daher fielen viele Wasserwerke aus. Z.B. Odessa komplett!

Wenn die RA die AKWs und die mittlere Ebene plus Einzelregionen gezielt gleichzeitig ausschaltet. Dann „gut Nacht“. Im Prinzip ist sie dazu in der Lage.

Die UA wird tagelang nicht in der Lage sein, wenn überhaupt, die Schäden zu beseitigen.

Die UA priorisiert stark die kritische Infrastruktur, v.a. Krankenhäuser ist aber nicht in der Lage während und nach diesen Attacken den Dauerbetrieb von Fernwärme- Wasserversorgungsanlage zu garantieren. Nur die kleineren sind mit Ersatzgeneratoren zu betreiben. Glücklicherweise steigen die Temperaturen wieder. Dieses Szenario bei Dauerfrost…..

Die UA Luftabwehr ist nach wie vor lückenhaft. Die angebliche Abschussrate von 86% täuscht. 1. Schickt die RA Dummies, 2. Variiert die Abschussrate je nach Ziel, und keiner weiß, ob die RA in der Lage ist, die ua Luftabwehr zu umgehen und andere Ziele zu treffen. 3.

Die UA Raketenstatistik ist unvollständig!

In der UA Raketenstatistik sind v.a. die Mittelstrecken-Starts vom Schwarzen Meer und die Bombergestützten Raketenangriffe berücksichtigt. Es fehlen Drohnen und landgestützte Raketen aus der besetzten UA. Z.B. wurde nach den beiden Luftwellen Kriwii Rih aus Zaporischja/Energodar (AKW!) beschossen, mit verheerenden Folgen für einen Industriebetrieb, Infrastruktur und Zivilisten. Taucht in der Armeestatistik nicht auf, weil diese eine Luftwaffenstatistik ist.

Kontrafaktische Behauptungen (für Historiker eigentlich ein no go)

Nach dem 8. Raketen-Großangriff kann man vorhersagen, ohne dass es hierfür schon Meldungen gibt:

-der UA gehen die Transformatoren und damit die Selbstregenerierungsfähigkeiten aus.

-eine längere Frostperiode hätte verheerende Folgen, da Fernwärme- Heizungs- und Wasserleitungen gefrieren und platzen könnten

-die RA hat ihr Maximum an Schädigungspotential noch nicht ausgereizt

Einen schönen Nikolkaustag!

Iranische Drohnen nicht Kälteresistent. H-und-G.info Ukraine-Monitoring 5.12.2022  6.00 Uhr

 

Angst der Russen vor Artikel 5? (Natobeistand)

Frozen conflict mit Hotspots

Was passiert bei einem Raketengroßangriff?

Was hat Putin aus der Stasibesetzung heute vor 33 Jahren gelernt?   https://stasibesetzung.de/dresden/putin-und-die-stasibesetzung

Bearbock in Indien. H-und-G.info war schon da. Sehr lesenswert:Harsh Joshi-Düker: India First? Warum verhält sich Indien gegenüber dem russischen Krieg neutral?

 

 

 

 

 

 

Frozen conflict

 

Bei minus 10 Grad in der Nacht friert der Boden, aber ob der Boden-Frost hält, ist unklar, da die Temperaturen ab morgen wieder steigen werden. Allgemein gilt Bodenfrost als Kriegsbeschleuniger.

 

In Bakmut wurden Fremdenlegionäre eingekesselt, haben sich aber wieder freigekämpft. Mindesten 5 Georgische Legionäre starben dabei.

 

UA will russische Schwarzmeerflotte entwaffnen. Zumindest Mittelstreckenraketenabschüsse sollen verhindert werden.

 

Haben Russen Angst vor Artikel 5 (Natobeistand)

 

Das ISW meint, die RA könnten das AKW Zap räumen, weil sie Angst haben, dass ein Atomunfall den Art 5 auslösen könnte (ich glaube Polen hat so etwas mal gesagt). Als Indiz wird gewertet, dass Ru froh gewesen sei, dass der Vorfall mit dem Raketenabsturz über Polen schnell bereinigt werden konnte. (H-und-G.info hatte berichtet, dass ru Blogger aktiv und glaubhaft an der Aufklärung der Sachverhalte beitrugen, wobei sie sicher sein konnten, dass das von der anderen Seite gelesen wird.)

 

Was passiert beim 8. Ru Raketen-Großangriff?

 

Die Erkenntnisse nach 7 solcher Angriffe sind präziser

 

Ein Totalblackout ist unwahrscheinlich, sondern „nur“ in 50% plus.

 

-50% sind in etwa die Kapazitäten der 4 AKW. Sie könnten wie beim  7 mal durch Treffer in Umspannwerken durch Notabschaltungen vom Netz gezwungen werden. Erfahrungsgemäß dauert es Tage, bis alle wieder in das Großnetz integriert werden können.

 

-die unmittelbare Folge der AKW-Abschaltung und Zerstörung von zentralen Umspannwerken: Die UA verinselt. D.h. der Stromverbund funktioniert nur noch eingeschränkt, jede Region muss sich selber versorgen. Dann können einzelne Regionen gezielt getroffen werden, indem dort Kraftwerke oder Umspannwerke oder Leitungen geschädigt werden. Z.B. Kiew aus psychologischen Gründen, oder die Waffenschmiede Dnjepro, oder die Eisenbahn-Nachschubwege aus Polen.

 

-die Wiederherstellungszeiten variieren. Teilweise ist Reparatur gar nicht möglich, weil Reserven aufgebraucht sind, Ersatzteile (v.a. Transformatoren) fehlen oder schneller zerbombt als restauriert wird.

 

-Die Meldung, dass nur noch 500 Orte ohne Strom seien (was schlimm genug ist) ist irreführend, da der Rest nur um den Preis von Stromabschaltungen, also nicht mehr zu 100% am Netz ist.

 

-Es gibt auch noch Eskalationsmöglichkeiten: Bisher wurde eher die Hardware angegriffen. Es könnte auch die Software, die Steuerungszentralen ausgeschaltet werden. Offenbar schreckt die Ru Militärführung hiervor zurück, weil dies unabsehbaren Folgen haben könnte. Radikalere Blogger fordern aber schon seit einiger Zeit, dies zu tun und mit der Ukraine Schluss zu machen.

 

Iranische Drohnen nicht Kälteresistent

Angeblich werden weniger iranische Drohnen eingesetzt, weil ihre Kunststoff bei den derzeit herrschenden Kältegraden splittert.

 

Ukrainer gegen Macron

 

Die Äußerung von M zu Sicherungsgarantien haben manche ua Politiker scharf zurückgewiesen. Sicherheit bestünde im Abzug, Reparationsleistungen, Entmilitarisierung und Abgabe der Atomwaffen (!) durch Ru. Bemerkenswert, dass der ua Chef des Sicherheitsrates derartige Positionen vertritt.

 

 

Ru Separatisten treffen auf ru Opposition und fordern Unabhängigkeit und Annäherung an den Westen

 

Laut Angaben von ru Bloggern, die offenbar der Aufklärung nahestehen, haben sich Tschetschenen und tatarische Separatisten mit Anhängern von Nawalny und Kasparow getroffen.

 

Laut Angaben von ru Bloggern stehen die separatistischen Söldnerverbände, die für die UA kämpfen mehr oder minder nur auf dem Papier, keine Bataillonsstärke.

 

ISW entdeckt nachlassende russische Kriegsunterstützung

Die Ergebnisse diverser Meinungsumfragen konnte man schon vor einigen Tagen in Meduza lesen. Der Trend ist immerhin interessant, was das heißt ist unklar. Schließlich ist Russland keine plebiszitäre Demokratie. Und der FSB ist sicher „besser“ als die Ochrana.

Es ist kalt in der  UA. Warten auf den Raktenangriff.  H-und-G.info Ukraine-Monitoring 4.12. ca  6.00 Uhr

 

Wird Macron zum Putinversteher?

Erfrierungstod an der Front

Wie oppositionell ist die ru Opposition?

Hybrides Ölgeplänkel

 

 

Nachttemperatur minus 10 Grad

Die wichtigste Tagesmeldung fehlt in deutschen UA –Tickern.

D.h. der ua Energieverbrauch steigt, damit die Verwundbarkeit der ua Energieversorgung. Da ab Dienstag die Temperaturen gegen Null steigen, ist mit einem Raketenangriff auf die Infrastruktur also spätestens am späteren Montag-Morgen zu rechnen, wenn es Richtung Tages-Spitzenverbrauch geht.

Im Schwarzen Meer sind 24 Mittelstreckenraketen startklar, das entspricht ca der üblichen Angriffsstärke, die sich durch festlandgestützte Mittelstreckenraketen und Raketen von Bombern bisher schon 7 mal auf bis zu ca. 100 aufaddierten.

Dazu zu rechnen, sind noch Haubitzen und Raketenwerfer in Frontnähe, die die regionale Versorgung z.B. in Cherson und Nikopol zerschießen können, plus Kamikazedrohnen.

Alle Meldungen, wonach Ru angeblich die Raketen ausgehen, bedeuten daher keine aktuelle Gefahrenverminderung. Im Gegensatz zu Meldungen vor einigen Tagen, dass die UA  nur noch Altraketen verpulvere, heißt es nun, sie verwende Raketen neuester Produktion. Dies muss aber kein  Indiz für einen absoluten Raketenmangel sind. Vielmehr versuchte die RA mit wenigen Präzisionsschlägen erheblichen Schaden anzurichten. Wie die Ausschaltung der Endfertigung des  wohl wichtigsten Transformatorenwerkes in Zap in den letzten Tagen zeigt, ist die dazu in der Lage.

Erfrierungstod an der Front?

Es gibt nicht verifizierbare Meldungen, wonach ru Soldaten in den Schützengräben erfrieren. Möglicher Weise mehr als durch den Krieg an sich. In Fernost sollen Anverwandte Totenscheinangaben erhalten; eingeschlafen und nicht wieder aufgewacht. Ob das eine Camouflage der wahren Todesursachen ist, oder ein Eingeständnis des Erfrierungstodes, who knows, denkbar ist beides.

Kriegsgeschehen

Alle sehen auf Bakmut, aber die eigentliche „Musik“ spielt in Südzap. Angeblich wurden wieder dutzende ru Soldaten durch Angriffe der Verkehrslinie vom Dnepr Richtung Osten getroffen. Dazu Explosion nördlich von Melitopel. Partisanen und Himars könnten die Russen dort zu weiteren „taktischen“ Rückzügen zwingen.

Ru Blogger behaupten die ua Front in Bakmut könne zusammenbrechen. Ua Blogger meinen Bakmut hält!

Hybrid.  Ergänzung und Korrektur zur Drushba-Pipeline

Es wurde in h-und-G.info gestern im Zusammenhang mit demn AKW Verhandlungen behauptet, dass der ru Ölexport in Richtung EU unter Embargo stehe. Das stimmt nur teilweise, da es für Durchleitungsstaaten auf Druck von Ungarn. Übergangsrechte bis 2024 gibt. (v.a. Ungarn, Slovakei, Moldawien) Insofern ist auch die ru Retourkutsche für die Deckelung, jetzt kein Öl mehr in die EU zu exportieren keineswegs eine leere Drohung. Offenbar zielt sie darauf, Länder wie Orban-Land in die Opposition zu treiben. Andere Länder wie Polen und Deutschland wollen sich durch Koop und Ostseeimport sofort vom ru Öl unabhängig machen.

Rumäne versucht Moldau durch Erdgas-Hilfe von der einseitigen Abhängigkeit von ru Gas zu befreien.

An meiner Tankstelle steigen die Preise gerade wieder.

Getreide

Die Ua hat ca 1/3 ihrer Ernte in diesem Jahre verloren. In Kriegsgebieten konnte nicht geerntet werden, die Ru haben für eine Milliarde (!) ua Getreide in den besetzten Gebieten geklaut.

 

Wie oppositionell ist die ru Opposition?

Diese Frage stellt sich einmal wieder, nachdem ein Doschd-Moderator aus dem baltischen Exil über den Sender zur Unterstützung der ru Soldaten aufforderte. Er wurde zwar gefeuert, der Sender bekam ein Bußgeld. Aber man denkt sich so seinen Teil, zumal Doschd eher als Moskauer-Schickeria-Sender begann.

Wechselt Macron die Seiten?

Nein. Der Westen spielt bad by god boy. Nach einem langen Gespräch mit Biden, der Verhandlungen mit Wolodja derzeit für sinnlos hält, machte Macron Avancen zur Anerkennung des ru Sicherheitsbedürfnisses. Der Westen kann (inzwischen) beides Härte und Softskills. Das ist auch ein Angebot an die russischen Eliten darüber nachzudenken, ob sie ihre Interessen nicht „billiger“ wahren können, als durch Putins way….

Weihnachten in der UA

Der Weihnachtsbaumverkauft beginnt. Wohl ohne Lichterketten. Notfalls als Brennholzreserve. In Mariupol allerdings kein Weihnachtsmarkt sondern blühender Schwarzmarkt. Aber ich bin sicher irgendwie werden die Ukrainer auch feiern, ihre Vitalität und ihre Gemeinsinn sind Teil auch ihres militärischen „Erfolges“.

Wird „Freundschaft“ zu einem Schlüssel des Krieges? H-und-G.info Ukraine-Monitoring  3.12. 2022  6.00 Uhr

 

Putin pokert mit AKW für Drushba. Was steckt dahinter?

AKW-Sicherheit gegen Sanktionslockerung?

Reden mit Putin -spaltet es den Westen?

Ein fieser Raketeneinschlag kann schlimmer sein als dutzende

Jetzt auch Gasdefizit in UA?

UA beschießt Donetzk und Russland

Doch noch Tribunal gegen ua „Nazis“?

Was bitte ist Ethnopolitik?

 

Das Bemerkenswerteste ist das Nichtkriegsgeschehen. Die RA gibt offenbar weiter Positionen in Süd Zaporischschja im Süden von Zap auf. Damit bewahrheitet sich einmal wieder meine These, die Ukraine gewinnt weniger durch Kampfoffensiven, und statt dessen durch (natürlich herbeigeführte) Rückzüge der RA. Nach diversen Infos werden weiter  Orte östlich des Dnjepr (Kachowka und Wasyliwka) evakuiert, bzw. militärisch ausgedünnt. Die Verteidigungslinie aber bleibt. Welches Wasyliwka gemeint ist, ist unklar, da es zwei am Djnepr gibt.  Das im Norden wäre noch bemerkenswerter. Es ist der Checkpoint Richtung Ukraine mit Filtrierungslager. Er befindet sich nur wenige KM vom AKW Standort Energodar entfernt. Das besetzte E. wird aber weiterhin von einem extra „Verteidigungsring“ der RA besonders abgeschirmt.

 

Freundschaft (Druschba) wird zum Schlüssel eines (möglicherweise) ersten echten Kompromissees zwischen UA/Westen und RA

Angeblich soll es bis Weihnachten einen Kompromiss zum AKW ZAp geben. IAEA-Chef Grossi sprach erstmals von einer „Entmilitarisierung“. Das entspräche der UA Formulierung, bisher war nur von Sicherheitszone die Rede. (Ru Position). Dies passt zu den Rückzügen der RA in Zap und Gerüchten aus Moskau, die von der Oppozeitschrift Meduza verbreitet werden. Medzuza ist irgendwie infomäßig Kremlvernetzt. Allerdings ist das Kremlumfeld traditionell gut für Gerüchteküchen, verschiedener Gruppierungen, und diese Durchstecherei kann auch dazu dienen, Putin von einem Zurückweichen abzuhalten. Der Rückzug vom AKW Zap wäre eine weitere bei ru Nationalisten höchst unpopuläre Niederlage.

Interessant sind die angeblichen Gegenforderungen des Kreml. Es ginge darum regelmäßig Öllieferungen über die Süd-Druschba-Leitung durch die UA nach Europa zu garantieren. Angesichts der Raketenbeschüsse scheint diese wohl derzeit abgeschaltet. Sie ist in ua Regie. Die Ua bekommt Durchleitungsgelder. Ru verdient daran. V.a. in Ungarn. Bloß welchen Sinn soll Putins Forderung haben, wenn es ein Öl-Embargo der EU gibt?    Das kann eigentlich nur heißen, dass Putin als Gegenleistung eine Durchlöcherung des Embargos erreichen will. Entweder Durchleitung durch EU an Drittländer oder sogar Belieferung der EU selbst.

Immerhin, nach Gefangenenaustausch, Getreide und Dünger ist dies ein weiteres faktisch und symbolisch wichtiges Verhandlungsfeld. Gefangenenaustausche sind in allen Kriegen üblich, Getreide hat viel mit der Dritten Welt zu tun. Dieses Thema würde das erste Mal das Kriegsgeschehen unmittelbar betreffen.

Der US Thinktank ISW warnt vor jeglichen Verhandlungen mit RU, das würde Putin stärken und den Westen spalten. Irgendwie stimmt das, aber die sitzen weit weg. M.E. gilt weiter: beim AKW Zap kann man nur den zähen Herrn Grossi unterstützen.

5 Raketen können schlimmer sein als mehrere Dutzend

Die Ra verlegt sich derzeit auf präzise Schläge. Gestern auf Dnjepro. Die Ua spricht verschwimelnd von Infrastruktur, Ru Blogger sagen, das wichtigste Transformatorenwerk der Ua seit getroffen. Es gibt Brandbilder. Dieses Werk soll angeblich ein Schlüssel zu Wiederherstellung von Umspannwerken sein, die von der RA vorzugsweise zerbombt werden, um der UA das Lebenslicht auszublasen.

Eine UA Ex-Parlamentarierin meint UA braucht nicht Generatoren, sondern Transformatoren.  Gute Schlagzeile, um den Fokus auf dieses Problem zu richten. In Wirklichkeit braucht die UA beides. Wenn der Strom ausfällt und das passiert weiterhin, helfen nur Generatoren bei Minusgraden die kritische Infrastruktur und Hilfspunkte und die Kommunikation aufrechtzuerhalten. Es gilt weiter: Power tot he Ukrainian People! Jede Unterstützung ist willkommen.

Ukrainische lokale Stromversorger sabotieren die nationale Stromversorgungsstrategie.

Es ist nicht alles Gold in der UA. Sorgen bereiten Nachlässigkeiten oder Versuche, lokale Vorteile zu erreichen von lokalen Energieversorgern, die die offizielle gezielte Stromdrosselung nicht einhalten. Dies hat zu Folge dass  in mehreren Regionen auch ohne Raketenbeschuss immer wieder ungeregelt der Strom für längere Zeit ausfällt. Die Beschwerden aus der Bevölkerung nehmen so stark zu, dass die UA Regierung jetzt Untersuchung von Bestrafung von Fehlverhalten von Energiemanagern angekündigt hat.

Gaslücke

Die ua Regierung befürchtet nun eine Gas- nach der Stromlücke. Die Speiche sind zwar voll, aber es wird mehr Gas benötigt, um die Stromlücke zu füllen.

Ethnopolitik in Religionsfragen. Was heißt das?

Auf Betreiben des ua Sicherheitstrates wird die Ethnopolitik verstärkt. Was das in Bezug auf Moskautreue Orthodoxe Gemeinden und Bischöfe heißt, zeigte sich in den letzten Tagen (h-und-G.info) Was Ethnopolitik in einem nach wie vor multiethnischen Staat wie der UA heißt, weiß ich nicht. Man wird draufsehen müssen.

Humanitär/Kriegsverbrechen

Es gibt ua Meldungen, wonach im Donbas 70 Kriegsgefangene einem Tribunal zugeführt werden sollen. Eine vormalige Vorbereitung scheiterte am Zusammenbruch der Front bei Charkiw, die eine solche Propagandashow nicht zuließ.

Umgekehrt versucht die Ua mit westlichen Verbündeten ein Tribunal a la Nürnberg vorzubereiten.

UA beschießt Donetzk/City und den Süden Russlands

Der Vollständigkeit halber wird darauf hingewiesen, dass solches mehr oder minder permanent passiert. Die RA hält im Norden mit Granatbeschuss von Sumy gegen im Süddonbas mit der Gegenoffensive Nordöstlich von Donbas-Stadt. Auch wenn es  in Ru Medien als Naziangriff dargestellt wird, sei (überflüssiger Weise) daran erinnert, dass die UA die Verteidiger sind.

 

Laufen die Russen schon wieder weg? H-und-G.info Ukraine-Monitoring  2.12. 2022  6.00 Uhr

Briten entdecken hybriden Krieg

Kirchenkampf spitzt sich zu

Ukraine bereitet sich auf den Frieden vor

Vor 31 Jahren stimmten die Ukrainer für ihre Unabhängigkeit

Sind spanische Bomben in Wirklichkeit russisch?

 

 

Kriegsgeschehen

Laufen die Russen schon wieder weg?

Nachdem vorgestern –offenbar mit Himars- hunderte von ru Soldaten in südlich von Zap getroffen wurden, scheint sich die RA weiter nach Südosten zurückzuziehen. Würde sich dieser Trend bestätigen, hieße das, dass die UA mit ihren Angriffen hinter der ru Front, die RA vor sich her treiben könnte, um den Süden des Landes zu befreien, (Melitopel, Berdyansk, Mariupol). Auch östlich von Cherson soll die RA ihre Elitekämpfer abziehen.

Offenbar hat die RA-Führung diese Entwicklung antizipiert. Deswegen wurden von vornherein mehrere Verteidigungslinien (Drachenzähne) in den vergangenen Wochen gezogen. V.a. die Linie nördlich und östlich von Melitopel und Mariupol und die auf der Krim haben zunächst verwundert, weil sie scheinbar weitab von der Front waren. Ähnlich wie in Westcherson operiert die RA nun mit zwei Verteidigungslinien, die es leichter machen, sich geordnet zurückzuziehen. Wollen die Russen das? Kämpfen sie deswegen so verzweifelt um Bakmut, um wenigstens das Donbas als Triumpf des Kriegs vorweisen zu können?

Briten erkennen Energiekrieg als neue Kriegsstrategie an.

Was etwas verwundert. Generalstabscherf Gerassimow gilt als Experte für hybride Kriegsführung. Soweit ich weiß, sind seine entsprechenden Reden sogar dokumentiert (kennt jemand den Wortlaut?). Wenn das zutrifft, hätten zumindest die Briten und vermutlich nicht nur die, sich erst jetzt und (fast zu) spät auf diese hybride Form eingestellt. Die Briten meinen, es ginge darum, Panik unter der Zivilbevölkerung zu schüren. Das scheint mir eine Projektion des Luftkrieges von WWII. Die Russen sind (angeblich wollen sie das von den Amis in Syrien abgeguckt haben!?) viel weiter. Mit gezielten Schlägen, wollen sie die UA lahmlegen, auch den westlichen Nachschub, die Hilfsleistung für die UA verteuern, bis unmöglich machen. Die politischen Systeme destabilisieren. Das ist nicht einfach eine Draufhaustrategie, obwohl es manchmal so aussieht und es die ua Kriegspropaganda bewusst so darstellt. (schon um verständlicherweise die Treffer nicht der anderen Seite preiszugeben)

Kirchenkampf spitzt sich zu

Selenskj überlegt nach mehreren Durchsuchungen von Klöstern und Pfarreien der russischen Orthodoxie diese zu verbieten (?“ban“) und die Beziehungen zum Moskauer Patriachat begutachten zu lassen. Die bisher bekannten Belege sind relativ dünn, es gab prorussische Predigten und  ru Propagandamaterial, die das Vorgehen der Ru rechtfertigten. Der Grat zwischen Religionsfreiheit und Landesverrat ist allerdings schmal. Natürlich sind die Reden des Moskauer Patriarchen inakzeptabel, aber ein Überreagieren kratzt auch an europäischen Werten und ein Teil der ua Gläubigen, wenn auch immer weniger, tendieren zum Moskauer Oberhirten. S. dazu die interessanten Analysen von Sebastian  Rimestad auf H-und-G.info. http://h-und-g.info/default-title-2/rimestadt

 

Erinnerung.  31 Jahre Kampf um ua Unabhängigkeit

Am 1. Dezember 1991 fand ein gesamtukrainisches Referendum statt. Ihm wurde nur eine Frage gestellt: " Bestätigen Sie das Gesetz zur Proklamation der Unabhängigkeit der Ukraine?". Neunzig Prozent der fast 32 Millionen erwachsenen Bürger der Ukraine haben mit „Ja“ gestimmt. Vermutlich wäre die Abstimmung heute noch eindeutiger.

Si vis pacem para pacem

Die UA macht den Infrastrukturminister zum Stellvertretenden Premier für Wiederaufbau. Das Verrückte ist, der Wideraufbau folgt nicht auf den Krieg, er läuft die ganze Zeit bewundernswert parallel. Es gibt eine Art Zivil“armee“ neben der Armee aus Handwerkern, Medizinern, Architekten, Ingenieuren, Freiwilligen… Auch die haben Verluste die Energieversorger schon 5 Tote, gestern wurden erst wieder 2 bei einem Luftangriff verwundet.

 

Sind spanische Bomben in Wirklichkeit russisch?

Der Ua Verteidigungsminister vermutet das. Resnikow bauscht in der regel nicht auf, so dass zu vermuten ist, dass dahinter Erkenntnisse seiner Aufklärung stecken. Intelligenter Satz: Terrorismus macht vor Grenzen nicht Halt.

 

Europa mit oder ohne Russen

Die Frage spaltet die Gemeinde. Jetzt ist die Diskussion um die OSCE im Gange. Ich erinnere noch an die Beiträge von Hilsberg, Roth, Weisshuhn, auf H-und-G.info, die zwar nicht die OSZE-Frage direkt. aber indirekt berühren. Ich persönlich würde mich nicht über ein Europa mit neuen Grenzen freuen, obwohl ich es sicher schwer erträglich fände, mit Herrn Lawrow 5 Mínuten in einem Raum zu sitzen. Man kann die Frage natürlich einfach beantworten, aber ich vermute viele spüren die gleiche innere Zerrissenheit. Das muss ausdiskutiert werden. Es braucht neue Ansätze und Lösungen.

H-und-G.info Ukraine-Monitoring 1. 12. 2022  6.00 Uhr

Was ist los in Bakmut?

 

US-Militär verwirrt EU-Redet noch jemand über Frieden?

 

Reaktiver Krieg. Der Westen denkt langsam.

 

Power to he people- Strom für die Ukrainer

 

Putin schlachtet sein Volk

 

Britannia is fooling us

 

 

 

Kriegsgeschehen

Beide Seiten starten kleinere Offensiven scheinbar ohne wirklichen Effekt. Der Rückzug von Cherson hat zu massiveren Auseinandersetzungen im Donbas und Zap geführt.

Besonders dramatisch ist es wohl in Bahmut, wo die RA einen symbolischen Erfolg zur Arrondierung des Donbas sucht. Wenn ich das richtig verstehe, versucht die RA, nachdem sie mit einer relativ direkten Angriff immer wieder gescheitert ist, den Ort weiträumiger einzukreisen.(Aleppo-Strategie). Offenbar wird auch versucht, die bisherigen Hotspots im Süden des Donbas und Westen miteinander in Beziehung zu bringen, um vom Süden und Norden her die Einkreisung von Bakmut zu  erreichen. Die UA hat ihre Kräfte verstärkt, um Bakmut zu halten. Eine unmittelbare Einkreisung von ua Armeeteilen und der wirkliche Durchbruch konnte wohl verhindert werden, aber laut ua Quellen (!) um den Preis hoher Verluste. Teilweise kämpfen die RA an der einen Seite, die UA an der anderen Seite von Ortschaften.

Trotz dieser Zuspitzung an der „Ostfront“ wird vermutlich doch die nächste Schlacht eher in Zap geschlagen, um die RA zu zerteilen und den ru Landnachschub im Süden der UA zu beeinträchtigen.

US-Militär verwirrt EU

Der höchste US-Soldat hat mit seinem Interview- H-und-G.info berichtete-  die arme Frau von der Leyen verwirrt und in Folge die UA irritiert. Milley hatte von 100.000 Toten auf beiden Seiten gesprochen. VdL dies in eine Rede aufgenommen. Wie schon einmal dargelegt, dürfte die Zahl entweder schwerer Verwundete (Kriegsuntaugliche) mit einschließen oder sie war (vermutlich absichtlich) überhöht. 360 ua Tote pro Tag sind eher unwahrscheinlich, die höchsten öffentlich zugegebenen Verluste waren 250 in den Tagen des extrem verlustreichen Luhansk-Krieges. „Normal“ dürften sie z.T. deutlich darunter liegen. Milley hatte vermutlich einen Böller losgeschossen, um die Verhandlungsbereitschaft beider Seiten auszuloten. Bekanntlich ohne Erfolg. Die UA hat sehr deutlich das Verhandlungsthema in der Nato (vorerst) beendet.

A Propos Frieden

Beim G 20 hat Selenskij einen 10-Punkte-Plan skizziert. Mir ist der Text heute erst untergekommen, in D. scheint auch wenig darüber berichtet worden zu sein. Ich werde den Text zeitnah in H-und-G.info einstellen.

Dort auch The day after-Diskussionen zum Umgang mit Russland (Hilsberg, Roth, Weißhuhn, Cooper) H-und-G.info: http://h-und-g.info/default-title-2

AKW Zap

Die Ru können das AKW derzeit nicht an die Krim anschließen, solange die UA in der Nähe ist, räumt Rosatom ein. Offenbar wird ein Beschuss entsprechender Leitungen befürchtet, da das AKW in ua Schussweite ist. Inzwischen wurde der ehemaligen Chefing. dort als Chef eingesetzt. Die beiden ua Chefs waren nach Festname zwar freigelassen aber nicht wieder in ihren alten Job zurückgekehrt.  Die Lage bleibt also höchst fragil.

Reaktiver Krieg

Wenn eines Tages die Geschichte dieses Krieges geschrieben wird, könnte ein Titel vielleicht so lauten. Eigentlich müssen Konflikte vom Ende gedacht und proaktiv geführt werden. Wenn ich nach monatelagem (!) ru Raketenbeschuss lese, dass jetzt ein Nasam-Luftabwehr-System (ein solches soll Washington DC schützen) für Kiew geliefert wird…..Ähnlich die Patroit-Debatte. Vermutlich wird man bei Beginn der Panzerschlacht in der Frost- oder Frühjahrsperiode im Westen darüber diskutieren, ob die UA nicht doch mehr Panzer braucht….. Man verstehe mich nicht falsch, ich mag diese Rüstungsspirale, die sich da insgesamt vollzieht, gar nicht, aber eine reaktive Spirale macht offenkundig wenig Sinn. V.a. bei Defensivwaffen nicht.

Power to the People!

Man darf sich die Gehirne von den kleinen Erflogsmeldungen, die auf wirklichen Heldentaten der ua Energiearbeitern beruhen (!), nicht vernebeln lassen. Die UA ist in diesem Winter, wenn nicht ein Wunder passiert, nicht in der Lage die Energieversorung dauerhaft und flächendeckend zu sichern. Das Defizit wächst mit zunehmender Kälte schneller als die Reparatur- und Kompensationsmaßnahmen. Und derzeit sinken die Temperaturen ähnlich wie in Deutschland nur stärker. Jeder Raketenangriff macht die Lage unberechenbarer. In Mariupol (besetzt) schreiben Bürger SOS an vereiste Scheiben (Minus 2). Überall gibt es Zimmerbrände auf Grund improvisierter bzw. Elektroheizkörpern: 133 Brände, davon 88 in Wohngebieten. 13 Menschen starben. International wird über „originelle“ Lösungen nachgedacht. Die Türkei überlegt Kraftwerksschiffe nach Odessa zu schicken (insg 300 MW). Frau Baerbock überlegt die Generatoren aus alten Dieselloks in die UA zu schicken. (Mein Vorschlag: am besten die Loks gleich mitschicken, dual use als Antrieb, oder als mobiles powerpack, Bahnanschlüsse mit Netzzugang gibt es in der UA überall.). Auch wenn manches Mittel angesichts des riesigen Energieverbrauchs und der übergroßen Abhängigkeit von den 4 AKWs (ca. 50% des Bedarfs), die beim letzten Angriff komplett ausfielen, wie ein Tropfen im Meer wirken, jeder auch privat gespendete Generator, kann helfen.

Russische Blogger setzten Miniglasnost fort

Die ru Blog setzen ihre Linie der konstruktiven Kritik zur Verbesserung der ru militärischen Lage fort. Neues Thema. Die Soldaten an der Front können monatelang ihre Familien nicht kontaktieren. Man trauert der Feldpost hinterher. Anderes Thema: schlampig gebaute ru Drohnen.

Sorry, but British Secret Services are fooling us.

Die wiederholten britischen Meldungen über den angeblichen ru Waffen- und Munitionsmangel, auch wenn strukturell sicher nicht vollkommen unbegründet, sind desorientierend. V.a. wird damit die Gefahr durch Raketenangriffe bagatellisiert. Das zeigen jetzt Erkenntnisse der US-Army bzw. des UA GD, die meine Vermutung bestätigen.

-Während in typisch Britischen Humor gespottet wurde, dass die RA Atomsprengköpfe aus dem Crusise Missiles ausbaut, die auf die UA abgefeuert werden, weil ihnen der Saft ausgeht, wissen die US, dass diese Dummies die ua Luftabwehr a la longue schwächen sollen.

-Der Ua GD weiß, dass Belarus und die Ru nach wie vor Raketen nachbauen, und vermutlich auch noch genügend auf Lager haben, um die UA massiv zu schädigen. Allerdings ist Ru in der Gefahr seine strategische Reserve (30%) aufzubrauchen. Ich sag‘s ja, Putin ist ein Vaterlandsverräter.

Putin schlachtet sein Volk, weil er seinen Irrtum nicht eingestehen will bzw. letztlich ums eigene Überleben kämpft.

Nach UA plant Ru Anfang 2023 eine neue Mobilisierung, da die Reserven der letzten (2-300.000) zur Neige gehen. Anders als oft behauptet war diese Mobilisierung durchaus „erfolgreich“. Sie bedeutete das Ende der ua Offensive von Charkiv, Lyman. Aber um welchen Preis, wenn 300.000 zusätzliche Kräfte nicht mehr als 3 Monate durchhalten? Vermutlich wird die RA die neue Mob aber weniger hektisch, planvoller umsetzen.

yyy

 

Makabre Wagner Soldatestka. H-und-G.info Ukraine-Monitoring 30.11.202  6.00 Uhr

 

Energielücke steigt dramatisch-auch ohne Raketenangriffe

Wenig Gelände“gewinne“-viele Verletzte und Tote

Es geht Richtung minus 10 und die Energielücke wächst dramatisch

Was ist mit Maria Kolesnikowa?

Interessant: Polen bittet um deutsche Patrioten

Russland: Tolerierter „Pluralismus“ von „rechts“.

Doppelzüngiges Europa: Mehr Flüssiggas importiert.

 

Kriegsgeschehen

Die Ra reklamiert für sich gewisse Fortschritte im Donbas, angeblich ist sie dabei die Verteidigungslinie der UA im Südwesten des Donbas zu durchbrechen. Die UA berichtet zwar von teilweise schweren Gefechten, will aber eine hohe Zahl (450) Russen verwundet und 50 in Zap und Luhansk bei Gegenangriffen verwundet bzw. getötet haben. In einer Woche soll die RA 750 Verwundete gehabt haben.

Ob eine der beiden Seiten wirklich substantielle „Gewinne“ macht, ist schwer festzustellen, manches läuft nach dem Motto die UA eroberte die Neue Post in X, dagegen eroberte die RA das Dorf Y (mit einem Tante Emma-Laden). Das Ganze scheint bei diesem beweglichen Stellungskrieg zu bleiben, wobei beide Seiten regional verstärkt habe, um Durchbrüche zu erzwingen.

Parallel geht der Kampf um Waffen weiter. Die UA wollen mehr, schneller, weiter. Die Nato Anrainer sind tendenziell dafür, der Rest zögert. Allerdings der Deal Leo`s an Slowakei, aufgemotzte Russenpanzer von Slowakei an UA u.ä. läuft inzwischen wohl wie geschmiert, bloß ohne Tamtam. Kuleba, der Außenminister, befürchtet, dass dem Westen die Munition ausgehen könnte; klingt absurd, die UA hat aber schon mal wegen Munitionsmangel viele geblutet und sich aus Luhansk zurückziehen müssen.

Polen, Kacz persönlich, will deutsche Patrioten ( Abwehrsystem Patriot) nicht nur in Polen, sondern auch in UA einsetzen, Interessante Entwicklung in einem Land, das Angela Merkel noch gerne auf Illustrieren in Naziuniform abbildete. Der Krieg verändert Europa, jetzt schon.

Kriegsschiffe im Schwarzen Meer wohl wieder bereit zum Raketenangriff. Andere ru Regionen sowieso.

Die Energielücke

der UA steigt dramatisch auch ohne Luftangriffe von ca. 20 auf über 30% (!) Grund sind die sinkenden Temperaturen, worauf die Menschen mangels Gasheizung sich mit Elektroheizungen wärmen. Die ua Regierung verspricht, den Mangel gerecht zu verteilen. Während vorher von stundenweisen blackouts die Rede war, ist nun umgekehrt davon die Rede, dass „Jeder 5-6 Stunden Licht pro Tag" hat.

 

In Kramatork/Donbas Temperaturen plus 1 bis minus 5 Tendenz minus 10 Grad. Trotz gut organisierter humanitärer Hilfe. (manche Menschen in den Kriegs, bzw. post Kriegsgebieten haben nicht ausreichend warme Kleidung für derartige Verhältnisse) Es fehlt tendenziell überall an allem……

 

 

Wichtige Stimme der belarussischen Opposition im Krankenhaus.

 

Was ist mit Maria Kolesnikowa. Eine der wichtigsten Köpfe der BY Opposition, zu 11 Jahren Straflage verhaftet, wurde in einem Krankenhaus in Gomel operiert. Dies wurde aus by Oppositionskreisen bekannt. Genaues nicht. Immerhin die Orte scheinen bekannt.

 

Russische Soldaten verklagen ru Sicherheitsorgane

 

In Putins Quasi-Diktatur fast unvorstellbar. Soldaten der RA sollen Strafanzeige gegen Sicherheitsbehörden gestellt haben. Der Grund liegt wohl länger zurück (H-und-G.info hatte berichtet) ca. 250  Soldaten hatten sich bei der Niederlage von Charkiw Luhansk zurückgezogen, und angesichts der schlechten Ausrüstung den Befehl zum Angriff verweigert. Tagelang campierten sie vor Luhansk, keiner versorgte sie. Danach wurden sie laut ru oppo Medien in Luhansk in einen „Folterkeller“ gesteckt, wo sie unmenschlich gehalten und mit Folter bedroht wurden, bis man sie nach Hause entließ. Die ganze Sache ist Ausdruck der Meinungsverschiedenheiten bei den bewaffneten Kräften. Auch wenn Desertion im Allgemeinen hart verurteilt und verfolgt wird, wird die Niederlage von Charkiv von der Soldateska v.a. der Militärführung zugerechnet, die durch ihre Fehlenentscheidungen, die Soldaten an der Front hängen ließ. Diese Geschichte bestätigt mich darin, dass es in Ru einen tolerieren und begrenzten „rechten“ „Pluralismus“ gibt, die das System dynamisch und flexibel halten soll, um krasse Fehlentwicklungen korrigieren zu können.

 

 

Makabre Panzerknackerarmee- Wagner-Soldateska geht über (eigene) Leichen

 

Angeblich (britische Quellen) soll Wagner jetzt auch in Zentralafrika Schwerverbrecher rekrutieren. Auch in besetzten ua Gebieten wird die Strategie „Freiheit für ein Himmelfahrtskommando“  fortgesetzt. Angeblich sollen diese Kräfte, die von Wagner vorne an der Front eingesetzt werden, um die Wagner Elite-Kämpfer zu schützen in Massen sterben. Laut ru Quellen wird von ihnen erwartet, eher zu sterben, als sich zurückzuziehen. Kürzlich wurde behauptet, ein solchen Ex-Knast-Kommandanten, der einen taktischen Rückzug angeordnet hatte, sei mit der Todesstrafe bedroht. Laut einer nicht eindeutigen ua Information, sollen tote Wagner-Soldaten die Papiere abgenommen werden, bevor ihre Leichen in Plastiksäcke gepackt werden. Mich erinnert das an die Praxis bei Mauertoten und Sowjetsoldaten in der DDR. Diese wurden anonym und geheim kremiert, um ihren Tod zu kaschieren.

 

Cherson friert für die Freiheit

Im befreiten West-Kerson nimmt der ua Geheimdienst SBU laufend Kollaborateure  fest. U.a. einen ehemaligen Stellvertretenden Bürgermeister, der weiter unter der Besatzung amtierte.

 

Die Bevölkerung wird zwar sukzessive an Strom angeschlossen (immer noch unter 50% bei Nachttemperaturen von Minus 2 !) wird des Lebens aber nicht froh, weil die RA die Stadt und Westcherson erwartungsgemäß weiter beschießt. Allerdings schießt die UA- wie vorhergesagt- auch über den Dnjepr, um die Verteidigungs- und Nachschublinie der RA zu perforieren. Im Prinzip läuft das so  an allen Fronten, nur dass dummerweise an dieser Front eine Großstadt liegt. Es ist traurig anzusehen, dass die Züge, die vor einigen Tagen Flüchtlinge noch im Triumpf in die Stadt zurück brachten, nun massenweise Menschen in die andere Richtung transportieren.

 

Hybrid. Ich glaub ich spinne. Europa hat mehr Gas von Russland importiert.

European imports of Russian liquified natural gas rose by 40% between January and October compared to the same period in 2021. Ein „Rekord-Hoch“ berichtet Financial Times………

yyy

Kriegsziel Eisenbahn. H-und-G.info Ukraine-Monitoring 2.11.2022  6.00 Uhr

Energiekrieg geht nicht gegen Zivilbevölkerung, sondern gegen Nachschub.

Worüber berichten, wenn das Grauen zur Routine wird?

Wo greift die Ukraine an, wenn der Boden gefroren ist? In Russland oder doch an der Front?

Der Rubel rollt langsam rückwärts

Wenn der Bundestag Historiker spielt. Holodomor-Debatte

Spielt China jetzt innen und außen verrückt?

 

Nächstes Kriegsziel. Die (ua) Eisenbahn

Es geht jetzt gegen die Verkehrsinfrastruktur der UA, um den ua Militärnachschub zu verlangsamen/behindern. Vorgestern Raketen auf Eisenbahn in Kriwi Rih, gestern Dnjepro. Auch die Angriffe auf die Engergieversorgung, zielen darauf ab, der Bahn den Strom zu entziehen. Ru Spezialisten gehen davon aus, dass die UA zu wenige Dieselloks und Spritprobleme hat, um die E-Loks substituieren zu können. In den vergangenen Wochen haben ru Spezialisten gezielt die Bahninfrastruktur ausspioniert.

Umgekehrt versucht die UA mit Himars und anderen Raketen, die RA-Logistik zu treffen, Gestern eine wichtige Eisenbahnbrücke in ZAP

 

Greift UA Russland an? Teil II

Diese Spekulation in ru Blogs verdichtet sich, seit ua Truppen an der Nordosten  zu Ru konzentriert werden. Von dort wird auch ru Kernland kontinuierlich beschossen. Ein derartiger Angriff wäre insofern logisch, als damit einer der nach wie vor wichtigsten Nachschubwege an die Front getroffen würde. Allerdings würde ein „richtiger“ Angriff die Gefahr einer Kriegseskalation bis hin zur atomaren Reaktion beinhalten. Aus die USA würden das nicht goutieren.

Andere Blogger gehen davon aus, dass es nur ein Ablenkungsmanöver sei, um eine Offensive woanders, im Donbas oder am wahrscheinlichsten Zaporischschja zu starten.

In Russland wird offenbar die Angriffshysterie geschürt. In Rostov, aber auch in Sibirien, werden jetzt die Luftschutzkeller ausgewiesen. Vermutlich, um Stimmung für die nächste Mobwelle zu schaffen.

Wenn es allerdings nach der UA ginge, würde sie gerne mit Raketen mit 1000km Reichweite, gegen die Luftangriffe vorgehen, d.h. mit Counterangriffen gegen die russischen Raketenstartpunkte, d.h. im Schwarzen Meer, am Kaspischen Meer, in Belarus( ?!) vorgehen.

 

 

Der Himars-Krieg

Die jüngsten Erfolge der UA sind v.a. auf die Himars Raketenwerfer zurückzuführen, mit denen die Logistik der RA hinter den Linien zerschossen wird. Mir ist nicht ganz klar, ob die Ua die 40 km Version oder die 80 km Version hat. Die USA begrenzen die Reichweiten ihrer Waffenhilfen, damit die UA nicht ru Kernland eingreift. (Was zeigt, dass sie entsprechenden ua Versprechungen nicht ganz trauen.)

 

Vermutlich wegen des Erfolges des Himars-Krieges und um jetzt auch die RA-Logistik im Süden und Osten aushöhlen zu können, überdenken USA ihre Lieferungsverweigerung und denken über Systeme mit Raketen von 100km Reichweite nach.

 

Worüber berichten, wenn das Grauen zur Routine wird?

Nicht nur die Kombattanten, auch die Medien haben angesichts des UA-Krieges aufgerüstet. Überall wurden Sonderstäbe gebildet, Sonderkorrespondenten schwärmten in der UA aus. Doch was jetzt: neuer Folterkelle entdeckt: hatten wir schon. Mütter und Kinder in Luftschutzkellern: hatten wir schon. Soldaten mit schlechter Ausrüstung im Schützengraben: hatten wir schon. Selenskij oder wenigstens Klitschko-Interview: hatten die anderen kriegen wir nicht, usw.usw.. Alltag und Medienberichterstattung sind zwei verschiedene Welten. Medien brauchen news, v.a. bad news. Das gilt irgendwie noch immer, auch wenn die Medienwirklichkeit um Reality-TV etc. bereichert wurde. Aber schließlich kann man ja das Dschjungel-Camp (noch) nicht an die Front im Donbas verlegen. Weil aber komplexe Recherchen zu schwierig und kompliziert erscheinen, werden news generiert. Klischko gegen Selenskij, das Verdun im Donbas, Prigoschin als der zweimächtigste Mann Russlands. Allen Ernstes, Letzteres schreibt die wichtigste deutsche Hauptstadtzeitung (oder ist das doch Bild), der Tagesspiegel, ohne rot zu werden. Vielleicht sollte man mal einen Artikel zu Prigoschin recherchieren, statt sich auf ominöse westliche Quellen zu stützen. (Ich bin sicher, es ist das ISW, was Prigoschin als angeblichen Putin-Konkurrenten „hyped“, der aber in Russland selbst  keinen wirklichen Einfluss hat. Es gelang ihm nicht einmal eine Rekrutierungsstelle in Petersburg zu etablieren, weil der dortige Stadtrat (!) dagegen ist.) Man sollte sich vielleicht doch auf wirkliche Recherchen stürzen, statt Agenturmeldungen zu kompilieren. Die Agenturen haben nämlich das gleiche Problem, sie generieren Nachrichten, wo keine wirklichen sind (z.B. Abzug der Russen vom AKW Zap gestern), weil der grauenhafte Alltag so Routine ist, dass das irgendwann keiner mehr drucken will.

 

 

Hybrid. Der Rubel rollt nicht mehr so richtig

 

Der russische Ölpreis fällt, der Rubel auch. Angeblich wollen China und Indien 40% Rabatt. Sagt Bloomberg. Pendelt sich der westliche Energiemarkt ein? (Meine Tankstelle zeigt das auch.) Können jetzt die Sanktionen greifen, wenn Putin sie nicht mehr über Energieeinnahmen kompensieren kann? Das Problem ist nach wie vor der Gaspreis. Aber auch hier gibt es mittel- bis langfristig wohl  eine Überversorgung durch  LNG plus flankierende Maßnahmen. Einige Tage alte Meldungen, wonach Russland seinen Wehretat ausgeweitet hat, Finanzprobleme hat und auf den Anleihemarkt drängt (unklar wie und wo? auf den russischen/den internationalen) sprechen dafür, dass die Zeit des munteren Geldausgebens für Putin zuende geht.

 

Gestern vergessen, Sorry

 

Liefert China Waffen?

Es gibt ua Meldungen, wonach mehrere Antonov Großflugzeuge von Ru nach China und zurück geflogen seien. Was war drin? (Hinweg Gummiknüppel und Tränengas-Rückweg Granaten und Raketen???)

 

Bundestag macht den Historiker und will über Holodomor entscheiden

Ehrlich gesagt, als Historiker habe ich immer Bauchschmerzen, wenn die Politik über historische Sachverhalte entscheidet. Dass beim H. Millionen umkamen, ist sicher, inwieweit das das Ziel oder die Folge stalinistischer Politik war, ist immer noch unter Fachleuten in der Diskussion und da sollte man es m.E. lassen. Auch dieses Russenbashing bringt nicht wirklich was, einmal Genocid, immer Genocid, ist eine eher schlichte Rechnung und bringt kaum wirkliche Erkenntnis. Auch die Schlussfolgerung, wer am meisten die Russen beschimpft, hilft der UA am besten, dient eher der Selbstbeweihräucherung. Spezifische Hilfe zu finden, ist viel schwieriger. Und selbst völkerrechtlich ist nicht einmal der Vorwurf des Genozids die schärfste Waffe, weil juristisch schwer zu handhaben. Siehe Artikel von Belinda Cooper, NY und Stream von Robert Frau, Frankfurt (Oder) auf H-und-G.info:

Wollen Ukrainer größtes AKW zurückkämpfen?     H-und-G.info     

nicht öffentliches Ukraine Monitoring vom 23.11. ca. 6.00 (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der letzten ca. 12 Stunden und mehr

(Archiv auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) -werden irgendwann korrigiert

 

Facebook. kurz, öffentlich, populär und bebildert z.T. auch auf: https://www.facebook.com/profile.php?id=100011052523495)Kriegsgeschehen

 

Will Ukraine größtes AKW freikämpfen? Was ist die deutsche Position?

Die Energieversorung der Ukraine wankt

Wärmestuben für den Frieden

Russische Propanda bringt Ukraine in Defensive. Ist es nur Propaganda?

Wo das richtige Kreuz machen?- Die Orthodoxen.

Russland von Nato bedroht….eine gefährliche Paranoia

 

Originalzitat: „Wir warten auf Frost: Aufgrund des Regenwetters können die Streitkräfte der Ukraine nicht schnell vorrücken. Wir unterstützen das Militär systematisch bei der Wintervorbereitung.“
 

Will Ukraine größtes AKW freikämpfen?

Die Indizien mehren sich, dass die UA daran denkt, das AKW Zaporischschja militärisch zu „befreien“. Wie dies geschehen soll, ist unklar. Ob ein wirklicher Angriff, ein Freikämpfen geplant ist, ist nicht sicher. Offenbar sollen aber die Besatzer durch permanente Angriffe und Partisanenaktionen zum Rückzug gezwungen werden. Mit Genugtuung wird die Flucht von Zivilbesatzern registriert. Russische Blogger werden zitiert, die darüber spekulieren, dass Russland das AKW aufgeben könnte. etc. Der Druck soll offenbar verstärkte werden.

Wenn es gelänge, das AKW zu befreien, wäre die UA die Helden, es würde der Energieversorgung helfen, den Beschuss von Nikopol beenden, der RA eine weitere nicht nur symbolische Schlappe zufügen. Klingt märchenhaft. Aber was ist, wenn es schief geht? Die UA verläßt sich offenbar auf den guten Berstschutz der 6 Reaktoren und auf ihre präzisen Waffen. Dass es diese Sicherheit nicht gibt, wissen wir spätestens nach dem Raktenabschuss von Polen. Außerdem weiß man nie, wie die Gegenseite reagiert. Angeblich ist das Gelände voll mit Waffen und Munition der RA. Wenn es „schief gehen“ würde, wär die UA der Buhmann, würde die UA ihre Reputation weltweit einbüßen, „abgesehen“ von der nuklearen Belastung der Umwelt.

M.E. wurde der Zeitpunkt, die IAEA-Initiative energisch zu unterstützen, fast schon verpasst. Die EU muss sich auf jeden Fall positionieren, ob sie das so weiterlaufen lassen will……

Kriegsgeschehen.

Alles im Prinzip wie gehabt.

Jetzt sollen noch mehr Wagner und Kadyrev Leute im Donbas Erfolge erzielen

Rückzugspanik unter Russen

Seit dem chaotischen Rückzug von Charkiv, aber noch mehr nach dem geordneten von Cherson, geht unter russischen Besatzern, Kollaborateuren und Soldaten offenbar die Panik um, ihre Region könnte die nächste sein, die Putin räumen läßt. Die Unsicherheit scheint groß, Zivilisten packen schon mal die Koffer, andere Hab und Gut der Einwohner, oder fliehen gleich Richtung Krim, etc. Regionen, in denen das befüchtet wird, sind Teile von Ostcherson, die westliche Krimlandzunge, und Energodarb, bzw. Teile von Südzaporischschja. Die Panikstimmung dürfte duch ua Angriffe auf die Krim noch verstärkt werden.

Drohnen auf Krim und Kernrussland

Mehrere Drohnenangriffe auf Simferopol und sogar Noworossisk stiften Verwirrung. Zwar sollen die meisten abgeschossen worden sein. Das ist aber fast egal. Dass die UA es inzwischen schafft mit Kampfdrohnen, über reklamiertem russischen Gebiet rumzufliegen, wird seine psychologische Wirkung nicht verfehlen. Ru Militärblogger rätseln, wie die Drohnen überhaupt dort gesteuert werden können. Sie vermuten  britische oder Natotechnik dahinter, mit der die Funkverbindung vom Schwarzen Meer zur Drohne gehalten werden kann.

Nato bereitet sich auf Konfrontation mit Russland vor….

Dieses Narrativ wird in ru Bloggs immer stärker. Indiz die Natotruppenverstärkung ( die es gibt) in Polen. Dass diese defensive Gründe haben könnte wird offenbar nicht in Betracht gezogen. Da nicht wenige Russen aus Sowjet (oder noch früheren Zeiten) diesbezüglich eine Paranoia haben, die sich verselbstständigen kann, keine ungefährliche Tendent.

Wärmestuben für den Frieden?

Selenskj hat 4000 Punkte der Unbesiegbarkeit, also Wärmestuben mit Versorgung, Strom, Handykontakt angekündigt um durch den Winter zu kommen. In Cherson gab es vor 3 Tagen davon eine! In einer Stadt mit ca derzeit knapp 100.000 Einwohner, in der es nach wie vor keinen Strom, kaum fließend Wasser und nur wenig Handyempfang gibt. Wenn Wärmestuben überschlägig täglich 500 Menschen versorgen würden, wären das 2 Mio bei 40 Mio Einwohnern. Bei 5-10 Mio ist derzeit der Strom und damit auch teilweise die Heizung und das Wasser nicht gesichert.

Ich erinnere an einen aktuellen Hilfsaufruf aus Deutschland….http://h-und-g.info/default-title-2/aufruf

Energieversorgung

Durch Schädigungen an fast allen thermischen und Wasserkraftwerken und relevanten Umspannwerken, kann die UA Wirtschaft und Bevölkerung nicht mehr ausreichend mit Strom versorgen. Ohne tägliche Cuts für mindestens 4 Stunden in den meisten Regionen würde das Netz zusammenbrechen. Beim letzten Großangriff waren zudem 3 von 4 (!) AKW durch Notabschaltung vom Netzt gegangen. Die 4 AKW s lieferten im Normalfall fast die Hälfte des ua Stroms.

Dies ist Folge der neuen Strategie der russischen Hybridarmee. S. Mein neuer Artikel zum Thema: http://h-und-g.info/default-title-2/booss

 

Der Kampf der Orthodoxen

Die orthodoxe Kirche in der UA ist gespalten, immer mehr Gemeinden fallen vom Mokauer Patriarchat ab. Aber manche bleiben, geradezu militant dabei, v.a. in besetzten Gebieten bsih hin zur Teifelsaustreibung (von ukrainischen Naziteufeln, klingt komisch ist es nicht), orthodoxe Militärpriester sorgen für die Moral der russischen Truppen, zumindest versuchen sie es, Kyrill kämpft an der Heimatfront für Putins Sieg.

Eine Zuspitzung dürfte dieser konflikt durch die Durchsuchtung de sberühmten Kiewer Höhlenklosters durch den Geheimdienst SBU erlangen. Wegen des Verdachtes prorussischer Umtriebe und Sabotageunterstützung, Ru Blogger vermuten, dass es um einen Vorfall ging, wo eine Priester in der Messe ein prorussische Lied singen liess. Auch wenn das unter Kriegsrecht derzeit strafbar ist, wäre ein derartiger Eingriff in die Relegionsfreiheit lächerlich. Man wird sehen, ob am Sabotagevorwurf etwas dran ist.

Russland versuch Ukraine in die ideologische Offensive zu bringen

Nach der verbalen Raketenpanne von Selenskij versucht Putin offenbar gezielt (und durchaus gekonnt) seinen Gegenspieler zu dikreditieren. Nach dem Motto, wer einmal lügt, dem glaubt man nicht. „Spielfläche“ sind das angebliche Massaker an ru Kriegsgefangenen, der Beschuss des AKW Zap, und anderes. Das ist für die UA nicht unriskant, denn für ideologische Diversion typisch, werden wahre Versatzstücke genommen und neu kontextualisiert und dramatisiert, so dass es schwierig ist, die Wahrheit aufzuklären. Putin, der alte Tschekist, ist ein guter Nebelkerzenwerfer. Die UA ist gut beraten, wenn sie die Sachverhalte schonungslos aufklärt um ihre Reputation zu wahren. Im Falle des angeblichen Massakers ermitteln jetzt in der UA die Generalstaatsanwaltschaft, aber auch die UN. Beim AKW bleibt die Lage diffus….s.o.

EU und Selenskij beim  AKW Zaporischschja uneins    H-und-G.info     

nicht öffentliches Ukraine Monitoring vom 22.11. ca. 6.00 (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der letzten ca. 12 Stunden und mehr

(Archiv auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) -werden irgendwann korrigiert

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Operiert die ukrainische Armee in Russland und Belarus?

Macron widerspricht Selenskij beim AKW Zap

Massierung von Truppen in Zaporischschja

In Cherson fließt immer noch kein Wasser

Sind russische Soldaten Täter oder Opfer?

 

Originalzitat in einem wichtigen ru Blog:
„Die friedliche Koexistenz mit der Ukraine [wird] unter keinen Bedingungen funktionieren: [Der Grund] die fest verwurzelte lokale Ideologie…In seiner jetzigen Form stellt das Land eine ständige Bedrohung für Russland dar.

Und der einzige wirkliche Weg, es zu liquidieren, ist eine vollständige militärische Niederlage der ukrainischen Streitkräfte mit der anschließenden Zerstörung der ukrainischen Staatlichkeit. Andere Wege gibt es derzeit nicht.“

Kriegsgeschehen

Kaum grundsätzliche Veränderungen: Routine, Soldaten sterben, Material wird vernichtet, wirkliche Dynamik angesicht der immer noch schlammigen Bodenbeschaffenheit kaum zu erwartern.

-aber UA läßt RA in Nähe von Donetzk Stadt viel Spielraum, ru Geländegewinne

-Truppenbewegung von Cherson über Mariupol nach Ost Zaporischschja (offenbar nächster hotspot)

Operiert die UA in Russland und Weißrussland?

Ru Kanälen zufolge sind immer wieder Spezialkräfte der UA in den Oblasti Beogrord und Kursk, sowie im Süden von Belarus zugange. Im Falle von Russland dürfte das stimmen, die Gegend ist auch permanent unter Beschuss und Ziel von vermutlich Partisanen/Spezialkräfte-Angriffen.

Im Falle von Belarus geht der ukrainische Militärgeheimdienst von false flag Aktionen aus, um die BY Regierung zur Intervention in der UA zu drängen.

Beides ist möglich.

Europa und Ukraine uneins beim AKW Zaporischschja

In einem Telefonat hat Macron gestern von Selenskij eine Sicherheitszone ( wie IAEA) gefordert. In manchen Meldungen wird Übereinstimmung unterstellt. Dies ist wohl nicht richtig. Selenskj beharrt nach wie vor auf Entmilitarisierung, d.h. Räumung des AKW von RA. Es macht den Eindruck, dass die UA wirklich das AKW militärisch erobern will! Die Front ist ca 40 km entfernt, bzw. auf der anderen Djnepr-Seite. IAEA-Chef Grossi warnt vor Spiel mit dem Feuer. M.E. Zurecht!

In Wagner-Kanälen wird darüber spekuliert, dass Putin das AKW aufgeben könnte. Das wird kritisch gesehen. Seit der Räumung von Cherson, traut man dem Kreml wohl Einiges an taktischen Wendungen zu.

Düt und dat

Der Vize von Putins Präsidialamt ist bei Militärs im Donbas. Gewöhnlich stehen dann größere Entscheidungen bevor. (Das letzte Mal Referendum/Annexion). Wagner-Kanäle orakeln von großen Entscheidungen.

In Cherson wird darüber spekuliert, dass RU eigene Gefallene auf einer Mülldeponie verbrannt haben könnte.

In Cherson gibt es immer noch kein fließend Wasser, das Wasser wird mit LKW ausgefahren. Das Wasserwerk hat jetzt immerhin zwei Generatoren, um die ersten Pumpen anzuwerfen. Die Müllabfuhr fängt wieder an zu arbeiten. Die Stadt ist zwei mal vom anderen Ufer beschossen worden.

Der Ölexport von Russland in die EU ist praktisch zusammengebrochen (über 80% weniger) , Ru kompensiert durch Verkäufe China, Indien, möglicherweise Türkei, etc. aber nicht voll und zu Dumpingpreisen.

Moldau wird mit EU-Geldern stabilisiert von Ru destabilisiert…

 

Sind ru Soldaten Täter oder Opfer?

Die Frage ist nicht so absurd, wie sie klingt: Sind ru Soldaten Täter oder Opfer? Angesichts des Zwanges, der schlechten Behandlung und der Gewalt gegen Soldaten ist die Frage durchaus legitim. Angeblich soll jetzt ein Kommandeur hingerichtet werden, der seine Soldaten in einer ausweglosen Situation zurückführte. Irgendwie sind Viele Beides. Aber Viele sind auch gnadenlose Überzeugungstäter. Sie fordern die „Vernichtung“ der UA s.o. Originalzitat.

Umkämpftes AKW Zap-Was ist verifizierbar?     H-und-G.info     

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Aus aktuellem Anlass und Zeitgründen heute monothematisch:

Russland und Ukraine eskalieren Situation am AKW

 

 

Beunruhigende Nachrichten vom AKW Zaporoschschja/Energodar

 

Was ist gesichert?

 

Es gab offenbar einen Beschuss der Anlage selbst vom 19 auf den 20. Die ukrainsiche Atombehörde spricht von 12 Einschlägen.

 

Es gibt Videos von ua Seite wie von ru/tschetschenischer Seite. Beide relativ diffus, das tschetschen zeigt Explosionen unweit des Verwaltungsgebäudes. Novosti veröffentlicht Fotos über Einschusslöcher, unklar wo. Ua veröffentlicht Video über Schäden danach im Bereich von Leitungen.

 

Soweit man der Schadensbilanz der ua Atombehörde folgen kann, wurden u.a. periphere Anlagen jenseits der Reaktorblöcke

-in der Nähe der Abklingbecken

-am Umspannwerk

-und ein Dieselgenator getroffen

 

Wenn man dies auf Satelitenfotos nachvollzieht, scheinen

 

  1. die Einschläge in unmmittelbarer Nähe, also nur einige hundert oder sogar nur einige dutzend Meter (!) von den sechs eigentlichen Meilern entfernt eingeschlagen zu sein.
  2. Die Schädigung eines Diesels, beeinträchtigt den Notmodus, dessen Kühlung auf nur wenigen Generatoren beruht.
  3. dass das Umspannwerk in diesem Bereich war, ist ein Indiz für russischen Beschuss, da dies der derzeitigen Strategie entspricht, die AKWs von ukrainischen Netz zu trennen, indem die Hauptumspannwerke, die den Strom vom AKW ins Netz runtertransformieren, beschossen werden.

 

Soweit so schlecht. Es ist aber noch dramatischer

 

Die Militärische Lage rund um das AKW

 

Die ukrainische Seite kämpft seit einiger Zeit, und jetzt offenbar verstärkt in/rund um Energodar, der Stadt, die das AKW betreibt. Die offizielle UA Position ist, dass das AKW entmilitarisiert werden soll, d.h. die Russen sollen dort abziehen. In Interviews wird die These vertreten, dass dies nur mit m i l i t ä r i s c h e n Mitteln zu erreichen sei, nicht auf em Verhandlungswege.

 

 

Da Energodar nach meiner Kenntnis (google) kein Rayon/Kreis ist, ist das „Gebiet“ Energodar weitgehend identisch mit dem Stadtgebiet. Das sind laut Karten schätzungsweise 5 mal 5 km.

 

Laut Meldungen der letzten Wochen, die tendenziell von beiden Seiten bestätigt wurden, kämpfen von ua Seite im Gebiet von Energodar

 

-Partisanen

-Spezialtrupps

-Amphibienlandetrupps

 

Das Gebiet wurde von ua Seite (durch ua Quellen bestätigt) mehrfach beschossen. Es gab mehrfach Explosioen.

Die Bürger von Nikopol auf der gegenüberliegenden Seite haben Gelder für Kamikazedrohnen gesammelt.

 

Auf ru Seite

ist neben regulären Sicherheitskräften und Soldaten seit September tschetschenische Bereitschaftpolizei/Omon von Kadyrev in Energodar für die „Sicherheit“ verantwortlich. Militär ist in der Anlage, auch militärisches Gerät. Von Energodar aus (das AKW verkörtert die Dnjepr-Seite) wird  fast permanent die gegenüberliegende Seite um die Großstadt Nikopol /Dnjepro beschossen.  Dies dürfte neben der Frage der Engierversorgung der zweite Grund sein, warum die UA Energoda befreien möchte.

 

Die eigentliche Front (abgesehen von der anderen Dnjepr-Seite/Nikopol) ist ca 40 km entfernt. Die Ukraine mach offenbar Druck, der sich auch auf Energodar auswirkt. Am Wochenende sollen laut offiziellem Armeebericht von gestern abend „die Invasoren erlitten mehr als 100 Verwundete in den Siedlungen Polohy, Kam'yanka, Mykhailivka (Vasylivskyi-Bezirk) und E n e r h o d a r im Oblast Zaporizhzhya“

D.h. die ua beschießt die Zone östlich des Dnjepr von Wassiliska (ca 40 km nördlich von Energodar)  bis nach Energodar. Ru Bloggs befüchten hier sogar auf Grund der Truppenmassierung eine ua Offensive. Dies dürfte auch der Grund sein, warum in den letzten Tagen (Zivil)Besatzer und Kollaborateure aus Energodar veschwunden sind.

Andererseits hat die RA versucht mit einem Amphibienlandeunternehmen die Artillerie auf der westlichen Dnjepr-Seite auszuschalten.

 

Mit anderen Worten, die neue Front (nach Cherson) drückt von Norden auf Energodar, auch die UA Seite beschießt die Gegend der Stadt, wenn auch vermutlich nicht das AKW-Gelände direkt, was entsprechende Gegenreaktionen zur Folge hat. Auch der Energiekrieg gegen Zap dürfte zunehmen, gerade da er militärische Verluste der RA kompensiert. Die Lage dürfte sich also in der Region weiter zuspitzen.

 

Lage im AKW

 

 

Das  AKW befindet sich inzwischen mehr oder minder unter ru Management, nach dem die beiden ua Chefs verhaftet waren, die Belegschaft wird tyrannisiert, es gab Verahftungen, Folter, die MA sollten gezwungen werden russische Arbeitsverträge zu unterzeichnen. Ca 10% sollen das gemacht haben.

 

Die Versuche Ru, das AKW zur Stromversorgung der Krim umzuswitchen sind bisher auch an technischen Parametern gescheitert. Das AKW ist nach Absprache mit der IAEA weitgehend heruntergefahren, produziert also keinen Strom mehr, außer für den Kühlbetrieb.

 

Die IAEA hat seit Wochen eine Gruppe im AKW, aber keinen Zugang zu anderen Betriebsteilen.

 

IAEA-Chef Grossi plädiert seit Wochen für eine Sicherheitszone, was eher von Putin als von der UA konzediert wird, weil dies den militärischen Status quo einfrieren würde. Abgesehen davon, müßte die Sicherheitszone, um effektiv zu sein, großflächtig sein und das Gebiet von Nikopol einbeziehen. Der UN Aufsichtsrat der IAEA unterstützt die Linie Grossis.

 

Mein Eindruck ist dennoch, dass Grossi zu wenig internationale Unterstützung hat.

 

Kernkraftwerke kann und sollte man nicht militärisch erobern. Spätestens der tötliche Raketenabsturz in Polen hat zudem gezeigt, Kollateralschäden sind nie auszuschließen, es gibt keinen „nur“ präzisen Krieg.

 

Daher die Frage: Wurde auf irgendeiner der letzten internationalen Konferenzen etwas  zu diesem Thema verlautbart? Was kommt von der EU, der Bundesregierung? Was sagen eigentlich Umweltverbände in Deutschland dazu, kleben sich Aktivisten an die russische Botschaft, gibt es dort Proteste der Fridays, Ende Gelände, Last Generation?

Energieunternehmen sind jetzt der Gott des Krieges.   H-und-G.info     

nicht öffentliches Ukraine Monitoring vom 20.11. ca. 6.00 (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der letzten ca. 12 Stunden und mehr

(Archiv auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) -werden irgendwann korrigiert

 

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Die Energieunternehmen sind jetzt der Gott des Krieges

Panik für der Panik- Steht UA vor Massenevakuierung?

Total-Blackout?

Reputation angesichts von Kriegsverbrechen.

Winter-Pullover für den Sieg- Energielücke und die Bevölkerung

 

Originalzitat aus Cherson: „ Die Erzieherinnen und Erzieher der Region Cherson sind echte Helden, die trotz zeitweiliger Besetzung und Drohungen Kinder unterrichtet haben. […] Von 383 Schulen in  der Region Cherson wurden 81 Schulen teilweise und 14 vollständig zerstört. Von den 469 Kindergärten wurden 50 beschädigt und 5 müssen von Grund auf neu aufgebaut werden. […] Trotzdem geben die Lehrer nicht auf – der Fernunterricht hört nicht auf. Daher wurden den Pädagogen 900 Laptops zur Verfügung gestellt, weitere 2,3 Tausend Laptops werden später geliefert.“ (Vielleicht sollte Cherson die  Berliner Schulverwaltung übernehmen?)

 

Die Energieunternehmen sind jetzt der Gott des Krieges

Schreibt der ua Schriftsteller Vitaly Portnikov. Vor einigen Wochen habe ich auf H-und-G.info in Abwandlung einer Clinton-Parole geschrieben. It`s Energie, stupid! Es war nervend zu sehen, wie Analysten die systematischen Angriffe auf die Infrastruktur nur als Rache für dies und das und eine klassische Zermürbungsstrategie bagatellisierten. Nein, es geht ums Ganze. Der Krieg ist seit Oktober in der hybride Phase eingetreten, die Truppenbewegungen sind eher zweitrangig. Insofern dominiert, neben der Freude über Cherson und der Sorge der Zuspitzung des Stellungskrieges im Donbas die Diskussion um die Energiefrage:

Panik vor der Panik-Evakuierungsdebatte

Evakuierung oder nicht? Indirekt ist eine Debatte über diese Frage losgetreten worden. Der Chef des größten privaten Energieversorgers hatte gegenüebr der BBC Ukrainern geraten, die Gelegenheit zu ergreifen, wenn sie vorübergehend mehrere Monate woanders leben könnten. Das würde das Energiesystem entlasten. Was als Aufruf zu Evakuierung interpretiert wurde, wurde bald darauf dementiert. Nein, das habe er nicht so gesagt, und es bestünde keine existentielle Gefahr, dementierte das Unternehmen. Vermutlich gab es Druck aus dem Präsidialamt. Der Vorgang ähnelt dem in Kiew vor ca 2 ½ Wochen, als Klitschko von der Gefahr der Evakuierung sprach und dann die Verwaltung zurückruderte.

Es ist ganz klar, die Ukrainische Regierung versucht eine Massenpanik und einen Massenexodus zu vermeiden. Gründe dürfte Rücksicht auf die Verbündeten im Westen, aber auch die Funktionalität des eigenen Systems und die davon ausgehende Symbolwirkung sein. Für einen „erfolgreichen“ Krieg braucht man nicht nur Soldaten, sondern auch jede Menge Hilfskräfte, in der Wirtschaft, im Verkehrswesen, medizinischen Sektor und last but not least im Energiesektor. Außerdem würde ein Massenexodus selbst logistische Probleme hervorrufen.

Kommt der Totalblackout?

Umstritten und derzeit heiß diskutiert. Im „Normalfall“ eher unwahrscheinlich, da sich Regionen immer noch gegenseitig stützen können (aber immer weniger), und es auch Inselversorgungen gibt. Großregionen wie Kiew, Chrakiv, Odessa sind aber besonders gefährdet, einen längeren Totalausfall zu haben. Theoretisch kann er aber passieren, wenn zu viele Erzeuger und Umspannwerke gleichzeitig ausfallen. Die Frage ist, ob das System dann wieder hochgefahren werden kann und wie lange das dauert. Theoretisch können die Russen auch die Rechenzentren ausschalten, die das Netz steuern, das trauen selbst sie sich bisher nicht. Die Folgen wären ziemlich unkalkulierbar.

Pullover für den Sieg- Energielücke und die Bevölkerung

Die Appelle, Strom und Energie zu sparen werden immer dringlicher. 25% müßte jeder einsparen, derzeit seien es nur 10%. Die Verwaltung empfielt dicke Wintersachen und Thermoskannen, keine Stromfresse und schon gar nicht gleichzeitig zu starten. Das ua Stromnetz ist derzeit nicht in der Lage, den normalen Verbrauch zu decken. Stromsperren, um wenigstens die kritische Infrastruktur bedienen zu können, und blackouts zu verhindern, sind an der Tagesordnung. Mindestabschaltzeit täglich 4 Stunden, manchmal dauert es länger, in manchen Gegenden sehr viel länger. Es gibt zwar keine Unruhen, wie ru Blogs suggerieren, aber Unmut, eine Petition z.B…

Kriegsgeschehen-Stellungskrieg im Donbas

Im Donbas in den üblichen drei Regionen offenbar immer heftiger, da beide Seiten Militär aus Cherson bzw. anderen Regionen hierherverlagert haben. Die ru Fallschirmjäger sind in Luhansk.

Die befreiten Ortschaften sind Orte des Grauens, kaum ein Haus ist noch intakt, zeigte ein Rundreisevideo des Gouverneurs. Dennoch wollen dort Menschen überwintern, weil sie nicht fort wollen. 60 % der Infrastruktur des seit Monaten umkämpften  Bakhmut sind beschädigt oder zerstört. Von den 16 Schulen, die wir seit 2019 in der Stadt restauriert haben, ist nur noch eine intakt.
Mariupol und Umgebung wird wie Melitopel immer mehr zum Heerlager. Die Soldaten von Cherson quartieren sich im Umland ein. Von Russland kommen neu Mobilisierte und Waffen.

 

Kriegsverbrechen oder ru Propaganda?

Ru Blogs versuchen Stimmung wegen eines Videos zu machen, das angeblich die Hinrichtung/Erschießung von gefangen ru Soldaten durch Ukrainer zeigt. Die Unterstellung: Kriegsverbrechen, das sicher nicht von der internationalen Gemeinschaft aufgeklärt werde. Also die Russen sind mal wieder Opfer von Nazi-Verbrechern, die es deswegen zu vernichten gilt.

Angesehen von diesem durchschaubaren Narrativ. In jedem Krieg gibt es Exzesse. Auch auf ua Seite. Man denke an die ru Soldaten, denen bei Charkiv in die Knie geschossen wurde; den Buriaten, der einen Ukraine lebendig kastriert hatte und nach der Festnahme „standrechtlich“ erschossen wurde; es gibt auch Foltervorwürfe, etc.. In Extremsituationen reagieren Menschen über, drehen durch bzw. ziehen Kriege auch Menschen an, die eher zu gewaltsamen Konfliktlösungen tendieren. Nicht schön, aber erwartbar. Der Unterschied ist, wie die Armeeführung damit umgeht. Sorgt sie für Aufklärung, sanktioniert sie Exzesse oder (russische Variante) beschweigt sie sie (Olenivka) oder belobigt sie sogar die Täter (Butcha). M.E. sollte die UA für Aufklärung sorgen. Ihr Verteidigungserfolg basiert eigentlich auf den Menschenrechten, auch wenn diese derzeit mit Gewalt verteidigt werden müssen.

Wettlauf Strom- gegen Logistikkrieg -  H-und-G.info     

nicht öffentliches Ukraine Monitoring vom 19.11. ca. 6.00 (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der letzten ca. 12 Stunden und mehr

(Archiv auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) -werden irgendwann korrigiert

 

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Dystopisches Originalzitat (ru Kanal/ google-Übersetzung): „Wir haben den Schmerzpunkt des ukrainischen Staates gefunden und ihn Schlag für Schlag besiegt. Früher oder später werden sich die Beine des Nazi-Kolosses biegen und er wird zusammenbrechen – Die Ukraine wird in Dunkelheit und Kälte eintauchen. Und es wird das Land nicht mehr mit Fackelzügen erwärmen und erleuchten.“

 

Wettlauf Strom gegen Logistikkrieg

 

Ukraine bald ohne Strom?

 

Väterchen Frost ist kein netter Typ

 

Lässt Putin Kinder foltern?

 

Melnyk befördert, Selenskij stolpert

 

Die Hoffnungen der Ukrainer: Zug der Freiheit fährt-Mariupol wird wiedergeboren

 

 

Kriegsgeschehen

ähnlich Vortagen. RA zeigt stolz Eroberungen bei Donetzk- Stadt. Was man auf den Videos sieht, ist ein Dorf, was Haus für Haus, Straße für Straße, Hühnerstall für Hühnerstall beschossen und zerstört wird. Was für ein Sieg!

 

UA nimmt Hauptversorgungslinien unter Beschuss

Offenbar erreicht die UA v.a. mit Himars Raketenwerfern und anderen Raketen die Hauptnachschublinie per Zug und Straße der RA im Süden der besetzten Ukraine. Von Kachowka östlich des Dnjepr, über eine Krimlandbrücke, über Melitopel bis fast Mariupol reicht inzwischen offenbar die Beschusszone. Gestern wurde der Hauptseisenbahnknotenpunkt zwischen Donezk und Rostov getroffen. Da die Krimlinie seit dem Beschuss der Kertsch-Brücke angeschlagen ist, ist diese Landroute der wichtigste Nachschubweg. Die Herrschaft über solche Routen ist fast wichtiger als der eigentliche Frontverlauf. Offenbar versucht die UA Segmente der Besatzungskräfte durch Unterversorgung rauszubrechen, ähnlich wie in Cherson. Daher stammt offenbar die Hodges-Prognose, die UA könne Anfang 23 erst Melitopel und dann Mariupol befreien (und dann die Krim angehen). Die Frage ist allerdings, wie die UA den Winter übersteht.

 

Ukraine vor Blackout

Die Energieversorgung ist schlimmer getroffen, als bisher angenommen. MP Schmygal spricht von 50%. Das mag etwas übertrieben sein, um die Geberländer zu alarmieren. Aber Schmygal war der Erste, der schon Anfang Oktober das Problem realistische erkannt hat. Derzeit ist die UA nicht mehr in der Lage, die Schäden zu beseitigen, und die Energieversorgung für alle den ganzen Tag über zu decken. Das Netz degradiert, weil Reserven aufgebraucht sind und Ersatzteile fehlen und nicht so schnell repariert werden kann, wie neu beschossen wird. Offenbar ist es der RA auch gelungen, den überregionalen Verbund so zu schädigen, dass sich die Regionen nicht mehr gegenseitig mit Stromzufuhr helfen können, angeblich entstehen immer mehr Strominseln. Dies dürfte erklären, warum  Odessa länger ohne Strom war/ist. Angeblich soll es in Odessa zu den ersten Stromunruhen gekommen sein, weil 4 Tage kein Strom floss. Der Videobeweis ist äußerst dünn. Man soll sich nichts vormachen, Russland will die UA durch Strom/Energiemangel im Winter dazu zwingen/ bzw. über die Verbündeten zwingen lassen, in Verhandlungen Neutralität und Gebietsabtretungen zu konzedieren. Trotz Verstärkung der Luftabwehr und Hilfslieferungen ist derzeit nicht erkennbar, dass Russland bei der Komplettzerstörung der ua Energieinfrastruktur gestoppt werden könnte. Es hat immer noch genügend Raketen und Drohnen und kauft im Iran und Nordkorea neue ein. Die Möglichkeit der Stromlieferung über den Westen ist begrenzt, weil es bisher nur wenige Großleitungen gibt, die selber per Beschuss ausgeknockt werden können. Sehr dramatische Situation (!) (M.E. braucht die UA nicht Kleingeneratoren sondern Großtrafos, die offenbar in West-Europa selbst Mangelware sind.)

Hoffe heute meine Energie-Artikel für H-und-G.info fertig stellen zu können.

 

Frost, Frost, Frost

Panzer im Schnee, Winterklamotten aus Canada und Litauen für die Ukrainische Armee, zerreißende Plastikzelte russischer Mobilisierter, vereiste Kadayrovski-Bärte und Leichen. Der Frost (bis zu minus 6) verändert das Bild des Krieges. Väterchen Frost ist in der Ukraine kein netter Kerl.

 

Der Zug der Freiheit erreicht Cherson heute um 10 Uhr. Die ua Eisenbahn fährt wieder von Kiew in die befreite Stadt. Auch Karten für noch besetzte Städte werden verkauft. Die Stadt Cherson hat gestern Hilfslieferungen von überall aus der UA erhalten, sogar Orte wie Nikopol, das seit Monaten schwer bombardiert wird, spendeten. Cherson ist derzeit das Symbol der Befreiung der Ukraine. Am 21. wird zu Flashmobs in den besetzten Gebieten aufgerufen. Wie während der Besatzung von Cherson, sollen überall kleine Bändchen o.ä. mit den Farben der Ukraine geklebt werden. Nun denn, auch in Deutschland gibt es russische Einrichtungen.

 

Kriegsverbrechen -Kinderfolter?

In Cherson gibt es den Verdacht der Folter an mutmaßlich 14-jährigen. Laut Zeugenaussagen, an der Verifizierung wird noch gearbeitet.

 

Noch unklar. Massenerschießung von russischen Gefangenen?

Ein (merkwürdig geschnittenes) Video in ru Kanälen macht Furore. Angeblich Massenerschießung von russischen Gefangenen. ISW behauptet, der Vorfall ereignete sich, nachdem ein ru Gefangener zu Schießen begann. Der Gesamtvorfall  ist unklar. Es dürfte aber auch eine Retourkutsche für die mutmaßliche Hinrichtung eines übergelaufenen Wagner-Söldners sein, die in den vorigen Tagen im Netz kursierte.

 

Mariupol wird wiedergeboren

Der ua Stadtrat von M. ist dabei ein Wiederaufbauprobramm M-reborn zu entwickeln und hat dazu das erste Abkommen mit einer europäischen Wiederaufbaubank geschlossen. M. ist noch hochgradig besetzt. Dennoch ist man optimistisch, im nächsten Jahr beginnen zu können.

 

Melnyk steigt auf- Selenskij verzockt sich offenbar

 

Der beliebste Ex-Botschafter der Bundesrepublik macht einen Karrieresprung. Wir sollten Melnyk nicht zu hart beurteilen. Er hat v.a. in der Zeit Krawall gemacht, als in der Ostukraine die Soldaten wie die Fliegen starben, weil sie keine Gegenwehrwaffen und nicht mehr ausreichend Munition (!) hatten. Das war wirklich die böseste Phase des Westens nach dem Invasionsschock. Und über Bandera diskutieren wir nach Kriegsende. Wir laden M. gerne dazu ein.

 

Selenskij macht täglich einen schwierigen Spagat zwischen Krisen-PR und Kriegs-/Durchhaltepropaganda. Eigentlich spielt er das „Spiel“ brillant. Bei der Rakete auf Polen scheint er ausgerutscht zu sein. Vermutlich hatten ihm seine Militärs schnell versichert, nicht in diese Richtung geschossen zu haben, was richtig sein dürfte, aber einen Irrläufer nicht einberechnete. Selenskijs propagandistischer Schnellschuss verletzte den ehernen Grundsatz der Krisen-PR, „nicht Falsches sagen“. Sollte nicht zu oft passieren und Selenskij würde man einen freien Tag gönnen.

Raktenabsturz. Polen und russischer Militärblog einer Meinung. H-und-G.info   

-nicht öffentliches Ukraine Monitoring vom 18.11. ca 6.00 (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der letzten ca. 12 Stunden und mehr

(Archiv auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) -werden irgendwann korrigiert

 

Facebook. kurz, öffentlich, populär und bebildert z.T. auch auf: https://www.facebook.com/profile.php?id=100011052523495)Kriegsgeschehen

 

Texte zum Ukraine-Krieg. (Stand November) Aufarbeitungsforum H-und-G.info:

http://h-und-g.info

 

„Neue“ Theorie 2 Tage alt. Spielt Russland deeskalierend Infos rüber?

Es gibt keine sicheren Waffen.

Folter. Sehen wir rechtzeitig hin?

 

UA Luftabwehr lückenhaft- Jetzt ganztätige Stromunterdeckung!

Unsichere Verbündete. Kollaborateure auf der Flucht

Getreide sicher-vorerst. Dünger und Ernte 2023 nicht

 

 

Originalzitate: „Kritisch ist die Situation in großen besetzten Städten [in Luhansk]. Die Städter frieren, die Menschen heizen Wohnungen in Hochhäusern mit Brennholz.“

„Sie versuchen, sich mit Elektroheizungen im Haus zu wärmen. Es klappt nicht sehr gut. Aber bald wird es überhaupt nicht funktionieren. [Weil ein Umspannwerk vermutlich wegen Überlastung abgebrannt ist]. Das Experiment der Besatzer, ob die Bewohner von Mariupol den Winter unter den Bedingungen eines Schneesturms in der Wohnung überleben werden, geht [in Mariupol] weiter....“

 

 

 

Kriegsgeschehen

 

Gestern massive Luftangriffe, allerdings nicht so stark wie in der Vortagen. Nach UA-Angaben waren es 25 Raketen  von denen  4 (!) abgeschossen wurden. Das wären nur 16 %!. Ob die Zahlen nun exakt sind, ist egal, es zeigt, entgegen allen Gesundbetungsversuchen, wie verwundbar die UA immer noch ist, wenn sich die RA nur die „richtigen“ Ziele und Flugrouten aussucht. Diesmal war es offenbar ein Mix aus militärischen, Zivilen und Infrastrukturzielen.

Betroffen waren laut Ru Bloggern Energieanlagen in Odessa, Winnyzja, Dnipropetrowsk und im Gebiet Kiew. Darüber hinaus wurden das Shehebelinsky GPP in Balaklei in der Region Charkiw, das Bergbauunternehmen in der Region Kiew , die Yuzhmash- Werkstatt in Dnipropetrovsk, das Logistikzentrum in Ochakovo und die Militäreinheit in Zastava in Odessa getroffen . Ein nicht identifiziertes Objekt wurde im Bezirk Stryi in der Region Lemberg getroffen .

Kriegsverlauf ähnlich wie Vortage, es braut sich offenbar etwas in Zaporischschja zusammen.

Energieversorgung nachhaltig gestört. Jetzt ganztätige Stromunterdeckung!

In Odessa soll laut ru Bloggern 70% des Stroms ausgefallen sein. Der ua Energieversorger räumt ein, dass es mehrere Tage nicht möglich sein wird, die Schäden in der UA zu beheben. Laut seiner Graphik hat die UA derzeit ganztätig und nicht mehr nur in Spitzenzeiten Stromdefizite.

Polen hat die gleiche Theorie wie ru Militärblog

Die jetzige polnische Version, dass die Rakete eine ua Laufabwehrrakete ist, die auf ru Raketen abzielte, dann ihr Ziel (was sich entfernte) verlor, dann ziellos weiterflog, ohne dass sich, wie vorgesehen, der Selbstzerstörungsmechanismus auslöste, wird inzwischen von Polen für wahrscheinlich gehalten. Diese Theorie wurde vor zwei Tagen genau so in einem ru Militärblog an Hand der vorhanden Indizien dargelegt. Das bestätigt mich in der Annahme, dass zumindest Teile der RA versucht haben, auf diesem Wege deeskalierend ihre Erkenntnisse der anderen Seite rüberzuspielen. Offenbar sind auch in Ru noch nicht alle durchgeknallt und haben einen Rest von Verstand. Man erinnere sich an den sowjetischen Soldaten, der einen atomaren Fehlalarm diagnostizierte, statt das ru Alarmsystem hochzufahren. (Some) Russians love their children to. (Sting)

Was lernen wir aus allem (ich lass  mal die politische und militärpol Ebene weg, die überall nachzulesen ist):

Es gibt keine sicheren Waffen!

Die Russen beschießen mit Raketen vom selben S 300-Luftabwehrkomplex diverse Ziele in der UA, weil sie nicht genügend „richtige“ Bodenluftraketen haben. Wie oft gehen die daneben? Wieviele Menschen wurden dabei getötet?

 

Auch ua Kollateralschäden gibt es immer wieder. Erinnert sei an dem Brand im Kachowka-Staudamm-Kraftwerk, vermutlich nach Abschuss einer ua Rakete durch die ru Luftabwehr.

Und wie sieht es mit dem ua Beschuss in der Nähe des AKW-Zaporischschja aus? Ist der treffsicher daneben?

Der Rat der IAEA hat vollkommen Recht, jetzt das Ende a l l e r Angriffe und Kampfhandlungen rund um AKWs zu fordern. Auch die Angriffe auf Stromableitende Anlagen von AKWs könnten im worstcase zu unkontrollierten Reaktionen führen.

 

Folterlager von Cherson- tun wir (rechtzeitig genug?)

Nach Auskunft eines Bezirksstaatsanwaltes gibt es eine Zeugenaussage über Folter in Cherson, danach seien Dutzende von Menschen gefoltert worden. Sie wurden mit Strom und Metallrohren geschlagen, ihre Knochen wurden gebrochen, und all dies geschah vor der Kamera, das heißt, die Russen haben alles gefilmt.

Die Frage ist, ob wir rechtzeitig genug tun?

Seit Monaten ist der Bürgermeister von Cherson verschwunden.

Wo war der Aufschrei nach dem Brand im Lager Olenivka?

Wo war der Aufschrei, als der ASOV-Stal Bunker bombardiert wurde?

Wo ist der Aufschrei, wenn in den besetzen Gebieten täglich Menschen verschwinden, die der FSB o.a. kidnappen?

Wo sind die Demonstranten von Ende Gelände oder Extinct Rebellion vor der Russischen Botschaft in Berlin, die ein Ende der militärischen Besetzung des AKW Zap und der Anlagen der anderen AKWs fordern oder sich dort ankleben?

Humanitär

Nicht zu unterschätzen ist die Völkerrechtliche Langzeitwirkung der Einschätzung des holländischen Gerichtes, dass die Auseinandersetzung 2014 im Donbas ein internationaleer Konflikt war. Damit unterliegt er der internationalen Strafverfolgung.

S. Artikel von Prof. Belinda Cooper, NY, demnächst in H-und-G.info:

http://h-und-g.info/default-title-2/cooper-ia

 

Hybrid

Vorerst Entspannung beim Getreide. Verlängerung des Abkommens bis zur Frühjahrsaussaat. Ru Blogger befütchteten Einbruch bei Getreideprod in besetzten Gebieten. Kredite und Dünger seien so teuer, dass Bauern massenhaft aufgeben würden.

Bei Düngemitteln offenbar noch kein Konsens. Russland will exportieren (was im Prinzip sinnvoll ist). Selensky fordert Freilassung aller (!) Kriegsgefangenen gegen Reaktivierung der Ammoniakleitung von Ru/Wolga nach Odessa. Klingt irgendwie schräg, scheint aber sinnvoll.

Russlands unsichere Verbündete

Ru stützt sich bei Eroberungen und der Besatzung in der UA auf ua Kollaborateure. Oft traditionelle Prorussen, oft Opportunisten, oft Kriegsgewinnler, etc..

Das Problem, wenn es kritisch wird, laufen sie oft weg. Sie haben (in gewisser Hinsicht zurecht) Angst vor Partisanenatacken, und der ua „Rache“, wenn sie nach Befreiung in die Hände des SBU fallen.  Zudem sind viele v.a. auf Beute aus, korrupt und kontraproduktiv. (Geld gegen Verzicht auf Mobilisierung, Flucht, etc., Unterschalgung von Hilfeleistungen, etc.)

Neueste Nachricht: aus Energodar, der Stadt am AKW-Zap im Oblast Zaporischschja sollen die Kollaborateure flüchten. Nach dem Fall von Cherson kommt die heiße Front näher, die Ratten verlassen das sinkende Schiff.

Der nächste Luftangriff kommt bestimmt. H-und-G.info

-nicht öffentliches Ukraine Monitoring vom 17.11. ca 6.00 (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der letzten ca. 12 Stunden und mehr

(Archiv auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) -werden irgendwann korrigiert

 

Facebook. kurz, öffentlich, populär und bebildert z.T. auch auf: https://www.facebook.com/profile.php?id=100011052523495)Kriegsgeschehen

 

Texte zum Ukraine-Krieg. (Stand November) Aufarbeitungsforum H-und-G.info:

http://h-und-g.info

 

Der Frost ist da: minus 1 in Kiew, die kommenden Tage wird es noch kälter

Der nächste Luftangriff kommt bestimmt, oder hat schon wieder begonnen.

 

Ukraines Energiesubstanz degradiert

 

Was treibt den wichtigsten US-Militär?

 

Nationalistische „Kultur“revolution in Russland? Das neue Russland

 

Ein halbes Jahr nach dem ASOV-Stahl-Debakel von Mariupol. Noch 700 in Gefangenschaft.

 

Russland läßt Menschen in annektierten Gebieten frieren-Wer hilft

 

 

 

Kriegsgeschehen

 

Nachdem es gestern relativ wenig Luftangriffe gab, begann der Tag heute mit neuen Luftangriffwarnungen. Aller „Analysen“ zum Trotz, dass Ru die Raken ausgingen, hat Ru nach ua Angaben mit Stand gestern ca. 100 Mittelstreckenraketen v.a. auf Schiffen abschussbreit. Die Zahl der Drohnenangriffe nicht mitgezählt.

 

Der US-Verteidigungsminister meint, dass das US-Nama-System zu 100% funktioniere. Das mag regional so sein. Aber sicher nicht in der ganzen Ukraine. Die UA ist gerade dabei, mit westlicher Hilfe  ein neues Luftabwehrsystem mit verschiedenen Kreisen aufzubauen. Austins Bemerkung sollte wohl die Alliierten mobilisieren, was in den Pot zu werfen.

 

Der hybride Krieg geht weiter. Auch hier darf man sich keine Illusionen machen. Wenn Selenskij sagt, dass alle Ukrainer nach den Schädigungen von vorgestern wieder angeschlossen seien, ist das eine Beruhigungspille für die eigenen Leute, aber nur 1/3 der Wahrheit: Ein Teil der Ukrainer hat dauerhaft (immer noch in Cherson z.B.) oder immer wieder keinen Strom, v.a. in den Konfliktgebieten (z.B. Nikopol). Wenn von den Abschaltungen von vorgestern vielleicht wieder im Grundsatz alle am Netz sind, können sie dennoch nicht gleichzeitig alle versorgt werden. D.h. es gibt weiterhin temporäre Abschaltungen.

 

Faktisch ist die UA Stromversorgung nicht mehr in der Lage, das´ganze Land jeder Zeit zu versorgen. Manche Schäden können zwar beseitigt werden. Manches sind ja „nur“ Sicherheitsabschaltungen. So gingen Blöcke in zwei AKW vorübergehend vom Netz. Oft können auch Schäden überbrückt werden, indem Leitungen geflickt oder Reserven genutzt werden. Aber, und das ist das Entscheidende: Von Angriff zu Angriff degradiert das ua Netz, da immer mehr Reserven aufgebraucht werden. Beschädigte Großtransformatoren u.ä. sind nicht schnell oder gar nicht zu ersetzen, Ersatz nicht einfach beschaffbar. Etc. In manchen Regionen, in Liviv z.B. soll nur noch 30% der alten Energiekapazität vorhanden sein. Durch die Treffer wird offenbar auch der Stromaustausch zwischen den Regionen unterbrochen. Außerdem waren auf Grund der Notabschaltungen die Schwakungen im Netz so groß, dass es beinahme zu einem Blackout gekommen wäre. Dass er abgewehrt wird, hat mit dem Können der ua Ingenieure zu tun. Aber irgendwann ist es ein reiner „Zufall“, dass mehrere Ausfälle zu einem Totalausfall führen können. Also keine Entwarnung!

 

 

Milleys Leimruten

Der höchste US-Militär hat seinen Skepsis widerholt (H-und-G.info berichtete vor einigen Tagen), die UA könne militärisch nicht siegen (Befreiung der Krim mit Panzern, etc.). Er sagt etwas, was die Politiker sich nie trauen würden zu sagen, selbst wenn sie es dächten. Warum darf Milley das?

 

Möglicherweise ist das eine Leimrute für das ru Militär. M. ist mehrfach Ansprechpartner/Gesprächsparter für hohe ru Militärs gewesen. Die Äußerung, dass das ru Militär noch stark sei, ist eine „gesichtswahrende“ Offerte, darüber nachzudenken, ob es sinnvoll ist, den Krieg fortzuführen. Die ru Armee blutet. Mehrere Generäle wurden getötet, manche hochrangigen Militärs wurden Opfer von Putins Personal-Rochaden. Die Blogs von Silowiki gebackten Bloggern sind demütigend für die Militäreliten, die gewärtig sein müssen, weiter gemobbt zu werden. Sie werden zu Deppen der Nation gemacht. Auch die Mobiliierung wird ihnen angelastet. Die Armee ist so dezimiert, dass sie wohl konventionell kaum noch in der Lage wäre, Russland zu verteidigen. Und und und. Kann sein, dass M. darauf spekuiert, mit seinen ru Counterparts ins Geschäft zu kommen.

Vielleicht ist es aber auch nur ein Ablenkungsmanöver, um die nächste ua Offensive zu kaschieren.

 

 

Kommt nächste Offensive in Zaporischschja?

Seit Wochen wird in ru Kanälen darüber spekuliert, dass die UA Kräfte in ZAP zusammenzieht. Von Norden wäre es möglich, einen Keil zwischen die Ru Kräfte zwiischen Melitopel und Mariupol zu treiben, den Nachschub von Russland zu beschießen. Von Cherson aus könnte die UA auch Teile der Krimzufahren beschießen und auch hier den Nachschub  behindern. Also Cherson noch mal, nur ohne Dnjepr. Aber mit Steppe zum Panzerkampf (wenn man welche hat).

 

Meltitopel, was inwischen einem ru Militärlager gleicht, wird schon beschossen und von Partisanen verunsichert. Angeblich operieren Spezialkräfte hinter dne ru Linien. Hier liegt freilich ein Problem. Auch die RA hat durch den Rückzug von Cherson Kräfte frei, die sie teilweise in Zap massiert, sofern sie nicht gen Osten gezogen sind.

 

 

Humanitär Kriegsverbrechen

 

Ein halbes Jahre ist es her, das sich die ASOW-Stahl-Kämpfer von Mariupol ergeben haben. Trotz Gefagnenenaustausch, z.T. sogar von ASOW-Kmmandanten, sind noch 700 in Gefangenschaft. Offenbar nicht mehr im Donbas (Oleniwka), sondern verstreut in Ru.

Über 50 starben bei einer omonösten Explosion im Lager Olenivka. Trotz gegenteiliger Bekundigungen, durfte m.W. bis heute keine internationale Kommission oder das IRK das Lager besuchen und den Vorfall ermitteln. Möglicherweise war es das Werk von Fanantikern im ru Lager, die dies ohne go aus dem Kreml machten, aber wohl auch nicht zu Verantwortung gezongen wurden.

 

Heute gibt es flashmobs zugunsten der Gefangenen.

Parallel wird vermeldet, dass das Rote Kreuz die Postkommunikaion nach Konventiion mit Kriegsgefangenen in Ru arrangiert habe.

 

 

Besetzte Ukrainer frieren

V.a. aus Luhansk und Mariupol wird immer wieder berichtet, dass die Restbevölkerung in den den besetzen Gebeiten friert und sich die Besatzer nicht ausreichend kümmern? Die offene Frage ist. Wer tut es dann?

 

Nationalistische Kulturrevolution in Russland? Das neue Russland.

Blogger schwärmen, dass jetzt das neue Russland entstehe. Öffenbar ist damit ein völkisches Russland gemeint, dass angelehnt an traditionelle Werte sich von den Schädlingen trennt, seien es dissidente Emigranten oder korrupte Eliten. Dieses Denken wird auch von Philosophen wie  Dugin genährt, aber auch von Bloggern und Soldateskaführern wie Prigoschin. Das ISW spekuliert, dass er eine Partei gründen könne. Ob das aber eine Absetzbewegung ist, ist noch die Frage. Nach dem Tod von Schirinowski war offenkundig, dass hier eine Leerstelle im polSys der RF ist, die Putin besetzen will. Mit wem, ist erst mal Wurst. Hauptsache er kommt aus seinem Lager. Warum nicht der Petersburger (Ex-?) kriminelle Prigoschin?

 

Düt und dat

 

Medwedew faselt vom Weltkrieg.

Macht sich immer mehr zum Clown.

 

 

Behinderte gegen Putin

Internationales Paralympisches Komitee suspendiert russischen Verband

 

 

Cherson

Polizeihauptquartier musste gspengt werden, weil es von den Ru Besatzern komplett vermint war. Vermutlich inclusive verbliebener Akten, Infrastuktur.

 

Deutsche unter Strom

Deutsche verbrauchen zu viel Energie. Verbrauch ging über alle Energieträger nur um 2,7% zurück.´Und das bei einem warmen Herbst.

Nato zählt nur bis 4 und Russland will möglicherweise deeskalieren. H-und-G.info

-nicht öffentliches Ukraine Monitoring vom 16.11. ca 6.00 (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der letzten ca. 12 Stunden und mehr

(Archiv auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) -werden irgendwann korrigiert

 

Facebook. kurz, öffentlich, populär und bebildert z.T. auch auf: https://www.facebook.com/profile.php?id=100011052523495)Kriegsgeschehen

 

Texte zum Ukraine-Krieg. (Stand November) Aufarbeitungsforum H-und-G.info:

http://h-und-g.info

 

Blackout war nahe, kann noch kommen. Schaden wächst in einem Monat linear auf fast 25% der Haushalte (vorübergehend?)

Moldawien wird nicht nur energiemäßig destabilisiert.

Polen und Nato denken nach- Russland feixt oder will deeskalieren

Lawrow flüchtet im Schlafanzug aus Indonesien. (Es war kein Schlafanzug, sondern ein traditionelle Gewand. Aber das Bild sollte man sich merken. Es war der hektische Abgang eines alten russischen Mannes.)

 

Cherson. Schritt für Schritt kommt das Leben zurück, aber nicht die Normalität

 

Kriegsgeschehen

 

Die Stromausfälle bei ua Haushalten haben von 10% auf ca 25% zugenommen. D.h. sie haben sich ca alle 2 Wochen verdoppelt. Für die Planung von gezielten Großangriffen braucht die RA offenbar mehrere Wochen.

 

Die ua Energiebehörde mussten heftig hin und herschalten, ( von ru Kanälen genau beobachtet), um das ukrainischen Stromnetz vor dem Totalausfall (Chef der ua Energiebehörde) zu bewahren.

 

Der Angriff führte zu Stromabschaltungen in Moldau und Transnistrien. Da M. wegen geringerer ru Gaslieferungen auf Stromimporte aus Odessa angewiesen ist und diese notabgeschaltet werden mussten oder die Verbindungen getroffen wurden, konnte M. seinen Energiebedarf nicht mehr decken.

 

Die Luftangriffe verfolgen nicht primär militärische, sondern hybrid wirtschaftlich-poltische Ziele.

 

 

Diesmal wurden offenbar Mittelsttreckenrakten vom Schwarzen Meer und aus dem dem südlichen Zentralrussland abgeschossen.

 

Die  Abschussrate lag bei 82% im Verglich zu 30% in vergangenen Zeiten (nicht 53% wie vom ISW angegeben. Die Rate hat sich (was allerdings auch Zufall sein kann) leicht verbessert, der Schaden ist allerdings nach wie vor verheerend. Vollkommen unklar ist die Dohnenfrage. Das ISW behauptet „alle“ 10 Drohnen seien abgeschossen worden. M.E. hat die UA in ihrem offiziellenb Armeebericht (!) nur die 11 Drohnen gemeldet, die abgeschossen wurden, was nicht sagt, dass es mehr waren. Gewöhnlich gibt die UA die Zahl der (großen) Kamikazedrohnen nicht an, aus Geheimjhaltungsgründen oder weil sie es selbst nicht weiß. Offenbar stellt das ISW die Luftabwerherfolge bewußt positiv da, um die hohen Hilfsaufwendungen des Westens, insbesondere der USA zu rechtfertigen. Biden hat gerade eine 37 Milliarden (!) Ukraine-Hilfspaket in den Kongress eingebracht.

 

Gegen diesen Angriff und seine Folgen sind alle derzeitigen Militärbewegungen am Boden, wenn auch teilweise heftig und verlustreich Pipifax. (Hier wurden allein 43 Luftangriffe geflogen  und mehr als 40 Mehrfachraktenwerferattacken gestartert, zusätzlich Artielleriefeuer und Infantrieattacken allein von ru Seite). Dieser Angriff zeigt, dass einen Tag bevor  in der Ukraine das Termometer unter Null gehene wird, die zentrale ua Energieversorgung kollabieren könnte und damit indirekt die Heizungs und Wasserversorgung von Millionen von Menschen gefährdet ist. Nach ru Kanälen gibt es noch Ziele, die wirksamer und dauerhafter das ua Netz treffen könnten.

 

Zum sonstigen Kriegsgeschehen nur Originalzitat:

„Das Land von Luhansk ist mit Leichen von Russen übersät. Niemand sammelt die Leichen ein. Ignorante Rekruten können nicht mehr als eine Schlacht überleben. Trotzdem füllen die Russen unsere Region weiterhin mit Reserven auf.
Der russische Friedhof wird also jeden Tag größer...“ (Der ukrainischen Friedhof ist vielleicht kleiner, aber auch ziemlich groß.)

 

Nato zählt nur bis 4- die Welt hält Sekundenlang den Atem an und manche ru Kanäle feixen, andere deeskalieren

Offenbar will die Nato den Raketen-Vorfall an der polnischen Grenze nicht  überbewerten. Die Nato soll wohl nur konsultiert, nicht um Bündnishilfe gebeten werden. Was genau passiert wird ru oder ua Rakete ist noch nicht abschließend geklärt. Polnischen Militär und Strafermittler sind vor Ort, die polnische Luftüberwachung soll das Objekt im Blick gehabt haben.

 

Während manche ru Kanäle feixen, diese sei eine gerechte Strafe für polnisches Engagement in der UA, verhalten sich andere erstaunlich rational. Die präziseste Darstellung (mit technischen Einzelheiten) entstammt einem Kanal, der mit ru Geheimdiensten zusammenarbeiten dürfte. Danach stammten die Raketenteile aus dem ua S 300 Luftabwehrkomplex. Man sollte dies nicht gleich als Propaganda abtun. Möglicherweise ist dies auch ein ru Versuch, den Vorfall deeskalierend mit aufzuklären und rüberzuspielen.

 

 

Cherson. Schritt für Schritt kommt das Leben zurück, aber nicht die Normalität

 

In allen Bezirken von Cherson werden Punkte mit humanitärer Hilfe erscheinen, in
die Stadt kommt bereits humanitäre Hilfe von verschiedenen internationalen Organisationen der UNO und des Roten Kreuzes. Dies sind Wasser, Brot, Lebensmittel, Decken, medizinische Versorgung usw. Das teilte die Leiterin des MBA, Halyna Lugova, mit.160 Tonnen humanitäre Hilfe sind gestern angekommen.

 

Generatoren sind jetzt unterwegs, und es gibt bereits mehrere kleine Töpfe. Geplant ist die Erstellung und Anordnung von Heizpunkten.


Unter anderem hat sich eine Gruppe von Männern zusammengeschlossen, um ein Freiwilligenzentrum zu gründen, das den Behörden helfen wird, den Lebensunterhalt der Stadt zu sichern.
 


Derzeit werden die Territorien und Objekte auf Beschädigungen und Vermögensverlust untersucht.

 

Die Sträflinge (z.T. Schwerverbrecher), die von den Besatzungsbehörden aus den Anstalten geholt wurden befinden sich teilweise im Gebiet des linken Cherson-Ufers oder auf der Krim. Einige von ihnen appellierten an die Polizeibehörden, sie festzunehmen und ihren Verfahrensstatus festzustellen, andere kehrten von sich aus in die Haftanstalt zurück.

Der SBU fordert die Ukrainer dringend auf, Verräter und Kollaborateure in den Oblasten Mykolajiw und Cherson zu melden.

 

Das Center for Countering Desinformation appelliert an Zivilisten, Journalisten und Meinungsführer: Wir befinden uns im Krieg gegen einen heimtückischen Feind, der unser Informationsfeld sorgfältig filtert, in der Hoffnung, Informationen zu erhalten, die ihm im Kampf helfen. Werden Sie kein Werkzeug in den Händen des Feindes! Arbeiten Sie für den Staat, nicht gegen ihn!

 

In der Stadtgemeinde Kherson wurden 50 Quadratkilometer Territorium entmint. Derzeit arbeiten 10 Gruppen von Sprengstofftechnikern in der Region Kherson. Bis Ende der Woche wird die Zahl der Sprengstoffdienstgruppen auf 25 erhöht. (Immer wieder explodieren auch Minenräumer, andere, Kinder, Tiere sowieso)

 

Der Migrationsdienst nimmt  Arbeit in den befreiten Gebieten wieder auf mit dem Ziel, den Anwohnern bei verlorenen, beschlagnahmten und vernichteten Passdokumenten zu helfen
 

 

Brotfabrik steht noch still, für den Betrieb ist ein sehr starker Generator erforderlich. Aber ab nächster Woche wird es funktionieren können, damit die Leute Brot haben. In der Zwischenzeit wird eine Freiwilligeninitiative zur Verteilung von Brot für 5 Tage in Cherson arbeiten. Jeden Tag werden 20.000 Brotlaibe nach Cherson gebracht.

In wenigen Tagen sollen in Cherson Zelte mit warmen Mahlzeiten der internationalen Organisation „World Central Kitchen“ in Betrieb gehen.

Ab sofort können Sie Mobilfunkdienste auch ohne Guthaben auf Ihren Konten nutzen. Dafür sorgten der Staat und die Betreiber Kyivstar, Vodafone und lifecell. Die Betreiber begannen mit der Aktivierung der aktiven Karten von Abonnenten, die sich in vorübergehend besetzten Gebieten oder in der Zone aktiver Feindseligkeiten befanden und lange Zeit keine Mobilfunkdienste genutzt hatten.Wenn das Netz funktioniert, können Sie Anrufe tätigen und andere Kommunikationsdienste nutzen!
 

Ab heute ist die ukrainische Post wieder in Cherson. Sie zahlt Altersrenten aus und: „begrüßt unsere Mitarbeiter mit einem herzlichen Lächeln. "Wir sind zurück!" Jetzt haben zwei Filialen und bis Ende der Woche bis zu sieben Filialen für Sie geöffnet. In der zentralen Abteilung gibt es einen elektrischen Generator und einen Starlink, der es ermöglicht, die Arbeit zu automatisieren. Kommen Sie vorbei für eine Spendenaktion und eine Umarmung.“
 

Das Sortierzentrum ist bereits fertig, daher hoffen wir, dass bald Pakete empfangen und versendet werden können.

 The end.

Wagner professioneller- Blogger im Nivana.  H-und-G.info -nicht öffentliches Ukraine Monitoring vom 15.11. ca 6.00 (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der letzten ca. 12 Stunden und mehr

(Archiv auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) -werden irgendwann korrigiert

 Facebook. kurz, öffentlich, populär und bebildert z.T. auch auf: https://www.facebook.com/profile.php?id=100011052523495)Kriegsgeschehen

 Texte zum Ukraine-Krieg. (Stand November) Aufarbeitungsforum H-und-G.info:

http://h-und-g.info

 

Selenski spaziert durch Neu-Neurussland und riskiert viel

Beide Seiten mobilisieren im Donbas

Kaum (noch) Raketen, dennoch geht das Licht aus.

Kann/sollte man den besetzten Gebieten humanitär helfen?

Ru Blogger suchen Orientierung und driften ins Nirvana

Militärzensur

Die Welt hat die Nase voll vom russischen Krieg

 

Kriegsgeschehen

Schwer durchschaubar im Osten. Im Süden und Westen des Donbas reklamiert RA Fortschritte, in Luhansk gibt es schwierig zu durchschauende Auseinandersetzungen. 12 befreite Siedlungen sind so unter Beschuss, dass sie von ua Seite evakuiert werden müssen. Umgekehrt hat die RA auf ihrer Seite Großsiedlungen evakuiert. Letztlich wird man nur um schaurige km2 von Ruinen kämpfen.

Beide Seiten behauptetn, dass die Gegenseite Verstärkung rangeholt hätte, die RA Mobiks und Wagner-Kriminelle v.a. in Luhansk bzw. Bakmut die UA aus Cherson, um v.a. in Bakmut zu helfen, dem derzeitigen verlustreichen Hotspot.

Wagner professioneller als gedacht.

Nach ua Militär-Geheimdienstangaben besteht  die militärische Wagner-Führung aus ehemaligen Spezialkräften. (Vermutlich der Speznaz, zum zum ru Generalstab gehören. Das bestätigt mich in meiner Vermutung, dass dahinter Gerassimov und GRU mit ihrer hybriden Kriegsstrategie stecken könnten.) Damit dürfte die Planung professionell sein, während in vorderster Front die Kriminellen Schnellrekurtierten verheizt werden, hinter denen Truppenteile stehen, die verhindern, dass diese nicht abhauen.

Cherson im Prinzip wie gehabt. Russen beschießen Westbank

Widersprüchliche Meldung über ukrainische Landung auf der Eastbank im Dnjepr-Delta. Während ua Qellen unter Berufung auf einen Bürgermeister behaupten, dort sein ein ganzer Ort erobert worden, meinen ru Quellen, das ein entsprechendes Kommandounternehmen mit Amphibienfahrzeugen zerstört worden sein. Die ua Seite bestätigt dort ru Raketenangriffe.

Raketenflaute, aber Lichter gehen aus

Die Ra schießt kaum noch Raketen auf die UA. ("Raketenflaute" -) Es wird erneut spekuliert, dass der RA die Mittelstreckenrakten ausgehen. Andererseits bleiben Bodenluftabwehrraketen und Drohnen und immer noch ausreichend Mittelstreckenrakten, um viel Unheil anzurichten. (zurecht Borell). Es wird auch spekuiert, dass RA für erneuten großen Angriff sammelt.

IAEA will Inspektionen auf alle AKWS der UA ausdehnen. Angesichts der gezielten Angriffe auch auf die Infrastruktur der AKWS (750 KV Umspannwerke), sehr zu begrüßen.

In West-Cherson, Ost-Mykolaev und fast ganz Zaporischschja (Oblast) gibt es keinen Strom. Ursache auf der Westbank Sprengung eines umspannwerkes vor ru Abzug. Auf Ostseite unklar.

Die Welt hat die Nase voll vom Krieg und atomaren Drohungen.

Die Welt-Resolutionen werden immer Russland kritischer. G20, China-Biden (u.a. gegen Atomdrohung!)

Russland droht allmählich ein „Versailler Vertrag“ , die UN VV beschloss, dass Ru Reparationen für Kriegssschäden zahlen soll. Das wäre u.U. schmerzhafter als die jetzigen Sanktionen.

Cherson belebt sich- Selenskij gefährdet sích

Das Leben fängt allmählich wieder an. TV, Starlink, medizinische, humanitäre Hilfe, sauberes Wasser, langsam, aber alles besser als vorher war, meinen ua Patrioten.

Ein kleiner großer Mann spaziert durch die Innenstadt von Cherson, der angeblichen größten Stadt von Neun-Neurussland und sagt, die Ukraine sei bereit für einen Frieden-für alle Ukrainer. Ein schön gedrechselter Satz. Die Russen sind wütend. Selenskij sollte mehr auf sich aufpassen. Russische Militärblogger werfen ihrer Regierung vor, solche Auftritte zu dulden und rufen Nationalisten indirekt zu Attentaten auf. Da es genügend Prorussen getarnte Spezkräfte und Waffen herumschwirren eine reale Gefahr.

Verschärfte Militärzensur-Kiew entzieht Journalisten Akkreditierung in Cherson

Weil sie ohne Zustimmung der Kommandeure und zuständigen PR-Abteilungen des Militärs „ihre Berichterstattung aus Cherson aufgenommen, noch bevor die Stabilisierungsmaßnahmen abgeschlossen waren". Offenbar geht es um CNN und Sky News, das ukrainische Medienportal Detector.media zufolge wurde zudem zwei Journalisten des ukrainischen Internetsenders Hromadske.

Einerseits: Fahrlässige Aufnahmen können lebensgefährlich sein, weil sie die Ortung von militärrelavanten Zielen erlauben.

Andererseits, die UA hängt von einer positiven internationalen Presseresonnanz ab. Für Akzeptanz muss sich immer wieder zeigen, dass sie anders ist als „die Russen“. Also protestiert der Menschenrechtsombudsmann der UA gegen die Einschränkung, es zeichnen sich wohl Kompromisse ab. Jenseits der Militärzensur gibt es m.E. keine Beschränkung der Meinungsfreiheit. Außer das pro russische Organisationen gebannt werden. Allersdings wirkt das öffentliche Meinungsspektrum m.E. angesichts der brutalen Bedrängung immer schmaler, konformer.

Nationalistische Blogger orientierungslos im Raum

Die Niederlage von Cherson hat bei Nationalisten und sendungsbewußten russischen Guerilleros ein ideologisches Vakuum hinterlassen. Es gälte aus einem Traum (von der schnellen Spezop) Abschied zu nehmen, aufzuwachen. Es fehle Orientierung. Das Bedenkliche, was schon über Wochen feststellbar ist. Je schwieriger die Lage für die Putin-Front, desto mehr heben die Superrussen ins völkisch-Mystische ab. Ich dokumentiere ausnahmsweise (nur) zwei Beispiele komplett. Es gibt auch noch religöse Varianten, sowohl orthodox als auch islamisch motivierte.

Ein ru Blogger

„Dieses existenzielle Koma, ….braucht Ärzte, dringend philosophische Hilfe. Davon hat mir mein Lehrer Vladimir Varava ständig erzählt , worüber Alexander Dugin und andere Philosophen von uns sprechen, die nicht in ihre gemütlichen akademischen Höhlen gerannt sind, um die Schatten zu betrachten, sondern die es wagen, offen über unsere aktuellen Schmerzen und Probleme zu sprechen. Russland wird von denen gerettet, die die russische Idee suchen – als universelle Idee. Ich wiederhole: keine nationale, sondern eine universelle. Wie Berdyaev schrieb, ist Russland am nationalsten, wenn es am wenigsten nationalistisch ist. Die russische Idee ist keine nationale Idee der russischen Nation, sie ist eine Idee von universellem Ausmaß: Russland ist für den Frieden verantwortlich, und es ist notwendig, gleichzeitig an die ganze Welt zu denken. Die Zeit der Philosophen ist gekommen, sie müssen unser Russland-Eurasien aus einem existenziellen Koma holen. Auch hier ist alles nach Platon: „ In den Umständen des Krieges gehören Worte und Taten einem Philosophen besonderer Art “.

 

Ramsan Kadyrev:

„Das wahre Gesicht des Liberalismus und der heutigen berüchtigten Euro-Demokratie ist banale Heuchelei. Heuchelei gegenüber Muslimen und Anhängern aller Religionen, Anhänger traditioneller Familienwerte. Gleichzeitig genießen alle anderen Schichten der Unterstützer der „fortgeschrittenen“ Gesellschaft voll und ganz die Früchte dieses Systems.

Die USA und Europa probieren die Uniform des Weltgendarms an und wollen die Ecken unseres Planeten abdecken. Der Weg zu dieser Herrschaft wurde jedoch von einem Land blockiert, in dem die Religion und die Interessen aller Menschen über allem stehen. Dies zwang den Feind, die Maske der Tugend abzulegen und seine wahre Natur zu enthüllen. Sie sprechen bereits offen darüber, dass alle Menschen ihren Idealen folgen sollten, sie lehnen alles ab, was unsere Väter, Großväter und Urgroßväter fehlerfrei befolgt haben, als wäre es ein Relikt aus einer bewegten Vergangenheit.

Seltsamerweise ist die Ukraine zu einer Art Testgelände für alle möglichen unnatürlichen Phänomene geworden. Nationalismus, LGBT-Gemeinschaften, radikale Organisationen, Sektierer, einige fiese Subkulturen – Kinderlosigkeit und vieles mehr werden seit vielen Jahren erfolgreich in die Massen eingeführt. All diese Tests mussten früher oder später in eine aktive Phase übergehen – eine offene Konfrontation mit normalen Menschen.

Und jetzt gibt es eine offensichtliche Wahl - wer folgt wem? Für Untertanen, die die gleichgeschlechtliche Ehe fördern oder für Untertanen, die sich nicht von ihrer Religion und jahrhundertealten Geschichte zurückziehen wollen? Was wählst du also?“

 

 

 

 

 

 

 

„Tötliche Langeweile“ oder nächste Offensive?  H-und-G.info -nicht öffentliches Ukraine Monitoring vom 14.11. ca 6.00 (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der letzten ca. 12 Stunden und mehr

(Archiv auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) -werden irgendwann korrigiert

 

Facebook. kurz, öffentlich, populär und bebildert z.T. auch auf: https://www.facebook.com/profile.php?id=100011052523495)Kriegsgeschehen

 

Texte zum Ukraine-Krieg. (Stand November) Aufarbeitungsforum H-und-G.info:

http://h-und-g.info

 

Farewell Werner. Artikel zur Invasion von unserem leider kürzlich verstorbenen Autor, Werner Schulz, vom 25. Februar:

http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title


Originalzitat: Selenskij: „Wir werden niemanden vergessen, wir lassen keinen im Stich.“

Was bringen die nächsten Wochen?„Tötliche Langeweile“ oder nächste Offensive?

Tragische Evakuierungen beiderseits des Dnjepr

Neue Kriegsverbrechen? Die meisten könnten bekannt sein.

Wollen separatistsische Bewegungen Russland kleiner machen?

 

Kriegsgeschehen

Russische Offensiven im Osten, Konsolidierung der UA in Westcherson, Massierung von Truppen in Süd-Zaporischsschja

Wie gehabt, versucht die RA in drei Regionen im Donbas mit regionalen Offensiven/Gegenoffensiven die UA aufzuhalten oder sogar Prestigegewinne zu erzielen Im Nordwesten/Westen von Donetzk-Stadt geht es auch darum, die Ukraine außer Schussweite des Stadtgebietes zu drängen. Immer wieder wird Donezker Stadtgebiet beschossen und getroffen.

What next? Tötliche Langeweile oder…

Die russische Armee versucht nach wie vor, das linke Dnjepr-Ufer verteidigt zu halten, auch wenn sie Logistik und Kommando ausdünnt. Der UA ist gelungen, einen ersten Brückenkopf ganz im Süden im Delta einzunehmen. (Und wohl auch einen im Norden) Die ru Hauptkontingente, die aus Cherson abgezogen sind, scheinen sich derzeit im Melitopel und Mariupol weiter östlich zu massieren. V.a. ersteres gleicht einem Miltärlager und wird zur Festung ausgebaut.

 

Variante 1.

Die ru Seite befüchtet offenbar als Nächstes einen ua Angriff auf Zaporischschja mit dem Ziel, die Truppen im Osten von denen am linken Dnjepr-Ufer in Cherson zu trennen und die westlliche Krimlandbrücke zu blockieren/einzunehmen. Das entspricht der Prognose von Hodges. Auch ein ua Präsidentenberater hat dieses Szenario für möglich gehalten.

Die in Betracht kommende Fläche ist eine Steppenlandschaft, in der man im Prinzip militärisch schnell vordringen könnte. Auch im Winter, in der Frostzeit, wäre das wohl möglich. Die Frage ist, ob die UA genügend Panzer dafür hat. Immerhin hat die UA vom Norden her eine direkte Verbindung zu der Region, während die RA relativ weit vom ru Kernland entfernt ist. Die Krimroute ist seit der Beschädigung der Kertsch-Brücke deutlich verlangsamt/ausdgedünnt. Die Landtroute von Rostov über Mariupol, Berdyansk nach Melitopel lang, langsam, es gibt Staus und Partisanenangriffe.

Variante 2

Es gibt auch ru Spekulationen, dass die UA ihre in Cherson frei werden Ressourcen einsetzen könnte, um Luhansk zu befreien.

 

Variante 3)

Neben Ausrüstung und Nachschub ist der Zeitfaktor wichtig. In der Schlammperiode, die schon begonnen hat, sind Truppenbewegungen schwierig. Die Frostperiode könnte diese Woche beginnen, es dürfte allerdings dauern, bis der Boden so durchgefroren ist, dass er Panzer trägt. Andererseits wird die Kurzausbildung der in Ru ca 300.000 Mobilisierten sukzessive abgeschlossen und es wird weiter mobilisiert, so dass Putin auf Masse setzten dürfte, um weitere Erfolge der UA zu verhindern, oder gar das Blatt zu wenden, etwa im Donbas oder sogar einer Wiedereroberung von Cherson.

 

Variante 4. )

Es gibt auch die Variante, dass wegen militärischer und klimatischer Schwierigkeiten in den kommenden Wochen und sogar Monaten gar nicht viel passiert. Das heißt eine Art Stellungskrieg, wie er seit Monaten um Bakmut stattfindet. Das ist ein ermüdendes Hin und Her, was nach übereinstimmenden Blogberichten aber beiderseits sehr verlustreich sein soll. Allerdings ist es wenig spektakulär, weil die Front immer an denselben Orte hin und herwogt. Mal ist Wagner in der Stadt, mal wieder nicht, mal ist Sodedar erobert, mal wieder nicht. Trotz hoher Verluste und großer Bedeutung (ein ru Druchbruch, wäre ein Durchbruch in die ukrainische Mitte und ein erheblicher logistischer Gewinn), interessiert die internationale Öffentlichkeit für in  Bakmut und ähnlichen „Routinemäßigen“ Geschenissen (Nikopol, Sumy, Wuledar, Kupjansk ff) kaum. Es tritt eine Art Ermüdungseffekt der öffentlichen Meinung ein- Tödliche Langeweile. Dies kann auch zu nachlassender Unterstützungsbereitschaft, Kriegsmüdigkeit bei westlichen Partnern führen. Nach dem Motto unsere eigenen Schwierigkeiten (Energie, Inflation, Flüchtlingsströme) wachsen und das bringt es ja nicht, weil die UA nicht mehr vorankommt. Schon jetzt gehen die Meinungen im westlichen Lage über die Zeitperspektive des Krieges auseinander.

 

Tragische Evakuierungen

Die Chersoner Verwaltung appelliert an die Bürgerr am rechten Dnjepr Ufer, trotz Befreiung nicht zurückzukehren, da die Gefahr vom anderen Ufer beschossen zu werden zu hoch sei. Genauso wird vor Menschenansammlungen in Cherson City gewarnt.

Auf der anderen Dnjepr-Seite wird mit umgekehreren Vorzeichen die Bevölkerung nach wie vor zur Evakuierung Richtung Krim/Russland aufgefordert. Es wird Wohnraum 38m2 für Singles, etc und 100.000 Rubel Startkapital dreimal kostenloses Essen und humanitäre Hilfe angeboten. Sie werden offenbar in der Region Krasnodar angesiedelt. Wäre es nicht einfacher die russischen Soldaten nach Hause zu schicken?

 

Separatistsische Bewegungen wollen Russland verkleinern

Laut ru Kanälen mobilisieren mehrere separatische Bewegungen aus Regionen der RF im Exil für mehr Freiheiten/Autonomie ihrer Regionen. (Baschkiren, Tartaren etc. ) Dem soll ein Treffen in Polen dienen. Manche, wie die Tartaren, versuchen auch die Unterstützung der Ukraine zu bekommen. Wie relevant derartige Bestrebungen sind, kann ich nicht einschätzen. Kann auch Russenparanoia sein.

 

Kriegsverbrechen

Selensky spricht von hunderten K in Cherson. Gestern wurde ein erstes Massengrab, vermutlich aus der Anfangszeit der Invasion gefunden. Allerdings, das Erstaunen sollte sich in Grenzen halten. Auf Grund von Besonderheiten in Cherson, konnten Verbrechen wie, Tötung, Vergewaltigung, Folter, Raub, Verschleppung von der ua Verwaltung und Polizei laufend registiert und Anfangsermittlungen eingeleitet werden. Das stand Fall für Fall täglich in den Oblastbulletins.  Wenn man jetzt erstaunt ist, muss man sich fragen, warum man das nicht gelesen hat. Kriegsverbrechen finden in der UA teilweise fast in Echtzeit nachvollziehbar statt. Pflichtgemäße Empörung ex post beruhigt vielleicht das eigene Gewissen, sollte es aber nicht.

Stimmung über 37 Grad-Temperatur nachts unter Null. H-und-G.info -nicht öffentliches Ukraine Monitoring vom 13.11. ca 6.00 (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der letzten ca. 12 Stunden und mehr

(Archiv auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) -werden irgendwann korrigiert

 

Facebook. kurz, öffentlich, populär und bebildert z.T. auch auf: https://www.facebook.com/profile.php?id=100011052523495)Kriegsgeschehen

 

Texte zum Ukraine-Krieg. (Stand November) Aufarbeitungsforum H-und-G.info:

http://h-und-g.info

 

Farewell Werner. Artikel zur Invasion von unserem leider kürzlich verstorbenen Autor, Werner Schulz, vom 25. Februar:

http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title

 

 

Jetzt auch das Linke Dnjepr-Ufer-die 60 km Zone

Kommt jetzt ru Revanchefoul aus der Luft?

US-Generäle uneins- Sieg im Krieg oder andere Lösung?

Gab es einen Deal, gibt es einen Deal?

Putin hat russischen Influencer im Griff-Dugin dementiert Putin-Kritik

Durcheinander in deutschen Medien

 

 

 

 

Originalzitate:

 

Luhansk: „Große besetzte Städte wie Severodonetsk, Lysychansk, Rubizhne befinden sich in einer Krisensituation. Es gibt keine Kommunikation. Die Leute frieren. die Besatzer lügen über die Minenräumung dieser Städte.“

 

Cherson: „Die Bewohner der besetzten Siedlungen des Gebiets Cherson können kostenloses Brennholz erhalten. Das Ministerkabinett hat bereits beschlossen, den Einwohnern der Region Cherson 6.000 Kubikmeter Brennholz und 6.000 "Burzhuyka" zuzuweisen.“

 

Kriegsgeschehen

 

Die Sensation des gestrigen Tages ist weniger das Vorrücken der UA in West-Cherson, sondern, die Evakuierung/das (teilweise) Abrücken der RA in Ostcherson, aus Nowa Kachowka. Hier waren der Hauptübergang, die Nachschubdrehscheibe und wohl auch Teile des Kommandos. Da diese jetzt im Bereich des Hymar-Beschusses sind, ziehen sie wohl Richtung Süden/Krim.

 

60 km Zone

Die 6o Km Zone (nicht ganz klar, je nach Munition, ich hatte vermutlich 40 Meilen und km verwechselt), östlich jenseits des Dnjepr wird offenbar für die RA zu Problem. Ein wichtiger Flughafen und die Nachschubwege von der Krim könnten abgeschnitten und damit die ru Kontingente in Ostcherson und Süd-Zaporischschja ausgetrocknet werden.

 

Das ru Kommando und die Verwaltung ziehen sich (wie vor einigen Tagen berichtet) daher an das Asowsche Meer an der Landzunge zur Krim zurück.

Kontroverse der Sternegeneräle

Gen. Hodges prophezeit die Befreiung von Melitopol und Mariupol Anfang 2023, danach käme die Krim dran. Der ehemalige Nato-General und Europaist der Optimistischste unter führenden US-Militärs. Der amtierende Generalstabsschef Miley, dagegen ein Skeptiker, der, wie berichtet, Zweifel am Sieg der UA äußerte und eine Suche nach anderen Lösungen forderte.

 

Gab es einen Deal?Gibt es einen Deal?

Die merkwürdigen Äußerungen Mileys lassen darüber spekulieren, welchen Absprachen es inzwischen zwischen den USA und Ru gibt. M. hat wohl schon. mehrfach mit Schoigu/Gerasssimow telefoniert. Angeblich geht es um die Begrenzung der Ausweitung des Kriegs und die Atomfrage. But, who knows?

 

Merkwürdig war -wie gestern in H-und-G.info berichtet- der plötzliche und kaum dokumentierte und beschossene ru Abzug aus Cherson. Andererseits unterblieb der Straßenkampf und bisher die Bombardierung von Cherson. Auch der Spiegel spekuliert (vorsichtig) über einen Deal.

 

Wie von einigen Tagen in H-und-G.info beschrieben, hätten beide Armeen sich in dieser Situation gegenseitig ein Massaker bescheren können. Vielleicht wurde das durch eine Art Entflechtungsarrangement vermieden. Ist das die Ouvertüre zu mehr? Die USA betonen fast zu oft (gestern Blinken), dass es Sache der UA sei, den Zeitpunkt für Verhandlungen zu bestimmen. Zwar scheint die Gefahr der Position von US-Reps „kein Penny für die UA“ relativiert, vollkommen gebannt ist sie nicht. Auch bei den europäischen Alliierten ist Kriegsmüdigkeit nicht ausgeschlossen. (Derzeit ist Deutschland wohl nicht das Problem.).

 

Wer sucht angesichts des menschlichen Dramas (man muss es auch mal sagen dürfen, auch auf der russischen Seite, wo nicht nur junge Leute reihenweise verheizt werden), nach einem Ausweg?

 

Allerdings gleicht die Aufgabe nach wie vor der Quadratur des Kreises.

 

 

 

Revanchefoul?

 

Die UA befürchtet immer noch eine Art ru Racheakte für Cherson. U.a. könnte er von der neuen Massierung von 18 Kriegsschiffen, die inzwischen Mittelstreckenraketen „nachgetankt“ haben, kommen. Ria Nowosti meldet heute früh (!) Luftalarm in zahlreichen Regionen der UA. Konnte noch nicht komplett verifiziert werden. 9) uhr: Luftalamr Kiev, Mykolaev

 

 

Mühen der Ebene in Cherson-Rückkehr der Demokratie (unter Kriegsrecht)

Es ist anrührend zu sehen, wie Bewohner von kleinen Dörfern auf die großen Straßen laufen, meist Ältere, dominant Frauen, um die UA Soldaten mit Blumen und Fahnen zu begrüßen. Das ist keine Propaganda, das ist echt.

 

Doch wie kann das normale Leben wieder hergestellt werden? (s.gestern)

Die Regierung lässt kostenloses Brennholz verteilen, es ist geplant, die Bezirksratsversammlung wieder einzuberufen, um die Sicherung (minen, minen, minen) , humanitäre Hilfe und den Wiederaufbau zu organisieren. Eine Forderung: Rückgabe der geraubten Kunstschätze. Ich will nicht idealisieren., aber das ist das Gegenteil der kriminellen Plünderkultur der RA.

 

Wer hilft in den besetzten Gebieten, wenn die Russen es nicht tun?

 

In den besetzen ru Gebieten zeichnet – wie schon mehrfach berichtet- sich Winterdrama ab. Zugespitzt offenbar in den großen Städten von Luhansk. Da hier die RA zu im wahrsten Sinne des Wortes kämpfen hat, scheint die Versorgungslage sekundär und katastrophal. Die alte ua Verwaltung versucht sogar noch in besetzen Dörfern (!) Leute zu versorgen und zu evakuieren. Kann es humanitäre Winterhilfe im russischen Besatzungsgebiet geben. Wenn ja wie unter welchen Bedingungen?

 

 

Ru Kanäle unter Kontrolle- Dugin dementiert Putin-Kritik

ISW behauptet, dass Putin von ru Nationalisten unter Druck sei, und so gar der Oberideologe Dugin ihm anfange den Rücken zu kehren. Allerdings hat Dugin das inzwischen dementiert, es als fake bezeichnet. Er stehe hinter dem Oberbefehlshaber, es komme darauf an, die, die das Volk und Putin hintergehen zu ersetzen und die Volkskräfte zu mobilisieren (ist doppeldeutig, vordergründig ideologischer Mob, kann aber auch als Generalmob interpretiert werden). Anders als ISW schreibt, scheinen mir die ru Hauptkanäle unter Kontrolle zu sein. Keine generelle Kritik am Abzug.

Dementis ua Nachrichten, dass Kriegsmaterial verloren gegangen sei. Allenfalls Detailkritiken. (ua Hubschrauber nicht zerstört). Auch die angebliche Putin-Kritik von Wagner/Prigonin ist in Wirklichkeit wesentlich verhaltener. Es wird nur sehr allgemein bemängelt, das Ru in der Geschichte immer wieder Landverluste hinnehmen musste, und das Volk nicht gefragt wurde. Das ISW projiziert die Kritiken aus der Zeit der Niederlage von Chariv in die jetzigen Äußerungen. Ich würde es genau umgekehrt deuten. Trotz seiner größten Niederlage hat Putin die Medien erstaunlich gut im Griff.

 

 

Durcheinander in den deutschen Medien-Zeiten durcheinander-Lage durcheinander.

Die Nachrichten laufen in etwa so. Vieles militärisch Relevante wird in der UA mit mindestens 6-24 Stunden Verspätung gemeldet. Dann kommt es in die UA Medien, bzw. zu Dpa und Reuters. Die deutschen Medien füttern damit insbesondere ihre news-ticker, aber auch stark ihre aktuelle Berichterstattung. In den Printausgaben vergehen damit noch mal 6-24 Stunden. Parallel analysiert z.B. das ISW in Washington dieselben Nachrichten (plus Ergänzung) . Da das ISW keine Nachrichtenagentur, sondern ein thinktank ist, dauert die Analyse mindestens 24 Stunden. Da fast alle Medien das ISW für relativ seriös halten (ich auch im Gegensatz zu der Infospassguerilla in London), finden die täglichen Bulletins des ISW Eingang in die deutschen Medien. Damit mischen sich aktuelle Nachrichten und analytische (veraltete) zu einem widersprüchlichen eigentlich desorientierenden Gemisch. Nicht gut. Man müsste immer genauer die Zeiten der Entstehung der Nachricht angeben. (auf Quellen wird ja ohnehin meist verzichtet: Ich mache das bewusst., 1. weil ich keine Zeit habe, 2 weil ich keinen Anspruch habe, Nachrichten zu schreiben, 3. weil ich zumindest versuche, die unterschiedlichen Infos auf Zeit, Stimmigkeit, Verlässlichkeit im Kopf abzuprüfen und zusammenzufassen)

 

 

Getreidedeal

 

Abgesehen davon, dass er wichtig ist, ein interessanter Testfall für Verhandlungen. Dass die UN für eine relative Liberalisierung des ru Düngeexportes plädiert, ist m.E. sinnvoll- so kontraproduktiv dies für die Sanktionen ist. Es gibt zu viel Hunger in der Welt und für die, denen das als Argument nicht reicht. Putin wüßte ein Scheitern der Gespräche zu nutzen, um „Softpropaganda“ gegen den Westen in Afrika, Asien und Lateinamerika zu machen.

Cherson in EU angekommen. H-und-G.info Ukraine Monitoring vom 12.11.2022. ca 6.00

 

 

Cherson in der Europäischen Union angekommen-Eu-neben UA-Fahne am Verwaltungszentrum

 

Klassischer Rückzug-Brücken gesprengt

 

Wo ist die russische Armee geblieben?

 

Wolodja der Feiglich, Peskov kindisch

 

Stunde der Minenräumer, des SBU und der Wideraufbaustäbe

 

Russische Blogger sprachlos- ua überschäumend-Militär stoisch

 

Andere Regionen hoffen auf Wiederholung, Stunde der Partisanen

 

RA will es im Donbas wissen

 

Verrückt! UA kämpft in Energodar am AKW!

 

Tötliche Langeweile? Noch mal verschoben

 

Originalzitat:(alle derselbe/ automat Übersetzung, leicht redigiert)

 

Kherson 10.11.:

„Heute konnte ich Kherson nicht kontaktieren, es gab keine Kommunikationsverbindung. Ich weiß, dass es ein Fleischproblem gibt, Kühlschränke sind undicht, keine Lichter, Internet- und Handy-Träger sind ausgefallen. Heizung ist aus. Aber aus dem gestrigen Gespräch - alle, mit denen ich es geschafft habe, zu sprechen - leben in Erwartung der Freilassung, festhalten und glauben.“

 

Kerson 10. 11:

 

Russische Invasoren fliehen vom rechten Ufer auf das linke mit Ausrüstung und Munition.

Die ukrainischen Streitkräfte erobern weiterhin die Panzer des russischen Militärs.

:

Kerson 11.11.: Cherson gehört uns! Trotz alledem. KHERSON IST UNSER!

Es ist ein Tag, an den wir uns lebenslang erinnern werden, an den Tag, an dem unsere Streitkräfte die Stadt betraten.

In jeder Ecke des Planeten kann unser Volk die Tränen und die Aufregung nicht zurückhalten, wenn sie beobachten, wie die die Menschen mit ukrainischen Flaggen auf das Militär treffen!

Wie trifft man sich? Man umarmt sie und trägt sie auf ihren Armen. Ein Mädchen spielt auf der Geige der Hymne der Ukraine, kleine Jungen rennen, um Rashistʹkí-Symbole zu übermalen. Unterdessen wird die russische Uniform ihres Militärs entfernt und in den Müll geworfen, und die Couch-Patrioten in Russland sind wütend vor Scham. So ist es.

 

Ich sehe, dass viele Leute es bereuen, an diesem Tag nicht da zu sein. Leute, ärgert euch nicht, denn wir verstehen alle, dass wo immer wir sind, unsere Herz immer zu Hause ist.

Wir werden uns alle in Kherson treffen.

Danke der ukrainischen Armee, der Widerstandsbewegung, danke denFreiwilligen, allen, die gekämpft haben und diesen Tag näher gebracht haben. Allen, die korrigiert, geholfen, gesprochen und die Wahrheit über Kherson verbreitet haben.

 

Und wir werden auch bald die Left Bank der Kherson-Region einnehmen, sie möchte wirklich nach Hause. Sie wird bald kommen.

 

Die Invasoren haben uns großen Ärger bereitet, aber wir werden diesen Krieg gewinnen und herauskommen, und in ein paar Jahren in einem erfolgreichen europäischen Land leben.

Kherson Region - Ukraine!

Ehre sei den Streitkräften der Ukraine!

Ehre sei der Ukraine und ihren Helden!”

 

 

Cherson

Überall ua Fahnen, Versammlungen, Tänze bis in die Nacht. Cherson scheint im Freudentaumel und mit ihm die ganze Ukraine.

 

Was ist passiert, wo sind die Russen?

Der Vorgang ist nicht ganz klar. Man stelle sich ein Fußballstadion vor, wie lange braucht es, bis die Fans weg sind? Etwa 20.000-30.000 ru Soldaten sollen es in Westcherson gewesen sein. Die RA vermeldet weitgehend verlustlosen Abzug. Anders als im Fußballstadion, hatten sie aber Waffen aller Art und Munition dabei, und sie standen noch einen Tag vorher bis ca 20-40 km vom Dnjepr entfernt. Offenbar war diese erste Reihe aber extrem ausgedünnt. Sie sollte v.a. dazu dienen, die UA aufzuhalten, damit sie die Dnjeprübergänge nicht mit Artillerie beschießen kann (ca. 40km). Dazu dienten auch die mindesten zwei Minengürtel an der ersten und zweiten Verteidigungslinie. Offenbar hat die RA diesen Streifen in den letzten Tagen und Wochen kontinuierlilch ausgedünnt. Über den Dnjepr wurde offenbar mehr Behelfs-Übergänge geschaffen, als die UA bombardieren konnte. Vermutlich sind auch viele Soldaten einzeln bzw. in Zivil mit den zahllosen Booten übergesetzt, die insbesondere in den letzten Tagen. Offenbar wurde die Länge des Flusses auf über 100 km genutzt. Die RA-Führung behauptet, auch die Waffen, auch die schweren “gerettet” zu haben. Das war eigentlich nur mit Pontonbrücken oder Großfähren möglich. Bisher gibt es erstaunlicher Weise im Netz keine Bilder dazu, obwohl der Westen/die UA auch nachttaugliche Satellitenaufnahmen mit hoher Auflösung aus der Region haben müßten.

 

Man kommt schon fast auf den Gedanken, dass man-warum auch immer- einen Teil der RA hat davonkommen lassen. Immerhin verlief eine Pontonbrück parallel zur Antonovki-Brücke. Sie wurde allerdings irgendwann getroffen. Ein ru LKW hängt verlassen über dem Wasser-Abgrund.

 

Ru Verluste?

Allerdings ist die “Erfolgsmeldung” der RA-Führung geschönt. Es gibt durch verbalen und Bildbeweis hinterlassene Kriegsgüter bis hin zum Hubschrauber und Panzern. Dies bestätigen auch -wenn auch vorsichtig bzw. indirekt- ru Kanäle. Auch wurden Soldaten gefangen genommen. Belegt durch beide Seiten ist, dass ru Soldaten ihre Uniformen gegen Zivilkleidung tauschten (machen auch die ua Soldaten im umgekehrten Fall). Während man anfangs davon ausgehen konnte, dass dies abgetarnte Streetfighter sind (was auch immer noch sein kann) oder Spezialkräfte, scheinen auch viele einfach hängen gelassen worden zu sein. Von der UA werden sie aufgefordert, sich zu ergeben, da sie von ihren Kommandeuren im Stich gelassen wurden. Teilweise bestätigen auch ru Quellen, dass sich die Kommandos als erste abgesetzt hätten. Das ist immer wieder einer der Haupt-Kritikpunkte in den ru Bloggs.

 

Erst die kommenden Tage werden zeigen, wie viele Verluste die RA in Cherson hatte.

 

Über keine Brücke soll die UA gehn

Mindestens 10 Brücken wurden in den letzten Tagen in West-Cherson von der RA zerstört.

 

Ich kann den Satz nicht mehr hören, dass sich beide Seiten gegenseitig beschuldigen oder den von den nicht überprüfbaren Angaben.

 

Die Hauptfakten sind ziemlich gesichert: Die Hauptbrücken über den Dnjepr wurden gestern morgen mit dem offiziellen Abschluss des Rückzuges von der RA teilgesprengt. Russische Blog rühmen sich dessen geradezu, da es eine klassische Rückzugsmaßnahme ist. Laut zahllosen Videobeweise wurde ein Teil der Antonovski-Brücke (Cherson) herausgesprengt, die Eisenbahnbrücke nördlich davon beschädigt, die Brücke am Inhulez kurz vor der Dnjepr-Einmündung. Besonders brisant ist die Teilspengung des Kachowka-Staudammes, wenn ich richtig verstanden habe, am westlichen Ufer. Während die UA bisher immer die östliche Abfahrt jeneits des eigentlichen Dammes bschossen hatte, scheint diesmal der Westteil des Dammes selbst beschädigt, Fotos zeigen, dass deutlich mehr Wassermassen aus zwei der dortigen Schleusentore fließen, die offenbar beschädigt wurden. Ob das reparabel ist oder zum gefürchteten Dammbrauch führen kann, ist noch offen. In diesem Fall würde eine 5 Meter hohe Flutwelle bei Cherson, aber auch im Osten davon, wo die Russen stehen, eintreffen.

 

Erwartungsgemäß wird die vorrückende UA vom Ostufer mit Artillerie bewschossen, soweit sie am Dnjepr in Reichweite kommt. Es gibt in Westcherson viele Minenfelder und Sprengfallen und vermutlich auch versprengte umherirrende ru Soldaten oder sogar Spezialkommandos, die zur Falle werden können.

 

Was jetzt kommt ist genauso schwierig, wie der militärische Teil

 

Cherson selber ist nachts weitgehend dunkel, weil die Energieinfrastruktur gesprengt wurd, ebenso der Fernsehturm, demontiert wurden Internet/Mobilfunkanlagen. (angeblich gibt es schon wieder ua Fernsehen). Lebensmittel sind rar und teuer. Der Gouverneur bezeichnet weite Teile “seines” zerstörten Gebietes als “Ödland”. Selenskj hat schon seit Tagen Gebietsverantwortliche benannt, die unter dem Kriegsrecht mit starken Befugnissen Sicherungs- und Hilfsmaßnahmen durchführen können. Eine der wichtigsten Aufgaben Minenräumung. (Abhalten der rückströmenden Bevölkerung). Energieversorgung, Hilfsgüter/Lebensmittel, Aufbau. Wie auch von ru Seite bestätigt, durchkämt die ukrainischen Geheimpolizei, der SBU, die befreiten Gebiete und nimmt Kollaborateure fest. Während viele geflüchtet sein dürften, sind v.a. Organisatoren des Annexionsreferendum relativ leicht zu identifizieren bzw. schon länger registriert. Sie können jahrelange Haftstrafe, Vermögenseinzug, Ämterverbot gewärtigen. Besser das, als in die Finger des Widerstandes oder spontaner Aktionen zu kommen.

 

Die UA ist erstaunlich zurückhaltend. Der offizielle Armeebericht übergeht das Ereingnis geradezu und veründet stoisch den Angriff auf ein russisches Kommando in Ost(!)Cherson. Nach dem Motto, die Befreiung geht unerbittlich weiter. Aber offenbar fürchtet man noch den russischen Racheakt. Keiner weiß, ob und wo er kommt. Viele rechnen damit....Der ru Raketenbeschuss, war die letzten Tage extrem zurückhaltend (1-4 pro Tag). War das die Sammlung vor den nächsten großen Luftangriff, auf Cherson, auf die Energieversorgung, auf einen Staudamm? Oder schlummern in Cherson irgendwelche Gemeinheiten.....

 

Ru Blogger redselig sprachlos

Die russischen Hauptblogs sind auffällig zurückhaltend bis redselig sprachlos. Es wird versucht, das Ereignis zu überspielen, in dem auf militärische Erfolge im Donbas, die gute Ausbildung der Mobiks (Massenmobilisierten), und die Gemeinheiten des Westens (Waffenlieferungen, Söldner) hingewiesen wird, quasi mit dem Subtext: “Unsere Jungs geben das Beste gegen die böse westlicher Welt.” Wenn auf den Rückzug eingangen wird (Offiziell Umgruppierung. Truppenbewegung) schwankt die Kommentierung zwischen Anerkennung für dessen Professionalität und Zweifeln, ob die Sache wirklich ohne Verluste abgelaufen ist und einer gewissen Ratlosigkeit. Kein Vergleich zu den Shitstorms nach Charkiv/Lyman. Aber ein wirklich überzeugtes udn überzeugendes Narrativ ist das nicht. Eher ein gefährliches Vakuum. Ein ua Kommentator aus den besetzten Gebieten meint, es gäbe eine merkwürdige Stimmung in den prorussischen Kneipen.

 

 

Neurussland bis zum Drachenzahnwall?

Es gibt ein eher peripheres, dennoch von Zeit, Umfang und Autor bemerkenswertes Essay in den Bloggs zu der neuen Grenze der “russischen Zivilisation”. Diese entspricht in etwa den Beton-Befestigungen, vom Dnjepr, durch Zap Richtung Melitopel und Berdjansk. Denken Sie an meine sarkastischen Kommantare (Niemand hat die Absicht eine Mauer zu bauen, Der Eiserne Vorhang... in H-und-G.info) zu diesen Betonteilen. Das könnte auch die ru Verhandlungslinie sein. 2014 plus.

 

Hoffnung für die anderen besetzten Regionen?

In anderen Regionen (Luhansk, Mariupol, Melitopel) hofft man, ähnlich wie Cherson befreit zu werden. Das scheint momentan illusorisch, falls es nicht zu weiteren Front-Zusammenbrüchen bei der RA kommt. Statt dessen sind aber in allen diesen Gebieten die Partisanen unterwegs. Bomben-Anschläge gegen Besatzer, Mollis gegen Mobilisierungs- und Brand-Sprengstoffangriffe Armeeeinrichtungen sind -man kann es so sagen- an der Tagesordnung.

 

Allerdings sind die Russen dort ihr ärgster Feind. In Melitopel saufen sie, die Mohammdaner nehmen Drogen und beschießen sich auch schon mal gegenseitig oder beklauen und beschießen die Ortsansässigen. In Mariupol sind die Aufbaubeauftragen so korrupt, dass selbst die Ru Besatzungsmacht wichtige Leute verhaften muß und sich die neuen Regionaloligarchen gegenseitig befehden. Das System Putin stabilsiert sich druch Diebstahl und Korruption und Machtmißbrauch, aber zerstört gleichzeitig durch derartige Usancen seine Substanz.

 

Im Donbas versucht die RA nach wie vor in Bakmut und DonetzkCity/Vuledar auf Biegen und Brechen militärische Erfolge zu erzielen, im Süden nicht ganz erfolglos.

 

Wolodja, der ratlose Feiglich. Der kindische Dimitri. Der entrückte Ramsan

 

Der Feiglich Wolodja will sich nicht einmal mehr per Video der internationalen G20 Öffentlichkeit stellen. Lange war Russland beleidigt, nicht mehr beim G 7/8 sitzen zu dürfen, vor vielleicht noch einem Jahr wäre das ein selbstbewußter Affront gewesen. Jetzt ist es nur noch feige und vielleicht sogar eine gewisse Ratlosigkeit. Was sagen? Auftrumpfen. Geht irgendwie gerade schlecht. Klein beigeben. Putin nie! Vernunftsangebote? Welche sollten das von Ru sein und wer würde ihm glauben. So viel Mut und Weisheit besitzt Wolodja nicht.

 

Sein Sprecher Peskow faselt davon, dass Cherson russisches Staatsgebiet sei. Wird Rußland jetzt von der UA besetzt? Glaubt er, dass ihm noch irgendwer diesen kindischen Quatsch abkauft?

Irgendwie muß man sich fast Sorgen um den Gemüts- und Geisteszustand der ru Führung machen. Die kleinen Führer sind schon abgedriftet. Kadyrov kmäpft schon fürs Jenseits. Ehrlich, das ist ziemlich spooky.

 

Ist die UA riskant-übermütig geworden- Kämpfe in Ergodar am AKW

 

Da es offenbar in Deutschland keiner wahrhaben will. Auszug aus dem vorletzten offiziellen ua Armeebericht:

 

„Im Bereich der Stadt Energodar wurde ein feindlicher Kontrollposten getroffen – mehr als 50 Besatzer wurden getötet und mehr als 40 verwundet. Auch ein Ka-52 Hubschrauber wurde zerstört.“

 

Zur Erinnerung: Energodar ist nur 3-5 km groß und klebt direkt am AKW Zap. Es ist kein Rayon, daher ist hier offenbar vom Stadtgebiet die Rede!

 

Nach regionalen Quellen wurde dort ein zweiter ru Hubscharuber abgeschossen.

 

In HuG.info wurde auf Basis allein von ua Quellen immer wieder berichtet.

 

Die UA beschiesst Energodar mit Artillerie.

 

Bürger der gegenüberliegenden Seite sammeln für Kamikazedrohnen.

 

Es sind hier ua Spezialkäfte und Partisanen unterwegs, die u.a. Auf tschetschenische Spezialtruppen (u.a. OMON) treffen

 

Das ganze ist ein einziges Pulverfass am größten AKW Europas. Auch wenn dieses einen relativ guten Berstschutz hat, sind allein die durch die Kämpfe ausgelösten Brände und Schaltvorgänge ein hohes Risiko. Man erinnere sich, wie die bayerischen AKW-Betreiber greinten, wie würden Eochen und Monate brauchen, um ihre AKWs wieder hochzufahren. Auch wenn der Vorgang nicht ganz vergleichbar ist. In Energodar passiert das alle paar Tage.

 

Cherson in der Europäischen Union angekommen-Eu-neben UA-Fahne am Verwaltungszentrum

 

Klassischer Rückzug-Brücken gesprengt

 

Wo ist die russische Armee geblieben?

 

Wolodja der Feiglich, Peskov kindisch

 

Stunde der Minenräumer, des SBU und der Wideraufbaustäbe

 

Russische Blogger sprachlos- ua überschäumend-Militär stoisch

 

Andere Regionen hoffen auf Wiederholung, Stunde der Partisanen

 

RA will es im Donbas wissen

 

Verrückt! UA kämpft in Energodar am AKW!

 

Tötliche Langeweile? Noch mal verschoben

 

Originalzitat:(alle derselbe/ automat Übersetzung, leicht redigiert)

 

Kherson 10.11.:

„Heute konnte ich Kherson nicht kontaktieren, es gab keine Kommunikationsverbindung. Ich weiß, dass es ein Fleischproblem gibt, Kühlschränke sind undicht, keine Lichter, Internet- und Handy-Träger sind ausgefallen. Heizung ist aus. Aber aus dem gestrigen Gespräch - alle, mit denen ich es geschafft habe, zu sprechen - leben in Erwartung der Freilassung, festhalten und glauben.“

 

Kerson 10. 11:

 

Russische Invasoren fliehen vom rechten Ufer auf das linke mit Ausrüstung und Munition.

Die ukrainischen Streitkräfte erobern weiterhin die Panzer des russischen Militärs.

:

Kerson 11.11.: Cherson gehört uns! Trotz alledem. KHERSON IST UNSER!

Es ist ein Tag, an den wir uns lebenslang erinnern werden, an den Tag, an dem unsere Streitkräfte die Stadt betraten.

In jeder Ecke des Planeten kann unser Volk die Tränen und die Aufregung nicht zurückhalten, wenn sie beobachten, wie die die Menschen mit ukrainischen Flaggen auf das Militär treffen!

Wie trifft man sich? Man umarmt sie und trägt sie auf ihren Armen. Ein Mädchen spielt auf der Geige der Hymne der Ukraine, kleine Jungen rennen, um Rashistʹkí-Symbole zu übermalen. Unterdessen wird die russische Uniform ihres Militärs entfernt und in den Müll geworfen, und die Couch-Patrioten in Russland sind wütend vor Scham. So ist es.

Ich sehe, dass viele Leute es bereuen, an diesem Tag nicht da zu sein. Leute, ärgert euch nicht, denn wir verstehen alle, dass wo immer wir sind, unsere Herz immer zu Hause ist.

Wir werden uns alle in Kherson treffen.

Danke der ukrainischen Armee, der Widerstandsbewegung, danke denFreiwilligen, allen, die gekämpft haben und diesen Tag näher gebracht haben. Allen, die korrigiert, geholfen, gesprochen und die Wahrheit über Kherson verbreitet haben.

Und wir werden auch bald die Left Bank der Kherson-Region einnehmen, sie möchte wirklich nach Hause. Sie wird bald kommen.

Die Invasoren haben uns großen Ärger bereitet, aber wir werden diesen Krieg gewinnen und herauskommen, und in ein paar Jahren in einem erfolgreichen europäischen Land leben.

Kherson Region - Ukraine!

Ehre sei den Streitkräften der Ukraine!

Ehre sei der Ukraine und ihren Helden!”

 

 

Cherson

Überall ua Fahnen, Versammlungen, Tänze bis in die Nacht. Cherson scheint im Freudentaumel und mit ihm die ganze Ukraine.

 

Was ist passiert, wo sind die Russen?

Der Vorgang ist nicht ganz klar. Man stelle sich ein Fußballstadion vor, wie lange braucht es, bis die Fans weg sind? Etwa 20.000-30.000 ru Soldaten sollen es in Westcherson gewesen sein. Die RA vermeldet weitgehend verlustlosen Abzug. Anders als im Fußballstadion, hatten sie aber Waffen aller Art und Munition dabei, und sie standen noch einen Tag vorher bis ca 20-40 km vom Dnjepr entfernt. Offenbar war diese erste Reihe aber extrem ausgedünnt. Sie sollte v.a. dazu dienen, die UA aufzuhalten, damit sie die Dnjeprübergänge nicht mit Artillerie beschießen kann (ca. 40km). Dazu dienten auch die mindesten zwei Minengürtel an der ersten und zweiten Verteidigungslinie. Offenbar hat die RA diesen Streifen in den letzten Tagen und Wochen kontinuierlilch ausgedünnt. Über den Dnjepr wurde offenbar mehr Behelfs-Übergänge geschaffen, als die UA bombardieren konnte. Vermutlich sind auch viele Soldaten einzeln bzw. in Zivil mit den zahllosen Booten übergesetzt, die insbesondere in den letzten Tagen. Offenbar wurde die Länge des Flusses auf über 100 km genutzt. Die RA-Führung behauptet, auch die Waffen, auch die schweren “gerettet” zu haben. Das war eigentlich nur mit Pontonbrücken oder Großfähren möglich. Bisher gibt es erstaunlicher Weise im Netz keine Bilder dazu, obwohl der Westen/die UA auch nachttaugliche Satellitenaufnahmen mit hoher Auflösung aus der Region haben müßten.

 

Man kommt schon fast auf den Gedanken, dass man-warum auch immer- einen Teil der RA hat davonkommen lassen. Immerhin verlief eine Pontonbrück parallel zur Antonovki-Brücke. Sie wurde allerdings irgendwann getroffen. Ein ru LKW hängt verlassen über dem Wasser-Abgrund.

 

Ru Verluste?

Allerdings ist die “Erfolgsmeldung” der RA-Führung geschönt. Es gibt durch verbalen und Bildbeweis hinterlassene Kriegsgüter bis hin zum Hubschrauber und Panzern. Dies bestätigen auch -wenn auch vorsichtig bzw. indirekt- ru Kanäle. Auch wurden Soldaten gefangen genommen. Belegt durch beide Seiten ist, dass ru Soldaten ihre Uniformen gegen Zivilkleidung tauschten (machen auch die ua Soldaten im umgekehrten Fall). Während man anfangs davon ausgehen konnte, dass dies abgetarnte Streetfighter sind (was auch immer noch sein kann) oder Spezialkräfte, scheinen auch viele einfach hängen gelassen worden zu sein. Von der UA werden sie aufgefordert, sich zu ergeben, da sie von ihren Kommandeuren im Stich gelassen wurden. Teilweise bestätigen auch ru Quellen, dass sich die Kommandos als erste abgesetzt hätten. Das ist immer wieder einer der Haupt-Kritikpunkte in den ru Bloggs.

 

Erst die kommenden Tage werden zeigen, wie viele Verluste die RA in Cherson hatte.

 

Über keine Brücke soll die UA gehn

Mindestens 10 Brücken wurden in den letzten Tagen in West-Cherson von der RA zerstört.

 

Ich kann den Satz nicht mehr hören, dass sich beide Seiten gegenseitig beschuldigen oder den von den nicht überprüfbaren Angaben.

 

Die Hauptfakten sind ziemlich gesichert: Die Hauptbrücken über den Dnjepr wurden gestern morgen mit dem offiziellen Abschluss des Rückzuges von der RA teilgesprengt. Russische Blog rühmen sich dessen geradezu, da es eine klassische Rückzugsmaßnahme ist. Laut zahllosen Videobeweise wurde ein Teil der Antonovski-Brücke (Cherson) herausgesprengt, die Eisenbahnbrücke nördlich davon beschädigt, die Brücke am Inhulez kurz vor der Dnjepr-Einmündung. Besonders brisant ist die Teilspengung des Kachowka-Staudammes, wenn ich richtig verstanden habe, am westlichen Ufer. Während die UA bisher immer die östliche Abfahrt jeneits des eigentlichen Dammes bschossen hatte, scheint diesmal der Westteil des Dammes selbst beschädigt, Fotos zeigen, dass deutlich mehr Wassermassen aus zwei der dortigen Schleusentore fließen, die offenbar beschädigt wurden. Ob das reparabel ist oder zum gefürchteten Dammbrauch führen kann, ist noch offen. In diesem Fall würde eine 5 Meter hohe Flutwelle bei Cherson, aber auch im Osten davon, wo die Russen stehen, eintreffen.

 

Erwartungsgemäß wird die vorrückende UA vom Ostufer mit Artillerie bewschossen, soweit sie am Dnjepr in Reichweite kommt. Es gibt in Westcherson viele Minenfelder und Sprengfallen und vermutlich auch versprengte umherirrende ru Soldaten oder sogar Spezialkommandos, die zur Falle werden können.

 

Was jetzt kommt ist genauso schwierig, wie der militärische Teil

 

Cherson selber ist nachts weitgehend dunkel, weil die Energieinfrastruktur gesprengt wurd, ebenso der Fernsehturm, demontiert wurden Internet/Mobilfunkanlagen. (angeblich gibt es schon wieder ua Fernsehen). Lebensmittel sind rar und teuer. Der Gouverneur bezeichnet weite Teile “seines” zerstörten Gebietes als “Ödland”. Selenskj hat schon seit Tagen Gebietsverantwortliche benannt, die unter dem Kriegsrecht mit starken Befugnissen Sicherungs- und Hilfsmaßnahmen durchführen können. Eine der wichtigsten Aufgaben Minenräumung. (Abhalten der rückströmenden Bevölkerung). Energieversorgung, Hilfsgüter/Lebensmittel, Aufbau. Wie auch von ru Seite bestätigt, durchkämt die ukrainischen Geheimpolizei, der SBU, die befreiten Gebiete und nimmt Kollaborateure fest. Während viele geflüchtet sein dürften, sind v.a. Organisatoren des Annexionsreferendum relativ leicht zu identifizieren bzw. schon länger registriert. Sie können jahrelange Haftstrafe, Vermögenseinzug, Ämterverbot gewärtigen. Besser das, als in die Finger des Widerstandes oder spontaner Aktionen zu kommen.

 

Die UA ist erstaunlich zurückhaltend. Der offizielle Armeebericht übergeht das Ereingnis geradezu und veründet stoisch den Angriff auf ein russisches Kommando in Ost(!)Cherson. Nach dem Motto, die Befreiung geht unerbittlich weiter. Aber offenbar fürchtet man noch den russischen Racheakt. Keiner weiß, ob und wo er kommt. Viele rechnen damit....Der ru Raketenbeschuss, war die letzten Tage extrem zurückhaltend (1-4 pro Tag). War das die Sammlung vor den nächsten großen Luftangriff, auf Cherson, auf die Energieversorgung, auf einen Staudamm? Oder schlummern in Cherson irgendwelche Gemeinheiten.....

 

Ru Blogger redselig sprachlos

Die russischen Hauptblogs sind auffällig zurückhaltend bis redselig sprachlos. Es wird versucht, das Ereignis zu überspielen, in dem auf militärische Erfolge im Donbas, die gute Ausbildung der Mobiks (Massenmobilisierten), und die Gemeinheiten des Westens (Waffenlieferungen, Söldner) hingewiesen wird, quasi mit dem Subtext: “Unsere Jungs geben das Beste gegen die böse westlicher Welt.” Wenn auf den Rückzug eingangen wird (Offiziell Umgruppierung. Truppenbewegung) schwankt die Kommentierung zwischen Anerkennung für dessen Professionalität und Zweifeln, ob die Sache wirklich ohne Verluste abgelaufen ist und einer gewissen Ratlosigkeit. Kein Vergleich zu den Shitstorms nach Charkiv/Lyman. Aber ein wirklich überzeugtes udn überzeugendes Narrativ ist das nicht. Eher ein gefährliches Vakuum. Ein ua Kommentator aus den besetzten Gebieten meint, es gäbe eine merkwürdige Stimmung in den prorussischen Kneipen.

 

 

Neurussland bis zum Drachenzahnwall?

Es gibt ein eher peripheres, dennoch von Zeit, Umfang und Autor bemerkenswertes Essay in den Bloggs zu der neuen Grenze der “russischen Zivilisation”. Diese entspricht in etwa den Beton-Befestigungen, vom Dnjepr, durch Zap Richtung Melitopel und Berdjansk. Denken Sie an meine sarkastischen Kommantare (Niemand hat die Absicht eine Mauer zu bauen, Der Eiserne Vorhang... in H-und-G.info) zu diesen Betonteilen. Das könnte auch die ru Verhandlungslinie sein. 2014 plus.

 

Hoffnung für die anderen besetzten Regionen?

In anderen Regionen (Luhansk, Mariupol, Melitopel) hofft man, ähnlich wie Cherson befreit zu werden. Das scheint momentan illusorisch, falls es nicht zu weiteren Front-Zusammenbrüchen bei der RA kommt. Statt dessen sind aber in allen diesen Gebieten die Partisanen unterwegs. Bomben-Anschläge gegen Besatzer, Mollis gegen Mobilisierungs- und Brand-Sprengstoffangriffe Armeeeinrichtungen sind -man kann es so sagen- an der Tagesordnung.

 

Allerdings sind die Russen dort ihr ärgster Feind. In Melitopel saufen sie, die Mohammdaner nehmen Drogen und beschießen sich auch schon mal gegenseitig oder beklauen und beschießen die Ortsansässigen. In Mariupol sind die Aufbaubeauftragen so korrupt, dass selbst die Ru Besatzungsmacht wichtige Leute verhaften muß und sich die neuen Regionaloligarchen gegenseitig befehden. Das System Putin stabilsiert sich druch Diebstahl und Korruption und Machtmißbrauch, aber zerstört gleichzeitig durch derartige Usancen seine Substanz.

 

Im Donbas versucht die RA nach wie vor in Bakmut und DonetzkCity/Vuledar auf Biegen und Brechen militärische Erfolge zu erzielen, im Süden nicht ganz erfolglos.

 

Wolodja, der ratlose Feiglich. Der kindische Dimitri. Der entrückte Ramsan

 

Der Feiglich Wolodja will sich nicht einmal mehr per Video der internationalen G20 Öffentlichkeit stellen. Lange war Russland beleidigt, nicht mehr beim G 7/8 sitzen zu dürfen, vor vielleicht noch einem Jahr wäre das ein selbstbewußter Affront gewesen. Jetzt ist es nur noch feige und vielleicht sogar eine gewisse Ratlosigkeit. Was sagen? Auftrumpfen. Geht irgendwie gerade schlecht. Klein beigeben. Putin nie! Vernunftsangebote? Welche sollten das von Ru sein und wer würde ihm glauben. So viel Mut und Weisheit besitzt Wolodja nicht.

 

Sein Sprecher Peskow faselt davon, dass Cherson russisches Staatsgebiet sei. Wird Rußland jetzt von der UA besetzt? Glaubt er, dass ihm noch irgendwer diesen kindischen Quatsch abkauft?

Irgendwie muß man sich fast Sorgen um den Gemüts- und Geisteszustand der ru Führung machen. Die kleinen Führer sind schon abgedriftet. Kadyrov kmäpft schon fürs Jenseits. Ehrlich, das ist ziemlich spooky.

 

Ist die UA riskant-übermütig geworden- Kämpfe in Ergodar am AKW

 

Da es offenbar in Deutschland keiner wahrhaben will. Auszug aus dem vorletzten offiziellen ua Armeebericht:

 

„Im Bereich der Stadt Energodar wurde ein feindlicher Kontrollposten getroffen – mehr als 50 Besatzer wurden getötet und mehr als 40 verwundet. Auch ein Ka-52 Hubschrauber wurde zerstört.“

 

Zur Erinnerung: Energodar ist nur 3-5 km groß und klebt direkt am AKW Zap. Es ist kein Rayon, daher ist hier offenbar vom Stadtgebiet die Rede!

 

Nach regionalen Quellen wurde dort ein zweiter ru Hubscharuber abgeschossen.

 

In HuG.info wurde auf Basis allein von ua Quellen immer wieder berichtet.

 

Die UA beschiesst Energodar mit Artillerie.

 

Bürger der gegenüberliegenden Seite sammeln für Kamikazedrohnen.

 

Es sind hier ua Spezialkäfte und Partisanen unterwegs, die u.a. Auf tschetschenische Spezialtruppen (u.a. OMON) treffen

 

Das ganze ist ein einziges Pulverfass am größten AKW Europas. Auch wenn dieses einen relativ guten Berstschutz hat, sind allein die durch die Kämpfe ausgelösten Brände und Schaltvorgänge ein hohes Risiko. Man erinnere sich, wie die bayerischen AKW-Betreiber greinten, wie würden Eochen und Monate brauchen, um ihre AKWs wieder hochzufahren. Auch wenn der Vorgang nicht ganz vergleichbar ist. In Energodar passiert das alle paar Tage.

 

Wollen US-Militärs verhandeln? H-und-G.info Ukraine Monitoring vom 11.11.2022. ca 6.00

 

 

Rückzug auf Raten und Aufbau aus Ruinen

Who´s next? Neue Möglichkeiten für UA

Verhandlungsbereitschaft bei US-Militärs?

Rüsten die USA (in) Osteuropa massiv auf?

 

 

 

 

Originalzitat: „Bei einem Besuch in Visokopylla lud sie eine Bewohnerin des Dorfes Potemkyne ein, auch ihre Siedlung zu besuchen, sie konnte nicht widerstehen.

Die Situation in der Siedlung ist schwierig. Nach der Besetzung gab es fast keine Menschen mehr im Dorf, obwohl vorher 380 Menschen lebten.

Hier gibt es keine einzige überlebende Hütte, die Feinde haben fast die gesamte Infrastruktur zerstört. 34 Kinder wurden in der Erziehungsanstalt Potemkin erzogen und studiert, jetzt können sie ihre Schule und ihren Kindergarten nicht mehr besuchen, weil die Russen sie zerstört haben.

Und trotz aller Zerstörung kehren die Menschen allmählich zurück, sie beginnen, ihre Häuser in Eigenregie wieder aufzubauen. Das OVA-Team von Kherson hilft ihnen, so schnell wie möglich in ein normales Leben zurückzukehren.“

 

Das Bild des Tages

sind ua Soldaten, die Flaggen an befreiten Bürgermeistereien anbringen. Oft stehen Einwohner drumrum und klatschen. Aber es sich nur wenige. Die Bevölkerung ist dezimiert. Die meisten waren Richtung UA geflohen, die prorussischen Kräfte jetzt bei der Evakuierung. Die Restbevölkerung liegt teilweise bei 30%. Im Dorf Potemkin sind es nur noch 2. Die Leiche des gleichnamigen berühmten Fürsten aus der Neurusslandzeit wurde von den Russen in Cherson exhumiert und ins „Vaterland“ verbracht. Potemkinsche Annexion. Aber die immensen Probleme des Wiederaufbaus sind real.

 

 

Kriegsgeschehen

Die Präsenz der RA in West-Cherson schmilzt wie ein Gletscher unter der Klimaerwärmung. Aber der UA Armeechef will den Abzug aber bis jetzt weder bestätigen noch dementieren. Die Lage entwickelt sich derzeit etwa, wie gestern auf H-und-G.info erläutert.

 

-angeblich noch weniger als 20.000 Soldaten im Gebiet, leisten teilweise Widerstand

-Transport der Zivilisten offiziell gestoppt, damit Armee Vorrang hat

-Energie und Kommunikationsinfrastruktur und Brücken werden von RA beim Rückzug zerstört, In Cherson funktionieren Handies und Internet nur noch in der Nähe der Antonivki Brücke

 

-die RA beschießt die vorrückende UA mit Haubitzen von der gegenüberliegen Dnjepr-Seite

-besonders fies: die RA hat die geräumten Gebiete massiv vermint, wenn ua Minenräumkommandos anrücken, werden sie beschossen. Angeblich mit teilweise hohen Verlusten, da die RA die Stellen genau kennt und vermutlich Sensoren hat, die die Ankunft der Minenräumer signalisieren.

 

-Cherson-Stadt bleibt eine Unbekannte. Angeblich noch 70.000 in der Stadt Zivilisten türmen mit Privatbooten und über einzige Pontonbrücke, lange Autoschlangen

-angeblich sind ua Spezialkräfte und Partisanen in der Stadt, angeblich gibt es vereinzelt Gewehrschießereien

 

Während in Bloggs der systematische Rückzug gelobt wird, bei dem anders als in Charkiv das Material mitgenommen würde, gibt es auch andere Berichte.

Kommandanten, die ihre Ausrüstung (Panzer etc.) zurücklassen, sollen persönlich zur Verantwortung gezogen werden, wird unter Nennung von Beispielen gedroht

Es wird berichtet, dass ru Soldaten sehr kurzfristig und nur sehr lapidare Rückzugsbefehle bekamen, Fallschirmjägern wurde angebliche befohlen, zivile Kleidung anzuziehen und sich irgendwohin zu begeben.

 

Die UA beschießt abziehende Kolonnen und Brückenübergänge und das gegenüberliegende Ufer, wo sich die RA verschanzt.

 

Ru Blogger berichten von einer Hinrichtung von Kollaborateuren durch vorrückende ua Truppen. Ganz ausgeschlossen ist das nicht. Ru Kanäle warnen Kollaborateure, sie sollten Westcherson verlassen. UA drohen mit hohen Strafen. Derzeit sollen 700 Personen auf der offizielle K-Liste stehen. Beim Widerstand stehen eher mehr auf der „Abschussliste“.

 

Drei ru Nachschubwege von der Krim jetzt unter ua Beschluss? Das nächste Cherson?

Irgendjemand hat diese Meldung in die Welt gesetzt, und die Briten verbreiten sie. Die Meldung stimmt und sie stimmt nicht. Auch schon vorher konnten diese Linien von der Westua beschossen werden, allerdings nur in Dnjepr-Nähe. Das Neue könnte sein, dass die UA -je nach Himar-Munition- die Wege zwischen Krim und Dnejpr beschießen könnte. Es geht um die Landzungen Verbindungen E 97 nach Cherson und die Verbindung von Armjansk bzw. Henitschek Richtung Nowa/Kachowka. Daneben gibt es allerdings noch viele kleine Straßen und Eisenbahnverbindungen. Zudem ist nach der Zerstörung der Kertsch-Brücke der Landweg von Rostov über Melitopel ein Hauptnachschub geworden.

So einfach ist die Sache also nicht. Aber im Prinzip kann die UA versuchen, den Nachschub der ru Armee in Ost/Cherson und teilweise Zapsüd zumindest zu verlangsamen. Effektiver ginge es nur mit longdistance Waffen, Raketen, Drohnen und Partisanenangriffen, die die bottlenecks an der Krimlandbrücke treffen würden. Die USA-eine Meldung die meist übersehen wurde- weigern sich aber aktuell wieder, die UA mit longdistance Munition und Raketen auszustatten, weil sie Direktangriffe auf Ru vermeiden wollen.

 

Liefern die USA Kampfpanzer gen Osten?

Laut ru Quellen planen die USA Ende November massive Waffenlieferungen Richtung Osteuropa. 29 Flüge, hauptsächlich nach Polen und zahlreiche Schiffstransporte, v.a über Griechenland sollen angeblich das Nato-Potential im Osten massiv stärken. Darunter auch Bradley -Schützenpanzer und Abrams -Kampfpanzer.

 

US-Stabschef denkt angeblich über Verhandlungen nach

 

Eine merkwürdige Meldung (ich kenne sie über afp) kommt von US-Stabsschef Mark Milley. Auf beiden Seiten gäbe es wahrscheinlich 100.000 Getötete und Verletzte. Milley warb zudem für Gespräche, um den Krieg zu beenden. Möglicherweise könnten weder die Ukraine noch Russland militärisch siegen, sagte der US-General. Es sei daher erforderlich, sich "nach anderen Mitteln" umzusehen.

Das Statement reiht sich ein in mehrere (gestern vermeldete) Indizien, dass die USA einen Verhandlungsausweg suchen. Es zeigt, wie die Amis rechnen, ziemlich grob. Die Rechnung eigentlich unseriös, weil die Zahl der Verwundeten deutlich höher ist. Vermutlich meint er die so schwer Verwundeten, dass sie dauerhaft nicht mehr einsetzbar sind, also die Verkrüppelten. Während die UA zudem immer darauf beharren, dass sie weniger Verluste haben als die Russen, schert das den höchsten US-Militär nicht. Über den Daumen gepeilt... so rechnet er.

Während die UA betonen, gerade jetzt wieder, dass sie in der Vorderhand sind, sagt der Vertreter des Staates, der diesen Vorteil ermöglicht, dass er Zweifel an einem sicheren UA Sieg hat.....(Man denke an einen drohenden Energiezusammenbruch). Und Miley ist nicht irgendwer. Er ist auch der Gesprächspartner des UA Armeechefs, die beiden telefonieren regelmäßig.

Bisher kamen solche Signale in den USA aus dem politischen Raum. Das konnte man mit Wahlkampftaktiken erklären, um den Reps den Wind aus den Segeln zu nehmen, aber die Worte des höchsten Militärs....

 

Klar ist, dass eine weiterer Krieg lange dauern könnte, teuer und verlustreich wäre. Die UA hat bislang fast nie in richtiger Offensive Land erobert, sondern immer nur von der Schwäche der RA profitiert. Die Zurückdrängung einer durch Massenmobilisierung verstärkten RA, die mit dem ru Hinterland verbunden ist und sich in der Zwischenzeit eingeigelt hat, wäre alles andere als ein Spaziergang....Ein naher wirtschaftlicher und politischer Kollaps von Ru ist auch nicht erkennbar. Der Westen dürfte in diesem Winter noch manche Zerreissprobe aushalten müssen und die USA sind sich nicht sicher, wie das ausgeht. Im eigenen Land müssen sie Kompromisse mit den Reps machen. Das in etwa könnte die Hintergrundüberlegung sein. Who knows?

 

Türkei

Erdogan charmiert Putin, bietet sich gleichzeigt als Makler an...

S. Artikel von Frank Nordhausen im neuen H-und-G.info:

http://h-und-g.info/default-title-2/nordhausen

 

komische“ Meldung aus Ru

Bloomberg meldet, dass Ru heimlich seine Luftschutzkeller checkt. Wir vergessen manchmal, das die jetzige ru Führung in einer Zeit sozialisiert wurde, als die SU fest davon überzeugt war, dass die Amis die Erstschlagkapazität planen und umsetzen wollen. Gerade die KGBisten wurden darauf getrimmt, den Beweis zu suchen. Bekanntlich gab es den nicht, aber die Paranoia ist offenbar geblieben, das sollte man nicht vergessen. Dieser ganze Krieg hat nicht nur mit imperialen Genen zu tun, sondern auch mit dieser Paranoia.

Gefährlicher (Teil) Sieg: H-und-G.info Ukraine Monitoring vom 10.11.2022. ca 6.00

 

Russischer Rückzug kann zum Massaker werden-für beide Seiten

 

Erinnerung: Cherson war Putins größter Erfolg bei der Spezop

 

Rückzug kann wochenlang dauern, oder gestoppt werden

 

Putin ist feige, Selenskij vorsichtig

 

Der eiserner Vorhang kommt wieder- in der Ukraine mit Betonzähnen

 

Unsere Medien. Diffusität beim AKW Zap

 

What next: tötliche Langeweile

 

 

Originalzitat:

Die Bewohner von Mariupol frieren in ihren eigenen Häusern. Die Menschen "schreien" um Hilfe, aber die Besatzer ignorieren sie.

Anwohner beklagen, dass sie in Häusern frieren müssen, in denen Gasleitungen beschädigt sind. In den Wohnungen sind es bereits 5 Grad. Niemand reagiert auf die Aussagen der Einwohner von Mariupol.“

 

 

 

Kriegsgeschehen

 

Cherson

 

Der von Shoigu (Putin) angeordnete Rückzug aus Cherson ist das Thema des Tages (abgesehen von den US-Wahlen)

 

Aber ist es überhaupt ein Rückzug? Ist es eine Falle? Wie kann er stattfinden? Können die UA die Gebiete befreien, wiederherstellen? Es gibt nur eine klare Antwort: Alles offen.

 

Bisher schweigt sich der offizielle Armeebericht der UA über den Rückzug aus. Der Präsident warnt vor Euphorie. Zurecht.

 

Festzustehen scheint nach lokalen Berichten bisher nur.

 

-Die RA hat Stellungen im Oblast Mykolaev nordwestliche und westlich von Cherson-Stadt geräumt, so das die UA dort vordringen konnte. (gehört nicht zur Annexion)

 

-ein eindeutiger Rückzug nördlich von C., wo die RA ihre Hauptverteidigungslinie und -nachschubwege (Beryslaw-Nowa Kachoka) hatte/hat, ist nicht erkennbar. Allerdings ist auch hier die UA offenbar etwas vorgerückt.

 

-ein russischer Kanal behauptet, der Rückzug gelte nicht für die Stadt Cherson (!)

 

-an mehreren Orten leistet die RA noch deutlich Widerstand gegen ein Vorrücken der UA, und betreibt wohl überall Luftaufklärung.

 

 

Es ist, wenn überhaupt, kein wirklicher Zusammenbruch der Front wie in Charkiv, sondern ein geordneter (Teil-?) Rückzug bei dem 10.000 ru Soldaten in Sicherheit gebracht werden, die Verteidigungslinien selbst definiert werden sollen, der UA möglichst viel Schaden zu gefügt wird (Plünderung, Zerstörung) und die UA geschädigt und zumindest verlangsamt werden soll.

 

Die Ursachen dürften -von der RA zugegeben-, v.a. in den Logistik-Problemen liegen, die nach dem Beschuss der Brücken, etc. entstanden sind und die sich angesichts des Winters verschärfen. Die RA braucht Winterausrüstung, der Landweg verschlammt, der Fluss wird irgendwann einfrieren und zeitweise unpassierbar sein, etc., die UA Raketen/Haubitzenangriffe nehmen eher zu, ihre Luftabwehr wird besser. Sie hat eine stabile Landbrücke vom Norden, etc..

 

Zudem kann sich die RA jetzt ihre Front verkürzen und auf Gebiete konzentrieren, die einen mehr oder minder gesicherten Nachschub aus dem russischen Kernland (Donbas) bzw. über annektiertes Gebiet (Cherson/Ost, Zapirischschja Süd) haben. Damit können Kerngebiete der vier am 30.September neu annektierten Gebiete „gesichtswahrend“ gehalten werden. (Daher auch ru Verhandlungsinteresse)

 

Zudem wird die UA durch erhebliche Probleme in Cherson/West weiter gebunden.

-Es gibt eine hohe Erwartung, die Gebiete zu befreien

-die humanitäre Lage in Cherson/West ist ein Desaster, Gemeinden sind verlassen, geplündert, weiter unter Beschuss, die Energieversorgung in allen Bereichen zusammengebrochen. Die RA hat in letzter Zeit überall geräumtes Gelände im Artilleriebereich dermaßen unter Feuer gehalten, dass die Bewohner nicht zurückkehren konnten, sogar weiter evakuiert werden mussten

-die UA kann nicht einfach vorrücken. Die RA hat viele Bereiche dicht vermint. Große Bereiche von Cherson/West sind im Bereich der ru Artillerie östlich des Dnjepr (grob gesprochen ein Streifen von 30 km westlich des Dnjepr, damit auch die komplette Stadt Cherson). Drohnen und Raketen sowieso.

 

Ist der Abzug eine Falle? Das ISW behauptet nein. Das ist verkürzt. Der Abzug ist real, aber kreuz gefährlich. Überall, wo die UA mit größerer Ansammlung versucht auf Cherson zu marschieren, riskiert sie massakriert zu werden.

 

In Cherson warten zudem Heckenschützen und sonstige „Überraschungen“ wie Sprengfallen etc.

 

Die RA hat freilich ebenso eine Achillesferse. Es sind immer noch 10.000 Soldaten in Cherson West. Angesichts der angeschlage nen Transportlogistik über den Dnjepr ist es schwierig, sie möglichst mit viel Gerät zurückzuführen. Das kann Wochen dauern (!). Vielleicht gestoppt werden, wenn die UA Probleme bekommt. Ohnehin fragt man sich, wie die RA das machen möchte. Es gibt in Cherson derzeit 8 Fährübergänge, die aber Satellitenmäßig identifiziert sind, also demnächst zerbombt werden können, wie die Ua weiterhin die Brücken mit ihren Behelfsübergängen beschießt. Kein Wunder, dass die Russen von Verhandlungen reden. Ein Waffenstillstand, um ihre Leute zu retten,um dann weiterzumachen, wäre für sie sicher vorteilhaft.

 

Cherson war der größte Erfolg der „Spezialoperation“

Es sollte daran erinnert werden. Wenn die Spezop erfolgreich war, dann in Cherson. Rein militärisch hätte die Großstadt jenseits des Djnepr nie fallen dürfen. Aber bis heute nicht vollkommen aufgeklärte Schwächen/Verrat bei den ua Sicherheitsorganen verhinderten die Verteidigung/Sprengung der Brücken. Cherson fiel. So war das eigentlich gedacht. Die proru Heimatfront bringt die ua Verteidigung zum Einsturz, die Armee rückt nach (wie in Prag 1968) und sichert mit ein paar Schüssen den Systemchange. Hätte nach FSB-Analysen klappen können,aber die UA ist nicht Cherson, Selenskij und seine Leute waren nicht die Wackelpeter von Cherson. Putin hatte in Cherson ein leichtes, zu leichtes Spiel, wie sich heute herausstellt.

Es bewahrheitet sich zudem einmal wieder. Die UA gewinnt nicht in offener Schlacht, sondern sie rückt da nach, wo die RA Schwächen zeigt.(Die sie freilich durch Cleverness und Westunterstützung trotz zahlenmäßiger Gefechts- und Munitionsunterlegenheit(!)mit erzeugt und verstärkt hat).

 

 

Russische Bloggs

Gemäßigte (kontrollierte) kritische Bilanz fängt Frust und Depri bei den Kämpfern auf.

 

Die Verbitterung über den erneuten Gebietsverlust ist v.a. bei den Profi- und überzeugten Kämpfern deutlich. Allerdings führt das diesmal nicht zu einer vernichtenden Kritik an die Militärführung. Eher zu einer Haltung „jetzt erst recht“. Manche Bloggs, u.a. Kadyrev versuchen die „schwierige“ Entscheidung zu rechtfertigen (Schutz der eigenen Leute, etc.). Insbesondere der neue Realismus der neue Oberbefehlshabers an der Fron Surovikin wird hervorgehoben, Vorteile des Rückzuges, sowie Verluste und weiter drohende Verluste der UA als Motivation hervorgehoben. Der einfüßige Pegov dichtet Kriegslyrik.

Das bestärkt mich in der Einschätzung, dass Putin die Blogger entweder weitergehend wieder eingefangen hat, oder die Kritik der Soldateskablogger ohnehin ein gezielter Versuch war, über Kritik von der „Basis“ die Lähmschicht im Verwaltungs- und Militärestablishment zu schwächen und die Kämpfer vor Ort bei der Stange zu halten. Jedenfalls folgen diese Blogger derzeit im Wesentlichen dem Wording des Kreml. Agit Prop funktioniert, zumindest im technischen Sinne.Keiner weiß, was in den Russenköpfen vorgeht.

 

 

 

Bref:

 

Der landgestützte ru Nachschub Richtung Westen ist schwierig, auf der Autobahn stauen sich die LKW, wie oft an der polnischen Grenze bei Frankfurt Oder

 

 

Putin ist feige, Selenskij vorsichtig, Beide sind nur online bei G20.

 

 

Eiserner Vorhang entsteht wieder, allerdings in der UA diesmal mit Betonteilen (Drachenzähnen). Die Annexion wird mit Minen, Stacheldraht und Beton abgesichert. Die Betonwerke sind überfordert.

 

 

Tötliche Langeweile. Was kommt nach Cherson? Morgen mehr...

 

 

Unsere Medien

 

 

Der Spiegel vermeldet, die RA gehe von einem Angriff der UA von die AKW-Stadt Energodar mit 7000 Mann aus. Brav schreibt der Spiegel, dies sei nicht verifizierbar. Falsch. Man muss es nur tun. Ua Quellen belegen zumindest, UA Spezialkommandos, Partisanen und Artillerie kämpfen in Enegodar, einige km vom AKW „Spiel mir das Lied vom Tod“. M.E. kann und sollte man kein AKW zurückerobern, auch wenn es im Prinzip in ua Hände gehört und die Russen/Tschetschenen in Energodar ein Terrorregime etabliert haben.

Biden macht auf Bearbock. H-und-G.info Ukraine Monitoring vom 9.11.2022. ca 6.00

 

 

 

Biden macht die Bearbock- Liegt liegt etwas von Verhandlungen in der Luft?

 

Kommt Angriff auf Cherson oder ist es nur ein ru Propagandatrick?

 

Durchlöcherte Sanktionen erlauben Putin militärisches Überleben

 

Energiekrieg geht weiter, nur filigraner

 

Was treiben die Ukrainer bloß in Energodar am AKW Zap!

 

Verschollene Ukrainer

 

 

Kriegsgeschehen, ähnlich.....

 

Angriff auf Cherson

 

Von RA erwartet, es wird spekuliert, ob Offensive schon begonnen hat.

Kämpfe v.a. in drei Gegenden in Westcherson ca 25-50 km von Cherson-Stadt. Beiderseits v.a. Kämpfe in Snihurivka 25 km nördlich von C-Stadt bestätigt. Ob die UA wirklich die Stadt angreift ist allerdings fraglich, da Straßenkämpfe verlustreich und C. im Bereich der ru Artillerie und Luftwaffe.

 

Ru Propagandaanleitungen stellen auf barbarischen ua Angriff auf Stadt mit Hilfe ausländischer Soldaten ein. Auch Staudammsprengung gehört immer noch zum ru Narrativ. Dieses Schulungsheft für Kriegspropaganda kann als Präventivpropaganda für die Legitimierung des Rückzuges dienen. Es kann aber auch eine Projektion der eigenen Pläne sein. Es war ein typisches Merkmal der kommunistischen Agritprop, dem Feind eigenen Strategien und Taktiken anzudichten, sei es um das eigene Tun zu verschleiern, sei es aus Mangel an Phantasie, weil sie sich es nicht anders vorstellen konnten, dass der Feind so handelt wie sie.

 

Im Osten nichts neues

wirkt alles einigermaßen festgefahren, wenn auch vermutlich mit hohen ru Verlusten aus Mobs (unschöner Begriff für Mobilisierte), angeblich graben sich jetzt auch die UA teilweise in Erwartungen der Winterstarre sein.

 

Energie weiter wichtiges Ziel

 

Wenig Raketenangriffe, Drohnen werden offiziell nicht gezählt. Dennoch geht die Zerstörung der UA Energieinfrastruktur weiter. Ru Kanäle analysieren mit US-Maxar Satellitenbildern genauestens einzelne Großeinrichtungen und deren Zerstörungsgrad. Wie mehrfach berichtet, ist damit eine exakte Koordinatenbestimmung sogar von Teilen der Anlagen bis herunter auf einzelne Großtransformatoren (!) verbunden. Es läuft also weiter, nur filigraner.

 

Immerhin ua MP meint, die UA habe genügend Gas für den Winter gespeichert. Dies Frage ist allerdings, ob das Gas beim Endverbraucher ankommt. Zerstörungen von Gasleitungen, Hauslagen und Stromausfälle bei gasdruckerzeugenden Kompressoren können dies verhindern.

 

 

Patruschew im Iran?

Laut iran Quellen soll P. im Iran wegen Mittelstreckenraketen verhandeln. M.E. ist P., der Chef des Sicherheitsrates und frühere FSB-Chef der wichtigste Mann hinter Putin, die eher graue Eminenz neben dem Kläffer Medwedew. Er dürfte einer der Architekten der Invasion sein. Und damit auch der Verstetigung der Konflikstrategie.

 

 

Biden macht die Bearbock- Liegt liegt etwas von Verhandlungen in der Luft?

Die US-Regierung bemüht sich den Eindruck zu vermitteln, dass auch nach den Midterms die Unterstützung der UA unvermindert weitergehe. Das ist aus Abschreckungsgründen sicher verständlich, ob es so kommt, eine andere Frage. Auffällig sind zahlreiche Bemerkungen und Gerüchte in den USA, in der UA, in Ru und international zum Thema Verhandlungen. Dazu passen auch hochrangige Besucher in Kiew (Sullivan, UN-Botschafterin). Meldungen über bilateraler Kontakte hoher Militärs. Aussagen über Nuklearbegrenzungen. Es stehen ohnehin die Getreideverhandlungen an. Biden braucht allmählich einen Erfolg, um seine Linie durchhalten zu können. Seit den Midterms noch mehr. Und die lange Winterkrise steht bevor, mit unkalkulierbaren Risiken für beide Seiten.

 

Auf der anderen Seite versucht die ru Seite offenbar, den Krieg immer mehr als Stellvertreterkrieg der USA darzustellen. Die Ukraine werde geopfert, Polen statt dem zögerlichen Deutschland zum US-Stützpunkt ausgebaut, die UA immer mehr von Nato-Soldaten/Söldnern unterstützt. Auf Sätze, die Ukrainer entscheiden über Verhandlungen sollte man nicht zu viel geben. Natürlich entscheiden die Ukrainer, ob sie resignieren oder weiterkämpfen, keiner kann sie zum Kämpfen zwingen. Aber die UA ist ohne westliche Hilfe finanziell wie militärische sofort platt, so dass die USA nicht einmal ein Druckmittel bräuchten, um die UA an den Verhandlungstisch zu bringen. Auffällig ist, wie demonstrativ Selenski „Minimalbedingungen“ formuliert, die relativ maximal sind. Aber z.B. die Krimfrage hat er elegant mit der Geschichte umschifft, dass er gerne im Sommer auf der Krim baden gehen würde. Ein Hund ist der schon, dieser Selenskj, würden die Bayern voller Bewunderung sagen.

 

Moldawien- Modellfall der Destabilisierung?

M. ist seit Tagen Thema in den ru Bloggs, Unruhen könnten Sandu zum Verhängnis werden. Das von Energieimporten abhängige Moldawien mit dem ru „Flugzeugträger“ Transnistrien im Innern des Landes ist in der Tat fragil und könnte zum Domino-Testfall für ein Aufribbeln der EU-Front werden.

 

 

Kriegsverbrechen/humanitäre Hilfe

Deutschland zahlt 7,6 Millionen um die Suche nach ua Kr5igsvermitssten zu unterstützen. Dazu eine Meldung von heute:

 

Originaltext.“ Stadtrat von Cherson

 

❗️In der Ukraine gibt es ein staatliches Portal für die Suche nach Kindern „Children of War“❗️

Nach offiziellen Angaben wurden am 8. November infolge der militärischen Aggression der russischen Invasoren 430 ukrainische Kinder getötet und weitere 827 unterschiedlich schwer verletzt. 260 Kinder gelten als vermisst, weitere 10.570.000 wurden nach Russland abgeschoben.

Um bei der Suche nach Kindern, ihrer Befreiung aus Orten der Zwangsumsiedlung oder Abschiebung zu helfen, auf Anweisung des Büros des Präsidenten der Ukraine, des Teams des Ministeriums für Wiedereingliederung, des Nationalen Informationsbüros, der Staatsanwaltschaft Der General, die Nationale Polizei und das Sekretariat des Kommissars für Menschenrechte der Werchowna Rada haben das staatliche Portal für die Suche nach Kindern „Children of war“ https://childrenofwar.gov.ua

 

Sanktionen mit Löchern

Indien will angebliche Militärausrüstung für Ru produzieren, Nordkorea Winterklamotten für die RA, die Türke zahlt Teile ihre Energieimporte in Rubel und Biden hat diskret Banken aufgefordert, dass Ru-Geschäft nicht voll aufzugeben, um die Schäden für die US-Wirtschaft zu begrenzen. Ru bannt 20 europ/deutsche Firmen von der militärisch-industriellen Koop. (setzt Putin jetzt die europ. Sanktionen durch, oder was?)

Es scheint dabei zu bleiben: Die Sanktionen schädigen die ru Wirtschaft massiv, strangulieren sie aber nicht militärisch unmittelbar wirksam. D.h. nach wie vor Langzeitperspektive....

 

Russische Armee kann Russland nicht schützen. H-und-G.info Ukraine Monitoring vom 8.11.2022. ca 6.00

 

 

 

Geht es in Cherson jetzt los? Aber wie?

 

Oblast Belgorod permanent unter Beschuss- RA kann es nicht verhindern

 

Beschuss von Energodar( AKW Zap)

 

UA beschlagnahmt Firmen zwilichtiger Oligarchen

 

Was passierte in Pawlowka?

 

Ua Energieversorgung weiter defizität

 

 

 

Kriegsgeschehen, ähnlich... (Sorry, aber das Gesamtgeschehen ist so)

 

 

Im Donbas hat ist angeblich die Wagner Truppe im Süden Richtung Westen vorgedrungen

 

In Luhansk will die Ra mit Hilfe von Wagner Bilogoriwka rückerobert haben, ua Quellen hatten dort noch gestern von schweren Verlusten von Kadyrev berichtet

 

Cherson vor dem was?

 

In Cherson erwarten ru Quellen den Großangriff der UA in zwei Tagen. Der gewöhnlich gut informierende UA Militärgeheimdienst befürchtet, dass die RA zeitnah mit einem massiven Beschuss von Cherson beginnen wird, um dies dann der UA in die Schuhe zu schieben. Angeblich sollen jetzt schon ru Militärpropagandisten in der Stadt sein, die solche Szenarien „dokumentieren“. Ähnliches ist aus Mariupol bekannt, wo die ru Militärprop es schafften, die selbst angerichteten Zerstörungen den „Ukrofaschisten“ anzudichten und damit in Ru eine patriotische Welle zu entfachen.

 

Oblast Belgorod permanent unter Beschuss- RA kann es nicht verhindern

Jetzt versucht Prigoschin (Wagner) dort eine Miliz aufzubauen. Das ISW bezeichnet ihn wie Kadyrev inzwischen als Teil der “Silowiki”. Offenbar lesen sie H-und-G.info. Allerdings frage ich mich, warum sie als “unabhängig”, zumal von Putin dargestellt werden. Ich dachte immer, Putin sei der Ober-Silowiki. Dass er als Staatsschef lavieren und balancieren muss, steht auf einem anderen Blatt. Die spannende Frage ist doch, steht hinter der Soldatestka eine Silowikifraktion, die anders als Putin tickt, oder steht Putin selbst hinter der Soldatestka, um anderen Teilen des Staates (Militär, Verwaltung) Beine zu machen, die er als deren Vorgesetzter nicht direkt angreifen kann. Ich tendiere zur zweiten Variante, da dies (post)kommunistischne Praktiken entsprechen dürfte, wonach die (damals die Partei-) Führung dem Ruf der Werktätigen (hier der Soldaten an der Front) folgt. Eigentlich ganz einfach. Zur Erinnerung Prigoschin stieg in den 1990er im Petersburger Sumpf auf, als ein kleiner Mann namens Wolodja in der Stadtverwaltung Einfluss, Geld, und Mannen einsammelte. Honi soit qui ma y pense. Warum deutschen Medien Prigroschin als “Geschäftsmann” bezeichnen, versteh ich irgendwie nicht. Dagegen sollte die CDU-Mittelstandsvereinigung sich verwahren. Kadyrev ist ohnehin ein Geschöpf dieses dann schon zu Ehren gekommenden Wolodja im zweiten Tschetschenienkrieg.

 

 

UA geht in Kriegswirtschaftsmodus über

 

UA beschlagnahmt 5 Großfirmen von zweifelhaften Oligarchen. Die Beschlagnahme erfolgte durch das Verteidigungsministerium unter Kriegsrecht. Sie Firmen sind nicht verstaatlicht, könnten nach Kriegsende zurückgegeben oder gegen Entschädigung einbehalten werden. Es dürfte sich a) um die Einführung der Kriegswirtschaft bei kriegswichtigen Gütern handeln b) Sicherheitsinteressen berühren, da die Eigentümer offenbar nicht eindeutig hinter der UA standen c) Nicht ganz ausgeschlossen ist, dass damit indirekt (auch in Hinblick auf EU) eine Wirtschaftsreform befördert wird, die zum Ziel hat, die Politik unabhängiger vom Oligarcheneinfluss zu machen. Bemerkswert ist, dasss auch Kolomoiskyi betroffen ist, der einst als Förderer von Selenskij galt. K. wurde inzwischen aber schon mehrfach der Korruption beschuldigt, es wurde ermittelt

 

Die betroffenen Firmen:

 

 

 

 

 

Ukrnafta,Ölförderung gehört Kolomoiskyi/ Bogolyubov, kürzlich war der Geschäftsführer zurückgetreten.

 

"Motor Sich" gehört Boguslaev, der kürzlich festgenommen und des Hochverrats angeklagt wurde, weil der hubschruaber Teile an Ru verkauft haben soll

„AvtoKrAZ“ gehört zur Gruppe „Finanzen und Kredit“ des flüchtigen Oligarchen Konstantin Zhevago.

"Zaporizhtransformator" (Produktion von Transformatoren- und Reaktorausrüstung) gehört dem russische Oligarchen Grigoryshyn

 

Kertsch-Brücke soll im Dezember restauriert sein.

 

Energiedefizit beträgt 1000 MW- Infrastruktur bleibt fragil trotz Verstärkung der Luftabwehr

Am schwierigsten ist die Lage in den Regionen Kiew und Charkiw. Das sind Zahlen des ua Energieversorgers. Vorausgesetzt, es gäbe keine neuen Luftangriffe, wären sie zu beheben.

Die Zahl der Luftangriffe von Raketen hat in letzter Zeit deutlich abgenommen, die Zahl der Drohnenangriffe ist unbekannt. Die Schwarzmeerflotte hat sich (vorübergehend?) zurückgezogen. Daraus sollten aber keine falschen Schlussfolgerungen gezogen werden. Die Ua bedankt sich inzwischen für Luftabwehrsysteme des Westens. Es wurden von mehreren Staaten verhältnismäßig zügig welche geschickt. Ob das ausreicht, die Energienetze zu schützen ist fraglich. Neben Kraft und Umspannwerken kann man immer noch die 750/330 KV Leitungen beschießen, die faktisch nicht schützbar sind. Derartige Schäden können allerdings auch schneller repariert werden.

 

Kontroversen um Paalowka

 

halten an. Die RA-Führung dementiert hohe Verluste (1%) auf so absurde Weise, dass sie kaum glaubwürdig sind. Allmählich schält sich in ua und ru Kanälen die Wahrheit heraus. Offenbar wurde einer ru Einheit westlich von Donbas-Stadt „von oben“ befohlen, Pawlowka in der Gegend von Vuhledar anzugreifen. In der Region versucht man seit Wochen eine Offensive, auch um den Beschuss von Donetztk zu verhindern und um die Donbasgrenzen zu erreichen. Die Einheit fuhr wohl direkt auf die Artillerieverteidigungslinie, wurde massiv beschossen, so dass viele Soldaten flüchteten und dabei getötet wurden. In ru Kanälen ist von Skandal die Rede, eine Untersuchung wird gefordert. Wieder einmal wird die Armeeführung, die nicht an der Front ist, bis hoch zu Gerassimow (Stabschef) kritisiert.

 

 

Russland mauert sich weiter ein.

Überall im annektierten Gebiet werden weiter Betonsperren aufgebaut, sogar nördlich von Mariupol und Melitopel, die derzeit als gesichert besetzt gelten. Brigaden werden von Mariupol nach Cherson geschickt, um dort weiter zu betonieren. Der 30.September (Annexion) wird immer mehr zum 13. August (Berliner Mauerbau) Putins.

❗️Es drohen Frost und Schnee. H-und.G.info Ukraine-Monitoring vom 7.11.2022 ca. 6 Uhr

 

Frost ist diesmal kein „Väterchen“, sondern massive Bedrohung

Putin Ökoterrorist. Sein Beitrag zur Klimakonferenz.

Geheimkontakte USA-Russland (WPJ)

Massentote im Osten?-Massendeportation stalinistischen Typs im Westen

Blackout-Evakuierung von Kiew-Massenflucht?

Prigoschin der neue Militärdiktator

 

 

 

Kommen bald Schnee und Frost?

Ua Meteorologen haben für die zweite Novemberhälfte Schnee und Frost bis zu minus 5-11°C die Ukraine im November bis Dezember vorhergesagt. Sogar Schneestürme und Frost bis zu -2-4 Grad tagsüber (!). Insgesamt soll der Winter aber eher milder werden, als im Durchschnitt. Wintertemperaturen bis -20 gelten in der Ua als normal.

 

Was das militärisch, v.a. humanitär heißt......

 

 

Putins Beitrag zur Weltklimakonferenz: "Russia has turned our fertile black soil into the world's most contaminated with explosive materials land"

 

Seit Kriegsbeginn sind in der UA 180.000 m² Boden sind mit Schadstoffen belastet; mehr als 2 Millionen m² Land sind mit den Überresten zerstörter Gegenstände und Munition übersät; mehr als 680.000 Tonnen Erdölprodukte wurden während des Beschusses verbrannt, was zu einer erheblichen Luftverschmutzung führte; mehr als 23.000 Hektar Wald wurden durch Raketen oder Projektile niedergebrannt – es wird mindestens 10 Jahre dauern, bis ein Teil der Waldflächen wiederhergestellt ist. Infolge der Aktionen der Streitkräfte der Russischen Föderation starben mindestens 50.000 Delfine in den Gewässern des Schwarzen Meeres. Laut Ökologen ist die Vernichtung von Hunderttausenden oder sogar Millionen von Wildtieren möglich. Mehr als 6 Millionen Haustiere starben. ☢️Die Eroberung des AKW Saporischschja durch das russische Militär stellt nicht nur für die Ukraine, sondern für ganz Europa eine potenzielle radioaktive Bedrohung dar. Laut Ökologen beträgt die Fläche der potenziellen Sperrzone im Falle einer Explosion bis zu 30.000 km².

Die Staatsanwaltschaft führt die Verfahrensführung in 10 Strafverfahren aufgrund der Tatsache, dass die Streitkräfte der Russischen Föderation einen Ökozid begangen haben (Artikel 441 des Strafgesetzbuches der Ukraine). Insbesondere bzgl
♦️Schäden, die durch Raketenangriffe auf die Kernanlage Neutron Source und Kernkraftwerke verursacht wurden;
♦️das Massensterben von Vögeln in der Geflügelfabrik Tschornobayiv, das zu einer ökologischen Katastrophe führte; (800,000 chickens by Russian troops in late October at a farm in the city of Svyatohirsk in Donetsk Oblast. )
♦️gezielte Angriffe auf Öldepots.
Darüber hinaus stellen Staatsanwälte der SEP aller Ebenen die Sammlung von Beweisen für Umweltschäden in 36 Strafverfahren wegen Verletzung der Gesetze und Gebräuche des Krieges sicher (Artikel 438 des Strafgesetzbuchs der Ukraine). Insbesondere nach den Tatsachen
♦️Raketenangriffe auf zivile Schiffe durch die Russische Föderation, die zu deren Überflutung und Meeresverschmutzung führten;
♦️Massenwaldbrände in Wäldern infolge des Einsatzes von Artillerie- und Raketenwaffen durch die Russische Föderation;
♦️bewaffnete Angriffe auf zivile Objekte mit Umweltschäden (Pumpwerke, Dämme, Kläranlagen etc.).

 

Kriegsgeschehen

 

Ähnlich wie Vortage (zur Erklärung, wenn ich dieses schreibe, basiert das auf dem Abgleich von mindestens einem halben dutzend ua und ru Kanälen, teilweise Abgleich von Geodaten. Wenn seit Tagen, Wochen, Monaten immer wieder dieselben Orte genannt sind, mal mit jenem im Vorteil, mal mit dem Anderen, ist das „ähnlich wie Vortage“, was nicht heißt, dass da nichts stattfindet. Im Gegenteil bringt diese Kriegsroutine einen enormen „Verschleiß“ an Mensch und Material . Es ist auch kein klassischer Stellungskrieg. Wie mehrfach dargestellt und heute gut an einer Frontkarte von Norddonbas nachvollziehbar, greift eine Partei an zwei Stellen an, das führt zur Ausdünnung in der Mitte der langen und nicht durchgängig beherrschten Frontlinie, und da drängt dann die andere Seite vor. Durch Umgruppierungen, Rückzüge, etc. wird das „Spiel“ dann umgedreht. Das geht immer so weiter, bis eine Seite an dieser Stelle zusammenbricht, oder durch schnellen Nachschub oder unerwartete „Erfolge“ einen wirklichen Durchbruch erzielt. Wann das jeweils kommt, ist kaum vorhersagbar. Jetzt, wo der Regen den Boden verschlammt.....)

 

aber..

die ua Seite behauptet in Luhansk und in der Nähe von Vulebar jeweils mehrere hundert ru Soldaten getötet zu haben. Dies wird von ru Kanälen nur insoweit bestätigt, als einzelne von einer schwierigen Lage berichten, für die (mal wieder) ru Generäle zur Verantwortung gezogen werden sollten. Andere zweifeln zumindest die hohen Zahlen als Gerüchteküche an. Räumen aber ein, dass eine exakte Einschätzung solange nicht möglich ist, bis die ru Kommandanten selbst richtige Zahlen nennen. Der Konflikt um die Generalität und die realistische Fronteinschätzung geht also bei der RA weiter.

 

Ru Propaganda amputiert, macht aber weiter

 

Dazu gehört auch. Der Kriegspropagandist Pegov hat wirklich bei seinem Tritt auf eine Mine einen Fuß verloren. Nun hofft er auf einen durch Stammzellen von russischen Wunderärzten geschaffenen Ersatz. Nunja. Manche driften immer mehr ins Reich der Ilusionen. Das ist das vorletzte Stadium. Insgesamt bleiben die Blogger eher brav mit kleinen Aufdeckungen von Missständen, konstruktiv also.

 

Droht Evakuierung von Kiev?

 

Verwirrende Meldungen zum Thema gestern. Wie soll man sich das vorstellen. Die Einwohnerzahl lag mal bei 3 Mio. Wieviele es heute sind, durch Flucht und Migrationszuwachs? Richtig scheint zu sein, die Hauptstadt-Energieversorgung ist stärker und dauerhafter angeschlagen, als die anfänglichen Durchhalteparolen er vermuten ließen. Ob Bgm Klitschko echt demoralisiert ist oder nur die Alarmglocke schlägt, die Gefahr eines komplett bzw. Groß-Blackouts ist real. Der Kiewer Katastrophenschutz stellt sich darauf ein. (Die Anrainer und Deutschland sollten es auch tun.) Bisher bittet die Ua Regierung die Flüchtlinge nicht zurückzukommen, zu einer Evakuierung der Hauptstadt wurde jedoch explizit nicht aufgerufen.

 

Blackouts

Der Blick in Regionalmedien zeigt, überall gibt es Regionen Dörfer, Teile von Städten die ohne Strom, Gast und Wasserversorgung sind. Teils vorübergehend, teils derzeit irreparabel. Auch wenn ein großer Teil der Bevölkerung aufs Land geflüchtet ist und die Fähigkeit zur Selbstversorgung dort höher als in der Stadt ist, was passiert wenn.........

Auch wenn die Zahl der Raketenangriffe derzeit deutlich zurückgegangen ist, die Zahl der Drohnen wird nicht angegeben, Raketen und Drohnen treffen immer noch Ziele der Infrastruktur, die Schlinge wird (noch) enger.

 

Prigoschin

 

Das ISW dämonisiert Prigoschin (Wagner) seit Tagen. Der „unabhängige“ (!?) Mann werde immer mächtiger. Neuerdings organisiere er Milizen in Kurz, zur Sicherung des ru Grenzlandes. Es wurde sogar spekuliert, P. Könnte den Verteidigungsminister ersetzen der Putin gefährlich werden. Man sieht P. förmlich als Militärdiktator, so wie Napoleon von der Front auf den Kaiserthron! Ich halte das -mit Verlaub- für Spinne. P. stammt aus dem Petersburger Nachwendegebräu aus Maffia und KGB. Wie Putin und andere in seiner Umgebung auch. Das ist eher eine Auseinandersetzung traditioneller Eliten mit den KGBistischen. Aber richtig ist. Es fehlt eine gute Einschätzung der Soldateska.

 

Wie unter Stalin: Massenumsiedlung, Zerstörung von Westcherson

 

Geht in Cherson beiderseits des Dnjepr, wenn auch mit unterschiedlichen Methoden weiter. So was hat es seit Stalin nicht mehr gegeben. Der westliche Oblast Cherson wird zunehmend zerstört und leer geräumt. In Beryslav Richtung Cherson-Stadt werden die Hochspannungsmasten gesprengt. ( ru Kanäle behaupten, es waren die UA, es war aber wohl doch die RA) In Beryslav ging das Licht aus. Die Stadt liegt gegenüber von Nowa Kachowka, was ein Hauptstützpunkt der RA ist. Was genau die RA damit bezweckt, ist spekulativ. Vermutlich Behinderung der Kommunikation, Zerstörung bei Rückzug, Verhinderung günstiger Bedingungen für nachrückende UA.

In Cherson Stadt werden jetzt die Tiere aus dem Zoo geklaut und auf die Krim transportiert, sogar eine Touristeneisenbahn und Außenbordmotoren. Offenbar hat die RA immer noch genügend Transportkapazitäten.

Es wird spekuliert, dass die RA ihre Elitesoldaten in sichere Entfernung zur Front bringt, und die Mobs als Kanonenfutter der UA zurücklässt. Auf jeden Fall will die RA freies Schussfeld in Westcherson haben, mit was auch immer!

 

Nowa Kachowka Staudamm in Gefahr? Lehrreiches Beispiel für „unglückliche“ Verkettung

So klang es auf Basis von ru Quellen gestern. Die UA hätte den Damm beschossen und ein Schleusentor beschädigt. Später hieß es, die Beschädigung sei erfolgt, nachdem die RA ua Raketen abgeschossen habe. In ua Medien ist von diesem Vorfall kaum die Rede.

 

Er ist mehrfach aufschlussreich. Einen UA Beschuss von Nowa Kachowka hat es offenbar gegeben. Dort ist die Luftabwehr relativ stark. Das Ereignis Raketen-Abschuss hat also vermutlich stattgefunden. Es wurde von der ru Prop aufgegriffen und dramatisiert. (soll läuft das generell mit Prop) Das passt in das Narrativ, die UA will den Staudamm sprengen. Damit werden die Bewohner von Cherson beiderseits des Flusses in Panik versetzt, damit sie sich deportieren lassen. Andererseits hatte die UA vor der Verminung des Staudammes gewarnt. Das entpuppte sich als mehrere LKW mit Explosivstoffen auf dem Damm, die im Falle eines Luftangriffes explodieren könnten. Die UA versicherte aber, dass sie den Damm nicht angreifen würden. Das stimmt sogar. Die UA greift entweder das Militärlager Nowa Kachowka an, oder sie greifen die Straßenzuführungen zum Damm an, nicht den Damm selbst und das wohl mit US-Himars. Es heißt immer pointpoint strikes, also Hochpräsisionstreffer. Propagandismus und Selbstüberschätzung treffen also aufeinander und können an neuralgischen Punkten- wie dem Damm oder dem AKW-Zap- durch Verkettungen, die so keiner will, zum worstcase führen. Also: es ist kein Drama passiert, aber es ist angelegt.....

 

Ein Sonntag wie jeder seit 255 Tagen. H-und.G.info Ukraine-Monitoring vom 6.11.2022 ca. 6 Uhr

Kriegswochenende:

Kadyrev geht in die Moschee, seine Leute morden weiter

Prigoschin (Wagner) auf Propagandatour in Kursk: ein notorischer Verbrecher predigt (Kriegs-)Moral

Pegov (russischer Krisgspropagandist) dichtet auf den Krieg. Sein Fuß ist wegen eines Minentritts verwundet, wird nicht mehr gezeigt, zu unästhetisch

Raketen und Drohnen fliegen, Erstere werden meist abgeschossen, bei Zweiten weiß man nicht

Artillerie schießt hin und her („Duell“), die einen greifen an, die anderen versuchen sie zurückzuwerfen

Menschen sterben, Häuser und Material werden zerstört, Tiere irren herum

Im Westen (Cherson) nichts Neues

Lichter gehen aus, oder gar nicht erst an, ein Umspannwerk brennt (vermutlich eg. Überlastung !)

Experten spekulieren über Zeitfenster und die Schwäche und Strategie der Russen und die Taktik der Ukrainer

War Boris Schuld, dass es keine Frieden gab? Keiner weiß es genau, alle reden darüber

Das ZAP-AKW wird wieder an Netz geknipst, wie ein Kinderspielzeug ein, aus, ein, ???

Selenskj gibt Interviews, der Papst ist beunruhigt, die Chinesen ausnahmsweise auch, Scholz hebt das hervor

Die Hälfte des ua Staatshaushaltes geht für Rüstung drauf

Die Amis machen sich Sorgen um die Kriegsmüdigkeit von Verbündeten

Es gibt Tage, da weiß man nicht, was man schreiben soll, weil so viel passiert, was jeden Tag passiert....

Symptomatisch der Bericht der Gouverneurs von Luhansk (was eigentlich nicht mehr oder noch nicht wieder existiert):

- Etwa 500 Meter pro Tag rücken unsere Truppen vor (was er nicht sagt, pro 100 Meter stirbt schätzungsweise ein ua Soldat und xmal 1 ein russischer)

- Es wird 10 Jahre dauern, bis die Minen auf dem gesamten Gebiet Luhansk nach der Befreiung beseitigt sind.

-In den befreiten Siedlungen wurden zwei aktive Helfer der russischen Besatzer entdeckt. Sie müssen sich wegen Hochverrats verantworten.

-Alle besetzten Siedlungen sind fast jeden Tagunter russischem Beschuss

Soweit für heute, ich schreibe lieber weiter an meinem Artikel zum Energiekrieg für den neuen Schwerpunkt „Putins Spiel mit der Welt“ auf H-und-G.info weiter:

h-und-g.info/default-title-2

Neu: H-und-G.info Schwerpunkt „Putins Spiel mit der Welt“

 

Soeben im Aufarbeitungs- Internetforum erschienen.

 

 

Der neue H-und-G.info (Heute und Gestern) Schwerpunkt „Putins Spiel mit der Welt“- Der Ukraine-Krieg und die Folgen ist erschienen. Er steht jetzt im Netz: h-und-g.info/default-title-2

 

Putin ging es nie nur um die paar km² im Donbas, er will die westlichen Welt herausfordern und in die Schranken weisen. Russischer wie sowjetischer Expansionismus stehen bei seinem Danken Pate. Wie kaum eine kriegerische Auseinandersetzung in den vergangenen Jahren sind die Folgen nicht nur in Europa deutlich spürbar. Inzwischen kann sich kaum ein Land heraushalten, alle sind gefordert, Position zu beziehen. Auch mit innenpolitischen Rückwirkungen. Die Frage nach einer neuen Sicherheitsarchitektur in Europa ist gestellt. Aber die Phalanx der Putin-Gegner ist keineswegs so festgefügt, wie es aus europäischer Perspektive oft scheint. Unterschiedliche Interessen, eine Skepsis gegenüber der westlichen Welt zeigen Wirkung und bieten Putin immer wieder Chancen Alliancen zu bilden und eine Isolation zu durchbrec hen H-und-G.info versucht schlaglichtartig einen Blick auf verschiedene Staaten und deren Position zu werfen. Es werden, wie beim letzten Ukraine-Schwerpunkt, weitere Artikel nachgestellt, es können auch noch neue eingesendet werden: h-und-g.info@web.de

Es bleibt auch dabei, dass wir in lockerer Reihenfolge kleinere aktuelle Informationen auf der Homepage einstellen.http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/booss/default-title

 

Inhalt

 

 

Editorial

Inhalt

Jan C. Behrends. Osteuropa zwischen imperialer Gewalt und nationalstaatlicher Freiheit

Vytautas Landsbergis. Eine Welt ohne Mitleid. Ein Gedicht zur Lage

Andreas Umland: Warum Sie jetzt die Ukraine besuchen sollten. Ein Sommerbesuch in Kyjiv

Impressionen aus der Ukraine Ende Oktober: Land im Krieg. i.A.

Vera Ammer: Der Krieg gegen die Ukraine. H-und-G-info 1/22 vom April 2022

Debatte: europäische Sicherheit

Stephan Hilsberg. Für einen dauerhaften Frieden in Osteuropa

Dokument: Michael Roth: Eine neue Ostpolitik für die Zeitenwende

Aktuelles zum Ukraine-Krieg. Mehr...

Link-Sammlung zum Ukraine-Krieg. Mehr...i.A.

Putins schrecklicher Krieg. H-und-G.info 1/22 vom März 2022 ff. Mehr...

 

Litauen

Vytautas Landsbergis. Eine Welt ohne Mitleid. Ein Gedicht zur Lage

 

Russland

Manfred Quiring: Die imperiale Falle. Putin scheitert an überzogenen Ambitionen

Susanne Schattenberg: Wladimir der schreckliche Historiker- Zu Putins imperialen Absichten

Dokument: Putins Rede vom 30. September 2022 anlässlich der Annexion von vier ukrainischen Regionen

Anke Giesen: Zur Lage der Zivilgesellschaft in Russland

Gabriel Berger: Was meint Putin, wenn er von Nazis in der Ukraine spricht?

Polen

Tytus Jaskułowski. Kriegsbedingte Änderung oder Erfüllung einer historischen Vision?

Basil Kerski.Putin betreibt ein zynisches Spiel mit dem Völkerrecht

Krzysztof Ruchniewicz. Rezension zu Wolfgang Templin: Revolutionär und Staatsgründer. Josef Pilsudski. Eine Biografie. Berlin 2022, i.A.

 

Georgien

Khatia Kikalishvili: Reformstillstand und die EU in weiter Ferne

Foto: Noch scheint die Reiterstatue des Stadtgründers der Hauptstadt Tiblissi gegen den Druck von außen Stand zu halten.

 

Moldau

Jana Stöxen: Ein Besuch in Chişinău Die Republik Moldau im Angesicht des Krieges in der Ukraine. August 2022

Foto: Transnistrien, ein Teil von Moldau ist prorussisch und sieht sich als prorussländisch. Seine russische Garnison bleibt eine Bedrohung für Moldau.

Ungarn

György Dalos. Ungarn im Schatten der Wahlen. März 2202 aus H-und-G.info 1/22

Bulgarien

Christopher Nehring: Von verhafteten Generalen, entlassenen Ministern und Geschichte als Influencer aus H-und-G.info 1/22

 

Belarus

Dokument: Svetlana Tichanowskaja: Wenn belarussische Truppen die Grenze überschreiten, gibt es kein Zurück mehr.

Mehr zu Belarus: H-und-G.info 5/21 hier....

 

Türkei

Frank Nordhausen. Eerdogans brisante Schaukelpolitik zwischen Russland und dem Westen

 

Indien

Harsh Joshi-Düker: India First? Warum verhält sich Indien gegenüber dem russischen Krieg neutral?

Foto. Halb zieht es ihn, halb sinkt er hin. Indiens Premier Modi hat viele Verbindungen zu Russland.

 

 

China

Susanne Weigelin-Schwiedrzik: Das Reich der Mitte versucht, im Ukrainekrieg eine „mittlere“ Position einzunehmen

Foto: Der General auf Lebenszeit, Xi Jinping, macht aussenpolitisch auf Balance- in Interesse Chinas

 

USA

Stefan Schaaf: Es gibt nur Verlierer. Es gibt nur Verlierer

 

Europa

i.A.

 

Deutschland

Ulrich Stoll: Gefährliche Nähe. Die AfD und Putins Russland

Foto: Pegida-Demonstration. Schon damals wehten Russlandfahnen

 

Texte in der Pipeline:

Irina Sherbakova, Claudia Weber, Wolfgang Eichwede, Rebecca Harms, Belinda Cooper, Marion Kraske, Georg Herbstritt, Harald Möller, Anja Mihr, Jonila Godole, Gerd Koenen, Ulrich Claus, Susan Worschech, u.a.

 

gespaltenes Christentum

Sebastian Rimestad: Zwischen Dialog und Verurteilung. Die religiöse Dimension des Ukraine-Kriegs.

Foto: Kriegstreiber Kyrill II. Der Metropolit von Moskau

Sanktionen

Dokument: Yale School of Management: Business Retreats and Sanctions Are Crippling the Russian Economy. August 2022

Handelsbeziehungen zu Russland. NYT. 30.10.2022

Rezensionen

i.A.

Themensplitter

Martin Böttger: Ich bin der bessere Putin-Versteher

Sabine Auerbach i.A.

Martin Böttger: Freie russische Provinz Sachsen

Sabine Auerbach. Friedlicher Sommer in Zelwagi. Treffen von Jenaern 1980 in einer scheinbaren Idylle nahe der sowjetischen Grenze

"Unsere Russen". Erinnerung an Russen und Russland in der DDR. Aus H-und-G.info

 

Menschenrechte

Dokument-link: Conflict Observatory. A central hub to capture, analyze, and make widely available evidence of Russia-perpetrated war crimes and other atrocities in Ukraine.

Robert Frau. Vortrag. i.A.

Dokument. OSZE: Report on violations of international humanitarian and human rights law, war crimes und crimes against humanity. Juli 2022

Diverses aus der Aufarbeitung

Joachim Goertz: Zwist in der Aufarbeitungsszene. Anmerkungen zu einem noch nicht erschienen Buch von Rainer Eckert

Stephan Hilsberg: Gewogen und zu leicht befunden. Rezension von "Sozialdemokratie in Brandenburg (1933-1989/90)"

Umstrittenes Projekt: Nationales Forschungs- und Bildungszentrum für Opposition und Widerstand in Berlin

Wir hoffen, die Ausgabe findet Ihr Interesse. Es wäre freundlich, wenn Sie diese Meldung an potentielle Interessenten weiterleiten könnten.

Christian Booß, Susan Schmidt-Ehrlich, Martin Böttger

 

RA verseucht Wasser in Cherson. H-und.G.info Ukraine-Monitoring vom 5.11.2022 ca. 6 Uhr

 

Was treibt die UA um Himmels willen am AKW Zap?Fragt jemand nach?

 

Russischen Führer leben in imaginierten Parallelwelt

 

Wie geht die RA mit Meuterern/Deserteuren um?

 

Immer wieder geht das Licht aus

 

Wer redet vom armen Sumy- Manche Regionen unter Dauerfeuer

 

 

 

 

Weihnachten zu Hause? Ein Traum, in Luhansk mehr wohl nicht.

O-Ton:“Das Land Luhansk ist übersät mit den Leichen toter Orks. Jedes Mal während der Angriffe schicken die Russen ihre Soldaten zu einem Zug zur "Aufklärung", in dem sie nicht überleben können. Sie sterben, und die nächsten kommen, und immer mehr ... Und jeder neue Angriff wird von den Russen begleitet, die über ihre 200er "trampeln". Natürlich nimmt niemand die Leichen weg. Für sie existiert der Begriff des Wertes des Lebens nicht. Nur "Kanonenfutter" . ❗️Der schwere Beschuss unserer besetzten Siedlungen geht weiter. Es ist gefährlich für die Menschen, dorthin zurückzukehren. Dörfer sind mit Minen und Blindgängern übersät. Auf den verstümmelten Straßen sind nur Haustiere zu finden.
Die Evakuierung der Anwohner geht weiter.“

 

Kriegsverlauf ähnlich...

 

(um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen, d.h. massiver gegenseitiger Beschuss, Luftangriffe auf mittlerem/kleinen Niveau, kleine Angriffe und Gegenangriffe, Schäden, Tote, etc.)S. u. Sumy.

 

Weiterhin leichtes Vordringen RA in Region Donetzk City

In Region Zaporischschja (zwischen Cherson und Donbas) braut sich -wie mehrfach berichtet-was zusammen. Beide Seiten scheinen Truppen verstärkt zu haben.

 

 

Was treibt der Russe in Cherson?

 

Er klaut. Die Panzerknackerarmee raubt seit 4 Tagen Kunstgüter. Es sind „zivil“ gekleidete Diebe. Abgesehen davon gibt er wirre Befehle, mal totale Ausgangssperre, mal nein. Die letzten Zivilisten werden von Durchsuchungskommandos aus Häusern vertrieben, angeblich ziehen weiterhin Militärs in zivil ein. Die RA zerstört weiterhin großflächig Boote und teilweise kleinere Brücken. Was bedeutet das?

-Die RA versucht einen chaotischen Abzug zu verhindern, und einen geordneten abzudecken

-Die RA mach Superfiltrierungen, um zu verhindern, dass weiter Geodaten über ihre Logistik an die UA geraten und Partisanen auszuschalten

-Die RA bereitet sich auf einen verdeckten Straßenkampf vor.

-Die RA versucht die Stadt so lange zu halten, wie es geht, wenn möglich dauerhaft

-Die RA versucht alle kaputt zu machen,was dem Nachrücken der UA über den Dnjepr dienen könnte

-M.E. wird zu wenig die worst case Variante einbezogen. Die RA wartet, bis die UA in die Stadt einrückt, um sie dann brutalst aus der Luft und mit Artillerie zu bombardieren.Von der Stadt dürfte dann nicht viel übrig bleiben. Damit wäre der Rückzug durch einen brutalen Racheakt, der zudem militärischen Schaden für die Ua anrichtet, „gesühnt“.

 

Russische Ökoschweinereien

Bei der Zerstörung von Booten rund um Cherson werden die Flüsse und in Folge die Dnjepr-Mündung mit sensiblen Naturschutzgebieten durch Auslaufen von inzwischen tonnenweisem Treibstoff bedroht.

 

Wieviel Tote?

Die UA betont immer wieder, dass die unqualifizierten schlecht ausgerüstete RA hohe Verluste erleidet, die an den Frontabschnitte in dutzenden, teilweise in 100en pro Tag gemessen werden. Die Tendenz dürfte stimmen, ob die Zahlen, ist zumindest zweifelhaft. Die Ru Seite berichtet aus naheliegenden Gründen auch immer wieder von verlustreichen Rückzügen der UA. Daran dürfte zumindest richtig sein, dass auch die Zahl der ua Toten hoch sein dürfte, vermutlich sogar mit steigender Tendenz. In Regionalmedien, wo vor einiger Zeit nur alle paar Tage von Heldenbeerdigungen die Rede war, sind es jetzt fast regelmäßig 1-2 pro Tag. Vielleicht eine Momentaufnahme, mehr so ein Gefühl, aber nicht ohne Indizien. Auch die Zivilisten nehmen erheblich Schaden, gestern alle 8 Tote im Donbas, ein relativ hoher Wert.

 

 

Was treibt die UA bloß am AKW-Zap?

Ua Regionalmedien frohlocken über Erfolge ihrer Leute auf der Dnjepr-Seite im besetzten Energodar. Sogar der offizielle ua Armeebericht vermeldet, dass am 2. November m Gebiet der Stadt Energodar ein Flugabwehrraketenkomplex S-300 und ein Lastwagen mit Munition zerstört und etwa 20 feindliche Soldaten verwundet wurden.

Ich kann die Geodaten nicht nachvollziehen, aber Energodar, Größe ca. 3 mal 5 km ist der Ort, der das größte AKW Europas betreut und direkt ans AKW angrenzt.

 

Ich kann nur wiederholen, es gibt Grund genug, auch bei den Ukrainern nachzufragen, was sie da treiben.

 

Was macht die RA mit Deserteuren, Leuten die Befehle verweigern, aufgeben wollen

 

Ganz genau ist das schwer zu verifizieren, dürfte auch von den örtlichen Gegebenheiten und Kommandeuren abhängen. Aus der Erinnerung wird berichtet

 

-Meuternde werden an die heißesten Frontabschnitte zurück geschickt

-oder dem FSB oder ähnlichen Organen übergeben

-in Lager gesteckt

-es gab wohl schon gegenseitigen Beschuss von Einheiten, die sich nicht einig waren

-es gab wohl auch auch schon Waffeneinsatz gegen Eigensinn von Soldaten (ob wirklich so systematisch getötet wird, wie der britische GD behauptet, würde ich deutlich hinterfragen)

-Gericht/Militärgericht (in Ru Haftstrafe, im Donbas theoretisch Todesstrafe), Strafrahmenerhöhung wird in Ru diskutiert

-Es gibt auch immer wieder Hinweise, dass die Truppen so gemischt sind, dass unsichere Verbände von 150%igen, wie Eliteeinheiten, Kadyrev, Wagner, kontrolliert und mit-gezogen werden können. (Kettenhundfunktoin)

-Zumindest kurz hinter den Linien sind Kräfte des Innenministerium, Omon, FSB, Nationalgarde, etc. aus den besetzen Gebieten/Krim und dem russischen Kernland aktiv. Am Anfang des Krieges gab es zwar Hinweise auf Verweigerung von Nationalgardisten, aber insgesamt scheint diese Repressionsfront in der Etappe zu stehen. Ein Grund dürften die Bereicherungs- und Aufstiegsmöglichkeiten sein, die derartige Tätigkeit im Annexionsgebiet bieten, sein. Auch wenn die Stimmung in der RA teilweise an 1917 erinnert, Putin hat seine Tscheka schon präventiv in Stellung gebracht. Führt zwar zu mieser Motivation bei den Truppen, aber (vorerst) nicht zur Massenverweigerung.

 

Russischen Führer leben in imaginierten Parallelwelt

Der Tag der Einheit war Anlass für viele Reden und Statements. Man sollte sie lesen. Das russischen Führungspersonal, was mit dem ua Krieg befasst wird, wähnt sich in einen Abwehrkampf a la 1941. Die Heldengeschichten aus dem Vaterländischen Krieg als Kinder gehört haben und von denen sie vielleicht träumten, dürfen sie jetzt als Handelnde durchleben. Das schlimmste ich, ich fürchte, sie glauben wirklich daran. Bewusst wird der Kreis auf zunehmend mit religiöser und russischer Mystik unterlegt. Diese Leute lösen sich von der Realwelt ab und leben inzwischen in ihrem Paralleluniversum.

 

Was noch?

 

Meldungen berichten von großflächigen Starlinkausfällen. S. Ist für viele Regionen die einzige Kommunikationsmöglichkeit und auch für die Armee und Verwaltung wichtig

 

Laut US-Prüfungen gibt es keine Anhaltspunkte, dass US Waffenlieferungen in falsche Hände (Maffia)geraten. Abgesehen von russischen Eroberungen. Dennoch verschwinden insgesamt auf Grund von Korruption etc. in der UA jede Menge Waffen aus staatlicher Verfügung.

Putin unterzeichnet Gesetz zur Einberufung von Schwerverbrechern.

 

Spaltbares Material gegen Drohnen und Raketen?

Angeblich gibt es eine derartige iranische Forderung

 

Immer wieder geht das Licht aus.

Wegen der nicht reparablen Schäden an der Energieinfrastruktur und neuen Angriffen auf diese, sind zehntausende immer wieder oder dauerhaft ohne Strom und in Folge Wasser und Heizung (Die Gasverdichterstationen fallen irgendwann aus. Selenskijs Zahl von 10% oder 4,5 Mio der Bevölkerung dürfte alle Schäden, die zurückliegenden Kriegsschäden in den besetzen, evakuierten Gebieten, zerstörten Gebäuden, sowie die neuen Abschaltungen und Ausfälle maximal aufaddieren. Das heißt nicht, dass so viele Leute im Dunkeln sitzen. Aber immer noch genügend. Wie schwierig ist ist, trotz Soforthilfe aus der EU das Energieproblem abzufedern zeit dieser kleine Regionalbericht.

 

„29 Dieselgeneratoren wurden in die besetzten Siedlungen der Region Cherson geliefert. Sie ermöglichen die Wiederherstellung der Wasserversorgung und den unterbrechungsfreien Betrieb medizinischer Einrichtungen in Gemeinden mit rund 12.000 Einwohnern. Möglich wurde dies durch die Zusammenarbeit des OVA-Teams von Kherson mit dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF). ✅15 Generatoren wurden für den stabilen Betrieb medizinischer Einrichtungen geliefert, die die Gemeinden Novovorontsov, Veliko Oleksandrivsk und Visokopilsk versorgen. ✅14 Generatoren ermöglichen die Wiederherstellung der zentralen Wasserversorgung und den Zugang zu Wasser für 12.000 Anwohner. Darüber hinaus werden sie benötigt, um die Arbeit des regionalen Not- und Rettungsdienstes von Cherson zu unterstützen.

Vielen Dank an UNICEF und USAID für diese Unterstützung für die Menschen in Cherson, die die russische Besatzung überlebt haben. Gemeinsam werden wir die besetzten Gebiete zum normalen Leben zurückführen‼️“

 

 

Alle reden vom Donbas, Cherson und Kijev. Wer redet von Sumy?

Ein Hotspot der Berichterstattung ist der Millionen-Oblast im Norden an der Grenze zu Russland nicht. Aber ein Hotspot des Beschusses aus dem russischen Kernland. Möglicherweise geht es darum den ua Beschuss von Beogorod/Kursk abzuwehren, aber das Geschehen wirkt eher nach stupider Planerfüllung:

 

ua Originalton:(so ungefähr täglich seit Monaten)

„⚡️Situation an der Grenze. am 4. November 2022 , 21:00 Uhr
Heute standen 4 Grenzgemeinden unter feindlichem Beschuss - Bilopolska, Znob-Novgorodska, Myropilska und Khotinska.
Tagsüber richteten die Russen 70 Granaten und Minen auf sie.
◾️Die Gemeinde Myropol wurde von russischem Territorium aus mit Mörsern beschossen. Es gab 9 Explosionen. Ohne Zerstörung.
◾️Zunächst feuerte der Feind auch Mörserfeuer (9 "Ankünfte") in der Gemeinde Khotyn ab.
Und am Nachmittag trafen die Russen zwei weitere Grenzdörfer mit Selbstfahrlafetten. Insgesamt gab es 15 Explosionen. Wie durch ein Wunder gab es keine Zerstörung.
◾️Bilopolsker Gemeinde: Fast eine Stunde lang feuerte der Feind selbstfahrende Kanonen auf die Grenze (28 "Ankünfte"). Mindestens 3 Wohngebäude und vier weitere Geschäftsräume wurden beschädigt. Es gab Volltreffer in die Wohnung. Glücklicherweise gab es keine Verletzten.
Die Russen haben ein anderes Dorf mit Mörsern getroffen (4 "Ankünfte").
◾️Gemeinde Znob-Nowgorod: Hier gerieten zwei Dörfer unter russischen Beschuss. Der Feind startete nacheinander einen Granatenangriff.“

Selenskj hält Wort gegenüber Nationalisten.H-und-G.info Ukraine Monitoring vom 4.11.2022. ca 6.00

(nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der der letzten ca. 12 Stunden und mehr)

Weiterer Gefangenenaustausch- Nationalisten auf beiden Seiten sehen kritisch hin

Rollt Russland in Cherson die Fahne ein?

Lang- und Kurzzeit-Kriegsanalysen widersprechen sich (scheinbar)

Niemand verkündet eine Mauer zu bauen, sondern baut sie

Korruption bleibt in UA Problem

Besetzte Gebiete Chaos oder Konsolidierung-zwar Wahrheiten

Kopf ab für den Endsieg?

 

Kriegsgeschehen

Rollt Russland in Cherson die Fahne ein?

Die russische Fahne ist auf dem Hauptverwaltungsgebäude von Cherson verschwunden, aber nicht anderen. Schwere Zeiten kommen auf die Stadt zu fürchten ru Blogger. In der Tag mehren sich die Indizien, dass nach der Evakuierung von Zivilisten jetzt die Armee abhauen könnte. Zwei Haupt-Kontrollposten sollen verlassen worden sein. (ru Blogger dementieren). Bote im Hafen wurden zerstört. Die Russen klauen alles, was nicht niet- und nagelfest ist, jetzt auch Nähmaschinen, usw..

Aber nichts Genaues weiß man nicht. Immer noch sollen Mobs (Mobilisierte) und v.a. Elitetruppen (Fallschirm) in zwei Verteidigungsreihen die UA aufhalten, ob auf Zeit oder auf Dauer, ist unklar. Das sieht das ISW genau so. Die RA dürfte nach Lage entscheiden, ob sie vollkommen geht oder nicht.

Wer beschießt was? Endzeitchaos in Cherson.

Wer im Raum Cherson was beschießt, ist kaum noch auszumachen. Das E-Werk am Nowa Kachowka-Staudamm brennt. Wer es beschossen hat, die Ukrainer, die den Dnjepr-Übergang torpedieren oder die RA die die Energieinfrastruktur ausschaltet, ist momentan nicht nachvollziehbar. Das Groteske, beides „macht Sinn“. Man kann nur feststellen: Eines der größten Wasser-Werke brennt, während der etwas entfernte eigentlich Staudamm und das Stauwerk, die vermint sein sollen (oder „nur“ LKWs mit Sprengstoff) offenbar nicht getroffen ist. Ähnlich sieht es mit dem Schiffeversenken in der Gegen von Cherson-Stadt aus. Versenkt die UA Schiffe, um der RA den Nachschub bzw. Abzug zu erschweren oder hat die RA schon damit begonnen, hinter sich „die Brücken abzubauen“, sprich der UA das Nachsetzen auf Schiffen zu blockieren. Das Groteske, beides „macht Sinn“. Mann kann nur feststellen: Es steht fest, dass in Cherson entlang der ehemaligen Antonovskibrücke und an anderen Stellen Schiffe und Pontons versenkt werden. Irgendwie herrscht Endzeitchaos.

Niemand hat die Absicht eine Mauer zu bauen- doch sie wird gebaut. Der Energiekrieg geht weiter.

Meines Wissen haben Putin und Co nie behauptet, irgendwo in der UA eine klare Grenze zu ziehen, im Gegenteil: Das Annexionsdekret ist an dieser Stelle schwammig, die Kriegsziele sind eher ausgreifend diffus. Dennoch: Es mehren sich immer mehr Zeichen, dass Putin als neuer Mauerbauer in die Geschichte eingehen wird. Ob im Nordosten, auf der Krim, entlang der Eastbank des Süddnjepr überall tauchen merkwürdige Betonelemente auf. Kleine Pyramiden mit Minenvorfeld im Nordosten, Quader mit Schießscharten („Toilettenhäuschen“) im Südwesten. Die NZZ spekuliert (m.E. zurecht), ob Putin den Krieg vor Winterbeginn einfrieren möchte, andere gehen weiter und meinen, er sucht, einen Waffenstillstand o.ä.. Ich würde vermuten, die RA weiß im Zuge ihrer realistischeren Einschätzung, dass ihre Armee Schwächen hat, wollen primär Terrain halten und versuchen mit ihrem Energiekrieg, die UA in die Knie und den Westen zum Einlenken zu zwingen. Eine vollkommen neue Strategie (Dazu demnächst ein Artikel von mir im H-und-G.info Schwerpunkt Putins Spiel mit der Welt...http://h-und-g.info/default-title-2)

 

Analytische Zeithorizonte schaffen Verwirrung

Zwei Meldungen die scheinbar geistlos nebeneinander stehen. Die Briten sehen (mal wieder) massive Materialprobleme bei der RA, während ein hoher ua Militär seinem Nato-Counterpart erzählt, dass der russische Beschuss in der letzten Zeit vervielfacht hätte. Geht das zusammen. Zunächst, H-und-G.info hat dies schon oft bemerkt, sind die Briten die Berufsoptimisten in diesem Krieg. Sie reden Vieles schön, was vielleicht für die Qualität der psychologischen Kriegsführung spricht, analytisch aber problematisch ist. Andererseits haben sie vermutlich oft recht, was die Langzeitprognose angeht und damit die Kriegsperspektive. Man wartet förmlich darauf, dass das ru System an irgendeiner Stelle auf Grund der Ballung von Problemen implodiert, was m.E. die einzige reale Chance der UA einen „erfolgreichen“ Abschluss zu machen und letztlich zu vereinbaren. Dies offenbar ein generelles Problem. Die unterschiedlichen Zeitpunkte und zeitliche Relevanz von Meldungen und Meinungen. Auch bei Faktenmeldungen weiß man oft nicht, ob die Zeitangaben stimmen und ob sie (sofern sie überhaupt stimmen) nicht schon längst überholt sind. Ich persönlich versuche, das im Kopf etwas zu sortieren, was mir nicht immer gelingt. Das Problem ist, dass die Medien derartige Information vollkommen unterschiedlicher zeitlicher Relevanz oft ungewichtet nebeneinander stellen.

 

Diskussion um Verschärfung der Strafen für Desertion und Wehrdienstverweigerung

Seit einigen Tagen gibt es in Ru eine Diskussion, ob die Strafen (5 Jahre) für Wehrdienstverweigerung und Desertion ausreichen. Kadyrev meint mehrdeutig, die Frontsoldaten sollten über das Strafmass entscheiden, der liberale Hoffnungsträger des Westens, Medwedew, „spielt“ wie üblich den Scharfmacher und bringt (nicht zum ersten Mal) die Wiedereinführung der Todesstrafe in Ru ins Gespräch. Irgendwie erinnert der an Egon Krenz, der das Massaker in Peking beklatschte, um dann den Nachfolger und Reformer zu spielen. Es braucht solche Figuren des Überganges, auch wenn sie gewöhnlich tragisch enden.

Die Diskussion in ein starkes Indiz für massive Moralprobleme in der RA. Dazu passt die Meldung der UA, die tendenziell sicher nicht falsch ist, aber auch Teil der Psychprop: „In der russischen Armee herrschen Demoralisierung, Fahnenflucht und Selbstmord vor. Auch in der Russischen Föderation geht die Mobilisierung weiter, obwohl dort offiziell bekannt gegeben wurde, dass sie beendet ist.“

Partisanen und Armee nehmen Melitopel in die Zange- RA Reagiert mit Repression

Explosionen von Raketen und Anschlägen sind in Melitopel zu hören. Armee und Partisanen agieren hier Hand in Hand. M. Wurde nachdem die RA sich in Cherson tendenzielle zurückziehen musste und der Landweg von Kernrussland (wegen der Beschädigung der Krimbrücke) für den ru Nachschub immer wichtiger wurde, zur wichtig(st)en Militärbasis im Süden. Die Ru Besatzer nisten sich immer mehr ein. Aber gerade Melitopel, das in den ersten Kriegstagen wegen des Falls von Cherson überrumpelt wurde, gilt seit Anfang an als Hort des Widerstandes. Erst friedlich unbewaffnet vor ru Panzern, jetzt militant und subversiv. Auch die gesamte Nachschublinie von Mariupol über Berdiansk ist unter Beobachtung des ru Widerstandes. Immer wieder gibt es Anschläge. Die RA kontert inzwischen mit verschärfter Filtrierung entlang dieser Linie. (Mariupol, Mangush, Melitopel). In Mariupol soll es wieder lange Filtrierungsschlangen geben, Menschen verschwinden an diesen Kontrollstellen dutzendweise und werden deportiert oder kommen in „die Keller“.

 

Chaos und Terror oder Beginn der Konsolididierung in besetzten Gebieten?

Bilder aus Mariupol erwecken manchmal den Eindruck, dass das Leben wiederkommt. Junge Menschen schlendern über den Friedensplatz. Überall arbeiten Bagger und Kräne. Neue Häuser entstehen. Es gibt Kulturaufführungen mal eher künstlerisch, mal propagandistisch. Die Schulen sind wieder geöffnet, wenn auch mit unterschiedlichem und teilweise russisch-propagandistischen Inhalten. Es ist nicht zu leugnen, nicht wenige der jetzigen Einwohner, einer Melange aus Dagebliebenen und Besatzern sind offenbar zufrieden, dass sich die Sache gedreht hat. Die Stadt war gespalten. Schätzungsweise 10-20% oder mehr sogar in Zeiten der Belagerung innerlich auf Seiten der RA. Die Übrigen sind lange weg, tot, oder vorsichtig, eine Minderheit im Widerstand. Aus den Kreisen der ehemaligen Stadtverantwortliche wird geätzt, berichtet, was alles nicht klappt: Einwohen stehen Schlange, mal nach Papieren, mal nach Nahrungsmitteln, derzeit nach Elektroheizkörpern bekommen aber Suppe statt dessen. ,Häuser werden nicht richtig instandgesetzt, abgerissen mitsamt dem Hab und Gut, Heizung und Wasser funktionieren nicht oder nicht richtig. Neubauten sind für die Systemgünstlinge. Zudem Schutzschilde für Militäreinrichtungen. Es blüht die Korruption, Kriegsgewinnler machen fragwürdige Geschäfte mit Mangelware (derzeit Wohnungen und Heizkörper), der Widerstand denunziert öffentlich Kollaborateure und stellt sie damit nicht nur an den Internetpranger, sondern gefährdet ihr Leben, und und und. Aber es gibt in Mariupol diese zwei Wahrheiten. In anderen Regionen, sehen die Wahrheiten anders aus. Aber sie sind, zumindest in den größeren Städten, nirgends ganz eindimensional.

Korruption in der UA bleibt ein massives Problem

Auch wenn die Ua mehr Anstrengungen gegen die K unternimmt. Es gibt sie weiterhin. Massiv. Und auch bei mancher Gegenmaßnahme muss man sich fragen, ob es hier nicht eher um Cliquenrivalitäten geht. Neuester Verdacht, der Gouverneur ausgerechnet von Cherson, was kurz vor der Teilbefreiung steht, soll einem Medienkumpel eine hohe Summe zugeschoben haben, die eigentlich für den Straßenbau vorgesehen war. Das wäre ein schwerer Schlag, die Gouverneure, gleichzeitig unter Kriegsrecht Chefs des Katastrophenschutzes mit großen Befugnissen (Leiter des Militärbezirks suggeriert, dass sie das Militär befehligen, was trotz engster Verzahnung nicht der Fall ist. Es sind die kleinen Selenskyij, die Stütze des Verwaltungs-Systems. Gleichzeitig gab es Meldungen von Waffenschmuggel aus der UA Richtung Skandinavien. Es geht um Kleinfeuerwaffen, aber immerhin kriegswichtige, die auch die Verbündeten liefern. Verantwortlich für derartige Maffiaähnlichen Aktivitäten soll ein Netz von ehemaligen Bandido-Rockern sind, die über das Land verteilt sind. Meldungen über Korruptionsfälle sind geradezu ein Grundrauschen der ua Gesellschaft. Mal trifft der Vorwurf Oligarchen, mal Abgeordnete, mal Kleinkriminelle, die Hilfsgüter abzweigen oder ukrainische Wehrdienstverweigerer ausschleusen.

Selenskj hält Wort gegenüber Nationalisten

Kiew und Moskau einigen sich auf den Austausch von je 107 Offizieren und Soldaten, die in Gefangenschaft geraten waren. Darunter sind auch viele Kämpfer, die das Asov-Stahlwerk lange gehalten hatten. Beide Seiten berichten von Verletzungen der Soldaten und harten Bedingungen der Gefangenschaft. S. Hatte versprochen, sich um ihre Freilassung zu kümmern, als er den Soldaten im Asowstal-Bunker von Mariupol „befahl“, sich gefangen nehmen zu lassen. S. war tage- und wochenlang unter Beschuss, die Mariupolverteidiger, die teilweise ASOW angehörten, nicht ausreichend unterstützt zu haben. Die „Kapitulation“ ist bis heute umstritten, zumal Gefangene gefoltert und v.a. durch die Explosion im Klage Olenivka getötet wurden. Auch Gefangene, die das überlebt haben, sind diesmal dabei. Auch Putin ist bei Hardlinern wegen der Freilassung der ASOW-“Nazis“ unter Beschuss aus Bloggs. Diesmal ist es etwas anders. Der Gefangenenaustausch erfolgte zu gunsten von DNR, LNR Gefangenen und wurde von Puschillin, dem DNR-Anführer, verkündigt. Das dämpfte Kritik. Immerhin zeigt sich auch hier wie beim Getreideabkommen, ganz immun gegen internationale Vereinbarungen ist Putin nicht.

Putin verhandlungsinteressiert? UA-Monitoring 3.11.2022 ca 6 Uhr

 

Der neue H-und-G.info -Schwerpunkt ist da! „Putins Spiel mit der Welt“…: http://h-und-g.info/default-title-2

 

Spekulation über Getreidedeal-Einlenken Putins

Ru Blogger im braven Selbsthilfemodus

Count-down-läuft AKW Zap 14 Tage vor Kernschmelze (mal wieder)

Entdecken westliche Militärexperten die Energiefrage?

 

 

 

Kriegsgeschehen

 

Ähnlich Vortagen

Deutsche Medien berichten über besonders hate Kämpfe in Bakmut -Soldedar. Das allerdings läuft schon seit ca 3 Wochen, H-und-G.info hat berichtet. Wagner will unbedingt Durchbruch-UA will das verhindern. Keine grundsätzliche andere Entwicklung in den letzten 24 Stunden erkennbar

Am meisten „Fortschritte“ macht RA im Raum Donetzk City-aber cm weise.

Cherson

Merkwürdige Meldung, wonach angeblich die RA Zivilisten die Dnjepr-Überquerung untersagt haben soll. Steht konträr zur faktisch immer noch laufenden Evakuierung. Was würde das bedeuten? Erfolge der UA bei der Zerstörung von Pontonbrücken? Mehr Militärbewegung? Zur Verstärkung? Zum Abrücken?

Auf der Eastbank geht die Zivilevakuierung weiter.

Russische Blogger brav und im Selbsthilfemodus

Die ru Blogger bleiben zwar bei ihrer realistischen Kriegsberichterstattung, sind aber ansonsten eher lammfrom auf Linie. Das bestärkt mich in dem Verdacht, dass der Aufstand der Blogger, wie die Leserbriefkampagnen zu kommunistischen Zeiten, von oben inszeniert gewesen sein könnte. Es gibt keine bürgerliche Öffentlichkeit in diesem Krieg und schon gar nicht in Ru. Wer es so interpretiert, liegt falsch. Was nicht heißt, dass alles monolithisch ist. Indirekt geben die Ru Blogger doch einiges preis. Die permanenten Berichte über Ausbildungslager zeigt, dass es da nach wie vor ein Problem gibt-real und psychologisch. Die Blogger sind dazu übergegangen Militärlektionen online zu geben. Erste Hilfe, Waffenkunde, einfache Kriegstaktiken. Man ist im Selbsthilfemodus, weil das offizielle Militär nicht funktioniert. Es wird gezeigt, „wir kümmern uns um die Jungs, weil“. Auch Spendenaufrufe für Militärs und verhaltene Kritiken an unzureichender Ausrüstung passt in dieses Muster.

Angriffe auf Zivilisten und zivile Infrastruktur

So schildert die UA Kriegspropaganda, insbesondere ru Luftangriffe. Wie schon mehrfach berichtet, ist die Wahrheit etwas anders. Die Zivilistenschäden sind kollateral, wo bei RA da vollkommen hemmungslos ist. Gestern wurde in Charkiv ein ehemaliges Teslawerk getroffen, dass jetzt Elektronik für ua Raketen herstellt. In Pawlograd ein militärisches Nachschublager, in Kriwi Rhih Elektro- und Wasserinfrastruktur, so dass Teil ohne Licht und Wasser waren. Die Russen sind nicht so doof, wie dargestellt, die hybride Zerstörung der ua Versorgungsinfrastruktur geht systematisch und unerbittlich weiter. Es gibt kein konventionelles Kraftwerk, was noch nicht getroffen wurde! Das sage nicht ich, sondern der Chef der ua  Energieversorgunsbehörde.

 

Countdown in AKW Zap (mal wieder) 15 Tage minus 1

Das AKW ist nach Leitungsbeschuss mal wieder komplett vom Netz. Reaktoren werden runtergefahren läuft nur noch im Dieselnotstrombetrieb, der Diesel reicht für 15 Tage, jetzt schon minus 1. Die IAEA wird damit beschäftigt, in der UA schmutzige Bomben zu suchen………

Entdecken westliche Militärexperten die Energiefrage?

ISW berichtet von einem Rechtsträgerwechsel beim AKW Zap. Der hat schon vor einem Monat stattgefunden, wie in H-und-G.info zu lesen war. In Moskau ru Trägergesellschaft.

 

RU blogger freuen sich auf iranische Drohnen.

Drohnen

Kleine für 5 km und große für 1700 km Reichweite!

 

Hybrid. Getreidedeal läuft weiter

Überraschend lässt Putin den ua Getreideexport weiterlaufen

Manche in der Ua spekulieren, ob das Signale sind, dass Putin verhandeln möchte und einen Ausweg aus dcer Krise sucht

Selensky scheint das zu riechen. Er zählt den Medien, dass er gerne einen Sommerurlaub am Meer auf der Krim machen möchte.

Der Spott Selenskys über die angebliche Bedrohung des Seeweges durch die UA und entsprechende Sicherheitsgarantien ist verständlich, die Getreiderouten verlaufen deutlich westlich vom ukrainischen Kriegsgebiet. Angeblich schießt die RA selbst ihre Raketen über diese Routen.

 

Realistischere Gründe dürften sein:

Diplomatischer Druck, v.a. UN, Türkei

Afrikapolitik, man will dort Fuß fassen, nicht durch Steigerung des Hunger verprellen

Ru hängt selber an diesen Tranportwegen beim Export von Agrarprodukten und v.a. Dünger

Türkei, die großen Teil von Handel für Ru abwickelt, (vermutlich auch jenseits von Sanktionen), könnte diesen blockieren

Möglicherweise Deals und Absprachen über den Export von  ru Dünger, was für Ru aber auch die Bekmäpfung der Weltagrarkrise wichtig ist

 

 

AKW-Zaporischschja ist die schmutzige Bombe. H-und.G.info Ukraine-Monitoring vom 2.11.2022 ca. 6 Uhr

 

Nikopol unter Dauerbeschuss-Modell für weiteren Kriegsverlauf?

AKW-Zap: es kann noch schlimmer kommen

ru Blogger freuen sich auf neue iranische Raketen

Cherson: größte Zwangsumsiedlung seit dem zweiten Weltkrieg

Energie: Defizite bleiben

 

 

O-ton: “‼️WARNUNG! Heute werden Beschränkungen der Stromversorgung in den Oblasten Kiew und Kiew, Oblast Schytomyr, Oblast Tschernihiw, Oblast Tscherkassy, ​​Oblast Charkiw und Sumy eingeführt . Der Blackout betrifft alle Verbrauchergruppen. Solche Schritte sind notwendig, um die Belastung des Netzes zu reduzieren, wodurch Energieunternehmen beschädigte Kraftwerke schnell wiederherstellen können.”

 

 

Kriegsgeschehen

 

“Bewegter” Stellungskrieg geht weiter, wie gehabt. Gegenseitiger Beschuss, hier und da Offensiven, Abwehr derselben, blutig, beide Seiten betonen Verluste der anderen

 

Die Luftangriffe gehen regional begrenzt weiter, v.a. In Dnjepro. Die Großstadt Nikopol udn Drumrum ist Dauerleitragende. Die ist sowohl dem Luftkrieg als auch Artilleriebeschuss von der östlichen Dnjepr-Seite ausgesetzt. Fast jecde nacht und jeden Morgen Luftalarm, Beschuss, Zerstörung, Verwundete, vereinzelt Tote. Das dürfte ungefähr das sein, was auch in Cherson passieren dürfte, falls die RA aus dem Westen abrücken muss: Dauerbeschuss der Westbank von der Eastbank des Flusses.

 

Jubel über iranische Waffen

Kaum vermelden US-Quellen einen neuen großen Waffendeal RA-Iran (Drohnen und Mittelstreckenrakten !), bejubeln ru Kanäle die Qualität der iranischen Waffen, sie seien deutlich billiger als die ru und präziser und wären eine ideale Waffe gegen Himar-Artillerie und die Luftabwehr der UA. Die Spirale dreht sich.

 

Cherson besenrein- Zwangstransporte auf der Eastbank

 

Der zwangsweise Abtransport der ua Bevölkerung auf der linken, östlichen Dnjepr-Seite wird energisch vorangetrieben, v.a. Siedlungen in der Nähe von Cherson und Nowa Kachowka werden Busweise abtransortiert. Ein Neusiedlungspunkt ist am Asowschen Meer. Es wird auch die Weiterfahrt nach Ru “angeboten” mit angeblich attraktiven Ansiedlungsplänen. Diese Umsiedlungen/Deportationen sind noch konsequenter als in Mariupol und Luhansk, wo es noch mehr Evakuierungsmöglichkeiten Richtung UA gab. Derartige Massen-Umsiedlungen hat es in Europa seit dem zweiten Weltkrieg nicht mehr gegeben.

In Cherson wird alles abtranportiert, was nicht niet und nagelfest ist: Archive, Verwaltungsdokumente, Kunstsammlungen, Feuerwehren. Es ist kaum zu unterscheiden, was der staatlichen Umsiedlung dient und was persönliche Bereicherung von Militärs und Besatzern ist. Ist auch irgendwie egal, beide sind Diebe von Putins Gnaden.

 

Auch die RA Militärverwaltung soll von Kherson to Skadovsk verlagert werden, ebenfalls am Asowschen Meer. Offenbar soll alles ausser Reichweite der US-Himar-Artilllerie gebracht werden.

 

Ua Stromversorgung nicht voll wiederherstellbar

Es ist offenkundig, dass die Energieversorgung zwar regional herstellbar ist, wenn auch nicht komplett, aber erhebliche Defizite bleiben. Indiz ist die Ankündigung weiterer Stromsperren, das sonst in Spitzenzeiten das Netz zusammenbrechen würde. Selensky spricht von 30-40%.

 

 

Mobilisierung

Nach westlichen Angaben geht die angebliche beendete Mobilierung in Ru weiter, vermutlich unter dem Deckmantel der Freiwilligenwerbung. Wagner hat in Petersburg eine Rekrutierungsagentur aufgemacht, weil sich die Eliten drücken würden.

Die halbjährige Rekrutierung, die wegen der Mobilierieren verschoben war, beginnt, man kann gespannt sein, ob die jetztigen Rekruten entlassen oder faktisch zwangsmobilisert werden.

 

 

Besetzte Gebiete

Aus Mariupol werden (wieder einmal) Rivalitäten unter den Besatzergruppen berichtet. Man denunziert sich gegenseitig der Korruption und bringt sich damit in Haft.

 

Die Zahl der Wohnungsbrände nimmt zu, seit die Menschen elektrisch heizen, weil Gas ausgefallen ist.

 

AKW-Zaporischschja ist die schmutzige Bombe.

Meine permanenten Warnungen nutzen sich ab, aber ich bleibe dabei: Die Gefahr, die von Zap ausgeht, ist höher, als das Risiko taktischer Atomwaffen. Nunmehr stehen Luftabwehrgeschütze auf einem Reaktorturm. Tschetschenenpatrouillen wurden vermehrt. Den Mitarbeitern soll heute faktisch die ua Staatsbürgerschaft aberkannt werden. Angeblich, das ist etwas wirr, dürfen derzeit keine ua Ingenieure, die nicht freiwillig die Seiten gewechelt haben, in der Anlage arbeiten. Vor zwei Tagen wurde wieder in den Notbetrieb umgeschaltet, weil eine Mine eine Hauptleitung zerstört hatte. Währenddessen muss die IAEA einen Teil ihrer Kapazitäten darauf verwenden, in der Ukraine nach einer “schmutzigen Bombe” zu suchen. Die schmutzigen Bombe, ist die Zeitbombe Zaporischschja!

Ersatzteilmangel-Energieschlinge wird immer enger. H-und.G.info Ukraine-Monitoring vom 1.11. 2022 ca. 6 Uhr

 

Es geht gegen das Gesamtnetz, UA hat Schwierigkeiten bei Reparatur

Putin bleibt Meister der Desinformation

Handel mit Ru hat trotz Sanktionen in vielen Staaten zugenommen

Ru Luftschläge vermutlich effektiver als zugegeben

Russland-Handel mit vielen Staaten gestiegen?

 

 

 

Kriegsgeschehen ähnlich

 

Die RA reklamiert für sich mehrere kleinere Offensiven. Ob dies der konsolidierten Prop geschuldet oder real ist, kann nicht abschließend beurteilt werden. Fest steht, dass sich die RA v.a. im Osten weitgehend konsolidiert und ihre Artillerie gegen die UA in Stellung gebracht hat, die kaum oder nicht mehr vorankommt.

 

In Cherson räumt die RA jetzt offenbar auch einen Streifen 15 km östlich des Dnjepr von Zivilisten. Vermutlich stellt man sich auf einen gegenseitigen Artilleriebeschuss über den Dnjepr ein. Der Winter könnte hier zu einer Art ressourcenvernichtenden Artilleriewettbewerb ohne jegliche Bewegung führen.

 

Energieschlinge zieht sich zu- ua Reparaturreserven erschöpft

 

Die Luftschläge gestern haben erneut gezeigt, es geht darum der UA den Strom abzudrehen. (um sie und ihre Verbündeten zu Winterbeginn zum Einlenken zu bewegen). In großen Teilen von Kiew gab es weder Strom noch Wasser, noch Internet. In Dnjepro wurde ein großes Djnepr-Wasserkraftwerk, das mitten in der Stadt liegt, getroffen. In Zaporischschja waren 200.000 Menschen zeitweise ohne Strom. Am AKW Zap wurde ein Umspannwerk durch Minen beschädigt.

 

Laut ru Kanälen ging es diesmal eher um Umspannwerke mittlerer Größe und Wasserkraftwerke mit dem Ziel, den Stromausgleich zwischen den ua Großregionen zu verunmöglichen. Die RA geht also sehr strategisch vor, ihre Kenntnisse des ua Stromnetzes sind exakt, sie haben die Koordinaten. Was am derzeit an Schlimmsten ist, der UA Stromversorger hat durch die Reparaturen, v.a. nach dem Großangriff vom 10. 10. ff den größten Teil seiner Ersatzmaterialen, -Teile und seiner finanziellen Ressourcen verbraucht. Ohnehin, darauf wurde schon hingewiesen, degradiert das Netz, nach jedem Angriff, weil die Reparaturen meist oft nur die Reserven anzapfen und damit tendenziell aufbrauchen. Wenn man liest, dass Deutschland 16 Notstromaggregate geliefert hat, freut das für jedes Krankenhaus und jedr Katastrophenschutzzentrale, die eines bekommen, aber.....

 

Die Kiewer Regionalregierung hält die Bevölkerung durch Aufrufe von der Evakuierungen ab.

 

Internetbetrieben sind schon seit längerem dabei, die einzelnen Zellen mit Notstromversorgungen, Batterien, Generatoren, Solar zu versorgen, die oft aber nur eine zeitliche Überbrückung sind. Das Starlinksystem breitet sich flächendeckend aus, v.a. aber im Westen und der Mitte.

 

Russland wirft Nebelkerzen. Gelernt beim KGB ist gelernt.

 

-Der Konnex zwischen dem Drohnen Angriff auf die ru Krimschiffe und dem Getreidehandel ist Unsinn, weil dieser viel weiter westlich in und jenseits von Odessa stattfindet.

 

-Dito ist der gestrige Raketenbeschuss allenfalls vordergründig eine Revanche für die Drohnenangriffe auf die Krim-Schiffe der RA.

 

-Dito ist die Behauptung der schmutzigen Bombe nur ein Manöver, dass die IAEA, die das jetzt vor Ort untersucht, nur davon abhält, die skandalöse russische Besetzung des AKW-Zap mit den erheblichen Folgerisiken weiter zu untersuchen und Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Wenn da was passiert, die Artikel sind sicher schon geschrieben, waren es die Ukrainer. Wie knapp man täglich an der nuklearen Katastrophe ist, zeigt die Minenexplosion auf dem 750 KV-Umspannwerk an der Außengrenze des AKW-Geländes (!), die zur erneuten Notabschaltung des letzten aktiven Reaktors führte.

 

Desinformation war eine klassische Komponente v.a. der kommunistischen Auslandsaufklärung, für die Putin einst tätig war. Schon zu Beginn des Kriegs war von Laboren für Bio- und neue Atomwaffen in der UA als Kriegsbegründung die Rede. H-und-G.info hat mehrfach über diese Strategie berichtet, s. Selvage in H-und-G.info.

 

 

Ru Luftanschläge effektiver als zugegeben?

 

Die UA bemüht sich zu belegen, dass sich ihre Luftabwehr verbessert, was vermutlich durchaus stimmt, aber.... Von 50 Raketen seien 44 abgeschossen worden, hieß es. Dann waren es 55, dann 60. Ich glaube, die ua Statistik ist unvollständig. Es gab laut ua Ministerpräsi gestern 18 Schäden der kritischen Infrastruktur in 10 Regionen. Das paßt mit den Raketenzahlen nicht zusammen. Möglicherweise sind bei den Luftangriffen mit Flugzeugen nur deren Flugangriffe, nicht aber die Zahl der Raketenabschüsse gezählot. (Diesmal waren v.a. Bomber vom kaspischen Meer beteiligt) Es fehlt im zweimal täglichen Armeebericht auch die genaue Zahl der Drohnenangriffe, sei es, dass sie kaschiert, sei es, dass sie bisher gar nicht vollständig identifiziert werden können. Die vom Armeechef genannt Zahl von 4 Drohnen, scheint zu niedrig, soviel sollen allen in Sumy runtergegangen sein. Die ru Seite mokiert sich darüber, dass es der ua z.B. mit Hilfe von türkischen Drohnen nicht wirklich gelingt, ihre Drohnen aufzuspüren und abzudecken. Es kommen jedenfalls immer noch genügend Raketen/Drohnen aus mindestens drei-vier Richtungen (Belarus, Schwarzmeer, Südosten (Rostov/Kaspisches Meer), vermutlich auch Kursk) durch, um massiven Schaden anrichten zu können.

 

 

Hybrid

 

 

Mit Spannung schaut man darauf, ob Ru seine Drohungen, Getreideschiffstransport zu unterbinden, wahr macht.

Deutsche Bahn beklagt langsame Abfertigung bei Getreideexporten an EU-Grenze. Sie könnte mehr tun.

 

Eine Veröffentlichung der NYT soll zeigen, dass viele auch westliche Länder ihren Handel mit Russland gesteigert, nur wenige Kernländer (USA, Deutschland, GB, ua.) abgesenkt haben. (Möglicherweise v.a. eine Folge der hohen Energiepreise und Inflation, müsste man checken.)


 

❗️Kampf um die Zeit. H-und.G.info Ukraine-Monitoring vom 31.10.2022 ca. 6 Uhr

 

 

Neue russische Grenze, wozu?

Verdient Ru jetzt auch am steigenden Getreidepreis?

Russen raus-nicht in Deutschland!

 

 


Originalzitat eines ua Bloggers

 

„ In Wellen wiederholt sich alles unterschiedlicher Erfolg im Donbass, das Abschneiden von Versorgungswegen und Kommandoposten in der Region Cherson.

Die Frontlinie auf den Karten ändert sich immer noch nicht viel. Nur die Verluste der Rashisten sind im Vergleich zum Juli doppelt so hoch und es gab viel mehr Schlamm.

Der Krieg zieht sich hin, aber sein Wesen ändert sich nicht.

Die Armee des 20. Jahrhunderts, die die Zahl des Personals erhöht, versucht, die eroberten Länder gegen eine motivierte Armee zu halten, die Waffen des 21. Jahrhunderts erhält.

Kann in Russland mobilisierte Quantität zu Qualität werden? Kann sein. Aber nur in der Qualität von ukrainischem Schwarzerde.

Vergessen wir nicht, dass August und September nach Juli kamen.“

 

 

 

Kriegsgeschehen

ähnlich...

aber RA macht kleinere Gewinne in der Nähe von Donetzk-Stadt, wirft angeblich Angriffe der UA in Charkiv/Luhansk und Cherson zurück. Es ist schwer auszumachen, ob die ru Angriffe, Angriffe um jeden Preis sind, oder ob die Expertenaussage falsch ist, dass die RA derzeit keinerlei Offensivfähigkeit mehr hat.

 

Die Luftangriffe gehen weiter heute, u.a. gegen Kiew, wo es in Teilen Stromabschaltungen gab. Also gegen die Energieversorgung wieder....

 

UA und RA beschuldigen sich gegenseitig, in Energodar/AKW geschossen/provoziert zu haben. Die Großstadt Nikopol auf der anderen Dnejpr-Seite liegt seit Wochen unter Dauerbeschuss, 150 mal allein vergangene Nacht. Die Versuchung zurückzuschlagen, ist daher enorm. Der Gouverneur von Dnjepro dementiert das zwar, die UA sei wegen des AKW gehemmt, dies zu tun, die Versuchung zurückzuschlagen ist jedoch groß und in einigen Fällen nachgewiesen. Die RA verdächtigt die UA,. mit Booten ein Kommandounternehmen zu planen, angeblich ist ein solches Boot kurz vor der Landung explodiert. Es bleibt dabei, dass die Lage am AKW außer Kontrolle gerät, ist wahrscheinlicher als eine taktische A-Waffe.

 

Angeblich sollen sogar drei Kriegsschiffe durch Luft- oder Bootdrohnen auf der Krim angegriffen worden sein. Die RA konterte angeblich mit einem Angriff auf eine Insel zwischen Mykolaev und der Krim. Dort soll sich die Kommandozentrale der UA befinden, die derartige Angriffe steuert, laut RA angeblich mit britischen Beratern. Bootdrohnen sollen international bisher eine Rarität sein.

 

Die UA geht offenbar inzwischen davon aus, dass die RA aus Westcherson abrückt. Artillerie sei abtransportiert worden, sogar Internetmasten, etc. . Angeblich würden die Brücken und Pontonbrücken verstärkt, um auch das Militär zu evakuieren. Offenbar ist es der RA gelungen bestimmte Überquerungen durch Luftabwehr besser zu sichern. Nichtsdestotrotz werden wird über Einschläge bei der Brücke bei Cherson berichtet. Allerdings hält sich die RA mit Elitetruppen, asiatischen Kämpfern die Verteidigungslinie 50 km nordöstlich von C.. Neuerdings sind auch Nationalgardisten aus Tschetschenien eingetroffen, möglicherweise zu Hinterlandsicherung. Im Westen von C. werden Stacheldrahtlinien angelegt. Offenbar geht es darum, das weitgehend entleerte Gebiet möglichst (lange) zu halten. Falls die RA komplett abrückt kann sie aber einen breiten Steifen v.a. Cherson selbst mit Artillerie beschießen. Wer da geblieben, und nicht die Angebote zur Evakuierung angenommen hat, ist „selbst dran schuld oder ein hoffnungsloser Nazi-Freund“. So oder so ähnlich wird das die ru Agitprop verkaufen.

 

 

Russland treibt die Getreidepreis hoch, verdient potentiell daran und pokert auf Verhandlungen

 

Die Aufkündigung des Getreideabkommens durch Ru blockiert 2-300 Schiffe. Die Getreidemärkte machen Sprünge, weitere Preissteigerungen würden laut Bloomberg mehr Hunger in der Welt bringen. UN-Chef Guterres hat sich wieder einmal persönlich in Verhandlungen eingeschaltet. Türkei, UA und UN haben beschlossen, weitere Getreideschiffe für die Bosporuspassage freizugeben. Laut einer ru Quelle in Ria Novosti wollen die Russen das verhindern! Aus Litauen kommt der Gedanke, des militärischen Schutzes von Getreideschiffen, was aber m.E. wegen des Eskalationspotentials keine Chance haben dürfte. Polen u.a. fordern die stärkere Nutzung des Landweges, der wegen der deutlich billigeren Schiffspassagen offenbar langsamer vorangetrieben wurde, als es im Frühsommer aussah. Wie aus ru Medien hervorgeht, profitierte Ru vom Abkommen gut, da es auch den eigenen Getreideexport fördert. Außerdem soll die Türkei im Gegenzug Warentransporte auf dem Landweg ermöglicht haben. (Die Andeutungen lassen vermuten, dass es auch um Sanktionsgüter geht). Alles spricht dafür, dass Putin die Verschärfung der Getreide, wie der Energiekrise nutzt, um den wirtschaftlich/politischen Druck auf den Westen zu erhöhen, um möglicherweise einen Etappensieg qua Waffenstillstand oder Verhandlungen abzusichern. Die Einigelung der RA in Charkiv/Luhansk, Dnjepr, Krim könnte neben dem Versuch. an diesen Grenzen zu überwintern, diesem Ziel dienen.

 

 

Kampf um die Zeit

Ein weiterer grotesk anmutender Konflikt in den besetzten Gebieten findet um die Zeit statt. Während die Ua mit der EU ihre Uhren zurückgestellt hat, ticken die Russen nach wie vor nach Moskauer Zeit. Ein echter Ukrainer stellt seine Uhr um. An der Front werden sich die UA aber nach der russischen Zeit richten müssen, weil die RA früher aufsteht. Den Kampf um den Rubel scheint Ru teilweise schon verloren zu haben, nach dem Absturz des Rubel in Cherson/Zap werden beide Währungen akzeptiert.

 

 

Selenskyj-Berater rechnet mit schneller Einigung über deutsche Panzer-Lieferungen

 

Russen raus aus Deutschland? Ua Botschafter auf dem Holzweg.

 

Man muss nicht allem zustimmen, was aus der UA kommt. Der neue ua Botschafter kritisiert, dass ru Kriegsverweigerer nach D. gelassen werden. Menschenrechte sind nicht teilbar. Und wo wenn nicht z.B. auf deutschem Boden kann es einen friedlichen Austausch darüber geben, ob Ukrainer und Russen nicht ein Modell des Zusammenlebens jenseits des Modell Putin entwickeln können. Dass man ukrainischen Frauen nicht zumuten sollte, dies persönlich in einer Gemeinschaftsunterkunft mit jungen Russen auszufechten, ist ein andere Thema. Zweiteres ist „verhandelbar“, Ersteres nicht.

Russischer General weggemobbt- die Soldateska auf dem Vormarsch. H-und-G.info Ukraine-Krieg-Monitoring. 30.10. 2022 ca. 6.00 Uhr

 

Frontgrößen mobben General weg. Lapid geht.

Luftabwehr beginnt auf der Krim. Ru Flagschiff getroffen

Getreidepoker soll Putin die Herzen in Afrika öffnen

Cherson drei Schritt zurück, zwei vor? Was wollen die Russen?

Russen bald noch dööfer -ohne Telegram-Kanal?

 

 

Kriegsgeschehen, ähnlich.....

jede Seite reklamiert, Angriffe der anderen zurückgeworfen zu haben

 

Blogger Mobbed General

Einer der mächtigen ru Generäle, der Chef des zentralen Militärbezirkes (in RU) und des zentralen Kommandos in der UA ist offenbar seines UA-Kommandos enthoben. Manche meinen, durch Entscheidung des Kreml, andere, er habe resigniert. Wie auch immer, wieder einmal hat sich die Soldateska -Wagner, Kadyrev und Teile der Front- Komandanten- durchgesetzt. Der nunmher mindestens 4. hohe Militär wurden nach Kontroversen nach der Niederlage von Charkiv abgesetzt bzw. ersetzt. Hiermit verschiebt sich nicht nur die Machtachse, sondern die Kriegsführung dürfte auch noch aggressiver und brutaler werden.

Der Abgang ist unter Bloggern umstritten, manche verteidigen L., manche meinen, es gäbe noch andere und Schlimmere, usw.. Wer jeweils hinter den Blogs steht, ist schwer auszumachen. Während es Blogs von einfachen Soldaten gibt, dürften die größeren, die angeblich auf Spenden basieren”, entweder aus Putins Propagandakasse oder irgendwelchen Macht- und Militärcliquen gesponsert werden. Die Qualität der Infos lassen vermuten, dass es teilweise Infos von Geheimdiensten bzw. von Profisöldnern sind, die international agieren. Die journalistischen Blogs und TV-Kanäle haben derzeit immer wieder mit “Verlusten” zu kämpfen. Auf der Krim wurde eine RT-Journalistin getöten, der bekannte “Milblogger” Pegov trat auf eine Mine. Wir wünschen ihm eine lange Genesungsphase.

 

Drohnenangriffe auf die Raketenflotte

Ua Drohnenangriffe haben zwei Kriegsschiffe auf der Krim beschädigt. Die Flotte dient derzeit v.a. dem Schutz der Krim und dem Raketenbeschuss der UA vom Süden her. Dies dürfte auch der Hintergrund des Angriffs gewesen sein. So ist ein Ziel, die „Makarov“, als Flaggschiff die Nachfolgerin der vor einige Monaten versenkten „Moskva“. Die „Makarov“ soll derzeit hauptsächlich als Startplattform für Marschflugkörper genutzt werden. Auch wenn das Ausmaß der Beschädigung umstritten ist, der Angriff auf beide Schiffe wird inzwischen auch in ru Blogs bestätigt. Er ist vermutlich nicht nur psychologisch wichtig, zumal die Krim derzeit als Ausweichfläche für Evakuierte aus Cherson genutzt wird.

Da auch ein Minenräumer, der in dieser Gegen selbstverständlich zu einem Verband dazugehört, getroffen wurde, hat die RA den Angriff als einen auf die Getreidetransportsicherheit umgedeutet. Dass das G-Abkommen aufgelöst wird, war erwartbar, der Anlass beliebig.

 

Hybrid-Getreidepoker vor Verhandlung Russland will Retter von Afrika werden

Da Russland in der zweiten Getreiderunde Mitte Novembeer seine Position verbessern will, wird schon seit Wochen gepokert. Drohungen und Verlangsamung der Bosporus-Passage gehören dazu. Immerhin waren von drei ua Häfen tausende Tonne Getreide Richtung Westen transportiert worden. Ein Erfolg der UN unter Beteiligung der Türkei.

Ru fordert

-eine generelle Verbesserung seiner Anlandungen in westlichen Mittelmeerhäfen

-eine Kontrolle der Exportziele der ua Lieferungen (warum?), die warf der UA vor mehr Europa, statt Afrika zu beliefern (vermutlich ist das die Vertragsgrundlage und -Begründung)

-nunmehr ist klar, dass Russland Afrika, u.a. selber beliefern möchte. Es hat eine Rekordernte gehabt, klaut in der UA in den besetzten Gebieten und Häfen Getreide. Diese Option erscheint also derzeit durchaus realistisch. Das hätte nicht nur finanzielle Vorteile, Putin versucht auch überall in Afrika mitzumischen und Fuss zu fassen, um politisch-militärische Vorteile daraus zu ziehen.

 

Was passiert in Cherson?

Die Signale bleiben widersprüchlich, möglicherweise weiß auch die RA nicht, wohin das Ganze läuft und es wird je nach Lage und Möglichkeiten entschieden. Ein militärischer Rückzug, sofern er denn geplant ist, soll zumindest deutlich verlangsamt werden, das Ostufer so geschützt werden, dass die UA keinen Durchbruch wie am Oski-Fluß in Charkiv erzielen kann.

Erstaunt haben Erkenntnisse des ua Militärgeheimdienstchefs, wonach noch ca 40.000 Soldaten in Westcherson stehen sollen, auch immer noch Elitetruppen, wie Fallschirmjäger. Die RA hat auch einen zweiten Verteidigungsring um Cherson gezogen. Andererseits. Die Zivilverwaltung ist so gut wie über den Dnjepr, sogar die kommunalen Fahrzeuge wurden abtransportiert, ein Gefangenenlager aufgelöst. Der Flughafen im Nordosten von Cherson, lange ein Hauptnachschubweg, scheint geräumt. Die rätselhafte Verkleidungsaktion von Soldaten als Zivilisten mag den Hintergrund haben, dass sie in Zivil den Fluss überqueren sollen. (oder verdeckt kämpfen) Angeblich sollen die UA Streitkräfte nach ru Angaben aber in C. zahlenmäßig überlegen sein, nach US-Angaben auch bei der Feuerkraft. Der ru Nachschub bliebt extrem schwierig. Entsprechend hofft die UA, bis Weihnachen die Westbank befreien zu können. Vermutlich eher durch Zermürbung als durch die Schlacht um Cherson.

 

Dritte Grenzlinie?

Blogger haben beobachtet, dass Minibetonbunker auf die Nordkrim transportiert werden. Wird dies neben dem Dnjepr und der Wagner-Linie die dritte Außen-Grenze des annektieren Russland?

 

Panzer aus der Slovakei

Der seit Monaten angekündigte Ringtausch Deutschland-Slovakei-UA läuft wohl jetzt. 28 Panzer sollen über die Grenze geliefert worden sein. Warum es so lange dauerte, mag auch an der Ausrüstung liegen. Ru Blogger vermerken fast bewundernd, dass diese an sich veralteten Panzer sowjetischen Bauer erhebliche elektronisch aufgemotzt seien.

 

Telegram Russland abgeschaltet?

Etwas verwirrende Meldungen gibt es über eine angebliche Abschaltung aller ru Telegrammkanäle, die die mit t-me beginnen. Hintergrund sollen Aufrufe sein, die Waffen niederzulegen und zu desetieren. Offenbar ging es aber nur um Teil- oder zeitweilige Sperrungen, inzwischen wurde die Beantragung einer Totalsperre durch die Generalstaatsanwaltschaft offiziell dementiert.Telegramm ist der in Ru wohl am meisten frequentierte Kanal, der nicht zurückzuverfolgen ist.

 

Austausch

Insgesamt 1000 ua Soldaten sind inzwischen ausgetauscht. Der Austausch von Kriegsgefangenen geht in kleinen Schritten weiter. Der Gefangenenaustausch ist fast der einzige Bereich, wo es noch “normale” Austauschbeziehungen Ru-UA gibt.

Das Bluthund-Unwort H-und-G.info Ukraine-Monitoring vom 29.10.2022

 

Unsere Medien” bagatellisieren Kadyrev mit B-Unwort

Front gegen Moskau?

Das benebelte Volk- Russen wollen nicht wissen, was sie tun

besetzte Gebiete vor administrativem Anschluss, wo verläuft die Grenze?

Will Russland die Ukraine durch Blackout zum Einlenken am Verhandlungstisch zwingen

 

 

Kriegsgeschehen

 

Ähnlich Vortragen

Ua Quellen behaupten, die Kontrolle über die wichtige Route 66 in Luhansk errungen zu haben, eine der wichtigsten Nachschublinien. Offenbar handelt es sich aber allenfalls um die Feuerkontrolle. Angeblich soll es auch kleinere Gebietsfortschritte in der Gegend gegeben haben, zu verifizieren sind sie nicht. Ru Quelle meinen, alles zurückgeworfen zu haben, räumen aber ein, dass die RA dort mit 6 BTG stark und flexibel vertreten sei.

Schwere Bodenkämpfe gibt es offenbar an allen wichtigen Frontabschnitten (3 mal Donbas, Zap, Cherson)

 

In Cherson/Beryslav sollen sich Ru Soldaten Zivilkleidung anziehen und in Privathäusern verstecken. Desertion oder Vorbereitung auf einen erwarteten Straßenkampf?

 

Bescheidene Selbseinschätzung

Erstaunlich vorsichtig der Bericht des ua Armeechefs, inzwischen ist er wegen seines strategischen Denkens eine Legende, an seinen Hauptsponsor und Counterpart in den USA: Er betont die Fähigkeit, die UA weiter zu verteidigen und räumt die Zahlenmäßige Überlegenheit der RA ein. „um sich weiter zu bilden und Reserven zu trainieren, um zukünftige Operationen durchzuführen. Originalzitat: „Trotz absoluter Feuerüberlegenheit, einer Vergrößerung der Truppen und dementsprechend Angriffe auf Kosten auch von Mobilisierten, macht der Feind keine Gewinne. Aufgrund des Mutes und der Professionalität ukrainischer Soldaten und Offiziere bleiben unsere Linien unverändert und die Verteidigungsoperation wird planmäßig durchgeführt."

 

hohe Verluste

Nach ua Angaben werden die Verluste der Gegenseite an manchen Orten an einem Tag „nur noch“ in Hunderten gemessen, teilweise bei Mobilisierten, bevor sie noch zum Einsatz kommen. Dies soll wohl der Schwäche des Personalnachschubs belegen, ob sie stimmen, weiß man nicht, zumal die Gegenseite mit ähnlich hohen Verlustzahlen an Ukrainern operiert. Ich würde vermuten, dass die vergeblichen Offensivversuche der UA und die hartnäckige Verteidigung von Bakmut auch nicht spurlos an der UA vorbeigehen.

 

 

Kritik an Armeeführung zieht Kreise. Lapin der Watschenmann für Moskau?

 

Die Kritik an General Lapin (zentraler Militärdistrikt), von Prigoschin und Kadyrev befeuert, zieht Kreise. Manche Blogger verteidigen ihn, mit dem ambivalenten Argument, Andere seien schlimmere Versager. Der Konflikt Front-Führung, Soldatestka-Militärs geht weiter. Am interessantesten die Verteidigung, Lapin mache doch nur das, was die politische Führung von ihm wolle. Lapin ist also die Projektionsfigur für eine weitergehende Kritik

 

Drohnen

Die Ua hat angeblich 300 (Groß)Drohnen abgeschossen, die Abfangrate nimmt offenbar leicht zu von 70 auf 80%. D.h. aber, es kommen noch 20% durch. Das reicht m.E. für die Ausschaltung der ua Infrastruktur.

 

Energiekrieg geht weiter. Verhandlungsbereitschaft durch blackout?

Obwohl die Zahl der Luftangriffe deutlich zurückgegangen ist, zeigt das Beispiel Kiew, dass wenige Treffen, großen Schaden anrichten kann. Laut ua Quellen fehlen derzeit (Klitschko 20-50%) 30% der Kiewer Energiekapazitäten. Laut ru Quellen geht das auf den Drohnen-Beschuss von ein oder zwei strategisch wichtigen Umspannwerken zurück, die den Stromzufluss von 3 (!) AKWs (Die UA hat nur 4 in Betrieb) für die Mitte und den Norden der UA steuern. Klitschko ist zwar optimistisch, die Reparaturen für K. in 2 Wochen abgeschlossen zu haben, aber nur unter der Voraussetzung, dass es keine neuen Treffer gibt!. Reparaturen führen nach meiner Beobachtung ohnehin nicht zu einer vollständigen Wiederherstellung, sondern bisher freie Kapazitäten werden genutzt. D.h. aber, die Spielräume werden von mal zu mal geringer. Das Netz ist offenbar zu stark zentralisiert und die Luftabwehr für die Breite der Aufgaben zu schwach.

„Angebote“ von Medwedew und Putin deuten darauf hin, dass der Blackout genutzt werden könnte, um die Ukraine vor Winterbeginn an den Verhandlungstisch zu zwingen.

 

Besetzte Gebiete

Laut ru Angaben wurde die Evakuierung von West-Cherson abgeschlossen. Der stellvertretende Stabschef Putins aus Moskau nahm die Sache vor Ort ab. Er ist offenbar für die „Spezop“ zuständig und kommt immer, wenn etwas Wichtiges ansteht. Anfang November könnte die Annexion administrativ vollzogen werden. Kirijenko war sowohl in Cherson, wie im AKW Zap vom ru Gouverneur der Krim begleitet, was die Spekulation über eine südliches Neurussland unter der Führung von Aksonov befeuern dürfte. Soll die Grenze zur Ukraine entlang des Dnjepr führen?

 

Nach ua Angaben geht die Evakuierung jedoch weiter, man geht mit 2 Tagesfristen sogar zur Zwangsevakuierung über, offenbar um freies Schussfeld gegen Angriffe der UA zu haben.

 

Da die freiwillige Annahme von ru Pässen offenbar keine Fortschritte macht, werden in Melitopel zwangsweise russische Personalpapiere ausgegeben.Vorgriff auf die administrative Angliederung?

 

AKW Zap

Der erwähnte Vizestabschef aus dem Kreml besuchte auch das AKW Zap und sprach angebliche zu Arbeitern, die er angeblich beruhigte. Die ua Atomenergiebehörde konterte mit der Information, dass trotz erheblichen Druckes bisher nur 100 von mehreren tausend Angestellten des AKW russische Arbeitsverträge unterschrieben habe.

 

 

Benebeltes Volk. Die Soldaten saufen, die Zivilbevölkerung schluckt Antidepressiva

 

Alkoholismus ist unter ru Soldaten ein so großes Problem, das in Melitopel der Verkauf von Alkohol an Soldaten verboten wurde. Geldstrafe oder Erschießung (wenn man nicht verkauft) sei jetzt die Alternative, kommentieren Ukrainer. In Russland selbst steigt der Konsum an Antidepressiva signifikant.

 

 

Unsere Medien-Bluthund-Metapher kaschiert Nicht-Wissen

 

Das Wort „Bluthund“ sollte als journalistische Unwort deklariert werden. Sobald Kadyrev am Nachrichten-Horizont erscheint, wird reflexartig das B-Wort benutzt. Es kaschiert nur, dass es kaum substanzielle Berichterstattung über die Rolle der Tschetschenen im Ukraine-Krieg gibt.

-Kadyrev bildet in Tschetschenien Russen aller Regionen (vermutlich v.a. der muslemische) aus

-er rekrutiert selber

-er schickt Polizeispezialkäfte (OMON)

-er schickt Offensivspezialkräfte (z.B. für Straßenkampf)

-er ist gut in Moskau vernetzt, u.a. durch seinen Cousin Delimkanov, der Dumaabgeordneter ist

 

K. hat drei derzeitige Einsatzgebiete eingeräumt: Zaporischschja/Cherson; Soldedar/Donbas; Donetzk-Stadt. Außerdem sind OMON-Kräfte in Energodar unterwegs

 

Kadyrov hat sich mit seinen Anleitungen zu Kriegsverbrechen (H-und-G.info berichtete ab März!) mehr vorgewagt als andere. Aber wie wir heute wissen, steht er mit diesen Praktiken keineswegs allein da, sie sind typisch für die gesamte Kriegsführung.

 

Die jetzige Rolle von K.ist rätselhaft. Er tritt immer wieder als Kritiker der Armeeführung auf, die zu Front-entfernt und zu defensiv agiere. Ob er damit wirklich seinem Ziehvater Putin in der Rücken fällt (ISW-Theorie) oder dies ein abgekartetes Spiel ist, um der Armee Beine zu machen, kann ich jedenfalls derzeit nicht entscheiden.

Jedenfalls ist „B“, zur Charkterisierung der komplexen Rolle von K. keineswegs angemessen.

In Kiew geht ohne Stromimporte das Licht aus. Ukraine-Monitoring vom 28.10.2022

Energieriese UA ist auf Energieimport angewiesen, um Hauptstadt zu versorgen

Energiekrieg geht weiter

Keine Ruhe am AKW Zap, Uas Position unrealistisch

Die Mobilisierungswelle kommt- und dann?

 

Selenskij: ”Wir werden diese Dunkelheit mit Würde passieren. Die Hauptsache ist, das Licht in deinem Herzen zu behalten.” Pathetisch, aber gut.

Kriegsgeschehen

Ähnlich Vortage. symptomatisch Während ua Quellen von gewissen Fortschritten in Luhansk im Osten berichten, meinen ru Quellen, die UA sei dort in die Defensive übergangen, usw., usw.

 

Unklar weiterhin, was im Südwesten passieren wird. Die RA klaut wie die Raben auf der Westbank und transportiert auf die Eastbank. Da sie sich dort aber niederlässt, klaut sie auch dort Häuser und Eigentum, um sich zu etablieren. Zapzarap-Army!

 

Es ist aber offenbar nicht so, dass sie die RA wirklich zurückzieht, es gibt Nachrichten über angeblich 1000 neu Mobilisierte, die auf der Westbank eingetroffen sind. Auf der Eastbank hat die RA einen kleinen Wall aus Steinen aufgeschüttet und Aushöhlungen geschaffen, in denen sich Soldaten und Gerät schützen können. Offenbar soll das Ostufer gegen einen möglichen Amphibienangriff der UA geschützt werden. Es ist eine gewisse Analogie zur sog. Wagner-Linie, der Panzersperren- und Minengrenze im Osten entlang der Grenze von Luhansk/Russland.

 

Mobilisierten-Welle rollt an- und dann?

Laut ua Quellen soll die Masse der Mobilisierten (lauf ru Quellen über 200.000, laut unabhängigen ru Quelle über 400.000) in der nächsten Zeit eingesetzt werden. Bisher wurden „nur“ Löcher an der Front gestoppt, diese unter hohen Verlusten dadurch stabilisiert. Unklar ist, was mit diesen Massen passieren soll. Eine neue Offensive? Ersatz für Rotierte. Manche Soldaten an der Front haben monatelang offenbar keinen Urlaub gehabt, manche werden festgehalten, obwohl ihre Vertragszeit abgelaufen ist. Oder Masse für die Winterdefensive, die ihre Ausbildung an der Front abschließen soll. Während in der vergangenen Zeit immer wieder Berichte von Soldaten kursierten, die innerhalb weniger Tage nach der Mobilisierung an die Front kamen und dort starben, bemühen sie die Militärbogger seit einiger Zeit nachzuweisen, wo und wie Mobilisierte ausgebildet werden. Nur noch hier und da wurden Missstände bei der Ausbildung angeprangert. Offenbar soll zumindest der Eindruck erweckt werden, dass jetzt alles „normal“ läuft. Ohnehin sind Mobilisierte in der Masse, zumindest der Theorie nach militärisch grundausgebildet. Auch wenn die UA zahlreiche Hinweise auf schlechten Ausbildungsgrad hat. Ohne Spuren dürfte die Massenmobilisierung jedenfalls nicht bleiben, auch wenn sich schon jetzt teilweise erhebliche Funktionsdefizite zeigen. Manche Panzer, mit denen sie kommen, sind nicht nur grottig veraltet (T62!), sondern auch nicht einsatzfähig.

 

 

Neuer Krach in der russischen Armee

 

Erneut hat Kadyrev General Lapin angegriffen, den Chef der Militärbezirks Mitte (?, der offenbar immer noch im Amt ist. Ihm wird vorgeworfen, wie schon in Lyman nicht auf Bedrohungen bei Kreminna geachtet zu haben, so dass Kadyrev eigenmächtig Verstärkung heranholen musste, damit nicht dasgleiche wie in Lyman, der Zusammenbruch der Front und der ua Durchbruch, passiert. Ebenso wie vor einem Monat wird Lapin vorgeworfen, nicht an der Front, ja nicht einmal erreichbar zu sein. Der Konflikt zwischen Soldateska und traditionellen Militärs, zwischen Frontkommandeuren und Militärführung schwelt also weiter. Interessant, dass, wie in H-und-G.info vorhergesagt, offenbar regionale Militärführer eigenständiger/eigenmächtiger entscheiden, was manches allerdings unvorhersehbarer und risikohafter machen dürfte. (z.B. in der Nähe von Kraftwerken). Zu dem Konflikt passt auch eine Meldung, dass Wagner angeblich nun auch mit Luftstreitkräften operieren möchte, bisher gab es da eine Arbeitsteilung mit der Luftwaffe. Die KGBisten an der Front punkten wieder.

 

Ohne Energieimport geht in Kiew das Licht aus.

 

Auch wenn es stiller um die Luftangriffe geworden ist, der Energiekrieg geht „intelligent“ weiter. Gestern wurden wichtige Umspannwerke in Kiew getroffen, dass die Hauptstadt laut ru Quellen mit ungeplanten Stromausfällen zu kämpfen hatte. Angeblich ist K. weitgehend von den AKW abgetrennt, und hat ein so großes Stromdefizit, dass es nicht mehr dauerhaft, insbesondere in Spitzenzeiten den Strombedarf decken kann. Das Defizit entspricht in etwa der Menge, die die UA jetzt in Europa zukauft. Erstmals wird der Energieriese Ukraine zum Energieimporteur, was natürlich auch den Europäischen Strommarkt beeinflusst. Mit anderen Worten, ohne Energieimporte geht in Kiew das Licht aus. Eine Analyse von ru Militärblogs lässt darauf schließen, dass die RA weiter daran arbeitet, die Stromzufuhr aus russischen AKW komplett zu kappen, um das Land ins Chaos zu stürzen.

 

Geflüchtete sollen im Ausland bleiben

Die Autorität für Evakuierung und menschliche Hilfe, die stellvertretende ua MP, hat die Bürgerinnen und Bürger im Ausland wegen der schwierigen Versorgungs- und Energielage aufgefordert, im Winter nicht zurückzukehren. Das ist ein Appell, wie es hieß. In den Konflikt-Regionen wird weiterhin zur Evakuierung aufgefordert, allerdings eher zur Binnenmigration. Für erwartete Flüchtlingswellen Richtung Westen dürfte v.a. der Luftkrieg in der Mittel- und Westkukraine und die Frage der Zuspitzung des Lage in Belarus von Belang sein. Der Beschuss der Energie und Nachschublogistik aus dem Westen betrifft schon jetzt diese Region. Die Belarus-Lage spitzt sich zu.

 

Belarus-kommt doch ein Angriff?

Während der ua Heeresbericht bis zum Einschlafen lakonisch wiederholt, dass sich die Lage im Nordwesten nicht geändert habe, behaupten ru Quellen, die UA stelle sich auf eine Invasion aus BY ein. Sie leitet das aus massiven Verstärkungen entlang der Grenze ab, die in der Tat stattfindet.

 

 

ominöses Baugeschehen im AKW ZAP-UA Position unrealistisch

Besatzer bauen am AKW, ohne dass die technischen Betreiber, wissen was. Beuruhigend rufen sie nach IAEA-Inspektion- zurecht.

Die Positionen UA-Ru scheinen unversöhnlich, während die UA auf Entmilitarisierung beharrt, setzt die IAEA weiter auf Sicherheitszone, was Ru angeblich bereit ist, zu konzedieren. Auch wenn die UA-Position verständlich ist, ist m.E. die Grossi-Position die einzig derzeit realistische, um einem drohenden Gau entgegenzuwirken.

 

 

Verschärfte Militärzensur in besetzten Gebieten

Jederzeit können (wie an manchen Gebieten schon früher) Handys konfisziert und auf verdächtige ua Kontakte überprüft werden (mit „üblichen“ Folgen wie Haft, Folter etc.). Offenkundig soll der ua Widerstand getroffen und eingedämmt werden, der den Besatzer zunehmend zu schaffen macht. Die ua Seite gibt Tips, wie man die Nachverfolgung von Metadaten verhindern kann. Allerdings ist nicht ausgeschlossen, dass derartige Drohungen auch greifen. Dies könnte, neben der weiteren Flucht von pro ua Personal einer der Gründe sein, dass -wie mehrfach in der letzten Zeit auf H-und-G.info angemerkt- die Meldungen aus den besetzten Gebieten dünner werden.

 

In Donetzk wurde erneut ein Tankzug von Himar-Raketen getroffen. In den UA hieß es, die Russen haben mal wieder geraucht.

Schlammschlacht hat begonnen. H-und.G.info Ukraine-Monitoring vom 27.10.2022

Offensiven stecken im Schlamm- nach dem Regen kommt der Frost

Kampf gegen Energielogistik wird weitergehen

Uneinigkeit bei Sicherung des AKW Zap dauert an, auch wegen der UA

Anarchie in den besetzten Gebieten bietet Raum für Partisanen-Aktionen

Kriegsfortschritte“: ua Originalzitat: „Das befreite Dorf Nevske... es gibt kein überlebendes Gebäude, um die ukrainische Flagge zu hissen...“

Kriegsgeschehen

Die Regenzeit hat in der Ua begonnen und damit die erste gefürchtete Winterphase. Der Krieg , der in letzter Zeit ohnehin eher ein bewegter Stellungskriegs war, dürfte sich weiter festfressen. Sowohl aus Cherson, wie aus Luhansk wird Ähnliches berichtet, der Verteidigungsminister spricht von Kilometer für Kilometer Befreiungen. Auch die Evakuierungen leiden darunter, in Zap wurde eine unbefestigte Straße für Flüchtlinge weggespült. Die Lage dürfte sich erst ändern, wenn der Frost kommt, im Osten mit bis zu minus 20 Grad, im Südwesten am Meer wärmer. Wenn der Boden gefroren ist, nimmt die Beweglichkeit wieder zu, aber auch die Risiken. Spuren im Schnee sind gut für Drohnen sichtbar, und offenbaren Beschussziele ebenso wie Feuer, mit denen sich Soldaten erwärmen wollten. Allgemein wird damit gerechnet, dass die UA Winterkleidung wegen Hilfslieferungen aus dem Westen besser sein dürfte als die der RA, die schon bei der Herbstmobilisierung groteske Defizite aufwies. Wie das alles wird, weiß keiner, schöner sicher nicht.

Energiekrieg geht weiter – Es geht gegen Steuerungszentralen

Auch wenn sich die Zahl der Luftangriffe „normalisiert“ hat, geht der Kampf gegen die ua Energieinfrastruktur weiter. Die ru Seite analysiert genau, welche Schäden sie angerichtet hat und ob und wie es der UA gelang, diese zu beheben. Fazit. Sie haben zwar fast alle Schadstellen repariert, aber nicht alles, wie reguläre Stromabschaltungen und außerplanmäßige Stromausfälle zeigen. Einerseits wird festgestellt, dass die RA Treffer immer nur einen Teil der Umspannwerke treffen, sodass immer einige Transformatoren erhalten bleiben, auch wenn diese überlastet sind. Offenbar gibt es auch eine Scheu, alle hardware zu zerstören, von der die (potentiell) besetzten Gebiete selbst abhängen. Daher die Schlussfolgerung. Man sollte die Computer-Schaltstellen treffen. Inwieweit diese Strategie offiziell ist oder „nur“ von der militärischen „Basis“ kommt, ist unklar. Letztere wird offenbar jedoch immer einflussreicher. Es ist also davon auszugehen, dass weiter am Blackout gearbeitet wird.

Partisanen und Anarchie

Mehrere Explosionen deuten auf effektivere Partisanen-Aktionen, aber auch auf zunehmend anarchische Zustände hin. In Cherson wurde ein Gebäude der Innenverwaltung mit einem Granatwerfer (!) angegriffen, obwohl Cherson noch gar kein Kampfgebiet ist. In Melitopel gab es einen Anschlag in der Nähe der Geheimpolizei. In Mariupol gab es eine Explosion, bei dem es sich möglicherweise um eine Auseinandersetzung zwischen rivalisierenden Besatzergruppen handelte. Auch weiter hinter den Linien, 50 km östlich von Donetzk-Stadt explodierte ein Tank-Eisenbahnzug mit Treibstoff. Auch aus Russland berichten westliche Geheimdienste von Eisenbahnfreischärlern, die angeblich Gleise sprengen. Die ru Gegenpropaganda war gezwungen, deren Existenz mehr oder minder einzuräumen, indem sie sie als Werk einer Abteilung des ua Militärgeheimdienstes darstellt. Offen blieb, ob mit derartigen aktiven Maßnahmen, nur Maßnahmen zur Desinformationen der psychologischen Kriegsführung oder echte Aktionen eingeräumt werden.

Krieg um Symbole- russische Besatzer widerlegen Holodomor

Dass es in diesem Krieg auch um die ideologische Lufthoheit geht und dabei Symbole eine große Rolle spielen, ist offenkundig. Besatzer schleppten Lenin-Statuen ein, köpften dafür die Denkmäler von ukrainische Nationalhelden, usw..

Derzeit werden in Mariupol Denkmäler, die an den Massentod von Ukrainern in den 1930er Jahren erinnern, der vielen in der UA als Genocid gilt, entfernt. So kann man Geschichte auch widerlegen. Durch Hammer und Meißel. Beim (vorübergehenden) Abzug aus Cherson nahmen die Besatzer bei der Evakuierung jetzt die Statue von Fürst Potemkin mit, um sie vorübergehend auf der East-Bank des Djnepr aufzustellen. Psychologen könnten vermutlich eine doppelte Verdrängung analysieren. Der Holodomor erinnert an den Bomben und Deportations- „Genocid“ der RA von heute. Und Potemkin galt als Meister des Scheins bei der Erschaffung von Neurussland. Beide Gespenster muss man unter Kontrolle halten.

Krimbrücke bei Kertsch vermutlich frühestens im Dezember für LKW befahrbar

hybrid- Hunger für die Welt, keine Westautos für die Russen

Während sich der Getreidestreit kurz vor Auslaufen des historischen Abkommen wieder zuspitzt, brechen immer mehr Multis endgültig ihre Zelte in Russland ab und verkaufen ihre Anteile. (Mercedes, Ford)

Preissteigerung. In der UA sind die Fleischpreise in diesem Jahr zwischen 10 und 30% gestiegen. Wegen Verteuerung von Futter und allgemeinen Problemen wird ein weiterer drastischen Anstieg erwartet.

Privat geht vor Katastrophe- Winterhilfen

Da die Gasversorgung in Melitopol, Berdynask schon seit Monaten ausgefallen ist, empfehlen die ua Kommunalbeamten: Evakuierung (was Richtung UA nach Annexion kaum noch noch möglich ist), Umzug in Privathäuser mit Ofenheizung und Holzhorten und -hacken.

schmutziger Bombe fake news?

Der angebliche Fotobweis, den Ru volegte soll angeblich ein altes slowensiche Aufnahme von Rauchmeldern in einer Atomanlage sein.

RA rekrutiert angeblich von den USA ausgebildete afghanischen Nationalarmisten

Droht Kadyrov mit Terror gegen Europa? H-und.G.info Ukraine-Monitoring vom 26.10.2022

 

Teufelsaustreibung- neue Kriegsstrategie Putins

Was macht eigentlich die Panzerdbatte?

Heute verkürzt

 

Kriegsgeschehen

 

bewegter Stellungskrieg wie die Vortage. (Gemeint ist, wie mehrfach erläutert, dass es immer wider Vorwärts und rückewärtsbeegungen gibt, die aber kaum zu substanzielle Veränderungen führen. Das hägt auch mit der Länge der Front zusammen, die keine der beiden Seite stabil halten kann.

 

Cherson wird nur teilgeräumt- Kampf bis zur letzten Patrone oder Verlangsamung des Rückzuges

Was genau passieren wird, nach wie vor unklar. Die Besatzungsverwaltung räumt die Westbank und nimmt große Teile der Zivilbevölkerung mit auf die Eastbank des Dnjepr. Auch Militärführung und angeblich auch große Teile des Offizierskorps sind da. Ca 50 km nördlich von Cherson und nahe Cherson verstärkt die Ra nach wie vor Verteidigungslinien, und etabliert wohl auch Nester in der Stadt. Angeblich funktioniert der ru Nachschub, sogar an Soldaten vor allem über den Kachowka-Staudamm immer noch, was einer der Gründe für die Verminung sein dürfte. Vermutlich wurden Elitetruppen (Fallschirmspinger) durch Mobilisierte ersetzt. Ein Volkssturm (Volksmilizen) soll (angeblich mit mäßigem Erfolg) aus der Restbevölkerung gebildet werden. Die UA-Soldaten sollen bis 5:1 in der Überzahl sein. Ob die Ru Strategie also nur der Verlangsamung des Rückzuges, oder dem Ziel dient, den Brückenkopf von West-Cherson aus symbolischen, politischen und strategischen Gründen um jeden Preis zu halten, ist nicht klar, vielleicht nicht einmal den Russen selbst. Man probiert, was geht.

Gefährlich ist die Lage an der Ostseite, wo die RA noch relativ störungsfrei nachrüsten kann. Es werden auf der anderen Dniepr-Seite parallel zu der UA auf der Westbank russische Truppen massiert. Die gegenseitigen Beschüsse über den Fluss dürften eher zunehmen. Ein erstes Opfer, Kadyrovs eitle Truppen, die offenbar ein selfi posteten und die Wirkung auf die Ukrainer schnell zu spüren bekamen. Die Sache funktioniert im Prinzip allerdings auch vice versa.

 

Was macht eigentlich die deutsche Panzerdebatte?

Als die UA keine Panzer, sondern dringen Flugabwehrsysteme und Haubitzen brauchten, überschlugen sich deutsche Politiker mit Panzerforderungen, jetzt, wo die ua m.E. Panzer bräuchte, ist es still darum geworden. Mein Überblick über die Bewaffnung vor Ort ist zwar nur rudimentär, aber was sich sehe, deutet darauf hin, dass die UA mangels Panzern manche Offensiven mit gepanzerten Jeeps, auf denen eine Maschinengewehr aufmontiert ist, führt. Die sind zwar schneller und daher schwieriger zu treffen als Panzer, aber wenn sie getroffen werden, no chance. Das dürfte auch nach ru Medien ein Grund sein, warum die UA im Moment stagniert. Ru Originalzitat: „Streitkräfte der Ukraine, versuchten mit den Streitkräften von bis zu 3 gepanzerten Personentransportern, verstärkt mit gepanzerten Fahrzeugen, die Verteidigungslinie der 20. Armee der RF-Streitkräfte zu durchbrechen und die Straße Svatovo-Kremennaja zu erreichen. Die ukrainischen Formationen gaben ihre Versuche, auf Grund von Verlusten auf.“

Ich habe zwar keine wirkliche Ahnung von solchen Gefechtslagen, zu berücksichtigen ist sicher auch die jeweilige Topographie, aber was die UA da macht/machen muss, sieht in Videos ziemlich Kamikaze-mäßig aus.

M.E. wird die Panzerdebatte spätestens im nächsten Frühjahr wiederkommen. Solche Debatten müsste aber proaktiv nicht reaktiv geführt werden. So wie es jetzt mit der Luftabwehrdiskussion schlecht demonstriert wird. Dass Ru die UA rundum aus der Lauft angreifen kann, war vor dem 10. Oktober bekannt, man ging bloß davon aus, dass sie es nur noch sehr dosiert tun, oder dachte an gar nichts. Jetzt wirken die Rufe nach Luftabwehrystemen zwar aufrichtig, aber sie kommen spät.

Will Kadyrov dem Terror nach Europa exportieren?

Dass Kadyrov mit aufgeblasener Verbalradikalität, Mißerfolge überspielt, ist nichts neues. So tickt der Typ. Der Aufruf zu Auslöschung ua Städte ist auch nicht so neu, außerdem schon Realität. Auch die Bekämpfung des Satanismus gehört von Anfang an zu seinem Repertoire. Damit war auch schon immer verbunden, den Krieg für Muslime zu einer heiligen religiösen Sache zu machen. Die Formulierung Djhad rundet das eigentlich nur ab. Was aber aufhorchen lässt, ist sein Vergleich mit den Mullah-Karrikaturen von Charly Hebdo. Erinnert an den Aufschrei der Muslime und dass sie damals bereit waren sich zu wehren, und er fragt konkret wo heute analoge Helden sind. Was heißt das anderes als der Aufruf, als Terror gegen westliche Einrichtungen bzw. im Westen zu verüben?

 

Teufelsaustreibung- neue Kriegsstrategie Putins

Ich dachte an den schlechten Scherz eines ua Bloggers, oder den Ausschnitt aus einem neuen Eisensteinfilm über mystische Bräuche im alten Russland. Aber es ist wohl Realität und keineswegs eine exotische. In Mariupol ziehen Anhänger des Moskauer Patriarchats mit Kreuzen und Ikonen durch ASOVstal, um dort den Geist des Teufels auszutreiben. Derartige Teufelsaustreibungen werden von Moskau quasi gefördert, wo die Zerstörung des ukrainischen Satanismus gefordert wird. Putin greift ganz tief in die mystische Mottenkiste, um unter Appell an die russischen Urinstinkte (und die der Muslims) „sein“ Volk bei der Stange zu halten.

Rote Linie überschritten? H-und.G.info Ukraine-Monitoring vom 25.10.2022

Eigentlich ist die rote Linie Russlands schon lange überschritten

Rätsel der schmutzigen Bombe gelöst?

Riskante ukrainische Angriffe

Die Griwna hat schon gewonnen, was wirklich passieren wird, ist unklar.

Machtkämpfe in Moskau, ja, aber wer gegen wen?

Drohnenabwehr zu teuer- Mullahs machen einen auf gaga

 

Kriegsgeschehen

 

Ähnlich Vortage

Lauern auf den nächsten Akt:

Beide Seiten belauern sich und keiner weiss genau was kommt. Schlacht um Cherson, Offensive in Svatov/Luhansk, Offensive in Zaporischschja, atomare Sauerei irgendwo, irgendwie, Staudammexplosion....

Die Rote Linie ist längst überschritten

Manchmal übersieht man Naheliegendes. Seit Tagen heißt es in H-und-G.info, dass die Region Kursk/Belgorod faktisch Kriegsgebiet ist, da es dort permanent Exploisionen durch ua Beschuss und Anschläge gibt. Zwar haben ua Soldaten (außer vielleicht bei Kommandounternehmen) die Grenze nicht überschritten, bombardieren aber das Gebiet, was eines der wichtigen Nachschubregionen der RA ist. Damit ist eigentlich russisches Kernland bedroht, was immer als die rote Linie für die Selbstverteidigung mit Kernwaffen gilt. Ähliches könnte man für die Krim, sagen, die qua Annexion Ru geworden ist. Daraus kann man schlussfolgern. Russland ist bisher aller Verbalradikalität zum Trotz vorsichtig, was den Einsatz von Nuklearwaffen betrifft. Zweitens, es steht unter Druck, das zu realisieren, was es angekündigt hat. Drittens. Die neuen Grenzbefestigungen (Wagnerlinie) können psychologisch dazu beitragen, zu sagen, es gibt keine existentielle Gefahr. Viertens. Das Geplänkel um die schmutzige ua Bombe könnte auch in diesem Zusammenhang gesehen werden. (wie, ist mir bisher nicht klar.)

Rätsel um schmutzige Bombe gelöst?

Eine neue Theorie gibt es bei der ua Atom-Energiebehörde. Im AKW Zap wurden hochabgeschirmt Bauarbeiten im Bereich abgebrannter Brennelemente festgestellt.

  • Hier werden 174 Container gelagert, von denen jeder 24 Einheiten abgebrannten Kernbrennstoffs enthält. Die Zerstörung dieser Container durch Detonation wird zu einem Strahlenunfall und einer Strahlenkontamination von mehreren hundert Quadratkilometern der Umgebung führen.

 

Dieses Szenario würde sich mit einer angebliche ru fake- Karte über Auswirkungen der angeblichen ua schmutzigen Bombe decken, die eine Strahlung bis Richtung Warschau suggieriert mit einem Epizentrum in der Nähe von Energodar. Man könnte die Container auch dosiert sprengen. Unbemerkt transportieren, wohl kaum.

Staudamm-Nur Teilsprengung?

Die Minenkapazitäten reichen derzeit für eine Totalsprengung nach Erkenntnissen des ua Militärgeheimdienstes nicht aus. Womöglich sei “nur” an eine Sprengung der obersten Kante mit der Straßenüberführung gedacht.

Riskante ua “Spiele”

Die ua beschießt Gegenden, die hohe Katastrophenrisiken beinhalten.

Nowa Kachowka auf der anderen Seite des verminten Staudammes wird immer wieder bombardiert. Dort läuft der Hauptnachschub für die RA. Die Entfernung zum Staudamm ist unbekannt. Ebenso hat die UA offenbar vor zwei Tagen ein Hotel in Engergodar, ca 5km vom AKW Zap, beschossen. (ru Quellen berichteten, ua bestätigten indirekt) . Gestern wiederum explodierte (zum wiederholten Mal) eine ru Rakete kurz nach dem Start, die vom Ufer in Energodar (Nachbarschaft zu AKW) auf die UA Dnjepr-Seite abgefeuert werden sollte. Die ua Reaktionen lassen auf ua Partisanen-Aktivitäten schließen.

Das heißt: die UA verläßt sich bei ihren brandgefährlichen Angriffen darauf, dass ihre Raketen präzise genug sind, keine Katastrophe auszulösen. Sind sie das wirklich immer? Und wie steht es mit den Gegenreaktionen. Die expodierte Rakete in der Nähe des AKW zeigt, wie schnell alles aus dem Ruder geraten kann.

Fragt da eigentlich mal jemand nach?

Griwna schlägt Rubel im besetzten Süden

Wenn es nach den Kursrelationen ginge, hätte die Ua schon gewonnen. Nach überhöhten Rubelwerten, liegt dieser inzwischen beim 2-5-fachen unter der Griwna.Tendenz Ramschniveau.

Machtkämpfe in Moskau

ISW berichtet unter Berufung u.a. auf ua Geheimdienst darüber dass es in Moskau Meinungsverschiedenheiten über die Kriegsziele gäbe. Auch die in H-und-G.info mehrfach beschriebenen Kampflinien zwischen Wagner und traditionellen Militärs werden beschrieben. Die Interpretationen und Zuordungen bleiben jedoch spekulativ und sind möglicherweise falsch. (Prigoschin Gefahr für den Kreml, weil er Girkin unterstützt?)-Wir wissen zu wenig über das Innenleben des Moskauer Machtapparates: Oder weiß jemand mehr?

Ukraine 17. Bundesland?

Die Ua erwartet einen regelmäßigen Scheck von der Bundesrepublik, um das Haushaltsdefizit im nächten halben Jahr decken zu können. Wer kann da schon Nein sagen.

Gefährliche Drohnen. UA ehrlicher als Briten-Mullahs gaga

Während die UA zugibt, dass 30% der iranischen Drohnen durchkommen, gehen die Briten nur von 15 % aus, die nicht abgeschossen werden. Die Drohnen sind gefährlich, da billig und ihre Ortung schwierig und ihre Abschuss bisher (zu) teuer. Da sie billig sind, können sie dutzendweise abgeschickt werden, damit einzelne durchkommen. Für die traditionelle Luftabwehr fliegen sie zu tief. Und die Laufabwehr ist deutlich teurer als die Drohnen selbst. Es geht auch die Lauftabwehrmunition zur Neige. Außerdem ist das Land so groß, dass es nicht flächendeckend geschützt werden kann. Es werden dringend adaptierte, billigere Abwehrmethoden benötigt.

Hoffnung setzt die Ua auch auf Israel, die bisher auf Russland als Stabilisator im Nahen Osten gesetzt haben. Aber auch hier gibt es inzwischen in der Regierung abweichende Positionen, zumal der Erzfeind Iran mit im Visier ist. Die Mullahs tutn so, als hörten sie das erste Mal davon, dass iranische Drohnen in der UA eingesetzt werden. Nun ja vermutlich werden die Komponenten in Ru zusammengebaut und umetiquettiert. Aber es bleibt im Kern iranisches knowhow und iranische Technik. Spielen die Mullahs nur auf Zeit oder ist das von innen angefriffene System beeindruckt von neuen Sanktionen, etc.. Bisher demonstrieren v.a. modernere, gebildetere, urbane Schichten, bei einer weiteren Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage, könnte sich das ändern.

Hier ist heute Schluß. Aus Zeitgründen......

Staudammszenario. H-und.G.info Ukraine-Monitoring vom 24.10.2022

Wenn der Staudamm bricht, gehen v.a. die Russen baden

Rätselhafter Schoigu

RA momentan defensiv eingestellt?

Tschekistische Strategie

 

Kriegsgeschehen

 

 

An den üblichen Orten befinden sich UA und RA im blutigen Clinch, ohne substanzielle Veränderungen. In Luhansk und Zap wird UA Offensive erwartet, dies aber auch schon seit Tagen.

 

Iranische Drohnen-Instrukteure sind nicht nur auf der Krim (wo angeblich einige von ihnen „ausgeschaltet“ wurden), sondern auch in Belarus. Hier ist die UA gehemmt, direkte Gegenaktionen zu machen.

 

Die Marine der RA hat wieder dutzende von Mittelstreckenraketen im Schwarzen Meer und im Mittelmeer (!?) geladen. Es könnte also zu einer neuen Raketenwelle kommen.

 

Rätselhafter Schoigu

 

Schräger Anfruf von Schoigu in westlichen Hauptstädten. Sein Hinweis auf eine mögliche schmutzige ua Bombe war ziemlich absurd. Aber warum hat er dann angerufen? Es kann sein, dass er einen Vorwand suchte, um nach den Raketen- und Drohnenangriffen die Stimmung im Westen auszuloten. Es kann aber auch sein, dass er eine fiese Aktion beim Rückzug von Cherson vorbereiten wollte, die diese als Präventionsmaßnahme erscheinen lassen soll.

 

Cherson auf der Flucht

Cherson ist weiter auf der Flucht. Das Internet wurde abgeschaltet, um Partisanenaktionen zu erschweren. Gegen einen Gefängnisleiter gab es einen Anschlag. Offenbar gehen die Besatzer dazu über, wieder Kinder zu entführen. Behinderte aus einem Heim wurden auf die Krim verlagert, in anderen Region wurden die Kinder gleich nach Russland geschickt- für längere Zeit, wie es hieß.

Auf Grund der Unsicherheit verfällt der Rubel in den besetzten Gebieten des Südens, in Melitopel wurde er teilweise gar nicht mehr als Zahlungsmittel akzeptiert.

 

 

Staudammscenario

Gerüchte, wonach der Dnjepr-Staudamm gesprengt werden können, kursieren nach wie vor. Es gibt inzwischen ein schwedisches worst-case Szenario. Demnach würde ein 200m breiter Dammbruch in Cherson Stadt eine Flutwelle von 4-5 Metern auslösen. Gerade die linke D-Seite würde überschwemmt (wo sich die RA befindet) und der Krim-Kanal wäre funktionsunfähig. All des spricht m.E. dagegen, dass die RA dem Damm sprengen wird. Gefahr besteht auch für das AKW Zap, weil ein plötzlicher Wasserabfall am Stausee zum Ausffall des Kühlsystems führen könnte.

 

Besetzte Gebiete. kommt noch was?

Erstaunlich wenige Nachrichten aus den besetzten Gebieten, sei es weil sich wenig neues tut und die Anexion nur ein formaler Akt war. Mir ist immer noch nicht klar, ob im November noch eine reguläre Verwaltungsimplementierung kommt. Allerdings hat das Putinsche Kriegsrecht den „Vorteil“, dass das in Ru übliche Verwaltungssystem zunächst suspendiert ist.

 

In Mariupol ist eine „Aufbauprogramm“ verkündet worden, das aber nur ausreichen dürfte, den Wohnraumbedarf der Besatzer zu decken.

 

 

Wagner-Linie-RA in Defensive

Der Bau der sog Wagnerlinie ist aufschlussreich. Diese Verteidigungslinie mit Minen und Panzersperren (kleine Betonpyramiden) ist derzeit in Luhansk im Bau. Angeblich sind bisher nur 2 km von geplanten über 100 fertig gestellt. Mir bekannte Pläne zeigen eine doppelte Grenzlinie. Eine in der Nähe der Oblast-Grenze Luhansk und eine weitere entlang der russischen Grenze.

Dies ist insofern interessant, weil es ein Eingeständnis sein dürfte, dass von größeren Landgewinnen derzeit nicht ausgegangen wird. Offenbar ist man nicht einmal sicher, die erste Linie halten zu können. Jetzt wird sogar schon russisches Territorium geschützt, weil der Kreis in der Grenzregion schon lange auf den Oblast Kursk übergegriffen hat.

 

Gas für Winter reicht

Nach Aussagen des ua MP verfügt die UA über genügend gespeichertes Gas, um über den Winter zu kommen. Ohnehin sind in manchen Regionen 1/3 der Menschen aufs Land geflüchtet, wo sie Holz schlagen können oder zugeteilt bekommen.

 

Die UA kritisiert, dass ein großer Teil der EU-Hilfsgelder für die UA immer noch (u.a. von Deutschland) blockiert wird.

 

 

Tschekistische Kriegsführung

Ich rätsel immer noch, was sich in den letzten 3 Wochen im Machtgefüge von Ru verändert hat. Eindeutig sind die traditionellen Militärs geschwächt, die Soldatestka-Fraktion gestärkt worden. Dazu passt auch die Zerstörung der ua Infrastruktur. Die ru Militärs, syrienerfahren, bombardierten zwar auch alles, aber das v.a. mit dem Ziel von Geländegewinnen und der Schädigung des militärischen Nachschubs. Dass ist eine schreckliche, aber immer noch militärische Strategie. Die neue setzt v.a. auf politische Destabilisierung 1. der UA und 2. von Europa. Dazu passen auch jüngste Spekulationen in ru Blogs über eine Krise in Moldavien. Die neue Strategie dürfte eher dem Hirn von Tschekisten als dem von Militärs entspringen. Das hat aber einen Machtwechsel in Moskau zur Voraussetzung. Irgendjemand muss der Soldateska-Fraktion den Rücken gestärkt haben bzw. jetzt den Rücken stärken. Sichtbar, wer das war und wo Putin steht, ist das bisher nicht. Möglicherweise hat auch nur der Sicherheitsrat, der mehrheitlich aus KGBistischen Buddies von Putin besteht, den Militärs gesagt, wo es langgeht. Es bleibt rätselhaft.

E-Loks sollen ausgeschaltet werden. H-und.G.info Ukraine-Monitoring vom 23.10.2022

Es geht um die Ausschaltung der Energieinfrastruktur

Chaosstrategie setzt sich durch

Cherson- Abzug mit Schrecken?

Russische Armee höchst motiviert: beim Klauen

Kollaboration und Korruption

Ukrainer kaufen russischen Soldaten die Waffen ab

 

Kriegsgeschehen: It`s Infrastructure, stupid!

Eigentlich ist es derzeit relativ egal, was an der Front passiert. Es geht um die Infrastruktur.

Die ru Luftangriffe der letzten 24 Stunden sind von den Folgen her vermutlich schlimmer als die vom 10. Oktober! Auch wenn die Zahl der Angriffe deutlich geringer war, wird doch relativ genau weiter die ua Energie-Infrastruktur geschädigt. Da diese ohnehin schon angeschlagen ist, ist jeder weitere Schlag umso schlimmer.

Es geht auch in Regionen, die weit ab von der Front sind weiter darum, AKWS wie das von RIWNE vom Netz zu trennen bzw. an Umspannstationen mittlerer Größe das Netz zu zerstören. Offenbar verfügt die RA teilweise über sehr präzise Informationen, wie hoch der Grad der Zerstörung ( Zahl der Transformatoren !) ist und wo man nachsetzen muss. Es geht explizit darum, auch die Reparaturfähigkeit zu verunmöglichen. Es geht keineswegs nur darum, die ua Bevölkerung zu treffen.

Ziel ist es inzwischen offenbar, die Eisenbahn, v.a. im Westen des Landes, die Richtung EU fährt, vom Stromnetz zu nehmen. Dafür gibt es bisher keine ua Bestätigung, aber ru Quellen behaupten, die UA müsse jetzt schon Dieselloks fahren lassen, von denen es zu wenige gäbe, die langsamer und weniger stark am Berg (Karpaten) seien. Es geht also darum, den Austausch mit dem Westen, militärisch wie wirtschaftlich nachhaltig zu schwächen.

Diese Strategie zielt nicht nur auf die UA, sondern auch den Westen. Der Zwang, die UA im Winter zudem mit Energie zu beliefern, geringe Halbprodukt-Lieferungen aus der UA und neue Massenwanderungen würden die EU-Staaten weiter belasten und zu Massenunruhen führen.

Während die traditionellem ru Militärs Krieg gegen die UA geführt haben und eher gelegentlich Nachschubwege der UA beschossen haben, zielt die „neue Strategie“ von vornherein hybrid auf die Zerstörung der Lebensgrundlagen der UA, auf völkerrechtswidrige Angriffe gegen die Infrastruktur, v.a. die Strom- und Wärmeversorgung. Man mag das feinsinnig als „nicht Kriegsentscheidend“ (ISW) bezeichnen. Aber auch wenn mir wieder Arroganz vorgeworfen wird, überzeugend finde ich das nicht.

Schon jetzt sind ca. 1,5 Mio Menschen ohne Strom, manche Ortschaften ohne Heizung, da auch Fernheizkraftwerke beschossen wurden.( Die Zahl hat sich in wenigen Tagen verdoppelt!) Die Powercuts, die unerlässlich sind, um das ua Netz überhaupt noch stabil zu halten, überfordert schon jetzt teilweise die Bevölkerung. In Nikopol hat eine großer Teil der Bewohner (offenbar wegen des nahen AKW) nur Stromheizungen, die jetzt über längere Zeiten abgeschaltet werden müssen. Die Niedrigtemperaturen von derzeit 10 Grad tendieren Richtung 6 in den kommenden Tagen. Die Bürger möchten daher von der Stromsperrung ausgeschlossen werden.

Im Raum Cherson- Fortschritte wegen Brückensprengungen.

Auch im Raum Cherson sind es nicht die eigentlichen Frontauseinandersetzungen, sondern der Kampf um die Nachschubwege, der das Geschehen bestimmt. Die UA hat es offenbar geschafft hat durch Beschuss und Angriffe auf Brücken und Eisenbahnen die Lage der RA so zu verschlechtern, dass sie große Teile von Westcherson wird räumen müssen. Die Besatzerverwaltung zieht schon ab, die Zivilbevölkerung wird bedrängt, zu evakuieren, die Militärs räumen Posten. Allerdings kann man nicht davon ausgehen, dass die RA ohne Widerstand komplett abrückt. Es mehren sich Anzeichen, dass ich RA Soldaten in Cherson in Wohngebäuden verschanzen und auf den Straßenkampf vorbereiten. Ob die UA darauf überhaupt eingeht, ist noch offen. Spekulationen gibt es weiterhin darüber, ob die RA beim Rückzug das große Stauwerk nördlich von Cherson sprengen könnte. Rätselhafter Weise lassen die Ru dort Wasser ab. Auch dies könnte aber eher ein Zeichen sein, dass man der UA keine Wasserstrom zubilligen will, und selber eine große Welle bei einer evtl. Sprengung fürchtet.

 

Russische Soldaten höchst motiviert-sie klauen

Trotz prekärer militärischen Lage, die RA denkt v.a. an ihr persönliches Wohl. Von überall wird berrichtet, dass geplündert wird. Auch die raren Transportkapazitäten über den Dnjepr werden mit Diebesgut blockiert.

 

Bürger von Melitopel kaufen russische Waffen von Deserteuren auf

Melitopel bietet ru Soldten die scih ergebn Schutz. Wer Militärgerät verkaufen will, kann dies abgestellen und dafür Geld auf ein Konto kassieren.

Originaltext:

„Russische Soldaten!
Wir schlagen vor, dass die bewussten Soldaten Ihrer Armee am Leben bleiben und nicht aus Profitgründen töten.

Ungefähr 70.000 russische Soldaten und Offiziere sind bereits in schwarzen Taschen nach Hause gegangen. Aber wir bieten russischen Soldaten eine Alternative: Wenn Sie nicht sterben wollen, ergeben Sie sich!

Zaporozhye schließt sich dem staatlichen Projekt der Ukraine „Ich will leben“ an. Dank ihm können sich alle Soldaten der russischen Armee ergeben und so ihr Leben retten.

Die Ukraine garantiert den Kriegsgefangenen Sicherheit, medizinische und rechtliche Betreuung, Unterhalt in menschenwürdigen Bedingungen, Geheimhaltung der Umstände der Gefangennahme.

Im Gegenzug garantieren patriotische Melitopol-Bürger Barzahlungen für jede Einheit militärischer Ausrüstung, die russische Soldaten uns übergeben.

Wenn Sie in den Krieg gezogen sind, um Geld zu verdienen, müssen Sie nicht schießen und unter Beschuss stehen.

Gebt euch stattdessen zusammen mit der Ausrüstung auf, erhaltet eine Belohnung und rettet euer Leben!

Wenn Sie leben wollen - rufen Sie an!
☎️+38 066 580 34 98
☎️+38 093 119 29 84

Oder schreiben Sie an den Chatbot @spasisebyabot

 

Kollaborateure und Korrupte

Die Ua hat offenbar ein Problemt mit der Loyalität seiner Wirtschaftseliten. Immer wieder gibt es Medlungen über Verhaftungen von hochrangigen Wirtschaftsvertretern, die auch mit der Politik verbandelt sind, die der Bestechung beschuldigt werden. Gestern wurde der Inhaber der größten ua Turbinenfabrik festgenommen, weil der die RA mit Militärgerät versorgt haben soll.

 

Erfolgreiche Mobilisierung. H-und-G.info Ukraine Monitoring vom 22.10.2022. ca. 6.30 Kriegsgeschehen

Erfolgreiche Mobilisierung. Bricht die UA zusammen? Zweifel, ob der Kampf um Cherson(Stadt) kommtKriegsgeschehen

ähnlich Vortagen

Mobilisierung „erfolgreich“-viele Experten lagen falsch
Die vor ca einem Monat von Putin ausgerufene Mob hat ihre Funktion erfüllt, die ua Gegenoffensive ist gestoppt, bzw. verlangsamt,  die fluchtartigen Rückzüge der RA sind beendet. Damit haben sich alle Experten offenbar geirrt, die vorhersagten, dass Putin scheitern würde. Sie gingen offenbar von westlichen Vorstellungen bei Rekrutierungs- und Ausbildungszeiten aus und konnten sich nicht vorstellen, dass untrainierte Soldaten an die Front geworfen werden. Auch nach eine ¾ Jahr Krieg scheinen viele Experten immer noch in ihren Vorstellungen befangen und verstehen nicht, dass Putin, die wie seine Entourage keine Militärs sind, anders ticken. Sie setzen auf Sieg um jeden Preis. Kgbisten sind es nicht gewöhnt, zu verlieren und außerdem wissen sie, dass Verlieren für das System Putin und  ihre persönliche Karrieren das Ende bedeuten würde. Also nicht enden wie Saddam oder Ghadafi sondern wie Assad. Sieger auf einem Berg von Leichen und Trümmern. Die Sache gleicht einem Rohrbruch, bei dem der Betroffene mit Lumpen das Leck dichtet, während der Klempner ihm erklärt, dass das Rohr ausgewechselt werden muss. Langfristig hat eher der Klempner Recht. Und die Folgen der Mobilisierung, Braindrought, zunehmende Verbitterung in der ru Bevölkerung und hohe Verluste summieren sich. Die Krankenhäuser im besetzen Zap soll voll mit Soldaten sein, die Militärblogger zeigen seit Tagen, wie man erste Hilfe leistet. Schwacher Trost.


Krieg in Russland

Fast tägliche Meldungen über Explosionen und Feuer in Belgorod zeigen, dass der Krieg auf russischem Grenzgebiet Gebiet inzwischen „Normalität“ ist, auch wenn es  Dementis, Fake news und Partisanen-Attacken gibt.


RA igelt sich (vorläufig) ein

Seit Wochen gibt es Meldungen, wonach sich die RA eingräbt. V.a. in Charkiv/Luhansk (Gräben Minen, Panzersperren) und teilweise auch in Cherson. D.h. der RA scheint bewusst, die die momentane Notstrategie nicht den Kriegsverlauf umdreht, und sie Zeit gewinnen muss, um sich  neu aufzustellen. Neue Meldungen über den Ausbau von Cherson zur „Festung“ sind interpretationsbedürftig. Einerseits geht es um Psychologie. Die RA muss die Bevölkerung und eigenen Soldaten beruhigen, damit keine Massenpanik ausbricht. Zum anderen muss die Stadt gar nicht groß befestigt werden. Es ist zweifelhaft, ob die UA die Kraft und überhaupt den Willen hat, eine Großstadt zu erobern. Das wäre zeit- und materialaufwändig und verlustreich. Die UA setzt m.E. nach wie vor auf den „freiwilligen“ Rückzug, da die RA befürchten muss, dass ihr die Rückzugswege abgeschnitten sind und durch punktgenauen Beschuss u.a. in Cherson, ihre Infrastruktur zerschossen wird.  Wahrscheinlicher ist m.E derzeit, dass die UA in Zap eine neue Front aufmacht, damit die RA ihre Kräfte dorthin verlagert. Anderseits wird die RA versuchen, diesen Brückenkopf so lange wie möglich zu halten.

Bricht die UA zusammen?- Folge des hybriden Krieges 
Diese Frage ist keineswegs defaitistisch, sondern nach den Luftangriffen vom 10.10.zwingend. Die Schäden an der Engergieversorgung sind größer als eine Zeitlang eingeräumt. 400 Einrichtungen wurden insgesamt getroffen, 40% der Energie-Infrastruktur ist betroffen, mindestens 10% Energie fehlen imn Durchschnitt, die UA hat Schwierigkeiten, die Spitzenlast am Morgen und Mittags zu bedienen. Die Sache wird sich im Winter verschärfen, wenn die Menschen mehr Energie brauchen und mangels Gas Elektroheizgeräte einschalten. Dann wäre die UA,  die bis vor wenigen Tagen Energie Richtung Westen exportierte und damit Geld einnahm  vermutlich auf Energieimporte angewiesen sein oder ihre Industrieproduktion und das normale Leben drosseln müssen. Schon jetzt sind hunderte Siedlungen ohne Strom, powercuts und drastische Energiesparmaßnahmen gehören sei einigen Tagen zu den Gegensteuerungsmaßnahmen. In machen Regionen kontrollieren Ordnungskräfte, ob die Bevölkerung die Restriktionen einhält.

Ua tötet iranische Drohnenberater
Angeblich hat die Ua 10 Militärberater ausgeschaltet. Auch wenn ich solche Fragen eigentlich nicht oder nicht gerne aufwerfe, fragt man sich, warum erst jetzt. Die Ausbildungszentren auf der Krim gegenüber von Cherson waren bekannt, auch schon vor den grauenhaften Großangriffen.

Schöne Karrien- wie gewonnen so zerronnen?
Aufstellungen vom Führungspersonal in Cherson zeigt. Cherson wurde nicht befreit, sondern besetzt. An fast allen Schaltstellen sitzen Russen aus dem Kernland bzw. der Krim. Manche haben schönen Karrieren gemacht. Vom Abteilungsleiter zum 
Minister. Auf diese Weise stabilisiert Putin weiter sein System. Allerdings müssen auch die neuen Kader und ihre Familien derzeit die Koffer packen. 

 

Cherson. Das russische Afghanistan? H-und-G.info Ukraine Monitoring vom 21.10.2022. ca. 6.30

 

RA ist bei (Teil) Abzug von Westcherson

Zivilisten und Minen sollen Rückzug sichern

Führen ru Blogger mit Drohnen riskanten Privatkrieg an?

 

 

Kriegsgeschehen

 

ähnlich wir Vortage( ich seh mir das rlaitv genau an, aber es „lohnt“ sich derzeit nicht über manche statischen Lagen zu berichten, weil es sich ständig wiederholt.)

 

In Cherson droht RA Desaster ähnlich Afghanistan-Abzug.

Dass die RA Truppen, Verwaltungsleute, etc abzieht, kann nicht mehr übersehen werden. Sie haben die Pontonbrücken überall versucht zu verstärken, dort und auf Fähren gibt es lebhaften Verkehr von West nach Ost. Während die Zivilisten nur 50 kg mitnehmen dürfen, scheint die RA v.a. um ihr Diebesgut besorgt. Blogs zeigen Fotos von entsprechenden LKW-Ladungen und Privat-PKW, die im Schutze der Nacht über den Dnjepr gebracht werden.

 

Meldungen, wonach die RA ihre besseren Truppen in Sicherheit bringen will und andere wie Mobilisierte zurücklässt, machen Sinn: Militärexperten habe sich schon immer gewundert, dass die RA dort Fallschirmjäger etc. verheizt, die sie an anderer Stelle „sinnvoller“ einsetzen könnte. Zudem befürchtet die RA eine Offensive im Nachbar-Oblast Dnjepro vom Norden, für die sie umgruppieren muss.

 

Die Rückzugsbedingungen sind schwierig, da es nur wenige, mehr oder minder zerstörte Brücken gibt. Die Behelfsbrücken werden immer wieder von der UA beschossen. Aber nicht überall gelingt das. Die RA hat zu Kriegslisten gegriffen. Eine Pontonbrücke führt halb unterhalb der alten Brücke bei Cherson, ist schwer zu sehen, nur unter Zerstörung der großen Brücke zu treffen, die die UA eines Tages selbst für einen Vormarsch nach Osten benötigen würde. Außerdem werden Zivilevakuierte als Schutzschilde genutzt. Es ist kaum auseinanderzuhalten, ob Zivilisten oder Militärs über die Behelfsbrücken fliehen. Als die UA diese Brücke beschoss, konterte die RA prompt, die UA habe nur Zivilisten getroffen. An der zweiten großen Überfahrt, am Staudam von Neu Kachovka, weiter nördlich zeichnet sich ein anderes Drama ab. Angeblich soll der Damm, der den größten Dnjepr-Stausee zurückhält, von der RA vermint worden sein. Dass es sich hier um einen false flag Akt handelt, wie westliche Analysten meinen, oder eine Sprengung droht, halte ich persönlich für übertrieben. Die RA kann kein Interesse an der Sprengung haben, weil auch die Wasser- und Stromversorgung der Krim, was ein wichtiges Kriegsziel war, dadurch gefährdet würden. Allerdings erfolgt über dem Staudamm noch ein Teil des Dnjepr Tansfers, da die UA nur die Straßen jenseits des Staudamms, nie den Staudamm selbst, beschossen hat. Zudem könnten die UA über den Staudamm nachrücken, wenn sie die zerbombten Teile der Strasse provisorisch überbrückt. Es geht also weniger um ein Vabanquespiel, bei dem 80 Ortschaften mit tausenden Menschen gefährdet werden, sondern um eine von mehreren „rationalen“ Maßnahmen, um zu verhindern, dass der Rückzug so chaotisch verläuft wie in Charkiv oder (für die USA/Buwe) in Afghanistan. Allerdings besteht immer das Risiko, dass etwas aus dem Ruder läuft...Die Bedrohung der UA Infrastruktur wird immer existenzieller.

 

 

Droht Angriff von Belarus?

Nach wie vor wird das von hohen ua Militärs bezweifelt, von ua Militärblogs kontrovers diskutiert. Laut ru Quellen verstärkt die UA-Armee deutlich ihre Ressourcen entlang der 1000 (!) km Grenze.

 

 

Angriffe auf Energieinfrastruktur gehen weiter.

Gestern blieb die Stadt Kiiw Rihn? Ohne Strom. Immerhin eine Stadt so groß wie Dortmund und stark industrialisiert. Auch in anderen Orten zeigt sich, dass die Stromversorgung stark beschädigt, teilweise nicht mehr kurzfristig herstellbar ist. RA Blogger spekulieren darüber, dass man jetzt auch die Transportinfrastruktur stärker müssen. Mit beidem soll offenbar auch die Ua Produktion von Halbprodukten für den westlichen Markt getroffen, werde, um die westliche Produktion zu schädigen, insbesondere die Rüstungsindustrie.

 

Wer definiert die Drohnenziele? Droht Privater Drohnenkrieg?

Beunruhigend sind Meldungen in ru Blogs, wo ua Infrastrukturziele mit Geokoordinaten angegeben werden. Während die großen Drohnen wohl von Belarus und der Krim gesteuert werden, gibt es hunderte kleinere Kamikaze Drohnen, die aus den Battaionen eingesetzt werden. Bei der Stimmung, die in der RA herrscht, (wir wissen besser als die Generale Bescheid), ist es nicht auszuschließen, dass sich Armeeeinheiten vor Ort eigene Ziele wählen und ihre „Privatstrategie“ fahren. Was das in der Näher z.B. von AKWs und Staudämmen, aber auch Bahnhöfen bedeuten kann, kann sich jeder selbst denken.

 

Iranische Ausbildung auf der Krim

 

Etwas verwunderlich sind derartige Meldungen, die Tatsache ist schon länger bekannt, sogar mit den Orten, wo es passiert. (H-und-G.info hat vor ca 1 Woche berichtet)

 

Hybrid

30% Inflation in UA, hohe Preissteigungen bei Herstellern in Bundesrepublik, Ru stabilisiert Währung aus Sozialfonds

 

aus Zeitmangel heute nicht mehr...

 

 

 

Cherson. Das russische Afghanistan? H-und-G.info Ukraine Monitoring vom 21.10.2022. ca. 6.30

 

RA ist bei (Teil) Abzug von Westcherson

Zivilisten und Minen sollen Rückzug sichern

Führen ru Blogger mit Drohnen riskanten Privatkrieg an?

 

 

Kriegsgeschehen

 

ähnlich wir Vortage( ich seh mir das rlaitv genau an, aber es „lohnt“ sich derzeit nicht über manche statischen Lagen zu berichten, weil es sich ständig wiederholt.)

 

In Cherson droht RA Desaster ähnlich Afghanistan-Abzug.

Dass die RA Truppen, Verwaltungsleute, etc abzieht, kann nicht mehr übersehen werden. Sie haben die Pontonbrücken überall versucht zu verstärken, dort und auf Fähren gibt es lebhaften Verkehr von West nach Ost. Während die Zivilisten nur 50 kg mitnehmen dürfen, scheint die RA v.a. um ihr Diebesgut besorgt. Blogs zeigen Fotos von entsprechenden LKW-Ladungen und Privat-PKW, die im Schutze der Nacht über den Dnjepr gebracht werden.

 

Meldungen, wonach die RA ihre besseren Truppen in Sicherheit bringen will und andere wie Mobilisierte zurücklässt, machen Sinn: Militärexperten habe sich schon immer gewundert, dass die RA dort Fallschirmjäger etc. verheizt, die sie an anderer Stelle „sinnvoller“ einsetzen könnte. Zudem befürchtet die RA eine Offensive im Nachbar-Oblast Dnjepro vom Norden, für die sie umgruppieren muss.

 

Die Rückzugsbedingungen sind schwierig, da es nur wenige, mehr oder minder zerstörte Brücken gibt. Die Behelfsbrücken werden immer wieder von der UA beschossen. Aber nicht überall gelingt das. Die RA hat zu Kriegslisten gegriffen. Eine Pontonbrücke führt halb unterhalb der alten Brücke bei Cherson, ist schwer zu sehen, nur unter Zerstörung der großen Brücke zu treffen, die die UA eines Tages selbst für einen Vormarsch nach Osten benötigen würde. Außerdem werden Zivilevakuierte als Schutzschilde genutzt. Es ist kaum auseinanderzuhalten, ob Zivilisten oder Militärs über die Behelfsbrücken fliehen. Als die UA diese Brücke beschoss, konterte die RA prompt, die UA habe nur Zivilisten getroffen. An der zweiten großen Überfahrt, am Staudam von Neu Kachovka, weiter nördlich zeichnet sich ein anderes Drama ab. Angeblich soll der Damm, der den größten Dnjepr-Stausee zurückhält, von der RA vermint worden sein. Dass es sich hier um einen false flag Akt handelt, wie westliche Analysten meinen, oder eine Sprengung droht, halte ich persönlich für übertrieben. Die RA kann kein Interesse an der Sprengung haben, weil auch die Wasser- und Stromversorgung der Krim, was ein wichtiges Kriegsziel war, dadurch gefährdet würden. Allerdings erfolgt über dem Staudamm noch ein Teil des Dnjepr Tansfers, da die UA nur die Straßen jenseits des Staudamms, nie den Staudamm selbst, beschossen hat. Zudem könnten die UA über den Staudamm nachrücken, wenn sie die zerbombten Teile der Strasse provisorisch überbrückt. Es geht also weniger um ein Vabanquespiel, bei dem 80 Ortschaften mit tausenden Menschen gefährdet werden, sondern um eine von mehreren „rationalen“ Maßnahmen, um zu verhindern, dass der Rückzug so chaotisch verläuft wie in Charkiv oder (für die USA/Buwe) in Afghanistan. Allerdings besteht immer das Risiko, dass etwas aus dem Ruder läuft...Die Bedrohung der UA Infrastruktur wird immer existenzieller.

 

 

Droht Angriff von Belarus?

Nach wie vor wird das von hohen ua Militärs bezweifelt, von ua Militärblogs kontrovers diskutiert. Laut ru Quellen verstärkt die UA-Armee deutlich ihre Ressourcen entlang der 1000 (!) km Grenze.

 

 

Angriffe auf Energieinfrastruktur gehen weiter.

Gestern blieb die Stadt Kiiw Rihn? Ohne Strom. Immerhin eine Stadt so groß wie Dortmund und stark industrialisiert. Auch in anderen Orten zeigt sich, dass die Stromversorgung stark beschädigt, teilweise nicht mehr kurzfristig herstellbar ist. RA Blogger spekulieren darüber, dass man jetzt auch die Transportinfrastruktur stärker müssen. Mit beidem soll offenbar auch die Ua Produktion von Halbprodukten für den westlichen Markt getroffen, werde, um die westliche Produktion zu schädigen, insbesondere die Rüstungsindustrie.

 

Wer definiert die Drohnenziele? Droht Privater Drohnenkrieg?

Beunruhigend sind Meldungen in ru Blogs, wo ua Infrastrukturziele mit Geokoordinaten angegeben werden. Während die großen Drohnen wohl von Belarus und der Krim gesteuert werden, gibt es hunderte kleinere Kamikaze Drohnen, die aus den Battaionen eingesetzt werden. Bei der Stimmung, die in der RA herrscht, (wir wissen besser als die Generale Bescheid), ist es nicht auszuschließen, dass sich Armeeeinheiten vor Ort eigene Ziele wählen und ihre „Privatstrategie“ fahren. Was das in der Näher z.B. von AKWs und Staudämmen, aber auch Bahnhöfen bedeuten kann, kann sich jeder selbst denken.

 

Iranische Ausbildung auf der Krim

 

Etwas verwunderlich sind derartige Meldungen, die Tatsache ist schon länger bekannt, sogar mit den Orten, wo es passiert. (H-und-G.info hat vor ca 1 Woche berichtet)

 

Hybrid

30% Inflation in UA, hohe Preissteigungen bei Herstellern in Bundesrepublik, Ru stabilisiert Währung aus Sozialfonds

 

aus Zeitmangel heute nicht mehr...

In der Ukraine gehen die Lichter aus. H-und-G.info Ukraine Monitoring vom 20.10.2022. ca. 6.30

 

UA Energieversorgung schwerer getroffen, als zunächst zugegeben. Beschuss Richtung Blackout geht weiter.

Putin führt (nun offiziell) Militärdiktatur in der besetzten Ukraine ein- das könnte auch auf Russland zurückschlagen und die Bürgerrechte weiter aushöhlen

Energiesparmaßnahmen und Stromsperren sollen Netz stabilisieren

Spekulationen um ru Abzug in Cherson

Ru erfindet Gründe, um Evakuierung propagandistisch umzumünzen.

Wahnsinn. In Energodar wird gekämpft und bombardiert

 

Kriegsgeschehen

Tendenziell ähnlich wir an Vortagen

 

Großangriff der Ukraine auf Großstadt Cherson-ein fake?

Die ru Besatzer in C legitimieren ihre Großevakuierungsaktion (angeblich 60.000), darunter auch die Besatzungsverwaltung mit einem angeblich geplanten Großangriff der UA auf Cherson-City. Ich mag etwas übersehen haben, aber davon ist mir nichts bekannt, die UA hat eher Vorbehalte ihre eigenen Städte zu bombardieren. Die UA-Seite befürchtet im Gegenteil einen ru Angriff, der der UA in die Schuhe geschoben wird. Ähnlich ist es mit Diskussionen um eine mögliche Sprengung des Dnjepr-Staudammes nördlich von Cherson, so sich beide Seiten verdächtigen, diesen zu sprengen. Dies würde nicht nur die Energieversorgung weiter beeinträchtigen, sondern auch eine große Flutwelle auslösen, die es der UA schwer machen würde, der RA bei einem eventuellen Rückzug zu folgen oder sie vom Westen des Dnjepr zu beschießen. Es ist, wie schon gestern formuliert, zu befürchten, dass der Rückzug, wenn er kommt, mit problematischen Kriegshandlungen gepaart ist, allein schon um die Niederlage der RA zu kaschieren.

 

Die Ukraine verdunkelt sich

Die UA Stromversorgung, ist, wie in H-und G-info schon seit längerem befürchtet, ärger getroffen, als zunächst zugegeben. Bei dem Klagen über den unmittelbaren Bomben-Terror gegen die Zivilbevölkerung wurde diese Gefahr lange unterschätzt.

Jetzt fehlt Strom v.a. in den Spitzenzeiten. Es scheint schwierig zu sein, dass Gesamtnetz zu stabilisieren. Die RA startet zwar derzeit keine Großangriffe mit Raketen und Drohnen mehr, zielt aber nach wie vor auf einzelne Kraft- und Umspannwerke und Leitungen. (auch im Westen!) Angeblich sind nur noch 3 AKW regulär am Netz. ( von vermutlich 5 Großkraftwerken). Diese könnten aber durch weiteren Beschuss der Zuleitungen (750 kV) lahm gelegt werden. Offenbar verfolgt Ru eine Salamitaktik und schneidet Stück für Stück von der Energieversorgung ab, um die UA vor Winterbeginn handlungsunfähig zu machen bzw. zu Verhandlungen zu zwingen.

Die UA reagiert einerseits mit Notmaßnahmen. Reparatur, Notstromaggregaten für sensible Einrichtungen, Warnungen an die Bevölkerung, sich mit Kerzen, Batterien, Wasser, etc. zu versorgen. Andererseits gibt es heute erstmal im Land komplette Powercuts, um die Spitzenlast am Morgen und Mittag abzufangen, wenn das nicht gelingt, wird die Stromsperre für die Bevölkerung bis zum Abend verlängert. Hinzu kommen Sparappelle, und Sparmaßnahmen wie die Einschränkung des Trolleybusverkehrs. Nachts wird die Straßenbeleuchtung minimiert, ohnehin müssen die Bürger ihre Fenster auf Aufforderung verdunkeln. Die UA verdunkelt sich.

Auch die Interneterreichbarkeit ist betroffen, sie liegt im Raum Kiev nur noch bei 86%.

 

Kriegsrecht- Militärdiktatur in besetzen Gebieten

Statt zu spekulieren, warum und wieso, im Kern wird bisheriges Unrecht „legalisiert“. dokumentiere ich, die Anordung nach einer UA Zeitung. Die möglichen strafrechtlichen Verschärfungen sind unklar, waren aber teilweise schon von der Duma für ganz RF beschlossen. Ohnehin werden sie in der Praxis überdehnt oder als Kriegshandlungen legitimiert.

 

Kriegsrecht bedeutet:

 

  • Militärische Depeschen- und Nachrichtenzensur einführen, Telefongespräche überwachen.

  • Festhalten von Bürgern und Fahrzeugen

  • Stärkung des Schutzes der öffentlichen Ordnung und des Schutzes militärischer, wichtiger staatlicher und besonderer Einrichtungen.

  • Möglichkeit Ausgangssperre einführen (den Bürgern verbieten, sich zu bestimmten Tageszeiten auf den Straßen und an anderen öffentlichen Orten aufzuhalten).

  • Verbieten oder beschränken der Ausreise von Bürgern außerhalb der Region.

  • Verwendung von Massenmedien zu Verteidigungszwecken.

  • Erlaubnis die Habseligkeiten, Wohnungen und Fahrzeuge der Bürger zu inspizieren

  • Beschlagnahme von Eigentum, das für Verteidigungszwecke von Organisationen und Bürgern notwendig ist

  • Einbeziehung der Bürger in die Durchführung von Arbeiten für Verteidigungszwecke, in die Wiederherstellung zerstörter Lebenserhaltungssysteme, Teilnahme an der Bekämpfung von Bränden

  • Organisieren Sie die Evakuierung von wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Objekten sowie die vorübergehende Umsiedlung von Bewohnern in sichere Gebiete.

Die gilt derzeit komplett nur für die 4 teilbesetzten Oblaste in der UA, kann aber auch auf ru teil oder komplett angewendet werden. Dies Gespräch, die in der Regel schon vorher Terrorwarnstufe hatten: Krim und Sewastopol, Krasnodar, Belgorod, Brjansk, Woronesch, Kursk und Rostow

 

Kämpfe und Beschuss von Energoar

Unstrittig ist, dass E. beschossen und dort gekämpft wird. (Fotos) Das Stadtgebiet grenzt ca 3 bis 5 km Ausdehnung an die Stadt an. Totaler Wahnsinn!

Zieht sich RA aus Cherson zurück? H-und-G.info Ukraine Monitoring vom 19.10.2022. ca. 6.30

 

Signale aus Cherson

Wieviele Fronten? 2 plus 3

Ukraine vor Energie-Kollaps

Stadtflucht

Kämpfe am AKW-Zap mit Artillerie

Russifizierung der besetzen Gebiete

 

 

Kriegsgeschehen

 

ähnlich Vortagen, aber „weniger“ Luftangriffe

Der Einschätzung von C. Masala kann zugestimmt werden, dass die UA Offensive (vorerst) zum Stillstand gekommen ist. Die Aussage nur neuen „belarussiche“ Front ist sicher nicht falsch, wenn auch (vermutlich bewusst) überpointiert. Was fehlt: Die Energie-Front. Man könnte auch noch die kleine, aber poltische brisante russische (Heimat)Front (Beograd) ergänzen.

Am Boden ähnliche Konfliktlinien wie in Vortagen.

In der Luft eher „gering-Routine“: 10 Raketenangriffe ( vondenen ca die Hälfte abgefangen wurde) 18 Flugzeugangriffe (Ein Abschuss) und mehr als 76 Multiraktetenwerfer. Regional Oblast Dnjepr entstand weiterer Schaden an Energie-Infrastruktur.

Belarussische „Front“

Das ist nur bedingt richtig, weil es keine unmittelbaren Kämpfe Belarus-UA gibt und beide Seite offenbar auch versuchen dies zu vermeiden. „Unverändert“ heißt es auch im Tagesbericht der Armee. Dessen ungeachtet nutzt Ru Belarus permanent zu Angriffen aller Art durch die Luft (H-und-G-Berichte in Vortagen), auch Drohnen. Die Massierung von gemischten Truppen in Grenznähe (einige tausend) und verdeckte Mobilisierung der BY-Armee können die UA aber nicht gleichgültig lassen. Sie müssen in der Region Truppen vorhalten. D.h. während die RA vielleicht ihre Front vielleicht reduziert, müsste die UA sie weiten.

 

Zieht Russland von der Region Cherson westlich der Djnepr ab?

Die Evakuierungsaufrufe der ru Besatzer werden alarmistischer, sie betreffen jetzt auch die östliche Dnjepr-Seite. Begründung Angriff der UA auf Cherson-Stadt droht. Und die RA würde freies Feld für Gegenmaßnahmen benötigen. Auf ua Seite wird die unterschiedlich interpretiert: Die Optimisten sehen darin ein Zeichen für den Teilabzug der RA aus Cherson, die Pessimisten ein Zeichen, dass die Militärpräsenz in den von Zivilisten geräumten Gegenden stärker wird.

Ebenso geben die Äußerungen der neuen Frontkommandeurs der RA Rätsel auf. Erstmals hat eine so hoher Militär „Schwierigkeiten“ auf Grund kontinuierlicher ua Angriffe eingeräumt und eine „schwere Entscheidung“ nicht ausgeschlossen. Das könnte auf eine Teilräumung von Cherson hindeuten, die von ru Militärs angeblich schon länger gefordert wird. Das könnte auch die Front begradigen, verkürzen und die militärischen Kräfte in Zap und Donbas stärken. Aber Vorsicht bei dem Mann. Er ist Spezialist für Luftangriffe und brutal. Es kann auch sein, dass er noch mal versucht richtig „reinzuhauen“.

Jubel für neuen Kommandeur bei ru Bloggern. Neue Ehrlichkeit gelobt. Die militärische Miniglasnost geht weiter.

 

Energie-Front-bedrohlicher als taktischer Atomschlag

Die ca 200 Luftschläge der letzten Tage, haben vermutlich 30% der Energieerzeugung/Übermittlung der UA tangiert. (teilweise repariert) Nach ru Angaben, sind über 1000 Gemeinden ohne Strom. Das aber ist nicht das Hauptproblem. Die RA hat mit diesen 200 Schlägen die UA-E-Infrastruktur „ausgetestet“, v.a. zuletzt die Zuleitungen und Umspannwerke von Großkraftwerken, wie dem AKW Zap. Noch mal dergleiche Anschlag mit mehr Wissen könnte zu Flächenblackouts führen, die die UA zum Wintereinbruch ins Chaos stürzen. Es wird spekuliert, ob das bald passiert, bevor die UA ihre Luftabwehr mit Hilfe des Westens verbessert. Die Zahl der Raketen und der Ru Drohnen ist zwar begrenzt und geht teilweise so zur Neige, dass Ru seine eigenen Verteidigungsfähigkeit aufs Spiel setzt. Noch einmal 200 Schläge oder sogar noch mehr, sind aber immer noch drin. Putin könnte dies auch als Druckmittel einsetzen, um vor dem Winter einen Waffenstillstand zu erzwingen, um seine Eroberungen zu sichern und aufztanken.

 

Besetzte Gebiete

Was die Annexion bedeutet, ist nach wie vor nicht ganz klar. Angeblich sollen Anfang November tausende von Verwaltungsmitarbeitern, wie jetzt schon Arbeiter aus Russland als “Aufbauhelfer“ in die Gebiete kommen. Allein in Mariupol wären das 30.000, damit eine starke Russifizierung zu Lasten der örtlichen Bevölkerung. Da allein das Wohnungsproblem wegen der Zerstörungen prekär ist, dürften die Einheimischen weiter verdrängt werden, unklar wohin, vermutlich ins gelobte Russland. Die völkerrechtswidrige Deukrainisierung geht also weiter. Was das administrativ bedeutet, ist offen. Mariupol befindet sich in einer Art Patenschaft mit St. Petersburg (analog zu anderen Regionen), aber auch zu Tschetschenien, das stark an der Eroberung beteiligt war. Mariupol wird damit teilweise zur Beute und Pfründe von Tschetschenen. Andererseits gibt es gerade Verhandlungen über einen Kulturaustausch. Das lässt hoffen, das sich in Mariupol endlich die traditionellen russischen Werte statt der ukrofaschistischen durchsetzen. Derweil wird die Jugend durch Rekrutierung von Jugendkorps weiter prämilitarisiert. Aus einer blühenden und weltoffenen multikulturellen Hafenstadt, soll eine putinistische Ameisenkommune werden. (Entschuldigung bei den Ameisen)

 

Humanitär/Kriegsverbrechen

 

Die Schilderungen der 108 ausgetauschten ua Frauen sind erschütternd:

 

„Sie haben uns wie Tiere behandelt. Ich untertreibe: Auch Tiere verhalten sich nicht so. Sie schlugen mit Hämmern, befragten die Mädchen mit elektrischem Strom. ... Nicht einmal Hunde werden so gefüttert. Diejenigen, die tätowiert waren … denen wollten sie unsere Tätowierungen herausschneiden: Sie haben uns mit kochendem Wasser verbrüht, nur weil wir es sind, weil wir im Marine Corps sind, weil wir Ukrainisch sprechen“, sagte eine Soldatin der Ukrainischen Streitkräfte nach ihrer Freilassung aus.

 

Die ua Kritik an der Zurückhaltung des IRC hält an, sie würden indirekt die Ru unterstützen. Gestern kamen die IRC Leute nicht zu einem Treffen der UA an der Kontaktlinie.

 

Kollborateure

in Melitopel wurden 175 Kindergärtner/innen identifiziert und an die UA Behörden gemeldet. Ihnen wird vorgeworfen ihre Kinder bei Angriffen zu Anfang des Kriegs nicht in Sicherheit gebracht, sondern faktisch zugunsten der RA als menschliche Schutzschilder ausgesetzt zu haben. Es könnten mehrjährige Haftstrafen, Jobverlust und Enteignung drohen.

 

Kämpfe in der Nähe des AKW Zaporischschja- wie lange geht das noch „gut“

Kadyov hat „dankenswerter“ Weise zugegeben, dass seine OMON-Leute in der Gegend von Energodar -auch mit Artillerie kämpfen:

Originalzitat: „Unsere Kämpfer führen täglich Einsatz- und Kampfeinsätze in Wäldern und in an Industrieanlagen angrenzenden Gebieten durch. Im Laufe der Arbeit hat sich eine enge Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen etabliert. Zur Aufklärung am Boden werden Quadrokopter und UAVs für verschiedene Zwecke eingesetzt. Wenn feindliche Versetzungen erkannt werden, wird auch Artillerie zugeschaltet.“ Da es dort ua Partisanen gibt und die ua Seite immer wieder einräumt die Region ebenfalls zu beschießen, ist die Lage mehr als brisant.

Hinzu kommen die „routinemäßigen“ Belastungen für das größte AKW Europas: Stromausfall in Energodar, Beschuss der Überlandleitung, Notabschaltungen, Terror gegen ua Besatzung, erneute Entführung von Führungspersonal.

Wie lange geht das noch „gut“? Die internationale Zurückhaltung ist erstaunlich. Vielleicht sollte sich die grüne Jugend etwas mehr Gedanken über das AKW Zap als ein paar Monate Laufzeit von deutschen AKW machen!

Blackout durch Drohnenkrieg? H-und-G.info Ukraine Monitoring vom 18.10.2022. ca. 6.30

 

Drohnen nach Raketen bedrohen ua Energieinfrastruktur

Melitopel neue ru Militär-Drehscheibe nach Krimausfall

Kiew schlecht geschützt

 

 

Kriegsgeschehen

 

Am Boden weitgehend unverändert schreckllich

Die RA versucht weiterhin sich an kritischen Stellen wie in Luhansk und nordöstlich von Cherson „einzugraben“, um die Linie halten zu können. Sie macht dafür ganze Dörfer platt, klaut Baumaterial von der Bevölkerung und vermint. An manchen Stellen werden kleinere Offensiven gestartet. Im Moment aber wenig wirkliche Bewegung am Boden.

 

Zaporischschja neuer hotspot?

Zaporischschja könnte sich wie in ru Bloggs vorhergesagt zum neuen hotspot entwickeln. Das macht auch Sinn. Melitopel entwickelt sich derzeit offenbar zur militärischen Drehscheibe der RA für den ganzen Süden, nachdem der Nachschub über die Krim „schwächelt“. (Vorgestern konnten Wetterbedingt nicht die Fähren fahren, die die Kertschbrücke ersetzen und alles Schwere transportieren.) Zunehmend wird der Landweg von Ost über Mariupol, Melitopel bis nach Cherson im Westen genutzt. Derartige Militärbewegungen werden vom ua Widerstand oft genau und mit Ortsangaben an das Militär gemeldet. Die UA beschiesst nun offenbar massiv ru Militärschwerpunkte, es gibt Explosionen auch in Melitopel.

 

Eine kommt immer durch. Drohenschwärme auf Kiew

Eigentlich gibt es derzeit nur ein dominierendes Thema. Die iranischen Drohnen. Während nur knapp 10 Raketen abgeschossen wurden, flogen mehrere Dutzend Kamikaze-Drohnen auf ua Ziele, v.a. in Kiew. Auch wenn die UA angeblich ca 86% der Drohnen zerstört zu haben, kamen noch genügend an, um Schaden anzurichten. Ru Blogger bezweifeln ohnehin die hohen Abschussraten und feixen über die große Zahl von erfolgreichen Einschlägen. Die großen Drohnen fliegen teilweise in Schwärmen über hunderte km, sie fliegen für die Luftabwehr zu tief, sind aber (tagsüber) gut sichtbar und v.a. gut zu hören, weil sie einen Motorengeräusch wie ein Rasenmäher oder Moped haben. (Es gibt allerdings auch sehr kleine Modelle). In UA Medien zirkulieren Tips, wie man sich bei Drohnensichtung verhält, es gibt eine hotline, manche -auch Verkehrspolizisten versuchen, die Drohnen mit normalen Gewehren abzuschießen, elektronisch-Spezialisten versuchen ihren Flug zu destablisieren und sie durch Selbstentzündung in der Luft zu zerstören. Die Ua Waffenschmiede will eine Abwehrwaffe entwickelt haben.

 

Schwächen in der Luftabwehr

UA Blogger sagen offen, dass gerade Kiev eine schlechtere Luftabwehr hat, als die Städte in Nähe des Kriegsgebietes. Dnjepro wurde z.B. noch von keiner Drohen getroffen.

Droht Blackout nach Drohnenangriff?

Während in den Westmedien und bei westlichen Analysten der Terror gegen die Zivilbevölkerung hervorgehoben wird, geht es in Wirklichkeit v.a. gegen die Energieinfrastruktur. Während bei den Raketenangriffen eher mittlere Umspanneinrichtungen getroffen wurden, ging es diesmal auch gegen die 750 kv Leitungen, die mit den Großkraftwerken, wie dem AKP Zap verbunden sind. Diese werden daraufhin in den „Blackout“-Modus umgeschaltet, d.h. den Notbetrieb per Diesel als Inselanlage. Inzwischen fürchtet auch die u Energiebehörde die Chaotisierung des AKW-Netzes. Es wurde nach ru Quellen sogar (die???) eine Compter-Leitzentrale des ua Energieversorgers getroffen, die großflächig die Stromversorgung (Leitungen und Kraftwerkszu- und Abschaltungen) steuert, wenn man so will, das Gehirn der ua Energielogistik.

H-und-G.info hat schon mehrfach davor gewarnt, dass die RA derzeit zu Winterbeginn dabei ist, der UA das Licht auszuschalten, zumindest damit zu drohen und es auszutesten. In Folge würde Chaos und Migrationswellen, mit Beeinträchtigung auch von Anrainerstaaten wie Moldawien sein.

 

Menetkel? Absturz eines ru Militärflugzeuges

macht Furore. Es ist in der Nähe eines ru Militärflughafens am Asowschen Meer im russischen Kernland (Yeysk) explodiert, von wo aus Flugzeuge in die UA fliegen. Es gab mehrere Tote (6) und Verletzte, zumal das Flugzeug wohl in ein Wohnhaus stürzte. Russische Militärblogger werfen ganz offen kritische Fragen auf, warum das Flugzeug, das im Trainingseinsatz gewesen sein soll, scharfe Munition an Bord hatte, die offenbar explodiert sei. Vermutlich zielt man auf Schlamperei beim Training ab. Oder funktionieren die Chips aus den Küchenmaschinen nicht so gut? Jedenfalls: der Krieg schont Russland nicht mehr.

 

Planen Ukrainer Anschläge in Moskau?

Ominöse Sammelanzeigen gibt es für eine Aktion „Baumwolle in Moskau“. Baumwolle ist der Codename für Anschläge. Angeblich soll der UA Geheimdienst genannt sein. Explizit ist die Rede davon, dass dies eine Reaktion auf Angriffe auf UA Städte sei.

 

 

Besetzte Gebiete

Puschillin (DNR) gibt die Dauer der Übergangszeit für den Wiederaufbau bis zum 1. Januar 2026 geplant.Manches könne schneller gehen, schwieriger z.B. beim Wohnungsbau.

 

Kriegsverbrechen/humanitär

Es sind 108 Frauen ausgetauscht worden, darunter Frauen, die in ASOVstal im Bunker waren, wie von ru Bloggern mit Missgefallen registriert wird. Es soll eine 1:1 Austausch gewesen sein.

Starlink funkt weiter

 

USA und EU denken darüber nach, Starlink zu finanzieren.

 

Risikoeskalation: Tschetschenen im AKW- UA beschießt Energodar H-und-G.info Ukraine Monitoring vom 17.10.2022. ca. 6.30

 

bewegter Stillstand

Kriegs in Russland II: Attacken mit hohem Reizpotential

100.000 $ Bounty

Energieversorgung geschwächt

 

Kriegsgeschehen

 

ähnlich Vortagen, keine nennenswerten Gebietsgewinne erkennbar. Ru Militärblogger versuchen den Eindruck zu erwecken, dass die Krise Ende September insofern überwunden ist, dass die ru Defensive gestärkt ist und sogar kleinere Gegenoffensiven erfolgen. So z.B. in westlich von Kreminna/Luhansk, was vor 2-3 Wochen schon fast als gefallen galt. Auf der anderen Seite gelingt es der UA offenbar, einen Durchbruch der RA bei Bakmut zu verhindern, wenn auch wohl nur unter Mühen.

Wie schon mehrfach erklärt, ist es manchmal schwer zu verstehen, warum an Orten, die von einer Seite „erobert“ wurden, Tage später von Kämpfen zur Eroberung die Rede ist. Des Rätsels Lösung besteht in der Länge der Front, so dass Abschnitte lückenhaft oder wenig besetzt sind. In diese kann die jeweilige Gegenseite gelegentlich eindringen, ohne sie halten bzw. in der Breite konsolidieren zu können. Das Resultat ist ähnlich wie bei der Springprozession, allerdings nicht so lustig, es ist eine Art Stellungskrieg mit Bewegung.

 

Verluste

angeblich hat die RA 6mal mehr Verluste an Personal als die UA. Was nicht heißt, dass die Zahl auf ua Seite gering ist.

 

 

Ru Raketenbeschuss

eher gering, aber nach wie vor auch gegen Energieinfrastruktur

 

Krieg in Russland II Fortsetzung von gestern

Täglich gibt es Explosionen in der Region Beograd, erst wieder am Flughafen und in einem Depot. Die UA sagt dazu offiziell nichts. (Der Außenminister soll sich vor einigen Tagen bei einem fake-Anruf der zwei berüchtigten ru Commedians, die offenbar vom 'Geheimdienst untersützt werden, verplappert haben:). Derartige Angriffe in der Gegend, die teilweise ein einziges Militärlager für den UA-Krieg ist, ist nachvollziehbar. Aber sind Kriegshandlungen auf russischem Kerngebiet. Es ist nur eine Frage der Zeit, dass Putin darauf reagiert (reagieren muss). Möglicherweise werden auch Nato-Granaten/Raketen präsentiert. Ähnliches passiert es an anderen Stellen, wo Natomunition präsentiert sind

Angriffe auf russische Kernland wurde mehrfach als rote Line bezeichnet.

 

Belarus

Wird immer mehr militärisch abhängig von RU, bzw. Teil der Ru Militärs. Neben den vor einigen Tagen berichteten Indizien, verdichtet sich das Bild.

-Gemeinsames Kommando

-gemeinsame Truppenteile in Grenznähe

-Ausrufung eines Status gegen Terrorgefahr

-Aufrüstung des Zivilschutzes

-erneute Lieferung von Panzern

Dennoch sieht die Ua derzeit keine Anzeichen für eine Belarussische Invasion, sondern geht davon aus, dass mit dem BY Drohpotential die UA in Grenznähe gebunden werden soll. (bei anderen Kriegskonstellationen könnte sich das ändern) Nicht zu vergessen ist auch, dass BY quasi die Nato-Außengrenze von Putins Einflussgebiet ist. Putin hat seine konventionelle Verteidigungsfähigkeit gegenüber der Nato durch den Ukraine-Krieg geschwächt, was die „Belarussische Front“ nun kompensieren muss.

 

 

Tschetschenen im AKW-UA beschießt Energodar- Risikoeskalation

Wer (wie H-und-G.info auch) auf eine Entspannung am AKW auf Grund er IAEA-Initiativen erwartet hatte, sieht sich getäuscht. Es wird schlimmer. Wie berichtet, operieren Kadyrevs Leute in Energodar und sind nach neuesten Informationen sogar in Teilen des AKW stationiert. Die Ru Seite rüstet auf, weil man eine angebliche Eroberung durch Amphibiengruppen über den Dnjepr befürchet.

Andererseits hat die UA öffentlich eingeräumt, die Stadt Energodar zu beschießen! Mit Präzisionswafffen und nicht das AKW, heißt es! Das ist Augenauswischerei. Energodar ist nur ungefähr 3 mal 5 km groß und geht in den AKW-Komplex über. In der Stadt operieren auch Partisanen.

Die Sache verschlimmert sich auch dadurch, dass die Besatzer versuchen, das AKW auf das russische System umzupolen. Das bringt für das tyrannisierte ua Personal zusätzliche Herausforderungen und Risiken.

Das Gesamtrisiko, dass v.a. die Kühlsysteme ganz ausfallen könnten, steigt mit jedem Unsicherheitsfaktor und diese nehmen offenbar zu nicht ab!

 

Hybrid. Entergieversorgung geschwächt

Indirekt hat die UA Regierung eingeräumt, dass die ru Raketenangriffe einen nachhaltigen Schaden bei der Stromversorgung angerichtet hat. Die Stabilisierung sei u.a. durch freiwillige Senkung des Stromverbrauchs durch die Nutzer um 10% ermöglicht worden. Dies dürfte also dem Defizit entsprechen, was kurz nach dem Angriff noch 30% betrug. In H-und-G.info wurde schon öfter vermutet, dass das erst ein Testlauf für die RA war, der UA (Richtung Winter) das Licht auszudrehen. In Kombination mit Angriffen auf die Zivilbevölkerung wäre das verheerend.

 

Wer will sich einen 100.000 $ Bounty verdienen?

Diese Summe Kopfgeld hat die UA Regierung auf den Kopf des Russischen Scharfmachers Igor Girkin ausgeschrieben. Girkin der Held der Donbaseroberung von 2014, hat Putin lange für zu lasches Eingreifen kritisiert, war deswegen wohl sogar einige Zeit aus dem Verkehr genommen worden. Mit der neuen Strategie war es ihm aber offenbar möglich als ein stellvertretender Kommandeur an die Front zu gehen. Er betreibt auch wieder seinen aufputschenden Channel. Girkin ist Symbolfigur, dürfte extrem viel wissen und wäre, lebend gefangen, ein ideales Austausch-“Objekt“ für komplizierte Fälle.

Krieg in Russland. H-und-G.info Ukraine Monitoring vom 16.10.2022. ca. 6.30

Der Krieg ist schon lange in Russland angekommen

Waffenstillstand zwischen Militärbloggern und Militärführung?

Starlink funkt weiter

UA veröffentlicht Todesanzeigen von Mobilisierten

Kinderlandverschickung a la russe

Putin läßt russische Soldaten krepieren

 

Kriegsgeschehen

„Still“stand bei gegenseitigem Beschuss an vielen Fronten, aber ...

Bakmut in Bedrängnis. Nach ru Quellen ist es der RA/Wagner gelungen, das seit Monaten umkämpfte B. in einem Halbkreis zu umzingeln. Angeblich soll der einzige größere Rückzugsweg der UA Richtung Westen lahm gelegt sein. Indirekt wird die Lage von ua Quellen bestätigt, die B. Als den Hotspot im Donbas bezeichnen und den Beschuss einer Stadt westlich B. bestätigen, durch die die Verkehrswege gehen. Ru Quellen schließen nicht aus, dass sich die UA zurückzieht, was v.a. ein Prestigegewinn für die Wagner-Truppen wäre. (s. H-und-G.info gestern)

Offensive in Cherson. Laut Ru Quellen gibt es nordöstlich von Cherson eine UA-Offensive mit 2 Bataillonen, zumindest Kämpfe werden in ua Blog bestätigt. Laut ru Quellen sei die offensive verlustreich für dieUA zurückgeschlagen wollen. UA Regionalpolitiker meinen dagegen, es könne nur eine Frage von Tagen sein, dass sich die RA zurückzieht.

V.a. in der Region Zap geht der russische Beschuss von ZAP-Stadt (Militär, Energieinfrastruktur) und Nikopol weiter. Offenbar kündigt sich in Zap eine weitere Region des Kräftemessens zwischen beiden Armeen an.

Schädigung/Austesten der Energieinfrastruktur geht weiter

Auch wenn derzeit nur wenige ru Präzisionsraketen abgeschossen werden, zeigt sich doch, wo es langgeht. In Kiew wurde eine Energieinfrastrukturanlage getroffen, was die Energeiversorung in der Region Kiew, sowie in Schytomyr, Tscherkassy und Tschernihiw betraf. Auch beim Beschuss von Zap waren Energieanlagen dabei. Wie schon mehrfach angedeutet, bereitet die RA m.E. systematischen einen Blackout vor. Mit den letzten Raketenangriffe wurde das vorbereitete und getestet.

Krieg in Russland

Der Krieg ist schon lange in Ru angekommen. Abgesehen von der Mobilisierung und kriegsbedingten Einschränkungen. V.a. die grenznahe Region Beograd-Kursk , aus der ein Großteil des ru Nachschubes kommt/kam, der schon bei der Invasion eine wichtige Rolle spielte, und von wo auch immer wieder ua Gebiet beschossen bzw. mit Flugzeugen bombardiert wird, muss sich seit Längerem mit Gegenschlägen auseinandersetzen: Seien es Angriffe von mutmaßlich Partisanten/Saboteuren/Spezialgruppen, seien es Raketenangriffe zuletzt auf ein Wärmekraftwerk und ein Munitionsdepot. Das war lange von der RA verschwiegen worden, Angriffe als Luftabwehraktionen kaschiert worden. Inzwischen ist das nicht mehr zu verheimlichen.

Offenbar führen die Spannungen um die Rektrutierung und Mobilisierung und Behandlung und der Einsatz der Soldaten zunehmend zu gewaltvollen Auseinandersetzungen innerhalb der RA. Gestern kam es zu einer Schießerei auf einem Übungsplatz in Beograd bei dem 1-2 dutzen Soldaten umgekommen sein sollen. Wegen zahlreicher Bloggermeldungen musste dies als angeblciher „Terrorakt“ auch von offizieller ru Seite bestätigt werden. Der Hinweis, die Täter seien GUS-Ausländer kann ein Versuch sein, den Vorfall rassistisch umzubiegen aber auch auf ethnische Spannungen in der RA. Bekannt ist, dass die Asiaten auch innerhalb der RF stärker für den Krieg bluten als die ethnischen Russen und daraus v.a. in den Heimatregionen schon Proteste erwuchsen.

Auf Grund der z.T. willkürlichen „Freiwilligen“-Rekrutierung und Mobilisierung kommt es an der ru „Heimatfront“ auch immer wieder zu Anschlägen auf Rekrutierungskommissariate.

Auch im Kriegsgebiet selbst soll es zu bewaffneten Konflikten innerhalb der Armee gekommen sein. So sollen jüngst ru Soldaten einen Teil ihrer Kameraden umzingelt haben, die sich ergeben wollten. Andererseits soll ein Kommandeur vor Ort von seinen eigenen Leuten erschossen worden sein, die nicht in einer sinnlosen Aktion verheizt werden wollten. Da sich diese Info z.T. auf ua Militärquellen stützen, können sie natürlich auch Teil der psy Kriegsführung sein.

Waffenstillstand zwischen Militärbloggern und Militärführung?

Der Konflikt zwischen Militärbloggern und Militärführung scheint beigelegt. Vorerst. Die Befürchtung der ru Blogger, sie sollten mit schwarzen Listen gezähmt oder gar kriminalisiert werden wurde „abgeblasen“. Es gäbe keine schwarzen Listen mehr. Sie bleiben aber dabei, dass es eine mehrfach belegbare Vorbereitung dafür gab. Wenn die ganze Sache nicht eines von vielfachen Verwirrspielen war, spricht manches dafür, dass der Kreml den Konflikt geschlichtet und beendet haben könnte. Die Blogger konzedierten offenbar, bei Veröffentlichungen (z.B. von Luftangriff- und -verteidigungsfotos) besser darauf zu achten keine militärgehiemniss z.B. über sTandorte preiszugeben, auf ihre inzwischen kritische Berichterstattung (zur Effektivierung von Putins Spezialoperation) wollen sie aber offenbar nicht verzichten. Vereinfacht ist es ein Konflikt zwischen Traditionalisten und „Modernisierern“ im Pro Putinlager, der jederzeit wieder aufflammen kann.

UA veröffentlicht Todesanzeigen von Mobilisierten

Zunehmend sterben kürzlich Mobilisierte, die nach wenigen Tage an die Front gekarrt wurden. Selbst russische Medien können das nicht mehr ganz verschweigen. Die UA veröffentlicht im Netz die Biographischen Daten und die Kurzschilderung der Mobilisierung, Kurzausbildung und des Einsatzes, dem sie zum Opfer wurden. Von der Intention sicher nachvollziehbar, ru Medien wie Meduza veröffentlichen ja Ähnliches, kriegsrechtsmäßig wohl eher grenzwertig. Immerhin, es werden keine Gefangenen- oder Totenfotos, sondern solche aus den persönlichen Unterlagen veröffentlicht.

Läßt Putin seine Soldaten krepieren?

Laut UA Angaben liegt die Sterberate bei ru Schwerverwundeten bei ü 50%. Die med Versorgung scheint vollkommen unzureichend. Sie besteht z.T. aus geplünderten und requirierten medizinischen Einrichtungen, Personal fehlt soll unter ua Personal rekrutiert werden, was sich teilweise weigert, usw.. ein großer Teil der Krankenhäuser in besetzten Gebeiten und in ru Randgebieten soll mit Verwundeten belegt sein.

Tschetschenen terrorisieren Bevölkerung

Offenbar sind prahlerischer Ankündigung von Truppenverstärkungen von Kadyrev (wenn auch sicher nicht in den quantitativen Dimensionen) zutreffend. Jetzt sollen neue Soldaten in Rubischne/Donezk eingetroffen zu sein, wo sie sogleich brutal Häuser requirierten. Ohnehin sollen schon Tschtesch Kämpfer im Donbas (vermutlich Soledar) aktiv sein. Ein Schwerpunkt liegt auch in Zap, wo Tschetschenen ein Teil der Front verstärkt haben sollen und Polizeispezialkräfte die Zivilbevölkerung terrorisieren (OMON) und (vermutlich) gegen Partisanen in der Gegend von Energodar vorgehen.

Tschetschenien schickt eigene, z.T. in (Tschetsch, Syrien) kampferprobte, auch Eliteeinheiten (Akmat), rekrutiert im eigenen Land (teilweise brutal), wirbt Söldner und bildet Freiwillige, Mobilisierte der RF, v.a. aus dem asiatischen Teil aus. Es hat eine ähnliche katalytischer Funktion wie die Wagner-Truppen, da sie auch außerhalb des Trottes der RA fungieren. Anders als Wagner dürften Teile „besser“ qualifiziert für Straßenkämpfe, parallel zu Luftangriffen, und auch systematischen Besatztungsterror sein, während Wagner/Prigoschin allein schon von der Rekrutierungsart (Sträflinge) der Mann fürs ganz Grobe sein dürfte.

Kinder als Geiseln- Kinderlandverschickung auf russische Art

Unterschiedliche ua Interpretationen hat der Aufruf der ru Besatzungsmacht in Cherson, Kinder zu evakuieren, ausgelöst. Die einen wundern sich, dass Besatzer und Kollaborateure ihre Kinder nach Russland bzw. die Krim zu schicken und sie nicht sicher sein können, nicht von ihnen dauerhaft getrennt zu werden. Andere halten diesen Aufruf für eine verkappte Deportierung. Die Zahl -inzwischen angeblich 500/p.day- ist immerhin so hoch, dass es nicht mehr nur um Kinder von prorussischen Eltern gehen kann. Die Stadt Cherson ist neben Kachowa einer der wichtigsten ru Militärstützpunkte seit der Besetzung zu Anfang des Kriegs im gleichnamigen Oblast die UA beschießt militärisch relevante Punkte mehr oder minder täglich, angeblich nur mit Präszisionswaffen weitgehend punktgenau. Vermutlich jedenfalls präziser als die RA bei anderen Städten. Aber zumindest psychologisch ist Luftangriff Luftangriff und, wenn es der UA gelingt, in der Region noch näher an die Stadt zu rücken, wird auch der konventionelle Beschuss, zumindest in Vororten, zunehmen. Es gibt also genügend Gründe, seine Kinder aus der Schussline zu nehmen. Von regelrechtem Zwang wird derzeit nicht berichtet. Bekannt ist aber, dass Ru im Rahmen der „Entukrainisierung“, auch Kinder zurückhält, in Heime steckt und adoptieren lässt, die keine Waisen sind. Auf jeden Fall haben die Besatzer die Eltern in der Hand, die ihre Kinder „weggeggeben“ haben.

Eine andere Form der Russifizierung von Kindern ist die Erziehung und Indoktrinierung. In Mariupol wird in extra Kindervorstellungen als Premiere der neue russische Kinder-Abenteuerfilm "Legend of Orlyonka" gezeigt. Er spielt in einem russischen Sommerjugendlager, wo sich eine Jugendbande im Kampf Gut gegen Böse bewähren muss. In Augen von Ukrainer ist das neosowjetische Propaganda bei Popcorn und Getränken.

Ru Besatzer beschränken Freizügigkeit und halten Ukrainer fest

Seit fast zwei Wochen, dem Tag der politischen Annexion stecken rund 4000 Ukrainer im Nordwesten des besetzten Zap an der Grenze zum freien Zap fest. (Vasylivka) Die Besatzerkontrollen und Auflagen sind so restriktiv, dass nur 200 passieren konnten. Dies ist eine Auswirkung/ein Vorgriff auf die administrative Annexion, bei der die Bürger in die russische Staatsbürgerschaft und die Männer in die Mobilisierung gezwungen werden sollen. Die humanitäre Hilfe am Checkpoint ist seit einen tragischen Raketenangriff auf einen Hilfskonvoi stark begrenzt, die Temperaturen sinken.

Starwarrior Musk kämpft weiter

Der Ausfall von Starklink-Verbindungen iin den UA n den letzten Wochen kann finanzielle Gründe gehabt haben. Eleon Musk, der der UA seit Kriegsbeginn 20.000 Starlink-Verbindungen geschenkt hatte, um das zerstörte Netz qua Satellitenverbindung zu kompensieren, hat möglicherweise finanzielle Probleme, dies weiter zu tun. Er soll mit der Netzabschaltung gedroht haben, wenn die US-Regierung ihn nicht finanziert. Ob er solche eine Zusage bekommen hat, ist offen, jedenfalls will Musk für die UA kostenfrei nun weiter aus dem All funken. Inwieweit Musks Äußerungen über einen möglichen Kompromiss mit Russland nur eine Variante seines finanziellen Pokerspiels war oder ob er selber oder im Interesse von US-Kreisen politischen Druck auf die UA ausüben wollte, bleibt im Nebel. Klar ist, dass die UA sehr von Starlink abhängig ist. Soweit ich sehe ist die komplette Verwaltung in den umstrittenen Gebieten von Starlink abhängig. Vermutlich teilweise auch die Armee.

Krieg in russischer Armee. H-und-G.info Ukraine Monitoring vom 15.10.2022. ca. 6.30

 

Konflikt zwischen Front/Bloggern und Militärführung eskaliert

Ru Angriff auf Bakmut als innenpolitisches Fanal

Nach dem Raketenangriff ist vor dem Raketenangriff

Volkssturm nach Mobilisierung? Die Rekrutierung geht immer weiter....

 

 

Kriegsgeschehen

 

Die ua Offensive hat sich angesichts verbissener Gegenwehr auch mit Hilfe von neu Mobilisierten vorübergehend festgefressen. Ein ua Politiker spricht für Cherson von „Stille von der Front“, was angesichts des gegenseitigen Dauerbeschusses an mehreren 100 km Front strange wirkt.

 

Bakmut- Russische Soldateska will ein Exempel statuieren- v.a. für Moskau

In Donetzk bei Bakmut allerdings ist die Lage der UA offenbar kritisch. Laut ru Quellen setzen die Wagnertruppen der UA so zu, dass möglicherweise einige ua Truppenteile die Stadt verlassen haben, um der Einkreisung (H-und-G. hatte berichtet) zu entgehen. Offenbar wurde hier das ua Erfolgsmodell kopiert und Schwächen der UA, die primär in Offensivgebieten aktiv ist, für eine Offensive ausgenutzt. Außerdem ist hier v.a. „Wagner“ seinen Häftingstruppen ohne Rücksicht auf Verluste aktiv. Offenbar soll hier auch der traditionellen Armee und der russischen Bevölkerung vorgeführt werden, dass es „geht“, wenn man nur will. Ein Sieg der Wagnertruppen bei Bakmut wäre für die UA sicher ein Problem, die innenpolitische Auswirkung in Russland dürfte aber weitaus gravierender sein. Der Kampf der Traditionalisten und der „modernen“ Kriegsführung s.u. würde weiter angeheizt. s.u.

 

Keine neuen Raktenangriffe? Oder Vorbereitung auf den Blackout?
Putin meint, es werde derzeit keine größeren Raketenangriffe mehr geben, die meisten Ziele seien erreicht. Aber auch wenn die Medien nach dem Groß-Raketenangriff jeder Rakete nachberichten, gibt es in der Tat derzeit so wenig Raketenangriffe wie lange nicht. (das heißt nicht, dass sie keinen Schaden anrichten und Zivilisten töten). Laut ua Meldungen hat die RA schon einen großen Teil ihrer präzisen Raketen verschossen. Das alles darf aber keineswegs zu Fehlschlüssen verleiten.

Auch wenn es erstaunt, dass sich Russlands eigene Verteidigungsfähigkeit bald nur noch auf die Atomwaffen reduzieren dürfte, es bleibt genügend Potential, um die UA massiv zu schädigen. Allein der Rest der Präzisionsraketen reicht für mehr als 6 Angriffe wie die vor ein paar Tagen. Mit den Großangriff hat die RA vorübergehend einen großen Teil der mittleren Energieversorgung ausser Kraft gesetzt. M.E. war das nur ein Test. Russland wäre vermutlich beim nächsten vergleichbaren Angriff in der Lage einen Blackout in der UA herbeizuführen. Dieses Risiko ist m.E. höher als der Angriff mit taktischen A-Waffen. Die derzeitige Raketen-Pause dient ohnehin nur dazu, wieder „nachzuladen“.

 

Mobilisierung vorbei-Kommt jetzt der Volkssturm?

Putins Darstellung, dass die Mobilisierung fast abgeschlossen sei (Bereits 222.000 der geschätzten 300.000 Mann), täuscht und ist vermutlich nur ein Beschwichtigungsmanöver. Auf die Mobilisierung folgt die „normale“ Einberufung der 120.000 Rekruten, die nach einem halben Jahr, mobilisiert werden dürften. V.a. in den annektierten Gebieten, treibt die Militarisierung ohnehin weiterhin Blüten. In Mariupol wurde jetzt in 53 Schulen Schülern angeboten (Foto), sich der "Jugendarmee" anzuschließen. Auch wenn es sich eher um einen weiteren Versuch handeln dürfte, die ua Jugend mittels paramilitärischen Ausbildung ideologisch zu entukrainisieren könnte das das „Kanonenfutter“ (blödes Wort) der Zukunft werden. Immerhin ru Militärblogger prophezeien, dass auf Grund der chaotischen und brutalen Mobilisierungsmethoden bald die Soldatenfrauen und -Mütter protestieren werden. Ein Albtraum der jüngeren russischen Militärgeschichte. Meduza berichtete, dass zunehmend Männer schon während der Mobilisierung sterben, sei es an Suizid oder angeblichen Herzattacken, beides fingierte oder echte Symptome für den brutalen Druck, den die Werber ausüben. Zunehmend verstecken sich Männer, um nicht an ihrer Meldeadresse abgeholt zu werden.

Putin hat, offenbar um Kritik entgegenzutreten, die Ausbildung der Mobilisierten zugesagt: Erstausbildung der Mobilisierten dauert danach 5-10 Tage, was in einem Krieg, der inzwischen mit hightech-Waffen geführt wird, ein Witz ist. Allerdings werden auch Kräfte für einfache Tätigkeiten, wie Nachschub, Schanzarbeiten benötigt. Die Zusatzausbildung „5-15 Tage in Einheiten und zusätzliche Koordination zwischen den Truppen“ dürfte ein schlecht verschleiertes Eingeständnis sein, dass die Mobilisierten nur nach wenigen Tagen im Frontbereich eingesetzt werden. Berichte von Militärbloggern, wonach v.a. in Svatove viele von ihnen sogleich starben und zahlreiche verwundet wurden, scheint in hohen Militärkreisen auf Unmut gestoßen zu sein.

 

Militärglasnost gegen Militärzensur- Krieg zwischen Front und Militärführung.

Der spätestens seit den jüngsten ru Niederlagen ausgebrochene Streit zwischen den vor- Ort-Kommandeuren/Söldner-Soldateska und den Militärbloggern mit der Armeeführung scheint aus oder gerade nach der Auswechselung von hohen Militärs nicht befriedet, wie es schien, ganz im Gegenteil. Angeblich hat der Generalstab eine schwarze Liste von Militärbloggern zusammengestellt, die angeblich durch zu offene Berichterstattung Militärgeheimnisse verletzt und sich strafbar gemacht hätten. Angeblich wurde Anzeige bei der russischen Zensurbehörde eingereicht. Diese soll sich z.T. gegen die prominentesten russische Kriegspropagandisten richten, die anfangs den Krieg verherrlichten, ihn jetzt aber auf andere Weise, durch realistische Berichterstattung auch von Missständen und Misserfolgen, zu retten versuchen. Seit den Meldungen über die schwarzen Listen kommt es im Netz zum Aufstand. Erklärungen und Resolutionen der Blogger eskalieren. Indirekt drohen sie sogar. Andererseits sollen auch schon kleinere Blogger und Igor Girkin, der Schaftmacher, verstummt sein. Es wird spannend, auf welche Seite sich der Kreml stellt. Einerseits ist zu vermuten, dass Putin ein gewisses Militärglasnost zugelassen und gefördert hat, um seinem trägen, teilweise unfähigen und korrupten Militärapparat Beine zu machen. Andererseits kann er sich (bisher?) nicht voll mit der traditionellen Armeeführung (Gerassimow und Co) anlegen. Es kann auch sein dass es eher Teile aus Putins Entourage sind, die hinter dem „Aufstand“ an der Front stehen bzw. ihn decken, um auch Putin mehr zum Jagen zu tragen. Jedenfalls geht knarrt es kräftig im Herrschaftsgebälk.

 

Besetzte Gebiete

Merkwürdig wenig neue Nachrichten seit der Annexion (ich habe aber leider keine Zeit zu Quellen dazu zu analysieren). Sei es, dass alles so weitergeht, wie bisher, sei es dass die „richtige“ administrative Eingliederung noch aussteht bzw. wegen des wechselhaften Kriegsverlaufes verzögert wird. Es gibt regional große Unterschiede. Während in Cherson die Besatzer-Familien und Kollaborateure die Koffer packen, sind die Ureinwohner von Zaporischschja weitergehend gehindert, die Region zu verlassen und in Mariupol versuchen die Besatzer, Aufbau-Normalität zu suggerieren, die durch Mangel, Widerstand und Partisanen konterkariert wird.

 

Hybrid- Hybridhypokrit Erdogan

Angeblich hat Ru seine Ölproduktion und den Export deutlich gesteigert. Statt nach Europa ging es nach Asien, Afrika und Südamerika. Über die erzielten Preise wird geschwiegen. Angeblich bietet Ru für politisches Entgegenkommen Energieträger zu Dumpingpreisen an. Erdogan der hat mit Putin ein Gasdrehkreuz in der Türkei besprochen.

In Frankreich haben NGOs Total angezeigt, weil es Embargo-widrig Ru mit Flugbenzin versorgen soll.

 

Kriegsverbrechen/IRC

IRC rechtfertigt sich auf Angriffe aus UA, dass es zu wenig für Kriegsgefangene tue. Es werde nur bei wenigen zugelassen und könne den Zutritt nach Kriegskonvention nicht erzwingen. Immerhin, das IRC sagt mal was.

Es gibt Gefangenenlager, wie das zentrale für den Oblast Charkiv in Wovchansk, das offenbar nie von einem IRC-Vertreter betreten wurde. Das Lager, in dem mutmaßlich auch gefoltert wurde, verschwand mit der Gegenoffensive. Keiner weiß offenbar Näheres.

Droht Angriff auf AKW-Energodar? Ukraine Monitoring vom 14.10.2022. ca. 6.30

Mobilisierung ineffizient, aber nicht ineffektiv. Offensive stockt

Russians love their children too (Sting)

Neue russische Militärkultur (Text gestern vergessen, sorry)

Droht Angriff auf AKW-Stadt Energodar

Leben im Krieg

 

 

Zitate des Tages:


 

„Wir helfen der Ukraine dabei, ihren Boden zu verteidigen, niemals dabei, Russland anzugreifen. Wladimir Putin muss diesen Krieg beenden und die territoriale Integrität der Ukraine respektieren." (Macron)

 

Es ist der letzte Winter in dem Russland den Westen bedrohen kann.Die politische Führung muss sich an ihre Bevölkerung wenden, als würde sie mit Erwachsenen reden, damit das Land besser vorbereitet ist.(Hodges)

 

Nehmt Eure Kinder und geht (ru Statthalter von Cherson)

 

Kriegsgeschehen

 

Bestätigt Tendenz der Vortage, dass sich die UA Gegenoffensive momentan mehr oder minder festgefressen hat. Es scheint kaum Gebietsgewinne zu geben. Die RA versucht z.T. mit extrem hohen Verlusten (Svatove) gegenzuhalten. Der Kampf geht derzeit v.a. um die wichtige Route 66 (Autobahn), die die Versorgung der RA nordwestlich von Luhansk sichert. Es bestätigt sich, was in H-und-G.info von Anfang der ru Mobilisierung befürchtet hat: Die Mobilisierung läuft zwar chaotisch, vergrößert Widersprüche, ist ineffizient, aber nicht vollkommen ineffektiv. Selenskij hat inzwischen eingeräumt, die „Truppenaufstockung schaffe einen »spürbaren Druck« auf die ukrainische Armee“.

Auch die Rekrutierung von Knackis für die Wagnertruppen scheint Wirkung zu zeigen. Südlich von Bakmut fräst sich diese Privat Soldatestka vor und versucht diesen Verkehrsknotenpunkt einzukreisen.

 

Neue ru Militärkultur?

Nach dem „Aufstand“ der Soldateska und Militärblogger nach den ru Niederlagen könnte sich eine Art Kulturrevolution in der RA vollziehen. Kritisiert wurden die Entscheidungen von RA Militärführern in der Etappe, die nicht wüßten, was an der Front los ist. Idealbild ist der Kommandeur vor Ort, der mit seiner Truppe kämpft und sie motiviert. Die Ab/Versetzung mehrerer traditioneller Militärs und der Kult um die Frontkommandeure könnte, dazu führen, dass die RA ein stückweit die UA kopiert, wo den Bataillonen mehr Spielraum gelassen wird, eigenständig zu agieren. Dies birgt aber auch Risiken von Harakiriaktionen. Ein vor Ort-Kommandeur in Charkiv/Donesk soll sogar festgenommen worden sein, weil er vollkommen unvorbereitete und nicht ausgerüstete Neusoldaten zur Konsolidierung seine Abwehrlinie „verheizt“ haben soll.

 

Humanitär/Kritik am IRC

Die Ua Präsidialverwaltung übt deutliche Kritik daran, dass das IRC sich zu wenig für die (Asovstal) Gefangenen in Olenivka einsetzt. Derartige Kritik am IRC gibt es seit längerem. Um die ru Seite nicht zu verprellen, agiert das IRC extrem zurückhaltend. Teilweise muss es sich auch dem Vorwürfe gefallen lassen, dass es im Rahmen der Betreuung von Russischen „Flüchtlingslagern“, sogar faktisch Beihilfe zur Filtrierung und Verschleppung von Ukrainern leistet. Im Fall der ASOV-Stal Soldaten, die sich vor Monaten auf Befehl Selenskijs ergeben hatten, hatte die UA auf Vereinbarungen u.a. mit der Türkei und dem IRC gesetzt, dass die Gefangenen nach Konvention behandelt werden. Dem war offenkundig nicht so (Folter, Magelernährung), abgesehen von der Explosion, bei der über 50 Gefangene in Olenivka starben. Auch hier hat es bisher keine neutrale Untersuchung und Betreuung der Restgefangenen gegeben. Selenskij ist v.a. von Nationalisten unter Druck, sein Versprechen, die Gefangenen zurückzuholen, einzulösen. Andererseits machen ru Hardliner Druck, dies nicht zu tun.

 

 

Befreiung heißt nicht Rückkehr des Lebens

Die Berichte über die seit einer Woche (!) 7 (!) befreiten Ortschaften in Luhansk klingen eher deprimierend. Sie werden von der RA derart beschossen, dass normales Leben nicht möglich ist. Die Rückkehr der Bevölkerung kann nur vorübergehend zum Abholen von Sachen erfolgen. Die Restbevölkerung soll in Kampfpausen vor dem Winter evakuiert werden, weil Leben dort nicht mehr möglich ist.

 

Russians love their children too (Sting)

Nehmt Eure Kinder und geht. Der Ruf des Besatzungs-Statthalters von Cherson zeigt, dass die Russen noch nicht von allen guten Geistern verlassen sind. Verwandte von Besatzern sollen, wie vermeldet, Cherson zur Erholung oder Ausbildung Richtung Krim, Rostov, etc. verlassen.Sogar ein russischer stellvertretender Minister versprach Hilfe bei der Umsiedlung. Gute Idee, am besten gehen die Soldaten gleich mit und der hazzle ist für alle vorbei.

 

Droht Angriff auf AKW-Stadt-Energodar?

Ru Blogs behaupten hartnäckig, dass eine Invasion von der westlichen Dnjepro-Seite auf die AKW-Stadt drohe, um das prestigeträchtige AKW zu erobern. Angeblich mit Amphibienfahrzeugen.

Gründe gäbe es genügend dafür. Die Verbitterung im ua nikopol über den Dauerbeschuss ist auch so groß, das von hier aus immer wieder Partisanenaktionen geplant/koordiniert werden, die sich auch in der Region Energodar abspielen. Aber abgesehen davon, dass die militärische Eroberung eines AKW ziemlicher Schwachsinn und unverantwortlich wäre. Der Dnejpr ist an dieser Stelle selbst an schmalen Stellen 3 km breit. Eine „Invasion“ wäre ein ziemliches Himmelfahrtskommando.

Vermutlich sollen diese Meldungen die Bemühungen des IAEA-Chefs Grossi konterkarieren, hier eine Sicherheitszone zu schaffen. Grossi zeigte sich bei seiner derzeitigen Pendeldiplomatie optimistisch, was bleibt ihm auch anderes übrig. Eine Entmilitarisierung, wie von der UA verständlicherweise gefordert, scheint momentan vollkommen unrealistisch. Die RA soll ihre Präsenz in der Stadt verstärkt haben. In der Stadt wirken Kaydrev Ordnungskräfte (Omon)

 

Kertsch-Brücke

Der km-lange LKW-Stau an der Brücke, der tagelange Wartezeiten bringt, zeigt, die Verbindung ist massiv verstört. Es gibt nur 4 Fähren in Kertsch. Jetzt werden bewachte Konvois über die Landbrücke organisiert. Die Fahrt bringt 3-400 km Umweg durch Partisanenland (Melitopel, Mariupol) mit sich.

 

 

Vermischtes aus dem Leben der Ukrainer

 

Sieben Monate lang lieferten die Besatzer keine Medikamente an Krankenhäuser in Melitopel,


In Melitopol gibt es seit 3 ​​Monaten kein Gas mehr. In Berdyansk verschwand seit 2 Monaten.

 

Ukraine gelingt es 96 Kinder aus Russland und den bestzen Gebieten zurückzuführe. Vermißt werden noch 8,140, mutmaßlich Richtung Osten entführt.

 

Während des Konzerts der Luhansker Regionalphilharmonie in der Lemberger Orgelhalle ging das Licht aus. Die Musiker und Angestellten der Halle ließen sich nicht beirren und spielten im Licht der Laternen weiter.

 

Videos zeigen singende und hüpfenden Kinder im Luftschutzbunker.

 

Ein 11 jähriger Junge, der nach dem Luftschutzangriff aus den Trümmern seines Hauses geborgen werden konnte, starb darauf im Krankenhaus.

 

Seit 6 Monaten verkehrt der erste Zug nach Kramatorsk (Donbas) in den Westen der UA.

 

Es sind diese „kleinen Geschichten“, die zeigen wie die ua Bevölkerung unter dem Krieg lebt und leidet und wie wenig Vorstellung wir davon haben.

 

 

Hybrid

 

Der Poker um die Verlängerung des Getreideabkommens hat begonnen. Ru fordert Linderung der Hafensanktionen im Mittelmeer.

 

Russland

verheimtlicht ein fünftel seines Etats. Warum wohl?

❗️Gefährlicher Norden. Wofür trainiert Belarus? H-und-G.info Ukraine Monitoring vom 12.10.2022. ca. 6.30

 

Kulturkampf in ru Militär?

Belarus- treuester Verbündeter ohne Offensivpower?

UA setzt auf Zusammenbruch mehrerer Fronten

Weniger Raketen-vorerst

AKW-Zap tickt weiter- wird Energodar Kampfzone?

 

 

 

 

Kriegsgeschehen

 

 

ähnlich gestern

 

Offenbar keine signifikanten Veränderungen, auch wenn UA-Seite die Befreiung von 5 kleineren Orten in der Mitte des westlichen Cherson für sich reklamiert und langsame Fortschritte in Luhansk. Andererseits betont die ru Seite weiterhin, dass sie ihre Defensive stärkt und kleinere Gegenattacken macht, bzw, die UA bei Attacken zurückwirft.

 

Kollabiert ru Front teilweise?

 

Offenbar setzt die UA auf den Zusammenbruch von Teilen der RA in Cherson und im Donbas. Jenseits der Kampfhandlungen wird die Gegenseite durch die Militäraufklärung genau beobachtet, v.a. die Ausrüstungs- und Mobilisierungsschwierigkeiten. Von Cherson und Donbas wird über neue Soldaten mit mangelhafter Ausrüstung z.T. aus Sowjetzeiten berichtet, im Donbas seien die neue Kräfte wegen Desertion, Befehlsverweigerung, Kündigung teilweise kaum einsetzbar. Derartige Berichte sind ist natürlich auch Teil der psychologischen Kriegsführung, aber durchaus plausibel. In Cherson werden weiter besatzungsfreundliches Personal und Familien zur Evakuierung angehalten. Es wird davon ausgegangen, dass das ru Militär von sich aus schon lange das Gebiet westlich des Djenpr geräumt hätte. Um das Militär weiter auszuhöhlen, geht es nach wie vor gegen Nachschubwege, wie die improvisierten Pontonbrücken, aber neuerdings auch gegen Hubschrauber.

 

Hubschrauberabschüsse

 

Normalerweise berichtet H-und-G.info kaum über Verluste, da sie, auch ihre Relevanz, kaum zu überprüfen sind. Bemerkenswert ist der Abschuss von 4 Hubschraubern an einem Tag, normalerweise alle paar Tage einer, wenn es hochkommt. Vermutlich soll gezielt der Nachschub, der in Cherson ersatzweise mit Hubschraubern erfolgt, erschwert werden. Es können aber auch Kampfhubschrauber seien, die offensiver an der Front eingesetzt wurden, weil die Bodentruppen zu schwach sind, und dadurch „verwundbarer“ wurden.

 

Raketenbeschuss

 

Der Raketenbeschuss ist nach dem Bombardements der letzte Tage deutlich zurückgegangen, vermutlich muss die RA wieder „auftanken“. In ru Bloggs wird die Wiederaufnahme und verstärke Angriffe auf die ua Infrastruktur, insbesondere Energie gefordert, bevor die westlichen Luftabwehrmaßnahmen greifen. Die Raketenangriffe der letzten Tage hatten 30% der ua Energeieversorgung vorübergehend ausser Kraft gesetzt.

 

Belarus-Russlands geleaster Flugzeugträger

Die UA beobachtet täglich genauestens, was sich in Belarus tut. Von da kam die Invasion, erneute Angriffe würden bedeuten, dass die UA Teile ihrer Streitkräfte nach Norden verlegen müsste, was Offensiven schwächen bzw. unmöglich machen würde. Das dürfte auch einer der Gründe sein, warum laufend militärische Nachrichten und Aktionen aus Belarus kommen, um die Gegenseite „auf Trab“ zu halten. Jüngst durch die Meldung gemischte by/Ru Truppenteile aufzubauen. Wo diese eingesetzt werden sollen, blieb offen.

 

Belarus ist der wichtigste militärische Vasall/Verbündete von Putin, Belarus

-ist Aufmarschgebiet für die RA

-ist Truppenstationierungsgebiet für die RA und die Luftwaffe

-ist Schutzschild Richtung Nato, wohl auch mit Mittelstreckenraketen

-ist Trainingszentrum für ru Mobilisierte

-ist Standort für Raketen- und neuerdings Drohnenstart Richtung UA

-ist zunehmend ein wichtiger Waffen und Munitionslieferunt (Zügeweise)

 

Aber genau der letzte Punkt ist einer der wichtigsten, warum die UA derzeit an einem BY Kriegseintritt zweifelt. Gerade sind 20 BY Panzer nach Beograd/Ru unterwegs, was die Angriffsfähigkeit von BY eher schwächt. Es bleibt also derzeit bei der ua Einschätzung, dass Belarus (auch wegen der bekannten innenpolitischen Schwierigkeiten) , auch wegen der hohen finanziellen Abhängigkeit von Putin unterstützt, aber selbst nicht militärisch interveniert.

 

 

Unsere Medien und die Zeitbombe im AKW-Zap-bald Kampfgebiet?

Während in D. die Hauptnachrichtensendungen brav über das Anschalten der externen Leitungen im AKW-Zap berichteten, verpeilten sie das eigentliche Problem. Das Ein- und Abschalten selbst ist die Gefahr bei einem Personal, was extrem unter Druck ist, (Verhaftung zweier Chefs, Zwang ru Arbeitsverträge zu unterschreiben) und Kriegshandlungen in der Region und jetzt wohl auch in Energodar selbst. Ru Blogger und Kadayrev berichten, von der Gefahr von Angriffen oder sogar eines Landungsunternehmens bei Energodar und Beschuss von der anderen Dnjepr-Seite. Sicher dramatisiert, aber angesichts der UA Gegenüberlieferung nicht vollkommen unplausibel. Es scheint die Gefahr einer militärischen Eskalation in Energodar selbst zu drohen. Die Gefahr, dass das AKW irgendwann hochgeht, ist derzeit größer, als der Einsatz taktischer Atombomben. Angeblich verhindert die RA Diesel-Lieferungen für AKW-Notstromaggregat.

 

 

Besatzer als Blutsauger -Hohe ru Verluste

 

Aus Melitopel wird berichtet, dass die Bevölkerung zu Blutspenden gedrängt wird, weil die Konserven für die verwundeten Soldaten ausgehen. Laut ru Indimedien sind die Verluste auf ru Seite inzwischen auf 90.000 angewachsen (allerdings mit schwerverwundeten, die nicht zurück an die Front können) das ist rund das fünffache des Afghanistan-Krieges!

 

Hybrid

Mal was „Lustiges“: Putin verspricht neue Gaslieferungen- Und keiner reagiert mehr darauf. (außer vielleicht Victor O.)

Westliche Analysen naiv? Ukraine Monitoring vom 12.10.2022. ca. 6.30

 

Folgen der Raketenangriffe zeigen ua Verwundbarkeit

ua Offensive festgefressen?

Westliche Analysten zu traditionell

Totenrückgabe statt Aufklärung des Kriegsverbrechens von Olenivka

Trotz Gesprächen in Moskau, die Lage am AKW Zaporischscha verschärft sich

 

 

Kriegsgeschehen

 

Die RA hat ihrer Angriffe auf die ua Infrastruktur gestern fortgesetzt, deutlich geringer als am Vortag aber immerhin noch mehr als ungefähr doppelt so stark wie „normal“.

 

Hat sich die ua Offensive festgefressen?

Die ru Blogs verweisen auf wachsende Erfolge in Cherson und im Nordosten der UA, die UA aufzuhalten, sogar kleinere Gegenoffensiven zu machen. Größere ua Gebietsgewinne scheint es in den letzten Tagen in der Tat nicht gegeben zu haben. Das bestätigen indirekt auch ua Quellen, die davon sprechen, dass Eroberungen in der Spitze in der Tiefe und Breite (im Nordosten) konsolidiert werden müssten. Außerdem würde der Angriff auf Logistik und Nachschub erfolgreich weitergehen (Cherson). In Summe scheint sich das Offensivgeschehen aber erst einmal zumindest verlangsamt zu haben. Die RA „gräbt“ sich in mehreren Regionen ein, d.h. verstärkt ihre Verteidigungsfähigkeit mit Bauten und Minen. Allerdings, meint die UA, in Cherson reiche das allenfalls um den Rückzug zu decken und zu verzögern. Dass die Besatzer in Cherson offenbar in großem Stil ihre Angehörigen evakuieren („Kur“ auf der Krim), sei ein Indiz für den kommenden Rückzug. We wait and see.

V.a. im Westen des Donetzk bei Bakmut scheint es den Wagner-Gruppen zu gelingen, partiell vorzudringen. Offenbar soll gerade hier durch Verstärkung der Wagner-Gruppe ein (nicht nur) symbolischer Sieg erzwungen werden. (Eroberung der Grenzen des Donbas. Allerdings sind die „Fortschritte“, wie auch bei Donetzk Stadt vergleichsweise gering. Vermutlich aber hohe Verluste auf bei den Seiten.

 

Explosion auf der Krim

Laut ru und ua Quellen wurde auf der Krim offen ein entscheidender Eisenbahnknotenpunkt getroffen, der wie die Kertschbrücke essentiell für die Versorgung der Krim und den Nachschub der RA im Süden der UA ist. Der intelligente Kampf um die Verkehrs-Logistik geht weiter.

 

Düsteres Szenario-nach den den Raketenangriffen

Noch mal zu den Raketenangriffen. Die Bilanz im Detail zeigt erschreckend, dass die RA durchaus in der Lage ist, gezielt bestimmte Teile der Energieinfrastruktur auszuschalten. In Dnjepro wurden gestern Teile des privaten Stromnetzes runtergefahren, um die kritische Infrastruktur (Krankenhäuser, Transport, Kommunikation , etc.) überhaupt versorgen zu können. Gestern waren noch 300 Gemeinden ohne Strom. Das wären bei 10-1000 Personen zwischen 3000 bis 300.000 Menschen. Hinzukommen 700.000 Personen, die nach älteren Angaben ohnehin derzeit ohne Energieversorgung leben müssen. Wie schon gestern erläutert, richteten sich die Angriffe v.a. gegen mittlere Energieversorgung und -verteilungseinrichtungen und fanden bei plus-Temperaturen statt.

Es kann also noch schlimmer kommen. Es wurde im Westen zu viel über atomare Gefahren, zu wenig über die hybriden Schwachstellen der Infrastruktur debattiert. Die Russen kennen diese, sie haben sie teilweise mit aufgebaut, waren jahrelang mit ihr verknüpft, haben sie offenbar gut aufgeklärt und Agenten oder „Verräter“ in der Ua, die sich nach wie vor mit präzisen Koordinaten versorgen (z.B. SBU-Festnahme gestern). Zu bedenken ist, auch die die Führungscrew um Putin mehr von Energiefragen als von Militärfragen versteht.

Die Grundlast wird in der UA zwar stark über AKWs gewährleistet, die man nicht direkt mit Raketen beschießen würde. Aber wie das AKW-Zap zeigt, kann man die Leitungen auch der AKW lahmlegen und damit in der UA das „Licht“ ausschalten. Das unter Frostbedingungen, wenn in Folge auch Heizungen und Wasserversorgung ausfallen, wäre v.a. für die städtische Bevölkerung eine Katastrophe (die ländliche ist eher in der Lage auf Selbstversorgung umzuschalten) mit neuen Migrationswellen.

Dies würde v.a. auch die Nicht-Kriegsgebiete in der Mitte und im Westen der UA treffen, wo sich zusätzlich zur Normalbevölkerung Millionen Binnenmigranten aus dem Osten und Süden der Ukraine aufhalten. Zwar kann dem mit einer weiteren Verbesserung der Luftabwehr partiell begegnet werden. Aber diese ist lückenhaft. Außerdem ist gerade zu beobachten, dass die RA in Belarus mit Kamikazedrohnen aufrüstet, die gerade im Nordosten schwerer abzufangen sein dürften, weil es da bisher kaum entsprechende Gegeneinrichtungen gibt und in einem breiteren Grenzgürtel erheblichen Schaden anrichten könnten.

Es muss zu alledem nicht kommen, aber spätestens seit den letzten zwei Tagen wissen wir, es kann dazu kommen.

 

Schwächen der westlichen Militäranalysen.

Ich habe mich, auch auf Bitten von Lesern, mit meinen kritischen Bemerkungen zum Thema in letzter Zeit zurückgehalten. Aus gegebenem Anlass jedoch zwei Bemerkungen:

Die britische (zweckoptimistische Über)betonung der Degradierung der russischen Waffen und der Armee mag ja tendenziell richtig sein und vielleicht ex post eines fernen Tages als konfliktentscheidend, zumindest als ein wichtiger Faktor angesehen werden.

Aber das Ätzen über den Einsatz alter Raketen, Seeraketen, die falsch eingesetzt werden, etc., darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass die RA noch „gut“ in der Lage ist, erheblichen existentiellen Schaden in der UA anzurichten und die Gegenoffensive mit „Kanonenfutter“ deutlich zu verlangsamen. Ein Übersehen und Übertünchen des oben skizzierten Horrorszenarios halte ich für fahrlässig.

Die ISW-Analyse läuft darauf hinaus, dass der Raketenangriff der Imageverbesserung der Armeeführung dienen sollte und der neue Frontkommandeur mit seiner Syrienerfahrung keine Kriegswende herbeiführen könne, weil ihm die Lufthoheit fehle, die in den ersten Kriegstage nicht erreicht wurde. Abgesehen davon, dass das ISW sich insofern selbst widerspricht, als dass sie die neuen Offensivhandlungen weniger der Militärführung als der Soldateska im Verbund mit den Silowiki zugeschrieben hatte (was m.E. tendenziell richtiger scheint als die jetzige Analyse); auch hier wird die Fähigkeit der RA, die Ukraine, mit Raketen statt mit Flugzeugen, lahm zu legen, unterschätzt. Außerdem scheint des ISW wie auch die Briten nach wie vor zu stark in traditionellen militärischen Kategorien zu denken (wogegen zunächst nichts spricht) und die hybriden Komponenten zu unterschätzen. Aber gerade darin besteht die Spezifik von Putin und seiner Entourage, die mehrheitlich gerade keine Militärs sind, sondern eher der KGBistischen Tradition entstammten und qua staatsoligarchischer Verquickung Spezialisten gerade für den (internationalen) Energiesektor sind.

Belarus

Angesichts der starken Munitions- und Waffenlieferung von BY an RU wird von Analysten die Bereitschaft von BY, aktiv in den Krieg einzugreifen, als unwahrscheinlich angesehen.

 

Humanitär/ Die Toten von Olenivka ausgetauscht

Es sind einigen Dutzend ukrainische Kriegsgefangene ( von vermutlich 2500) freigelassen und Leichen übergeben worden. Unter letzteren auch Tote u.a. aus dem Gefangenenlager Olenivka, wo eine Explosion über 50 Insassen, zumeist aus Asovstal/Mariupol tötete. Manche galten als vermisst und konnten erst jetzt (!) identifiziert werden.

Die Explosion bleibt bislang ungeklärt, Experten der UN hatten trotz gegenteiliger Bekundungen der ru Seite, bisher keinen Zugang zum Lager, Rote Kreuz wohl auch nicht wirklich. Dagegen hatten ru „Experten“, darunter ein amerikanischer Filmschauspieler und Militärpropagandisten schon Tage nach der Explosion Zutritt. Allein das spricht für sich. Allerdings muss bis heute als offen gelten, ob diese Tat von Moskau angeordnet bzw. gebilligt war, oder nicht eher eine Exzesshandlung von Leuten vor Ort war, die die internationale Verhandlungslösung konterkarieren und Rache wollten. Gerade nach Betrachtung des weiteren Geschehens- Freilassung der Asow-Kommandanten und Unmut an der Kampfbasis in den letzten Wochen- ist die zweite Variante durchaus plausibel. Es kann aber auch sein, dass Moskau den Exzess zugelassen hat, um ein Ventil für seine Verhandlungslösungen zu schaffen.

 

AKW Zap

brisant, immer wieder brisant

Einerseits soll der stellvertretende Leiter des AKW wie zuvor schon zeitweise sein Chef festgenommen worden sein. Das erhöht den Druck auf die ohnehin schon gestressten ua Mitarbeiter. (vermutlich um ru Arbeitsverträge zu erzwingen). Zum anderen wird der Beschuss des Wagen des russischen Statthalters von Energodar und dessen Verletzung gemeldet. Ein erneutes Indiz für Partisanenaktionen in der Nähe des AKW. Außerdem hält der Beschuss (und möglicherweise Rückbeschuss) der Siedlungen auf der gegenüberliegenden Dnjepr-Seite unvermindert an.

 

Insofern sind die Bemühungen des IAEA-Chefs Grossi nun auch Moskau für eine Sicherheitszone zu gewinnen, zu begrüßen. Die ua Maximalforderungen sind derzeit unrealistisch und entspannen nicht die Sicherheitslage.

Putin, der KGBistische Fuchs, hat (anders als ich gestern vermutete) gegenüber Grossi nicht mit Horrorgeschichten aufgewartet, sondern ganz den gesprächsbereiten gezeigt und das in den Medien inszeniert. Er hat von seinen „gepriesenen“ KGBistischen Fähigkeiten, sein Gegenüber zu spiegeln, nichts verloren. Nur trauen darf man dem nicht. (Ob man ihn als deutscher Politiker pauschal als Verhandlungspartner ablehnen sollte, ist eine andere Frage.

 

Hybrid

Es wird ohnehin permanent direkt oder indirekt mit Putin verhandelt. Demnächst über die Verlängerung des Getreide-Abkommens.

Der Stop des Ua Energieexports Richtung Europa trifft derzeit v.a. Moldavien.

 

Verhandlungen

Nach türkischen Vorstellungen auch über einen Waffenstillstand. Unklar ist ob Letzteres mit Deckung der USA.

 

Besetzte Gebiete

Da war doch was? Die Annexion ist durch die Kertschbrücke und die Raketenangriffe fast vergessen. Terror gegen Bevölkerung dort (Filtrierung, mehr oder minder offene Mobilisierung) geht weiter. Teilweise auch Aufbauarbeiten. Wiederaufleben eines Kulturbetriebes, etc.. In Mariupol soll das ASOW-Stahlwerk in einen Industriepark umgewandelt, das Stahlwerk also zerstückelt werden. (Das zweite soll erhalten blieben).

Das war nur ein Warnschuss. Ukraine Monitoring vom 11.10.2022. ca 6.30

(nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der der letzten ca. 12 Stunden und mehr

(alle auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) kurz, populär und bebildert z.T. auch auf: https://www.facebook.com/profile.php?id=100011052523495)

 

Auch ein angeschossener Tiger ist gefährlich, wenn er die Krallen zeigt.

Schlag gegen die Infrastruktur für UA im Winter bedrohlicher als begrenzter Atomschlag.

 

Da sowohl alles Nachrichten und Blog vom dem Raketenangriff dominiert sind, konzentriere auch ich mich heute darauf, mit ein paar unerfreulichen Thesen.

 

 

Kriegsgeschehen

 

Ähnlich Vortage, kaum wirkliche Bewegung, außer UA rückt wohl im Osten weiter voran und gefährdet Nachschub der RA auf Straße 66.

 

 

Zum Luftangriff

 

Der Angriff muss planerisch als Option schon länger vorbereitet worden sein, vermutlich unter maßgeblicher Beteiligung des neuen ru Frontkommandeurs, der zuvor die Luftwaffen befehligte. Vermutlich war es nur eine Frage der Zeit, und des geeigneten Anlasses, einen derartigen Angriff zu führen, da die „normale“ Kriegsführung zu Niederlagen der RA geführt hatte.

 

So schlimm die Zahl der wohl meist zivilen Toten ist, täglich sterben an der Front alleine auf UA Seite ein Mehrfaches an Menschen. Es gibt Städte in denen fast täglich einer „unserer Helden“ zu Grabe getragen wird. Aber auch die Zahl der zivilen Toten ist regional hoch. Im Oblast Zaporischscha sollen in den letzten 10 Tagen durch Beschuss 60 Menschen gestorben sein.

 

Auch ein verwunderter Tiger, der die Krallen zeigt, ist gefährlich, bzw. gerade dann. Die Vorstellung, einer linearen Entwicklung des Krieges, die RA wird immer schlechter und die UA immer siegreicher, trifft es offenbar nicht. Eine neue Eskalationsdrehung auf der Spirale ist erreicht.

 

Die RA kann -wie mehrfach berichtet- mehr oder minder jeden Ort der UA treffen, auch unabhängig vom Bodenkrieg. d.h. der Krieg kann, selbst wenn er eingefroren ist, weitergehen.

 

Die Luftabwehr der UA hat sich zwar deutlich verbessert (von 3% Abschuss auf über 50%) , aber nach wie vor erhebliche Schwächen, das Land ist zudem groß mit vielen Zentren. (Anders als z.B. Israel mit effektiver Luftabwehr.)

 

Auch wenn die Empörung über zivile Ziele und Opfer (zurecht) groß ist, darf nicht die „Rationalität“ dieses Angriffs übersehen werden. Auch wenn die ru Raketen auch zu vielleicht 60% daneben schießen, ging es gegen v.a. Ziele der Infrastruktur der mittleren Elektrizitätsversorgung, d.h. kleinere Kraft und Umspannwerke, das zeigen ru Quellen eindeutig. D.h. dieser Angriff war ein Test und Warnschuss zugleich.

 

Die Zahl der abgeschossenen Raketen mit ü 80 war ungewöhnlich groß gegenüber um die 10 in der täglichen „Routine“. Der gestrige Abschuss könnte die RA im Extremfall eine dreiviertel Milliarde gekostet haben. Auch wenn nicht genau klar ist, über wie viele Mittelstreckenraketen die RA verfügt, wäre diese Art der Kampfführung nicht über einen längeren Zeitraum durchzuführen. Aber (!):. Mit 3 derartiger Angriffen im Winter gegen Großanlagen der Energieerzeugung könnte man in der UA eine Katastrophe erzeugen, weil auch Heizungsversorgung und Kommunikation zumindest auf Zeit ausfallen würde, wie schon mehrfach auf H-und-G.info herausgearbeitet, ist das die Achillesferse. Damit gewinnt die RA zwar nicht den Krieg, aber trifft und schwächte die UA erheblich, was inzwischen ja auch ein Kriegsziel ist. Gefährlicher als ein begrenzter taktischer Atomschlag (der mehr Bedeutung für die Nato hätte), sind derartige Anschläge auf die Energieversorgung im Winter. (Die UA hat gestern ihren Energieexport einstellen müssen, das Netz war offenbar großflächig instabil.)

 

Die Reaktionen auf Seiten der Ru Politik und ru hardliner-Blogs zeigt, dass das nicht das Ende, sondern eher der Anfang einer weiteren Eskalation war. Gegenüber früheren Zielen wie der Eroberung des Donbas, werden die Ziele in maßgeblichen Blog erschreckend diffus und haben- auch hierauf hat H-und-G.info schon seit längerem hingewiesen, einen geradezu mythischen und manichäischen Charakter. („Früher oder später wird Russland mit der NATO kollidieren und die Welt wird am Abgrund balancieren.)

 

Hier kämpft eine Clique alter Männer, die nicht (oder gerade weil sie) begriffen hat, dass ihre Zeit abgelaufen ist, und daher bis zum Letzten gehen will.

 

M.E. muss sich der Westen etwas einfallen lassen, den Stöpsel rauszuziehen, ohne die Eskalationsspirale direkt anzuheizen. Dieser Winter wird (ansonsten) ungemütlich.

 

 

Belarus

hilft der RA immer mehr, teilweise auch symbolisch, die UA sieht aber keine Anzeichen für einen direkten Eingriff

 

AKW Zap

 

IAEA-Grossi heute bei Putin (wetten, dass P. sagt, er könne das Militär nicht abziehen, weil die UA das AKW beschießt und „Beweise“ vorlegt)

 

UA-Finanzen

der UA Haushalt wird im kommenden Jahr vermutlich zur Hälfe von den USA, zur Hälfte von der EU finanziert.

Kadyrev spricht von Krieg. Ukraine Monitoring vom 10.10.2022. ca 6.30

(nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der der letzten ca. 12 Stunden und mehr

(alle auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) kurz, populär und bebildert z.T. auch auf: https://www.facebook.com/profile.php?id=100011052523495)

 

Kadyrev spricht von Krieg. Versuch der Ideologisierung der neuen Kriegsphase

Rachebedürfnis nach Kertsch

AKW- Beruhigung ist keine Beruhigung sondern Zeitbombe

Es geht um Logistik, Motivation und Integration militärischer Fähigkeiten

Putin setzt offenbar alles aufs Spiel

Kommt neue Verhandlungsrunde?

 

Originalzitat aus Zaporischschja:

„Ein weiterer feindlicher Angriff! Bleiben Sie in Notunterkünften! Der Feind terrorisiert die Stadt weiter. Passen Sie auf sich und Ihre Lieben auf. Halten Sie sich an die Sicherheitsregeln, helfen wir uns gegenseitig. Der Feind ist heimtückisch, vergessen wir das nicht.“

 

 

 

Kriegsgeschehen

 

ähnlich Vortag

 

Ukraine versucht Richtung Luhansk und Richtung Cherson vorzudringen. Die RA versucht dies abzuwehren, v.a. ihre Verteidigungslinien nördlich von Cherson zu verstärken, und Gebietserfolge bei Bakmut und Donezk City zu erzielen. Letzteres ist offenbar in geringem Maße gelungen. Die RA ist offenbar nach wochenlangen Kämpfen 5 km (!) vorgerückt.

 

Laut ru Quellen massiert die UA Truppen bei Svatove (Charkiv), Zaporischschja, und im Nordosten von Cherson für größere Angriffe.

 

Offenbar gelingt es beiden Seiten nach wie vor, Personal und Material an die Front zu werfen, was lange so weitergehen kann. Entscheidender scheint zu sein, ob die RA ihre Nachschublogistik sichern/aufrechterhalten kann und ihre neu gezogenen Soldaten ausrüsten, ausbilden und motivieren kann. Berichte der UA- sofern sie nicht propagandistisch weit überzogen sind, deuten darauf hin, dass die RA nach wie vor schlecht ausgebildete und mit veralteteten Waffen ausgerüstete Soldaten (in Cherson) an die Front wirft. Die Angriffe auf ru Logistik gehen dort weiter, während die Ra immer wieder Pontonbrücken/fähren etc. retabliert.

 

Trainerwechsel?

Westliche Analysten spekulieren, ob auch Schoigu und sein Stabschef ausgewechselt werden. Das entspräche dem gegenwärtigen Trend, aktivere, risikobereitere, der Sodatestka verbundene Militärs in die Verantwortung zu holen. Andererseits ist insbesondere Schoigu, auch wenn ihn viele Militärs nicht ernst nehmen ein Uralt-Kumpel von Putin und seine politische Verbindung zur Armee. Wenn er geht, würde das „Fressen der Kinder“ der Silowiki beginnen.

 

 

 

gesundes Bedürfnis nach Rache“- Kertsch-Brücke

Damit hat der Gouverneur der Krim die Stimmung unter den Hardlinern nach dem Krim-Anschlag auf den Punkt gebracht. In manchen deutschen Medien werden die ru Raktenangriffe auf Zap, die inzwischen 3 dutzend Tote kosteten, als eine solche Rache interpretiert. M.E. ist das falsch. Zap wird schon länger mit Raketen beschossen, das steht im Zusammenhang mit dem Versuch, den Oblast nach der Annexion komplett zu erobern bzw. der vermeintliche UA Offensive präventiv zu verhindern. Der eigentliche Racheakt steht wohl noch aus.

Die ru Seite muss einräumen, dass der Verkehr behindert ist. PKW und Züge fahren wieder über die Brücke (vermutlich deutlich eingeschränkt). Busse und LKW müssen auf Fähren ausweichen. Auf der Krim wurden Preiskontrollen eingeführt. Es wird beschwichtigt, dass genügend Vorräte vorhanden sind. Offenbar gibt es Hamsterkäufe bzw. spekulative Preissteigerungen.

 

Bloggs: Kriegsgeschehen-Realismus und Suche nach ideologischer Fundierung

 

Die relativ realistische Kriegsberichterstattung wird beibehalten, sie ist in den ru Kanälen inzwischen präziser und detaillierter als die ukrainische! Ein merkwürdiger Zustand. Es ist aber weiter das Bemühen erkennbar, nun die Konsolididierung der ru Abwehr von UA Angriffen herauszustellen.

 

Parallel ist ein Versuch zu erkennen, den Krieg zu ideologisieren. Kadyrov spricht von Krieg.

 

Erstmals wurden vom FSB massive ua Angriffe bzw. vermeindliche Angriffe auf das russische Territorium bekannt gegeben. Angeblich über 100 seit Oktober, v.a. in der Grenzregion Beograd/Kursk. In den vergangenen Tagen war kritisiert worden, dass derartige Angriffe von der Armee kaschiert worden waren. Derartige Veröffentlichung dürften jetzt den Sinn haben, Russland in der Verteidigungsposition zu beschreiben und einen Verteidigungsmythos zu kreieren. Dazu passen. Blogs, die an aussichtslose Situationen im 2. Weltkrieg erinnern, die durch aufopferungsvolle Soldaten und vor Ort hoch engagierte Generäle herumgerissen wurden.

Auch Kadyrev ideologisiert den Einsatz seiner Leute mit Hilfe eines islamischen Würdenträgers gegen Kritik von tschetschenischen Geistlichen, wonach der Islam sich aus der staatlichen Politik heraushalten solle (!) (offenbar auch in Abgrenzung von Kyrill). Demgegenüber wird der „Krieg“ als ein Kampf gegen „zwischen Gut und Böse, zwischen traditionellen Werten und abscheulichen Vorstellungen des Satanismus“. Bemerkenswert. Kadyrov spricht von Krieg!!!!! ( сегодня идет война между добром и злом)

 

 

Sein oder Nichtsein-Putin ruiniert sein Land und geht offenbar aufs Ganze

 

+++ 07:43 Ökonom warnt vor Gewaltwellen in Russland und "demografischer Katastrophe" +++ ntv-
Russland wird nach Ansicht des Ökonomen Oleg Itskhoki über Jahre an den Folgen der von Wladimir Putin angeordneten Teilmobilisierung leiden. Das Land bewege sich auf eine "demografische Katastrophe von nationaler Tragweite" zu. Eingezogen würden vor allem Männer im Alter zwischen 20 und 35 Jahren. "Das ist eine Generation, die ohnehin schon eher klein ist", sagt Itskhoki im Interview mit dem "Spiegel". Sie umfasse wegen des Einbruchs der Geburten Anfang der Neunzigerjahre schon jetzt nur halb so viele Männer wie die nächsthöhere Alterskohorte. In einigen besonders stark von Mobilisierung und Flucht betroffenen Regionen könnte die Bevölkerung in dieser Altersklasse um bis zu zehn Prozent schrumpfen, warnt der Ökonom. Für die Eingezogenen bestehe eine große Wahrscheinlichkeit, nicht unversehrt aus dem Einsatz zurückzukehren. Itskhoki erwarte zudem zwei Gewaltwellen in Russland. Die erste werde unmittelbar mit "der Rückkehr der Kämpfer aus dem Kriegsgebiet zusammenhängen". Die zweite werde das Land mit großer Verzögerung treffen. Sie hänge zusammen "mit den Waisenkindern, die ohne Väter aufwachsen müssen".

 

Unterstützen die USA neue Verhandlungsrunde?

Laut türkischen Zeitungsmeldungen würden es die USA begrüßen, wenn die Türkei als Vermittler auftritt, die T. hat sich in Deutschland, Frankreich und den USA für diese Rolle angeboten. Haben die E. Musk-“Anregungen“ Platz in diesem Szenario?

 

Es gibt wenige schöne Seiten in diesem Krieg- manchmal aber doch

 

Die Kultur von Mariupol lebt weiter! Danzig, Lemberg, Iwano-Frankiwsk, Winnyzja wurden zu Konzertstätten. Der Schlussakkord des Festivals von „Mariupol Classic“ erklang in Kiew. Der Chefdirigent des Sinfonieorchesters der Nationalphilharmonie, Mykola Dyadyura, und der Dirigent des Mariupol Renaissance Orchestra, Vasyl Kryachok, führten Werke ukrainischer und internationaler Komponisten auf.
 

 

xxx

Ru Hardliner machen Boden gut. Ukraine Monitoring vom 9.10.2022. ca 6.30

(nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der der letzten ca. 12 Stunden und mehr

(alle auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) kurz, populär und bebildert z.T. auch auf: https://www.facebook.com/profile.php?id=100011052523495)

 

Hardliner sorgen für weiteren Wechsel bei Militärs- es wird eher schlimmer

Neuer Militär-Stil, neue Strategie?

Putin konsolidiert sich (vorerst) (im Elitensystem)

Krimlogistik nicht nur in Kertsch angegriffen

Rache für Kertsch?

 

Kriegsgeschehen

 

ähnlich Vortag (und wegen Kertsch irgendwie doch nicht)

RA versucht Verteidigungslinien nördlich von Cherson und im Nordosten aufzubauen und zu verstärken

RA versucht Offensiverfolge im Donbas zu erzielen, offenbar nicht ohne Erfolg. Die Lage in Bakmut, wo die Wagner-Truppen verstärkt wurden und auch Kadyrev-Leute tätig sein sollen, gilt als schwierig.

Angeblich massiert die UA Truppen (10.000) im Nordosten, um einen Durchbruch Richtung Svatove und Kreminna zu erzielen, was eine Räumung des Gebietes bis an die russischen Grenze möglich machen und den Weg Richtung Luhansk frei machen würde.

 

Kertsch-Brücke

Die Explosion war das dominierende Thema gestern. Die Brücke ist so stark beschädigt, dass die Reparatur nach optimistischen russischen Schätzungen 4-5 Wochen dauern würde. Nach einer Sperrung wurde der eingeschränkte Auto-und Bahnverkehr wieder aufgenommen. Fähren versuchen die Beeinträchtigung zu kompensieren. Allerdings wird dies alles den Transfer in beide Richtungen erschweren und verlangsamen.

Übersehen wird in der d. Berichterstattung, dass es weitere Explosionen (zwei im Raum Mariupol) und eine im Raum Melitopel gegeben hat, die zwar weniger spektakulär waren, aber auch die Verkehrsinfrastruktur aus Rostov Richtung UA/Krim bzw. Krim Zaporischschja betrafen. Wenn sich dies fortsetzt.....

Im Raum Zaporischja ist nach lokalen UA-Angaben im Moment keine Militärlieferung aus der Krim mehr eingetroffen.

Die psychologische Wirkung dürfte für Russland, insbesondere die Russen auf der Krim und in Teilen der besetzen Gebiete verheerend und nachhaltig sein. Eine Zeitland standen alle Züge Richtung Krim still. Auf der Krim wurden staatlicherseits kurzzeitig Waren kontingentiert. Alle Reisenden dürfen derzeit auf Staatskosten länger in Hotels verweilen. Abgesehen von denen, die an der Brücke warten...D.h. Dieses Ereignis trifft jeden Krimbewohner und -Besucher. Die Beschwichtigungs- und Beruhigungsversuche des ru Krimgouverneurs stehen grotesker weise direkt unter seiner Putin-Geburtstagseloge. Anders als bei früheren Anschlägen kamen den ganzen Tag über neue Ankündigungen und Meldungen von ihm. Das dürfte Folgen haben.

Angeblich flüchten Familienangehörige von Besatzern/Kollaborateuren in Scharen über die Landbrücke Richtung Obl. Zaporischschja/Berdyansk. Das ist insofern absurd, da gleichzeitig Besatzerangehörige aus Cherson Richtung Krim evakuiert werden. Das Kriegsgeschehen, wie die Anschläge destablisieren also das Besatzungsregime, das durch die Annexion eigentlich stabilisiert werden sollte. Auch in Luhansk fliehen wieder Angehörige.

Spekuliert wird über ru Vergeltungsmaßnahmen. Ru hatte mehrfach angedroht, z. B. Kiewer Kommandostrukturen anzugreifen. Medwedjev soll auch einmal von „roter Linie“ gesprochen haben. Und ru Hardliner fordern eine Reaktion auf den Terroranschlag.

 

Großreinemachen in der Armee

Mit der Ernennung des Armeegenerales Serhij Surovikin zum Kommandeur der Joint Group of Forces im Krieg in der Ukraine ist nunmehr innerhalb kurzer Zeit der vierte hohe Militär, der für den ua Krieg verantwortlich ist, ausgewechselt worden. Der Wechsel an der Kriegs-leitenden Spitze war v.a. von Kadyrev/Prigoschin/Frontkommandeuren nach mehreren Niederlagen der RA gefordert worden. Entsprechend groß ist jetzt die Zustimmung aus diesem Lager für Putins Entscheidung. Das spricht für die bei H-und-G.info geäußerte Vermutung, dass inbesondere Kadyrevs Kritik mit Putin oder Teilen seines Umfeldes abgekartet war, um die Militärs zu deckeln und Putin als Problemlöser zu stabilisieren. Manches an den Kanälen in den vergangenen Tagen erinnert an die Leserbriefkampagnen in kommunistischen Zeitungen, auf die dann die Partei „reagierte“ und dem Rufe der Werktätigen folgend, irgendeine Schweinerei durchzog. Allerdings soll nicht bestritten werden, dass die Stimmung bei der kämpfenden ru Truppe sicher brisant war und man reagieren musste. Was aus dem von K. kritisieren General Lapin wurde, geht auch den mir bekannten Quellen nicht hervor.

Die Ernennung vn Serhij Surovikin ist ein Zeichen für

-eine Veränderung der russischen Militärstrategie. „Der Slogan „Initiative ist strafbar“ soll der Vergangenheit angehören.“, hieß es in einem Blog

-der Krieg wird gnadenloser, S. Gilt als „Mann ohne Gefühle“ (Meduza)

-S. ist ein Exponent der Hardliner, die somit Punkte machen, wie von H-und-G.info gestern vermutet.

S. machte sich beim Putsch 1991 mit Panzern nach Moskau auf, um den Putsch zu unterstützen, dabei ließ er drei Demonstranten niederwalzen, ansonsten war er bei jeder Schweinerei, in Tschetschenien, Syrien dabei und befehligte zuletzt die Luftwaffe., K. bezeichnet ihn als langjährigen guten Bekannten.

Die Veränderungen bei den russischen bewaffneten Organen ist damit möglicherweise noch nicht beendet. In Kanälen wird jetzt die Notwendigkeit von privaten Geheimdiensten diskutiert, wofür es schon eine gesetzliche Duma-Ermächtigung geben soll. Kryptische Meldungen in ua Medien behaupten auch in Moskau seien Militärs festgenommen worden. Das klingt nach möglicher fakenews, aber man weiß nie. Es kann sein, dass sich die ganzen kritischen Stimmen der letzten Tage nur als das Zwischenspiel eines weiteren lautlosen Moskauer Putsches erweist, der traditionelle Militäreliten zugunsten „moderner“, skrupelloserer Vertreter der Solowiki (oder Teile von ihnen) ersetzt. Keine gute Perspektive....

Militärbloggs

Die offiziösen ru Militärblogs, die den Kurs fortsetzten, relativ realistisch über das Kriegsgeschehen zu berichten, variieren ihren Stil. Während über ua Bewegungen exakt berichtet wird, werden die Aktivitäten der RA so dargestellt, dass sie die UA erfolgreich abwehren und sogar (erfolgreiche) Offensiven machen. Das kann auch tendenziell der gegenwärtigen Realität entsprechen, kann aber auch der Versuch sein, eine Konsolidierung vorzutäuschen. In Cherson jedenfalls werden Besatzerfamilien evakuiert und Bewohnern wird angeboten, sich nach Russland evakuieren zu lassen, was nicht für eine Konsolidierung, allenfalls für härtere Auseinandersetzungen spricht. Es wird auch eine Disziplinierung zu kritischer Blogs gefordert.

 

EU

Die Ukraine bereitet energisch den EU-Beitritt vor, es sei keine außenpolitische Frage mehr, das Parlament solle sich in den Ausschüssen mit der Anpassung beschäftigen, so ein Verantwortlicher

 

Das BSP der UA ist um 30% gefallen.

Krieg der Sterne und Explosionen im ru Hinterland. Ukraine Monitoring vom 8.10.2022. ca 6.30

(nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der der letzten ca. 12 Stunden und mehr

(alle auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) kurz, populär und bebildert z.T. auch auf: https://www.facebook.com/profile.php?id=100011052523495)

 

Es gibt kein ruhiges russisches Hinterland. Nicht nur die Kertsch-Brücke brennt.

AKW Zap wieder im Notmodus

Russland vor Entscheidungen

Starwars droht und Musk sinniert

Noch mal. Die Kollaborateure

Personenkult in Russland-Neonationalismus in der Ukraine

 

Vorweg

Glückwunsch an alle Aktiven der Zivilgesellschaft und von Menschenrechtsorganisationen, die stellvertretend für viele den Friedensnobelpreis gewonnen haben.

Russland hat fast zeitgleich die Memorialbüros in Moskau per “Gerichts”-Beschluss kassiert.

 

 

Kriegsgeschehen

 

Es gibt kein ruhiges russisches Hinterland

 

Kertzsch-Brücke brennt. Die wichtigste Verbindung von Kern-Ru zur Krim steht in Flammen, möglicherweise durch einen Brandanschlag.

 

Auch an anderen Stellen hat Russland mit Vorfällen zu kämpfen, die mutmaßlich auf die UA Spezialkräfte, oder Widerstandsgruppen zurückgehen könnten: Auf einem grenznahen Militärflughafen soll eine Drohne explodiert sein, bei Kursk operierten angeblich ua Spezialkräfte, die Gegend von Beograd soll aus der UA beschossen worden sein. Vor einigen Tagen hatte ein bekannter ru Veteran kritisiert, dass die RA lüge und nicht berichte, wie v.a. die Region Beograd durch UA inzwischen zerbombt sei.

 

Auch im besetzten Donetzk wurde ein wichtiger Eisenbahnknoten Richtung Rostov -vermutlich durch eine Rakete- getroffen.

 

Offenbar geht es derzeit verstärkt um den Grenzbereich zwischen Russland und der UA, um den Nachschub zu treffen und die Mobilisierung weiter durcheinanderzubringen. Alle drei betroffenen Regionen sind zentral für den Ru Nachschub der RA im Osten, mit der Krim auch für den Süden und Westen der Front.

 

 

Krieg der Sterne und E. Musk

Offenbar ist es der RA gelungen, einen Teil des Starlinksystems (von E.Musk), was die Internetkommunikation in der UA nach der Invasion sichert, zu treffen. Das ist auch für die UA ein Problem, die sich darauf z.T. stützt. Ru Medien spekulieren über den erfolgreichen Einsatz eines Satelitenstörungssystems. Merkwürdig ist das Zusammenfallen dieses Ereignisses mit den “Friedensplänen” von Musk. Hat dieser präventiv versucht, derartige Schädigungen seiner Satelliten abzuwehren? Oder gibt es Sorgen in den US-Militär- und Wirtschaftskreisen, mit denen Musk allein wegen seiner Weltraumaktivitäten zweifelsohne verbandelt ist, wegen einer Kriegsexkalation und die Suche nach pragmatischen Lösungen? Oder waren die Musk-Vorschläge ein Profilierungsversuch des Exzentrikers?Immerhin haben die Friedensvorschläge von M. Auch etwas Nützliches. Sie haben gezeigt, dass es derzeit dafür (noch) keine Basis gibt. Ein Hinweis auch für deutsche Philosophen.

 

Kriegsgeschehen ansonsten ähnlich Vortagen

 

UA rückt im Nordosten und Luhansk weiter Richtung Osten vor. Offenbar teilweise sogar Richtung russischer Grenze. Ru Nachschubwege werden beschossen.

 

In Cherson versucht die RA ihre Abwehrlinie nordöstlich von Cherson zu festigen, riskiert aber von Norden und Süden von der UA umzingelt zu werden. Der Kampf um die Brücken und Nachschubwege geht weiter.

 

Nun wird auch in ua Medien darüber spekuliert, dass eine neue ua Offensive in Zap/Dnjepo beginnen und die RA in West- und Ostkräfte spalten könne.

 

Mobilisierung

Trotz vielfacher Versuche, die Mobilisierungs-”Pannen” abzumildern, in dem Personengruppen ausgenommen, falsch Rekrutierte nach Hause geschickt werden, etc., zu korrigieren, reissen die Meldungen über schlechte Behandlung, gravierende Versorgungs- und Ausrüstungsmängel und merkwürdige Rekrutierungspraktiken nicht ab. Angeblich werden in manchen Regionen nun systematisch Arbeitslose rekrutiert, in den “annektierten” Gebieten, werden wohl zunehmend Belegschaften mobilisiert. Ähliches wird von einer Tochterfirma der Fia Knauf berichtet. Dazu sollte man wissen, dass die Knaufwerke im Donbas bei Bakmut in Soledar schon seit Längerem von der RA/Kadyrev besetzt wurden und seither faktisch unter russischem Management stehen, obwohl Soldedar insgesamt aktuell immer noch umkämpft ist.

 

Front und Machtkämpfe

Die RA sucht weiterhin krampfhaft Erfolge zu erzielen, mit denen sie punkten könnte, v.a. bei Bakmut und Donetzk-Stadt. Da in beiden Gegenden Wagner bzw Kadyrov-Leute im Einsatz sind, wird beim ISW -nicht zu unrecht- darüber spekuliert, ob nicht gerade diese beiden Putin besonders verbundenen Formationen Putin einen PR-Punktsieg verschaffen sollen. Da das ISW diese beiden Formationen dem Silowiki zuordnet, hiesse dieses aber nicht Gutes für die sich abzeichnenden Machtkämpfe in Moskau. Die in US-Medien behauptete Kontroverse mit Putin könnte, wofür im Moment Vieles spricht, eher von den Hardlinern, den KGBisten wie Patruchev, geführt werden und gegen Teile der traditionellen Militärs gehen. (die Oberkommandeuere der West und Ostgruppe und der stellvertretende Verteidigungsminister wurden schon ausgewechselt). Man sollte also diese angeblichen Kontroversen nicht überschätzen oder zu opitmistisch sehen. Bislang war Putin der Mann der KGBisten und es gibt bisher kein ernsthaftes Anzeichen, dass sich das geändert hat. Und man sollte Putin auch nicht unterschätzen. Er ist noch so blöd, dass er nicht wüßte, dass er Probleme hat und es Entscheidungen bedarf. Dass es da auch rumpelt, ist fast normal. Im Moment spricht jedoch das Meiste noch dafür, dass eher die Hardliner sich durchsetzen, was zu einer weiteren innenpolitischen Verhärtung v.a. gegen die Medien, die sozialen Medien und verzweifelten Aufrüstungs- und Mobilierungsversuchen und harten Militärschlägen gegen die UA (was nicht unbedingt atomar sein muss) führen könnte, um das Rad zu drehen.

 

Kriegsverbrechen-erneut Gräber

 

Die erneuten Funde von Gräbern, jetzt bei Liman deuten nicht unbedingt auf Massaker hin. Der Governeur warnt vor voreiligen Schlüssen. Allerdings sind sie per se ein erneuter Beleg für ein Kriegsbrechen Russlands. Bei Angriffen verfolgt die RA die Aleppo-Strategie der verbrannten Erde. (Einer der wichtigsten ru Strategen aus Aleppo war im Donbas eingesetzt und wurde jetzt stellvertr. Verteidigungsminister) D.h. sie beschießen gnadenlos auch zivile Ziele, bis der Weg frei für die Bodentruppen ist. Dergleichen findet derzeit auch bei der Verteidigung des besetzten Cherson statt. Die Gegend von Beryslav wird präventiv beschossen, dass auch Zivilisten sterben, wie der Gouverneur vermeldet. Beim Angriff auf Zap vor zwei Tagen sind 12 Zilivilsten gestorben.

 

Nachtrag zum Zahngold-fund im “Folterkeller”. Meldung vor zwei Tagen. Er wurde zwar dort gefunden, aber wohl einem Zahnarzt entwendet ( Recherche Ronzeheimer/Bild) und ist wohl nicht, wie von vielen vermutet, bei Folter entstanden. Die RA besteht halt aus Marodeuren.

 

Nachtrag zu den Listen mit Kollaborateuren

 

In Facebook gab es eine lebhafte und teilweise schräge Debatte zum gestrigen H-und-G.info Bericht zu getöteten Kollaborateuren. Zum einen, ich habe das gar nicht bewertet. Lediglich Bedenken zu den (inflationären) Kollaborateurslisten geäußert, die auf Basis von “Zurufen” (Denunuziation im urspringlichen Sinne, bloßstellen, anzeigen) erfolgen und teilweise mit Drohungen gepaart sind.

 

Zu diesen Listen muss man wissen. Die UA bezahlt weiterhin “ihre” Beamten und Rentner, etc. in den besetzten Gebieten. Das hängt mit dem Grundverständnis zusammen, dass das weiterhin UA ist. Es geht sicher auch darum, die Menschen gewogen zu machen bzw. die Loyalität zu erhalten. Kollaborateure unterminieren die Bemühungen der UA, ihre Gebiete zu halten und zurückzugewinnen. Die Informationen über die ua Infrastruktur und militärischen Ziele an die RA sind im wahrsten Sinne lebensgefährdend und haben z.B. in Mariupol auch die ru Besetzung deutlich erleichtert. Ohne Kollaborateure vor Ort wäre es für die RA auch schwieriger ein Besatzungsregime aufzubauen, manche Kollaborateuere beteiligen sich auch an den expliziten Repressionsmaßnahmen der Polizei, Spezialkräfte und der Geheimpolizei oder sind speziell in den Armeeeinheiten der LNR und DNR aktiv. Andere unterstützen die Deportation auch von Kindern nach Russland, Ärzte versorgen die Armeeverwundeten, Lehrer indoktrinieren (wie gestern berichtet) ua Kinder im Rahmen der Entnazifizierungsstrategie. Usw. Usw. Insofern ist es verständlich, dass die UA ein Interesse daran hat, die Kollaboration zu begrenzen, zu verfolgen und abschreckend zu sanktionieren. Auf schwerere Fälle der Kollaboration stehen 7 bis 15 Jahre, der SBU und die Staatsanwaltschaft haben schon mehrere hundert Verfahren zu laufen, just wurden allein 26 Personen wegen Organisation des Scheinreferendums allein in Luhansk belangt. (Zahl scheint mir sehr hoch, angesichts von kürzlich 7 befreiten Orten).

Bei nachgewiesener Kollboration wird wohl auch die Gehaltszahlung eingestellt, in manchen ua Regionen eine Enteignung der Betreffenden eingeleitet. Sie müssen mit einer Strafanzeige rechnen, die nach der möglichen Befreiung vollmutlich umgesetzt wird. Bei der Aufstellung von Kollaborateuren verläßt sich die UA Verwaltung auf Angaben aus der alten Verwaltung der besetzten Gebiete und Hinweise aus der Bevölkerung, die direkt oder spezielle Internetkanäle gegeben werden können. Das eröffnet natürlich Fehlinformationen und Denunziationen Tür und Tor. Wer die Angaben verifiziert, bevor sie Folgen haben bzw. elektronische “Streckbriefe” veröffentlicht werden, ist unklar. Unklar ist auch, was Zusätze in Kanälen bedeuten, “Vergeltung ist nahe oder wird kommen”. Es ist erwiesen, (s. H-und-G.info gestern), dass Partisanen u.ä. Jagd auf führende Kollaborateure gemacht und sie umgebracht haben, eher höhere Chargen und Sicherheitskräfte. Die Frage ist, auch wenn mich jemand als russischen Troll verdächtigt hat, was ist, wenn die Wut noch größer und diffuser wird.

 

Ein von mir geschätzter Blogger aus dem Donbas schätzt die Zahl derer, die in seiner Region die Zusammenarbeit mit den Besatzern befürworten bzw. die Lage für eigene kriminelle und sonstige Vorteile nutzen auf immerhin 10-15 %. Der Blogger, der durchaus dem Widerstand zuzurechnen ist, schreibt. “Ich hoffe aufrichtig, dass diese Leute entkommen, bevor die geflüchten Einwohner zurückkehren. Denn die Stimmung ist so, dass die Ordnungshüter diese (10-15%) vor Vergeltung schützen müssten.”

 

 

Personenkult um Putin- Neonationalismus in der Ukraine

Der Krieg verändert die Gesellschaften bzw, akzentuiert schon dagewesenes. Waldimirowitsch wird durch den Metropoliten zum Gottesgesandten erhoben und von einem Dumaführer das Schicksal Russlands mit ihm verknüpft und Kadyrov benennt eine neues Stadion nach ihm.

 

In der Ukraine führt die brutale Invsion und Kriegsführung offenbar zunehmend zu einer pauschalen Russophobie. Wie schon bei der Kritik an ru Künstlern gesehen, und an der Kritik, dass europäische Staaten jetzt ru Flüchtlinge aufnehmen, wird dies auch an dem Befremden aus dem Kiewer Präsidialamt deutlich, dass belarussiche und russische menschenrechtlicher auf der gelichen Ebene mit dem Nobelkreis ausgezeichent werden wie die Ukrainer.

 

AKW-Zap- erneut im Notmodus

 

Wieder im Notbetrieb, weil alle externen Stromleitungen zerschossen. In Ernegodar, wo auch die Mitarbeiter wohnen, die das AKW nachwie vor am Laufen halten müssen, fielen zudem Strom udn Wasser aus. Wer auf Entspannung gehofft hat, sieht sich getäuscht. Die Lage ist brisant und wird angesichts desw Winters eher brisanter.

16 Kollaborateure getötet. H-und-G.info Ukraine Monitoring vom 7.10.2022. ca 6.30

(nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der der letzten ca. 12 Stunden und mehr

(alle auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) kurz, populär und bebildert z.T. auch auf: https://www.facebook.com/profile.php?id=100011052523495)

 

 

Ukraine tötet Kollaborateure. Wo ist die Grenze?

Kreist die UA die RA ein?

Belarus als Waffenlieferant, iranische Drohnen ein Flop?

Russische Kriegspropaganda im Umbruch?

Selenskij als PR-Mann

UN warnt vor Winterdrama?

 

 

 

Happy Birthday Mr. President! Ich finde, jeder hat es verdient, mal aufzuhören. Wolodja wird 70.

 

 

Kriegsgeschehen

 

 

ähnlich Vortagen

 

UA versucht v.a. im Bereich Charkiv weiter nach Osten, im Bereich Donbas weiter Richtung Lyssychansk, vorzudringen. Angeblich eingenommene Orte werden derzeit nicht veröffentlicht, weil dies zu einem vermehrten Artilleriebeschuss durch die RA führen würde. Die Bewohner können deswegen auch nicht in die befreiten Orte zurück, die zudem vermint sind.

 

Die russischen „Offensiven“ konzentrieren sich auf Bakmut und Donetzk-Stadt, evtl, mit geringen Gebietserfolgen, die aber volatil sind.

 

In Cherson hat sich die RA möglicherweise etwas weiter nach Süden zurückgezogen, versucht dort aber Verteidigungslinien zu verstärken. Es wird aber von ru Bloggern die Gefahr gesehen, dass die UA durch weitere Offensiven aus dem Westen der RA in den Rücken fallen, d.h. die RA erneut einkreisen könnte. In der Tat scheint die UA auch von Westen vorzurücken. Wenn das geschehen würde, wäre die RA im Raum Cherson auf der Westseite des Dnjepr „platt“, müsste sich über den Dnjepr oder zumindest aus die Stadt Cherson zurückziehen. Westliche Militärexperten wundern sich schon länger, dass das nicht geschieht und vermuten rein politische Entscheidungen in Moskau, die das verhindern. Angeblich soll Putin den Rückzugsvorschlag der Militärs untersagt haben, aber how knows really, das kann auch Gegenpropaganda sein.

 

Kriegsroutinen

Über den „spannenden“ Kriegsschauplätzen, über die die Medien berichten, sollte man die Kriegsroutine nicht vergessen, z.B. 150m Raketen in Sumy, Tag und Nacht Beschluss in Nikopol, einige zivile Tote nach Raketen auf Zaporischschja, etc.. Diese Meldungen über ru Dauersbeschuss und Gegenwehr zeigen, dass dieser Krieg noch nicht entschieden ist.

 

 

 

 

Ru Militärpropaganda

 

Die offiziöse ru Militärpro versucht -bei offenbar erstaunliche realistischer und detaillierter Darstellung des Kriegsverlaufes, den Eindruck zu erwecken, dass sich die ru Seite konsolidiert: Verteidigungslinien werden aufgebaut, ua Angriffe abgewehrt, Mobilisierte treffen ein oder werden ausgebildet.

Laut IWS planen die Wagner-Truppen einen eigenen Telegramkanal aufzubauen, um ähnlich wie Kadyrev eigene Stimmung machen zu können. Es ist allerdings auch zu beaobachten, dass sich die Kommandeure vor Ort eigene, bessere Informationsquellen versuchen zu erschließen, nachdem die offzielle ru Militärinformation sie angeblich mehrfach in die Bredouille gebracht hat. So wurde kritisiert, dass Infos über die bevorstehenden Offensiven in Charkiw und Cherson vor Ort bekannt waren, aber von der Militärführung ignoriert wurden. Derzeit wird in Blogs geradezu alarmistisch vor einer neuen Offensive der UA südöstlich von Zaporischschja gewarnt.

 

Unabhängig von der offiziellen Propaganda gehen die eher informellen Informationen über chaotische Zustände bei der Ra weiter, sei es über gravierende Versorgungsmängel bei der Mobilisierung, sei es über fehlende Bewaffnung, sei es über Soldaten, die von der Armeeführung nach der Flucht aus Liman offenbar im Stich gelassen werden, weil man sie als Verräter ansieht oder weil Ressourcen fehlen.

 

Derartige Meldungen gab es auch früher immer wieder, sie stoßen jetzt aber in der russischen Gesellschaft auf einen vollkommen anderen Resonanzboden. Während über Monate nach Kriegsbeginn große Teile der Putingläubigen Gesellschaft voll der offiziellen Berichterstattung traute und Alternativinformationen komplett als Propaganda ausblendete, ist jetzt der Zweifel gesäht. Zum einen weil diese gelegentlich in offiziellen Medien Einlass finden, zum zweiten, weil die Teilmobilisierung jede Familie treffen kann und die Berichte über die chaotische Mobilisierung somit über Familienmitglieder und Bekannte direkt bei den Menschen eintreffen. Der Korken ist jedenfalls aus der Falsche und in einer postkommunistischen Gesellschaft, die ohnehin anfällig für negative Gerüchte ist, wird sich dieser Korken nicht wieder draufsetzen lassen, allenfalls durch massiv verstärkte Repression.

 

Von mehreren Fronten gibt es ua Berichte, dass die RA ihren Rückzug vorbereiten könnte. Im Nordosten werden Akten verbrannt, in Zap. sollen Offiziere ihre Truppen verlassen haben, in Cherson sollen Kommandeure auf die östliche Dnjepr-Seite gewechselt sein.

 

 

Selenski als PR-Mann und die Atomwaffen

 

S. ist nicht nur ein guter Präsident, er ist v.a. auch ein exzellenter PR-Mann. Die d. Medien lieben es, ihn zu zitieren, weil, wenn es der Präsident gesagt hat, muss es ja in diesem Krieg, wo die Fakten angeblich alle nicht überprüfbar sind (gibt es den Krieg überhaupt, oder ist der nur eine Spezop?), stimmen. Selenski schafft es in der Tat, fast jeden Tag eine Schlagzeile zu produzieren. Sehr professionell finden er und sein Team immer wieder „news“ im Geschehen, die sie professionell pointieren und anspitzen. So weit so gut. Der Präsident, muss die internationale Unterstützergemeinschaft und sein eigenes Volk, auch die kritischen Teile bei der Stange halten.

 

Selenski, das muss man ihm zugutehalten, versucht dabei meist seriös zu bleiben. Aber manchmal schießt auch er über das Ziel hinaus. In einer Zeit, in der sehr ernsthaft über den materiellen Gehalt von atomaren Drohgebärden diskutiert wird von Präventivschlägen, welcher Art und wie schlecht auch immer übersetzt, oder den Tod von Putin im Zuge einer atomaren Auseinandersetzung zu spekulieren, ist wenig hilfreich. Andererseits. man muss es nicht zu ernst nehmen.

 

Etwas irritierend ist allerdings die amerikanische Strategie. Einerseits haben sie ihr ohnehin gutes Atomwaffenmonitoring verstärkt und sagen- zumindest offiziell, dass es keine wirklichen Anhaltspunkte für entsprechende ru Aktivitäten gibt, andererseits warnt nicht zuletzt Biden Putin immer wieder vor der atomaren Eskalation. Why? Vorwahlkampf, Psychologie, oder ist doch mehr dran?

 

 

Kollaborateure -schon 16 getötet und wer kommt als nächstes dran?

 

Wie schon mehrfach berichtet, droht sich die UA Gesellschaft in der Frage der Kollaboration zu zerfleischen. Derzeit werden ganze Listen von Lehrern, z.T. mit sehr präzisen Personen Angaben veröffentlicht (170 Namen allein in Melitopel), die seit Schuljahresbeginn im September in den besetzten Gebieten russisch geprägten Unterricht organisiert oder durchführt. Das ist sicher keine Marginalie, hier geht es auch nicht um Sprache, dieser Unterricht ist hoch ideologisiert, verfälschend und dient erklärtermaßen der Auslöschung der ukrainischen Identität („Entnazifizierung“) in Implementierung einer pro-Putin-russischen. Aber wie lange geht das gut, in einem Land mit so vielen Waffen und einem militanten Widerstand solche Listen, teilweise mit dem Zusatz, Vergeltung ist nah, zu veröffentlichen und zur Meldung von weiteren „Denunziationen“ Telegramadressen anzubieten? Bisher scheint das „Maß“ erstaunlich eingehalten worden zu sein, was dafür spricht, dass der Widerstand organisiert ist und auch von der UA Regierung mit gesteuert und beeinflusst wird. Gerade wurde eine Liste von Personen veröffentlicht, die auf Grund von Widerstandsaktionen getötet, bzw. schwer verletzt wurden. Danach sind es 10 politisch Aktive (plus 6 verletzte) und 6 Sicherheitskräfte durch Explosionen oder gezielte Schüsse getötet worden ganz überwiegend Leute in verantwortlichen oder Sicherheitspositionen. Ob die Liste vollständig ist, ist nicht klar, es wurde auch schon eine Schuldirektorin angegriffen, die wohl nicht auf der Liste steht. Unabhängig von physischen Angriffen stellt sich die Frage nach den politisch-psychologischen für das Weiterleben einer Gesellschaft, jetzt und nach einer möglichen Befreiung.

 

Belarus wichtiger Kriegslieferant für Putin

 

B. ist Flugzeugträger, Abschussbasis, Aufmarschgebiet, Armeestützpunkt, Bollwerk gegen die Nato und Trainingscamp für die RA. Nicht zur vergessen Waffenlieferant. B. sendete jüngst 30 Waggons mit Munition, weit Kriegsbeginn sollen es 250 Waggons sein.

 

Iranische Drohnen

Angeblich hat die UA die Hälfte der iranischen Drohnen angeschossen. Allerdings liegen die genannten Zahlen deutlich unter früher genannten Zahlen des Drohnendeals zwischen Putin und den Mullahs. Interessant ist die strategische Bemerkung, das diese Drohne zwar viel Unheil v.a. in zivilen Gebieten anrichten, aber rein militärisch wesentlich weniger effektiv als westliche Präzisionswaffen sind.

 

UN warnt vor Winterdrama in UA

Wie in H-und-G.info schon seit Wochen hingewiesen, hat jetzt auch die UN-Migrationsbehörde auf die Gefahr hingewiesen, die mangels Heizung und Strom im Winter drohen könnte, insbesondere wenn die RA die Energiebasen der UA angreift. (Ich versuche das zeitnah in H-und-G.info zu dokumentieren)

Kommt dritte Offensivfront? Ukraine Monitoring vom 6.10.2022. ca 6.30

(nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der der letzten ca. 12 Stunden und mehr

(alle auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) kurz, populär und bebildert z.T. auch auf: https://www.facebook.com/profile.php?id=100011052523495

 

Hat der Machtkampf in Moskau begonnen?

Bombardement in Zaporischschja in Vorgriff auf mögliche UA Offensive?

Potemkinsche Annexion

Grenze von UA zu besetztem Gebiet fast dicht.

Psychokrieg um AKW geht weiter

Kriegsverbrecher von Putin befördert

Fehler in Monitoring gestern: Es war kein Folterkeller in Cherson, sondern wie auch jüngst wieder im Raum Charkiv. Bei dieser Gelegenheit: Dieses Monitoring, was seit mehreren Monaten durchgeführt wird, ist eine rein ehrenamtliche Initiative, die neben meinen anderen Aufgaben erledigt wird, es ist auch kein Nachrichtendienst, sondern der Versuch, andere Fakten und Sichtweisen als Anregung zu geben, weil es Unzufriedenheiten mit der bisherigen Berichterstattung gab. Anlass war u.a. dass die Euphorie über den Rückzug der Russen bei Kiew m.E. dazu geführt hat, dass die UA nicht ausreichend vom Westen unterstützt wurde, was zum Verlust von Luhansk und tausenden Toten führte.

 

Hat der Machtkampf in Moskau begonnen?

Zitaten von Politikern und anderen Angehörigen der russischen Eliten lassen vermuten, dass der Machtkampf um die weitere Ausrichtung des Systems begonnen hat. Putin jongliert. Während er den Tschetschenen Kadyrov durch Beförderung zum Generaloberst auszeichnet, soll angeblich ein Vertrauter und Medienverantwortlicher für Militärblogs des Wagner-Chefs Prigoschin wegen angeblicher Korruption verhaftet worden sein. Beide Kadyrov und Prigoschin hatten nach der Charkiv-Schlappe die Militärführung scharf kritisiert, Kadyrov dann aber geradezu übertrieben seine Loyalität bekundet („unser lieber und geliebter russischer Präsident Wladimir Wladimirowitsch Putin“) während Prigoschin unterstellt wird, am Stuhl von Verteidigungsminister Schoigu zu sägen. Aber auch vor Putin selbst macht die Kritik nicht mehr halt. Die NYT zitiert einen renommierten Militärverteranen, der in Moscow Times gesagt haben soll: „Dieser Idiot (Putin) hat sich auf einen Krieg gegen die ganze Welt eingelassen“. Der Krieg sei nicht mehr zu gewinnen. Auch andere Veteranen haben sich schon kritisch geäußert. Veteranen gehörten bisher zu Putins Rückhalt.

Derartige Töne waren vor Wochen noch undenkbar, und sind ein Indiz, dass es im Moskauer Gefüge knirscht, auch wenn m.E. bisher keine Linien erkennbar sind. Insbesondere der unmittelbare Machtblock hinter Putin, im Sicherheitsrat und die sog. Silowiki, scheint bisher nicht zu wanken, der über zahlreiche entscheidende Machtmittel verfügt.

Kriegsgeschehen

UA rückt in Cherson und im Nordosten weiter erfolgreich voran.

In der Region Charkiw/Luhansk östlich des Oskil rückt die UA näher an Svatove und Kreminna heran. Svatove ist offenbar von Zivilisten geräumt, in Kreminna versucht sich die Russische Armee auch durch massive Verminung zu verschanzen. Diese Region gilt als Einstieg für die mögliche Rückeroberung von Luhansk. Die UA versucht, die Nachschublinien zu erobern bzw. durch Beschuss ineffektiv zu machen, die RA versucht aus der Richtung Luhansk Verstärkung heranzuholen. Auch wenn einige Dörfer in Luhansk befreit wurden, ist es zu früh die Rückeroberung dieses Oblast auszurufen.

An anderen Stellen im Donbas sieht es anders aus. Während die Versuche der Wagnergruppe, Bakmut zu erobern, anhalten, aber festgefressen haben, scheint es, dass die RA nördlich von Donetzk kleinere Gebietserfolge hat.

In Cherson westlich des Dnejpr ist die RA aus Furcht vor Einkreisungen weiter nach Süden zurückgewichen und versucht gut 30 km nördlich von Cherson Stadt westlich des Dnjepr eine neue Verteidigungslinie auf zu bauen. Allerdings hat sie nicht genügend Mittel, dies auf der ganze Breite zu machen, so dass sie erneut in Gefahr ist, eingekesselt zu werden. Allerdings hat die RA südlich der Verteidigungslinie auch noch stärkere Kräfte und Logistikmöglichkeiten. Die UA versucht diese durch gezielte Raketenangriffe z.b. in Cherson-Stadt weiter zu schwächen.

Gibt es demnächst eine dritte Offensiv-Front?

Im frühen morgen wurde durch einen massiven Ru Raktenangriff das Zentrum von Saporischschja zerstört. Dies kann mit Einschätzungen in ru Blogs zusammenhängen, dass im Oblast Saporischschja dort eine weitere Offensive der UA erwartet wird.

Potemkinsche Annexion

Putin den Annexionsbeschluss unterschrieben, womit der nun auch formell in Kraft treten kann. Die Grenzziehung bliebt kurios, die soll dort gelten, wo sie am Tage der Zustimmung zum Beitritt in die Russische Föderation existierte. Abgesehen davon, dass nicht klar ist, welche Zustimmung („Referendum“, Duma, Präsident, etc.) gemeint ist, ist diese Definition volatil. Dort wo die ru Armee in den letzten Tagen einige m² Zugewinne gemacht hat, hätte sie eine neue Invasion der UA begonnen, da, wo sie sich zurückzog, ein Stück Russland geopfert.

Die Frage einer nicht sehr oppositionell aber bei Verstand wirkenden Dumaabgeordneten, über welche Grenze sie nun eigentlich beschließen solle, ist bis heute nicht beantwortet.

So oder so, der UA Präsi Selenski hat durch ein Gegendekret alle ru Beschlüsse auf dem völkerrechtswidrig annektieren Territorium für nichtig erklärt.

Besetzte Gebiete

Ohnehin ist unklar, wie Putin die Gebiete militärisch wie innenpolitisch konsolidieren will.

Manche Maßnahmen werden im Vorgriff auf die formelle Annexion ergriffen (Aufhebung der Zollgrenze im Donbas), manches scheint noch im Zwischenstadium. So werden Männer zwischen 15 und 65 bei allen möglichen Gelegenheiten registriert, zuweilen bedrängt Freiwillige zu werden, aber wohl noch nicht förmlich mobilisiert. Das kann täglich passieren. Repressionsmaßnahmen wie Filtrierung (Kontrolle), Festnahme, Deportation gegen weiter oder werden gar verschärft.

 

Grenze Ukraine-besetzte Gebiete fast dicht- Drama am Checkpoint Zap

Am Hauptcheckpoint zwischen dem besetzten Cherson/Zaporischschja und dem ua Zaporischja stauen sich weiter tausende von Menschen und hunderte von KFZ. Die Ru Besatzer haben die Passage durch Auflagen so erschwert, dass nur noch einzelne passieren können. Nun hat auch die ua Seite, Hilfskonvois in die besetzten Gebiete und Ansammlungen in der Nähe von feindlichen Aktivitäten, Kontrollpunkten und Konvoisammelpunkten verboten, nach dem am 30. September ein Hilfskonvoi in Saporischscha beschossen worden war. Die Evakuierung über diesen Checkpoint wird derzeit nicht empfohlen.

 

Wer sind Kollaborateure

Die UA Regierung scheint sich nicht ganz einig in der Frage. Während einzelnen scharfe Grenzen zogen (Wahl und Annahme eines ru Passes könnten strafbar sein) versuchte Selenski diese Grenzen zu mildern und für Verständnis für Menschen unter Besatzungsbedingungen zu werben, die unter Druck etwas konzidieren, was sie möglicherweise nicht wollen. So wird sicher der Druck der Besatzer auf die ua Bewohner ru Pässe anzunehmen oder gar in der ru Armee zu kämpfen mit der Annexion deutlich zunehmen. Aus Kreisen von UA, die Kollaborateure in Internetforum mit Foto und Adresse outen (und verfolgen) gibt es jetzt den Vorschlag, dass alle die wider Willen etwas zustimmen, was sie eigentlich nicht wollen, dies auf einer geheimen Internetplattform dokumentieren, damit sie nach der Befreiung keinen Repressionen ausgesetzt sind. Die Konflikte zwischen den Ukrainern dürften eines Tages eines der gravierenden Probleme des Wiederaufbaus und er Konsolidierung der Gesellschaft und rechtsstaatlichen Demokratie werden,

AKW-Zap: Psychokrieg und Streit um Eigentum

Putin hat die förmliche Enteignung des ua AKW-Zap unterzeichnet, in Moskau wurde eine ru Betreibergesellschaft gegründet. Dies ist im Zusammenhang mit der Annexion zu sehen, aber auch dem Versuch der IAEA, einen Sicherheitsbereich zu schaffen, und der Forderung der UA, das AKW zu entmilitärisieren Grenzen zu setzen. Insbesondere letztere soll wohl unterminiert werden. Dieser Akt ist aus ua Sicht natürlich rechtlich unwirksam, bringt aber neue Unsicherheiten in dem AKW und Druck auf die ohnehin schon belastete ua Besatzung. Um dem entgegegenzusteuern hat jetzt der Leiter der UA Atomenergiebehörde Kotin, die Leitung des AKW übernommen. Der bisherige Leiter war von Ru entführt, wieder freigelassen worden, hat aber sein Amt nicht wieder angetreten. Kotin forderte seine MA vor Ort auf, keine Ru Arbeitsverträge zu unterschreiben. (s. Das bemerkenswerte Interview Kotins auf H-und-G.info zu den Gefahren in Zap)

Kriegsverbrechen

Putin hat den Kriegsverbrecher Kadyrev zum Generaloberst befördert. In den d Medien wirs k. regelmäßig, aber unpräzise als „Bluthund Putins“ bezeichnet. Das bagatellisiert m.E. dessen Rolle, der unter Berufung auf den obersten Befehlshaber v.a. in der mittleren Pahse des Krieges relativ unverhohlen Kriegsverbrechen, wie Folter, Tötung statt Gefangenennahme, etc. propagierte. Derartiges Einpeitschen und die Auszeichnung durch Putin ist ein Beleg dafür, dass in Putins Krieg, Kriegsverbrechen systemisch sind. (s. diverse Veröffentlichungen zu K. auf H-und-G.info)

Unmut in russischer Armee wächst weiter. Ukraine Monitoring vom 5.10.2022. ca 6.30

(nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der der letzten ca. 12 Stunden und mehr

(alle auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) kurz, populär und bebildert z.T. auch auf: https://www.facebook.com/profile.php?id=100011052523495)

Rückzug an zwei Fronten. Verbissene Offensive an zwei Stellen

Konflikt Front-Führung nach letzten Ru Niederlagen erneut entfacht

Massenflucht aus Russland macht das Land dümmer und dünner

neue „Staatsgrenze“ führt zu ua Evakuierungsdrama in Vassilivka

Zahngold in „Folterkammer“

 

Kriegsgeschehen

 

Vormarsch der UA geht weiter

in Cherson ist es der UA auf erstaunliche breiter Front (mehrere dutzend km) die RA nach Süden Richtung Cherson zurückzudrängen. Die RA hat sich zurückziehen müssen, weil sie, wie berichtet, drohte teilweise eingekesselt zu werden. Die RA hat dabei sogar befestigte Punkte aufgegeben, zieht sich jetzt auf Städte und stärker befestigte Punkte, das heißt Richtung Cherson, Beryslav, etc. zurück.

Russische Blogger beschweren sich, dass die Ru Armeeführung nicht auf Warnungen von der Front reagiert hat, dass es an Material und Kämpfern fehle. Es zeichnet sich ein ähnliches Bild wie bei der erfolgreichen Gegenoffensive in Charkiw ab. Der Unterschied hier, die UA hat seit Wochen, die Logistik der RA in Cherson ausgehöhlt, indem Depots, Kommandostellen, Verkehrswege und v.a. die Dnjepr-Übergänge zerbombt wurden, wobei die westlichen longdistance-Waffen eine entscheidende Rolle gespielt haben dürften. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Sache entwickelt, wenn die UA im Süden in den Bereich Beryslav/Nowa Kachowka und Cherson selbst gelangt, wo die RA offenbar versucht Verteidigungslinien aufzubauen.

Auch in Charkiv/Luhansk gibt es deutliche Fortschritte der UA. Sie ist weiter nach Osten vorgedrungen und steht nun 10 km vor Svatove. Über Svatove Richtung Südosten (Starobilsk)werden Teile der Besatzungsarmee von Luhansk versorgt. Die RA versucht hier unter Ausnutzung der geographischen Gegebenheiten (Fluss, etc.) eine Verteidigungslinie aufzubauen.

Weiterhin offensiv versucht die RA Richtung Bakmut (Wagner) und nördlich von Donetzk-Stadt zu agieren, bei zweiterem möglicherweise mit einigen Erfolgen.

 

Grauzone zwischen Befreiung und Beschuss

Während die Ukrainer die Befreiung von jüngst 8 Orten in Cherson, 30 in den letzten Tagen feiern, und sofort daran gehen, die befreite Bevölkerung mit Geld und Hilfsgütern zu versorgen, ist daran zu erinnern, dass alleine in diesem Oblast noch über 400 Gemeinden besetzt sind. Der Besatzungsterror gegen die Bevölkerung geht dort unvermindert weiter, teilweise sogar durch die ru Niederlagen verschärft, da sich die Besatzer noch schnell am Eigentum der Ukrainer vergreifen wollen, bevor alles zusammenbricht. Auch die Stadt Nikopol, nur 50 km von den befreiten Gebieten steht unter massivem Beschuss von der anderen Dnjepr-Seite. In wenigen km Entfernung spielen sich also vollkommen unterschiedliche Dramen ab. Selbst befreitet Gebiete wurden in der Vergangenheit immer wieder von der RA beschossen, so dass sie kaum bewohnbar waren. In den befreiten Gebieten und Grauzonen sterben also immer wieder Zivilisten, auch nicht selten an Minen, die die sich zurückziehenden Armeen zurücklassen.

Demoralisierung

Nachdem sich die Stimmung bei den ru Bloggern nach der Anschlussshow, kurzfristig etwas stabilisiert hatte, ist sie nun wieder deutlich kritisch. Neben einer erstaunlich realistischen Frontberichterstattung, die inzwischen weitgehend den Gegebenheiten entsprechen dürfte, werden deutlich Missstände angeprangert. Bei der Mobilisierung, bei der Bewaffnung/Nachschub, etc. Originalzitat: „Die Kommandeure vor Ort berichteten der Militär-Spitze über die Probleme. Personal- und Munitionsmangel. Als Antwort erhielten sie: "Erfinden Sie nichts, bei Ihnen ist alles in Ordnung."

Das ISW sieht wegen der Schwierigkeiten- sicher zutreffend- eine Meinungsfraktionierung im Putin-Lager. Ob die dreier-Unterscheidung Blogger-Silowiki (mit Kadyrev und Wagner) und Militärveteranen richtig ist, scheint mir nicht zwingend. Es gibt eher ein Unten an der Front (mittlere Militärs) und ein Oben (ohne Putin zu nennen). Leute wie Kadyrev (und Piroschin) pendeln zwischen radikalen Kritiken der Frontschweine an der Militärführung und Superloyalität gegenüber Putin hin und her. Entweder um seinen Einfluss geltend zu machen, oder um den Unmut zu kanalisieren. Putin versucht, die Widersprüche auszubalancieren, was ihm zwar noch gelingt, aber immer schwieriger werden dürfte.

Mobilisierungschaos

Hält trotz Begradigungsversuchen offenbar an. Offenbar hat sich die Gerüchteküche (sowjetischen Types) angefangen zu verselbstständigen. Es scheinen jede Menge Gerüchte auch jenseits der Realität in Umlauf, die die Bevölkerung beunruhigen und die von oben nur schwer oder gar nicht mehr einzufangen sind. Dies zeigt sich v.a. auch an den Fluchtzahlen. Dass die Mobilisierung Putin zu Hause mehr Probleme macht als sie an der Front zu lösen, ist ein nettes Apercu. Die Frage ist eine der Zeit. Ob das System Putin rechtzeitig so geschwächt wird, dass die Front nicht mehr zu halten ist oder ob „rechtzeitig“ langfristige Stabilisierungseffekte der Mobilisierung greifen. Dies erklärt auch den Druck den die Ua vor dem Winter macht.

 

Russland wird dümmer und dünner

Seit Beginn des Kriegs soll schon eine halbe Mio Russen geflohen sein. Seit der Mobilisierungsankündigung vermutlich noch einmal mehr als 200.000. Allein Kasachstan will 200.000 aufgenommen haben. Russland litt in den vergangenen Jahren ohnehin unter Bevölkerungsrückgang, so dass genaue demographische Zahlen nicht mehr veröffentlicht wurden. Dies soll sogar ein Motiv für den Krieg gewesen sein, um von der UA Bevölkerungszahl zu profitieren. Abgesehen von der absoluten Zahl gehen v.a. besser Ausgebildete und wohlhabendere Menschen, die im Ausland Chancen sehen bzw. das Geld und die Chancen haben, zu entkommen. In Asien dürften inzwischen aber auch viele flüchten, die der ethnischen Mobilisierung entkommen wollen. Usbekistan und Kasachstan nehmen sie trotzt Beziehungen zu Ru auf.

 

Lage am AKW Zap bleibt dramatisch

Der Direktor des AKW ist zwar auf Grund internationalen Druckes wieder freigelassen worden, aber nicht auf seinen Platz zurückgekehrt. Wer sein Nachfolger ist, ist unklar, eine weitere Komplikation für das AKW-Team, was unter höchster physischer und psychischer Anspannung die Dauerkrise zu bewältigen hat. Neuerdings steht an, die Reaktorblöcke teilweise wieder hochzufahren, weil ansonsten im Winter die Sicherheitsanlagen komplett ausfallen könnten. Es bleibt eine Bedrohung „für die Welt“ wie der ua Gouverneur m.E. zurecht betont.

 

Besetzte Gebiete

Auch wenn es noch eine Art Schwebezustand vor dem eigentlichen Anschluss ist, nimmt der Druck auf die Restbevölkerung zu. In Luhansk wird weiterhin wild mobilisiert und zwar direkt an die Front. Auch in anderen Regionen gibt es Rekrutierungen die zur Zwangsrekrutierung tendieren. In Energodar gibt es eine Ausgangssperre, insbesondere Männer dürfen sie Stadt wohl nicht mehr verlassen. Besonders dramatisch ist die Lage Vassilivka am Haupt-Checkpoint im Oblast Zaporischja Richtung Norden zu Oblasthautpstadt. Dort sollen sich seit Tagen kilometerlange Schlangen gebildet haben, die Rede ist von 4500 Personen. Während es früher nach einem „einfachen“ Filtrierungsverfahren (Aussonderung Gesuchter und „Verdächtiger“ durch die ru Repressionsorgane) hunderte, ja tausende passieren konnten, sind es jetzt täglich nur einige dutzend. Grund dafür sind jetzt offenbar zahlreiche Besatzer-Papiere, die jetzt zur Bedingung für die Ausreise gemacht werden. Der Gouverneur sieht dies als Vorboten für die Bildung einer „Staatsgrenze“ im Zuge der Annexion.

Humanitär

Im befreiten Cherson wurden weitere Folterkeller gefunden. In einem eine Kiste mit herausgerissenem Zahngold. Es bleibt dabei, wie es auch im Detail sein mag, Kriegsverbrechen, stimuliert oder geduldet gehören systematisch zur Ru Kriegsführung. Das ist ein Unterschied zur UA, wo Kriegsverbrechen, soweit erkennbar eher in Einzelfällen vorkommen und (teilweise) auch geächtet und geahndet werden.

Die UN hat bisher immer noch nicht das ru Gefangenenlager Olenivka besuchen können, um den Tod von 50 Gefangenen zu untersuchen. Der Grund sind fehlende Sicherheitsgarantien.

 

Hybrid und Finanzen

Der Ua zentralbankchef ist angebllich aus gesundheittlichen Gründen zurückgetreten. Es oll aber auch Spnnungen über die Bekmäfpugn der Inflation gegeben haben. Andererseits wird der UA Haushalt derzeit druch großzüge Zuwendungen der EU und in Folge auch einen IWF-Kredit stabilisiert.

 

Russland erlaubt Ungarn Zahlungsaufschub bei Gaslieferungen, während es dasgleiche den Moldavien verwehrt, denen mit Gasstop gedroht wird. Russisches Gas ist nur noch politische Waffe für pol. Wohlverhalten.

Diplomatischer „Erfolg“ für Russland

Nordkorea will die Annexionen anerkennen. Nun hat Ru offenbar doch einen Verbündeten in dieser Frage gefunden, nachdem selbst Serbien und Indien hier nicht mitspielen.

RA gelingt keine Abwehrfront. Ukraine Monitoring vom 4.10.2022. ca 6.30

(nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der der letzten ca. 12 Stunden und mehr

(alle auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) kurz, populär und bebildert z.T. auch auf: https://www.facebook.com/profile.php?id=100011052523495)

 

Der RA gelingt es bislang offenbar nicht, eine effektive Abwehrfront gegen die UA Offensiven zu bilden

Russisches Mobilisierungschaos geht weiter- Ru muss weitere erfahrene Truppen heranholen

AKW-Zap gefährliches Hin und Her

Russische Annexion grenzenlos

unsere ARD

 

Kriegsgeschehen

Die UA Armee rückt im Raum Charkiv und Cherson weiter vor.

Selbst nach ru Bloggern hat die UA inzwischen offenbar große Teile des Ostteils des Oskil Flusses eingenommen und rückt von zwei Seiten auf Svatove vor. Svatove ist ein weiterer Schlüsselort des ru Militärs für die Besetzung von Luhansk und nur noch 50km von der ru Grenze entfernt. Angeblich ist dort die Zivilbevölkerung (darunter vermutlich an Angehörige von ru Militärs) von den ru Besatzern zur Evakuierung aufgerufen worden, was vermutlich für weitere Unruhe in Ru sorgen dürfte. Die RA versucht sich z.B. in Großgebäuden zu verschanzen. Andererseits gibt es nicht verfizierbare Bilder von aus Liman geflüchteten Soldaten, die seit Tagen unter freiem Himmel ohne ausreichende Ernährung kampieren. Es ist nach wie vor offen, ob es der ru Seite gelingt, eine Abwehrfront zu bilden, oder ob diese nicht längst schon am Wegrutschen ist. In der Region müssen sie zudem mit Partisanenangriffen hinter der Front rechnen. Angeblich wurde östlich von Svative ein ru Militärlager angegriffen.

Cherson

Im Westen von Cherson scheint es der UA gelungen, sich entlang des Dnjepr etwa in der Mitte zwischen Nikopol und Cherson festzusetzen, weitere Orte von West nach Ost und Richtung Süden zu befreien. Das ist nicht ganz so erstaunlich, wenn man berücksichtigt, dass dort die RA etwas ausgedünnt sein dürfte. Es wirkte sich offenbar auch der fehlende Nachschub aus, da die UA zuvor die Dnjepr-Übergänge bombardiert hatte. Die Frage ist, was passiert, wenn die UA in den Bereich der befestigten ru Stellungen bzw. der Artillerie auf der anderen Dnjepr-Seite kommt. Allerdings dürften Teile der ru Armee von ihrem Hauptkontingent nach diesem Durchbruch abgeschnitten sein.

Trainerwechsel

Immerhin hat Putin nach der Niederlage von Charkiv den kommandierenden General der Westgruppe durch den Syrien-erfahrenen Gen. Berdnikov ersetzt. Damit kommt er einerseits der Kritik von Frontkommandeuren entgegen, andererseits wird wohl der General der Centralgruppe, Lapin, der von Kadyrev angegangen worden war, auf diese Weise aus der Schusslinie genommen. Wie aus der Bundeswehr bekannt, führen Trainerwechsel nicht automatisch zu Sieg, sondern spielen nur die Tatkraft des Präsidenten vor.

Mobilisierungschaos

Nach dem ru Mobilisierungschaos wird offenbar versucht, den Schaden dadurch zu begrenzen, da fehlerhaft Eingezogene wieder nach Hause geschickt und, wie berichtet, Rekrutierungskommissare entlassen und belangt werden. UA Quellen, die nicht bestätigt sind, berichten allerdings von anderen Querelen. Angeblich bestehlen Ausbildungsoffiziere Rekruten was zu Schlägereien geführt haben soll, gibt es zu wenig zu Essen, dass sich Rekruten takeaway-Food bestellen, sollen Ausbildungsoffiziere fehlen, usw.

Auch wenn die Berichte, die vermutlich auf ua Militärgeheimdienstinformationen beruhen, propagandistisch angespitzt sein dürften, sind sie vermutlich nicht vollkommen aus der Luft gegriffen. Ein Beispiel aus einem ua Armeebericht. „Das neu gebildete und verlegte 3. Armee Corps ist nicht der Lage, effektiv eingesetzt zu werden. Veraltete und nicht brauchbare Waffen und Militärequipment, Desertion, Verweigerung von Kampfbefehlen, Alkoholkonsum, systematische Verletzung der militärischen Disziplin sind der Hautgrund für die schlechte Kampfmoral dieser Einheit.“

Weil die schnelle Mobilisierung offenkundig floppt, versucht die RA erfahrene Einheiten aus Sibirien und Syrien heranzuholen. Kadyrev behauptet, 3 Omon (innenpol Spezkräfte) im Einsatz und neue Verbände geschickt zu haben. Offenbar ist aber auch er unter Druck, wie die absurde Idee zeigt, seine minderjährigen Kinder an die Front zu schicken. Vor einigen Tagen hatte er auch Abweichlern gedroht.

 

Mobilisierung in der UA

Anders als in Ru läuft die Mob in der UA schon seit Wochen und wird jetzt zeitlich bis November gestreckt, offenbar, um eine gleichmäßige Ausbildung, Ausrüstung, und Ersatz gewährleisten zu können. Vermutlich auch deswegen ist die Einziehung der Rekruten verschoben worden. Die Mobilisierung in der UA läuft inzwischen auch Portal-gestützt, durch workflows sollen Ausnahmegenehmigungen schnell erteilt werden können.

 

Russland weiß nicht, wo seine Grenze ist

Wenn es nicht so dramatisch wäre, wäre es komisch. Nachdem Ru die Annexion der vier teilbesetzten Oblasti ratifiziert hat, will es darüber nachdenken, wo genau die Grenzlinien liegen. Die Originalgrenzen sind nirgends erreicht, die Kampflinie teilweise rückläufig. Dass die Kontaktline von vor dem 24. 2. als Grenze angenommen wird, wie Sprecher Peskow vor einigen Tage gesagt haben soll, ist unwahrscheinlich, weil dies ein Eingestehen des Misserfolges der „Spezop“ wäre.

 

hybrid

EU verbraucht nur noch weniger als ein viertel des russischen Gases, wie zu Beginn des Krieges.

 

Korruption

Der Oberste Gerichtshof hat die Absetzung des Vorsitzenden der obersten Wirtschaftskammer abgelehnt. Diese Entscheidung stand an, nachdem nachgewiesen war, dass der oberste Richter parallel über eine russische Staatsbürgerschaft (vermutlich wegen seiner ru Frau) verfügte. Dies schließt hohe Staatsposten in der UA aus. Dem Richter wird von NGOs auch vorgeworfen, zu nachsichtig in Korruptionsfällen agiert zu haben. Dennoch zeigt die Entscheidung, dass die UA vollkommen anders verfasst ist, als in Ru. In Russland wäre es zu einer solchen Richterverweigerung nicht gekommen.

 

Humanitär

Die Kommandanten der freigelassenen Assov-Stahl Gefangenen konnten in der Türkei erstmals ihre Familien sehen. Sie wurden als Helden der Ukraine ausgezeichnet. Ihre Frauen hatten sich nach ihrer Festnahme spektakulär für sie eingesetzt. Dieser Gefangenenaustausch galt als einer der kompliziertesten und auf russischer Seite umstrittensten des Krieges. Vor einigen Monaten hatten die Kämpfer in Mariupol auf Drängen der ua Regierung kapituliert und waren nach einer komplizierten internationalen Vereinbarung in ru Kriegsgefangenschaft geraten.

 

Unsere ARD

Verfügt offenbar über keine Ukraine-Karte. Wie schon mehrfach, waren Sprechertexte mit falschen Bildern unterlegt. In der Tagesschau gestern wurde der Text zu den uA Erfolgen in Cherson mit Bildern unterlegt, die als „Bakmut“ insertiert waren. Zwischen beiden Fronten liegen einige hundert km.

Zweiter Durchbruch geglückt? Ukraine Monitoring vom 3.10.2022. ca 6.30

(nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der der letzten ca. 12 Stunden und mehr

(alle auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) kurz, populär und bebildert z.T. auch auf: https://www.facebook.com/profile.php?id=100011052523495)

In Cherson könnte die UA die RA geteilt haben

Hält Putins Propagandafront?

Langsame Russifizierung der besetzten Gebiete

Droht Wintermigrationswelle?

 

 

Kriegsgeschehen

 

Zweiter ua Durchbruch in Cherson?

Möglicherweise ist der UA ein zweiter Durchbruch in Cherson, westlich des Dnjepr gelungen. Seit gestern nachmittag gibt es ua Blogger-Meldungen, wonach die UA bis an den Dnjepr herangerückt sei ( Zolota Balka). Offiziell wurden geringere Gebietsgewinne bestätigt. Ru Blogger melden Versuche der UA weiter am Dnjepr Richtung Süden vorzudringen. Wenn sich dieser Trend konsolidieren und bestätigen würde, hätte die UA die russischen Kontingente auf der West-Seite von Cherson in zwei Teile aufgespalten. Die RA hatte sich angesichts der Offensive immer weiter zürückgezogen und versucht, in ca 5 Regionen einzuigeln. Sie muss zudem mit erheblichen Nachschubproblemen rechnen, da ihre Versuche Behelfsbrücken über den Dnepr und Inhulets-Fluss zu errichten, immer wieder von der UA konterkariert werden.

Angeblich soll die RA im Süden erhebliche Materialverluste v.a. an Panzern haben.

 

In Charkiw und Liman dringt die UA offenbar langsam immer weiter Richtung Osten vor, hat aber mit teilweise erheblichem Widerstand der RA zu rechnen.

 

Laut UA soll die Moral der RA durch das Desaster von Liman weiter gesunken sein, es hätten sich viele Soldaten in Gefangenschaft begeben, andere Einheiten tief ins besetzte Gebiet abgesetzt. Eine differenzierte Bilanz -auch an Materialverlusten- steht noch aus. Insofern ist unklar, ob die RA überhaupt in der Lage ist, neue Verteidigungslinien aufzubauen.

 

Jenseits der Auseinandersetzungen an den Hotspots, die im Fokus der internationalen Medienaufmerksamkeit sind, geht der Krieg an hunderten km Front „routinemäßig“ weiter, mit hohem Beschuss, und Zerstörungen von dutzenden von Ortschaften im Kampfgebiet und immer wieder Angriffen auf die städtische Infrastruktur (z.B. von Kriwi Rih ).

 

Der Standardsatz im Armee-Bericht lautet fast täglich unverändert: „Der Feind konzentriert seine Bemühungen weiterhin auf Versuche, die Oblast Donezk zu besetzen, die eroberten Gebiete zu halten und die aktiven Aktionen der Verteidigungskräfte in bestimmte Richtungen zu stören. Der Feind beschießt die Positionen unserer Truppen entlang der Kontaktlinie und führt Luftaufklärung durch. Greift zivile Infrastruktur und zivile Häuser an, verletzt das humanitäre Völkerrecht, Gesetze und Kriegsgebräuche. Es bleibt die Gefahr, dass der Feind Luft- und Raketenangriffe auf das gesamte Territorium der Ukraine startet.“

d.h. vergleichweise kleine, wenn auch bedeutsame Erfolge, sind noch nicht die Vorentscheidung.

 

Natobeitritt

Während die Natoführung reserviert auf den Antrag der UA reagiert, haben sich 9 östlich gelegene Staaten darunter Polen, Estland, Lettland und Tschechien dafür ausgesprochen. Einstimmigkeit ist erforderlich. Vermutlich würde die UA leichter die Nato- als die EU-Aufnahmekriterien erfüllen, da sie militärisch zunehmend faktisch in die Nato integriert ist, auch wenn dies aus politischen Gründen natürlich vom Westen dementiert wird.

 

Papst fordert Frieden

Während sein Moskauer Bruder den Bellizisten gibt, versucht der Papst auf Putin einzuwirken. Ein Treffen beider Kirchenführer, wenn auch vom Papst schon einmal angedacht, hat bisher nicht stattgefunden.

 

 

Besetzte Gebiete

Offenbar soll die Gangart bei der Integration der annektierten Gebiete verlangsamt und bis zum 1. 1.2023 gestreckt werden. Das trifft auch auf die Abschaffung der Griwna zu. Allerdings wird aus berichtet, dass diese immer weiter zwangsabgewertet wird. Angeblich soll so gar die Mobilisierung gestreckt werden, auch wenn teilweise das Gegenteil berichtet wird.

 

Die Kommunikation der UA Verwaltung mit den besetzten Gebieten wird offenbar immer schwieriger, da das ua Internet dort blockiert und das russische zensiert wird. Nur wer die Fähigkeiten hat, über vpn und Kanäle wie Telegram zu kommunizieren, kann sich in den besetzten Gebieten auch alternativ informieren.

 

Offenbar wird es immer schwieriger, besetzte Gebiete Richtung UA zu verlassen. Es wird an mehreren Stellen von schärferen Kontrollen, mehr Papierkram bis zum vollkommenen Stillstand an Checkpotins berichtet. Manche UA Autoritäten empfehlen daher die Flucht über die Krim Richtung Georgien.

 

 

Informationskrieg

Der Uakrieg war schon immer ein Informationskrieg. Dieser gewinnt aber eine neue Dimension, da in den Militärblogs und teilweise sogar in russische Medien immer mehr Informationen über die russischen Niederlagen, Defizite bei der Logistik, Probleme bei der Mobilisierung auftauchen. Zu Beginn des Krieges war Derartiges vollkommen unterdrückt oder die Medienmacher selbst so siegesgewiss, dass sie diese Schwierigkeiten zugunsten von optimistischen Meldungen unterdrückten.

 

Offenbar kann eine kritische und realistische Berichterstattung in den Militärkanälen nicht mehr unterbunden werden, weil diese sonst zu stark vom faktischen Geschehen abweichen und die Soldaten gar nicht mehr erreichen würde. Offenbar können sich derartige kritische Kanäle dabei sogar auf Rückendeckung von wichtigen mittleren Militärführern, insbesondere der Söldnerverbände von Kadyrev und Wagner oder sogar aus dem Kreml selbst stützen. Diese Stimmen haben offenbar auch eine Korrektivfunktion über Fehlentwicklungen in der verkrusteten und korrupten Militärkaste. Es wird behauptet, dass mehrere Rekrutierungskommissare auf Grund der Kritik an illegalen Mobilisierungspraktiken abgesetzt wurden, und weitere folgen werden. Es wird argumentiert, dass es sich so zeige, dass die Zivilgesellschaft Einfluss auf die Regierung habe. Das belegt, dass die begrenzte Öffentlichkeit durchaus eine integrative Funktion haben kann. Auch Kadyrov, der vor einem Tag noch auf den Putz haute, gibt sich inzwischen wieder superloyal und siegesgewiss und zeigt erneut seine Blitzableiterfunktion. Möglicherweise hat auch schon ein neues Treffen von Putin mit Militärbloggern stattgefunden. In Miltärmedien wird jetzt zwar relativ ralistisch über das Geschehen berichtet, aber vor (negativen) „Emotionen“ gewarnt.

 

In die offiziellen staatlichen ru Medien ist diese Kritik bisher nur sehr partiell eingedrungen, kritische Interviews wurden sogar abgebrochen. Aber ISW weist m.E. zurecht darauf hin, dass Putins Versuch die Gesellschaft, über Medien statt über reine Repression zu steuern, Risse bekommen hat, und diese Strategie ähnlich wie bei Glasnost zu einem Dammbruch führen könnte. So hat die Ru Zensurbehörde gerade einen Musikstreamingkanal eingeschränkt, der in sein Programm Angaben über Angriffe auf die ukrainische Zivilbevölkerung durch russische Soldaten eingestreut haben soll. -Good morning Vietnam!

 

 

AKW Zap

 

Die Inhaftierung des Generaldirektors des ZNPP hat erhebliche negative Auswirkungen auf die Nuklear- und Strahlensicherheit des Kernkraftwerks. Dies kritisierte der Chef der IAES, Grossi. Die IAEO hat sich an „die zuständigen Behörden“ gewandt, um eine Erklärung bezüglich der Inhaftierung des Direktors des Kernkraftwerks Zaporizhzhya, Ihor Murashov, zu erhalten, heißt es auf dem Twitter-Account der Agentur. Die Verhaftung steht vermutlich im zusammenhang mit dem Versuch, das AKW zu russifizieren.

 

UA

Die Werchowna Rada der Ukraine wird bei der nächsten Sitzung die Frage der Vermögensverstaatlichung von RU Vermögen in der Ukraine behandeln. Die von der Regierung erstellte Liste umfasst mehr als 900 Objekte, die Russland als Staat gehören.

Droht Wintermigrationswelle?

Angesichts sinkender Temperaturen wird in Cherson kostenlos Brennholz an die Bevölkerung der Krisengebiete verteilt. Dies nützt allerdings nur begrenzt, v.a. im privaten Haussektor.

Die mehrstöckigen Häuser können nicht auf diese Weise erwärmt werden und in tausenden Wohnungen gibt es kein Gas und es wird auch vor dem Winter kein Anschluss wiederhergestellt werden können.

Wie schon mehrfach auf H-und-G.info droht trotz großer Präventivanstrengungen der UA Regierung (Evakuierung, Instandsetzung, human Hilfe) eine erneute Evakuierungswelle im Winter. Polen rechnet mit 500.000 Migranten, die auch teilweise in die EU flüchten werden. Zurecht hat eine Migrationsforscher davor gewarnt, dass Russland im Winter gezielt gegen die Infrastruktur vorgehen könnte, um die UA und in Folge die EU zu destablisieren. Angesichts des Krieges in der Ukraine warnte Knaus vor einem Ausnahmezustand im Winter. Europa stehe vor einem historischen Fluchtwinter, sollte die Lage in der Ukraine sich weiter zuspitzen und die Versorgung mit Wärme und Strom nicht funktionieren, "weil der russische Angriffskrieg etwa Kraftwerke zerstört oder Massenvernichtungswaffen einsetzt", sagte Knaus. "Darauf wäre die EU jetzt nicht vorbereitet."

Unsere“ Bundeswehr

Dass kritische Infrastruktur in der EU schwer zu schützen ist, ist eine Sache. Dass mehrere unidentifizierte Drohnen offenbar länger über Bundeswehrstandorten rumfliegen können, ist eine interessante Information!

Russische Armee im Osten angeschlagen. H-und-G.info Ukraine Monitoring 2.10.2022 ca 6.30 Uhr

 

Spannungen zwischen Front und Generalität

Ob ru Rückzug zur Konsolidierung führt, zweifelhaft

Massive Logistikprobleme bestätigt

AKW Zap erneut gefährdet

 

 

Kriegsgeschehen

 

Die Art und Weise, wie die RA von Liman abgezogen ist, ist entscheidend für die nächste Phase im Donbas.

Ru Blogger bemühen sich, den geordneten Rückzug zu betonen, so dass die RA in Svatov, und Kreminna neue Verteidigungslinien aufbauen bzw. verstärken könne. UA Blogger berichten, von panikartiger Flucht mancher ru Soldaten, von über 500 Toten, der Sprengung einer Brücke durch die RA, so dass Gruppen der RA abgeschnitten waren (und möglicherweise in Gefangenschaft gerieten). Eine genaue Bilanz steht noch aus. Offenbar konnte die UA aber nachsetzen, weitere Orte befreien. Es werden erste Kämpfe in Kreminna berichtet, was daran zweifeln lässt, dass die RA dort eine Verteidigungslinie aufbauen konnte. Außerdem ist Kreminna Partisanengebiet, so dass sich die RA dort nicht sicher sein kann.

 

Sicher wäre es erfolgreicher für die UA gewesen, wenn sie die ca. 5000 ru Soldaten hätte einkesseln können, dennoch ist damit erst einmal das Tor Richtung Luhansk aufgestoßen und auch im Norddonbas wird es für die RA schwieriger, ihr Ziel zu erreichen.

 

 

Neue Spannungen in der RA

 

Der Ärger in der RA vor Ort muss erheblich sein. Man versteht Situation nicht, fühlt sich von der Generalität im Stich gelassen. Wieder heißt es das man den Kommandeuren vor Ort zu wenig Kompetenzen gäbe. V.a. Kadyrev tut sich hervor. Offenbar versucht er, mit seiner scharfen Kritik Veränderungen in der Militärstrategie und beim Personal (!) zu erzielen. Aber er versucht damit auch die Stimmung in der Truppe, auch seiner, zu kanalisieren. Insofern sollte man auf seine Forderung, taktische A-Waffen einzusetzen nicht zu viel geben. Er hat dies im Übrigen schon früher, wenn auch etwas verschlüsselter, gemacht. (alle Mittel einsetzen)

 

Interessanter ist seine kritische Analyse

1. Auch er kritisiert den verantwortlichen General, er sei zu fern von der Front

2. V.a. kritisiert er die Logistik, dass der Nachschub, selbst an Munition nicht funktioniert habe: Der General setzte

„mobilisierte Kämpfer der LPR und anderer Einheiten an allen Grenzen der Liman-Richtung, versorgte sie jedoch nicht mit der erforderlichen Kommunikation, Interaktion und Munitionsversorgung“

3. Kritisiert er die „Vetternwirtschaft in der Armee“, womit hier wohl gemeint ist, dass die oberen Militärs die Schwächen von Kollegen decken. Kritik auch An Stabschef Gerassimow

4. Fordert er „charakterstarke, mutige, prinzipientreue Menschen“ als neue militärische Vorgesetzte

5. Das Kriegsrecht in Grenzregionen (Damit wohl die komplette Mobilmachung)

 

 

Interessanterweise bestätigt k. damit westliche Analysen, dass Mobilisierte zwar schnell eingesetzt wurden,dieser Einsatz aber nicht logistisch untersetzt war. Ob dies wirklich Unvermögen der Generalität ist oder vielmehr massive strukturelle Defizite der RA zeigt, ist eine andere Frage. (Die RA hat durch die Charkiv-Offensive wesentliche Nachschubwege verloren)

 

Außerdem zeigt sich, dass es, wie schon nach Charkiv, zunehmende Spannungen zwischen der überalterten ru Militärführung und den Kommandanten vor Ort gibt, bzw. zwischen den Chefs der Söldnertruppen und der traditionellen Militärführung. K.s Kritik wurde vom Wagnerschef teilweise unterstützt. Nach Charkiv waren bei den Bloggern sogar Gerüchte im Umlauf, Piroschin könnte Verteidigungsminister Schoigu ersetzen. Vermutlich war dies aus Kreisen der Kommandeure oder der Söldnerführer selbst stimuliert. Möglicherweise decken die auch die Kritik von ru Bloggern und Militärberichterstattern.

 

AKW

 

Offenbar versucht Ru das AKW Zap voll unter ru Kontrolle zu beringen und der ru Atombehörde zu unterstellen, den Angestellten werden entsprechende Verträge vorgelegt. In diesem Zusammenhang wurde offenbar der ua Chef des AKW entführt. Dies ist eine erneute Zuspitzung, da das Personal schon ausgedünnt, verunsichert, eingeschüchtert, permanent Krisenfälle steuern muss. Erst vor zwei Tagen gab es eine erneute Explosion.

Unterdessen bereitet der Leiter der IAEA eine Reise nach Moskau und Kiev vor, um eine Sicherheitszone zu verhandeln.

 

Kriegsverbrechen

 

Bei einem weiteren Angriff auf eine zivilen Konvoi im Raum Charkiv sind 20 Personen, die Hälfte Kinder, umgekommen. Allerdings möglicherweise schon vor einigen Tagen, als hier noch Krieg herrschte. Unklar ist ob, nach dem Angriff auf den Konvoi von Zap mit über 30 Toten, hier systematisch Terror gegen Zivilisten ausgeübt wird, oder die RA wegen struktureller Probleme einfach immer diffuser und immer weniger zielgenaue operiert.

 

 

Hybrid

Ra stoppt Gaslieferung an Italien und drosselt nach Moldavien

 

 

Krim

Erneut Explosion an Militärflughafen auf der Krim

 

 

Belarus

Westliche Quellen stätigen, dass Belarus sich vorbereitet ca 20.000 Ru Soldaten aufzunehmen. Möglicherweise werden auch die Belarussisschen Ausbildungskapazitäten genutzt, da diese in Ru für die Mobilisierung begrenzt zu sein scheinen

 

Gefangenenaustausch

Nach westlichen Quellen widersetzt sich der FSB einem weiteren Gefangenenaustausch, weil er negative Auswirkungen auf die Bevölkerungsstimmung erwartet. Der Austausch von Asow-Gefangenen war in der RA auf erhebliche Kritik gestoßen, Angeblich soll Putin ihn persönlich veranlaßt haben, um seinen Freund Medwedschuk freizubekommen, der ja eigentlich den Umsturz in der UA vorbereiten sollte. Die RA soll ca 2500 ua Gefangene haben. Auf Grund der Liman-Situation, wo vermutlich auch größere russische Kontingente gefangen wurde, dürfte der Druck auf einen weiteren Gefangenenaustausch jedoch wachsen.

Keine Ruhe nach dem Sturm. H-und-G.info Ukraine Monitoring 01.10.2022 ca 6.30 Uhr

 

Putins Wahrheit

Liman fällt so oder so

Unklare Grenzen, was kommt nach dem Referendum

 

 

Putins Wahrheit

Putin meint die Wahrheit sei mit Russland. Die Wahrheit ist, dass Putin für unsicheres Land über 100.000 Menschenleben geopfert hat, allein (registriert) 400 ukrainische Kinder starben. Das jüngste Kriegsverbrechen, ist der Angriff auf einen Evakuierungs-/humanitären Konvoi, bei dem über 30 Menschen umkamen. Das für einen „Landgewinn“, bei dem bis jetzt nicht einmal klar ist, wo die Grenzen verlaufen. Das dürfte in der Völkerrechtsgeschichte wohl ein Unikum sein. Im Donbas könnte der Zugewinn kleiner ausfallen, als erwartet. Liman dürfte in den nächsten Stunden in ukrainischer Hand sein.

 

Mystizismus als Kriegsziel

Je mehr Wirklichkeit und Vision auseinanderfallen, desto mystischer werden die Kriegsziele. Putin beruft sich auf die Wahrheit, Metropolit Kyrill verspricht bei Heldentod fast schon islamistisch die Befreiung von den Sünden, Kadyrov beschwört einen Kampf um russische Werte.  Man kann das als Flucht vor der bösen Realität interpretieren. Aber Eliten, die sich von der Realität abkoppeln sind umso gefährlicher.

 

Implodiert das System Putin (irgendwann)

Die Widersprüche bei der Mobilisierung gehen weiter. Jetzt muss RA offenbar Kadetten von den Schulen runternehmen, um sie als Reserve für fehlende Offiziere einzusetzen. Die Ausbildungszeiten der Mobilisierten sind absurd kurz. Wenn Putin es wagt, die jetzt eigentlich zu entlassenden 120.000 Rekruten, sofort zu mobilisieren, bricht er faktisch sein Versprechen, keine Rekruten in die „Spezialoperation“ einzubeziehen. Mit der Lösung von Problemen a la Putin, wird das System Putin immer instabiler und die Hoffnung der Ukraine besteht darin, dass das Kartenhaus trotz Masse und Atomwaffen irgendwann implodiert. Wann und wo ist unklar, aber die Chance besteht.

 

 

Was bringt „Neurussland“

Dennoch, diese Annexion ist eine Zäsur und zwar nicht nur psychologisch. Was genau sie bringt, wird sich erst zeigen. Aber die Grenze Russlands verschiebt sich an die bisherigen Checkpoints, was zu einer Verschärfung der Kontrollen führen dürfte. Die Zollgrenze zu Russland wird dagegen fallen. Das erhöht den Druck den Rubel einzuführen und forciert andere Anpassungen vorzunehmen. Schon jetzt werden Einwohner einzelner Städte bedroht, deportiert zu werden, wenn sie nicht sofort, russische Pässe akzeptieren. Ein russischer Pass heißt für Männer, dass sie zur russischen Armee eingezogen bzw. mobilisiert werden. Usw. D.h. die Restbevölkerung kommt in diesen Gebieten enorm unter Anpassungsdruck, während sich Ausreisemöglichkeiten verschlechtern. In Zap wurde der Checkpoint nach dem Angriff auf den Konvoi erst einmal geschlossen.

 

Die ukrainischen Altverwaltungen der vier betroffenen Gebiete verkündet demonstrativ nach einem Treffen der Gouverneure, dass sie weitermachen, ebenso die Verwaltung von Mariupol. Die einen manchen einfach weiter so, mit humanitärer Hilfe, Aufbauversuchen etc.. Andere hoffen auf die Rückeroberung und bereiten diese vor. In Luhansk wurden 20 Gemeindesvorstehern nach Ausnahmezustandsrecht Vollmacht erteilt, auch ohne Gemeinderatsbeschluss sofort nach der Rückgewinnung ihres Territoriums Anordnungen treffen zu können. Offenbar muss man sich auch in der ua Verwaltung neu finden. Wie die Wirkung der Annexion auf die ua  Bevölkerung ist, ist kaum auszumachen. Der Gouverneur von Cherson versucht mit einem flammenden Apell, „seine“ Leute bei der Stange zu halten.

 

Originaltext:

„Leute von Cherson!

Heute hört man aus der Hauptstadt der Besatzer Gerüchte über den Beitritt der Region Cherson zu Russland. Diese Aussagen und "Lösungen" sind absolut nichts wert. Und definitiv nicht Ihrer Sorgen wert. Diese Leistung wird nichts ändern. Die Region Cherson war, ist und wird die Ukraine sein. Wir wissen das, die ganze zivilisierte Welt bestätigt es.

Liebe Leute von Cherson! Jeder einzelne von Ihnen, der seit sieben Monaten zwangsweise in der Besatzung lebt. Wer glaubt die ganze Zeit an die Ukraine und jubelt ihr zu? Der wartet und alles tut, um die ukrainische Flagge so schnell wie möglich in unsere Region zurückzubringen. Wir danken Ihnen für Ihr Durchhaltevermögen! Wir sind bei dir! Wir sind stolz auf dich! Du bist unzerbrechlich!“

 

Kriegsgeschehen

 

Während sich ein Teil der russischen und prorussischem Eliten besoffen redet, zeigt sich in Liman das eigentliche Drama.

Nachdem unterschiedliche Einheiten der RA im Verkehrsknoten Liman tagelang ausgeharrt und gekämpft hatten, bereiten sie offenbar nun ihre Flucht vor. Sie sind von der UA so eingekesselt, dass sie komplett, v.a. die der RA Nachschubwege (und damit auch Fluchtwege) beschießen kann. Offenbar war es der RA nicht gelungen, rechtzeitig Verstärkungskräfte heranzufühen. (erneut, wie in Charkiv!) Gestern abend begann die RA einen Offensivversuch Richtung Osten!. Bei Bloggern wird spekuliert, dass dies nur der Versuch sei, die Stadt zu verlassen. Offenbar versucht die RA auch ihnen von Osten zur Hilfe zu kommen, Ob der UA noch eine Einkesselung und Festsetzung tausender Soldaten gelingt, ist unklar. Dass Liman und damit ein wichtiger Eisenbahn- und Straßenknotenpunkt von der RA befreit wird, ist wohl nur noch eine Frage von Stunden. Liman ist eine Art Tor zum Nord-Donbas. Der Fall von Liman macht die russische Eroberung von Bakmut, Siversk Kramatorsk unwahrscheinlicher, und eröffnet der UA neue Möglichkeiten zur Rückeroberung des Oblast Luhansk.

 

Allerdings zu viel Euphorie ist nichtangebracht. Unvermindert schießt Russland zerstörerisch an allen Fronten. In Dniepro wurde gerade ein ganzer Busfuhrpark zerbombt, mit mehreren Toten. Ein angeschossener Bär bleibt gefährlich.

 

Russland Flüchtlinge

Während Finnland die Grenzen dicht macht und die EU Restriktionen diskutiert, wollen Usbekistan und Kasachstan fliehende Russen aufnehmen

 

 

Russlands Stimmung

 

Die Rate von denen, die Putins Linie unterstützen fiel von 83 auf 77% in einem Monat, die Zahl der, die meinen, Russland laufe in die richtige Richtung von 67 auf 60%. Auch die Beunruhigung über die Mobilisierung nimmt zu. Man mag von Umfragen in Diktaturen nichts halten und ob Levada wirklich unabhängig ist, ist zweifelhaft. Dennoch der Trend ist bemerkenswert.

Truppenmassierung in Belarus- UA-Monitoring 30.9.

Heute verkürzt

 

Einkesselung von Liman

Erneute Gefahr in AKW

Russland stationiert Soldaten in Belarus

 

 

Kriegsgeschehen

 

Die RA bei Liman fast eingekreist. Die Verkehrswege sind durch Beschuss faktisch abgeschnitten

 

Kein gutes Omen für die Anschlussfeier in Moskau

 

 

AKW

Am AKW Zap explodierte eine ru Mine, die möglicherweise einen Reaktorbrand verursacht hat

 

RU

Putins Zustimmungswerte sinken laut einer Umfrage

 

Belarus-droht neue Invasion aus dem Norden?

In Belarus werden Flug- und Truppenplätze für die Aufnahme von Soldaten hergerichtet, schon in den vergangenen Wochen hatte die RA zumindest einen Flugplatz übernommen, die Belarussische Armee wurde für den Ernstfall trainiert.

Was das genau bedeutet, ist unklar. Das Stillhalten von Belarus aus den bekannten Gründen war m.E. eine wichtige Voraussetzung für die erfolgreiche Charkiw-Offensive, bei der UA Soldaten aus dem Norden schnell herangezogen wurden. Eine erneute Massierung von ru Soldaten in Belarus könnte ein Indiz dafür sein, dass Ru seine Massenmobilisierung für einen späteren neuen Einmarsch von Norden nutzen könnte.

Verunsicherung vor dem Anschluss

H-und-G.info Ukraine Monitoring 29.9.2022 ca 6.30 Uhr

 

Verunsicherung vor dem Anschluss

UA dringt im Osten langsam aber stetig voran

BND unterstützt UA auf seine Weise

Papst spricht von Weltkrieg

 

 

Kriegsgeschehen

 

Ähnlich Vortagen

 

Am dramatischsten die Lage in Liman (dem Tor zum Donbas) , wo die UA offenbar langsam aber kontinuierlich weiter die Stadt einkreist.  Auch wenn die ru Seite dies dementiert, ist die UA dabei den Eingekesselten die Nachschubwege abzuschneiden. Ru Panzer, die zur Verstärkung geschickt wurden, seien nicht angekommen und teilweise zerstört worden. Die hinge nach UA Angaben auch mit dem schlechten Ausbildungsstand der Besatzung zusammen.

 

Die UA hat ihre Stellung in Kupjansk, östlich des Oskil stabilisiert und ausgebaut. Es gibt aber Kämpfe

 

Mobilisierung

Wie in H-und-G.info schon vor Tagen vermutet, betätigen nun auch britische Quellen, dass von der RA Mobilisierte ohne (Zusatz)-Ausbildung direkt an die Front gelangen. Nach UA Angaben sollen allein in Rostov 400 Soldaten nur einer Kurzunterweisung am 30.9. weitertransportiert werden.  Welche Folgen diese Maßnahmen haben, ist noch nicht abzusehen. Sie könnten die RA zumindest defensiv stabilisieren. Die könnten die RA aber auch von Innen destabilisieren. Die UA präsentiert einen Buriaten, der am 18. September eingezogen und sofort an die Front gebracht wurde. Dort soll er sich der Ua ergeben haben, weil er keine Chance sah, zu überleben.

 

Kreml - Russland will noch ganzes Gebiet Donezk erobern, so Kremlsprecher Dmitri Peskow.

 

Papst spricht von „Weltkrieg“.

 

 

Vor dem Anschluss

Die Besatzungs-Leiter der besetzten Gebiete sollen in Moskau angekommen sein, um ein Anschlussdokument zu unterzeichnen. Allerdings berichtet das unabhängige Medium Meduza unter Berufung auf ru Regierungsinsider, es werde überlegt, den Anschluss und die Ausreiserestriktionen gegen russische Wehrpflichtige zu verschieben, weil die Stimmung in Ru derzeit nicht den gewünschten Propagandaeffekt erwarten ließe. Erdogan, der sich mehrfach als Vermittler ins Spiel gebracht hat und nach wir vor Wirtschaftsbeziehungen mit Ru unterhält, hat eine einseitige Annexion kritisiert und eine diplomatische Lösung angeregt und will mit Putin reden.

 

Die ukrainische Seite vor Ort scheint momentan etwas orientierungslos zu sein. Die einen machen einfach weiter, als wäre nichts geschehen, andere werden immer zynischer. Die stellvertretende MP, die als Zuständige für humanitäre Hilfe und Evakuierung einen beeindruckenden Job gemacht hat, droht jedem mit Strafen, der sich in die russischen Streitkräfte aufnehmen lässt, was kaum realistisch ist wie schon ihre Drohung, dass sich alle, die an der Abstimmung teilnehmen, strafbar machen könnten.

 

 

Angeblich gibt es im Süden der UA Dörfer, die fast entvölkert sind, weil die Menschen alle vor dem Anschluss zu fliehen versuchen. Es soll riesige Schlangen an Checkpoint geben (dafür derzeit aber kein Bildbeleg). Die Russischen Besatzer versuchen die Ausreise, v.a. von wehrpflichtigen Männern weiter zu verhindern. Für die Ausreise werden spezielle Dokumente von der Wehrverwaltung benötigt. In Zap erpressen Besatzer bis zu 1.200 Dollar, um die Region zu verlassen. Um Melitopol zu verlassen, ist es ab dem 1. Oktober notwendig, vorher Pässe bei der Kommandantur der Besatzer zu erhalten.

 

Kadyrov rühmt sich, dass aus der von ihm bewachten Region Engodar kein Mann entschlüpfen würde. In Georgen spitzt sich die Lage insofern zu, da das prorussische Nordossetien die Durchfahrt für Personenfahrzeuge durch das Gebiet beschränkt und nur für Einheimische und Touristen zulässt. Damit ist die Weitertfahrt nach Tiflis zumindest erschwert.

 

 

Kriegsverbrechen

 

Der UA Menschenrechtskommissar gab neue Details zu ausgetauschten
Azovstal-Gefangenen und ihrer Haft in Olenivka bekannt:  „In den Haftanstalten gab es fast keine Nahrung und kein Wasser, es wurden keine persönlichen Hygieneartikel bereitgestellt – es gab überhaupt kein Toilettenpapier, ebenso wenig wie Seife und Zahnbürsten. Ich musste auf Beton schlafen, ohne Decken – das ist keine Ausnahme, sondern eine allgemeine Praxis.  💬„Alle haben abgenommen. Manche wiegen 60-70 Kilogramm. Der kleinste Gewichtsverlust beträgt 25 Kilogramm, aber das ist für einen Kämpfer, der vorher sehr dünn war. Russland benutzte Hunger als eines der Folterelemente“, betonte der Menschenrechtskommissar.

Er erzählte auch, dass, als unsere Kriegsgefangenen zu den Haftorten gebracht wurden, sie durch ein Spalier geführt wurden, wo man mit Gummiknüppeln auf sie einschlug, die Stöcke brachen. Der Feind zwang sie, den Kopf gesenkt zu halten, und wenn jemand dagegen verstieß, schlugen sie ihn zusätzlich.

 

 

Wirtschaft

 

Das russische Bruttosozialprdukte fällt im Vergleich zum Vorjahr nach ru Angaben um 4,1 % , im Gesamtjahr angeblich nur um 1,5%. Der Einbruch in der UA liegt bei 30%.

 

 

BND-Hilfe für UA

Der Bundesnachrichtendienst (BND) unterstützt einem Medienbericht zufolge die Ukraine mit Informationen über Stellungen der russische Armee. die aus Satellitenbildern, abgefangenen Funksprüchen oder Mobiltelefongesprächen stammten. Dazu zählten etwa Hinweise auf Munitionsdepots sowie Aufnahmen eines russischen Flugfeldes mit genauer Lage und Zahl der Flugzeuge. Der BND habe dieses Vorgehen vorab rechtlich prüfen lassen. Die Daten würden mit einer Verzögerung von bis zu einigen Tagen weitergegeben, hieß es. Deshalb seien sie nicht unmittelbar für die Planung und Steuerung tödlicher Angriffe nutzbar.

Drohen Spannungen an der georgischen Grenze?H-und-G.info Ukraine Monitoring 28.9.2022 ca 6.30 Uhr

 

Putin Show stimuliert seine Anhänger

Was kommt danach? Russland hat regionale Loyalität ausgetestet

Neuer Zielkonflikt. Heimatfront-Besetzte Gebiete

Fällt Liman?

Ehemals besetzte Gebiete, sind jetzt Kriegsgebiete

ua Gefangene wurden von RA schwer misshandelt

Genügend Gas für den Winter, aber…

 

 

Kriegsgeschehen

 

Ähnlich Vortage

 

Aber UA scheint deutliche Fortschritte bei der Umzingelung der strategisch wichtigen Stadt Liman zu machen. Ru Quellen sprechen von sehr schwierigen Situation für die RA.

 

In Bakmut/Soledar soll es heftige Kämpfe geben, Soledar war nach ru Angaben schon vor Wochen eingenommen, was aber offenbar nie vollkommen zutreffend war.

 

Ansonsten Beschuss auf der ganzen Linie. Ehemals besetzte Gebiete, sind jetzt Kriegsgebiete beschreibt eine UA Zeitung dieses Drama. Es gibt Gegenden, etwa in Sumy im Norden, die einst besetzt, dann im April befreit wurden, die täglich aus beschossen, ohne dass jemand in D. darüber berichtet. Ähnlich läuft es in den jetzt von der RA geräumten Gebieten, die im Bereich der ru Haubitzen liegen.

 

Versuch der UA weiter Nachschublinien, auch in Luhansk zu zerstören. Dort wurde angeblich sogar ein Zug mit neu mobilisieren Ru Soldaten getroffen.

 

An einem Tag soll die RA 50 Drohnenflüge initiiert haben, auch von Kamikaze Drohnen.

 

Putinshow

 

Die Abstimmungsshow scheint die Stimmung bei vielen Prorussen zu haben. Blogger, die noch vor Tagen auf die Militärführung schimpften, sind in Hochstimmung. Wie tief das geht, ist schwer zu sagen, aber in D. dürfte gelegentlich unterschätzt werden, dass derart ritualisierte Kampagnen durchaus geeignet sind, die eigenen Anhänger zu mobilisieren und zusammenzuhalten.

 

Besonders brutal soll in der Druck auf die Bevölkerung in Energodar gewesen sein, wo die Tschtetschenen die Abstimmung mit Waffengewalt erzwangen.

 

Ehemalige ua Verantwortliche machen Gegenrechnungen auf. In den sonstigen ua Soz Med ist die Stimmung eher merkwürdig verhalten. Mit dem Abstimmungsergebnis hat ja jeder gerechnet, die Frage ist, was kommt danach….

 

 

Nach der Propagandashow

 

Das Referendum gibt, trotz demoskopischer Absurditäten den Ru einen Überblick, wie loyal oder widerständig die Restbevölkerung ist. Entsprechend kann sie ihre Maßnahmen repressiv/integrativ dosieren.

 

Das allerdings könnte Probleme an Putins “Heimatfront“ schaffen. Schon jetzt gilt die Nationalgarde als ausgedünnt.

 

Es wird spekuliert, dass es einen Neuen Verwaltungsbezirk Krim mit allen besetzten/annektierten Gebieten geben könnte. Dies hätte den „Vorteil“, dass an den alten Mythos des zaristischen Neurussland und die in Ru eindeutig positiv konnotierte Krim-Annexion von 2014 anknüpft und die Grenzen volativ sein können, bei einem relativ stabilen Kerngebiet.  Oblasti Luhansk, Donetzk, Cherson, und Zap als selbstständige Einheiten sind nirgends komplett erobert worden, ob es jemals gelingt fraglich, derzeit sind sogar weitere russische Verluste und Rückzüge wahrscheinlich, was optisch nicht so gut aussieht.

 

Auf jeden Fall werden die Gebiete 1:1 mit den ru Verwaltungsstrukturen überzogen, v.a. der Repressionsorgane, Rubel eingeführt werden. Vermutlich werden noch stärker Verwaltungs- und Repressionskräfte aus Ru zu geführt, da es sich jetzt um „Inlands“-Aufgaben handelt.

 

 

Mobilisierung

Die Spannungen in RA wegen der M-. und der Art der M. halten an. Auch Anschläge gegen Rekrutierungsbehörden Dessen ungeachtet, sollen die ersten Mobilisierten an der Front angekommen sein. Das melden mehrere ua Quellen. Die Neuankömmlinge sollen Verluste auffüllen. Ob und wie sie ausgebildet sind, ist unklar. Die von Schoigu versprochen Nachausbildung kann aber nicht stattgefunden haben. Busse-weise treffen auch Mobilisierte auf der Krim ein. Nach manchen Meldungen sollen sie dort ein Training durchlaufen. Man wird sehen, ob sie nicht direkt weitergeleitet werden.

 

Die UA wird nicht mit einer Gegenmobilisierung reagieren, sondern arbeitet mit ihren bisherigen Plänen, so ein Präsidentenberater.

 

Drohen Spannungen an der russische-georgischen Grenze?

Blogger zeigen Konvois, die angeblich ru Kriegsgerät an die georgische Grenze transportieren. Dort gibt es km lange Schlangen von ausreiseinteressierten Russen, v.a. solche, die den Armeedienst vermeiden wollen. Schon seit Tagen wird spekuliert, dass Ru durch einen Anausnahmezustand o.ä. die Grenzen, zumindest für Wehrfähigen schließen könnte.

 

Atomwaffenmonitoring

Die USA scheinen die Atomdrohungen der RF doch ernst zu nehmen, wie wiederholte US-Warnungen zeigen., jetzt soll die Überwachung und Beobachtung des ru Nuklearpotential, auch mit Hilfe der Verbündeten ausgeweitet werden. Bisher gibt es aber offenbar keine praktischen Vorbereitungshandlungen der RA.

 

Hybrid

Nach Recherchen der US-Wirtschaftsagentur Bloomberg ist Europa war die Wintergasversorgung angeht hinreichend gerüstet. V.a. durch einen erheblichen Zuwachs von Flüssiggasankauf, der auch noch im nächsten Jahr anhalten wird.

Falls die Angriffe auf die Nordstreampipelines ru Sabotage sein sollten, würden sie nicht wirklich viel bewirken. Außer einem kurzfristigen Preisanstieg. Allerdings könnte es ein Warnsignal sein, dass andere Pipelines (Skandinavien-Polen z.B.) bedroht werden könnten.

 

Kriegsverbrechen

Nach Angaben der Nationalgarde haben sechs von 118 Soldaten der Nationalgarde, die am 11. 21 ausgetauscht wurden gesundheitliche „Komplikationen“ auf Grund von nach Explosionsverletzungen, Post-Gehirnerschütterungssyndrom und Gliedmaßenfrakturen. Andere leiden unter den Folgen von Unterernährung. Die bedürfen einer „langfristigen und umfassenden Behandlung“.

 

Die Zahl der in Charkiv gefundenen Opfer ist durch das Auffinden neuer Massengräber auf deutlich über 500, überwiegend Zivilisten, gewachsen.

Anschluss an Russland nur noch „technische Frage“ Ukraine-Monitor von H-und-G.info vom 27.9. 2022 ca 6.30 Uhr

 

Putins Annexrede erwartet

Kevin allein zu Haus- in Panzerfrage

Angeblich ru Drohnenzentrum zerstört

Mobilisiert Orban gegen EU?

 

 

Kriegsgeschehen

Ähnlich wie Vortage

Ua scheint etwas östlich des Oskil und Richtung Luhansk(Obl voranzukommen

Aber insgesamt eher verbissenes und vermutlich verlustreiches Kampfgeschehen

Angeblich soll nach ISW die UA ein Drohnenzentrum der RA in Cherson mit dutzenden von Opfern, auch iranischen Ausbildern getroffen haben. Die RA setzt diese zunehmend statt Raketen ein, weil sie Kosten sparen. Die UA hat vor einigen Tagen wegen des Drohnendeals, bei dem angeblich hunderte von Drohnen an Ra verkauft wurden, dem iranischen Botschafter die Akkreditierung entzogen und iran. Botschaftspersonal ausgewiesen.

 

Kevin allein zu Haus

Bei Plasberg sah der SPD-Generalsekretär ziemlich blass aus, als es um die Panzerlieferungen ging. Auch international scheint Deutschland in dieser Frage zunehmend allein dazustehen. Das Major-Argument, irgendwann seien die sowjetischen Panzer aufgebraucht, und dann müsse sowieso geliefert werden, ist eigentlich zwingend.

 

Mobilisierung

Wenn die besetzten Gebiete nach Russland angeschlossen werden, gibt es die “legale“ Möglichkeit „ehemalige“ Ukrainer als Wehrpflichtige einzuziehen oder im Rahmen der Mobilisierung zu rekrutieren. Vermutlich im Vorgriff darauf, werden schon jetzt die Grenze in Cherson und Zaporischja für Wehrpflichtige geschlossen.

 

Putins Abstimmungs-Show

Angesichts angebliche hoher Wahlbeteiligung im Donbas und Zaporischschja, hält man in Moskau das „R“ für wirksam und erwartet ähnlich wie bei der Krimannexion 2014 zeitnah eine Ansprache Putins. Ein Besatzungsoffizieller sprach davon, dass der Beitritt zu Ru nur noch eine „technische“ Frage sei.

 

AKW-Zap

Nach ru Quellen ist Ru bereit für Gepräche über Sicherheitszone. Angeblich spitze sich die Lage erneut zu, da AKW-Techniker wegen des drohenden Anschlusses von Zap an Russland, die Region verlassen wollen.

 

Hybrid

Laut Ru Quelle will Ungarns Orban Volksabstimmung zu Sanktionen

 

UA droht Treibstoffknappheit in Sekundärfolge Folge des EU-Ölambargos

 

Sanktionen- Lex Schröder

Bundesrepublik will EU-Regel, die Bürgern hohe Ämter in ru Staatsfirmen untersagt

Rekruten direkt an die Front? Ukraine-Monitor von H-und-G.info vom 26.9. 2022 ca 6.30 Uhr

 

Offenbar schickt Russland Rekruten ohne Ausbildung an die Front

Ethnische Spannungen auf Grund rassistischer Rekrutierung

Putins Show zeigt Folgen der völkerrechtswidrigen Entukrainisierung

Gemetzel in Cherson?

Zahl der Anschläge steigt offenbar

 

 

Kriegsgeschehen

 

Ähnlich wie Vortage, RA feuert aus allen Rohren

UA Angriffe auf Militärinfrastruktur gehen weiter

UA soll gewisse Gebietsfortschritte östlich des Oskils machen, wohl auch um Liman komplett zu umzingeln

Dagegen gibt es eine dramatische Reportage der NYT über die Region Cherson. Dort sollen die Verluste der UA sehr hoch sein, berichtet wird von 50 Toten bei Offensivangriffen innerhalb weniger Stunden. Wegen der Offensivankündigung soll die RA viele gut ausgebildete Truppen und viele Material dorthin verlagert haben (ähnlich im Spiegel). Die RA soll effektive Schützengräben, sogar für Panzer dort ausgehoben haben.

 

Mobilisierung

Allem Anschein nach, scheut sich die UA nicht, Rekruten ohne (Zusatz) Ausbildung direkt an die Front zu schicken. Mehrfache Indizien deuten darauf hin, dass frontnahe Einheiten schnell ergänzt werden sollen. Das ISW bleibt dennoch dabei, dass die M. keinen entscheidenden Einfluss auf den Kriegsverlauf hätte.

 

In Ru soll es, wie schon seit Beginn des Krieges vereinzelt Brandanschläge auf Rekrutierungsbüros geben.

 

Ethische Spannungen

Immer wieder kam und kommt es zu ethnischen Spannungen in RU, weil die RA überproportional in den nicht russischen Regionen wildert. So kam es schon früher zu Protesten bei den Buriaten, wo bis zu 20% von Dorfbevölkerungen rekrutiert worden sein sollen. Proteste finden derzeit nicht zufällig in Dagestan statt. Auf der Krim soll die RA versucht haben, möglichst viele der  Ru-kritischen tatarischen Männer einzuziehen. Russlands Strategie ist in mehrfacher Hinsicht rassistisch, wie auch schon die Entukrainisierungspolitik in den besetzten Gebieten zeigt.  

 

 

Putins Abstimmungsshow

 

Russische Staatsnahe Medien verkünden hohen Wahlbeteiligungen. Um die 77% im Donbas, über 50% in Zaporischschja und 48,9% in Cherson. Wenn wir die Zahlen einmal ernst nehmen zeigen sie v.a. eins. Putin hat so viele pro ukrainische Bürger vertrieben, dass der Rest loyal oder zumindest angepasst ist. Das wäre ein Eingeständnis- leider auch ein gewisser Erfolg- seiner angestrebten Entukrainisierungsstrategie, bei der alle pro ukrainischen Personen zu Nazis erklärt wurden, und auf die eine oder andere Art unschädlich gemacht werden sollten. Die Abstimmungshow zeigt die völkerrechtswidrige Vernichtung der ukrainischen Identität.

 

In Zap sind 75% der Bevölkerung geflohen, in Luhansk deutlich mehr als die Hälfte, etc.

 

Jenseits dieses Befundes hat die Zahl der grotesten Manipulierungen zu genommen. In einem Ort in Luhansk wurde in Luftschutzekellern gewählt, nachdem Luftalarm ausgegeben wurde.

 

Anschläge

Die Attacken auf Wahllokale halten sich bisher in Grenzen, vermutlich auch um die Bevölkerung nicht zu gefährden. Aber es gibt sie. Im Donbas wurde eine Schule getroffen, die als Wahllokal fungierte, in Luhansk weitere Wahllokale abgefackelt. In Cherson wurde ein ehemaliger prorussicher Abgeordneter in die Luft gesprengt. Auch in Melitopel explodierte ein Fahrzeug.

 

Die ukrainischen offizielle fordern die Bevölkerung auf, am Widerstand teilzunehmen und per Telegrammformular zu melden:

 

•Originalkzitat:  „Welche Informationen sind wichtig?

Die folgenden Informationen werden als sehr wichtig angesehen:

Gepanzerte Fahrzeuge des Feindes. Ort, Menge, Arten, Bewegungsrichtung. Relevanz am Tag der Informationsübermittlung bzw. Beobachtungsdatum.

Die Arbeitskraft des Feindes. Standort, genaue Anzahl, Arten von Waffen, wie sie sich verhalten, worüber sie sprechen usw. Relevanz am Tag der Informationsübermittlung bzw. Beobachtungsdatum.

Feindliche Luftfahrt. Standort, Flugzeugtypen, Anzahl, Richtungen und Flugplan über das Gebiet. Relevanz am Tag der Informationsübermittlung bzw. Beobachtungsdatum.

Ungewöhnliche und neuartige Antennen oder antennenähnliche Geräte. Auf Gebäuden montiert, auf dem Boden platziert, auf Autos platziert. Relevanz am Tag der Informationsübermittlung bzw. Beobachtungsdatum.

Lage der Positionen. Von wo aus unsere Gebiete bombardiert werden (gepanzerte Flugabwehrgeschütze, Laufartillerie, Flugabwehrfeuer), feindliche Befestigungen und Kontrollpunkte.“

Spannungen in Russischer Armee. Ukraine-Monitor von H-und-G.info vom 25.9. 2022 ca 6.30 Uhr

 

Interne Probleme in Ra dürften größer werden

Verluste der UA

Putins Abstimmungsshow immer absurder-Wahlkollaborateure müssen mit langen Hanfstrafen und Partisanenanschlag rechnen

 

 

Kriegsgeschehen

 

Scheint sich an den bekannten Orten derzeit weitgehend festgefressen zu haben, es sind keine größeren Geländegewinne der einen oder anderen Seite bekannt, sei es dass die Ua Kapazitäten limitiert sind, sei es dass die RA sich konsolidiert hat.

 

Die UA scheint mehr ru Flugzeuge abzuschießen, wegen der erhöhten Zahl der Agriffe oder eine besseren Luftabwehr ist offen.

 

Iranische Drohnen sind weiter eine Gefahr.

 

Gab es einen drohengestützten Chlorgasanschlag auf die UA in Cherson? Es gibt Hinweise in Regionalzeitung.

 

Laut ISW  soll die RA im Raum Cherson Kampfprobleme wegen des abgeschnittenen Nachschubes zu haben. Die NYT hatte berichtet, dass sich das ru Kommando aus Cherson zurückziehen wollte, Putin dies aber abgelehnt habe.

 

Seit mehreren Wochen gibt es bei westlichen Diensten Spekulationen, dass Putin sich immer mehr direkt in das militärischen Geschehen einmischt. Dabei soll auch Sein Verteidigungsminister übergangen werden, einem Nichtmilitär, den die Militärs angeblich nicht ernst nehmen. Einer der möglichen Spannungen im russischen Gefüge. Dass jetzt der Vizeverteidigungsminister, der für Logistik verantwortlich war, ausgewechselt wurde, ist ein Zeichen von wachsender Nervosität. Dass der Nachfolger der Bombardeur von Mariupol mit einschlägiger Syrienerfahrung ist, kein gutes Zeichen. Dass der Verteidigungsminister selbst wackelt und durch Leute wie den Wagner-Chef, ersetzt werden könnte, waren offenbar Spekulationen, die möglicherweise von unzufriedenen russischen Frontkommandeuren selbst angezettelt wurden.

 

Spaltpilze in russischen Armee

Mit der Massenmobilisierung kann die Ra zwar ihre numerischen Kräfte verstärken, aber dieWidersprüche werden damit nicht kleiner, sondern eher größer. Dass ist wohl auch Putin bewußt, deswegen hat er sdo lange gezögert, diesen Schritt zu gehen, deswegen wurden jetzt auch Rekrutierungsverantwortliche vom Verteidigungsministerium in einer Versammlung vergattert, die Regeln einzuhalten. Im Widerspruch dazu werden nach wie vor Quoten und Zeiten für die Rekrutierung vorgebenb, Säumige an den Pranger gestellt

 

Spannungen erwachsen aus:

 

-schlechte militärische Lage

-Kritik an Militärführung

-mangelnder Nachschub

-Bereitschaft zur Aufgaben bei einigen, höhere Stafandrohungn

-willkürliche Verlängerung der Vertragszeiten

-Rekrutierung von Mördern etc, unter herkömmlichen Militärs zumstritten

-Plünderungen und Bereicherungen umstritten (Diskussionen auf russischen chanels)

-mangelhafte Versorgung, auch mit Gerät

-Zwangsrekrutierung, selbst von Kriegsgefangenen (Olenivka)

-Rekrutierung im Rahmen der Mobilisierung von Menschen, die nicht in den Krieg ziehen wollen, sogar von solchen, die gegen die Mob protestiert haben

-massenhafte Verletzung der Mobilisierungsregelungen

-Rekrutierung auch von Kindern aus der neuen Nomenklatura

-Einsatz von schlecht Ausgebildeten

 

 

50 Tote in der UA pro Tag

hat Selenskij eingeräumt, auf dem Höhepunkt der Kmäpfe in Luhansk waren es nicht zuletzt wegen Waffen-und Munitionsmagel bis zu 200.

 

Putins Showabstimmung wird immer mehr zu Farce

 

Es werden angeblich auch Personen ohne Pässe zugelassen

Es dürfen angeblich auch Personen für ihre Familienangehörigen abstimmen

In Ernegodar kontrollieren tschtschenischen Sicherheitskräften (OMON) den Wahlvorgang vor den Wohnungstüren

 

 

Laut anonymer TASS-Quelle soll der Anschluss am 30.9. erfolgen

 

Sowohl der UA Geheimdienst als auch Der Widerstand identifizieren namentlich UA Wahlhelfer-Kollaborateure. Ihnen drohen bis zu 10 Jahre Haft, Vermögensentzug bzw. Anschläge druch Partisanen.

 

 

AKW

Die Ukraine schlägt eine 30km Sicherheitszone vor. Das würde Nikopol einschließen, was sehr sinnvoll erscheint. Nikopol wird von der ru Dnjeprseite permanent beschossen, angeblich auch mit Drohnen. Die Gefahr von Gegenaktionen besteht auch.

RA kämpft mit iranischen Kamikazedrohnen. Ukraine-Monitor von H-und-G.info vom 24.9. 2022 ca 6.30 Uhr

 

Neue Taktik? RA kämpft mit iranischen Kamikazedrohnen.

Showmaster Putin bietet massiv Sicherheitskräfte zur Fälschung auf

Mobilisierung läuft partiell schneller, als vermutet

UA macht immer noch Fortschritte

Weitere Anzeichen für Folter bei ASOW-Häftlingen und in Charkiv

 

Verweigerung der Abstimmung durch ein ukrainisches Dorf.

 

Originaltext: „Wir, die Einwohner von Sniguriwka, haben uns heute zu einem Protest gegen die illegale Abhaltung eines Referendums in der Stadt Sniguriwka und den umliegenden Dörfern versammelt. Die Region Sniguriw war schon immer die Ukraine. War und wird die Ukraine sein. Wir wollten und werden nie der Russischen Föderation beitreten. Wir rufen die Einwohner von Sniguriwka und den umliegenden Dörfern, d. h. Sniguriwka OTG, auf, nicht zum Referendum zu gehen und sich nicht an der illegalen Abhaltung des Referendums zu beteiligen. Ruhm der Ukraine! - sagten die Bewohner. Früher berichtete der Verräter von Cherson Streymousov, dass die besetzenden "Behörden" einfach dumm beschlossen hätten, die besetzten Gebiete des Gebiets Mykolajiw mit den besetzten Gebieten des Gebiets Cherson zu verbinden. Aber wen interessiert die Meinung der Besatzer und ihrer Gauleiterhunde? Richtig, niemand.“

 

 

Kriegsgeschehen

 

Im Prinzip wie Vortage

 

UA macht immer noch langsame Fortschritte in Liman, Bakmut, Oskil/Ost, Cherson, es kann sein, dass UA schon im Liman eingedrungen ist

 

RA verstärkt Luftangriffe, die ist möglicherweise Teil der von Kadyrev angekündigten „neuen Taktik“, die auch von Militärs vor Ort gefordert worden war.

 

RA setzt verstärkt iranische Kamikaze Drohnen ein, die teilweise abgefangen werden, teilweise erheblichen Schaden anrichten. In diesem Zusammenhang dürfte Selenskijs Kritik an Israel zu sehen sein, das keine Luftabwehrwaffen liefere.

 

In Cherson ist es der RA gelungen eine Behelfsbrücke zu errichten, Transporte mit Kähnen und Transporthubschraubern gehen weiter, trotz UA Beschusses

 

 

Ru Mobilisierung

Es ist m.E. ein Fehler, wie das ISW es tut, nur auf die Probleme der Mobilisierung, die unbestreitbar sind, hinzuweisen. Es kann -wie auch schon gestern vermeldet- auch schnelle, relevante Teil “-erfolge“ geben.

-die ersten Rekruten sind in Beograd an der ru/ua Grenze eingetroffen

-in Tschetschenien sollen Rekruten nach 2 Monaten Schnellkurs einsatzbereit sein

-nach ua Informationen sollen Rekruten  in mehreren Wellen

1. Auffüllung von Kampfeinheiten 2. Ersatz von anderen z.B. FSB-Grenztruppen, (die dann frei für Kampfeinsätze wären) 3. Spezialisten, etc…

 

D.h. es gibt jede Menge Möglichkeiten schnell Kampfkräfte  zu verstärken, um einen Zusammenbruch der RA a la Charkiv zu verhindern und in den Winter zu kommen. M nächsten Jahr neues Spiel.

 

 

Die Show, die man nicht Referendum nennen sollte

läuft erwartungsgemäß

In Moskau, Grosny und vermutlich an anderen Orten finden Feste statt, die das Ereignissen, in ru Medien dito Hauptberichterstattungsthema

Zusätzlich zu dem in den drei Vortagen schon Vermeldeten

-Krimbewohner werden angeblich zur Abstimmung getrieben

-in Zaporischschja sind 75% der Bevölkerung geflohen, soviel zum Thema Repräsantativität

-Russland hat erhebliche Sicherheitskräfte aller Couleur aus Ru aufgeboten, um die Wahl abzusichern

-der ua Geheimdienst SBU hat allein in Zap mehrere 100 ua Wahlhelfer identifiziert, die mit Strafverfahren rechnen müssen, wenn sie in den ua Bereich kommen

-in zwei Dörfern boykottieren die Einwohner komplett das Ereignis

 

UA Repräsentativumfrage

 

Laut einer telefonischen Repräsentativumfrqage in Enegordar Anfang September sprachen sich 87% der Befragten dagegen aus, die Ukraine zu verlassen und Russland beizutreten, 6% - dafür, Russland zu verlassen und sich Russland anzuschließen, 7% - unentschlossen.

 

 

 

 

AKW

Die IAEA will angeblich Präsenz in Zap verstärken

 

Kriegsverbrechen

Es gibt inzwischen dramatische Fotos von rückgekehrten ASOW-Leuten, die offenbar vollkommen unterernährt, misshandelt traumatisiert wirken. Demnächst bei mir auf Facebook

 

Die Exhumierung in Charkiv/obl brachte weitere Beweise für Folter an Zivilisten zu Tage. 18 Folterkeller wurden im Oblast bisher gefunden.

Nennen wir es nicht Referendum! Ukraine-Monitor von H-und-G.info vom 23.9. 2022 ca 6.30 Uhr

 

Weitere Manipulationen bei Putins Gesslerhut-Aktion

Militärexperten unterschätzen Mobilisierungsmöglichkeiten

Unmut über Gefangenenaustausch

Kriegsverbrechen an buriatischem Folterer?

 

Kriegsgeschehen

Ähnlich Vortagen

ua- Vormarsch verlangsamt

 

Russische Armee räumt 2 Dörfer komplett, um Region östlich des Oskil besser verteidigen zu können, offenbar versucht sich RA in dieser Region „einzugraben“, d.h. neue Verteidigungsstellungen zu festigen

 

Raketeneinschlag in Svatove verwundet russischen General schwer

Anschläge im besetzten Luhansk

 

Kein wirklicher Durchbruch im Donbas

Bei Liman konnte UA teilweise vorrücken, RA in Liman in der Gefahr eingekesselt zu werden

Kämpfe um Bakmut gehen weiter

 

Im Raum Cherson halten Raketenangriffe auf Cherson-Stadt an. Es gibt unbestätigte Bloggermeldungen über UA Angriffe in der Nähe des Flughafens Cherson. Die UA hat mehrfach, russische Soldaten zum Aufgeben und Überlaufen aufgefordert

 

Gefahr durch Mobilisierung wird unterschätzt

Westliche Militärexperten betonen unisolo, dass die Massenmobilisierung schwierig sei, und daher nichts oder nichts auf schnelle Sicht bringe. Das stimmt zwar aufs Ganze (300 T/1 Mio) gesehen, aber nicht en Detail, da die RA auch schnelle Mobilisierungsmaßnahmen von kleineren Gruppen ergreifen kann, um Truppen aufzufüllen:

-die RA kann verhindern, dass die Rekruten jetzt am Ende ihrer Militärausbildung entlassen werden (derzeit mit Kadetten)

-die RA kann Spezialisten schnell rekrutieren, wie z.B. auf der Krim wo kampferprobte private Sicherheitskräfte eingezogen werden

-die RA kann „auf die Schnelle“ Kanonenfutter oder Hilfskräfte für Schanzarbeiten, Logistik organisieren, indem sie brutal in den besetzten Gebieten „wildert“, genau das findet derzeit schon statt.

 

Bomben in besetzten Städten

In Donetzk und Melitopel haben nach ru Angaben ua Bomben Menschen getötet. Es gibt dramatische Fotos von Toten. Die UA hält dies für fakes, die Stimmung für das „Referendum“ erzeugen sollen. Ähnlich hatten ja Bombenattentate den zweien tschetschenischen Krieg legitimiert.

 

Besetzte Gebiete

Die Ausreise aus besetzen Gebieten wird erschwert, da Checkpoints wegen Beschuss vorübergehend geschlossen werden müssen (Luhansk) bzw. die Kontrollen schärfer werden. In Zap dürfen keine wehrpflichtigen Männer mehr ausreisen, die Flucht über Krim und Georgien wird von der UA empfohlen.

 

Nennen wir es nicht Referendum!

Was da ab heute stattfinden soll, verdient nicht im Ansatz diesen Namen, weil jegliche Repräsentativität von Anfang an nicht gegeben ist. (S. h-und-g.info vom 21.9.)

Es werden weitere mögliche Details bekannt:

-angebliche dürfen Minderjährige in Begleitung der Eltern mitstimmen

-angeblich dürfen nach Russland Geflüchtete mitstimmen, es soll in den Flüchtlingsregionen Wahllokale geben

-angeblich wird in mehreren Orten der Bevölkerung verboten, den Ort zu verlassen

-angeblich können Bürger auch an anderen Orten abstimmen, und sich sofort in die Liste eintragen lassen

-angeblich können auch Bürger mit Behelfspapieren sofort wählen

-angeblich sind die Wahlzettel nicht in Hinblick auf Wahlfälschungen (zusätzliche Zettel) markierbar

Usw.

 

Mit anderen Worten. Es ist eine reine Propagandashow und ein Mittel der politisch-sozialen Kontrolle

 

Widerstand ist gegen die Wahl zu erwarten.

Es soll Schwierigkeiten geben, genügend Wahlhelfer zu gewinnen. In einzigen Orten werden die Bürger aufgefordert, nicht in Wahllokale zu gehen (Anschläge sind zu erwarten) sich zu Hause zu verstecken, aber sich nicht zu gefährden.

 

 

Gefangenenaustausch

 

Es herrscht unter ru Kämpfern Unmut über den Gefangenenaustausch, insbesondere von ASOW-Gefangenen.

 

Kadyrev schreibt: „Extrem unzufrieden mit dem gestrigen Austausch. Auch die ganze Situation ist für mich unverständlich“ : Er erinnert, dass seien Leute bei der Eroberung von ASOW-Stahl gestoben sind und erklärt als Konsequenz, dass seine Soldaten in Zukunft keine Gefangenen mehr machen werden.

Also erneute Ankündigung von Kriegsverbrechen durch Kadyrev.

 

AKW-Zap

Auch wenn der IAEA-Chef am Rande der UN-VV Verhandlungen mit beiden Seiten aufgenommen hat, die Lage bleibt brisant. Nikopol gegenüber wird heftig beschossen (und wehrt sich). Es gibt-freilich nicht datierbare- Bilder in den soz Medien, die ua Spezialkräfte in Energodar, der Gemeinde am AKW zeigen. Es kann also jeder Zeit Rückschläge geben.

 

Armeewillkür?

UA sozmedien berichten, dass der buriatische Soldat, der einen Ua Soldaten lebend kastriert haben soll, bei der Rückeroberung in Charkiv entsprechend „Kriegsrecht“ getötet worden sein soll. Das sieht eher nach spontanem Schnellgericht aus. Die UA muss m.E. aufpassen, dass ihr derartige wie auch die Partisanenaktionen nicht aus dem Ruder laufen.

Wegen technischer Probleme später und unvollständig, sorry

Referendum

 

Was hat Putin davon?

Scheinerfolg. Heim ins Reich von ehem. russischem Gebiet

Scheinkonsolidierung der besetzen Gebiete, aus denen in den letzten Tagen Besatzer-Zivilisten und Besatzer flohen

Mobilisierung für das Referendum in den besetzten Gebieten z.B. durch Südjugend u.ä, Organisationen

administrative Einbindung in die RF mit entsprechender Unterordnung der Verwaltung, insbesondere der Repressionsorgane unter die Zentrale in Moskau (Repressionswelle ist bereit angekündigt)

Entsendemöglichkeit von Nationalgarde u.a. russischen Beamten, da sie nun innerhalb der RF eingesetzt werden, nicht im Ausland

Angriffe und Rückeroberung durch UA können als Angriff auf russisches Territorium interpretiert werden.

Damit kann propagandistisch die russische Bevölkerung zur Verteidigung mobilisiert werden.

Damit kann eine Eskalation bis zu Nuklearwaffen legitimiert werden (Medwedew hatte dies schon vor Monaten angekündigt)

Damit können „Kriegs“-Maßnahmen legitimiert werden, wie die Teilmobilisierung und die Verschärfung des Strafrechtes

Damit können innenpolitische Restriktionen/Repressionen legitimiert werden, wenn die Verteidigung der Heimat in Gefahr ist.

 

 

Was ist daran problematisch?

Es ist ein völker- und staatsrechtswidriger Eingriff in das UA Staatsgebiet

Putin hat keinen der 4  Oblasti komplett, allenfalls Luhansk fast unter Kontrolle

Für ein Referendum fehl die Rechtsgrundlage nach UA Recht

Ein Großer Teil der Menschen sind aus diesen Gebieten geflüchtet oder verschleppt, teilweise über 50%

Zurück blieben v.a. Alte, Kranke, Immobile, die auf Hilfe auch der Besatzer angewiesen sind, auch ,pro russische Personen

Manche wurden auch durch Vergünstigungen, wie Karrieresprünge oder Einnahmen auf krummen Geschäften „gekauft“

Es wurden bereits russische Familienmitglieder von Besatzern angesiedelt

Wer in den Wahllisten steht, ist vollkommen unklar, möglicherweise ohnehin nur die, die sich für Pässe, Renten, Eigentum, Gewerbe, etc. haben registrieren haben lassen und damit eine tendenziell proruss, zumindest pragmatische Haltung eingestanden haben

ob explizit pro ukrainische Personen gestrichen wurden, ist nicht bekannt, aber zu vermuten. Derartiges waren klassische Methoden des Wahlbetruges in der DDR, nach Überprüfung durch die Stasi. Einen ähnlichen Sinn dürften die FSB-Filtrierungen haben

Die Bevölkerung ist extrem unter Druck bis hin zur Verhaftungs- und Lebensgefahr für Russland- oder Besatzerkritische Personen und durch Besatzerwillkür (auch unpolitische, dem Eigennutz dienende) eingeschüchtert.

das Referendum wird vermutlich an mehreren Tagen auf dem Wege einer Haus zu Haus Befragung durchgeführt. Das erhöht das Drohpotential und kann zudem zu weitere Totalbevölkerungsüberprüfung missbraucht werden, auch zu Gefangenenname von Russland-kritischen und potentiell Wehrfähigen führen.

Das Referendum ist nicht mal ein Scheinreferendum. Es ist gar nichts außer einem schlechten Bluff und einer Maßnahme zur sozialen Kontrolle.

 

Putins halber totaler Krieg

Putin wählt den Mittelweg zwischen seinem Versprechen, keine Rekruten einzuziehen und der Forderung der hardliner, die Massenmobilisierung auszurufen, gegangen. Er beruft sich in der ungewöhnlich knappen Begründung auf das Militär und die Sicherung der Heimat.

Ingesamt handelt es sich aber um Maßnahmen, Russland zunehmend ín den Kriegszustand zu bringen.

Auch die Wirtschaft soll mehr auf die Bedürfnisse des militärisch-industriellen Komplexes ein gestellt werden.

Das Strafgesetzbuch wird um Kategorien für Krieg und Ausnahmezustand, die strafverschärfend z.B. bei Desertierung wirken können ergänzt.

 

Mobilisierungsmaßnahmen

Russland unternimmt weitere Anstrengungen, um mehr Soldaten für den Krieg zu mobilisieren:

Rekruten von Petersburg sind nach Beograd verlegt worden

Auch aus Syrien wurden offenbar Fallschirmspronspringer in die UA verlagert gen

Angeblich werden Spezialtruppen von Bakmut nach Luhansk verlagert, offenbar um die UA Erfolge dort einzudämmen, was aber auf Kosten der Offensivversuche in B. gehen dürfte

6000 Häftlinge bei Wagnersöldnern

Kriegsgeschehen

im Prinzip wie Voei rtage

kleine ua Gewinne in Nordwest Luhansk

um Liman wird weiter gekämpft, UA versucht durch Eroberung  von Dörfern rundherum, L. einzukreisen, Blogger erhoffen ru Rückzug

Kämpfe Bakmut, Cherson, wie gehabt

 

 

hybrid

Mehrere Staaten steigen aus dem russischen MIR-Kartenzahlsystem aus, Armenien, Vietnam, u.a. Ein Mißerfolg von Russland, die swiftblockade zu durchbrechen

 

Kinder

2000 Kinder wurden nach ua Angaben nach Ru entführt, fast 400  starben in Folge des Krieges

Wagner-Datenbank gehackt? Ukraine Monitoring vom 20.9. ca 6.00

(nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der der letzten ca. 12 Stunden und mehr

(alle auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) kurz, populär und bebildert z.T. auch auf: https://www.facebook.com/profile.php?id=100011052523495)

 

171 Stunden vor dem Gau?

Wagner Personendatenbank gehackt?

UA erst im Vorhof von Luhansk

Pugatschowa: gutes timing und genial auf den Punkt

 

Kriegslage

Ähnlich Vortage

Unklar die Lage östlich des Oskil in Charkiv. Ru Quellen behauptetn der Osten von Kupjansk sei nach wie vor in ihren Händen nur unter Beschluss. Gleichzeitig heißt es, nur ein Ort ca 20km weiter östlich sei noch sicher.

Meldungen über einen Vormarsch in Luhansk im osten sind übertrieben. Die UA ist bestenfalls an der Eingangstür von L. Dort wurde ein Ort erobert. Von manchen Kanälen vermeldete Kämpfe in Lyssychansk erwiesen sich als fake. Auch der ehemalige Gouverneur mahnt zur Geduld.

Auf den wichtigen Eisenbahnknoten Liman erfolgt offenbar ein UA Sturm von zwei Seiten.

In Bakmut kämpft die Ra offenbar verbissen um minimale Erfolge.

Im Raum Cherson angeblich „stabile Front“, was immer das heißt.

Trotz relativen Stillstandes geht der Beschuss unvermindert weiter, allein Nikopol/Zap wurde in der Nach 100 mal mit Granaten beschossen.

Hacker-Coup gegen Wagner-Söldner

Angeblich haben Ukrainer den Computer der Wagner-Söldner mit den Personaldaten gehackt. Bluff oder echt?

AKW. 171 Stunden vor dem Gau. Putin jenseits von gut, nur....

http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/akw-zaporischschja

Wenn man das Interview mit dem Chef der Energiebehörde der UA liest und nachrechnet, wird deutlich, wie nah die Welt am Gau war. Wie fragil die Sicherheitslage ist,zeigt nach einigen Tagen der Stabilisierung der erneute Beschuss, bei dem eine Leitung beschädigt worden sein soll.

Der Beschuss in der Nähe eines AKW westlich von Mykolaev zeigt, dass Putins Armee nichts aus Tschernobyll gelernt hat.

Auch wenn wir nicht wissen, was genau, die IAEO erwirkt hat, sie hatte etwas zum Positiven bewirkt, aber man kann Putin nicht trauen....

Partisanen

In Melitopel gibt es inzwischen so regelmäßig Explosionen, dass man schon von einer eigenen Front sprechen kann.

Besetzte/rückeroberte Gebiete

Die Zerstörungen z.B. in Izyum sind so stark, dass zwar die Elektrizität in absehbarer Zeit wiederhergestellt werden könnte, nicht aber die Gasversorgung vor dem Winter, Im Moment geht es um Minenräumungen und humanitäre Hilfe.

Soldatenaustausch

Offenbar einer der größen mit 200 Soldaten steht offenbar an.

hybrid

USA gegen Türkei. Die größe türk Bank setzt offenbar das russische MIR-Kartensystem aus, nach dem die T. von den USA unter Druck gesetzt wurde.

Es wird erwartet, dass durch das EU-Öl Embargo die Preise weiter steigen, die USA verkaufen weiter Öl aus der strategischen Reserve.

AfD schießt sich selber ab

Angeblich will eine AFD Delegation ins besetzte Ost-Donbas fahren. Wegen der humanitären Lage! Vielleicht will sie ja auch das Referendum beglaubigen.....wie es eingie einst auf der Krim traten.

Pugatschowa auf den Punkt, hatte ich gestern vergessen, sorry: Sie forderte "unsere Jungs nicht mehr für illusorische Ziele sterben". Und Russland nicht weiter zum Paria in der Welt gemacht werde.

Blufft Selenskji? Ukraine Monitoring vom 19.9. ca 6.00

(nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der der letzten ca. 12 Stunden und mehr

(alle auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) kurz, populär und bebildert z.T. auch auf: https://www.facebook.com/profile.php?id=100011052523495)

 

Erfolge der Ukraine basieren auf Schwächen der Russischen Armee

Knapp am Gau vorbei

Erneut Tote im “Folterlager” Olenivka?

 

Kriegsgeschehen

im Prinzip ähnlich, aber

Es ist bestätigt, dass die UA östlich des Oskil-Flusses Fussgefasst hat. In Kupjask scheint die komplette Stadt mehr oder minder unter Kontrolle, damit auch der riesige Rangierbahnhof. Damit ist der Norsüdnachschub der RA definitiv gekappt.

Auch südlich des Bereiches, wo der Oskil eine Art See bildet, scheint die UA laut Bloggern den Oskil überquert zu haben. Damit hat die UA jetzt einen breiten Streifen zwischen Charkiv und dem Donbas unter Kontrolle.

Allerdings sind die wichtigsten Blocker (z.B. Liman) Richtung Donbas nach wie vor nicht eingenommen, auch wenn es Fortschritte geben soll. In Svatove soll es einen Raketeneinschlag gegeben, dem 200 russischen Kräfte zum Opfer fielen. Wenn auch die Zahl ungewiss und vielleicht übertrieben sein dürfte, der Beschuss scheint stattgefunden zu haben. Es gibt auch Gerüchte über ein Vordringen auf die erst von 6 Wochen gefallende Stadt Lyssychansk. Angeblich wird bei der Raffinerie, westlich der Stadt gekämpft.

Verbissen die Lage weiterhin in Bakmaut und Donetz-Stadt. Angeblich (ISW-Angaben) soll es eine russischen Befehl geben, im Donbas keinesfalls zurückzuweichen.

Im Gebiet von Cherson westlich des Dnjepr gibt es vermutlich weiter langsame Fortschritte der UA, auch weil sich die RA, wie schon seit Tagen auf H-und-G.info vermutet, geordnet die Front sichern möchte, um nicht in Charkiver Verhältnisse zu kommen. Die Qualität der Ru Truppen soll dort sehr unterschiedlich sein. Erneut soll es einen Beschuss gegen Militärs in Charkiv gegeben haben. Der Präzisions-Beschuss vior zwei Tagen soll angeblich 100-200 militärische Opfer zur Folge gehabt haben.

Selenskjs Bluff?

Das Gesamtgeschehen zeigt, die UA hat bisher große Schwierigkeiten in echten Konfrontationen Erfolge zu erzielen. Insofern ist die Ankündigung Selenskjis, der eine großflächtige Rückeroberung ankündigt, ein Bluff. Die UA profiziert nach wie vor von den Schwächen der Russischen Armee, die sie geschickt ausnutzt. Allerdings könnte dieses Erfolgsrezept auch künftig aufgehen. Man weiß nur nicht, wann es passiert, weil die Frage, wann und wo das russische Militärystem jeweils zusammenbricht, kaum vorhersehbar ist.

Aber ganze russische Armeeteile stehen zunehmend auf tönernen Füßen. In West-Cherson, ist der Nachschub auf Grund der Brückenzerstörung knapp; der Nachschub von Norden aus Russland ist teilweise/ganz blockiert. Teile der RA sind fragwürdig rekrutiert (Häftlinge, Zwang, Täuschung, Finanzanreize, die oft nicht eingehalten werden), teilweise kurz bzw. Schlecht ausgebildet, werden als Kanonenfutter eingesetzt, die Führung ist dirigistisch, die Waffeensysteme sind den inzwischen eingesetzten westlichen technologisch oft unterlegen, etc.. Symtomatisch das der 3rd Army Corps, das nach Frobesangaben in Charkiv kuruzfristig in die Schlacht geworfen wurde, aber “dahinschmolz”. Auch das Regiment was in Butscha gewütet haben soll, ist angeblich weitgehend aufgribbelt und kaum mit regulären Soldaten auffüllbar. So gesehen, kann Selenskjs Prognose sich jeden Tag bewahrheiten. Nur, nichts Genaues weiß man nicht.

Partisanen machen weiter-Attacken und Psychokrieg

In Melitopel wurde ein Polizeiführer getötet. Eine ganze Liste mit über 100 kollaborierenden Polizisten wurde veröffentlicht. Jeder muss sich überlegen wo er steht, die Besatzer werden verunsichert. Angeblich halten sich aber kollaborierende Polizisten und andere bereit, wieder die Seiten zu wechseln, wenn die UA vorrückt. Ob wahr oder falsch, der psychologische Effekt der Partisanenangriffe ist nicht zu unterschätzen.

Mehr Menschen sterben durch Minen als durch militärische Angriffe

In Charkiw starben in den befreiten Gebieten 6 Zivilisten durch Minen

Russen schießen offenbar wahllos

Von russischem Territorium aus beschießt die RA weiterhin die kürzlich geräumten Gebiete. In Charkiv wurde eine Psychiatrie mit 600 Insassen beschossen. Beim Evakuierungsversuch starben 4 Mitarbeiter des Krankenhauspersonals.

Wiedereroberung von Trümmern

Die Ua schickt sich an, Orte in Luhansk zurückzuholen. u.a. Rubischne, was dieser Tage eigentlich Stadtjubiläum hätte. Der Industrieort von einst 60.ooo EW ist fast komplett zerstört. Der Aufbau des Lunhans wir dmindestens 10 Jahre dauern. Wir stehen vor “
geplünderte Kisten mit verbrannten Ziegeln, aber wir werden es fast von Grund auf neu aufbauen.” heißt es in einem Originalton

Erneut Tote im “Folterlager” Olevnika?

Angeblich gab es einen weiteren Terroranschlag/Beschuss, bei dem sechs ukrainische Kriegsgefangene verletzt und einer getötet wurden. Auf ähnliche Weise wurden vor wochen über 50 ASOW-Gefangene getötet. Die UN hatte immer noch keine Besichtigungsmöglichkeit, trotz angeblicher Zusagen von Russland.

 

Winterdrama kommt

über 700.000 Menschen sind ohne Strom, damit teilweise ohne Wasser und Heizung.Auch wenn weiterhin evakuiert wird, und viele vor auf dem Dorf sich mit Subsistenz durchwurschteln werden, das Winterdrama und Fluchtbewegungen sind vorhersehbar.

AKW-Zap -knapp am Gau vorbei

Wie nahe das AKW am worstcase vorbeischlidderte, zeigt das Interview einer ua Lokalzeitung mit dem Chef der ua Energiebehörde. Besser als die FAZ! Wird heute bei H-und-G.info eingestellt unter: http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine

Das Interview zeigt auch den Zusammenhang mit den Kampfhandlungen rund um Nikopol, die Stromleitungen gehen da durch. Beschuss erfolgt aus der Nähe des AKW. Es bestätigt meine Auffassung: Waffenruhe sofort.

Kriegsverbrechen

Wenn es interessiert. Der Bericht zu Folter, Filtrierung, Verschleppung auf H-und-G.info, der schon vor einiger Zeit das Prinzip erklärte, das jetzt in Charkiv noch einmal deutlich wird. http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/folter-lager-deportation

Türkei wackelt. H-und-G.info Ukraine Monitoring vom 18.9. ca 6.00

(nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der der letzten ca. 12 Stunden und mehr

(alle auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) kurz, populär und bebildert z.T. auch auf: https://www.facebook.com/profile.php?id=100011052523495)Kriegsgeschehen

Kriegsgeschehen

 

Türkei im Bündnis mit China und Russland

Partisanen setzen RA weiter zu

RA versucht neu Brücken zu bauen

Ruf nach internationaler Untersuchung und Tribunal

 

Kriegsgeschehen

 

kaum größere Veränderungen erkennbar

 

Die UA hat offenbar keinen Durchbruch im Norddonbas erreicht, die Kämpfe um Liman gehen weiter, angeblich haben die ru Truppen dort aber keinen Nachschub mehr.

Verfestigt haben sich Meldungen, wonach es der UA gelang, auf dem Ostufer des Oskilfusses Fußzu fassen, Meldungen, wonach sie bis Swatowe gelangt sei, was einen Zugang zum Oblast Luhansk eröffnen würde, können nicht bestätigt werden.

Ein wirklicher Durchbruch Richtung Donetzk ist also nciht auszumachen. Die RA verbeißt sich weiter in Bakmut und Donezk-City, um Putins Anordnung, das Donbas zu erobern, zu entsprechen.

In Cherson gibt es heftige Auseinandersetzungen in ca 50 kam nordwestlich von Cherson Stadt, die UA scheint leicht voranzurücken. Ungewöhnlicih sind Berichte, dass die RA in dieser Gegend ganze Dörfer evakuieren läßt. Der Sinn dieser Maßnahme ist unklar. Laut Bloggern hat sich die RA noch noch auf vier Orte von Norden bis Süden konzentriert. Die UA rellamiert für sich, die ganze Region unter Feuerkontrolle zu haben.

Einen erneuten Raketenangriff hat es auf militärische Einrichtungen in Cherson-Stadt gegeben. Angeblich gab es danach sogar Gefechte mit Partisanen. Manchen halten letzteres für ru Propaganda.

Die RA versucht mit brachialen Methoden Dnjeprübergänge wiederherzustellen. Eisenbahnwaggons und Tonnen von Schutt werden in den Fluss gekippt, um neue Ersatzübergänge zu schaffen. Im Süden von Cherson sollen Einwohner zu Zwangsarbeiten für Verkehrswege eingesetzt worden sein.

 

Erwartungsgemäß reagiert die RA auf ihre jüngsten Mißerfolgen mit verstärktem Beschuss. V.a. Die befreiten Gebiete von Charkiv wurden von Russland aus (!) mit Raketen beschossen, Charkiv lieg nur 20-30 km von der Grenze entfernt, Kramatorsk, die provisorische Hauptstadt von Donezk, etwa 100. Somit sind sie in Reichweise von S 300 Raketen, die eigentlich der Luftabwahr dienen, nun aber von russischem Territorium aus eingesetzt werden. Ob diese Schläge noch gezielt gegen Objekte gehen oder reine Racheakte gegen die ua Bevölkerung sind, ist schwer auszumachen. Faktisch läuft es auf dasgleiche hinaus. Putin hatte als Reaktion von die ua Erfolge von Charkiv indirekt derartige Angriffe angedroht. Teilweise vewrundbar bleibt die Ukraine auch gegen Cruise Missile Angriffe von der Schwarzmerrflotte, wo derzeit 4 Kriegsschiffe mit 36 CM lokalisiert wurden. Keineswegs alle CM können von der UA abgefangen werden, sie können jeden Ort in der UA erreichen, manche Orte sind sehr schlecht dagegen geschützt. Die Vorwarnzeiten v.a. Im Süden sind kurz.

 

Kadyrev und Wagner

Eine Aufwertung haben in den letzten Tagen, die wohl wichtigsten Exponenten von Söldnertruppen, erhalten. Der Chef der Wagner-Söldner trat in die Öffentlichkeit, Kadyrov präsentierte sich erst als Militär-Kritiker, dann als glühender Unterstützer von Putin. (s. Gestern). K. prahlt weiterhin, dass er neue Soldaten in die UA schickt. Falls es nicht ohnehin ein Bluff ist, deuten jüngste Meldugnen darauf hin, dass es eher Repressionstruppen sein könnten, (Verabschiedung durch Innenmin udn Polizeichef) die für Ordnung in und hinter den ru Truppen sorgen sollen. Die Hervorhebung der Söldnertruppen könnte auch eine stärkere Rolle bei einer modifzierten Kriegsführung hindeuten, die nach den ru Verlusten unausweichlich ist.

 

Partisanen

 

-attacken gehen weiter. Originell: Angeblich wurde die Golfausrüstung eines bekannten russischen Fernsehpropagandisten auf der Krim zerstört worden sein. Weniger symbolisch, aber logistisch relevant sind Sprengungen von Gleisen, die die Krim mit der Süd -UA verbinden und die hohe Relevanz für die Ru Logistik haben. Neben den unklaren Aktionen in Cherson auch wieder Angriffe auf Militärlager bei Melitopel.

Neben Atacken, wirkt der UA Widerstand auch mit psychologischen Mitteln. Tagelang wurde überall in Mariupol I mit zwei Punkten oder Y mit Kreide in de Stadt gemalt, als Zeichen des UA Widerstandes. In Luhansk werden entsprechende Plakate geklebt, Flugblätter und Karten verteilt, kolloborierenden Polizisten werden systematisch Räder in ihre Autos geschnitten. In Cherson und Luhansk gibt es jede Menge gelbblaue Graphity.

Die Besatzer reagieren nervös. Indizien sind verstärkte Repressionsmaßnhamen, Filtrierung, Hausdurchsuchungen. Aber auch die Abreise von Familienangehörigen, die seit der Rückeroberung des Oblast Charkiv deutlich zu genommen hat. Ob auch Verantwortliche Kollaborateure geflüchtet sind, ist umstritten, hier könnte es sich auch um fakenews der ua Seiten handeln, die die Gegenseite gezielt erunsichern wollen.

 

AKW Zap

Technisch gesehen, gibt es eine gewisse Konsoldidierung, durch Ersatzteile und Anschluss an das ua Netz. Aber es bleibt im Kriegsgebiet. Das benachbarte Nikopol wurde wieder heftig beschossen.

 

Kriegsverbrechen

Fast kann man sagen, “erwartungsgemäß” findet die UA und die Polizei immer neue “Folterkammern” in den rückeroberten Gebieten. Wie gestern auf H-und-G.info erläutert, gehören sie zum “normalen” Arsenal der RA.

Unklar ist immer noch, was aus dem größten “Folterlager” im Oblast, in Wovchanks ander ru Grenze geworden ist.

In deutschen Medien sind ua Äußerungen zu den Toten von Izyium offenbar falsch verstanden worden. Die Aussage, dass die meisten unter Gewalteinwirkung umgekommen seien, heißt nicht, dass sie durch Folter und willkürliche Einzeltötungen gestorben sind. Es macht die Sache nicht besser, aber ein großer Teil dürfte- so war das gemeint- Opfer von Kriegshandlungen sein.

Der Ruf nach internationaler Aufklärung durch die UN und einem internationalen Strafgericht zu derartigen mutmaßlichen Verbrechen werden international lauter.

 

Türkei wackelt

Die Ankündigung, dass sich die Türkei mit China und Russland in das wirtschafts- und sicherheitspolitische Staatenbündnis SCO begeben will, zeigt, dass die Türkei offenbar von der EU weg (richtig wundern kann einen das nicht), Richtung Asien orientiert. Die Türkei versucht seit Jahren aus den regionalen Konflikten Aufwertung zu gewinnen. Vermutlich hat diese Entscheidung primär mit wirtschaftlichen Erwägungen zu tun. Die Türkei würde von Seidenstraßenprojekten aller Art profitieren. Wirtschaftlich scheint die T. vom UA-Krieg derzeit ohnehin zu profitieren, es macht auch bei Sanktionen eine Schaukelpolitik. Demnächst wir in der Türkei ein AKW ans Netz gehen, was von Russland betrieben wird. Für einen Staat der in Europa die Nato-Ostflanke darstellt, alles befremdlich.

 

Kriegsverbrechen sind “normal”.  H-und-G.info Ukraine Monitoring vom  17.9. ca 6.00

 

Butscha und Izyum sind keine  Ausnahmen
Ambivalente Hilfe für AKW
Selbstjustiz oder legitimes Ziele- Tötung von Besatzungs-”Kollaborateuren”
Fehlerhafte Meldungen des ISW


Kriegsverlauf

Ähnlich wie Vortage

UA versucht nach unbestätigten Blogger-Angaben den Fluss Oskil, der die östliche Grenze von Charkiv markiert bei Kupjask zu überqueren und der RA weiter zuzusetzen. Wenn das gelänge, würde das eine neue Etappe einleiten...

In Liman, einem Schlüsselort im Norddonbas, verteidigt die RA nach nicht verzifizierten Bloggerangaben nach wie vor einen langen und breiten Streifen, der bis nach Lyssychansk geht. Die UA rückt zwar offenbar in Dörfern vor, scheint aber die Hauptmacht der RA nicht wirklich angekratzt zu haben. Dieser Block verhindert bisher eine weitere Rückeroberung im Doentzk und Luhansker Gebiet. Nach ua Angaben, versucht die RA ihre Truppen in diesem Bereich durch Reserven aus Russland sogar noch zu verstärken.

Im Bakmut/Donetzk gelingen der RA angeblich weitere kleinere Gebietsgewinne, wenn auch verlustreich.

Im Süden/Cherson  soll die UA der RA “zusetzen”, was immer das heißt. Angeblich werden demoralisierte ru Truppen in die Etappe geholt, durch Gehirnwäsche ideologisch aufgebaut udn dann zurückgeschickt.  Die Wiedergeburt des Politkomissars.

Kriegsführungsänderung?

Im Raum Charkiw reagiert die RA mit Rakten und Luftbeschuss, an anderen Fronten mit dauerhaften Beschuss vom Boden. Wer also nach der Offensive auf einen deutlichen Wandel gehofft hätte, sähe sich enttäuscht. Putins Devise heißt: Weiter so. Es dürfte vermutlich Bemühungen geben, die Luftaufklärung und Luftangriffe (gegen die Zivilbevölkerung) zu verstärken. Das war in den letzten Tagen in ru Militär Blogs  gefordert worden.

 

 

Kriegsverbrechen in Charkiv- nicht Butscha aber überall

So verständlich und richtig es ist, die Gräber von Izyum zu skandalisieren, der Krieg ist ein Skandal und dieser braucht Bilder, analytisch sind momentane Vergleiche problematisch und irgendwie auch naiv. Auch wenn wir noch wenig Genaues über I. wissen.

-in Butscha wurden einzelne Zivilisten in Quantitäten von der RA getötet, in Izyum scheinen viele durch Bomben- und Artillerieangriffe umgekommen zu sein. Das entspricht eher dem Szenario von Mariupol

-die Zahlen in Mariupol sind deutlich höher (die Stadt ja auch größer und wochenlang wurde belagert). Allein in Schauspielhaus vor genau 6 Monaten kamen bei einem Raktenangriff mehrere hundert, meist Freuen, Kinder, Alte ums Leben. Die genaue Zahl kann nicht ermittelt werden, weil die Besatzer bei “Aufräumarbeiten” die Spuren verwischten. In der ganzen Stadt sollen mehrere 10.000 Bewohner v.a. durch Raketen, Bomben und Artillerie umgekommen sein.

-Folterung und Tötung von Einzelpersonen und das Verschleppen und Einsperren gehören zur “normalen” russischen Kriegsführung und Besatzungspolitik. (leider manchmal ach der UA)  H-und-G.info hat das am Beispiel v.a. von Mariupol schon vor Monaten dokumentiert. Schon bei der Besetzung werden  Häuser durchsucht, v.a. Männer augespürt, festgenommen, “befragt”, gefoltert, manchmal dabei geötet. Der Übergang von “legalen” Kriegshandlungen zu  kriegsrechtswidrigen Praktiken ist fließend. Ein Teil der Handlungen wird noch von den kämpfenden Truppen, die Folgehandlungen von Spezialisten der Polizei, der Innenverwaltung, des FSB vorgenommen.

Es geht in der ersten Phase v.a. darum,
Soldaten zu identifizieren, ihnen militärischen Geheimnisse, wie Stellungen und Koordinaten zu “entlocken”. Später geht es um die Erzwingung von Kollaboration (bis hin zum militärischen Einsatz gegen die UA), die Bestrafung von mutmaßlichem Widerstand oder Mangel an Kooperationsbereitschaft. Im Rahmen von Filtrierungsaktionen in  besetzen Gebieten oder an Checkpoints, kann das letztlich Jeden treffen. Wer in so eine Maßnahme gerät, kann unbeschadet herauskommen oder für immer verschwinden, das liegt ganz in der Willkür der  ru Besatzer. Rechtsbeistand oder Rechtsmittel gibt es nicht.

Wenn die Welt nun erstaunt auf Izyum blickt, dann nur, weil wie sich bisher wenig mit den “normalen” Kriegsführungs- und Besatzungspraktiken der RA auseinandersetzt und diese dokumentieret hat. Auch in täglichenm Presseberichten in Deutschland tuschen diese Themen vergleichweise selten udn oberflächlich auf. Dabei ist es nicht schwer, derartige Informationen zu bekommen.

Ua Originalberichte von heute/gestern aus offiziellen Quellen

“In den vorübergehend eroberten Gebieten der Region Zaporischzhya: ...Die Besatzer und Kollaborateure drohen Menschen mit Inhaftierung, weil sie Vertreter der Widerstandsbewegung unterstützen, und Aktivisten drohen sie mit Zwangsdeportation in die selbsternannte Quasi- staatliche Einrichtungen im Gebiet der vorübergehend besetzten Regionen Donezk und Luhansk, wo solche Aktivitäten bestraft mit Tod werden. “

“⚫️In Cherson kamen Russen unter dem Deckmantel der Waffensuche und Dokumentenkontrolle in die Wohnung eines 72-jährigen Mannes. Der ältere Mann aus Cherson wurde gefoltert – er wurde mit einem heißen Eisen gefoltert und über das Ohr des Besitzers geschossen, dann wurde er in eine unbekannte Richtung weggebracht. ...⚫️In den Vororten von Cherson hat das russische Militär einen Anwohner gefangen genommen. Der Mann wurde von seinem Arbeitsplatz entführt, ihm eine Tasche über den Kopf gestülpt und in unbekannte Richtung gebracht. ....Die Besatzer erhängten einen Anwohner im Hof ​​seines eigenen Hauses. Die Russen erlaubten den Verwandten nicht, den Mann zu begraben, sie begruben ihn im Hof ​​des Hauses.”

Aussage einer Sanitäterin vor einer Menschenrechts-Kommission, über ihren Aufenthalt in Gefangenschaft und die russische Blockade von Mariupol:

▪️Unter den Gefangenen waren schwangere Frauen, deren Schicksal weder ihren Angehörigen noch dem Staat bekannt ist;
▪️Der Kämpfer, der drei Stunden lang geschlagen wurde, wurde in den Keller geworfen;
▪️Ein totes Kind in den Armen der Mutter;
▪️Ein siebenjähriger Junge mit einer Schusswunde starb in den Armen eines Sanitäters;
▪️Gefangene in ihren Zellen schrien und starben wochenlang ohne medizinische Hilfe unter Folter;
▪️Die Gefangenen wurden gezwungen, ihre Kleidung auszuziehen, bevor sie getötet wurden;
▪️Menschen sammelten Wasser aus Pfützen;
▪️Hunde schleiften menschliche Gliedmaßen durch den Garten. vorübergehend besetzten Melitopols zu gehen und sich umzusehen!

 

Legitimes Kriegsziel-Widerstand-Selbstjustiz-Rache-Mord?

Die Zahl der getöteten sogenannten “Kollaborateure”, also (ehemaliger) ua Staatsangehöriger, die die mehr oder minder verantwortlich mit den Ru Besatzern zusammenarbeiten, nimmt deutlich zu. Es war schon zu Beginn des Krieges klar, dass die RA auch nach Gebiets-Besetzungen mit dem Ukrainischen Widerstand zu kämpfen haben würden. Militärische und logistische Objekte sind primäre Ziele (letzter Tag zwei Explosionen in Melitopel, eine am Flughafen, eine an einem Depot). Der ua Widerstand ist inzwischen ein ernst zu nehmender Kriegsfaktor, der die Besatzer verunsichert und ihre Aktionen zumindest verlangsamt.

 

Es geht aber auch explizit gegen Einzelpersonen. Schon seit Wochen werden Biographien von sog. Kollaborateuren, insbesondere in der Region Mariupol veröffentlicht, z.B. mit persönlichen Daten, Foto und Wohn- bzw. Arbeitsort. Die Kollaborationsangaben sind manchmal vage, kaum überprüfbar. Die Schwelle zur Bennung von solchen Personen wird immer niedriger. In Mariupol werden heute auf diese Weise Schauspieler, Musiker und Theaterleute angeprangert, die heute an der Theaterpremiere in dem vor genau einem halben Jahr durch Bomben zerströrten Schauspielhaus teilnehmen. Zusatz ”Vergeltung ist nahe”. Was das im Einzelfall heißt, bleibt offen.

Bei vielen Aktionen ist nicht klar, wer sie verurscht hat. Auch ru Provokationen sind nicht ausgeschlossen. Auffällig ist aber die Aufzählung aus Widerstandsnahen Kreisen, wo von einem “Muster” die Rede bei jüngsten Aktionen ist.

-In Luhansk wurden der „Generalstaatsanwalt“ der „LPR“ und seine Stellvertreterin infolge der Explosion getötet
-das Büro des Leiters der Besatzungsverwaltung in Cherson wurde angegriffen;
-Der stellvertretende Leiter der Besatzungsverwaltung und seine Frau in Berdjansk, die die Kommission zur Vorbereitung des „Referendums“ leiteten, wurden getötet.

Alle drei Orte haben einen unterschiedlichen Status. Cherson ist faktisch noch Kriegsgebiet, der Treffer stammte vermutlich vom Militär; Luhansk ist schon vor dem Febraur 2022 besetzt gewesen; Berdyans ist nach dem Februar besetzt worden

Von offiz ukrainischer Seite werden derartige Anschläge meist dementiert, zumindest nicht als ua Anschläge bestätigt, Luhansk z. B. wird von machen als Maffia-Auseinandersetzung “bagatellsiert”.

Das Vorgehen des Widerstandes korrespondiert in gewisser Hinsicht (natürlich gibt es hier keine Todesstrafe) mit der offiziellen Politik der Ua gegen Kollaborateure, die immer wieder festgesetzt, und teilweise verurteilt werden (ca 5-15 Jahre). Gestern erst wurde der Interims-poliziechef im rückeroberten  Balakliia festgenommen. Auch der UA Staat senkt die Schwelle der Verfolgung ab. Jüngst wurden Ukrainer, die an Referendumvorbereitungen teilnehmen, als Kollobarateure eingestuft und potentiell bestraft. Unklar ist es bei Lehrern, die das russische Curriculum übernehmen. Diese müssen zumindest mit der Streichung ihrer Gehälter rechnen.

 

AKW_Zap. Ambivalente Signale

Laut einer Meldung wurden 25 t Ersatzgüter von ukrainischer Seite über einen ru Checkpoint in das AKW geliefert.  Dass klingt insofern ermutigend, da es offenbar Reste von Kooperationsbereitschaft zwischen der ua und der ru Seite gibt, die das AKW militärisch besetzt hat, während die UA es faktisch immer noch betreibt. Andererseits wurde auch Treibstoff geliefert, was ein Indiz ist, dass der Treibstoffvorrat für die Dieselgeneratoren, die die letzte Rerserve für die Kühlung sind, schon knapp geworden war. Das AKW war wegen des Ausfalls der anderen Systeme in der vergangen Zeit mehrfach in diesem Notmodus. Die Dieselreserve soll nur 7-10 Tage reichen. Beuruhigend ist auch die Kampftätigkeit im nahen Nikopol, das in den letzten 24 Stunden 90 mal von Russen beschossen wurde. -Insgesamt gilt, wie in den letzten Tagen berichtet- keine generelle Entwarnung-Waffenruhe sofort!

 

Hybrid

Selenski zeigt Pragmatismus russische Düngelmittellieferungen durch UA gegen Kriegsgefangene

Korruption
Dnjepro hat dem Oligarchen  Ihor Kolomoisky die Flughafenkonzession entzogen. Derzeit gibt es zwar keine zivilie Luftfahr in der UA, der Vorgang ist aber bedeutsam, weil er sich in verschiedene Maßnahmen zur Begrenzung des Oligarcheneinflusses in der Ua einreiht. K. Galt als Unterstützer von Selenskij, dieser Anfangs als dessen Marionette. Das Bild hat sich gewandelt.

 

 

Fehler beim ISW

Das ISW hat mehrere Fehler in der Miltärberichterstattung eingeräumt, im Wesentlichen falsche Lokalisierung von Kampforten. Es ist honorig, dass sie das einräumen und kein Grund für Häme. Die Rekonstruktion von Kriegsgeschehen in der UA unter den Bedingungen von Zensur und Propaganda ist und bliebt schwierig. Zwar gibt es unzählige Socialmediaquellen, aber deren Seriosiosität ist kaum überprüfbar. Man kann nur immer wieder abgleichen, überprüfen, manchmal nur auf die Plausibilität oder die bisher erwiesene Vertrauenswürdigkeit der Quellen setzen. Alles das sind Probleme mit denen H-und-G.info auch täglich zu kämpfen hat. Insofern eher Emphathie. Was mich allerdings manchmal irritiert, sind zu forsche Schlussfolgerungen bei minimalen Erkenntnissen. Man sollte noch vorsichtiger bei Schlussfolgerungen sein, bzw. legitime Spekulationen (das sind ja Prognosen über mögliche künftige Verläufe, die für proaktives Handeln unerläßlich sind)als solche kenntlich machen.

Was ist mit dem “Folterlager” in Vovtschansk? H-und-G.info Ukraine Monitoring vom 16.9. ca 6.00

(nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der d

In der Ukraine gehen die Lichter aus. H-und-G.info Ukraine Monitoring vom 20.10.2022. ca. 6.30

 

UA Energieversorgung schwerer getroffen, als zunächst zugegeben. Beschuss Richtung Blackout geht weiter.

Putin führt (nun offiziell) Militärdiktatur in der besetzten Ukraine ein- das könnte auch auf Russland zurückschlagen und die Bürgerrechte weiter aushöhlen

Energiesparmaßnahmen und Stromsperren sollen Netz stabilisieren

Spekulationen um ru Abzug in Cherson

Ru erfindet Gründe, um Evakuierung propagandistisch umzumünzen.

Wahnsinn. In Energodar wird gekämpft und bombardiert

 

Kriegsgeschehen

Tendenziell ähnlich wir an Vortagen

 

Großangriff der Ukraine auf Großstadt Cherson-ein fake?

Die ru Besatzer in C legitimieren ihre Großevakuierungsaktion (angeblich 60.000), darunter auch die Besatzungsverwaltung mit einem angeblich geplanten Großangriff der UA auf Cherson-City. Ich mag etwas übersehen haben, aber davon ist mir nichts bekannt, die UA hat eher Vorbehalte ihre eigenen Städte zu bombardieren. Die UA-Seite befürchtet im Gegenteil einen ru Angriff, der der UA in die Schuhe geschoben wird. Ähnlich ist es mit Diskussionen um eine mögliche Sprengung des Dnjepr-Staudammes nördlich von Cherson, so sich beide Seiten verdächtigen, diesen zu sprengen. Dies würde nicht nur die Energieversorgung weiter beeinträchtigen, sondern auch eine große Flutwelle auslösen, die es der UA schwer machen würde, der RA bei einem eventuellen Rückzug zu folgen oder sie vom Westen des Dnjepr zu beschießen. Es ist, wie schon gestern formuliert, zu befürchten, dass der Rückzug, wenn er kommt, mit problematischen Kriegshandlungen gepaart ist, allein schon um die Niederlage der RA zu kaschieren.

 

Die Ukraine verdunkelt sich

Die UA Stromversorgung, ist, wie in H-und G-info schon seit längerem befürchtet, ärger getroffen, als zunächst zugegeben. Bei dem Klagen über den unmittelbaren Bomben-Terror gegen die Zivilbevölkerung wurde diese Gefahr lange unterschätzt.

Jetzt fehlt Strom v.a. in den Spitzenzeiten. Es scheint schwierig zu sein, dass Gesamtnetz zu stabilisieren. Die RA startet zwar derzeit keine Großangriffe mit Raketen und Drohnen mehr, zielt aber nach wie vor auf einzelne Kraft- und Umspannwerke und Leitungen. (auch im Westen!) Angeblich sind nur noch 3 AKW regulär am Netz. ( von vermutlich 5 Großkraftwerken). Diese könnten aber durch weiteren Beschuss der Zuleitungen (750 kV) lahm gelegt werden. Offenbar verfolgt Ru eine Salamitaktik und schneidet Stück für Stück von der Energieversorgung ab, um die UA vor Winterbeginn handlungsunfähig zu machen bzw. zu Verhandlungen zu zwingen.

Die UA reagiert einerseits mit Notmaßnahmen. Reparatur, Notstromaggregaten für sensible Einrichtungen, Warnungen an die Bevölkerung, sich mit Kerzen, Batterien, Wasser, etc. zu versorgen. Andererseits gibt es heute erstmal im Land komplette Powercuts, um die Spitzenlast am Morgen und Mittag abzufangen, wenn das nicht gelingt, wird die Stromsperre für die Bevölkerung bis zum Abend verlängert. Hinzu kommen Sparappelle, und Sparmaßnahmen wie die Einschränkung des Trolleybusverkehrs. Nachts wird die Straßenbeleuchtung minimiert, ohnehin müssen die Bürger ihre Fenster auf Aufforderung verdunkeln. Die UA verdunkelt sich.

Auch die Interneterreichbarkeit ist betroffen, sie liegt im Raum Kiev nur noch bei 86%.

 

Kriegsrecht- Militärdiktatur in besetzen Gebieten

Statt zu spekulieren, warum und wieso, im Kern wird bisheriges Unrecht „legalisiert“. dokumentiere ich, die Anordung nach einer UA Zeitung. Die möglichen strafrechtlichen Verschärfungen sind unklar, waren aber teilweise schon von der Duma für ganz RF beschlossen. Ohnehin werden sie in der Praxis überdehnt oder als Kriegshandlungen legitimiert.

 

Kriegsrecht bedeutet:

 

  • Militärische Depeschen- und Nachrichtenzensur einführen, Telefongespräche überwachen.

  • Festhalten von Bürgern und Fahrzeugen

  • Stärkung des Schutzes der öffentlichen Ordnung und des Schutzes militärischer, wichtiger staatlicher und besonderer Einrichtungen.

  • Möglichkeit Ausgangssperre einführen (den Bürgern verbieten, sich zu bestimmten Tageszeiten auf den Straßen und an anderen öffentlichen Orten aufzuhalten).

  • Verbieten oder beschränken der Ausreise von Bürgern außerhalb der Region.

  • Verwendung von Massenmedien zu Verteidigungszwecken.

  • Erlaubnis die Habseligkeiten, Wohnungen und Fahrzeuge der Bürger zu inspizieren

  • Beschlagnahme von Eigentum, das für Verteidigungszwecke von Organisationen und Bürgern notwendig ist

  • Einbeziehung der Bürger in die Durchführung von Arbeiten für Verteidigungszwecke, in die Wiederherstellung zerstörter Lebenserhaltungssysteme, Teilnahme an der Bekämpfung von Bränden

  • Organisieren Sie die Evakuierung von wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Objekten sowie die vorübergehende Umsiedlung von Bewohnern in sichere Gebiete.

Die gilt derzeit komplett nur für die 4 teilbesetzten Oblaste in der UA, kann aber auch auf ru teil oder komplett angewendet werden. Dies Gespräch, die in der Regel schon vorher Terrorwarnstufe hatten: Krim und Sewastopol, Krasnodar, Belgorod, Brjansk, Woronesch, Kursk und Rostow

 

Kämpfe und Beschuss von Energoar

Unstrittig ist, dass E. beschossen und dort gekämpft wird. (Fotos) Das Stadtgebiet grenzt ca 3 bis 5 km Ausdehnung an die Stadt an. Totaler Wahnsinn!

Zieht sich RA aus Cherson zurück? H-und-G.info Ukraine Monitoring vom 19.10.2022. ca. 6.30

 

Signale aus Cherson

Wieviele Fronten? 2 plus 3

Ukraine vor Energie-Kollaps

Stadtflucht

Kämpfe am AKW-Zap mit Artillerie

Russifizierung der besetzen Gebiete

 

 

Kriegsgeschehen

 

ähnlich Vortagen, aber „weniger“ Luftangriffe

Der Einschätzung von C. Masala kann zugestimmt werden, dass die UA Offensive (vorerst) zum Stillstand gekommen ist. Die Aussage nur neuen „belarussiche“ Front ist sicher nicht falsch, wenn auch (vermutlich bewusst) überpointiert. Was fehlt: Die Energie-Front. Man könnte auch noch die kleine, aber poltische brisante russische (Heimat)Front (Beograd) ergänzen.

Am Boden ähnliche Konfliktlinien wie in Vortagen.

In der Luft eher „gering-Routine“: 10 Raketenangriffe ( vondenen ca die Hälfte abgefangen wurde) 18 Flugzeugangriffe (Ein Abschuss) und mehr als 76 Multiraktetenwerfer. Regional Oblast Dnjepr entstand weiterer Schaden an Energie-Infrastruktur.

Belarussische „Front“

Das ist nur bedingt richtig, weil es keine unmittelbaren Kämpfe Belarus-UA gibt und beide Seite offenbar auch versuchen dies zu vermeiden. „Unverändert“ heißt es auch im Tagesbericht der Armee. Dessen ungeachtet nutzt Ru Belarus permanent zu Angriffen aller Art durch die Luft (H-und-G-Berichte in Vortagen), auch Drohnen. Die Massierung von gemischten Truppen in Grenznähe (einige tausend) und verdeckte Mobilisierung der BY-Armee können die UA aber nicht gleichgültig lassen. Sie müssen in der Region Truppen vorhalten. D.h. während die RA vielleicht ihre Front vielleicht reduziert, müsste die UA sie weiten.

 

Zieht Russland von der Region Cherson westlich der Djnepr ab?

Die Evakuierungsaufrufe der ru Besatzer werden alarmistischer, sie betreffen jetzt auch die östliche Dnjepr-Seite. Begründung Angriff der UA auf Cherson-Stadt droht. Und die RA würde freies Feld für Gegenmaßnahmen benötigen. Auf ua Seite wird die unterschiedlich interpretiert: Die Optimisten sehen darin ein Zeichen für den Teilabzug der RA aus Cherson, die Pessimisten ein Zeichen, dass die Militärpräsenz in den von Zivilisten geräumten Gegenden stärker wird.

Ebenso geben die Äußerungen der neuen Frontkommandeurs der RA Rätsel auf. Erstmals hat eine so hoher Militär „Schwierigkeiten“ auf Grund kontinuierlicher ua Angriffe eingeräumt und eine „schwere Entscheidung“ nicht ausgeschlossen. Das könnte auf eine Teilräumung von Cherson hindeuten, die von ru Militärs angeblich schon länger gefordert wird. Das könnte auch die Front begradigen, verkürzen und die militärischen Kräfte in Zap und Donbas stärken. Aber Vorsicht bei dem Mann. Er ist Spezialist für Luftangriffe und brutal. Es kann auch sein, dass er noch mal versucht richtig „reinzuhauen“.

Jubel für neuen Kommandeur bei ru Bloggern. Neue Ehrlichkeit gelobt. Die militärische Miniglasnost geht weiter.

 

Energie-Front-bedrohlicher als taktischer Atomschlag

Die ca 200 Luftschläge der letzten Tage, haben vermutlich 30% der Energieerzeugung/Übermittlung der UA tangiert. (teilweise repariert) Nach ru Angaben, sind über 1000 Gemeinden ohne Strom. Das aber ist nicht das Hauptproblem. Die RA hat mit diesen 200 Schlägen die UA-E-Infrastruktur „ausgetestet“, v.a. zuletzt die Zuleitungen und Umspannwerke von Großkraftwerken, wie dem AKW Zap. Noch mal dergleiche Anschlag mit mehr Wissen könnte zu Flächenblackouts führen, die die UA zum Wintereinbruch ins Chaos stürzen. Es wird spekuliert, ob das bald passiert, bevor die UA ihre Luftabwehr mit Hilfe des Westens verbessert. Die Zahl der Raketen und der Ru Drohnen ist zwar begrenzt und geht teilweise so zur Neige, dass Ru seine eigenen Verteidigungsfähigkeit aufs Spiel setzt. Noch einmal 200 Schläge oder sogar noch mehr, sind aber immer noch drin. Putin könnte dies auch als Druckmittel einsetzen, um vor dem Winter einen Waffenstillstand zu erzwingen, um seine Eroberungen zu sichern und aufztanken.

 

Besetzte Gebiete

Was die Annexion bedeutet, ist nach wie vor nicht ganz klar. Angeblich sollen Anfang November tausende von Verwaltungsmitarbeitern, wie jetzt schon Arbeiter aus Russland als “Aufbauhelfer“ in die Gebiete kommen. Allein in Mariupol wären das 30.000, damit eine starke Russifizierung zu Lasten der örtlichen Bevölkerung. Da allein das Wohnungsproblem wegen der Zerstörungen prekär ist, dürften die Einheimischen weiter verdrängt werden, unklar wohin, vermutlich ins gelobte Russland. Die völkerrechtswidrige Deukrainisierung geht also weiter. Was das administrativ bedeutet, ist offen. Mariupol befindet sich in einer Art Patenschaft mit St. Petersburg (analog zu anderen Regionen), aber auch zu Tschetschenien, das stark an der Eroberung beteiligt war. Mariupol wird damit teilweise zur Beute und Pfründe von Tschetschenen. Andererseits gibt es gerade Verhandlungen über einen Kulturaustausch. Das lässt hoffen, das sich in Mariupol endlich die traditionellen russischen Werte statt der ukrofaschistischen durchsetzen. Derweil wird die Jugend durch Rekrutierung von Jugendkorps weiter prämilitarisiert. Aus einer blühenden und weltoffenen multikulturellen Hafenstadt, soll eine putinistische Ameisenkommune werden. (Entschuldigung bei den Ameisen)

 

Humanitär/Kriegsverbrechen

 

Die Schilderungen der 108 ausgetauschten ua Frauen sind erschütternd:

 

„Sie haben uns wie Tiere behandelt. Ich untertreibe: Auch Tiere verhalten sich nicht so. Sie schlugen mit Hämmern, befragten die Mädchen mit elektrischem Strom. ... Nicht einmal Hunde werden so gefüttert. Diejenigen, die tätowiert waren … denen wollten sie unsere Tätowierungen herausschneiden: Sie haben uns mit kochendem Wasser verbrüht, nur weil wir es sind, weil wir im Marine Corps sind, weil wir Ukrainisch sprechen“, sagte eine Soldatin der Ukrainischen Streitkräfte nach ihrer Freilassung aus.

 

Die ua Kritik an der Zurückhaltung des IRC hält an, sie würden indirekt die Ru unterstützen. Gestern kamen die IRC Leute nicht zu einem Treffen der UA an der Kontaktlinie.

 

Kollborateure

in Melitopel wurden 175 Kindergärtner/innen identifiziert und an die UA Behörden gemeldet. Ihnen wird vorgeworfen ihre Kinder bei Angriffen zu Anfang des Kriegs nicht in Sicherheit gebracht, sondern faktisch zugunsten der RA als menschliche Schutzschilder ausgesetzt zu haben. Es könnten mehrjährige Haftstrafen, Jobverlust und Enteignung drohen.

 

Kämpfe in der Nähe des AKW Zaporischschja- wie lange geht das noch „gut“

Kadyov hat „dankenswerter“ Weise zugegeben, dass seine OMON-Leute in der Gegend von Energodar -auch mit Artillerie kämpfen:

Originalzitat: „Unsere Kämpfer führen täglich Einsatz- und Kampfeinsätze in Wäldern und in an Industrieanlagen angrenzenden Gebieten durch. Im Laufe der Arbeit hat sich eine enge Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen etabliert. Zur Aufklärung am Boden werden Quadrokopter und UAVs für verschiedene Zwecke eingesetzt. Wenn feindliche Versetzungen erkannt werden, wird auch Artillerie zugeschaltet.“ Da es dort ua Partisanen gibt und die ua Seite immer wieder einräumt die Region ebenfalls zu beschießen, ist die Lage mehr als brisant.

Hinzu kommen die „routinemäßigen“ Belastungen für das größte AKW Europas: Stromausfall in Energodar, Beschuss der Überlandleitung, Notabschaltungen, Terror gegen ua Besatzung, erneute Entführung von Führungspersonal.

Wie lange geht das noch „gut“? Die internationale Zurückhaltung ist erstaunlich. Vielleicht sollte sich die grüne Jugend etwas mehr Gedanken über das AKW Zap als ein paar Monate Laufzeit von deutschen AKW machen!

Blackout durch Drohnenkrieg? H-und-G.info Ukraine Monitoring vom 18.10.2022. ca. 6.30

 

Drohnen nach Raketen bedrohen ua Energieinfrastruktur

Melitopel neue ru Militär-Drehscheibe nach Krimausfall

Kiew schlecht geschützt

 

 

Kriegsgeschehen

 

Am Boden weitgehend unverändert schreckllich

Die RA versucht weiterhin sich an kritischen Stellen wie in Luhansk und nordöstlich von Cherson „einzugraben“, um die Linie halten zu können. Sie macht dafür ganze Dörfer platt, klaut Baumaterial von der Bevölkerung und vermint. An manchen Stellen werden kleinere Offensiven gestartet. Im Moment aber wenig wirkliche Bewegung am Boden.

 

Zaporischschja neuer hotspot?

Zaporischschja könnte sich wie in ru Bloggs vorhergesagt zum neuen hotspot entwickeln. Das macht auch Sinn. Melitopel entwickelt sich derzeit offenbar zur militärischen Drehscheibe der RA für den ganzen Süden, nachdem der Nachschub über die Krim „schwächelt“. (Vorgestern konnten Wetterbedingt nicht die Fähren fahren, die die Kertschbrücke ersetzen und alles Schwere transportieren.) Zunehmend wird der Landweg von Ost über Mariupol, Melitopel bis nach Cherson im Westen genutzt. Derartige Militärbewegungen werden vom ua Widerstand oft genau und mit Ortsangaben an das Militär gemeldet. Die UA beschiesst nun offenbar massiv ru Militärschwerpunkte, es gibt Explosionen auch in Melitopel.

 

Eine kommt immer durch. Drohenschwärme auf Kiew

Eigentlich gibt es derzeit nur ein dominierendes Thema. Die iranischen Drohnen. Während nur knapp 10 Raketen abgeschossen wurden, flogen mehrere Dutzend Kamikaze-Drohnen auf ua Ziele, v.a. in Kiew. Auch wenn die UA angeblich ca 86% der Drohnen zerstört zu haben, kamen noch genügend an, um Schaden anzurichten. Ru Blogger bezweifeln ohnehin die hohen Abschussraten und feixen über die große Zahl von erfolgreichen Einschlägen. Die großen Drohnen fliegen teilweise in Schwärmen über hunderte km, sie fliegen für die Luftabwehr zu tief, sind aber (tagsüber) gut sichtbar und v.a. gut zu hören, weil sie einen Motorengeräusch wie ein Rasenmäher oder Moped haben. (Es gibt allerdings auch sehr kleine Modelle). In UA Medien zirkulieren Tips, wie man sich bei Drohnensichtung verhält, es gibt eine hotline, manche -auch Verkehrspolizisten versuchen, die Drohnen mit normalen Gewehren abzuschießen, elektronisch-Spezialisten versuchen ihren Flug zu destablisieren und sie durch Selbstentzündung in der Luft zu zerstören. Die Ua Waffenschmiede will eine Abwehrwaffe entwickelt haben.

 

Schwächen in der Luftabwehr

UA Blogger sagen offen, dass gerade Kiev eine schlechtere Luftabwehr hat, als die Städte in Nähe des Kriegsgebietes. Dnjepro wurde z.B. noch von keiner Drohen getroffen.

Droht Blackout nach Drohnenangriff?

Während in den Westmedien und bei westlichen Analysten der Terror gegen die Zivilbevölkerung hervorgehoben wird, geht es in Wirklichkeit v.a. gegen die Energieinfrastruktur. Während bei den Raketenangriffen eher mittlere Umspanneinrichtungen getroffen wurden, ging es diesmal auch gegen die 750 kv Leitungen, die mit den Großkraftwerken, wie dem AKP Zap verbunden sind. Diese werden daraufhin in den „Blackout“-Modus umgeschaltet, d.h. den Notbetrieb per Diesel als Inselanlage. Inzwischen fürchtet auch die u Energiebehörde die Chaotisierung des AKW-Netzes. Es wurde nach ru Quellen sogar (die???) eine Compter-Leitzentrale des ua Energieversorgers getroffen, die großflächig die Stromversorgung (Leitungen und Kraftwerkszu- und Abschaltungen) steuert, wenn man so will, das Gehirn der ua Energielogistik.

H-und-G.info hat schon mehrfach davor gewarnt, dass die RA derzeit zu Winterbeginn dabei ist, der UA das Licht auszuschalten, zumindest damit zu drohen und es auszutesten. In Folge würde Chaos und Migrationswellen, mit Beeinträchtigung auch von Anrainerstaaten wie Moldawien sein.

 

Menetkel? Absturz eines ru Militärflugzeuges

macht Furore. Es ist in der Nähe eines ru Militärflughafens am Asowschen Meer im russischen Kernland (Yeysk) explodiert, von wo aus Flugzeuge in die UA fliegen. Es gab mehrere Tote (6) und Verletzte, zumal das Flugzeug wohl in ein Wohnhaus stürzte. Russische Militärblogger werfen ganz offen kritische Fragen auf, warum das Flugzeug, das im Trainingseinsatz gewesen sein soll, scharfe Munition an Bord hatte, die offenbar explodiert sei. Vermutlich zielt man auf Schlamperei beim Training ab. Oder funktionieren die Chips aus den Küchenmaschinen nicht so gut? Jedenfalls: der Krieg schont Russland nicht mehr.

 

Planen Ukrainer Anschläge in Moskau?

Ominöse Sammelanzeigen gibt es für eine Aktion „Baumwolle in Moskau“. Baumwolle ist der Codename für Anschläge. Angeblich soll der UA Geheimdienst genannt sein. Explizit ist die Rede davon, dass dies eine Reaktion auf Angriffe auf UA Städte sei.

 

 

Besetzte Gebiete

Puschillin (DNR) gibt die Dauer der Übergangszeit für den Wiederaufbau bis zum 1. Januar 2026 geplant.Manches könne schneller gehen, schwieriger z.B. beim Wohnungsbau.

 

Kriegsverbrechen/humanitär

Es sind 108 Frauen ausgetauscht worden, darunter Frauen, die in ASOVstal im Bunker waren, wie von ru Bloggern mit Missgefallen registriert wird. Es soll eine 1:1 Austausch gewesen sein.

Starlink funkt weiter

 

USA und EU denken darüber nach, Starlink zu finanzieren.

 

Risikoeskalation: Tschetschenen im AKW- UA beschießt Energodar H-und-G.info Ukraine Monitoring vom 17.10.2022. ca. 6.30

 

bewegter Stillstand

Kriegs in Russland II: Attacken mit hohem Reizpotential

100.000 $ Bounty

Energieversorgung geschwächt

 

Kriegsgeschehen

 

ähnlich Vortagen, keine nennenswerten Gebietsgewinne erkennbar. Ru Militärblogger versuchen den Eindruck zu erwecken, dass die Krise Ende September insofern überwunden ist, dass die ru Defensive gestärkt ist und sogar kleinere Gegenoffensiven erfolgen. So z.B. in westlich von Kreminna/Luhansk, was vor 2-3 Wochen schon fast als gefallen galt. Auf der anderen Seite gelingt es der UA offenbar, einen Durchbruch der RA bei Bakmut zu verhindern, wenn auch wohl nur unter Mühen.

Wie schon mehrfach erklärt, ist es manchmal schwer zu verstehen, warum an Orten, die von einer Seite „erobert“ wurden, Tage später von Kämpfen zur Eroberung die Rede ist. Des Rätsels Lösung besteht in der Länge der Front, so dass Abschnitte lückenhaft oder wenig besetzt sind. In diese kann die jeweilige Gegenseite gelegentlich eindringen, ohne sie halten bzw. in der Breite konsolidieren zu können. Das Resultat ist ähnlich wie bei der Springprozession, allerdings nicht so lustig, es ist eine Art Stellungskrieg mit Bewegung.

 

Verluste

angeblich hat die RA 6mal mehr Verluste an Personal als die UA. Was nicht heißt, dass die Zahl auf ua Seite gering ist.

 

 

Ru Raketenbeschuss

eher gering, aber nach wie vor auch gegen Energieinfrastruktur

 

Krieg in Russland II Fortsetzung von gestern

Täglich gibt es Explosionen in der Region Beograd, erst wieder am Flughafen und in einem Depot. Die UA sagt dazu offiziell nichts. (Der Außenminister soll sich vor einigen Tagen bei einem fake-Anruf der zwei berüchtigten ru Commedians, die offenbar vom 'Geheimdienst untersützt werden, verplappert haben:). Derartige Angriffe in der Gegend, die teilweise ein einziges Militärlager für den UA-Krieg ist, ist nachvollziehbar. Aber sind Kriegshandlungen auf russischem Kerngebiet. Es ist nur eine Frage der Zeit, dass Putin darauf reagiert (reagieren muss). Möglicherweise werden auch Nato-Granaten/Raketen präsentiert. Ähnliches passiert es an anderen Stellen, wo Natomunition präsentiert sind

Angriffe auf russische Kernland wurde mehrfach als rote Line bezeichnet.

 

Belarus

Wird immer mehr militärisch abhängig von RU, bzw. Teil der Ru Militärs. Neben den vor einigen Tagen berichteten Indizien, verdichtet sich das Bild.

-Gemeinsames Kommando

-gemeinsame Truppenteile in Grenznähe

-Ausrufung eines Status gegen Terrorgefahr

-Aufrüstung des Zivilschutzes

-erneute Lieferung von Panzern

Dennoch sieht die Ua derzeit keine Anzeichen für eine Belarussische Invasion, sondern geht davon aus, dass mit dem BY Drohpotential die UA in Grenznähe gebunden werden soll. (bei anderen Kriegskonstellationen könnte sich das ändern) Nicht zu vergessen ist auch, dass BY quasi die Nato-Außengrenze von Putins Einflussgebiet ist. Putin hat seine konventionelle Verteidigungsfähigkeit gegenüber der Nato durch den Ukraine-Krieg geschwächt, was die „Belarussische Front“ nun kompensieren muss.

 

 

Tschetschenen im AKW-UA beschießt Energodar- Risikoeskalation

Wer (wie H-und-G.info auch) auf eine Entspannung am AKW auf Grund er IAEA-Initiativen erwartet hatte, sieht sich getäuscht. Es wird schlimmer. Wie berichtet, operieren Kadyrevs Leute in Energodar und sind nach neuesten Informationen sogar in Teilen des AKW stationiert. Die Ru Seite rüstet auf, weil man eine angebliche Eroberung durch Amphibiengruppen über den Dnjepr befürchet.

Andererseits hat die UA öffentlich eingeräumt, die Stadt Energodar zu beschießen! Mit Präzisionswafffen und nicht das AKW, heißt es! Das ist Augenauswischerei. Energodar ist nur ungefähr 3 mal 5 km groß und geht in den AKW-Komplex über. In der Stadt operieren auch Partisanen.

Die Sache verschlimmert sich auch dadurch, dass die Besatzer versuchen, das AKW auf das russische System umzupolen. Das bringt für das tyrannisierte ua Personal zusätzliche Herausforderungen und Risiken.

Das Gesamtrisiko, dass v.a. die Kühlsysteme ganz ausfallen könnten, steigt mit jedem Unsicherheitsfaktor und diese nehmen offenbar zu nicht ab!

 

Hybrid. Entergieversorgung geschwächt

Indirekt hat die UA Regierung eingeräumt, dass die ru Raketenangriffe einen nachhaltigen Schaden bei der Stromversorgung angerichtet hat. Die Stabilisierung sei u.a. durch freiwillige Senkung des Stromverbrauchs durch die Nutzer um 10% ermöglicht worden. Dies dürfte also dem Defizit entsprechen, was kurz nach dem Angriff noch 30% betrug. In H-und-G.info wurde schon öfter vermutet, dass das erst ein Testlauf für die RA war, der UA (Richtung Winter) das Licht auszudrehen. In Kombination mit Angriffen auf die Zivilbevölkerung wäre das verheerend.

 

Wer will sich einen 100.000 $ Bounty verdienen?

Diese Summe Kopfgeld hat die UA Regierung auf den Kopf des Russischen Scharfmachers Igor Girkin ausgeschrieben. Girkin der Held der Donbaseroberung von 2014, hat Putin lange für zu lasches Eingreifen kritisiert, war deswegen wohl sogar einige Zeit aus dem Verkehr genommen worden. Mit der neuen Strategie war es ihm aber offenbar möglich als ein stellvertretender Kommandeur an die Front zu gehen. Er betreibt auch wieder seinen aufputschenden Channel. Girkin ist Symbolfigur, dürfte extrem viel wissen und wäre, lebend gefangen, ein ideales Austausch-“Objekt“ für komplizierte Fälle.

Krieg in Russland. H-und-G.info Ukraine Monitoring vom 16.10.2022. ca. 6.30

Der Krieg ist schon lange in Russland angekommen

Waffenstillstand zwischen Militärbloggern und Militärführung?

Starlink funkt weiter

UA veröffentlicht Todesanzeigen von Mobilisierten

Kinderlandverschickung a la russe

Putin läßt russische Soldaten krepieren

 

Kriegsgeschehen

„Still“stand bei gegenseitigem Beschuss an vielen Fronten, aber ...

Bakmut in Bedrängnis. Nach ru Quellen ist es der RA/Wagner gelungen, das seit Monaten umkämpfte B. in einem Halbkreis zu umzingeln. Angeblich soll der einzige größere Rückzugsweg der UA Richtung Westen lahm gelegt sein. Indirekt wird die Lage von ua Quellen bestätigt, die B. Als den Hotspot im Donbas bezeichnen und den Beschuss einer Stadt westlich B. bestätigen, durch die die Verkehrswege gehen. Ru Quellen schließen nicht aus, dass sich die UA zurückzieht, was v.a. ein Prestigegewinn für die Wagner-Truppen wäre. (s. H-und-G.info gestern)

Offensive in Cherson. Laut Ru Quellen gibt es nordöstlich von Cherson eine UA-Offensive mit 2 Bataillonen, zumindest Kämpfe werden in ua Blog bestätigt. Laut ru Quellen sei die offensive verlustreich für dieUA zurückgeschlagen wollen. UA Regionalpolitiker meinen dagegen, es könne nur eine Frage von Tagen sein, dass sich die RA zurückzieht.

V.a. in der Region Zap geht der russische Beschuss von ZAP-Stadt (Militär, Energieinfrastruktur) und Nikopol weiter. Offenbar kündigt sich in Zap eine weitere Region des Kräftemessens zwischen beiden Armeen an.

Schädigung/Austesten der Energieinfrastruktur geht weiter

Auch wenn derzeit nur wenige ru Präzisionsraketen abgeschossen werden, zeigt sich doch, wo es langgeht. In Kiew wurde eine Energieinfrastrukturanlage getroffen, was die Energeiversorung in der Region Kiew, sowie in Schytomyr, Tscherkassy und Tschernihiw betraf. Auch beim Beschuss von Zap waren Energieanlagen dabei. Wie schon mehrfach angedeutet, bereitet die RA m.E. systematischen einen Blackout vor. Mit den letzten Raketenangriffe wurde das vorbereitete und getestet.

Krieg in Russland

Der Krieg ist schon lange in Ru angekommen. Abgesehen von der Mobilisierung und kriegsbedingten Einschränkungen. V.a. die grenznahe Region Beograd-Kursk , aus der ein Großteil des ru Nachschubes kommt/kam, der schon bei der Invasion eine wichtige Rolle spielte, und von wo auch immer wieder ua Gebiet beschossen bzw. mit Flugzeugen bombardiert wird, muss sich seit Längerem mit Gegenschlägen auseinandersetzen: Seien es Angriffe von mutmaßlich Partisanten/Saboteuren/Spezialgruppen, seien es Raketenangriffe zuletzt auf ein Wärmekraftwerk und ein Munitionsdepot. Das war lange von der RA verschwiegen worden, Angriffe als Luftabwehraktionen kaschiert worden. Inzwischen ist das nicht mehr zu verheimlichen.

Offenbar führen die Spannungen um die Rektrutierung und Mobilisierung und Behandlung und der Einsatz der Soldaten zunehmend zu gewaltvollen Auseinandersetzungen innerhalb der RA. Gestern kam es zu einer Schießerei auf einem Übungsplatz in Beograd bei dem 1-2 dutzen Soldaten umgekommen sein sollen. Wegen zahlreicher Bloggermeldungen musste dies als angeblciher „Terrorakt“ auch von offizieller ru Seite bestätigt werden. Der Hinweis, die Täter seien GUS-Ausländer kann ein Versuch sein, den Vorfall rassistisch umzubiegen aber auch auf ethnische Spannungen in der RA. Bekannt ist, dass die Asiaten auch innerhalb der RF stärker für den Krieg bluten als die ethnischen Russen und daraus v.a. in den Heimatregionen schon Proteste erwuchsen.

Auf Grund der z.T. willkürlichen „Freiwilligen“-Rekrutierung und Mobilisierung kommt es an der ru „Heimatfront“ auch immer wieder zu Anschlägen auf Rekrutierungskommissariate.

Auch im Kriegsgebiet selbst soll es zu bewaffneten Konflikten innerhalb der Armee gekommen sein. So sollen jüngst ru Soldaten einen Teil ihrer Kameraden umzingelt haben, die sich ergeben wollten. Andererseits soll ein Kommandeur vor Ort von seinen eigenen Leuten erschossen worden sein, die nicht in einer sinnlosen Aktion verheizt werden wollten. Da sich diese Info z.T. auf ua Militärquellen stützen, können sie natürlich auch Teil der psy Kriegsführung sein.

Waffenstillstand zwischen Militärbloggern und Militärführung?

Der Konflikt zwischen Militärbloggern und Militärführung scheint beigelegt. Vorerst. Die Befürchtung der ru Blogger, sie sollten mit schwarzen Listen gezähmt oder gar kriminalisiert werden wurde „abgeblasen“. Es gäbe keine schwarzen Listen mehr. Sie bleiben aber dabei, dass es eine mehrfach belegbare Vorbereitung dafür gab. Wenn die ganze Sache nicht eines von vielfachen Verwirrspielen war, spricht manches dafür, dass der Kreml den Konflikt geschlichtet und beendet haben könnte. Die Blogger konzedierten offenbar, bei Veröffentlichungen (z.B. von Luftangriff- und -verteidigungsfotos) besser darauf zu achten keine militärgehiemniss z.B. über sTandorte preiszugeben, auf ihre inzwischen kritische Berichterstattung (zur Effektivierung von Putins Spezialoperation) wollen sie aber offenbar nicht verzichten. Vereinfacht ist es ein Konflikt zwischen Traditionalisten und „Modernisierern“ im Pro Putinlager, der jederzeit wieder aufflammen kann.

UA veröffentlicht Todesanzeigen von Mobilisierten

Zunehmend sterben kürzlich Mobilisierte, die nach wenigen Tage an die Front gekarrt wurden. Selbst russische Medien können das nicht mehr ganz verschweigen. Die UA veröffentlicht im Netz die Biographischen Daten und die Kurzschilderung der Mobilisierung, Kurzausbildung und des Einsatzes, dem sie zum Opfer wurden. Von der Intention sicher nachvollziehbar, ru Medien wie Meduza veröffentlichen ja Ähnliches, kriegsrechtsmäßig wohl eher grenzwertig. Immerhin, es werden keine Gefangenen- oder Totenfotos, sondern solche aus den persönlichen Unterlagen veröffentlicht.

Läßt Putin seine Soldaten krepieren?

Laut UA Angaben liegt die Sterberate bei ru Schwerverwundeten bei ü 50%. Die med Versorgung scheint vollkommen unzureichend. Sie besteht z.T. aus geplünderten und requirierten medizinischen Einrichtungen, Personal fehlt soll unter ua Personal rekrutiert werden, was sich teilweise weigert, usw.. ein großer Teil der Krankenhäuser in besetzten Gebeiten und in ru Randgebieten soll mit Verwundeten belegt sein.

Tschetschenen terrorisieren Bevölkerung

Offenbar sind prahlerischer Ankündigung von Truppenverstärkungen von Kadyrev (wenn auch sicher nicht in den quantitativen Dimensionen) zutreffend. Jetzt sollen neue Soldaten in Rubischne/Donezk eingetroffen zu sein, wo sie sogleich brutal Häuser requirierten. Ohnehin sollen schon Tschtesch Kämpfer im Donbas (vermutlich Soledar) aktiv sein. Ein Schwerpunkt liegt auch in Zap, wo Tschetschenen ein Teil der Front verstärkt haben sollen und Polizeispezialkräfte die Zivilbevölkerung terrorisieren (OMON) und (vermutlich) gegen Partisanen in der Gegend von Energodar vorgehen.

Tschetschenien schickt eigene, z.T. in (Tschetsch, Syrien) kampferprobte, auch Eliteeinheiten (Akmat), rekrutiert im eigenen Land (teilweise brutal), wirbt Söldner und bildet Freiwillige, Mobilisierte der RF, v.a. aus dem asiatischen Teil aus. Es hat eine ähnliche katalytischer Funktion wie die Wagner-Truppen, da sie auch außerhalb des Trottes der RA fungieren. Anders als Wagner dürften Teile „besser“ qualifiziert für Straßenkämpfe, parallel zu Luftangriffen, und auch systematischen Besatztungsterror sein, während Wagner/Prigoschin allein schon von der Rekrutierungsart (Sträflinge) der Mann fürs ganz Grobe sein dürfte.

Kinder als Geiseln- Kinderlandverschickung auf russische Art

Unterschiedliche ua Interpretationen hat der Aufruf der ru Besatzungsmacht in Cherson, Kinder zu evakuieren, ausgelöst. Die einen wundern sich, dass Besatzer und Kollaborateure ihre Kinder nach Russland bzw. die Krim zu schicken und sie nicht sicher sein können, nicht von ihnen dauerhaft getrennt zu werden. Andere halten diesen Aufruf für eine verkappte Deportierung. Die Zahl -inzwischen angeblich 500/p.day- ist immerhin so hoch, dass es nicht mehr nur um Kinder von prorussischen Eltern gehen kann. Die Stadt Cherson ist neben Kachowa einer der wichtigsten ru Militärstützpunkte seit der Besetzung zu Anfang des Kriegs im gleichnamigen Oblast die UA beschießt militärisch relevante Punkte mehr oder minder täglich, angeblich nur mit Präszisionswaffen weitgehend punktgenau. Vermutlich jedenfalls präziser als die RA bei anderen Städten. Aber zumindest psychologisch ist Luftangriff Luftangriff und, wenn es der UA gelingt, in der Region noch näher an die Stadt zu rücken, wird auch der konventionelle Beschuss, zumindest in Vororten, zunehmen. Es gibt also genügend Gründe, seine Kinder aus der Schussline zu nehmen. Von regelrechtem Zwang wird derzeit nicht berichtet. Bekannt ist aber, dass Ru im Rahmen der „Entukrainisierung“, auch Kinder zurückhält, in Heime steckt und adoptieren lässt, die keine Waisen sind. Auf jeden Fall haben die Besatzer die Eltern in der Hand, die ihre Kinder „weggeggeben“ haben.

Eine andere Form der Russifizierung von Kindern ist die Erziehung und Indoktrinierung. In Mariupol wird in extra Kindervorstellungen als Premiere der neue russische Kinder-Abenteuerfilm "Legend of Orlyonka" gezeigt. Er spielt in einem russischen Sommerjugendlager, wo sich eine Jugendbande im Kampf Gut gegen Böse bewähren muss. In Augen von Ukrainer ist das neosowjetische Propaganda bei Popcorn und Getränken.

Ru Besatzer beschränken Freizügigkeit und halten Ukrainer fest

Seit fast zwei Wochen, dem Tag der politischen Annexion stecken rund 4000 Ukrainer im Nordwesten des besetzten Zap an der Grenze zum freien Zap fest. (Vasylivka) Die Besatzerkontrollen und Auflagen sind so restriktiv, dass nur 200 passieren konnten. Dies ist eine Auswirkung/ein Vorgriff auf die administrative Annexion, bei der die Bürger in die russische Staatsbürgerschaft und die Männer in die Mobilisierung gezwungen werden sollen. Die humanitäre Hilfe am Checkpoint ist seit einen tragischen Raketenangriff auf einen Hilfskonvoi stark begrenzt, die Temperaturen sinken.

Starwarrior Musk kämpft weiter

Der Ausfall von Starklink-Verbindungen iin den UA n den letzten Wochen kann finanzielle Gründe gehabt haben. Eleon Musk, der der UA seit Kriegsbeginn 20.000 Starlink-Verbindungen geschenkt hatte, um das zerstörte Netz qua Satellitenverbindung zu kompensieren, hat möglicherweise finanzielle Probleme, dies weiter zu tun. Er soll mit der Netzabschaltung gedroht haben, wenn die US-Regierung ihn nicht finanziert. Ob er solche eine Zusage bekommen hat, ist offen, jedenfalls will Musk für die UA kostenfrei nun weiter aus dem All funken. Inwieweit Musks Äußerungen über einen möglichen Kompromiss mit Russland nur eine Variante seines finanziellen Pokerspiels war oder ob er selber oder im Interesse von US-Kreisen politischen Druck auf die UA ausüben wollte, bleibt im Nebel. Klar ist, dass die UA sehr von Starlink abhängig ist. Soweit ich sehe ist die komplette Verwaltung in den umstrittenen Gebieten von Starlink abhängig. Vermutlich teilweise auch die Armee.

Krieg in russischer Armee. H-und-G.info Ukraine Monitoring vom 15.10.2022. ca. 6.30

 

Konflikt zwischen Front/Bloggern und Militärführung eskaliert

Ru Angriff auf Bakmut als innenpolitisches Fanal

Nach dem Raketenangriff ist vor dem Raketenangriff

Volkssturm nach Mobilisierung? Die Rekrutierung geht immer weiter....

 

 

Kriegsgeschehen

 

Die ua Offensive hat sich angesichts verbissener Gegenwehr auch mit Hilfe von neu Mobilisierten vorübergehend festgefressen. Ein ua Politiker spricht für Cherson von „Stille von der Front“, was angesichts des gegenseitigen Dauerbeschusses an mehreren 100 km Front strange wirkt.

 

Bakmut- Russische Soldateska will ein Exempel statuieren- v.a. für Moskau

In Donetzk bei Bakmut allerdings ist die Lage der UA offenbar kritisch. Laut ru Quellen setzen die Wagnertruppen der UA so zu, dass möglicherweise einige ua Truppenteile die Stadt verlassen haben, um der Einkreisung (H-und-G. hatte berichtet) zu entgehen. Offenbar wurde hier das ua Erfolgsmodell kopiert und Schwächen der UA, die primär in Offensivgebieten aktiv ist, für eine Offensive ausgenutzt. Außerdem ist hier v.a. „Wagner“ seinen Häftingstruppen ohne Rücksicht auf Verluste aktiv. Offenbar soll hier auch der traditionellen Armee und der russischen Bevölkerung vorgeführt werden, dass es „geht“, wenn man nur will. Ein Sieg der Wagnertruppen bei Bakmut wäre für die UA sicher ein Problem, die innenpolitische Auswirkung in Russland dürfte aber weitaus gravierender sein. Der Kampf der Traditionalisten und der „modernen“ Kriegsführung s.u. würde weiter angeheizt. s.u.

 

Keine neuen Raktenangriffe? Oder Vorbereitung auf den Blackout?
Putin meint, es werde derzeit keine größeren Raketenangriffe mehr geben, die meisten Ziele seien erreicht. Aber auch wenn die Medien nach dem Groß-Raketenangriff jeder Rakete nachberichten, gibt es in der Tat derzeit so wenig Raketenangriffe wie lange nicht. (das heißt nicht, dass sie keinen Schaden anrichten und Zivilisten töten). Laut ua Meldungen hat die RA schon einen großen Teil ihrer präzisen Raketen verschossen. Das alles darf aber keineswegs zu Fehlschlüssen verleiten.

Auch wenn es erstaunt, dass sich Russlands eigene Verteidigungsfähigkeit bald nur noch auf die Atomwaffen reduzieren dürfte, es bleibt genügend Potential, um die UA massiv zu schädigen. Allein der Rest der Präzisionsraketen reicht für mehr als 6 Angriffe wie die vor ein paar Tagen. Mit den Großangriff hat die RA vorübergehend einen großen Teil der mittleren Energieversorgung ausser Kraft gesetzt. M.E. war das nur ein Test. Russland wäre vermutlich beim nächsten vergleichbaren Angriff in der Lage einen Blackout in der UA herbeizuführen. Dieses Risiko ist m.E. höher als der Angriff mit taktischen A-Waffen. Die derzeitige Raketen-Pause dient ohnehin nur dazu, wieder „nachzuladen“.

 

Mobilisierung vorbei-Kommt jetzt der Volkssturm?

Putins Darstellung, dass die Mobilisierung fast abgeschlossen sei (Bereits 222.000 der geschätzten 300.000 Mann), täuscht und ist vermutlich nur ein Beschwichtigungsmanöver. Auf die Mobilisierung folgt die „normale“ Einberufung der 120.000 Rekruten, die nach einem halben Jahr, mobilisiert werden dürften. V.a. in den annektierten Gebieten, treibt die Militarisierung ohnehin weiterhin Blüten. In Mariupol wurde jetzt in 53 Schulen Schülern angeboten (Foto), sich der "Jugendarmee" anzuschließen. Auch wenn es sich eher um einen weiteren Versuch handeln dürfte, die ua Jugend mittels paramilitärischen Ausbildung ideologisch zu entukrainisieren könnte das das „Kanonenfutter“ (blödes Wort) der Zukunft werden. Immerhin ru Militärblogger prophezeien, dass auf Grund der chaotischen und brutalen Mobilisierungsmethoden bald die Soldatenfrauen und -Mütter protestieren werden. Ein Albtraum der jüngeren russischen Militärgeschichte. Meduza berichtete, dass zunehmend Männer schon während der Mobilisierung sterben, sei es an Suizid oder angeblichen Herzattacken, beides fingierte oder echte Symptome für den brutalen Druck, den die Werber ausüben. Zunehmend verstecken sich Männer, um nicht an ihrer Meldeadresse abgeholt zu werden.

Putin hat, offenbar um Kritik entgegenzutreten, die Ausbildung der Mobilisierten zugesagt: Erstausbildung der Mobilisierten dauert danach 5-10 Tage, was in einem Krieg, der inzwischen mit hightech-Waffen geführt wird, ein Witz ist. Allerdings werden auch Kräfte für einfache Tätigkeiten, wie Nachschub, Schanzarbeiten benötigt. Die Zusatzausbildung „5-15 Tage in Einheiten und zusätzliche Koordination zwischen den Truppen“ dürfte ein schlecht verschleiertes Eingeständnis sein, dass die Mobilisierten nur nach wenigen Tagen im Frontbereich eingesetzt werden. Berichte von Militärbloggern, wonach v.a. in Svatove viele von ihnen sogleich starben und zahlreiche verwundet wurden, scheint in hohen Militärkreisen auf Unmut gestoßen zu sein.

 

Militärglasnost gegen Militärzensur- Krieg zwischen Front und Militärführung.

Der spätestens seit den jüngsten ru Niederlagen ausgebrochene Streit zwischen den vor- Ort-Kommandeuren/Söldner-Soldateska und den Militärbloggern mit der Armeeführung scheint aus oder gerade nach der Auswechselung von hohen Militärs nicht befriedet, wie es schien, ganz im Gegenteil. Angeblich hat der Generalstab eine schwarze Liste von Militärbloggern zusammengestellt, die angeblich durch zu offene Berichterstattung Militärgeheimnisse verletzt und sich strafbar gemacht hätten. Angeblich wurde Anzeige bei der russischen Zensurbehörde eingereicht. Diese soll sich z.T. gegen die prominentesten russische Kriegspropagandisten richten, die anfangs den Krieg verherrlichten, ihn jetzt aber auf andere Weise, durch realistische Berichterstattung auch von Missständen und Misserfolgen, zu retten versuchen. Seit den Meldungen über die schwarzen Listen kommt es im Netz zum Aufstand. Erklärungen und Resolutionen der Blogger eskalieren. Indirekt drohen sie sogar. Andererseits sollen auch schon kleinere Blogger und Igor Girkin, der Schaftmacher, verstummt sein. Es wird spannend, auf welche Seite sich der Kreml stellt. Einerseits ist zu vermuten, dass Putin ein gewisses Militärglasnost zugelassen und gefördert hat, um seinem trägen, teilweise unfähigen und korrupten Militärapparat Beine zu machen. Andererseits kann er sich (bisher?) nicht voll mit der traditionellen Armeeführung (Gerassimow und Co) anlegen. Es kann auch sein dass es eher Teile aus Putins Entourage sind, die hinter dem „Aufstand“ an der Front stehen bzw. ihn decken, um auch Putin mehr zum Jagen zu tragen. Jedenfalls geht knarrt es kräftig im Herrschaftsgebälk.

 

Besetzte Gebiete

Merkwürdig wenig neue Nachrichten seit der Annexion (ich habe aber leider keine Zeit zu Quellen dazu zu analysieren). Sei es, dass alles so weitergeht, wie bisher, sei es dass die „richtige“ administrative Eingliederung noch aussteht bzw. wegen des wechselhaften Kriegsverlaufes verzögert wird. Es gibt regional große Unterschiede. Während in Cherson die Besatzer-Familien und Kollaborateure die Koffer packen, sind die Ureinwohner von Zaporischschja weitergehend gehindert, die Region zu verlassen und in Mariupol versuchen die Besatzer, Aufbau-Normalität zu suggerieren, die durch Mangel, Widerstand und Partisanen konterkariert wird.

 

Hybrid- Hybridhypokrit Erdogan

Angeblich hat Ru seine Ölproduktion und den Export deutlich gesteigert. Statt nach Europa ging es nach Asien, Afrika und Südamerika. Über die erzielten Preise wird geschwiegen. Angeblich bietet Ru für politisches Entgegenkommen Energieträger zu Dumpingpreisen an. Erdogan der hat mit Putin ein Gasdrehkreuz in der Türkei besprochen.

In Frankreich haben NGOs Total angezeigt, weil es Embargo-widrig Ru mit Flugbenzin versorgen soll.

 

Kriegsverbrechen/IRC

IRC rechtfertigt sich auf Angriffe aus UA, dass es zu wenig für Kriegsgefangene tue. Es werde nur bei wenigen zugelassen und könne den Zutritt nach Kriegskonvention nicht erzwingen. Immerhin, das IRC sagt mal was.

Es gibt Gefangenenlager, wie das zentrale für den Oblast Charkiv in Wovchansk, das offenbar nie von einem IRC-Vertreter betreten wurde. Das Lager, in dem mutmaßlich auch gefoltert wurde, verschwand mit der Gegenoffensive. Keiner weiß offenbar Näheres.

Droht Angriff auf AKW-Energodar? Ukraine Monitoring vom 14.10.2022. ca. 6.30

Mobilisierung ineffizient, aber nicht ineffektiv. Offensive stockt

Russians love their children too (Sting)

Neue russische Militärkultur (Text gestern vergessen, sorry)

Droht Angriff auf AKW-Stadt Energodar

Leben im Krieg

 

 

Zitate des Tages:


 

„Wir helfen der Ukraine dabei, ihren Boden zu verteidigen, niemals dabei, Russland anzugreifen. Wladimir Putin muss diesen Krieg beenden und die territoriale Integrität der Ukraine respektieren." (Macron)

 

Es ist der letzte Winter in dem Russland den Westen bedrohen kann.Die politische Führung muss sich an ihre Bevölkerung wenden, als würde sie mit Erwachsenen reden, damit das Land besser vorbereitet ist.(Hodges)

 

Nehmt Eure Kinder und geht (ru Statthalter von Cherson)

 

Kriegsgeschehen

 

Bestätigt Tendenz der Vortage, dass sich die UA Gegenoffensive momentan mehr oder minder festgefressen hat. Es scheint kaum Gebietsgewinne zu geben. Die RA versucht z.T. mit extrem hohen Verlusten (Svatove) gegenzuhalten. Der Kampf geht derzeit v.a. um die wichtige Route 66 (Autobahn), die die Versorgung der RA nordwestlich von Luhansk sichert. Es bestätigt sich, was in H-und-G.info von Anfang der ru Mobilisierung befürchtet hat: Die Mobilisierung läuft zwar chaotisch, vergrößert Widersprüche, ist ineffizient, aber nicht vollkommen ineffektiv. Selenskij hat inzwischen eingeräumt, die „Truppenaufstockung schaffe einen »spürbaren Druck« auf die ukrainische Armee“.

Auch die Rekrutierung von Knackis für die Wagnertruppen scheint Wirkung zu zeigen. Südlich von Bakmut fräst sich diese Privat Soldatestka vor und versucht diesen Verkehrsknotenpunkt einzukreisen.

 

Neue ru Militärkultur?

Nach dem „Aufstand“ der Soldateska und Militärblogger nach den ru Niederlagen könnte sich eine Art Kulturrevolution in der RA vollziehen. Kritisiert wurden die Entscheidungen von RA Militärführern in der Etappe, die nicht wüßten, was an der Front los ist. Idealbild ist der Kommandeur vor Ort, der mit seiner Truppe kämpft und sie motiviert. Die Ab/Versetzung mehrerer traditioneller Militärs und der Kult um die Frontkommandeure könnte, dazu führen, dass die RA ein stückweit die UA kopiert, wo den Bataillonen mehr Spielraum gelassen wird, eigenständig zu agieren. Dies birgt aber auch Risiken von Harakiriaktionen. Ein vor Ort-Kommandeur in Charkiv/Donesk soll sogar festgenommen worden sein, weil er vollkommen unvorbereitete und nicht ausgerüstete Neusoldaten zur Konsolidierung seine Abwehrlinie „verheizt“ haben soll.

 

Humanitär/Kritik am IRC

Die Ua Präsidialverwaltung übt deutliche Kritik daran, dass das IRC sich zu wenig für die (Asovstal) Gefangenen in Olenivka einsetzt. Derartige Kritik am IRC gibt es seit längerem. Um die ru Seite nicht zu verprellen, agiert das IRC extrem zurückhaltend. Teilweise muss es sich auch dem Vorwürfe gefallen lassen, dass es im Rahmen der Betreuung von Russischen „Flüchtlingslagern“, sogar faktisch Beihilfe zur Filtrierung und Verschleppung von Ukrainern leistet. Im Fall der ASOV-Stal Soldaten, die sich vor Monaten auf Befehl Selenskijs ergeben hatten, hatte die UA auf Vereinbarungen u.a. mit der Türkei und dem IRC gesetzt, dass die Gefangenen nach Konvention behandelt werden. Dem war offenkundig nicht so (Folter, Magelernährung), abgesehen von der Explosion, bei der über 50 Gefangene in Olenivka starben. Auch hier hat es bisher keine neutrale Untersuchung und Betreuung der Restgefangenen gegeben. Selenskij ist v.a. von Nationalisten unter Druck, sein Versprechen, die Gefangenen zurückzuholen, einzulösen. Andererseits machen ru Hardliner Druck, dies nicht zu tun.

 

 

Befreiung heißt nicht Rückkehr des Lebens

Die Berichte über die seit einer Woche (!) 7 (!) befreiten Ortschaften in Luhansk klingen eher deprimierend. Sie werden von der RA derart beschossen, dass normales Leben nicht möglich ist. Die Rückkehr der Bevölkerung kann nur vorübergehend zum Abholen von Sachen erfolgen. Die Restbevölkerung soll in Kampfpausen vor dem Winter evakuiert werden, weil Leben dort nicht mehr möglich ist.

 

Russians love their children too (Sting)

Nehmt Eure Kinder und geht. Der Ruf des Besatzungs-Statthalters von Cherson zeigt, dass die Russen noch nicht von allen guten Geistern verlassen sind. Verwandte von Besatzern sollen, wie vermeldet, Cherson zur Erholung oder Ausbildung Richtung Krim, Rostov, etc. verlassen.Sogar ein russischer stellvertretender Minister versprach Hilfe bei der Umsiedlung. Gute Idee, am besten gehen die Soldaten gleich mit und der hazzle ist für alle vorbei.

 

Droht Angriff auf AKW-Stadt-Energodar?

Ru Blogs behaupten hartnäckig, dass eine Invasion von der westlichen Dnjepro-Seite auf die AKW-Stadt drohe, um das prestigeträchtige AKW zu erobern. Angeblich mit Amphibienfahrzeugen.

Gründe gäbe es genügend dafür. Die Verbitterung im ua nikopol über den Dauerbeschuss ist auch so groß, das von hier aus immer wieder Partisanenaktionen geplant/koordiniert werden, die sich auch in der Region Energodar abspielen. Aber abgesehen davon, dass die militärische Eroberung eines AKW ziemlicher Schwachsinn und unverantwortlich wäre. Der Dnejpr ist an dieser Stelle selbst an schmalen Stellen 3 km breit. Eine „Invasion“ wäre ein ziemliches Himmelfahrtskommando.

Vermutlich sollen diese Meldungen die Bemühungen des IAEA-Chefs Grossi konterkarieren, hier eine Sicherheitszone zu schaffen. Grossi zeigte sich bei seiner derzeitigen Pendeldiplomatie optimistisch, was bleibt ihm auch anderes übrig. Eine Entmilitarisierung, wie von der UA verständlicherweise gefordert, scheint momentan vollkommen unrealistisch. Die RA soll ihre Präsenz in der Stadt verstärkt haben. In der Stadt wirken Kaydrev Ordnungskräfte (Omon)

 

Kertsch-Brücke

Der km-lange LKW-Stau an der Brücke, der tagelange Wartezeiten bringt, zeigt, die Verbindung ist massiv verstört. Es gibt nur 4 Fähren in Kertsch. Jetzt werden bewachte Konvois über die Landbrücke organisiert. Die Fahrt bringt 3-400 km Umweg durch Partisanenland (Melitopel, Mariupol) mit sich.

 

 

Vermischtes aus dem Leben der Ukrainer

 

Sieben Monate lang lieferten die Besatzer keine Medikamente an Krankenhäuser in Melitopel,


In Melitopol gibt es seit 3 ​​Monaten kein Gas mehr. In Berdyansk verschwand seit 2 Monaten.

 

Ukraine gelingt es 96 Kinder aus Russland und den bestzen Gebieten zurückzuführe. Vermißt werden noch 8,140, mutmaßlich Richtung Osten entführt.

 

Während des Konzerts der Luhansker Regionalphilharmonie in der Lemberger Orgelhalle ging das Licht aus. Die Musiker und Angestellten der Halle ließen sich nicht beirren und spielten im Licht der Laternen weiter.

 

Videos zeigen singende und hüpfenden Kinder im Luftschutzbunker.

 

Ein 11 jähriger Junge, der nach dem Luftschutzangriff aus den Trümmern seines Hauses geborgen werden konnte, starb darauf im Krankenhaus.

 

Seit 6 Monaten verkehrt der erste Zug nach Kramatorsk (Donbas) in den Westen der UA.

 

Es sind diese „kleinen Geschichten“, die zeigen wie die ua Bevölkerung unter dem Krieg lebt und leidet und wie wenig Vorstellung wir davon haben.

 

 

Hybrid

 

Der Poker um die Verlängerung des Getreideabkommens hat begonnen. Ru fordert Linderung der Hafensanktionen im Mittelmeer.

 

Russland

verheimtlicht ein fünftel seines Etats. Warum wohl?

❗️Gefährlicher Norden. Wofür trainiert Belarus? H-und-G.info Ukraine Monitoring vom 12.10.2022. ca. 6.30

 

Kulturkampf in ru Militär?

Belarus- treuester Verbündeter ohne Offensivpower?

UA setzt auf Zusammenbruch mehrerer Fronten

Weniger Raketen-vorerst

AKW-Zap tickt weiter- wird Energodar Kampfzone?

 

 

 

 

Kriegsgeschehen

 

 

ähnlich gestern

 

Offenbar keine signifikanten Veränderungen, auch wenn UA-Seite die Befreiung von 5 kleineren Orten in der Mitte des westlichen Cherson für sich reklamiert und langsame Fortschritte in Luhansk. Andererseits betont die ru Seite weiterhin, dass sie ihre Defensive stärkt und kleinere Gegenattacken macht, bzw, die UA bei Attacken zurückwirft.

 

Kollabiert ru Front teilweise?

 

Offenbar setzt die UA auf den Zusammenbruch von Teilen der RA in Cherson und im Donbas. Jenseits der Kampfhandlungen wird die Gegenseite durch die Militäraufklärung genau beobachtet, v.a. die Ausrüstungs- und Mobilisierungsschwierigkeiten. Von Cherson und Donbas wird über neue Soldaten mit mangelhafter Ausrüstung z.T. aus Sowjetzeiten berichtet, im Donbas seien die neue Kräfte wegen Desertion, Befehlsverweigerung, Kündigung teilweise kaum einsetzbar. Derartige Berichte sind ist natürlich auch Teil der psychologischen Kriegsführung, aber durchaus plausibel. In Cherson werden weiter besatzungsfreundliches Personal und Familien zur Evakuierung angehalten. Es wird davon ausgegangen, dass das ru Militär von sich aus schon lange das Gebiet westlich des Djenpr geräumt hätte. Um das Militär weiter auszuhöhlen, geht es nach wie vor gegen Nachschubwege, wie die improvisierten Pontonbrücken, aber neuerdings auch gegen Hubschrauber.

 

Hubschrauberabschüsse

 

Normalerweise berichtet H-und-G.info kaum über Verluste, da sie, auch ihre Relevanz, kaum zu überprüfen sind. Bemerkenswert ist der Abschuss von 4 Hubschraubern an einem Tag, normalerweise alle paar Tage einer, wenn es hochkommt. Vermutlich soll gezielt der Nachschub, der in Cherson ersatzweise mit Hubschraubern erfolgt, erschwert werden. Es können aber auch Kampfhubschrauber seien, die offensiver an der Front eingesetzt wurden, weil die Bodentruppen zu schwach sind, und dadurch „verwundbarer“ wurden.

 

Raketenbeschuss

 

Der Raketenbeschuss ist nach dem Bombardements der letzte Tage deutlich zurückgegangen, vermutlich muss die RA wieder „auftanken“. In ru Bloggs wird die Wiederaufnahme und verstärke Angriffe auf die ua Infrastruktur, insbesondere Energie gefordert, bevor die westlichen Luftabwehrmaßnahmen greifen. Die Raketenangriffe der letzten Tage hatten 30% der ua Energeieversorgung vorübergehend ausser Kraft gesetzt.

 

Belarus-Russlands geleaster Flugzeugträger

Die UA beobachtet täglich genauestens, was sich in Belarus tut. Von da kam die Invasion, erneute Angriffe würden bedeuten, dass die UA Teile ihrer Streitkräfte nach Norden verlegen müsste, was Offensiven schwächen bzw. unmöglich machen würde. Das dürfte auch einer der Gründe sein, warum laufend militärische Nachrichten und Aktionen aus Belarus kommen, um die Gegenseite „auf Trab“ zu halten. Jüngst durch die Meldung gemischte by/Ru Truppenteile aufzubauen. Wo diese eingesetzt werden sollen, blieb offen.

 

Belarus ist der wichtigste militärische Vasall/Verbündete von Putin, Belarus

-ist Aufmarschgebiet für die RA

-ist Truppenstationierungsgebiet für die RA und die Luftwaffe

-ist Schutzschild Richtung Nato, wohl auch mit Mittelstreckenraketen

-ist Trainingszentrum für ru Mobilisierte

-ist Standort für Raketen- und neuerdings Drohnenstart Richtung UA

-ist zunehmend ein wichtiger Waffen und Munitionslieferunt (Zügeweise)

 

Aber genau der letzte Punkt ist einer der wichtigsten, warum die UA derzeit an einem BY Kriegseintritt zweifelt. Gerade sind 20 BY Panzer nach Beograd/Ru unterwegs, was die Angriffsfähigkeit von BY eher schwächt. Es bleibt also derzeit bei der ua Einschätzung, dass Belarus (auch wegen der bekannten innenpolitischen Schwierigkeiten) , auch wegen der hohen finanziellen Abhängigkeit von Putin unterstützt, aber selbst nicht militärisch interveniert.

 

 

Unsere Medien und die Zeitbombe im AKW-Zap-bald Kampfgebiet?

Während in D. die Hauptnachrichtensendungen brav über das Anschalten der externen Leitungen im AKW-Zap berichteten, verpeilten sie das eigentliche Problem. Das Ein- und Abschalten selbst ist die Gefahr bei einem Personal, was extrem unter Druck ist, (Verhaftung zweier Chefs, Zwang ru Arbeitsverträge zu unterschreiben) und Kriegshandlungen in der Region und jetzt wohl auch in Energodar selbst. Ru Blogger und Kadayrev berichten, von der Gefahr von Angriffen oder sogar eines Landungsunternehmens bei Energodar und Beschuss von der anderen Dnjepr-Seite. Sicher dramatisiert, aber angesichts der UA Gegenüberlieferung nicht vollkommen unplausibel. Es scheint die Gefahr einer militärischen Eskalation in Energodar selbst zu drohen. Die Gefahr, dass das AKW irgendwann hochgeht, ist derzeit größer, als der Einsatz taktischer Atombomben. Angeblich verhindert die RA Diesel-Lieferungen für AKW-Notstromaggregat.

 

 

Besatzer als Blutsauger -Hohe ru Verluste

 

Aus Melitopel wird berichtet, dass die Bevölkerung zu Blutspenden gedrängt wird, weil die Konserven für die verwundeten Soldaten ausgehen. Laut ru Indimedien sind die Verluste auf ru Seite inzwischen auf 90.000 angewachsen (allerdings mit schwerverwundeten, die nicht zurück an die Front können) das ist rund das fünffache des Afghanistan-Krieges!

 

Hybrid

Mal was „Lustiges“: Putin verspricht neue Gaslieferungen- Und keiner reagiert mehr darauf. (außer vielleicht Victor O.)

Westliche Analysen naiv? Ukraine Monitoring vom 12.10.2022. ca. 6.30

 

Folgen der Raketenangriffe zeigen ua Verwundbarkeit

ua Offensive festgefressen?

Westliche Analysten zu traditionell

Totenrückgabe statt Aufklärung des Kriegsverbrechens von Olenivka

Trotz Gesprächen in Moskau, die Lage am AKW Zaporischscha verschärft sich

 

 

Kriegsgeschehen

 

Die RA hat ihrer Angriffe auf die ua Infrastruktur gestern fortgesetzt, deutlich geringer als am Vortag aber immerhin noch mehr als ungefähr doppelt so stark wie „normal“.

 

Hat sich die ua Offensive festgefressen?

Die ru Blogs verweisen auf wachsende Erfolge in Cherson und im Nordosten der UA, die UA aufzuhalten, sogar kleinere Gegenoffensiven zu machen. Größere ua Gebietsgewinne scheint es in den letzten Tagen in der Tat nicht gegeben zu haben. Das bestätigen indirekt auch ua Quellen, die davon sprechen, dass Eroberungen in der Spitze in der Tiefe und Breite (im Nordosten) konsolidiert werden müssten. Außerdem würde der Angriff auf Logistik und Nachschub erfolgreich weitergehen (Cherson). In Summe scheint sich das Offensivgeschehen aber erst einmal zumindest verlangsamt zu haben. Die RA „gräbt“ sich in mehreren Regionen ein, d.h. verstärkt ihre Verteidigungsfähigkeit mit Bauten und Minen. Allerdings, meint die UA, in Cherson reiche das allenfalls um den Rückzug zu decken und zu verzögern. Dass die Besatzer in Cherson offenbar in großem Stil ihre Angehörigen evakuieren („Kur“ auf der Krim), sei ein Indiz für den kommenden Rückzug. We wait and see.

V.a. im Westen des Donetzk bei Bakmut scheint es den Wagner-Gruppen zu gelingen, partiell vorzudringen. Offenbar soll gerade hier durch Verstärkung der Wagner-Gruppe ein (nicht nur) symbolischer Sieg erzwungen werden. (Eroberung der Grenzen des Donbas. Allerdings sind die „Fortschritte“, wie auch bei Donetzk Stadt vergleichsweise gering. Vermutlich aber hohe Verluste auf bei den Seiten.

 

Explosion auf der Krim

Laut ru und ua Quellen wurde auf der Krim offen ein entscheidender Eisenbahnknotenpunkt getroffen, der wie die Kertschbrücke essentiell für die Versorgung der Krim und den Nachschub der RA im Süden der UA ist. Der intelligente Kampf um die Verkehrs-Logistik geht weiter.

 

Düsteres Szenario-nach den den Raketenangriffen

Noch mal zu den Raketenangriffen. Die Bilanz im Detail zeigt erschreckend, dass die RA durchaus in der Lage ist, gezielt bestimmte Teile der Energieinfrastruktur auszuschalten. In Dnjepro wurden gestern Teile des privaten Stromnetzes runtergefahren, um die kritische Infrastruktur (Krankenhäuser, Transport, Kommunikation , etc.) überhaupt versorgen zu können. Gestern waren noch 300 Gemeinden ohne Strom. Das wären bei 10-1000 Personen zwischen 3000 bis 300.000 Menschen. Hinzukommen 700.000 Personen, die nach älteren Angaben ohnehin derzeit ohne Energieversorgung leben müssen. Wie schon gestern erläutert, richteten sich die Angriffe v.a. gegen mittlere Energieversorgung und -verteilungseinrichtungen und fanden bei plus-Temperaturen statt.

Es kann also noch schlimmer kommen. Es wurde im Westen zu viel über atomare Gefahren, zu wenig über die hybriden Schwachstellen der Infrastruktur debattiert. Die Russen kennen diese, sie haben sie teilweise mit aufgebaut, waren jahrelang mit ihr verknüpft, haben sie offenbar gut aufgeklärt und Agenten oder „Verräter“ in der Ua, die sich nach wie vor mit präzisen Koordinaten versorgen (z.B. SBU-Festnahme gestern). Zu bedenken ist, auch die die Führungscrew um Putin mehr von Energiefragen als von Militärfragen versteht.

Die Grundlast wird in der UA zwar stark über AKWs gewährleistet, die man nicht direkt mit Raketen beschießen würde. Aber wie das AKW-Zap zeigt, kann man die Leitungen auch der AKW lahmlegen und damit in der UA das „Licht“ ausschalten. Das unter Frostbedingungen, wenn in Folge auch Heizungen und Wasserversorgung ausfallen, wäre v.a. für die städtische Bevölkerung eine Katastrophe (die ländliche ist eher in der Lage auf Selbstversorgung umzuschalten) mit neuen Migrationswellen.

Dies würde v.a. auch die Nicht-Kriegsgebiete in der Mitte und im Westen der UA treffen, wo sich zusätzlich zur Normalbevölkerung Millionen Binnenmigranten aus dem Osten und Süden der Ukraine aufhalten. Zwar kann dem mit einer weiteren Verbesserung der Luftabwehr partiell begegnet werden. Aber diese ist lückenhaft. Außerdem ist gerade zu beobachten, dass die RA in Belarus mit Kamikazedrohnen aufrüstet, die gerade im Nordosten schwerer abzufangen sein dürften, weil es da bisher kaum entsprechende Gegeneinrichtungen gibt und in einem breiteren Grenzgürtel erheblichen Schaden anrichten könnten.

Es muss zu alledem nicht kommen, aber spätestens seit den letzten zwei Tagen wissen wir, es kann dazu kommen.

 

Schwächen der westlichen Militäranalysen.

Ich habe mich, auch auf Bitten von Lesern, mit meinen kritischen Bemerkungen zum Thema in letzter Zeit zurückgehalten. Aus gegebenem Anlass jedoch zwei Bemerkungen:

Die britische (zweckoptimistische Über)betonung der Degradierung der russischen Waffen und der Armee mag ja tendenziell richtig sein und vielleicht ex post eines fernen Tages als konfliktentscheidend, zumindest als ein wichtiger Faktor angesehen werden.

Aber das Ätzen über den Einsatz alter Raketen, Seeraketen, die falsch eingesetzt werden, etc., darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass die RA noch „gut“ in der Lage ist, erheblichen existentiellen Schaden in der UA anzurichten und die Gegenoffensive mit „Kanonenfutter“ deutlich zu verlangsamen. Ein Übersehen und Übertünchen des oben skizzierten Horrorszenarios halte ich für fahrlässig.

Die ISW-Analyse läuft darauf hinaus, dass der Raketenangriff der Imageverbesserung der Armeeführung dienen sollte und der neue Frontkommandeur mit seiner Syrienerfahrung keine Kriegswende herbeiführen könne, weil ihm die Lufthoheit fehle, die in den ersten Kriegstage nicht erreicht wurde. Abgesehen davon, dass das ISW sich insofern selbst widerspricht, als dass sie die neuen Offensivhandlungen weniger der Militärführung als der Soldateska im Verbund mit den Silowiki zugeschrieben hatte (was m.E. tendenziell richtiger scheint als die jetzige Analyse); auch hier wird die Fähigkeit der RA, die Ukraine, mit Raketen statt mit Flugzeugen, lahm zu legen, unterschätzt. Außerdem scheint des ISW wie auch die Briten nach wie vor zu stark in traditionellen militärischen Kategorien zu denken (wogegen zunächst nichts spricht) und die hybriden Komponenten zu unterschätzen. Aber gerade darin besteht die Spezifik von Putin und seiner Entourage, die mehrheitlich gerade keine Militärs sind, sondern eher der KGBistischen Tradition entstammten und qua staatsoligarchischer Verquickung Spezialisten gerade für den (internationalen) Energiesektor sind.

Belarus

Angesichts der starken Munitions- und Waffenlieferung von BY an RU wird von Analysten die Bereitschaft von BY, aktiv in den Krieg einzugreifen, als unwahrscheinlich angesehen.

 

Humanitär/ Die Toten von Olenivka ausgetauscht

Es sind einigen Dutzend ukrainische Kriegsgefangene ( von vermutlich 2500) freigelassen und Leichen übergeben worden. Unter letzteren auch Tote u.a. aus dem Gefangenenlager Olenivka, wo eine Explosion über 50 Insassen, zumeist aus Asovstal/Mariupol tötete. Manche galten als vermisst und konnten erst jetzt (!) identifiziert werden.

Die Explosion bleibt bislang ungeklärt, Experten der UN hatten trotz gegenteiliger Bekundungen der ru Seite, bisher keinen Zugang zum Lager, Rote Kreuz wohl auch nicht wirklich. Dagegen hatten ru „Experten“, darunter ein amerikanischer Filmschauspieler und Militärpropagandisten schon Tage nach der Explosion Zutritt. Allein das spricht für sich. Allerdings muss bis heute als offen gelten, ob diese Tat von Moskau angeordnet bzw. gebilligt war, oder nicht eher eine Exzesshandlung von Leuten vor Ort war, die die internationale Verhandlungslösung konterkarieren und Rache wollten. Gerade nach Betrachtung des weiteren Geschehens- Freilassung der Asow-Kommandanten und Unmut an der Kampfbasis in den letzten Wochen- ist die zweite Variante durchaus plausibel. Es kann aber auch sein, dass Moskau den Exzess zugelassen hat, um ein Ventil für seine Verhandlungslösungen zu schaffen.

 

AKW Zap

brisant, immer wieder brisant

Einerseits soll der stellvertretende Leiter des AKW wie zuvor schon zeitweise sein Chef festgenommen worden sein. Das erhöht den Druck auf die ohnehin schon gestressten ua Mitarbeiter. (vermutlich um ru Arbeitsverträge zu erzwingen). Zum anderen wird der Beschuss des Wagen des russischen Statthalters von Energodar und dessen Verletzung gemeldet. Ein erneutes Indiz für Partisanenaktionen in der Nähe des AKW. Außerdem hält der Beschuss (und möglicherweise Rückbeschuss) der Siedlungen auf der gegenüberliegenden Dnjepr-Seite unvermindert an.

 

Insofern sind die Bemühungen des IAEA-Chefs Grossi nun auch Moskau für eine Sicherheitszone zu gewinnen, zu begrüßen. Die ua Maximalforderungen sind derzeit unrealistisch und entspannen nicht die Sicherheitslage.

Putin, der KGBistische Fuchs, hat (anders als ich gestern vermutete) gegenüber Grossi nicht mit Horrorgeschichten aufgewartet, sondern ganz den gesprächsbereiten gezeigt und das in den Medien inszeniert. Er hat von seinen „gepriesenen“ KGBistischen Fähigkeiten, sein Gegenüber zu spiegeln, nichts verloren. Nur trauen darf man dem nicht. (Ob man ihn als deutscher Politiker pauschal als Verhandlungspartner ablehnen sollte, ist eine andere Frage.

 

Hybrid

Es wird ohnehin permanent direkt oder indirekt mit Putin verhandelt. Demnächst über die Verlängerung des Getreide-Abkommens.

Der Stop des Ua Energieexports Richtung Europa trifft derzeit v.a. Moldavien.

 

Verhandlungen

Nach türkischen Vorstellungen auch über einen Waffenstillstand. Unklar ist ob Letzteres mit Deckung der USA.

 

Besetzte Gebiete

Da war doch was? Die Annexion ist durch die Kertschbrücke und die Raketenangriffe fast vergessen. Terror gegen Bevölkerung dort (Filtrierung, mehr oder minder offene Mobilisierung) geht weiter. Teilweise auch Aufbauarbeiten. Wiederaufleben eines Kulturbetriebes, etc.. In Mariupol soll das ASOW-Stahlwerk in einen Industriepark umgewandelt, das Stahlwerk also zerstückelt werden. (Das zweite soll erhalten blieben).

Das war nur ein Warnschuss. Ukraine Monitoring vom 11.10.2022. ca 6.30

(nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der der letzten ca. 12 Stunden und mehr

(alle auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) kurz, populär und bebildert z.T. auch auf: https://www.facebook.com/profile.php?id=100011052523495)

 

Auch ein angeschossener Tiger ist gefährlich, wenn er die Krallen zeigt.

Schlag gegen die Infrastruktur für UA im Winter bedrohlicher als begrenzter Atomschlag.

 

Da sowohl alles Nachrichten und Blog vom dem Raketenangriff dominiert sind, konzentriere auch ich mich heute darauf, mit ein paar unerfreulichen Thesen.

 

 

Kriegsgeschehen

 

Ähnlich Vortage, kaum wirkliche Bewegung, außer UA rückt wohl im Osten weiter voran und gefährdet Nachschub der RA auf Straße 66.

 

 

Zum Luftangriff

 

Der Angriff muss planerisch als Option schon länger vorbereitet worden sein, vermutlich unter maßgeblicher Beteiligung des neuen ru Frontkommandeurs, der zuvor die Luftwaffen befehligte. Vermutlich war es nur eine Frage der Zeit, und des geeigneten Anlasses, einen derartigen Angriff zu führen, da die „normale“ Kriegsführung zu Niederlagen der RA geführt hatte.

 

So schlimm die Zahl der wohl meist zivilen Toten ist, täglich sterben an der Front alleine auf UA Seite ein Mehrfaches an Menschen. Es gibt Städte in denen fast täglich einer „unserer Helden“ zu Grabe getragen wird. Aber auch die Zahl der zivilen Toten ist regional hoch. Im Oblast Zaporischscha sollen in den letzten 10 Tagen durch Beschuss 60 Menschen gestorben sein.

 

Auch ein verwunderter Tiger, der die Krallen zeigt, ist gefährlich, bzw. gerade dann. Die Vorstellung, einer linearen Entwicklung des Krieges, die RA wird immer schlechter und die UA immer siegreicher, trifft es offenbar nicht. Eine neue Eskalationsdrehung auf der Spirale ist erreicht.

 

Die RA kann -wie mehrfach berichtet- mehr oder minder jeden Ort der UA treffen, auch unabhängig vom Bodenkrieg. d.h. der Krieg kann, selbst wenn er eingefroren ist, weitergehen.

 

Die Luftabwehr der UA hat sich zwar deutlich verbessert (von 3% Abschuss auf über 50%) , aber nach wie vor erhebliche Schwächen, das Land ist zudem groß mit vielen Zentren. (Anders als z.B. Israel mit effektiver Luftabwehr.)

 

Auch wenn die Empörung über zivile Ziele und Opfer (zurecht) groß ist, darf nicht die „Rationalität“ dieses Angriffs übersehen werden. Auch wenn die ru Raketen auch zu vielleicht 60% daneben schießen, ging es gegen v.a. Ziele der Infrastruktur der mittleren Elektrizitätsversorgung, d.h. kleinere Kraft und Umspannwerke, das zeigen ru Quellen eindeutig. D.h. dieser Angriff war ein Test und Warnschuss zugleich.

 

Die Zahl der abgeschossenen Raketen mit ü 80 war ungewöhnlich groß gegenüber um die 10 in der täglichen „Routine“. Der gestrige Abschuss könnte die RA im Extremfall eine dreiviertel Milliarde gekostet haben. Auch wenn nicht genau klar ist, über wie viele Mittelstreckenraketen die RA verfügt, wäre diese Art der Kampfführung nicht über einen längeren Zeitraum durchzuführen. Aber (!):. Mit 3 derartiger Angriffen im Winter gegen Großanlagen der Energieerzeugung könnte man in der UA eine Katastrophe erzeugen, weil auch Heizungsversorgung und Kommunikation zumindest auf Zeit ausfallen würde, wie schon mehrfach auf H-und-G.info herausgearbeitet, ist das die Achillesferse. Damit gewinnt die RA zwar nicht den Krieg, aber trifft und schwächte die UA erheblich, was inzwischen ja auch ein Kriegsziel ist. Gefährlicher als ein begrenzter taktischer Atomschlag (der mehr Bedeutung für die Nato hätte), sind derartige Anschläge auf die Energieversorgung im Winter. (Die UA hat gestern ihren Energieexport einstellen müssen, das Netz war offenbar großflächig instabil.)

 

Die Reaktionen auf Seiten der Ru Politik und ru hardliner-Blogs zeigt, dass das nicht das Ende, sondern eher der Anfang einer weiteren Eskalation war. Gegenüber früheren Zielen wie der Eroberung des Donbas, werden die Ziele in maßgeblichen Blog erschreckend diffus und haben- auch hierauf hat H-und-G.info schon seit längerem hingewiesen, einen geradezu mythischen und manichäischen Charakter. („Früher oder später wird Russland mit der NATO kollidieren und die Welt wird am Abgrund balancieren.)

 

Hier kämpft eine Clique alter Männer, die nicht (oder gerade weil sie) begriffen hat, dass ihre Zeit abgelaufen ist, und daher bis zum Letzten gehen will.

 

M.E. muss sich der Westen etwas einfallen lassen, den Stöpsel rauszuziehen, ohne die Eskalationsspirale direkt anzuheizen. Dieser Winter wird (ansonsten) ungemütlich.

 

 

Belarus

hilft der RA immer mehr, teilweise auch symbolisch, die UA sieht aber keine Anzeichen für einen direkten Eingriff

 

AKW Zap

 

IAEA-Grossi heute bei Putin (wetten, dass P. sagt, er könne das Militär nicht abziehen, weil die UA das AKW beschießt und „Beweise“ vorlegt)

 

UA-Finanzen

der UA Haushalt wird im kommenden Jahr vermutlich zur Hälfe von den USA, zur Hälfte von der EU finanziert.

Kadyrev spricht von Krieg. Ukraine Monitoring vom 10.10.2022. ca 6.30

(nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der der letzten ca. 12 Stunden und mehr

(alle auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) kurz, populär und bebildert z.T. auch auf: https://www.facebook.com/profile.php?id=100011052523495)

 

Kadyrev spricht von Krieg. Versuch der Ideologisierung der neuen Kriegsphase

Rachebedürfnis nach Kertsch

AKW- Beruhigung ist keine Beruhigung sondern Zeitbombe

Es geht um Logistik, Motivation und Integration militärischer Fähigkeiten

Putin setzt offenbar alles aufs Spiel

Kommt neue Verhandlungsrunde?

 

Originalzitat aus Zaporischschja:

„Ein weiterer feindlicher Angriff! Bleiben Sie in Notunterkünften! Der Feind terrorisiert die Stadt weiter. Passen Sie auf sich und Ihre Lieben auf. Halten Sie sich an die Sicherheitsregeln, helfen wir uns gegenseitig. Der Feind ist heimtückisch, vergessen wir das nicht.“

 

 

 

Kriegsgeschehen

 

ähnlich Vortag

 

Ukraine versucht Richtung Luhansk und Richtung Cherson vorzudringen. Die RA versucht dies abzuwehren, v.a. ihre Verteidigungslinien nördlich von Cherson zu verstärken, und Gebietserfolge bei Bakmut und Donezk City zu erzielen. Letzteres ist offenbar in geringem Maße gelungen. Die RA ist offenbar nach wochenlangen Kämpfen 5 km (!) vorgerückt.

 

Laut ru Quellen massiert die UA Truppen bei Svatove (Charkiv), Zaporischschja, und im Nordosten von Cherson für größere Angriffe.

 

Offenbar gelingt es beiden Seiten nach wie vor, Personal und Material an die Front zu werfen, was lange so weitergehen kann. Entscheidender scheint zu sein, ob die RA ihre Nachschublogistik sichern/aufrechterhalten kann und ihre neu gezogenen Soldaten ausrüsten, ausbilden und motivieren kann. Berichte der UA- sofern sie nicht propagandistisch weit überzogen sind, deuten darauf hin, dass die RA nach wie vor schlecht ausgebildete und mit veralteteten Waffen ausgerüstete Soldaten (in Cherson) an die Front wirft. Die Angriffe auf ru Logistik gehen dort weiter, während die Ra immer wieder Pontonbrücken/fähren etc. retabliert.

 

Trainerwechsel?

Westliche Analysten spekulieren, ob auch Schoigu und sein Stabschef ausgewechselt werden. Das entspräche dem gegenwärtigen Trend, aktivere, risikobereitere, der Sodatestka verbundene Militärs in die Verantwortung zu holen. Andererseits ist insbesondere Schoigu, auch wenn ihn viele Militärs nicht ernst nehmen ein Uralt-Kumpel von Putin und seine politische Verbindung zur Armee. Wenn er geht, würde das „Fressen der Kinder“ der Silowiki beginnen.

 

 

 

gesundes Bedürfnis nach Rache“- Kertsch-Brücke

Damit hat der Gouverneur der Krim die Stimmung unter den Hardlinern nach dem Krim-Anschlag auf den Punkt gebracht. In manchen deutschen Medien werden die ru Raktenangriffe auf Zap, die inzwischen 3 dutzend Tote kosteten, als eine solche Rache interpretiert. M.E. ist das falsch. Zap wird schon länger mit Raketen beschossen, das steht im Zusammenhang mit dem Versuch, den Oblast nach der Annexion komplett zu erobern bzw. der vermeintliche UA Offensive präventiv zu verhindern. Der eigentliche Racheakt steht wohl noch aus.

Die ru Seite muss einräumen, dass der Verkehr behindert ist. PKW und Züge fahren wieder über die Brücke (vermutlich deutlich eingeschränkt). Busse und LKW müssen auf Fähren ausweichen. Auf der Krim wurden Preiskontrollen eingeführt. Es wird beschwichtigt, dass genügend Vorräte vorhanden sind. Offenbar gibt es Hamsterkäufe bzw. spekulative Preissteigerungen.

 

Bloggs: Kriegsgeschehen-Realismus und Suche nach ideologischer Fundierung

 

Die relativ realistische Kriegsberichterstattung wird beibehalten, sie ist in den ru Kanälen inzwischen präziser und detaillierter als die ukrainische! Ein merkwürdiger Zustand. Es ist aber weiter das Bemühen erkennbar, nun die Konsolididierung der ru Abwehr von UA Angriffen herauszustellen.

 

Parallel ist ein Versuch zu erkennen, den Krieg zu ideologisieren. Kadyrov spricht von Krieg.

 

Erstmals wurden vom FSB massive ua Angriffe bzw. vermeindliche Angriffe auf das russische Territorium bekannt gegeben. Angeblich über 100 seit Oktober, v.a. in der Grenzregion Beograd/Kursk. In den vergangenen Tagen war kritisiert worden, dass derartige Angriffe von der Armee kaschiert worden waren. Derartige Veröffentlichung dürften jetzt den Sinn haben, Russland in der Verteidigungsposition zu beschreiben und einen Verteidigungsmythos zu kreieren. Dazu passen. Blogs, die an aussichtslose Situationen im 2. Weltkrieg erinnern, die durch aufopferungsvolle Soldaten und vor Ort hoch engagierte Generäle herumgerissen wurden.

Auch Kadyrev ideologisiert den Einsatz seiner Leute mit Hilfe eines islamischen Würdenträgers gegen Kritik von tschetschenischen Geistlichen, wonach der Islam sich aus der staatlichen Politik heraushalten solle (!) (offenbar auch in Abgrenzung von Kyrill). Demgegenüber wird der „Krieg“ als ein Kampf gegen „zwischen Gut und Böse, zwischen traditionellen Werten und abscheulichen Vorstellungen des Satanismus“. Bemerkenswert. Kadyrov spricht von Krieg!!!!! ( сегодня идет война между добром и злом)

 

 

Sein oder Nichtsein-Putin ruiniert sein Land und geht offenbar aufs Ganze

 

+++ 07:43 Ökonom warnt vor Gewaltwellen in Russland und "demografischer Katastrophe" +++ ntv-
Russland wird nach Ansicht des Ökonomen Oleg Itskhoki über Jahre an den Folgen der von Wladimir Putin angeordneten Teilmobilisierung leiden. Das Land bewege sich auf eine "demografische Katastrophe von nationaler Tragweite" zu. Eingezogen würden vor allem Männer im Alter zwischen 20 und 35 Jahren. "Das ist eine Generation, die ohnehin schon eher klein ist", sagt Itskhoki im Interview mit dem "Spiegel". Sie umfasse wegen des Einbruchs der Geburten Anfang der Neunzigerjahre schon jetzt nur halb so viele Männer wie die nächsthöhere Alterskohorte. In einigen besonders stark von Mobilisierung und Flucht betroffenen Regionen könnte die Bevölkerung in dieser Altersklasse um bis zu zehn Prozent schrumpfen, warnt der Ökonom. Für die Eingezogenen bestehe eine große Wahrscheinlichkeit, nicht unversehrt aus dem Einsatz zurückzukehren. Itskhoki erwarte zudem zwei Gewaltwellen in Russland. Die erste werde unmittelbar mit "der Rückkehr der Kämpfer aus dem Kriegsgebiet zusammenhängen". Die zweite werde das Land mit großer Verzögerung treffen. Sie hänge zusammen "mit den Waisenkindern, die ohne Väter aufwachsen müssen".

 

Unterstützen die USA neue Verhandlungsrunde?

Laut türkischen Zeitungsmeldungen würden es die USA begrüßen, wenn die Türkei als Vermittler auftritt, die T. hat sich in Deutschland, Frankreich und den USA für diese Rolle angeboten. Haben die E. Musk-“Anregungen“ Platz in diesem Szenario?

 

Es gibt wenige schöne Seiten in diesem Krieg- manchmal aber doch

 

Die Kultur von Mariupol lebt weiter! Danzig, Lemberg, Iwano-Frankiwsk, Winnyzja wurden zu Konzertstätten. Der Schlussakkord des Festivals von „Mariupol Classic“ erklang in Kiew. Der Chefdirigent des Sinfonieorchesters der Nationalphilharmonie, Mykola Dyadyura, und der Dirigent des Mariupol Renaissance Orchestra, Vasyl Kryachok, führten Werke ukrainischer und internationaler Komponisten auf.
 

 

xxx

Ru Hardliner machen Boden gut. Ukraine Monitoring vom 9.10.2022. ca 6.30

(nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der der letzten ca. 12 Stunden und mehr

(alle auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) kurz, populär und bebildert z.T. auch auf: https://www.facebook.com/profile.php?id=100011052523495)

 

Hardliner sorgen für weiteren Wechsel bei Militärs- es wird eher schlimmer

Neuer Militär-Stil, neue Strategie?

Putin konsolidiert sich (vorerst) (im Elitensystem)

Krimlogistik nicht nur in Kertsch angegriffen

Rache für Kertsch?

 

Kriegsgeschehen

 

ähnlich Vortag (und wegen Kertsch irgendwie doch nicht)

RA versucht Verteidigungslinien nördlich von Cherson und im Nordosten aufzubauen und zu verstärken

RA versucht Offensiverfolge im Donbas zu erzielen, offenbar nicht ohne Erfolg. Die Lage in Bakmut, wo die Wagner-Truppen verstärkt wurden und auch Kadyrev-Leute tätig sein sollen, gilt als schwierig.

Angeblich massiert die UA Truppen (10.000) im Nordosten, um einen Durchbruch Richtung Svatove und Kreminna zu erzielen, was eine Räumung des Gebietes bis an die russischen Grenze möglich machen und den Weg Richtung Luhansk frei machen würde.

 

Kertsch-Brücke

Die Explosion war das dominierende Thema gestern. Die Brücke ist so stark beschädigt, dass die Reparatur nach optimistischen russischen Schätzungen 4-5 Wochen dauern würde. Nach einer Sperrung wurde der eingeschränkte Auto-und Bahnverkehr wieder aufgenommen. Fähren versuchen die Beeinträchtigung zu kompensieren. Allerdings wird dies alles den Transfer in beide Richtungen erschweren und verlangsamen.

Übersehen wird in der d. Berichterstattung, dass es weitere Explosionen (zwei im Raum Mariupol) und eine im Raum Melitopel gegeben hat, die zwar weniger spektakulär waren, aber auch die Verkehrsinfrastruktur aus Rostov Richtung UA/Krim bzw. Krim Zaporischschja betrafen. Wenn sich dies fortsetzt.....

Im Raum Zaporischja ist nach lokalen UA-Angaben im Moment keine Militärlieferung aus der Krim mehr eingetroffen.

Die psychologische Wirkung dürfte für Russland, insbesondere die Russen auf der Krim und in Teilen der besetzen Gebiete verheerend und nachhaltig sein. Eine Zeitland standen alle Züge Richtung Krim still. Auf der Krim wurden staatlicherseits kurzzeitig Waren kontingentiert. Alle Reisenden dürfen derzeit auf Staatskosten länger in Hotels verweilen. Abgesehen von denen, die an der Brücke warten...D.h. Dieses Ereignis trifft jeden Krimbewohner und -Besucher. Die Beschwichtigungs- und Beruhigungsversuche des ru Krimgouverneurs stehen grotesker weise direkt unter seiner Putin-Geburtstagseloge. Anders als bei früheren Anschlägen kamen den ganzen Tag über neue Ankündigungen und Meldungen von ihm. Das dürfte Folgen haben.

Angeblich flüchten Familienangehörige von Besatzern/Kollaborateuren in Scharen über die Landbrücke Richtung Obl. Zaporischschja/Berdyansk. Das ist insofern absurd, da gleichzeitig Besatzerangehörige aus Cherson Richtung Krim evakuiert werden. Das Kriegsgeschehen, wie die Anschläge destablisieren also das Besatzungsregime, das durch die Annexion eigentlich stabilisiert werden sollte. Auch in Luhansk fliehen wieder Angehörige.

Spekuliert wird über ru Vergeltungsmaßnahmen. Ru hatte mehrfach angedroht, z. B. Kiewer Kommandostrukturen anzugreifen. Medwedjev soll auch einmal von „roter Linie“ gesprochen haben. Und ru Hardliner fordern eine Reaktion auf den Terroranschlag.

 

Großreinemachen in der Armee

Mit der Ernennung des Armeegenerales Serhij Surovikin zum Kommandeur der Joint Group of Forces im Krieg in der Ukraine ist nunmehr innerhalb kurzer Zeit der vierte hohe Militär, der für den ua Krieg verantwortlich ist, ausgewechselt worden. Der Wechsel an der Kriegs-leitenden Spitze war v.a. von Kadyrev/Prigoschin/Frontkommandeuren nach mehreren Niederlagen der RA gefordert worden. Entsprechend groß ist jetzt die Zustimmung aus diesem Lager für Putins Entscheidung. Das spricht für die bei H-und-G.info geäußerte Vermutung, dass inbesondere Kadyrevs Kritik mit Putin oder Teilen seines Umfeldes abgekartet war, um die Militärs zu deckeln und Putin als Problemlöser zu stabilisieren. Manches an den Kanälen in den vergangenen Tagen erinnert an die Leserbriefkampagnen in kommunistischen Zeitungen, auf die dann die Partei „reagierte“ und dem Rufe der Werktätigen folgend, irgendeine Schweinerei durchzog. Allerdings soll nicht bestritten werden, dass die Stimmung bei der kämpfenden ru Truppe sicher brisant war und man reagieren musste. Was aus dem von K. kritisieren General Lapin wurde, geht auch den mir bekannten Quellen nicht hervor.

Die Ernennung vn Serhij Surovikin ist ein Zeichen für

-eine Veränderung der russischen Militärstrategie. „Der Slogan „Initiative ist strafbar“ soll der Vergangenheit angehören.“, hieß es in einem Blog

-der Krieg wird gnadenloser, S. Gilt als „Mann ohne Gefühle“ (Meduza)

-S. ist ein Exponent der Hardliner, die somit Punkte machen, wie von H-und-G.info gestern vermutet.

S. machte sich beim Putsch 1991 mit Panzern nach Moskau auf, um den Putsch zu unterstützen, dabei ließ er drei Demonstranten niederwalzen, ansonsten war er bei jeder Schweinerei, in Tschetschenien, Syrien dabei und befehligte zuletzt die Luftwaffe., K. bezeichnet ihn als langjährigen guten Bekannten.

Die Veränderungen bei den russischen bewaffneten Organen ist damit möglicherweise noch nicht beendet. In Kanälen wird jetzt die Notwendigkeit von privaten Geheimdiensten diskutiert, wofür es schon eine gesetzliche Duma-Ermächtigung geben soll. Kryptische Meldungen in ua Medien behaupten auch in Moskau seien Militärs festgenommen worden. Das klingt nach möglicher fakenews, aber man weiß nie. Es kann sein, dass sich die ganzen kritischen Stimmen der letzten Tage nur als das Zwischenspiel eines weiteren lautlosen Moskauer Putsches erweist, der traditionelle Militäreliten zugunsten „moderner“, skrupelloserer Vertreter der Solowiki (oder Teile von ihnen) ersetzt. Keine gute Perspektive....

Militärbloggs

Die offiziösen ru Militärblogs, die den Kurs fortsetzten, relativ realistisch über das Kriegsgeschehen zu berichten, variieren ihren Stil. Während über ua Bewegungen exakt berichtet wird, werden die Aktivitäten der RA so dargestellt, dass sie die UA erfolgreich abwehren und sogar (erfolgreiche) Offensiven machen. Das kann auch tendenziell der gegenwärtigen Realität entsprechen, kann aber auch der Versuch sein, eine Konsolidierung vorzutäuschen. In Cherson jedenfalls werden Besatzerfamilien evakuiert und Bewohnern wird angeboten, sich nach Russland evakuieren zu lassen, was nicht für eine Konsolidierung, allenfalls für härtere Auseinandersetzungen spricht. Es wird auch eine Disziplinierung zu kritischer Blogs gefordert.

 

EU

Die Ukraine bereitet energisch den EU-Beitritt vor, es sei keine außenpolitische Frage mehr, das Parlament solle sich in den Ausschüssen mit der Anpassung beschäftigen, so ein Verantwortlicher

 

Das BSP der UA ist um 30% gefallen.

Krieg der Sterne und Explosionen im ru Hinterland. Ukraine Monitoring vom 8.10.2022. ca 6.30

(nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der der letzten ca. 12 Stunden und mehr

(alle auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) kurz, populär und bebildert z.T. auch auf: https://www.facebook.com/profile.php?id=100011052523495)

 

Es gibt kein ruhiges russisches Hinterland. Nicht nur die Kertsch-Brücke brennt.

AKW Zap wieder im Notmodus

Russland vor Entscheidungen

Starwars droht und Musk sinniert

Noch mal. Die Kollaborateure

Personenkult in Russland-Neonationalismus in der Ukraine

 

Vorweg

Glückwunsch an alle Aktiven der Zivilgesellschaft und von Menschenrechtsorganisationen, die stellvertretend für viele den Friedensnobelpreis gewonnen haben.

Russland hat fast zeitgleich die Memorialbüros in Moskau per “Gerichts”-Beschluss kassiert.

 

 

Kriegsgeschehen

 

Es gibt kein ruhiges russisches Hinterland

 

Kertzsch-Brücke brennt. Die wichtigste Verbindung von Kern-Ru zur Krim steht in Flammen, möglicherweise durch einen Brandanschlag.

 

Auch an anderen Stellen hat Russland mit Vorfällen zu kämpfen, die mutmaßlich auf die UA Spezialkräfte, oder Widerstandsgruppen zurückgehen könnten: Auf einem grenznahen Militärflughafen soll eine Drohne explodiert sein, bei Kursk operierten angeblich ua Spezialkräfte, die Gegend von Beograd soll aus der UA beschossen worden sein. Vor einigen Tagen hatte ein bekannter ru Veteran kritisiert, dass die RA lüge und nicht berichte, wie v.a. die Region Beograd durch UA inzwischen zerbombt sei.

 

Auch im besetzten Donetzk wurde ein wichtiger Eisenbahnknoten Richtung Rostov -vermutlich durch eine Rakete- getroffen.

 

Offenbar geht es derzeit verstärkt um den Grenzbereich zwischen Russland und der UA, um den Nachschub zu treffen und die Mobilisierung weiter durcheinanderzubringen. Alle drei betroffenen Regionen sind zentral für den Ru Nachschub der RA im Osten, mit der Krim auch für den Süden und Westen der Front.

 

 

Krieg der Sterne und E. Musk

Offenbar ist es der RA gelungen, einen Teil des Starlinksystems (von E.Musk), was die Internetkommunikation in der UA nach der Invasion sichert, zu treffen. Das ist auch für die UA ein Problem, die sich darauf z.T. stützt. Ru Medien spekulieren über den erfolgreichen Einsatz eines Satelitenstörungssystems. Merkwürdig ist das Zusammenfallen dieses Ereignisses mit den “Friedensplänen” von Musk. Hat dieser präventiv versucht, derartige Schädigungen seiner Satelliten abzuwehren? Oder gibt es Sorgen in den US-Militär- und Wirtschaftskreisen, mit denen Musk allein wegen seiner Weltraumaktivitäten zweifelsohne verbandelt ist, wegen einer Kriegsexkalation und die Suche nach pragmatischen Lösungen? Oder waren die Musk-Vorschläge ein Profilierungsversuch des Exzentrikers?Immerhin haben die Friedensvorschläge von M. Auch etwas Nützliches. Sie haben gezeigt, dass es derzeit dafür (noch) keine Basis gibt. Ein Hinweis auch für deutsche Philosophen.

 

Kriegsgeschehen ansonsten ähnlich Vortagen

 

UA rückt im Nordosten und Luhansk weiter Richtung Osten vor. Offenbar teilweise sogar Richtung russischer Grenze. Ru Nachschubwege werden beschossen.

 

In Cherson versucht die RA ihre Abwehrlinie nordöstlich von Cherson zu festigen, riskiert aber von Norden und Süden von der UA umzingelt zu werden. Der Kampf um die Brücken und Nachschubwege geht weiter.

 

Nun wird auch in ua Medien darüber spekuliert, dass eine neue ua Offensive in Zap/Dnjepo beginnen und die RA in West- und Ostkräfte spalten könne.

 

Mobilisierung

Trotz vielfacher Versuche, die Mobilisierungs-”Pannen” abzumildern, in dem Personengruppen ausgenommen, falsch Rekrutierte nach Hause geschickt werden, etc., zu korrigieren, reissen die Meldungen über schlechte Behandlung, gravierende Versorgungs- und Ausrüstungsmängel und merkwürdige Rekrutierungspraktiken nicht ab. Angeblich werden in manchen Regionen nun systematisch Arbeitslose rekrutiert, in den “annektierten” Gebieten, werden wohl zunehmend Belegschaften mobilisiert. Ähliches wird von einer Tochterfirma der Fia Knauf berichtet. Dazu sollte man wissen, dass die Knaufwerke im Donbas bei Bakmut in Soledar schon seit Längerem von der RA/Kadyrev besetzt wurden und seither faktisch unter russischem Management stehen, obwohl Soldedar insgesamt aktuell immer noch umkämpft ist.

 

Front und Machtkämpfe

Die RA sucht weiterhin krampfhaft Erfolge zu erzielen, mit denen sie punkten könnte, v.a. bei Bakmut und Donetzk-Stadt. Da in beiden Gegenden Wagner bzw Kadyrov-Leute im Einsatz sind, wird beim ISW -nicht zu unrecht- darüber spekuliert, ob nicht gerade diese beiden Putin besonders verbundenen Formationen Putin einen PR-Punktsieg verschaffen sollen. Da das ISW diese beiden Formationen dem Silowiki zuordnet, hiesse dieses aber nicht Gutes für die sich abzeichnenden Machtkämpfe in Moskau. Die in US-Medien behauptete Kontroverse mit Putin könnte, wofür im Moment Vieles spricht, eher von den Hardlinern, den KGBisten wie Patruchev, geführt werden und gegen Teile der traditionellen Militärs gehen. (die Oberkommandeuere der West und Ostgruppe und der stellvertretende Verteidigungsminister wurden schon ausgewechselt). Man sollte also diese angeblichen Kontroversen nicht überschätzen oder zu opitmistisch sehen. Bislang war Putin der Mann der KGBisten und es gibt bisher kein ernsthaftes Anzeichen, dass sich das geändert hat. Und man sollte Putin auch nicht unterschätzen. Er ist noch so blöd, dass er nicht wüßte, dass er Probleme hat und es Entscheidungen bedarf. Dass es da auch rumpelt, ist fast normal. Im Moment spricht jedoch das Meiste noch dafür, dass eher die Hardliner sich durchsetzen, was zu einer weiteren innenpolitischen Verhärtung v.a. gegen die Medien, die sozialen Medien und verzweifelten Aufrüstungs- und Mobilierungsversuchen und harten Militärschlägen gegen die UA (was nicht unbedingt atomar sein muss) führen könnte, um das Rad zu drehen.

 

Kriegsverbrechen-erneut Gräber

 

Die erneuten Funde von Gräbern, jetzt bei Liman deuten nicht unbedingt auf Massaker hin. Der Governeur warnt vor voreiligen Schlüssen. Allerdings sind sie per se ein erneuter Beleg für ein Kriegsbrechen Russlands. Bei Angriffen verfolgt die RA die Aleppo-Strategie der verbrannten Erde. (Einer der wichtigsten ru Strategen aus Aleppo war im Donbas eingesetzt und wurde jetzt stellvertr. Verteidigungsminister) D.h. sie beschießen gnadenlos auch zivile Ziele, bis der Weg frei für die Bodentruppen ist. Dergleichen findet derzeit auch bei der Verteidigung des besetzten Cherson statt. Die Gegend von Beryslav wird präventiv beschossen, dass auch Zivilisten sterben, wie der Gouverneur vermeldet. Beim Angriff auf Zap vor zwei Tagen sind 12 Zilivilsten gestorben.

 

Nachtrag zum Zahngold-fund im “Folterkeller”. Meldung vor zwei Tagen. Er wurde zwar dort gefunden, aber wohl einem Zahnarzt entwendet ( Recherche Ronzeheimer/Bild) und ist wohl nicht, wie von vielen vermutet, bei Folter entstanden. Die RA besteht halt aus Marodeuren.

 

Nachtrag zu den Listen mit Kollaborateuren

 

In Facebook gab es eine lebhafte und teilweise schräge Debatte zum gestrigen H-und-G.info Bericht zu getöteten Kollaborateuren. Zum einen, ich habe das gar nicht bewertet. Lediglich Bedenken zu den (inflationären) Kollaborateurslisten geäußert, die auf Basis von “Zurufen” (Denunuziation im urspringlichen Sinne, bloßstellen, anzeigen) erfolgen und teilweise mit Drohungen gepaart sind.

 

Zu diesen Listen muss man wissen. Die UA bezahlt weiterhin “ihre” Beamten und Rentner, etc. in den besetzten Gebieten. Das hängt mit dem Grundverständnis zusammen, dass das weiterhin UA ist. Es geht sicher auch darum, die Menschen gewogen zu machen bzw. die Loyalität zu erhalten. Kollaborateure unterminieren die Bemühungen der UA, ihre Gebiete zu halten und zurückzugewinnen. Die Informationen über die ua Infrastruktur und militärischen Ziele an die RA sind im wahrsten Sinne lebensgefährdend und haben z.B. in Mariupol auch die ru Besetzung deutlich erleichtert. Ohne Kollaborateure vor Ort wäre es für die RA auch schwieriger ein Besatzungsregime aufzubauen, manche Kollaborateuere beteiligen sich auch an den expliziten Repressionsmaßnahmen der Polizei, Spezialkräfte und der Geheimpolizei oder sind speziell in den Armeeeinheiten der LNR und DNR aktiv. Andere unterstützen die Deportation auch von Kindern nach Russland, Ärzte versorgen die Armeeverwundeten, Lehrer indoktrinieren (wie gestern berichtet) ua Kinder im Rahmen der Entnazifizierungsstrategie. Usw. Usw. Insofern ist es verständlich, dass die UA ein Interesse daran hat, die Kollaboration zu begrenzen, zu verfolgen und abschreckend zu sanktionieren. Auf schwerere Fälle der Kollaboration stehen 7 bis 15 Jahre, der SBU und die Staatsanwaltschaft haben schon mehrere hundert Verfahren zu laufen, just wurden allein 26 Personen wegen Organisation des Scheinreferendums allein in Luhansk belangt. (Zahl scheint mir sehr hoch, angesichts von kürzlich 7 befreiten Orten).

Bei nachgewiesener Kollboration wird wohl auch die Gehaltszahlung eingestellt, in manchen ua Regionen eine Enteignung der Betreffenden eingeleitet. Sie müssen mit einer Strafanzeige rechnen, die nach der möglichen Befreiung vollmutlich umgesetzt wird. Bei der Aufstellung von Kollaborateuren verläßt sich die UA Verwaltung auf Angaben aus der alten Verwaltung der besetzten Gebiete und Hinweise aus der Bevölkerung, die direkt oder spezielle Internetkanäle gegeben werden können. Das eröffnet natürlich Fehlinformationen und Denunziationen Tür und Tor. Wer die Angaben verifiziert, bevor sie Folgen haben bzw. elektronische “Streckbriefe” veröffentlicht werden, ist unklar. Unklar ist auch, was Zusätze in Kanälen bedeuten, “Vergeltung ist nahe oder wird kommen”. Es ist erwiesen, (s. H-und-G.info gestern), dass Partisanen u.ä. Jagd auf führende Kollaborateure gemacht und sie umgebracht haben, eher höhere Chargen und Sicherheitskräfte. Die Frage ist, auch wenn mich jemand als russischen Troll verdächtigt hat, was ist, wenn die Wut noch größer und diffuser wird.

 

Ein von mir geschätzter Blogger aus dem Donbas schätzt die Zahl derer, die in seiner Region die Zusammenarbeit mit den Besatzern befürworten bzw. die Lage für eigene kriminelle und sonstige Vorteile nutzen auf immerhin 10-15 %. Der Blogger, der durchaus dem Widerstand zuzurechnen ist, schreibt. “Ich hoffe aufrichtig, dass diese Leute entkommen, bevor die geflüchten Einwohner zurückkehren. Denn die Stimmung ist so, dass die Ordnungshüter diese (10-15%) vor Vergeltung schützen müssten.”

 

 

Personenkult um Putin- Neonationalismus in der Ukraine

Der Krieg verändert die Gesellschaften bzw, akzentuiert schon dagewesenes. Waldimirowitsch wird durch den Metropoliten zum Gottesgesandten erhoben und von einem Dumaführer das Schicksal Russlands mit ihm verknüpft und Kadyrov benennt eine neues Stadion nach ihm.

 

In der Ukraine führt die brutale Invsion und Kriegsführung offenbar zunehmend zu einer pauschalen Russophobie. Wie schon bei der Kritik an ru Künstlern gesehen, und an der Kritik, dass europäische Staaten jetzt ru Flüchtlinge aufnehmen, wird dies auch an dem Befremden aus dem Kiewer Präsidialamt deutlich, dass belarussiche und russische menschenrechtlicher auf der gelichen Ebene mit dem Nobelkreis ausgezeichent werden wie die Ukrainer.

 

AKW-Zap- erneut im Notmodus

 

Wieder im Notbetrieb, weil alle externen Stromleitungen zerschossen. In Ernegodar, wo auch die Mitarbeiter wohnen, die das AKW nachwie vor am Laufen halten müssen, fielen zudem Strom udn Wasser aus. Wer auf Entspannung gehofft hat, sieht sich getäuscht. Die Lage ist brisant und wird angesichts desw Winters eher brisanter.

16 Kollaborateure getötet. H-und-G.info Ukraine Monitoring vom 7.10.2022. ca 6.30

(nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der der letzten ca. 12 Stunden und mehr

(alle auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) kurz, populär und bebildert z.T. auch auf: https://www.facebook.com/profile.php?id=100011052523495)

 

 

Ukraine tötet Kollaborateure. Wo ist die Grenze?

Kreist die UA die RA ein?

Belarus als Waffenlieferant, iranische Drohnen ein Flop?

Russische Kriegspropaganda im Umbruch?

Selenskij als PR-Mann

UN warnt vor Winterdrama?

 

 

 

Happy Birthday Mr. President! Ich finde, jeder hat es verdient, mal aufzuhören. Wolodja wird 70.

 

 

Kriegsgeschehen

 

 

ähnlich Vortagen

 

UA versucht v.a. im Bereich Charkiv weiter nach Osten, im Bereich Donbas weiter Richtung Lyssychansk, vorzudringen. Angeblich eingenommene Orte werden derzeit nicht veröffentlicht, weil dies zu einem vermehrten Artilleriebeschuss durch die RA führen würde. Die Bewohner können deswegen auch nicht in die befreiten Orte zurück, die zudem vermint sind.

 

Die russischen „Offensiven“ konzentrieren sich auf Bakmut und Donetzk-Stadt, evtl, mit geringen Gebietserfolgen, die aber volatil sind.

 

In Cherson hat sich die RA möglicherweise etwas weiter nach Süden zurückgezogen, versucht dort aber Verteidigungslinien zu verstärken. Es wird aber von ru Bloggern die Gefahr gesehen, dass die UA durch weitere Offensiven aus dem Westen der RA in den Rücken fallen, d.h. die RA erneut einkreisen könnte. In der Tat scheint die UA auch von Westen vorzurücken. Wenn das geschehen würde, wäre die RA im Raum Cherson auf der Westseite des Dnjepr „platt“, müsste sich über den Dnjepr oder zumindest aus die Stadt Cherson zurückziehen. Westliche Militärexperten wundern sich schon länger, dass das nicht geschieht und vermuten rein politische Entscheidungen in Moskau, die das verhindern. Angeblich soll Putin den Rückzugsvorschlag der Militärs untersagt haben, aber how knows really, das kann auch Gegenpropaganda sein.

 

Kriegsroutinen

Über den „spannenden“ Kriegsschauplätzen, über die die Medien berichten, sollte man die Kriegsroutine nicht vergessen, z.B. 150m Raketen in Sumy, Tag und Nacht Beschluss in Nikopol, einige zivile Tote nach Raketen auf Zaporischschja, etc.. Diese Meldungen über ru Dauersbeschuss und Gegenwehr zeigen, dass dieser Krieg noch nicht entschieden ist.

 

 

 

 

Ru Militärpropaganda

 

Die offiziöse ru Militärpro versucht -bei offenbar erstaunliche realistischer und detaillierter Darstellung des Kriegsverlaufes, den Eindruck zu erwecken, dass sich die ru Seite konsolidiert: Verteidigungslinien werden aufgebaut, ua Angriffe abgewehrt, Mobilisierte treffen ein oder werden ausgebildet.

Laut IWS planen die Wagner-Truppen einen eigenen Telegramkanal aufzubauen, um ähnlich wie Kadyrev eigene Stimmung machen zu können. Es ist allerdings auch zu beaobachten, dass sich die Kommandeure vor Ort eigene, bessere Informationsquellen versuchen zu erschließen, nachdem die offzielle ru Militärinformation sie angeblich mehrfach in die Bredouille gebracht hat. So wurde kritisiert, dass Infos über die bevorstehenden Offensiven in Charkiw und Cherson vor Ort bekannt waren, aber von der Militärführung ignoriert wurden. Derzeit wird in Blogs geradezu alarmistisch vor einer neuen Offensive der UA südöstlich von Zaporischschja gewarnt.

 

Unabhängig von der offiziellen Propaganda gehen die eher informellen Informationen über chaotische Zustände bei der Ra weiter, sei es über gravierende Versorgungsmängel bei der Mobilisierung, sei es über fehlende Bewaffnung, sei es über Soldaten, die von der Armeeführung nach der Flucht aus Liman offenbar im Stich gelassen werden, weil man sie als Verräter ansieht oder weil Ressourcen fehlen.

 

Derartige Meldungen gab es auch früher immer wieder, sie stoßen jetzt aber in der russischen Gesellschaft auf einen vollkommen anderen Resonanzboden. Während über Monate nach Kriegsbeginn große Teile der Putingläubigen Gesellschaft voll der offiziellen Berichterstattung traute und Alternativinformationen komplett als Propaganda ausblendete, ist jetzt der Zweifel gesäht. Zum einen weil diese gelegentlich in offiziellen Medien Einlass finden, zum zweiten, weil die Teilmobilisierung jede Familie treffen kann und die Berichte über die chaotische Mobilisierung somit über Familienmitglieder und Bekannte direkt bei den Menschen eintreffen. Der Korken ist jedenfalls aus der Falsche und in einer postkommunistischen Gesellschaft, die ohnehin anfällig für negative Gerüchte ist, wird sich dieser Korken nicht wieder draufsetzen lassen, allenfalls durch massiv verstärkte Repression.

 

Von mehreren Fronten gibt es ua Berichte, dass die RA ihren Rückzug vorbereiten könnte. Im Nordosten werden Akten verbrannt, in Zap. sollen Offiziere ihre Truppen verlassen haben, in Cherson sollen Kommandeure auf die östliche Dnjepr-Seite gewechselt sein.

 

 

Selenski als PR-Mann und die Atomwaffen

 

S. ist nicht nur ein guter Präsident, er ist v.a. auch ein exzellenter PR-Mann. Die d. Medien lieben es, ihn zu zitieren, weil, wenn es der Präsident gesagt hat, muss es ja in diesem Krieg, wo die Fakten angeblich alle nicht überprüfbar sind (gibt es den Krieg überhaupt, oder ist der nur eine Spezop?), stimmen. Selenski schafft es in der Tat, fast jeden Tag eine Schlagzeile zu produzieren. Sehr professionell finden er und sein Team immer wieder „news“ im Geschehen, die sie professionell pointieren und anspitzen. So weit so gut. Der Präsident, muss die internationale Unterstützergemeinschaft und sein eigenes Volk, auch die kritischen Teile bei der Stange halten.

 

Selenski, das muss man ihm zugutehalten, versucht dabei meist seriös zu bleiben. Aber manchmal schießt auch er über das Ziel hinaus. In einer Zeit, in der sehr ernsthaft über den materiellen Gehalt von atomaren Drohgebärden diskutiert wird von Präventivschlägen, welcher Art und wie schlecht auch immer übersetzt, oder den Tod von Putin im Zuge einer atomaren Auseinandersetzung zu spekulieren, ist wenig hilfreich. Andererseits. man muss es nicht zu ernst nehmen.

 

Etwas irritierend ist allerdings die amerikanische Strategie. Einerseits haben sie ihr ohnehin gutes Atomwaffenmonitoring verstärkt und sagen- zumindest offiziell, dass es keine wirklichen Anhaltspunkte für entsprechende ru Aktivitäten gibt, andererseits warnt nicht zuletzt Biden Putin immer wieder vor der atomaren Eskalation. Why? Vorwahlkampf, Psychologie, oder ist doch mehr dran?

 

 

Kollaborateure -schon 16 getötet und wer kommt als nächstes dran?

 

Wie schon mehrfach berichtet, droht sich die UA Gesellschaft in der Frage der Kollaboration zu zerfleischen. Derzeit werden ganze Listen von Lehrern, z.T. mit sehr präzisen Personen Angaben veröffentlicht (170 Namen allein in Melitopel), die seit Schuljahresbeginn im September in den besetzten Gebieten russisch geprägten Unterricht organisiert oder durchführt. Das ist sicher keine Marginalie, hier geht es auch nicht um Sprache, dieser Unterricht ist hoch ideologisiert, verfälschend und dient erklärtermaßen der Auslöschung der ukrainischen Identität („Entnazifizierung“) in Implementierung einer pro-Putin-russischen. Aber wie lange geht das gut, in einem Land mit so vielen Waffen und einem militanten Widerstand solche Listen, teilweise mit dem Zusatz, Vergeltung ist nah, zu veröffentlichen und zur Meldung von weiteren „Denunziationen“ Telegramadressen anzubieten? Bisher scheint das „Maß“ erstaunlich eingehalten worden zu sein, was dafür spricht, dass der Widerstand organisiert ist und auch von der UA Regierung mit gesteuert und beeinflusst wird. Gerade wurde eine Liste von Personen veröffentlicht, die auf Grund von Widerstandsaktionen getötet, bzw. schwer verletzt wurden. Danach sind es 10 politisch Aktive (plus 6 verletzte) und 6 Sicherheitskräfte durch Explosionen oder gezielte Schüsse getötet worden ganz überwiegend Leute in verantwortlichen oder Sicherheitspositionen. Ob die Liste vollständig ist, ist nicht klar, es wurde auch schon eine Schuldirektorin angegriffen, die wohl nicht auf der Liste steht. Unabhängig von physischen Angriffen stellt sich die Frage nach den politisch-psychologischen für das Weiterleben einer Gesellschaft, jetzt und nach einer möglichen Befreiung.

 

Belarus wichtiger Kriegslieferant für Putin

 

B. ist Flugzeugträger, Abschussbasis, Aufmarschgebiet, Armeestützpunkt, Bollwerk gegen die Nato und Trainingscamp für die RA. Nicht zur vergessen Waffenlieferant. B. sendete jüngst 30 Waggons mit Munition, weit Kriegsbeginn sollen es 250 Waggons sein.

 

Iranische Drohnen

Angeblich hat die UA die Hälfte der iranischen Drohnen angeschossen. Allerdings liegen die genannten Zahlen deutlich unter früher genannten Zahlen des Drohnendeals zwischen Putin und den Mullahs. Interessant ist die strategische Bemerkung, das diese Drohne zwar viel Unheil v.a. in zivilen Gebieten anrichten, aber rein militärisch wesentlich weniger effektiv als westliche Präzisionswaffen sind.

 

UN warnt vor Winterdrama in UA

Wie in H-und-G.info schon seit Wochen hingewiesen, hat jetzt auch die UN-Migrationsbehörde auf die Gefahr hingewiesen, die mangels Heizung und Strom im Winter drohen könnte, insbesondere wenn die RA die Energiebasen der UA angreift. (Ich versuche das zeitnah in H-und-G.info zu dokumentieren)

Kommt dritte Offensivfront? Ukraine Monitoring vom 6.10.2022. ca 6.30

(nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der der letzten ca. 12 Stunden und mehr

(alle auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) kurz, populär und bebildert z.T. auch auf: https://www.facebook.com/profile.php?id=100011052523495

 

Hat der Machtkampf in Moskau begonnen?

Bombardement in Zaporischschja in Vorgriff auf mögliche UA Offensive?

Potemkinsche Annexion

Grenze von UA zu besetztem Gebiet fast dicht.

Psychokrieg um AKW geht weiter

Kriegsverbrecher von Putin befördert

Fehler in Monitoring gestern: Es war kein Folterkeller in Cherson, sondern wie auch jüngst wieder im Raum Charkiv. Bei dieser Gelegenheit: Dieses Monitoring, was seit mehreren Monaten durchgeführt wird, ist eine rein ehrenamtliche Initiative, die neben meinen anderen Aufgaben erledigt wird, es ist auch kein Nachrichtendienst, sondern der Versuch, andere Fakten und Sichtweisen als Anregung zu geben, weil es Unzufriedenheiten mit der bisherigen Berichterstattung gab. Anlass war u.a. dass die Euphorie über den Rückzug der Russen bei Kiew m.E. dazu geführt hat, dass die UA nicht ausreichend vom Westen unterstützt wurde, was zum Verlust von Luhansk und tausenden Toten führte.

 

Hat der Machtkampf in Moskau begonnen?

Zitaten von Politikern und anderen Angehörigen der russischen Eliten lassen vermuten, dass der Machtkampf um die weitere Ausrichtung des Systems begonnen hat. Putin jongliert. Während er den Tschetschenen Kadyrov durch Beförderung zum Generaloberst auszeichnet, soll angeblich ein Vertrauter und Medienverantwortlicher für Militärblogs des Wagner-Chefs Prigoschin wegen angeblicher Korruption verhaftet worden sein. Beide Kadyrov und Prigoschin hatten nach der Charkiv-Schlappe die Militärführung scharf kritisiert, Kadyrov dann aber geradezu übertrieben seine Loyalität bekundet („unser lieber und geliebter russischer Präsident Wladimir Wladimirowitsch Putin“) während Prigoschin unterstellt wird, am Stuhl von Verteidigungsminister Schoigu zu sägen. Aber auch vor Putin selbst macht die Kritik nicht mehr halt. Die NYT zitiert einen renommierten Militärverteranen, der in Moscow Times gesagt haben soll: „Dieser Idiot (Putin) hat sich auf einen Krieg gegen die ganze Welt eingelassen“. Der Krieg sei nicht mehr zu gewinnen. Auch andere Veteranen haben sich schon kritisch geäußert. Veteranen gehörten bisher zu Putins Rückhalt.

Derartige Töne waren vor Wochen noch undenkbar, und sind ein Indiz, dass es im Moskauer Gefüge knirscht, auch wenn m.E. bisher keine Linien erkennbar sind. Insbesondere der unmittelbare Machtblock hinter Putin, im Sicherheitsrat und die sog. Silowiki, scheint bisher nicht zu wanken, der über zahlreiche entscheidende Machtmittel verfügt.

Kriegsgeschehen

UA rückt in Cherson und im Nordosten weiter erfolgreich voran.

In der Region Charkiw/Luhansk östlich des Oskil rückt die UA näher an Svatove und Kreminna heran. Svatove ist offenbar von Zivilisten geräumt, in Kreminna versucht sich die Russische Armee auch durch massive Verminung zu verschanzen. Diese Region gilt als Einstieg für die mögliche Rückeroberung von Luhansk. Die UA versucht, die Nachschublinien zu erobern bzw. durch Beschuss ineffektiv zu machen, die RA versucht aus der Richtung Luhansk Verstärkung heranzuholen. Auch wenn einige Dörfer in Luhansk befreit wurden, ist es zu früh die Rückeroberung dieses Oblast auszurufen.

An anderen Stellen im Donbas sieht es anders aus. Während die Versuche der Wagnergruppe, Bakmut zu erobern, anhalten, aber festgefressen haben, scheint es, dass die RA nördlich von Donetzk kleinere Gebietserfolge hat.

In Cherson westlich des Dnejpr ist die RA aus Furcht vor Einkreisungen weiter nach Süden zurückgewichen und versucht gut 30 km nördlich von Cherson Stadt westlich des Dnjepr eine neue Verteidigungslinie auf zu bauen. Allerdings hat sie nicht genügend Mittel, dies auf der ganze Breite zu machen, so dass sie erneut in Gefahr ist, eingekesselt zu werden. Allerdings hat die RA südlich der Verteidigungslinie auch noch stärkere Kräfte und Logistikmöglichkeiten. Die UA versucht diese durch gezielte Raketenangriffe z.b. in Cherson-Stadt weiter zu schwächen.

Gibt es demnächst eine dritte Offensiv-Front?

Im frühen morgen wurde durch einen massiven Ru Raktenangriff das Zentrum von Saporischschja zerstört. Dies kann mit Einschätzungen in ru Blogs zusammenhängen, dass im Oblast Saporischschja dort eine weitere Offensive der UA erwartet wird.

Potemkinsche Annexion

Putin den Annexionsbeschluss unterschrieben, womit der nun auch formell in Kraft treten kann. Die Grenzziehung bliebt kurios, die soll dort gelten, wo sie am Tage der Zustimmung zum Beitritt in die Russische Föderation existierte. Abgesehen davon, dass nicht klar ist, welche Zustimmung („Referendum“, Duma, Präsident, etc.) gemeint ist, ist diese Definition volatil. Dort wo die ru Armee in den letzten Tagen einige m² Zugewinne gemacht hat, hätte sie eine neue Invasion der UA begonnen, da, wo sie sich zurückzog, ein Stück Russland geopfert.

Die Frage einer nicht sehr oppositionell aber bei Verstand wirkenden Dumaabgeordneten, über welche Grenze sie nun eigentlich beschließen solle, ist bis heute nicht beantwortet.

So oder so, der UA Präsi Selenski hat durch ein Gegendekret alle ru Beschlüsse auf dem völkerrechtswidrig annektieren Territorium für nichtig erklärt.

Besetzte Gebiete

Ohnehin ist unklar, wie Putin die Gebiete militärisch wie innenpolitisch konsolidieren will.

Manche Maßnahmen werden im Vorgriff auf die formelle Annexion ergriffen (Aufhebung der Zollgrenze im Donbas), manches scheint noch im Zwischenstadium. So werden Männer zwischen 15 und 65 bei allen möglichen Gelegenheiten registriert, zuweilen bedrängt Freiwillige zu werden, aber wohl noch nicht förmlich mobilisiert. Das kann täglich passieren. Repressionsmaßnahmen wie Filtrierung (Kontrolle), Festnahme, Deportation gegen weiter oder werden gar verschärft.

 

Grenze Ukraine-besetzte Gebiete fast dicht- Drama am Checkpoint Zap

Am Hauptcheckpoint zwischen dem besetzten Cherson/Zaporischschja und dem ua Zaporischja stauen sich weiter tausende von Menschen und hunderte von KFZ. Die Ru Besatzer haben die Passage durch Auflagen so erschwert, dass nur noch einzelne passieren können. Nun hat auch die ua Seite, Hilfskonvois in die besetzten Gebiete und Ansammlungen in der Nähe von feindlichen Aktivitäten, Kontrollpunkten und Konvoisammelpunkten verboten, nach dem am 30. September ein Hilfskonvoi in Saporischscha beschossen worden war. Die Evakuierung über diesen Checkpoint wird derzeit nicht empfohlen.

 

Wer sind Kollaborateure

Die UA Regierung scheint sich nicht ganz einig in der Frage. Während einzelnen scharfe Grenzen zogen (Wahl und Annahme eines ru Passes könnten strafbar sein) versuchte Selenski diese Grenzen zu mildern und für Verständnis für Menschen unter Besatzungsbedingungen zu werben, die unter Druck etwas konzidieren, was sie möglicherweise nicht wollen. So wird sicher der Druck der Besatzer auf die ua Bewohner ru Pässe anzunehmen oder gar in der ru Armee zu kämpfen mit der Annexion deutlich zunehmen. Aus Kreisen von UA, die Kollaborateure in Internetforum mit Foto und Adresse outen (und verfolgen) gibt es jetzt den Vorschlag, dass alle die wider Willen etwas zustimmen, was sie eigentlich nicht wollen, dies auf einer geheimen Internetplattform dokumentieren, damit sie nach der Befreiung keinen Repressionen ausgesetzt sind. Die Konflikte zwischen den Ukrainern dürften eines Tages eines der gravierenden Probleme des Wiederaufbaus und er Konsolidierung der Gesellschaft und rechtsstaatlichen Demokratie werden,

AKW-Zap: Psychokrieg und Streit um Eigentum

Putin hat die förmliche Enteignung des ua AKW-Zap unterzeichnet, in Moskau wurde eine ru Betreibergesellschaft gegründet. Dies ist im Zusammenhang mit der Annexion zu sehen, aber auch dem Versuch der IAEA, einen Sicherheitsbereich zu schaffen, und der Forderung der UA, das AKW zu entmilitärisieren Grenzen zu setzen. Insbesondere letztere soll wohl unterminiert werden. Dieser Akt ist aus ua Sicht natürlich rechtlich unwirksam, bringt aber neue Unsicherheiten in dem AKW und Druck auf die ohnehin schon belastete ua Besatzung. Um dem entgegegenzusteuern hat jetzt der Leiter der UA Atomenergiebehörde Kotin, die Leitung des AKW übernommen. Der bisherige Leiter war von Ru entführt, wieder freigelassen worden, hat aber sein Amt nicht wieder angetreten. Kotin forderte seine MA vor Ort auf, keine Ru Arbeitsverträge zu unterschreiben. (s. Das bemerkenswerte Interview Kotins auf H-und-G.info zu den Gefahren in Zap)

Kriegsverbrechen

Putin hat den Kriegsverbrecher Kadyrev zum Generaloberst befördert. In den d Medien wirs k. regelmäßig, aber unpräzise als „Bluthund Putins“ bezeichnet. Das bagatellisiert m.E. dessen Rolle, der unter Berufung auf den obersten Befehlshaber v.a. in der mittleren Pahse des Krieges relativ unverhohlen Kriegsverbrechen, wie Folter, Tötung statt Gefangenennahme, etc. propagierte. Derartiges Einpeitschen und die Auszeichnung durch Putin ist ein Beleg dafür, dass in Putins Krieg, Kriegsverbrechen systemisch sind. (s. diverse Veröffentlichungen zu K. auf H-und-G.info)

Unmut in russischer Armee wächst weiter. Ukraine Monitoring vom 5.10.2022. ca 6.30

(nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der der letzten ca. 12 Stunden und mehr

(alle auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) kurz, populär und bebildert z.T. auch auf: https://www.facebook.com/profile.php?id=100011052523495)

Rückzug an zwei Fronten. Verbissene Offensive an zwei Stellen

Konflikt Front-Führung nach letzten Ru Niederlagen erneut entfacht

Massenflucht aus Russland macht das Land dümmer und dünner

neue „Staatsgrenze“ führt zu ua Evakuierungsdrama in Vassilivka

Zahngold in „Folterkammer“

 

Kriegsgeschehen

 

Vormarsch der UA geht weiter

in Cherson ist es der UA auf erstaunliche breiter Front (mehrere dutzend km) die RA nach Süden Richtung Cherson zurückzudrängen. Die RA hat sich zurückziehen müssen, weil sie, wie berichtet, drohte teilweise eingekesselt zu werden. Die RA hat dabei sogar befestigte Punkte aufgegeben, zieht sich jetzt auf Städte und stärker befestigte Punkte, das heißt Richtung Cherson, Beryslav, etc. zurück.

Russische Blogger beschweren sich, dass die Ru Armeeführung nicht auf Warnungen von der Front reagiert hat, dass es an Material und Kämpfern fehle. Es zeichnet sich ein ähnliches Bild wie bei der erfolgreichen Gegenoffensive in Charkiw ab. Der Unterschied hier, die UA hat seit Wochen, die Logistik der RA in Cherson ausgehöhlt, indem Depots, Kommandostellen, Verkehrswege und v.a. die Dnjepr-Übergänge zerbombt wurden, wobei die westlichen longdistance-Waffen eine entscheidende Rolle gespielt haben dürften. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Sache entwickelt, wenn die UA im Süden in den Bereich Beryslav/Nowa Kachowka und Cherson selbst gelangt, wo die RA offenbar versucht Verteidigungslinien aufzubauen.

Auch in Charkiv/Luhansk gibt es deutliche Fortschritte der UA. Sie ist weiter nach Osten vorgedrungen und steht nun 10 km vor Svatove. Über Svatove Richtung Südosten (Starobilsk)werden Teile der Besatzungsarmee von Luhansk versorgt. Die RA versucht hier unter Ausnutzung der geographischen Gegebenheiten (Fluss, etc.) eine Verteidigungslinie aufzubauen.

Weiterhin offensiv versucht die RA Richtung Bakmut (Wagner) und nördlich von Donetzk-Stadt zu agieren, bei zweiterem möglicherweise mit einigen Erfolgen.

 

Grauzone zwischen Befreiung und Beschuss

Während die Ukrainer die Befreiung von jüngst 8 Orten in Cherson, 30 in den letzten Tagen feiern, und sofort daran gehen, die befreite Bevölkerung mit Geld und Hilfsgütern zu versorgen, ist daran zu erinnern, dass alleine in diesem Oblast noch über 400 Gemeinden besetzt sind. Der Besatzungsterror gegen die Bevölkerung geht dort unvermindert weiter, teilweise sogar durch die ru Niederlagen verschärft, da sich die Besatzer noch schnell am Eigentum der Ukrainer vergreifen wollen, bevor alles zusammenbricht. Auch die Stadt Nikopol, nur 50 km von den befreiten Gebieten steht unter massivem Beschuss von der anderen Dnjepr-Seite. In wenigen km Entfernung spielen sich also vollkommen unterschiedliche Dramen ab. Selbst befreitet Gebiete wurden in der Vergangenheit immer wieder von der RA beschossen, so dass sie kaum bewohnbar waren. In den befreiten Gebieten und Grauzonen sterben also immer wieder Zivilisten, auch nicht selten an Minen, die die sich zurückziehenden Armeen zurücklassen.

Demoralisierung

Nachdem sich die Stimmung bei den ru Bloggern nach der Anschlussshow, kurzfristig etwas stabilisiert hatte, ist sie nun wieder deutlich kritisch. Neben einer erstaunlich realistischen Frontberichterstattung, die inzwischen weitgehend den Gegebenheiten entsprechen dürfte, werden deutlich Missstände angeprangert. Bei der Mobilisierung, bei der Bewaffnung/Nachschub, etc. Originalzitat: „Die Kommandeure vor Ort berichteten der Militär-Spitze über die Probleme. Personal- und Munitionsmangel. Als Antwort erhielten sie: "Erfinden Sie nichts, bei Ihnen ist alles in Ordnung."

Das ISW sieht wegen der Schwierigkeiten- sicher zutreffend- eine Meinungsfraktionierung im Putin-Lager. Ob die dreier-Unterscheidung Blogger-Silowiki (mit Kadyrev und Wagner) und Militärveteranen richtig ist, scheint mir nicht zwingend. Es gibt eher ein Unten an der Front (mittlere Militärs) und ein Oben (ohne Putin zu nennen). Leute wie Kadyrev (und Piroschin) pendeln zwischen radikalen Kritiken der Frontschweine an der Militärführung und Superloyalität gegenüber Putin hin und her. Entweder um seinen Einfluss geltend zu machen, oder um den Unmut zu kanalisieren. Putin versucht, die Widersprüche auszubalancieren, was ihm zwar noch gelingt, aber immer schwieriger werden dürfte.

Mobilisierungschaos

Hält trotz Begradigungsversuchen offenbar an. Offenbar hat sich die Gerüchteküche (sowjetischen Types) angefangen zu verselbstständigen. Es scheinen jede Menge Gerüchte auch jenseits der Realität in Umlauf, die die Bevölkerung beunruhigen und die von oben nur schwer oder gar nicht mehr einzufangen sind. Dies zeigt sich v.a. auch an den Fluchtzahlen. Dass die Mobilisierung Putin zu Hause mehr Probleme macht als sie an der Front zu lösen, ist ein nettes Apercu. Die Frage ist eine der Zeit. Ob das System Putin rechtzeitig so geschwächt wird, dass die Front nicht mehr zu halten ist oder ob „rechtzeitig“ langfristige Stabilisierungseffekte der Mobilisierung greifen. Dies erklärt auch den Druck den die Ua vor dem Winter macht.

 

Russland wird dümmer und dünner

Seit Beginn des Kriegs soll schon eine halbe Mio Russen geflohen sein. Seit der Mobilisierungsankündigung vermutlich noch einmal mehr als 200.000. Allein Kasachstan will 200.000 aufgenommen haben. Russland litt in den vergangenen Jahren ohnehin unter Bevölkerungsrückgang, so dass genaue demographische Zahlen nicht mehr veröffentlicht wurden. Dies soll sogar ein Motiv für den Krieg gewesen sein, um von der UA Bevölkerungszahl zu profitieren. Abgesehen von der absoluten Zahl gehen v.a. besser Ausgebildete und wohlhabendere Menschen, die im Ausland Chancen sehen bzw. das Geld und die Chancen haben, zu entkommen. In Asien dürften inzwischen aber auch viele flüchten, die der ethnischen Mobilisierung entkommen wollen. Usbekistan und Kasachstan nehmen sie trotzt Beziehungen zu Ru auf.

 

Lage am AKW Zap bleibt dramatisch

Der Direktor des AKW ist zwar auf Grund internationalen Druckes wieder freigelassen worden, aber nicht auf seinen Platz zurückgekehrt. Wer sein Nachfolger ist, ist unklar, eine weitere Komplikation für das AKW-Team, was unter höchster physischer und psychischer Anspannung die Dauerkrise zu bewältigen hat. Neuerdings steht an, die Reaktorblöcke teilweise wieder hochzufahren, weil ansonsten im Winter die Sicherheitsanlagen komplett ausfallen könnten. Es bleibt eine Bedrohung „für die Welt“ wie der ua Gouverneur m.E. zurecht betont.

 

Besetzte Gebiete

Auch wenn es noch eine Art Schwebezustand vor dem eigentlichen Anschluss ist, nimmt der Druck auf die Restbevölkerung zu. In Luhansk wird weiterhin wild mobilisiert und zwar direkt an die Front. Auch in anderen Regionen gibt es Rekrutierungen die zur Zwangsrekrutierung tendieren. In Energodar gibt es eine Ausgangssperre, insbesondere Männer dürfen sie Stadt wohl nicht mehr verlassen. Besonders dramatisch ist die Lage Vassilivka am Haupt-Checkpoint im Oblast Zaporischja Richtung Norden zu Oblasthautpstadt. Dort sollen sich seit Tagen kilometerlange Schlangen gebildet haben, die Rede ist von 4500 Personen. Während es früher nach einem „einfachen“ Filtrierungsverfahren (Aussonderung Gesuchter und „Verdächtiger“ durch die ru Repressionsorgane) hunderte, ja tausende passieren konnten, sind es jetzt täglich nur einige dutzend. Grund dafür sind jetzt offenbar zahlreiche Besatzer-Papiere, die jetzt zur Bedingung für die Ausreise gemacht werden. Der Gouverneur sieht dies als Vorboten für die Bildung einer „Staatsgrenze“ im Zuge der Annexion.

Humanitär

Im befreiten Cherson wurden weitere Folterkeller gefunden. In einem eine Kiste mit herausgerissenem Zahngold. Es bleibt dabei, wie es auch im Detail sein mag, Kriegsverbrechen, stimuliert oder geduldet gehören systematisch zur Ru Kriegsführung. Das ist ein Unterschied zur UA, wo Kriegsverbrechen, soweit erkennbar eher in Einzelfällen vorkommen und (teilweise) auch geächtet und geahndet werden.

Die UN hat bisher immer noch nicht das ru Gefangenenlager Olenivka besuchen können, um den Tod von 50 Gefangenen zu untersuchen. Der Grund sind fehlende Sicherheitsgarantien.

 

Hybrid und Finanzen

Der Ua zentralbankchef ist angebllich aus gesundheittlichen Gründen zurückgetreten. Es oll aber auch Spnnungen über die Bekmäfpugn der Inflation gegeben haben. Andererseits wird der UA Haushalt derzeit druch großzüge Zuwendungen der EU und in Folge auch einen IWF-Kredit stabilisiert.

 

Russland erlaubt Ungarn Zahlungsaufschub bei Gaslieferungen, während es dasgleiche den Moldavien verwehrt, denen mit Gasstop gedroht wird. Russisches Gas ist nur noch politische Waffe für pol. Wohlverhalten.

Diplomatischer „Erfolg“ für Russland

Nordkorea will die Annexionen anerkennen. Nun hat Ru offenbar doch einen Verbündeten in dieser Frage gefunden, nachdem selbst Serbien und Indien hier nicht mitspielen.

RA gelingt keine Abwehrfront. Ukraine Monitoring vom 4.10.2022. ca 6.30

(nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der der letzten ca. 12 Stunden und mehr

(alle auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) kurz, populär und bebildert z.T. auch auf: https://www.facebook.com/profile.php?id=100011052523495)

 

Der RA gelingt es bislang offenbar nicht, eine effektive Abwehrfront gegen die UA Offensiven zu bilden

Russisches Mobilisierungschaos geht weiter- Ru muss weitere erfahrene Truppen heranholen

AKW-Zap gefährliches Hin und Her

Russische Annexion grenzenlos

unsere ARD

 

Kriegsgeschehen

Die UA Armee rückt im Raum Charkiv und Cherson weiter vor.

Selbst nach ru Bloggern hat die UA inzwischen offenbar große Teile des Ostteils des Oskil Flusses eingenommen und rückt von zwei Seiten auf Svatove vor. Svatove ist ein weiterer Schlüsselort des ru Militärs für die Besetzung von Luhansk und nur noch 50km von der ru Grenze entfernt. Angeblich ist dort die Zivilbevölkerung (darunter vermutlich an Angehörige von ru Militärs) von den ru Besatzern zur Evakuierung aufgerufen worden, was vermutlich für weitere Unruhe in Ru sorgen dürfte. Die RA versucht sich z.B. in Großgebäuden zu verschanzen. Andererseits gibt es nicht verfizierbare Bilder von aus Liman geflüchteten Soldaten, die seit Tagen unter freiem Himmel ohne ausreichende Ernährung kampieren. Es ist nach wie vor offen, ob es der ru Seite gelingt, eine Abwehrfront zu bilden, oder ob diese nicht längst schon am Wegrutschen ist. In der Region müssen sie zudem mit Partisanenangriffen hinter der Front rechnen. Angeblich wurde östlich von Svative ein ru Militärlager angegriffen.

Cherson

Im Westen von Cherson scheint es der UA gelungen, sich entlang des Dnjepr etwa in der Mitte zwischen Nikopol und Cherson festzusetzen, weitere Orte von West nach Ost und Richtung Süden zu befreien. Das ist nicht ganz so erstaunlich, wenn man berücksichtigt, dass dort die RA etwas ausgedünnt sein dürfte. Es wirkte sich offenbar auch der fehlende Nachschub aus, da die UA zuvor die Dnjepr-Übergänge bombardiert hatte. Die Frage ist, was passiert, wenn die UA in den Bereich der befestigten ru Stellungen bzw. der Artillerie auf der anderen Dnjepr-Seite kommt. Allerdings dürften Teile der ru Armee von ihrem Hauptkontingent nach diesem Durchbruch abgeschnitten sein.

Trainerwechsel

Immerhin hat Putin nach der Niederlage von Charkiv den kommandierenden General der Westgruppe durch den Syrien-erfahrenen Gen. Berdnikov ersetzt. Damit kommt er einerseits der Kritik von Frontkommandeuren entgegen, andererseits wird wohl der General der Centralgruppe, Lapin, der von Kadyrev angegangen worden war, auf diese Weise aus der Schusslinie genommen. Wie aus der Bundeswehr bekannt, führen Trainerwechsel nicht automatisch zu Sieg, sondern spielen nur die Tatkraft des Präsidenten vor.

Mobilisierungschaos

Nach dem ru Mobilisierungschaos wird offenbar versucht, den Schaden dadurch zu begrenzen, da fehlerhaft Eingezogene wieder nach Hause geschickt und, wie berichtet, Rekrutierungskommissare entlassen und belangt werden. UA Quellen, die nicht bestätigt sind, berichten allerdings von anderen Querelen. Angeblich bestehlen Ausbildungsoffiziere Rekruten was zu Schlägereien geführt haben soll, gibt es zu wenig zu Essen, dass sich Rekruten takeaway-Food bestellen, sollen Ausbildungsoffiziere fehlen, usw.

Auch wenn die Berichte, die vermutlich auf ua Militärgeheimdienstinformationen beruhen, propagandistisch angespitzt sein dürften, sind sie vermutlich nicht vollkommen aus der Luft gegriffen. Ein Beispiel aus einem ua Armeebericht. „Das neu gebildete und verlegte 3. Armee Corps ist nicht der Lage, effektiv eingesetzt zu werden. Veraltete und nicht brauchbare Waffen und Militärequipment, Desertion, Verweigerung von Kampfbefehlen, Alkoholkonsum, systematische Verletzung der militärischen Disziplin sind der Hautgrund für die schlechte Kampfmoral dieser Einheit.“

Weil die schnelle Mobilisierung offenkundig floppt, versucht die RA erfahrene Einheiten aus Sibirien und Syrien heranzuholen. Kadyrev behauptet, 3 Omon (innenpol Spezkräfte) im Einsatz und neue Verbände geschickt zu haben. Offenbar ist aber auch er unter Druck, wie die absurde Idee zeigt, seine minderjährigen Kinder an die Front zu schicken. Vor einigen Tagen hatte er auch Abweichlern gedroht.

 

Mobilisierung in der UA

Anders als in Ru läuft die Mob in der UA schon seit Wochen und wird jetzt zeitlich bis November gestreckt, offenbar, um eine gleichmäßige Ausbildung, Ausrüstung, und Ersatz gewährleisten zu können. Vermutlich auch deswegen ist die Einziehung der Rekruten verschoben worden. Die Mobilisierung in der UA läuft inzwischen auch Portal-gestützt, durch workflows sollen Ausnahmegenehmigungen schnell erteilt werden können.

 

Russland weiß nicht, wo seine Grenze ist

Wenn es nicht so dramatisch wäre, wäre es komisch. Nachdem Ru die Annexion der vier teilbesetzten Oblasti ratifiziert hat, will es darüber nachdenken, wo genau die Grenzlinien liegen. Die Originalgrenzen sind nirgends erreicht, die Kampflinie teilweise rückläufig. Dass die Kontaktline von vor dem 24. 2. als Grenze angenommen wird, wie Sprecher Peskow vor einigen Tage gesagt haben soll, ist unwahrscheinlich, weil dies ein Eingestehen des Misserfolges der „Spezop“ wäre.

 

hybrid

EU verbraucht nur noch weniger als ein viertel des russischen Gases, wie zu Beginn des Krieges.

 

Korruption

Der Oberste Gerichtshof hat die Absetzung des Vorsitzenden der obersten Wirtschaftskammer abgelehnt. Diese Entscheidung stand an, nachdem nachgewiesen war, dass der oberste Richter parallel über eine russische Staatsbürgerschaft (vermutlich wegen seiner ru Frau) verfügte. Dies schließt hohe Staatsposten in der UA aus. Dem Richter wird von NGOs auch vorgeworfen, zu nachsichtig in Korruptionsfällen agiert zu haben. Dennoch zeigt die Entscheidung, dass die UA vollkommen anders verfasst ist, als in Ru. In Russland wäre es zu einer solchen Richterverweigerung nicht gekommen.

 

Humanitär

Die Kommandanten der freigelassenen Assov-Stahl Gefangenen konnten in der Türkei erstmals ihre Familien sehen. Sie wurden als Helden der Ukraine ausgezeichnet. Ihre Frauen hatten sich nach ihrer Festnahme spektakulär für sie eingesetzt. Dieser Gefangenenaustausch galt als einer der kompliziertesten und auf russischer Seite umstrittensten des Krieges. Vor einigen Monaten hatten die Kämpfer in Mariupol auf Drängen der ua Regierung kapituliert und waren nach einer komplizierten internationalen Vereinbarung in ru Kriegsgefangenschaft geraten.

 

Unsere ARD

Verfügt offenbar über keine Ukraine-Karte. Wie schon mehrfach, waren Sprechertexte mit falschen Bildern unterlegt. In der Tagesschau gestern wurde der Text zu den uA Erfolgen in Cherson mit Bildern unterlegt, die als „Bakmut“ insertiert waren. Zwischen beiden Fronten liegen einige hundert km.

Zweiter Durchbruch geglückt? Ukraine Monitoring vom 3.10.2022. ca 6.30

(nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der der letzten ca. 12 Stunden und mehr

(alle auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) kurz, populär und bebildert z.T. auch auf: https://www.facebook.com/profile.php?id=100011052523495)

In Cherson könnte die UA die RA geteilt haben

Hält Putins Propagandafront?

Langsame Russifizierung der besetzten Gebiete

Droht Wintermigrationswelle?

 

 

Kriegsgeschehen

 

Zweiter ua Durchbruch in Cherson?

Möglicherweise ist der UA ein zweiter Durchbruch in Cherson, westlich des Dnjepr gelungen. Seit gestern nachmittag gibt es ua Blogger-Meldungen, wonach die UA bis an den Dnjepr herangerückt sei ( Zolota Balka). Offiziell wurden geringere Gebietsgewinne bestätigt. Ru Blogger melden Versuche der UA weiter am Dnjepr Richtung Süden vorzudringen. Wenn sich dieser Trend konsolidieren und bestätigen würde, hätte die UA die russischen Kontingente auf der West-Seite von Cherson in zwei Teile aufgespalten. Die RA hatte sich angesichts der Offensive immer weiter zürückgezogen und versucht, in ca 5 Regionen einzuigeln. Sie muss zudem mit erheblichen Nachschubproblemen rechnen, da ihre Versuche Behelfsbrücken über den Dnepr und Inhulets-Fluss zu errichten, immer wieder von der UA konterkariert werden.

Angeblich soll die RA im Süden erhebliche Materialverluste v.a. an Panzern haben.

 

In Charkiw und Liman dringt die UA offenbar langsam immer weiter Richtung Osten vor, hat aber mit teilweise erheblichem Widerstand der RA zu rechnen.

 

Laut UA soll die Moral der RA durch das Desaster von Liman weiter gesunken sein, es hätten sich viele Soldaten in Gefangenschaft begeben, andere Einheiten tief ins besetzte Gebiet abgesetzt. Eine differenzierte Bilanz -auch an Materialverlusten- steht noch aus. Insofern ist unklar, ob die RA überhaupt in der Lage ist, neue Verteidigungslinien aufzubauen.

 

Jenseits der Auseinandersetzungen an den Hotspots, die im Fokus der internationalen Medienaufmerksamkeit sind, geht der Krieg an hunderten km Front „routinemäßig“ weiter, mit hohem Beschuss, und Zerstörungen von dutzenden von Ortschaften im Kampfgebiet und immer wieder Angriffen auf die städtische Infrastruktur (z.B. von Kriwi Rih ).

 

Der Standardsatz im Armee-Bericht lautet fast täglich unverändert: „Der Feind konzentriert seine Bemühungen weiterhin auf Versuche, die Oblast Donezk zu besetzen, die eroberten Gebiete zu halten und die aktiven Aktionen der Verteidigungskräfte in bestimmte Richtungen zu stören. Der Feind beschießt die Positionen unserer Truppen entlang der Kontaktlinie und führt Luftaufklärung durch. Greift zivile Infrastruktur und zivile Häuser an, verletzt das humanitäre Völkerrecht, Gesetze und Kriegsgebräuche. Es bleibt die Gefahr, dass der Feind Luft- und Raketenangriffe auf das gesamte Territorium der Ukraine startet.“

d.h. vergleichweise kleine, wenn auch bedeutsame Erfolge, sind noch nicht die Vorentscheidung.

 

Natobeitritt

Während die Natoführung reserviert auf den Antrag der UA reagiert, haben sich 9 östlich gelegene Staaten darunter Polen, Estland, Lettland und Tschechien dafür ausgesprochen. Einstimmigkeit ist erforderlich. Vermutlich würde die UA leichter die Nato- als die EU-Aufnahmekriterien erfüllen, da sie militärisch zunehmend faktisch in die Nato integriert ist, auch wenn dies aus politischen Gründen natürlich vom Westen dementiert wird.

 

Papst fordert Frieden

Während sein Moskauer Bruder den Bellizisten gibt, versucht der Papst auf Putin einzuwirken. Ein Treffen beider Kirchenführer, wenn auch vom Papst schon einmal angedacht, hat bisher nicht stattgefunden.

 

 

Besetzte Gebiete

Offenbar soll die Gangart bei der Integration der annektierten Gebiete verlangsamt und bis zum 1. 1.2023 gestreckt werden. Das trifft auch auf die Abschaffung der Griwna zu. Allerdings wird aus berichtet, dass diese immer weiter zwangsabgewertet wird. Angeblich soll so gar die Mobilisierung gestreckt werden, auch wenn teilweise das Gegenteil berichtet wird.

 

Die Kommunikation der UA Verwaltung mit den besetzten Gebieten wird offenbar immer schwieriger, da das ua Internet dort blockiert und das russische zensiert wird. Nur wer die Fähigkeiten hat, über vpn und Kanäle wie Telegram zu kommunizieren, kann sich in den besetzten Gebieten auch alternativ informieren.

 

Offenbar wird es immer schwieriger, besetzte Gebiete Richtung UA zu verlassen. Es wird an mehreren Stellen von schärferen Kontrollen, mehr Papierkram bis zum vollkommenen Stillstand an Checkpotins berichtet. Manche UA Autoritäten empfehlen daher die Flucht über die Krim Richtung Georgien.

 

 

Informationskrieg

Der Uakrieg war schon immer ein Informationskrieg. Dieser gewinnt aber eine neue Dimension, da in den Militärblogs und teilweise sogar in russische Medien immer mehr Informationen über die russischen Niederlagen, Defizite bei der Logistik, Probleme bei der Mobilisierung auftauchen. Zu Beginn des Krieges war Derartiges vollkommen unterdrückt oder die Medienmacher selbst so siegesgewiss, dass sie diese Schwierigkeiten zugunsten von optimistischen Meldungen unterdrückten.

 

Offenbar kann eine kritische und realistische Berichterstattung in den Militärkanälen nicht mehr unterbunden werden, weil diese sonst zu stark vom faktischen Geschehen abweichen und die Soldaten gar nicht mehr erreichen würde. Offenbar können sich derartige kritische Kanäle dabei sogar auf Rückendeckung von wichtigen mittleren Militärführern, insbesondere der Söldnerverbände von Kadyrev und Wagner oder sogar aus dem Kreml selbst stützen. Diese Stimmen haben offenbar auch eine Korrektivfunktion über Fehlentwicklungen in der verkrusteten und korrupten Militärkaste. Es wird behauptet, dass mehrere Rekrutierungskommissare auf Grund der Kritik an illegalen Mobilisierungspraktiken abgesetzt wurden, und weitere folgen werden. Es wird argumentiert, dass es sich so zeige, dass die Zivilgesellschaft Einfluss auf die Regierung habe. Das belegt, dass die begrenzte Öffentlichkeit durchaus eine integrative Funktion haben kann. Auch Kadyrov, der vor einem Tag noch auf den Putz haute, gibt sich inzwischen wieder superloyal und siegesgewiss und zeigt erneut seine Blitzableiterfunktion. Möglicherweise hat auch schon ein neues Treffen von Putin mit Militärbloggern stattgefunden. In Miltärmedien wird jetzt zwar relativ ralistisch über das Geschehen berichtet, aber vor (negativen) „Emotionen“ gewarnt.

 

In die offiziellen staatlichen ru Medien ist diese Kritik bisher nur sehr partiell eingedrungen, kritische Interviews wurden sogar abgebrochen. Aber ISW weist m.E. zurecht darauf hin, dass Putins Versuch die Gesellschaft, über Medien statt über reine Repression zu steuern, Risse bekommen hat, und diese Strategie ähnlich wie bei Glasnost zu einem Dammbruch führen könnte. So hat die Ru Zensurbehörde gerade einen Musikstreamingkanal eingeschränkt, der in sein Programm Angaben über Angriffe auf die ukrainische Zivilbevölkerung durch russische Soldaten eingestreut haben soll. -Good morning Vietnam!

 

 

AKW Zap

 

Die Inhaftierung des Generaldirektors des ZNPP hat erhebliche negative Auswirkungen auf die Nuklear- und Strahlensicherheit des Kernkraftwerks. Dies kritisierte der Chef der IAES, Grossi. Die IAEO hat sich an „die zuständigen Behörden“ gewandt, um eine Erklärung bezüglich der Inhaftierung des Direktors des Kernkraftwerks Zaporizhzhya, Ihor Murashov, zu erhalten, heißt es auf dem Twitter-Account der Agentur. Die Verhaftung steht vermutlich im zusammenhang mit dem Versuch, das AKW zu russifizieren.

 

UA

Die Werchowna Rada der Ukraine wird bei der nächsten Sitzung die Frage der Vermögensverstaatlichung von RU Vermögen in der Ukraine behandeln. Die von der Regierung erstellte Liste umfasst mehr als 900 Objekte, die Russland als Staat gehören.

Droht Wintermigrationswelle?

Angesichts sinkender Temperaturen wird in Cherson kostenlos Brennholz an die Bevölkerung der Krisengebiete verteilt. Dies nützt allerdings nur begrenzt, v.a. im privaten Haussektor.

Die mehrstöckigen Häuser können nicht auf diese Weise erwärmt werden und in tausenden Wohnungen gibt es kein Gas und es wird auch vor dem Winter kein Anschluss wiederhergestellt werden können.

Wie schon mehrfach auf H-und-G.info droht trotz großer Präventivanstrengungen der UA Regierung (Evakuierung, Instandsetzung, human Hilfe) eine erneute Evakuierungswelle im Winter. Polen rechnet mit 500.000 Migranten, die auch teilweise in die EU flüchten werden. Zurecht hat eine Migrationsforscher davor gewarnt, dass Russland im Winter gezielt gegen die Infrastruktur vorgehen könnte, um die UA und in Folge die EU zu destablisieren. Angesichts des Krieges in der Ukraine warnte Knaus vor einem Ausnahmezustand im Winter. Europa stehe vor einem historischen Fluchtwinter, sollte die Lage in der Ukraine sich weiter zuspitzen und die Versorgung mit Wärme und Strom nicht funktionieren, "weil der russische Angriffskrieg etwa Kraftwerke zerstört oder Massenvernichtungswaffen einsetzt", sagte Knaus. "Darauf wäre die EU jetzt nicht vorbereitet."

Unsere“ Bundeswehr

Dass kritische Infrastruktur in der EU schwer zu schützen ist, ist eine Sache. Dass mehrere unidentifizierte Drohnen offenbar länger über Bundeswehrstandorten rumfliegen können, ist eine interessante Information!

Russische Armee im Osten angeschlagen. H-und-G.info Ukraine Monitoring 2.10.2022 ca 6.30 Uhr

 

Spannungen zwischen Front und Generalität

Ob ru Rückzug zur Konsolidierung führt, zweifelhaft

Massive Logistikprobleme bestätigt

AKW Zap erneut gefährdet

 

 

Kriegsgeschehen

 

Die Art und Weise, wie die RA von Liman abgezogen ist, ist entscheidend für die nächste Phase im Donbas.

Ru Blogger bemühen sich, den geordneten Rückzug zu betonen, so dass die RA in Svatov, und Kreminna neue Verteidigungslinien aufbauen bzw. verstärken könne. UA Blogger berichten, von panikartiger Flucht mancher ru Soldaten, von über 500 Toten, der Sprengung einer Brücke durch die RA, so dass Gruppen der RA abgeschnitten waren (und möglicherweise in Gefangenschaft gerieten). Eine genaue Bilanz steht noch aus. Offenbar konnte die UA aber nachsetzen, weitere Orte befreien. Es werden erste Kämpfe in Kreminna berichtet, was daran zweifeln lässt, dass die RA dort eine Verteidigungslinie aufbauen konnte. Außerdem ist Kreminna Partisanengebiet, so dass sich die RA dort nicht sicher sein kann.

 

Sicher wäre es erfolgreicher für die UA gewesen, wenn sie die ca. 5000 ru Soldaten hätte einkesseln können, dennoch ist damit erst einmal das Tor Richtung Luhansk aufgestoßen und auch im Norddonbas wird es für die RA schwieriger, ihr Ziel zu erreichen.

 

 

Neue Spannungen in der RA

 

Der Ärger in der RA vor Ort muss erheblich sein. Man versteht Situation nicht, fühlt sich von der Generalität im Stich gelassen. Wieder heißt es das man den Kommandeuren vor Ort zu wenig Kompetenzen gäbe. V.a. Kadyrev tut sich hervor. Offenbar versucht er, mit seiner scharfen Kritik Veränderungen in der Militärstrategie und beim Personal (!) zu erzielen. Aber er versucht damit auch die Stimmung in der Truppe, auch seiner, zu kanalisieren. Insofern sollte man auf seine Forderung, taktische A-Waffen einzusetzen nicht zu viel geben. Er hat dies im Übrigen schon früher, wenn auch etwas verschlüsselter, gemacht. (alle Mittel einsetzen)

 

Interessanter ist seine kritische Analyse

1. Auch er kritisiert den verantwortlichen General, er sei zu fern von der Front

2. V.a. kritisiert er die Logistik, dass der Nachschub, selbst an Munition nicht funktioniert habe: Der General setzte

„mobilisierte Kämpfer der LPR und anderer Einheiten an allen Grenzen der Liman-Richtung, versorgte sie jedoch nicht mit der erforderlichen Kommunikation, Interaktion und Munitionsversorgung“

3. Kritisiert er die „Vetternwirtschaft in der Armee“, womit hier wohl gemeint ist, dass die oberen Militärs die Schwächen von Kollegen decken. Kritik auch An Stabschef Gerassimow

4. Fordert er „charakterstarke, mutige, prinzipientreue Menschen“ als neue militärische Vorgesetzte

5. Das Kriegsrecht in Grenzregionen (Damit wohl die komplette Mobilmachung)

 

 

Interessanterweise bestätigt k. damit westliche Analysen, dass Mobilisierte zwar schnell eingesetzt wurden,dieser Einsatz aber nicht logistisch untersetzt war. Ob dies wirklich Unvermögen der Generalität ist oder vielmehr massive strukturelle Defizite der RA zeigt, ist eine andere Frage. (Die RA hat durch die Charkiv-Offensive wesentliche Nachschubwege verloren)

 

Außerdem zeigt sich, dass es, wie schon nach Charkiv, zunehmende Spannungen zwischen der überalterten ru Militärführung und den Kommandanten vor Ort gibt, bzw. zwischen den Chefs der Söldnertruppen und der traditionellen Militärführung. K.s Kritik wurde vom Wagnerschef teilweise unterstützt. Nach Charkiv waren bei den Bloggern sogar Gerüchte im Umlauf, Piroschin könnte Verteidigungsminister Schoigu ersetzen. Vermutlich war dies aus Kreisen der Kommandeure oder der Söldnerführer selbst stimuliert. Möglicherweise decken die auch die Kritik von ru Bloggern und Militärberichterstattern.

 

AKW

 

Offenbar versucht Ru das AKW Zap voll unter ru Kontrolle zu beringen und der ru Atombehörde zu unterstellen, den Angestellten werden entsprechende Verträge vorgelegt. In diesem Zusammenhang wurde offenbar der ua Chef des AKW entführt. Dies ist eine erneute Zuspitzung, da das Personal schon ausgedünnt, verunsichert, eingeschüchtert, permanent Krisenfälle steuern muss. Erst vor zwei Tagen gab es eine erneute Explosion.

Unterdessen bereitet der Leiter der IAEA eine Reise nach Moskau und Kiev vor, um eine Sicherheitszone zu verhandeln.

 

Kriegsverbrechen

 

Bei einem weiteren Angriff auf eine zivilen Konvoi im Raum Charkiv sind 20 Personen, die Hälfte Kinder, umgekommen. Allerdings möglicherweise schon vor einigen Tagen, als hier noch Krieg herrschte. Unklar ist ob, nach dem Angriff auf den Konvoi von Zap mit über 30 Toten, hier systematisch Terror gegen Zivilisten ausgeübt wird, oder die RA wegen struktureller Probleme einfach immer diffuser und immer weniger zielgenaue operiert.

 

 

Hybrid

Ra stoppt Gaslieferung an Italien und drosselt nach Moldavien

 

 

Krim

Erneut Explosion an Militärflughafen auf der Krim

 

 

Belarus

Westliche Quellen stätigen, dass Belarus sich vorbereitet ca 20.000 Ru Soldaten aufzunehmen. Möglicherweise werden auch die Belarussisschen Ausbildungskapazitäten genutzt, da diese in Ru für die Mobilisierung begrenzt zu sein scheinen

 

Gefangenenaustausch

Nach westlichen Quellen widersetzt sich der FSB einem weiteren Gefangenenaustausch, weil er negative Auswirkungen auf die Bevölkerungsstimmung erwartet. Der Austausch von Asow-Gefangenen war in der RA auf erhebliche Kritik gestoßen, Angeblich soll Putin ihn persönlich veranlaßt haben, um seinen Freund Medwedschuk freizubekommen, der ja eigentlich den Umsturz in der UA vorbereiten sollte. Die RA soll ca 2500 ua Gefangene haben. Auf Grund der Liman-Situation, wo vermutlich auch größere russische Kontingente gefangen wurde, dürfte der Druck auf einen weiteren Gefangenenaustausch jedoch wachsen.

Keine Ruhe nach dem Sturm. H-und-G.info Ukraine Monitoring 01.10.2022 ca 6.30 Uhr

 

Putins Wahrheit

Liman fällt so oder so

Unklare Grenzen, was kommt nach dem Referendum

 

 

Putins Wahrheit

Putin meint die Wahrheit sei mit Russland. Die Wahrheit ist, dass Putin für unsicheres Land über 100.000 Menschenleben geopfert hat, allein (registriert) 400 ukrainische Kinder starben. Das jüngste Kriegsverbrechen, ist der Angriff auf einen Evakuierungs-/humanitären Konvoi, bei dem über 30 Menschen umkamen. Das für einen „Landgewinn“, bei dem bis jetzt nicht einmal klar ist, wo die Grenzen verlaufen. Das dürfte in der Völkerrechtsgeschichte wohl ein Unikum sein. Im Donbas könnte der Zugewinn kleiner ausfallen, als erwartet. Liman dürfte in den nächsten Stunden in ukrainischer Hand sein.

 

Mystizismus als Kriegsziel

Je mehr Wirklichkeit und Vision auseinanderfallen, desto mystischer werden die Kriegsziele. Putin beruft sich auf die Wahrheit, Metropolit Kyrill verspricht bei Heldentod fast schon islamistisch die Befreiung von den Sünden, Kadyrov beschwört einen Kampf um russische Werte.  Man kann das als Flucht vor der bösen Realität interpretieren. Aber Eliten, die sich von der Realität abkoppeln sind umso gefährlicher.

 

Implodiert das System Putin (irgendwann)

Die Widersprüche bei der Mobilisierung gehen weiter. Jetzt muss RA offenbar Kadetten von den Schulen runternehmen, um sie als Reserve für fehlende Offiziere einzusetzen. Die Ausbildungszeiten der Mobilisierten sind absurd kurz. Wenn Putin es wagt, die jetzt eigentlich zu entlassenden 120.000 Rekruten, sofort zu mobilisieren, bricht er faktisch sein Versprechen, keine Rekruten in die „Spezialoperation“ einzubeziehen. Mit der Lösung von Problemen a la Putin, wird das System Putin immer instabiler und die Hoffnung der Ukraine besteht darin, dass das Kartenhaus trotz Masse und Atomwaffen irgendwann implodiert. Wann und wo ist unklar, aber die Chance besteht.

 

 

Was bringt „Neurussland“

Dennoch, diese Annexion ist eine Zäsur und zwar nicht nur psychologisch. Was genau sie bringt, wird sich erst zeigen. Aber die Grenze Russlands verschiebt sich an die bisherigen Checkpoints, was zu einer Verschärfung der Kontrollen führen dürfte. Die Zollgrenze zu Russland wird dagegen fallen. Das erhöht den Druck den Rubel einzuführen und forciert andere Anpassungen vorzunehmen. Schon jetzt werden Einwohner einzelner Städte bedroht, deportiert zu werden, wenn sie nicht sofort, russische Pässe akzeptieren. Ein russischer Pass heißt für Männer, dass sie zur russischen Armee eingezogen bzw. mobilisiert werden. Usw. D.h. die Restbevölkerung kommt in diesen Gebieten enorm unter Anpassungsdruck, während sich Ausreisemöglichkeiten verschlechtern. In Zap wurde der Checkpoint nach dem Angriff auf den Konvoi erst einmal geschlossen.

 

Die ukrainischen Altverwaltungen der vier betroffenen Gebiete verkündet demonstrativ nach einem Treffen der Gouverneure, dass sie weitermachen, ebenso die Verwaltung von Mariupol. Die einen manchen einfach weiter so, mit humanitärer Hilfe, Aufbauversuchen etc.. Andere hoffen auf die Rückeroberung und bereiten diese vor. In Luhansk wurden 20 Gemeindesvorstehern nach Ausnahmezustandsrecht Vollmacht erteilt, auch ohne Gemeinderatsbeschluss sofort nach der Rückgewinnung ihres Territoriums Anordnungen treffen zu können. Offenbar muss man sich auch in der ua Verwaltung neu finden. Wie die Wirkung der Annexion auf die ua  Bevölkerung ist, ist kaum auszumachen. Der Gouverneur von Cherson versucht mit einem flammenden Apell, „seine“ Leute bei der Stange zu halten.

 

Originaltext:

„Leute von Cherson!

Heute hört man aus der Hauptstadt der Besatzer Gerüchte über den Beitritt der Region Cherson zu Russland. Diese Aussagen und "Lösungen" sind absolut nichts wert. Und definitiv nicht Ihrer Sorgen wert. Diese Leistung wird nichts ändern. Die Region Cherson war, ist und wird die Ukraine sein. Wir wissen das, die ganze zivilisierte Welt bestätigt es.

Liebe Leute von Cherson! Jeder einzelne von Ihnen, der seit sieben Monaten zwangsweise in der Besatzung lebt. Wer glaubt die ganze Zeit an die Ukraine und jubelt ihr zu? Der wartet und alles tut, um die ukrainische Flagge so schnell wie möglich in unsere Region zurückzubringen. Wir danken Ihnen für Ihr Durchhaltevermögen! Wir sind bei dir! Wir sind stolz auf dich! Du bist unzerbrechlich!“

 

Kriegsgeschehen

 

Während sich ein Teil der russischen und prorussischem Eliten besoffen redet, zeigt sich in Liman das eigentliche Drama.

Nachdem unterschiedliche Einheiten der RA im Verkehrsknoten Liman tagelang ausgeharrt und gekämpft hatten, bereiten sie offenbar nun ihre Flucht vor. Sie sind von der UA so eingekesselt, dass sie komplett, v.a. die der RA Nachschubwege (und damit auch Fluchtwege) beschießen kann. Offenbar war es der RA nicht gelungen, rechtzeitig Verstärkungskräfte heranzufühen. (erneut, wie in Charkiv!) Gestern abend begann die RA einen Offensivversuch Richtung Osten!. Bei Bloggern wird spekuliert, dass dies nur der Versuch sei, die Stadt zu verlassen. Offenbar versucht die RA auch ihnen von Osten zur Hilfe zu kommen, Ob der UA noch eine Einkesselung und Festsetzung tausender Soldaten gelingt, ist unklar. Dass Liman und damit ein wichtiger Eisenbahn- und Straßenknotenpunkt von der RA befreit wird, ist wohl nur noch eine Frage von Stunden. Liman ist eine Art Tor zum Nord-Donbas. Der Fall von Liman macht die russische Eroberung von Bakmut, Siversk Kramatorsk unwahrscheinlicher, und eröffnet der UA neue Möglichkeiten zur Rückeroberung des Oblast Luhansk.

 

Allerdings zu viel Euphorie ist nichtangebracht. Unvermindert schießt Russland zerstörerisch an allen Fronten. In Dniepro wurde gerade ein ganzer Busfuhrpark zerbombt, mit mehreren Toten. Ein angeschossener Bär bleibt gefährlich.

 

Russland Flüchtlinge

Während Finnland die Grenzen dicht macht und die EU Restriktionen diskutiert, wollen Usbekistan und Kasachstan fliehende Russen aufnehmen

 

 

Russlands Stimmung

 

Die Rate von denen, die Putins Linie unterstützen fiel von 83 auf 77% in einem Monat, die Zahl der, die meinen, Russland laufe in die richtige Richtung von 67 auf 60%. Auch die Beunruhigung über die Mobilisierung nimmt zu. Man mag von Umfragen in Diktaturen nichts halten und ob Levada wirklich unabhängig ist, ist zweifelhaft. Dennoch der Trend ist bemerkenswert.

Truppenmassierung in Belarus- UA-Monitoring 30.9.

Heute verkürzt

 

Einkesselung von Liman

Erneute Gefahr in AKW

Russland stationiert Soldaten in Belarus

 

 

Kriegsgeschehen

 

Die RA bei Liman fast eingekreist. Die Verkehrswege sind durch Beschuss faktisch abgeschnitten

 

Kein gutes Omen für die Anschlussfeier in Moskau

 

 

AKW

Am AKW Zap explodierte eine ru Mine, die möglicherweise einen Reaktorbrand verursacht hat

 

RU

Putins Zustimmungswerte sinken laut einer Umfrage

 

Belarus-droht neue Invasion aus dem Norden?

In Belarus werden Flug- und Truppenplätze für die Aufnahme von Soldaten hergerichtet, schon in den vergangenen Wochen hatte die RA zumindest einen Flugplatz übernommen, die Belarussische Armee wurde für den Ernstfall trainiert.

Was das genau bedeutet, ist unklar. Das Stillhalten von Belarus aus den bekannten Gründen war m.E. eine wichtige Voraussetzung für die erfolgreiche Charkiw-Offensive, bei der UA Soldaten aus dem Norden schnell herangezogen wurden. Eine erneute Massierung von ru Soldaten in Belarus könnte ein Indiz dafür sein, dass Ru seine Massenmobilisierung für einen späteren neuen Einmarsch von Norden nutzen könnte.

Verunsicherung vor dem Anschluss

H-und-G.info Ukraine Monitoring 29.9.2022 ca 6.30 Uhr

 

Verunsicherung vor dem Anschluss

UA dringt im Osten langsam aber stetig voran

BND unterstützt UA auf seine Weise

Papst spricht von Weltkrieg

 

 

Kriegsgeschehen

 

Ähnlich Vortagen

 

Am dramatischsten die Lage in Liman (dem Tor zum Donbas) , wo die UA offenbar langsam aber kontinuierlich weiter die Stadt einkreist.  Auch wenn die ru Seite dies dementiert, ist die UA dabei den Eingekesselten die Nachschubwege abzuschneiden. Ru Panzer, die zur Verstärkung geschickt wurden, seien nicht angekommen und teilweise zerstört worden. Die hinge nach UA Angaben auch mit dem schlechten Ausbildungsstand der Besatzung zusammen.

 

Die UA hat ihre Stellung in Kupjansk, östlich des Oskil stabilisiert und ausgebaut. Es gibt aber Kämpfe

 

Mobilisierung

Wie in H-und-G.info schon vor Tagen vermutet, betätigen nun auch britische Quellen, dass von der RA Mobilisierte ohne (Zusatz)-Ausbildung direkt an die Front gelangen. Nach UA Angaben sollen allein in Rostov 400 Soldaten nur einer Kurzunterweisung am 30.9. weitertransportiert werden.  Welche Folgen diese Maßnahmen haben, ist noch nicht abzusehen. Sie könnten die RA zumindest defensiv stabilisieren. Die könnten die RA aber auch von Innen destabilisieren. Die UA präsentiert einen Buriaten, der am 18. September eingezogen und sofort an die Front gebracht wurde. Dort soll er sich der Ua ergeben haben, weil er keine Chance sah, zu überleben.

 

Kreml - Russland will noch ganzes Gebiet Donezk erobern, so Kremlsprecher Dmitri Peskow.

 

Papst spricht von „Weltkrieg“.

 

 

Vor dem Anschluss

Die Besatzungs-Leiter der besetzten Gebiete sollen in Moskau angekommen sein, um ein Anschlussdokument zu unterzeichnen. Allerdings berichtet das unabhängige Medium Meduza unter Berufung auf ru Regierungsinsider, es werde überlegt, den Anschluss und die Ausreiserestriktionen gegen russische Wehrpflichtige zu verschieben, weil die Stimmung in Ru derzeit nicht den gewünschten Propagandaeffekt erwarten ließe. Erdogan, der sich mehrfach als Vermittler ins Spiel gebracht hat und nach wir vor Wirtschaftsbeziehungen mit Ru unterhält, hat eine einseitige Annexion kritisiert und eine diplomatische Lösung angeregt und will mit Putin reden.

 

Die ukrainische Seite vor Ort scheint momentan etwas orientierungslos zu sein. Die einen machen einfach weiter, als wäre nichts geschehen, andere werden immer zynischer. Die stellvertretende MP, die als Zuständige für humanitäre Hilfe und Evakuierung einen beeindruckenden Job gemacht hat, droht jedem mit Strafen, der sich in die russischen Streitkräfte aufnehmen lässt, was kaum realistisch ist wie schon ihre Drohung, dass sich alle, die an der Abstimmung teilnehmen, strafbar machen könnten.

 

 

Angeblich gibt es im Süden der UA Dörfer, die fast entvölkert sind, weil die Menschen alle vor dem Anschluss zu fliehen versuchen. Es soll riesige Schlangen an Checkpoint geben (dafür derzeit aber kein Bildbeleg). Die Russischen Besatzer versuchen die Ausreise, v.a. von wehrpflichtigen Männern weiter zu verhindern. Für die Ausreise werden spezielle Dokumente von der Wehrverwaltung benötigt. In Zap erpressen Besatzer bis zu 1.200 Dollar, um die Region zu verlassen. Um Melitopol zu verlassen, ist es ab dem 1. Oktober notwendig, vorher Pässe bei der Kommandantur der Besatzer zu erhalten.

 

Kadyrov rühmt sich, dass aus der von ihm bewachten Region Engodar kein Mann entschlüpfen würde. In Georgen spitzt sich die Lage insofern zu, da das prorussische Nordossetien die Durchfahrt für Personenfahrzeuge durch das Gebiet beschränkt und nur für Einheimische und Touristen zulässt. Damit ist die Weitertfahrt nach Tiflis zumindest erschwert.

 

 

Kriegsverbrechen

 

Der UA Menschenrechtskommissar gab neue Details zu ausgetauschten
Azovstal-Gefangenen und ihrer Haft in Olenivka bekannt:  „In den Haftanstalten gab es fast keine Nahrung und kein Wasser, es wurden keine persönlichen Hygieneartikel bereitgestellt – es gab überhaupt kein Toilettenpapier, ebenso wenig wie Seife und Zahnbürsten. Ich musste auf Beton schlafen, ohne Decken – das ist keine Ausnahme, sondern eine allgemeine Praxis.  💬„Alle haben abgenommen. Manche wiegen 60-70 Kilogramm. Der kleinste Gewichtsverlust beträgt 25 Kilogramm, aber das ist für einen Kämpfer, der vorher sehr dünn war. Russland benutzte Hunger als eines der Folterelemente“, betonte der Menschenrechtskommissar.

Er erzählte auch, dass, als unsere Kriegsgefangenen zu den Haftorten gebracht wurden, sie durch ein Spalier geführt wurden, wo man mit Gummiknüppeln auf sie einschlug, die Stöcke brachen. Der Feind zwang sie, den Kopf gesenkt zu halten, und wenn jemand dagegen verstieß, schlugen sie ihn zusätzlich.

 

 

Wirtschaft

 

Das russische Bruttosozialprdukte fällt im Vergleich zum Vorjahr nach ru Angaben um 4,1 % , im Gesamtjahr angeblich nur um 1,5%. Der Einbruch in der UA liegt bei 30%.

 

 

BND-Hilfe für UA

Der Bundesnachrichtendienst (BND) unterstützt einem Medienbericht zufolge die Ukraine mit Informationen über Stellungen der russische Armee. die aus Satellitenbildern, abgefangenen Funksprüchen oder Mobiltelefongesprächen stammten. Dazu zählten etwa Hinweise auf Munitionsdepots sowie Aufnahmen eines russischen Flugfeldes mit genauer Lage und Zahl der Flugzeuge. Der BND habe dieses Vorgehen vorab rechtlich prüfen lassen. Die Daten würden mit einer Verzögerung von bis zu einigen Tagen weitergegeben, hieß es. Deshalb seien sie nicht unmittelbar für die Planung und Steuerung tödlicher Angriffe nutzbar.

Drohen Spannungen an der georgischen Grenze?H-und-G.info Ukraine Monitoring 28.9.2022 ca 6.30 Uhr

 

Putin Show stimuliert seine Anhänger

Was kommt danach? Russland hat regionale Loyalität ausgetestet

Neuer Zielkonflikt. Heimatfront-Besetzte Gebiete

Fällt Liman?

Ehemals besetzte Gebiete, sind jetzt Kriegsgebiete

ua Gefangene wurden von RA schwer misshandelt

Genügend Gas für den Winter, aber…

 

 

Kriegsgeschehen

 

Ähnlich Vortage

 

Aber UA scheint deutliche Fortschritte bei der Umzingelung der strategisch wichtigen Stadt Liman zu machen. Ru Quellen sprechen von sehr schwierigen Situation für die RA.

 

In Bakmut/Soledar soll es heftige Kämpfe geben, Soledar war nach ru Angaben schon vor Wochen eingenommen, was aber offenbar nie vollkommen zutreffend war.

 

Ansonsten Beschuss auf der ganzen Linie. Ehemals besetzte Gebiete, sind jetzt Kriegsgebiete beschreibt eine UA Zeitung dieses Drama. Es gibt Gegenden, etwa in Sumy im Norden, die einst besetzt, dann im April befreit wurden, die täglich aus beschossen, ohne dass jemand in D. darüber berichtet. Ähnlich läuft es in den jetzt von der RA geräumten Gebieten, die im Bereich der ru Haubitzen liegen.

 

Versuch der UA weiter Nachschublinien, auch in Luhansk zu zerstören. Dort wurde angeblich sogar ein Zug mit neu mobilisieren Ru Soldaten getroffen.

 

An einem Tag soll die RA 50 Drohnenflüge initiiert haben, auch von Kamikaze Drohnen.

 

Putinshow

 

Die Abstimmungsshow scheint die Stimmung bei vielen Prorussen zu haben. Blogger, die noch vor Tagen auf die Militärführung schimpften, sind in Hochstimmung. Wie tief das geht, ist schwer zu sagen, aber in D. dürfte gelegentlich unterschätzt werden, dass derart ritualisierte Kampagnen durchaus geeignet sind, die eigenen Anhänger zu mobilisieren und zusammenzuhalten.

 

Besonders brutal soll in der Druck auf die Bevölkerung in Energodar gewesen sein, wo die Tschtetschenen die Abstimmung mit Waffengewalt erzwangen.

 

Ehemalige ua Verantwortliche machen Gegenrechnungen auf. In den sonstigen ua Soz Med ist die Stimmung eher merkwürdig verhalten. Mit dem Abstimmungsergebnis hat ja jeder gerechnet, die Frage ist, was kommt danach….

 

 

Nach der Propagandashow

 

Das Referendum gibt, trotz demoskopischer Absurditäten den Ru einen Überblick, wie loyal oder widerständig die Restbevölkerung ist. Entsprechend kann sie ihre Maßnahmen repressiv/integrativ dosieren.

 

Das allerdings könnte Probleme an Putins “Heimatfront“ schaffen. Schon jetzt gilt die Nationalgarde als ausgedünnt.

 

Es wird spekuliert, dass es einen Neuen Verwaltungsbezirk Krim mit allen besetzten/annektierten Gebieten geben könnte. Dies hätte den „Vorteil“, dass an den alten Mythos des zaristischen Neurussland und die in Ru eindeutig positiv konnotierte Krim-Annexion von 2014 anknüpft und die Grenzen volativ sein können, bei einem relativ stabilen Kerngebiet.  Oblasti Luhansk, Donetzk, Cherson, und Zap als selbstständige Einheiten sind nirgends komplett erobert worden, ob es jemals gelingt fraglich, derzeit sind sogar weitere russische Verluste und Rückzüge wahrscheinlich, was optisch nicht so gut aussieht.

 

Auf jeden Fall werden die Gebiete 1:1 mit den ru Verwaltungsstrukturen überzogen, v.a. der Repressionsorgane, Rubel eingeführt werden. Vermutlich werden noch stärker Verwaltungs- und Repressionskräfte aus Ru zu geführt, da es sich jetzt um „Inlands“-Aufgaben handelt.

 

 

Mobilisierung

Die Spannungen in RA wegen der M-. und der Art der M. halten an. Auch Anschläge gegen Rekrutierungsbehörden Dessen ungeachtet, sollen die ersten Mobilisierten an der Front angekommen sein. Das melden mehrere ua Quellen. Die Neuankömmlinge sollen Verluste auffüllen. Ob und wie sie ausgebildet sind, ist unklar. Die von Schoigu versprochen Nachausbildung kann aber nicht stattgefunden haben. Busse-weise treffen auch Mobilisierte auf der Krim ein. Nach manchen Meldungen sollen sie dort ein Training durchlaufen. Man wird sehen, ob sie nicht direkt weitergeleitet werden.

 

Die UA wird nicht mit einer Gegenmobilisierung reagieren, sondern arbeitet mit ihren bisherigen Plänen, so ein Präsidentenberater.

 

Drohen Spannungen an der russische-georgischen Grenze?

Blogger zeigen Konvois, die angeblich ru Kriegsgerät an die georgische Grenze transportieren. Dort gibt es km lange Schlangen von ausreiseinteressierten Russen, v.a. solche, die den Armeedienst vermeiden wollen. Schon seit Tagen wird spekuliert, dass Ru durch einen Anausnahmezustand o.ä. die Grenzen, zumindest für Wehrfähigen schließen könnte.

 

Atomwaffenmonitoring

Die USA scheinen die Atomdrohungen der RF doch ernst zu nehmen, wie wiederholte US-Warnungen zeigen., jetzt soll die Überwachung und Beobachtung des ru Nuklearpotential, auch mit Hilfe der Verbündeten ausgeweitet werden. Bisher gibt es aber offenbar keine praktischen Vorbereitungshandlungen der RA.

 

Hybrid

Nach Recherchen der US-Wirtschaftsagentur Bloomberg ist Europa war die Wintergasversorgung angeht hinreichend gerüstet. V.a. durch einen erheblichen Zuwachs von Flüssiggasankauf, der auch noch im nächsten Jahr anhalten wird.

Falls die Angriffe auf die Nordstreampipelines ru Sabotage sein sollten, würden sie nicht wirklich viel bewirken. Außer einem kurzfristigen Preisanstieg. Allerdings könnte es ein Warnsignal sein, dass andere Pipelines (Skandinavien-Polen z.B.) bedroht werden könnten.

 

Kriegsverbrechen

Nach Angaben der Nationalgarde haben sechs von 118 Soldaten der Nationalgarde, die am 11. 21 ausgetauscht wurden gesundheitliche „Komplikationen“ auf Grund von nach Explosionsverletzungen, Post-Gehirnerschütterungssyndrom und Gliedmaßenfrakturen. Andere leiden unter den Folgen von Unterernährung. Die bedürfen einer „langfristigen und umfassenden Behandlung“.

 

Die Zahl der in Charkiv gefundenen Opfer ist durch das Auffinden neuer Massengräber auf deutlich über 500, überwiegend Zivilisten, gewachsen.

Anschluss an Russland nur noch „technische Frage“ Ukraine-Monitor von H-und-G.info vom 27.9. 2022 ca 6.30 Uhr

 

Putins Annexrede erwartet

Kevin allein zu Haus- in Panzerfrage

Angeblich ru Drohnenzentrum zerstört

Mobilisiert Orban gegen EU?

 

 

Kriegsgeschehen

Ähnlich wie Vortage

Ua scheint etwas östlich des Oskil und Richtung Luhansk(Obl voranzukommen

Aber insgesamt eher verbissenes und vermutlich verlustreiches Kampfgeschehen

Angeblich soll nach ISW die UA ein Drohnenzentrum der RA in Cherson mit dutzenden von Opfern, auch iranischen Ausbildern getroffen haben. Die RA setzt diese zunehmend statt Raketen ein, weil sie Kosten sparen. Die UA hat vor einigen Tagen wegen des Drohnendeals, bei dem angeblich hunderte von Drohnen an Ra verkauft wurden, dem iranischen Botschafter die Akkreditierung entzogen und iran. Botschaftspersonal ausgewiesen.

 

Kevin allein zu Haus

Bei Plasberg sah der SPD-Generalsekretär ziemlich blass aus, als es um die Panzerlieferungen ging. Auch international scheint Deutschland in dieser Frage zunehmend allein dazustehen. Das Major-Argument, irgendwann seien die sowjetischen Panzer aufgebraucht, und dann müsse sowieso geliefert werden, ist eigentlich zwingend.

 

Mobilisierung

Wenn die besetzten Gebiete nach Russland angeschlossen werden, gibt es die “legale“ Möglichkeit „ehemalige“ Ukrainer als Wehrpflichtige einzuziehen oder im Rahmen der Mobilisierung zu rekrutieren. Vermutlich im Vorgriff darauf, werden schon jetzt die Grenze in Cherson und Zaporischja für Wehrpflichtige geschlossen.

 

Putins Abstimmungs-Show

Angesichts angebliche hoher Wahlbeteiligung im Donbas und Zaporischschja, hält man in Moskau das „R“ für wirksam und erwartet ähnlich wie bei der Krimannexion 2014 zeitnah eine Ansprache Putins. Ein Besatzungsoffizieller sprach davon, dass der Beitritt zu Ru nur noch eine „technische“ Frage sei.

 

AKW-Zap

Nach ru Quellen ist Ru bereit für Gepräche über Sicherheitszone. Angeblich spitze sich die Lage erneut zu, da AKW-Techniker wegen des drohenden Anschlusses von Zap an Russland, die Region verlassen wollen.

 

Hybrid

Laut Ru Quelle will Ungarns Orban Volksabstimmung zu Sanktionen

 

UA droht Treibstoffknappheit in Sekundärfolge Folge des EU-Ölambargos

 

Sanktionen- Lex Schröder

Bundesrepublik will EU-Regel, die Bürgern hohe Ämter in ru Staatsfirmen untersagt

Rekruten direkt an die Front? Ukraine-Monitor von H-und-G.info vom 26.9. 2022 ca 6.30 Uhr

 

Offenbar schickt Russland Rekruten ohne Ausbildung an die Front

Ethnische Spannungen auf Grund rassistischer Rekrutierung

Putins Show zeigt Folgen der völkerrechtswidrigen Entukrainisierung

Gemetzel in Cherson?

Zahl der Anschläge steigt offenbar

 

 

Kriegsgeschehen

 

Ähnlich wie Vortage, RA feuert aus allen Rohren

UA Angriffe auf Militärinfrastruktur gehen weiter

UA soll gewisse Gebietsfortschritte östlich des Oskils machen, wohl auch um Liman komplett zu umzingeln

Dagegen gibt es eine dramatische Reportage der NYT über die Region Cherson. Dort sollen die Verluste der UA sehr hoch sein, berichtet wird von 50 Toten bei Offensivangriffen innerhalb weniger Stunden. Wegen der Offensivankündigung soll die RA viele gut ausgebildete Truppen und viele Material dorthin verlagert haben (ähnlich im Spiegel). Die RA soll effektive Schützengräben, sogar für Panzer dort ausgehoben haben.

 

Mobilisierung

Allem Anschein nach, scheut sich die UA nicht, Rekruten ohne (Zusatz) Ausbildung direkt an die Front zu schicken. Mehrfache Indizien deuten darauf hin, dass frontnahe Einheiten schnell ergänzt werden sollen. Das ISW bleibt dennoch dabei, dass die M. keinen entscheidenden Einfluss auf den Kriegsverlauf hätte.

 

In Ru soll es, wie schon seit Beginn des Krieges vereinzelt Brandanschläge auf Rekrutierungsbüros geben.

 

Ethische Spannungen

Immer wieder kam und kommt es zu ethnischen Spannungen in RU, weil die RA überproportional in den nicht russischen Regionen wildert. So kam es schon früher zu Protesten bei den Buriaten, wo bis zu 20% von Dorfbevölkerungen rekrutiert worden sein sollen. Proteste finden derzeit nicht zufällig in Dagestan statt. Auf der Krim soll die RA versucht haben, möglichst viele der  Ru-kritischen tatarischen Männer einzuziehen. Russlands Strategie ist in mehrfacher Hinsicht rassistisch, wie auch schon die Entukrainisierungspolitik in den besetzten Gebieten zeigt.  

 

 

Putins Abstimmungsshow

 

Russische Staatsnahe Medien verkünden hohen Wahlbeteiligungen. Um die 77% im Donbas, über 50% in Zaporischschja und 48,9% in Cherson. Wenn wir die Zahlen einmal ernst nehmen zeigen sie v.a. eins. Putin hat so viele pro ukrainische Bürger vertrieben, dass der Rest loyal oder zumindest angepasst ist. Das wäre ein Eingeständnis- leider auch ein gewisser Erfolg- seiner angestrebten Entukrainisierungsstrategie, bei der alle pro ukrainischen Personen zu Nazis erklärt wurden, und auf die eine oder andere Art unschädlich gemacht werden sollten. Die Abstimmungshow zeigt die völkerrechtswidrige Vernichtung der ukrainischen Identität.

 

In Zap sind 75% der Bevölkerung geflohen, in Luhansk deutlich mehr als die Hälfte, etc.

 

Jenseits dieses Befundes hat die Zahl der grotesten Manipulierungen zu genommen. In einem Ort in Luhansk wurde in Luftschutzekellern gewählt, nachdem Luftalarm ausgegeben wurde.

 

Anschläge

Die Attacken auf Wahllokale halten sich bisher in Grenzen, vermutlich auch um die Bevölkerung nicht zu gefährden. Aber es gibt sie. Im Donbas wurde eine Schule getroffen, die als Wahllokal fungierte, in Luhansk weitere Wahllokale abgefackelt. In Cherson wurde ein ehemaliger prorussicher Abgeordneter in die Luft gesprengt. Auch in Melitopel explodierte ein Fahrzeug.

 

Die ukrainischen offizielle fordern die Bevölkerung auf, am Widerstand teilzunehmen und per Telegrammformular zu melden:

 

•Originalkzitat:  „Welche Informationen sind wichtig?

Die folgenden Informationen werden als sehr wichtig angesehen:

Gepanzerte Fahrzeuge des Feindes. Ort, Menge, Arten, Bewegungsrichtung. Relevanz am Tag der Informationsübermittlung bzw. Beobachtungsdatum.

Die Arbeitskraft des Feindes. Standort, genaue Anzahl, Arten von Waffen, wie sie sich verhalten, worüber sie sprechen usw. Relevanz am Tag der Informationsübermittlung bzw. Beobachtungsdatum.

Feindliche Luftfahrt. Standort, Flugzeugtypen, Anzahl, Richtungen und Flugplan über das Gebiet. Relevanz am Tag der Informationsübermittlung bzw. Beobachtungsdatum.

Ungewöhnliche und neuartige Antennen oder antennenähnliche Geräte. Auf Gebäuden montiert, auf dem Boden platziert, auf Autos platziert. Relevanz am Tag der Informationsübermittlung bzw. Beobachtungsdatum.

Lage der Positionen. Von wo aus unsere Gebiete bombardiert werden (gepanzerte Flugabwehrgeschütze, Laufartillerie, Flugabwehrfeuer), feindliche Befestigungen und Kontrollpunkte.“

Spannungen in Russischer Armee. Ukraine-Monitor von H-und-G.info vom 25.9. 2022 ca 6.30 Uhr

 

Interne Probleme in Ra dürften größer werden

Verluste der UA

Putins Abstimmungsshow immer absurder-Wahlkollaborateure müssen mit langen Hanfstrafen und Partisanenanschlag rechnen

 

 

Kriegsgeschehen

 

Scheint sich an den bekannten Orten derzeit weitgehend festgefressen zu haben, es sind keine größeren Geländegewinne der einen oder anderen Seite bekannt, sei es dass die Ua Kapazitäten limitiert sind, sei es dass die RA sich konsolidiert hat.

 

Die UA scheint mehr ru Flugzeuge abzuschießen, wegen der erhöhten Zahl der Agriffe oder eine besseren Luftabwehr ist offen.

 

Iranische Drohnen sind weiter eine Gefahr.

 

Gab es einen drohengestützten Chlorgasanschlag auf die UA in Cherson? Es gibt Hinweise in Regionalzeitung.

 

Laut ISW  soll die RA im Raum Cherson Kampfprobleme wegen des abgeschnittenen Nachschubes zu haben. Die NYT hatte berichtet, dass sich das ru Kommando aus Cherson zurückziehen wollte, Putin dies aber abgelehnt habe.

 

Seit mehreren Wochen gibt es bei westlichen Diensten Spekulationen, dass Putin sich immer mehr direkt in das militärischen Geschehen einmischt. Dabei soll auch Sein Verteidigungsminister übergangen werden, einem Nichtmilitär, den die Militärs angeblich nicht ernst nehmen. Einer der möglichen Spannungen im russischen Gefüge. Dass jetzt der Vizeverteidigungsminister, der für Logistik verantwortlich war, ausgewechselt wurde, ist ein Zeichen von wachsender Nervosität. Dass der Nachfolger der Bombardeur von Mariupol mit einschlägiger Syrienerfahrung ist, kein gutes Zeichen. Dass der Verteidigungsminister selbst wackelt und durch Leute wie den Wagner-Chef, ersetzt werden könnte, waren offenbar Spekulationen, die möglicherweise von unzufriedenen russischen Frontkommandeuren selbst angezettelt wurden.

 

Spaltpilze in russischen Armee

Mit der Massenmobilisierung kann die Ra zwar ihre numerischen Kräfte verstärken, aber dieWidersprüche werden damit nicht kleiner, sondern eher größer. Dass ist wohl auch Putin bewußt, deswegen hat er sdo lange gezögert, diesen Schritt zu gehen, deswegen wurden jetzt auch Rekrutierungsverantwortliche vom Verteidigungsministerium in einer Versammlung vergattert, die Regeln einzuhalten. Im Widerspruch dazu werden nach wie vor Quoten und Zeiten für die Rekrutierung vorgebenb, Säumige an den Pranger gestellt

 

Spannungen erwachsen aus:

 

-schlechte militärische Lage

-Kritik an Militärführung

-mangelnder Nachschub

-Bereitschaft zur Aufgaben bei einigen, höhere Stafandrohungn

-willkürliche Verlängerung der Vertragszeiten

-Rekrutierung von Mördern etc, unter herkömmlichen Militärs zumstritten

-Plünderungen und Bereicherungen umstritten (Diskussionen auf russischen chanels)

-mangelhafte Versorgung, auch mit Gerät

-Zwangsrekrutierung, selbst von Kriegsgefangenen (Olenivka)

-Rekrutierung im Rahmen der Mobilisierung von Menschen, die nicht in den Krieg ziehen wollen, sogar von solchen, die gegen die Mob protestiert haben

-massenhafte Verletzung der Mobilisierungsregelungen

-Rekrutierung auch von Kindern aus der neuen Nomenklatura

-Einsatz von schlecht Ausgebildeten

 

 

50 Tote in der UA pro Tag

hat Selenskij eingeräumt, auf dem Höhepunkt der Kmäpfe in Luhansk waren es nicht zuletzt wegen Waffen-und Munitionsmagel bis zu 200.

 

Putins Showabstimmung wird immer mehr zu Farce

 

Es werden angeblich auch Personen ohne Pässe zugelassen

Es dürfen angeblich auch Personen für ihre Familienangehörigen abstimmen

In Ernegodar kontrollieren tschtschenischen Sicherheitskräften (OMON) den Wahlvorgang vor den Wohnungstüren

 

 

Laut anonymer TASS-Quelle soll der Anschluss am 30.9. erfolgen

 

Sowohl der UA Geheimdienst als auch Der Widerstand identifizieren namentlich UA Wahlhelfer-Kollaborateure. Ihnen drohen bis zu 10 Jahre Haft, Vermögensentzug bzw. Anschläge druch Partisanen.

 

 

AKW

Die Ukraine schlägt eine 30km Sicherheitszone vor. Das würde Nikopol einschließen, was sehr sinnvoll erscheint. Nikopol wird von der ru Dnjeprseite permanent beschossen, angeblich auch mit Drohnen. Die Gefahr von Gegenaktionen besteht auch.

RA kämpft mit iranischen Kamikazedrohnen. Ukraine-Monitor von H-und-G.info vom 24.9. 2022 ca 6.30 Uhr

 

Neue Taktik? RA kämpft mit iranischen Kamikazedrohnen.

Showmaster Putin bietet massiv Sicherheitskräfte zur Fälschung auf

Mobilisierung läuft partiell schneller, als vermutet

UA macht immer noch Fortschritte

Weitere Anzeichen für Folter bei ASOW-Häftlingen und in Charkiv

 

Verweigerung der Abstimmung durch ein ukrainisches Dorf.

 

Originaltext: „Wir, die Einwohner von Sniguriwka, haben uns heute zu einem Protest gegen die illegale Abhaltung eines Referendums in der Stadt Sniguriwka und den umliegenden Dörfern versammelt. Die Region Sniguriw war schon immer die Ukraine. War und wird die Ukraine sein. Wir wollten und werden nie der Russischen Föderation beitreten. Wir rufen die Einwohner von Sniguriwka und den umliegenden Dörfern, d. h. Sniguriwka OTG, auf, nicht zum Referendum zu gehen und sich nicht an der illegalen Abhaltung des Referendums zu beteiligen. Ruhm der Ukraine! - sagten die Bewohner. Früher berichtete der Verräter von Cherson Streymousov, dass die besetzenden "Behörden" einfach dumm beschlossen hätten, die besetzten Gebiete des Gebiets Mykolajiw mit den besetzten Gebieten des Gebiets Cherson zu verbinden. Aber wen interessiert die Meinung der Besatzer und ihrer Gauleiterhunde? Richtig, niemand.“

 

 

Kriegsgeschehen

 

Im Prinzip wie Vortage

 

UA macht immer noch langsame Fortschritte in Liman, Bakmut, Oskil/Ost, Cherson, es kann sein, dass UA schon im Liman eingedrungen ist

 

RA verstärkt Luftangriffe, die ist möglicherweise Teil der von Kadyrev angekündigten „neuen Taktik“, die auch von Militärs vor Ort gefordert worden war.

 

RA setzt verstärkt iranische Kamikaze Drohnen ein, die teilweise abgefangen werden, teilweise erheblichen Schaden anrichten. In diesem Zusammenhang dürfte Selenskijs Kritik an Israel zu sehen sein, das keine Luftabwehrwaffen liefere.

 

In Cherson ist es der RA gelungen eine Behelfsbrücke zu errichten, Transporte mit Kähnen und Transporthubschraubern gehen weiter, trotz UA Beschusses

 

 

Ru Mobilisierung

Es ist m.E. ein Fehler, wie das ISW es tut, nur auf die Probleme der Mobilisierung, die unbestreitbar sind, hinzuweisen. Es kann -wie auch schon gestern vermeldet- auch schnelle, relevante Teil “-erfolge“ geben.

-die ersten Rekruten sind in Beograd an der ru/ua Grenze eingetroffen

-in Tschetschenien sollen Rekruten nach 2 Monaten Schnellkurs einsatzbereit sein

-nach ua Informationen sollen Rekruten  in mehreren Wellen

1. Auffüllung von Kampfeinheiten 2. Ersatz von anderen z.B. FSB-Grenztruppen, (die dann frei für Kampfeinsätze wären) 3. Spezialisten, etc…

 

D.h. es gibt jede Menge Möglichkeiten schnell Kampfkräfte  zu verstärken, um einen Zusammenbruch der RA a la Charkiv zu verhindern und in den Winter zu kommen. M nächsten Jahr neues Spiel.

 

 

Die Show, die man nicht Referendum nennen sollte

läuft erwartungsgemäß

In Moskau, Grosny und vermutlich an anderen Orten finden Feste statt, die das Ereignissen, in ru Medien dito Hauptberichterstattungsthema

Zusätzlich zu dem in den drei Vortagen schon Vermeldeten

-Krimbewohner werden angeblich zur Abstimmung getrieben

-in Zaporischschja sind 75% der Bevölkerung geflohen, soviel zum Thema Repräsantativität

-Russland hat erhebliche Sicherheitskräfte aller Couleur aus Ru aufgeboten, um die Wahl abzusichern

-der ua Geheimdienst SBU hat allein in Zap mehrere 100 ua Wahlhelfer identifiziert, die mit Strafverfahren rechnen müssen, wenn sie in den ua Bereich kommen

-in zwei Dörfern boykottieren die Einwohner komplett das Ereignis

 

UA Repräsentativumfrage

 

Laut einer telefonischen Repräsentativumfrqage in Enegordar Anfang September sprachen sich 87% der Befragten dagegen aus, die Ukraine zu verlassen und Russland beizutreten, 6% - dafür, Russland zu verlassen und sich Russland anzuschließen, 7% - unentschlossen.

 

 

 

 

AKW

Die IAEA will angeblich Präsenz in Zap verstärken

 

Kriegsverbrechen

Es gibt inzwischen dramatische Fotos von rückgekehrten ASOW-Leuten, die offenbar vollkommen unterernährt, misshandelt traumatisiert wirken. Demnächst bei mir auf Facebook

 

Die Exhumierung in Charkiv/obl brachte weitere Beweise für Folter an Zivilisten zu Tage. 18 Folterkeller wurden im Oblast bisher gefunden.

Nennen wir es nicht Referendum! Ukraine-Monitor von H-und-G.info vom 23.9. 2022 ca 6.30 Uhr

 

Weitere Manipulationen bei Putins Gesslerhut-Aktion

Militärexperten unterschätzen Mobilisierungsmöglichkeiten

Unmut über Gefangenenaustausch

Kriegsverbrechen an buriatischem Folterer?

 

Kriegsgeschehen

Ähnlich Vortagen

ua- Vormarsch verlangsamt

 

Russische Armee räumt 2 Dörfer komplett, um Region östlich des Oskil besser verteidigen zu können, offenbar versucht sich RA in dieser Region „einzugraben“, d.h. neue Verteidigungsstellungen zu festigen

 

Raketeneinschlag in Svatove verwundet russischen General schwer

Anschläge im besetzten Luhansk

 

Kein wirklicher Durchbruch im Donbas

Bei Liman konnte UA teilweise vorrücken, RA in Liman in der Gefahr eingekesselt zu werden

Kämpfe um Bakmut gehen weiter

 

Im Raum Cherson halten Raketenangriffe auf Cherson-Stadt an. Es gibt unbestätigte Bloggermeldungen über UA Angriffe in der Nähe des Flughafens Cherson. Die UA hat mehrfach, russische Soldaten zum Aufgeben und Überlaufen aufgefordert

 

Gefahr durch Mobilisierung wird unterschätzt

Westliche Militärexperten betonen unisolo, dass die Massenmobilisierung schwierig sei, und daher nichts oder nichts auf schnelle Sicht bringe. Das stimmt zwar aufs Ganze (300 T/1 Mio) gesehen, aber nicht en Detail, da die RA auch schnelle Mobilisierungsmaßnahmen von kleineren Gruppen ergreifen kann, um Truppen aufzufüllen:

-die RA kann verhindern, dass die Rekruten jetzt am Ende ihrer Militärausbildung entlassen werden (derzeit mit Kadetten)

-die RA kann Spezialisten schnell rekrutieren, wie z.B. auf der Krim wo kampferprobte private Sicherheitskräfte eingezogen werden

-die RA kann „auf die Schnelle“ Kanonenfutter oder Hilfskräfte für Schanzarbeiten, Logistik organisieren, indem sie brutal in den besetzten Gebieten „wildert“, genau das findet derzeit schon statt.

 

Bomben in besetzten Städten

In Donetzk und Melitopel haben nach ru Angaben ua Bomben Menschen getötet. Es gibt dramatische Fotos von Toten. Die UA hält dies für fakes, die Stimmung für das „Referendum“ erzeugen sollen. Ähnlich hatten ja Bombenattentate den zweien tschetschenischen Krieg legitimiert.

 

Besetzte Gebiete

Die Ausreise aus besetzen Gebieten wird erschwert, da Checkpoints wegen Beschuss vorübergehend geschlossen werden müssen (Luhansk) bzw. die Kontrollen schärfer werden. In Zap dürfen keine wehrpflichtigen Männer mehr ausreisen, die Flucht über Krim und Georgien wird von der UA empfohlen.

 

Nennen wir es nicht Referendum!

Was da ab heute stattfinden soll, verdient nicht im Ansatz diesen Namen, weil jegliche Repräsentativität von Anfang an nicht gegeben ist. (S. h-und-g.info vom 21.9.)

Es werden weitere mögliche Details bekannt:

-angebliche dürfen Minderjährige in Begleitung der Eltern mitstimmen

-angeblich dürfen nach Russland Geflüchtete mitstimmen, es soll in den Flüchtlingsregionen Wahllokale geben

-angeblich wird in mehreren Orten der Bevölkerung verboten, den Ort zu verlassen

-angeblich können Bürger auch an anderen Orten abstimmen, und sich sofort in die Liste eintragen lassen

-angeblich können auch Bürger mit Behelfspapieren sofort wählen

-angeblich sind die Wahlzettel nicht in Hinblick auf Wahlfälschungen (zusätzliche Zettel) markierbar

Usw.

 

Mit anderen Worten. Es ist eine reine Propagandashow und ein Mittel der politisch-sozialen Kontrolle

 

Widerstand ist gegen die Wahl zu erwarten.

Es soll Schwierigkeiten geben, genügend Wahlhelfer zu gewinnen. In einzigen Orten werden die Bürger aufgefordert, nicht in Wahllokale zu gehen (Anschläge sind zu erwarten) sich zu Hause zu verstecken, aber sich nicht zu gefährden.

 

 

Gefangenenaustausch

 

Es herrscht unter ru Kämpfern Unmut über den Gefangenenaustausch, insbesondere von ASOW-Gefangenen.

 

Kadyrev schreibt: „Extrem unzufrieden mit dem gestrigen Austausch. Auch die ganze Situation ist für mich unverständlich“ : Er erinnert, dass seien Leute bei der Eroberung von ASOW-Stahl gestoben sind und erklärt als Konsequenz, dass seine Soldaten in Zukunft keine Gefangenen mehr machen werden.

Also erneute Ankündigung von Kriegsverbrechen durch Kadyrev.

 

AKW-Zap

Auch wenn der IAEA-Chef am Rande der UN-VV Verhandlungen mit beiden Seiten aufgenommen hat, die Lage bleibt brisant. Nikopol gegenüber wird heftig beschossen (und wehrt sich). Es gibt-freilich nicht datierbare- Bilder in den soz Medien, die ua Spezialkräfte in Energodar, der Gemeinde am AKW zeigen. Es kann also jeder Zeit Rückschläge geben.

 

Armeewillkür?

UA sozmedien berichten, dass der buriatische Soldat, der einen Ua Soldaten lebend kastriert haben soll, bei der Rückeroberung in Charkiv entsprechend „Kriegsrecht“ getötet worden sein soll. Das sieht eher nach spontanem Schnellgericht aus. Die UA muss m.E. aufpassen, dass ihr derartige wie auch die Partisanenaktionen nicht aus dem Ruder laufen.

Wegen technischer Probleme später und unvollständig, sorry

Referendum

 

Was hat Putin davon?

Scheinerfolg. Heim ins Reich von ehem. russischem Gebiet

Scheinkonsolidierung der besetzen Gebiete, aus denen in den letzten Tagen Besatzer-Zivilisten und Besatzer flohen

Mobilisierung für das Referendum in den besetzten Gebieten z.B. durch Südjugend u.ä, Organisationen

administrative Einbindung in die RF mit entsprechender Unterordnung der Verwaltung, insbesondere der Repressionsorgane unter die Zentrale in Moskau (Repressionswelle ist bereit angekündigt)

Entsendemöglichkeit von Nationalgarde u.a. russischen Beamten, da sie nun innerhalb der RF eingesetzt werden, nicht im Ausland

Angriffe und Rückeroberung durch UA können als Angriff auf russisches Territorium interpretiert werden.

Damit kann propagandistisch die russische Bevölkerung zur Verteidigung mobilisiert werden.

Damit kann eine Eskalation bis zu Nuklearwaffen legitimiert werden (Medwedew hatte dies schon vor Monaten angekündigt)

Damit können „Kriegs“-Maßnahmen legitimiert werden, wie die Teilmobilisierung und die Verschärfung des Strafrechtes

Damit können innenpolitische Restriktionen/Repressionen legitimiert werden, wenn die Verteidigung der Heimat in Gefahr ist.

 

 

Was ist daran problematisch?

Es ist ein völker- und staatsrechtswidriger Eingriff in das UA Staatsgebiet

Putin hat keinen der 4  Oblasti komplett, allenfalls Luhansk fast unter Kontrolle

Für ein Referendum fehl die Rechtsgrundlage nach UA Recht

Ein Großer Teil der Menschen sind aus diesen Gebieten geflüchtet oder verschleppt, teilweise über 50%

Zurück blieben v.a. Alte, Kranke, Immobile, die auf Hilfe auch der Besatzer angewiesen sind, auch ,pro russische Personen

Manche wurden auch durch Vergünstigungen, wie Karrieresprünge oder Einnahmen auf krummen Geschäften „gekauft“

Es wurden bereits russische Familienmitglieder von Besatzern angesiedelt

Wer in den Wahllisten steht, ist vollkommen unklar, möglicherweise ohnehin nur die, die sich für Pässe, Renten, Eigentum, Gewerbe, etc. haben registrieren haben lassen und damit eine tendenziell proruss, zumindest pragmatische Haltung eingestanden haben

ob explizit pro ukrainische Personen gestrichen wurden, ist nicht bekannt, aber zu vermuten. Derartiges waren klassische Methoden des Wahlbetruges in der DDR, nach Überprüfung durch die Stasi. Einen ähnlichen Sinn dürften die FSB-Filtrierungen haben

Die Bevölkerung ist extrem unter Druck bis hin zur Verhaftungs- und Lebensgefahr für Russland- oder Besatzerkritische Personen und durch Besatzerwillkür (auch unpolitische, dem Eigennutz dienende) eingeschüchtert.

das Referendum wird vermutlich an mehreren Tagen auf dem Wege einer Haus zu Haus Befragung durchgeführt. Das erhöht das Drohpotential und kann zudem zu weitere Totalbevölkerungsüberprüfung missbraucht werden, auch zu Gefangenenname von Russland-kritischen und potentiell Wehrfähigen führen.

Das Referendum ist nicht mal ein Scheinreferendum. Es ist gar nichts außer einem schlechten Bluff und einer Maßnahme zur sozialen Kontrolle.

 

Putins halber totaler Krieg

Putin wählt den Mittelweg zwischen seinem Versprechen, keine Rekruten einzuziehen und der Forderung der hardliner, die Massenmobilisierung auszurufen, gegangen. Er beruft sich in der ungewöhnlich knappen Begründung auf das Militär und die Sicherung der Heimat.

Ingesamt handelt es sich aber um Maßnahmen, Russland zunehmend ín den Kriegszustand zu bringen.

Auch die Wirtschaft soll mehr auf die Bedürfnisse des militärisch-industriellen Komplexes ein gestellt werden.

Das Strafgesetzbuch wird um Kategorien für Krieg und Ausnahmezustand, die strafverschärfend z.B. bei Desertierung wirken können ergänzt.

 

Mobilisierungsmaßnahmen

Russland unternimmt weitere Anstrengungen, um mehr Soldaten für den Krieg zu mobilisieren:

Rekruten von Petersburg sind nach Beograd verlegt worden

Auch aus Syrien wurden offenbar Fallschirmspronspringer in die UA verlagert gen

Angeblich werden Spezialtruppen von Bakmut nach Luhansk verlagert, offenbar um die UA Erfolge dort einzudämmen, was aber auf Kosten der Offensivversuche in B. gehen dürfte

6000 Häftlinge bei Wagnersöldnern

Kriegsgeschehen

im Prinzip wie Voei rtage

kleine ua Gewinne in Nordwest Luhansk

um Liman wird weiter gekämpft, UA versucht durch Eroberung  von Dörfern rundherum, L. einzukreisen, Blogger erhoffen ru Rückzug

Kämpfe Bakmut, Cherson, wie gehabt

 

 

hybrid

Mehrere Staaten steigen aus dem russischen MIR-Kartenzahlsystem aus, Armenien, Vietnam, u.a. Ein Mißerfolg von Russland, die swiftblockade zu durchbrechen

 

Kinder

2000 Kinder wurden nach ua Angaben nach Ru entführt, fast 400  starben in Folge des Krieges

Wagner-Datenbank gehackt? Ukraine Monitoring vom 20.9. ca 6.00

(nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der der letzten ca. 12 Stunden und mehr

(alle auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) kurz, populär und bebildert z.T. auch auf: https://www.facebook.com/profile.php?id=100011052523495)

 

171 Stunden vor dem Gau?

Wagner Personendatenbank gehackt?

UA erst im Vorhof von Luhansk

Pugatschowa: gutes timing und genial auf den Punkt

 

Kriegslage

Ähnlich Vortage

Unklar die Lage östlich des Oskil in Charkiv. Ru Quellen behauptetn der Osten von Kupjansk sei nach wie vor in ihren Händen nur unter Beschluss. Gleichzeitig heißt es, nur ein Ort ca 20km weiter östlich sei noch sicher.

Meldungen über einen Vormarsch in Luhansk im osten sind übertrieben. Die UA ist bestenfalls an der Eingangstür von L. Dort wurde ein Ort erobert. Von manchen Kanälen vermeldete Kämpfe in Lyssychansk erwiesen sich als fake. Auch der ehemalige Gouverneur mahnt zur Geduld.

Auf den wichtigen Eisenbahnknoten Liman erfolgt offenbar ein UA Sturm von zwei Seiten.

In Bakmut kämpft die Ra offenbar verbissen um minimale Erfolge.

Im Raum Cherson angeblich „stabile Front“, was immer das heißt.

Trotz relativen Stillstandes geht der Beschuss unvermindert weiter, allein Nikopol/Zap wurde in der Nach 100 mal mit Granaten beschossen.

Hacker-Coup gegen Wagner-Söldner

Angeblich haben Ukrainer den Computer der Wagner-Söldner mit den Personaldaten gehackt. Bluff oder echt?

AKW. 171 Stunden vor dem Gau. Putin jenseits von gut, nur....

http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/akw-zaporischschja

Wenn man das Interview mit dem Chef der Energiebehörde der UA liest und nachrechnet, wird deutlich, wie nah die Welt am Gau war. Wie fragil die Sicherheitslage ist,zeigt nach einigen Tagen der Stabilisierung der erneute Beschuss, bei dem eine Leitung beschädigt worden sein soll.

Der Beschuss in der Nähe eines AKW westlich von Mykolaev zeigt, dass Putins Armee nichts aus Tschernobyll gelernt hat.

Auch wenn wir nicht wissen, was genau, die IAEO erwirkt hat, sie hatte etwas zum Positiven bewirkt, aber man kann Putin nicht trauen....

Partisanen

In Melitopel gibt es inzwischen so regelmäßig Explosionen, dass man schon von einer eigenen Front sprechen kann.

Besetzte/rückeroberte Gebiete

Die Zerstörungen z.B. in Izyum sind so stark, dass zwar die Elektrizität in absehbarer Zeit wiederhergestellt werden könnte, nicht aber die Gasversorgung vor dem Winter, Im Moment geht es um Minenräumungen und humanitäre Hilfe.

Soldatenaustausch

Offenbar einer der größen mit 200 Soldaten steht offenbar an.

hybrid

USA gegen Türkei. Die größe türk Bank setzt offenbar das russische MIR-Kartensystem aus, nach dem die T. von den USA unter Druck gesetzt wurde.

Es wird erwartet, dass durch das EU-Öl Embargo die Preise weiter steigen, die USA verkaufen weiter Öl aus der strategischen Reserve.

AfD schießt sich selber ab

Angeblich will eine AFD Delegation ins besetzte Ost-Donbas fahren. Wegen der humanitären Lage! Vielleicht will sie ja auch das Referendum beglaubigen.....wie es eingie einst auf der Krim traten.

Pugatschowa auf den Punkt, hatte ich gestern vergessen, sorry: Sie forderte "unsere Jungs nicht mehr für illusorische Ziele sterben". Und Russland nicht weiter zum Paria in der Welt gemacht werde.

Blufft Selenskji? Ukraine Monitoring vom 19.9. ca 6.00

(nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der der letzten ca. 12 Stunden und mehr

(alle auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) kurz, populär und bebildert z.T. auch auf: https://www.facebook.com/profile.php?id=100011052523495)

 

Erfolge der Ukraine basieren auf Schwächen der Russischen Armee

Knapp am Gau vorbei

Erneut Tote im “Folterlager” Olenivka?

 

Kriegsgeschehen

im Prinzip ähnlich, aber

Es ist bestätigt, dass die UA östlich des Oskil-Flusses Fussgefasst hat. In Kupjask scheint die komplette Stadt mehr oder minder unter Kontrolle, damit auch der riesige Rangierbahnhof. Damit ist der Norsüdnachschub der RA definitiv gekappt.

Auch südlich des Bereiches, wo der Oskil eine Art See bildet, scheint die UA laut Bloggern den Oskil überquert zu haben. Damit hat die UA jetzt einen breiten Streifen zwischen Charkiv und dem Donbas unter Kontrolle.

Allerdings sind die wichtigsten Blocker (z.B. Liman) Richtung Donbas nach wie vor nicht eingenommen, auch wenn es Fortschritte geben soll. In Svatove soll es einen Raketeneinschlag gegeben, dem 200 russischen Kräfte zum Opfer fielen. Wenn auch die Zahl ungewiss und vielleicht übertrieben sein dürfte, der Beschuss scheint stattgefunden zu haben. Es gibt auch Gerüchte über ein Vordringen auf die erst von 6 Wochen gefallende Stadt Lyssychansk. Angeblich wird bei der Raffinerie, westlich der Stadt gekämpft.

Verbissen die Lage weiterhin in Bakmaut und Donetz-Stadt. Angeblich (ISW-Angaben) soll es eine russischen Befehl geben, im Donbas keinesfalls zurückzuweichen.

Im Gebiet von Cherson westlich des Dnjepr gibt es vermutlich weiter langsame Fortschritte der UA, auch weil sich die RA, wie schon seit Tagen auf H-und-G.info vermutet, geordnet die Front sichern möchte, um nicht in Charkiver Verhältnisse zu kommen. Die Qualität der Ru Truppen soll dort sehr unterschiedlich sein. Erneut soll es einen Beschuss gegen Militärs in Charkiv gegeben haben. Der Präzisions-Beschuss vior zwei Tagen soll angeblich 100-200 militärische Opfer zur Folge gehabt haben.

Selenskjs Bluff?

Das Gesamtgeschehen zeigt, die UA hat bisher große Schwierigkeiten in echten Konfrontationen Erfolge zu erzielen. Insofern ist die Ankündigung Selenskjis, der eine großflächtige Rückeroberung ankündigt, ein Bluff. Die UA profiziert nach wie vor von den Schwächen der Russischen Armee, die sie geschickt ausnutzt. Allerdings könnte dieses Erfolgsrezept auch künftig aufgehen. Man weiß nur nicht, wann es passiert, weil die Frage, wann und wo das russische Militärystem jeweils zusammenbricht, kaum vorhersehbar ist.

Aber ganze russische Armeeteile stehen zunehmend auf tönernen Füßen. In West-Cherson, ist der Nachschub auf Grund der Brückenzerstörung knapp; der Nachschub von Norden aus Russland ist teilweise/ganz blockiert. Teile der RA sind fragwürdig rekrutiert (Häftlinge, Zwang, Täuschung, Finanzanreize, die oft nicht eingehalten werden), teilweise kurz bzw. Schlecht ausgebildet, werden als Kanonenfutter eingesetzt, die Führung ist dirigistisch, die Waffeensysteme sind den inzwischen eingesetzten westlichen technologisch oft unterlegen, etc.. Symtomatisch das der 3rd Army Corps, das nach Frobesangaben in Charkiv kuruzfristig in die Schlacht geworfen wurde, aber “dahinschmolz”. Auch das Regiment was in Butscha gewütet haben soll, ist angeblich weitgehend aufgribbelt und kaum mit regulären Soldaten auffüllbar. So gesehen, kann Selenskjs Prognose sich jeden Tag bewahrheiten. Nur, nichts Genaues weiß man nicht.

Partisanen machen weiter-Attacken und Psychokrieg

In Melitopel wurde ein Polizeiführer getötet. Eine ganze Liste mit über 100 kollaborierenden Polizisten wurde veröffentlicht. Jeder muss sich überlegen wo er steht, die Besatzer werden verunsichert. Angeblich halten sich aber kollaborierende Polizisten und andere bereit, wieder die Seiten zu wechseln, wenn die UA vorrückt. Ob wahr oder falsch, der psychologische Effekt der Partisanenangriffe ist nicht zu unterschätzen.

Mehr Menschen sterben durch Minen als durch militärische Angriffe

In Charkiw starben in den befreiten Gebieten 6 Zivilisten durch Minen

Russen schießen offenbar wahllos

Von russischem Territorium aus beschießt die RA weiterhin die kürzlich geräumten Gebiete. In Charkiv wurde eine Psychiatrie mit 600 Insassen beschossen. Beim Evakuierungsversuch starben 4 Mitarbeiter des Krankenhauspersonals.

Wiedereroberung von Trümmern

Die Ua schickt sich an, Orte in Luhansk zurückzuholen. u.a. Rubischne, was dieser Tage eigentlich Stadtjubiläum hätte. Der Industrieort von einst 60.ooo EW ist fast komplett zerstört. Der Aufbau des Lunhans wir dmindestens 10 Jahre dauern. Wir stehen vor “
geplünderte Kisten mit verbrannten Ziegeln, aber wir werden es fast von Grund auf neu aufbauen.” heißt es in einem Originalton

Erneut Tote im “Folterlager” Olevnika?

Angeblich gab es einen weiteren Terroranschlag/Beschuss, bei dem sechs ukrainische Kriegsgefangene verletzt und einer getötet wurden. Auf ähnliche Weise wurden vor wochen über 50 ASOW-Gefangene getötet. Die UN hatte immer noch keine Besichtigungsmöglichkeit, trotz angeblicher Zusagen von Russland.

 

Winterdrama kommt

über 700.000 Menschen sind ohne Strom, damit teilweise ohne Wasser und Heizung.Auch wenn weiterhin evakuiert wird, und viele vor auf dem Dorf sich mit Subsistenz durchwurschteln werden, das Winterdrama und Fluchtbewegungen sind vorhersehbar.

AKW-Zap -knapp am Gau vorbei

Wie nahe das AKW am worstcase vorbeischlidderte, zeigt das Interview einer ua Lokalzeitung mit dem Chef der ua Energiebehörde. Besser als die FAZ! Wird heute bei H-und-G.info eingestellt unter: http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine

Das Interview zeigt auch den Zusammenhang mit den Kampfhandlungen rund um Nikopol, die Stromleitungen gehen da durch. Beschuss erfolgt aus der Nähe des AKW. Es bestätigt meine Auffassung: Waffenruhe sofort.

Kriegsverbrechen

Wenn es interessiert. Der Bericht zu Folter, Filtrierung, Verschleppung auf H-und-G.info, der schon vor einiger Zeit das Prinzip erklärte, das jetzt in Charkiv noch einmal deutlich wird. http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/folter-lager-deportation

Türkei wackelt. H-und-G.info Ukraine Monitoring vom 18.9. ca 6.00

(nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der der letzten ca. 12 Stunden und mehr

(alle auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) kurz, populär und bebildert z.T. auch auf: https://www.facebook.com/profile.php?id=100011052523495)Kriegsgeschehen

Kriegsgeschehen

 

Türkei im Bündnis mit China und Russland

Partisanen setzen RA weiter zu

RA versucht neu Brücken zu bauen

Ruf nach internationaler Untersuchung und Tribunal

 

Kriegsgeschehen

 

kaum größere Veränderungen erkennbar

 

Die UA hat offenbar keinen Durchbruch im Norddonbas erreicht, die Kämpfe um Liman gehen weiter, angeblich haben die ru Truppen dort aber keinen Nachschub mehr.

Verfestigt haben sich Meldungen, wonach es der UA gelang, auf dem Ostufer des Oskilfusses Fußzu fassen, Meldungen, wonach sie bis Swatowe gelangt sei, was einen Zugang zum Oblast Luhansk eröffnen würde, können nicht bestätigt werden.

Ein wirklicher Durchbruch Richtung Donetzk ist also nciht auszumachen. Die RA verbeißt sich weiter in Bakmut und Donezk-City, um Putins Anordnung, das Donbas zu erobern, zu entsprechen.

In Cherson gibt es heftige Auseinandersetzungen in ca 50 kam nordwestlich von Cherson Stadt, die UA scheint leicht voranzurücken. Ungewöhnlicih sind Berichte, dass die RA in dieser Gegend ganze Dörfer evakuieren läßt. Der Sinn dieser Maßnahme ist unklar. Laut Bloggern hat sich die RA noch noch auf vier Orte von Norden bis Süden konzentriert. Die UA rellamiert für sich, die ganze Region unter Feuerkontrolle zu haben.

Einen erneuten Raketenangriff hat es auf militärische Einrichtungen in Cherson-Stadt gegeben. Angeblich gab es danach sogar Gefechte mit Partisanen. Manchen halten letzteres für ru Propaganda.

Die RA versucht mit brachialen Methoden Dnjeprübergänge wiederherzustellen. Eisenbahnwaggons und Tonnen von Schutt werden in den Fluss gekippt, um neue Ersatzübergänge zu schaffen. Im Süden von Cherson sollen Einwohner zu Zwangsarbeiten für Verkehrswege eingesetzt worden sein.

 

Erwartungsgemäß reagiert die RA auf ihre jüngsten Mißerfolgen mit verstärktem Beschuss. V.a. Die befreiten Gebiete von Charkiv wurden von Russland aus (!) mit Raketen beschossen, Charkiv lieg nur 20-30 km von der Grenze entfernt, Kramatorsk, die provisorische Hauptstadt von Donezk, etwa 100. Somit sind sie in Reichweise von S 300 Raketen, die eigentlich der Luftabwahr dienen, nun aber von russischem Territorium aus eingesetzt werden. Ob diese Schläge noch gezielt gegen Objekte gehen oder reine Racheakte gegen die ua Bevölkerung sind, ist schwer auszumachen. Faktisch läuft es auf dasgleiche hinaus. Putin hatte als Reaktion von die ua Erfolge von Charkiv indirekt derartige Angriffe angedroht. Teilweise vewrundbar bleibt die Ukraine auch gegen Cruise Missile Angriffe von der Schwarzmerrflotte, wo derzeit 4 Kriegsschiffe mit 36 CM lokalisiert wurden. Keineswegs alle CM können von der UA abgefangen werden, sie können jeden Ort in der UA erreichen, manche Orte sind sehr schlecht dagegen geschützt. Die Vorwarnzeiten v.a. Im Süden sind kurz.

 

Kadyrev und Wagner

Eine Aufwertung haben in den letzten Tagen, die wohl wichtigsten Exponenten von Söldnertruppen, erhalten. Der Chef der Wagner-Söldner trat in die Öffentlichkeit, Kadyrov präsentierte sich erst als Militär-Kritiker, dann als glühender Unterstützer von Putin. (s. Gestern). K. prahlt weiterhin, dass er neue Soldaten in die UA schickt. Falls es nicht ohnehin ein Bluff ist, deuten jüngste Meldugnen darauf hin, dass es eher Repressionstruppen sein könnten, (Verabschiedung durch Innenmin udn Polizeichef) die für Ordnung in und hinter den ru Truppen sorgen sollen. Die Hervorhebung der Söldnertruppen könnte auch eine stärkere Rolle bei einer modifzierten Kriegsführung hindeuten, die nach den ru Verlusten unausweichlich ist.

 

Partisanen

 

-attacken gehen weiter. Originell: Angeblich wurde die Golfausrüstung eines bekannten russischen Fernsehpropagandisten auf der Krim zerstört worden sein. Weniger symbolisch, aber logistisch relevant sind Sprengungen von Gleisen, die die Krim mit der Süd -UA verbinden und die hohe Relevanz für die Ru Logistik haben. Neben den unklaren Aktionen in Cherson auch wieder Angriffe auf Militärlager bei Melitopel.

Neben Atacken, wirkt der UA Widerstand auch mit psychologischen Mitteln. Tagelang wurde überall in Mariupol I mit zwei Punkten oder Y mit Kreide in de Stadt gemalt, als Zeichen des UA Widerstandes. In Luhansk werden entsprechende Plakate geklebt, Flugblätter und Karten verteilt, kolloborierenden Polizisten werden systematisch Räder in ihre Autos geschnitten. In Cherson und Luhansk gibt es jede Menge gelbblaue Graphity.

Die Besatzer reagieren nervös. Indizien sind verstärkte Repressionsmaßnhamen, Filtrierung, Hausdurchsuchungen. Aber auch die Abreise von Familienangehörigen, die seit der Rückeroberung des Oblast Charkiv deutlich zu genommen hat. Ob auch Verantwortliche Kollaborateure geflüchtet sind, ist umstritten, hier könnte es sich auch um fakenews der ua Seiten handeln, die die Gegenseite gezielt erunsichern wollen.

 

AKW Zap

Technisch gesehen, gibt es eine gewisse Konsoldidierung, durch Ersatzteile und Anschluss an das ua Netz. Aber es bleibt im Kriegsgebiet. Das benachbarte Nikopol wurde wieder heftig beschossen.

 

Kriegsverbrechen

Fast kann man sagen, “erwartungsgemäß” findet die UA und die Polizei immer neue “Folterkammern” in den rückeroberten Gebieten. Wie gestern auf H-und-G.info erläutert, gehören sie zum “normalen” Arsenal der RA.

Unklar ist immer noch, was aus dem größten “Folterlager” im Oblast, in Wovchanks ander ru Grenze geworden ist.

In deutschen Medien sind ua Äußerungen zu den Toten von Izyium offenbar falsch verstanden worden. Die Aussage, dass die meisten unter Gewalteinwirkung umgekommen seien, heißt nicht, dass sie durch Folter und willkürliche Einzeltötungen gestorben sind. Es macht die Sache nicht besser, aber ein großer Teil dürfte- so war das gemeint- Opfer von Kriegshandlungen sein.

Der Ruf nach internationaler Aufklärung durch die UN und einem internationalen Strafgericht zu derartigen mutmaßlichen Verbrechen werden international lauter.

 

Türkei wackelt

Die Ankündigung, dass sich die Türkei mit China und Russland in das wirtschafts- und sicherheitspolitische Staatenbündnis SCO begeben will, zeigt, dass die Türkei offenbar von der EU weg (richtig wundern kann einen das nicht), Richtung Asien orientiert. Die Türkei versucht seit Jahren aus den regionalen Konflikten Aufwertung zu gewinnen. Vermutlich hat diese Entscheidung primär mit wirtschaftlichen Erwägungen zu tun. Die Türkei würde von Seidenstraßenprojekten aller Art profitieren. Wirtschaftlich scheint die T. vom UA-Krieg derzeit ohnehin zu profitieren, es macht auch bei Sanktionen eine Schaukelpolitik. Demnächst wir in der Türkei ein AKW ans Netz gehen, was von Russland betrieben wird. Für einen Staat der in Europa die Nato-Ostflanke darstellt, alles befremdlich.

 

Kriegsverbrechen sind “normal”.  H-und-G.info Ukraine Monitoring vom  17.9. ca 6.00

 

Butscha und Izyum sind keine  Ausnahmen
Ambivalente Hilfe für AKW
Selbstjustiz oder legitimes Ziele- Tötung von Besatzungs-”Kollaborateuren”
Fehlerhafte Meldungen des ISW


Kriegsverlauf

Ähnlich wie Vortage

UA versucht nach unbestätigten Blogger-Angaben den Fluss Oskil, der die östliche Grenze von Charkiv markiert bei Kupjask zu überqueren und der RA weiter zuzusetzen. Wenn das gelänge, würde das eine neue Etappe einleiten...

In Liman, einem Schlüsselort im Norddonbas, verteidigt die RA nach nicht verzifizierten Bloggerangaben nach wie vor einen langen und breiten Streifen, der bis nach Lyssychansk geht. Die UA rückt zwar offenbar in Dörfern vor, scheint aber die Hauptmacht der RA nicht wirklich angekratzt zu haben. Dieser Block verhindert bisher eine weitere Rückeroberung im Doentzk und Luhansker Gebiet. Nach ua Angaben, versucht die RA ihre Truppen in diesem Bereich durch Reserven aus Russland sogar noch zu verstärken.

Im Bakmut/Donetzk gelingen der RA angeblich weitere kleinere Gebietsgewinne, wenn auch verlustreich.

Im Süden/Cherson  soll die UA der RA “zusetzen”, was immer das heißt. Angeblich werden demoralisierte ru Truppen in die Etappe geholt, durch Gehirnwäsche ideologisch aufgebaut udn dann zurückgeschickt.  Die Wiedergeburt des Politkomissars.

Kriegsführungsänderung?

Im Raum Charkiw reagiert die RA mit Rakten und Luftbeschuss, an anderen Fronten mit dauerhaften Beschuss vom Boden. Wer also nach der Offensive auf einen deutlichen Wandel gehofft hätte, sähe sich enttäuscht. Putins Devise heißt: Weiter so. Es dürfte vermutlich Bemühungen geben, die Luftaufklärung und Luftangriffe (gegen die Zivilbevölkerung) zu verstärken. Das war in den letzten Tagen in ru Militär Blogs  gefordert worden.

 

 

Kriegsverbrechen in Charkiv- nicht Butscha aber überall

So verständlich und richtig es ist, die Gräber von Izyum zu skandalisieren, der Krieg ist ein Skandal und dieser braucht Bilder, analytisch sind momentane Vergleiche problematisch und irgendwie auch naiv. Auch wenn wir noch wenig Genaues über I. wissen.

-in Butscha wurden einzelne Zivilisten in Quantitäten von der RA getötet, in Izyum scheinen viele durch Bomben- und Artillerieangriffe umgekommen zu sein. Das entspricht eher dem Szenario von Mariupol

-die Zahlen in Mariupol sind deutlich höher (die Stadt ja auch größer und wochenlang wurde belagert). Allein in Schauspielhaus vor genau 6 Monaten kamen bei einem Raktenangriff mehrere hundert, meist Freuen, Kinder, Alte ums Leben. Die genaue Zahl kann nicht ermittelt werden, weil die Besatzer bei “Aufräumarbeiten” die Spuren verwischten. In der ganzen Stadt sollen mehrere 10.000 Bewohner v.a. durch Raketen, Bomben und Artillerie umgekommen sein.

-Folterung und Tötung von Einzelpersonen und das Verschleppen und Einsperren gehören zur “normalen” russischen Kriegsführung und Besatzungspolitik. (leider manchmal ach der UA)  H-und-G.info hat das am Beispiel v.a. von Mariupol schon vor Monaten dokumentiert. Schon bei der Besetzung werden  Häuser durchsucht, v.a. Männer augespürt, festgenommen, “befragt”, gefoltert, manchmal dabei geötet. Der Übergang von “legalen” Kriegshandlungen zu  kriegsrechtswidrigen Praktiken ist fließend. Ein Teil der Handlungen wird noch von den kämpfenden Truppen, die Folgehandlungen von Spezialisten der Polizei, der Innenverwaltung, des FSB vorgenommen.

Es geht in der ersten Phase v.a. darum,
Soldaten zu identifizieren, ihnen militärischen Geheimnisse, wie Stellungen und Koordinaten zu “entlocken”. Später geht es um die Erzwingung von Kollaboration (bis hin zum militärischen Einsatz gegen die UA), die Bestrafung von mutmaßlichem Widerstand oder Mangel an Kooperationsbereitschaft. Im Rahmen von Filtrierungsaktionen in  besetzen Gebieten oder an Checkpoints, kann das letztlich Jeden treffen. Wer in so eine Maßnahme gerät, kann unbeschadet herauskommen oder für immer verschwinden, das liegt ganz in der Willkür der  ru Besatzer. Rechtsbeistand oder Rechtsmittel gibt es nicht.

Wenn die Welt nun erstaunt auf Izyum blickt, dann nur, weil wie sich bisher wenig mit den “normalen” Kriegsführungs- und Besatzungspraktiken der RA auseinandersetzt und diese dokumentieret hat. Auch in täglichenm Presseberichten in Deutschland tuschen diese Themen vergleichweise selten udn oberflächlich auf. Dabei ist es nicht schwer, derartige Informationen zu bekommen.

Ua Originalberichte von heute/gestern aus offiziellen Quellen

“In den vorübergehend eroberten Gebieten der Region Zaporischzhya: ...Die Besatzer und Kollaborateure drohen Menschen mit Inhaftierung, weil sie Vertreter der Widerstandsbewegung unterstützen, und Aktivisten drohen sie mit Zwangsdeportation in die selbsternannte Quasi- staatliche Einrichtungen im Gebiet der vorübergehend besetzten Regionen Donezk und Luhansk, wo solche Aktivitäten bestraft mit Tod werden. “

“⚫️In Cherson kamen Russen unter dem Deckmantel der Waffensuche und Dokumentenkontrolle in die Wohnung eines 72-jährigen Mannes. Der ältere Mann aus Cherson wurde gefoltert – er wurde mit einem heißen Eisen gefoltert und über das Ohr des Besitzers geschossen, dann wurde er in eine unbekannte Richtung weggebracht. ...⚫️In den Vororten von Cherson hat das russische Militär einen Anwohner gefangen genommen. Der Mann wurde von seinem Arbeitsplatz entführt, ihm eine Tasche über den Kopf gestülpt und in unbekannte Richtung gebracht. ....Die Besatzer erhängten einen Anwohner im Hof ​​seines eigenen Hauses. Die Russen erlaubten den Verwandten nicht, den Mann zu begraben, sie begruben ihn im Hof ​​des Hauses.”

Aussage einer Sanitäterin vor einer Menschenrechts-Kommission, über ihren Aufenthalt in Gefangenschaft und die russische Blockade von Mariupol:

▪️Unter den Gefangenen waren schwangere Frauen, deren Schicksal weder ihren Angehörigen noch dem Staat bekannt ist;
▪️Der Kämpfer, der drei Stunden lang geschlagen wurde, wurde in den Keller geworfen;
▪️Ein totes Kind in den Armen der Mutter;
▪️Ein siebenjähriger Junge mit einer Schusswunde starb in den Armen eines Sanitäters;
▪️Gefangene in ihren Zellen schrien und starben wochenlang ohne medizinische Hilfe unter Folter;
▪️Die Gefangenen wurden gezwungen, ihre Kleidung auszuziehen, bevor sie getötet wurden;
▪️Menschen sammelten Wasser aus Pfützen;
▪️Hunde schleiften menschliche Gliedmaßen durch den Garten. vorübergehend besetzten Melitopols zu gehen und sich umzusehen!

 

Legitimes Kriegsziel-Widerstand-Selbstjustiz-Rache-Mord?

Die Zahl der getöteten sogenannten “Kollaborateure”, also (ehemaliger) ua Staatsangehöriger, die die mehr oder minder verantwortlich mit den Ru Besatzern zusammenarbeiten, nimmt deutlich zu. Es war schon zu Beginn des Krieges klar, dass die RA auch nach Gebiets-Besetzungen mit dem Ukrainischen Widerstand zu kämpfen haben würden. Militärische und logistische Objekte sind primäre Ziele (letzter Tag zwei Explosionen in Melitopel, eine am Flughafen, eine an einem Depot). Der ua Widerstand ist inzwischen ein ernst zu nehmender Kriegsfaktor, der die Besatzer verunsichert und ihre Aktionen zumindest verlangsamt.

 

Es geht aber auch explizit gegen Einzelpersonen. Schon seit Wochen werden Biographien von sog. Kollaborateuren, insbesondere in der Region Mariupol veröffentlicht, z.B. mit persönlichen Daten, Foto und Wohn- bzw. Arbeitsort. Die Kollaborationsangaben sind manchmal vage, kaum überprüfbar. Die Schwelle zur Bennung von solchen Personen wird immer niedriger. In Mariupol werden heute auf diese Weise Schauspieler, Musiker und Theaterleute angeprangert, die heute an der Theaterpremiere in dem vor genau einem halben Jahr durch Bomben zerströrten Schauspielhaus teilnehmen. Zusatz ”Vergeltung ist nahe”. Was das im Einzelfall heißt, bleibt offen.

Bei vielen Aktionen ist nicht klar, wer sie verurscht hat. Auch ru Provokationen sind nicht ausgeschlossen. Auffällig ist aber die Aufzählung aus Widerstandsnahen Kreisen, wo von einem “Muster” die Rede bei jüngsten Aktionen ist.

-In Luhansk wurden der „Generalstaatsanwalt“ der „LPR“ und seine Stellvertreterin infolge der Explosion getötet
-das Büro des Leiters der Besatzungsverwaltung in Cherson wurde angegriffen;
-Der stellvertretende Leiter der Besatzungsverwaltung und seine Frau in Berdjansk, die die Kommission zur Vorbereitung des „Referendums“ leiteten, wurden getötet.

Alle drei Orte haben einen unterschiedlichen Status. Cherson ist faktisch noch Kriegsgebiet, der Treffer stammte vermutlich vom Militär; Luhansk ist schon vor dem Febraur 2022 besetzt gewesen; Berdyans ist nach dem Februar besetzt worden

Von offiz ukrainischer Seite werden derartige Anschläge meist dementiert, zumindest nicht als ua Anschläge bestätigt, Luhansk z. B. wird von machen als Maffia-Auseinandersetzung “bagatellsiert”.

Das Vorgehen des Widerstandes korrespondiert in gewisser Hinsicht (natürlich gibt es hier keine Todesstrafe) mit der offiziellen Politik der Ua gegen Kollaborateure, die immer wieder festgesetzt, und teilweise verurteilt werden (ca 5-15 Jahre). Gestern erst wurde der Interims-poliziechef im rückeroberten  Balakliia festgenommen. Auch der UA Staat senkt die Schwelle der Verfolgung ab. Jüngst wurden Ukrainer, die an Referendumvorbereitungen teilnehmen, als Kollobarateure eingestuft und potentiell bestraft. Unklar ist es bei Lehrern, die das russische Curriculum übernehmen. Diese müssen zumindest mit der Streichung ihrer Gehälter rechnen.

 

AKW_Zap. Ambivalente Signale

Laut einer Meldung wurden 25 t Ersatzgüter von ukrainischer Seite über einen ru Checkpoint in das AKW geliefert.  Dass klingt insofern ermutigend, da es offenbar Reste von Kooperationsbereitschaft zwischen der ua und der ru Seite gibt, die das AKW militärisch besetzt hat, während die UA es faktisch immer noch betreibt. Andererseits wurde auch Treibstoff geliefert, was ein Indiz ist, dass der Treibstoffvorrat für die Dieselgeneratoren, die die letzte Rerserve für die Kühlung sind, schon knapp geworden war. Das AKW war wegen des Ausfalls der anderen Systeme in der vergangen Zeit mehrfach in diesem Notmodus. Die Dieselreserve soll nur 7-10 Tage reichen. Beuruhigend ist auch die Kampftätigkeit im nahen Nikopol, das in den letzten 24 Stunden 90 mal von Russen beschossen wurde. -Insgesamt gilt, wie in den letzten Tagen berichtet- keine generelle Entwarnung-Waffenruhe sofort!

 

Hybrid

Selenski zeigt Pragmatismus russische Düngelmittellieferungen durch UA gegen Kriegsgefangene

Korruption
Dnjepro hat dem Oligarchen  Ihor Kolomoisky die Flughafenkonzession entzogen. Derzeit gibt es zwar keine zivilie Luftfahr in der UA, der Vorgang ist aber bedeutsam, weil er sich in verschiedene Maßnahmen zur Begrenzung des Oligarcheneinflusses in der Ua einreiht. K. Galt als Unterstützer von Selenskij, dieser Anfangs als dessen Marionette. Das Bild hat sich gewandelt.

 

 

Fehler beim ISW

Das ISW hat mehrere Fehler in der Miltärberichterstattung eingeräumt, im Wesentlichen falsche Lokalisierung von Kampforten. Es ist honorig, dass sie das einräumen und kein Grund für Häme. Die Rekonstruktion von Kriegsgeschehen in der UA unter den Bedingungen von Zensur und Propaganda ist und bliebt schwierig. Zwar gibt es unzählige Socialmediaquellen, aber deren Seriosiosität ist kaum überprüfbar. Man kann nur immer wieder abgleichen, überprüfen, manchmal nur auf die Plausibilität oder die bisher erwiesene Vertrauenswürdigkeit der Quellen setzen. Alles das sind Probleme mit denen H-und-G.info auch täglich zu kämpfen hat. Insofern eher Emphathie. Was mich allerdings manchmal irritiert, sind zu forsche Schlussfolgerungen bei minimalen Erkenntnissen. Man sollte noch vorsichtiger bei Schlussfolgerungen sein, bzw. legitime Spekulationen (das sind ja Prognosen über mögliche künftige Verläufe, die für proaktives Handeln unerläßlich sind)als solche kenntlich machen.

Was ist mit dem “Folterlager” in Vovtschansk? H-und-G.info Ukraine Monitoring vom 16.9. ca 6.00

(nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der der letzten ca. 12 Stunden und mehr

(alle auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) kurz, populär und bebildert z.T. auch auf: https://www.facebook.com/profile.php?id=100011052523495)Kriegsgeschehen

 

er letzten ca. 12 Stunden und mehr

(alle auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) kurz, populär und bebildert z.T. auch auf: https://www.facebook.com/profile.php?id=100011052523495)Kriegsgeschehen

 

Krieg in Russland. H-und-G.info Ukraine Monitoring vom 16.10.2022. ca. 6.30

Der Krieg ist schon lange in Russland angekommen

Waffenstillstand zwischen Militärbloggern und Militärführung?

Starlink funkt weiter

UA veröffentlicht Todesanzeigen von Mobilisierten

Kinderlandverschickung a la russe

Putin läßt russische Soldaten krepieren

 

Kriegsgeschehen

„Still“stand bei gegenseitigem Beschuss an vielen Fronten, aber ...

Bakmut in Bedrängnis. Nach ru Quellen ist es der RA/Wagner gelungen, das seit Monaten umkämpfte B. in einem Halbkreis zu umzingeln. Angeblich soll der einzige größere Rückzugsweg der UA Richtung Westen lahm gelegt sein. Indirekt wird die Lage von ua Quellen bestätigt, die B. Als den Hotspot im Donbas bezeichnen und den Beschuss einer Stadt westlich B. bestätigen, durch die die Verkehrswege gehen. Ru Quellen schließen nicht aus, dass sich die UA zurückzieht, was v.a. ein Prestigegewinn für die Wagner-Truppen wäre. (s. H-und-G.info gestern)

Offensive in Cherson. Laut Ru Quellen gibt es nordöstlich von Cherson eine UA-Offensive mit 2 Bataillonen, zumindest Kämpfe werden in ua Blog bestätigt. Laut ru Quellen sei die offensive verlustreich für dieUA zurückgeschlagen wollen. UA Regionalpolitiker meinen dagegen, es könne nur eine Frage von Tagen sein, dass sich die RA zurückzieht.

V.a. in der Region Zap geht der russische Beschuss von ZAP-Stadt (Militär, Energieinfrastruktur) und Nikopol weiter. Offenbar kündigt sich in Zap eine weitere Region des Kräftemessens zwischen beiden Armeen an.

Schädigung/Austesten der Energieinfrastruktur geht weiter

Auch wenn derzeit nur wenige ru Präzisionsraketen abgeschossen werden, zeigt sich doch, wo es langgeht. In Kiew wurde eine Energieinfrastrukturanlage getroffen, was die Energeiversorung in der Region Kiew, sowie in Schytomyr, Tscherkassy und Tschernihiw betraf. Auch beim Beschuss von Zap waren Energieanlagen dabei. Wie schon mehrfach angedeutet, bereitet die RA m.E. systematischen einen Blackout vor. Mit den letzten Raketenangriffe wurde das vorbereitete und getestet.

Krieg in Russland

Der Krieg ist schon lange in Ru angekommen. Abgesehen von der Mobilisierung und kriegsbedingten Einschränkungen. V.a. die grenznahe Region Beograd-Kursk , aus der ein Großteil des ru Nachschubes kommt/kam, der schon bei der Invasion eine wichtige Rolle spielte, und von wo auch immer wieder ua Gebiet beschossen bzw. mit Flugzeugen bombardiert wird, muss sich seit Längerem mit Gegenschlägen auseinandersetzen: Seien es Angriffe von mutmaßlich Partisanten/Saboteuren/Spezialgruppen, seien es Raketenangriffe zuletzt auf ein Wärmekraftwerk und ein Munitionsdepot. Das war lange von der RA verschwiegen worden, Angriffe als Luftabwehraktionen kaschiert worden. Inzwischen ist das nicht mehr zu verheimlichen.

Offenbar führen die Spannungen um die Rektrutierung und Mobilisierung und Behandlung und der Einsatz der Soldaten zunehmend zu gewaltvollen Auseinandersetzungen innerhalb der RA. Gestern kam es zu einer Schießerei auf einem Übungsplatz in Beograd bei dem 1-2 dutzen Soldaten umgekommen sein sollen. Wegen zahlreicher Bloggermeldungen musste dies als angeblciher „Terrorakt“ auch von offizieller ru Seite bestätigt werden. Der Hinweis, die Täter seien GUS-Ausländer kann ein Versuch sein, den Vorfall rassistisch umzubiegen aber auch auf ethnische Spannungen in der RA. Bekannt ist, dass die Asiaten auch innerhalb der RF stärker für den Krieg bluten als die ethnischen Russen und daraus v.a. in den Heimatregionen schon Proteste erwuchsen.

Auf Grund der z.T. willkürlichen „Freiwilligen“-Rekrutierung und Mobilisierung kommt es an der ru „Heimatfront“ auch immer wieder zu Anschlägen auf Rekrutierungskommissariate.

Auch im Kriegsgebiet selbst soll es zu bewaffneten Konflikten innerhalb der Armee gekommen sein. So sollen jüngst ru Soldaten einen Teil ihrer Kameraden umzingelt haben, die sich ergeben wollten. Andererseits soll ein Kommandeur vor Ort von seinen eigenen Leuten erschossen worden sein, die nicht in einer sinnlosen Aktion verheizt werden wollten. Da sich diese Info z.T. auf ua Militärquellen stützen, können sie natürlich auch Teil der psy Kriegsführung sein.

Waffenstillstand zwischen Militärbloggern und Militärführung?

Der Konflikt zwischen Militärbloggern und Militärführung scheint beigelegt. Vorerst. Die Befürchtung der ru Blogger, sie sollten mit schwarzen Listen gezähmt oder gar kriminalisiert werden wurde „abgeblasen“. Es gäbe keine schwarzen Listen mehr. Sie bleiben aber dabei, dass es eine mehrfach belegbare Vorbereitung dafür gab. Wenn die ganze Sache nicht eines von vielfachen Verwirrspielen war, spricht manches dafür, dass der Kreml den Konflikt geschlichtet und beendet haben könnte. Die Blogger konzedierten offenbar, bei Veröffentlichungen (z.B. von Luftangriff- und -verteidigungsfotos) besser darauf zu achten keine militärgehiemniss z.B. über sTandorte preiszugeben, auf ihre inzwischen kritische Berichterstattung (zur Effektivierung von Putins Spezialoperation) wollen sie aber offenbar nicht verzichten. Vereinfacht ist es ein Konflikt zwischen Traditionalisten und „Modernisierern“ im Pro Putinlager, der jederzeit wieder aufflammen kann.

UA veröffentlicht Todesanzeigen von Mobilisierten

Zunehmend sterben kürzlich Mobilisierte, die nach wenigen Tage an die Front gekarrt wurden. Selbst russische Medien können das nicht mehr ganz verschweigen. Die UA veröffentlicht im Netz die Biographischen Daten und die Kurzschilderung der Mobilisierung, Kurzausbildung und des Einsatzes, dem sie zum Opfer wurden. Von der Intention sicher nachvollziehbar, ru Medien wie Meduza veröffentlichen ja Ähnliches, kriegsrechtsmäßig wohl eher grenzwertig. Immerhin, es werden keine Gefangenen- oder Totenfotos, sondern solche aus den persönlichen Unterlagen veröffentlicht.

Läßt Putin seine Soldaten krepieren?

Laut UA Angaben liegt die Sterberate bei ru Schwerverwundeten bei ü 50%. Die med Versorgung scheint vollkommen unzureichend. Sie besteht z.T. aus geplünderten und requirierten medizinischen Einrichtungen, Personal fehlt soll unter ua Personal rekrutiert werden, was sich teilweise weigert, usw.. ein großer Teil der Krankenhäuser in besetzten Gebeiten und in ru Randgebieten soll mit Verwundeten belegt sein.

Tschetschenen terrorisieren Bevölkerung

Offenbar sind prahlerischer Ankündigung von Truppenverstärkungen von Kadyrev (wenn auch sicher nicht in den quantitativen Dimensionen) zutreffend. Jetzt sollen neue Soldaten in Rubischne/Donezk eingetroffen zu sein, wo sie sogleich brutal Häuser requirierten. Ohnehin sollen schon Tschtesch Kämpfer im Donbas (vermutlich Soledar) aktiv sein. Ein Schwerpunkt liegt auch in Zap, wo Tschetschenen ein Teil der Front verstärkt haben sollen und Polizeispezialkräfte die Zivilbevölkerung terrorisieren (OMON) und (vermutlich) gegen Partisanen in der Gegend von Energodar vorgehen.

Tschetschenien schickt eigene, z.T. in (Tschetsch, Syrien) kampferprobte, auch Eliteeinheiten (Akmat), rekrutiert im eigenen Land (teilweise brutal), wirbt Söldner und bildet Freiwillige, Mobilisierte der RF, v.a. aus dem asiatischen Teil aus. Es hat eine ähnliche katalytischer Funktion wie die Wagner-Truppen, da sie auch außerhalb des Trottes der RA fungieren. Anders als Wagner dürften Teile „besser“ qualifiziert für Straßenkämpfe, parallel zu Luftangriffen, und auch systematischen Besatztungsterror sein, während Wagner/Prigoschin allein schon von der Rekrutierungsart (Sträflinge) der Mann fürs ganz Grobe sein dürfte.

Kinder als Geiseln- Kinderlandverschickung auf russische Art

Unterschiedliche ua Interpretationen hat der Aufruf der ru Besatzungsmacht in Cherson, Kinder zu evakuieren, ausgelöst. Die einen wundern sich, dass Besatzer und Kollaborateure ihre Kinder nach Russland bzw. die Krim zu schicken und sie nicht sicher sein können, nicht von ihnen dauerhaft getrennt zu werden. Andere halten diesen Aufruf für eine verkappte Deportierung. Die Zahl -inzwischen angeblich 500/p.day- ist immerhin so hoch, dass es nicht mehr nur um Kinder von prorussischen Eltern gehen kann. Die Stadt Cherson ist neben Kachowa einer der wichtigsten ru Militärstützpunkte seit der Besetzung zu Anfang des Kriegs im gleichnamigen Oblast die UA beschießt militärisch relevante Punkte mehr oder minder täglich, angeblich nur mit Präszisionswaffen weitgehend punktgenau. Vermutlich jedenfalls präziser als die RA bei anderen Städten. Aber zumindest psychologisch ist Luftangriff Luftangriff und, wenn es der UA gelingt, in der Region noch näher an die Stadt zu rücken, wird auch der konventionelle Beschuss, zumindest in Vororten, zunehmen. Es gibt also genügend Gründe, seine Kinder aus der Schussline zu nehmen. Von regelrechtem Zwang wird derzeit nicht berichtet. Bekannt ist aber, dass Ru im Rahmen der „Entukrainisierung“, auch Kinder zurückhält, in Heime steckt und adoptieren lässt, die keine Waisen sind. Auf jeden Fall haben die Besatzer die Eltern in der Hand, die ihre Kinder „weggeggeben“ haben.

Eine andere Form der Russifizierung von Kindern ist die Erziehung und Indoktrinierung. In Mariupol wird in extra Kindervorstellungen als Premiere der neue russische Kinder-Abenteuerfilm "Legend of Orlyonka" gezeigt. Er spielt in einem russischen Sommerjugendlager, wo sich eine Jugendbande im Kampf Gut gegen Böse bewähren muss. In Augen von Ukrainer ist das neosowjetische Propaganda bei Popcorn und Getränken.

Ru Besatzer beschränken Freizügigkeit und halten Ukrainer fest

Seit fast zwei Wochen, dem Tag der politischen Annexion stecken rund 4000 Ukrainer im Nordwesten des besetzten Zap an der Grenze zum freien Zap fest. (Vasylivka) Die Besatzerkontrollen und Auflagen sind so restriktiv, dass nur 200 passieren konnten. Dies ist eine Auswirkung/ein Vorgriff auf die administrative Annexion, bei der die Bürger in die russische Staatsbürgerschaft und die Männer in die Mobilisierung gezwungen werden sollen. Die humanitäre Hilfe am Checkpoint ist seit einen tragischen Raketenangriff auf einen Hilfskonvoi stark begrenzt, die Temperaturen sinken.

Starwarrior Musk kämpft weiter

Der Ausfall von Starklink-Verbindungen iin den UA n den letzten Wochen kann finanzielle Gründe gehabt haben. Eleon Musk, der der UA seit Kriegsbeginn 20.000 Starlink-Verbindungen geschenkt hatte, um das zerstörte Netz qua Satellitenverbindung zu kompensieren, hat möglicherweise finanzielle Probleme, dies weiter zu tun. Er soll mit der Netzabschaltung gedroht haben, wenn die US-Regierung ihn nicht finanziert. Ob er solche eine Zusage bekommen hat, ist offen, jedenfalls will Musk für die UA kostenfrei nun weiter aus dem All funken. Inwieweit Musks Äußerungen über einen möglichen Kompromiss mit Russland nur eine Variante seines finanziellen Pokerspiels war oder ob er selber oder im Interesse von US-Kreisen politischen Druck auf die UA ausüben wollte, bleibt im Nebel. Klar ist, dass die UA sehr von Starlink abhängig ist. Soweit ich sehe ist die komplette Verwaltung in den umstrittenen Gebieten von Starlink abhängig. Vermutlich teilweise auch die Armee.

Krieg in russischer Armee. H-und-G.info Ukraine Monitoring vom 15.10.2022. ca. 6.30

Konflikt zwischen Front/Bloggern und Militärführung eskaliert

Ru Angriff auf Bakmut als innenpolitisches Fanal

Nach dem Raketenangriff ist vor dem Raketenangriff

Volkssturm nach Mobilisierung? Die Rekrutierung geht immer weiter....

 

 

Kriegsgeschehen

 

Die ua Offensive hat sich angesichts verbissener Gegenwehr auch mit Hilfe von neu Mobilisierten vorübergehend festgefressen. Ein ua Politiker spricht für Cherson von „Stille von der Front“, was angesichts des gegenseitigen Dauerbeschusses an mehreren 100 km Front strange wirkt.

 

Bakmut- Russische Soldateska will ein Exempel statuieren- v.a. für Moskau

In Donetzk bei Bakmut allerdings ist die Lage der UA offenbar kritisch. Laut ru Quellen setzen die Wagnertruppen der UA so zu, dass möglicherweise einige ua Truppenteile die Stadt verlassen haben, um der Einkreisung (H-und-G. hatte berichtet) zu entgehen. Offenbar wurde hier das ua Erfolgsmodell kopiert und Schwächen der UA, die primär in Offensivgebieten aktiv ist, für eine Offensive ausgenutzt. Außerdem ist hier v.a. „Wagner“ seinen Häftingstruppen ohne Rücksicht auf Verluste aktiv. Offenbar soll hier auch der traditionellen Armee und der russischen Bevölkerung vorgeführt werden, dass es „geht“, wenn man nur will. Ein Sieg der Wagnertruppen bei Bakmut wäre für die UA sicher ein Problem, die innenpolitische Auswirkung in Russland dürfte aber weitaus gravierender sein. Der Kampf der Traditionalisten und der „modernen“ Kriegsführung s.u. würde weiter angeheizt. s.u.

 

Keine neuen Raktenangriffe? Oder Vorbereitung auf den Blackout?
Putin meint, es werde derzeit keine größeren Raketenangriffe mehr geben, die meisten Ziele seien erreicht. Aber auch wenn die Medien nach dem Groß-Raketenangriff jeder Rakete nachberichten, gibt es in der Tat derzeit so wenig Raketenangriffe wie lange nicht. (das heißt nicht, dass sie keinen Schaden anrichten und Zivilisten töten). Laut ua Meldungen hat die RA schon einen großen Teil ihrer präzisen Raketen verschossen. Das alles darf aber keineswegs zu Fehlschlüssen verleiten.

Auch wenn es erstaunt, dass sich Russlands eigene Verteidigungsfähigkeit bald nur noch auf die Atomwaffen reduzieren dürfte, es bleibt genügend Potential, um die UA massiv zu schädigen. Allein der Rest der Präzisionsraketen reicht für mehr als 6 Angriffe wie die vor ein paar Tagen. Mit den Großangriff hat die RA vorübergehend einen großen Teil der mittleren Energieversorgung ausser Kraft gesetzt. M.E. war das nur ein Test. Russland wäre vermutlich beim nächsten vergleichbaren Angriff in der Lage einen Blackout in der UA herbeizuführen. Dieses Risiko ist m.E. höher als der Angriff mit taktischen A-Waffen. Die derzeitige Raketen-Pause dient ohnehin nur dazu, wieder „nachzuladen“.

 

Mobilisierung vorbei-Kommt jetzt der Volkssturm?

Putins Darstellung, dass die Mobilisierung fast abgeschlossen sei (Bereits 222.000 der geschätzten 300.000 Mann), täuscht und ist vermutlich nur ein Beschwichtigungsmanöver. Auf die Mobilisierung folgt die „normale“ Einberufung der 120.000 Rekruten, die nach einem halben Jahr, mobilisiert werden dürften. V.a. in den annektierten Gebieten, treibt die Militarisierung ohnehin weiterhin Blüten. In Mariupol wurde jetzt in 53 Schulen Schülern angeboten (Foto), sich der "Jugendarmee" anzuschließen. Auch wenn es sich eher um einen weiteren Versuch handeln dürfte, die ua Jugend mittels paramilitärischen Ausbildung ideologisch zu entukrainisieren könnte das das „Kanonenfutter“ (blödes Wort) der Zukunft werden. Immerhin ru Militärblogger prophezeien, dass auf Grund der chaotischen und brutalen Mobilisierungsmethoden bald die Soldatenfrauen und -Mütter protestieren werden. Ein Albtraum der jüngeren russischen Militärgeschichte. Meduza berichtete, dass zunehmend Männer schon während der Mobilisierung sterben, sei es an Suizid oder angeblichen Herzattacken, beides fingierte oder echte Symptome für den brutalen Druck, den die Werber ausüben. Zunehmend verstecken sich Männer, um nicht an ihrer Meldeadresse abgeholt zu werden.

Putin hat, offenbar um Kritik entgegenzutreten, die Ausbildung der Mobilisierten zugesagt: Erstausbildung der Mobilisierten dauert danach 5-10 Tage, was in einem Krieg, der inzwischen mit hightech-Waffen geführt wird, ein Witz ist. Allerdings werden auch Kräfte für einfache Tätigkeiten, wie Nachschub, Schanzarbeiten benötigt. Die Zusatzausbildung „5-15 Tage in Einheiten und zusätzliche Koordination zwischen den Truppen“ dürfte ein schlecht verschleiertes Eingeständnis sein, dass die Mobilisierten nur nach wenigen Tagen im Frontbereich eingesetzt werden. Berichte von Militärbloggern, wonach v.a. in Svatove viele von ihnen sogleich starben und zahlreiche verwundet wurden, scheint in hohen Militärkreisen auf Unmut gestoßen zu sein.

 

Militärglasnost gegen Militärzensur- Krieg zwischen Front und Militärführung.

Der spätestens seit den jüngsten ru Niederlagen ausgebrochene Streit zwischen den vor- Ort-Kommandeuren/Söldner-Soldateska und den Militärbloggern mit der Armeeführung scheint aus oder gerade nach der Auswechselung von hohen Militärs nicht befriedet, wie es schien, ganz im Gegenteil. Angeblich hat der Generalstab eine schwarze Liste von Militärbloggern zusammengestellt, die angeblich durch zu offene Berichterstattung Militärgeheimnisse verletzt und sich strafbar gemacht hätten. Angeblich wurde Anzeige bei der russischen Zensurbehörde eingereicht. Diese soll sich z.T. gegen die prominentesten russische Kriegspropagandisten richten, die anfangs den Krieg verherrlichten, ihn jetzt aber auf andere Weise, durch realistische Berichterstattung auch von Missständen und Misserfolgen, zu retten versuchen. Seit den Meldungen über die schwarzen Listen kommt es im Netz zum Aufstand. Erklärungen und Resolutionen der Blogger eskalieren. Indirekt drohen sie sogar. Andererseits sollen auch schon kleinere Blogger und Igor Girkin, der Schaftmacher, verstummt sein. Es wird spannend, auf welche Seite sich der Kreml stellt. Einerseits ist zu vermuten, dass Putin ein gewisses Militärglasnost zugelassen und gefördert hat, um seinem trägen, teilweise unfähigen und korrupten Militärapparat Beine zu machen. Andererseits kann er sich (bisher?) nicht voll mit der traditionellen Armeeführung (Gerassimow und Co) anlegen. Es kann auch sein dass es eher Teile aus Putins Entourage sind, die hinter dem „Aufstand“ an der Front stehen bzw. ihn decken, um auch Putin mehr zum Jagen zu tragen. Jedenfalls geht knarrt es kräftig im Herrschaftsgebälk.

 

Besetzte Gebiete

Merkwürdig wenig neue Nachrichten seit der Annexion (ich habe aber leider keine Zeit zu Quellen dazu zu analysieren). Sei es, dass alles so weitergeht, wie bisher, sei es dass die „richtige“ administrative Eingliederung noch aussteht bzw. wegen des wechselhaften Kriegsverlaufes verzögert wird. Es gibt regional große Unterschiede. Während in Cherson die Besatzer-Familien und Kollaborateure die Koffer packen, sind die Ureinwohner von Zaporischschja weitergehend gehindert, die Region zu verlassen und in Mariupol versuchen die Besatzer, Aufbau-Normalität zu suggerieren, die durch Mangel, Widerstand und Partisanen konterkariert wird.

 

Hybrid- Hybridhypokrit Erdogan

Angeblich hat Ru seine Ölproduktion und den Export deutlich gesteigert. Statt nach Europa ging es nach Asien, Afrika und Südamerika. Über die erzielten Preise wird geschwiegen. Angeblich bietet Ru für politisches Entgegenkommen Energieträger zu Dumpingpreisen an. Erdogan der hat mit Putin ein Gasdrehkreuz in der Türkei besprochen.

In Frankreich haben NGOs Total angezeigt, weil es Embargo-widrig Ru mit Flugbenzin versorgen soll.

 

Kriegsverbrechen/IRC

IRC rechtfertigt sich auf Angriffe aus UA, dass es zu wenig für Kriegsgefangene tue. Es werde nur bei wenigen zugelassen und könne den Zutritt nach Kriegskonvention nicht erzwingen. Immerhin, das IRC sagt mal was.

Es gibt Gefangenenlager, wie das zentrale für den Oblast Charkiv in Wovchansk, das offenbar nie von einem IRC-Vertreter betreten wurde. Das Lager, in dem mutmaßlich auch gefoltert wurde, verschwand mit der Gegenoffensive. Keiner weiß offenbar Näheres.

Droht Angriff auf AKW-Energodar? Ukraine Monitoring vom 14.10.2022. ca. 6.30

Mobilisierung ineffizient, aber nicht ineffektiv. Offensive stockt

Russians love their children too (Sting)

Neue russische Militärkultur (Text gestern vergessen, sorry)

Droht Angriff auf AKW-Stadt Energodar

Leben im Krieg

 

 

Zitate des Tages:


 

„Wir helfen der Ukraine dabei, ihren Boden zu verteidigen, niemals dabei, Russland anzugreifen. Wladimir Putin muss diesen Krieg beenden und die territoriale Integrität der Ukraine respektieren." (Macron)

 

Es ist der letzte Winter in dem Russland den Westen bedrohen kann.Die politische Führung muss sich an ihre Bevölkerung wenden, als würde sie mit Erwachsenen reden, damit das Land besser vorbereitet ist.(Hodges)

 

Nehmt Eure Kinder und geht (ru Statthalter von Cherson)

 

Kriegsgeschehen

 

Bestätigt Tendenz der Vortage, dass sich die UA Gegenoffensive momentan mehr oder minder festgefressen hat. Es scheint kaum Gebietsgewinne zu geben. Die RA versucht z.T. mit extrem hohen Verlusten (Svatove) gegenzuhalten. Der Kampf geht derzeit v.a. um die wichtige Route 66 (Autobahn), die die Versorgung der RA nordwestlich von Luhansk sichert. Es bestätigt sich, was in H-und-G.info von Anfang der ru Mobilisierung befürchtet hat: Die Mobilisierung läuft zwar chaotisch, vergrößert Widersprüche, ist ineffizient, aber nicht vollkommen ineffektiv. Selenskij hat inzwischen eingeräumt, die „Truppenaufstockung schaffe einen »spürbaren Druck« auf die ukrainische Armee“.

Auch die Rekrutierung von Knackis für die Wagnertruppen scheint Wirkung zu zeigen. Südlich von Bakmut fräst sich diese Privat Soldatestka vor und versucht diesen Verkehrsknotenpunkt einzukreisen.

 

Neue ru Militärkultur?

Nach dem „Aufstand“ der Soldateska und Militärblogger nach den ru Niederlagen könnte sich eine Art Kulturrevolution in der RA vollziehen. Kritisiert wurden die Entscheidungen von RA Militärführern in der Etappe, die nicht wüßten, was an der Front los ist. Idealbild ist der Kommandeur vor Ort, der mit seiner Truppe kämpft und sie motiviert. Die Ab/Versetzung mehrerer traditioneller Militärs und der Kult um die Frontkommandeure könnte, dazu führen, dass die RA ein stückweit die UA kopiert, wo den Bataillonen mehr Spielraum gelassen wird, eigenständig zu agieren. Dies birgt aber auch Risiken von Harakiriaktionen. Ein vor Ort-Kommandeur in Charkiv/Donesk soll sogar festgenommen worden sein, weil er vollkommen unvorbereitete und nicht ausgerüstete Neusoldaten zur Konsolidierung seine Abwehrlinie „verheizt“ haben soll.

 

Humanitär/Kritik am IRC

Die Ua Präsidialverwaltung übt deutliche Kritik daran, dass das IRC sich zu wenig für die (Asovstal) Gefangenen in Olenivka einsetzt. Derartige Kritik am IRC gibt es seit längerem. Um die ru Seite nicht zu verprellen, agiert das IRC extrem zurückhaltend. Teilweise muss es sich auch dem Vorwürfe gefallen lassen, dass es im Rahmen der Betreuung von Russischen „Flüchtlingslagern“, sogar faktisch Beihilfe zur Filtrierung und Verschleppung von Ukrainern leistet. Im Fall der ASOV-Stal Soldaten, die sich vor Monaten auf Befehl Selenskijs ergeben hatten, hatte die UA auf Vereinbarungen u.a. mit der Türkei und dem IRC gesetzt, dass die Gefangenen nach Konvention behandelt werden. Dem war offenkundig nicht so (Folter, Magelernährung), abgesehen von der Explosion, bei der über 50 Gefangene in Olenivka starben. Auch hier hat es bisher keine neutrale Untersuchung und Betreuung der Restgefangenen gegeben. Selenskij ist v.a. von Nationalisten unter Druck, sein Versprechen, die Gefangenen zurückzuholen, einzulösen. Andererseits machen ru Hardliner Druck, dies nicht zu tun.

 

 

Befreiung heißt nicht Rückkehr des Lebens

Die Berichte über die seit einer Woche (!) 7 (!) befreiten Ortschaften in Luhansk klingen eher deprimierend. Sie werden von der RA derart beschossen, dass normales Leben nicht möglich ist. Die Rückkehr der Bevölkerung kann nur vorübergehend zum Abholen von Sachen erfolgen. Die Restbevölkerung soll in Kampfpausen vor dem Winter evakuiert werden, weil Leben dort nicht mehr möglich ist.

 

Russians love their children too (Sting)

Nehmt Eure Kinder und geht. Der Ruf des Besatzungs-Statthalters von Cherson zeigt, dass die Russen noch nicht von allen guten Geistern verlassen sind. Verwandte von Besatzern sollen, wie vermeldet, Cherson zur Erholung oder Ausbildung Richtung Krim, Rostov, etc. verlassen.Sogar ein russischer stellvertretender Minister versprach Hilfe bei der Umsiedlung. Gute Idee, am besten gehen die Soldaten gleich mit und der hazzle ist für alle vorbei.

 

Droht Angriff auf AKW-Stadt-Energodar?

Ru Blogs behaupten hartnäckig, dass eine Invasion von der westlichen Dnjepro-Seite auf die AKW-Stadt drohe, um das prestigeträchtige AKW zu erobern. Angeblich mit Amphibienfahrzeugen.

Gründe gäbe es genügend dafür. Die Verbitterung im ua nikopol über den Dauerbeschuss ist auch so groß, das von hier aus immer wieder Partisanenaktionen geplant/koordiniert werden, die sich auch in der Region Energodar abspielen. Aber abgesehen davon, dass die militärische Eroberung eines AKW ziemlicher Schwachsinn und unverantwortlich wäre. Der Dnejpr ist an dieser Stelle selbst an schmalen Stellen 3 km breit. Eine „Invasion“ wäre ein ziemliches Himmelfahrtskommando.

Vermutlich sollen diese Meldungen die Bemühungen des IAEA-Chefs Grossi konterkarieren, hier eine Sicherheitszone zu schaffen. Grossi zeigte sich bei seiner derzeitigen Pendeldiplomatie optimistisch, was bleibt ihm auch anderes übrig. Eine Entmilitarisierung, wie von der UA verständlicherweise gefordert, scheint momentan vollkommen unrealistisch. Die RA soll ihre Präsenz in der Stadt verstärkt haben. In der Stadt wirken Kaydrev Ordnungskräfte (Omon)

 

Kertsch-Brücke

Der km-lange LKW-Stau an der Brücke, der tagelange Wartezeiten bringt, zeigt, die Verbindung ist massiv verstört. Es gibt nur 4 Fähren in Kertsch. Jetzt werden bewachte Konvois über die Landbrücke organisiert. Die Fahrt bringt 3-400 km Umweg durch Partisanenland (Melitopel, Mariupol) mit sich.

 

 

Vermischtes aus dem Leben der Ukrainer

 

Sieben Monate lang lieferten die Besatzer keine Medikamente an Krankenhäuser in Melitopel,


In Melitopol gibt es seit 3 ​​Monaten kein Gas mehr. In Berdyansk verschwand seit 2 Monaten.

 

Ukraine gelingt es 96 Kinder aus Russland und den bestzen Gebieten zurückzuführe. Vermißt werden noch 8,140, mutmaßlich Richtung Osten entführt.

 

Während des Konzerts der Luhansker Regionalphilharmonie in der Lemberger Orgelhalle ging das Licht aus. Die Musiker und Angestellten der Halle ließen sich nicht beirren und spielten im Licht der Laternen weiter.

 

Videos zeigen singende und hüpfenden Kinder im Luftschutzbunker.

 

Ein 11 jähriger Junge, der nach dem Luftschutzangriff aus den Trümmern seines Hauses geborgen werden konnte, starb darauf im Krankenhaus.

 

Seit 6 Monaten verkehrt der erste Zug nach Kramatorsk (Donbas) in den Westen der UA.

 

Es sind diese „kleinen Geschichten“, die zeigen wie die ua Bevölkerung unter dem Krieg lebt und leidet und wie wenig Vorstellung wir davon haben.

 

 

Hybrid

 

Der Poker um die Verlängerung des Getreideabkommens hat begonnen. Ru fordert Linderung der Hafensanktionen im Mittelmeer.

 

Russland

verheimtlicht ein fünftel seines Etats. Warum wohl?

❗️Gefährlicher Norden. Wofür trainiert Belarus? H-und-G.info Ukraine Monitoring vom 12.10.2022. ca. 6.30

 

Kulturkampf in ru Militär?

Belarus- treuester Verbündeter ohne Offensivpower?

UA setzt auf Zusammenbruch mehrerer Fronten

Weniger Raketen-vorerst

AKW-Zap tickt weiter- wird Energodar Kampfzone?

 

 

 

 

Kriegsgeschehen

 

 

ähnlich gestern

 

Offenbar keine signifikanten Veränderungen, auch wenn UA-Seite die Befreiung von 5 kleineren Orten in der Mitte des westlichen Cherson für sich reklamiert und langsame Fortschritte in Luhansk. Andererseits betont die ru Seite weiterhin, dass sie ihre Defensive stärkt und kleinere Gegenattacken macht, bzw, die UA bei Attacken zurückwirft.

 

Kollabiert ru Front teilweise?

 

Offenbar setzt die UA auf den Zusammenbruch von Teilen der RA in Cherson und im Donbas. Jenseits der Kampfhandlungen wird die Gegenseite durch die Militäraufklärung genau beobachtet, v.a. die Ausrüstungs- und Mobilisierungsschwierigkeiten. Von Cherson und Donbas wird über neue Soldaten mit mangelhafter Ausrüstung z.T. aus Sowjetzeiten berichtet, im Donbas seien die neue Kräfte wegen Desertion, Befehlsverweigerung, Kündigung teilweise kaum einsetzbar. Derartige Berichte sind ist natürlich auch Teil der psychologischen Kriegsführung, aber durchaus plausibel. In Cherson werden weiter besatzungsfreundliches Personal und Familien zur Evakuierung angehalten. Es wird davon ausgegangen, dass das ru Militär von sich aus schon lange das Gebiet westlich des Djenpr geräumt hätte. Um das Militär weiter auszuhöhlen, geht es nach wie vor gegen Nachschubwege, wie die improvisierten Pontonbrücken, aber neuerdings auch gegen Hubschrauber.

 

Hubschrauberabschüsse

 

Normalerweise berichtet H-und-G.info kaum über Verluste, da sie, auch ihre Relevanz, kaum zu überprüfen sind. Bemerkenswert ist der Abschuss von 4 Hubschraubern an einem Tag, normalerweise alle paar Tage einer, wenn es hochkommt. Vermutlich soll gezielt der Nachschub, der in Cherson ersatzweise mit Hubschraubern erfolgt, erschwert werden. Es können aber auch Kampfhubschrauber seien, die offensiver an der Front eingesetzt wurden, weil die Bodentruppen zu schwach sind, und dadurch „verwundbarer“ wurden.

 

Raketenbeschuss

 

Der Raketenbeschuss ist nach dem Bombardements der letzte Tage deutlich zurückgegangen, vermutlich muss die RA wieder „auftanken“. In ru Bloggs wird die Wiederaufnahme und verstärke Angriffe auf die ua Infrastruktur, insbesondere Energie gefordert, bevor die westlichen Luftabwehrmaßnahmen greifen. Die Raketenangriffe der letzten Tage hatten 30% der ua Energeieversorgung vorübergehend ausser Kraft gesetzt.

 

Belarus-Russlands geleaster Flugzeugträger

Die UA beobachtet täglich genauestens, was sich in Belarus tut. Von da kam die Invasion, erneute Angriffe würden bedeuten, dass die UA Teile ihrer Streitkräfte nach Norden verlegen müsste, was Offensiven schwächen bzw. unmöglich machen würde. Das dürfte auch einer der Gründe sein, warum laufend militärische Nachrichten und Aktionen aus Belarus kommen, um die Gegenseite „auf Trab“ zu halten. Jüngst durch die Meldung gemischte by/Ru Truppenteile aufzubauen. Wo diese eingesetzt werden sollen, blieb offen.

 

Belarus ist der wichtigste militärische Vasall/Verbündete von Putin, Belarus

-ist Aufmarschgebiet für die RA

-ist Truppenstationierungsgebiet für die RA und die Luftwaffe

-ist Schutzschild Richtung Nato, wohl auch mit Mittelstreckenraketen

-ist Trainingszentrum für ru Mobilisierte

-ist Standort für Raketen- und neuerdings Drohnenstart Richtung UA

-ist zunehmend ein wichtiger Waffen und Munitionslieferunt (Zügeweise)

 

Aber genau der letzte Punkt ist einer der wichtigsten, warum die UA derzeit an einem BY Kriegseintritt zweifelt. Gerade sind 20 BY Panzer nach Beograd/Ru unterwegs, was die Angriffsfähigkeit von BY eher schwächt. Es bleibt also derzeit bei der ua Einschätzung, dass Belarus (auch wegen der bekannten innenpolitischen Schwierigkeiten) , auch wegen der hohen finanziellen Abhängigkeit von Putin unterstützt, aber selbst nicht militärisch interveniert.

 

 

Unsere Medien und die Zeitbombe im AKW-Zap-bald Kampfgebiet?

Während in D. die Hauptnachrichtensendungen brav über das Anschalten der externen Leitungen im AKW-Zap berichteten, verpeilten sie das eigentliche Problem. Das Ein- und Abschalten selbst ist die Gefahr bei einem Personal, was extrem unter Druck ist, (Verhaftung zweier Chefs, Zwang ru Arbeitsverträge zu unterschreiben) und Kriegshandlungen in der Region und jetzt wohl auch in Energodar selbst. Ru Blogger und Kadayrev berichten, von der Gefahr von Angriffen oder sogar eines Landungsunternehmens bei Energodar und Beschuss von der anderen Dnjepr-Seite. Sicher dramatisiert, aber angesichts der UA Gegenüberlieferung nicht vollkommen unplausibel. Es scheint die Gefahr einer militärischen Eskalation in Energodar selbst zu drohen. Die Gefahr, dass das AKW irgendwann hochgeht, ist derzeit größer, als der Einsatz taktischer Atombomben. Angeblich verhindert die RA Diesel-Lieferungen für AKW-Notstromaggregat.

 

 

Besatzer als Blutsauger -Hohe ru Verluste

 

Aus Melitopel wird berichtet, dass die Bevölkerung zu Blutspenden gedrängt wird, weil die Konserven für die verwundeten Soldaten ausgehen. Laut ru Indimedien sind die Verluste auf ru Seite inzwischen auf 90.000 angewachsen (allerdings mit schwerverwundeten, die nicht zurück an die Front können) das ist rund das fünffache des Afghanistan-Krieges!

 

Hybrid

Mal was „Lustiges“: Putin verspricht neue Gaslieferungen- Und keiner reagiert mehr darauf. (außer vielleicht Victor O.)

Das war nur ein Warnschuss. Ukraine Monitoring vom 11.10.2022. ca 6.30

 

Auch ein angeschossener Tiger ist gefährlich, wenn er die Krallen zeigt.

Schlag gegen die Infrastruktur für UA im Winter bedrohlicher als begrenzter Atomschlag.

 

Da sowohl alles Nachrichten und Blog vom dem Raketenangriff dominiert sind, konzentriere auch ich mich heute darauf, mit ein paar unerfreulichen Thesen.

 

 

Kriegsgeschehen

 

Ähnlich Vortage, kaum wirkliche Bewegung, außer UA rückt wohl im Osten weiter voran und gefährdet Nachschub der RA auf Straße 66.

 

 

Zum Luftangriff

 

Der Angriff muss planerisch als Option schon länger vorbereitet worden sein, vermutlich unter maßgeblicher Beteiligung des neuen ru Frontkommandeurs, der zuvor die Luftwaffen befehligte. Vermutlich war es nur eine Frage der Zeit, und des geeigneten Anlasses, einen derartigen Angriff zu führen, da die „normale“ Kriegsführung zu Niederlagen der RA geführt hatte.

 

So schlimm die Zahl der wohl meist zivilen Toten ist, täglich sterben an der Front alleine auf UA Seite ein Mehrfaches an Menschen. Es gibt Städte in denen fast täglich einer „unserer Helden“ zu Grabe getragen wird. Aber auch die Zahl der zivilen Toten ist regional hoch. Im Oblast Zaporischscha sollen in den letzten 10 Tagen durch Beschuss 60 Menschen gestorben sein.

 

Auch ein verwunderter Tiger, der die Krallen zeigt, ist gefährlich, bzw. gerade dann. Die Vorstellung, einer linearen Entwicklung des Krieges, die RA wird immer schlechter und die UA immer siegreicher, trifft es offenbar nicht. Eine neue Eskalationsdrehung auf der Spirale ist erreicht.

 

Die RA kann -wie mehrfach berichtet- mehr oder minder jeden Ort der UA treffen, auch unabhängig vom Bodenkrieg. d.h. der Krieg kann, selbst wenn er eingefroren ist, weitergehen.

 

Die Luftabwehr der UA hat sich zwar deutlich verbessert (von 3% Abschuss auf über 50%) , aber nach wie vor erhebliche Schwächen, das Land ist zudem groß mit vielen Zentren. (Anders als z.B. Israel mit effektiver Luftabwehr.)

 

Auch wenn die Empörung über zivile Ziele und Opfer (zurecht) groß ist, darf nicht die „Rationalität“ dieses Angriffs übersehen werden. Auch wenn die ru Raketen auch zu vielleicht 60% daneben schießen, ging es gegen v.a. Ziele der Infrastruktur der mittleren Elektrizitätsversorgung, d.h. kleinere Kraft und Umspannwerke, das zeigen ru Quellen eindeutig. D.h. dieser Angriff war ein Test und Warnschuss zugleich.

 

Die Zahl der abgeschossenen Raketen mit ü 80 war ungewöhnlich groß gegenüber um die 10 in der täglichen „Routine“. Der gestrige Abschuss könnte die RA im Extremfall eine dreiviertel Milliarde gekostet haben. Auch wenn nicht genau klar ist, über wie viele Mittelstreckenraketen die RA verfügt, wäre diese Art der Kampfführung nicht über einen längeren Zeitraum durchzuführen. Aber (!):. Mit 3 derartiger Angriffen im Winter gegen Großanlagen der Energieerzeugung könnte man in der UA eine Katastrophe erzeugen, weil auch Heizungsversorgung und Kommunikation zumindest auf Zeit ausfallen würde, wie schon mehrfach auf H-und-G.info herausgearbeitet, ist das die Achillesferse. Damit gewinnt die RA zwar nicht den Krieg, aber trifft und schwächte die UA erheblich, was inzwischen ja auch ein Kriegsziel ist. Gefährlicher als ein begrenzter taktischer Atomschlag (der mehr Bedeutung für die Nato hätte), sind derartige Anschläge auf die Energieversorgung im Winter. (Die UA hat gestern ihren Energieexport einstellen müssen, das Netz war offenbar großflächig instabil.)

 

Die Reaktionen auf Seiten der Ru Politik und ru hardliner-Blogs zeigt, dass das nicht das Ende, sondern eher der Anfang einer weiteren Eskalation war. Gegenüber früheren Zielen wie der Eroberung des Donbas, werden die Ziele in maßgeblichen Blog erschreckend diffus und haben- auch hierauf hat H-und-G.info schon seit längerem hingewiesen, einen geradezu mythischen und manichäischen Charakter. („Früher oder später wird Russland mit der NATO kollidieren und die Welt wird am Abgrund balancieren.)

 

Hier kämpft eine Clique alter Männer, die nicht (oder gerade weil sie) begriffen hat, dass ihre Zeit abgelaufen ist, und daher bis zum Letzten gehen will.

 

M.E. muss sich der Westen etwas einfallen lassen, den Stöpsel rauszuziehen, ohne die Eskalationsspirale direkt anzuheizen. Dieser Winter wird (ansonsten) ungemütlich.

 

 

Belarus

hilft der RA immer mehr, teilweise auch symbolisch, die UA sieht aber keine Anzeichen für einen direkten Eingriff

 

AKW Zap

 

IAEA-Grossi heute bei Putin (wetten, dass P. sagt, er könne das Militär nicht abziehen, weil die UA das AKW beschießt und „Beweise“ vorlegt)

 

UA-Finanzen

der UA Haushalt wird im kommenden Jahr vermutlich zur Hälfe von den USA, zur Hälfte von der EU finanziert.

Kadyrev spricht von Krieg. Ukraine Monitoring vom 10.10.2022. ca 6.30

 

Kadyrev spricht von Krieg. Versuch der Ideologisierung der neuen Kriegsphase

Rachebedürfnis nach Kertsch

AKW- Beruhigung ist keine Beruhigung sondern Zeitbombe

Es geht um Logistik, Motivation und Integration militärischer Fähigkeiten

Putin setzt offenbar alles aufs Spiel

Kommt neue Verhandlungsrunde?

 

Originalzitat aus Zaporischschja:

„Ein weiterer feindlicher Angriff! Bleiben Sie in Notunterkünften! Der Feind terrorisiert die Stadt weiter. Passen Sie auf sich und Ihre Lieben auf. Halten Sie sich an die Sicherheitsregeln, helfen wir uns gegenseitig. Der Feind ist heimtückisch, vergessen wir das nicht.“

 

 

 

Kriegsgeschehen

 

ähnlich Vortag

 

Ukraine versucht Richtung Luhansk und Richtung Cherson vorzudringen. Die RA versucht dies abzuwehren, v.a. ihre Verteidigungslinien nördlich von Cherson zu verstärken, und Gebietserfolge bei Bakmut und Donezk City zu erzielen. Letzteres ist offenbar in geringem Maße gelungen. Die RA ist offenbar nach wochenlangen Kämpfen 5 km (!) vorgerückt.

 

Laut ru Quellen massiert die UA Truppen bei Svatove (Charkiv), Zaporischschja, und im Nordosten von Cherson für größere Angriffe.

 

Offenbar gelingt es beiden Seiten nach wie vor, Personal und Material an die Front zu werfen, was lange so weitergehen kann. Entscheidender scheint zu sein, ob die RA ihre Nachschublogistik sichern/aufrechterhalten kann und ihre neu gezogenen Soldaten ausrüsten, ausbilden und motivieren kann. Berichte der UA- sofern sie nicht propagandistisch weit überzogen sind, deuten darauf hin, dass die RA nach wie vor schlecht ausgebildete und mit veralteteten Waffen ausgerüstete Soldaten (in Cherson) an die Front wirft. Die Angriffe auf ru Logistik gehen dort weiter, während die Ra immer wieder Pontonbrücken/fähren etc. retabliert.

 

Trainerwechsel?

Westliche Analysten spekulieren, ob auch Schoigu und sein Stabschef ausgewechselt werden. Das entspräche dem gegenwärtigen Trend, aktivere, risikobereitere, der Sodatestka verbundene Militärs in die Verantwortung zu holen. Andererseits ist insbesondere Schoigu, auch wenn ihn viele Militärs nicht ernst nehmen ein Uralt-Kumpel von Putin und seine politische Verbindung zur Armee. Wenn er geht, würde das „Fressen der Kinder“ der Silowiki beginnen.

 

 

 

gesundes Bedürfnis nach Rache“- Kertsch-Brücke

Damit hat der Gouverneur der Krim die Stimmung unter den Hardlinern nach dem Krim-Anschlag auf den Punkt gebracht. In manchen deutschen Medien werden die ru Raktenangriffe auf Zap, die inzwischen 3 dutzend Tote kosteten, als eine solche Rache interpretiert. M.E. ist das falsch. Zap wird schon länger mit Raketen beschossen, das steht im Zusammenhang mit dem Versuch, den Oblast nach der Annexion komplett zu erobern bzw. der vermeintliche UA Offensive präventiv zu verhindern. Der eigentliche Racheakt steht wohl noch aus.

Die ru Seite muss einräumen, dass der Verkehr behindert ist. PKW und Züge fahren wieder über die Brücke (vermutlich deutlich eingeschränkt). Busse und LKW müssen auf Fähren ausweichen. Auf der Krim wurden Preiskontrollen eingeführt. Es wird beschwichtigt, dass genügend Vorräte vorhanden sind. Offenbar gibt es Hamsterkäufe bzw. spekulative Preissteigerungen.

 

Bloggs: Kriegsgeschehen-Realismus und Suche nach ideologischer Fundierung

 

Die relativ realistische Kriegsberichterstattung wird beibehalten, sie ist in den ru Kanälen inzwischen präziser und detaillierter als die ukrainische! Ein merkwürdiger Zustand. Es ist aber weiter das Bemühen erkennbar, nun die Konsolididierung der ru Abwehr von UA Angriffen herauszustellen.

 

Parallel ist ein Versuch zu erkennen, den Krieg zu ideologisieren. Kadyrov spricht von Krieg.

 

Erstmals wurden vom FSB massive ua Angriffe bzw. vermeindliche Angriffe auf das russische Territorium bekannt gegeben. Angeblich über 100 seit Oktober, v.a. in der Grenzregion Beograd/Kursk. In den vergangenen Tagen war kritisiert worden, dass derartige Angriffe von der Armee kaschiert worden waren. Derartige Veröffentlichung dürften jetzt den Sinn haben, Russland in der Verteidigungsposition zu beschreiben und einen Verteidigungsmythos zu kreieren. Dazu passen. Blogs, die an aussichtslose Situationen im 2. Weltkrieg erinnern, die durch aufopferungsvolle Soldaten und vor Ort hoch engagierte Generäle herumgerissen wurden.

Auch Kadyrev ideologisiert den Einsatz seiner Leute mit Hilfe eines islamischen Würdenträgers gegen Kritik von tschetschenischen Geistlichen, wonach der Islam sich aus der staatlichen Politik heraushalten solle (!) (offenbar auch in Abgrenzung von Kyrill). Demgegenüber wird der „Krieg“ als ein Kampf gegen „zwischen Gut und Böse, zwischen traditionellen Werten und abscheulichen Vorstellungen des Satanismus“. Bemerkenswert. Kadyrov spricht von Krieg!!!!! ( сегодня идет война между добром и злом)

 

 

Sein oder Nichtsein-Putin ruiniert sein Land und geht offenbar aufs Ganze

 

+++ 07:43 Ökonom warnt vor Gewaltwellen in Russland und "demografischer Katastrophe" +++ ntv-
Russland wird nach Ansicht des Ökonomen Oleg Itskhoki über Jahre an den Folgen der von Wladimir Putin angeordneten Teilmobilisierung leiden. Das Land bewege sich auf eine "demografische Katastrophe von nationaler Tragweite" zu. Eingezogen würden vor allem Männer im Alter zwischen 20 und 35 Jahren. "Das ist eine Generation, die ohnehin schon eher klein ist", sagt Itskhoki im Interview mit dem "Spiegel". Sie umfasse wegen des Einbruchs der Geburten Anfang der Neunzigerjahre schon jetzt nur halb so viele Männer wie die nächsthöhere Alterskohorte. In einigen besonders stark von Mobilisierung und Flucht betroffenen Regionen könnte die Bevölkerung in dieser Altersklasse um bis zu zehn Prozent schrumpfen, warnt der Ökonom. Für die Eingezogenen bestehe eine große Wahrscheinlichkeit, nicht unversehrt aus dem Einsatz zurückzukehren. Itskhoki erwarte zudem zwei Gewaltwellen in Russland. Die erste werde unmittelbar mit "der Rückkehr der Kämpfer aus dem Kriegsgebiet zusammenhängen". Die zweite werde das Land mit großer Verzögerung treffen. Sie hänge zusammen "mit den Waisenkindern, die ohne Väter aufwachsen müssen".

 

Unterstützen die USA neue Verhandlungsrunde?

Laut türkischen Zeitungsmeldungen würden es die USA begrüßen, wenn die Türkei als Vermittler auftritt, die T. hat sich in Deutschland, Frankreich und den USA für diese Rolle angeboten. Haben die E. Musk-“Anregungen“ Platz in diesem Szenario?

 

Es gibt wenige schöne Seiten in diesem Krieg- manchmal aber doch

 

Die Kultur von Mariupol lebt weiter! Danzig, Lemberg, Iwano-Frankiwsk, Winnyzja wurden zu Konzertstätten. Der Schlussakkord des Festivals von „Mariupol Classic“ erklang in Kiew. Der Chefdirigent des Sinfonieorchesters der Nationalphilharmonie, Mykola Dyadyura, und der Dirigent des Mariupol Renaissance Orchestra, Vasyl Kryachok, führten Werke ukrainischer und internationaler Komponisten auf

 

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Ru Hardliner machen Boden gut. Ukraine Monitoring vom 9.10.2022. ca 6.30

 

Hardliner sorgen für weiteren Wechsel bei Militärs- es wird eher schlimmer

Neuer Militär-Stil, neue Strategie?

Putin konsolidiert sich (vorerst) (im Elitensystem)

Krimlogistik nicht nur in Kertsch angegriffen

Rache für Kertsch?

 

Kriegsgeschehen

 

ähnlich Vortag (und wegen Kertsch irgendwie doch nicht)

RA versucht Verteidigungslinien nördlich von Cherson und im Nordosten aufzubauen und zu verstärken

RA versucht Offensiverfolge im Donbas zu erzielen, offenbar nicht ohne Erfolg. Die Lage in Bakmut, wo die Wagner-Truppen verstärkt wurden und auch Kadyrev-Leute tätig sein sollen, gilt als schwierig.

Angeblich massiert die UA Truppen (10.000) im Nordosten, um einen Durchbruch Richtung Svatove und Kreminna zu erzielen, was eine Räumung des Gebietes bis an die russischen Grenze möglich machen und den Weg Richtung Luhansk frei machen würde.

 

Kertsch-Brücke

Die Explosion war das dominierende Thema gestern. Die Brücke ist so stark beschädigt, dass die Reparatur nach optimistischen russischen Schätzungen 4-5 Wochen dauern würde. Nach einer Sperrung wurde der eingeschränkte Auto-und Bahnverkehr wieder aufgenommen. Fähren versuchen die Beeinträchtigung zu kompensieren. Allerdings wird dies alles den Transfer in beide Richtungen erschweren und verlangsamen.

Übersehen wird in der d. Berichterstattung, dass es weitere Explosionen (zwei im Raum Mariupol) und eine im Raum Melitopel gegeben hat, die zwar weniger spektakulär waren, aber auch die Verkehrsinfrastruktur aus Rostov Richtung UA/Krim bzw. Krim Zaporischschja betrafen. Wenn sich dies fortsetzt.....

Im Raum Zaporischja ist nach lokalen UA-Angaben im Moment keine Militärlieferung aus der Krim mehr eingetroffen.

Die psychologische Wirkung dürfte für Russland, insbesondere die Russen auf der Krim und in Teilen der besetzen Gebiete verheerend und nachhaltig sein. Eine Zeitland standen alle Züge Richtung Krim still. Auf der Krim wurden staatlicherseits kurzzeitig Waren kontingentiert. Alle Reisenden dürfen derzeit auf Staatskosten länger in Hotels verweilen. Abgesehen von denen, die an der Brücke warten...D.h. Dieses Ereignis trifft jeden Krimbewohner und -Besucher. Die Beschwichtigungs- und Beruhigungsversuche des ru Krimgouverneurs stehen grotesker weise direkt unter seiner Putin-Geburtstagseloge. Anders als bei früheren Anschlägen kamen den ganzen Tag über neue Ankündigungen und Meldungen von ihm. Das dürfte Folgen haben.

Angeblich flüchten Familienangehörige von Besatzern/Kollaborateuren in Scharen über die Landbrücke Richtung Obl. Zaporischschja/Berdyansk. Das ist insofern absurd, da gleichzeitig Besatzerangehörige aus Cherson Richtung Krim evakuiert werden. Das Kriegsgeschehen, wie die Anschläge destablisieren also das Besatzungsregime, das durch die Annexion eigentlich stabilisiert werden sollte. Auch in Luhansk fliehen wieder Angehörige.

Spekuliert wird über ru Vergeltungsmaßnahmen. Ru hatte mehrfach angedroht, z. B. Kiewer Kommandostrukturen anzugreifen. Medwedjev soll auch einmal von „roter Linie“ gesprochen haben. Und ru Hardliner fordern eine Reaktion auf den Terroranschlag.

 

Großreinemachen in der Armee

Mit der Ernennung des Armeegenerales Serhij Surovikin zum Kommandeur der Joint Group of Forces im Krieg in der Ukraine ist nunmehr innerhalb kurzer Zeit der vierte hohe Militär, der für den ua Krieg verantwortlich ist, ausgewechselt worden. Der Wechsel an der Kriegs-leitenden Spitze war v.a. von Kadyrev/Prigoschin/Frontkommandeuren nach mehreren Niederlagen der RA gefordert worden. Entsprechend groß ist jetzt die Zustimmung aus diesem Lager für Putins Entscheidung. Das spricht für die bei H-und-G.info geäußerte Vermutung, dass inbesondere Kadyrevs Kritik mit Putin oder Teilen seines Umfeldes abgekartet war, um die Militärs zu deckeln und Putin als Problemlöser zu stabilisieren. Manches an den Kanälen in den vergangenen Tagen erinnert an die Leserbriefkampagnen in kommunistischen Zeitungen, auf die dann die Partei „reagierte“ und dem Rufe der Werktätigen folgend, irgendeine Schweinerei durchzog. Allerdings soll nicht bestritten werden, dass die Stimmung bei der kämpfenden ru Truppe sicher brisant war und man reagieren musste. Was aus dem von K. kritisieren General Lapin wurde, geht auch den mir bekannten Quellen nicht hervor.

Die Ernennung vn Serhij Surovikin ist ein Zeichen für

-eine Veränderung der russischen Militärstrategie. „Der Slogan „Initiative ist strafbar“ soll der Vergangenheit angehören.“, hieß es in einem Blog

-der Krieg wird gnadenloser, S. Gilt als „Mann ohne Gefühle“ (Meduza)

-S. ist ein Exponent der Hardliner, die somit Punkte machen, wie von H-und-G.info gestern vermutet.

S. machte sich beim Putsch 1991 mit Panzern nach Moskau auf, um den Putsch zu unterstützen, dabei ließ er drei Demonstranten niederwalzen, ansonsten war er bei jeder Schweinerei, in Tschetschenien, Syrien dabei und befehligte zuletzt die Luftwaffe., K. bezeichnet ihn als langjährigen guten Bekannten.

Die Veränderungen bei den russischen bewaffneten Organen ist damit möglicherweise noch nicht beendet. In Kanälen wird jetzt die Notwendigkeit von privaten Geheimdiensten diskutiert, wofür es schon eine gesetzliche Duma-Ermächtigung geben soll. Kryptische Meldungen in ua Medien behaupten auch in Moskau seien Militärs festgenommen worden. Das klingt nach möglicher fakenews, aber man weiß nie. Es kann sein, dass sich die ganzen kritischen Stimmen der letzten Tage nur als das Zwischenspiel eines weiteren lautlosen Moskauer Putsches erweist, der traditionelle Militäreliten zugunsten „moderner“, skrupelloserer Vertreter der Solowiki (oder Teile von ihnen) ersetzt. Keine gute Perspektive....

Militärbloggs

Die offiziösen ru Militärblogs, die den Kurs fortsetzten, relativ realistisch über das Kriegsgeschehen zu berichten, variieren ihren Stil. Während über ua Bewegungen exakt berichtet wird, werden die Aktivitäten der RA so dargestellt, dass sie die UA erfolgreich abwehren und sogar (erfolgreiche) Offensiven machen. Das kann auch tendenziell der gegenwärtigen Realität entsprechen, kann aber auch der Versuch sein, eine Konsolidierung vorzutäuschen. In Cherson jedenfalls werden Besatzerfamilien evakuiert und Bewohnern wird angeboten, sich nach Russland evakuieren zu lassen, was nicht für eine Konsolidierung, allenfalls für härtere Auseinandersetzungen spricht. Es wird auch eine Disziplinierung zu kritischer Blogs gefordert.

 

EU

Die Ukraine bereitet energisch den EU-Beitritt vor, es sei keine außenpolitische Frage mehr, das Parlament solle sich in den Ausschüssen mit der Anpassung beschäftigen, so ein Verantwortlicher

 

 

 

Krieg der Sterne und Explosionen im ru Hinterland. Ukraine Monitoring vom 8.10.2022. ca 6.30

 

Es gibt kein ruhiges russisches Hinterland. Nicht nur die Kertsch-Brücke brennt.

AKW Zap wieder im Notmodus

Russland vor Entscheidungen

Starwars droht und Musk sinniert

Noch mal. Die Kollaborateure

Personenkult in Russland-Neonationalismus in der Ukraine

 

Vorweg

Glückwunsch an alle Aktiven der Zivilgesellschaft und von Menschenrechtsorganisationen, die stellvertretend für viele den Friedensnobelpreis gewonnen haben.

Russland hat fast zeitgleich die Memorialbüros in Moskau per “Gerichts”-Beschluss kassiert.

 

 

Kriegsgeschehen

 

Es gibt kein ruhiges russisches Hinterland

 

Kertzsch-Brücke brennt. Die wichtigste Verbindung von Kern-Ru zur Krim steht in Flammen, möglicherweise durch einen Brandanschlag.

 

Auch an anderen Stellen hat Russland mit Vorfällen zu kämpfen, die mutmaßlich auf die UA Spezialkräfte, oder Widerstandsgruppen zurückgehen könnten: Auf einem grenznahen Militärflughafen soll eine Drohne explodiert sein, bei Kursk operierten angeblich ua Spezialkräfte, die Gegend von Beograd soll aus der UA beschossen worden sein. Vor einigen Tagen hatte ein bekannter ru Veteran kritisiert, dass die RA lüge und nicht berichte, wie v.a. die Region Beograd durch UA inzwischen zerbombt sei.

 

Auch im besetzten Donetzk wurde ein wichtiger Eisenbahnknoten Richtung Rostov -vermutlich durch eine Rakete- getroffen.

 

Offenbar geht es derzeit verstärkt um den Grenzbereich zwischen Russland und der UA, um den Nachschub zu treffen und die Mobilisierung weiter durcheinanderzubringen. Alle drei betroffenen Regionen sind zentral für den Ru Nachschub der RA im Osten, mit der Krim auch für den Süden und Westen der Front.

 

 

Krieg der Sterne und E. Musk

Offenbar ist es der RA gelungen, einen Teil des Starlinksystems (von E.Musk), was die Internetkommunikation in der UA nach der Invasion sichert, zu treffen. Das ist auch für die UA ein Problem, die sich darauf z.T. stützt. Ru Medien spekulieren über den erfolgreichen Einsatz eines Satelitenstörungssystems. Merkwürdig ist das Zusammenfallen dieses Ereignisses mit den “Friedensplänen” von Musk. Hat dieser präventiv versucht, derartige Schädigungen seiner Satelliten abzuwehren? Oder gibt es Sorgen in den US-Militär- und Wirtschaftskreisen, mit denen Musk allein wegen seiner Weltraumaktivitäten zweifelsohne verbandelt ist, wegen einer Kriegsexkalation und die Suche nach pragmatischen Lösungen? Oder waren die Musk-Vorschläge ein Profilierungsversuch des Exzentrikers?Immerhin haben die Friedensvorschläge von M. Auch etwas Nützliches. Sie haben gezeigt, dass es derzeit dafür (noch) keine Basis gibt. Ein Hinweis auch für deutsche Philosophen.

 

Kriegsgeschehen ansonsten ähnlich Vortagen

 

UA rückt im Nordosten und Luhansk weiter Richtung Osten vor. Offenbar teilweise sogar Richtung russischer Grenze. Ru Nachschubwege werden beschossen.

 

In Cherson versucht die RA ihre Abwehrlinie nordöstlich von Cherson zu festigen, riskiert aber von Norden und Süden von der UA umzingelt zu werden. Der Kampf um die Brücken und Nachschubwege geht weiter.

 

Nun wird auch in ua Medien darüber spekuliert, dass eine neue ua Offensive in Zap/Dnjepo beginnen und die RA in West- und Ostkräfte spalten könne.

 

Mobilisierung

Trotz vielfacher Versuche, die Mobilisierungs-”Pannen” abzumildern, in dem Personengruppen ausgenommen, falsch Rekrutierte nach Hause geschickt werden, etc., zu korrigieren, reissen die Meldungen über schlechte Behandlung, gravierende Versorgungs- und Ausrüstungsmängel und merkwürdige Rekrutierungspraktiken nicht ab. Angeblich werden in manchen Regionen nun systematisch Arbeitslose rekrutiert, in den “annektierten” Gebieten, werden wohl zunehmend Belegschaften mobilisiert. Ähliches wird von einer Tochterfirma der Fia Knauf berichtet. Dazu sollte man wissen, dass die Knaufwerke im Donbas bei Bakmut in Soledar schon seit Längerem von der RA/Kadyrev besetzt wurden und seither faktisch unter russischem Management stehen, obwohl Soldedar insgesamt aktuell immer noch umkämpft ist.

 

Front und Machtkämpfe

Die RA sucht weiterhin krampfhaft Erfolge zu erzielen, mit denen sie punkten könnte, v.a. bei Bakmut und Donetzk-Stadt. Da in beiden Gegenden Wagner bzw Kadyrov-Leute im Einsatz sind, wird beim ISW -nicht zu unrecht- darüber spekuliert, ob nicht gerade diese beiden Putin besonders verbundenen Formationen Putin einen PR-Punktsieg verschaffen sollen. Da das ISW diese beiden Formationen dem Silowiki zuordnet, hiesse dieses aber nicht Gutes für die sich abzeichnenden Machtkämpfe in Moskau. Die in US-Medien behauptete Kontroverse mit Putin könnte, wofür im Moment Vieles spricht, eher von den Hardlinern, den KGBisten wie Patruchev, geführt werden und gegen Teile der traditionellen Militärs gehen. (die Oberkommandeuere der West und Ostgruppe und der stellvertretende Verteidigungsminister wurden schon ausgewechselt). Man sollte also diese angeblichen Kontroversen nicht überschätzen oder zu opitmistisch sehen. Bislang war Putin der Mann der KGBisten und es gibt bisher kein ernsthaftes Anzeichen, dass sich das geändert hat. Und man sollte Putin auch nicht unterschätzen. Er ist noch so blöd, dass er nicht wüßte, dass er Probleme hat und es Entscheidungen bedarf. Dass es da auch rumpelt, ist fast normal. Im Moment spricht jedoch das Meiste noch dafür, dass eher die Hardliner sich durchsetzen, was zu einer weiteren innenpolitischen Verhärtung v.a. gegen die Medien, die sozialen Medien und verzweifelten Aufrüstungs- und Mobilierungsversuchen und harten Militärschlägen gegen die UA (was nicht unbedingt atomar sein muss) führen könnte, um das Rad zu drehen.

 

Kriegsverbrechen-erneut Gräber

 

Die erneuten Funde von Gräbern, jetzt bei Liman deuten nicht unbedingt auf Massaker hin. Der Governeur warnt vor voreiligen Schlüssen. Allerdings sind sie per se ein erneuter Beleg für ein Kriegsbrechen Russlands. Bei Angriffen verfolgt die RA die Aleppo-Strategie der verbrannten Erde. (Einer der wichtigsten ru Strategen aus Aleppo war im Donbas eingesetzt und wurde jetzt stellvertr. Verteidigungsminister) D.h. sie beschießen gnadenlos auch zivile Ziele, bis der Weg frei für die Bodentruppen ist. Dergleichen findet derzeit auch bei der Verteidigung des besetzten Cherson statt. Die Gegend von Beryslav wird präventiv beschossen, dass auch Zivilisten sterben, wie der Gouverneur vermeldet. Beim Angriff auf Zap vor zwei Tagen sind 12 Zilivilsten gestorben.

 

Nachtrag zum Zahngold-fund im “Folterkeller”. Meldung vor zwei Tagen. Er wurde zwar dort gefunden, aber wohl einem Zahnarzt entwendet ( Recherche Ronzeheimer/Bild) und ist wohl nicht, wie von vielen vermutet, bei Folter entstanden. Die RA besteht halt aus Marodeuren.

 

Nachtrag zu den Listen mit Kollaborateuren

 

In Facebook gab es eine lebhafte und teilweise schräge Debatte zum gestrigen H-und-G.info Bericht zu getöteten Kollaborateuren. Zum einen, ich habe das gar nicht bewertet. Lediglich Bedenken zu den (inflationären) Kollaborateurslisten geäußert, die auf Basis von “Zurufen” (Denunuziation im urspringlichen Sinne, bloßstellen, anzeigen) erfolgen und teilweise mit Drohungen gepaart sind.

 

Zu diesen Listen muss man wissen. Die UA bezahlt weiterhin “ihre” Beamten und Rentner, etc. in den besetzten Gebieten. Das hängt mit dem Grundverständnis zusammen, dass das weiterhin UA ist. Es geht sicher auch darum, die Menschen gewogen zu machen bzw. die Loyalität zu erhalten. Kollaborateure unterminieren die Bemühungen der UA, ihre Gebiete zu halten und zurückzugewinnen. Die Informationen über die ua Infrastruktur und militärischen Ziele an die RA sind im wahrsten Sinne lebensgefährdend und haben z.B. in Mariupol auch die ru Besetzung deutlich erleichtert. Ohne Kollaborateure vor Ort wäre es für die RA auch schwieriger ein Besatzungsregime aufzubauen, manche Kollaborateuere beteiligen sich auch an den expliziten Repressionsmaßnahmen der Polizei, Spezialkräfte und der Geheimpolizei oder sind speziell in den Armeeeinheiten der LNR und DNR aktiv. Andere unterstützen die Deportation auch von Kindern nach Russland, Ärzte versorgen die Armeeverwundeten, Lehrer indoktrinieren (wie gestern berichtet) ua Kinder im Rahmen der Entnazifizierungsstrategie. Usw. Usw. Insofern ist es verständlich, dass die UA ein Interesse daran hat, die Kollaboration zu begrenzen, zu verfolgen und abschreckend zu sanktionieren. Auf schwerere Fälle der Kollaboration stehen 7 bis 15 Jahre, der SBU und die Staatsanwaltschaft haben schon mehrere hundert Verfahren zu laufen, just wurden allein 26 Personen wegen Organisation des Scheinreferendums allein in Luhansk belangt. (Zahl scheint mir sehr hoch, angesichts von kürzlich 7 befreiten Orten).

Bei nachgewiesener Kollboration wird wohl auch die Gehaltszahlung eingestellt, in manchen ua Regionen eine Enteignung der Betreffenden eingeleitet. Sie müssen mit einer Strafanzeige rechnen, die nach der möglichen Befreiung vollmutlich umgesetzt wird. Bei der Aufstellung von Kollaborateuren verläßt sich die UA Verwaltung auf Angaben aus der alten Verwaltung der besetzten Gebiete und Hinweise aus der Bevölkerung, die direkt oder spezielle Internetkanäle gegeben werden können. Das eröffnet natürlich Fehlinformationen und Denunziationen Tür und Tor. Wer die Angaben verifiziert, bevor sie Folgen haben bzw. elektronische “Streckbriefe” veröffentlicht werden, ist unklar. Unklar ist auch, was Zusätze in Kanälen bedeuten, “Vergeltung ist nahe oder wird kommen”. Es ist erwiesen, (s. H-und-G.info gestern), dass Partisanen u.ä. Jagd auf führende Kollaborateure gemacht und sie umgebracht haben, eher höhere Chargen und Sicherheitskräfte. Die Frage ist, auch wenn mich jemand als russischen Troll verdächtigt hat, was ist, wenn die Wut noch größer und diffuser wird.

 

Ein von mir geschätzter Blogger aus dem Donbas schätzt die Zahl derer, die in seiner Region die Zusammenarbeit mit den Besatzern befürworten bzw. die Lage für eigene kriminelle und sonstige Vorteile nutzen auf immerhin 10-15 %. Der Blogger, der durchaus dem Widerstand zuzurechnen ist, schreibt. “Ich hoffe aufrichtig, dass diese Leute entkommen, bevor die geflüchten Einwohner zurückkehren. Denn die Stimmung ist so, dass die Ordnungshüter diese (10-15%) vor Vergeltung schützen müssten.”

 

 

Personenkult um Putin- Neonationalismus in der Ukraine

Der Krieg verändert die Gesellschaften bzw, akzentuiert schon dagewesenes. Waldimirowitsch wird durch den Metropoliten zum Gottesgesandten erhoben und von einem Dumaführer das Schicksal Russlands mit ihm verknüpft und Kadyrov benennt eine neues Stadion nach ihm.

 

In der Ukraine führt die brutale Invsion und Kriegsführung offenbar zunehmend zu einer pauschalen Russophobie. Wie schon bei der Kritik an ru Künstlern gesehen, und an der Kritik, dass europäische Staaten jetzt ru Flüchtlinge aufnehmen, wird dies auch an dem Befremden aus dem Kiewer Präsidialamt deutlich, dass belarussiche und russische menschenrechtlicher auf der gelichen Ebene mit dem Nobelkreis ausgezeichent werden wie die Ukrainer.

 

AKW-Zap- erneut im Notmodus

 

Wieder im Notbetrieb, weil alle externen Stromleitungen zerschossen. In Ernegodar, wo auch die Mitarbeiter wohnen, die das AKW nachwie vor am Laufen halten müssen, fielen zudem Strom udn Wasser aus. Wer auf Entspannung gehofft hat, sieht sich getäuscht. Die Lage ist brisant und wird angesichts desw Winters eher brisanter.

16 Kollaborateure getötet. H-und-G.info Ukraine Monitoring vom 7.10.2022. ca 6.30

 

Ukraine tötet Kollaborateure. Wo ist die Grenze?

Kreist die UA die RA ein?

Belarus als Waffenlieferant, iranische Drohnen ein Flop?

Russische Kriegspropaganda im Umbruch?

Selenskij als PR-Mann

UN warnt vor Winterdrama?

 

 

 

Happy Birthday Mr. President! Ich finde, jeder hat es verdient, mal aufzuhören. Wolodja wird 70.

 

 

Kriegsgeschehen

 

 

ähnlich Vortagen

 

UA versucht v.a. im Bereich Charkiv weiter nach Osten, im Bereich Donbas weiter Richtung Lyssychansk, vorzudringen. Angeblich eingenommene Orte werden derzeit nicht veröffentlicht, weil dies zu einem vermehrten Artilleriebeschuss durch die RA führen würde. Die Bewohner können deswegen auch nicht in die befreiten Orte zurück, die zudem vermint sind.

 

Die russischen „Offensiven“ konzentrieren sich auf Bakmut und Donetzk-Stadt, evtl, mit geringen Gebietserfolgen, die aber volatil sind.

 

In Cherson hat sich die RA möglicherweise etwas weiter nach Süden zurückgezogen, versucht dort aber Verteidigungslinien zu verstärken. Es wird aber von ru Bloggern die Gefahr gesehen, dass die UA durch weitere Offensiven aus dem Westen der RA in den Rücken fallen, d.h. die RA erneut einkreisen könnte. In der Tat scheint die UA auch von Westen vorzurücken. Wenn das geschehen würde, wäre die RA im Raum Cherson auf der Westseite des Dnjepr „platt“, müsste sich über den Dnjepr oder zumindest aus die Stadt Cherson zurückziehen. Westliche Militärexperten wundern sich schon länger, dass das nicht geschieht und vermuten rein politische Entscheidungen in Moskau, die das verhindern. Angeblich soll Putin den Rückzugsvorschlag der Militärs untersagt haben, aber how knows really, das kann auch Gegenpropaganda sein.

 

Kriegsroutinen

Über den „spannenden“ Kriegsschauplätzen, über die die Medien berichten, sollte man die Kriegsroutine nicht vergessen, z.B. 150m Raketen in Sumy, Tag und Nacht Beschluss in Nikopol, einige zivile Tote nach Raketen auf Zaporischschja, etc.. Diese Meldungen über ru Dauersbeschuss und Gegenwehr zeigen, dass dieser Krieg noch nicht entschieden ist.

 

 

 

 

Ru Militärpropaganda

 

Die offiziöse ru Militärpro versucht -bei offenbar erstaunliche realistischer und detaillierter Darstellung des Kriegsverlaufes, den Eindruck zu erwecken, dass sich die ru Seite konsolidiert: Verteidigungslinien werden aufgebaut, ua Angriffe abgewehrt, Mobilisierte treffen ein oder werden ausgebildet.

Laut IWS planen die Wagner-Truppen einen eigenen Telegramkanal aufzubauen, um ähnlich wie Kadyrev eigene Stimmung machen zu können. Es ist allerdings auch zu beaobachten, dass sich die Kommandeure vor Ort eigene, bessere Informationsquellen versuchen zu erschließen, nachdem die offzielle ru Militärinformation sie angeblich mehrfach in die Bredouille gebracht hat. So wurde kritisiert, dass Infos über die bevorstehenden Offensiven in Charkiw und Cherson vor Ort bekannt waren, aber von der Militärführung ignoriert wurden. Derzeit wird in Blogs geradezu alarmistisch vor einer neuen Offensive der UA südöstlich von Zaporischschja gewarnt.

 

Unabhängig von der offiziellen Propaganda gehen die eher informellen Informationen über chaotische Zustände bei der Ra weiter, sei es über gravierende Versorgungsmängel bei der Mobilisierung, sei es über fehlende Bewaffnung, sei es über Soldaten, die von der Armeeführung nach der Flucht aus Liman offenbar im Stich gelassen werden, weil man sie als Verräter ansieht oder weil Ressourcen fehlen.

 

Derartige Meldungen gab es auch früher immer wieder, sie stoßen jetzt aber in der russischen Gesellschaft auf einen vollkommen anderen Resonanzboden. Während über Monate nach Kriegsbeginn große Teile der Putingläubigen Gesellschaft voll der offiziellen Berichterstattung traute und Alternativinformationen komplett als Propaganda ausblendete, ist jetzt der Zweifel gesäht. Zum einen weil diese gelegentlich in offiziellen Medien Einlass finden, zum zweiten, weil die Teilmobilisierung jede Familie treffen kann und die Berichte über die chaotische Mobilisierung somit über Familienmitglieder und Bekannte direkt bei den Menschen eintreffen. Der Korken ist jedenfalls aus der Falsche und in einer postkommunistischen Gesellschaft, die ohnehin anfällig für negative Gerüchte ist, wird sich dieser Korken nicht wieder draufsetzen lassen, allenfalls durch massiv verstärkte Repression.

 

Von mehreren Fronten gibt es ua Berichte, dass die RA ihren Rückzug vorbereiten könnte. Im Nordosten werden Akten verbrannt, in Zap. sollen Offiziere ihre Truppen verlassen haben, in Cherson sollen Kommandeure auf die östliche Dnjepr-Seite gewechselt sein.

 

 

Selenski als PR-Mann und die Atomwaffen

 

S. ist nicht nur ein guter Präsident, er ist v.a. auch ein exzellenter PR-Mann. Die d. Medien lieben es, ihn zu zitieren, weil, wenn es der Präsident gesagt hat, muss es ja in diesem Krieg, wo die Fakten angeblich alle nicht überprüfbar sind (gibt es den Krieg überhaupt, oder ist der nur eine Spezop?), stimmen. Selenski schafft es in der Tat, fast jeden Tag eine Schlagzeile zu produzieren. Sehr professionell finden er und sein Team immer wieder „news“ im Geschehen, die sie professionell pointieren und anspitzen. So weit so gut. Der Präsident, muss die internationale Unterstützergemeinschaft und sein eigenes Volk, auch die kritischen Teile bei der Stange halten.

 

Selenski, das muss man ihm zugutehalten, versucht dabei meist seriös zu bleiben. Aber manchmal schießt auch er über das Ziel hinaus. In einer Zeit, in der sehr ernsthaft über den materiellen Gehalt von atomaren Drohgebärden diskutiert wird von Präventivschlägen, welcher Art und wie schlecht auch immer übersetzt, oder den Tod von Putin im Zuge einer atomaren Auseinandersetzung zu spekulieren, ist wenig hilfreich. Andererseits. man muss es nicht zu ernst nehmen.

 

Etwas irritierend ist allerdings die amerikanische Strategie. Einerseits haben sie ihr ohnehin gutes Atomwaffenmonitoring verstärkt und sagen- zumindest offiziell, dass es keine wirklichen Anhaltspunkte für entsprechende ru Aktivitäten gibt, andererseits warnt nicht zuletzt Biden Putin immer wieder vor der atomaren Eskalation. Why? Vorwahlkampf, Psychologie, oder ist doch mehr dran?

 

 

Kollaborateure -schon 16 getötet und wer kommt als nächstes dran?

 

Wie schon mehrfach berichtet, droht sich die UA Gesellschaft in der Frage der Kollaboration zu zerfleischen. Derzeit werden ganze Listen von Lehrern, z.T. mit sehr präzisen Personen Angaben veröffentlicht (170 Namen allein in Melitopel), die seit Schuljahresbeginn im September in den besetzten Gebieten russisch geprägten Unterricht organisiert oder durchführt. Das ist sicher keine Marginalie, hier geht es auch nicht um Sprache, dieser Unterricht ist hoch ideologisiert, verfälschend und dient erklärtermaßen der Auslöschung der ukrainischen Identität („Entnazifizierung“) in Implementierung einer pro-Putin-russischen. Aber wie lange geht das gut, in einem Land mit so vielen Waffen und einem militanten Widerstand solche Listen, teilweise mit dem Zusatz, Vergeltung ist nah, zu veröffentlichen und zur Meldung von weiteren „Denunziationen“ Telegramadressen anzubieten? Bisher scheint das „Maß“ erstaunlich eingehalten worden zu sein, was dafür spricht, dass der Widerstand organisiert ist und auch von der UA Regierung mit gesteuert und beeinflusst wird. Gerade wurde eine Liste von Personen veröffentlicht, die auf Grund von Widerstandsaktionen getötet, bzw. schwer verletzt wurden. Danach sind es 10 politisch Aktive (plus 6 verletzte) und 6 Sicherheitskräfte durch Explosionen oder gezielte Schüsse getötet worden ganz überwiegend Leute in verantwortlichen oder Sicherheitspositionen. Ob die Liste vollständig ist, ist nicht klar, es wurde auch schon eine Schuldirektorin angegriffen, die wohl nicht auf der Liste steht. Unabhängig von physischen Angriffen stellt sich die Frage nach den politisch-psychologischen für das Weiterleben einer Gesellschaft, jetzt und nach einer möglichen Befreiung.

 

Belarus wichtiger Kriegslieferant für Putin

 

B. ist Flugzeugträger, Abschussbasis, Aufmarschgebiet, Armeestützpunkt, Bollwerk gegen die Nato und Trainingscamp für die RA. Nicht zur vergessen Waffenlieferant. B. sendete jüngst 30 Waggons mit Munition, weit Kriegsbeginn sollen es 250 Waggons sein.

 

Iranische Drohnen

Angeblich hat die UA die Hälfte der iranischen Drohnen angeschossen. Allerdings liegen die genannten Zahlen deutlich unter früher genannten Zahlen des Drohnendeals zwischen Putin und den Mullahs. Interessant ist die strategische Bemerkung, das diese Drohne zwar viel Unheil v.a. in zivilen Gebieten anrichten, aber rein militärisch wesentlich weniger effektiv als westliche Präzisionswaffen sind.

UN warnt vor Winterdrama in UA

Wie in H-und-G.info schon seit Wochen hingewiesen, hat jetzt auch die UN-Migrationsbehörde auf die Gefahr hingewiesen, die mangels Heizung und Strom im Winter drohen könnte, insbesondere wenn die RA die Energiebasen der UA angreift. (Ich versuche das zeitnah in H-und-G.info zu dokumentieren)

Truppenmassierung in Belarus- UA-Monitoring 30.9.2022

Heute verkürzt

Einkesselung von Liman

Erneute Gefahr in AKW

Russland stationiert Soldaten in Belarus

 

Kriegsgeschehen

 

Die RA bei Liman fast eingekreist. Die Verkehrswege sind durch Beschuss faktisch abgeschnitten. 

Kein gutes Omen für die russische Anschlussfeier in Moskau.

AKW

Am AKW Zap explodierte eine ru Mine, die möglicherweise einen Reaktorbrand verursacht hat

RU

Putins Zustimmungswerte sinken laut einer Umfrage

Belarus-droht neue Invasion aus dem Norden?

In Belarus werden Flug- und Truppenplätze für die Aufnahme von Soldaten hergerichtet, schon in den vergangenen Wochen hatte die RA zumindest einen Flugplatz übernommen, die Belarussische Armee wurde für den Ernstfall trainiert.

Was das genau bedeutet, ist unklar. Das Stillhalten von Belarus aus den bekannten Gründen war m.E. eine wichtige Voraussetzung für die erfolgreiche Charkiw-Offensive, bei der UA Soldaten aus dem Norden schnell herangezogen wurden. Eine erneute Massierung von ru Soldaten in Belarus könnte ein Indiz dafür sein, dass Ru seine Massenmobilisierung für einen späteren neuen Einmarsch von Norden nutzen könnte.

Verunsicherung vor dem Anschluss

H-und-G.info Ukraine Monitoring 29.9.2022 ca 6.30 Uhr

Verunsicherung vor dem Anschluss

UA dringt im Osten langsam aber stetig voran

BND unterstützt UA auf seine Weise

Papst spricht von Weltkrieg

 

 

Kriegsgeschehen

 

Ähnlich Vortagen

 

Am dramatischsten die Lage in Liman (dem Tor zum Donbas) , wo die UA offenbar langsam aber kontinuierlich weiter die Stadt einkreist.  Auch wenn die ru Seite dies dementiert, ist die UA dabei den Eingekesselten die Nachschubwege abzuschneiden. Ru Panzer, die zur Verstärkung geschickt wurden, seien nicht angekommen und teilweise zerstört worden. Die hinge nach UA Angaben auch mit dem schlechten Ausbildungsstand der Besatzung zusammen.

 

Die UA hat ihre Stellung in Kupjansk, östlich des Oskil stabilisiert und ausgebaut. Es gibt aber Kämpfe

 

Mobilisierung

Wie in H-und-G.info schon vor Tagen vermutet, betätigen nun auch britische Quellen, dass von der RA Mobilisierte ohne (Zusatz)-Ausbildung direkt an die Front gelangen. Nach UA Angaben sollen allein in Rostov 400 Soldaten nur einer Kurzunterweisung am 30.9. weitertransportiert werden.  Welche Folgen diese Maßnahmen haben, ist noch nicht abzusehen. Sie könnten die RA zumindest defensiv stabilisieren. Die könnten die RA aber auch von Innen destabilisieren. Die UA präsentiert einen Buriaten, der am 18. September eingezogen und sofort an die Front gebracht wurde. Dort soll er sich der Ua ergeben haben, weil er keine Chance sah, zu überleben.

 

Kreml - Russland will noch ganzes Gebiet Donezk erobern, so Kremlsprecher Dmitri Peskow.

 

Papst spricht von „Weltkrieg“.

 

 

Vor dem Anschluss

Die Besatzungs-Leiter der besetzten Gebiete sollen in Moskau angekommen sein, um ein Anschlussdokument zu unterzeichnen. Allerdings berichtet das unabhängige Medium Meduza unter Berufung auf ru Regierungsinsider, es werde überlegt, den Anschluss und die Ausreiserestriktionen gegen russische Wehrpflichtige zu verschieben, weil die Stimmung in Ru derzeit nicht den gewünschten Propagandaeffekt erwarten ließe. Erdogan, der sich mehrfach als Vermittler ins Spiel gebracht hat und nach wir vor Wirtschaftsbeziehungen mit Ru unterhält, hat eine einseitige Annexion kritisiert und eine diplomatische Lösung angeregt und will mit Putin reden.

 

Die ukrainische Seite vor Ort scheint momentan etwas orientierungslos zu sein. Die einen machen einfach weiter, als wäre nichts geschehen, andere werden immer zynischer. Die stellvertretende MP, die als Zuständige für humanitäre Hilfe und Evakuierung einen beeindruckenden Job gemacht hat, droht jedem mit Strafen, der sich in die russischen Streitkräfte aufnehmen lässt, was kaum realistisch ist wie schon ihre Drohung, dass sich alle, die an der Abstimmung teilnehmen, strafbar machen könnten.

 

 

Angeblich gibt es im Süden der UA Dörfer, die fast entvölkert sind, weil die Menschen alle vor dem Anschluss zu fliehen versuchen. Es soll riesige Schlangen an Checkpoint geben (dafür derzeit aber kein Bildbeleg). Die Russischen Besatzer versuchen die Ausreise, v.a. von wehrpflichtigen Männern weiter zu verhindern. Für die Ausreise werden spezielle Dokumente von der Wehrverwaltung benötigt. In Zap erpressen Besatzer bis zu 1.200 Dollar, um die Region zu verlassen. Um Melitopol zu verlassen, ist es ab dem 1. Oktober notwendig, vorher Pässe bei der Kommandantur der Besatzer zu erhalten.

 

Kadyrov rühmt sich, dass aus der von ihm bewachten Region Engodar kein Mann entschlüpfen würde. In Georgen spitzt sich die Lage insofern zu, da das prorussische Nordossetien die Durchfahrt für Personenfahrzeuge durch das Gebiet beschränkt und nur für Einheimische und Touristen zulässt. Damit ist die Weitertfahrt nach Tiflis zumindest erschwert.

 

 

Kriegsverbrechen

 

Der UA Menschenrechtskommissar gab neue Details zu ausgetauschten
Azovstal-Gefangenen und ihrer Haft in Olenivka bekannt:  „In den Haftanstalten gab es fast keine Nahrung und kein Wasser, es wurden keine persönlichen Hygieneartikel bereitgestellt – es gab überhaupt kein Toilettenpapier, ebenso wenig wie Seife und Zahnbürsten. Ich musste auf Beton schlafen, ohne Decken – das ist keine Ausnahme, sondern eine allgemeine Praxis.  💬„Alle haben abgenommen. Manche wiegen 60-70 Kilogramm. Der kleinste Gewichtsverlust beträgt 25 Kilogramm, aber das ist für einen Kämpfer, der vorher sehr dünn war. Russland benutzte Hunger als eines der Folterelemente“, betonte der Menschenrechtskommissar.

Er erzählte auch, dass, als unsere Kriegsgefangenen zu den Haftorten gebracht wurden, sie durch ein Spalier geführt wurden, wo man mit Gummiknüppeln auf sie einschlug, die Stöcke brachen. Der Feind zwang sie, den Kopf gesenkt zu halten, und wenn jemand dagegen verstieß, schlugen sie ihn zusätzlich.

 

 

Wirtschaft

 

Das russische Bruttosozialprdukte fällt im Vergleich zum Vorjahr nach ru Angaben um 4,1 % , im Gesamtjahr angeblich nur um 1,5%. Der Einbruch in der UA liegt bei 30%.

 

 

BND-Hilfe für UA

Der Bundesnachrichtendienst (BND) unterstützt einem Medienbericht zufolge die Ukraine mit Informationen über Stellungen der russische Armee. die aus Satellitenbildern, abgefangenen Funksprüchen oder Mobiltelefongesprächen stammten. Dazu zählten etwa Hinweise auf Munitionsdepots sowie Aufnahmen eines russischen Flugfeldes mit genauer Lage und Zahl der Flugzeuge. Der BND habe dieses Vorgehen vorab rechtlich prüfen lassen. Die Daten würden mit einer Verzögerung von bis zu einigen Tagen weitergegeben, hieß es. Deshalb seien sie nicht unmittelbar für die Planung und Steuerung tödlicher Angriffe nutzbar.

Drohen Spannungen an der georgischen Grenze?

H-und-G.info Ukraine Monitoring 28.9.2022 ca 6.30 Uhr

 

Putin Show stimuliert seine Anhänger

Was kommt danach? Russland hat regionale Loyalität ausgetestet

Neuer Zielkonflikt. Heimatfront-Besetzte Gebiete

Fällt Liman?

Ehemals besetzte Gebiete, sind jetzt Kriegsgebiete

ua Gefangene wurden von RA schwer misshandelt

Genügend Gas für den Winter, aber…

 

 

Kriegsgeschehen

 

Ähnlich Vortage

 

Aber UA scheint deutliche Fortschritte bei der Umzingelung der strategisch wichtigen Stadt Liman zu machen. Ru Quellen sprechen von sehr schwierigen Situation für die RA.

 

In Bakmut/Soledar soll es heftige Kämpfe geben, Soledar war nach ru Angaben schon vor Wochen eingenommen, was aber offenbar nie vollkommen zutreffend war.

 

Ansonsten Beschuss auf der ganzen Linie. Ehemals besetzte Gebiete, sind jetzt Kriegsgebiete beschreibt eine UA Zeitung dieses Drama. Es gibt Gegenden, etwa in Sumy im Norden, die einst besetzt, dann im April befreit wurden, die täglich aus beschossen, ohne dass jemand in D. darüber berichtet. Ähnlich läuft es in den jetzt von der RA geräumten Gebieten, die im Bereich der ru Haubitzen liegen.

 

Versuch der UA weiter Nachschublinien, auch in Luhansk zu zerstören. Dort wurde angeblich sogar ein Zug mit neu mobilisieren Ru Soldaten getroffen.

 

An einem Tag soll die RA 50 Drohnenflüge initiiert haben, auch von Kamikaze Drohnen.

 

Putinshow

 

Die Abstimmungsshow scheint die Stimmung bei vielen Prorussen zu haben. Blogger, die noch vor Tagen auf die Militärführung schimpften, sind in Hochstimmung. Wie tief das geht, ist schwer zu sagen, aber in D. dürfte gelegentlich unterschätzt werden, dass derart ritualisierte Kampagnen durchaus geeignet sind, die eigenen Anhänger zu mobilisieren und zusammenzuhalten.

 

Besonders brutal soll in der Druck auf die Bevölkerung in Energodar gewesen sein, wo die Tschtetschenen die Abstimmung mit Waffengewalt erzwangen.

 

Ehemalige ua Verantwortliche machen Gegenrechnungen auf. In den sonstigen ua Soz Med ist die Stimmung eher merkwürdig verhalten. Mit dem Abstimmungsergebnis hat ja jeder gerechnet, die Frage ist, was kommt danach….

 

 

Nach der Propagandashow

 

Das Referendum gibt, trotz demoskopischer Absurditäten den Ru einen Überblick, wie loyal oder widerständig die Restbevölkerung ist. Entsprechend kann sie ihre Maßnahmen repressiv/integrativ dosieren.

 

Das allerdings könnte Probleme an Putins “Heimatfront“ schaffen. Schon jetzt gilt die Nationalgarde als ausgedünnt.

 

Es wird spekuliert, dass es einen Neuen Verwaltungsbezirk Krim mit allen besetzten/annektierten Gebieten geben könnte. Dies hätte den „Vorteil“, dass an den alten Mythos des zaristischen Neurussland und die in Ru eindeutig positiv konnotierte Krim-Annexion von 2014 anknüpft und die Grenzen volativ sein können, bei einem relativ stabilen Kerngebiet.  Oblasti Luhansk, Donetzk, Cherson, und Zap als selbstständige Einheiten sind nirgends komplett erobert worden, ob es jemals gelingt fraglich, derzeit sind sogar weitere russische Verluste und Rückzüge wahrscheinlich, was optisch nicht so gut aussieht.

 

Auf jeden Fall werden die Gebiete 1:1 mit den ru Verwaltungsstrukturen überzogen, v.a. der Repressionsorgane, Rubel eingeführt werden. Vermutlich werden noch stärker Verwaltungs- und Repressionskräfte aus Ru zu geführt, da es sich jetzt um „Inlands“-Aufgaben handelt.

 

 

Mobilisierung

Die Spannungen in RA wegen der M-. und der Art der M. halten an. Auch Anschläge gegen Rekrutierungsbehörden Dessen ungeachtet, sollen die ersten Mobilisierten an der Front angekommen sein. Das melden mehrere ua Quellen. Die Neuankömmlinge sollen Verluste auffüllen. Ob und wie sie ausgebildet sind, ist unklar. Die von Schoigu versprochen Nachausbildung kann aber nicht stattgefunden haben. Busse-weise treffen auch Mobilisierte auf der Krim ein. Nach manchen Meldungen sollen sie dort ein Training durchlaufen. Man wird sehen, ob sie nicht direkt weitergeleitet werden.

 

Die UA wird nicht mit einer Gegenmobilisierung reagieren, sondern arbeitet mit ihren bisherigen Plänen, so ein Präsidentenberater.

 

Drohen Spannungen an der russische-georgischen Grenze?

Blogger zeigen Konvois, die angeblich ru Kriegsgerät an die georgische Grenze transportieren. Dort gibt es km lange Schlangen von ausreiseinteressierten Russen, v.a. solche, die den Armeedienst vermeiden wollen. Schon seit Tagen wird spekuliert, dass Ru durch einen Anausnahmezustand o.ä. die Grenzen, zumindest für Wehrfähigen schließen könnte.

 

Atomwaffenmonitoring

Die USA scheinen die Atomdrohungen der RF doch ernst zu nehmen, wie wiederholte US-Warnungen zeigen., jetzt soll die Überwachung und Beobachtung des ru Nuklearpotential, auch mit Hilfe der Verbündeten ausgeweitet werden. Bisher gibt es aber offenbar keine praktischen Vorbereitungshandlungen der RA.

 

Hybrid

Nach Recherchen der US-Wirtschaftsagentur Bloomberg ist Europa war die Wintergasversorgung angeht hinreichend gerüstet. V.a. durch einen erheblichen Zuwachs von Flüssiggasankauf, der auch noch im nächsten Jahr anhalten wird.

Falls die Angriffe auf die Nordstreampipelines ru Sabotage sein sollten, würden sie nicht wirklich viel bewirken. Außer einem kurzfristigen Preisanstieg. Allerdings könnte es ein Warnsignal sein, dass andere Pipelines (Skandinavien-Polen z.B.) bedroht werden könnten.

 

Kriegsverbrechen

Nach Angaben der Nationalgarde haben sechs von 118 Soldaten der Nationalgarde, die am 11. 21 ausgetauscht wurden gesundheitliche „Komplikationen“ auf Grund von nach Explosionsverletzungen, Post-Gehirnerschütterungssyndrom und Gliedmaßenfrakturen. Andere leiden unter den Folgen von Unterernährung. Die bedürfen einer „langfristigen und umfassenden Behandlung“.

 

Die Zahl der in Charkiv gefundenen Opfer ist durch das Auffinden neuer Massengräber auf deutlich über 500, überwiegend Zivilisten, gewachsen.

Anschluss an Russland nur noch „technische Frage“ Ukraine-Monitor von H-und-G.info vom 27.9. 2022 ca 6.30 Uhr

Putins Annexrede erwartet

Kevin allein zu Haus- in Panzerfrage

Angeblich ru Drohnenzentrum zerstört

Mobilisiert Orban gegen EU?

 

 

Kriegsgeschehen

Ähnlich wie Vortage

Ua scheint etwas östlich des Oskil und Richtung Luhansk(Obl voranzukommen

Aber insgesamt eher verbissenes und vermutlich verlustreiches Kampfgeschehen

Angeblich soll nach ISW die UA ein Drohnenzentrum der RA in Cherson mit dutzenden von Opfern, auch iranischen Ausbildern getroffen haben. Die RA setzt diese zunehmend statt Raketen ein, weil sie Kosten sparen. Die UA hat vor einigen Tagen wegen des Drohnendeals, bei dem angeblich hunderte von Drohnen an Ra verkauft wurden, dem iranischen Botschafter die Akkreditierung entzogen und iran. Botschaftspersonal ausgewiesen.

 

Kevin allein zu Haus

Bei Plasberg sah der SPD-Generalsekretär ziemlich blass aus, als es um die Panzerlieferungen ging. Auch international scheint Deutschland in dieser Frage zunehmend allein dazustehen. Das Major-Argument, irgendwann seien die sowjetischen Panzer aufgebraucht, und dann müsse sowieso geliefert werden, ist eigentlich zwingend.

 

Mobilisierung

Wenn die besetzten Gebiete nach Russland angeschlossen werden, gibt es die “legale“ Möglichkeit „ehemalige“ Ukrainer als Wehrpflichtige einzuziehen oder im Rahmen der Mobilisierung zu rekrutieren. Vermutlich im Vorgriff darauf, werden schon jetzt die Grenze in Cherson und Zaporischja für Wehrpflichtige geschlossen.

 

Putins Abstimmungs-Show

Angesichts angebliche hoher Wahlbeteiligung im Donbas und Zaporischschja, hält man in Moskau das „R“ für wirksam und erwartet ähnlich wie bei der Krimannexion 2014 zeitnah eine Ansprache Putins. Ein Besatzungsoffizieller sprach davon, dass der Beitritt zu Ru nur noch eine „technische“ Frage sei.

 

AKW-Zap

Nach ru Quellen ist Ru bereit für Gepräche über Sicherheitszone. Angeblich spitze sich die Lage erneut zu, da AKW-Techniker wegen des drohenden Anschlusses von Zap an Russland, die Region verlassen wollen.

 

Hybrid

Laut Ru Quelle will Ungarns Orban Volksabstimmung zu Sanktionen

 

UA droht Treibstoffknappheit in Sekundärfolge Folge des EU-Ölambargos

 

Sanktionen- Lex Schröder

Bundesrepublik will EU-Regel, die Bürgern hohe Ämter in ru Staatsfirmen untersagt

Spannungen in Russischer Armee. Ukraine-Monitor von H-und-G.info vom 25.9. 2022 ca 6.30 Uhr

 

Interne Probleme in Ra dürften größer werden

Verluste der UA

Putins Abstimmungsshow immer absurder-Wahlkollaborateure müssen mit langen Hanfstrafen und Partisanenanschlag rechnen

 

 

Kriegsgeschehen

 

Scheint sich an den bekannten Orten derzeit weitgehend festgefressen zu haben, es sind keine größeren Geländegewinne der einen oder anderen Seite bekannt, sei es dass die Ua Kapazitäten limitiert sind, sei es dass die RA sich konsolidiert hat.

 

Die UA scheint mehr ru Flugzeuge abzuschießen, wegen der erhöhten Zahl der Agriffe oder eine besseren Luftabwehr ist offen.

 

Iranische Drohnen sind weiter eine Gefahr.

 

Gab es einen drohengestützten Chlorgasanschlag auf die UA in Cherson? Es gibt Hinweise in Regionalzeitung.

 

Laut ISW  soll die RA im Raum Cherson Kampfprobleme wegen des abgeschnittenen Nachschubes zu haben. Die NYT hatte berichtet, dass sich das ru Kommando aus Cherson zurückziehen wollte, Putin dies aber abgelehnt habe.

 

Seit mehreren Wochen gibt es bei westlichen Diensten Spekulationen, dass Putin sich immer mehr direkt in das militärischen Geschehen einmischt. Dabei soll auch Sein Verteidigungsminister übergangen werden, einem Nichtmilitär, den die Militärs angeblich nicht ernst nehmen. Einer der möglichen Spannungen im russischen Gefüge. Dass jetzt der Vizeverteidigungsminister, der für Logistik verantwortlich war, ausgewechselt wurde, ist ein Zeichen von wachsender Nervosität. Dass der Nachfolger der Bombardeur von Mariupol mit einschlägiger Syrienerfahrung ist, kein gutes Zeichen. Dass der Verteidigungsminister selbst wackelt und durch Leute wie den Wagner-Chef, ersetzt werden könnte, waren offenbar Spekulationen, die möglicherweise von unzufriedenen russischen Frontkommandeuren selbst angezettelt wurden.

 

Spaltpilze in russischen Armee

Mit der Massenmobilisierung kann die Ra zwar ihre numerischen Kräfte verstärken, aber dieWidersprüche werden damit nicht kleiner, sondern eher größer. Dass ist wohl auch Putin bewußt, deswegen hat er sdo lange gezögert, diesen Schritt zu gehen, deswegen wurden jetzt auch Rekrutierungsverantwortliche vom Verteidigungsministerium in einer Versammlung vergattert, die Regeln einzuhalten. Im Widerspruch dazu werden nach wie vor Quoten und Zeiten für die Rekrutierung vorgebenb, Säumige an den Pranger gestellt

 

Spannungen erwachsen aus:

 

-schlechte militärische Lage

-Kritik an Militärführung

-mangelnder Nachschub

-Bereitschaft zur Aufgaben bei einigen, höhere Stafandrohungn

-willkürliche Verlängerung der Vertragszeiten

-Rekrutierung von Mördern etc, unter herkömmlichen Militärs zumstritten

-Plünderungen und Bereicherungen umstritten (Diskussionen auf russischen chanels)

-mangelhafte Versorgung, auch mit Gerät

-Zwangsrekrutierung, selbst von Kriegsgefangenen (Olenivka)

-Rekrutierung im Rahmen der Mobilisierung von Menschen, die nicht in den Krieg ziehen wollen, sogar von solchen, die gegen die Mob protestiert haben

-massenhafte Verletzung der Mobilisierungsregelungen

-Rekrutierung auch von Kindern aus der neuen Nomenklatura

-Einsatz von schlecht Ausgebildeten

 

 

50 Tote in der UA pro Tag

hat Selenskij eingeräumt, auf dem Höhepunkt der Kmäpfe in Luhansk waren es nicht zuletzt wegen Waffen-und Munitionsmagel bis zu 200.

 

Putins Showabstimmung wird immer mehr zu Farce

 

Es werden angeblich auch Personen ohne Pässe zugelassen

Es dürfen angeblich auch Personen für ihre Familienangehörigen abstimmen

In Ernegodar kontrollieren tschtschenischen Sicherheitskräften (OMON) den Wahlvorgang vor den Wohnungstüren

 

 

Laut anonymer TASS-Quelle soll der Anschluss am 30.9. erfolgen

 

Sowohl der UA Geheimdienst als auch Der Widerstand identifizieren namentlich UA Wahlhelfer-Kollaborateure. Ihnen drohen bis zu 10 Jahre Haft, Vermögensentzug bzw. Anschläge druch Partisanen.

 

 

AKW

Die Ukraine schlägt eine 30km Sicherheitszone vor. Das würde Nikopol einschließen, was sehr sinnvoll erscheint. Nikopol wird von der ru Dnjeprseite permanent beschossen, angeblich auch mit Drohnen. Die Gefahr von Gegenaktionen besteht auch.

Spannungen in Russischer Armee. Ukraine-Monitor von H-und-G.info vom 25.9. 2022 ca 6.30 Uhr

 

Interne Probleme in Ra dürften größer werden

Verluste der UA

Putins Abstimmungsshow immer absurder-Wahlkollaborateure müssen mit langen Hanfstrafen und Partisanenanschlag rechnen

 

 

Kriegsgeschehen

 

Scheint sich an den bekannten Orten derzeit weitgehend festgefressen zu haben, es sind keine größeren Geländegewinne der einen oder anderen Seite bekannt, sei es dass die Ua Kapazitäten limitiert sind, sei es dass die RA sich konsolidiert hat.

 

Die UA scheint mehr ru Flugzeuge abzuschießen, wegen der erhöhten Zahl der Agriffe oder eine besseren Luftabwehr ist offen.

 

Iranische Drohnen sind weiter eine Gefahr.

 

Gab es einen drohengestützten Chlorgasanschlag auf die UA in Cherson? Es gibt Hinweise in Regionalzeitung.

 

Laut ISW  soll die RA im Raum Cherson Kampfprobleme wegen des abgeschnittenen Nachschubes zu haben. Die NYT hatte berichtet, dass sich das ru Kommando aus Cherson zurückziehen wollte, Putin dies aber abgelehnt habe.

 

Seit mehreren Wochen gibt es bei westlichen Diensten Spekulationen, dass Putin sich immer mehr direkt in das militärischen Geschehen einmischt. Dabei soll auch Sein Verteidigungsminister übergangen werden, einem Nichtmilitär, den die Militärs angeblich nicht ernst nehmen. Einer der möglichen Spannungen im russischen Gefüge. Dass jetzt der Vizeverteidigungsminister, der für Logistik verantwortlich war, ausgewechselt wurde, ist ein Zeichen von wachsender Nervosität. Dass der Nachfolger der Bombardeur von Mariupol mit einschlägiger Syrienerfahrung ist, kein gutes Zeichen. Dass der Verteidigungsminister selbst wackelt und durch Leute wie den Wagner-Chef, ersetzt werden könnte, waren offenbar Spekulationen, die möglicherweise von unzufriedenen russischen Frontkommandeuren selbst angezettelt wurden.

 

Spaltpilze in russischen Armee

Mit der Massenmobilisierung kann die Ra zwar ihre numerischen Kräfte verstärken, aber dieWidersprüche werden damit nicht kleiner, sondern eher größer. Dass ist wohl auch Putin bewußt, deswegen hat er sdo lange gezögert, diesen Schritt zu gehen, deswegen wurden jetzt auch Rekrutierungsverantwortliche vom Verteidigungsministerium in einer Versammlung vergattert, die Regeln einzuhalten. Im Widerspruch dazu werden nach wie vor Quoten und Zeiten für die Rekrutierung vorgebenb, Säumige an den Pranger gestellt

 

Spannungen erwachsen aus:

 

-schlechte militärische Lage

-Kritik an Militärführung

-mangelnder Nachschub

-Bereitschaft zur Aufgaben bei einigen, höhere Stafandrohungn

-willkürliche Verlängerung der Vertragszeiten

-Rekrutierung von Mördern etc, unter herkömmlichen Militärs zumstritten

-Plünderungen und Bereicherungen umstritten (Diskussionen auf russischen chanels)

-mangelhafte Versorgung, auch mit Gerät

-Zwangsrekrutierung, selbst von Kriegsgefangenen (Olenivka)

-Rekrutierung im Rahmen der Mobilisierung von Menschen, die nicht in den Krieg ziehen wollen, sogar von solchen, die gegen die Mob protestiert haben

-massenhafte Verletzung der Mobilisierungsregelungen

-Rekrutierung auch von Kindern aus der neuen Nomenklatura

-Einsatz von schlecht Ausgebildeten

 

 

50 Tote in der UA pro Tag

hat Selenskij eingeräumt, auf dem Höhepunkt der Kmäpfe in Luhansk waren es nicht zuletzt wegen Waffen-und Munitionsmagel bis zu 200.

 

Putins Showabstimmung wird immer mehr zu Farce

 

Es werden angeblich auch Personen ohne Pässe zugelassen

Es dürfen angeblich auch Personen für ihre Familienangehörigen abstimmen

In Ernegodar kontrollieren tschtschenischen Sicherheitskräften (OMON) den Wahlvorgang vor den Wohnungstüren

 

 

Laut anonymer TASS-Quelle soll der Anschluss am 30.9. erfolgen

 

Sowohl der UA Geheimdienst als auch Der Widerstand identifizieren namentlich UA Wahlhelfer-Kollaborateure. Ihnen drohen bis zu 10 Jahre Haft, Vermögensentzug bzw. Anschläge druch Partisanen.

 

 

AKW

Die Ukraine schlägt eine 30km Sicherheitszone vor. Das würde Nikopol einschließen, was sehr sinnvoll erscheint. Nikopol wird von der ru Dnjeprseite permanent beschossen, angeblich auch mit Drohnen. Die Gefahr von Gegenaktionen besteht auch.

Rekruten direkt an die Front? Ukraine-Monitor von H-und-G.info vom 26.9. 2022 ca 6.30 Uhr

 

Offenbar schickt Russland Rekruten ohne Ausbildung an die Front

Ethnische Spannungen auf Grund rassistischer Rekrutierung

Putins Show zeigt Folgen der völkerrechtswidrigen Entukrainisierung

Gemetzel in Cherson?

Zahl der Anschläge steigt offenbar

 

 

Kriegsgeschehen

 

Ähnlich wie Vortage, RA feuert aus allen Rohren

UA Angriffe auf Militärinfrastruktur gehen weiter

UA soll gewisse Gebietsfortschritte östlich des Oskils machen, wohl auch um Liman komplett zu umzingeln

Dagegen gibt es eine dramatische Reportage der NYT über die Region Cherson. Dort sollen die Verluste der UA sehr hoch sein, berichtet wird von 50 Toten bei Offensivangriffen innerhalb weniger Stunden. Wegen der Offensivankündigung soll die RA viele gut ausgebildete Truppen und viele Material dorthin verlagert haben (ähnlich im Spiegel). Die RA soll effektive Schützengräben, sogar für Panzer dort ausgehoben haben.

 

Mobilisierung

Allem Anschein nach, scheut sich die UA nicht, Rekruten ohne (Zusatz) Ausbildung direkt an die Front zu schicken. Mehrfache Indizien deuten darauf hin, dass frontnahe Einheiten schnell ergänzt werden sollen. Das ISW bleibt dennoch dabei, dass die M. keinen entscheidenden Einfluss auf den Kriegsverlauf hätte.

 

In Ru soll es, wie schon seit Beginn des Krieges vereinzelt Brandanschläge auf Rekrutierungsbüros geben.

 

Ethische Spannungen

Immer wieder kam und kommt es zu ethnischen Spannungen in RU, weil die RA überproportional in den nicht russischen Regionen wildert. So kam es schon früher zu Protesten bei den Buriaten, wo bis zu 20% von Dorfbevölkerungen rekrutiert worden sein sollen. Proteste finden derzeit nicht zufällig in Dagestan statt. Auf der Krim soll die RA versucht haben, möglichst viele der  Ru-kritischen tatarischen Männer einzuziehen. Russlands Strategie ist in mehrfacher Hinsicht rassistisch, wie auch schon die Entukrainisierungspolitik in den besetzten Gebieten zeigt.  

 

 

Putins Abstimmungsshow

 

Russische Staatsnahe Medien verkünden hohen Wahlbeteiligungen. Um die 77% im Donbas, über 50% in Zaporischschja und 48,9% in Cherson. Wenn wir die Zahlen einmal ernst nehmen zeigen sie v.a. eins. Putin hat so viele pro ukrainische Bürger vertrieben, dass der Rest loyal oder zumindest angepasst ist. Das wäre ein Eingeständnis- leider auch ein gewisser Erfolg- seiner angestrebten Entukrainisierungsstrategie, bei der alle pro ukrainischen Personen zu Nazis erklärt wurden, und auf die eine oder andere Art unschädlich gemacht werden sollten. Die Abstimmungshow zeigt die völkerrechtswidrige Vernichtung der ukrainischen Identität.

 

In Zap sind 75% der Bevölkerung geflohen, in Luhansk deutlich mehr als die Hälfte, etc.

 

Jenseits dieses Befundes hat die Zahl der grotesten Manipulierungen zu genommen. In einem Ort in Luhansk wurde in Luftschutzekellern gewählt, nachdem Luftalarm ausgegeben wurde.

 

Anschläge

Die Attacken auf Wahllokale halten sich bisher in Grenzen, vermutlich auch um die Bevölkerung nicht zu gefährden. Aber es gibt sie. Im Donbas wurde eine Schule getroffen, die als Wahllokal fungierte, in Luhansk weitere Wahllokale abgefackelt. In Cherson wurde ein ehemaliger prorussicher Abgeordneter in die Luft gesprengt. Auch in Melitopel explodierte ein Fahrzeug.

 

Die ukrainischen offizielle fordern die Bevölkerung auf, am Widerstand teilzunehmen und per Telegrammformular zu melden:

 

•Originalkzitat:  „Welche Informationen sind wichtig?

Die folgenden Informationen werden als sehr wichtig angesehen:

Gepanzerte Fahrzeuge des Feindes. Ort, Menge, Arten, Bewegungsrichtung. Relevanz am Tag der Informationsübermittlung bzw. Beobachtungsdatum.

Die Arbeitskraft des Feindes. Standort, genaue Anzahl, Arten von Waffen, wie sie sich verhalten, worüber sie sprechen usw. Relevanz am Tag der Informationsübermittlung bzw. Beobachtungsdatum.

Feindliche Luftfahrt. Standort, Flugzeugtypen, Anzahl, Richtungen und Flugplan über das Gebiet. Relevanz am Tag der Informationsübermittlung bzw. Beobachtungsdatum.

Ungewöhnliche und neuartige Antennen oder antennenähnliche Geräte. Auf Gebäuden montiert, auf dem Boden platziert, auf Autos platziert. Relevanz am Tag der Informationsübermittlung bzw. Beobachtungsdatum.

Lage der Positionen. Von wo aus unsere Gebiete bombardiert werden (gepanzerte Flugabwehrgeschütze, Laufartillerie, Flugabwehrfeuer), feindliche Befestigungen und Kontrollpunkte.“

Spannungen in Russischer Armee. Ukraine-Monitor von H-und-G.info vom 25.9. 2022 ca 6.30 Uhr

 

Interne Probleme in Ra dürften größer werden

Verluste der UA

Putins Abstimmungsshow immer absurder-Wahlkollaborateure müssen mit langen Hanfstrafen und Partisanenanschlag rechnen

 

 

Kriegsgeschehen

 

Scheint sich an den bekannten Orten derzeit weitgehend festgefressen zu haben, es sind keine größeren Geländegewinne der einen oder anderen Seite bekannt, sei es dass die Ua Kapazitäten limitiert sind, sei es dass die RA sich konsolidiert hat.

 

Die UA scheint mehr ru Flugzeuge abzuschießen, wegen der erhöhten Zahl der Agriffe oder eine besseren Luftabwehr ist offen.

 

Iranische Drohnen sind weiter eine Gefahr.

 

Gab es einen drohengestützten Chlorgasanschlag auf die UA in Cherson? Es gibt Hinweise in Regionalzeitung.

 

Laut ISW  soll die RA im Raum Cherson Kampfprobleme wegen des abgeschnittenen Nachschubes zu haben. Die NYT hatte berichtet, dass sich das ru Kommando aus Cherson zurückziehen wollte, Putin dies aber abgelehnt habe.

 

Seit mehreren Wochen gibt es bei westlichen Diensten Spekulationen, dass Putin sich immer mehr direkt in das militärischen Geschehen einmischt. Dabei soll auch Sein Verteidigungsminister übergangen werden, einem Nichtmilitär, den die Militärs angeblich nicht ernst nehmen. Einer der möglichen Spannungen im russischen Gefüge. Dass jetzt der Vizeverteidigungsminister, der für Logistik verantwortlich war, ausgewechselt wurde, ist ein Zeichen von wachsender Nervosität. Dass der Nachfolger der Bombardeur von Mariupol mit einschlägiger Syrienerfahrung ist, kein gutes Zeichen. Dass der Verteidigungsminister selbst wackelt und durch Leute wie den Wagner-Chef, ersetzt werden könnte, waren offenbar Spekulationen, die möglicherweise von unzufriedenen russischen Frontkommandeuren selbst angezettelt wurden.

 

Spaltpilze in russischen Armee

Mit der Massenmobilisierung kann die Ra zwar ihre numerischen Kräfte verstärken, aber dieWidersprüche werden damit nicht kleiner, sondern eher größer. Dass ist wohl auch Putin bewußt, deswegen hat er sdo lange gezögert, diesen Schritt zu gehen, deswegen wurden jetzt auch Rekrutierungsverantwortliche vom Verteidigungsministerium in einer Versammlung vergattert, die Regeln einzuhalten. Im Widerspruch dazu werden nach wie vor Quoten und Zeiten für die Rekrutierung vorgebenb, Säumige an den Pranger gestellt

 

Spannungen erwachsen aus:

 

-schlechte militärische Lage

-Kritik an Militärführung

-mangelnder Nachschub

-Bereitschaft zur Aufgaben bei einigen, höhere Stafandrohungn

-willkürliche Verlängerung der Vertragszeiten

-Rekrutierung von Mördern etc, unter herkömmlichen Militärs zumstritten

-Plünderungen und Bereicherungen umstritten (Diskussionen auf russischen chanels)

-mangelhafte Versorgung, auch mit Gerät

-Zwangsrekrutierung, selbst von Kriegsgefangenen (Olenivka)

-Rekrutierung im Rahmen der Mobilisierung von Menschen, die nicht in den Krieg ziehen wollen, sogar von solchen, die gegen die Mob protestiert haben

-massenhafte Verletzung der Mobilisierungsregelungen

-Rekrutierung auch von Kindern aus der neuen Nomenklatura

-Einsatz von schlecht Ausgebildeten

 

 

50 Tote in der UA pro Tag

hat Selenskij eingeräumt, auf dem Höhepunkt der Kmäpfe in Luhansk waren es nicht zuletzt wegen Waffen-und Munitionsmagel bis zu 200.

 

Putins Showabstimmung wird immer mehr zu Farce

 

Es werden angeblich auch Personen ohne Pässe zugelassen

Es dürfen angeblich auch Personen für ihre Familienangehörigen abstimmen

In Ernegodar kontrollieren tschtschenischen Sicherheitskräften (OMON) den Wahlvorgang vor den Wohnungstüren

 

 

Laut anonymer TASS-Quelle soll der Anschluss am 30.9. erfolgen

 

Sowohl der UA Geheimdienst als auch Der Widerstand identifizieren namentlich UA Wahlhelfer-Kollaborateure. Ihnen drohen bis zu 10 Jahre Haft, Vermögensentzug bzw. Anschläge druch Partisanen.

 

 

AKW

Die Ukraine schlägt eine 30km Sicherheitszone vor. Das würde Nikopol einschließen, was sehr sinnvoll erscheint. Nikopol wird von der ru Dnjeprseite permanent beschossen, angeblich auch mit Drohnen. Die Gefahr von Gegenaktionen besteht auch.

RA kämpft mit iranischen Kamikazedrohnen. Ukraine-Monitor von H-und-G.info vom 24.9. 2022 ca 6.30 Uhr

 

Neue Taktik? RA kämpft mit iranischen Kamikazedrohnen.

Showmaster Putin bietet massiv Sicherheitskräfte zur Fälschung auf

Mobilisierung läuft partiell schneller, als vermutet

UA macht immer noch Fortschritte

Weitere Anzeichen für Folter bei ASOW-Häftlingen und in Charkiv

 

Verweigerung der Abstimmung durch ein ukrainisches Dorf.

 

Originaltext: „Wir, die Einwohner von Sniguriwka, haben uns heute zu einem Protest gegen die illegale Abhaltung eines Referendums in der Stadt Sniguriwka und den umliegenden Dörfern versammelt. Die Region Sniguriw war schon immer die Ukraine. War und wird die Ukraine sein. Wir wollten und werden nie der Russischen Föderation beitreten. Wir rufen die Einwohner von Sniguriwka und den umliegenden Dörfern, d. h. Sniguriwka OTG, auf, nicht zum Referendum zu gehen und sich nicht an der illegalen Abhaltung des Referendums zu beteiligen. Ruhm der Ukraine! - sagten die Bewohner. Früher berichtete der Verräter von Cherson Streymousov, dass die besetzenden "Behörden" einfach dumm beschlossen hätten, die besetzten Gebiete des Gebiets Mykolajiw mit den besetzten Gebieten des Gebiets Cherson zu verbinden. Aber wen interessiert die Meinung der Besatzer und ihrer Gauleiterhunde? Richtig, niemand.“

 

 

Kriegsgeschehen

 

Im Prinzip wie Vortage

 

UA macht immer noch langsame Fortschritte in Liman, Bakmut, Oskil/Ost, Cherson, es kann sein, dass UA schon im Liman eingedrungen ist

 

RA verstärkt Luftangriffe, die ist möglicherweise Teil der von Kadyrev angekündigten „neuen Taktik“, die auch von Militärs vor Ort gefordert worden war.

 

RA setzt verstärkt iranische Kamikaze Drohnen ein, die teilweise abgefangen werden, teilweise erheblichen Schaden anrichten. In diesem Zusammenhang dürfte Selenskijs Kritik an Israel zu sehen sein, das keine Luftabwehrwaffen liefere.

 

In Cherson ist es der RA gelungen eine Behelfsbrücke zu errichten, Transporte mit Kähnen und Transporthubschraubern gehen weiter, trotz UA Beschusses

 

 

Ru Mobilisierung

Es ist m.E. ein Fehler, wie das ISW es tut, nur auf die Probleme der Mobilisierung, die unbestreitbar sind, hinzuweisen. Es kann -wie auch schon gestern vermeldet- auch schnelle, relevante Teil “-erfolge“ geben.

-die ersten Rekruten sind in Beograd an der ru/ua Grenze eingetroffen

-in Tschetschenien sollen Rekruten nach 2 Monaten Schnellkurs einsatzbereit sein

-nach ua Informationen sollen Rekruten  in mehreren Wellen

1. Auffüllung von Kampfeinheiten 2. Ersatz von anderen z.B. FSB-Grenztruppen, (die dann frei für Kampfeinsätze wären) 3. Spezialisten, etc…

 

D.h. es gibt jede Menge Möglichkeiten schnell Kampfkräfte  zu verstärken, um einen Zusammenbruch der RA a la Charkiv zu verhindern und in den Winter zu kommen. M nächsten Jahr neues Spiel.

 

 

Die Show, die man nicht Referendum nennen sollte

läuft erwartungsgemäß

In Moskau, Grosny und vermutlich an anderen Orten finden Feste statt, die das Ereignissen, in ru Medien dito Hauptberichterstattungsthema

Zusätzlich zu dem in den drei Vortagen schon Vermeldeten

-Krimbewohner werden angeblich zur Abstimmung getrieben

-in Zaporischschja sind 75% der Bevölkerung geflohen, soviel zum Thema Repräsantativität

-Russland hat erhebliche Sicherheitskräfte aller Couleur aus Ru aufgeboten, um die Wahl abzusichern

-der ua Geheimdienst SBU hat allein in Zap mehrere 100 ua Wahlhelfer identifiziert, die mit Strafverfahren rechnen müssen, wenn sie in den ua Bereich kommen

-in zwei Dörfern boykottieren die Einwohner komplett das Ereignis

 

UA Repräsentativumfrage

 

Laut einer telefonischen Repräsentativumfrqage in Enegordar Anfang September sprachen sich 87% der Befragten dagegen aus, die Ukraine zu verlassen und Russland beizutreten, 6% - dafür, Russland zu verlassen und sich Russland anzuschließen, 7% - unentschlossen.

 

 

 

 

AKW

Die IAEA will angeblich Präsenz in Zap verstärken

 

Kriegsverbrechen

Es gibt inzwischen dramatische Fotos von rückgekehrten ASOW-Leuten, die offenbar vollkommen unterernährt, misshandelt traumatisiert wirken. Demnächst bei mir auf Facebook

 

Die Exhumierung in Charkiv/obl brachte weitere Beweise für Folter an Zivilisten zu Tage. 18 Folterkeller wurden im Oblast bisher gefunden.

Nennen wir es nicht Referendum! Ukraine-Monitor von H-und-G.info vom 23.9. 2022 ca 6.30 Uhr

 

Weitere Manipulationen bei Putins Gesslerhut-Aktion

Militärexperten unterschätzen Mobilisierungsmöglichkeiten

Unmut über Gefangenenaustausch

Kriegsverbrechen an buriatischem Folterer?

 

Kriegsgeschehen

Ähnlich Vortagen

ua- Vormarsch verlangsamt

 

Russische Armee räumt 2 Dörfer komplett, um Region östlich des Oskil besser verteidigen zu können, offenbar versucht sich RA in dieser Region „einzugraben“, d.h. neue Verteidigungsstellungen zu festigen

 

Raketeneinschlag in Svatove verwundet russischen General schwer

Anschläge im besetzten Luhansk

 

Kein wirklicher Durchbruch im Donbas

Bei Liman konnte UA teilweise vorrücken, RA in Liman in der Gefahr eingekesselt zu werden

Kämpfe um Bakmut gehen weiter

 

Im Raum Cherson halten Raketenangriffe auf Cherson-Stadt an. Es gibt unbestätigte Bloggermeldungen über UA Angriffe in der Nähe des Flughafens Cherson. Die UA hat mehrfach, russische Soldaten zum Aufgeben und Überlaufen aufgefordert

 

Gefahr durch Mobilisierung wird unterschätzt

Westliche Militärexperten betonen unisolo, dass die Massenmobilisierung schwierig sei, und daher nichts oder nichts auf schnelle Sicht bringe. Das stimmt zwar aufs Ganze (300 T/1 Mio) gesehen, aber nicht en Detail, da die RA auch schnelle Mobilisierungsmaßnahmen von kleineren Gruppen ergreifen kann, um Truppen aufzufüllen:

-die RA kann verhindern, dass die Rekruten jetzt am Ende ihrer Militärausbildung entlassen werden (derzeit mit Kadetten)

-die RA kann Spezialisten schnell rekrutieren, wie z.B. auf der Krim wo kampferprobte private Sicherheitskräfte eingezogen werden

-die RA kann „auf die Schnelle“ Kanonenfutter oder Hilfskräfte für Schanzarbeiten, Logistik organisieren, indem sie brutal in den besetzten Gebieten „wildert“, genau das findet derzeit schon statt.

 

Bomben in besetzten Städten

In Donetzk und Melitopel haben nach ru Angaben ua Bomben Menschen getötet. Es gibt dramatische Fotos von Toten. Die UA hält dies für fakes, die Stimmung für das „Referendum“ erzeugen sollen. Ähnlich hatten ja Bombenattentate den zweien tschetschenischen Krieg legitimiert.

 

Besetzte Gebiete

Die Ausreise aus besetzen Gebieten wird erschwert, da Checkpoints wegen Beschuss vorübergehend geschlossen werden müssen (Luhansk) bzw. die Kontrollen schärfer werden. In Zap dürfen keine wehrpflichtigen Männer mehr ausreisen, die Flucht über Krim und Georgien wird von der UA empfohlen.

 

Nennen wir es nicht Referendum!

Was da ab heute stattfinden soll, verdient nicht im Ansatz diesen Namen, weil jegliche Repräsentativität von Anfang an nicht gegeben ist. (S. h-und-g.info vom 21.9.)

Es werden weitere mögliche Details bekannt:

-angebliche dürfen Minderjährige in Begleitung der Eltern mitstimmen

-angeblich dürfen nach Russland Geflüchtete mitstimmen, es soll in den Flüchtlingsregionen Wahllokale geben

-angeblich wird in mehreren Orten der Bevölkerung verboten, den Ort zu verlassen

-angeblich können Bürger auch an anderen Orten abstimmen, und sich sofort in die Liste eintragen lassen

-angeblich können auch Bürger mit Behelfspapieren sofort wählen

-angeblich sind die Wahlzettel nicht in Hinblick auf Wahlfälschungen (zusätzliche Zettel) markierbar

Usw.

 

Mit anderen Worten. Es ist eine reine Propagandashow und ein Mittel der politisch-sozialen Kontrolle

 

Widerstand ist gegen die Wahl zu erwarten.

Es soll Schwierigkeiten geben, genügend Wahlhelfer zu gewinnen. In einzigen Orten werden die Bürger aufgefordert, nicht in Wahllokale zu gehen (Anschläge sind zu erwarten) sich zu Hause zu verstecken, aber sich nicht zu gefährden.

 

 

Gefangenenaustausch

 

Es herrscht unter ru Kämpfern Unmut über den Gefangenenaustausch, insbesondere von ASOW-Gefangenen.

 

Kadyrev schreibt: „Extrem unzufrieden mit dem gestrigen Austausch. Auch die ganze Situation ist für mich unverständlich“ : Er erinnert, dass seien Leute bei der Eroberung von ASOW-Stahl gestoben sind und erklärt als Konsequenz, dass seine Soldaten in Zukunft keine Gefangenen mehr machen werden.

Also erneute Ankündigung von Kriegsverbrechen durch Kadyrev.

 

AKW-Zap

Auch wenn der IAEA-Chef am Rande der UN-VV Verhandlungen mit beiden Seiten aufgenommen hat, die Lage bleibt brisant. Nikopol gegenüber wird heftig beschossen (und wehrt sich). Es gibt-freilich nicht datierbare- Bilder in den soz Medien, die ua Spezialkräfte in Energodar, der Gemeinde am AKW zeigen. Es kann also jeder Zeit Rückschläge geben.

 

Armeewillkür?

UA sozmedien berichten, dass der buriatische Soldat, der einen Ua Soldaten lebend kastriert haben soll, bei der Rückeroberung in Charkiv entsprechend „Kriegsrecht“ getötet worden sein soll. Das sieht eher nach spontanem Schnellgericht aus. Die UA muss m.E. aufpassen, dass ihr derartige wie auch die Partisanenaktionen nicht aus dem Ruder laufen.

Wegen technischer Probleme später und unvollständig, sorry

Referendum

 

Was hat Putin davon?

Scheinerfolg. Heim ins Reich von ehem. russischem Gebiet

Scheinkonsolidierung der besetzen Gebiete, aus denen in den letzten Tagen Besatzer-Zivilisten und Besatzer flohen

Mobilisierung für das Referendum in den besetzten Gebieten z.B. durch Südjugend u.ä, Organisationen

administrative Einbindung in die RF mit entsprechender Unterordnung der Verwaltung, insbesondere der Repressionsorgane unter die Zentrale in Moskau (Repressionswelle ist bereit angekündigt)

Entsendemöglichkeit von Nationalgarde u.a. russischen Beamten, da sie nun innerhalb der RF eingesetzt werden, nicht im Ausland

Angriffe und Rückeroberung durch UA können als Angriff auf russisches Territorium interpretiert werden.

Damit kann propagandistisch die russische Bevölkerung zur Verteidigung mobilisiert werden.

Damit kann eine Eskalation bis zu Nuklearwaffen legitimiert werden (Medwedew hatte dies schon vor Monaten angekündigt)

Damit können „Kriegs“-Maßnahmen legitimiert werden, wie die Teilmobilisierung und die Verschärfung des Strafrechtes

Damit können innenpolitische Restriktionen/Repressionen legitimiert werden, wenn die Verteidigung der Heimat in Gefahr ist.

 

 

Was ist daran problematisch?

Es ist ein völker- und staatsrechtswidriger Eingriff in das UA Staatsgebiet

Putin hat keinen der 4  Oblasti komplett, allenfalls Luhansk fast unter Kontrolle

Für ein Referendum fehl die Rechtsgrundlage nach UA Recht

Ein Großer Teil der Menschen sind aus diesen Gebieten geflüchtet oder verschleppt, teilweise über 50%

Zurück blieben v.a. Alte, Kranke, Immobile, die auf Hilfe auch der Besatzer angewiesen sind, auch ,pro russische Personen

Manche wurden auch durch Vergünstigungen, wie Karrieresprünge oder Einnahmen auf krummen Geschäften „gekauft“

Es wurden bereits russische Familienmitglieder von Besatzern angesiedelt

Wer in den Wahllisten steht, ist vollkommen unklar, möglicherweise ohnehin nur die, die sich für Pässe, Renten, Eigentum, Gewerbe, etc. haben registrieren haben lassen und damit eine tendenziell proruss, zumindest pragmatische Haltung eingestanden haben

ob explizit pro ukrainische Personen gestrichen wurden, ist nicht bekannt, aber zu vermuten. Derartiges waren klassische Methoden des Wahlbetruges in der DDR, nach Überprüfung durch die Stasi. Einen ähnlichen Sinn dürften die FSB-Filtrierungen haben

Die Bevölkerung ist extrem unter Druck bis hin zur Verhaftungs- und Lebensgefahr für Russland- oder Besatzerkritische Personen und durch Besatzerwillkür (auch unpolitische, dem Eigennutz dienende) eingeschüchtert.

das Referendum wird vermutlich an mehreren Tagen auf dem Wege einer Haus zu Haus Befragung durchgeführt. Das erhöht das Drohpotential und kann zudem zu weitere Totalbevölkerungsüberprüfung missbraucht werden, auch zu Gefangenenname von Russland-kritischen und potentiell Wehrfähigen führen.

Das Referendum ist nicht mal ein Scheinreferendum. Es ist gar nichts außer einem schlechten Bluff und einer Maßnahme zur sozialen Kontrolle.

 

Putins halber totaler Krieg

Putin wählt den Mittelweg zwischen seinem Versprechen, keine Rekruten einzuziehen und der Forderung der hardliner, die Massenmobilisierung auszurufen, gegangen. Er beruft sich in der ungewöhnlich knappen Begründung auf das Militär und die Sicherung der Heimat.

Ingesamt handelt es sich aber um Maßnahmen, Russland zunehmend ín den Kriegszustand zu bringen.

Auch die Wirtschaft soll mehr auf die Bedürfnisse des militärisch-industriellen Komplexes ein gestellt werden.

Das Strafgesetzbuch wird um Kategorien für Krieg und Ausnahmezustand, die strafverschärfend z.B. bei Desertierung wirken können ergänzt.

 

Mobilisierungsmaßnahmen

Russland unternimmt weitere Anstrengungen, um mehr Soldaten für den Krieg zu mobilisieren:

Rekruten von Petersburg sind nach Beograd verlegt worden

Auch aus Syrien wurden offenbar Fallschirmspronspringer in die UA verlagert gen

Angeblich werden Spezialtruppen von Bakmut nach Luhansk verlagert, offenbar um die UA Erfolge dort einzudämmen, was aber auf Kosten der Offensivversuche in B. gehen dürfte

6000 Häftlinge bei Wagnersöldnern

Kriegsgeschehen

im Prinzip wie Voei rtage

kleine ua Gewinne in Nordwest Luhansk

um Liman wird weiter gekämpft, UA versucht durch Eroberung  von Dörfern rundherum, L. einzukreisen, Blogger erhoffen ru Rückzug

Kämpfe Bakmut, Cherson, wie gehabt

 

 

hybrid

Mehrere Staaten steigen aus dem russischen MIR-Kartenzahlsystem aus, Armenien, Vietnam, u.a. Ein Mißerfolg von Russland, die swiftblockade zu durchbrechen

 

Kinder

2000 Kinder wurden nach ua Angaben nach Ru entführt, fast 400  starben in Folge des Krieges

21.9.2022

"Referendum"

Was hat Putin davon?

Scheinerfolg. Heim ins Reich von ehem. russischem Gebiet

Scheinkonsolidierung der besetzen Gebiete, aus denen in den letzten Tagen Besatzer-Zivilisten und Besatzer flohen

Mobilisierung für das Referendum in den besetzten Gebieten z.B. durch Südjugend u.ä, Organisationen

administrative Einbindung in die RF mit entsprechender Unterordnung der Verwaltung, insbesondere der Repressionsorgane unter die Zentrale in Moskau (Repressionswelle ist bereit angekündigt)

Entsendemöglichkeit von Nationalgarde u.a. russischen Beamten, da sie nun innerhalb der RF eingesetzt werden, nicht im Ausland

Angriffe und Rückeroberung durch UA können als Angriff auf russisches Territorium interpretiert werden.

Damit kann propagandistisch die russische Bevölkerung zur Verteidigung mobilisiert werden.

Damit kann eine Eskalation bis zu Nuklearwaffen legitimiert werden (Medwedew hatte dies schon vor Monaten angekündigt)

Damit können „Kriegs“-Maßnahmen legitimiert werden, wie die Teilmobilisierung und die Verschärfung des Strafrechtes

Damit können innenpolitische Restriktionen/Repressionen legitimiert werden, wenn die Verteidigung der Heimat in Gefahr ist.

 

 

Was ist daran problematisch?

Es ist ein völker- und staatsrechtswidriger Eingriff in das UA Staatsgebiet

Putin hat keinen der 4  Oblasti komplett, allenfalls Luhansk fast unter Kontrolle

Für ein Referendum fehl die Rechtsgrundlage nach UA Recht

Ein Großer Teil der Menschen sind aus diesen Gebieten geflüchtet oder verschleppt, teilweise über 50%

Zurück blieben v.a. Alte, Kranke, Immobile, die auf Hilfe auch der Besatzer angewiesen sind, auch ,pro russische Personen

Manche wurden auch durch Vergünstigungen, wie Karrieresprünge oder Einnahmen auf krummen Geschäften „gekauft“

Es wurden bereits russische Familienmitglieder von Besatzern angesiedelt

Wer in den Wahllisten steht, ist vollkommen unklar, möglicherweise ohnehin nur die, die sich für Pässe, Renten, Eigentum, Gewerbe, etc. haben registrieren haben lassen und damit eine tendenziell proruss, zumindest pragmatische Haltung eingestanden haben

ob explizit pro ukrainische Personen gestrichen wurden, ist nicht bekannt, aber zu vermuten. Derartiges waren klassische Methoden des Wahlbetruges in der DDR, nach Überprüfung durch die Stasi. Einen ähnlichen Sinn dürften die FSB-Filtrierungen haben

Die Bevölkerung ist extrem unter Druck bis hin zur Verhaftungs- und Lebensgefahr für Russland- oder Besatzerkritische Personen und durch Besatzerwillkür (auch unpolitische, dem Eigennutz dienende) eingeschüchtert.

das Referendum wird vermutlich an mehreren Tagen auf dem Wege einer Haus zu Haus Befragung durchgeführt. Das erhöht das Drohpotential und kann zudem zu weitere Totalbevölkerungsüberprüfung missbraucht werden, auch zu Gefangenenname von Russland-kritischen und potentiell Wehrfähigen führen.

Das Referendum ist nicht mal ein Scheinreferendum. Es ist gar nichts außer einem schlechten Bluff und einer Maßnahme zur sozialen Kontrolle.

 

Putins halber totaler Krieg

Putin wählt den Mittelweg zwischen seinem Versprechen, keine Rekruten einzuziehen und der Forderung der hardliner, die Massenmobilisierung auszurufen, gegangen. Er beruft sich in der ungewöhnlich knappen Begründung auf das Militär und die Sicherung der Heimat.

Ingesamt handelt es sich aber um Maßnahmen, Russland zunehmend ín den Kriegszustand zu bringen.

Auch die Wirtschaft soll mehr auf die Bedürfnisse des militärisch-industriellen Komplexes ein gestellt werden.

Das Strafgesetzbuch wird um Kategorien für Krieg und Ausnahmezustand, die strafverschärfend z.B. bei Desertierung wirken können ergänzt.

 

Mobilisierungsmaßnahmen

Russland unternimmt weitere Anstrengungen, um mehr Soldaten für den Krieg zu mobilisieren:

Rekruten von Petersburg sind nach Beograd verlegt worden

Auch aus Syrien wurden offenbar Fallschirmspronspringer in die UA verlagert gen

Angeblich werden Spezialtruppen von Bakmut nach Luhansk verlagert, offenbar um die UA Erfolge dort einzudämmen, was aber auf Kosten der Offensivversuche in B. gehen dürfte

6000 Häftlinge bei Wagnersöldnern

Kriegsgeschehen

im Prinzip wie Voei rtage

kleine ua Gewinne in Nordwest Luhansk

um Liman wird weiter gekämpft, UA versucht durch Eroberung  von Dörfern rundherum, L. einzukreisen, Blogger erhoffen ru Rückzug

Kämpfe Bakmut, Cherson, wie gehabt

 

 

hybrid

Mehrere Staaten steigen aus dem russischen MIR-Kartenzahlsystem aus, Armenien, Vietnam, u.a. Ein Mißerfolg von Russland, die swiftblockade zu durchbrechen

 

Kinder

2000 Kinder wurden nach ua Angaben nach Ru entführt, fast 400  starben in Folge des Krieges

Kriegsverbrechen sind “normal”. H-und-G.info Ukraine Monitoring vom 17.9. ca 6.00

Butscha und Izyum sind keine Ausnahmen

Ambivalente Hilfe für AKW

Selbstjustiz oder legitimes Ziele- Tötung von Besatzungs-”Kollaborateuren”

Fehlerhafte Meldungen des ISW

 

Kriegsverlauf

Ähnlich wie Vortage

 

UA versucht nach unbestätigten Blogger-Angaben den Fluss Oskil, der die östliche Grenze von Charkiv markiert bei Kupjask zu überqueren und der RA weiter zuzusetzen. Wenn das gelänge, würde das eine neue Etappe einleiten...

 

In Liman, einem Schlüsselort im Norddonbas, verteidigt die RA nach nicht verzifizierten Bloggerangaben nach wie vor einen langen und breiten Streifen, der bis nach Lyssychansk geht. Die UA rückt zwar offenbar in Dörfern vor, scheint aber die Hauptmacht der RA nicht wirklich angekratzt zu haben. Dieser Block verhindert bisher eine weitere Rückeroberung im Doentzk und Luhansker Gebiet. Nach ua Angaben, versucht die RA ihre Truppen in diesem Bereich durch Reserven aus Russland sogar noch zu verstärken.

 

Im Bakmut/Donetzk gelingen der RA angeblich weitere kleinere Gebietsgewinne, wenn auch verlustreich.

 

Im Süden/Cherson soll die UA der RA “zusetzen”, was immer das heißt. Angeblich werden demoralisierte ru Truppen in die Etappe geholt, durch Gehirnwäsche ideologisch aufgebaut udn dann zurückgeschickt. Die Wiedergeburt des Politkomissars.

 

Kriegsführungsänderung?

 

Im Raum Charkiw reagiert die RA mit Rakten und Luftbeschuss, an anderen Fronten mit dauerhaften Beschuss vom Boden. Wer also nach der Offensive auf einen deutlichen Wandel gehofft hätte, sähe sich enttäuscht. Putins Devise heißt: Weiter so. Es dürfte vermutlich Bemühungen geben, die Luftaufklärung und Luftangriffe (gegen die Zivilbevölkerung) zu verstärken. Das war in den letzten Tagen in ru Militär Blogs gefordert worden.

 

Kriegsverbrechen in Charkiv- nicht Butscha aber überall

 

So verständlich und richtig es ist, die Gräber von Izyum zu skandalisieren, der Krieg ist ein Skandal und dieser braucht Bilder, analytisch sind momentane Vergleiche problematisch und irgendwie auch naiv. Auch wenn wir noch wenig Genaues über I. wissen.

 

-in Butscha wurden einzelne Zivilisten in Quantitäten von der RA getötet, in Izyum scheinen viele durch Bomben- und Artillerieangriffe umgekommen zu sein. Das entspricht eher dem Szenario von Mariupol

 

-die Zahlen in Mariupol sind deutlich höher (die Stadt ja auch größer und wochenlang wurde belagert). Allein in Schauspielhaus vor genau 6 Monaten kamen bei einem Raktenangriff mehrere hundert, meist Freuen, Kinder, Alte ums Leben. Die genaue Zahl kann nicht ermittelt werden, weil die Besatzer bei “Aufräumarbeiten” die Spuren verwischten. In der ganzen Stadt sollen mehrere 10.000 Bewohner v.a. durch Raketen, Bomben und Artillerie umgekommen sein.

 

-Folterung und Tötung von Einzelpersonen und das Verschleppen und Einsperren gehören zur “normalen” russischen Kriegsführung und Besatzungspolitik. (leider manchmal ach der UA) H-und-G.info hat das am Beispiel v.a. von Mariupol schon vor Monaten dokumentiert. Schon bei der Besetzung werden Häuser durchsucht, v.a. Männer augespürt, festgenommen, “befragt”, gefoltert, manchmal dabei geötet. Der Übergang von “legalen” Kriegshandlungen zu kriegsrechtswidrigen Praktiken ist fließend. Ein Teil der Handlungen wird noch von den kämpfenden Truppen, die Folgehandlungen von Spezialisten der Polizei, der Innenverwaltung, des FSB vorgenommen.

 

Es geht in der ersten Phase v.a. darum,
Soldaten zu identifizieren, ihnen militärischen Geheimnisse, wie Stellungen und Koordinaten zu “entlocken”. Später geht es um die Erzwingung von Kollaboration (bis hin zum militärischen Einsatz gegen die UA), die Bestrafung von mutmaßlichem Widerstand oder Mangel an Kooperationsbereitschaft. Im Rahmen von Filtrierungsaktionen in besetzen Gebieten oder an Checkpoints, kann das letztlich Jeden treffen. Wer in so eine Maßnahme gerät, kann unbeschadet herauskommen oder für immer verschwinden, das liegt ganz in der Willkür der ru Besatzer. Rechtsbeistand oder Rechtsmittel gibt es nicht.

 

Wenn die Welt nun erstaunt auf Izyum blickt, dann nur, weil wie sich bisher wenig mit den “normalen” Kriegsführungs- und Besatzungspraktiken der RA auseinandersetzt und diese dokumentieret hat. Auch in täglichenm Presseberichten in Deutschland tuschen diese Themen vergleichweise selten udn oberflächlich auf. Dabei ist es nicht schwer, derartige Informationen zu bekommen.

 

Ua Originalberichte von heute/gestern aus offiziellen Quellen

 

“In den vorübergehend eroberten Gebieten der Region Zaporischzhya: ...Die Besatzer und Kollaborateure drohen Menschen mit Inhaftierung, weil sie Vertreter der Widerstandsbewegung unterstützen, und Aktivisten drohen sie mit Zwangsdeportation in die selbsternannte Quasi- staatliche Einrichtungen im Gebiet der vorübergehend besetzten Regionen Donezk und Luhansk, wo solche Aktivitäten bestraft mit Tod werden. “

 

“⚫️In Cherson kamen Russen unter dem Deckmantel der Waffensuche und Dokumentenkontrolle in die Wohnung eines 72-jährigen Mannes. Der ältere Mann aus Cherson wurde gefoltert – er wurde mit einem heißen Eisen gefoltert und über das Ohr des Besitzers geschossen, dann wurde er in eine unbekannte Richtung weggebracht. ...⚫️In den Vororten von Cherson hat das russische Militär einen Anwohner gefangen genommen. Der Mann wurde von seinem Arbeitsplatz entführt, ihm eine Tasche über den Kopf gestülpt und in unbekannte Richtung gebracht. ....Die Besatzer erhängten einen Anwohner im Hof ​​seines eigenen Hauses. Die Russen erlaubten den Verwandten nicht, den Mann zu begraben, sie begruben ihn im Hof ​​des Hauses.”

 

Aussage einer Sanitäterin vor einer Menschenrechts-Kommission, über ihren Aufenthalt in Gefangenschaft und die russische Blockade von Mariupol:

▪️Unter den Gefangenen waren schwangere Frauen, deren Schicksal weder ihren Angehörigen noch dem Staat bekannt ist;
▪️Der Kämpfer, der drei Stunden lang geschlagen wurde, wurde in den Keller geworfen;
▪️Ein totes Kind in den Armen der Mutter;
▪️Ein siebenjähriger Junge mit einer Schusswunde starb in den Armen eines Sanitäters;
▪️Gefangene in ihren Zellen schrien und starben wochenlang ohne medizinische Hilfe unter Folter;
▪️Die Gefangenen wurden gezwungen, ihre Kleidung auszuziehen, bevor sie getötet wurden;
▪️Menschen sammelten Wasser aus Pfützen;
▪️Hunde schleiften menschliche Gliedmaßen durch den Garten. vorübergehend besetzten Melitopols zu gehen und sich umzusehen!

 

 

 

Legitimes Kriegsziel-Widerstand-Selbstjustiz-Rache-Mord?

 

Die Zahl der getöteten sogenannten “Kollaborateure”, also (ehemaliger) ua Staatsangehöriger, die die mehr oder minder verantwortlich mit den Ru Besatzern zusammenarbeiten, nimmt deutlich zu. Es war schon zu Beginn des Krieges klar, dass die RA auch nach Gebiets-Besetzungen mit dem Ukrainischen Widerstand zu kämpfen haben würden. Militärische und logistische Objekte sind primäre Ziele (letzter Tag zwei Explosionen in Melitopel, eine am Flughafen, eine an einem Depot). Der ua Widerstand ist inzwischen ein ernst zu nehmender Kriegsfaktor, der die Besatzer verunsichert und ihre Aktionen zumindest verlangsamt.

 

Es geht aber auch explizit gegen Einzelpersonen. Schon seit Wochen werden Biographien von sog. Kollaborateuren, insbesondere in der Region Mariupol veröffentlicht, z.B. mit persönlichen Daten, Foto und Wohn- bzw. Arbeitsort. Die Kollaborationsangaben sind manchmal vage, kaum überprüfbar. Die Schwelle zur Bennung von solchen Personen wird immer niedriger. In Mariupol werden heute auf diese Weise Schauspieler, Musiker und Theaterleute angeprangert, die heute an der Theaterpremiere in dem vor genau einem halben Jahr durch Bomben zerströrten Schauspielhaus teilnehmen. Zusatz ”Vergeltung ist nahe”. Was das im Einzelfall heißt, bleibt offen.

 

Bei vielen Aktionen ist nicht klar, wer sie verurscht hat. Auch ru Provokationen sind nicht ausgeschlossen. Auffällig ist aber die Aufzählung aus Widerstandsnahen Kreisen, wo von einem “Muster” die Rede bei jüngsten Aktionen ist.

 

-In Luhansk wurden der „Generalstaatsanwalt“ der „LPR“ und seine Stellvertreterin infolge der Explosion getötet
-das Büro des Leiters der Besatzungsverwaltung in Cherson wurde angegriffen;
-Der stellvertretende Leiter der Besatzungsverwaltung und seine Frau in Berdjansk, die die Kommission zur Vorbereitung des „Referendums“ leiteten, wurden getötet.

 

Alle drei Orte haben einen unterschiedlichen Status. Cherson ist faktisch noch Kriegsgebiet, der Treffer stammte vermutlich vom Militär; Luhansk ist schon vor dem Febraur 2022 besetzt gewesen; Berdyans ist nach dem Februar besetzt worden

 

Von offiz ukrainischer Seite werden derartige Anschläge meist dementiert, zumindest nicht als ua Anschläge bestätigt, Luhansk z. B. wird von machen als Maffia-Auseinandersetzung “bagatellsiert”.

 

Das Vorgehen des Widerstandes korrespondiert in gewisser Hinsicht (natürlich gibt es hier keine Todesstrafe) mit der offiziellen Politik der Ua gegen Kollaborateure, die immer wieder festgesetzt, und teilweise verurteilt werden (ca 5-15 Jahre). Gestern erst wurde der Interims-poliziechef im rückeroberten Balakliia festgenommen. Auch der UA Staat senkt die Schwelle der Verfolgung ab. Jüngst wurden Ukrainer, die an Referendumvorbereitungen teilnehmen, als Kollobarateure eingestuft und potentiell bestraft. Unklar ist es bei Lehrern, die das russische Curriculum übernehmen. Diese müssen zumindest mit der Streichung ihrer Gehälter rechnen.

 

 

 

AKW_Zap. Ambivalente Signale

 

Laut einer Meldung wurden 25 t Ersatzgüter von ukrainischer Seite über einen ru Checkpoint in das AKW geliefert. Dass klingt insofern ermutigend, da es offenbar Reste von Kooperationsbereitschaft zwischen der ua und der ru Seite gibt, die das AKW militärisch besetzt hat, während die UA es faktisch immer noch betreibt. Andererseits wurde auch Treibstoff geliefert, was ein Indiz ist, dass der Treibstoffvorrat für die Dieselgeneratoren, die die letzte Rerserve für die Kühlung sind, schon knapp geworden war. Das AKW war wegen des Ausfalls der anderen Systeme in der vergangen Zeit mehrfach in diesem Notmodus. Die Dieselreserve soll nur 7-10 Tage reichen. Beuruhigend ist auch die Kampftätigkeit im nahen Nikopol, das in den letzten 24 Stunden 90 mal von Russen beschossen wurde. -Insgesamt gilt, wie in den letzten Tagen berichtet- keine generelle Entwarnung-Waffenruhe sofort!

 

 

 

Hybrid

 

Selenski zeigt Pragmatismus russische Düngelmittellieferungen durch UA gegen Kriegsgefangene

 

Korruption

Dnjepro hat dem Oligarchen Ihor Kolomoisky die Flughafenkonzession entzogen. Derzeit gibt es zwar keine zivilie Luftfahr in der UA, der Vorgang ist aber bedeutsam, weil er sich in verschiedene Maßnahmen zur Begrenzung des Oligarcheneinflusses in der Ua einreiht. K. Galt als Unterstützer von Selenskij, dieser Anfangs als dessen Marionette. Das Bild hat sich gewandelt.

 

Fehler beim ISW

 

Das ISW hat mehrere Fehler in der Miltärberichterstattung eingeräumt, im Wesentlichen falsche Lokalisierung von Kampforten. Es ist honorig, dass sie das einräumen und kein Grund für Häme. Die Rekonstruktion von Kriegsgeschehen in der UA unter den Bedingungen von Zensur und Propaganda ist und bliebt schwierig. Zwar gibt es unzählige Socialmediaquellen, aber deren Seriosiosität ist kaum überprüfbar. Man kann nur immer wieder abgleichen, überprüfen, manchmal nur auf die Plausibilität oder die bisher erwiesene Vertrauenswürdigkeit der Quellen setzen. Alles das sind Probleme mit denen H-und-G.info auch täglich zu kämpfen hat. Insofern eher Emphathie. Was mich allerdings manchmal irritiert, sind zu forsche Schlussfolgerungen bei minimalen Erkenntnissen. Man sollte noch vorsichtiger bei Schlussfolgerungen sein, bzw. legitime Spekulationen (das sind ja Prognosen über mögliche künftige Verläufe, die für proaktives Handeln unerläßlich sind)als solche kenntlich machen.

Was ist mit dem “Folterlager” in Vovtschansk? H-und-G.info Ukraine Monitoring vom 16.9. ca 6.00

 

Schicksal von hunderten Inhaftierter im befreiten Gebiet Charkiw unklar

(relative) Stagnation an allen Fronten

Nordstream 2 für XI? Russland plant Gaspipeline

AKW- für Euphorie kein Anlass

Kriegsgeschehen

Weitgehend unverändert

Im Raum Charkiv hat die UA offenbar noch nicht alles unter Kontrolle, wie einzelne Scharmützel zeigen.

Der Verkehrsknoten Liman, am Eingang zum Donbas, südlich von Charkiv, ist weiter umkämpft und nicht von der UA eingenommen.

Im Donbas ist eher „Alltag“ eingekehrt. Statt von der Befreiung zu träumen, werden die Toten gezählt, die Menschen evakuiert und humanitär betreut. Die Kämpfe halten in den gewohnten Regionen an.

Unklar die Situation im Raum Cherson. Nachdem gestern ein Vorrücken der UA bis auf wenige km vor Cherson-Stadt vermeldet war, wurde es offiziell dementiert, dann halb dementiert. Der Kampf zum die Logistik geht weiter.

Stabilisiert sich die RA?

Ingesamt scheint es Versuche der RA zu geben, die Stimmung wieder einzufangen. Statt kritischer und selbstkritischer Töne, werden jetzt in Militärkanälen Durchhalteparolen verkündet. Man setzt auch auf den Winter, der der UA zusetzen würde.

Kadyrev als Ausputzer

Kadyrev, der in den Westmedien fast schon zum Widerstandskämpfer gegen Putin hochgejubelt worden war, entpuppt als einer seiner besten Unterstützer. (Kadyrov macht öfter solche Manöver, dass er sich durch scheinbare Kritik an Putin und den Russen, Aufmerksamkeit und Akzeptanz verschaffen will.) Obwohl er gestern noch für eine staatliche Massenmobilisierung warb (wie es die Hardliner fordern), tritt er jetzt für eine Selbst-Mobilisierung in jedem Oblast (über 1000 pro Oblast) ein. Kadyrov hat also innerhalb von wenigen Tagen die Stimmung der kritischen Soldaten bedient, dann die der Hardliner vom Schlage Girikins, um nun voll auf Putin-Linie einzuschwenken. Das stinkt nach KGBistischer Taktik.

Kadyrev selbst hat Soldaten geschickt, die offenbar eher die Front nach innen absichern sollen (OMON-Formation). Außerdem scheint Tschetschenien immer stärker als Ausbildungsbasis, auch für russische Soldaten aus Asien zu fungieren.

Dass die USA nun Kadyrev und seine Familie unter Sanktionen stellen will, erstaunt. Wer, wenn nicht K. hätte ab der ersten Stunde sanktioniert werden müssen?

Bröckelt die russische Peripherie?

Während Putin und Xi mit der Marine in Asien einen auf dicke Hose machen, blitzen am Südrand von Putins Imperium alte Konflikte auf, nach Aserbaidjan und Armenien und nun in Kirgistan und Tadschikistan. Die Ausdünnung der russischen Kräfte in diesen Gebieten zugunsten des Ukraine-Krieges scheinen sich bemerkbar zu machen.

Kriegsverbrechen- Was ist mit dem Folterlager Vovtschansk?

 

Warum erschreckt die Welt bei den Toten von Izyum? Praktiken wie Folter, Tötung, Misshandlung, willkürliche Festnahmen, Diebstahl, Vertreibung, und Beschuss der Zivilbevölkerung sind Normalität der Russischen Kriegsführung-von Anfang an.

Unklar ist, was mit dem „Folterlager“ Vovtschansk an der Grenze von Charkiv zu Russland ist. H-und G.info hat im April darüber berichtet, inzwischen gibt es konsolidiertes Wissen, allerdings nicht nach der Befreiung der Stadt durch die UA. Es dürfe das zentrale Lager im Oblast Charkiv sein.

Vovtschansk wurde gleich bei Kriegsbeginn erobert, eine moderne Fabrik für Flugzeugausrüstung von der RA demontiert. In den Räumen wurden Gefangene (Genzpolizei, Sicherhitskräfte, etc, Polizei) und zunehmend “Auffällige”, anfangs meist Männer, später auch Frauen eingesperrt. Das Vovtschansk Grenzort ist, ist das Lager wohl auch mit dem Filtrierungssystem an der Grenze verflochten. Es soll angeblich unter FSB-Leitung stehen, aber diverse pro ru Sicherheitskräfte vor Ort sein.

Es gibt fast keine Betroffenenberichte, Entlassene wirken traumatisiert, sind nicht gesprächsbereit. Einzelausäußerungen sprechen von Elektrofolter. Derartige Praktiken sind in derartigen Lagern üblich. Vermutlich waren einige hundert dort eingesperrt. Über ihr Schicksal gibt es derzeit keine Informationen.

Das analoge Großlager Olenivka im Donbas konnte bisher keine UN-Delegation besuchen. Dort gab es eine bisher heute nicht endgültig geklärte Explosion, bei der über 50 ASOW-Gefangene starben. RU hält die UN hin. Angeblich werden in letzter Zeit Essensrationen verbessert, möglicherweise um den UN-Besuch „vorzubereiten“.

Hybrid

Russland und China planen „Power of Siberia 2“ eine Gas-Pipeline von Ru nach China. Das Volumen könnte dem von Nordstream 2 entsprechen. Baubeginn könnte 2024 sein. „Schönheitsfehler“. Die Pipeline würde im Uigurengebiet landen.

AKW-Ukraine irrt

Der Beschluss des Rates der IAEA, das AKW zap zu entmilitarisieren, wird verständlicherweise in der UA begrüßt. Natürlich ist es grundsätzlich richtig, dieses zu fordern, aber vollkommen unrealistisch. Man kann sich ansehen, wer alles nicht dafür gestimmt hat, (China, Indien, Südafrika, etc...) und warum sollte die RA das AKW verlassen? Dennoch die Gefahr bleibt höchst bedrohlich und akut. Deswegen könnte man schon froh sein, wenn es zur Waffenruhe kommt, wie der IAEA-Chef fordert.

 

Westliche Desinformation. H-und-G.info Ukraine Monitoring vom 15.9. ca 6.00

AKW nicht geeignet für Poker- Waffenruhe sofort!

Wer wird der russische Sündenbock?

Staudammbeschuss als Waffe

Wagner und Kadyrev- Putins Stützen bei der Spezialoperation?

Desinformation und die Medien

 

Kriegsgeschehen

Die RA hat einen Staudamm in Krywyj Rih, nördlich von Cherson, beschossen. Damit schwoll der Inhulez-Fluss deutlich an. Dieser markierte lange die Grenze zwischen den russischen und ukrainischen Truppen im westlichen Cherson. Über den Inhulez erfolgt ein Teil der Bodenoffensive der UA im westlichen Cherson. Das Ansteigen des Flusses zerstört ua Pontonbrücken, allerdings vermutlich nur auf Zeit, bis die Flutwelle abgeebbt ist.

Der Beschuss erfolgte duch 7 oder 8 Cruise Missiles, vermutlich von Schwarzen Meer und offenbart einmal mehr Schwächen in der Luftabwehr und die Verwundbarkeit der Infrastruktur in der UA.

RA- das Waffenlager der UA

Im Raum Charkiv hat die UA zahlreiches Militärgerät erobert. Die Netzwerke sind voll von Bildern, die die UA dabei zeigen, wie sie derartiges Gerät einsammelt.

Kaum Bewegung an der Front.

Liman scheint immer noch von Ru Elitesoldaten gehalten zu werden, die aus der Luft unterstützt werden.

Im Raum Richtung Lyssychansk scheint eine Art Machtvakuum oder Schwebezustand zu herrschen. Die Stadt Kreminna, Hort der UA Partisanen, war vor zwei Tagen plötzlich von der RA verlassen, gestern sollen sie wieder gekommen sein, eine Fahne gehisst haben, ohne aber nennenswerte Aktivitäten zu entfalten. Ähnliche Aktionen gab es schon andernorts. Die von manchen erhoffte Rückeroberung von Luhansk scheint derzeit offenbar mangels Kräften nicht möglich. Die UA konzentriert sich offenbar auf die Festigung der besetzen Gebiete. In diese rücken Kräfte von Polizei, Verwaltung und sonstigen Sicherheitsbehörden ein, die damit tendenziell die kämpfende Truppe entlasten.

In der Gegend Bakmut und Donetzk-Stadt Kämpfe weiter wie bisher.

Süden

Im Zaporischschja und Cherson versucht die RA offenbar mit Truppen, die aus Charkiv abgezogen wurden, die Verteidigungs-Linien zu verstärken. In Cherson scheint dies aber nur auf der östlichen Seite des Dnjepr zu geschehen. Auf der westlichen Seite schiebt sich die UA weiter Richtung Osten. Angeblich steht sie punktuell nur 15 km von Cherson. Allerdings zerschiesst die RA alle befreiten. Gebieten derart massiv, dass diese nach der Befreiung evakuiert werden müssen. Es bleiben teilweise nur Ruinen.

Der Kampf um den Brückennachschub geht weiter.

Wird Putins Koch neuer Trainer?

Der Chef der Wagner-Gruppe, Yevgeny Prigozhin, wird in russischen Kriegsblogs immer sichtbarer. Sie berichten über die bekannte Rekrutierung von Strafgefangenen. Es wird beim ISW darüber spekuliert, ob der Putin-Vertraute Prigozhin als der effektivere Exponent der „Spezialooperation“ verkauft werden soll, um evtl. sogar Verteidigungsminister Shoigu zu ersetzen, dem die Sündenbockrolle für Charkiv etc zugeschoben werden soll. Eine Ernennung des Nichtmilitärs Prigozhin würde nichts gutes verhießen. Wie zahlreiche Wagnereinsätze zeigten, gilt „Putins (ehem) Koch“ als vollkommen skrupellos.

Kadyrov

Ist offenbar für Generalmobilmachung. Anders, als in den d. Medien behauptet, ist K. kein wirklicher Kritiker der derzeitigen Kriegsführung. Im Gegenteil, er hat neue Soldaten in den Süden der Ua geschickt und beschwört, dass Putins Befehle ausgeführt werden. Allerdings ist der für die Ausrufung des Verteidigungszustandes in ganz Russland, was wohl ein Plädoyer für die Massenmobilisierung ist. Dafür plädieren mehrere hardliner, die Putins Zögern, der offenbar innenpolitische Verwerfungen fürchtet, schon seit einiger Zeit und jetzt verstärkt monieren. Über Kadyrovs Neuzugänge in der Süd UA gibt es unterschiedliche Angaben. Während er selber mit deren Qualifikation prahlt, behaupteten ua Quellen inzwischen, dass dessen Bataillone nicht vollzählig seien und großenteils aus schlecht ausgebildeten russischen Soldaten aus Fernost bestünden. Vermutlich sind nur die Kommandeure altgediente tschtschen Militärs.

Anmgeblich sind die Verluste der RA 9-10 mal höher als die der UA. Allerdings sind diese Zahlen mit vorsicht zu rezipieren. Die UA scheint in der letzten Zeit bei Verlusten Gefangene und Übergelaufene mitgezählt zu haben. Ohnehin dürfte es bei dem amoerphen Geschehen in charik ziemlich lange dauern, bis sichere zahlen vorliegen.

AKW Ukraine irrt-es geht nicht um diplomatische und militärische Schachzüge

Ukrainische Verantwortliche meinen, man müsse das AKW demilitarisieren oder befreien. So grundsätzlich verständlich diese Positionen sind, es ist nicht die Zeit, diplomatisch und militärisch zu pokern. Es geht um nukleare Sicherheit first. Waffenruhe sofort, wie von Grossi, dem IAEA-Chef gefordert. Auch wenn sich die Lage im AKW derzeit etwas stabilisiert hat, das kann sich jede Minute ändern, da im nahe gelegenen Gebiet Nikopol permanent hin und her geschossen wird.

Hodges träumt vom Zusammenbruch Russlands

Der ehemalige europäische Kommandeur der US-Truppen sieht die Gefahr eines Zusammenbruches von Russland als möglich an.

Hybrid

Die nächste Runde des Getreidepokers hat begonnen. Russland will den Düngemittelexport mit Zöllen verteuern. Ru moniert seit längerem, dass der beim Getreidedeal angeblich vereinbarte Lockerung der Sanktionen gegen den ru Getreidehandel (freier Verkehr in europäoschen Häfen) nicht eingehalten würde. Das alles sind Vorboten, dass die Verlängerung des Getreidekompromisses, der nach drei Monaten ansteht, kein Automatismus ist. Aus der Ua wurden schon über 1, 5 Mio Tonnen Getreide exportiert, auch die Angriffe auf Odesssa scheinen abgenommen zu haben. Allerdings soll noch immer Getreide aus dem Vorjahr die Einlagerung der Neuernte behindern.

Ausreise von Ukrainern erschwert

Männliche Ukrainer die sich im Ausland aufhalten sollen monatlich 13.000 Griwna auf eine Konto der UA Armee zahlen.

Vor kurzem schon wurde die Ausreise von Frauen im wehrpflichtigen Akler erschwert. Meldungen, wonach es alle Frauen treffen würde (Bericht in H-und-G.info) wurden später allerdings relativiert. Dies würde nur für bestimmte Berufungsgruppen gelten.

Desinformation

Westliche Dienste rühmen jetzt Desinformation als Teil des Erfolges von Charkiv.

Damit wollen sie natürlich ihren eigenen Anteil loben.

Die These ist auch nicht ganz richtig, denn die Schwächen der RA, die die Ua dann ausnutzte, zeigten sich erst nach Ausrufung der Südoffensive. Es ist also nicht alles eine Mastermindspiel.

Richtig ist aber, dass es eine zeitlang gelang, die russische Führung zu täuschen, die nicht flexibel genug war, ihre Pläne zu ändern und in die Falle lief.

Nur, das heißt auch, das hat nur geklappt weil viele „mitspielten“. Deutsche Medien haben z.b. sobald in Cherson drei Panzer rollten, denn Beginn (das da schon zum dritten Mal) der Cherson-Offensive ausgerufen, etc.. D.h. wir müssen vorsichtiger sein, uns nicht funktionalisieren zu lassen. H-und-G.info hat immer wieder davor gewarnt, dass insbesondere der britische Geheimdienst mehr auf Effekte als auf Fakten setzt. Nachrichten, wie am Wochenende im DLF und der Nachmittagstagesschau, die mit Meldungen der britischen Geheimdienstes aufmachten, sollten eigentlich ein nogo sein. Sonst riskiert man, Teil der nächsten Desinformation zu werden.

Russische Wahlbeeinflussung

Meldungen über die Beeinflussung westlicher Partiene und Politiker mit russischem Geld enthalten leider keine Deutschland-spezifischen Informationen. H-und-G.info hat z.B. im Rahmen eines Schwerpunktes zum Rechtspopulismus die Frage aufgeworfen, woher die auffällige Russlandnähe von Pegida/Bachmann 2014 kam. Eine Antwort konnte bisher (leider) nicht gefunden werden.

Putin hat Russlands Anti-Natostreitmacht entwertet. H-und-G.info Ukraine Monitoring vom 14.9. ca 6.00

(nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der der letzten ca. 12 Stunden und mehr

(alle auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) kurz, populär und bebildert z.T. auch auf: https://www.facebook.com/profile.php?id=100011052523495)Kriegsgeschehen

Kriegsgeschehen

Anti-Natokräfte massiv geschwächt

Wann entläßt der Präsident die Trainer

Rückeroberung von Luhansk erweist sich als schwierig

Kadyrov im Rücken

Plünderer rücken ab.

 

Kriegsgeschehen

Die UA versucht weiterhin ihre Gebietsgewinne zu konsolidieren. Versuche, die Erfolge Richtung Luhansk und Donetzk auszuweiten, entwickeln sich zäher, als im ersten Moment gedacht.

Liman ist weiterhin umkämpft.

In der Nähe von Bakmut greift die RA weiter an.

In Richtung Luhansk hat die UA zwar Erfolge gehabt, Einnahme wohl von Swjatohirsk, die Partisanenstadt Kreminnaja wurde verlassen. Aber nach Svatovo kam die RA zurück, an anderen Stellen wird weiter gekämpft.

D.h. wichtige Schlüsselpositionen der RA auf dem Weg nach Luhansk -Depots und Verkerhsknoten- sind nach wie vor in ihrer Hand. Die UA hat angesichts der großen Gebietsgewinne Schwierigkeiten, diese voll unter Kontrolle zu bringen. Andererseits reichen die Kräfte der RA derzeit wohl auch kaum aus, um sie jenseits des Oskil-Flusses effektiv zu verteidigen oder sofort zu kontern.

Militärblogger suchen zunehmend eigenständig nach Schwächen bei der UA, offenbar um dezentrale Gegenaktionen zu ermöglichen.Es wirkt manchmal, als ob die unterste Kommandoebene sich von den Oberen freischwimmen möchte.

In Cherson scheint die UA weiter Richtung Süd-Osten vorzudringen, die RA zurückzuweichen. Dies kann aber rein taktische Gründe haben.

Russland gegenüber der Nato nackt?

Die Westgruppe, die die Hauptlast des UA-Krieges trägt, ist offenbar durch Verluste substantiell geschwächt. Da diese Gruppe eigentlich die Nato abwehren soll, hat Putin Russland faktisch geschwächt. Der Vorwurf des Hochverrates, der in Russland gelegentlich laut wird, ist so absurd nicht.

Kettenhund Kadyrev

Der UA Verteidigungsminister bestätigt, was H-und-G.info gestern vermutete, dass Kadyrov-Leute im Süden dazu da sind, die russischen Truppen in Schach zu halten, damit sie nicht weglaufen wie in Charkiv. Kadyrevs Sicherheitskräfte müssen in der UA schon erhebliche Verluste gehabt haben, in Tschetschenien wird ein Sonderprogramm für Waisen von Sicherheitskräften aufgelegt.

RU unternimmt wieder verdeckte Rekrutierungsversuche, um die erheblichen Verluste auszugleichen: in Strafgefangenenlagern, Fernost und besetzten Gebieten. Die Duma arbeitet daran, die Rekrutierung zu erleichtern ohne die Generalmobilmachung auszurufen, wie von Hardlinern gefordert.

Trainerwechel?

Der Kreml schiebt die Verantwortung für die Niederlage von Charkiv auf militärische Berater, es ist wohl eine Frage der Zeit, bis Köpfe rollen.

Der Krieg geht unerbittlich weiter

Wenn eine Änderung des Krieges erwartet hat, muss sich getäuscht sehen. An vielen Stellen geht es mit geradezu erschreckender Mechanik weiter: Auszug aus dem ua Armeebericht. „Die Beschuss der Positionen unserer Einheiten entlang der Kontaktlinie geht weiter.... Es drohen weiterhin Luft- und Raketenangriffe im gesamten Gebiet der Ukraine....Der Feind hat die Angriffe auf die Häuser von Zivilisten und zivilen Infrastrukturobjekten nicht gestoppt und gegen die Normen des humanitären Völkerrechts, die Gesetze und Sitten des Krieges verstoßen.“

Die Diebe fliehen.

Schilderungen von der Flucht der ru Soldaten und Besatzer neuerdings auch aus Melitopel im Süden und der Krim zeigen deutlich eine Schwäche der RA. Die Besatzer ziehen mit geklauten Autos und geplünderten Gegenständen ab. Da die RA Plünderungen als Anreiz für den Einsatz in der Ukraine offenbar systematisch zulässt, ist vielen russischen Kräften, die Sicherung von Diebesgut wichtiger als alles andere.

 

AKW-Lage bleibt fragil

Offenbar unter dem Einfluss der IAEA hat sich die Lage am AKW etwas entspannt, was sich aber jeden Tag ändern kann. Das Gebiet auf der anderen Flusseite ist permanent unter russischem Beschuss, die Ua reagiert.

Aserbaidjan-Konflikt

kratzt das Image Russlands in den ehemaligen Sowjetrpublikan an, in denen sich RU immer wieder als Schiedsrichter, Einflussnehmer etc. angeboten hatte. Putin will in Aserbaidjan eingreifen. Unklar ist wie, da dort wegen des UA-Konfliktes Miltiär abgezogen werden musste.

Kriegsverbrechen

Die Deokupation der Region Charkiv fördert neue Kriegsverbrechen zutage. Folterkeller, wie in der Polizeistation Balaklija dürften nicht die Ausnahme, sondern die Regel sein. Er erinnert an die zahlreichen sog. GPU-Keller in Berlin nach dem zweiten Weltkrieg. Schon vor Monaten war aus den befreiten Zonen nordwestlichen von Charkiv von solchen Folterungen berichtet worden. Aus Cherson wird fast täglich von Verschleppungen und Folter berichtet. Es geht oft darum Informanten der UA oder mitglieder des Widerstandes aus dem Verkehr zu ziehen und mit physischer Gewalt unter Druck zu setzen, milit. Geheimnisse preis zu geben. Oft geht es aber auch um kriminelle Akte, um Lösegeld zu erpressen.

In der Nähe von Woltchank muss es ein Großes Kriegsgefangenen/Folterlager in einer ehemaligen Fabrik geben. Bisher gibt es keine Informationen, ob dieses Lager vor der Rückeroberung geräumt oder ob es befreit wurde.

 

Wie hebt Russland die Moral seiner Truppen? H-und-G.info. Ukraine Monitoring vom 13.9. ca 6.00

(nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der der letzten ca. 12 Stunden und mehr

(alle auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) kurz, populär und bebildert z.T. auch auf: https://www.facebook.com/profile.php?id=100011052523495)Kriegsgeschehen

Kriegsgeschehen

Waffenruhe sofort! Bedrohung durch AKW Zap bleibt akut

Wie geht die Ukraine mit “Kollaborateuren” um

Russische Truppen und Unordnung

 

 

Kriegsgeschehen

Im Nordosten eher Konsolidierung der zurückeroberten Gebiete. UA muss „auftanken“ (Gressel).

Kampf um Liman, was ein strategischer Einstiegspunkt für die Rückeroberung von Luhansk (Bahn, Straße, Flußübergang) wäre. Teilerfolg in der Klosterstadt Sviatohirsk einige km westlich.

Kämpfe bei Bakmut scheinen sich festgefressen zu haben, zumal die RA jetzt nicht mehr mit Unterstützung aus dem Norden rechnen kann.

Versuche der UA, in Donetzk-Stadt den Flughafen zu erobern, wurden wohl abgewehrt.

Im Raum Cherson hat die UA Armee kaum neue Gebiete erobert. UA ist von Nordwesten insgesamt nur knapp 20 km vorgerückt und damit noch weit vom Dnjepr und Cherson-Stadt entfernt. Angeblich Verhandlungen um Kapitulation mit Teilen der RA. Es gibt aber in keiner Weise bestätigte Meldung des ISW, dass Satellitenaufnahmen deutliche Rückzüge der RA zeigen. Ob als Folge von Kampfhandlungen oder psychologischer Rückwirkung der Charkiw-Erfolge unklar. Allerdings sollen hier anders als im Osten Elitetruppen (Fallschirmspringer) im Einsatz sein (Spiegel), die nicht so schnell aufgeben.

Der effektive Brückenbeschuss hält an.

Tschetschenen Repressionsreserve?

Sind in der Regionn Bakut/Donbas und nach Kadyrev nun auch in Zap im Einsatz (Die Zahl 10.000 ist absurd). Möglicherweise sollen dortige OMON-Kräfte dort dafür sorgen, dass die Ru Armee nicht wie in Charkiv ins Schwanken gerät.

Russische Truppenmoral

Offenbar gibt es noch keinen klaren Kurs, wie die RA die Moral ihrer Truppen wieder aufrichtet. Die UA GD berichtet von Verweigerungen in neue aufgestellten Einheiten, die nicht einsatzbereit wären. Angeblich sollen geflohene Soldaten keinen Sold bekommen, bis sie zurückkehren. Repressive Prävention durch Kadyrev-Leute s.o.. Mit Horrormeldungen in Medien vor Ort, wird versucht, die Moral der Truppe zu heben. (Ua will Nato zum Angriff aus RU überreden, Misshandlung und Verhaftung durch UA in besetzen Gebieten, etc.)

Die Stimmung scheint immer noch brisant. Unter-Kommandeure meinen offenbar, sie seien kompetenter als ihre Führung.

Rückeroberte Gebiete

Die Ua reagiert

-militärisch: Konsolidierung. z.T. Durchkämmen der Orte

-humanitär: Hilfslieferungen aller Art: Originalzitat: „Mehr als 42 Tonnen Lebensmittel und mehr als 5.000 Liter Getränke wurden an die Balaklia-Gemeinde verschickt. Die Chkalov-Gemeinde erhielt fast 2,5 Tonnen Produkte.“

-Kriegsverbrechen. Kriminalpolizei dokumentiert Kriegsverbrechen v.a. gegen Zivilbevölkerung u.a. Bombenangriffe, Misshandlung, Folter (schon Folteropfer entdeckt)

-Sicherheit. Der heikelste Punkt. UA Sicherheitskräfte spüren sog. Kollborateure auf und nehmen sie fest. Es können mehrjährige Haftstrafen drohen. Angeblich werden Wohnhäuser von K. mit „Z“ besprüht. Dass einfache Lehrer, die den ru Lehrplan unterrichten, festgenommen werden, wie ru Quellen behaupteten, ist unklar. Direktoren vermutlich. In den besetzen Gebieten werden solche Leute auch Opfer von Partisanenangriffen. So wurde in Melitopel gerade eine Schuldrektorin getötet. Das mag in umkämpften Gebieten noch legitim sein, in befreiten wäre es das sicher nicht. Es bleibt abzuwarten, ob die UA bei der Rückeroberung internationale Standards einhält. Ein großer Teil ihrer Reputation hängt davon ab, dass sie sich „besser“ verhält als die ru Vandalen.

-administrativ die ua Verwaltung bereitet sich darauf vor, wieder die Administration zu übernehmen

-etc.

AKW Zap- Keineswegs Beruhigung angesagt: Waffenruhe sofort heißt das Gebot

Auch wenn in Zap durch Schaltung einer zweiten externen Leitung und Herunterfahren des letzten Reaktors versucht wird, die Risiken zu mindern. Die Bedrohung bleibt. Auch im Herunterfahren bliebt ein Reaktor wochenlang eine Gefahr. Die Leitungen können jeden Tag wieder beschossen werden. Etc, Etc. Ein Sprecher des UA Außenministeriums sprach, davon dass das AKW „befreit“ werden müsse. Dass klingt nicht gut. Auch Partisanen und UA Armee sind weiterhin im Einsatz. Von der RA ganz zu schweigen

Auch auf die UA sollte eingewirkt werden, dass es hier nicht um diplomatische oder militärstrategische Finten geht, sondern um die Verhinderung eines Desasters: Waffenruhe sofort, heißt das Gebot. Der Chef der IAEA verdient jede Unterstützung.

Wer ist der schärfste im ganzen Land? Deutsche Waffendebatten

Deutsche Waffendebatten wirken angesichts des wirklichen Bedarfs oft eher künstlich aufgeregt. Wenn die Nato derzeit keine Kampfpanzer liefern möchte, Luftabwehrgeschütze sind auch sehr nützlich. Russland beschießt fast täglich v.a. Infrastrutkur und Städte mit Raketen (Treffer z.B. in Geburtsklinik Kramatorsk gestern). Luftabwehr war auch sehr wichtig (Gepard) bei den Offensivhandlungen.

international

Sehr aufmerksam berichten ru Medien über das Aufflammen der Konflikte in Aserbaidjan/Armenien. Hier hatte die RA eine zeitlang eine Art Friedensfunktion, die wegen kriegsbedingter Ausdünnung des ru Militärs zunehmend an Wirkung verfehlte. Offenbar versucht die Ru Propaganda eine Analogie zwischen Aserbaidjan und den bösen Ukrainern zu ziehen.

Medwedjew tillt

Die Nummer zwei nach Putin, der Egon Krenz von Moskau, der sich wohl Hoffnungen macht, mit starken Sprüchen Putin eines Tages beerben zu können, schießt sich mit seinen Kapitulationsforderungen gerade ins Abseits.

Infrastrukur bleibt die Achillesferse der UA. H-und-G.info Ukraine Monitoring vom 12.9. ca 6.00

Wegen Verifizierungsfragen heute etwas später (z.B: die Orte aus den sozialen Medien werden von mir überprüft)

(nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der der letzten ca. 12 Stunden und mehr

(alle auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) kurz, populär und bebildert z.T. auch auf: https://www.facebook.com/profile.php?id=100011052523495)Kriegsgeschehen

Kriegsgeschehen

 

 

Die Soldaten schimpfen-Moskau schweigt

 

Ukrainische Armee an russischer Grenze

 

Putins Tag des Triumpfes fiel aus

 

Kadrev schmollt

 

Liefert Russland mehr Panzer an die Ukraine als die Bundesrepublik?

 

AKW bleibt gefährdet-ARD konfus

 

Infrastrukur bleibt die Achillesferse der UA

 

Kriegsgeschehen

 

Nordosten

Die UA konsolidiert ihren Erfolg im Osten, kleinere Erfolge in Cherson, Kämpfe in anderen Regionen gehen weiter, Russen gehen mit Raketen gegen Infrastruktur vor.

Die Geländegewinne der UA im Nordosten sind wirklich erstaunlich. Offenbar hat die UA im Wesentlichen den Grenzstreifen zur russischen Grenze nördlich von Charkiv auf einer Länge von fast 100km bis zum Oskil befreit. Damit hätte auch die zweitgrößte Stadt Charkiv weitgehend Ruhe, zumindest vor Artilleriebeschuss. Eine der wichtigsten ru Nachschubwege vom Norden wäre unterbrochen. Angeblich ist das nördliche Verwaltungszentrum in Wolchansk vor der UA erobert. Für all das gibt es keine offizielle Bestätigung, aber eine sehr dichte Überlieferung in sozialen Medien.

Teile der RA sind offenbar panikartig im Norden über die russischen Grenze und Richtung Luhansk geflohen. (Der Weg über den Oskil-Fluss Richtung Osten ist ja weitgehend versperrt, bzw. zerstört). Mehrere Berichte zeigen, dass die in Bussen flüchteten, d.h. sie ließen ihr Geräte und ihre Munition zurück.

Spötter kommentieren: Russland ist der größte Waffenlieferant der UA.

 

Während Isyum gesäubert und Ra Soldaten gefangen genommen werden, ist die Lage in Liman, weiter südlich offenbar immer noch un klar, da sich dort RA Eliteeinheiten verschanzt haben sollen. Offenbar sollen sie den Rückzug der RA decken und den Vormarsch der Ua verlangsamen.

 

Donbas

Auch Richtung Luhansk scheint es gewissen Erfolge der UA zu geben, weil die RA teilweise von Svatov geflohen sein sein soll. Es sollen aber noch Kräfte der Donbas-Armee zurückgeblieben sein. (Auch interessant. Die Russen türmen, die DNR/LNR-Kräfte sollen es ausbaden.) Angeblich wird um Lyssychansk gekämpft. Die erst vor einigen Wochen geflohene ua Regionalverwaltung bereitet sich auf eine Rückkehr vor.

 

Cherson

Im Raum Cherson gibt grundsätzlich Stellungskrieg, aber einige Rückzüge der RA, die möglicherweise der Konsolidierung der eigenen Front dienen, um eine Auflösung wie im Osten zu vermeiden. Nach ua Angaben soll die RA hohe Verluste in Cherson haben, die Marine Infanteristen von der Krim zu 85% Verluste haben, ganze Krankenhäuser sollen für die Militär geräumt worden sein.

 

An anderen Frontabschnitten geht es weiter wie bisher. d.h. zähe Kämpfe.

 

Unmut bei der kämpfenden Truppe

Die Stimmung der RA an der Ostfront scheint explosiv zu sein. Alles spricht dafür, dass kleinere Armeeeinheiten- vermutlich auch mit Billigung ihrer Kommandeure vor Ort (Masala)-getürmt sind. Der Moskauer Führung wird Realitätsverlust vorgeworfen. Allerdings ist unklar, wohin diese Meinung schwappt. Es gibt den Versuch, eine Art Frontschwein-Stolz zu beschwören: Wir Jüngeren sind die kommende Elite, die weiß wie man kämpft und Russland retten kann. Es ist auch nicht klar, inwieweit Putin selbst kritisiert wird. Es gibt auch die (Propaganda?-)These er habe sich gegenüber den korrupten und unfähigen Alteliten in Moskau nicht durchsetzen können.

Aus manchen Gebieten wird berichtet, dass die Besatzer verwirrt sind, sich fragen, ob es bei ihnen demnächst auch losgeht. Dies führt aber zu gegensätzlichen Reaktionen. Einerseits wird noch mehr geplündert (letzte Chance sich zu bereichern) und noch brutaler repressiert ( in Cherson werden Menschen angeblich erschossen, die sich Flussübergängen nähern, verschiedene Orte dürfen nicht verlassen werden, Filtrierung, etc.), anderseits soll es Selbstzweifel geben, warum sie, die Soldaten überhaupt in der Ua sind.

 

Relative Sprachlosigkeit in Moskau

In Moskau herrscht Sprachlosigkeit, Ria Nowosti versucht durch kleinere Erfolgsmeldungen die Dramatik der Situation zu übertünchen.

Ohnehin ist die Ru Führung in der Zwickmühle. Reagiert sie auf die Panikflucht ihrer Soldaten mit FSB-Repression? Dies läge in der Logik des Systems. Andererseits ist offenkundig, dass dies den Bogen überspannen könnte.

 

Achillesferse Infrastruktur

Wie H-und-G.info vor einigen Ausgaben warnte, ist die Energieinfrastruktur die Achillesferse der UA. Und davon verstehen die Moskauer KGBisten etwas. Wenn gar nichts mehr geht, kann die RA mit vergleichsweise wenigen Maßnahmen und Beschüssen große Teile der Ua lahmlegen. Dies zeigt die Reaktion auf die Eroberungen im Osten. Mit offenbar mehreren gezielten dezentralen Raketenangriffen, v.a. im Oblast Dnjepro und Charkiv konnte die RA für Stunden einen großflächigen Strom Black out erzielen. Offenbar wurde er mit Cruise Missiles aus dem Schwarzen Meer erzielt. Die meisten (9 von 11) konnten zwar abgefangen werden, aber zwei trafen ins Schwarze. Derartige Stromausfällen ziehen anderes nach sich., den Ausfall der Trinkwasserpumpen, der elektronischen Kommunikation mit der Bevölkerung, Heizungsanlagen, etc. . Allein die Netzschwankungen (bis nach Odessa) richten Schäden und Ausfälle an....Die UA hat zwar große Teile des Netzes wohl wieder stablisiert und repariert, aber die Achillesferse (plus Gas) bleibt.

 

Der Tag des Triumpfes fiel aus, statt dessen dies ater (schwarzer Tag)

 

Der 11. September an dem in Russland Regionalwahlen und ein Armeefeiertag zelebriert wurde, sollte offenbar auch ein Tag des Triumphes für die Spezialoperation in der Ukraine werden. Vorbereitet wurden in allen besetzten Gebieten Referenden, die den Anschluss an Russland oder zumindest die Unabhängigkeit fordern sollten. In Mariupol, der Stadt der ASOW-Nazis sollte die Entnazifizierung vermutlich mit einem Schauprozess bewiesen und erfolgreich besiegelt werden. Die Demilitarisierung und Befreiuung des Donbas sollte mehr oder minder abgeschlossen sein. Nichts davon wurde erreicht. In Mariupol fand eine lächerliche Mini-Parade, eine Siegesinszenierung ohne Publikum und ein makabres Konzert vor dem zerbombten Musiktheater statt- und das abgesperrt vom Publikum und nicht einmal alle Besatzerpromis waren anwesend. Zu sagen, dass Putins Krieg gescheitert ist, ist noch zu früh. Keines seiner Kriegsziele aber hat er nach einem halben Jahr Gemetzel aber erreicht. Jenseits der militärischen Erfolge. Die Symbole sind ins Wanken geraten, die Stimmung in Teilen der Armee auch...

schmollt Kadyrev?

Laut Ua Geheimdienstangaben soll Kadyrev über 1000 Soldaten nach Cherson geschickt haben. In Cherson wird zwar der Zugang von ortsunkundigen Soldaten vermeldet, aber unnklar ist welche. Kadyrov selber hat die Formierung von 3 Bataillonen vermeldet, die angeblich in die UA geflogen seien ( Drei Großflugzeuge mit Soldaten wurden gezeigt, die aber nicht abflogen.) Angeblich seien es kampferprobte Elitekämpfer. Das kann allenfalls z.t. stimmen. Die Tschetschenen hatten sich nach verlustreichen Kmäpfen in Luhansk großenteils zurückgezogen. Es gab Kritik an der ru Militärstrategie. Auch im eigenen Land, sogar in der islamischen Geistlichkeit. Es wurde neue (!) Soldaten z.T. zwangsrekrutiert und in einer Eliteakademie ausgebildet. Traditionell sind Tschetschenen Kmäpfer für die Eroberung von Städten, auch um schwankende Einheiten auf Trab zu bringen. Andererseits haben sind sei offenbar selbstbewusst genug, das hat sich mehrfach gezeigt, sich nicht verheizen zu lassen. Das würde auch Meldungen zu Kadyrov erklären, dass er Fragen an die Russische Führung hat. Das ist nichts grundsätzlich neues, es wird nur rezipiert.

 

AKW Zap

Selbst im Prozess des Runterfahrens blieben wassergekühlte AKS lange Zeit gefährlich. Außenministerin Baerbock fordert wie Macron zurecht schnelles Handeln.

 

Unsere Medien

 

Konfuse Tagesschauberichterstattung gestern abend. Weder gibt es eine wirklcih Entspannung am AKW Zap. Noch sind Meldungen über das Kriegsgeschehen nicht überprüfbar. Wenn bestimmte Fakten von drei Seiten bestätigt werden, kann man als Journalist doch wohl von bestätigten Fakten reden.

Warum wird Kiev, einer der wichtigsten Korrespondentenplätze der Welt derzeit von wechselnden Reportern besetzt, die sich da als Auslands- und Kriegsreporter ausprobieren? Das ist keine Praktikantenarbeitsplatz! Sorry aber nachdem ich 20 Jahre für die ARD gearbeitet habe, musste das mal sein! Erst ruiniert mein Heimatsender SFB/RBB den Ruf, wenn es auch noch der Journalismus tut.....

 

Infrastruktur bleibt die Achillesferse der UA. H-und-G.info Ukraine Monitoring vom 12.9. ca 6.00

 

Die Soldaten schimpfen-Moskau schweigt

 

Ukrainische Armee an russischer Grenze

 

Putins Tag des Triumpfes fiel aus

 

Kadyrev schmollt

 

Liefert Russland mehr Panzer an die Ukraine als die Bundesrepublik?

 

AKW bleibt gefährdet-ARD konfus

 

Infrastrukur bleibt die Achillesferse der UA

 

Kriegsgeschehen

Nordosten

Die UA konsolidiert ihren Erfolg im Osten, kleinere Erfolge in Cherson, Kämpfe in anderen Regionen gehen weiter, Russen gehen mit Raketen gegen Infrastruktur vor.

Die Geländegewinne der UA im Nordosten sind wirklich erstaunlich. Offenbar hat die UA im Wesentlichen den Grenzstreifen zur russischen Grenze nördlich von Charkiv auf einer Länge von fast 100km bis zum Oskil befreit. Damit hätte auch die zweitgrößte Stadt Charkiv weitgehend Ruhe, zumindest vor Artilleriebeschuss. Eine der wichtigsten ru Nachschubwege vom Norden wäre unterbrochen. Angeblich ist das nördliche Verwaltungszentrum in Wolchansk vor der UA erobert. Für all das gibt es keine offizielle Bestätigung, aber eine sehr dichte Überlieferung in sozialen Medien.

Teile der RA sind offenbar panikartig im Norden über die russischen Grenze und Richtung Luhansk geflohen. (Der Weg über den Oskil-Fluss Richtung Osten ist ja weitgehend versperrt, bzw. zerstört). Mehrere Berichte zeigen, dass die in Bussen flüchteten, d.h. sie ließen ihr Geräte und ihre Munition zurück.

Spötter kommentieren: Russland ist der größte Waffenlieferant der UA.

 

Während Isyum gesäubert und Ra Soldaten gefangen genommen werden, ist die Lage in Liman, weiter südlich offenbar immer noch un klar, da sich dort RA Eliteeinheiten verschanzt haben sollen. Offenbar sollen sie den Rückzug der RA decken und den Vormarsch der Ua verlangsamen.

 

Donbas

Auch Richtung Luhansk scheint es gewissen Erfolge der UA zu geben, weil die RA teilweise von Svatov geflohen sein sein soll. Es sollen aber noch Kräfte der Donbas-Armee zurückgeblieben sein. (Auch interessant. Die Russen türmen, die DNR/LNR-Kräfte sollen es ausbaden.) Angeblich wird um Lyssychansk gekämpft. Die erst vor einigen Wochen geflohene ua Regionalverwaltung bereitet sich auf eine Rückkehr vor.

 

Cherson

Im Raum Cherson gibt grundsätzlich Stellungskrieg, aber einige Rückzüge der RA, die möglicherweise der Konsolidierung der eigenen Front dienen, um eine Auflösung wie im Osten zu vermeiden. Nach ua Angaben soll die RA hohe Verluste in Cherson haben, die Marine Infanteristen von der Krim zu 85% Verluste haben, ganze Krankenhäuser sollen für die Militär geräumt worden sein.

 

An anderen Frontabschnitten geht es weiter wie bisher. d.h. zähe Kämpfe.

 

Unmut bei der kämpfenden Truppe

Die Stimmung der RA an der Ostfront scheint explosiv zu sein. Alles spricht dafür, dass kleinere Armeeeinheiten- vermutlich auch mit Billigung ihrer Kommandeure vor Ort (Masala)-getürmt sind. Der Moskauer Führung wird Realitätsverlust vorgeworfen. Allerdings ist unklar, wohin diese Meinung schwappt. Es gibt den Versuch, eine Art Frontschwein-Stolz zu beschwören: Wir Jüngeren sind die kommende Elite, die weiß wie man kämpft und Russland retten kann. Es ist auch nicht klar, inwieweit Putin selbst kritisiert wird. Es gibt auch die (Propaganda?-)These er habe sich gegenüber den korrupten und unfähigen Alteliten in Moskau nicht durchsetzen können.

Aus manchen Gebieten wird berichtet, dass die Besatzer verwirrt sind, sich fragen, ob es bei ihnen demnächst auch losgeht. Dies führt aber zu gegensätzlichen Reaktionen. Einerseits wird noch mehr geplündert (letzte Chance sich zu bereichern) und noch brutaler repressiert ( in Cherson werden Menschen angeblich erschossen, die sich Flussübergängen nähern, verschiedene Orte dürfen nicht verlassen werden, Filtrierung, etc.), anderseits soll es Selbstzweifel geben, warum sie, die Soldaten überhaupt in der Ua sind.

 

Relative Sprachlosigkeit in Moskau

In Moskau herrscht Sprachlosigkeit, Ria Nowosti versucht durch kleinere Erfolgsmeldungen die Dramatik der Situation zu übertünchen.

Ohnehin ist die Ru Führung in der Zwickmühle. Reagiert sie auf die Panikflucht ihrer Soldaten mit FSB-Repression? Dies läge in der Logik des Systems. Andererseits ist offenkundig, dass dies den Bogen überspannen könnte.

 

Achillesferse Infrastruktur

Wie H-und-G.info vor einigen Ausgaben warnte, ist die Energieinfrastruktur die Achillesferse der UA. Und davon verstehen die Moskauer KGBisten etwas. Wenn gar nichts mehr geht, kann die RA mit vergleichsweise wenigen Maßnahmen und Beschüssen große Teile der Ua lahmlegen. Dies zeigt die Reaktion auf die Eroberungen im Osten. Mit offenbar mehreren gezielten dezentralen Raketenangriffen, v.a. im Oblast Dnjepro und Charkiv konnte die RA für Stunden einen großflächigen Strom Black out erzielen. Offenbar wurde er mit Cruise Missiles aus dem Schwarzen Meer erzielt. Die meisten (9 von 11) konnten zwar abgefangen werden, aber zwei trafen ins Schwarze. Derartige Stromausfällen ziehen anderes nach sich., den Ausfall der Trinkwasserpumpen, der elektronischen Kommunikation mit der Bevölkerung, Heizungsanlagen, etc. . Allein die Netzschwankungen (bis nach Odessa) richten Schäden und Ausfälle an....Die UA hat zwar große Teile des Netzes wohl wieder stablisiert und repariert, aber die Achillesferse (plus Gas) bleibt.

 

Der Tag des Triumpfes fiel aus, statt dessen dies ater (schwarzer Tag)

 

Der 11. September an dem in Russland Regionalwahlen und ein Armeefeiertag zelebriert wurde, sollte offenbar auch ein Tag des Triumphes für die Spezialoperation in der Ukraine werden. Vorbereitet wurden in allen besetzten Gebieten Referenden, die den Anschluss an Russland oder zumindest die Unabhängigkeit fordern sollten. In Mariupol, der Stadt der ASOW-Nazis sollte die Entnazifizierung vermutlich mit einem Schauprozess bewiesen und erfolgreich besiegelt werden. Die Demilitarisierung und Befreiuung des Donbas sollte mehr oder minder abgeschlossen sein. Nichts davon wurde erreicht. In Mariupol fand eine lächerliche Mini-Parade, eine Siegesinszenierung ohne Publikum und ein makabres Konzert vor dem zerbombten Musiktheater statt- und das abgesperrt vom Publikum und nicht einmal alle Besatzerpromis waren anwesend. Zu sagen, dass Putins Krieg gescheitert ist, ist noch zu früh. Keines seiner Kriegsziele aber hat er nach einem halben Jahr Gemetzel aber erreicht. Jenseits der militärischen Erfolge. Die Symbole sind ins Wanken geraten, die Stimmung in Teilen der Armee auch...

schmollt Kadyrev?

Laut Ua Geheimdienstangaben soll Kadyrev über 1000 Soldaten nach Cherson geschickt haben. In Cherson wird zwar der Zugang von ortsunkundigen Soldaten vermeldet, aber unnklar ist welche. Kadyrov selber hat die Formierung von 3 Bataillonen vermeldet, die angeblich in die UA geflogen seien ( Drei Großflugzeuge mit Soldaten wurden gezeigt, die aber nicht abflogen.) Angeblich seien es kampferprobte Elitekämpfer. Das kann allenfalls z.t. stimmen. Die Tschetschenen hatten sich nach verlustreichen Kmäpfen in Luhansk großenteils zurückgezogen. Es gab Kritik an der ru Militärstrategie. Auch im eigenen Land, sogar in der islamischen Geistlichkeit. Es wurde neue (!) Soldaten z.T. zwangsrekrutiert und in einer Eliteakademie ausgebildet. Traditionell sind Tschetschenen Kmäpfer für die Eroberung von Städten, auch um schwankende Einheiten auf Trab zu bringen. Andererseits haben sind sei offenbar selbstbewusst genug, das hat sich mehrfach gezeigt, sich nicht verheizen zu lassen. Das würde auch Meldungen zu Kadyrov erklären, dass er Fragen an die Russische Führung hat. Das ist nichts grundsätzlich neues, es wird nur rezipiert.

 

AKW Zap

Selbst im Prozess des Runterfahrens blieben wassergekühlte AKS lange Zeit gefährlich. Außenministerin Baerbock fordert wie Macron zurecht schnelles Handeln.

 

Unsere Medien

 

Konfuse Tagesschauberichterstattung gestern abend. Weder gibt es eine wirklcih Entspannung am AKW Zap. Noch sind Meldungen über das Kriegsgeschehen nicht überprüfbar. Wenn bestimmte Fakten von drei Seiten bestätigt werden, kann man als Journalist doch wohl von bestätigten Fakten reden.

Warum wird Kiev, einer der wichtigsten Korrespondentenplätze der Welt derzeit von wechselnden Reportern besetzt, die sich da als Auslands- und Kriegsreporter ausprobieren? Das ist keine Praktikantenarbeitsplatz! Sorry aber nachdem ich 20 Jahre für die ARD gearbeitet habe, musste das mal sein! Erst ruiniert mein Heimatsender SFB/RBB den Ruf, wenn es auch noch der Journalismus tut.....

Ist die UA kurz vor der russischen Grenze? H-und-G.info Ukraine Monitoring vom 11.9. ca 6.00

AKW-Saporischschja bleibt Gefahr Nummer 1

Offenbar neue Geländegewinne der UA, ist die UA kurz vor der russischen Grenze?

Ist die RA (teilweise) in Auflösung

Massenflucht aus den besetzen Gebieten Richtung Russland

Kritische Stimmung gegen Moskauer Eliten, aber von “rechts”

 

 

AKW- bleibt derzeit Gefahr Nummer 1

Dass ich diese Bemerkung voranstelle, mag verwundern. Was ich befürchtet habe, ist eingetroffen. Alle Medien stürzen sich auf den “Wendepunkt”, die Lage am AKW Zap verfolgt kaum noch einer. Dabei steigt sie Wahrscheinlichkeit einer nuklearen Katastrophe fast stündlich. Gestern hat die Ukraine einmal wieder die Nikopol gegenüber liegende Seite (wo das AKW liegt) beschossen. Die Gesamtlage habe ich in den Vortagen geschildert. Dass die Sache vollkommen außer Kontrolle gerät, ist eine reine Frage der Wahrscheinlichkeitsrechnung. Es wäre der erste Gau in der Geschichte, der sich vor den Augen der gesamten Welt angekündigt hätte.

 

 

Kriegssituation

 

Ua scheint weiterhin in der Offensive. Situation schwierig zu durchschauen, da ua Militärzensur verschärft wurde.

 

Fest steht, die UA hat das Gebiet, was sie zurückerobert hat bis zum Oskil-Fluss gehalten, konsolidiert und ausgedehnt. Die RA hat sich östlich hinter den Oskil-Fluss zurückgezogen und will dort die Verteidigungslinien konsolidieren, bleibt aber durch Artillerie verwundbar. Der riesige Rangier-Bahnhof von Kupjansk ist zwar in ru Händen aber verwundbar.

 

Faktisch hat die Ra zwei der wichtigsten Verbindungslinien Richtung Russland westlich und östlich des Oskil-Flusses verloren bzw. sind diese ständig bedroht. Ein schwerer Schlag.

 

Es ist wohl die erste wirklich erfolgreiche Offensive der UA. (Cherson sind vergleichweiese kleine Gebietsgewinne)

 

Die UA hat aber nicht wegen ihrer Übermacht milit. Erfolge, sondern weil sich bei der RA die bekannten Schwächen kumulieren. (Motivation, Waffendefizite, Personalmangel). Offenbar hat auch die schwerfällige russische Kommandostruktur, die seit bei Putin unter Umgehung von Schoigu zusammenlaufen soll, einen gehörigen Anteil daran, dass die Strategie und Kräftezuführung der UA im Raum Charkiw Süd übersehen wurde. Es galt das schematische Ziel: Donbaseroberung. Planerfüllungsphantasien vor Realität.

 

Erfolge bis zur russischen Grenze?

 

Es gibt Blogger-Informationen, wonach die UA von dem rückeroberten Gebiet östlich des Sjewjerodonek-Flusses in den letzten Stunden deutlich nach Norden, angeblich bis in die Vororte von Woltschansk vorgerückt sei. Das wirkt fast unglaublich, da Wolchansk seit einigen Tagen der ru Hauptverwaltungsort des besetzten Charkiw ist (mit großem Gefangenenlager !), unmittelbar an der russischen Grenze liegt, und auch ein Hauptnachschubort in der Grenzregion war. Die Bloggerüberlieferungslage ist allerdings relativ dicht. Es gibt auch (etwas wirre) ru Blogger- Kommentare, die einen Angriff der UA auf russisches Staatsgebiet befürchten.

 

Fest steht aus, dass der wichtige Verwaltungs. und Militärstützpunkt Izyum von der RA geräumt wurde. Offenbar hat man befürchtet, von der UA eingekreist zu werden, was ein Desaster gewesen wäre. Ob die RA wirklich, wie von der Moskauer Militärführung behauptet, Richtung Donezk marschiert ist, ist angesichts der Unterbrechung wichtiger Logistik-Linien zweifelhaft. Es gibt mehrere Indizien für eine Abzug Richtung Osten. (Wo man über Umwege natürlich nach Donetzk kommen könnte.)

 

RA in Auflösung?

Offenbar gibt es weiterhin chaotische Rückzugsaktionen auf russischer Seite. Es wird berichtet, dass an einzelnen Orten die Zivilisten, die fliehen wollen, im Stich gelassen wurden. (Es dürfte sich dabei um prorussische, wenn nicht sogar Verwandte der ru Militärs handeln.) Das wird von ru-nahen Bloggern scharf kritisiert.

 

Massenflucht

Nachdem die ru Behörden wohl die Zivilisten zur kompletten Evakuierung des bisher besetzten Gebietes von Charkiw aufgerufen haben, muss es zu mehr oder minder chaotischen Situationen am Checkpoint an der russischen Grenze kommen, wo sich die ru Flüchtlinge stauen. Es sollte kilometerlange Flüchtlingsschlagen geben.

 

Liman/Luhansk

 

Liman. Die Lage in L. Ist unklar. Dort haben sich zwar massive ua Kräfte festgesetzt, aber laut ru Bloggern halten noch ru Kräfte die Stellung.

 

 

Der an sich sehr zuverlässige ua Governeur von Luhansk behauptet, der ua Vormarsch und bereits an den Stadtrand von Lyssytschansk vorgestoßen. In der Region sind auch Partisanen sehr aktiv, den der RA in den letzen Tagen angeblich hohe Verluste zu gefügt haben. Der Gouverneur dämpft jedoch auch hoffnungen auf eine schnelle Rückeroberung des Oblast Luhansk, da es möglicherweise andere Prioritäten beim Kampf um die Ukraine gäbe.

 

Donetzk

 

Es gibt Meldungen, die aber mehr Gerüchten gleichen, dass die UA auch am Flughafen von Donetzk aktiv wären.

 

 

Cherson

Ähnlich wie sonst. Kampf um die Brücken. Angeblich ist die Chersoner Brücke wieder teilweise überfahrbar. Andererseits Beschuss an anderen Stellen.

 

Putschstimmung von rechts?

Die Stimmung der Ru Blogger verdüstert sich. Dass Putin Feiern mit Feuerwerk in Moskau durchführt, während die Armee in der Ukraine im wahrsten Sinne blutet verbittert. Flückwünsche von Schoigu zu irgendeinem Militärfeiertag, wo der den Soldaten wörtlich“gute Gesundheit” wünscht, können nur noch zynisch wirken. Die Stimmung gegen die miltärische und politische Führung in Moskau ist aggressiv. Man sieht nicht nur den Krieg, sondern Russlands Staatlichkeit in Gefahr. Aber Freude über dieses Schisma ist verfrüht. Es ist eher eine nationalistische Stimmung “rechts” von Putin.

 

Diverse Themen heute (noch) nicht-Manana

 

u.a. schickt Kadyrov Eltiteeinheiten? Was macht das Tribunal?, Partisanen, Getreidekrieg, etc.

 

Das Lied vom nuklearen Tod. H-und-G.info Ukraine Monitoring vom 10.9. ca 6.00

 

Atomarer Gau droht, wenn keine sofortige lokale Waffenruhe kommt

Ist russische Armee (partiell) am zusammenbrechen?

Militärische Lage im Osten unübersichtlich aber dynamisch zugunsten der UA.

 

Kriegsgeschehen

Der UA ist es im Osten gelungen, den Keil, den sie in den letzten Tagen nach Osten getrieben hat, zu konsolidieren, und deutlich auf ca 60 km und mehr zu verbreitern. Offenbar ist es gelungen, einen breiten Streifen von der N/S-Autobahn M 3 bis zum Oskij-Fluss weitgehend zu dominieren. Offanbar sind Hymar-Raketenwerfer inzwischen so positioniert, dass sie mehr als dieses ganze Gebiet abdecken. Fast stündlich wurde in sozmed der Fall von Ortschaft bzw. der Rückzug der RA gemeldet. Die UA scheint viele schwere Waffen zu erbeuten. Die Nachrichten in den sozialen Medien von beiden Seiten überschlagen sich. Auch wenn das alles nicht abschließend zu beurteilen ist, deuten die Indizien darauf hin, dass die RA in diesem Gebiet am Zusammenbrechen und teilweise in Auflösung ist. Es wird von Auseinandersetzungen in der RA berichtet, wo Soldaten, die aufgeben wollen, erschossen werden. Einige Einheiten sollen ohne Kommunikationsverbindung sein. Es sollen sich auch Einheiten ergeben haben. Manche Blogger berichten von „Panik“ bei russischen Soldaten, die Richtung Südosten fliehen wollten.

Auch wenn das regionale Verwaltungszentrum von Kupjansk bisher offenbar nicht eingenommen wurde, ist seine Funktionalität stark eingeschränkt. Die Brücke über den Oskij ist schwer beschädigt. Damit der Zugang zu den Hauptbahnlinien Richtung Russland. Die Stadt wird mit Hymar Raketen beschossen. Angeblich sollen Sabotagetrupps versucht haben, die Verwaltung anzugreifen. Die Stadt ist dabei, wie andere, zu evakuieren.

Da auch ein Ort mit einer weiteren Brücke über den Oskij südlich von Kupjansk von der UA erobert worden sein soll, ist die RA weitgehend vom Nachschub und der Rückzugsmöglichkeit Richtung Osten abgeschnitten. Es gibt sogar die Behauptung, dass die UA noch weiter südlich bis Oskil gekommen sei.

In der letzten Nacht sollen (nach ru Quellen!) mehrere tausden UA Soldaten versucht haben Liman zu erobern. Es soll ihnen gelungen sein, schweres Gerät an die Stadt heranzuführen und den Fluss zu überqueren. Liman weiter südlich liegt schon im Donbas.

Kämpfe gibt es auch in dem wichtigen ru Militärzentrum Izyium. Dort sollen sich Ru Kräfte ergeben haben.

Izyum und Liman liegen an der wichtigen Verkehrsachse Charkiv -Donetzk. Unter Umgehung der Stadt Charkiv konnten hier bislang Truppenbewegungen von und nach Russland Richtung Donetzk stattfinden. Diese Bahn- und Straßenverkehrsachse scheint nun auf breiter Front unterbrochen.

Die ru Regionalverwaltung für den besetzen Bereich Charkiv, der bisher in 4 Orten, u.a. in Izyum und Kupjansk angesiedelt war, soll inzwischen nach Woltschansk im Norden, direkt an der russischen Grenze verlegt worden sein.

Cherson-Region

eher unverändert- Kampf um Pontonverbindungen

Donbas

Ru Medien legen nahe, dass im Donbas weiterhin energische in der Gegend von Bakmut (und Donetzk-Stadt) gegen die UA vorgegangen würde. In der Tat ist die Zahl getöteter Zivilisten ist in Bakmut ungewöhnlich hoch. Es macht das Eindruck, dass die RA auf Biegen und Brechen versucht, hier einen Erfolg zu erzielen, der die Schlappen weiter nördlich wett macht. Es gibt inzwischen aber auch Meldungen, wonach die UA auch in dieser Gegend zurückschlägt.

Russische Truppentransporte

Die Russischen Ankündigungen, es würden Truppen zur Unterstützung der Charkivfront herangeführt, sind relativ unspezifisch. Die Videos von solchen Transporten sind nicht lokalisierbar, sie können auch aus früheren Zeiten stammen. Behauptet wurde, es sei eine Verstärkung aus Russland. Eine Zuführung von (neuen) Truppen aus dem Norden ist wegen der Unterbrechnungen der Verkehrsachsen (Izyum, Kupjansk) schwierig. Es wird von Truppenbewegungen von Luhansk ins Kampfgebiet berichtet. Russische Militärjournalisten berichten höchst kritisch, anderes, nämlich, dass Truppen, die kürzlich wegtransportiert wurden, nun zurückverlegt würden. Sie seien mehr unterwegs als an der Front. Das spricht dafür, dass Truppen aus dem Süden (Cherson/Zap) zurückverlegt werden. Auf welchem Wege ist unklar. Es gab immer wieder Informationen über kleinere Bewegungen durch besetzte Gebiete im Süden, die aber durch Partsanen gefährdet sind. Blogger-Informationen legen nahe, das Großbewegungen sicherer aber umständlich über die Krim und und die russischen Kerngebiete erfolgen könnten. Wie es scheint, ist es der UA gelungen, für die RA eine Zwickmühle zwischen Osten und Süden aufzubauen.

AKW-Zap- Gau rückt näher

Wer auch immer, mehrere spielen das Lied vom Tod. Der Gau rückt näher. Das ist kein Alarmismus, sondern krude Realität: Von den drei Stromversorgungskreisen, die die notwendige Reaktorkühlung sichern, funktionieren nur noch 1 ½. -1. Wie es aussieht, und das ist die Verschärfung, sogar dauerhaft. Die externe Stromversorgung durch eine nahegelegenes konventionelles Kraftwerk war bislang nur stundenweise außer Kraft, wenn Verbindungsleitungen getroffen wurden oder in Gefahr waren. Nun soll dieses Kraftwerk selber beschossen und außer Kraft gesetzt worden sein. Es bleiben also nur noch der letzte Reaktor. Da dieser immer wieder vom Netz genommen bzw. abgeschaltet werden muss, bleiben nur noch die Dieselnotstromaggregate. Über deren Zustand ist wenig bekannt, z.B. ob sie über Redundanzen verfügen. Der Dieselvorrat soll nur auf Tage begrenzt sein. Das ganze gleicht einem waghalsigen Drahtseilakt, wobei auch noch die Seiltänzer (die AKW Besatzung) durch Terror, Psychoterror und Ausdünnung extrem unter Druck gesetzt sind. Es ist also nur noch eine Frage der Zeit, dass das System abstürzt!

Allen AKW-Diskussionen in Deutschland und Spekulationen um die Ukraine zum Trotz, ist das AKW Zaporischschja derzeit der neuralgischste Punkt im Ukraine-Konflikt. M. E. Wird dieser Dramatik zu wenig Beachtung geschenkt. Hier geht es nicht mehr um subtile diplomatische und militärsstrategische Überlegungen. Hier geht es um die Existenz von tausenden von Menschen auf einen Schlag. Hier kann es nur noch heißen: Safety first! Der IAEA-Chef braucht jederUnterstützung. M.E. müßte man einen Stufenplan in Gang setzen. Stop der Kriegshandlungen im unmittelbaren Radius sofort; dann im erweiterten Radius (eigentlich unter Einschluss von Nikopol); Wiederherstellung der äußeren Stromversorgung; Lösung für eine Stabilisierung. (die derzeitigen diversen Modelle, jedes ist besser als der Ist-Zustand!)

 

Für übrigen Themen, u.a. interessanten Streit um Getreidelieferungen, Gaspreisdeckelung, etc. keine Zeit.

 

Ukrainische Armee zerschneidet Kommunikationswege im Osten. H-und-G.info Ukraine Monitoring vom 9.9. ca 6.00

 

 

Nord-Südachse wird durch RA bedroht.

Hohe Verluste der RA?

Dealt China russisches Gas?

Partisanen gegen Referendum

 

Kriegsgeschehen

 

 

Der UA bedroht im Osten die wichtige Nord-Südachse der russischen Militärs. Sie hat einen ca über 20km breiten und über 40 km langen Keil von Westen nach Osten getrieben. Nach Informationen von Bloggern soll sie weniger als 10 km vor Kupjansk stehen. Ru Quellen bestätigen Artilleriebeschuss der Stadt. Angeblich lassen die Ru Frauen und Kinder evakuieren. K. Ist ein wichiges regionales Verwaltungszentrum der Besatzer, ausserdem wichtige Brücke über den Oskij-Fluss, außerdem wichtiger Bahnknotenpunkt mit Linien Richtung Woronesch (Russland), Charkiv, Süddonbas. Woher das ISW die Prognose bezieht, dass K. in 72 Stunden fällt, ist unklar. Ru Blogger, die in letzter Zeit deutlich realistischer berichten, behaupten, dass die RA Fallschirmjäger eingesetzt hat, die den ua Vormarsch bei Schewschenko gestoppt hätten. Es kann aber auch sei dass die UA an Schewschenko vorbei nach Kupjansk marschiert. Angeblich ist die UA südlich von K schon am Oskij, dem nächsten Brückenübergang.

 

Russische Blogger kritisieren die Armeeführung stark. Ein Kommentator, der in Gestalt einer Kunstfigur kommentiert, meint. „Was ist das? Fahrlässigkeit? Oder liegen wir vielleicht irgendwo strategisch falsch?“

 

Durch Ua Medien geistern Meldungen von 650 Verlusten der RA. Woher diese Zahl stammt konnte nicht verifziert werden. Falls sie überhaupt einen realen Gehalt hat, dürften darin Kriegsgefangene, Desertierte, etc. enthalten sein.

 

Im Donbas bleiben derzeit die Konfliktlinie in Donetzk-Stadt und in der Gegend von Bakmut.

 

Die RA scheint durch verstärke Luftangriffe, abzulenken, Rache zu üben....

 

Im Raum Cherson wenig neues. Die UA zerstört immer wieder Ansätze zu Pontonbrücken am Dnjepr.

 

Die UA meldet, dass die RA dort Menschen in Dörfern festsetzt, um sie als menschliches Schutzschild zu missbrauchen. Im Dorf ist Ein- und Ausfahrt gesperrt.

 

Die Krim soll laut Bloggern an einem Militärflughafen (Neofodorow) Explosionen verzeichnen. Auf der Krim wurde für einige Regionen Terrorwarnungen herausgegebenen.

 

 

AKW

Nichts grundsätzlich Neues. Was nichts Gutes heißt. Über gestrige Meldungen von Folter von Mitarbeitern, hatten das ZDF und im Anschluss h-und-G.info schon vor längerem berichtet.

 

Geberkonferenz von Ramstein hält Ukraine bei Angriffswaffen kurz.

Trotz umfangreich beschlossener Waffenhilfe, ist bisher nichts über Offensivwaffen (Panzer) bekannt. Es sage noch einer jemals den Satz, die Ukrainer bestimmen den Kriegs (wie neulich wieder bei Plasberg in der Talkshow) . Die Westlichen Unterstützer steuern indirekt mit der Art ihrer Hilfe das Geschehen.

 

Referendum

 

Der Partisanenkampf konzentriert sich derzeit offenbar auf eine weitere Durchführung des Referendums. In Melitopel wurde ein weiteres Quartier der Partei vereinigtes Russland angegriffen, es gibt Anschläge gegen Wahlverantwortliche, der UA Stadtrat beschloss, Wahlkollaborateure zu enteignen („Sanktionen“)

In mehreren Regionen sollen geflohene aufgefordert worden sein, bis zum 1. Oktober wegen des Referendums zurückzukehren, ansonsten wird mit der Beschlagnahme ihrer Immobilie gedroht.

 

 

hybrid

 

 

Die USA sanktionen Firmen die am iranischen Drohenlieferung nach Ru beteiligt sind, auch Transportunternehmen. Die Drohnen sollen angeblich nicht so gut funktionieren, wie anfangs angenommen.

 

China soll angeblich russisches Gas 50% uner Weltmarktniveau bekommen und in der Lage sein es auf dem Weltmarkt weiterzuverkaufen.

 

London school of ec. Schätzt Schäden in UA von 114, 5 Mia Dollar.

Energie-Achillesferse der UA. H-und-G.info Ukraine Monitoring vom 7.9. ca 6.00

 

 

Deutliches AKW Gutachten-Schlussfolgerungen dringlich

 

Zähe Kämpfe-Logistikkrieg geht weiter

 

Kindesentführung in Cherson

 

Humanitäre Hilfe gestoppt

Vermutlich kaum Bewegung in den drei Hauptkonfliktzonen

Im Raum Cherson ist die RA zwar im Nordwesten des Oblast zurückgewichen, versucht aber mit Luftbeschuss die UA zu beschädigen. Die Haupterfolge der Ua scheinen hier weiterhin auf dem effektiven Beschuss der ru Militärinfrastruktur zu liegen.

Im Osten gab es Gebietsgewinne der UA nördlich von Izyum bei Balakleya. Die RA hält dagegen. Die UA scheint aber deutlich in der Überzahl, da Truppen aus dem Norden hinzugeführt wurden und die RA ihre Truppen ausgedünnt hatte, um sie im Süden zu verstärken. Das Vorgehen zeigt einmal wieder, dass die RA nicht genügend Kraft hat, an mehreren Stellen gleichzeitig erfolgreich zu operieren. (Gleiches gilt allerdings für die UA, sie nutzt nur besser die Schwächen der Gegenseite aus.)

 

Einen weiteren Schauplatz soll es nach Ru Angaben zwischen Slovyansk (besetzt von den Streitkräften der Ukraine) und Liman (russisch besetzt).geben.

 

Gewisse Erfolge der RA im Süden von Bakmut, nach eigenen Angaben soll die RA dort in den Vororten sein.

 

Verlustrechnungen

 

die beide Seiten machen, sind immer mit Vorsicht zu betrachten. Die Russische Seite scheint diese, wenn sie überhaupt stimmen, über längere Zeiträume zu addieren. Die UA gibt täglich solche Meldungen heraus. Sie beruhen aber wohl meist auf Trefferannahmen der kämpfenden Truppen, die ihre Erfolge kaum exakt verifizieren können. Hinzu kommt, dass insbesondere in letzter ua Meldungen zum auch mentalen Zustand der russischen Armee abgesetzt werden, die sicher auch der psychologischen Kriegsführung dienen. Sie sollen die eigenen Soldaten und Verbündeten ermutigen und die Gegenseite evtl. demoralisieren.

 

Trotzdem zwei interessante Eigenmeldungen der UA, die die Schwierigkeiten der Gegenseite angesichts der Offensive und dem Beschuss von Logistik illustrieren:

 

 

„Private Militärfirmen, die in den vorübergehend besetzten Gebieten tätig sind, insbesondere in der Siedlung Oleksandrivka, Oblast Charkiw, erleiden erhebliche Verluste. Einzelne Einheiten zählen mehr als 40 Prozent schwer Verwundete und Getötete. Die Leichen vieler Toten wurden nicht identifiziert und werden als vermisst gezählt.“

 

Raketentruppen und Artillerie. „Im Allgemeinen wurden durch den Beschuss 7 Kommandopunkte und 13 Konzentrationsobjekte feindlicher Arbeitskraft Schäden verursacht. Radarstationen und Kommunikationsstationen, Brücken- und Pontonübergänge, 3 Lager mit Munition und Treibstoff und Öl unterschiedlicher Stufen fielen in das betroffene Gebiet - damit die Kampf- und logistischen Fähigkeiten der Besatzer deutlich reduziert.“

 

 

AKW-Zap

 

Der in allen Zeitungen zitierte Bericht der IAEA ist deutlich, auch wenn er erwartungsgemäß keine Schuldigen für den Beschuss benennt ( was auch nicht seine Aufgabe ist). Die Ru Seite versucht den Bericht herunterzuspielen als Machwerk einer parteiischen internationalen Organisation (UN). Da ISW befürchtet dagegen, dass Putin versuchen könne, diesen Bericht zum Anlass zu nehmen sich als gleichberechtigter Partner in Sicherheitsverhandlungen ins Spiel zu bringen und so seine Rolle in der Süd-UA aufzuwerten.

 

Anyway: Die Lage gestern rund um das AKW mit erneuten Explosionen und Beschüssen, von wem auch immer, machen internationales Handeln mehr als dringlich, wie die IAEA dankenswert deutlich gemacht hat.

 

 

Energieausfälle destablisieren- Risiko im Winter

Infolge des wiederholten Abschaltens des AKW bzw. der Zerstörung seiner Überlandleitungen kommt es immer wieder im Raum Cherson und Zaporischschja zu Stromausfällen. Dies dürfte sich noch verschärfen, da die Ru zwischenzeitlich auch das große Wasser-Kraftwerk am Dnjepr in Nova Kachowka abgeschaltet hat. Ein Teil des Komplexes wird von der UZA beschossen, weil der Damm gleichzeitig als Brücke fungiert und einer der wichtigsten Nachschublinien der RA ist.

 

Die Energiezufuhr Gas/Strom wird eine wichtige Archillesferse im v.a. im Winter werden, weil nicht nur die Strom-, sondern auch die Wasser- und Heizungsversorgung großräumig gefährdet ist.

 

 

 

Kriegverbrechen

 

Der Rat der Ehefrauen und Mütter der ASOW Gefangenen aus Mariupol fordert:

„- die Freilassung unserer Kriegsgefangenen,
- oder der gleichzeitige Austausch aller gegen alle,
- oder die Abschiebung unserer Verteidiger in ein Drittland."

 

Der Aufenthalt der einst ca. 1800 Gefangenen ist ungewiss. Den Familienangehörigen sind bis heute nicht einmal die Namen der über 50 bei der Explosion im Lager Olenivka Getöteten bekannt, geschweige, dass die Leichen übergeben wurden.

 

 

Besetzte Gebiete

 

in mehreren besetzen Gebieten wie Melitopel, Luhansk, sogar in Mariupol sollen verstärkt Soldaten für die RA rekrutiert werden. Da dies meist auf eine Zwangsrekrutierung, schlechte Ausbildung und hohes Lebensrisiko hinausläuft, fordern UA Verantwortliche alle Männer auf zu fliehen, „in welche Richtung auch immer“.

 

Die UA versucht weiterhin Hilfsgüter auch in ihre besetzen Regionen zu liefern, um die humanitäre Lage zu verbessern. Aus mehreren Regionen wird berichtet, dass die Hilfsgüterlieferungen von der RA nicht durchgelassen werden, nicht einmal medizinischen Hilfsgüter.

 

Kindesentführung in Cherson?

 

Mit Hilfe eines kollaborierenden leitenden Arztes sollen in einer Kinderklinik in Cherson angeblich Kinder nach RU entführt werden. Vier Schülern im Alter zwischen 11 Monaten und 2 Jahren doht, nach Moskau verschleppt zu werden, angeblich zu einer Kur. Zwei Kinder wurden bereits von Unbekannten in unbekannte Richtung mitgenommen.

Armes“ Russland

Im ersten Halbjahr sind nach Angaben der russischen Statistikbehörde 419.000 Menschen aus Russland ausgereist. Das sind mehr als doppelt so viele wie im vergleichbaren Vorjahreszeitraum, wie die Nachrichtenagentur RBC meldete. Damit sind erstmals in der jüngeren russischen Geschichte mehr Menschen aus- als eingewandert (322.000 Personen).

Spiel mit dem nuklearen Feuer. H-und-G.info Ukraine Monitoring vom 6.9. ca 6.00

 

Spiel mit dem nuklearen Feuer in Zaporischschja

Kadyrev macht weiter

Russland verdient an fossilen Brennsstoffen- Selbstdemaskierung Gas als Waffe

Terror in besetzten Gebieten, IRC kann Sicherheit von Gefangenen nicht garantieren

UA Militär- Offensive kommt (leicht voran), poltischer Punktsieg bei Referendum

 

 

Kriegsgeschehen

 

 

Die UA kann offenbar im Raum Cherson und im Nord-Donbas militärische Erfolge erzielen und (begrenzte) Gebietsgewinne machen.

 

Im Fokus des Geschehens in Cherson ist die Gegend südlich von Wysokopilly, d.h. im Norden von Cherson, südlich des Inhulez-Flusess. Es ist sogar von offizieller Seite die Rede davon, dass der „Kampf um die Stadt Cherson“ begonnen habe.So weit ist es freilich (noch) nicht. Allerdings scheint die UA weiterhin effektiv sämtliche Brücken in der Region unter Feuerkontrolle zu halten. Die sind nach twitter-Aufnahmen teilweise so beschädigt, dass kaum noch Autos, geschweige schwere Fahrzeuge dort fahren können. Die UA beschießt auch weiterhin effektiv die Pontonelemente, die zum Brückenbau oder als Behelfsfähren dienen. Die RA scheint erheblich nervös zu werden, sie hat die private Dnjepr-Überfahrt für Privatleute, auch mit Fähren, untersagt. Offenbar braucht sie alles Möglichkeiten, um den Minimalnachschub aufrecht zu erhalten.

 

Noch messen sich die Geländegewinne in wenigen Km. Wenn die UA so weitermacht, kann es im Prinzip aber sein, dass die RA in Cherson irgendwann kollabiert. Im Moment gibt es dafür aber noch keine sicheren Anzeichen, auch wenn westliche Analysten von Schwächung der Kriegsfähigkeit sprechen. Russische Quellen sprechen von heftigen Auseinandersetzungen in der Gegend von Wysokopilly, ua Quelle berichten von zahlreichen Angriffen mit verschiedenen Waffensystemen.

 

Der zweite Offensiv-Schwerpunkt ist diffus in der Region zwischen Isyum, Kramatorsk und Siversk im nördlichen Donbas. Regionale Verantwortliche sprechen sogar vom Beginn der Befreiung von Luhansk, zumal es auch einen verheerenden Anschlag auf die RA im besetzten Gebiet gegeben haben soll.

 

Die UA scheint eine vollkommen andere Kriegsführung zu haben als die RA. Während die RA „brav“ den Hauptverkehrslinien folgt, scheint die UA quer dazu dort anzugreifen, wo sich Schwächen der RA bieten.

 

Die RA kauft Granaten und Rakten in Nordkorea. Manche meinen als Folge der mangelhaften ur Kapazitäten, man kan aber auch sagen, die RA bekommt, was sie braucht.

 

AKW-Zap-Spiel mit dem nuklearen Feuer

Wer immer Feuer an die Überlandleitungen des AKW legt, er weiß nicht, was er tut. Wider einmal sind von drei Systemen, die die Kühlung des AKW sichern und die Überhitzung verhindern ollen, zwei ausgefallen (letzter Reaktion, Überlandleitung, die auch die externe Strom-Versorgung sichert). Solche ein AKW ist kein elektrisches Spielzeuge, wo man nach Belieben hin und herschalten kann. Bei dieser permanenten Umschaltung in den Notbetrieb, kann unter den gegebenen Umständen sehr schnell etwas schief gehen. Wer immer da zündelt, er spielt mit dem nuklearen Feuer.

 

M.E. wird das international viel zu wenig politisch skandalisiert.

 

Kadyrev ist wieder da...

Nachdem der Tschech-Führer vor einigen Tagen eine längere Auszeit in Aussicht stellte, hat er sich nach dem Ruf vieler Fans nun entschlossen, weiterhin die schwere Verantwortung zu tragen und den UA-Krieg zu unterstützen. Während im Westen Regierungschefs durch Wahlen ins Amt kommen, wird die Legitimation in Dynastien mit Tamtam und Akklamationen eingeholt. Dennoch es ist nicht nur ein Spaß, den sich K erlaubt hat. Entweder gibt es Spannungen im Land oder sogar mit Moskau. Vermutlich, auch wegen Verlusten im Donbas, wie H-und-G.info mehrfach berichtete/mutmaßte.

 

Russland demaskiert sich. Gaskrieg

Während Ru immer versucht hat, seine Liefertreue zu betonen, und bislang immer technischen Gründe für den Gasstop vorschob, hat Medwedew, den Gasstop dankenswerter Weise an die Aufhebung der Sanktionen gekoppelt. Damit dürfte dem letzten klar sein, warum es geht.

 

 

Hybrid

Russland verdient mit fossilen energietträgern auf Grund der gestiegenen Preise mehr Geld als der Krieg in der UA kostet. Größter Kunde vor China ist Europa und damit nach wie vor poor old Germany.

 

Humanitär/Kriegsverbrechen

 

Das internationale Rote Kreuz ist nicht mehr in der Lage die Sicherheit von russischen Kriegsgefangenen zu garantieren, ins besondere nicht der 1800 Gefangenen aus dem ASOV-Stahlwerk. Dies sagte ICRC General Director Robert Mardin. Das ICRC sei davon ausgegangen, die Soldaten besuchen zu können, was nicht möglich sei. Machtmittel habe das ICRC nicht. Die Kapitulation der ASOW-Soldaten in Mariupol war unter der Voraussetzung erfolgt, dass die Soldaten korrekt unter Aufsicht des roten Kreuzes behandelt werden. Inzwischen sind über 50 tot, der Verblieb der Übrigen unklar, in Mariupol wird ein Schauprozess vorbereitet, der diese Woche beginnen könnte.

 

Politischer Punktsieg der Ukraine

Dass die Besatzer das Referendum in Cherson auf Grund der „Offensive“ verschieben mussten, ist mehr als ein symbolischer Sieg über Putin. Eine lokale Quelle fasst die Bedeutung gut zusammen: Originaltext. „Eine weitere Verschiebung der Frist für die Durchführung der "Referendums"-Show in Cherson hängt mit den aktiven Aktionen der Streitkräfte der Ukraine, dem völligen Mangel an Unterstützung durch die Bevölkerung, der Angst vor dem Risiko des Verlusts von Gebieten bereits nach dem Referendum (das wird dem Publikum schwer zu erklären). Erwähnenswert ist auch die technische Unvorbereitetheit der Besatzungsbehörden, eine Show dieser Größenordnung zu organisieren.“

 

Terror in besetzen Gebieten

Auf Widerstandsaktionen reagieren die Besatzer offenbar immer mehr mit Terror. Festnahmen mit Folter und teilweise Tötungen werden aus Mariupol und Cherson berichtet. Plünderungen etc. sind ohnehin an der Tagesordnung. Je wilder die RA rekrutiert (auch im kriminellen Milieu und inzwischen wohl in der Psychiatrie) und je mehr das Gefühl herrscht, es sei die letzte Ge

Defizite bei ua Luftabwehr. H-und-G.info Ukraine Monitoring vom 5.9. ca 6.00

Überraschender ua Erfolg im Donbas

Kriegsgeschehen

Offenbar ist der UA gelungen drei Orte zu befreien. Zwei im Süden (Wyssokopillja, u.a.). Einen überraschend im Donbas in der Gegend von Siversk im Norden des Donbas (Ozerne). Westliche Analysten hatten dort in letzter Zeit eine Ausdünnung des Ru Militärs festgestellt, die UA dies offenbar ausgenutzt. Angeblich rückt die UA sogar weiter Richtung Lysschansk vor. Dort sollen auch noch Reste von Verteidigern des Oblast Luhansk sein. Der Tschteschene Kydyrev vermeldet dagegen eine Offensive seiner Leute mit der RA in Siversk.

Auch prorussische Blogger bestätigen, dass die UA in Cherson seinen Brückenkopf am Inhulez ausgebaut habe. An anderer Stelle habe sie sich zurückgezogen.Es würde weiter Kämpfe in der Region geben. Die russische Seite hat mehrere Stellen die Front beschossen. Trotz symbolisch wichtiger (ua Flagge gehisst) Geländegewinne versucht die UA offenbar weiter, die RA durch Nadelstiche an verschiedenen Punkten in Bewegung zu halten und zu erschöpfen. Parallel geht der Beschuss der Nachschubbrücken weiter. Es zeigt sich aber dass die RA immer wieder zumindest große Pontonfähren baut. Luftbilder zeigen auch, dass der Flughafen in Chreson nach wie vor eine wichtige Nachschubbasis bildet.

Schwächen der ua Luftabwehr

Die RA reagiert wie schon in den Vortagen mit 14 Raktenangriffen. Z.B. in Mykolaev und Charkiv. Insgesamt soll es seit Kriegsbeginn über 3500 Raktenangriffe gegeben haben. Der UA soll es inzwischen gelingen, 70% abzufangen. Dennoch, die restlichen 30% richten immer noch erheblichen Schaden, v.a. in Gebeiten an, die nicht zum eigentlichen Kriegsgebiet gehören- v.a. bei der Militärlogistik, auch unter der Zivilbevölkerung. Die RA hat- wie auf H-und-G.info mehrfach berichtet, eine Art Raketenring um die Ukraine errichtet, von Belarus, bis zum Kaspischen (!) und dem Schwarzen Meer. Riskant sind auch Abschüsse von Bodenluftraketen, v.a. dafür missbrauchten Luftabwehrsystemen. Diese werden von der RA über lange Distanzen geschossen, was sie sehr unpräzise macht, was erhebliche Kollateralschäden riskiert. An der Front selbst ist auch die Luftwaffe aktiv, die sich zwar kaum mehr in den ua Luftraum traut, aber die au Linien bedroht. Insofern sind ua Forderungen an die Bundesrepublik nach mehr Flugabwehrgeschützen mehr als verständlich. Für regelrechte Offensive v.a. in der Steppe fehlen der UA aber Kampfpanzer.

besetzte Gebiete

Deutsche Meldungen, wonach Ukrainern, die an "Referenden" teilnehmen, zwölf Jahre Haft drohen, sind vermutlich missverständlich. Derartige Strafe gibt es üblicherweise nur für sog Kollaborateure, die aktiv am Besatzerregime mitwirken, in diesem Fall alos die Wahlen organisieren.

Als Reaktion auf Partisanenattacken, haben die Besatzer in Melitopel die komplette Einfuhr auch von medizinischen Gütern unterbunden.

 

Der Winter droht.

In der UA sind Nachttemperaturen um Null Grad zu erwarten. In den Kriegsgebieten sind über 600,000 Ukrainians ohne Strome 235,700 ohne Gas.

Keine Flucht mehr für ukrainische Frauen? Beschränkung von Auslandsreisen.

Wehrpflichtige Frauen dürfen ab dem 1. Oktober nicht mehr ins Ausland reisen. Die Zahl der Frauen, die in die Registrierungsliste aufgenommen werden, wurde in den letzten Monaten deutlich erhöht. Wehrpflichtige Frauen unterliegen den gleichen Beschränkungen wie Männer. Was das für Frauen heißt, die mit ihren Kindern ins Ausland fliehen wollen, ist unklar. Die Zahl der Ausnahmegenehmigungen wurde in letzter Zeit auch erhöht.

Kriegsverbrechen

Nach ua Angaben sind mehr als 7.000 ua Kinder deportiert worden, nur 53 konnten nach Verhandlungen zurück geholt werden. diese Zahl klingt realistischer als die 200.000, die auch schon genannt wurden.

Überrasche Gewinne in Charkiv   5.9.

Kriegsgeschehen

Deutliche Geländegewinne, angeblich 400 km² (ISW), hat die UA in den letzten Tagen südlich von Charkiv nördlich des Donbas gemacht. Nach ru Blogs soll die UA über 30 km Richtung Osten vorgerückt sein. (Kämpfe bei Shevchenkovo). Wichtiger als die Geländegewinne selbst, ist die Gefährdung des militärischen Kommandos der RA, das sich wohl in Izyum befindet, das von Teilen seiner Armee abgeschnitten werden könnte. Ähnliches gilt für die Stadt Kupjansk, die bereits mit Raketen beschossen wurde. Die UA hat auch Nord-Achse durchschnitten, die eine der Hauptnachschublinien der RA aus Russland (Beograd/Kursk) ist.

Für das Gesamtgeschehen darf man diese Erfolge der UA jedoch überschätzen. Angeblich, nach ru Quellen, erfolgte diese Teiloffensive mit 15 Panzern. Angesichts von über 2000 km Front. In Teilen des Donbas ist die RA weiterhin sehr aktiv. Allein gestern starben dort 5 Zivilisten. In Kramatorsk wurde unter anderem die Psychiatrie von russischen Geschossen getroffen.

Ohnehin sind die Offensiverfolge wieder einmal die Folge Russischer Schwächen (die die UA geschickt ausgenutzt hat) und weniger die Folge ua Stärke.

Die Mühen der offensive sind im Raum Cherson zu beobachten. Dort kommt die UA nach Anfangsfolgen offenbar nur wenig voran. Die befreiten Gebiete sind ständig Angriffen aus der Luft ausgesetzt, also keineswegs befriedet. Im Raum Cherson sind 10- nach manchen Angaben sogar 20.000 ru aktiv, die schießen, wo sie können. Allerdings wird die Bombardierung ihrer Nachschublinien durch die UA offenbar immer effektiver. Dank besserer (teilweise von der UA-Bevölkerung gespendeter Satelitenkapazitäten) können auch kleinere Fähren und ru Versuche Pontonbrücken zu bauen lokalisiert und beschossen werden.

Psychologisch zumindest sind die derzeitigen Erfolge der UA nicht zu unterschätzen. Der Tenor der ru Militärblogs hat sich vollkommen geändert. Statt fröhlicher Reportagen über Angriffe gegen die Nazis, gibt es jetzt alarmistische Stoßgebete, dass „unsere Jungs“ das durchstehen. Indirekt wird eingeräumt, dass in Balakleya baschkirische Kämpfer weitgehend eingekreist wurden, sie seien auf sich alleine gestellt. Die Stärke der Ua Armee, gezielt Logistik und Infrastruktur und abzuschneidend anzugreifen, wird neuerdings fast anerkennend hervorgehoben. Indirekt gibt es Kritik an der RA, die auf die vorhersehbare Verstärkung der UA in diesem Gebiet nicht reagiert habe. Es scheint, dass platte Propaganda den Soldaten vor Ort nicht mehr zuzumuten ist. Die Frage ist, ob die Kommentare der embeddeten Journalisten, die ja mehr oder minder der Militärzensur unterliegen, auch ein Zeichen des Umdenken bei ru Militärs sein könnte.

Schon grotesk klingt derzeit dagegen die Erinnerung eines hardliners auf der Krim am Jahrestag an die Schlacht von Borodino, die zum Abzug Napoleons von Moskau geführt habe.

Auch auf Seiten der UA gibt es einen Wandel. Auch wenn man sich offiziell mit militärischen Erfolgsmeldungen eher zurückhält, hat der gestrenge Sprecher des Generalstabs sein facebookbild geändert. Neuerdings lächelt er (vorsichtig)!

 

Gefährden Partisanen das AKW Zaporischschja?

Auch nach dem alarmierenden Bericht der IAEA hat die Lage in ZAP nicht an Bedrohlichkeit verloren. Im Gegenteil. Stromleitungsbeschüsse führten auch gestern wieder zu Abschaltungen, was bei einem derartigen atomaren Koloss per se riskoreich ist. Zudem warnen verantwortlich, dass die Dieselzufuhr für die Generatoren, auf denen im Extremfall die Kühlung der Anlage beruht, nicht ausreichen könnte. Nach Insiderinformationen reicht sie nur für eine Woche, Nachschub ist wegen der Kriegshandlungen schwierig.

Eine weitere Gefährung könnte durch UA Partisanen drohen, die in der Region aktiv sind und schon Explosionen verursacht haben. In der beschossenen Stadt Nikopol werden zur Zeit Gelder gesammelt, die zur Beschaffung von Kamikaze-Drohnen dienen sollen. Da die Sammlung sich unmittelbar gegen den Beschuss der Stadt von der gegenüberliegenden Dnjepr-Seite (wo Energodar liegt) richtet, ist zu befürchten, dass solche Mittel dort eingesetzte werden könnten.

Die UA Regierung hat Maßnahmen zur Zwangsevakuierung in der Gegend von Energodar eingeleitet, wobei die Gegend ru besetzt und die Flucht schwierig bis unmöglich ist.

Die UN diskutiert Sicherheitszone, die ua Artomkraftbetreiber fordern Blauhelme.

M.E. So dringend es geboten ist, dass es zu Schlussfolgerungen aus dem IAEA Bericht kommt, die Lage ist wegen Nikopol äußerst komplex. Eigentlich müßte die Lage in der Gesamtregion entschärft werden, was die Sache nicht einfacher macht.

 

Besetzte Gebiete

Ein Vertreter der Partei geeinigtes Russland hat den 4 November als Tag für das Anschlussreferendum vorgeschlagen. Anvisiert war der 11. September der kriegslagebedingt wohl ausfällt.

Partisanen

Haben in Melitopol offenbar eine Explosion in einem Quartier der Partei geeinigtes Russland verursacht. Von Explosionen wird auch aus Berdjansk berichtet. In Mariupol wird überall in der Stadt das Y ode I Zeichen des Widerstandes per Kreide in der Stadt verbreitet.


Kriegsverbrechen

ASOW-Gefangene sollen wegen Terrist und Umsturz angeklagt werden. Gegen 7 werde wegen des Verdachtes der terroristische Organisation (Teil 1 von Artikel 234 des Strafgesetzbuchs der DVR ) ermittelt

gegen 17 wegen ihrer Beteiligung an den Aktivitäten dieser Organisation (Artikel 234 Teil 2 des Strafgesetzbuchs der DVR).

bzw. wegen Macht- und Verfassungsänderungen in der Volksrepublik Donezk (Artikel 34 Teil 4, Artikel 232 des Strafgesetzbuches der DVR)

Wann das Tribunal stattfindet, ist noch unklar. Vermutungen zielten auf den 11. 9. . Wegen des verschobenen Referendum könnten sich auch hier Verschiebungen ergeben.

Hybrid

Die USA und die EU haben Nickel und Aluminium importe aus Russland seit Kriegsbeginn erhöht! Ein Grund dürftena uch Ausfälle von Lieferungen aus der UA sein.

Putin droht mit Gasstop bei Energeipreisdeckelung. Das Handelsblatt spottet „Putins letzte Patrone“. Warum Putins Drohungen allmählich ins Leere laufen hängt primör damit zusammen, dass Deutschland/ EU effektiv die Gas- und Ölversorgung umgestellt hat. Diese Befund steht konträr zum derzeitigen Geschrei um das angebliche Versagen des Wirtschaftsministers. Vor noch drei Monaten hätte die Schlagzeile im Handelsblatt sicher anders gelautet.

Korruption

Es wurde aufgedeckt, dass einer der reichsten Oligarchen der UA 3 Millionen Dollar an Steuern nicht gezahlt hat. Auch korrupte Grenzbeamte wurden hochgezogen. Ein Verfahren gegen einen Abgeordneten der Seleskij-Partei läuft, der nach einem Verkehrsunfall einen Polizisten bestechen wollte. Sind das Zeichen für anhaltende Korruption oder deren effektivere Bekämpfung? Die Ua hat in letzter Zeit zu erkennen gegeben, dass sie die Antikorrutiopsbehörden stärkt, u.a. wurde ein kritischer NGO-Vertreter in das Gremium berufen, das über Richterwahl und -abwahl entscheidet, die Medien werden von Oligarchen getrennt. Etc. Aber das alles erfolgt erst unter dem existentiellen Druck des Krieges und sich Bedingungen u.a. für den EU-Beitritt und die Natolieferungen. Ein nicht zu unterschätzendes Problem. Denn faktisch ist die UA schon Mitglied von EU und Nato, ohne die sie nicht länger als eine Woche bestehen würde.

Humanitäre Hilfe

So verständlich es sein mang, dass sich Bundesländer derzeit technisch mit der Flüchtlingshilfe überfordert sehen und mit Aufnahmestopp drohen. Man muss sich auf eine neuej flüchtlingswelle im Winter einstellen, wenn die Verhältnisse in den umstrittenen ua Gebieten der UA so unerträglich werden (keine Heizung, kein Strom, kein Wasser), dass die Menschen weichen müssen.

Unsere Medien

Peinlicher Kommentar einer ARD-Korrespondentin zum Bericht vor dem UN-Sicherheitsrat zu ru Menschenrechtsverletzungen in der Ukraine

Der Bericht über „unfassbar schwerwiegende Vorwürfe“, klingt so, als würden (der Korrespondentin)erstmals davon Kenntnis bekommen.

Rätselraten um russische Verbündete.  4 .9. ca 6.00

 

Kriegsziel Teilung der Ukraine

Rätselraten um russische Verbündete in Tschetschenen und Kasachstan

Stellungskrieg oder Offensive in Cherson? UA dämpft Erwartungen.

Madame Selenskij liest Westeuropa die Leviten: "Während ihr anfangt, die Pennies auf eurem Konto oder in eurer Tasche zu zählen, tun wir das gleiche und zählen unsere Opfer"

Kriegsgeschehen

ähnlich wie Vortage

Im Donbas soll es laut ru Quellen Kämpfe mit Wagner-Truppen am Rand von Bakmut geben.

 

Ansonsten leichte ru Geländegewinne, aber meist Kämpfe an den bekannte Orten.

Die ua Regierung dämpft erneut Erwartungen an Cherson-Offensive. Das Schwergewicht liege auf Aushöhlung der Logistik nicht der Geländegewinne. Pressemeldungen über mehrere Bodenangriffe hatte erhebliche (falsche) Erwartungen auf eine Bodenoffensive geweckt. Die RA greift die ua Linien auf der gesamten Front (160km!) an. UA konzentriert sich nach britischen Angaben auf drei Achsen (was m.E. plausibel ist, Norden 2 fach, Mitte, Süden). Laut Informationen von Bloggern haben beide Seiten deutliche Verluste, die ru vermutlich mehr. Die UA soll deutlichen Nachschub mit Westwaffen haben, die RA Schwierigkeiten mit dem Nachschub. Wieder ist die Brücke von Nova Kakhovka getroffen und die dortige Eisenbahnbrücke beschäidgt worden. Das zeigen Saterlitenfotos. Der Beschuss diese Brücke ist insofern riskant, da sie Teil des Staudammkomplexes ist. Der eigentliche Damm ist nur wenige hundert Meter entfernt.

Partisanen

entwickeln sich offenbar immer mehr zum militärischen Faktor. In Melitopel sollen bei Explosionen am Flughafen zwei Helikopter beschädigt worden sein. In Luhansk sollen mehrere (300???) Soldaten getötet worden sein. In Mariupol werden nach wie vor persönliche Daten von sogenannten Kollaborateuren veröffentlicht, die damit dem Risiko von Anschlägen ausgesetzt werden.

 

Offenbar wird die ua Luftwaffe im Zusammenhang mit dem Kampf um die Region Cherson aktiver, wo sie bessere logistische Voraussetzungen hat, als im Osten.

 

Die RA wird laut ua Angaben künftig unter Bahnarbeitern Soldaten rekrutieren. Es werden lukrative Kurzverträge angeboten. Oft werden Soldaten aber nach Auslaufen solcher Verträge nicht entlassen.

 

Russische Militärjournalisten und Blogger an der Leine?

Spekulationen hat die vorübergehende Festnahmen eines bekannten ru Militärjournalisten in Moskau ausgelöst. Putin könne auf eine (noch) stärkere Militärzensur abheben. Auch wenn der Anlass möglicherweise ein Streit im Rausch war, ist doch festzustellen, dass die Bloggs trotz grundsätzlich propagandistische Funktion auch gelegentlich kritische Fragen aufwerfen, und in letzter Zeit ein realistischeres Bild der ukrainischen Gegenwehr zeigen. Alles das gefährdet Putins Legende von der Spezop.

 

Worauf schießen eigentlich die Russen?

Während die großen Raketen-Angriffe sicher logistischen Zielen dienen ( auch wenn sie oft „daneben“ gehen) und kleinere dem militärischen Gegenüber, fragt man sich, auf was die Russen überhaupt so zielen und warum:

Ua Originalbericht: „In Kramatorsk traf eine Rakete ein Lebensmittelunternehmen — 1 Person wurde verletzt. Noch ein Hit – bei einem Unternehmen der Leichtindustrie. Dort brach ein Feuer aus. In Slowjansk haben die Russen zwei Unternehmen ins Visier genommen. Nach vorläufigen Angaben gibt es keine Verletzten, wir ermitteln die Schadenshöhe. 7 Häuser in Bylbasivka wurden ebenfalls beschädigt. In Kurakhivska Hromada wurden Kurakhove und Vovchanka beschossen – ein Erholungszentrum.“

Die ru Seite soll vermehrt mit Luftabwehrgeschützen gegen Bodenziele operieren, für die sie nicht geeignet sind, weil Munition fehlt.

Offenbar geht es v.a. im Donbas nur darum, Schaden anzurichten, die UA Wirtschaft auszuhöhlen und die Menschen zu vertreiben. Dazu passt:

 

Kriegsziel

Governeur der Krim geht von Teilung der UA auf, die in ihrer bisherige Form nach dem Krieg nicht mehr bestehen würde.

 

Die ru Restarmee spielt in Fernost Krieg. Das „Ost-Manöver“ zeigt eigentlich nur, dass die RA geschwächt ist, es ist deutlich kleiner als frühere Manöver, möglicherweise sogar kleiner als angegeben, weil sehr viel Militär an der UA Front ist.

 

AKW Zap

Auch unter internationaler Beobachtung musste das AKW vom Netz genommen werden. Warum ist unklar. Es existiert aber noch eine Reserveleitung, so dass alle drei Kühlsysteme aktiv sein können.

Dennoch, diese neue Abschaltung zeigt, wie fragil die Lage ist. Die russische Seite spricht wieder von Beschuss, die ua Seite deutet zumindest Partisanenaktivitäten in Energodar an. Die Stadt Nikopol auf der anderen Flussseite ist zu von der RA unter so Beschuss, dass schon 60% der Bevölkerung geflohen sind. Es ist also ein Kriegsgebiet.

 

Die IAEA-Kontrolleure dürften m.E. die Station nicht verlassen.

 

Die Türkei hat Vermittlung angeboten.

 

 

Rätselraten um Kadyrev

Während westliche Medien den Rückzug von K. Verkünden, schreibt er selber nur von einer längeren Auszeit, da er schon so lange im Amt sei. Das Verhalten der Tschetschenen im UA Krieg ist in letzter Zeit etwas rätselhaft. Es gibt noch Spezialkräfte im Donbas, aber ein großer Teil wurde (vermutlich nach hohen Verlusten in Luhansk) zurückgezogen. Immer wieder wird behauptet, dass neue Spezialkräfte ausgebildet und geschickt würden, was bisher nicht nachweisbar ist. Es soll auch Kritik sogar von islamischen Geistlichen am Kriegseinsatz gegeben haben. Traditionell sind Kadyrevs Leute Spezialisten für Straßenkämpfe parallel zum Luft- und Artilleriebeschuss bei der Eroberung von Städten. Seit sie sich zurückgezogen haben, wurde keine größere ua Stadt mehr erobert. Hohe Autorität scheint neben K. auch A. Demilkanow zu haben, offenbar ein Cousin von K, der Abgeordneter der ru Duma ist und Kommandeur im UA-Krieg war.

 

Kasachstan hat überraschend Neuwahlen und eine Verfassungsreform angekündigt. Während russischen Quellen dies als Rücktritt von Präsident Tokajew interpretieren, kann man das auch anders sehen. T. hat zwar noch eine 2-j Amtszeit, aber auf Grund von Unruhen im Lande vor einigen Monaten, die nur mit Hilfe der ru Armee unterbunden werden konnten, ist seine Legitimation schwach und stark von Ru abhängig. T. versucht aber trotz grundsätzlicher Loyalität zu Putin eine gewisse Eigenständigkeit zu wahren, auch bei Energieexporten nach Westen (.u.a in die Ukraine). Ein Referendum (Wahlen im eigentlichen Sinne dürften es kaum werden), könnte ihn stärken. Außerdem soll die Amtszeit grundsätzlich begrenzt werden, was ein Novum wäre.

 

 3.9. ca 6.00

Ukrainischer Beschuss am Kernkraftwerk! -UA setzt Glaubwürdigkeit auf Spiel

Offensiven festgefressen?

Bildungsserver für ukrainische Kinder im Ausland

 

Kriegsgeschehen

im Prinzip ähnlich wie Vortage

Widersprüchliches aus dem Raum Cherson. Wohl „Erfolge“ der UA bei Beschüssen und Luftangriffen aus der Distanz (auch wieder Brücken, Depots), vermutlich weniger als an Vortag. Mehrere ua Angriffe, vermutlich kaum/keine Geländegewinne. Angeblich konnten ru Angriffe im Nordosten zurückgeworfen werden. Die spärlichen Informationen relativieren sich, dadurch dass Truppen sich auch taktisch zurückziehen und auch Kampfpausen machen, um wieder „aufzutanken“.

Im Donbas verkündet RA nun schon mehrfach die Eroberung,von Orten die schon als Erfolg vermeldet worden waren. Indiz, dass sich wenig bewegt.

Seit Tagen ru Militär-Transporte von Donetzk, Mariupol Richtung Westen (Berdyansk)

 

Partisanen formieren sich

nun mit eigenem Logo und SM-Kanal

 

AKW-Zaporischja

Die UA hat nach ua Angaben die Gegend Enegodar rund um das AKW beschossen und dort vermutlich Artillerie und Munition getroffen. Angeblich hohe Verluste der RA. Entgegen allen bisherigen Dementis und Beschuldigungen ist die UA also dort militärisch aktiv. H-und-G.info hat zudem mehrfach über Partisanenaktionen in der Gegend berichtet- unter Berufung auf ua (!) Quellen.

Auch wenn die UA versichert, es seien Präzisionsschläge gewesen, ist dies keineswegs beruhigend. Zudem setzt die UA damit gerade zum Eintreffen der IAEA ihre Glaubwürdigkeit aufs Spiel. Das einzige, was man der UA zugute halten kann, dass sie diese Angaben selbst veröffentlicht. Im offizielle Armeebericht fehlen sie jedoch.

Zumindest unpräzise war auch der Vorwurf Selenskjis, es hätte keine internationale Presse die Grossi-Delegation begleiten dürfen. NTV berichtet, dass sie mit einem Team dabei waren, allerdings auf der russischen Seite angemeldet und auf vorgeschriebenen Wegen. Möglicherweise hat Selenskj sich also missverständlich ausgedrückt und er meinte, dass die Presse die Delegation nicht begleiten konnten. Aber beide Ereignisse -der Beschuss und die relative Fehlinformation entwerten die anderen ua Sachstandsschilderungen des IAEA-Besuches. Nach UA Informationen zogen die Militärs, die vorher das AKW besetzt hatten, mit 100 Einheiten vor dem Delegationsbesuch ab. Wichtige Teile der Anlage seien nicht gezeigt, präparierte Zeugen präsentiert worden.

Am besten die IAEA bleibt vor Ort und wird durch weitere UN-Kräfte verstärkt. Die Entmilitarisierung der Gegend wäre zwar geboten, müsste aber Nikopol auf der anderen Flusseite umfassen, was aber unwahrscheinlich ist, weil die Stadt fast unter ru Dauerbeschuss liegt. Das dürfte der Hauptauslöser für die unverantwortlichen militärischen Aktionen in der Gegend sein.

Hybrid

Ungarn ist der einzigen EU-Staat, der die UA nicht stärker finanziell unterstützen will., Ungarn verhandelt auch derzeit um ru Energielieferungen für den Winter.

Bildung

Die Ua hat einen Bildungsserver für Schüler im Ausland geschaltet

https://schooltogo.online/

Die UA Verwaltung von Cherson zahlt seinen Lehrern, egal wo sie sich aufhalten und unterrichten weiter Gehalt, es sei denn sie kooperieren mit dem ru Bildungssystem.

 

Kriegsverbrechen

Immer noch sind in Cherson zwei Dorfbürgermeister und der von Cherson entführt. Über ihren Zustand und Verbleib ist nichts bekannt.
Bis heute ist die Entführung von 304 Einwohnern der Region Cherson bekannt - 179 Menschen befinden sich noch in Gefangenschaft. Unter den Entführten sind 75 Vertreter der lokalen Selbstverwaltung, von denen sich 25 in Gefangenschaft befinden. Folter, Schläge und Druck sind das, was gefangene Kherson-Leute erleben.

 

Kollaboration

Insgesamt 1255 Strafverfahren gegen sog Kollborateure eröffnet. Ein Indiz, dass die Besatzer immer wieder Leute finden, die aus unterschiedlichen Gründen zur Zusammenarbeit bereit sind. Auch dürfte die Art des Schadens sehr unterschiedlich sein.

Konflikt am Bosporus? H-und-G.info Ukraine Monitoring vom 2.9. ca 6.00

 

Putins Gehirnwäsche nur teilweise erfolgreich

Partisanen Teil der ua Kriegsstrategie

Droht neuer Konflikt für Schiffahrt am Schwarzen Meer?

Putin erhöht die Energiepreise

KRIEGSGESCHEHEN

Wenig konkrete Informationen über Cherson-Offensive. Social Media berichten, darüber dass sich russische Soldaten ergeben hätten und weitere Erfolge in der Mitte des Oblast entlang der Autobahn Richtung Cherson. (Gelingt es der UA die RA hier zu spalten. Offiziell werden steigende Verluste der RA gemeldet (über 200 Tote angeblich), mehrere Zentren der Logistik, u.a. ein Drohnen-Kontrollzentrum seien getroffen, auch wieder Dnjepr/Inhulez-Brücken und Fähren. Die Ra ist allerdings dazu übergegangen, Pontonteile zu Großfähren zusammenzubinden, was Transporte von mehreren LKWs ermöglichst und Abschüsse schwieriger macht.

Die RA hat allein im Raum Cherson 2 dutzend Orte beschossen, soz Med zeigen auch Abschüsse von Militärgerät. Die RA ist dabei über die Kertsch-Brücke und von Norden aus Russland Verstärkung für den Süden und das Donbas herbeizuführen. Im Donbas wird in dengleichen Gegenden angegriffen, wie in den Vortagen, ohne nennenswerten Erfolg. Putin soll angeblich die Einnahme des Donbas um zwei Wochen auf den 15.9. verschoben haben. Ja, mach nur einen Plan, dichtete schon Brecht......

Die großen russischen Panzerkapazitäten sind großenteils Schrott und nicht einsetzbar. Aber trotz der vermutlich über 1000 Panzer, die Russland verloren hat, stehen noch genügend zur Verfügung, um der UA tendenziell überlegen zu sein. Militärexperten machen sich Sorgen, dass der UA die Panzer sowjetischer Bauart ausgehen und sie bisher keine Kampfpanzer aus dem Westen bekommen. Für Offensiven in der ua Steppe bräuchte es aber solche....Schon der Oblast Luhans war verloren gegangen, weil der Westen nicht rechtzeitig Munition und Waffen lieferte.

Tschechien liefert jetzt zumindest Panzer SU Bauart, nachdem Scholz Ringtauschkonditionen konkretisiert hatte.

Partisanen die zweite Armee

Schon wieder haben Partisanen eine Munitionsdepot in Melitopel in die Luft gejagt. Gestern gab es Explosionen auf der Krim. Der Partisanenwiderstand ist offenbar Teil der ua Militärstrategie. Selenskj bedankte sich gestern im Rahmen einen Konferenz mit Militärs für deren Einsatz.

Erster Schultag

„Kinder in Käfigen“ so beschrieben Eltern in einem besetzten Dorf den ersten Schultag. Die Kinder wurden von Militärs gefilzt, die Eltern mussten draußen vor dem Zaun bleiben. Drinnen in den Schulen begann die „Zombifizierung“ der Kinder mit russischer Nationalhymne ( die wieder die sowjetische ist) und russischem Currikulum. Trotzdem ist der erste Schultag für die Besatzungskräfte eher eine Niederlage. In Mariupol kamen nur die Erst- und Zweitklässler, die übrigen blieben zu Hause. Von 16 Schulen waren- anders als angekündigt- nur 5 bedingt funktionstüchtig. Es wird spekuliert, dass Baumaterialien, wie üblich, veruntreut wurden.

Die ukrainischen Behörden in den umkämpften und besetzten Gebieten kämpfen um Bildung. „Unsere Schulen im Gebiet Luhansk sind leere Ziegelkisten, der Wind weht durch zerbrochene Fensterscheiben, Brandgeruch, statt Schreibtische - nur Metallsockel... die erhaltenen Bretter sind am 23. Februar eingefroren... Lassen Sie uns ihre Kindheit wiederherstellen und unseren Kindern zurückgeben!“, heißt es. Im Donetzk bietet die ua Verwaltung für 100.000 in Luhansk, für 30.000 Schüler ukrainischen online-Unterricht. Soweit technisch möglich, wird dieser Online-Dienst auch von Kindern in den besetzen Gebieten genützt. Die Durchsetzung des ua Unterrichtes ist auch eine Form des zivilen Widerstandes gegen Putins „Entnazifizierung“, die de faco ein russisches Assimilierungsprogramm ist. Wegen Lehrermangel hat Putin 500 Lehrer aus Russland eingeschleppt. Aber in Melitopel, einem Zentrum des ua Widerstandes weigern sich meisten Leiter von Schulen und Kindergärten, mit den Besatzern zu kooperieren, ▫️60 % der Erzieher sind in das kontrollierte Territorium der Ukraine abgereist, ▫️80 % der Schulabgänger wählten ukrainische und europäische Universitäten, 900 Kinder sind für die ersten Klassen angemeldet, 14.000 Schulkinder werden ihre Ausbildung in Melitopol-Schulen im Rahmen des ukrainischen Programms fortsetzen: nur 10% weniger Schüler als im Vorjahr!

Konfliktort Bosporus

Die Ua wirft der Türkei erneut vor, zivile Schiffe (4) passiert haben zu lassen, die russisches Kriegsgerät aus Syrien transportieren. Gleichzeitig ging (angeblich wegen eines Ruderschadens) ein russischer Getreidefrachter auf Grund. Zufall oder ?....

Der Getreideexport hatte sich nach internationaler Vereinbarung positiv entwickelt und ist in einem Monat um die Hälfte gestiegen.

Gasstop

Der erneute Gaslieferungsstop für Deutschland und Frankreich wird angesichts einer erfolgreichen Aquise und Umsteuerungspolitik der EU und Deutschland die Energieversorgung im Winter nicht wirklich gefährden. Aber, sie kommt zu einem Zeitpunkt, wo Habeck mit sinkenden Preisen rechnet. Putin „stabilisiert“ auf seine Weise die hohen Preise, in dem er weiter ab-fackelt.

 

AKW Zap

Nachdem die internationale Kontrollkommission unter Schwierigkeiten angekommen ist, geht der Streit weiter. Die UA wirft der russischen Seite, die die Kontrolle über das AKW hat, vor zu manipulieren. Der erste Kontrollgang sei von den ru vorgegeben worden, Anwohner seien unter Druck gesetzt worden nicht über die Wahrheit oder sogar fake news über ua Angriffe zu berichten. Die nicht RU Presse soll ausgesperrt gewesen sein. Umso mehr wundert mancher forsche Kommentar in deutschen Medien (ZDF: Diplomatie habe Priorität). Bisher gibt es keinen Anlass für Kritik der Leiter der IAEA, Rafael Grossi, hat sich keineswegs hasenfüssig gezeigt, sondern den Besuch konsequent durchgesetzt und will auch die Präsenz zeitlich ausdehnen.

Lithauen hat eine UN-Polizeibesatzung gefordert.

Besetzte Gebiete

Alltag in Cherson: Originalzitat: „Sechs Personen wurden in Kherson, Novaya Kakhovka und dem Dorf Vynogradne entführt, ihr Aufenthaltsort ist derzeit unbekannt.

Russisches Militärpersonal zeichnete sich durch Plünderungen in der Stadt Velyka Oleksandrivka, der Stadt Visokopilya, den Dörfern Burgunka und Lyubimivka aus, wo sie Autos und Lastwagen, Anhänger und Motorräder der Anwohner stahlen.

Bewohner von vorübergehend besetzten Cherson und Dörfern erhalten Berichte über zahlreiche Diebstähle von persönlichem Eigentum aus Häusern, Lagern, Apotheken sowie betrügerische Handlungen gegen Rentner.“

 

 

Fortschritte oder Täuschung bei Offensive?  1. 9. ca 6.00

 

Schulbeginn zwischen Propaganda und pädagogischer Nothilfe

Problem Korruption

IAEA als atomares Schutzschild

Spione in Deutschland


Kriegsgeschehen

Die Offensive in Region Cherson läuft weiter. Nach diversen Informationen soll die UA im Nordosten, Süden und neuerdings auch parallel zur Autobahn M 14 in der Mitte der Front (angeblich bis 15 km an Cherson heran) Gebietsgewinne erzielt haben. US-Militärexperten weisen aber darauf hin, dass die ua Kriegsführung auch auf Täuschungsmanövern beruhen dürfte, was die Lagebeurteilung noch schwieriger macht. Angeblich sollen US-Militärs die UA in Offensivsimulationen beraten haben, nur begrenzte Offensiven zu wagen, da ihr Militärpotential zu gering ist.

Die RA versucht durch (unplausible) hohe Verlustzahlen und (vermutlich) Propagandabehauptungen, die UA Offensive für gescheitert zu erklären. Die Ru Propaganda geht aber zwei Wege. Während z.B. auf der Krim über die zynische Strategie der Drogenabhängigen in Kiew gelästert wird, die Menschen verheizen, sind ru Soldatenprogandisten in letzter Zeit erstaunlicher Weise realistischer. Sie räumen das Scheitern der ersten Kriegsphase ebenso ein wie dass die ua Armee immer besser wird und mahnen eine entsprechende Reaktion der Ru Seite an.

Die UA Berichte gehen von erhöhten Verlusten der RA aus, vermeldet werden auch neue (erfolgreiche) Angriffe auf die Nachschubbrücken an Dnjepr und Inhulez.

Wie in den Vortagen verstärkt die RA Angriffe im Donbas an den bekannten neuralgischen Punkten (Bakmut, Donetzk)

 

Russische Spionage in Deutschland?

Zwei Mitarbeiter im Wirtschaftsministerium unter Spionageverdacht, für die Russen gearbeitet zu haben. Sie waren ausgerechnet im Energiesektor tätig- meldet die Zeit.

 

Schulbeginn

 

Pünklich zum Schulbeginn hat die RA im Donbas mal wieder eine frisch renovierte Schule, die 8. Schule in Druzhkiwka, zerschossen. Auf Grund der Zwangsevakuierung wurde keiner verletzt. Aber schon jetzt sind allein im Donbas 124 Kinder getötet, 388 verletzt worden. „Leere Klasse, auf den Schreibtischen - beleuchtete Lampen und Blumen. Notizbücher unterschrieben mit den Namen von Kindern, die nie wieder zur Schule kommen werden...“, so gedachte die Region am Vorabend des Schulbeginns dieser Opfer. Auch die pädagogische Situation ist schwierig. Ca. ein Drittel der Schüler die Ukraine sind im Land oder im Ausland auf der Flucht. Im Land sind viele Pädagogen geflohen, sei es vor dem Krieg, sei es, um nicht nach russischen Plänen unterrichten zu müssen. Sie organisieren Fernunterricht, online oder in Lerngruppen. Auch die russische Seite hat sich vorbereitet. Kindererziehung ist ein ganz wichtiger Punkt bei der „Entnazifizierung“, man will ihnen ua Gedankengut austreiben. Putin hat Armeeeinheiten neben Bildungseinrichtungen plazieren lassen. Angeblich zum Schutz der Schüler, doch wohl eher um die eigenen Soldaten zu schützen und gleichzeitig als Drohpotential. Eltern werden mit Geld gelockt, aber auch mit Repression bis hin zur Kindesentziehung bedroht, um ihre Kinder auf Schulen mit russischem Bildungsprogramm zu schicken. In Maripol ist schon ein patriotischer Erziehungstag angesetzt. Auf der Krim geht es gleich mit patriotischer Indoktrierung los:

Originalzitat:“Heute besteht die Hauptaufgabe darin, die systematische Arbeit an der patriotischen Erziehung der Studenten zu organisieren.

▪️Es ist wichtig, mit Schulkindern die Ziele und Ziele der militärischen Sonderoperation zu besprechen, um zu erklären, warum unser Präsident beschlossen hat, sie durchzuführen.

▪️Im September veranstalten die Schulen Treffen mit den Helden Russlands und der Sowjetunion, Trägern von Orden und Medaillen, Teilnehmern einer besonderen Militäroperation.

▪️Jede Woche wird in den Schulen der Krim eine Linie mit dem Hissen der Nationalflagge und der Darbietung der russischen Hymne stattfinden.

▪️Der Unterricht im Rahmen des Programms „Reden über das Wichtige“ wird die Themen Patriotismus, die Entwicklung des Staates und unserer Republik sowie die Bildung eines Bürgers berühren.

▪️In naher Zukunft wird ein Treffen mit Schulpräsidenten in Form eines offenen Dialogs zu Themen organisiert, die Kinder betreffen.

▪️Das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Jugend der Republik Kasachstan, das Komitee für Jugendangelegenheiten der Republik Kasachstan schließen (zusammen mit Bildungsverantwortlichen der Krim) die Entwicklung des Konzepts der patriotischen Erziehung von Jugendlichen, Schulkindern und Vorschulkindern ab. Die militärpatriotische Erziehung und die militärische Erstausbildung werden sowohl im Rahmen des Schullehrplans als auch der Zusatzausbildung durchgeführt.

Ich bin mir sicher, dass die Kinder am 1. September gut gelaunt in die Schule gehen werden. Viel Glück!“ Nunja.....

 

AKW Zap

Offenbar werden die internationalen Atomkontrolleure an einem Checkpoint aufgehalten, weil ihnen angeblich Papiere fehlten. Immer noch gibt es Diskussionen, wie die Delegation das AKW erreicht. Die Ankunft wurde für heute angekündigt, es scheint aber von ru Seite auf Zeit gespielt zu werden.

Ohnehin ist die Gegend bis gestern nicht wirklich sicher, da beide Seiten sich Beschuss vorwerfen und das gegenüberliegende Nikopolfast ständig von der RA beschossen wird.

Die Kommission beabsichtigt angeblich , dauerhaft im AKW zu bleiben. Was immer sie da treibt, würde allein ihre Präsenz eine Minderung des atomaren Risikos bedeuten.

Besetzte Gebiete

 

Angeblich soll in Mariupol ein mehrere tausend Jahre altes Flächendenkmal überbaut werden. Vertreter der ehemaligen Stadtverwaltung schlagen Alarm.

 

Korruption

Der UA SBU deckte ein großangelegtes Korruptionssystem im Katastrophen- und Notfalldienst auf. Gegen Bestechungssummen waren in mehreren Oblasti Genehmigungen von nicht sicheren Einrichtungen gewährt worden. Dies machte sich im Krieg negativ bemerkbar. Immer wieder gibt es Meldungen zur Korruption auch im Verteidigungs- humanitären und Grenzbereich. Es kann aber sein, dass gerade die Kriegssituation den Druck, die Korruption zu bekämpfen erhöht. Nicht nur wegen der angestrebten EU-Perspektive, sondern auch weil Korruption lebensgefährdende Folgen haben kann und entsprechend geächtet ist.

 

Offensive ein fake? H-und-G.info Ukraine-Monitoring 31.8. ca. 6.00 Uhr

Stockt Offensive oder ist sie gar ein Bluff?

Zündelt UA am AKW?

Unruhe im besetzen Mariupol

 

(wegen Computerabsturz heute später und verkürzt sorry)

 

Tod Gorbatschoffs wie ein Symbol für den Untergang einer Hoffnung und vertaner Chancen. Zur Erinnerung. Es gab eine Zeit, wo alle Welt einen russischen (SU) Präsidenten verehrte.

 

Kriegsgeschehen

Die Einschätzung der sog. Offensive bleibt wegen der Militärzensur schwierig. Offenbar versucht die RA am Boden gegenzuhalten. Es gäbe „Positionskämpfe“, heißt es auf ua Seite, die Lage sei schwierig. Socialmediakanäle berichten von Kämpfen v.a. im Norden des Oblast, die nicht verfizierbar sind. Ich würde nicht so weit gehen, wie Behauptungen, die Offensive sei ein fake, aber die ua Seite setzt offenkundig auch stark auf psychologische Effekte. Dazu gehört die Ansage der Óffensive, ein Interview des Kommandeurs der Südarmee, der sich vor einigen Tagen als Sieger von Mykolaev präsentierte, abgehörte und veröffentlichte Telefonate von verzweifelten russischen Kämpfern und die Aufforderung von Selenskj, überzulaufen und sich zu ergeben. Die Möglichkeit eine große Bodenoffensive zu führen, ist angesichts der Kräfte (annähernd pari pari, wobei bei Angriffen deutliche Überlegenheit erforderlich ist), wie schon gestern in H-und-G.info dargestellt, schwierig bis unmöglich. Das sehr große russische Kontingent hat noch viel Feuerkraft.

Ohnehin hatte die UA vorgestern gar nicht von eine Offfensive gesprochen, sondern nur von mehreren offensiven Angriffen, was etwas anderes ist. Erst durch offenbar ungeplante Medienveröffentlichungen ist der Hype, um d i e Offensive entstanden und die UA, versucht das jetzt wieder einzufangen, vermutlich, damit es keine Enttäuschung gibt. Vermutlich wird es vorläufig gar nicht d i e große Bodenoffensive in Cherson geben. Weiterhin wird auf Zermürbung gesetzt und versucht der RA den Nachschub und die Logistik in Depots und Kommandoständen abzuschneiden. Erfolgreich wurden wieder Brücken, auch Pontonbrücken beschossen. Die RA versucht ihre Kräfte zu verstärken. Aus Melitopel wird eine Verlagerung von schwerem Gerät Richtung Cherson berichtet. Die RA versucht Eisenbahnbrücken über den Dnjepr durch Abriss der Schienen zu Straßenbrücken umzufunktionieren und mit Fähren den Nachschub aufrechtzuerhalten, was angesichts des ua Beschusses aber schwierig ist.

Die RA kontert zudem weiterhin mit Luftangriffen auf Städte und versucht partiell im Donbas (Bakmut, Donetzk)-nicht ganz erfolglos- kleinere Durchbrüche zu erzielen. Möglicherweise werden dort lokal auch Kontingente verstärkt.

Kriegsverbrechen

Die UA Staatsanwaltschaft glaubt, dass die Explosion im Gefangenenlage Olenivka, bei der über 50 Personen umkamen, durch einen explodierenden Flammenwerfer (auf dem Gelände) ausgelöst wurde. Bisher ist unklar, ob das eine Übergriffigkeit der Besatzungsmannschaften war, oder mit Billigung des Kreml geschah. Die UN fordert die Zulassung eines Aufklärungsteams.

AKW

Ob die internationale Kontrollgruppe, die sich gestern in Kiew befand, heute im AKW Zap eintreffen kann, ist ungewiss. Durch weiteren angeblichen Beschusss, bei gegenseitigen Vorwürfen, ist der sichere Korridor, der den Zugang gewährleisten soll, gefährdet. Die UA wirf Ru vor, genau das zu bezwecken.

Die ukrainische Militärverwaltung in Nikopol berichtet, dass auf der gegenüberliegenden Dnjeprseite (also auf der Seite des AKW) Leute mit dem Feuer spielten. Das ist ein synonym für explosive Partisanenaktionen. Es ist also nicht ausgeschlossen, dass auch die ua Seite, an den militärischen Aktionen in der Gegend des AKW beteiligt sind.

Besetzte Gebiete

Aus Mariupol werden Hungerproteste wegen der schlechten Versorgungslage gemeldet.

Der Hafenchef, ein sog. Kollaborateur, wurde festgenommen, was unter den Besatzungskräften selber für Uruhe sorgt. Es gibt angesichts von Partisanenaktionen offenbar große Verunsicherung, wem man trauen kann und wem nicht.

Anmerkungen zur Offensive. H-und-G.info Ukraine Monitoring vom 30.8. ca 6.00

30.8.

Kriegsgeschehen

Eine Bodenoffensive hat die UA gestern offenbar im Raum Cherson gestartet. Das Südkommando bestätigte Offensiven an mehreren Stellen. Die Informationen sind kaum zu verifizieren. Es herrscht in der UA eine Militärzensur, insbesondere was ua Stellungen betrifft. Diese ist im Raum Cherson schon seit längerem besonders scharf. Nach anonymen Quellen von CNN und sozialmedia-Informationen soll es an 5 Orten einen Vormarsch gegeben haben. Diese liegen- plausibel- in Gebieten, wo die ua schon vorher vorrückte, im Norden/Nordwesten und Süden des Oblast. Die erste Meldung gestern behauptete einen „Durchbruch“ durch die ru Front. Es gibt ua Medien, die behaupten, die UA sei in Beryslav bis zum Dnjepr vorgedrungen. Das wirkt einerseits kaum glaubhaft, weil dies über 20 km vor der bisherige Front wäre. Andererseits ist auch von offizieller ua Seite ein starker Beschuss der anderen Dnjepr-Seite in der Gegend von Kachowka bestätigt worden. Dort soll es ru Militärlager geben, die so beschossen wurden, dass ru Truppen geflohen sein sollen. Die UA meldete auch offiziell Luftangriffe in Cherson. Der offizielle Armeebericht schweigt sich über die Offensive an sich aus. Im Gegenteil wird von russischem Beschuss im Oblast Cherson berichtet. Außerdem von (vermutlich Vergeltungs-)Angriffen auf Mykolev, Zap, und Kriwij Rhii, usw.. Andere offizielle ua Quellen vermelden die Vernichtung von ru Militärkapazitäten, die ungefähr mehr als doppelt so hoch sind, wie sonst üblich.

Die RA dementiert die Offensive, sie wird als fake oder als gescheitert abgetan. Immerhin werden die Luftangriffe auf Cherson in offiziösen Militärblogs eingeräumt.

Die Offensive, die von Selenskij vor ca einem Monat angekündigt wurde, läuft faktisch schon länger. Die UA konzentrierte sich bisher auf „intelligente Ziele“, der militärischen Infrastruktur. Angeblich sollen 10 Depots getroffen sein. Immer wieder werden die Dnjepr-Brücken, auch die behelfsmäßigen, auch gestern wieder, beschossen, um den ru Nachschub zu unterbinden. Andererseits hat die RA sehr viel Militär, die Rede ist von über 10.000, dort konzentriert und war immer noch in der Lage, Kleinoffensiven zu starten und , wie auch gestern, die ua Stellungen massiv zu beschießen. Noch vor drei Tagen hat der Kommandeur des Südkommandos, die zahlenmäßige Überlegenheit der RA dargelegt und Skepsis gegenüber Bodenoffensiven geäußert. Vielleicht hat er die RA damit angetäuscht, vielleicht versucht er damit mehr Materialunterstützung zu bekommen, ganz falsch scheint diese Analyse jedenfalls nicht zu sein. Es kann durchaus sein, dass die UA ein wenig unter Zugzwang kam, jetzt auch am Boden offensiver zu werden. Der Winter naht, es gibt schon lange eine Diskussion, dass die UA vorher noch sichtbare Erfolge vorweisen müssen, um die Westverbündeten von weiteren Hilfslieferungen überzeugen zu können. Außerdem ist die RA dabei, ihr Militärpotential über die Krim zu verstärken. Dies könnte in Summe dazu geführt haben, jetzt Offensivhandlungen am Boden zu wagen. Andererseits ist es typisch für diesen Krieg, auch in Cherson, dass wegen der Länge der Front und der zu geringen Kräfte Geländegewinne nicht gehalten werden können und dann wieder Rückzüge erfolgen (s. H-und-G.info zur „Springprozession“ vor zwei Tagen) müssen. Die militärische Führung hat über Details Stillschweigen verordnet vor zu viel Euphorie gewarnt und fordert die Zivilbevölkerung zu Schutzmaßnahmen und Evakuierung auf.

 

Im Donbas, Charkiv und im Norden gegen Kämpfe weiter, schon um die UA im Süden zu bremsen.

 

UA mahnt Türkei, weil diese angeblich ein ru Schiff mit Waffen aus Syrien durch den Bosporus gelassen hat.

 

AKW

 

Die Kontrolleure der internationalen Atombehörde sollen heute in Kiew angekommen. Beide Seite fordern zeitliche Ausdehnung der Kontrolle, und bewschuldigen sich weiter gegenseitig. Drohnenfotos zeigen angebliches Einschussloch in Gebäude neben einem Reaktor.

 

Hybrid

Bulgarien und Ungarn verhandelt mit Gasprom über Wintergas, angeblich keine Änderung der Globalpolitik.

Russland produziert mehr Gas und Öl, als es verkaufen kann.

Dafür wollen jetzt die Taliban ru Gas kaufen.

Serbien meint auf russische Energielieferungen verzichten zu können, will statt dessen in Iraq, Venezuela, and Azerbaijan kaufen, alles Verbündete von Ru

 

Partisanen

Haben in den letzten Wochen ca. ein halbes Dutzend z.T. hochrangige Besatzerkollaborateure umgebracht. Zuletzt in Cherson. In Mariupol wurde ein Besatzungstrupp durch einen fakeanruf auf eine Mine gelockt, aus Melitopel und Luhansk werden Explosionen gemeldet, die wohl auf das Konto von Partisanen gehen.

 

Besetzten Gebiete

Kurz vor Schuljahresbeginn fliehen Eltern aus den besetzten Gebieten, um ihre Kinder nicht der russischen Erziehung aussetzen zu müssen. In Mariupol soll einen Tag lang patriotischer Unterricht, mit dem Ziel, die Liebe zu Russland zu fördern, gegeben werden. Staatsbürgerkunde war schon in der DDR ein wichtiger Ausreisegrund.

 

Unsere Medien

Gestern ZDF gegen ARD. Während die ARD ausführlich die Sprecherin des russischen Außenministeriums (in den russischen Landesfarben gekleidet!) zu Wort kommen ließ, die die russischen Bemühungen um den Besuch von Atomkontrolleuren im AKW Zaporischschja pries, zeigte das ZDF in einer Reportage vor Ort, Interviews mit AKW-Angestellten, die von Folter an ua AKW-Personal berichteten. Nichts gegen die Darstellung der ru Position, aber diese einseitige Darstellung der russischen Position in der ARD ist angesichts der ru Besetzung des AKW völlig unangemessen!

H-u-G.info Monitorin 29.8.2022

Russische Kapaziäten erschöpft?

Zerstörerische Angriffe gehen weiter.

Steht Referendumsergebnis fest, auch wenn es gar nicht durchgeführt werden kann?

Putin „integriert“ Ukraine-Vertriebene

 

 

Kontrolle in AKW Zaporischschja?

Internationale Atomkontrolleure unter ihrem Chef Grassi sind offenbar auf dem Weg nach Zaporischschschja. (Twitter Grassi) Laut lokalen Medien könnten sie sogar schon heute eintreffen. ISW befürchtet iranische Strategie. Durch Einschüchterung von Personal und selektiver Vorführung von Teilen der Anlage solle ein falsches Bild gezeichnet werden.

Beide Seiten bezichtigten sich des Beschusses. Laut Ru sei eine bewaffnete ua Drohne über dem Reaktor abschossen worden, die Reste auf den Reaktor (der starken Berstschutz hat) gefallen. Die UA Seite zeigte Videos vom nächtlichen Beschuss der Stadt Enegodar. Die daraus resultierenden Brände sind ca 2-3 km vom eigentlichen Reaktor entfernt. Es gibt auch Satfotos von näheren Bränden.

 

Ohnehin wird die nur wenige km entfernte Stadt Nikopol immer wieder von der RA beschossen.

 

 

Kriegsgeschehen

Offenbar gibt es ein leichtes Vorrücken der RA im Donbas, entlang der E 50 von Donetzk-Stadt Richtung Nordwesten, die ua Armee will es angehalten haben. Befremdlich die ua Meldung Bakmut könne ein gleiches Schicksal wie Sjewjerodonetztk treffen. Diese Stadt wurde vor ca. einem Monat von der RA eingenommen, während es bisher immer hieß, Bakmut werde auf jeden Fall von der UA gehalten.

 

Entgegen Nachrichten über die Erschöpfung des ru Raketenpotentials gibt es verstärkte Raketenangriffe bzw. Beschuss in Zaporischschja, Cherson und Krywyj Rih

 

 

In Cherson ist die Lage widersprüchlich. Die RA hat eine solide Pontonbrücke über den Dnjepr gebaut (Satelitenbild), um den Nachschub statt über die zerstörten Brücken zu sichern. Die UA hat aber in der Nähe schon wieder beschossen, offenbar mit US-Waffen. Die Bewertung der Lage ist selbst auf ua Seite widersprüchlich. Einerseits wird von einer äußerst schwierige Lage und er der weiteren Zerstörung von Dörfern gesprochen, andererseits Erfolge hervorgehoben. Führende ru Offiziere würden mit ihren Familien in sicherere Gebiete ziehen. Die UA würde immer mehr Lager und Kommandoposten und Logistik treffen, um die Stellung der RA zu unterminieren, was Teil der Offensivstrategie sei.

 

Wenn auch die Offensivstärke der RA vielleicht geschwächt sein mag, ihr Zerstörungspotential scheint es nicht zu sein. Die Zahl der getöteten Zivilisten bleibt relativ hoch, die der Soldaten ist unbekannt.

 

 

UA lockert Ausreiseverbot für Wehrpflichtige.

In bestimmten Berufen und gegen Kaution können vorübergehenden Ausreisen nunmehr genehmigt werden. Das bisher strikte Verbot hatte auch für Unmut gesorgt. Es gab Schleusungen oder Genehmigungen gegen Bestechungssummen. Die neue Regelung dürfte auch der Versuch sein, illegalen Praktiken den Boden zu entziehen.

 

 

Russisches Referendum gefährdet- aber gesichert.

 

Offenbar scheint die russische Regierung das Ergebnis des Referendums, das erst noch stattfinden soll, schon zu kennen. Laut einem hohen Vertreter von Putin Präsidialverwaltung seien im Donbas über 90% für den Anschluss, in Cherson und Zap 75% und mehr. Laut dem unanhängigen ru Medium Meduza hielten sich mit 30 Befürworter und Gegner die Waage, während der Rest die Aussage verweigere.

Allerdings sind derartige „Umfragen“, wie auch immer sie zustande gekommen sind, unseriös. In den besetzen Gebieten wird erheblicher Druck bis Terror gegen die Bevölkerung ausgeübt. Auch sind oft nur noch Frauen, Kinder und Alte anwesend und die Männer an der Front, was die Zurückgebliebenen erpressbar macht. Was fast noch wichtiger ist. Es ist ohnehin nun noch eine Restbevölkerung vorhanden. Im nach Februar 2022 noch freien Donetzk sind von 1,5 Mio nur noch 350.000 geblieben, darunter erfahrungsgemäß auch Befürworter von Russlands Politik, aber auch viele Alte, Verwahrloste, Immobile, Gleichgültige, während die eher aktive pro ua Bevölkerung i.d.R. flüchtete. Die Äußerung des Präsidialbeamten legt den Schluss nahe, Russland wird vermutlich die Wahlen manipulieren. UA Beamte vor Ort bezweifeln, dass das Referendum überhaupt, wie geplant, durchgeführt werden kann. Partisanenattacken und passiver Widerstand machen den Besatzern zu schaffen. Sie haben Indizien, dass es in einigen Regionen durch „Umfragen“ ersetzt werden soll, wonach bewaffnete Gruppen von Tür zu Tür gehen, um die Meinung abzufragen. Ein interessantes demoskopisches Verfahren.

 

 

Verschleppung nach Russland

Putin erleichtert die „Integraton“ von ua „Flüchtlingen“ in Ru. Sie bekommen eine Arbeitserlaubnis und haben Anspruch auf Sozialhilfe. Beides Indizien, dass man sich auf einen längere Aufenthaltsdauer einstellt.

 

 

Visa

Offenbar gibt es einen EU Kompromiss zwischen der Position, Russen generell Schengen-Visa zu verweigern und der Kritik daran. Die bisherigen Erleichterungen sollen rückgängig gemacht werden

Gefahr am AKW unterschätzt. H-und-G.info Ukraine-Monitoring 28.8. ca. 6.00 Uhr

 

Lage im AKW Zap weiterhin hochriskant

Russland verstärkt Nachschub

Winterevakuierung für 500.000 Ukrainer?

 

Kriegsgeschehen

 

ähnlich Vortage

 

allein in Cherson 25 Orte beschossen

 

angeblich im Donbas Verstärkung von Offensivaktionen. Regionale Medien meinen, von den Russen werde ein Vormarsch von 5 km am Tag gefordert, sie schaffen allenfalls 100 Meter. Angaben, die eher metaphorisch zu werten sind, aber der Tendenz nach zutreffen dürften.

 

Die von westlichen Analysten mehrfach betonte Erschöpfung der RA ist also relativ.

 

Der RA gelingt es offenbar auch durch neu rekrutierte Freiwilligenverbände, mehr Personal (und schwere Waffen) in den Süden der UA zu schicken, möglicherweise um endlich vorzeigbare Erfolge im Donbas zu erzielen. Die Freiwilligen werden mit hohen Soldversprechen (bis zu 4000 $) rekrutiert, inzwischen auch im russischen Kerngebiet. Sie durchlaufen eine Schnellausbildung, ihre Qualität ist zweifelhaft. Aber man sollte die Mengen, die RU mobilisieren kann, nicht unterschätzen. Nach Ua Angaben soll Russland seit Februar mehr als 160.000 Soldaten im Einsatz haben. Nicht mitgezählt die Nationalgardisten, die die besetzen Gebiete unterdrücken, plus Kräfte der Polizei und des Innenministeriums und FSB mit dengleichen Aufgaben. Es sollen weitere 90.000 mobilisiert werden.

 

Die RA soll nach GD Angaben 55% ihrer Raketen verschossen haben. Wenn das stimmen würde, würde RU allmählich seine eigene Verteidigungsfähigkeit aufs Spiel setzen. Dies würde auch die atomaren Gebärden z.B. in Belarus erklären.

 

 

 

Bedrohung zu Schulbeginn

 

Kurz vor Beginn des Schuljahres hat Putin die Stationierung von Militärs an Schulen in besetzten Gebieten angeordnet. Das kann mehrfaches bedeuten. Erstens sollen kollaborierende Lehrer geschützt werden. Zweitens das Drohpotential gegenüber Eltern erhöht werden. Drittens schützen sich die Soldaten so gegen Beschuss. Letzteres liefe auf die systematischen kriegsrechtswidrige Gefährdung von Zivilisten hinaus, die AI kürzlich der UA vorgeworfen hat.

 

Immer wieder werden Kindereinrichtungen zerbombt, so gerade ein (noch nicht bezogenes) Internat in Cherson und eine Kinderbibliothek in Nikopol.

Trotz der Drohung von Strafgeldern und mit Kindesentzug weigern sich ca 900 Eltern in Melitopel ihre Kinder auf russische Schulen zu schicken und schicken sie auf ukrainische.

 

Kriegsverbrechen

Der entführte Bürgermeister von Cherson ist nun schon zwei Monate verschwunden. Die ASOW-Gefangenen befinden sich seit 100 Tagen in Haft. Keiner weiß genau, wo. Die Bemühungen um ihre Freilassung gingen zwar weiter, aber seien laut UA zäh. Derweil schreiten die Vorbereitungen für das Tribunal in Mariupol voran.

 

Partisanen

Die Angriffe auf Referendumseinrichtungen gehen weiter. Das Erhängen eines Kollaborateurs im Oblast Melitopel geht vermutlich auf das Konto von Partisanen, wie man nach partisanenfreundlichen Quellen vermuten kann.

 

 

Hybrid

Immer mehr internationale Firmen stellen das Geschäft in Ru gänzlich ein, nachdem das operative Gschäft schon länger ruhte. So jetzt die US-Computerfirma DELL.

 

 

Winterevakuierung

Die UA Regierung wird möglicherweise die Zwangsevakuierung von 500.000 Menschen anordnen, falls diese im Winter nicht zu versorgen sind.

 

 

Gefahren am AKW in d. Medien unterschätzt

Die Berichte in d. Medien über Beschuss, und Abschaltungen verpeilen die eigentliche Dramatik: Faktisch waren von 3 Systemen zur Aufrechterhaltung der Kühlung 2 vorübergehend außer Kraft gesetzt, was das Risiko der Überhitzung und Kernschmelze deutlich erhöht. Hinzu kommen Explosions- und Brandgefahr (durch Lagerung von Munition, Lecks, Beschuss) und die Ausdünnung und Schikane des ua Fachpersonals. Die internationale Aufsichtsbehörde hat sein Expertenteam bereit, der Besuch scheitert wohl bisher an Kriegshandlungen in der Nähe des AKW.

Ru behauptet Beweise für ua Beschuss zu haben. Angeblich hat ru schon vor Tagen mit TV-Leuten und FSB-Spezialisten simulierte Angriffe gefilmt. Ru beschießt Nikopol von dort. Auf der anderen Seiten sind ua Partisanen in der Region aktiv.

Krieg wie in Springprozession. H-und-G.info Ukraine Monitoring vom 25.8. ca 6.00 (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der der letzten ca. 12 Stunden und mehr

( alle auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) kurz, populär und bebildert z.T. auch auf: https://www.facebook.com/profile.php?id=100011052523495)

Drei vor, zwei zurück. Erratischer Kriegsverlauf

Aufrüstung in Russland softe Militarisierung in Ukraine

Hektische Schaltvorgänge am AKW erhöhen Risiko

Clusterbombeneinsatz gefährdet Zivilisten

Schau-tribunal in Vorbereitung-Referendum von Partisanen sabotiert

Kriegsgeschehen

 

Das Kriegsgeschehen gleicht oft einer Springprozession. Zwei vor, zwei zurück oder drei vor, zwei zurück. Dort wo es Eroberungen gab, gibt es gleichzeitig Rückzüge oder gar Verluste oder einfach wieder Kämpfe. So läuft das vor allem in den letzten Wochen, nach der weitgehenden Eroberung von Luhansk. Grund ist die Länge der Front und die relative Schwäche beider Seiten. Auch wenn Karten anderes suggerieren, gibt es gar keine durchgehende Front. Jede Seite hält nur bestimmte Abschnitte und versucht durch Voraufklärung mit Drohnen oder Spähtrupps die Lücken des Anderen aufzutun. In diess stößt man vor. Die Gegenseite versucht das rechtzeitig festzustellen, Kräfte dort hin zu verlagern und den Gegner zum Rückzug zu bewegen. Selbst wenn das nicht gelingt, und ein kleiner „Durchbruch“ erfolgt ist, reichen die Kräfte meist nicht, diesen „Erfolg“ zu einem größeren Durchbruch auszubauen oder die Stellung überhaupt zu halten. So an vielen Stellen der Front. Dies erklärt auch widersprüchliche Meldungen. Während die eine Seite Kämpfe z.B. in Bakmut verkündet, heißt es von der anderen, diese seien zurückgekämpft worden.

 

Im Raum Cherson läuft es ähnlich, mit der Besonderheit, dass die UA hier erfolgreich, wie auch gestern wieder die Brückenübergänge über den Dnjepr beschießt. Obwohl weiterhin relativ abgeschnitten, bleibt die RA bisher erstaunlich aktiv.

 

Aufrüstung in Russland

 

Der Beschluss zur massiven Aufstockung des Militärs zeigt, Russland richtet sich auf einen längeren Krieg ein. Putin reagiert damit auf die Kritik von hardlinern, die ihm schon länger vorwerfen zu wenige Soldaten in die Schlacht zu werfen. Wo Putin diese Soldaten herbekommen will, bleibt angescihts bisheriger Rekrutierugnsschwierigkeiten sein Geheimnis. Das ISW spekuliert, der nächste Rekruteneinzug im Herbst könne dazu missbraucht werden.

 

„Softe Militarisierung“ der UA

eine softe Militarisierung ähnlich wie in Israel und der Schweiz fordert der UA Verteidigungsminister, die wichtigsten Verwaltungsbeamten und anderee bräc hten eine militärische Grunddqualifikation.

 

Clusterbomben

 

Die Ukraine sei derzeit der einzige Kriegsschauplatz in der Welt, wo von Ru massiv und von der Ukraine in Einzelfällen Clusterbomben eingesetzt würden. Vermeldet Humand Rights Watch nach einer Untersuchung. Insbesondere die Zivilbevölkerung leidet darunter.

 

 

Vabanque im AKW Zaporischschja

 

Die Lage im AKW ist zunehmend beunruhigend. Wie überall gemeldet wurde gestern die Stromverbindung zum ukrainischen Netz (zumindest vorübergehend) komplett gekappt. Unabhängig von gegenseitigen Schuldzuweisungen

 

-bestehen bei solchen Schaltvorgänge hohe Risiken. Die Reaktorkühlung hängt dann nach ua Angaben nur noch an einem Dieselaggregat. Falls dieses ausfällt....

 

-auch der letzte Reaktorblock soll (zwischendurch ???) notabgeschaltet worden sein. Laut russischen Angaben ist er wieder in Betrieb.

 

Alle diese Vorgänge erfordern eigentlich Ruhe und die Routine eines eingespielten Teams. Genau das Gegenteil findet in Zap statt. Die Ereignisse verlaufen relativ hektisch und das ukrainische Team ist angeblich teilweise in den Urlaub geschickt worden.

 

Hinzu kommen Beschuss und Brandrisiken. Ein Satelitenfoto zeigt Brände auf einer radioaktiv belasteten Aschenhalde und auf der anderen Seite des Ortes. Die Ursachen sind unklar. Die UA meint, die Brände seien Folge des ru Granatenbeschusses. H-und-G.info hat darauf hingewiesen, dass auch dieser Dnjepr-Seite auch Partisanen agieren und Brände verursachen.

 

Russland beschießt weiterhin Nikopol gegenüber dem AKW.

 

Alles sehr unschöne Risikofaktoren. Internationales Expertenteam hat noch keinen Zugang. Modalitäten offenbar weiter strittig.

 

Jenseits der atomaren Risiken zeigt sich, wie Verwundbar Teile drer ua Energieversorgung sind. UA Experten rechnen mit steigenden Energiekosten und humanitären Problemen, wenn Russland Richtung Winter den Strom kappt. Daran hängen ja auch Wasser, Heizungs und Internetversorgung.

 

 

Besetzte Gebiete

 

Partisanen nehmen Referendum in Fokus. Zumindest in der Region Melitopel werden vorbereitende Maßnahmen für das Referendum gezielt zerstört.

 

In Mariupol ist es angeblich zu massiven Streitigkeiten zwischen dem Lager des ukrainischen Pseudobürgermeisters und den ru Besatzern gekommen. Es geht im Hintergrund um Einfluss und Korruptionsgewinne.

 

Es werden fakenews über angeblich steigende Energiepreise verbreitet.

 

 

Humanitär/Kriegsverbrechen

Die Vorbereitungen für das Tribunal in Mariupol schreiten voran. Das Gebiet um das Theater, wo es stattfinden soll, wurde gesperrt und mit Soldaten gesichert.

 

Langer Krieg-Stresstest im Winter. H-und-G.info Ukraine Monitoring vom 25.8. ca 6.00 (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der der letzten ca. 12 Stunden und mehr

(alle auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) kurz, populär und bebildert z.T. auch auf: https://www.facebook.com/profile.php?id=100011052523495)

 

Unabhängigkeit ist kein Geschenk. Dies ist ein Privileg, das erkämpft werden muss ... unser Kampf ist leider sehr teuer für uns“ (ukrainischer Governeur von Luhansk)

 

Festgefahrene Fronten-Verwundbarkeit durch Luftangriffe

Fragile repressive Herrschaft in besetzten Gebieten

Ambivalente Sanktionsfolgen

 

Während die britische Regierung anlässlich des Unabhängikeitstages, wie gewohnt, eine „positive“ Bilanz des militärischen- und Wirtschaftskrieges und der außenpolitischen Situation zieht, ist die Bilanz auf allen Gebieten eher durchwachsen, aber nicht perspektivlos.

 

Kriegsgeschehen

Der Große Schlag gegen die Hauptstadt und Regierungsgebäude ist am Tag der Unabhängigkeit ausgeblieben. Der Tag verlief eher symptomatisch für den Stand (fast im wörtlichen Sinne) des Krieges: Russland kann trotz des Einsatzes von mehr als 120.000 Soldaten kaum mehr Landgewinne vorweisen. Selbst an angeblich eroberten Orten (Pisky bei Donetzk, Soldedar bei Bakmut) wird nach wie vor gekämpft, nicht einmal der Oblast Luhansk ist vollkommen eingenommen (militärischer Widerstand aus zwei Orten). Aber natürlich sind die Kämpfe an fast allen Fronten auf 2000 km verlustreich auf beiden Seiten. So heißt es zum seit Wochen umkämpften Eisenbahnknoten Bakmut: „Russland verwandelt Bakhmut in Ruinen. Jeden Tag - Beschuss und Opfer. Die Stadt war an vorderster Front und bleibt einer der heißesten Orte in der Region. Trotz allem glauben die Anwohner an die Streitkräfte der Ukraine und sind überzeugt, dass der Feind die Stadt nicht betreten wird. Die Russen sind nicht in der Lage, die Stadt zu erobern, also werden sie sie weiter dem Erdboden gleichmachen...

Der Raketenangriff auf einen Bahnhof im Oblast Dnjepo mit über 20 Toten zeigt zudem die Verwundbarkeit der UA gegen Luftangriffe. Trotz mehrerer abgefangener Raketen, kann die RA immer wieder von der Krim, Belarus, Kursk/Beograd, etc.) Raketen auf fast jeden Ort der UA schießen. Besonders zynisch der Beschuss von Belarus, wo am gleichen Tag Lukaschenko der UA zum Unabhängigkeitstag einen friedlichen Himmel wünschte.

Wie es scheint, hat die UA inzwischen durch Westwaffen in manchen Regionen eine gewisse Fähigkeit erlangt, militärische Infrastruktur der RA zu zerschießen, jedenfalls wird täglich der Beschuss von Depots, etc. vermeldet. Dies führt zu einer Verlangsamung und geringen Durchschlagskraft der RA. Selbst Schoigu hat eine Verlangsamung des Krieges eingeräumt (seine Behauptung, dies diene dem Schutz der Zivilisten, ist ein schlechter Witz, eher der Verminderung eigener Verluste). Zu nennenswerten Gegenoffensiven bzw. größeren Geländegewinnen der UA-Seite kommt es aber seit Wochen nicht (mehr).

Besetzte Gebiete

Putin versucht vor Referendum Menschen durch Schenkung von ca. 170 Euro/pP zu kaufen. Die Realität sieht hässlicher aus. Die Versorgungslage ist den besetzten Gebieten schwierig. Insbesondere in den kriegszerstörten Gebieten funktionieren Gas, Strom, Wasser oft nicht und werden auch nicht bis zum Winter vollständig funktionieren. Die Besatzer versuchen die Kinder in ein prorussische Bildungssystem zu zwischen. Immer wieder wird Privateigentum geplündert, teilweise Auslösesummen erpresst. Hilfsgüter werden verkauft oder mit Aufschlag verkauft. Russland stabilisiert sein Besatzungsregime durch systematische Korruption und Besatzer-Kriminalität, was auch langfristig problematisch für die Gesellschaft ist. Ein (wohl eher kleiner Teil) der Bevölkerung und der Verwaltung kooperiert, ein Teil (je nach Region) ist im passiven Widerstand, fast überall gibt es Partisanen- bzw. Widerstandsgruppen. Der Widerstand reicht von Verweigerung, mit Rubel zu zahlen, sich registrieren zu lassen, in der Verwaltung, v.a. im Bildungssystem zu kooperieren bis hin zu Anschlägen auf die Infrastruktur (Strommasten, Felder/Mariupol), aber auch auf führende Kollaborateure (gestern im Oblast Melitopel). In Hinblick auf das in den kommenden Tage erwartete Referendum zum Anschluss an Russland, soll es weitere Anschläge geben. Die Besatzer reagieren immer wieder mit Filtrierungen und Durchsuchungen von Privathäusern, immer wieder werden Menschen an Checkpoints oder zu Hause festgenommen, verhört, gefoltert, verschleppt, (wie gestern in Cherson). Insbesondere Männer werden für Arbeiten, aber auch zum russischen Militärdienst zwangsrekrutiert. Da sich selbst in altbesetzten Gebieten des Donetzk Widerstand gegen diese rabiate Rekrutierung zu Himmelfahrtskommandos regt, verstärkt Ru immer wieder die Repressionsorgane mit russischen Spezialisten. So weit möglich hält der Exodus aus den besetzten und umkämpften Gebieten in beide Richtungen an. Das Referendum, das angeblich dieser Tage beginnen soll, findet also nur unter der Restbevölkerung statt. Mit allen möglichen Tricks haben die Besatzer versucht, die noch existierende Bevölkerung zu registrieren. Wer Renten oder Aufbaubeihilfen haben will, sein Eigentum, seine Geschäfte sichern will, musste sich registrieren lassen. Die, die diesen Gesslerhut gegrüßt haben, werden vermutlich zum Wählerstamm werden, so dass überhaupt nur eine tendenziell pro-eingestellte, gleichgültige oder kompromissbereite/resignierte Bevölkerung auf die Wählerlisten kommt. Diese dürften vom FSB noch einmal gesiebt werden. (Auch in der DDR wurden manchen Staatsfeinde einfach gestrichen). Durch Putins Geldanreize und verstärkte Propaganda, die vor Ort mit Videowänden, Zeitungen, Sozialen Medien, TV intensiv betrieben wird, sollen die Menschen mobilisiert werden. Ohnehin ist mit einer Fälschung zu Rechnungen, wenn es „nicht reicht“, damit Putin sein Handeln irgendwie legitimieren kann.

Der hybride Krieg ist schwer zu beurteilen. Russland hat horrende materielle Verluste, allein 17 Milliarden Dollar Militärverluste. Verlust an qualifizierten Kräften, die emigriert sind und Sanktionen machen sich offenbar v.a. in hightech-sensiblen Bereichen bemerkbar, Analysten glaube an eine langfristige Produktivitätsminderung. (sofern nicht China und Indien in der Lage und Willens ist, diese Tech-Lücke zu füllen). Ohnehin scheinen diese Sanktionen eher langfristig zu wirken und scheinen keinen unmittelbaren Druck für ein Kriegsende auszuüben. Die Oligarchensanktionen scheinen überhaupt keine Auswirkungen zu haben, außer dass sich die Oligarchen ärgern. Diese Schicht ist inzwischen politisch offenbar so einflusslos gegenüber den KGBisten, dass man sich fragt, was diese Sanktionen bewirken sollten und ob sie nicht auf einer falschen Gesellschaftsanalyse des Westens beruhten (Oligarchenherrschaft in Ru). Ambivalent ist auch die Folge der Energieträgersanktionen. Sie haben eher die selbst verschuldete Verwundbarkeit des Westens offengelegt. Der Rückgang an Kohle-, Öl- und Gasimporten aus Ru, sind zumindest momentan durch weiter weltweit steigende Preis kompensiert worden. Zudem haben v.a. China und Indien durch Ankäufe viel kompensiert.

D.h. im Moment gibt es offenbar keinen Hebel, ein schnelles Ende dieses Krieges zu erzwingen. Die Sache wird dauern mit den geschilderten üblen Folgen und einem Stresstest für alle, auch die Europäischen Demokratien im kommenden Winter.

 

 

Angespannte Stimmung am Unabhängigkeitstag H-und-G.info Ukraine Monitoring vom 24.8. ca 6.00 (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der der letzten ca. 12 Stunden und mehr

( alle auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) kurz, populär und bebildert z.T. auch auf: https://www.facebook.com/profile.php?id=100011052523495)

 

False Flag Aktionen, um Angriff auf ua Regierungsstellen vorzubereiten

Neue Phase des Krieges, kommt UA in Offensive und wie?

Russische Stellen hetzen, auch antisemitisch gegen UA

Russland raubt weiter Kinder und indoktriniert die eroberten

Indien, Putins Antisanktionsverbündeter

 

 

Kriegsgeschehen

 

 

ähnlich wie Vortage, nach einem halben Jahr von Putins Invasion weiterhin blutiges und zerstörerisches Patt mit Verlusten bei Zivilbevölkerung

 

Originaldok:

„Mykolayiv ‼️LUFTALARM ‼️15:56

❕Abwehr des Luftalarms ❕16:28

Mykolayiv ‼️LUFTALARM ‼️22:35

❕Abwehr des Luftalarms ❕23:27

Mykolayiv ‼️LUFTALARM ‼️23:54

❕Abwehr des Luftalarms ❕01:33

Mykolayiv ‼️LUFTALARM ‼️01:51

❕Abwehr des Luftalarms ❕03:34

Mykolayiv ‼️LUFTALARM ‼️04:35

❕Abwehr des Luftalarms ❕05:03

Mykolayiv ‼️LUFTALARM ‼️06:06“

 

Leichte ru Gebietsgewinne im Donbas und Cherson. Hier reklamieren beide Seiten Brückenköpfe am Inhulez Fluss nord-westlich der Stadt Cherson auf der jeweils feindlichen Seite erobert zu haben. Während die UA offenbar versucht, die RA zu spalten und vom Nachschub zu isolieren, versucht die ru Seite eine Durchbruch Richtung Mykolaev und Kriwij Rih zu erzielen. Die RA hat mehr als 20.000 Mann dort zusammengezogen. Der Nachschub von der Krim bleibt fragil, da die Ua fast täglich die Brücken und Pontonbrücken am Dnjepr beschießt. (Ganz unriskant sind diese Angriffe nicht, da sich eine Brücke an einem Staudamm befindet.) Durch Radar Satellitenzugang werden die Informationen der UA über das Geschehen am Fluss immer präziser. Offenbar gelingt es der RA aber immer noch ihre Truppen durch die Luft zu versorgen. Umso bedeutsamer sind die Attacken der UA auf die Krim selber, wo der größte Teil des ru Flugkontingents stationiert sein soll.

 

Nadelstiche an der Krim

Politik der militärischen Nadelstiche gegen Krim geht weiter. Angeblich (Der Spiegel) schicken die UA umgebaute Billigdrohnen mit Sprengsätze Richtung Krim, die entweder Explosionen oder Luftabwehrexplosionen hervorrufen. Die psychologische Wirkung auf Russland Flugzeugträger Krim ist bedeutsam. Versucher der ru Verwaltung der Krim, die Explosionen kleinzureden, scheinen nicht mehr zu funktionieren. Statt dessen gibt es eine Mischung von Beschwichtigungsphrasen (Luftabwehr hat alles im Griff) und antiukrainischer Hetze. Die UA wird als Terrorstaat bezeichnet, Selenskji offenkundig antisemitisch konnotiert. („Sabbatsitzungen“). Insbesondere gegen die ua Krimkonferenz wird gehetzt. „Parade von politischen Freaks“. Dies zeigt aber eher, dass Russland angefressen ist. Auf der Konferenz hatte sich sogar Erdogan für eine Krimrückgabe ausgesprochen, mehrere Staatsschefs, darunter Scholz und Trudeau mit der UA solidarisch erklärt.

 

UA Zwischenbilanzen nach 6 Monaten Krieg

Verteidigungsminister Resnikow, der ,obwohl sehr wortgewandt, wenig Erklärungen abgibt, meinte das „schlimmste Szenario“sei überstanden, jetzt käme eine neue Phase der Ua Gegenoffensiven in verschiedenen Richtungen. Die Gefahr bestünde im „Fatigue Syndrom“ der westlichen Hilfe.

 

Offensive mit anderen Mitteln?

Die UA Militärverwaltung bejaht, dass der Beginn der Offensive begonnen hat, sie würde aber nicht mit einer Massenoffensive, sondern mit intelligenten Mitteln durchgeführt. Gleichzeitig treibt die UA allerdings die Generalmobilmachung voran.

 

Seleskji schließt Waffenstillstand momentant aus ebenso eine Minsk-Regelung, da diese eine Falle sei.

 

False Flag als Vorbereitung für Angriffe auf UA Regierungszentralen?

 

Ru Regionalmedien behaupten (mit Video), dass auf das Büro des DNR Führers Puschillin ein Angriff erfolgte. Beobachter halten diese für eine mögliche False flag Aktion. Ähnlich wie den Moskauer Anschlag auf die Dugin-Tochter, bzw dessen Deutung und Töne aus Cherson und der Krim, um die UA Regierung als Terroristen zu denunzieren und entsprechene Angriffe auf Ua Einrichtungen zu starten. Entsprechende Vorkehrungen wurde v.a. in Kiew getroffen.

 

 

 

Liefert Slowakei Panzer?

Während es erst hieß die S. Liefere Panzer sowj Bauart im Ringtausch gegen deutsche Leos, wurde dies nun dementiert, es seien andere Waffen (vermutlich Haubitzen), aber Leos sollen dafür an die S. Geliefert werden.

 

 

Kriegsverbrechen/Tribunal

Noch keine neuen Informationen, ob ein Tribunal gegen ASOW in Mariupol stattfindet, wie manche örtliche Beobachter für heute vermuten. UA appelliert an Internationalen Gerichtshof, das Schau-Tribunal zu unterbinden.

 

AKW ZAP

Die internationale Atombehörde hat im Prinzip ein Inspektionsteam bereit, es fehlen aber noch die Vorbedingen für einen Besuch. ( vermutlich Anreisemodalitäten, Sicherheit). Es gibt ua Informationen, dass in den letzten Tagen insbesondere die AKW-Infrastruktur des Bahnhofs einschließlich Labor- und Chemieanlagen beschädigt wurden. Auch sollen Mörsergranaten in Aschehalden eingeschlagen sein und Asche aufgewirbelt haben, die eine höhere Radioaktivität haben. Allerdings wurden weder in der Region Zap noch Cherson bislang höhere Radioaktivitätswerte gemessen.

 

 

Besetzte Gebiete: Kampf um die Kinder

Aus Cherson wird gemeldet, dass Soldaten mit Waffengewalt Kinder an ru Schulen zwingen, in anderen Orten soll eltern Geld geboten werden, um die Kinder in die ru Kindergärten zu geben.

Nach ru Angaben wurden allein aus Mariupol 1000 Kinder nach Ru verschleppt und dort zur Adoption frei gegeben, 300 warten noch auf Adoptiveltern. Der Kampf um die Kinder hat bei der Entnazifizierungsstrategie Putins eine wichtige Funktion. Der nachwachsende Generation soll der ukrainische Geist ausgetrieben und sie im ru Sinne erzogen werden, in Schulen, durch Zwangsverschleppung, Heimunterbringung, vormiltitärische Ausbildung, etc.. Die Ukrainer halten -auch in den besetzen Gebieten- so gut es geht dagegen. Lehrer weigern sich teilweise mit den Besatzern zu kooperieren, Eltern weigern sich ihre Kinder ru erziehen zu lassen.

 

Hybrid

Russland ist bei der Diamanteproduktion wieder auf Vorkriegsnievau, offenbar dank der Hilfe Indizens, die bei Verkauf an Sankotinen vorbei hilft. Indien erweiset sich immer mehr als die Achillesferse der westlichen Sanktionen. Auch Öl und Kohle wird aus Ru in Quantitäten importiert, teilweise wird Öl wohl sogar verdeckt weiterverkauft.

Ideologische Aufrüstung und außenpol Initiativen vor Unabhängigkeitstag. H-und-G.info Ukraine Monitoring vom 23.8. ca 6.00 (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der der letzten ca. 12 Stunden und mehr

 

Anspannung vor Unabhängigkeitstag

nach einem halben Jahr Krieg versucht UA sich außenpol zu stärken

Unsicherheit bei AKW-Zap

Vor dem umstrittenen ru Tribunal gegen ASOW

 

 

Kriegsgeschehen

 

ähnlich Vortage

 

angeblich soll RA einen Durchbruch in Cherson über den Fluss Inhulez erzielt haben, der die Truppen von Norden und Osten einschließt. Die UA beschoß nach eigenen Angaben erneut die Dnjepr-Brücken, die den ru Nachschub sichern. Dennoch scheint die RA nach wie vor, einsatzfähig. Inwieweit die über die See versorgt werden kann, ist unklar.

 

RA massiert im Gebiet Kursk nach der Nordgrenze der UA Militär, vermutlich um die UA dort zu binden. Hier liegen auch die wichtigsten Nachschublinien für das Donbas.

 

Ua befürchtet weiterhin (Raketen-)Angriffe morgen am Tag der Unabhängigkeit. Angeblich hat Ru insgesamt schon 3500 Marschflugkörper (ob das wirklich solche oder Rakten im allgemeinen sind, ist mir unklar) auf UA abgeschossen.

 

Laut ua Angaben wurden mindestens 9000 „Helden“ getötet. Mir scheint die Zahl deutlich zu niedrig, da in Hochzeiten des Donbaskampfes an manchen Tagen bis zu 200 ua Soldaten umkamen. Derzeit vermutlich 30-50.

 

militärischer Nachwuchs

Ganz nach der Devise, aus kleinen Nazis gute Russen zu machen, werden derzeit in den besetzten Gebieten Jugendliche für die vormilitärische Ausbildung rekrutiert.

 

Waffenlieferungen

Nur zwei Eu-Staaten liefern keine Waffen an die UA: Ungarn und Österreich, so der ua Außenmin.

 

Besetzte Gebiete

Mykolaev bürgert faktisch Ukrainer aus, die vorübergehend aus der Ukraine in das Gebiet einreisen. Das ISW meint, damit erkläre sich das besetzte M. quasi unabhängig. M.E. dient diese Maßnahme v.a. dazu proukrainische Kräfte faktische auszubürgern, um damit das Referendum zu manipulieren.

 

Kriegsverbrechen/Tribunal von Mariupol

Auf einer Pressekonferenz haben freigelassene ASOW-Kämpfer von Folter berichtet. Wann sie festgenommen, wo sie gefoltert und wie sie freigekommen sind, bleibt in der mir derzeit zugänglichen Presse offen. Es ist unwahrscheinlich, dass sie zu dem Kontingent der im Stahlwerk Festgenommenen gehören. Die PK steht im Zusammenhang mit dem für morgen erwarteten Tribunal in Mariupol. Auch die Behauptung, dass eine ASOW-Kämpferin die Dugan-Tochter ermordet hätte, dient vermutlich auch dazu, den Prozess gegen ASOW-„Terroristen“ ideologisch vorzubereiten. Sieht alles nach KGBistischer Legende aus. Die Ukrainische Seite fordert UN und das IRC auf, gegen das Tribunal vorzugehen, das ein Verstoß gegen die Genfer Konvention sei. Die UN hat zumindest zur Untersuchung der Explosion im Olenivka-Gefängnis, bei dem ca 50 ASOW-Leute umkamen, ein Team zusammengestellt. Die Anreise scheitert bisher, weil die Sicherheit der Delegation nicht gewährt ist.

 

Ohnehin wird derzeit am Tag der „Flagge“ und rund um den Unabhängigkeitstag, nach einem halben Jahr Krieg ideologisch aufgerüstet.

 

Hybrid

 

Die USA planen offenbar eine Verschärfung gegen Sanktionsumgehende Institutionen.

Laut Institut der deutschen Wirtschaft greifen die Sanktionen v.a. dabei Hightech-Komponenten zu treffen, wodurch die Produktion in Ru technologisch zurückfalle. M. E. berücksichtigt dies zu wenig, dass diese Folgen v.a. langfristig greifen, und auch von China und Indien u.a. kompensiert werden könnten. Zu dem bisherigen relativen Scheitern des Energieträgerembargos war auch wenig zu lesen.

 

Bulgarien will mit RU über billiges Erdgas verhandeln.

 

Außenpolitik

Die UA forciert derzeit außenpolitische Initiativen. Konferenz zur Krim-Rückgewinnung, mit europäischen Städten zum Wiederaufbau, Vereinbarungen für Sicherheitsgarantien sollen fertig sein (ursprünglich flankierend zu Friedensverhandlungen, die derzeit auf Eis sind). Die UA versucht die westlichen Anrainerstaaten zur engerer Kooperation zu bringen. Die UA erhofft sich nächste Schritte zur EU-Integration (vermutlich schneller als die EU selber).

AKW

Lage keineswegs beruhigend. Schießerei in Energodar. Die Lage ist angespannt. RA will den UN-Sicherheitsrat zum AKW einberufen.

Gefährden Ukrainische Aktionen AKW? H-und-G.info Ukraine Monitoring vom 22.8. ca 6.00 (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der der letzten ca. 12 Stunden und mehr

(alle auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) kurz, populär und bebildert z.T. auch auf: https://www.facebook.com/profile.php?id=100011052523495)

Gefährden Ukrainische Aktionen AKW?

Schwache Luftabwehr

Partisanen-Aktionen

 

 

Kriegsgeschehen

 

im Prinzip ähnlich wie Vortage.

 

Es gibt kleine Geländegewinne der RA in der Region Donetzk-Stadt, laut russischen Telegram-K auch 3 km vor Bakmut. Etwas rätselhaft kleinere Geländegewinne östlich von Mykolaev, da es mehrere Orte des genannten Ortes mit demselben Namen gibt. Offenbar scheint die RA durch Nachschub-Brückenzerstörung aber nicht so gehandicapt, dass sie nicht mehr zu kleineren Offensivhandlungen in der Lage wäre.

 

Interessante Analyse des ISW zum Kriegsverlauf im letzten Monat, die ähnliche Schlussfolgerungen zieht, wie H-und-G.info vorgestern, und die militärischen Gründe liefert. Danach hat die RA im Donbas seit Ende Juli nur einige kleinere Geländegewinne erzielt, v.a. da, wo die UA sich taktisch zurückgezogen hat. Hin und wieder gelängen auch kleinere Durchbrüche, die aber nicht in größere Offensiven und Geländegewinne umgemünzt werden könnten. Das ISW schließt daraus auf die Erschöpfung der russischen Ressourcen. M.E. müsste man noch ergänzen, dass es die RA vermeidet, größere Städte anzugreifen, sie marschiert an ihnen vorbei bzw. versucht sie einzukreisen, was eine Art Vermeidungsstrategie ist, um verlustreichen Straßenkämpfen auszuweichen, für die vermutlich derzeit auch die Spezialkräfte fehlen (Wagner in schlechtem Zustand, Tschetschenen nicht voll im Einsatz, „Somalier“ bei Donetztk-Stadt)

 

Luftabwehr der UA in manchen Regionen mangelhaft

Auch nach 6 Monaten Krieg gelingt es der UA nicht, in wichtigen Großstädten wie Charkiv, Mykolaev, u.a. Raketenangriffe abzufangen. Etwas besser scheint es in Odessa, und Kiev zu sein. Aber gerade im Raum Charkiv, der von Russland aus beschossen wird, scheint es da erhebliche Defizite zu geben. Da die RA, wie mehrfach berichtet, eine Art Raketenring um die UA gezogen hat, der es erlaubt auch ohne Bodenengagement nahezu dauerhaft Krieg zu führen, ist dieses Thema m.E. v.a. in den Ballungsräumen existenziell. Beunruhigt wird in der UA registriert, dass vor dem Unabhängigkeitstag am 24. 8. Cruise-Missile fähige ru Schiffe massiert werden. Die Ausgangsbeschränkungen in Kiew und anderen Großstädten werden vorsorglich verschräft, sogar Zugverbindungen gestrichen.

 

Reparaturwerkstatt Belarus?

Angeblich lässt Russland in BY Flugzeugteile reparieren, die mangels Sanktionskomponenten in Ru nicht mehr reparierbar sind. BY unterliegt zwar auch Embargobestimmungen, aber weniger scharf.

 

Rekrutierung in RU

Angeblich schafft es Ru nicht in den ru Oblasti, wo Freiwilligenverbände aufgestellt werden sollten, genügend Kandidaten zu bekommen, Rekrutierungsbemühungen mussten laut ua Militäraufklärung teilweise eingestellt werden.

 

In Luhansk wurden angeblich 400 Minenarbeiter zwangsrekrutiert, die Arbeit würde jetzt von Frauen und Alten gemacht. Die ua Meldung wird von russischer Seite bestätigt, wo dies als heldenhafter Einsatz der Minenarbeiter verkauft wird. Bei 400 ist es unwahrscheinlich, dass diese alle gern in den Krieg ziehen wollten und dafür ausgebildet sind.

 

 

Bedrohen Ukrainische Kämpfer das AKW Zaporischja?

Nach wie vor beschuldigen sich beide Seiten gegenseitig, wobei man geneigt ist, der russischen Seite weniger zu glauben. Allerdings stellen sich nach der Analyse von lokalen Medien Fragen. Vorgestern wurden dort Partisanenexplosionen in Orten 5-8 Km von Energodar vermeldet. Laut ISW ist die Region Energodar ein Gebiet, in dem verstärkt Partisanen agieren.

Gestern wird dort gleichzeitig vom Beschuss durch russische Artillerie auf dem AKW-Gelände und ukrainischem Gegenbeschuss der Artillerie auf der linken Seeseite (wo sich Ergodar befindet) berichtet. Wie gesagt, diese Meldungen basieren auf ua Quellen (!). Sie sind auch nicht vollkommen präzise und verlässlich. Dennoch: Angesichts der Brisanz der AKW-Thematik sollten schon ernsthafte Fragen an die UA Seite gerichtet werden, ob sie es wirklich ausschließen kann, dass ua-Kräfte entsprechend aktiv sind. Bekannt ist, dass die UA wesentlich dezentralisierter, bis hin in Kleinstgruppen und Partisanengrüppchen agiert, als die russische, was in diesem Fall nicht von Vorteil sein muss.

 

Ansonsten bleibt die AKW-Lage auch so bedrohlich. Offenbar versucht die ru Seite, das AKW vom Netz der UA abzuklemmen. Stomklau im gigantischen Maßstab. In Melitopel wurden Schwertransporte mit Überlandkabeln und Transformatorenöl gesichtet. Experten fürchten Ausfälle der Kühlanlage bei den Umschaltungsvorgängen, was für die wassergekühlten Blöcke bedrohlich wäre. Dass große Teile der ua Betreuer in den Urlaub geschickt wurden, und Teile der Reaktorzugänge zerstört sein sollen, macht die Lage nicht sicherer. Angeblich sollten Soldaten mit Strahlensymptomen in Krankenhäusern eingeliefert worden sein. Das kann aber auch eine Horrormeldung der Gegenspionage sein. Die ua regionalen Umweltbehörden stellen keine erhöhte Radioaktivität fest. Dass westliche Poltiker (sehr vereinzelt) den Nato Art 5 einschlägig sehen, falls es einen Kernkraftunfall gibt, macht die Sache nicht lustiger.

 

Hybrid

 

Die Arbeitslosigkeit in der UA liegt bei über 30%. Genau ist die Zahl allerdings nicht, weil einerseits viele (z.B. Geflüchtete) nicht arbeitslos registriert sind, es andererseits trasitonell in manchen Bereichen eine große Schattenwirtschaft gibt. Da parallel die Löhne z.T. drastisch sinken (bis zu 50%? und die Inflation hoch ist (über 20%), schwierig, schwierig.

 

Der Westen der UA scheint sich vom Kriegsschock allmählich zu erholen.

 

Russland wird Chinas größter Öllieferant zu Lasten von anderen bisherigen Lieferstaaten. (Angola, Brasilien)

 

 

Partisanen

 

Sind auch in Melitopol aktiv. Hier wurde (vermutlich nach Koordinatenübermittlung) ein Armeestützpunkt getroffen. Immer wieder gibt es Explosionen. Einem Soldaten, der versuchte Kinder sexuell zu belästigen, wurde nach glaubwürdigen Quellen die Kehle durchgeschnitten.

 

Melitopol-Partisanen sprengten einen der Strommasten und versuchen damit Pläne zu vereiteln, Strom aus dem AKW Zaporischschja zu stehlen.

 

Europapeerspektiven

 

Die UA Ministerin für Europa erwartet Klarheit über Beitrittsperspektive zum Jahresende, die UA hätte 70% der Kriterien erfüllt.

 

Zweihundert europäischen Städte wollen Partnerstädten in der Ua bei Wiederaufbau helfen. Sehr engagiert offenbar italienische Kommunen.

 

 

Kriegsverbrechen/Tribunal

Selenskj droht, dass keine Gespräche mit Ru möglich wären, wenn das Kriegsverbrechertribunal in Mariupol stattfindet. Er hat allerdings solche „Drohungen“ schon mehrfach ausgesprochen. Außerdem wird es irgendwann Gespräche geben müssen, falls Ru nicht bedingungslos kapituliert, was nicht anzunehmen ist. Solche ultimativen Äußerungen sind v.a. nach innen gerichtet. Selenskj steht wegen Mariupol nach wie vor innenpolitische unter Druck. Außerdem ist es ein indirekter Appell an das Ausland.

 

Unsere Presse

 

Aus D. hört man bisher zu dem geplanten russischen Tribunal in Mariupol bisher wenig bis nichts, was m.E. mehr als problematisch und unverständlich ist. Möglicherweise gibt es wegen der angeblichen Rechtslastigkeit der ASOW-Gefangenen Hemmungen sich zu engagieren. Dafür hat die Deutsche Presse einiges getan. Der S p i e g e l hat z.B. drei mal über die rechten Bezüge von ASOW berichtet, lange fast gar nicht und bis heute schwach und teilweise falsch über Lager, Folter und juristische Verfolgung. Pointiert könnte man sagen, dass die Deutschen Presse sich mitschuldig macht.

 

Bedrohen Ukrainische Kämpfer das AKW Zaporischja?

Nach wie vor beschuldigen sich beide Seiten gegenseitig, wobei man geneigt ist, der russischen Seite weniger zu glauben. Allerdings stellen sich nach der Analyse von lokalen Medien Fragen. Vorgestern wurden dort Partisanenexplosionen in Orten 5-8 Km von Energodar vermeldet. Laut ISW ist die Region Energodar ein Gebiet, in dem verstärkt Partisanen agieren.

Gestern wird dort gleichzeitig vom Beschuss durch russische Artillerie auf dem AKW-Gelände und ukrainischem Gegenbeschuss der Artillerie auf der linken Seeseite (wo sich Ergodar befindet) berichtet. Wie gesagt, diese Meldungen basieren auf ua Quellen (!). Sie sind auch nicht vollkommen präzise und verlässlich. Dennoch: Angesichts der Brisanz der AKW-Thematik sollten schon ernsthafte Fragen an die UA Seite gerichtet werden, ob sie es wirklich ausschließen kann, dass ua-Kräfte entsprechend aktiv sind. Bekannt ist, dass die UA wesentlich dezentralisierter, bis hin in Kleinstgruppen und Partisanengrüppchen agiert, als die russische, was in diesem Fall nicht von Vorteil sein muss.

 

Ansonsten bleibt die AKW-Lage auch so bedrohlich. Offenbar versucht die ru Seite, das AKW vom Netz der UA abzuklemmen. Stomklau im gigantischen Maßstab. In Melitopel wurden Schwertransporte mit Überlandkabeln und Transformatorenöl gesichtet. Experten fürchten Ausfälle der Kühlanlage bei den Umschaltungsvorgängen, was für die wassergekühlten Blöcke bedrohlich wäre. Dass große Teile der ua Betreuer in den Urlaub geschickt wurden, und Teile der Reaktorzugänge zerstört sein sollen, macht die Lage nicht sicherer. Angeblich sollten Soldaten mit Strahlensymptomen in Krankenhäusern eingeliefert worden sein. Das kann aber auch eine Horrormeldung der Gegenspionage sein. Die ua regionalen Umweltbehörden stellen keine erhöhte Radioaktivität fest. Dass westliche Poltiker (sehr vereinzelt) den Nato Art 5 einschlägig sehen, falls es einen Kernkraftunfall gibt, macht die Sache nicht lustiger.

Patt nach einem halben Jahr Krieg? H-und-G.info Ukraine Monitoring vom 20.8. ca 6.00 (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der der letzten ca. 12 Stunden und mehr

(alle auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) kurz, populär und bebildert z.T. auch auf: https://www.facebook.com/profile.php?id=100011052523495)

 

Nichts bewegt sich wirklich

Geringes Interesse für Kriegsverbrechertribunal

 

Kriegsgeschehen

 

ähnlich wie Vortage.

 

Seit ca einem halben Jahr Krieg, herrscht seit einem Monat ein Patt

Rund eineinhalb Monate nach der kompletten Einnahme des Oblast Luhansk (bis auf zwei gallische Orte) und einer vorübergehenden operativen (Boden)-Offensivpause kann man feststellen. 1. Der Beschuss des Donbas hat nicht aufgehört, insofern war die Behauptung der Pause nur relativ richtig. V.a. die Zivilbevölkerung leidet unter diesem Beschuss. 2. Trotz Wiederaufnahme der Bodenkämpfe, v.a. nördlich Charkiv, bei Liman/Siversk/Bakmut und Donetzk-Stadt kommt die RA kaum mehr voran, ganz anders jedenfalls als vor zwei Monaten in Luhansk. Die RA vermeidet Großstädte. Der Verteidigungsring der UA hält weitgehend, long distance- Schläge schwächen die ru Infrastruktur, wenn auch nicht so wie im Süden. Es herrscht also eine Art Patt.

Im Raum Cherson, wo seit ca. einem Monat eine ua Gegen-Offensive geplant ist, bewegt sich aber auch nicht viel. Von der RA sollen zwar über 10.000 Soldaten in Cherson zwischen Bug und Dnejpr durch Brückenzerstörung weitgehend abgeschnitten sein. Allerdings hat sich dies am Boden noch nicht dramatisch ausgewirkt. Es gibt hier kaum durchbrechende Erfolge der UA. Die RA unternimmt nach wie vor kleinere (wohl erfolglose) Angriffe Richtung Saporischschja und im Süden. Auch die Angriffe auf Mykolaev im Westen haben nicht nachgelassen, im Gegenteil. Wie die RA es schafft, die Armee in Cherson zu versorgen, bleibt etwas rätselhaft. Möglicherweise über Pontonbrücken, Fähren, und durch die Luft. Allerdings dürfte die bislang hohe Luftpräsenz in dieser Region durch die Krim-Anschläge deutlich geschwächt sein.

Russland hat einen Raketen, Haubitzen, Flugzeug-Ring um die Ukraine errichtet, der es erlaubt von außerhalb die UA „unter Strom“ zu halten, so lange die Waffen reichen. Dieser Ring ist durch die derzeitigen Krimauseinandersetzungen etwas geschwächt, aber nicht grundsätzlich.

In Summe, wenn es nicht einen Dammbruch auf einer Seite gibt, wird die Sache dauern. Nicht schön. v.a. in hinblick auf die Jahreszeit.

Ab November beginnt der Winter in der UA. Dieser ändert alle Parameter des Krieges. Offensiven und Gegenoffensiven werden noch schwieriger. Die Energieversorgung und Versorgung der Bevölkerung in den kritischen Gebieten sind neuralgisch. (s. HuG.info) in Vortagen

 

Psychokrieg auf Krim

Absehen von dem Angriff auf die Moskwa vor einigen Monaten, der Rück-Eroberung der Schlangeninsel und den Flughafen auf der Nordkrim vor einigen Tagen, gibt es bislang kaum „handfeste“ ua militärische Erfolge auf der Krim und im Schwarzen Meer. Diese Attacken haben aber den Lufteinsatz von der Krim, die Luftabwehr für die Krim und die Schwarzmeerflotte und damit die Flotte stark beeinträchtigt, aber keineswegs ausgeschaltet. Sie schießt nach wei vor mit Raketen auf alle Ziele der UA. Jetzt tobt eine Art Psychokrieg um die Krim. Die bislang als unangreifbar (besser unangegriffen) geltende Halbinsel gilt nun als verwundbar, was sachlich wie psychologisch erhebliche Folgen hat. Evtl. Selbstentzündungen, Angriffe oder Drohnenflüge, lösen ru Gegenreaktionen aus, die als Explosionen weithin sichtbar sind und in den sozialen Medien kommuniziert werden. Dies auch an Orten die sowohl für die Zivilbevölkerung als auch militärische wichtig sind: Nähe von Flughäfen und Stränden, Kertsch-Brücke, Verkehrsknotenpunkten, Weltraum-Radioteleskop (Jewpatorija). Ob dieser Psychokrieg auch zur Erkungung der ru Flugabwehr dient, um größere Aktionen z.B. gegen die Kersch-Brücke, den einzigen direkt-Übergang zu Putins Festland, vorzubereiten, ist im Moment Spekulation.

 

Psychokrieg um AKW Zap

Ein weiteres Psychodrama mit schwachen Verifikationsmöglichkeiten tobt in Ergodor. Die UA behauptet, ein ru TV-Team habe mit FSB Leuten Filmaufnahmen über einen angeblich ua Beschuss inszeniert. Die ru Seite behauptet, von der ua beschossen zu werden. Auch wenn das dementiert wird, sind ua Gefährdungen nicht vollkommen ausgeschlossen. Nikopol auf der anderen Dnjepr-Seite wird von der RA intensiv beschossen. UA Regionalmedien räumen zumindest ein, dass es dagegen auf der russisch besetzten Dnjepr-Seite ukrainischen Anschläge gegeben hat, die in ca 8-10 km von Energodar stattfanden.

Beide Seiten versuchen die internationale Öffentlichkeit für sich einzunehmen. Putin(Macron), Selneskj (UN)

Ein Waffenstillstand und Entmilitarisierung kann m.E. nur erfolgreich sein, wenn sie großräumig unter Einschluss von Nikopol gedacht werden.

 

Kriegsverbrechen/Tribunal

In einigen Tagen könnte ein russisches Schau-Tribunal eröffnet werden. H-und-G.info hat seit Monaten auf dieses Problem hingewiesen. Indizien, dass dies nun in Mariupol, im Musiktheater (nicht im Schauspielhaus, wie anfangs vermutet) stattfinden könnte, verdichten sich. Im Theater werden Gefangenenkäfige und Sicherungsmaßnahmen eingebaut, Verantwortliche bestätigen den Zweck. Örtliche Quellen nennen den 24. , den ukrainischen Unabhängigkeitstag, oder Anfang September (Ausquartierung von Theaterproben) als mögliche Daten.

 

Ein solcher Prozess ist mehrfach problematisch.

-sofern er sich gegen Kriegsgefangene richtet, verstößt er möglicherweise gegen Kriegsrechtskonventionen (allerdings führen die Ukrainer auch Prozesse gegen Soldaten wegen Kriegsverbrechen gegen die Zivilbevölkerung)

-sofern es speziell gegen die Gefangenen aus dem ASOW-Bunker geht, die sich im Juni ergeben haben, verstößt das Tribunal möglicherweise gegen internationale Übereinkommen zu diesem Kompromiss (Türkei, Israel, Schweiz, IRC, UN)

-die rechtliche Konstruktion dieses Tribunals, die vermutlich auf einer Verschränkung von russischem Recht, DNR-Sonderrecht und Kriegsrecht beruhen dürfte, ist problematisch. So hat das höchste Gericht Russlands ASOW als Terroristen eingestuft, hat aber formal keine Kompetenz im Donbas. Falls die Todesstrafe verhängt werden sollte, gilt diese zwar im Donbas, nicht aber in Russland. (Medwedew ar kürzlich im Donbas um die Rechtslage zu „harmonisieren“)

-der Prozess dient von vornherein propagandistischen Zwecken, der Druck ist groß, da die „Beweise“ die Entnazifizierungsoperation legitimieren sollen.

-Die Propagandaberichterstattung wird aufwendig und professionell sein.

-Ein „faires“ Verfahren ist kaum zu erwarten. Die Internierten stehen quasi jetzt schon unter Anklage, haben aber keinerlei Außenkontakt, geschweige anwaltlichen Beistand. Formalia scheinen von vornherein keine Rolle zu spielen.

Rätselhaft ist die Rolle des IRC, das, obwohl es Verantwortung für Häftlinge übernommen hat, merkwürdig still ist (so auch die Kritik aus dem ua Präsidentenbüro)

-Die Verfahren sind dennoch nicht einfach abzutun. Es gibt sowohl , sogar von der UN dokumentierte, Einzelfälle von Kriegsrechtsverletzungen von ASOW seit 2014; zudem haben Teile von ASOW in den vergangenen Jahren durchaus weltweit im rechten Milieu Söldner rekrutiert. Beides könnte, geschickt präsentiert, nicht einfach von der Hand gewiesen werden.

-Russland ist international nicht so diskreditiert, bzw. Vorbehalte gegenüber dem Westen durchaus verbreitet, dass man sich nicht von vornherein darauf verlassen kann, dass diese Tribunale ihre Wirkung verfehlen. Putin will ja nicht Joe Biden oder Annalena Baerbock überzeugen, sondern seine Soldaten, sein Volk und seine potentiell Verbündeten.

 

Mit anderen Worten, man sollte diese Prozesse ernster nehmen und sich darauf vorbereiten, als es bisher offenbar in Deutschland bisher der Fall ist.

 

Deutsche Medien

Bleiben oft weiter im Drag and Drop-Modus. Die Bedeutung von einzelnen Konfliktorten wird nicht beschrieben z.B. Jewpatorija, dem Standort eines der wichtigsten russischen Weltraum Radioteleskopen.

 

 

Energiekrieg ? H-und-G.info Ukraine Monitoring vom 19.8. ca 6.00 (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der der letzten ca. 12 Stunden und mehr

(alle auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) kurz, populär und bebildert z.T. auch auf: https://www.facebook.com/profile.php?id=100011052523495)

 

Kann Russland der Ukraine (im Winter) Strom und Heizung abstellen?

Russland rennt mit dem Kopf gegen die Wand

gefährliche AKW-Provokation heute?

Russische Propaganda auf Krim macht auf sorglos

 

Kriegsgeschehen

ähnlich Vortage

Es wirkt so, als renne Russland mit dem Kopf gegen die Wand, um endlich Erfolge in Hinblick auf das Referendum vorweisen zu können.

mehrere Bodenattacken (Donbas, Zap), ohne erkennbaren Landgewinn. RA zerbomt Siversk, wie gewohnt, um es dann einzunehmen

starke Raketenangriffe mit hohen Verlusten der Zivilbevölkerung v.a. in Charkiv (12 Tote am 17.8. !)

Die RA ist offenbar zwischen dem Versuch, im Donbas Erfolge zu haben und der Verteidigung des Südens hin- und hergerissen. Im Süden wurden zwei taktische Batallione aus anderen Teilen und der Reserve zugeführt.

Krim -ru Propaganda schaltet um

Offenbar haben die Explosionen auf der Krim erhebliche Unruhe auf der Halbinsel ausgelöst. Während die Prop zunächst bagatellisierte (Unfall), dann dramatisierte (Terror), ist man nach erneuten Explosionen bei Simferopol und der Kertsch-Brücke zum Beschwichtigungskurs übergangen: Nur Drohnen, unsere Luftabwehr hat alles im Griff, Business as usual. Das spiegelt sich auch in Soldatenkanälen: Man kann ruhig am Strand baden gehen.... die Luftabwehr....

AKW Zap

Kommt am Freitag ein vorgetäuschter Sabotageakt? Sag niemals nie in diesem perversen Krieg. Aber die vorgelegten Belege der UA- Militärabwehr sind relativ dünn: Die russischen Atomaufsichtskräfte zogen ab; die Schicht wurde extrem ausgedünnt, die meisten MA (insgesamt über 10.000 !) bekamen dienstfrei; die ru Prop befürchtet ua Terror.

Die UA Regierung hat Katastrophenstab gebildet

Die Mitarbeiter des AKW appellieren an die Welt

ukrainische Energiekri(eg)se im Winter?

Unabhängig von dieser Gefährdung zeigt der Konflikt um das AKW eine v.a. in Hinblick auf den Winter verwundbare Stelle der UA: Die Energieversorgung. Ru hat mit Komplettabschaltung der Blöcke des AKW Zap gedroht, was sowohl die ua Energieversorgung als auch den ertragreichen Export Richtung EU gefährdet. Ru hat zudem große Teile der Kohleproduktion erobert oder lahmgelegt, das größte Kohlekraftwerk in der Hand und ist in der Lage mit Cyberatacken, das ua Stromsystem zu destabilisieren. Zudem ist die UA stark von Gastlieferungen (Druschba) aus Ru abhängig. Die UA versucht zwar, durch Gas- und Kohleimporte v.a. aus Canada diese Schwäche zu vermindern. Die Energieversorgung der UA ist aber eine Achillesferse, v.a. im kommenden Winter.

Spenden für ukrainische Drohnen

Die UA baut eine neue Drohnenarmee auf und sammelt dafür im In- und Ausland Spenden in Form von Geld. Man kann auch Drohnen spenden und an Sammelpunkten in den USA, Polen oder in den Postämtern der UA abgeben!. Der artige Spendenaktionen für Militärunterstützendes Gerät, wie Drohnen, Satelliten und Fahrzeuge sind durchaus „populär“. Während es diesmal eher um kleine Aufklärungsdrohnen geht, wurden auch schon türkische Großdrohnen, jetzt ein Satellit und laufend Fahrzeuge im Baltikum, in der Ukraine, aber auch aus dem sonstigen Ausland gespendet.

Kollaboration

Das heikle Thema hat mehrere Aspekte. K. kann unter dem geltenden Ausnahmezustand strafrechtlich mit bis zu 15 Jahren Haft verfolgt werden. Es erfolgen laufend Festnahmen, v.a. wegen Koordinatenübermittlung, u.ä.. Ein weiterer Aspekt sind Partisanen-Attentate. Ein Dritter ist die Bezahlung. Viele sind ja ua Staatsangehörige, werden von diesem bezahlt, auch in den besetzten Gebieten. Der Gesundheitsminister hat jetzt klar gestellt, dass die Arbeit der Mediziner im Beruf wird nicht als Kollaboration betrachtet und die Gehälter weiter gezahlt werden. Bei Lehrern ist die Sache umstritten, manche Oblasti zahlen weiter, andere verurteilen die Arbeit von Pädagogen unter Besatzungsregime scharf. In manchen Regionen streiken die Lehrer mehr oder minder, das heißt sie arbeiten nicht mit den Besatzern zusammen oder verweigern zumindest die Umsetzung ru Lehrpläne.

Hybrid

Putin scheißt die Flottenproduktion wegen unrentabler Verträge öffentlich zusammen. Alert is er ja, aber nutzt offenbar nix.

Immer wieder landen Schiffe mit geklautem ua Getreide, v.a. in Syrien. Nach bestimmten Angaben wird auf diese Weise mehr exportiert als auf den durch die UN/Türkei vermittelten Weg.

Russische Armee auf dem Rückzug? H-und-G.info Ukraine Monitoring vom 18.8. ca 6.00 (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der der letzten ca. 12 Stunden und mehr

(alle auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) kurz, populär und bebildert z.T. auch auf: https://www.facebook.com/profile.php?id=100011052523495)

 

Ra muss sich an mehreren Stellen taktisch zurückziehen

Dafür bombardiert sie an anderen Stellen umsomehr

Besetzte Gebiete stärker an Ru gebunden

Drag and Drop-Journalismus

 

 

 

Kriegsgeschehen

 

ähnlich wie sonst

 

ca. 100 Ziele sind beschossen worden, allein ca. 175 mal wurde die Region Sumy beschossen, eine fast vergessenen Region im Norden, die nach der Invasion besetzt war und dann geräumt wurde.

 

Man kann sich fragen, ob trotz des Beschusses und gelegentlicher, nach ganz erfolgloser Bodenangriffe, v.a. im Donbas, die Ru Armee nicht teilweise auf dem Rückzug ist.

 

Die UA hat zunächst Depots beschossen, dann Infrastruktur, und Kommandos. Dies hat nicht nur psychologische Folgen. (die nicht zu unterschätzen sind, der Zweifel an die Unbesiegbarkeit der RA wird damit erschüttert):

 

-Das ru Kommando von Cherson, soll sich auf die östliche Dnjepr-Seite zurückgezogen haben

- in Nova Kakhovka nördlich von Cherson soll ein Kommandoposten zerschossen worden sein

-In Lyssychansk/Luhansk wurde angeblich ein ganzer Kommandoposten im SBU-Gebäude zerschossen

-sus Melitopel haben sich nach Explosionen Teile der ru Armee mit Munition Richtung Südosten zurückgezogen

-von der Krim sollten Flugzeuge aufs ru Kernland abgezogen worden sein (24 Flugzeuge plus 14 Hubschrauber)

-Teile der Schwarzmeerflotte sollen sich Richtung Russland bewegt haben (kann auch Witterungsbedingt sein)

 

Ich will diese taktischen Rückzugsbewegungen angesichts von 2000km Front und über 120.000 ru Soldaten nicht überbewerten, ungewöhnlich ist diese Häufung schon. Die RA kann auch manches kompensieren: Flugzeuge, die nördlich von Sotchi starten, benötigen nur wenig länger Zeit, um auf die Ukraine zu fliegen, aber die Vorwarnzeit wird länger, damit nimmt die Abwehr- und Abschussfähigkeit tendenziell zu. Es gibt auch viele Ersatz-Nachschubwege, die aber aufwendiger sind und das System verlangsamen.

 

Angeblich hat man in Smolensk probeweise die Generalmobilmachung durch Verschickung von Einberufungsbefehlen getestet

 

Krim

 

Die Verhaftung einer angeblichen islamistischen Zelle kann reiner KGBistischer Aktionismus sein. Immerhin soll es Tataren geben, die zu dieser Bewegung tendieren. Die Tatsache, dass die Ausfahr von der Krim jetzt extrem streng kontrolliert wird, spricht eher dafür, dass die eigentlichen Bombenleger noch nicht gefunden wurden.

 

 

AKW-Zap

 

Die Lage ist weiter besorgniserregend. Die RA beschießt weiter Nikopol offenbar von der Dnjepr-Seite, wo sich das AKW befindet. Der Psychokrieg geht weiter. Angeblich verbreiten die RU sozialen Medien Horror-Falschmeldungen, um die Bevölkerung zusätzlich zu verunsichern. Die UA reagiert mit Sachformation, einerseits gibt es Entwarnung, andererseits bereitet man mit Katastrophenteams jedes Szenario bis hin zur Evakulierung von 400.000 Menschen (!) vor. Berechnungen der ua Energiebehörde zeigen, dass auch die Anrainerstaaten vom worstcase betroffen wären.

 

Life goes on

Es ist immer wieder erstaunlich, wie sehr man sich darum bemüht, das normale Leben auch in Frontnähe weitergehen zu lassen. Schulvorbreitung, Kits für Kids, Blumengärten in Kiiew. In Cherson werden Medikamente für Tiere im Nationalpark gesammelt, in Mariupol versorgt man Tiere aus einem beschossenen Tierheim. Die Ukrainer lieben ihre Tiere, wie sich auch beid er Evakuierung zeigt, bei der oft Hunde und Katzen mit von der Partie sind.

 

 

Besetzte Gebiete

Der besetzte Teil von Charkiv ist in administative Patenschaft Krasnodar übergeben worden, dessen Bürgermeister auch die Funktion eine Interimsverwaltungsschef bekommen hat (Art Gouverneur). Russland versucht, vor dem geplanten Anschlussreferendum die besetzen Gebiete dichter an sich zu binden.

 

Der Hafen von Mariupol soll trotz intensiver Bemühungen der Besatzer bisher kaum nutzbar sein. 50% der Bevölkerung hat kein fließend Wasser.

 

Unsere“ Medien

Kennen Sie „Hizb ut-Tahrir al-Islami“: Klar kennt jeder wie Scholz und Habeck. Gestern meldeten mehrerer D Medien, die Festnahme einer Hizb ut-Tahrir al-Islami-Zelle, ohne ein weiteres Wort der Erklärung. -so auch Spiegel-online. Offenbar macht sich keiner mehr die Mühe, Meldungen zu verfizieren oder zumindest verständlich zumachen. Der Blick zumindest auf google-Maps oder Wiki ist schon zu aufwendig für diesen drag and drop-“Journalismus“. Am Vortag wurde schon die Lage der Eisenbahnline, die explodiert war nicht erklärt. Die liegt an einer Kertsch-Brücken-Strecke, also einer Hauptlogistik-Route der RA.

 

Krim in Panik. H-und-G.info Ukraine Monitoring vom 17.8. ca 6.00 (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der der letzten ca. 12 Stunden und mehr

(alle auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) kurz, populär und bebildert z.T. auch auf: https://www.facebook.com/profile.php?id=100011052523495)

 

Offenbar wollen Tausende die Krim verlassen-Folge der ua Angriffe sind weitreichend

Droht weitere Internationalisierung?

Ukrainischer Schulbeginn unter erschwerten Bedingungen

Russische Propaganda stimmt auf Terror ein.

 

 

 

Kriegsgeschehen

 

im Prinzip ähnlich Vortage

 

Explosionen auf der Krim

 

Die zwei erneuten Explosionen in der Nähe Umspannwerk/Flughafen und Bahnlinie zeigen:

-Die Krim, die von Ru als ru Territorium interpretiert wird und Hauptstütze für die Besatzer im Süden der UA ist, ist verwundbar.

-Durch den Beschuss der Eisenbahnlinie ist der Nachschub über die Kertsch-Brücke nach Kernrussland beeinträchtigt. Die Behauptung der ru Seite, die Bahnlinie sei wiederhergestellt, ist zweifelhaft.

-Die psychologische Wirkung ist nicht zu unterschätzen. Die Autobahn von Simferopol, der Hauptstadt der Krim, Richtung Kertsch-Brücke ist vollkommen verstopft, offenbar wollen Urlauber, u.a. die Halbinsel panikartig verlassen. Selbst prorussische Militärkanäle kritisieren die Informationspolitik und fordern Aufklärung.

-laut angeblichen ua Insiderinformationen waren es ua-Elitekräfte, die UA-Seite schweigt, von US-Seite wird betont, dass keine US-Waffen im Einsatz seien. Offenbar ist man unsicher, wie Ru den Angriff auf „russisches Territorium“ interpretiert. Proaktiv weist die UA darauf hin, das die Krim ua Gebiet sei, insofern es keine Verletzung der Zusage geben könne, dass ru Kernland nicht von der UA angegriffen wird.

Auch wenn Ru noch viele Ressourcen hat, derartige Anschläge zu kompensieren, (gestern Rakten auf Odessa) wird die Logistik für die ru Truppen im Süden der UA immer schwieriger.

 

Angeblich gab es im der ru Region Kursk auch Anschläge auf eine Bahnlinie und Strommasten.

 

Ru verschiesst na ua Angaben täglich ca 60.000 Granaten

 

Internationalisierung?

Angeblich gab es in Syrien einen Anschlag auf einen US-Stützpunkt, der als Rache für Angriffe auf die Wagner-Söldner interpretiert wird. Ein weiteres Indiz für die Gefahr der Internationalisierung der Konflikte.

Russische Propaganda

scheint sich auf „Terror“ der UA eingeschworen zu haben, wozu die Sabotageangriffe, die vermeintliche auf das AKW Zap als Beleg angeführt werden. Terror und Sabotage spielen seit der russischen Revolution schon immer eine wichtige Rolle in der massenmobilisierenden Agitprop und politischen Repression. Die Auseinandersetzung um das AKW wird mit den US-amerikanischen Angriffen auf Horoshima und Nagasaki in eine Linie gesetzt.

Psychokrieg um AKW Zap

Derzeit scheint es mehr um eine Art Psycho- und Propaganda-krieg zu gehen. Ein russischer Gewährsmann behauptet, die UA hätten das Kühlsystem beschädigt. Die UA Seite schildert, dass die ua Fachleute im AKW zu bestimmten Teilen keinen Zugang hätten, die von Ru besetzt seien. Der Besuch der internationalen Atombehörde scheitert im Moment daran, dass man sich nicht über die Einreisemodalitäten einigen kann. Die Atombehörde will über Kiew einreisen, was die RA nicht akzeptiert. Nikopol auf der anderen Dnjepr-Seite wurde erneute beschossen, was die Gefahrenlagen keineswegs entspannt. U.a. wurde ein Tierheim getroffen, was jetzt evakuiert werden soll.

Gegen die ua Energiebehörde, die auch die AKWS verwaltet, wurden in den letzten Stunden verstärkt Cyberatacken aus Ru gemeldet.

Ua Regionalmedien fassen in einer Recherche ihre Erkenntnisse zusammen. Der frühere zugegebene Beschuss durch die UA (s.Spiegel) ist nicht erwähnt.

Originaltext.

„Ab dem 16. August 2022 arbeitet das KKW Zaporizhzhya mit dem Risiko, gegen Strahlungs- und Brandschutzvorschriften zu verstoßen

Der regelmäßige Beschuss des ZNPP durch russische Truppen mit Flugabwehrraketen verursachte ein ernsthaftes Risiko für den sicheren Betrieb der Anlage.

 

 

Am 5. August wurde infolge eines Angriffs des russischen Militärs auf das KKW Zaporizhzhya der Notschutz eines der Triebwerke aktiviert - und eines der drei in Betrieb befindlichen Triebwerke ist jetzt abgeschaltet. Während des Beschusses wurden die Stickstoff-Sauerstoff-Station und das kombinierte Nebengebäude schwer beschädigt. Es besteht immer noch die Gefahr von Wasserstofflecks und Sputtern radioaktiver Substanzen, und die Brandgefahr ist hoch.

 

Am 6. August wurden infolge des Beschusses durch die Invasoren des ZNPP drei Strahlungsüberwachungssensoren rund um den SSVYAP-Standort des ZNPP beschädigt.

Am 11. August schossen die Besatzer auf die Feuerwehr, die sich außerhalb des ZNPP-Territoriums befand und dazu bestimmt war, sie vor Bränden zu schützen und sie in Notsituationen auf der Station zu löschen.

Am 13. August wurde auch die offene 750-kV-Schaltanlage (VRP-750) beschädigt.“

 

Besetzte Gebiete

Der Terror gegen die Zivilbevölkerung geht weiter. In Cherson z.B. werden täglich Menschen, oft in Verwaltungsfunktionen, festgenommen. Der Bürgermeister von Cherson ist seit 50 Tagen verschwunden! Es gibt willkürliche Beschlagnahmen, teilweise auch um Lösegeld zu erzielen.

 

Ukraine

Weniger als die Hälfte der Schulen sind kurz vor Beginn des neuen Schuljahres einsatzbereit. Die UA hatte sich darauf geeinigt nur dort Präsenzunterricht stattfinden zu lassen, wo es Luftschutzräume gibt. Wo nicht wird online und in Lerngruppen unterrichtet, worin die UA offenbar fitter ist als die Bundesrepublik.

 

Propagandabilder zerstören Wagner-Stützpunkt. H-und-G.info Ukraine Monitoring vom 16.8. ca 6.00 (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der der letzten ca. 12 Stunden und mehr

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Raketenoffensive aus Belarus?

Makabrer Poker mit Todesstrafe?

Meutereien in Luhansk?

Putin als Waffenhändler

Über 10.000 Russen eingekesselt?

 

Kriegsgeschehen

Ähnliche Angriffszonen wie gestern, angeblich leichte Geländegewinne der RA im Osten und Nordosten.

Im Raum Cherson sollen durch die Brückenzerstörung über 10.000 Russische Soldaten eingekesselt und von Nachschub abgeschnitten sein. Die Errichtung von Ersatzbrücken kann angeblich von UA durch Beschuss verhindert werden.

Im Donbas soll ein Führungspunkt der dort führenden Wagner-Söldner beschossen und mehrere dutzend Soldaten getötet worden sein. Auslöser waren ru Propagandaufnahmen, die eine Ortung ermöglichten. Jetzt heißt es „Rache für Olenivka“.

 

Raketenoffensive aus Belarus?

Zivile Kräfte berichten von massiven Waffenlieferungen nach BY, die von dort zu einer Raketenoffensive genutzt werden könnten. Belarus fungiert als eine Art Flugzeugträger für die RA.

 

Meuterei in LNR

Angeblich wollen LNR Soldaten nicht für die DNR kämpfen. Es soll einen Videobeweis geben.

 

Rüstungsshow in Ru

Putin tritt als Militärverkäufer auf, da es bei Drittstaaten offenbar Zweifel an der Zuverlässgigkeit und Lieferzuverlässigkeit der ru Militärproduktion gibt. v.a. in Indien. Offenbar ist es Putins Ziel, Staaten v.a. in Asien, Afrika und Lateinamerika durch Waffenlieferungen an sich zu binden.

 

Partisanen

Angeblich brennen bis in den Oblast Rostov im Ru Kernland Felder östlich von Mariupol auf Grund von Brandanschlägen, die sogar Siedlungen bedrohen sollen.

 

AKW Zap weiter in Gefahr

Weiter gibt es gegenseitige Vorwürfe über den Beschuss von Energodar. Angeblich gab es gestern Explosionen in dem Ort. Energodar ist freilich eine Stadt mit ursprünglich über 50 tausend EW im Stil einer Trabantenstadt mit Hochhäusern, die sich mehrere km jenseits des AKWs erstreckt. Angesichts der mangelnden Präzision russischer, aber auch ua Waffen, ist das aber kein Grund zur Beruhigung. Auf der anderen Seite des Dnjepr fordert die Stadtverwaltung dazu auf, Jodtablettenvorräte anzulegen. Erhöhte Radioaktivitätswerte gibt es allerdings nicht. Angeblich ist Ru zu einem Waffenstillstand bereit. Dieser müßte m.E. damit der Sinn macht die Region, also auch Nikopol umfassen, dass von der RA permanent beschossen wird.

 

Humanitär/Kriegsverbrechen

Dem IRC ist der volle Zugang zu den Kriegsgefangenen im Lager Olenivka verweigert worden. Bei zwei Besuchen war der Aufenthalt zu kurz, mit Soldaten konnte nicht ohne Bewacher gesprochen werden, aber einige haben die Explosion dort überlebt. Ein Zugang zu den Toten war bisher nicht möglich.

Fünf Söldner sollen vor ein ru Tribunal gestellt werden, 3 sind mit der Todesstrafe bedroht. Will Ru damit die Anerkennung der DNR erzwingen, indem die Heimatländer mit der DNR verhandeln?

 

Hat die UA das Gefangenenlager Gorlovka Prichodko im Donbas beschossen? Dies behauptet ru Medien.

 

Winterkatastrophe

Das besetzte Melitopel ohne Gas, die ehemalige Stadtverwaltung ruft zur Evakuierung auf. Es gibt derzeit keine Anzeichen, dass in der EU und D. Diskussionen über die Folgen einer möglichen Winterkatastrophe in der UA stattfinden.

 

Besetzte Gebiete

Besatzer klauen in Cherson Einrichtung des Planetarium

Mit alle möglichen Tricks und Mit Druck versuchen Besatzer Einwohner zu registrieren und zur Rubelnutzung zu zwingen.

Lehrer weigern sich nach ru Curriculum zu unterrichten.

 

Hybrid

Ukraines Export kriegsbedingt um 24% rückläufig.

 

Russland macht aus zwei ein Flugzeug. H-und-G.info Ukraine Monitoring vom 15.8. ca 6.00 (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der der letzten ca. 12 Stunden und mehr

 

Produktionsfortschritt: Russland macht aus zwei ein Flugzeug.

AKW nach wie vor in Gefahr

Verstärkte Bodenangriffe im Dobas

Keine Spur von ASOW-Gefangenen?

 

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Kriegsgeschehen

ähnlich Vortagen

RA verstärkt offenbar Bodenangriffe in mehreren Regionen (Charkiw, Izyum, Bakmut, Donezk, Cherson)

UA ist es offenbar gelungen wiederum Dnjepr-Brücken in Cherson zu treffen, was der RA die Restaurierung und der Transport erschwert/unmöglich macht. Unklarheiten gibt es immer wieder in den Meldungen über Art und Zahl der Brücken. Es gibt in der Gegend m.E. nach googlemap nur zwei Straßenbrücken über den Dnepr, die beschossen wurden. Dann gibt es eine beschossene Brücke über den Inhulez, der wichtig ist weil der westlich des D beide Brücken straßenmäßig verbindet. Drittens gibt es eine separate Eisenbahnbrücke. Ob die getroffen ist oder nicht, ist unnklar. Ich habe nur eine Meldung gesehen, wo da behauptet wurde. Auf jeden Fall hat die RA erhebliche Logistikprobleme. Allerdings ist in diesem Bereich der Hauptteil der eingesetzten RA Luftstreitkäfte verfügbar, was ein fast wahlloses Bombardement befürchten läßt.

Waffen

Aus zwei mach ein Flugzeug, der Produktionsfortschritt in RU hält an, jetzt dürfen ganz offiziell Flugzeuge ausgeschlachtet werden, um andere zu reparieren. Man kann mit Marx auf den Kopf gestellt fragen, wann die rückläufige Produktivkraftentwicklung gegen die Produktionsverhältnisse revoltiert.

Partisanen

sollen in Melitopel eine Eisenbahnbrücke gesprengt haben

Humanitär/Kriegsverbrechen

Von dem Kommandeur von ASOW/Mariupol fehlt seit Mai jede Spur. Er wurde nach der Kapitulation vermutlich nach Russland zum Verhör gebracht. Auch die übrigen, ca 260 Soldaten, die laut ru Medienberichte nach Ru gebracht wurden, haben keinen Kontakt zu ihren Verwandten. Ein Teil der Kriegsgefangenen ist im Lager Olenivka verbrannt. Ob das IRC über ihren Verbleib weiß, ist unbekannt- In Deutschland ist es nach wie vor merkwürdig still um die ASOW-Gefangenen, kein Protest gegen Lagerterror, kein Protest gegen Tribunal.

CNN hat mit Experten die Bildet von der Explosion vom Lager Olenivka ausgewertet. Fazit, der bisher besten Analyse, es kann kaum ein Hymar-Angriff gewesen sein.

AKW

Die Gegend des AKW wurde angeblich erneut von ru Seite beschossen. 42 Staaten fordern Entmilitarisierung und Übergabe an UA. Ich persönlich halte diese Forderung, so wünschenswert sie ist, für zu wenig pragmatisch. Ru müssten einen wichtigen Militärstrategischen Punkt an die Ukrainer übergeben. M.E. muss das AKW unter internationale Kontrolle (mit UA Experten) und die Region eine Art Separatwaffenstillstand machen. Auch die UA haben laut Spiegel schon einmal das Werksgelände beschossen.

Besetzte Gebiete

FSB fängt Männer in Luhansk. Aus Soldatenmangel wird inzwischen fast jeder Mann, der auf die Straße tritt, weggefangen und zwangsrekrutiert. Das soll sogar Russen treffen, die als Aufbauhelfer dort hingeschickt wurden. Insgesamt ist die ru Rekrutierung immer roher, Sold der versprochen wird, wird nicht gezahlt, Kündigungen, die im Prinzip möglich sind, werden verweigert.

 

Die UA Regierung empfiehlt Einwohnern von Cherson zu´evakuierten. Wintergefahr.

 

Kontroverse um Visa für reisende Russen

immer mehr MOE-Staaten fordern keine Visa auzustellen, nicht D. Und Frankreich und NL

M.E. spricht vieles gegen einen generellen Russen-Boykott. M.E. muss man auch an die „Zeit danach“ denken. Man braucht Ansprechpartner jenseits von Putin. Wenn man alle Russen zu quasi Feinsen erklärt, züchtet man geradezu die Wagenburg, auf der Putins System basiert. Reisen ist auch eine Möglichkeit, das ru Informationsmonopol zu durchbrechen. Dazu bräuchte es aber entsprechende Medien-Angebote. Außerdem sind Touristenvisa oft die einzige Möglichkeit für gefährdete oder kritische Russen, sich abzusetzen.

Wie verläßlich sind die Russen? H-und-G.info Ukraine Monitoring vom 14.8. ca 6.00 (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der der letzten ca. 12 Stunden und mehr

 

 

Weiter Beschuss in AKW

ru Militärkommando in Cherson auf der Flucht?

Kriegskorruption

Kann man Pution trauen?

 

 

Kriegsgeschehen

 

kaum verändert

 

aber das ru Kommando soll auf die rechte Dnjepr-Seite umgezogen sein, nachdem die UA die Brücken und damit den Rückzug bombardiert hat. Allerdings sind immer noch auseichend Soldaten und Munition in der Region um Mykolaev immer wieder vom Boden zu beschießen.

 

Es gibt allerdings Indizien, dass die RA wegen mangelndem Nachschub in Cherson schwächelt

 

aber: RA verstärkt insgesamt Bodenoffensiven im Osten (Charkiv, Izyum, Sivers, Bakmut, nördlich und östlich Doneztk-City) . Ob das der Versuch ist, die UA im Süden durch Umgruppierung zu schwächen oder die Prognose schlicht falsch war, dass Russland seinen Schwerpunk verlagert hat, lassen wir mal dahin gestellt. H-und-G.info hatte immer Zweifel, daran, dass der Donbaskrieg vernachlässigt wird. Es wurde aufgetankt und wird eher vermieden, sind in Kämpfen Großstädten zu verwickelt, weil diese zu verlustreich sind.

 

Ein Indiz, dass Ru die Angriffe im Donbas weiter steigert, könnte sein, dass die Tschetschnen neu ausgebildete Spezialkräfte in die Ua schicken. Die Tschechenen sind neben den sog. Somaliern und einigen Wagner-Truppen auf Straßenkampf spezialisiert. Es gab Indizien, dass sie sich nach großen Verlusten in Luhansk eine zeitlang etwas nach Tschech zurückgezogen hatten.

 

 

Belarussischer Flugplatz bombardiert?

Laut US-Satelitenfotos soll es Explosiionen auf einem Belarussichen Flugplatz in der Nähe der Grenze gegeben haben, der für russische Angriffe genutzt wurde. Die belarussische Seite spielt den Vorfall herunter. Bisher gibt es keinen Hinweis auf ua Beschuss. Dies wäre auch riskant, weil ein ua Angriff einen Vorwand für einen belarussischen Angriff schaffen könnte. Luka vermeidet einen direkten Kriegseintritt bisher, allerdings wird das belarussische Militär und das russische immer weiter verschränkt. Russische Soldaten v.a. Luftstreitkräfte wurden nach BV verlagert, By-Kräfte in Ru ausgebildet. Es finden bemeinsame Manöver statt.

 

Putin geschwächt?

Laut ua Oberkommando hat die UA ein Fünftel der involvierten ru Kräfte vernichtet. Da Ru ca 2/3 seiner aktiven Kräfte im Ua Krieg hat, wäre das eine enorme milit. Schwächung.

Frisst Putin seine eigenen Leute?

Wurde Igor Girkin von Russen verhaftet, als er wieder in den Krieg ziehen wollte? Der ehemalige ru Militär-GD spielte 2014 eine wichtige Rolle bei der verdeckten Eroberung des Teil-Donbas. Er gilt aber als Putin-Kritiker, dem er im Internet vorwirft, zu zahm militärisch zu intervenieren. Die Verhaftung, so sie denn stattgefunden hat, könnte auf einen Linienstreit in Ru hindeuten.

 

 

Partisanenaktionen?

Angeblich gab es Explostionen im besetzen Mariupol und Melitopel. Es muss sich allerdigns nicht um Partisanenagriffe gehandelt haben, es können auch Blindgängerexplosionen sein.

 

 

 

AKW

 

Hat der UN SR etwas erreicht? Offenbar ein Lippenbekenntnis der Ru, dem das Gegenteil folgte. Statt Entschärfung soll die RA die Gegend des AKW beschossen haben, um die Leitung Richtung UA zu kappen. Die ua Militäraufklärung vermutet zudem false flag Aktionen.

Die Radioaktivität in der Gegend ist normal.

 

M.E. War die UN-Vereinbarung naiv. Engodar ist super wichtig für die Energieversorgung der Krim wie andererseits der UA. Zudem liegt das AKW strategisch wichtig gegenüber von Nikopol, zwischen Cherson und Zaporischschja, was eine wichtige Kampfzone (durch Artillerie, etc.) ist. Im Grunde müßte man die ganze Region entmilitarisieren und unter internationale Überwachung stellen, um etwas zu erreichen.

 

 

Wie verläßlich ist Putin?

 

In "kleinen" Fragen, in denen während des Krieges Arrangements getroffen werden, gibt es vorentscheidungen, ob man sich trauen kann, falls es zu Waffenstillstands- oder gar Friedenverhandlungen kommt.

-Gefangenenaustausch- klappt offenbar

-Evakuierungen mal so, mal so

-Getreide ja, aber. Die UA -Lieferungen tröpfeln, während ru geklautes ua Getreide offenbar massenhaft verschifft

-Energielieferung s. Turbine zweifelhaft

-Asow-Kapitulation. Desaster Massentötung und Tribunale verstoßen gegen Kriegsrecht und Verabredung

-AKW höchst fraglich

 

Fazit mit dem EX-GD Putin, der Täuschen als Grundhandwerk gelernt und nie verlernt hat, sind offenbar kaum Vereibarungen möglich. Macht die Sache nicht besser.

 

 

Hybrid

 

angeblich übernimmt Indien auf hoher See russisches Öl und verkauft es weiter, sogar in die USA, um die Sanktionen zu unterlaufen.

 

 

 

Korruption im Krieg

ua Behörden haben einen Verdächtigen identifiziert, der ausländisch Munitions und humanitäre Hilfe weiterverkauft, statt an die Armee geliefert zu haben scheint. Zudem werden in Zap Behördenmitarbeiter verdächtigt, gegen Bestechungsgeld Passagen über die Demarkatiosnlinie ermöglicht zu haben. Die Ua gilt als eines der korruptesten Länder Europas, u.a. Wegen der Bemühungen in die EU aufgenommen zu werden, wurden aber in letzter Zeit die Ermittlungsbehörden gegen Korruption gestärkt.

 

Ukraine

Das neue Schuljahr ab September wird intensiv vorbereitet, Safety first. In den gefährdeten Gebieten, soll es nur online-Unterricht geben. Wie wissen seit Corona ja, wie das geht, heißt es lakonisch.

 

 

Russische Armee in Cherson abgeschnitten? H-und-G.info Ukraine Monitoring vom 13.8. ca 6.00 (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der der letzten ca. 12 Stunden und mehr

 

( alle auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) kurz, populär und bebildert z.T. auch auf: https://www.facebook.com/profile.php?id=100011052523495)

 

Zwei Brücken kaputt, was ist mit der Eisenbahnbrücke?

Aufruf gegen Schauprozess

 

 

Kriegsgeschehen

ähnlich wie Vortage

 

wichtiger militärischer Erfolg ist der Beschuss des Dnjepr-Dams nordöstlich von Chersons. Dieser war der letzte funktionsfähige Straßenübergang über den Strom, der die RA im Oblast Cherson mit der Krim verband. Allerdings ist es immer riskant Stausdämme zu beschießen.

Der Übergang bei Cherson ist mehrfach beschossen worden und nur teilweise befahrbar, vermutlich nicht für LKW. Es gibt aber, was in den Meldungen übersehen wird, noch eine Eisenbahnbrücke einige km nordöstlich von Cherson, über diese liegen mir keine Informationen vor. Insgesamt wird die Lage für die RA in dieser Region jedoch schwieriger, zumal jetzt auch die Luftunterstützung von der Krim teilweise ausfällt.

 

Die ua Ankündigung der Großoffensive im Südbuggebiet und die darauf folgende Teilverlagerung von ru Kräften, hat offenbar die RA so im Donbas geschwächt, dass sie angesichts des Verteidigungswalls der UA kaum vorankommt, trotz heftigen Bombardements, unter dem v.a. die Zivilbevölkerung leidet.

 

US bestätigt ua Angriff auf Flughafen auf Krim dementiert aber US-Waffeneinsatz. Rollbahn selbst noch intakt. Angeblich Schwächung der Schwarzmeerflotte durch diesen Angriff.

 

Todesrate der RA bleibt hoch.

Nach US-Angaben muss die RA pro Tag ca 500 Ausfälle bei Soldaten in Kauf nehmen. Die Zahl wäre ansich nicht überraschend. Auf dem Höhepunkt der Luhansk-Auseinandersetzungen hatte die UA 100 Tote, manchmal sogar 200 pro Tag. Die Zahl der Verwundeten wird mit dem Faktor 3-4 geschätzt. Da man immer von mindestens gleichen, eher höheren, Todesraten bei der RA ausging, sind die 500 Ausfälle (darunter vermutlich ca 100-120 Tote) plausibel. Das Erstaunliche an dieser Zahl wäre: die UA Todesrate soll seit einigen Wochen deutlich gesunken sein. Außerdem hatte die RA ihre Strategie nach Ansicht von HuG umgestellt, mehr Bombardement, weniger Bodenkämpfe im Donbas, keine Straßenkämpfe in Großstädten, nachdem die Zahl der eigenen Verluste zu hoch war und Soldaten meuterren. Wenn die US-Zahlen stimmen sollten, wäre die akutelle Verlustrate immer noch sehr hoch, zumal Ru Schwierigkeiten hat, Ersatz zu finden (Zwangsrekrutierung in besetzten Gebieten, Gefangene als Soldaten, Freiwilligenbataillone im ganzen Land, syrische Söldner, etc.)

 

 

Kriegsverbrechen

Die Hinweise auf das Schau-Tribunal in Mariupol verdichten sich, das Theater wird unterkellert und zu keinem Hochsicherheitstrakt ausgebaut.

Es gibt merkwürdig wenig Proteste gegen dieses Tribunal in Deutschland, wie es auch kaum Reaktionen auf das mutmaßliche Massaker im Lager Olenivka gab. Offenbar wirkt die russische Propaganda gegen ASOW, die in Deutschland tendenziell übernommen wurde, so dass man Menschenrechtsverletzungen gegen diese Soldaten bereit ist hinzunehmen. Oder wie soll man das Schweigen erklären?

 

In einer gemeinsamen Erklärung der Sicherheits- und Verteidigungskräfte zu den gefangenen Verteidigern von Mariupol heißt es:

„Wir rufen die gesamte zivilisierte Welt auf, den angekündigten Prozess gegen ukrainische Verteidiger durch Henker in Mariupol zu verhindern.

Wir fordern die sofortige Entsendung von Vertretern der Vereinten Nationen und des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz zu den Orten, an denen ukrainische Kriegsgefangene festgehalten werden, insbesondere nach Olenivka.“

 

Putsch in Moskau

in der Ua wird einmal wieder darüber spekuliert, wieviele Niederlagen Putin verträgt, ohne dass geputscht wird. Es wird spekuliert, dass man einen Sündenbock benötige. Aber was nach Putin kommt, dürfte kaum besser werden. Der Sicherheitsrat, das starke Gremium hinter Putin, ist vom KGB-Hardliner Patrushew beherrscht, faktisch Nummer 2 im Staate.

 

Partisanen

 

In Chersons und Luhansk sind offenbar zwei hochrangige sog. Kollaborateure ausgeschaltet worden. Das könnte auch im Zusammenhang mit der Vorbereitung des Referendums stehen.

 

Hybrid

 

Die Russische Wirtschaft schrumpft um ca 4% und fällt auf den Stand von 2018, aber auch nicht so stark wie anfangs durch die Sanktionen erhofft.

 

Die ru Regierung pumpt Geld in die Rüstungsindustrie, v.a. den Panzerbau im Ural, der in letzten Zeit wegen der Sanktionen Schwierigkeiten hatte, zu produzieren. Die kriegswirtschaftlichen Interventionen führen laut ISW zu einer Wiedergeburt des militärisch-industriellen Komplexes, der in der Breschnev-Ära ein dominanter Sektor war, aber auch die SU ruinierte.

Schauprozess in Mariupol? H-und-G.info Ukraine Monitoring vom 12.8. ca 6.00 (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der der letzten ca. 12 Stunden und mehr

 

Wegen Virenangriff verspätet, sorry.

 

( alle auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) kurz, populär und bebildert z.T. auch auf: https://www.facebook.com/profile.php?id=100011052523495)

Im August sollen ASOW-Leute in Mariupol an den Pranger gestellt werden

Gehen Russland die Waffen aus?

Ukraine verliert großen Teil seiner Bodenschätze

 

 

 

Kriegsgeschehen

Unwesentlich verändert.

Allein im Oblast Zaporischschja 40 Schäden durch Bombardements.

Insgesamt gibt es wenig eindeutige Bewegung. Offenbar geht es v.a. darum, sich gegenseitig die Infrastruktur hinter den Linien zu zerstören. Wichtig sind auch Aufklärungs-, Sabotage- bzw. Partisanenaktionen. Beide Seite reklamieren Erfolge, v.a. auch bei der Gewinnung von Beschusskoordinaten. Wohin die Sache tendiert, ist derzeit nicht zu sagen.

Die RA kommt nördlich der Stadt Donetzk offenbar etwas voran, ob das ein Durchbruch ist, ist unklar.

Behauptungen dr RA, man kämpfe in den Vororten von Bakmut können nicht verifiziert werden, aber offenbar versucht die RA weiter B. Von allen Seiten, auch vom Westen her, durch Beschuss einzukreisen.

Unklar die Situation im Raum Cherson. Die RA reklamiert weitere Erfolge bei Beschuss ru Depots, die RA schießt auf alle möglichen Siedlungen.

Bewaffnung

Angeblich hat die russische Seite Schwierigkeiten mit der Bewaffnung. V.a. britische Quellen ( die mit Vorsicht zu genießen sind) vermelden, dass Ru seinen Waffenlieferungsverpflichtungen nicht nachkommen kann, dass es Waffen sowjetischer Bauart versucht, im Ausland zu erwerben. Nach ua Angaben sind auch soviele Bomber der modernen Baureihe SU 35 zerstört oder nicht einsetzbar, dass auf ältere zurückgegriffen werden muss. Dass, wie die Briten immer wieder behauptet, die RA nur altes Gerät in der Ua einsetzt, ist aber nicht zwingend eine Folge von Materialknappheit, sondern von Prioritäten. Die modernsten Waffen hebt sich die RA offenbar für die eigene Landesverteidigung auf.

 

Ru wird offenbar iM Iran auf Drohnen trainiert, die Iran liefern soll.

 

98% der der Ukrainer glaubt laut einer Meinungsumfrage an einen Sieg.

 

 

UN-Sicherheitsrat berät über AKW-Zaporischschja

Internationale Kontrolle und Entmilitarisierung gefordert. UA und RA werfen sich gegenseitig Beschuss vor. Es ziemlich mysteriös, woher der Beschuss kommt. Einerseits machen die UA seit Jahren ein sorgfältiges Monitoring der Strahlenbelastung, es herrscht seit Tschernobyl eine große Sensibilität in diesen Fragen. Andererseits, warum sollten sich die RA selbst beschießen? Und die Versuchung der UA den Beschuss auf Nikopol vom AKW aus, zu kontern ist groß. Jedenfalls wer da zündelt weiß nicht was er tut. Genaue regionale Informationen sind nicht zu erhalten, offenbar Nachrichtensperre.

Kriegsverbrechen

 

Indizien verdichten sich, dass Ru im August (24.8.) einen Schauprozess in Mariupol veranstalten will. Dort werden im Theater Käfige aufgebaut, wie sie für solche Prozesse üblich sind. Auch der Besuch des Sekr. des Verteidigungsrates, Medwedew ,im Donbas dürfte damit zusammenhängen. Während es offiziell um den Wiederaufbau ging, deutet die Teilnehmerliste- fast alles Sicherheitskräfte- eher auf eine Besprechung zur Repression hin. Dabei auch ein hoher Vertreter der ru Präsidialverwaltung. Medwedew ist derzeit die Nummer 3 in der ru Hierachie, und könnte -altersmäßig- auch ein möglicher Putin-Nachfolger sein. H-und-G.info hat schon seit Monaten darüber berichtet, dass Ru ein Kriegsverbrechertribunal a la Nürnberg plant. In Nürnberg wurden überwiegend Todesurteile ausgesprochen. Im Donbas ist, anders als in Ru, die Verhängung auch der Todesstrafe möglich. In Mokau hatte das oberste Gericht kürzlich die ASOW-Leute als Terroristen eingestuft, was Höchststrafen erlaubt. Eigentlich ist Moskaus Justiz aber gar nicht für die Rechtsprechung im „unabhängingen“ Donbas zuständig, aber wen schert es. Beim Medwedew Besuch sollen die Gesetzeslagen harmonisierst werden, was immer das heißt. Angeblich sollen hunderte von ASOW-Gefangenen aus Mariupol angeklagt werden, die sich vor Wochen ergeben haben. Diese gelten für Putin als Inbegriff der Nazis, die er mit seiner Sepzop bekämpft. Bei der Kapitulation in Mariupol war international ausgehandelt worden, dass alle diese Soldaten als normale POW behandelt werden. Das Problem ist, H-und-G,info hat immer darauf hingewiesen, dass es auf UA Seite in den vergangenen Jahren durchaus auch in Einzelfällen Kriegsverbrechen gab, wie die Hinrichtung von Gefangen. Es ist zu erwarteten, dass solche Fälle gezielt inszeniert werden, um eine entsprechende mediale Wirkung herzustellen. Und-man sollte das nie vergessen- die öffentliche Meinung in der Welt ist nicht grundsätzlich so pro-westlich, wie wir uns das oft einbilden.

 

Hybrid.

Die Ukraine hat nach ru Angaben einen großen Teil seiner Bodenschätze und damit auch des Energieaufkommens verloren. Angeblich sind es Werte in Höhen von 12,4 Milliarden Dollar. Novosti beruft sich auf Untersuchungen in den USA. (Konnte auf die Schnelle nicht geprüft werden.)

 

Verloren hätten sie jetzt 63% des ukrainischen Kohlevorkommens, 11% der Ölreserven, ein Fünftel des Erdgases, 42% der Metalle und ein Drittel der Vorkommen von Seltenenerden wie Lithium, das für die Herstellung von Batterien benötigt wird. Die UA hat auch unter anderem große Vorkommen an Uran, Gold und Kalkstein verloren. Alles in allem könnte Kiew den Zugang zu zwei Dritteln seiner Energie- und Bodenschätze verlieren. Viele dieser Vorkommen werden für die Produktion von Hightech-Produkten von der Mikroelektronik bis zu Komponenten für die Luftfahrt benötigt, was es dem Westen erschweren könnte, Alternativen zu Importen aus Russland und China zu finden.

 

HuG hatte gestern berichtet, dass die UA neuerdings Kohle aus Canada importieren muss.

 

Die ungarische WIZZ AIR fliegt wieder nach Russland aus den Vereinigten Emiraten, angeblich auf Wunsch der Passagiere.

 

Mc Donalds öffnet wieder seine Läden in der UA. Bisher war das ua Essen in der UA eigentlich gut. Die UA freuen sich dennoch, allein schon wegen der Symbolik dieses ökonomischen Engagements.

 

Amnesty-Bericht weiter umstritten

Während es nach wie vor Kritik an tendenziöser Berichterstattung gibt- AI hätte Einzelfälle zu einer ua Strategie erklärt- weist AI einen Angriff auf seine Quellen zurück. Die UA hatte behauptet, dass AI als Zeugen nur solche gehört hätte, die in russischen Filtrierungslagern mit russischer Genehmigung ausgesagt hätten. AI bestreitet das, die Zeugen seien alle auf UA Gebiet von AI-Mitarbeitern gehört worden. S. dazu Bericht und Kritik auf H-und-G.info

http://h-und-g.info/default-title-1

Winter ist der größte Feind. H-und-G.info Ukraine Monitoring vom 10.8. ca 6.00 (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der letzten ca. 12 Stunden und mehr

 

Energieabhängigkeit der Ukraine ist Kriegs-Risiko

Hohe Todesraten bei Zivilisten

Lager Olevnika wird zum Schauplatz für Propagandakomödien

Referendum verschoben?

 

 

 

Kriegsgeschehen

 

Kaum an einem Tag vorher wurden seit mehreren Wochen soviel Zivilisten durch Bomben, etc. getötet. Fast 20 allein in zwei Regionen. Folge der veränderten Strategie der RA, dem Kampf um Städte auszuweichen und dafür die Umgebung kaputt zu schießen.

 

Allerdings gibt es in einigen Regionen immer wieder Bodenkämpfe mit kleinen Geländegewinne, so nördlich von Donetzk Stadt und westliche von Bakmut. Allerdings stößt die RA dort auf hartnäckigen Widerstand der UA, auch in Izyum muss es Kämpfe gegeben haben, wie ru Quellen indirekt bestätigen. Trotz geringer Fortschritte, hat sich die Ru Offensive gegen das Donbas fast festgefressen und münde nur in Zerstörung.

 

 

Angriff auf den Militärflughafen auf der Krim

bleibt nach wie vor rätselhaft. Offenbar versuchen ua Offizielle durch gezielte Medienindiskretionen die Variante zu popularisieren, dass Spezialkräfte bzw. Partisanen der RA diesen Schlag versetzt hätten. Satellitenfoto belegen die Zerstörung von 9 Flugzeugen, die Weiträumigkeit der Aufstellung lässt die ru Variante- Verletzung von Sicherheitsvorschriften -als unwahrscheinlich erscheinen. Mit einem weiteren Abschuss hat die RA 10 Flugzeuge verloren, verfügt aber um die 1000 Bomber und Jagdflieger. Sie ist auch nicht unbedingt auf die Krim angewiesen, weil sie auch von mehreren Flughäfen im ru Kernland die UA erreichen kann, allerdings mit längeren Vorwarnzeiten, was der ua Flugabwehr in die Hände spielt. Nach deutschen Medien verlassen Russen -es gibt dort auch zahlreiche Touristen- panikartig die Krim. In der UA ist auf Grund dieses militärischen Erfolges eine Diskussion um den möglichen Beschuss der Cherson-Brücke entbrannt.

 

Winter als Gefahr

Wie schon öfter in H-und-G.info dargestellt, drohen mit dem kommenden Winter Gefahren für die UA Gesellschaft auf Grund der Kriegszerstörungen und der nach wie vor bestehenden Abhängigkeit von ru Energielieferungen. Ein ua Präsidentenberater warnte jetzt, der Krieg müsse daher vor dem Wintereinbruch entschieden sein. Der Bürgermeister von Mykolaev bezweifelte dies indirekt, indem er auf langsame Waffenlieferungen aus dem Westen hinwies, einen Sieg aber im Frühjahr für möglich hielt.

 

Wie riskant die Abhängigkeit von ru Energielieferungen nach wie vor ist, zeigt die vorübergehende Abschaltung der Öl-Druschba in die Slovakei, weil es zu Zahlungsstockungen gekommen war. Die ru KGB-Maffia, die mit Putin das Energiegeschäft weitgehend dominiert, hat immer weniger Skrupel, Energielieferungen als politische Waffe einzusetzen, auch wenn sie damit langfristig die Basis des Systems Putin untergräbt.

 

AKW Zap

 

Die Gefahr rund um das AKW Energogdar ist keineswegs gebannt, die Spannungen steigen. Ru versuchte das Thema in den Weltsicherheitsrat zu bringen. (Was ist daraus geworden?) Ru behauptete die internationale Atomaufsicht, sei einer Besichtigungseinladung nicht gefolgt. Die UA drohte an, die Stromleitungen notfalls durch Beschuss zu kappen, falls das AKW ans Krim-Netz angeschlossen würde. Die RA beschießt massiv die gegenüberliegende Seite des Dnjepr, was Gegenreaktionen -und sei es nur durch Flugabwehr- befürchten lässt. Die G7 Außenminister fordern, dass die Anlage von den ua Spezialisten aus Energodar betrieben wird, was angesichts der ru Besetzung etwas hilflos wirkt.

 

 

Bewaffnung

Russland stellt weiter Freiwilligenverbände auf, angeblich ein ganzes Regiment (üblich über 10.000 Pers). Es ist zweifelhaft ob die Sollstärke erreicht wird. Usbekistan machte deutlich klar, dass Usbeken in Russland, die sich dort anwerben liessen, strafbar machen (10 Jahre)

 

UA will sich durch ei Schweiz in Ru diplomatisch vertreten lassen, nachdem die Botschaft geschlossen ist. Vermutlich spielt dabei auch eine Rolle, dass die Schweiz wegen des Sitzes mehrerer internationaler und humanitärer Institutionen für derartige Minimal-Kontakte besonders prädestiniert ist.

 

 

Besetzten Gebiete

 

Ein Streik soll bei den Wasserwerken von Mariupol ausgebrochen sein, weil die ru Gehalts-Zahlungen ausblieben. Die Wasserwerker sind angesichts der Leitungszerstörungen derzeit mit die wichtigste Berufsgruppe in der Stadt.

 

Angeblich soll das Referendum im Süden der UA vom 11. September verschoben werden. Grund sind vermutlich die Kriegshandlungen und die mangelnde Kooperation der Bevölkerung.

 

 

Kriegsverbrechen

 

Ru präsentiert einen weiteren über alle Zweifel erhabenen Experten, um seine These von den Toten im Lager Olevnika zu stützen: Der US Action-Schaupieler Steven Segal, ein Bewunderer Putins, soll sich dort umgesehen haben. (Foto)

 

Angeblich sollen ru Quellen bestätigt haben, dass in einem Theater in Mariupol ein Schauprozess inszeniert wird.

 

 

Hybrid

Während es der erste Getreidefrachter, der aus der UA auslief, schwer hat, seine Ladung loszuwerden, sollen die Ru 87 Frachter mit gestohlenem ukrainischen Getreide im Einsatz haben, die hauptsächlich mit ru und syrischen Schiffen über die Türkei und Syrien liefern.

 

Die UA Inflation liegt bei 22%. eine Zahlungsunfähigkeit wurde erneut durch ein Gläubiger-Moratorium abgewendet.

Offenbar waren sie aus dem Verteiler rausgefallen, sorry. CB

Tausende Tote für 10 km.H-und-G.info Ukraine Monitoring vom 10.8. ca 6.00 (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der der letzten ca. 12 Stunden und mehr

 

 

Russen Kriegsmüde?

PR-Kommödie um die Toten Kriegsgefangenen von Olenivka

Kaum Territorialfortschritte, „nur“ Zerstörung

1 Gau in Zaporischschja gleich 10 mal Tschernobyl

 

 

 

Kriegsgeschehen

 

Der brit GD hat einmal eine vernünftige Einschätzung der Lage abgegeben. Danach ist es der RA zwar gelungen im Donbas weiterzukommen, aber trotz zahlenmäßiger Übermacht bei Bakmut nur 10 Km, an anderen Orten nur 3 Km. Sogar Kadyrov spricht von einer „leichte Flaute im Informationsraum“. Er hat deutlich weniger Soldaten im Einsatz als früher, warum auch immer.

 

 

Die RA kommt deutlich weniger voran als noch vor Wochen in Luhansk. Dort musste sich die UA auch deswegen zurückziehen, weil ihr die Munition ausging. Was die Briten m.E. nach wie vor unterschätzen ist, dass es nicht klassisch um Geländegewinne geht, sondern Zerstörung inzwischen ein Kriegsziel ist. So kommt die RA bei Bakmut zwar kaum wirklich voran, zerschießt aber alle Orte rundherum. Auch nach Mykolaev und Nikopol, westlich des Süd Bug bzw. Dnjepr hat die RA derzeit keine Chance zu kommen, zerschießt die Orte aber. Im freien, aber beschossenen Charkiv sind sind 10.297 Objekte der kritischen Infrastruktur und des Wohnungsbestandes zerstört worden. Usw., usw. Luhansk ist fast entvölkert der ua Gouverneur ruft dazu auf, Sjewjerodonetztk zu verlassen, da er in dem zerstörten Orte keine Chance gäbe im Winter zu überleben. Aus dem Nachbaroblast Donetzk sind mehr als 1,3 Millionen Bürger aus dem Gebiet der Region Donezk evakuiert, allein seit Beginn der Zwangsevakuierung vor einer Woche mehr als 3.000 Bürger evakuiert, darunter fast 600 Kinder und 1.400 Frauen. Die obligatorische Evakuierung wird fortgesetzt.

 

Angesichts solcher Zahlen und des hohen Artillerie- und Luftbeschusses kam man m.E. kaum von einem Nachlassen im Donbas und eine wirklichen Verlagerung des Kriegsschwerpunktes Richtung Süden sprechen!

 


Undurchsichtig, was genau im Raum Cherson passiert. Offenbar verstärkter Lufthybridkrieg. Angeblich verlassen die ersten Familien der Besatzungsmacht das Gebiet, wo die RA im Großraum mehr oder minder eingekesselt ist, da die Brücken hinter ihr bombardiert worden sind.

 

Rätsel der Toten im Lager Olevnika angeblich geklärt

 

Das Rätsel um die toten ua Soldaten im Lager O. ist aufgeklärt! Eine internationale Besuchergruppe bestehend aus Vertretern von Nordkorea, Syrien, Serbien, Nicaragua, angeblich auch Italien und Deutschland (AfD oder Linkspartei war nicht zu ermitteln),angeleitet durch einen ru Dumaabgeordneten haben das Lager besucht, und festgestellt, dass US-Himarraketen von außen das Gebäude beschossen hätten. Das absolut Vertrauen erweckende Gremium befragte vor laufenden Videokameras der unabhängigen ru Journalisten überbende ASOW-Gefangenen, die diese These bestätigten. Alle Fragen erledigt! Den Bitten der UA und Internationalen Organisationen die Haftanstalt betreten zu dürfen oder die Toten zu überstellen, wurde bisher nicht nachgekommen. Irgendwie werden die russischen Gerontokraten immer phantasieloser!

 

Explosion von Munition auf der Krim

Verletzung von Sicherheitsbestimmungen heißt die letzte Version der RA für das Ereignis. Kann stimmen, auch das gibt es immer wieder, dass sich alte Munition selbst entzündet oder Soldaten sich beim Verladen eine Papyrossi genehmigen. Es kann aber auch Sabotage sein. Ua Raketen sind höchst unwahrscheinlich, weil sie eigentlich keine Raketen dieser Reichweite hat. Die UA dementiert etwas damit zu tun zu haben. Auch das ist nicht ungewöhnlich. Offiziell hat die UA der Nato versprochen, nicht in Ru zu intervenieren und die Krim gehört seit 2014 nach deren Auffassung zu Ru. Interessant allerdings, dass Selenskij am selben Tag die Rückeroberung der Krim als Kriegsziel definiert.

 

Nur noch 50 Tote/p.D!

Die ukrainische Seite vermeldet nur noch 30-50 Tote am Tag. Vor einigen Wochen sollen es bis zu 200 und im Durchschnitt 50-100 gewesen sein. So etwas gilt heute als gute Nachricht.

 

 

Atomare Gefahr im AKW Zap

 

Die Lage im AKW Energodar/Zap ist keineswegs entspannt. Angeblich soll die RA Luftabwehrsystem installieren. Bekanntermaßen werden diese aber inzwischen zu Boden-Boden-Beschüssen genutzt. Aus dem AKW Gelände wird z.B. Nikopol auf den anderen Flusseite beschossen. Die Ru versuchen inzwischen die Stromverbindung zum ua Netz zu kappen und das AKW an das Krim-Netz anzuschließen.

 

Das atomare Risiko kommt offenbar weniger von den Reaktoren, die laut ua Angaben einen Raketenschutz haben, sondern von den Lagerbecken, die keinen solchen Schutz besitzen. Die Wirkung einer Kernschmelze analog zu Tschernobyl würde angesichts der Menge des spaltbaren Material etwa 10 mal so groß sein, wie 1986. Das errechneten ua Experten für die Regierung.

 

UA Betreiber fordern Entmilitärisierung.

 

 

Russen kriegsmüde?

Die meisten Russen wünschen sich laut einer Meinungsumfrage, veröffentlicht in Kommersant, dass Putin mit den UA Frieden macht. Allerdings steht die Mehrheit nach wie vor hinter der Spezop und 60% würden bei einem neuen Angriff auf Kiev mitgehen, allerdings nicht physisch. Nur eine Minderheit und bei den jungen noch weniger würden in den Krieg ziehen wollen. Eine Meinungsumfrage in Putins Diktatur hat jedoch nur relative Bedeutung.

 

 

Hybrid

 

Die UA muss Kohle aus Canada einführen, um im Winter seine Heizkraftwerke betreiben zu können. Das ist für ein Land, was einst als Kohleexporteur galt (Donbas), schon ziemlich pervers.

 

 

Russischer Spionage zu 15 Jahren verurteilt, eines der ersten bekannt gewordenen Urteile dieser Art. Geheimdienst hob prorussiche Bloger aus. Angebliche verbreiteten sie proru Nachrichten, die vorher von der UA abgesegnet waren!

 

Kann jeder Hund Gau auslösen? H-und-G.info Ukraine Monitoring vom 9.8. ca 6.00 (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der der letzten ca. 12 Stunden und mehr

 

Lage in AKW Zaporischschja brisant, aber unklar

Droht Winterkrieg gegen ua Zivilbevölkerung?

Ru Energieeinnahmen sinken

Sind die russischen Soldaten in Cherson eingekesselt?

 

 

Kriegeschehen?

 

Atomare Gefahr durch AKW

Kann jeder streunende Hund eine Gau auslösen? Nach ua Quellen hat die RA den größten europäischen Reaktor im Oblast Zaporiichschja vermint. Damit könnten umherstreunende Tiere eine Explosion auslösen. die zu einer „Kettenreaktion“ führt. Zumindest könnte die Notabschaltung der letzten zwei Blöcke veranlasst werden. Derzeit ist unklar, ob die Information mit der Verminung stimmt. Das ISW weist darauf hin, dass es ein vermutlich gefaketes Video im Netzt gibt, das unter berufung auf ru Quellen behauptet, dass die Russen, falls sie zum Rückzug aus dem AKW gezwungen wären, dieses in die Luft fliegen ließen und deswegen vermint hätten. Dafür gäbe es laut ISW keinerlei Ansatzpunkte. Schon weil ein solcher Gau auch die Krim und Russland schädigen würde. Das heißt aber nicht zwingend, dass keine Verminung stattgefunden hat.

Der Präsdident der UN-VV fordert internationalen Zugang der Atombehörde. Das AKW enthält 120 Tonnen spaltbares Material, das wohl mehr als 10-fache eines atomaren Sprengkopfes. Das AKW ist immer noch in das ua Netz integriert.

 

Abgesehen von der nuklearen Gefahr, zweigt dieser Konflikt auch, wie verwundbar die UA teilweise ist. Die UA verdient auch Geld mit dem Atomstromexport, ein Ausfall des AKW im Winter hätte verheerende Auswirkungen für die angeschlossenen Industriestandorte und Privathaushalte. Auch konventionelle KW sind neuralgische Punkte, zumal sie auch noch Fernwärme produzieren. Gerade soll ein KW in Charkiv getroffen sein, vom den 1/3 der Bevölkerung abhängig ist. Unklar ist die Lage im größten Kohle-KW des Donbas in Vuhledar. Es gibt Widersprüche Aussagen ob es Ende Juli schon eingenommen ist, wie Reuters und die Prawda berichteten. Dies zeigt eine weitere Achillesferse für den ua Winter.

 

Aktuell

Ähnlich schrecklich wie Vortage

aber die UA soll nach eigenen Angaben die zwei wichtigsten Dnjepr-Brücken nördlich von Cherson erneut beschossen haben. Vor ca 10 Tagen waren die Brücken, die den Übergang von der Krim auf das westliche Dnjepr-Ufer ermöglichen schon einmal teilzerstört worden. Die RA hatte angefangen sei zu reparieren und durch Pontons und Fähren zu substituieren. Es gibt noch eine Eisenbahnbrücke, über denen Zustand wenig bekannt ist. Je nach Schaden, wäre die RA quasi im Sack. Es gab zwar Versuche der RA nach Norden über den Inhulez-Fluss richtugn Krywyj Rih durchzubrechen, was aber bisher offenbar misslungen ist.

 

Nach US-Schätzungen wurden ach Schätzungen d auf russischer Seite 70.000 bis 80.000 Menschen getötet oder verletzt. Zu verifizieren ist das nicht. Die Verluste sind angesichts des geringeren Ausbildungsstandes und der brutalen Befehlsgebung vermutlich höher als uaf UA-Seite. Wenn die Zahlen stimmen hätte Ru schon dreimal so viel Tote wie im gesamten Afghanistan-Krieg.

 

Hybrid

Selenski fordert Visa-Sperre für alle Russen. Ob das eine gute Idee ist? Oder Putin hilft, die Ru weiter zu hysterisieren. Reisen bildet ja bekanntlich auch.

 

Das Vermögen des russischen Staatsfonds hat sich verringert. Es summierte sich am 1. August auf 198,3 Milliarden Dollar oder 9,1 Prozent des in diesem Jahr erwarteten Bruttoinlandsprodukts, wie das Finanzministerium in Moskau mitteilte. Am 1. Juli waren es noch 210,6 Milliarden Dollar. Der Staatsfonds speist sich vor allem aus Einnahmen aus den Öl- und Gasexporten. Obwohl er eigentlich für die Finanzierung großer Infrastrukturprojekte gedacht ist, will ihn die Regierung in diesem Jahr anzapfen, um ihr Haushaltsdefizit zu decken.

 

Sanktionen gegen die Türkei?

Wie berichtet, ist die Rolle der T ambivalent. Einerseits ist sie wichtiger Vermittler (ASOW/Getreide), sie liefert Waffen an die UA, baut jetzt sogar einen Drohnenfabrik in der UA, andererseits macht sie bei den Sanktionen nicht mit, es gibt sogar Indizien, dass diese von der T unterlaufen werden. Derartige Sanktionen würden sich erstmals gegen ein Nato-Land richten und vermutlich Erdogan weiter vom Westen entfremden.

Attentat auf Verteidigungsminister und Chef der Militärspio?

Angeblich hat die UA Personen festgenommen, die nach Absprache mit dem russischen Militär-GD in Moskau ein Attentat geplant habe. Zu Anfang des Kriegs hatte es Meldungen über angeblichee Tschtschen. Killertrupps gegeben, die aus Selenskj angesetzt waren. Angesichts der Kgbistischen Durchdringung der Ru Regierung, sind derartige Pläne gegen den alerten Verteidigungminister und seinen durchaus erfolgreichen GD-Chef nicht abwegig.

 

Umstrittene Verfolgung in UA

Die UA hat einen ru Sodaten zu 10 Jahren verurteilt, weil er auf Befehl mit dem Pnazer auf ein mehrstöckiges Hochhaus geschossen hat. Verletzt wurde keiner, der Soldat war geständig. Ob derartige Verurteilungen von Soldaten zulässig sind, wird offenbar selbst im Präsidentenbüro skeptisch beurteilt,. Die Soldaten verlieren zu Prozessbeginn ihren Kriegsgefangenenstatus.

 

Der ehamalige verteidigungminsiter ist wegen des Verdachtes auf Hochverrat angeklagt vor üebr 10 Jahren eine Vertrag mit RU zur Verlänung des Militärstützpunkt Sebwastopol auf der Krim verhandelt zu haben.

 

Auf heiklen Pfaden wandern die ua Justiz und die Partisanen auch bei der Verfolgung von sog Kollaborateuren. Der Kreis derer die verfolgt werden, wird relativ weit gezogen, schließt auch Ärzte und Lehrer ein, die mit dem Besatzern zusammenarbeiten.

Armee der Kriminellen. Wagner ? H-und-G.info Ukraine Monitoring vom 8.8. ca 6.00 (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der der letzten ca. 12 Stunden und mehr

     

    Armee der Kriminellen. Die Wagner-Söldner- Sturmspitze im Donbas

    Kinder hacken Holz für den Winter

    Liefern britische Geheimdieste überhaupt Analysen oder machen sie nur PR?

    Zivilisten immer stärker von RU Kriegsstrategie betroffen

    Am 11.9. will sich sich Russland Teile der Ukraine einverleiben

     

    Kriegsgeschehen

     

    Aus offiziellem Armeebericht „Beschuss aus Haubitzen, Raketenartillerie und Panzern entlang der gesamten Kontaktlinie durchgeführt. Luftangriffe“ in drei Kreisen. As every day....

     

    Die RA behauptet gleichzeitig Pisky (bei Donetzk) erobert zu haben, wie dabei zu sein P zu erobern und mit Spezialkräften zu säubern. Die ru Seite behauptet, dass Wagner-Söldner in die Vororte von Bakmut einmarschiert seien.

     

    Faktisch bewegt sich die Front im Donbas bislang nur millimeterweise mit vermutlich hohen Verlusten auf beiden Seiten und Zerstörungen von Siedlungen....Im Cherson ähnlich, die ua Offensive im engeren Sinne derzeit nicht zu erkennen. Beide Seiten reklamieren für sich, Depots der anderen zerschossen zu haben.

     

    Wagner rekrutiert Kriminelle

    Angeblich 1000 ehemalige Gefangene wurden als Söldner rekrutiert.

     

    Was ist von der PR des britischen Geheimdienste zu halten?

    Manche Leser wundern sich, warum ich des Öfteren gegen die Veröffentlichungen des brit. GF polemisiere. Nach meinen Beobachtungen ist das weitgehend Propaganda, keine Analyse, die die Lage zugunsten der UA schönt und selektiv informiert. Das finde ich problematisch, da diese Veröffentlichungen als angebliche GS-Analysen druchaus Einfluss in der Publizistik haben. Die ARD hat jetzt in einem interessanten Artikel diese Sicht bekräftigt. https://www.tagesschau.de/ausland/europa/britische-geheimdienste-ukraine-101.html

    Etwas anders scheint es mit brit. GS Informationen zu sein, die in kompetenten brit Medien landen, zu sein.

    Beim ISW stört mich v.a. die sehr konventionelle Sicht auf die Kriegsziele, die offenbar von der Sicht alter US-Militärs geprägt ist. Und manchmal werden auf Grund offenbar dünner Fakten, m.E. waghalsige Schlussfolgerungen gezogen, die zu problematischen Einschätzungen führen. Z.B. die angeblich operative Pause im Donbas und das Nachlassen der Kämpfer dort durch Truppenverlagerung in die Mitte und den Süden der UA. Faktisch wird aber das Donbas die ganze Zeit kurz und klein geschossen. Usw. m.E. ist beim ISW zu wenig auf dem Bildschirm, dass es Putin um globale Anerkennung und zwischen um das Kleinkriegen und Kaputtmachen der Ukraine geht, nicht mehr um Eroberung oder Beherrschung im traditionellen Sinne, da das ja offensichtlich nicht geklappt hat.

     

     

    Interessante Einschätzung eines ru Militärs im Süden des Donbas:


    „Die Streitkräfte der Ukraine sind so unausstehlich geworden, dass sie jeden Tag damit begannen, alle Gebiete von Donezk und Makiivka aktiv anzugreifen. Aus diesem Grund wurde die endgültige Entscheidung in der Avdeev-Frage getroffen. (anzugreifen-HuG)

    Bei Kherson wurde es natürlich interessant. Niemand hat sich vorgestellt, dass wir es ganz am Anfang der NWO erobern würden. ..Daher ist es für die Streitkräfte der Ukraine eine Ehrensache, Cherson zurückzugeben, und sie rücken jetzt seit zwei Monaten vor, marschieren jedoch auf der Stelle. Oder vielleicht ist es wirklich so ein Trick - an allen Ecken und Enden über die Offensive zu schreien.... Wo oder was ist noch nicht klar.

    Im Allgemeinen ist es eine undankbare Aufgabe, mit einer so langen Front Vorhersagen zu treffen. Es ist schwierig vorherzusagen... Aber nicht als General, als Mathematiker kann ich sagen, dass wir mehr Artillerie haben, also werden wir definitiv gewinnen.“

     

     

    Fakten schaffen ohne Waffen

    Die Vorbereitung der Referenden vermutlich am 11. 9. in Cherson, Zaporischschja, Donbas gehen weiter. Angeblich soll in Cherson wegen des zivilen Widerstand der Bevölkerung geplant sein, die Wahlen nicht an einem Tag sondern in 7 durchzuführen, an denen Soldaten von Haus zu Haus gehen und die Bewohner befragen. Laut ua Angaben sind nur 10% der Bevölkerung für die RU. Der Anteil der ethnischen Ru liegt bei 20% , die der ru sprechenden UA bei 30%.

     

    Um den Bewohner da ja schmackhaft zu machen, wird ihnen angeblich Geld geboten.

     

    Besetzte Gebiete-Kampf um Währung

    Während sich z.B. in Cherson viele weigern mit Rubel zu zahlen, werden Geldwechsler festgenommen und Geldautomaten herausgerissen, um sie dazu zu zwingen.

     

    In Luhansk werden laufend Mensch üe brprüft, dabei Männer, auch junge und Alte zwangsrekrutiert- als ru Kanonenfutter.

     

     

    Macht Russland im besetzen Mariupol einen Schauprozess?

    Diese Foto im Theater verstört. Vor einigen Monaten wurde es bombardiert. Hunderte Schutzsuchende fanden den Tod. Die russischen Besatzer vertuschten das Geschehen, entfernten die Toten und renovierten das Theater.

    Sind die Käfige eine Inszenierung eines zynischen Stückes oder Requisiten für die brutale zur Schaustellung einer Terrorjustiz?

    Wir sollten die Sache im Blick behalten.

    Mehr zu Menschenrechtsverletzungen: http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/folter-lager-deportation

     

     

    humanitär

     

    Seit Kriegsbeginn wurden über 1000 Zivilisten, darunter 50 Kinder im Oblast Charkiv getötet. Täglich kommen durch Dauerbeschuß des Oblast weitere hinzu.

     

    Der Generalstaatsanwalt zöhle 26.000 Ermittlungsverfahren wegen mutmaßlicher Kriegsverbrechen. Einige hundert richten sich gegen sog. Kollborateure.

     

    Die Ukraine bereitet sich auf den Winter vor. Enkel hacken Holz für Großeltern

     

    z.B: in Zaporischschja. Das erste sind die Gebiete, in denen Feindseligkeiten stattfinden. Von dort werden ständig Menschen evakuiert. Schließlich gibt es dort weder Strom noch Gas, und mit dem Einsetzen der Kälte wird es sehr schwierig, die Heizsaison dort sicherzustellen. Die zweite Situation ereignete sich in den vorübergehend besetzten Gebieten. Dort zerstörten die Besatzer Zapfsäulen und beschädigten Leitungen. …

    Im Regionalzentrum Zaporizhzhya finden die Vorbereitungen für die Heizperiode gemäß dem Zeitplan stattfinden, jedoch mit ihren eigenen Besonderheiten. Darüber hinaus werden derzeit zusätzliche Kapazitäten für den parallelen Anschluss von kritischen Infrastrukturen, Heizpunkte usw. berechnet, die im Falle einer Verschlechterung der Situation mit alternativen Kraftstoffen oder Strom betrieben werden.  …

    Auch diejenigen, die im privaten Sektor leben, müssen sehr vorsichtig mit den Problemen im Zusammenhang mit der Vorbereitung auf den Winter sein. Kinder gingen zum Beispiel mit ihren Enkelkindern ins Dorf, um ihre Eltern zu besuchen. Alle haben in der Gruppe Brennholz gehackt...“ Notversorgung z.B. für Krankenhäuser. Notfalls wird evakuiert.

    Zeitbombe Energodar KKW ? H-und-G.info Ukraine Monitoring vom 7.8. ca 6.00 (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der der letzten ca. 12 Stunden und mehr

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    wegen Virus-Atacke heute mit Verspätung, sorry

     

    ( alle auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) kurz, populär und bebildert auch auf: https://www.facebook.com/profile.php?id=100011052523495

    Kernkraftwerk muss unter internationale Aufsicht

    Raketen und Bomben-ru Materialschlacht aus der Luft

    Partisanen treffen Besatzungsbeamte

    mutiges Nord-Mazedonien

     

    Kriegsgeschehen

     

    AKW-Drama

    Was genau in Energo dar passiert ist, ist unklar. Allerdings soll es laut Atombehörde einen Brand (nicht im Reaktorteil) gegeben haben. Nach Notabschaltung sollen nur noch zwei Generatoren von 6 voll laufen.

    Festzustehen scheint. Die Russen haben das AKW seit längerem besetzt. Es ist offenbar noch UA Besatzung dort (gestern behauptet dass durch ru Personal ersetzt, was früheren Meldungen entspricht. Allerdings werden für den Schichtbetrieb zahlreiche Spezialisten benötigt. Eigentlich ist der ganze Ort Enegodor zur Versorgung des Kraftwerkes da. Das AKW ist offenbar auch noch mit dem UA Netz verbunden, angeblich versucht die RA durch Beschuss von Überlandleitungen dies zu kappen. Angeblich sollen manche Reaktorblöcke vermint worden sein. Es wird dort Munition gelagert um sie vor UA Angriffen zu schützen. In der Nähe des Reaktors soll die eine Grad-Raketenstation befinden. Auf der Seite gegenüber des Dnjepr befindet sich keine 10 km entfernt die Stadt Nikopol (schon Oblast Dnjepopetrow und nicht Saporischschja, wie gestern fälschlich behauptet). Diese wird von RU permanent beschossen. Ob die UA zurückschießt ist unbekannt. Die UA dementiert, das AKW beschossen zu haben.

    Die Internationale Atombehörde fordert Begehung.

    Im Laufe dew Vormittags gab es ua Meldungen, wonach Ru die Monitoranlage beschossen hätte, so dass es den ua Atomaufsehern nicht mehr möglich sein soll, die Anlage zu überwachen. Nach dem Motto, wo keien Messung, dort keine Radioaktivität.

     

    Aktuelles Kriegsgeschehen

    das „Übliche“

    z.B. Charkiv „keine aktiven Offensivaktionen“ am Boden d.h. 27 Ortschaften wurden beschossen. In Zaporischja 19, usw.

    Nach Ru Quellen hätte die Ua Stellungen östlich von Bakmut geräumt, die Ra sei nördlich der Stadt Donetzk vorgerückt, die UA dementiert bzw. bestätigt nicht. Alelrdings will die RA schon mehrfach den (nicht sehr großen) Ort Pisky erobert haben, desgleichen Soldedar. Fest steht, in beiden Regionen wird erbittert gekämpft.

    Offenbar sucht RA einen Erfolg, Durchbruch vor dem geplanten Referendum zum Anschluss des Donbas an Russland.

     

    Partisanen

    Angeblich soll der Statthalter Russlands in Cherson mit Vergiftungserscheinungen nach Russland ausgeflogen worden sein. Ein zweiter Kollaborierende Beamter soll erschossen worden sein.

     

    Bewaffnung

    Nord Mazedonien schickt 4 SU-24 Flugzeuge in Ukraine. Bisher kam es kaum u Flugzeuglieferungen aus Nato-Gebieten, aus Angst Putin könne das als Kriegseingriff interpretieren. Angedachte Lieferungen aus Polen wurden z.T. durch öffentliche Debatten und Ankündigungen schon vor Monaten zunichte gemacht.

     

    Der Hafen von Mariupol wird zunehmend für militärische Logistikbedürfnisse hergerichtet. Zusammen mit dem zweiten Stahlwerk soll somit per Bahn der Bedarf für das Reparaturzentrum der RA verbessert werden (evtl in Volnovakha9

     

    Kriegsverbrechen /humanitär

    Amnesty Polen prangert Russische Kriegsverbrechen an. Offenbar eine Reaktion auf den Umstrittenen Berichte von AI, der sich nur mit mutmaßlichen ukrainischen Kriegsverbrechen (Militär in zivilen Gebäuden, Krankenhäusern, etc.) auseinandergesetzt hat.

    Amnesty-International-Bericht jetzt in H-und-G-info: h-und-g.info/default-title-1

    Jeden Tag kommen in Saporischschja bis zu 1.500 Menschen aus den vorübergehend besetzten Gebiete an. Sie müssen alle durch Filtrierungspunkte, wo sie von RU überprüft werden. Dort herrschen z.T. chaotische Verhältnisse und es gibt lange PKW-Schlangen, v.a. am wohl größten Filtrierungspunkt (Lager) in Wasyliwka

    In der Stadt leben 10.000e Flüchtlinge. Z. Ist die Flüchtlingsdrehscheibe für den Süden und Osten. Insofern ist es (auch psychologisch) dramatisch, das Z. immer wieder von RU beschossen wird.

    hybrid

    Fünf türkische Banken sollen sich dem russischem MIR-Transfersystem anschließen, was eine ru Alternative zum SWIFT ist, vom dem RU weitgehend aus geschlossen wurde. Die Türkei trägt trotz Nato-Mitgliedschaft Sanktionen nicht mit.

    Mehr als 20 ukrainische Landwirte durch Minen auf Feldern ums Leben gekommen, aber angeblich erntet die UA 2/3 so viel wie im Vorjahr (unklar auf welche Fläche bezogen). Erzeugerpreise sind trotz hohem Weltmarktpreisniveau niedrig.
     

    Nächste Woche soll der größte uaGetreidehafen für den Export eingesetzt werden

     

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    Bröckelt die Nato im Osten? H-und-G.info Ukraine Monitoring vom 6.8. ca 6.00(nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der der letzten ca. 12 Stunden und mehr

    Möglicherwiese waren Sie in den vergangenen Tagen nicht im Verteiler. Sorry. Nachlesen immer möglich!

     

      ( alle auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) kurz, polpulär und bebildert auch auf: https://www.facebook.com/profile.php?id=100011052523495

      Über 350 ua Kinder fanden im Krieg den Tod

      Achse der asiatischen Bösewichter?

      Am Fall Amnesty überzieht Selenskji

      Cherson von Artilleriebeschuss überzogen

       

      Kriegsgeschehen

       

      ähnlich wie Vortage

      RA konzentriert sich bei Angriffen,v.a. auf Donbas (Bakmut, nördlich Donezk-Stadt) und Cherson. Eine Großoffensive, wie gestern in D Medien bezeichnet, ist das wohl nicht.

      Die behauptete Konzentration im Süden von Kriiw Rihn, ist wohl weniger ein Versuch, diese Oblasthauptstadt einzunehmen, sondern der Versuch die UA nördlich des Inhulans-Flusses einzudämmen, die die Offensivmaßnahmen gegen die RA im Raum Cherson anführt.

      Im Raum Raum Cherson zwischen Mykolae, Kriiw Rih und Cherson schon die RA alles zum bombardieren, das irgendwie nach ua Militär oder Infrastruktur aussieht und in Reichweite der Artillerie ist. Es werden sogar Orte Westlich des Südbug beschossen.

       

      Allianz der Bösewichter der asiatischen Despoten

      Es scheint sich zu bestätigen, dass Russland fast 50 Drohnen vom Iran gekauft hat. Die Ersten wurden in der UA identifiziert, angebliche sollen die genutzt werden, um die US Hymar-Artilleri auszuschalten. Die „Allianz“ sieht auch vor, dass Russland dem Iran einen Spionagesatelliten zur Verfügung stellt, den es aber auch selber gegen die UA nutzen darf. Wie schon berichtet, soll der Iran nach dem Putin-Besuch angebliche antiamerikanische Aktivitäten im Vorderen Orient stimulieren. Die Frage ist, wohin gehört Erdogan?

       

      Bröckelt die Nato im Osten?

      Erdogan hat sich schon länger relativ von der Nato entfernt. Es fing mit dem Kauf ru Raketen an, es geht mit dem Ausscheren bei Sanktionen weiter. Nun wird die Türkei möglicherweise zum exklusiven Gaslieferanten Russlands (Was ist, wenn die türkische Leitung in Betrieb geht, kann dann die Druschba durch die UA abgeschaltet werden? Aus technischen Gründen natürlich!). Warum Erdogan das macht, ist offenkundig, sein Wackelspiel bringt im Ansehen und evtl auch Vorteile in Syrien. Er rächt sich dafür, dass die EU ihn jahrelang vor der Tür hat warten lassen und immer wieder wegen seiner Kurden und Menschenrechtspolitik beschimpft, aber andererseits immer ankommt, wenn sie was will (Flüchtlinge, Syrien, Ukraine). Erdogan reagiert mit einer Bazar-Politik, streng an den Eigeninteressen orientiert.

       

      Atomgefahr in Zaporischschja

      Die UA und RA bezichtigen sich gegenseitig vabanque durch Beschuss des größten AKW zu spielen und es beschossen zu haben. Ua spricht von false flag der RA, um die UA vorzuführen.

      Das Grundproblem ist. Die RA hat das AKW schon früh anvisiert und militärisch besetzt. Die UA Betreuungsmannschaft (vermutlich sind auch Frauen dabei) wurde mehr oder minder durch ru Experten ersetzt. Schon früher kam es dabei zu einem russischen Beschuss, so dass ein Ausbildungsgebäude auf dem riesigen Geländekomplex brannte. Die Anlage war zeitweise ausserhalb der elektronischen Kontrolle durch die internationale und ukrainische Atombehörde. In jüngster Zeit soll die RA Munition und Artillerie auf dem Gelände eingelagert haben, um von dort aus die UA auf der anderen Seite des Dnjepr zu beschießen. Das AKW im Ort Energodar liegt südöstlich des Flusses, das ukrainisch gehaltene Zaporischschja nördlich.

      Eigentlich müsste die Anlage durch ein internationales Abkommen a la Getreide unter internationale Kontrolle gestellt werden. Die Energieversorgung ist aber auch ein logistischer und finanzieller Kriegsfaktor.

       

      Noch einmal Kontroverse um Amnesty-Bericht.

       

      Amnesty hat die Kritik von Selenskj u.a. zurückgewiesen. Allerdings scheint S. hier etwas zu weit gegangen zu sein. S. hatte zuletzt gesagt, Amnesty „amnestiere“ den Terroristenstaat Russland. Auch wenn dieses Wortspiel eine der typischen S. Formulierungen ist, mit der S. sein Volk und irgendwie uns alle bei der Stange hält, fair ist es von der Sache her nicht.

       

      Der Bericht von A. ist nach Sichtung von H-und-G.info staubtrocken nüchtern. Er beruht auf Zeugenaussagen und in Augenscheinnahme in mehreren Kampfregionen. Dort wird geschildert, dass sua Soldaten sich teilweise nahe oder in Wohngebieten, (leeren) Schulen und sogar Krankenhäusern verbarrikadieren oder zumindest aufhalten. Nach meiner Beobachtung ist dies- wie mehrfach geschildet- durchaus zutreffend. Amnestie verweist darauf, dass dies gegen internationales Kriegsrecht verstößt und fordert die UA Regierung auf, insbesondere die Unterkunft in Krankenhäuser zu unterbinden und die Zivilbevölkerung zu evakuieren. Diese Forderungen wirken eher differenziert, Amnestie konzediert sogar, dass es in Extremfällen zu solchen Situationen kommen kann. (Amnesty Bericht demnächst auf H-und G-info)

      Der indirekte Vorwurf der Einäugigkeit ist Amnesty auch nicht zu machen. AI hat früher schon andere Studien vorgelegt. Zu den Gräuel von Butscha u.a., Streumunition und wahllose Luftangriffe Russlands auf Kosten der Zivilbevölkerung. Amnesty bewirbt auf seiner Internetseite auch einen Aufruf zur Beendigung des Angriffskrieges.

       

      Methodisch wäre allenfalls anzumerken, dass bei AI ein Hinweis darauf fehlt, dass sich in den umkämpften Gebieten manche Menschen nicht evakuieren lassen und Zeitzeugen auch gelegentlich prorussische Falschstatements abgeben.

       

      Bedauerlich ist, dass über en Studienquerelen die Vorsitzende von Amnesty UA zurückgetreten ist.

       

      Die Vorsitzende von AI teilte mit durch die Reaktion der ukrainischen Regierung bestehe die Gefahr, „dass die legitime und wichtige Diskussion über diese Themen abgeschreckt wird“. Zudem habe die ukrainische Regierung nicht auf eine Bitte um eine Stellungnahme zu den Erkenntnissen von Amnesty reagiert. Ob das wirklich stimmt, ist nicht klar. Zwar wurde der Bericht fünft Tage vor Veröffentlichung an die UA Regierung geschickt, die offenbar nicht direkt antwortete. Zufällig oder nicht fällt in diese Zeit aer die Entscheidung die Bevölkerung in den Kriegsgebieten des Donbas zwangszuevakuieren.

       

      Leiden der Zivilbevölkerung

      An einer Bushaltestelle nahe Donetz sollen 3 Personen durch russischen Beschuss getötet worden sein. Angeblich dito 3 in Donetzk durch au Geschosse (sieht nach Retourkutschenmeldung aus, kann aber auch stimmen)

       

      Es ist schwer aus den besetzen Gebieten in Luhansk zu fliehen. Ein Originalbericht schildert, die Situation:

       

      "Korridore" gibt es keine, es ist nur möglich, die Region von sich aus zu verlassen. Diese 3 Optionen zum Verlassen der Region...


      -Man geht zu Fuß durch die Region Charkiw durch den Damm: Es ist ziemlich gefährlich, weil dort der Damm unter Beschuss steht. 

      -Die zweite Möglichkeit führt über Zaporozhye, aber dort muss man lange anstehen. 

      -Und die dritte Option ist die längste, aber vielleicht sogar ruhigste - es geht durch die Russische Föderation, durch die baltischen Länder oder nach Georgien und dann in die Ukraine. Aber es ist ein langer Weg, etwa 2,5 bis 3 Tage, und nicht billig. Nach unseren Informationen haben Passanten zum Beispiel von Severodonetsk nach Luhansk etwa 9-10 Tausend Griwna (245-270 $) bezahlt, um dorthin zu gelangen. Und dann in verschiedene Länder, um sowohl die Besatzung als auch die Russische Föderation zu verlassen - etwa 300 Euro.“

       

      Kinder leiden im Krieg

      Über 350 Kinder sind in diesem Krieg gestorben. Über 700 verwundet. Viele sind vertrieben, z.T. im Ausland, oft getrennt von ihren Vätern oder überhaupt den Eltern. Viele wurden auch misshandelt und verschleppt. 200.000 waren vermisst, über 200 sind es immer noch. Am 1. September ist ein großer Teil der Schulen zerstört, viele haben keinen Luftschutzbunker und sollen daher nicht in Präsenzunterricht gehen. Um den Kindern auch die Ua Sprache beizubringen, soll auch für Auslandua Kinder online-Unterricht angeboten werden.

      Armes Haus Europa

      Nach den Finnen, erschweren nun auch die Letten und Bulgaren die Visavergabe für Russen. Das mag im einzelnen alles nachvollziehbar sein. Aber dieser Kreislauf. Ich sperre Dein Generalkonsulat, dafür weise ich X Diplomaten aus, dafür schaffe ich die Touristenvisa ab ( so Bulgarien-Russland) führt peu a peu zu einem Europa vor Grobatschoff. Irgendwie traurig.

       

      Hybrid

      Imperialist Putin möchte führendes Getreideexportland werden. Zur Einführung kündigt RU erst einmal an, dass sie wegen der schlechten Ernte die Exporte einschränken könnten. Ist das eine neue Finte, um die Lockerung der Sanktionen zu erzwingen?

      Verlor UA das Donbas wegen Munitionsmangel? H-und-G.info Ukraine Monitoring vom 4.8. ca 6.00 (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der der letzten ca. 12 Stunden und mehr

        ( alle auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) kurz, polpulär und bebildert auch auf: https://www.facebook.com/profile.php?id=100011052523495

        Hat die Ukrainische Armee eine Chance zu gewinnen?

        Russland durch Sanktionen geschwächt?

        Putin führt Intershops ein- ist das das Ende?

        Kriegsgeschehen

        Verlor Ukraine Luhansk wegen Munitionsmangel ?

        Es verdichten sich Informationen, wonach der Rückzug der UA in Sjewjerodonezk/Lyssychansk auf Mangel an sowjetischer Munition zurückzuführen war. Die UA konnte nicht mehr schießen! Inzwischen wird dies wohl durch Natomunition kompensiert. Der lange Transportweg und politischen Unwägbarkeiten macht diesen Weg jedoch unsicher. Wo sind eigentlich die vielen Strategen, die dem rechtzeitig vorgebeugt hätten?

        Aktuell

        Ähnlich wie Vortage. Die Russen starten wenige Angriffe, ballern aber aus allen Rohren. Einschätzungen von westlichen Militärexperten über die operative Pause waren problematisch, da der Beschuss die ganze Zeit kaum abgenommen hat. Ob die Annahme, dass man Infanterie bräuchte, überhaupt zutrifft, wenn das Kriegsziel „Zerstörung der Ukraine“ heißt, ist fraglich. D.h. Russland könnte einen Phantomkrieg führen und lange durchhalten.

        Ob die RA Hymar-Systeme getroffen hat, wie sie behauptet, ist unklar manche Experten meinen, es gäbe Indizien dafür, die USA dementieren.

        Internationalisierung der Konflikte

        In Aserbejdjan flammt der Karabach-Krieg auf, China-Taiwan, Kosovo. Angeblich soll der Iran nach GD-Info über seine paramilitärischen Verbünden versuchen, Konflikte gegen die USA (Botschaften z.B.) anzufachen. Vorbild dürfte die Besetzung der Teheraner Botschaft sein, die die Regierung Charter immens schwächte. Putin war kürzlich in Teheran.

        Dritte Phase des Krieges?

        In der UA wird darüber diktiert, ob es eine dritte Phase geben könnte, in der die UA am Drücker ist, die letztlich mit einer Niederlage der RA enden könnte. Die Schlussfolgerung ist nicht eindeutig. (Die erste Phase war die Invasion mit Teilrückzug. Die zweite der konzentrierte Angriff auf das Donbas)

        Einerseits sind Schwächen der RA sichtbar. Sie kommt im Donbas kaum voran, trotz hohen Einsatzes, ihre Effektivität nimmt ab, da die Soldaten immer schlechter ausgebildet sind. Sie wird im Süden in dem Kampf gezogen, wo die logistischen Verbindungen nach RU schlechter sind als im Osten. Der Versuch der RA ihre Verluste durch diverse Neurekrutierungen zu kompensieren, ist nicht sehr erfolgreich. Es entsteht daher ein Chancen-Fenster für die UA.

        Andererseits fehlen der UA Armee Waffen und Munition, sie ist vom Goodwill des Westens und der Fähigkeit auch zu liefern, abhängig. Die best-ausgebildeten Soldaten hat die UA teilweise in bisherigen Schlachten verloren. Das Chancenfenster dauert bis zum Wintereinbruch im November, der eine weitere Offensive unmöglich macht. Ein dauerhafter Krieg würde die UA mehr auspowern als Russland.

        Einig ist man sich. Entscheidend sind Westhilfe und Durchhaltewillen der UA.

        Kriegsverbrechen/ Lager Olenivka

        Angeblich wurden die im Lager getöteten Soldaten vorher gefoltert, behauptet der UA GD. Die nachvollziehbare Beleglage geht gegen Null, auch wenn es möglich oder sogar wahrscheinlich wäre, da in Olevnika fast routinemäßig gefoltert wird. Die UN fordert internationale Untersuchung. (Ich auch!- Im Ernst, warum wird das in Deutschland nicht von der Politik gefordert?) Russland will das IRC erst tätig werden lassen, wenn die eigenen Untersuchungen abgeschlossen sind.

         

        Hybrid

        Eine Studie der Yale-Universität meint belegen zu können, dass die Sanktionen RU hart getroffen haben. Yale hat ein großes Monitoring und Forschungsprojekt seit Beginn des Krieges, um Sanktionen zu beobachten. (Die Tage mehr auf HuG. Info)

        Exxon verkauft Plattform in Sachalin. d.h. nach einem halben jahr Krieg/Sanktionen betreibt es sie noch!?

        Der chinesische Groß-Konzern Huawei stoppt online Handel in Russland

        Ru gelingt es über Ägyptische Häfen, heimlich ÖL zu exportieren, behauptet Bloomberg.

        Ernte in UA höher ausgefallen, als erwartet. Getreideexport steigt insgesamt. Canada hilft Getreidespeicher in der UA aufzubauen. Agrarprodukte sind eine der wichtigsten Einnahmequellen der UA.

        AKW-Zaporischschja (wie berichtet) in fragilem Zustand, u.a. da RA es als Munitionslager und Abschussort missbraucht.

        Russland Turbinen Geschwafel

        Nicht mehr nachzuvollziehen sind die Behauptungen von Gasprom, wegen der Sanktionen sei die Gasturbine nicht lieferbar. Der Westen durchbricht ja quasi faktisch seine Sanktionen, um die Turbine zu liefern. Offenbar will Putin dies auch noch schriftlich haben, oder was? Die verbalen Manöver von Gasprom sind nicht mehr nachvollziehbares Geschwafel. Peinlich für einen der größten Gasexporteure der Welt.

        Schröder

        Natürlich ist Schröders Verhalten problematisch, (auch wenn man seine Wichtigkeit nicht überdramatisieren sollte) v.a. sein Lobbying für Nordstream II, und die Exkulpation im Turbinenstreit sind eine Verstärkung russischer Propaganda. In einem hat er aber Recht. Eines Tages wird wohl verhandelt werden müssen. Dass Russland kollabiert und kapituliert ist doch recht unwahrscheinlich, also wird man-mit wem auch immer- eines Tages verhandeln müssen.

        Sind deutsche Politiker durch Putin erpressbar?

        Die Frage stellt sich immer wieder. Mehr dazu: http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/kompromate

        Ukrainische Gesellschaft

        Nur 30 % der Schulen unter Kriegsbedingungen einsatzbereit. Ausgefallen sind nicht nur zerstörte und die Kreigsgebiete. v.a. in den ländlichen Regionen fehlen Luftschutzkeller, so das die UA es angesichts des potentiell allgegenwärtigen Raketenbeschusses nicht wagen kann, Präsenzunterricht anzubieten. (Allerdings sind die UA pfiffiger als Deutschland Internetlehre anzubieten.)

        Mehrere tausend Männer sind in UA festgenommen worden, da sich sich durch Grenzübertritt dem Militärdienst entziehen wollten. Trotz des mehrheitlichen Patriotismus ist der Militärdienst keineswegs bei allen willkommen. Angesichts der hohen Todes und Verwundetenzahlen -glaubhafte Gesamtzahlen werden nicht genannt- sie gehen aber in die 10.000e, durchaus verständlich.

        Russland lernt von der DDR!

        In St. Peter sollen Intershopläden für Diplomaten eingerichtet werden, zu überteuerten Rubel Preisen. Von der DDR lernen, heißt verlieren lernen!

        Geht der Ukraine die Munition aus? H-und-G.info Ukraine Monitoring vom 3.8. ca 6.00 (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der der letzten ca. 12 Stunden und mehr

          ( alle auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) kurz, polpulär und bebildert auch auf: https://www.facebook.com/profile.php?id=100011052523495

          Geht der Ukraine die Munition aus?

          Urteil zu ASOW juristischer Nonsense?

          Getreidepoker geht weiter

          Partisanen-Kollaborateure- die UA eine gespaltene Gesellschaft?

           

          Kriegsgeschehen

          ähnlich wie jeden Tag

          Ein Nachlassen der Kämpfe im Donbas, wie von westlichen Analysten prognostiziert, ist nicht nachweisbar z.T. im Gegenteil, RA versucht kleinere Offensiven, Selensky spricht wegen des Beschusses von „Hölle“

          Nikopol bei Cherson am Dnjepr ist in 3 Woche über 1000 mal beschossen worden.

          Der RA scheint es gelungen, die Dnjepr-Brücke bei Cherson teilweise zu reparieren, teilweise durch Pontons zu ersetzen. Damit dürfte ihre Nachschub erschwert, aber nach wie vor funktionsfähig sein.

          Munitionsdefizite

          Geht der Ukraine die Munition aus? Nach einem Erfahrungsbericht aus dem Donbas gehen der UA die Waffen aus Sowjetzeiten aus, Natowaffen gibt es zu wenige. Das hatten westlichen Militärexperten (Masala, u.a.) mehrfach vorhergesagt.

          Binnenwanderung/Kriegsgebiete

          Die Evakuierung und Binnenwanderung ist eine riesige Herausforderung. Aus dem Donbas sind 2/3 evakuiert. Derzeit fahren Züge nördlich von Donetzk ca 400 km, um die Menschen dort nördlich von Kriwij Rih unterzubringen. Menschen aus Luhansk werden sogar in den Partnerbezirk nahe der polnischen Grenze gebracht. Es werden von der Lunhansker Altverwaltung dort Kooperationsverträge gemacht. Die Altverwaltung versucht, Kontakt zu ihren Bürgern in den besetzten Gebieten, wie den Vertriebenen zu halten. Es werden teilweise Behelfsbauten für die Evakuierten errichtet. Aus Mariupol flüchten nach wie vor ca 100 Personen pro Tag. Es wird Richtung Winter mit einer weiteren Fluchtwelle gerechnet, da die Lebensbedingungen in der umkämpften und besetzten Gebieten vermutlich eine Wohnen bei Kälte nicht zulassen. Die Kriegsgebiete müssen unter schwierigen Bedingungen weiter mit Hilfsgüter versorgt werden, weil nicht alle bereit sind zu fliehen.

          Getreide

          Das erste Schiff ist unbeschadet in türkischen Gewässern, was angesichts flottierender Minen keine Selbstverständlichkeit ist. Die Briten schicken zwei Minenräumer. Russland mahnt weitere Lockerungen der Sanktionen an, wie sie in dem Abkommen vereinbart seien. Dazu mehr in der NYT. Putin stellt wieder einmal Abkommen infrage, um Druck auszuüben.

          Hybrid

          Die berühmte Turbine ist immer noch bei Siemens in Mühlheim (nicht wie hier vor einigen Tagen fälschlich, auf der Ostssee) Russland treibt offenbar ein übles Spiel, da es angeblich auf Papieren besteht, die die Durchkreuzung der Sanktionen bestätigen. (Am besten man übergibt sie an DHL, die geben die Turbine bei Putins Nachbarn ab.)

          Asow Terroristen

          Die Einstufung der ASOW-Soldaten als Terroristen durch das höchste Gericht Russlands ist schwer einzuordnen. Die meisten Soldaten aus Mariupol befanden sich wohl in den Straflagern Olnevika bzw. Novoassow/Bezemene. Nur ein Teil wurde nach bisherigen Erkenntnissen nach Russland verbracht. Insofern ist nicht klar, für wen das Urteil gilt. Formell ist das Donbas noch kein Teil der ru Föderation. Das Urteil könnte sogar einen „positiven“ Nebeneffekt haben. Wenn die Gefangenen in Russland verurteilt werden, kann bisher keine Todesstrafe verhängt werden. Im Donbas schon. Allerdings wird in Ru über die Änderung der Rechtslage zur Todesstrafe diskutiert, wie, ist mir zumindest, unklar. Auch soll das Donbas durch Referendum Anfang September vermutlich an die RF angeschlossen werden.

          Ohnehin ist höchst fraglich, ob das Regiment pauschal als Terroristen einstufbar ist. Als Teil der Nationalgarde gehört es zu den regulären Streitkräften der UA, insofern sind die Soldaten im Prinzip durch die Militärkonventionen für Gefangene geschützt. Außerdem gab es ein internationales Abkommen zur Kapitulation, das im Detail nicht bekannt ist. RU müsste also, wenn das Kriegsverbrechen im Einzelnen nachweisen, wie es die UA in ihren Verfahren macht. Offenbar ist die „Ausbeute“ der nun schon einen Monat dauernde Verhöre und Überprüfungen der ua Gefangenen so gering, dass Ru keine spektakulären Einzelverfahren führen kann. Außerdem soll die Pauschalverurteilung wohl das Geschehen im Lager Olevnika relativieren.

          Ein ua Präsidentenberater hat dieses Urteil daher zurecht als „juristischen Nonsense“ bezeichnet und die internationale Öffentlichkeit aufgefordert, ihm entgegenzutreten.

          Tod der ASOW-Gefangenen im Lager Olevnika

          Das ISW hat den Zwischenstand zum Tod der Gefangenen im Lager Olevnika, wie ich finde, präzise zusammengefasst:

          The U.S. think tank reported on Aug. 1, citing two anonymous U.S. officials, that there is no evidence that Ukrainian forces used HIMARS multiple rocket launchers to hit a prisoner camp near the town of Olenivka in Donetsk Oblast on July 28. According to the ISW, satellite and other imagery from the site shows that the attack only damaged one building without collapsing its walls or leaving any shell craters in the vicinity, which “strongly” indicates that the destruction of the prison was the result of either a “precision strike or an internally planted incendiary or explosive.” “If Ukraine had used something other than HIMARS to conduct the strike, the attack would almost certainly have left collateral damage around the facility, including craters and other damaged buildings,” the ISW said.  

           

          Partisanen-Kollaborateure- Gespaltene Gesellschaft?

          Im besetzten Gebieten schienen sich die Partisanenstrukturen zu festigen. In Mariupol gibt es regelmäßig Informationen zu Militärbewegungen und Brandanschläge. In Luhansk Anschlage auf militärische Infrastruktur, neuerdings Flugblätteraktionen. Es werden auch öffentliche Kollaborateure im Internet bloßgestellt, z.T. mit Bild, Adresse, Arbeitsplatz. Was der Zusatz. Vergeltung kommt! bedeutet ist, unklar. Der SBU geht offenbar auch verstärkt gegen Kollaborateure vor. Es soll inzwischen über 700 Verfahren geben. Urteile können zwischen 7 und 15 Jahren lauten. Jetzt wurde auf eine Bot-Zentrale ausgehoben, die Fake-news gegen uA Politiker verbreitete. Angeblich soll der Verantwortliche der Partei Poroschenkos nahestehen, was diese dementiert. Außerdem soll an der Spitze ein Russe stehen. Inwieweit diese Verfolgungen die Gesellschaft stabilisieren oder polarisieren ist schwer einschätzbar. Im Prinzip steht die Bevölkerung zu ¾ bis 4/5 hinter der Hauptstoßrichtung der Regierung, aber die Untersuchungen des SBU scheinen doch viele zu nerven.

          Westliche Militäranalytiker verwirrt? H-und-G.info Monitoring 2.8.. ca 6.00 (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der der letzten ca. 12 Stunden und mehr (gestern teilweise falsches Datum, Sorry)

            ( alle auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) kurz, polpulär und bebildert auch auf: https://www.facebook.com/profile.php?id=100011052523495

            über 200 Kinder vermisst

            Raketenangriff auf Gefangenenlager Olevnika unwahrscheinlich

            Truppenbewegungen verwirren

            Höhlen amerikanische Drohnenangriffe internationales Recht aus?

             

            Kriegsgeschehen

             

            Militäranalysten verwirrt: Was treibt Russland? Truppenbewegungen

            Mal sehen britische und US Militäranalysten die Vorbereitung der RA auf einen Angriff auf Charkiv, mal einen Abzug von Truppen aus dem Osten und eine Frontverlagerung Richtung Süden in Zaporischschja und Cherson. Das ist verwirrend, denn beides schließt sich eigentlich aus. Die RA dürfte kaum die Kraft haben eine Großstadt wie Karkiv anzugreifen und eine Offensive in Zap zu starten. In der Tat scheint es mehrere Truppenbewegungen zu geben. Die RA verstärkt ihre Truppen vermutlich durch Transporte aus Russland im Norden, über die Krim und über Mariupol. Dort wurde eine Fähre über das ASOWsche Meer eingerichtet, die nach ua Partisanenangaben für geheime Militärtransporte aus Russland genutzt wird. Es wurden auch Truppenbewegungen von Mariu Richtung Zaporischschja im Westen festgestellt. M.E. hat sich in Charkiv bislang grundsätzlich wenig geändert. Die RA versucht, sich die UA fernzuhalten, um den Nachschub aus RU zu sichern. Ferner wird versucht, die Nachschubwege Richtung Donbas im Süden von Charkiv zu erweitern. Zum zweiten versucht die RA ihre Kräfte im gesamten Süden zu verstärken. Einerseits, um auf die angekündigte ua Großoffensive zu reagieren. Zum zweiten versucht man offenbar das Donbas „von hinten“, also vom Westen her, einzukreisen. V.a. in der Region Kramatorsk, der Ersatz „Hauptstadt“ des Donbas. Im Donbas selber wird weiter gekämpft, offenbar aber nur mit minimalen Erfolgen östlich vom Verkehrsknoten Bakmut.

             

            Atomkrieg- man weiß nie

            Putin beschwichtigt mit vernünftig klingenden Worten. Im Gegensatz zu ihm hat sein Buddy und 2. Sekretär des einflussreichen Sicherheitsrats, Medwedjew, mehrfach mit Atomwaffeneinsatz gedroht, falls das UA Kernland und seine Verbündeten angegriffen würden. Das bezieht sich vermutlich auf die Krim und möglicherweise das ru Donbas in den Grenzen von 2014.

             

            Meldungen über militärische „Erfolge“

            Sind auf beiden Seiten mit Vorsicht zu genießen. Beide Seiten dürften übertreiben, oder Erfolge sogar erfinden. Vor einigen Tagen behaupteten pro russische Medien die Einnahme von Soldedar, jetzt beschießen sie die Vororte. Beides gleichzeitig kann nicht stimmen. Ebenso zweifelhaft ist der Abschuss gleich von 2 US-Hymarsystemen. Glaubhaft scheint die Zerstörung ru Logistik im Hinterland durch neue Waffen, ob im darstellten Ausmass ist fraglich. Teiltreffer erscheinen in den Meldungen meist wie Volltreffer.

             

            Ausrüstung

            Die UA ist mit weiteren Hymar, mit britischen und nun auch deutschen Mars-II long distance Raketensystemen ausgerüstet.

             

            Hybrid

            Getreideexport

            Erfreulich das Auslaufen des ersten Schiffes. Aber an der Donau stauen sich die LKW, weil die Donauschiffahrt derzeit wegen eine Minenexplosion blockiert ist.

            UA will auch aus Mykolaev Getreide verschiffen. Schwierig, weil M eines der bevorzugten Ziele von ru Bombardemants ist. Gestern erst wurde die Traumatologie von M. Getroffen. Für Ru ist M. Das nächste strategische Ziel auf dem Weg nach Odessa und Transnistrien.

            Britische Schiffs-Versicherer lockern Sanktionen für ru Schiffe

            UA nimmt 20 Millionen durch Stromexport seit einem Monat über Verbindung in Rumänien ein.

            UA Staatshaushalt wird durch Zuführungen aus EU gestützt. Allerdings sind noch 8 Mia blockiert. Warum unklar.

             

            Besetzte Gebiete

            Die Wahlvorbereitungen im Raum Cherson erinnern an die DDR. Kampagnen durch Massenorgansationen und Medien, vertrauensleute in den Wahlkommissionen -wen überrascht es? Altes Handwerk.

             

            humanitär

            Über 200 Kinder sind verschwunden. Der Kindersuchdienst hat über 2000 aufspüren können, aber es fehlen immer noch Kinder. Es gibt Suchportale für vermisste Kinder, aber auch Erwachsene. Kinder sind Leidtragende des Krieges. Mehrere hundert wurden getötet. Ungefähr die Hälfte ist von Migration betroffen, die Schulbildung leidet. Die Oblastie bereiten sich zwar auf das neue Schuljahr vor. Kindes könnten problemlos in die Schule des jeweiligen Aufenthaltsortes umgemeldet werden. Auch werden Schulen hergerichtet, die aber oftmals, s. gestern in Charkiv, beschossen werden.

            Die Vorbereitung auf den Winter ist nach wie vor eines der größten Probleme. Es werden Generatoren und mobile Heizungen bereitgestellt, um wenigstens Wärmepunkte und Medizinische Einrichtungen in zerstörten Gebieten ohne Medien aufrechterhalten zu können.

             

            Kriegsverbrechen

            Der neue ua Generalstaatsanwalt hält nach vorläufigen Erkenntnissen einen Raketenangriff auf das ru Gefangenenlager Olnevika für ausgeschlossen und eine innere Explosion einer Vakuumbombe für wahrscheinlich.

            Der neue ua Generalstaatsanwalt fordert internationalen Strafgerichtshof gegen Angriffskriege.

             

            Tod des Al Kaida-Führers

            Klingt positiv, aber man muss daran erinnern, dass die USA Drohnenangriffe ohne rechtliche Ermächtigung durchführen. Man kann die Frage nicht vollkommen ausklammern, ob die Aushöhlung des Völkerrechtes nicht auch Leuten wie Putin in die Hände spielt. Wenn es Guantanamo gibt, ist es schwerer gegen Isolatia zu argumentieren. Das ist keine Rechtfertigung für ru Übergriffigkeiten. Bedenken sollte man es m.E. dennoch. Vielleicht künftig ein Ansatzpunkt für europäische Diplomatie.

            Globalisierung des Konfliktes? H-und-G.info Monitoring 1.8.. ca 6.00 (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der der letzten ca. 12 Stunden und mehr

              ( alle auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) kurz, polpulär und bebildert auch auf: https://www.facebook.com/profile.php?id=100011052523495

              Überall wird gezündelt- Putin will auf den Weltmeeren mitspielen

              Wenig militärische Fortschritte, weiter viele Bomben. Der Kampf um den Nachschub.

              UA-Nahrungsmittelexport stagniert.

              Binnenmigration nimmt weiter zu

               

               

               

              Kriegsgeschehen

               

              ähnlich wie Vortage, allerdings wenig ersprießlich, weil Stellungs- und Vernichtungskrieg

               

              Während die Briten die RA erschöpft sehen, US-Analysten kaum Fortschritt und die UA betont, dass sie die meisten Angriffe zurückgewiesen hat (was vermutlich stimmt) und im Süden viele Munitionsdepots bombardiert hat, haut Putin weiter überall drauf. Da ihm derzeit offenbar die Bodenoffensivkräfte fehlen oder er sie nicht einsetzen möchte, vermeidet die RA große Städte, wo sie bislang hohe Verluste hatte, bombardiert aber -nach Aleppovorbild- alles Drumrum. z. B. Bakmut und Kramatorks.

               

              Selbst in Cherson, wo die UA versucht das Blatt zu wenden, und angeblich einen ganzen Nachschubs-Zug der RA zerbombt hat, sieht das Bild für die Bevölkerung so aus:

              Originalzitat „In Hunderten von Dörfern der Region ist die Lage kritisch: kaputte Straßen, zerstörte Häuser, Schulen, verminte Felder und Flüsse, Waldbrände, verletzte und getötete Zivilisten. Einige Dörfer sind seit 5 Monaten ohne Strom und Wasser, Menschen in solchen Dörfern haben seit März keine Renten und Sozialleistungen mehr erhalten. Die Menschen sind gezwungen, in das von der Ukraine kontrollierte Gebiet oder in benachbarte Dörfer zu fliehen. So gibt es derzeit solche Gemeinden, in denen bis zu 10 Menschen leben, und einige Dörfer wurden vollständig zerstört.“ Ähnliches könnte man aus dem Donbas, Charkiw und Zaporischja zitieren. In Mykolev und Odesse gingen wieder Bomben nieder. Die britische These, dass die RA erschöpft sein und nur noch Waffenschrott aus Sowjetzeit hat, ist jedenfalls sselbst Schrott. Auch alte Waffen können vernichten und Ru räumt einfach nur seine Altlager und verballert sie in der UA, um die modernen für die globale Auseinandersetzung aufzuheben.

               

              Die ukrainische Seite behautet die RA würde 60 mal mehr Zivilisten angreifen, als militärische Ziele. Wie mehrfach in HuG.info dargelegt, ist das nur z.T. richtig. Da sich die Kämpfe vielfach in bewohnten Gebieten und selten in Feldschlachten abspielen, kommen die Zivilisten zwangsläufig in die Schusslinie- übrigens von beiden Seiten. Auch Luftabwehr, z.B. in Charkiw ist zumindest in der Nähe von Wohngebieten und selbst beschussgefährdet. Das ist keine Entschuldigung, es bleibt ein Kriegsverbrechen, aber eine Erklärung. Zudem beschießt die RA militärische und zivile Infrastruktur, die sich in bewohnten Gebieten befindet, und das z.T. mit miserabler Munition, die eine große Streuwirkung hat. Es gibt aber auch Angriffe, die offenbar nur der Demoralisierung der Bevölkerung dienen sollen. Aus dem zweiten Weltkrieg weiss man aber, dass das meist nicht wirklich die „gewünschten“ Folgen hat.


              Globalisierung der Konflikte?

               

              Putins Marine-Doktrin, die Spannungen um Taiwan, das Kosovo, Iran, etc. lassen befürchten, dass es eine Globalisierung der Konflikte geben könnte. Die westlichen Analysen, z.B. dass China wegen seiner Exporte keine Konflikte wagen würde, erweisen sich als naiv, es ist eher umgekehrt, wir hängen wegen einer einseitig auf Globalisierung setzenden Wirtschaftspolitik am Chiptropf.

               

              Putins Marine-Doktin zeigt übrigens, warum es ihm wirklich geht- auch mit dem Ukraine-Konflikt- um eine Verschiebung der Kräfte in der Welt zu lasten der USA. Zweitens um die Bodenschätzen in der Arktis um seine Rohstoffwirtschaft weiter am Laufen zu halten. Irgendwie übernimmt er sich, aber mit einem Bündnis mit anderen (China, Iran, etc.) wäre er schon weiter gekommen, als im Westen viele zugeben.

               

              Brisant: pro-russische Kanäle erwarten, dass der Konflikt im Kosovo nicht friedlich bleibt. Man erwartet eine Erklärung von Präsident Vukuovic, der ein Buddy von Putin ist und von Milosovic war.

               

              In Bulgarien soll ein Lager einer Firma, die an die UA Waffen liefert explodiert sein. Die Waffenlieferungen sind in Bu politisch umstritten. Das orthodoxe Land hat große Affinitäten zu RU.

               

              Wird die Lage im Donbas eskaliert?

               

              Schon seit Tagen berichten Ru Medien über angebliche Angriffe der Ua gegen zivile Ziele im Donbas. Auch der angebliche Angriff auf das Gefängnis Olenivka gehört dazu,.

              Es ist zwar nicht ganz auszuschließen, dass die UA solches tut. Aber viel Sinn macht es nicht, dass die UA ihre rare Munition blind verschießt. Möglicherweise versucht die Ru Seite auch nur Stimmung zu machen, weil sie die UA Stellungen nördlich von Donetzk (seit 2014) stürmen möchte. Vielleicht soll auch eine Mobilisierung, die von Hardlinern in Ru gefordert wird, vorbereitet werden.

               

              Olenivka-Tote

              Nicht grundsätzlich Neues.

               

              Ein Maxar Satelliten-Video, HuG veröffentlichte es in facebook, zeigt merkwürdige Zerstörungen an einem Gebäude, aber nicht am Umfeld, was einen Rakteneinschlag, wie von der RA behauptet, unwahrscheinlich erscheinen lässt.

               

              https://www.facebook.com/photo/?fbid=1679037395807995&set=a.133761130335637

               

              Die US-Botschafterin verurteilt inzwischen zwar diesen Vorfall, vermeidet aber nach wie vor eine Schuldzuweisung gegenüber Moskau. Offenbar ist man sich über den Hergang noch nicht sicher, v.a. nicht, ob Moskau von dem Vorfall wusste und ihn gebilligt hat. Selbst die UA geht davon aus, dass eher nicht.

              Das Internationale Rote Kreuz fordert zum zweiten Mal eine Begehung und Informationen vor Ort. Ru hatte dies zugesagt, aber nicht realisiert.

               

              Getreidelieferungen

               

              Durch Explosion eines Bootes durch treibende Minen in der Donaumündung ist der Flussexport derzeit zum Erliegen gekommen. Vermutlich keine gezielte Aktion, sondern das, was auch dem Seetransport drohen kann.

               

              In Mariupol haben Partisanen eine große Sonnenblumenölfabrik angegriffen. Damit sind nicht nur die Produktion, sondern auch Ölsaaten zerstört worden, um einen Abtransport nach Ru zu verhindern.

               

              Bisher ist noch kein Schiff nach türkischer Vereinbarung ausgelaufen, die Ernte in der UA könnte dieses Jahr Kriegsbedingt nur ca ½ so groß wie in Vorjahren ausfallen.

               

               

              Besetzte Gebiete

               

              ungefährt 400,000 Ukrainer haben die besetzten Gebiete verlassen und sich in Zaporischschja angesiedelt, darunter 16.000 aus Mariupol

              Im besetzten Teil sind nach ua Angaben mindestens 191 in russischer Haft davon 6 Beamte, und 2 Minderjährige.

               

               

               

              Kriegsziel Zerstörung und Entvölkerung? H-und-G.info Monitoring 31.7. ca 6.00 (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der der letzten ca. 12 Stunden und mehr (gestern teilweise falsches Datum, Sorry)

                ( alle auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) kurz, polpulär und bebildert auch auf: https://www.facebook.com/profile.php?id=100011052523495

                Zwangsevakuierung für das Donbas

                Partisanen zerstören Nachschub

                War es ein Kriegsverbrechen?- international Rufe nach Aufklärung in Lager Olenivka

                 

                Kriegsgeschehen

                Ähnlich Vortagen, RA kommt im Donbas cm-weise voran, Kriegsgeschehen im Raum Cherson wenig transparent. D.h. Ru konzentriert sich v.a. drauf, alles zu zerstören, was in Feuerreichweite liegt. Der UA bleibt nichts anderes, als dort zu evakuieren. Wie immer der Krieg ausgeht, er schafft zerbombte entvölkerte Regionen.

                USA liefern long distance Boden Luft Raketen

                Partisanen

                Haben nach ua Angaben einen Eisenbahnverteilerkasten abgefackelt und damit voerst die wichtige Route von Beograd/Wonoresch nach Luhansk mit Nachschub un mittelbar ins Kriegsgebiet lahmgelegt.

                Zwischen Mariupol und der russischen Grenzen brennen Partisanen die Felder ab, um Getreideklau zu verhindern.

                 

                Zwangsevakuierung angeordnet

                Soweit ich weiß, wurde in der UA erstmals eine Zwangsevakuierung verhängt. Es gilt dem Donbas. Dort leben noch ca. 200.000 Menschen (Bezugsgröße ist wg. Besetzung unklar). Offiziell geht es darum die Bevölkerung vor der Winterkälte zu schützen, da Gas – und Stromleitungen zerstört sind. Vermutlich ist man auch von Ru Gas abhängig, dass durch das Donbas Richtung Europa transportiert wird (Druschba). Es dürfte noch einen zweiten Grund geben. Je weniger Menschen, desto leichter kann die UA die Gegend selber bombardieren. Immer wieder wird ihr (nicht nur zu unrecht)in der ru Propaganda vorgeworfen, ihre eigenen Leute zu beschießen. Nach bisherigen Erfahrungen v.a. Luhansk bleiben bei freiwilligen Appellen ca. 10-20 Prozent der Bevölkerung in der Region, sei es dass sie immobil sind, ihre Besitztümer nicht verlassen wollen, oder- auch das gibt es- dass die den Russen mehr vertrauen als den Ukrainern.

                 

                Humanitär/Lager Olenivka

                Die Proteste und Forderungen nach Aufklärung angesichts der ukrainischen Toten im Internierungslager Olenivka gehen weiter. Nach dem IRC fordert nun auch die UN Aufklärung und will eine Kommission entsenden. Der Menschenrechtsbeauftragte der UA fordert die Übermittlung der Namen der Toten und der Leichen. Die Familien der Gefangenen fordern Russland als Terrorunterstützer zu brandmarken. Selensky hat sich dies verbal zu Eigen gemacht. Es gibt auch Forderungen, russische Diplomaten aus London auszuweisen, die per social media den Tod der ASOW-Soldaten gefordert hatten. Zurückhaltend äußerten sich die USA, die lediglich meinten, man solle nicht alles glauben, was die Russen verbreiten. D.h. die US-Geheimdienste haben sich noch keine abschließende Meinung gebildet. Eigentlich müsste das Geschehen durch Satellitenaufnahmen weitgehend rekonstruierbar sein. Große Zurückhaltung herrscht auch in Deutschland bei dem Thema. Das ist unverständlich, da m.E. zumindest dringende Aufklärung durch IRC und UN gefordert werden könnten und müssten. Auch ist die Freilassung der übrigen Gefangenen zu fordern. M.E. wird hier bisher die Brisanz des Themas vollkommen unterschätzt. Es ist möglicherweise ein Butcha II, was durch die internationalen Vereinbarungen wegen der ASOW-Gefangenen eine noch größere Brisanz (s. H-und.G.info gestern.)

                Fotos und Dokumente zur Lager-Explosion: http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/tote-in-russischem-gefangenenlager

                 

                Besetzte Gebiete

                 

                In Cherson und Zap werden die Referenden durch Identitätskontrolle und Ergänzung der Wählerlisten vorbereitet.

                In Cherson werden Häuser, Garagen, Keller etc. systematisch durchsucht. Eine Kampagne wird vorbereitet, Putin Partei Einiges Russland wird aufgebaut.

                 

                Immer wieder sollte an die local heros erinnert werden, die die Bedrängten mit Nahrung und medizinischen Hilfe versorgen, versuchen Versorgungsleitungen wiederherzustellen, überhaupt das Leben trotz Beschuss in Gang zu halten. In Mykolaev sind ein großer Teil der neuen Trolleybusse beschossen worden und müssen repariert werden, in Zap sind 17.367 ohne Stromversorgung, noch mehr ohne Gas. Ein Dorf im Donbas ist auf Grund des Beschusses faktisch eingeschlossen und kann nicht evakuiert und versorgt werden, und und und. Die Meldungen wiederholen sind, sollten aber gerade deswegen nicht vergessen werden.

                 

                hybrid

                Russland holt ich im Sudan Gold, um Krieg zu finanzieren

                 

                Die Griwna hat einen schlechten Stand. Rating-Agenturen sehen ua Staatsanleihen kurz vor Ramschniveau. Die Ua ist faktisch pleite und wird nur aus dem Ausland gestützt.

                jetzt: Texte, Fotos. Dokumente zu den Toten im russischen Lager. 30.7.2022

                http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/tote-in-russischem-gefangenenlager?no_cache=1#c353

                Tote in russischem Gefangenenlager

                in H-und-G.info  30.7.2022

                Mehr....

                 

                Russen in Cherson in Bedrängnis? H-und-G.info Monitoring 24.7. ca 6.00 (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der der letzten ca. 12 Stunden und mehr (gestern teilweise falsches Datum, Sorry)

                  ( alle auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) kurz, polpulär und bebildert auch auf: https://www.facebook.com/profile.php?id=100011052523495

                  Ukraine schneidet Russischen Armee in Cherson den Rückzug ab

                  Russen nutzen KKW als Schutzschild

                  Massenorganisationen zur Russifizierung der besetzten Gebiete

                  Kriegsgeschehen

                   

                  Möglicherweise hat die UA Erfolge in der Region von Cherson im Süden. Angeblich rückt die UA Richtung Osten vor, es gibt aber eine Art Nachrichtensperre. Auch zur gestrigen Meldung, 1000 ru Soldaten seien umzingelt, gibt es keine Bestätigung oder Ergänzung. Es wurde aber eine zweite Brücke, die eines Nebenflusses des Dnjepr nördlich von Cherson beschossen . Diese sichert den Übergang einer Europaautobahn Richtung Nikopol, aber auch in Richtung Krim. Die Brücke soll zwar noch passierbar sein, der Angriff zeigt aber, dass die UA mit den Westwaffen derartige Ziele im russische besetzten Gebiet erreicht. Es ist also eine Frage der Zeit, bis alle Brücken Richtung Krim unpassierbar sind. Dann wird es eng für die ru Truppen westlich des Dnjepr. Ein britischer Militärexperte meint sogar, die RA müsste sich zeitnah aus Cherson zurückziehen.

                   

                  In Donbas gehen die Kämpfe wie gewohnt weiter. Die RA scheint am Boden aktiver zu werden.

                   

                  Nichts Neues gibt es über den Beschuss von Odessa. Ob es wirklich gegen ein Getreidelager ging, ist nicht sicher. Allerdings war der Einschlag offenbar in der Nähe. Dass Russland die Urheberschaft dementiert, zeigt, dass es diplomatisch in der Defensive ist. Das Dementi selbst scheint absurd, da die UA ein sehr exaktes Monitoring der ru Schwarzmeerflotte hat und fast jeden Abschuss von Raketen schon vorab beobachten kann und die Abschüsse selbst verfolgt und versucht abzuwehren. Vermutlich verfügt die UA über die US Satellitendaten. Der Abschuss müsste sich also in den kommenden Stunden oder Tagen bildmäßig verifizieren lassen.

                   

                  Die ru Armee verschanzt sich im Kernkraftwerk südlich von Zaporischschja, um von dort die Stadtvororte zu beschießen. Damit nützen sie das KKW als Schutzschild. Da mit der Munition explosive Stoffe im KKW gelagert werden, entsteht im größten KKW ein unverantwortliches Risiko.

                  Besetzte Gebiete

                   

                  Im besetzen Zaporischschja sind angeblich 170 Personen von RU gefangen gehalten.

                   

                  Im besetzten Teil von Z. werden Massenorganisationen für die „patriotische“ Jugend, Hausfrauen und Alte gebildet. Die Mitgliedschaft ist obligatorisch. Auch in Russland wird die Staatsjugendorganisation ausgebaut. Putin hat seine Bereitschaft zum Vorsitz übernommen. Allzeit bereit! Kommt uns das bekannt vor?

                  Im Raum Cherson koppeln die Besatzer die Rentenauszahlung an die Registrierung zur Volksabstimmung.

                   

                  Kasachstan will die Unabhängigkeit von Luhansk und Donezk weiterhin nicht anerkennen. K. will fossile Energieträger an die UA und Europa liefern.

                   

                  Humanitär

                  In Europa sind ca 6 Mio UA Flüchtlinge, 3,7 haben vorübergehenden Schutz.

                  Schaden an Kulturgütern

                  UA Behörden haben 400 Straftaten gegen Kulturgüter in Folge der Invasion verzeichnet

                   

                  150 Tage Krieg

                  23.7.2022

                  „Nur“ noch 30 Tote bei Ukrainischer Armee pro Tag. Zu Höchstzeiten waren es bis zu 200. V.a. wegen Verlusten im Donbas. Dies sind Angaben von Selenskji, die glaubwürdig sind. Allerdings sind die Zahlen nicht einfach zu interpretieren. Derzeit konzentriert sich die RA weniger auf Geländegewinne als auf Beschuss von Infrastruktur. Offen bliebt (s. Vortage), ob Bodenoffensiven bevorstehen, die die Zahl der ua Verluste wieder deutlich steigern könnten.

                  Auf dem Höhepunkt des Donbaskrieges im Mai/Juni/ hat HuG.info die Zahl der Toten auf ca 1000 die Woche geschätzt. Offenber realistisch. Grund waren die Unterschätzung der RA und die mangelnde Waffenausstattung der UA durch den Westen. Die UA war v.a. den Haubitzen und Luftangriffen in ihren Schützengräben eine zeitlang fast wehrlos ausgesetzt. Hinzu kommen das ca. drei bis fünffache von Ausfällen durch Verletzten, z.T. schwer Verletzte und Verkrüppelte. Insgesamt eine Schreckensbilanz nach 150 Tagen. Die Zahl der Toten und Verletzten auf der Gegenseite dürfte noch höher sein. Die Zahl allein der Ziviltoten in Mariupol wird auf 10-30 Tausend geschätzt. Die Zahl der ua Migranten liegt bei ca. ¼ der Bevölkerung.

                   

                  Gewöhnung an etwas, an was man sich nicht gewöhnen sollte. H-und-G.info Monitoring 22.7. ca 6.00

                  Über 1000 Kinder durch Krieg verletzt, über 350 tot

                  Kommt Getreidelösung?

                  Ukraine vor Pleite gerettet

                  Winterkatastrophe droht

                   

                  Kriegsgeschehen

                   

                  The war goes on, the same procedure as every day. Klingt zynisch. So läuft es aber seit Wochen. Die CIA meint, Putin spekuliere darauf, dass der Westen auf die Dauer das Interesse verliert. In den d. Medien kann man das teilweise schon beobachten, dass diese nicht mehr recht wissen, über welche Neuigkeiten sie noch berichten sollen. Denn es passiert nur das „Übliche“

                  Ca. 100 Orte auf 2400 km Frontlinie werden beschossen. Gelegentlich gibt es kleinere Angriffe, so in der Gegend von Cherson, Kramatorsk, Sivers. Die RA ist auf 5 Km an Siversk herangekommen.

                  Es ist nach wie vor unklar, ob damit die genannten operative Pause noch andauert, oder ob diese leicht modifizierte Strategie mit viel Beschuss und wenigen Klein-Offensiven schon die neue Offensivphase ist. Eigentlich sollte man ehrlicherweise sagen, dass diese nie wirklich stattgefunden hat. Das ISW vermutet, dass die RA nicht erfolgreicher voranschreiten wird, als in den Wochen zuvor. Das allerdings hieße, dass die Ukrainer zurückweichen und die RA verlustreich weiter Land nimmt und tendenziell das Donbas erobert. Woher das ISW die Weisheit nimmt, dass Großstädte wie nicht eingenommen werden sollen, bleibt dessen Geheimnis. Vermutlich Spekulation wegen der hohen ru Verluste in Luhansk. Faktisch macht die RA aber nach dem Muster Aleppo weiter: In der Umgebung der Großstädte alles platt machen.

                  Mehrere westliche Quellen spekulieren mal wieder, ob der ru Elan erlahmt, weil es Schwierigkeiten mit der Mobilisierung und bei bestimmten Waffen (angeblich 60% der Raketen verschossen) gibt. Ich nehme an, die Menschen in den beschossenen Regionen sehen das anders.

                   

                  Humanitär/Besetzung

                  ua Originalzitate:

                  In der Region Cherson verbringen „Bewohner von Siedlungen in Frontnähe ... den größten Teil des Tages in Kellern und Kellern, Häuser werden zerstört, Vieh stirbt durch Beschuss und wird von Minen in die Luft gesprengt. Aufgrund des ständigen Beschusses ist es unmöglich, schnell auf Notfälle zu reagieren, so dass die Menschen monatelang ohne Gas-, Wasser- und Stromversorgung sind.“

                   

                  „2.185 Bildungseinrichtungen wurden durch Bombenangriffe und Beschuss durch die Streitkräfte der Russischen Föderation beschädigt. 221 davon wurden vollständig zerstört.!

                   

                  „Nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft der Ukraine wurden am Morgen des 21. Juli 2022 mehr als 1.039 Kinder in der Ukraine infolge der umfassenden bewaffneten Aggression der Russischen Föderation verletzt. Nach offiziellen Angaben der Jugendstaatsanwaltschaft starben 358 Kinder und mehr als 681 wurden unterschiedlich schwer verletzt.“

                  „Am 20. Juli wurde ein 13-jähriger Junge getötet und ein 15-jähriges Mädchen durch Massenbeschuss durch den Feind in der Stadt Charkiw verletzt.“

                   

                  Das Repräsentantenhaus hat eine Inittiative ergriffen, Russland des Genocides zu bezichtigen.

                  In Cherson werden unbotsame Bürger vertrieben.

                  In Mariupol werden massenweise Bomben-geschädigte Häuser abgerissen. Die ehemaligen Bewohner haben nur weniger Stunden Zeit zur Beräumung. Da keine Ersatzbauten (außer 2000 für Besatzungsmächte, hat das ZDF verharmlosend bereichtet) geschaffen werden, droht die Winterkatastrophe. Die ehemalige Stadtverwaltung rät zur Evakuierung.

                   

                  Auch im übrigen Donbas arbeitet man an Evakuierungsplänen, da das Gasnetz bis zum Winter nicht wieder herstellbar sind und viele Wohnungen nicht geheizt werden können.

                   

                  In Cherson werden Garagen von Besatzern bei Durchsuchungen geplündert. In Mariupol werden die Bauern gezwungen ihr Getreide an die Besatzer abzugeben, Grundstücke werden enteignen, die Bauen als Arbeitskräfte fixiert. (Quasi Leibeigenschaft)

                   

                  Hybrid/Wirtschaft

                  Die Unterzeichnung des Getreideabkommens heute lässt hoffen. Aber: Es sind noch viele Fragen offen. Putin hat vor zwei Tagen nachgelegt: Er will die Frage der Schiffsversicherungen und des freien Zuganges für russische Schiffe in Europäischen Häfen klären. Bisher gibt es m.E. auch keine Lösung für geklautes ukrainisches Getreide aus den besetzen Gebieten. Die Ru exportieren sie über die eroberten Häfen z.B. Richtung Levante. Die UA will das unterbinden.

                   

                  Europa nimmt Die Titan-Industrie von Sanktionen aus, weil sie Gegenmaßnahmen mit Schäden z.B. für die Airbusproduktion fürchtet.

                   

                  Die UA ist faktisch zahlungsunfähig. Die Griwna wurde erstmals seit Kriegsbeginn um 25% abgewertet. Die Hauptgläubiger haben Stundung bis ein Jahr nach Kriegsende zugesagt. Es ist also eine umgekehrte Situation wie in Ru, das technisch zahlungsunfähig ist, weil der Westen die RU Devisen- und Transferzahlungen blockiert.

                   

                  Wo ist die berühmteste Gasturbine? Angeblich soll sie sich inzwischen in Europa befinden, aber von der russischen Seite nicht durch den Transit gelassen werden. An ihr hängt angeblich technisch die volle Gaslieferung von Nordstream 1.


                  UA-Gesellschaft

                  Die Suche nach „Verrätern“ geht weiter. Jetzt wurden von der Antikorruptionsbehörde über 100 Kommunalbeamte ausgemacht. Einzelpersonen werden wegen des Sabotageverdachtes verhaftet.

                   

                  Extrem hohe russische Verluste in Luhansk? H-und-G.info Monitoring 21.7. ca 6.00

                  Putin hat offenbar tausende von Soldaten im Donbas geopfert- für eine Ruinenlandschaft

                  Delphine sterben im Schwarzen Meer

                  Die „neuen“ Kriegsziele sind die alten

                  Klagt Den Haag Russland wegen Angriffen auf Zivilisten an?

                  Ambivalenter Brückenbeschuss

                   

                  Kriegsgeschehen

                  Laut US-Verteidigungsminister Austin sei der Konflikt in der UA an einem „kritischen“ Punkt. Was genau er damit meinte, ist unklar. Jedenfalls wollen die US mehr Waffen liefern.

                  Ähnlich Vortagen. Mit Schwerpunkten Charkiv, Donbas, Cherson, Zap.: Neben heftigem Beschuss einzelne Bodenagriffe u.a. Nordöstlich von Bakmut entlang der Front. Die Ru Seit behauptet, Berestove eingenommen zu haben. Kann aber ein Bluff sein. Außerdem versucht RA offenkundig eines der größten Kohlekraftwerke im Donbas einzunehmen.

                  Neue Kriegsziele? Der ru Außenminister Lavrov hat ru Medien erzählt, dass sich Ru militärisch nicht mit dem Donbas zufrieden geben werde. Im Grundsatz ist das aber nichts Neues, da schon größere Kriegsziele seit März/April offiziell genannt wurden. Ebenso ist die Meldung, Ru könnte sich atomar zur Wehr setzen, wenn besetzte Gebiete rückerobert würden, schon vor Monaten ähnlich von Medwedew geäußert worden, der im Sicherheitsrat offenbar für derartiges zuständig ist. Da diese Gebiete potentiell als ru Kernland angesehen werden, wäre das eine existentielle Bedrohung, die den Atomwaffeneinsatz rechtfertige. Dies wird vermutlich v.a. für die Krim und östliche Teile des Donbas gelten.

                  Eine der Dniepr-Brücken in Cherson wurde von der UA beschossen, so dass sie nicht mehr befahrbar ist. Damit ist Teilen der RA, die auf der Nordseite des Dnjepr kämpfen, ein Teil des Rückzuges und Nachschubes abgeschnitten. Es gibt aber noch zwei weitere Brücken. Außerdem ist diese Zerstörung langfristig auch für die UA problematisch. Falls sie wirklich eine erfolgreiche Gegenoffensive entfachen würde, wäre der Dnejpr (350 M Breite an dieser Stelle) ein Haupthindernis zur Rückeroberung von Cherson/Melitopel.

                  Zur deutschen Waffenhilfe möchte man nichts mehr schreiben.

                  Die RA hatte bei der Eroberung von Luhansk angeblich immense Verluste. Wie der UA Verteidigungsminister bei einer Natokonferenz erläuterte, seien bei der Eroberung von Sjewjerodonezk und Lyysichansk bis zu 11 Tausend russische Besatzer, etwa 2 Tausend Soldaten der sogenannten "LPR" und etwa 8-9 Tausend Soldaten der russischen Streitkräfte getötet wurden. Hinzu kämen mehr als 20.000 feindliche Soldaten, die z.T. schwer verletzt wurden. Gegenzahlen gibt es nicht, allerdings sollen im Mai bis zu 100 ua Soldaten täglich gefallen sein.

                  Besetzte Gebiete

                  Die ehemalige Verwaltung von Mariupol fordert die Bürger zur Flucht in die Ukraine auf und warnt vor Rückkehr. Bei Rückkehr droht insbesondere Männern Verhaftung, Zwangsrekrutierung. Außerdem sind die hygienischen Verhältnisse verheerend und werden sich bis zum Winter dramatisch verschlechtern. Die Neubauten sollten nur Staatsbediensteten und Besatzern dienen. Auch die Präsenz vor Ort kann nicht die Plünderung und Enteignung von Eigentum verhindern.

                  Ökologie

                  Angeblich gibt es auf Grund der Kriegshandlungen ein Delphinsterben (5000) im Schwarzen Meer.

                  Humanitäre Situation

                  Ca 600.000 Ukrainer ohne Strom

                  Laut Bloomberg erster Kriegsverbrecherfall gegen Russland im Herbst in Den Haag

                  hybrid

                  in Zaporischschja beschoss die RA Mähdrescher bei der Ernte

                  Beirut weigert sich, ein ru Schiff mit gestohlenem ua Getreide zu bedienen

                  Putin macht Getreidelieferung aus UA abhängig von Sanktionsbefreiungen für ru Schiffe im Schwarzen Meer und europäischen Häfen. Falls diese Ankündigung die türkischen Getreidegespräche konterkarieren sollte, hätte das dramatische Folgen v.a. für Afrika und den Vorderen Orient.

                  UA-Gesellschaft

                  Die UA hat Kriterien für Oligarchen festgelegt, danach fallen 86 Personen unter das Kriterium marktbeherrschender finanzieller Stellung, starkem Medien- und politischem Einfluss. Die Ua ist international unter Beobachtung, inwieweit es ihr gelingt, Politik und Gesellschaft von der Dominanz der Oligarchen unabhängiger zu machen.

                  In Mykolaev wird die Stadt für Tage gesperrt, um Saboteure zu fangen. Die Stadt ist permanent unter Beschuss, es gibt den Verdacht dass Kollaborateure Koordinaten übermitteln.

                  Im Cherson wurden weitere Kollaborateure „enttarnt“. Insgesamt sollen 800 Kollaborationsverfahren laufen. So nachvollziehbar die Versuche sind, eine 5 Kolonne in den eigenen Reihen zu verhindern, machen derartige Verfolgungen das gesellschaftliche Klima nicht angenehmer, da auch die Ukrainer dabei mit Filtrierungen, Durchsuchungen, Handychecks arbeiten müssen. Inwieweit sich ihr Vorgehen von dem der Besatzer signifikant unterscheidet, ist von der Ferne schwer festzustellen.

                  Terror gegen Bevölkerung in besetzten Gebieten. H-und-G.info Monitoring 20.7. ca 6.00 (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der der letzten ca. 12 Stunden und mehr (gestern teilweise falsches Datum, Sorry)

                    ( alle auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) kurz, polpulär und bebildert auch auf: https://www.facebook.com/profile.php?id=100011052523495

                    Russische Nationalisten unzufrieden mit Putin?

                    Tschetschenen zu Hause

                    Umstrukturierung der ua Sicherheitsdienste geht weiter

                    Terror gegen Bevölkerung und Kommunalpolitiker durch Ru

                     

                    Kriegsgeschehen:

                    Mehr oder minder weiter wie bisher. Kaum russische Bodenangriffe. Dafür mit Artillerie, Raketen, Granaten....

                    Die Tschetschenen, die bei Angriffen mit Spezialkommandos präsent waren, scheinen derzeit weitgehend in Tschetschenien und mit der Rekrutierung und Ausbildung von neuen Soldaten beschäftigt. Ein Indiz für eine Zwischenphase.

                     

                    Der nationalistische Blogger Igor Grikin, ein ehemaliger Militärgeheimdienstler, der an der Eroberung des Donbas 2014 beteiligt war, äußerst sich einmal wieder unzufrieden mit dem Kriegsfortschritt. Wie das ISW berichtet, kritisiert G die zu geringe Mobilisierung und fordert eine Ausweitung der Kriegsziele auf die Grenzen von ehem. Neurussland. Diese Ziele sind allerdings auch schon offiziell bei Militärdiskussionen genannt worden. G`kritik könnte ein Indiz sein, dass in Militär- oder GD-Kreisen von Russland Unzufriedenheit mit dem Fortgang des Krieges existiert und dem Kreml zu zögerliches Verhalten vorgeworfen wird. Putin schreckt angeblich vor einer Massenmobilisierung zurück, weil dies zu verstärkter Kritik in der Öffentlichkeit führen könnte.

                    Die RU Armee verlegt Soldaten von Mariupol Richtung Westen, offenbar wegen der befürchteten Gegenoffensive der UA. Das berichten ua Partisanen, die bewusst die Bewegungen offen legen, um einen Beschuss durch die UA zu ermöglichen.

                     

                    Immer wieder berichtet die UA über das sehr niedrigen Niveau der Militärdisziplin in der RA Trunkenheit und Ungehorsam gegenüber Befehlen der Kommandanten würden gedeihen.

                     

                    UA Sicherheitsdienste weiter reformiert

                    Das ua Parlament bestätigte die Entlassung des SBU-Chefs und der Generalstaatsanwältin. Beiden war Versagen angesichts von Kollaborations- und Verratstendenzen in ihren Apparaten vorgeworfen worden.

                    Es wurden neue Leiter der Regionalbüros des Sicherheitsdienstes der Ukraine in den Regionen Transkarpatien, Poltawa, Sumy, Dnipropetrowsk und Charkiw ernannt. Ein stellvertretenden Leiter des SBU wurde entlassen.

                    Gleichzeitig hat die Auswahlkommission für die Wahl des Leiters der Spezialisierten Staatsanwaltschaft für Korruptionsbekämpfung einen Kandidaten ausgewählt, was seit Jahren überfällig war.

                    NGOS kritisieren jedoch, dass die designierten Nachfolger für die SBU- und GStA-Leitung keineswegs durch konsequente Korruptionsbekämpfung ausgezeichnet seien.

                    Selenskij kündigte ferner ein parlamentarisches Gremium zur Kontrolle der westlichen Waffenimporte an.

                    Manches spricht dafür, dass diese Revirements auch unter dem Druck des Westens zustande gekommen sein könnten. Korruption ist eines der Haupthindernisse für den EU-Beitritt. Es gab sogar in der Nato Befürchtungen, dass Westwaffen verschoben worden seien. Zudem befürchtet der Westen, dass Know-how Richtung Ru abfließen könne.

                    Humanitär

                    Im Raum Cherson werden die Kontrollmaßnahmen gegen über der Bevölkerung verschärft. Es gilt eine nächtliche Ausgangssperre mit Schießermächtigung. Propaganda gegen die Besatzer kann strenger verfolgt, Durchsuchungen können jederzeit durchgeführt werden. Auch in Zaporischschja sollen 400 Personen in ru Gewahrsam sein. Beide Regionen gelten als Schwerpunkte des Partisanenkampfes.

                    Der reguläre Bürgermeister von Cherson ist seit 21 Tagen entführt. Ähnlich soll es in der jüngeren Zeit 7 weiteren Bürgermeistern ergangen sein, die sich in russischen Händen befinden.

                    Angeblich soll die Evakuierung aus Cherson Richtung Krim in 5 Tagen unterbunden werden. In Richtung der Kern-UA ist sie aus den besetzen Gebieten ohnehin kaum möglich. Möglicherweise will die RA die Bewohner als menschliche Schutzschilde halten. Die ua Regierung hatte die Bevölkerung zur Flucht aufgerufen, um freies Schussfeld für die Gegenoffensive zu haben. Die meisten könnten, wenn, dann nur Richtung Krim fliehen.

                     

                    Besetzte Gebiete

                    Es gibt Auseinandersetzungen um Versuche, die Bevölkerung zu registrieren. Anträge auf Hausreparatur, oder Vermögenskataster werden angeblich als Vorwand genommen, Vermögen zu enteignen bzw. Einwohnerlisten für die geplanten Referenden zusammenzustellen. Durch Abgleich mit denen, die sich russische Papiere haben ausstellen lassen, sind außerdem Bevölkerungsschichten zu identifizieren, die den Besatzern kritisch bis gleichgültig gegenüberstehen. UA meinen, als diese würde benutzt werden, um die Bevölkerung und die anstehenden Referenden zu manipulieren.

                     

                     

                     

                     

                    Gleichgewicht des Schreckens. H-und-G.info Monitoring 19.7. ca 6.00 (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der der letzten ca. 12 Stunden und mehr

                      ( alle auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) kurz, polpulär und bebildert auch auf: https://www.facebook.com/profile.php?id=100011052523495

                       

                      Nichts bewegt sich, außer Tod und Zerstörung

                      Meutern die Burjaten?

                      Wer sind die „Verräter“?

                      Neue Waffen setzen Russen zu. (Aber...)

                      Belarus schwächelt

                       

                      Kriegsgeschehen

                       

                      Gleichgewicht des Schreckens. Nach Worten des UA Generalstabs hat sich die Lage stabilisiert. Will wohl heißen. Keine Seite kommt richtig voran, man fügt sich gegenseitig Schäden (und Tote) zu. Die RA scheint weiterhin bodenmäßig eher im Wartestand, dafür aber mehr aus der Luft und per Distanz zu schießen. Beide Seiten vermelden „Erfolge“ bei Treffern.

                      Das ISW will eine interessante Information über Schoigus Truppenbesuch bei der Ostgruppe haben. Danach soll die Prorität der Angriffe bei Sivesk-Bakmut zu liegen, derzeit weniger bei Sloviansk. Dies entspräche auch in etwa dem Kriegsgeschehen. Die Ost-Westachse ist zudem relevanter für den ru Nachschub per Bahn und Straße.

                      Angeblich forderte Schoigu, die Distanzwaffen der UA auszuschalten, was immerhin ein Eingeständnis wäre, dass sie der RA zusetzen.

                      Angeblich wurden Burjaten im Donbas eingesperrt, weil sie meuterten. Die jungen Soldaten aus Fernost, sind Putins bevorzugtes Kanonenfutter. Damit will er Verluste bei jungen Russen vermeiden. Subtiler Rassismus.

                       

                      Die „Verräter“

                      Die USA wollen die UA weiterhin mit Aufklärungsdaten versorgen. Damit reagierten die USA auf Meldungen über „Verräter“ und die Absetzung des SBU-Chefs. M.E. könnte dies auch ein Indiz dafür sein, dass die Absetzungen, auch von weiteren GD-Mitarbeitern, auch auf Betreiben des Westens erfolgten. Selenskij hat sich insofern korrgieren müssen, als die zwei hochrangigen Beamten bisher nur suspendiert sind, da die Absetzung nur über das Parlament erfolgen kann. Dies gilt aber als wahrscheinlich.

                      Der Umgang mit „Verrätern“ ist ein heikles Thema in der UA. Es gab/gibt Fälle von Selbstjustiz. Außerdem gibt es zumindest in Mariupol eine Art Denunziationsplattform, wo Kollaborateure gemeldet werden können. Sie werden teilweise mit Bio und „Vorwurf“, Foto in Telegramkanälen publik gemacht. Was das für Folgen hat, ist bisher kaum bekannt.

                      Bekannt ist, dass die Lehrerschaft sehr polarisiert ist, ein Teil weigert, sich mit den Besatzern zusammenzuarbeiten und die russischen Inhalte zu propagieren, andere suchen den Aufstieg mit Hilfe der Besatzer. Die Situation dürfte sich zu Schuljahresbeginn zuspitzen. Ähnliche Probleme gibt es bei der Polizei. Die Besatzer stellen Hilfspolizisten ein. Auch beim technischen Personal ist es schwierig. Einerseits soll den eigenen Leuten geholfen werden, andererseits gönnt man den Besatzern keine Erfolge. Auch die Gehälter werden teilweise noch von der UA gezahlt. Die Besatzer erpressen wiederum Gefangene und mit Hilfe von Essenszuteilungen etc. Einheimische zusammenzuarbeiten. Usw., usw.. Eigentlich gibt es nur die Alternative Evakuierung oder Kollaboration. Nicht einfach aus der Perspektive von Menschen und ihren Familien.

                      Ein Sonderfall dürfte Cherson sein. Cherson fiel im Februar nach wenigen Tagen, weil die Leitung der Region kollabierte.

                       

                      Hybrid

                      Was treibt China? Einerseits verstärken sie Energieimporte aus Ru drastisch. Einerseits liefern sie Elektronik, etc. . Andererseits sollen die Importe nach RU deutlich zurückgehen. Möglicherweise fürchten Chin Firmen, mit Sanktionen belegt zu werden, wenn sie mit RU kooperieren. Möglicherweise gibt es ja auch „natürliche“ Rückgänge in Folge des Wirtschaftsrückganges in Ru und China. Die Lage ist nicht einfach zu durchschauen.

                       

                      Aserbajdjan liefert der EU mehr Gas. Aber A. Ist indirekt abhängig von Ru. Immer wieder hat der Krabach-Konflikt dazu geführt, dass Ru als Vermittler zwischen A und Armenien auftrat und daher eine diplomatisch/militärisch starke Stellung in der Region hat. Außerdem müssen die Gastransporte Richtung Schwarzes Meer laufen und sind auch daher in Reichweite von möglichen russischen Schikanen.

                      Belarus schwächelt

                      Belarus schwächelt auch in Folge der Sanktionen. Die Wirtschaft schrumpft, laut Moody ist BY zahlungsunfähig. d.h. faktisch noch abhängiger von RU.

                      Gasprom erklärt Westpartnern, Lieferunsicherheiten auf Grund „höherer Gewalt“. Damit will man sich offenbar vertraglich für den Fall von Nichtenergielieferungen absichern. Die Nordstream 1 -Turbine, soll nach Reparatur in Canada auf dem Weg nach Europa sein. Sie gilt alt Anlass für den derzeitigen Reparaturstop. Die UA protestiert nach wie vor gegen die Lieferung und sieht darin eine Sanktionsverletztung.

                       

                      Besetzte Gebiete

                      Im Donbas angeblich Volksabstimmung am 11. September. Ist in Vorbereitung.

                      Unsere Medien

                      Heikle ZDF-Reportage im Donbas embedded in ru Propaganda. Beeindruckende Bilder der Zerstörung. Tendenziell verharmlosende Interviews und Texte. Es ist davon auszugehen, dass die Interviewpartner gebrieft oder ausgewählt sind.


                       

                      Konflikte um Krimtartaren? H-und-G.info Monitoring 18.7. ca 6.00 (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der der letzten ca. 12 Stunden und mehr (gestern teilweise falsches Datum, Sorry)

                        ( alle auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) kurz, polpulär und bebildert auch auf: https://www.facebook.com/profile.php?id=100011052523495

                         

                         

                        zerfleischt sich die ukrainische Verwaltung?

                        Offensive im Wartestand oder neue Strategie?

                        Neue Flüchtlingswelle im Winter erwartet

                         

                        Kriegsgeschehen

                         

                        Offensive im Wartestand oder neue Strategie? Der Beschuss mit Raketen, Granaten, Flugwaffen geht an allen Fronten weiter, während es kaum Bodenangriffe gibt. Das ISW rechnet nicht mit Großoffensiven, sondern kleineren gezielten flukturierenden Angriffen z.B. in Sloviansk/Donbas. Möglicherweise versucht RU insgesamt mehr aus der Ferne anzugreifen. Möglicherweise hat sich auch die Zahl der Raketenangriffe vermehrt, was aber mangels Daten nicht zu verifizieren ist. Möglicherweise waren die Treffer nur „spektakulärer“ (Zivile Tote). Zu bezweifeln ist die UA Behauptung, dass die Raketen die Achillesferse seien, während die Flugzeugabwehr im Griff sei. Das mag allenfalls für Bomber gelten, kaum aber für Tiefflieger und Kampfhubschrauber. Diese sind auch in den letzten 24 Stunden im Einsatz, während die UA kaum Abschüsse verzeichnen kann. So lief das schon die ganze Zeit bei der Eroberung von Luhansk. Die UA wartet dringend auf die d. Gepard-Panzer, möglicherweise trommelt sie für bessere und mehr Raketenabwehrsysteme, um die Großstädte zu schützen.

                         

                        Evtl. ist ein verstärkter Beschuss in Cherson/Zaporischschja festzustellen, um der angekündigten UA- Offensive präventiv entgegenzuwirken. Evakuierung und Flucht sind schwierig und nur über tagelange Reise über die Krim bzw. Saporischschja möglich.

                         

                        Humanitär

                        Die Zahl der getöteten Zivilisten nördlich von Kiew wird mit 1,346 civilians angegeben, immer noch

                        300 werden vermisst. Das ergaben die Angaben von Ermittlern.

                         

                        Im Winter wird neue Flüchtlingswelle von ca ½ Million Menschen in der UA erwartet. Grund sind u.a. die schlechten Lebensbedingungen, Mangel an Heizungen in den besetzten/kriegsgeschädigten Gebieten.

                        Die Ua hat durch den Krieg über 300 Städte verloren.

                         

                        Die UA meldet Hetzpropaganda gegen die Krimtataren. Möglicherweise haben solche auch Angriffe auf die Russischen Besatzer gestartet. In der Vergangenheit waren die Tataren immer wieder Ziel russscher Repressionen.

                         

                        zerfleischt sich die ukrainische Verwaltung?

                        Selenskij überraschte mit der Absetzung von zwei ranghohen Verwaltungsvertretern. Dem Chef des Geheimdienst SBU und der Generalstaatsanwältin. Letzterer wird zögerliche Bearbeitung von Korruptionsfällen in der Vergangenheit vorgeworfen. In den letzten Monate war sei allerdings als toughe Ermittlerin gegen Kriegsverbrechen in Butscha, etc. aufgefallen. Dem SBU-Chef wird Versagen bei der Invasion vorgeworfen. Die UA hatte lange die Warnungen der USA ignoriert. Gleichzeitig wurde bekannt, dass ca. 60 Staatsanwälte die Seite gewechselt hätten und mit den Besatzern kooperieren. Insgesamt laufen 600-700 Verfahren wegen Verrates. In den vergangenen Wochen hatte es mehrere Festnahmen gegeben. Auch Polizisten haben die Seiten gewechselt. Zwei Gouverneure wurden abgesetzt, mehrere Botschafter. Offenbar nutzt Selenskji seine relativ starke internationale Stellung, um sein System nach innen zu festigen. Vielleicht wird er auch von internationalen Beratern (EU) getrieben, die Korruption zu bekämpfen. Die Frage ist, wie das im Land ankommt. Die Verwaltung ist eine wichtige Stütze, auch des Militärs vor Ort. Die Frage, wie man sich im Falle der Besetzung verhält, ist für die dort wohnenden Menschen schwierig. Wenn Staatsdiener nicht bereit sind, zu kooperieren, sind sie mehr oder minder gezwungen, mit ihrer Familie zu flüchten, um potentiellen Verfolgungen zu entgehen. Diesen Schritt wird, auch aus privaten Gründen- nicht jeder gehen wollen. Die Polarisierung, die der Krieg mit sich gebracht hat, stellt die UA zumindest regional vor neue Zerreißproben. Auf Verrat stehen nach bisherigen Erfahrungen Anklagen und Verurteilungen von 7-8 Jahren.

                         

                        Partisanenkrieg in Deutschland? H-und-G.info Monitoring 17.7. ca 6.00 (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der der letzten ca. 12 Stunden und mehr

                          ( alle auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) kurz, polpulär und bebildert auch auf: https://www.facebook.com/profile.php?id=100011052523495

                          Partisanenkrieg in Deutschland?

                          Was macht eigentlich China-Die Spaltung der Welt

                          Unsere“ Medien im Krieg: Deutsche Medien im Krieg

                           

                          Kriegsgeschehen

                           

                          Der Sturm ist die Ruhe vor dem Sturm. Während es derzeit kaum Versuche der RA gibt, auf dem Boden voranzukommen, wird auf der gesamten Front ( ü 2000km) und teilweise im Hinterland (analog Wnnynzya, Dnipro) gebombt, was das Zeug hält. Ob dies einem Stragiewechsel entspricht oder nur die Phase vor eine neuen Offensivwelle ist, bleibt abzuwarten.

                          Laut Russischen Quellen hat der ru Kriegsminister Schoigu nach einer Truppeninspektion im Kriegsgebiet befohlen, die Angriffe in alle Richtungen aufzunehmen, um die UA von Angriffen auf zivile und militärische Infrastruktur abzuhalten. Das wäre immerhin ein Eingeständnis von partiellen ua militärischen Erfolgen. Was der Befehl genau besagt, ist unscharf. Im Grunde soll es wohl weitergehen wie bisher, gepaart mit einer neuen Offensivwelle. Wann genau diese kommt ist unklar. Ein Weiter so, also eine Materialschlacht, wäre zwar vermutlich ähnlich „erfolgreich“ wie in Luhansk, aber auch ein Eingeständnis, dass die RA auf die neue Bewaffnungssituation keine wirkliche Antwort hat. Man wird sehen müssen, was passiert.

                          ISW spekuliert über erneuten Angriff auf die Region Charkiw. Ich halte das für spekulativ. Einerseits hat Ru zwar nie Charkiw als Kriegsziel völlig aufgegeben. Andererseits zeigt sich, dass (mit Ausnahme von Cherson und Mariupol, zwei sehr speziellen Fällen) große Städte schwer einzunehmen sind. Zwar hat die RA den Beschuss in der Region verstärkt/aufrechterhalten, dies aber v.a. um die Transportwege nach Russland zu sichern. Die westlichen Haubitzen mit längerer Reichweite machen es jetzt noch dringender, die UA auf Distanz (mindestens 100km) von den Nachschubwegen zu halten.

                           

                          Zwei gallische Dörfer in Luhansk

                          Es gibt noch zwei gallische Dörfer in Luhansk, die weiter gegen die RA kämpfen. Zwischen Lyssychansk und Siversk gibt es zwei Orte südlich des Donezk-Flusses, die laut regionalen Angaben weiterkämpfen und auch verhindern, dass die RA die wichtige O/W Versorgungslinie Lysychansk-Bakmut vollends unter ihre Kontrolle bekommen. Laut RA Angaben zieht sich die UA aber schon aus Siversk zurück. Außerdem rücke die RA bei Soldedar weiter auf Bakmut vor. Damit wären die ua Resttruppen fast eingekesselt.

                           

                          Die „Erfolge“ gegen die russischen Munitionsdepots haben offenbar dazu geführt, dass die RA die Munition jetzt direkt ohne Zwischenlagerung an die Front bringt. Das erschwert die Logistik. So wird es zumindest aus Luhansk berichtet.

                           

                          Partisanenkrieg in Deutschland?

                          Laut ua Militärgeheimdienstangaben, will Ru die Transportwege des westlichen Waffennachschubes auskundschaften und Informanten z.B. bei de Polizei anwerben. Dies wäre kaum erstaunlich. Die Geschichte der kommunistischen Geheimdienste zeigt, dass schon früher im Westen stay-behind Kräfte rekrutiert wurden, um die kritische Infrastruktur des „Feindes“ auszukundschaften und ggf. anzugreifen. Die Stasi z.B. bildete solche Personen aus der Bundesrepublik in der DDR aus. Es zeigte sich, dass es oft DKP-nahe Kräfte waren, die DDR also relativ traditionell rekrutierte. Ähnlich macht es Russland in der Ukraine, wo Saboteure und Kollaborateure v.a. unter den Anhängern von Pro-Russland-Parteien rekrutiert werden. Die Frage ist, was würde Russland mit seinem Wissen machen? Auch Sabotageangriffe auf Bahnlinien, Flughäfen, Fabriken der Transitländer Deutschland/Polen/Tschechien/Rumänien?

                           

                           

                           

                           

                          Was macht eigentlich China?

                           

                          China ist im Ukraine-Krieg der heimliche Antipode zur Nato. Die westliche Prognose, China könne es sich wegen seiner Exportabhängigkeit vom Westen nicht leisten, gegen den Westen zu agieren, ist nur bedingt belastbar. China unterstützt faktisch Russland.

                          -ohne Stillhalten von China könnte Ru nicht so viele Soldaten aus Fernost in der Ukraine einsetzen

                          -China rüstet die ru Automobilindustrie auf, dort wo westliche Firmen sich zurück gezogen und ihre know how entzogen haben.

                          -China hat die Lieferung an high-tech-Zubehör vervielfacht und kompensiert damit das Embargo.

                          -China hat die Ölimporte drastisch erhöht und kompensiert zusammen mit Indien, die kommerziellen russischen Verluste

                          -China trägt dazu bei, die diplomatische Front gegen Ru zu spalten, s. der jüngste G20 Gipfel, wo eine Antirussland-Erklärung nicht zustande gekommen ist, wegen China, Indien, Brasilien, etc.

                          Faktisch vollzieht sich so etwas wie eine neue Spaltung der Welt: sinorussisches Eurasien als Nukleus einer antiwestlichen Welt. Biden versucht schnell noch Middle East auf seine Seite zu ziehen, das von beiden Seiten umworben wird, wie Afrika und Südamerika.

                           

                          Hybrid

                          s. China

                           

                          Social Media Giganten schützen die Ukraine unzureichend vor hate speech, dies ergab eine US-amerikanische Studie.

                           

                          „Unsere“ Medien im Krieg

                           

                          Das ZDF/Heute verkündete gestern, angeblich habe Russlands Verteidigungsminister Angriffe auf die Ukraine befohlen. Was heißt hier angeblich? Die Information stammte von Ria Novosti, der russischen Regierungsagentur. Hat das angebliche ZDF nur noch angebliche Nachrichtenredakteure?

                           

                          Die FR verkündet eine neue russische Strategie. Dahinter verbirgt sich die regionale Meldung, dass die RA in Luhansk die Munition direkt an die Front liefert, statt sie zwischenzulagern. Ist das wirklich ein Strategiewechsel?

                           

                          s. auch Deutsche Medien im Krieg. Vortrag auf der Frankfurter Medienrechtstagung:

                          Deutsche Medien im Krieg: 14.7.022

                           

                           

                           

                          Hat die ua Offensive schon begonnen? H-und-G.info Monitoring 13. 7. ca 6.00 (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der der letzten ca. 12 Stunden und mehr

                            ( alle auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) kurz, polpulär und bebildert auch auf: https://www.facebook.com/profile.php?id=100011052523495

                            Entscheidende Runde im Getreidepoker

                            Donbas bedrängt

                            Russen skeptisch

                             

                            Kriegsgeschehen

                            Wie die Vortage: ru Raketen-, Artillerie-, Flugbeschuss an allen Hauptfronten im Norden, Osten, Süden. Versuche v.a. die Gegend Siversk und Bakmut rundherum zu zerbomben. (Aleppo-Strategie).

                            Tschassiw Jar, wo sich vor zwei Tage das Drama des Hochhausbeschusses vollzog, ist der nächste Eisenbahnknotenpunkt westlich hinter Bakmut. Es ist zu vermuten, dass der Angriff eigentlich dieser Infrastruktur galt. Macht die Sache nicht besser.

                            Ob die angekündigte ua Offensive im Raum Cherson wirklich begonnen hat, oder nur vorbereitet wird ist, unklar. Der Ua Armeebericht spricht derzeit nicht von Offensive. Allerdings werden vorbereitend Munitionsdepots der RA beschossen. Vermutlich wurde ein Großdepot getroffen, auch wenn die RA dies dementiert und von einem Düngemittellager spricht.

                            Hybrid

                            Angeblich sollen heute Getreidegespräche unter Beteiligung der UA in der Türkei beginnen.

                            Die UA fängt an im großen Stil Getreide über Donau-Kanal zu exportieren.

                            Die ru Finanzen sollen sich nach Angaben der ru Zentralbank stabilisieren. Der Wirtschaftsrückgang verlangsamt sich angeblich. Die Leitzinsen sollen gesenkt werden, um Wirtschaft anzukurzbeln.

                            Westliche Hilfsorganisationen beklagen, dass Afrika-Hilfe zugunsten von UA Zahlungen zu gering ausfällt. Ist ein Problem.

                            Russland-Kriegsskepsis

                            Laut Meduza sollen sich in einer geheimem Kreml-Umfage 30% der Russen für einen sofortigen Frieden in der UA ausgesprochen haben. Das wäre etwa im Bereich der „üblichen“ Opposition zu Putin, angesichts der Zensur und Repression allerdings immer noch beachtlich.

                            Besetzte Gebiete

                            Ru filtriert Leichen in Mariupol. Angeblich werden die Massengräber dort ausgehoben, die Leichen registriert und wieder beigesetzt, entweder von Verwandten oder nicht neuen Massengräbern.

                            Der ehemalige Bürgermeister von Cherson bleibt verschwunden. Er wurde vor zwei Wochen festgenommen.

                            Korruption

                            Ein ehemaliger ua Abgeordneter, wurde wegen versuchter Richterbestechung festgenommen. Es ist nicht der einzige derzeit anhängige prominente Korruptionsfall.

                            Unsere Medien

                            Die Hauptnachrichtensendungen berichteten gestern vom Beginn der Offensive in Cherson. Woher sie diese Meldung haben ist mir unklar. Bisher ist nur angekündigt, dass der Präsident im Prinzip die Vorbereitung einer solchen angeordnet hat und dass es Einzelangriffe (wie schon bisher) gibt.

                            Sommergegenoffensive. H-und-G.info Monitoring 11.7. ca 6.00 (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der der letzten ca. 12 Stunden und mehr

                            • ( alle auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) kurz, polpulär und bebildert auch auf: https://www.facebook.com/profile.php?id=100011052523495

                            • Sommergegenoffensive der UA steht bevor.

                            • Krieg im Donbas wie bisher

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                            • Kriegsgeschehen

                               

                              Gegenoffensive angekündigt

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                            • Die erste echte große Gegenoffensive wurde vom Ukrainischen Präsidenten angeordnet: die Rückeroberung der Schwarzmeerküste. Schon seit Monaten hatte die UA eine Sommeroffensive angekündigt, sobald die Westwaffen dafür zur Verfügung stünden. Durch die Entwicklung im Donbas waren aber (auch bei h-und-G.info) in der letzten Zeit Zweifel entstanden, ob diese noch realistisch sei.

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                            • Offenbar hat die Ukraine in den letzten Wochen im Süden ihr Waffenpotential verstärkt bzw. durch Westwaffen ersetzt, um eine Offensive vorzubereiten. Russland zielt darauf ab, den Süden der Ukraine, damit den Zugang zum Meer abzuschneiden, um die Restukraine entscheidend zu schwächen.

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                            • Nun plant die UA offenbar, „das Spiel“ umzudrehen. Der Süden ist für die UA strategisch vorteilhafter als der Osten. Der Süden ist leichter für den Nachschub aus dem Westen erreichbar. Die Restluftwaffe der UA ist näher und sicherer einzusetzen. Der Nachschub der RA ist schwieriger und „verwundbarer“, da er über die Krim und eroberte ua Häfen abgewickelt werden muss. Schon in der Vergangenheit hatte sich gezeigt, dass die UA höhere Abschüsse bei Flugkörpern und Erfolge bei kleineren Gegenoffensiven hatte, als im Donbas.

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                            • Problem ist allerdings die ru Schwarzmeerflotte, die nach wie vor, jeden Punkt in der UA beschießen kann. Außerdem kommen bisher über das Meer mehr oder minder ungehindert, Bomber und Kampfflugzeuge aus Russland in die UA. Offenbar war die Rückeroberung der Schlangeninsel ein erster Auftakt für die neue Strategie.

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                            • Die Schwerpunktverlagerung vom Osten in den Süden würde auch die taktischen Rückzüge der UA im Donbas in etwas anderem Licht erscheinen lassen. Allerdings ist dies nach wie vor riskant, weil die RA mit ihren guten Nachschubmöglichkeiten im Osten offenbar kurz vor einer neuen Offensive im Donbas steht. Schon jetzt werden die Hauptziele dauerhaft mit Artillerie, etc. beschossen, um den Weg für die Infanterie wie in Luhansk zu ebenen. Möglicherweise dient die Ankündigung der Südoffensive dazu, die russischen Planungen durcheinanderzubringen.

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                            • Die Bevölkerung wurde von der Zentralregierung aufgefordert, zu evakuieren, was auf geplanten massiven ua Beschuss hindeutet. Bisher gibt es aber keine konkreten Anzeichen vor Ort.

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                            • Im Raum Cherson wogt der Krieg seit Wochen hin und her. Russland versucht, Richtung Mykolaev vorzudringen und bombardiert, kommt habe nicht voran. Die Ukraine hat trotz Geländegewinnen Schwierigkeiten die RA hinter den Dnjepr zurückzudrängen, der in dieser Region ein Strom ist. Cherson war durch Chaos auf der ukrainischen Seiten in den ersten Kriegstage gefallen. Weil versäumt wurde, die Brücken zu sprengen, konnte sich die RA auf der westlichen Flussseite festsetzen. Im Raum Cherson gab es auch immer wieder-auch militante- Widerstandshandlungen aus der Bevölkerung, so dass die RA mit einer Art Zweifrontenkrieg zu rechnen haben dürfte.

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                            • Im Osten geht der Beschuss durch die RA weiter. Die UA versucht, die RA durch Scharmützel z.B. in Restluhansk zu binden. Auch ist mit Wiederstandshandlungen zu rechnen.

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                            • In den letzten 24 Stunden sind zwei Hochhäuser bombardiert worden mit hohen zivilen Opfern. Läuft die RA Amok oder wird ihre Zielgenauigkeit noch schlechter. Jedenfalls setzt sie weiter auf Bombenterror.

                            •  

                            • Hybrid

                              Deutschland blockiert angeblich 8 von 9 Milliarden europäischer Hilfe, behauptet eine italienische Zeitung.

                             

                             

                             

                            • Tote ohne Offensive. H-und-G.info Monitoring 10.7. 2022 ca. 6.00 (Quelle: soc. media ua, ru, tschetsch, d, us, gb, at)

                               

                              Widerstand entwickelt sich- oder ist es Selbstjustiz?

                              Riesen-Aufwand zur Ernährung der Bevölkerung

                              Korruptionsbekämpfung zum Stillstand gekommen?

                               

                               

                              Kriegsgeschehen

                              Krieg ohne Offensive-Das Töten geht weiter

                              Auch wenn die Zahl der Boden-Angriffe durch die RA derzeit vielleicht vermindert ist, geht das „Grundrauschen“ des Krieges an allen Fronten weiter. D.h. Beschuss im Norden, Osten, Mitte, Süden.

                              Es gibt Zerstörungen z.B. an Feldern, Agareinrichtungen wie bei Charkiv, Häusern, Industrieanlagen, Eisenbahnanlagen (donbas), militärischen Stützpunkten, Verletzte, Tote, ganz unspektakulär routinemäßig….sozusagen

                              Beide Seite nutzen diese „Atempause“, um aufzurüsten. Die RA soll überall im Land Rekruten suchen und an die Grenze schaffen. Die UA wartet weiter auf Westhilfe. Nun soll der deutsche Gepard-Flugabwehrpanzer kommen, sogar mit Munition (!), nachdem diese bisher von der Schweiz blockiert war und nun über Norwegen geliefert wird. Die Ukraine könnte der Schweiz die Rechnung für einige 1000 Gräber schicken.

                              Insgesamt soll die UA bisher allein von den USA, GB und Polen 1 Mia Dollar Waffenhilfe bekommen haben. GB will derzeit ca. 10.000 ua Soldaten in GB einer Schnellausbildung unterziehen.

                              Besetzte Gebiete

                              Angeblich soll es verstärkte Anstrengungen gegeben, Teile von Charkiv zu russischem Verwaltungsgebiet zu machen.

                              Auch im neue besetzen Luhansk laufen wohl Vorbereitungen für eine Abstimmung. Die UA vermutet, dass mit der Eingliederung von Luhansk ua Angriffe von RU als Mobilisierungsanlass genommen werden könnten.

                              In Mariupol klauen die Besatzer Autos und fahren damit offen in der Stadt herum.

                              Widerstand

                              In Mariupol werden von Bürgern heimlich Daten gesammelt und Besatzeranlagen in die Luft zu jagen. Nachbarn werden aufgefordert, die Gegend vorübergehend zu evakuieren.

                              Kollaborateure

                              Z.Z. mit Bild und Kurzvita werden von ua Seite Kollaborateure veröffentlicht. Z.T. mit Bemerkungen, die darauf zielen, dass ihre „Hilfe“ mehrere tausend Menschen das Leben gekostet hat. Mit Aufruf zur Vergeltung. Was das für Folgen hat ist unklar.

                              Korruption

                              Schwere Vorwürfe haben ua NGO in den letzten Tagen gegen die ua Korruptionsbekämpfung erhoben. Der sog Ethikrat nutze die Kriegssituation, um sich abzuschotten. Die Justizreform sei ins Stocken geraten. Im Ethikrat sitzen paritätisch Landesrichter und ausländische Experten, um über Korruptionsvorwürfe gegen die Justiz zu entscheiden. Sitzungsergebnisse würden neuerdings als geheim deklariert, die Zusammenarbeit mit den NGOs funktioniere nicht. Einzelnen Mitgliedern (Richtern) wird vorgeworfen, korrupte Richter geschont zu haben bzw. Aufklärer zu behindern.

                              Die UA hat traditionell ein Korruptionsproblem und muss, wenn sie in die EU will, nachweisen, dass sie etwas dagegen tut. Mehrfach ist der UA vorgeworfen worden, nur Scheinmaßnahmen zu ergreifen.

                              Humanitär

                              Große Teile des Umlandes von Charkiv muss humanitär versorgt werden. Täglich werden Hilfslieferungen von 80 T Waren des täglichen Bedarfs über die Poststationen der Dörfer verteilt, weil die normale Versorgung zusammengebrochen ist. Ähnlich dürfte es in anderen Regionen zugehen.

                              Angeblich 10.000 Menschen aus Mariupol in russischen Lagern festgehalten.  Es geht hier nicht um Durchgangslager, sondern Gefangenenlager, wo auch Folterungen stattfinden. Die Zahl kann zwar in keiner Weise verifiziert werden, einige 1000 dürften jedoch realistische sein.

                              Das „Parlament“ von Donetzk soll die Todesstrafe zugelassen haben, z.B. um ausländische Söldner, verurteilen zu können. Die UA Seite sieht diese als Kriegsgefangene unter Konventionsschutz.

                               

                              Freies Luhansk und Mariupol leben weiter

                              Zumindest virtuell leben die ua Verwaltungen der eroberten Regionen weiter. Sie sammeln und geben Informationen, organisieren humanitäre Hilfe, v.a. Für Flüchtlinge und organisieren den militärischen Widerstand, der teilweise Partisanenwiderstand ist.

                              Kampf um Gasturbine H-und-G.info Monitoring 9.7. 2022 ca. 6.00 (Quelle: soc. media ua, ru, tschetsch, d, us, gb, at)

                               

                              Der Kampf um eine Gasturbine könnte den deutschen Winter entscheiden

                              Gebremste Offensive im Donbas?

                              Besetzte Regionen leben weiter

                              Wassermangel führt zu Aufstand

                               

                              Kriegsgeschehen

                              Operative Pause oder reduzierte Offensive?

                              Die vom Westen etwas undifferenziert prognostizierte Gefechtspause der RA ist bisher so nicht eingetroffen. An allen Frontabschnitten wird zumindest mit Artillerie und aus der Luft weiter geschossen. Es kommt v.a. im Donbas auch immer wieder zu -angeblich-kleineren Offensiven. Das wird damit erklärt, dass die RA gleichzeitig Zeit braucht, um ihre Bestände neu aufzufüllen, aber eine Gegenoffensive der UA verhindern will. Ob die RA noch vorrückt oder nicht, ist derzeit schwer nachvollziehbar, sie kreist ihre Ziele aber weiterhin „effektiv“ durch Bombardements aller Art ein, um sie sturmreif zu machen. Ob und wann der nächste Sturm kommt, ist offen.

                              Sehr empfehlenswert. Das Interview mit einem britischen Experten im Spiegel über Chancen eines ukrainischen Militär-Erfolges. Er bestätigt, wenn auch mit deutlich besserer Expertise, die seit Wochen geäußerten Bfürchtungen hier in H-und-G.info???

                              Kadyrev hat angeblich seine Spezialkräfte, die in Luhansk im Einsatz waren, zurückgeholt.

                              Die UA versucht weiterhin, v.a. mit Mehrfachraktetenwerfern, ru Munitionsdepots hinter der Front auszuschalten. Angeblich gibt es wegen dieser Erfolge schon Kritik auf der Russischen Seite. Die USA wollen weitere solche Systeme liefern.

                               

                              Humanitär

                              Mariupol weitgehend ohne Wasser, weil die Besatzer nicht in der Lage sind, die zerbombten Hauptleitungen wiederherzustellen.

                              In Mariupol wurden angeblich 2 Rentner erschossen, die nach Wasser suchten.

                              Es gibt in manchen Quartieren Bürgerproteste wegen der prekären Versorgungslage

                               

                              Kollaboration und Widerstand

                              Überall gibt es in den besetzten Gebieten Kollaborateure, die bereit sind, mit den ru Behörden zusammenzuarbeiten. Auf ua Seite gibt es inzwischen eine Internetseite, wo derartige Personen gemeldet werden können. Es wird „Vergeltung“ angedroht. Was das heißt, ist unklar. Strafrechtlich drohen mehrere Jahre Haft und wurden auch schon verhängt. Es wurden aber auch schon Menschen bedroht, in Cherson ist ein kollaborierender Polizeiführer zu Tode gekommen.

                               

                              In Russland wurden 7 Jahre für einen Moskauer Abgeordneten verhängt, der sich gegen den Krieg ausgesprochen hatte. Wegen angeblicher Lügen.

                               

                              Hybrid

                              Der Turbinenkampf ist entbrannt. Canada will nach Reparatur eine Gasturbine, die für die russischen Gaspipeline benötigt wird, ausliefern. Die Ukraine ist dagegen. Russland bietet weitere Gastlieferungen nach Ersatzteillieferung. Wer setzt sich durch und wo steht Deutschland?

                              Die Inflation in der Ukraine liegt bei 21 %

                              Die Ernte in der Ukraine hat begonnen, wohin mit dem Korn.

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                            Zerstört Ukraine russische Logistik? H-und-G.info Monitoring 8.7. 2022 ca. 6.00 (Quelle: soc. media ua, ru, tschetsch, d, us, gb, at)

                            Kampf gegen Munitionsdepots angeblich erfolgreich

                            Kriegspause nicht feststellbar-Russische Armee vor Bakmut und Slowiansk

                            Erschießungen bei Straßenkontrollen

                            Ukrainer wollen Gasturbinen zurückhalten

                             

                            Kriegsgeschehen

                            Das ISW geht unter Berufung auf russische Quellen weiterhin von einer Art Gefechtspause aus, in der RA ihre Kräfte ergänzen wird. Allerdings ist dies bislang nicht nachvollziehbar.

                            Im Norden und Süden der Ukraine werden durch fortlaufenden Beschuss weiterhin die UA-Kräfte unter Druck gehalten. Im Donbas geht der Versuch die drei nächsten Ziele zu erreichen nach gehabtem Muster weiter. Am Verkehrsknoten Bakmut ist die RA neuerdings auf ca. 5 km herangerückt. In Slowiansk sind sie nicht viel weiter entfernt. In Kramatorsk/Slowiansk wird auch weiterhin das Gebiet westlich dieser Orte beschossen.

                            Erfolge gegen russische Logistik?

                            Einer Recherche des Kiev Independent zufolge, soll es der UA gelungen sein, seit Mitte Juni alle größeren Waffendepots der RA im Donbas und weitere kleinere zu zerstören. Dies sei mit Hilfe v.a. der US-amerikanischen Mehrfachraketenwerfer möglich geworden. Angeblich vermelden Blogger Munitionsknappheit.

                            Nach Angaben der UA treffen 70% der Geschosse der RA nicht ihr Ziel.

                            Besetzte Gebiete

                            Auf Grund der brennender Depots ist die RA offenbar nervös geworden. Der Terror gegen die Zivilbevölkerung wird angeblich verschärft. In einem Ort in Luhansk werden angeblich Bürger kontrolliert, nur weil sie länger telefoniert haben. Es sollen dabei auch Personen erschossen worden sein. Ihnen wird unterstellt Koordinaten weitergeben zu haben.

                            Bei Mariupol soll es Proteste geben. Jetzt in Volunteerivka. Mehr als 500 Menschen und 200 Kinder sind ohne Wasser, Strom und jegliche Aufmerksamkeit der Besatzungsbehörden. Außerdem werden Männer in den Strafkolonien in Sedovo und Kozatskyi gehalten. Die Menschen gingen auf die Straße - die Behörden versteckten sich.

                             

                            Im Donbas werden Menschen für Aufräum-Arbeiten rekrutiert, versprochen werden oft nur Lebensmittel oder spätere Einstellungen. Bei solche Räumarbeiten wurden 8 Personen durch Minen getötet, andere werden faktisch in die Armee zwangsrekrutiert. Putin macht Ukrainer zu Drohnen.

                             

                            Humanitär

                             

                            Der 16 Jahre alte Sohn eines Beamten aus Zaporischschja ist freigelassen worden, nach einer Kampagne “Save Vlad Buryak”. Er war am 8. April an einer Straßensperre festgenommen worden.

                             

                            Hybrid

                            Rumänien will Ukraine und Moldawien mit Gas versorgen, und restauriert Bahnlinien zu Donauhäfen.

                            In der Ukraine sind ca. 225,596 Häuser beschädigt

                             

                            Ukraine übt Druck auf Canada aus, keine reparierten Gasturbinen an Russland zu schicken, diese werden benötigt, um die Pipeline  nach Deutschland wieder flott zu machen.

                             

                            Russland rückt vor. H-und-G.info Monitoring 5.7. 2022 ca. 6.00 (Quelle: soc. media ua, ru, tschetsch, d, us, gb, at)

                            Kein russischer Einhalt in Sicht

                            Selenskjis Zweckoptimismus

                            Russland klaut Getreide, ist Türkei der Hehler?

                            (Verkürzt wegen Krankheit)

                            Kriegsgeschehen.

                            Die Lage ist keineswegs so positiv, wie von Selenskj in seiner gestrigen Rede dargestellt. Die Behauptung, dass die UA in Cherson und Charkiv auf dem Vormarsch sei, ist veraltet. In Charkiw hat die RA die sogenannte Gegenoffensive seit längerem faktisch gestoppt, sogar einige Rückrückeroberungen gestartet, im Süden des Oblast rückt sie sogar Richtung Donbas vor. Viele Dörfer-auch die Peripherie von Charkiv-sind immer wieder unter Beschuss. Auch in Cherson, im Süden, rückt die UA keineswegs mehr stark vor. Viele ua Dörfer werden immer wieder beschossen. Manche Militärexperten sind skeptisch.

                            Im Donbas rückt die RA- wie gehabt- Richtung Sloviansk, Kramatorsk, Bakmut vor bzw. beschießt das Vorfeld, ohne Rücksicht auf zivile Verluste, wie schon in Luhansk.

                            Die Vermutung US-amerikanischer Analysten, Putin könne nach der Eroberung von Luhansk eine Pause einlegen (Analyse der Putinansprache gestern) , scheint sich nicht zu bewahrheiten.

                             

                            Hybrid

                            Ru erntet die Felder östlich von Mariupol ab, deren Besitzer geflohen sind. Könnte auch Stufe 1 eine Enteignung sein. Über Häfen, wie Cherson, Berdjansk u.a. wird ukrainisches Getreide über Sebastopol in die Türkei transportiert. Das beweisen u.a. Satelitenbilder. Dieses erfolgt offenbar nicht mit dem Einverständnis der UA. Urspünglich sollte diese an den Verhandlungen Ru, Türkei, Un beteiligt sein. Offenbar haben sich RU und Türk über ihre Köpfe geeinigt. Die UA fordert, dass die Lieferungen in der Türkei beschlagnahmt werden. Es ist unklar, ob die Türkei dem nachkommt.

                             

                            „unsere“ Presse

                            Vollkommen naiv beteten viele die Selenskj Aussage nach, wonach das Donbas zurückerobert werden würden. NTV: „ Deswegen auch die Geberkonferenz in Lugano.“ Wenn innerhalb von einer Woche zwei Großstädte mit über 10.000 Einw verloren gehen, wäre es vielleicht angebracht, einmal analysierend inne zu halten.

                            • Russland führt Kriegswirtschaft ein. H-und-G.info Monitoring 1 u. 2. Juli 2022 ca. 6.00 (Quelle: soc. media ua, ru, tschetsch, d, us, gb, at) (gestern wegen D-Reise nicht möglich)
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                            Lysychansk und dortige Armee in großer Gefahr

                            Unter Bombardement leidet verstärkt Zivilbevölkerung

                            Schlangeninsel. Ambivalenter Sieg

                            Mehr Ami- statt Russen-Gas

                             

                            • Kriegsgeschehen
                            • Lyssychansk ist fast eingekreist. RA dingt von Norden vor, ebenso von Südwesten durch Besetzung von Teilen der Ölraffinerie. Kämpfe vermutlich am Stadtrand/Vororten. RA ist nur noch weniger als 5 km von Stadtgrenze entfernt. UA bleibt nur noch ein schmaler Rückzugskorridor. Die RA versucht, die Autobahnverbindung zu kappen, die aber ohnehin kaum noch befahrbar ist.
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                            • Ansonsten Krieg im Prinzip wie gehabt.
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                            • Sieg ohne Jubel: Die Schlangeninsel
                            • Die RA hat sich- offenbar weil die „Kosten“ im Verhältnis zum Nutzen gering waren- von der Insel zurückgezogen. Dies wird einem Erfolg der Westwaffenlieferung zugeschrieben (Der Spiegel). Es zeigt aber auch, dass diese Waffen bisher wohl nur im Westen der UA gelandet sind, nicht da, wo die Hauptkämpfe stattfinden, im Osten. Zur gleichen Zeit wurden 4 U-Boote von Sebastopol in das Schwarze Meer verlegt. Seekräfte und Waffensysteme auf der Krim und in West-Cherson dürften in der Lage sein, die Schlangeninsel zu kompensieren. Neue Luftangriffe, angeblich mit Phosphorbomben zeigen, dass die Russen verhindern wollen, dass sich die UA Kräfte dort festsetzen.
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                            • Ohnehin muss man bei Begriffen wie „Gegenoffensive“ vorsichtig sein. Zwar würde sich die RA ohne Druck der UA nicht zurückziehen, aber die meisten Rückgewinne, sind keine echten Erfolge von Gegenoffensiven, sondern Gewinne durch Zurückweichen der RA. Echte Rückeroberungen würden deutlich mehr Militärpotential an der entsprechenden Front erfordern, (4-6:1) in gewisser Hinsicht die Kräfteerfordernisse umdrehen. Davon ist m.E. UA weit entfernt.
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                            • Angeblich hat die UA Luftwaffe im Donbas mit Hilfe von selbstfliegenden Granaten Flugzeuge abgeschossen. Das wäre neu, die Information ist aber sehr vage.
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                            • Russland versucht durch weiteren Beschuss den Verkehrsknoten Bakmut/Donbas lahmzulegen, um den Nachschub der UA abzuschneiden. Diesem Ziel dient offenbar auch der Beschuss in der Gegend von Saprorischschja.
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                            • Kriegswirtschaft in Russland
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                            • Russland hat per Dekret verfügt, dass die Wirtschaft entsprechend den Erfordernissen der sog Spezialoperation umgestellt werden kann. Offenbar soll damit die Produktion kriegswichtiger Güter angewiesen werden können. Es ist aber auch möglich, Arbeitsverträge zu ändern. Z.B. um Überstunden und Freitagsarbeit zu ermöglichen. Außerdem fehlen der RA Techniker zur Wartung Reparatur von Kriegsgerät. Auf diese Weise könnten Arbeiter faktisch rekrutiert werden, obwohl Putin die Massenaushebung nach wie vor versucht zu vermeiden. Die RA versucht weiterhin mit verdeckten Methoden zur rekrutieren. Derzeit ist der Zwergenpseudostaat Transnistrien dran.
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                            • Anschluss von Teilen der UA
                            • Was schon seit Wochen vorhersehbar ist. Es wird die Voraussetzung für einen Anschluß von Teilen der UA an Ru geschaffen. Ein Duma-Entwurf sieht Entsprechendes vor, wenn es ein Referendum gibt. Also kein „Anschluss“ sondern ein pseudodemokratisches Verfahren, wie es für das Donbas, Teile von Saporischschja und Cherson derzeit vorbereitet wird.
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                            • Sabotage
                            • Die UA hat offenbar mehrere Personen überführt, Koordinaten an die RA übermittelt zu haben. Angesichts des hohen Elektronikeinsatzes v.a. bei Fluggeschossen, Granaten und Abwehrwaffen aller Art haben diese eine hohe Bedeutung zur Erhöhung der Treffsicherheit und des „effektiven“ Munitionseinsatzes.
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                            • Zivilisten leiden
                            • Die Zivilisten leiden unter dem verstärkten Beschuss aus der Luft. In Mykolaev, Odessa, Kremenchuk haben die zivilen Opfer ein neues Höchstmass erreicht.
                            • Die UA bestätigt die Annahme, die in HuG.info vor einigen Tage getätigt wurde. Die zivilen Schäden sind v.a. „Kollateralschäden“ von unpräzisen Abschüssen mit veraltetem Gerät.

                            Humanitär

                            Die UA hat einen neuen Menschenrechtsbeauftragten. Die letzte war in einem umstrittenen Verfahren wegen Unfähigkeit abgesetzt worden.

                            Die UA will die Stelle des Leiter der Antikorruptionsbehörde ausschreiben. Spät, spät.

                             

                            Hybrid

                            Russland hat das erste Getreideschiff aus dem jetzt entminten Hafen Berdjansk Richtung Türkei fahren lassen, die Ua Regierung fordert Türken zur Beschlagnahme auf.

                            Ru versucht offenbar das Atomkrsftwerk Zaprorischschja in das ru Stromsystem zu integrieren.

                            Die UA will Strom an EU liefern.

                            Die Eu bezieht erstmals mehr Gas aus den USA als aus Russland

                             

                            Sanktionen

                            12 Rüstungsfirmen in Ru sollen noch nicht sanktioniert sein

                            Auch deutsche Firmen noch in Ru aktiv.

                            Spaltung der Welt. H-und-G.info Monitoring 30. 6. 2022 ca. 6.00 (Quelle: soc. media ua, ru, tschetsch, d, us, gb, at)

                            Spiegel geht baden, deutsche Presse entdeckt-dank Putin- Luftverteidigungslücke

                            Russland fast überall auf dem Vormarsch.

                            Kremenchuk. Kriegsverbrechen aus Versehen?

                            Kadyrev blufft, aber keineswegs nur

                            Deutscher diplomatischer Erfolg in Kaliningrad?

                            Gefangenenaustausch mit lebensgefährlichen Haken

                             

                            Kriegsgeschehen

                            Die RA rückt an fast allen Fronten vor. Am meisten im Donbas. Aber dass die RA wegen der Konzentration auf das Donbas andernorts quasi gelähmt sei, ist eine westliche Legende. Die ua Gegenoffensive im Norden von Charkiv ist seit längerem offenbar gestoppt. Es gibt auch Gelände-Rückgewinnung. Die RA versucht dort offenbar die N/S Verkehrshauptader wiederzugewinnen. Auch in Zaporischschja dringt die RA von Süden nach Norden vor. Die Front ist nur noch ca. 25 km von der Oblasthauptstadt entfernt. In Mykolaiv (im Süden westlich des Dnejpr und Übergang nach Odessa/Moldawien) wird verstärkt bombardiert. Dort, wo wie auch in Odessa die Infanterie derzeit keine Chance hätte, wird mit long distance Haubitzen, Missiles, Fliegerbomben angegriffen. Damit werden Infrastrukturziele getroffen und ua Armee, Zivilschutz und Bevölkerung „unter Strom“ gehalten.

                            Die letzte Großstadt des freien Luhansk ist durch ru Dorfgewinne im Südwesten nunmehr zu 2/3 bis 4/5 eingekreist. Der Korridor Richtung UA beträgt offenbar nur noch wenige km. Es ist absehbar, dass die UA abziehen muss, wenn sie nicht eingekesselt werden will, wie das in einzelnen Dörfern laut ru Angaben gelegentlich schon passiert ist.

                            Die Hauptzufuhrlinie von L. über die Autobahn ist schon seit Tagen/Wochen kaum noch bis gar nicht mehr zu benutzen. Die RA beschießt derzeit schon Ausweichlinien. Ähnliches gilt vermutlich für Bahnlinien, über die leider nie berichtet wird.

                            Außerdem wird der Verkehrsknoten Bakmut systematisch und großräumig eingekreist. Offenbar um den Waffennachschub im Donbas abzuschneiden und zu verlangsamen.

                            Truppenverstärkung

                            Die Pressemeldungen, wonach Kadyrev seine Truppen entscheidend verstärkt hätte. Dies muss nicht sein. Zu bestätigen ist v.a. eine Umgruppierung. Bei den Truppenzahlen hat Kadyrev bisher immer stark aufgeschnitten und übertrieben. Nach bisherigen GD-Angaben waren 2500 Söldner in der UA, jetzt sollen 4 neu formierte Bataillone zusammen mit der RA kämpfen. Das wären dann schätzungsweise maximal 4000. Allerdings hat die Tschtesch erhebliche Rekrutierungschwierigkeiten, da sich rumgesprochen hat, dass man in der UA nicht nur Geld verdienen, sondern auch umkommen kann. Außerdem müssen die Kräfte, die großenteils zwangsrekrutiert werden, ausgebildet werden, zumal sie als Spezialkräfte eingesetzt werden sollen. Faktisch scheint sich also gar nicht so viel geändert zu haben, v.a. die Organisationsform.

                            Neue Taktik?

                            Britische GD bestätigen, was HuG.info seit längerem beschreibt. Die „Erfolge“ der RA im Donbas beruhen auch auf einer neuen Taktik. Bisher ging das nur aus Kadyrev-Quellen hervor. Es ist auch nicht ganz klar, was genau, außer eine besseren Abstimmung zwischen den Waffengattungen, insbesondere Luft/Artillerie und Boden das heißt. Vermutlich werden verstärkt Späh- und Sabotagetrupps hinter den Linien bzw. im unmittelbaren Umfeld eingesetzt, um Detailgenaue Zielkoordinaten zu ermitteln. Es ist auffällig, dass die UA derzeit relativ häufig derartige Grüppchen aufspürt und „neutralisiert“.

                            Wie viele taktische Rückzüge sind eine Niederlage?

                            Dass sich die UA schleunigst aus L zurückziehen muss, ist offenkundig. Auch die Westwaffen, so sie denn überhaupt an der Ostfront sind, werden das kaum noch abwenden können. Wird der Westen dann wieder von einem taktischen Rückzug sprechen, um die Abwehr zu verbessern wie in S.? Das steht zu befürchten. Leider scheint der Krieg im Donbas gekippt zu sein. Da die RA nun „erfolgreich“ vom Süden her operiert und dort offenbar auch stabile Nachschublinien hat (und nicht mehr den Donezk-Fluss als natürliche Barriere), rückt sie immer weiter vor und wird von der UA dabei allenfalls gebremst. Von Gegenoffensive wird gar nicht mehr geredet. (Außer in Selensky-Ansprachen, die eher der Aufrechterhaltung der Moral dienen.)

                            CIA ist skeptisch

                            Auch die CIA hat ihre Haltung Richtung Skepsis modifiziert. Feinsinnig wird formuliert, dass die UA vielleicht noch Geländegewinne im Süden erzielen kann (wo sich die RA teilwiese zurückgezogen bzw. ausgedünnt hat), aber sich wohl ansonsten darauf konzentrieren muss, die Stellungen zu halten. Das ist eine Umschreibung, dass die CIA im Donbas wohl nicht mehr an Rückeroberungen glaubt. Offenbar wurde die UA in den vergangenen Wochen/Monaten auf Grund der Teilerfolge entweder überschätzt, oder die Russen unterschätzt (der Westen listet meist deren Defizite auf, ohne dass gegen den bisher scheinbar unermesslichen Nachschub aufzuwiegen). Die CIA sieht drei Varianten. Festfressen, Durchbruch Russland, Erfolg Ukraine. Man beachte die Reihenfolge. Außerdem ist das Gesamtfazit „"ziemlich düster". Das vergisst, die Defizite westlicher Waffenlieferungen.

                            Eiserner Vorhang? Die neue Spaltung der Welt.

                            Russische Politiker sehen sich durch Nato/Eu eingekesselt und sprechen vom neuen eisernen Vorhang. Das ist-auch wenn Ursache-Wirkung verdreht wird- nicht ganz falsch. Die Sanktionen und die neue Natostrategie, in der RU nicht mehr Partner, sondern Gegner ist, spalten die Welt wieder in Ost und West auf. (Ukraine gibt aktuell Beziehungen zu Syrien auf) Es besteht sogar die Gefahr, dass der Westen sich langfristig schadet, weil er diese Linien und die dauerhafte Abwendung von Russland Richtung Asien über lange Jahre (über Putin hinaus) stabilisiert. Es etablieren sich derzeit Handels und Verkehrswege Richtung China/Indien, die diese Entwicklung zementieren. Auch die Reiserestriktionen und der Austausch der Gesellschaften, eine Errungenschaft des KSZE-Prozesses der 1970er und 1980er Jahre, nehmen faktisch zu. Wo ist das Angebot an Eliten und Gesellschaft in Russland jenseits von Putin. Wenn es keine Alternativen zur Abkapselung gibt, wird es m. E. auch keine Chance geben, dass sich (wie damals unter Gorbatschoff) eine neue Denkrichtung in Ru entwickelt.

                            Diplomatie Kaliningrad

                            Offenbar unter Beteiligung des deutschen AA wird ein Kompromiss zwischen Lithauen und Russland in der K-Frage angestrebt. Die lith Blockade ist intern nicht umumstritten. Die Sanktionen der EU richten sich nämlich gegen Importe in die EU. Der Transport Richtung K. ist dagegen Transit.

                            Kriegsverbrechen

                            Die Kadyrovleute durchkämmen S.. Offenbar machen sie keine Gefangenen, sondern löschen jegliche feindlichen Regungen aus. Wer kümmert sich eigentlich um die Kriegsverbrechen der Tschteschenen. Sie sind keine TIKTOK -Armee, sondern gehören zu den Schlimmsten.

                            Putin bestätigt Beschuss auf Krementschuk, dementiert aber Angriff auf ziviles Ziel. Britischer Geheimdienst schließt sich inzwischen offenbar der Ansicht von HuG.info an (klingt absurd, ist aber so), dass die RA nicht das Einkaufszentrum, sondern Infrastruktur treffen wollte. (HuG-Bahnhof mit Brücke über Dnjepr in der Nähe). Macht die Sache aber nicht wirklich besser. Offenkundig in Kauf genommenen Zivilkollateralschäden dürften auch als Kriegsverbrechen zu bewerten sein.

                            Amnesty bewertet nach zahlreichen Untersuchungen und Interviews den Angriff auf das Theater von Mariupol, als ca 300 Personen verschüttet wurden und umkamen, als Kriegsverbrechen. Die RA hat das Theater inzwischen so geräumt, dass die Zahl der Toten nicht mehr zu ermitteln sein dürfte. Eine Neuinszenierung ist für Herbst geplant.

                            Humanitär

                            Rund 145 Gefangene wurden ausgetauscht, darunter auch die ersten ca 95 Soldaten aus dem ASOW-Stahlwerk. Angeblich sogar 45 Polk-ASOW-Mitglieder. Dies entspräche den Teilkapitulationsverhandlungen, als Selenskj der Garnison von Mariupol befahl, aufzugeben. Ein internationaler Deal wurde unter Beteiligung des IRC gemacht, wonach die Soldaten wie Kriegsgefangene zu behandeln und auszutauschen seien. Demgegenüber gab es immer wieder Drohungen, die Soldaten müssten in Tribunalen die Todesstrafe bekommen. Der jetztige Austausch ist sicher ein erster Hoffnungsschimmer, aber keine Gewissheit. Es wurden v.a. schwerverletzte ASOW-Kämpfer überstellt. Unter der 800 köpfigen Bunkerbesatzung gab es mehrere Waffengattungen und Gruppierungen, die von der RU Seite unterschiedlich eingeschätzt und behandelt wurden. Am schwierigsten dürften die Verhandlungen um Personen sein, die von RA als Kriegsverbrecher wegen Auseinandersetzungen im Donbas seit 2014 registriert sind. Zum zweiten das Führungspersonal, das laut plausiblen Ru Quellen derzeit in RU von Spezialisten verhört wird.

                            Cholera in Mariupol. Von den Besatzern nach wie vor dementiert offenbar sich durch zahlreiche Meldungen von Erkrankten in den sozialen Medien.

                            In der ehemaligen Großstadt L harren noch ca 15.000 Personen aus. Unter schwierigsten Bedingungen wird immer noch Richtung UA evakuiert. Erfahrungsgemäß wollen aber nicht alle gehen. Erschwert wurde die humanitäre Hilfe, die wegen des Beschusses ohnehin kaum noch möglich ist dadurch, dass die RA eine Halle mit Hilfsgütern und Fahrzeugen bombardiert und zerstört hat. Die Ua braucht dringend Fahrzeuge für humanitäre Hilfe.

                            Zivile Gesellschaft in UA

                            Selenskij hat Dekret für Oligarchenregister unterzeichnet. Politiker müssen Oligarchenkontakte anzeigen. Wahlhilfe und Parteienfinanzierung sollen künftig ausgeschlosssen sein. Das könnte ein Meilenstein zur Entwicklung der Zivilgesellschaft werden. Auch Selenskj war bei seiner Wahlkampagne von Oligarchensponsoring abhängig. MP wie Porocheko und Timoschenko verfolgten als Oligarchen selbst immer Eigeninteressen. Ahmatov hatte in 2014 sogar mit dem ASOW-Vorläufer sogar eine Privatarmee.

                            Die EU lässt grüßen. Ein wichtiger Schritt, aber warum erst nach dem Kriegsbeginn?

                            „Unsere“ Medien

                            Zynisch ausgedrückt müsste man Putin dankbar für den Beschuss des Einkaufzentrum in K. sein. Jetzt entdecken deutsche Medien und die Politik, dass es Defizite bei der UA Luftabwehr gibt. Selbst ein erfahrener Auslandskorrespondent im ZDF eiert herum. Daher war nach der Fastvernichtung der ua Luftwaffe im Februar, der Aufrüstung der RA vor vom Schwarzen Meer und von Flugplätzen in RU an der Peripherie der UA (Belarus, Kursk, Rostov, Asowsches Meer, etc.) klar, dass sich die UA kaum gegen Langestreckenbomber, Tiefflieger und Kampfhubschrauber wehren kann. H-und-G.info berichtet seit Wochen (!) dass die Ukraine -außer gelegentlich im Westen und Charkiv-Raum, keine (!) Abschüsse zu verzeichnen hat. Ich kann es nur wiederholen, ich bin wirklich kein Militärspezialist, aber die Sache ist vollkommen offenkundig: Mit Ablehnung der Bitte den Luftraum der UA zu sperren durch den Westen (das war nicht gestern, sondern im März !), hätte jedem klar sein müssen, dass die UA aus der Luft weitgehend ungeschützt ist. Worüber berichteten deutsche Medien und stritten Politiker? Über Marder. Fazit die westliche Militäranalyse ist schlecht, auch die der Medien. Das kann kriegsentscheidend sein.

                            Der Spiegel geht baden. Der Spiegel, frühe bekannt durch Hintergrundberichte, macht offenbar in der UA den Ronzheimer, Kürzlich eine Reportage über Ukrainer die russische Leichen einsammeln, jetzt ein Bericht, wie die UA aus Sjeverodonezk abzog: mit dem Gummiboot. Abgesehen davon, dass man das schon vor ca. einer Woche im US-Fernsehen sehen konnte. Die Liste der Hintergrundberichte, die im Spiegel fehlen, wäre lang. Offenbar nutzt das Magazin die Möglichkeiten nach wie vor guter Verkaufszahlen nicht ausreichend, um diese Tradition in schwierigen Zeiten auszubauen.

                            Seit deutsche Medien die „authentischen“ ukrainischen Quellen entdeckt haben und sie v.a. in den Tickermeldungen fröhlich zitieren, wird es immer bunter. Denn diese Meldungen muss man eigentlich dechiffrierten, um aus den militärisch gefärbten Meldungen den Wahrheitsgehalt rauszudestillieren. Die FR behauptete gestern, die RA würde „neue strategische Ziele angreifen“. Genannt wurde „spaßiger Weise“ ein angeblich geplanter Sturm auf Lysychansk. Läuft der nicht schon seit einer Woche? Es fehlt natürlich auch nicht der Satz „Die Angaben lassen sich nicht unabhängig prüfen.“ Warum nicht? Beide Seiten ru und ua berichten nämlich weitgehend dasselbe. Kämpfe in Vororten und Außenbezirken von L.

                            Fällt der Rest des freien  Luhansk? H-und-G.info Monitoring 29.6. 2022 ca. 6.00 (Quelle: soc. media ua, ru, tschetsch, d, us, gb, at) (Wegen Reise heute verkürzt)

                             

                            Lysychansk möglicherweise nicht mehr zu halten

                            Minen und Streubomben

                            Demographisches Drama

                            Soldatenfrauen in Fernost protestieren

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                            Kriegsgeschehen

                            Fällt die letzte große Stadt im feien Luhansk. Die UA verzeichnet nach wie vor den Versuch der RA, die Stadt zu umzingeln, die RA sei dabei nicht erfolglos. Die Stadt wird beschossen und durch diverse Formen von Minen unpassierbar gemacht. Vom Süden her scheint die Ua inzwischen eine weitgehend offen Flanke zu haben, da hier die RA den Fluss Donetzk überschritten hat. Amerikanische Quellen spekulieren, ob der nächste taktische Rückzug Richtung Kramatorsk, Sloviansk, Sivers stattfinden könnte, wo die militärische Führung der UA für das Donbas sitzen soll und verstärkte Abwehrmöglichkeiten existieren.

                            Derzeit wird Lyssychansk genauso platt gemacht, wie zuvor Sjeverodonetzk.

                            Das Bombardement gegen Städte hat sich insgesamt verstärkt

                            Oroginalzitat: UA Commander-in-Chief: Russia fired over 130 missiles at Ukraine in past 4 days. "The enemy demonstrates remarkable audacity in inflicting missile strikes on the territory of our state," Commander-in-Chief of Ukraine's Armed Forces Valerii Zaluzhnyi said on June 28. He added that the most intense hostilities are ongoing in the north of Luhansk and Kharkiv oblasts. In this area in the past 24 hours alone, Russia carried out 270 artillery raids, using 45,000 rounds of ammunition, and launched 2 missile strikes and 32 airstrikes. The situation is "very difficult" but under control he said.

                             

                            Ermittlungen gegen Ukrainer

                             

                            Die UA Regierung hat den Gouverneur von Cherson abgesetzt, die Ursache ist unklar. Cherson ist allerdings durch schlechtes Management gleich in den ersten Kriegstagen gefallen, was nicht hätte sein müssen. An sich sind die Gouverneure, die auch den Zivilschutz und z.T. die militärische Verteidigung koordinieren, die wichtigste Stütze der UA Verwaltung.

                             

                            Gegen Verantwortliche des Krementchuker Einkaufszentrum soll wegen des Verdachtes auf Nachlässigkeiten ermittelt werden. Genaueres ist nicht bekannt, Möglicherweise wurde ein Luftalarm ignoriert. Über 20 Menschen starben durch ru Angriff.

                             

                            Ru Soldatenmangel

                            Das ISW geht davon aus, dass Putin die Soldaten ausgehen. Es würden pensionierte Offiziere remobilisiert. Eine von vielen verdeckten Mobmaßnahmen, da Putin bislang die Generalmobilmachung scheut.

                             

                            In Buryatien, Fernost,  sollen ein dutzend Frauen, für die Rückkehr ihrer Männer aus dem Krieg demonstriert haben. Putin nutzt die Volksstämme in Fernost als Kanonenfutter, um Verluste bei Moskwitern und Petersburger Russen zu vermeiden, die zu Protesten führen könnten.

                            Humanitär

                            Nach
                            Ua Angaben Streubomben und Fussminen in Lysychansk

                             

                            Demographsche Katastrophe droht Ukraine, sie könnte durch Tod, Geburtenrückgang und Gebietsverluste ein Drittel ihrer Einwohner verlieren.

                             

                            Wieviel Menschen noch in Lysychansk sind, ist unklar, vermutlich mehr al 10.000. Die Evakuierung kann nur noch auf Schleichwegen stattfinden.

                             

                             

                            Der Bürgermeister von Kerson, Ihor Kolykhaiev, soll gekidnapt worden sein. In Enerhodar soll ein Stadtangestellter 5 Tage in Gewahrsam gehalten worden sein.

                            Hybrid

                            Lithuauen sperrt russisches Erdgas auch im Hafen. Ausnahme: Versorgung von Kalininingrad

                             

                            G7 beschließt Deckelung von  Energielieferpreisen aus Russland, Experten bezweifeln, ob der Westen noch die Power hat das weltweit durchzusetzen. Ohnehin bedient Putin seine Lieblinge mit Vorzugspreisen.

                            Zivilbevölkerung leidet unter brutaler Kriegsführung. H-und-G.info Monitoring 28.6. 2022 ca. 6.00 (Quelle: soc. media ua, ru, tschetsch, d, us, gb, at) (Wegen Reise heute verkürzt)

                             

                            Zahl der zivilen Opfer steigt deutlich an mehreren Orten

                            Getreidedeal mit Fragezeichen

                            Sturm auf Lysyschansk

                             

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                            Kriegsgeschehen

                             

                            Zivilbevölkerung leidet immer mehr unter verstärkten russischen Angriffen aus der Luft und mit Artillerie. Laut UA sind diese verstärke Luftangriffe eine Reaktion auf die außenpolitische Unterstützung der UA durch EU, Nato und G7.  Allerdings sind die Angriffe z.T. gezielter als in den Medien dargestellt.

                             

                            Lysychansk wird mit Artillerie und Flugzeugen bombardiert. Gestern starben 8 beim Wasserholen. Die Stadt ist lange nicht so evakuiert wie Sjevjerodonezk. Wegen des massiven Beschusses sind kaum noch Lebensmittel und Evakuierungstransporte möglich. Mangels Distanzhaubitzen (Westwaffen?) und Luftwaffe in diesem Gebiet

                            kann die UA den Beschuss nicht begrenzen. Es droht eine weitere humanitäre Katstrophe.

                             

                            In Kremenchuk erhöht sich die Zahl der Opfer der Atacke auf das Einkaufszentrum auf 16 Tote, noch 40 Personen werden vermisst. Allerdings: ein Blick auf die Karte zeigt, das Zentrum liegt nur unweit des großen Bahnhofes, der in der Stadt am Dnjepr mit einer großen Eisenbahn- und Straßenbrücke eine wichtige West-Ostverbindung ist. Der Angriff galt also vermutlich der Verkehrsinfrastruktur, dem Nachschub, nicht dem Kaufzentrum an sich. (warum wird das in den westlichen Berichten unterschlagen?) Die Bomber kamen vermutlich aus Kursk und haben vermutlich aus Angst vor der Flugabwehr auch größerer Distanz gefeuert. Putin nimmt derartige Kollateralschäden an der Zivilbevölkerung offenbar immer wieder skrupellos hin.

                             

                            In Mykolaiv soll mit Streubomben bombardiert worden sein.

                             

                            Humanitär

                            In Lysschansk kriegsbedingt offenbar katastrophal s.o.

                             

                            Besetzte Gebiete

                             

                            In Sjevjerodonezk beschlagnahmen die Besatzer die Häuser von Evakuierten.

                            Es gibt Fotobelege, dass die (vermutlich 800) Zivilisten aus dem AZOT-Chemiewerk Richtung Russland evakuiert und dabei filtriert werden.

                             

                            Hybrid

                             

                            Türkei vermeldet ein Zentrum für dem Handel mit ukrainischem Getreide als Ergebnis der türkisch-russischen Gespräche, das bald die Arbeit aufnehmen kann. Angeblich sind 20 mio t Getreide in ua Häfen blockiert. Ob die UA an den Gesprächen, wie gefordert, beteiligt war ist nicht ersichtlicht. Ebenso nicht, ob weiter geklautes Getreide gehandelt werden soll und inwieweit ein militärischer Missbrauch der Hafenzugänge ausgeschlossen werden und wie dies kontrolliert werden soll.

                             

                             

                            Putins Marodeure. H-und-G.info Monitoring 27.6. 2022 ca. 6.00 (Quelle: soc. media ua, ru, tschetsch, d, us, gb, at)

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                            Besatzer enteignen schlimmer als die Kommunisten

                            Wohin marschiert die Russische Armee als nächstes?

                            Schutzlos gegenüber russischer Luftwaffe

                             

                            Kriegsgeschehen

                            RA versucht vom Süden her nun nach demselben Muster wie vorher S Lysychansk einzunehmen. Nach einer modifizierten Aleppo-Strategie werden alle Dörfer und Vororte davor zerstört, um damit Stützpunkte der UA unmöglich zu machen. Offenbar ist auch die Abstimmung zwischen Bodentruppen z.B. von Kadyrev, Artillerie und Luftwaffe so verbessert worden, dass genauere Koordinaten über UA Stellungen geliefert werden, vermutlich nicht mehr nur mit Drohnen, sondern auch mit Infanterie z.B. von Kadyrev. K. hält dies für so effektiv, dass er mit der baldigen Einnahme von L. rechnet. Die UA hat nach wie vor keine effektive Luftabwehr im Donbas.

                            Bombardierung von Kiev erfolgte v.a. mit Bombern von Schwarzen Meer aus „sicherer“ Entfernung. Die Bomber kommen vermutlich von einem ru Flugplatz am Asowschen Meer. Die Ua Armee hat offenbar keine Waffen, um derartige Flugzeuge abzuhalten. Jagdflugzeuge fliegen von dort auch ihre Einsätze im Donbas.

                            Die Bombardierung von Kiew mag politische Gründe haben, um wie damals in Berlin gegen die Bundespräsenz, mit Flugzeugen Gegenmacht zu demonstrieren. Andererseits zielen die Bomben mehr oder minder präzise auf Militärproduktionsanlagen und mutmaßliche Umschlagplätze für Westwaffen, was deren Lieferung in Kriegsgebiete zumindest deutlich verlangsamt.

                            Die zweite Ölplattform im Schwarzen Meer brennt. Die gehört der UA, wurde aber seit 2014 von den Ru enteignet. Vermutlich Ua Sobotageaktion, ohne Bestätigung.

                            Nächsten Kriegsziele

                            Sicher dürfte als Ziel 1.  nur Lysychansk sein und 2., dass Russland weiter und nicht beim Donbas Halt macht. Im Gegenteil wird die RA weiter gestärkt. Von Belarus wird Ausrüstung nach Belgrad geliefert, von wo die RA in Donetzk mit Nachschub versorgt werden kann. Von Mariupol ziehen Truppen Richtung Westen ab.

                            Verstärkte Angriffe-wenn sie nicht nur der Kräftebindung gelten- zielen offenbar darauf ab: von Norden/Charkiv die Verkehrsader Isym-Sloviansk zu erobern; im Osten den Verkehrsknoten Bakmut mit seinen O/W und N/S-Verbindungen zu umzingeln und einzunehmen; die Front weiter Richtung Westen, Richtung Zaporischschja bzw. Dnepro zu treiben. Auch die Dauer-“Baustelle“ Mykolaiv/Odessa/Transnistrien bleibt.

                            Das Szenario entspricht dem, was auf einer ru Kommandantentagung vor ca. 2 Monaten besprochen wurde. HuG-info hat darüber berichtet. (Kurzfassung: heute das Donbas- morgen die Welt)

                            Besetzte Gebiete: Putins Marodeure

                            Wie der Herr sos Gescherr. Die Soldaten und Besatzer halten sich an ukrainischen Staats- und Privateigentum schadlos. Es wurden laut ua Angabe rund 400.T Tonnen Getreide gestohlen. Bauern werden zu Zwangsarbeiten- und Abgaben gezwungen. (Rückkehr zur Zeit vor 1861/Bauernbefreiung?). In leerstehende Häuser von Emigierten ziehen Soldaten, Besatzer und deren Familien ein (Cherson/Zap). Nachbarn und Verwandte werden gezwungen Schlüssel rauszugeben. Dort wird gestohlen. In einem Ort in Zap verlangen Besetzer Lösegeld für Geiseln, darunter MA des Krenkraftwerkes. Von Disziplinarmaßnahmen dagegen ist nicht bekannt, also zustimmende Duldung durch Putin. Offenbar sollen durch derartige Bereicherungen Defizite beim Sold und der Motivation ausgeglichen werden. UA Geheimdienst berichtet immer wieder, dass versprochene ru Sonderzahlungen ausbleiben.

                            In Mariu wird der Hafen weiter hergerichtet, um geklauten Stahl, Kohle, Getreide exportieren zu können.

                            Humanitär

                            Aus Mariupol wird berichtet, dass es für die Bewohner aus den vielen tausend zerstörten Häusern nur ca. 5000 Ersatzunterkünfte gäbe. Wem das nicht passt, der kann gehen: Richtung Russland nach Überprüfung.

                            Für den Winter droht eine Katastrophe für Obdachlose und viele der übrigen. Die Heizung in M. wird großenteils über Gas betrieben. Das Rohrleitungssystem ist stark beschädigt. Wie schon beim Wasser nachvollziehbar, öffnen die Besatzer die Leitungen, ohne sie repariert zu haben. Wenn sich das beim Gas wiederholt, drohen Heizungsausfälle und noch schlimmer Explosionen. Das komplette Leitungssystem wiederherzustellen scheint unmöglich. Beobachter mutmaßen, das Russland mit Absicht die Lebensumstände in M. niedrig hält, damit die Stadt ausblutet. Entnazifizierung durch Depeuplierung.

                            Was auch der Bevölkerung von Sjeverodonezk wird, ist derzeit unbekannt. Vermutlich Entbehrung, Überprüfung, Festnahmen, Deportation.

                            „Unsere“ Medien

                            Der Spiegel vermeldet „Blockade von Lysytschansk droht“. Ein Beleg findet sich dafür in Spiegel-online nicht. In der Originalmeldung des UA Militärs heißt es richtiger Weise. dass eine Blockade von Süden her droht. Der Westen und z.T. Nordwesten ist bisher noch offen und kann vermutlich nicht schnell erobert werden. Jedenfalls gibt es allenfalls einen Umzingelungsversuch, keine Blockade.

                             

                             

                            FSB lässt Bücherverbrennen. H-und-G.info Monitoring 26.6. 2022 ca. 6.00 (Quelle: soc. media ua, ru, tschetsch, d, us, gb, at)

                            Alle unter: http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8

                             

                            S. ist gefallen- Krieg geht unvermindert weiter

                            FSB verbrennt ukrainische Literatur

                            Revirement in russischer Armee und Aufrüstung von Belarus

                            Besatzung mit Raub und Korruption

                             

                             

                            Kriegsgeschehen

                             

                            Die UA hat Sjevjerodonezk weitgehend geräumt. Allerdings sollen noch Spezialkräfte in der Stadt operieren, die Beschlusskoordinaten weitergeben. Offenbar soll die weitgehend evakuierte Stadt (noch ca 10% der Bevölkerung da) zur Todesfalle für die Besatzer werden.

                            Die weitgehende Einnahme von S. hat keine Zwischenpause zur Folge, sondern scheint den Ehrgeiz der RA nun „Erfolge“ zu zeigen zu beflügeln. Es wird mit allem geschossen, was es so gibt. (Raketen, Haubitzen, Bomben, Mörser, etc.) Der Beschluss der Nachbarstadt Lysychansk wird verstärkt, Vorbereitung auf evtl. Vordringen auf Kramatorsk und Slowjansk. V.a. auffällig starker Beschluss in Richtung Zaporischschja. Ob dies der Fixierung der ua Kräfte dient oder die nächsten Ziele markiert, ist unklar.

                            In einem Tag wurden 25 Raketenangriffe in ganz UA getätigt. Dabei gibt es jeweils Verletzte und Tote. Abwehr zu schwach.

                            Russische Streitkräfte unter neuem Kommando (und mit verbesserter Taktik?)

                            Wie von westl. GD vermutet, hat die RA offiziell bekannt gegeben, dass zwei wichtige Kommandeure ausgewechselt wurden. Vermutlich auch der gesamtkoordinierende General. Offenbar ist es das Ziel, das Zusammengehen von Luft- und Bodentruppen zu verbessern. Laut Kadyrev waren es solche Absprachen, die die „Erfolge“ der RA im Süden von Sjevjerodonezk ermöglichten. Die UA hat mangels Westwaffen eine schlechte Luftabwehr.

                            Belarus atomar aufrüstbar, soll es in den Krieg gezogen werden.

                            Wie d Medien berichten, soll B mit potentiell atomwaffenfähigen Waffen aufgerüstet werden, auch mit SU 25 Trägerflugzeugen. Die Frage ist: Hat Belarus Angst vor der Nato oder will RU Belarus zu Kalkül ziehen. Das ist keineswegs absurd). Die UA vermutet, dass die RA durch Provokationen an der Grenze (fingierte ua Angriffe, Angriffe aus Belarus auf UA) Belarus in den Krieg ziehen will. Offenbar hält die UA daher an der Nordwestfront weitgehend „die Füße still“.

                            Besetzte Gebiete

                            Im besetzten  Sjevjerodonezk ist offenbar ein Standortkommandant ernannt worden. Vermutlich wird nach Schema F besetzt. D.h. Filtrierung der Stadtteile, russlandfreundliche Verwaltung, Stück für Stück Einführung des russischen Systems.

                            In Mariupol haben angeblich FSB-Kräfte Bibliotheken gesäubert und einmalige ukrainischen Originalschriften verbrannt. Entnazifizierung ist offenkundig kulturlos.

                            In Mariupol bilden sich angeblich Jungenbanden, die im Auftrag von Tschetschenen und Soldaten aus Dagestan v.a. Rentner beklauen. Mit Tricks werden auch leerstehende Wohnungen ermittelt und ausgeraubt.  Geldwechsler u.ä. nehmen fette Provisionen für ihre „Dienstleistung“. Die Besatzer lassen das offenbar laufen, weil sie sich auf die „Loyalität“ gerade dieser Kriminellen stützen. D.h. der Kriegsverbrecher Putin sicher die Besetzung der UA mit Hilfe von Dieben und Räubern und korrupten Beamten.  Super Rückkehr ins Mittelalter.

                            Humanitär

                            Die restlichen mehrere Hundert Flüchtlinge im Chemiewerk von Sjevjerodonetzk können nicht mehr Richtung Ukraine evakuiert werden. Was mit ihnen geschieht ist unklar. Vermutlich müssen sie in der Stadt bleiben bzw. werden Richtung Russland evakuiert/deportiert. Da sie vermutlich unter Verdacht stehen, mit der UA kooperiert zu haben, ist mit scharfen Filtrierungen (Überprüfungen) zu rechnen, wobei regelmäßig Personen in Sonderlagern verschwinden. Die Filtrierungslager der Region Sjevjerodonezk/Lysychansk sind derzeit nicht bekannt, dürften sich aber in einem Ort Richtung Luhansk befinden, zumindest dürften dort größere Checkpoints mit Zeltlagern sein.

                            „Unsere“ Medien

                            Manche Medien verdrehen die Niederlage von Sjevjerodonezk zu einem heimlichen „Erfolg“ der UA (t-online). Dies ist leider kein Resultat russischer Propaganda sondern offenbar Folge von fragwürdigen Pressebriefings westlicher GD und Militärs, die ihre Fehleinschätzungen zu kaschieren versuchen.

                            Andere, z.B. die an sich gut berichtende „Süddeutsche“, schweigen in ihrer Printausgabe den Verlust von S. einfach tot. Ohne die Sache überdramatisieren zu wollen. Aber der Verlust der Hauptstadt des freien Luhansk ist symbolisch-politisch wie militärisch keine Bagatelle.

                            Weitere Fehlinformationen ist die Behauptung, dass sich die RA nun anstrengen werde, den Donezk-Fluss zu überqueren. Ich weiß nicht, wo dieser Unsinn herkommt (evtl. Agenturmeldung). Offenbar sieht kein Journalist auf die Karte, sonst könnten die dauerhaften Fehlmeldungen nicht stattfinden. Die RA ist schon lange im Norden und Süden über den Fluss gelangt. Das war geradezu die strategische Voraussetzung für den jetzigen schnellen „Erfolg“. Nur im Bereich der Großstädte zwischen Slowiansk und Sjeverodonezk kommt die RA nicht über den Fluss, wo im Westen die ua Verteidigungslinie ist.

                            Niederlage des Westens wird beschönigt. H-und-G.info Monitoring 25.6. 2022 ca. 6.00

                             

                            Da sich das Gesamtgeschehen kaum geändert hat (was für die Beteiligten weiterhin ein Drama bleibt), nur ein resümierender Kommentar. Und Anmerkungen zur deutschen Berichterstattung.

                            Westen redet Niederlage schön- Sjevjerodonetzk

                            Der angekündigte Rückzug der Ukrainischen Armee aus Sjevjerodonetzk ist eine Niederlage- nicht der Ukrainer. Die haben gekämpft wie die Löwen. Aber des Westens. Es ist die zögerliche Waffenhilfe, die die Aufgabe der Hauptstadt des freien Luhansk erzwungen hat. Das ist und war kein Problem Scholz, sondern der Nato und wird noch aufzuarbeiten sein. Erst gab man der UA keine Chance, dann unterschätzte man die RA und hatte Angst vor der Eskalation. Auch die Opposition in Deutschland spielte keineswegs die Ruhmesrolle, die sie sich selbst zugedacht hat. Die wochenlange Marder-Debatte lenkte von den eigentlichen Problemen ab. Die UA brauchte in dieser Zeit -bis heute- ganz andere Waffen als Marder- nämlich schwere Haubitzen und Flugabwehr. Und statt die Ursachen für die schleppende Lieferung wirklich zu ergründen, machten sich Oppositionspolitiker und manche Journalisten zum Waffenlobbyisten. Dass 100 Panzer auf dem Hof einer deutschen Firma stehen, und die ein Geschäft wittert, ist noch keine bessere Verteidigungsstrategie. Der Westen hat sich blamiert, und ob diese Schlappe gut zu machen ist, steht in den Sternen. Die nun PR-mäßig angekündigten Waffen hängen irgendwo zwischen Washington und Kiev. Im Donbas angekommen scheinen bisher nur die Wenigsten. Und Russland rüstet weiter. Allen beschwichtigenden Meldungen von Nachrichtendiensten zum Trotz (oder sollte man von Desinformationsdiensten sprechen?). Die Meldungen über veraltetetes Material, schlechte Truppenmoral und Führungsprobleme und die angebliche TIKTOK-Armee Kadyrevs haben die Niederlage von Sjevjerodonezk nicht nur nicht verhindert. Sie haben offenbar auch die westliche Politik in einer Scheingewissheit gehalten, dass es so schlimm wohl nicht kommen werde. In Wirklichkeit kann, ich betone kann, die Niederlage von Sjevjerodonezk (und evtl. Lyssychansk) zum Menetekel werden. Damit fällt das freie Luhansk, Putin hat das erste seiner „harten“ Ziele erreicht. Und er hat genügend Potential weiterzumachen. Die Schneise Richtung Kramatorsk, Dnepro, Zaporischschja ist bereits geschlagen. Sie wird breiter werden, wenn die UA nicht die Mittel hat, die russischen Nachschubwege aus der Ferne zu zerstören, wie es vice versa bereits passiert. Die Nachschubwege der Russischen Armee werden durch den Sieg on L/S nämlich eher besser und das könnte a la longue Kriegs-entscheidend werden.

                             

                            Unsere Medien

                            Die Niederlage von S. ist in den Hauptnachrichten von ARD und ZDF ziemlich weit nach hinten gerutscht. Angemessen? ZDF berichtet von der Front über veraltete mitleidserregende DDR-Haubitzen. Warum erst jetzt und nicht vor 5 Wochen? Weil man jetzt stolz die modernen Westwaffen zeigen kann, die angeblich alles drehen werden. Frau Eigendorf-eigentlich eine der besten Reporterinnen- hat sich faktisch für die Beschwichtigung der Niederlage mit einspannen lassen.

                             

                            Die ARD berichtet über den Anschlag auf einen Kollaborationspoliker in Cherson. Putzig-naiver Beitrag. Dass die UA am selben Tag im offiziellen Armeebericht zum Guerillakampf aufruft, ist der ARD entgangen. Das Interview mit einem Vertreter der russischen Besatzungsbehörde, ist grotesk. Dieser behauptete, dass das Opfer vollkommen unpolitisch sei. Ein Verwaltungsmann, der sich auf die Seite einer völkerrechtwidrigen Invasionsmacht stellt, unpolitisch? Ups. Da fehlt offenbar in Hamburg jeglicher Kompass.

                             

                            Auch andere Medien scheinen mit der Lage vor Ort überfordert und kupfern einfach Agenturmeldungen ab. Dass die Russen behaupten Vororte von Lyssychansk genommen zu haben und die UA behauptet die RA zurückgedrängt zu haben, ist kein Widerspruch, sondern eigentlich eine Bestätigung desselben Fakts: Kämpfe in den Vororten. (Was vor einer Woche noch undenkbar schien.)

                            UA ruft totalen Widerstand aus.- H-und-G.info Monitoring 24.6. 2022 ca. 6.00 (Quelle: soc. media ua, ru, tschetsch, d, us, gb, at)

                             

                            Russland verstärkt Einsatz-Rache für EU-Kandidatur

                            Kampf der Tribunale

                            Russland unterläuft Sanktionen

                            Ukraines Luftwaffe hat Schwierigkeiten

                            UA ruft totalen Widerstand aus.

                             

                             

                            Kriegsgeschehen

                             

                            RA kreist vom Süden her weiter Lyssychansk ein und kämpft bereits in südlichen Vororten bzw. am Stadtrand. Die RA rückt zudem weiter auf die O/W Autobahn vor. Diese ist allerdings wegen Beschuss schon länger fast nicht mehr nutzbar. Die RA bombardiert bereits die Gegend hinter den UA Linien westlich der Nord-West Autobahn nach Charkiv und umkreist damit auch den Verkehrsknoten Bakmut. In der Region Charkiv scheint sich die Lage ein wenig zu beruhigen. Vom Norden her versucht die RA aber weiter entlang der Bahnlinie von Izyum Richtung Slovianzk und Kramatorsk vorzurücken.

                             

                            Mit anderen Worten: Die RA versucht die Region L/S in einem engen und einem weiteren Ring einzukreisen, der Abstand des Flaschenhalses zwischen Nord und Süd beträgt nur noch ca. 5 km. Falls die UA gezwungen ist, sich zurückzuziehen, ist sie durch Beschuss höchst gefährdet.

                             

                            In Sjewjerodonezk sitzen Zivilisten im Chemiewerk fest, und werden zu Geiseln der RA.

                             

                            Totaler Widerstand

                             

                            Angesichts der militärischen Probleme ruft der Ua Generalstab die Bevölkerung zum totalen Widerstand in den besetzten Gebieten auf. Es ist von Guerillakrieg die Rede. Schon mehrfach konnte in H-und-G.info über passiven Widerstand, und Attentate berichtet werden. Eine Häufung findet sich im Raum Melitopol, Berdjansk, aber auch in Russland scheint es Anschläge zu geben.

                             

                             

                            Nächste Kriegsziele

                             

                            Wenn Luhansk komplett erobert sein sollte, (was jede Minute wahrscheinlicher wird, weil die Westwaffen zu spät kommen) sind schon die nächsten Ziele erkennbar: Kramatorsk (Hauptstadt des freien Donbas), Slvovianski, Dnjepo, Zaprorischschja, etc.). Man sieht, dass die Regionen wie kommunizierende Röhren funktionieren. Der Fall von Mariupol hat durch Truppenverstärkung den Krieg in Luhansk beschleunigt, so dürfte es Zug um Zug gehen. Allerdings verbessert sich weiter westlich möglicherweise die Logistik der Ukrainer, während sich die der RA auf Grund der längeren Entfernungen erschwert. Allerdings versucht die RA ihren Eisenbahnnachschub ständig zu verbessern, repariert die Häfen (derzeit Berdjansk) und je kohärenter die besetzen Gebiete werden, desto effektiver kann sie agieren.

                             

                            Waffenprobleme der ua Luftwaffe

                            Lauf ISW Angaben gelingt es der RA immer besser die türkischen Drohnen der ua abzuschießen, so dass die UA die Drohnen zurückhält. Das ist eine dramatische Information, da die UA bislang versucht hat, mit solchen Drohnen ihre Defizite bei der Artillerie auszugleichen. Zudem soll es der UA an Piloten fehlen. Wie mehrfach berichtet, kann die UA im derzeitigen Hauptkampfgebiet, dem Donbas keine Flugzeugabschüsse vermelden.

                             

                             

                            Russische Kapazitäten.

                            Der britische GD verkündet die Verlangsamung der Krieges, wie lder RA die Kapazitäten ausgingen. Die derzeitigen Fakten sehen anders aus. Vermutlich gibt Belarus Rüstungsgüter an die RA ab, die Verstärkung rollt immer weiter. Der RA gelingt es ua Drohnen abzuschießen. Schoigu erklärte gestern, dass die militärischen Anstrengungen verstärkt würden.

                             

                            Besetzte Gebiete

                             

                            Vergessen wird über dem Kriegsgeschehen, dass das Leben in den besetzen Gebieten, in denen teilweise der Kampf weitergeht, dramatisch ist.

                            In Cherson z.B. sind viele Gemeinden ohne Wasser und Strom. Weil das Internet oft nicht funktioniert, funktioniert auch die Auszahlung von Renten und Gehältern von Staatsbedienstetetn nicht (die weiterhin aus der UA bezahlt werden), auch die Auszahlung von Bargeld der online-Handel sind ein Problem. Selbst da, wo es ausreichend Lebensmittel gibt, was nicht immer der Fall ist, fehlen Medikamente und(oder Kindernahrung, etc. : Manche Gemeinen leiden unter den Kriegsfolgen, weil ganze Höfe mit Tieren und Ackergeräten verbrannt sind oder weil sie immer noch unter Beschuss sind.

                             

                            Originalzitat: „…Am 21. Juni kam es aufgrund des Massenbeschusss der Gemeinde durch das russische Militär zu einem Großbrand auf dem Feld und im Wald, der das Dorf umkippte. Verbrannte Bauernhäuser ab, beschädigte Privathäuser erheblich, tötete Großhornvieh. Aufgrund des Brandes kam es zu einem Stromausfall. Die Stromversorgung wurde vorerst wiederhergestellt. Das Feuer wurde gelöscht. ….Die Gemeinde befindet sich unter ständigem Beschuss des russischen Militärs. Beim gestrigen Beschuss kam ein Zivilist ums Leben, es gibt auch Verwundete. Nach einem der Beschuss in der Nacht wurde ein Wohnhaus, in dem ein Rentner wohnte, angezündet. Er wurde verletzt, der Rettungswagen konnte aufgrund technischer Schwierigkeiten überhaupt nicht ausrücken. Allein Einheimische zogen einen Rentner aus dem Feuer und brachten ihn ins Krankenhaus.

                            In den Dörfern…, es gibt keine Gasversorgung und viele zerstörte Häuser. Die Menschen haben das Dorf ….komplett verlassen. Brauche Hilfe mit Medikamenten. In… hat das Altenheim 23 Patienten, die Medikamente, Lebensmittel, Hygieneartikel und Windeln benötigen. Die Menschen brauchen dringend eine Evakuierung.

                            Bewohner der Gemeinde benötigen ehrenamtliche Hilfe bei Lebensmitteln, Medikamenten, Hygieneprodukten, Windeln, PMM und Schrottgas. Aufgrund des Mangels an stabilen Internets gibt es derzeit ein Problem mit Online-Handel für Lebensmittel.“

                             

                             

                             

                             

                            Humanitär- Kampf der internationalen Tribunale

                             

                            Nach Ru hat nun auch die Ukraine angekündigt, ein Tribunal wegen Me3nschenrechtsverltztungen einzureichten. Eine Klage in den Haag wurde symbolisch vorbereitet, RU tritt aber im Juli aus den internationalen Strafhofsytem aus.

                             

                            Hybrid

                             

                            Indien wird zu einem Hauptanker für die russische Wirtschaft, um die Sanktionen zu unterlaufen. Jetzt gibt Indien die Garantie für russische Erdölschiffe, was der Westen verweigert hatte. Indien hat neben China den ru Erdölimport in den letzten Monaten vervielfacht, so dass RU fast seine Verluste im Westen kompensieren kann, zwar derzeit zu Dumpingpreise, aber immerhin die Logistik steht.

                             

                            So als gäbe es keine Saktionen wurde jetzt (kurz nach St. Petersburg) der Gipfel der Brics-Staaten (Ru,. Chin, Indien, Brasilien, Südafrika) eröffnet: In seinen Eröffnungsworten forderte der chinesische Präsident Xi Jinping die Brics-Staaten, zu denen auch auf, Verantwortung zu übernehmen und sich für "Gleichheit und Gerechtigkeit" in der Welt einzusetzen. Man müsse sich den einseitigen Sanktionen entgegenstellen.
                            Die Spaltung der Welt schreitet voran, und wo steht der Westen?

                             

                             

                            Angeblich sollen die ru-türk Gespräche unter Beteiligung der UN zur Getreideblockade Fortschritte machen, kommende Woche soll angeblich die Ua beteiligt werden. Die UA setzt bisher auf den Landtransport Richtung Westen, weil sie der Hafenöffnung mit Hilfe der Russen (zu Recht) misstraut.

                             

                             

                             

                             

                            Menschen sterben in Charkiv wegen Putins Machtspielen- H-und-G.info Monitoring 23.6. 2022 ca. 6.00 (Quelle: soc. media ua, ru, tschetsch, d, us, gb, at)

                             

                            Charkiv- kein Angriff „nur“ Machtdemostration

                            „Taktische“ Siege sind auch Siege- Donbas-Durchbruch der RA ist ein Durchbruch

                            RA ante portas Lyssychansk

                            Massenrepression in besetzten Gebieten geht weiter

                            Kriegsgeschehen

                            RA hat offenbar in den letzten zwei Tagen eine Art Durchbruch erzielt. Die RA rückt immer schneller vom Süden Richtung Lyssychansk vor und ist nur noch ca 2km von der südlichen Stadtgrenze entfernt. Damit- das ist noch wichtiger hat sich die RA im Süden von L/Sjeverodonezk auf der Westseite des Donetzk-Flusses festgesetzt. Bisher wirkte der Fluss als Barriere. Es ist damit zu rechnen, dass jetzt über diesen Weg der massive Nachschub aus Ru organisiert und Luhansk, evtl. weiter  Richtung Norden (Sloviansk, Kramatorsk, Liman) versucht wird die UA einzuzingeln, aufzurollen oder zurück zu kämpfen. Gleiches könnte im Süden und Westen des bislang wenig eroberten noch freien Donetzk und Richtung Saporischschja geschehen.

                            Allerdings, noch wehrt sich die UA mit hohem Risiko eingekreist zu werden und vermutlich mit hohen Verlusten, um die UA in der Region L/S zu binden, ihnen Verluste bei Straßenkampf zuzufügen und die Zeit zu überbrücken, bis die Westwaffen kommen. ( An der Front scheinen sie bisher kaum zu sein.)

                            Allerdings wenn es so weitergeht, hat Putin mehr als einen „taktischen“ Sieg, wie der Präsidentenberater von Selenskj es verniedlicht. Die Summe der „taktischen“ Siege auf der Landkarte sind flächenmäßig größer als Ostdeutschland und eröffnen weitere Erorerungsperspektiven.

                            Die UA, wie die zivilen Gebiete im Raum L/S liegen unter Dauerbeschuss, ohne dass die UA dem bisher viel entgegenzusetzen hat. (die Westwaffen kommen (zu) spät)

                            Von Militärflughafen Primorsko-Akhtarsk in Russland am Schwarzen Meer sollen nach Augenzeugen täglich Militärflugzeuge über Mariupol ins Donbas fliegen, um dort ihre Raketen und Bomben abzuwerfen. Die RA hat ihre Luftangriffe deutlich verstärkt. Da die UA Luftwaffe, bzw. was davon übrig ist, praktisch nur im Westen der UA operiert, und die ua Luftabwehr (u.a. mangels der versprochenen, aber noch nicht gelieferten Geparden) ineffektiv ist, können sie einfach weiter auf ua Stellungen und zivile/militärische Objekte draufhalten und diese zerstören.

                            Seit Wochen -h-un-g.info hat laufend darüber berichtet- kann die UA nahezu keinen Flugzeugabschuss im umkämpften Donbas vermelden. (Warum wohl? Es fehlen intelligente Systeme- seit Wochen bekannt!)

                            Machtspiele im Raum Charkiv

                            Im Großraum Charkiv nimmt der Beschuss durch die RA deutlich zu. Die UA rechnet aber nicht mit einer Invasion, obwohl an der Grenze auf russischer Seite nach wie vor mächtige Reserven aufmarschiert sind. Allerdings könnten die auch anderen Zwecken dienen: Der Verstärkung im Donbas (per Eisenbahn schnell transportierbar) oder der Rotation (Austausch von Einheiten) im Nordosten von Charkiv. Im Grunde ist der Beschuss nichts Neues, findet seit eineinhalb Monaten täglich statt. Die RA versucht auch die Gegenoffensive der UA zu stoppen. Aber die Intensität hat zugenommen. Vermutlich sollen UA Kräfte in der Region gebunden werden, damit sie nicht im Donbas helfen können. Vermutlich strebt Putin auch zum Wochenende ein showdown als Reaktion auf die EU-Chancen der UA an. Eroberung Luhansk, Demo der Stärke in anderen Regionen.

                            Allerdings wegen Putins „Männchenmachens“ sind allein im Raum Charkiv in den letzten 24 Stunden schätzungsweise 20-40 Zivilisten gestorben, ein mehrfaches der sonst derzeit „üblichen“ Zahlen. (Genaue Zahlen gibt es nicht, da wegen der Vielzahl der Beschussorte immer nur lokale Nachrichten eintreffen.)

                             

                            Humanitär

                            In Mariupol werden offenbar Häuser abgerissen, ohne Rücksicht auf Verschüttete oder Privateigentum. Wie viele Menschen dem völkerrechtswidrigen Bombardement der russischen Armee genau zum Opfer fielen, wird wohl immer ungeklärt bleiben. Dass dieses in den Russischen Medien so dargestellt wird, als ob die Ukrainer die Häuser beschossen hätten bzw. die Menschen dort als Geiseln gehalten hätten, ist zynische Propaganda. Leider verfängt sie in Russland.

                             

                            Repression

                            Die Filtrierung (Überprüfung) der Bevölkerung geht weiter, sie wird in Cherson sogar verstärkt, in Mariupol gibt es checkpoints an den Brücken und mobile Teams in der Stadt. Bei der Filtrierung verschwinden immer wieder Menschen, die in Folterlager gesteckt werden oder mutmaßlich getötet werden, oder werden Richtung Russland deportiert. In M. werden an einzelne Kooperationswillige Simkarten verteilt, die aber mutmaßlich abgehört werden.

                            „Unsere“ Medien

                            Die “Welt“ vermeldet, dass mit der „Einnahme der Ortschaft Metjolkino die Städte Lyssytschansk und Sjewjerodonezk von den ukrainisch kontrollierten Gebieten“ abgeschnitten werden könnten.  Ein Blick auf die Karte zeigt, dass Metolkino östlich von L/S liegt, dahinter war schon immer russische kontrolliertes Gebiet. Eine Abschneiden kann von dort gar nicht drohen, da die Landbrücke zur Ukraine im Westen liegt. Diese wird (s.o. und Vortage) v.a. vom Süden her bedroht und ist nur noch einige km breit.

                            Bildzeitungs- TV hat im eigenen Kriegslagezentrum eigentlich einen ganz guten Überblick über das aktuelle Kriegsgeschehen. Statt zu analysieren fabuliert TV-Star Röpcke aber sinngemäß zu Bildern: Dieser Soldat könnte getötet oder verwundet sein, er hat sich wohl von hinten angeschlichen….Das Video zeigt indes nur einen leblosen Körper der von UA Soldaten weggezogen wird. Mit objektiver Berichterstattung hat das nichts zu tun.

                            Putin wenige Meter vor dem (Zwischen)-Ziel?

                            H-und-G.info Monitoring 22.6. 2022 ca. 6.00

                             

                            Luhansk. Putin wenige Meter vor dem (Zwischen)-Ziel?

                            Westwaffen kommen (zu) spät

                            Britischer Geheimdienst unterschätzt (mal wieder) Russen

                            Besatzer klauen Hilfsgelder

                            Ukrainische Flüchtlinge in Deutschland auf Tafeln verwiesen

                             

                            Kriegsgeschehen

                            Rest-Luhansk fast eingekesselt. Putin wirft alles in die Schlacht, vermutlich um als Reaktion auf den EU-Beschluss Luhansk komplett zu erobern. Laut ua GD-Informationen bis zum 26.6.

                            Während die RA vom Norden her nur schwer weiterkommt und es nicht über den Donezk-Fluss schaffte, rückt die RA von Süden erfolgreich gegen Lysychansk und Sjevjerodonetzk vor. Es wurden quasi Durchbrüche durch den ua Abwehrring erzielt, was bisher selten gelingt. Der Abstand der Front zu den Städten L/S. beträgt nur noch 2-3 km. D.h. nicht geringe Teile der UA (evtl. 10.000) sind in einem ca. 10 km schmalen Streifen an drei Seiten eingekreist. Parallel wird versucht, durch Beschuss der O/W Autobahn und einen zweiten Angriffsring Nachschub und Rückzug abzuschneiden. Zusätzlich werden in Norddonetzk ru Angriffe gestartet, um zu verhindern, dass die UA ihre Truppen im Gebiet L/S. verstärkt.

                            In S. toben die Kämpfe weiter. Geschehen undurchsichtig. Vermutlich Art Partisanen/Straßenkampf aus Kleingruppen heraus, unterstützt von Artillerie der UA auf beiden Seiten des Flusses. RA versucht durch Beschuss der Flussufer der Ua den Rückzug und Nachschub abzuschneiden.

                            Die Lage ist prekär. Wenn sich hier das Blatt noch einmal drehen sollte, grenzte dies an ein Wunder. Der Westen muss sich vorhalten, dass er zu spät geliefert hat.

                            Die Durchbrüche wurden von mehr als 1 ½ ru Bataillonen mit schwerem Gerät durchgeführt, die der britischen GD, als schwach analysiert hatte, weil das Gerät veraltet, die Bataillonen unterbesetzt und schlecht qualifiziert seien. Fahrlässige Analysen führen zu Selbstüberschätzung und zu falschen Entscheidungen.

                            Russische Revirement-KGB über Armee

                            Das IWS hat den Austausch mehrerer hoher ru Offiziere vermeldet, und führt dies auf eine Unzufriedenheit (Putins) mit dem Kriegsverlauf und dem Versuch, die Militärführung durch dynamischere jüngere zu ersetzen, zurück. Man kann es auch so sehen, Putin/Patruchev (Ex-KGB) übernehmen die Armeeführung endgültig. Teil 2 des lautlosen KGB-Putsches in Russland

                            Lithauen-Kaliningrad Blockade

                            Die USA haben sich hinter Lithauen gestellt unter Verweis auf Art 5 der Natocharta. Gefährliches Spiel, wenn nicht gleichzeitig deeskaliert wird. Rechtsposition der Lithauer ist nicht unbedingt belastbar (s. gestern). Es ist problematisch die ru Zivilbevölkerung in Kaliningrad von Lieferungen aus Ru abgeschnitten wird. Dass gerade deutsche Soldaten als Natokoordinatoren in diesem Gebiet tätig sind, macht die Sache 80 Jahre nach dem Angriff auf die SU nicht einfacher. Im Prinzip hilfreich wirkt der EU -Besuch in Moskau, auch wenn keine konkreten Ergebnisse bekannt wurden.

                            Besetzte Gebiete

                            In Mariupol klauen Besatzer angeblich Gelder für Nahrungshilfen.

                             

                            Humanitäre Lage

                            Im Kriegsgebiet unbeschreibbar. Wer fliehen kann, flieht. Viele können es nicht mehr.

                            Dont forget: Im nicht besetzten Charkiv sterben täglich mehr Zivilisten durch ru Beschuss als im Kriegsgebiet von Donezk.

                            Die UA hat sich zu einem ungewöhnlichen Schritt entschlossen. Sie empfiehlt der Bevölkerung von Cherson, sich auf die Krim evakuieren zu lassen, von dort nach Ru zu gehen, um von dort in die EU oder UA zurückzukehren. Dies ist offenbar die einzige Möglichkeit dem umkämpften Gebiet zu entgehen.

                            In S. dürften immer noch einige 100 Zivilisten im Chemiewerk eingeschlossen sein. Die von Ru Seite angebotene Evakuierung scheiterte bisher. RA meint, weil die UA die Leute nicht gehen lasse. UA behauptet weil ra faktisch Korridor beschossen hat, Angeblich wollten die Zivilisten auch nicht Richtung Osten gehen, was die RA als einzige Variante anbot.

                            Flüchtlinge

                            Tafeln kritisieren unzureichende Hilfe für Ukraine-Flüchtlinge

                            Die Tafeln in Deutschland werfen den Behörden vor, ukrainischen Kriegsflüchtlingen teilweise zu wenig direkte Unterstützung zu geben. "Es kann nicht sein, dass Behörden auch im vierten Monat des Krieges Geflüchtete immer noch an die Tafeln verweisen, statt selbst helfen zu können", sagte der Vorsitzende der Tafel Deutschland,

                            Von den vor dem Krieg nach Deutschland geflohenen rund 800.000 Ukrainern haben sich bislang mehr als 200.000 in Jobcentern angemeldet. Über 100.000 ua Kinder brauchen Schulunterricht.

                            Unsere Medien

                            Die Behauptung gestern in den Medien, die schweren Waffen würden der UA helfen, die verlorenen Gebiete im Rahmen einer Gegenoffensive zurückzugewinnen, wirkt kühn, angesichts der wirklichen Lage. S.o.

                            Kinderklau- ein russisches Völkerrechts-Verbrechen? H-und-G.info Monitoring 21.6. 2022 ca. 6.00

                             

                            Kippt das freie Luhansk? (mangels Westwaffen)

                            Die Straße des Lebens wird zur Strasse des Todes.

                            Gefährliche Spiele in Lithauen, widersprüchliche Signale aus Belarus

                            Kinderklau- ein russisches Völkerrechtsverbrechen?

                             

                            Kriegsgeschehen

                            Die RA rückt im freien Rest-Luhansk und im Norden von Donetzk deutlich vor. Nur noch wenige Teile des Industriegebietes der Oblasthauptstadt sind fest in ukrainischen Händen. Die verlustreichen Straßenkämpfe dauern an. Die ua Soldaten können, weil die Brücken zerstört sind, die Verbindung zu ihren Hauptkontingenten auf der Westseite des Donetzk-Flusses z.T. nur noch schwimmend halten.

                            Von Süden kommen die (u.a. Kadyrov-Streetfighter) immer dichter. Nach der Methode Aleppo, werden die Dörfer zerschossen und niedergebrannt. Dann rücken die Bodentruppen nach. Die RA rückt immer näher an die O/W-Autobahn von Zaporischschja-S., die faktisch unbenutzbar geworden ist. Die Straße des Lebens wird zur Strasse des Todes.

                            Die RA verstärkt offenbar immer noch ihre Mittel mit Hilfe der Reserven und des Nachschubes aus Russland (Kursk/Beograd). Hier wird die Verkehrsinfrastruktur ausgebaut, z.B. eine wichtige Eisenbahnbrücke über den Oski-Fluss, den die UA zerstört hatte, wurde wieder aufgebaut. Mangels geeigneter Waffen (fehlen immer noch !) ist die UA kaum in der Lage auf diese Distanzen, die ru Infrastruktur hinter den Linien zu zerstören. So wie es andererseits die RA täglich macht und der UA das Wasser abzugraben droht.

                            Angeblich will die RA nach ua-Angaben- bis zum 26.6. die Grenze von Luhansk erobert haben.

                            In Charkiv stellt sich die UA auf alles ein, beobachtet Armeekonzentrationen an der russischen Grenze und starken/verstärkten Beschuss der eigenen Kräfte v.a. im Umland von Charkiw. Aber all das ist nicht grundsätzlich neu, sondern findet seit Wochen statt. Auch wenn eine erneute Offensive auf die Stadt nicht ausgeschlossen wird, gibt es dafür derzeit keine konkreten Hinweise.

                            In der Region Odessa werden gezielt Einrichtungen der Infrastruktur mit Raketen beschossen, offenkundig um den Westnachschub zu behindern.

                            Gefährliche Spiele in Lithauen, widersprüchliche Signale aus Belarus

                            Die lith. Initiative, Waren aus Belarus nach Kaliningrad zu blockieren, ist hochriskant, der Effekt gering, die Rechtsgrundlage dünn. Die Waren stehen zwar auf Sanktionslisten, aber nach HuG-Informationen nur für I m p o r t e in die EU. Hier geht es aber um Transit. Ohne derartigen verplombten Transit, wäre z.B. Westberlin nicht durch die DDR zu versorgen gewesen. Auch basiert ein nicht geringer Teil des Warenumschlages in baltischen Häfen aus Transitwaren, die durch Belarus geliefert werden. Die Bahn- und Straßenlogistik stammt ja noch aus sowjetischen Zeiten, wo das Baltikum der Ostseehafen des Imperiums war. Auf diesem Wege könnte theoretisch auch Massengetreide aus der UA auf den Weltmarkt geliefert werden, das derzeit von der RA am schwarzen Meer blockiert wird. RU und Belarus werden die Blockade natürlich als einen direkten illegalen Angriff auf ihre Souveränität interpretieren.

                            Gerade Belarus ist in seiner Haltung zum Krieg widersprüchlich. Es hat den hybriden Flüchtlingskrieg gegen Polen und Lithauen begonnen. Es hat im Februar die russische Invasion aus dem eigenen Land heraus geduldet, sichert einen Teil der russischen Reserven, lässt Angriffe aus der Grenzregion zu. Diktator Lukaschenko droht sogar mit einen Angriff, falls die Westukraine in den Westen integriert wird. Andererseits hat Belarus trotz des Druckes aus Moskau nicht direkt in den Krieg eingegriffen. Neuerdings bietet es OSZE-Kontrollen an. Die Lage an der Grenze ist brisant. Angeblich hat Belarus versucht, einen Tunnel Richtung Polen zu graben, um den neuen Grenzzaun zu untergehen.

                             

                            Besetzte Gebiete

                            In Melitopel weigern sich 80% der Lehrer unter den Russen zu arbeiten.M gilt als Hochburg des ua Widerstandes.

                            In Mariupol werden die in der Stadt vergrabenen Leichen exhumiert und im Schnellverfahren registriert und „wie Müll“ heimlich in Massengräber gebracht. Neue Gräber entstehen in der Stadt, weil es vermutlich Cholera gibt. Gauner bieten Särge und Schnellbeerdigungen zu hohen Preisen an. Sie verfügen offenbar über Insiderwissen aus der Besatzungsverwaltung.

                            In Mariupol gibt es offenbar keinen rechtlosen Zustand, der zu Raubüberfällen v.a. auf Rentner führt. Die Menschen versetzten ihren Schmuck, sofern er nicht gestohlen wurde. Die zu wenigen Nahrungsmittel werden zu Schwarzmarktpreisen verkauft.

                            Humanitär

                            Laut ua Angaben sind ca 1,2 Millionen UA nach Russland gebracht/verschleppt worden. Darunter 240.000 Kinder, die wenigsten (2000) sind Waisenkinder.

                            Da diese Verbringung oft nicht freiwillig geschieht (Verwehrung von Alternativen Richtung Westen, Filtrierung, Zwang) und zudem in die Denazifizierungsstrategie integriert ist, könnte es sich hier um eine spezifische Art der politisch-ethnischen Säuberung und damit um ein Völkerrechtsverbrechen handeln. Ziel der sog. „Entnazifizierung“ ist es, die ukrainische Bevölkerung zumindest regional durch Austausch (Verschleppung und Neuansiedlung wie in Cherson), Umerziehung (der Waisen und Kinder der Deportierten in Russland) und Repression (Lager, Tribunal, Todesstrafe) gefügig zu machen.

                            Deutsche Phantomdebatte zu Marder-Panzern.  H-und-G.info Monitoring 20.6. 2022 ca. 6.00 (

                             

                            Kommt Waffenhilfe für Donbas zu spät?

                            Deutsche Phantomdebatte zu Marder-Panzern: Anne Will klärt auf

                            Zweite (Öl)Front: Russland gegen Kasachstan

                            Systematische Kriegsverbrechen: Verbotene Waffen

                            Deutsche Presse zeichnet verwirrende Lagebilder

                             

                            Kriegsgeschehen

                             

                            Verliert die UA den „Wettlauf“ im Donbas?

                            Die RA ist im Donbas zahlenmäßig v.a. an bestimmten Waffen deutlich überlegen. Die UA hoffte dies eine kluge Abwehr (Abwehrkräfte benötigen im Prinzip weniger Personal) und durch moderne Westwaffen ausgleichen zu können. Aber diese kommen nach den Worten des Gouverneurs des freien Luhansk „zu spät“. Kein Ort in Luhansk ist mehr sicher.

                            Es geht gar nicht mehr um die Frage der Einnahme von Sjevjerodonezk, wie das in westlichen Medien heißt. Die Stadt ist faktisch seit Tagen eingenommen, sie wird nur nicht von der RA kontrolliert, da die UA versucht der RA möglichst viele Verluste in Straßenkämpfen zuzufügen.

                            Die RA versucht vielmehr, das gesamte Gebiet von Lyssychansk/S. einzukreisen. Der Osten ist faktisch eingekreist, von Norden ist man dicht dran. Der Westen Richtung UA ist zwar noch offen, aber die RA beschießt die Hauptverkehrsader (Autobahn Zaporischschja-S) derart, dass sie faktisch abgeschnitten ist. Das Bedrohlichste ist das Vorrücken von Süden, wo u.a. die Kadyrov-Leute nach Raketen- und Artilleriebeschuss versuchen, vorzurücken. Laut UA Angaben werden sie dabei zurückgeschlagen. Der Blick auf die Karte zeigt jedoch, dass die RA bis an die Autobahn rangerückt ist. Der Abstand zwischen der Nord- und Südfront beträgt nur noch ca. 20 km. Das ist der Flaschenhals, durch den die UA und die Restbevölkerung versorgt werden muss und durch den sich die UA zurückziehen müsste. Das ist m.E. die eigentlich gefährliche Lage. Außerdem versucht die RA durch Bombardement einen zweiten Frontring hinter der UA westlich vom Verkehrskonoten Bakmut aufzubauen.

                             

                            Der britische Geheimdienst u.a. machen, offenbar um die Brisanz zu verschleiern, weiter mit ihrer Märchenstunde und behaupten. „ Russian forces' low morale likely limit their ability to achieve operational objectives.“ Das ist für sich genommen vermutlich richtig, aber nur die halbe Wahrheit. Putin kommt trotz dieser Widernisse nämlich (very slowly) voran.

                             

                            Unklar ist der Wahrheitsgehalt von ru Meldungen, wonach die UA die Stadt Donetzk bombardiert hätte, bzw. die RA durch Raketen auf ua Gefechtständen eine große Zahl von Generälen und Offizieren getötet habe. Beides ist nicht ausgeschlossen, aber die Zahlen erscheinen extrem übertrieben, dass sie zumindest propagandistisch überhöht sein dürften.

                             

                            Dass, wie einige Meldungen gestern meldeten, Charkiv von der RA neu erobert werden soll, ist Unsinn. Dazu hätte die RA im Moment gar nicht die nötigen Kräfte. Es findet das statt, was die ganze Zeit stattfindet. Die Vororte v.a. im Norden und Nordosten werden beschossen. Die RA versucht (inzwischen mehr oder minder erfolgreich) die Gegenoffensive der UA zu stoppen, auch um den eigenen Nachschub von Russland im Norden zu sichern.

                             

                            Bewaffnung Deutsche Phantomdebatte um Marder-Panzer-Anne Will-Sendugn klärt auf.

                            Die deutsche Debatte um die Marder-Panzer ist eine Phantom-Debatte. (H-und-G.info weist seit Wochen auf dieses Problem hin). Dies ergab die Diskussion bei Anne Will gestern. Derzeit (und dies schon seit längerem) braucht derzeit keine Marder sondern Haubitzen, Haubitzen, Haubitzen, Flugabwehr, Flugabwehr, Flugabwehr, Raketenabwehr, Raketenabwehr, Raketenabwehr…(So Außenmin Kuleba). Die Marder würden morgen oder übermorgen für Gegenoffensiven nützlich sein. (So sehr klar und zutreffend die Analyse der Militärexpertin Claudia Major.).

                            Die Fokussierung auf die Marder, die von der Opposition aber auch von Struck-Zimmermann, der Vors. des Verteidigungsausschusses, betrieben wird, ist überspitzt ausgedrückt, mit verantwortlich für das derzeitige Waffendefizit der UA im Donbas.

                            Das entschuldigt nicht die zögerliche Lieferung von anderen Waffen z.B. den Gepard. Vielleicht hätten sich die Parlamentarier lieber mit diesen Details beschäftigen müssen, statt ein publizitätsträchtiges Marder-TamTam zu machen. Vielleicht sind sie auch der PR der Rüstungsindustrie aufgesessen, die gerne 100 Marder, die sie reparaturbedürftig auf dem Hof stehen haben, verkaufen würden.

                            Die Bundestagsdebatte müsste m.E. da weitermachen, wo Anne Will zeitbedingt aufgehört hat. Major und der sehr gut und differenziert argumentierende Christoph Schwennicke haben die Fragen aufgeworfen. Welche Waffen braucht man wann für welche Ziele? Welche Ziele sind militärisch/politisch realistisch? Usw.

                             

                            Besatzung

                            Die UA versucht weiterhin Verantwortung in den Regionen für die Menschen in den besetzten Gebieten zu übernehmen. So werden Renten und Gehälter für die Staatsbediensteten überwiesen. Schulabschlüsse (vorfristig) anerkannt, die Rückkehr in die besetzten Gebiete organsiert (viele wollen nach den Kampfhandlungen in ihre Wohnungen (Häuser zurück).

                             

                            Humanitär/Kriegsverbrechen

                            Die RA benutzt laut Angaben der NYT zahlreiche Typen von gebannten Waffen. Wie H-und-G schon seit März u.a. unter Berufung auf Belingcatrecherchen berichtet, wirft die RA nachweislich Streumunition, Fassbomben, Kleinere Streubomben an Fallschirmen auch in Wohngebieten ab. Internationales Recht scheint Putin sch…egal zu sein. Er kennt nur das Recht des (vermeintlich) Stärkeren. (Typische KGB-Mentalität. Recht ist was der eigenen Macht dient.)

                             

                            Hybrid

                            Die RA klaut weiter für Putins hybriden Krieg. 10.000e Tonnen von Sonnenblumenkernen und Getreide allein im besetzen Donbas. Im besetzten Cherson „kauft“ die ru Besatzung Getreide zu einem Bruchteil des Marktpreises auf. RU exportiert das Getreide über die eroberten Schwarzmeerhäfen z.B. nach Syrien und macht damit Außenpolitik.

                            Zweite Front-Putins Krach mit Kasachstan

                            Unerwartet hat sich der Präsident von Kasachstan-Ehrengast auf dem Petersburger Wirtschaftsforum offen mit Putin angelegt und die Anerkennung der sog unabhängigen von Moskau abhängigen Republiken verweigert. Außerdem votierte er gegen Atomwaffen und für wirtschaftlichen Entwicklung. Putin scheint das nicht erwartet zu haben, da er Kasachstan erst vor Monaten mit Militärhilfe aus einer innenpolitischen Krise herausgeholfen hatte. Putin reagierte offenbar jähzornig und sofort. Unter dem Vorwand der Minenräumung soll der Ölexport über den russischen Schwarzmeerhafen gedrosselt werden.

                            Kasachstan ist wegen des fossilen Vorkommens einer der reichsten Staaten der ehemaligen SU. Es exportiert u.a. über Russland und Georgien viel Richtung Westen, auch in die UA: Insofern versucht Kasachstan also eine Schaukelpolitik. Putin verschärft mit seiner Reaktion indirekt die westliche Energiekrise, geht aber auch das Risiko ein, einen neuen Konfliktherd an seiner asiatischen Südgrenze aufzumachen:

                             

                            „Unsere“ Presse. Falsches Lagebild mit (geschönten) selektiven Fakten

                            Gestern gemeldeten mehrere d Medien, dass ein Angriff auf Charkiv bevorstehe. Offenbar ging dies (ungeprüft) auf Agenturmeldungen zurück. Ein Berater des Innenministeriums (!) hatte darüber spekuliert. Nun ist das Innenmin. zwar über die Nationalgarde am Krieg beteiligt, aber die nicht die Institution, die die Lagebilder erstellt. Das müssten Spezialjournalisten eigentlich wissen. Sicher bleibt Charkiv auch langfristig ru Kriegsziel. Aber derzeit gibt es keinerlei Anzeichen für eine Eroberung der Großstadt. S.o. Die Stadt wird „lediglich“, wie schon seit Wochen beschossen, um die Menschjen zu zermürben und die Stellungen der UA rund um die Stadt zu schädigen.

                            Das eigentliche Drama- die Einzingelung von Lyssy/S. – blieb bei der Mediendarstellung außen vor. Berichtet wurde über Straßenkämpfe in S und Bomben auf L. Alles selektive Fakten, die kein klares Bild erscheinen lassen.

                            Da von den ua Berichten (über die Agenturen) sogar unreflektiert „Erfolgs“-Meldungen, wie die Rückdrängung der RA ein einem Ort bei Charkiv und einem südlich von L/S übernommen wird, entsteht sogar der „falsche“ Eindruck einer erfolgreichen ua Verteidigung. Faktisch ist die RA nämlich weiter vorgerückt, auch wenn sie dann gestoppt wurde. Die d. Medien sitzen der „geschönten“ Veröffentlichungsstrategie des UA-Generalstabes und Verteidigungsministeriums auf. Diese lügen zwar nicht so dreist wie die RA, aber sie bagatellisieren oder unterschlagen Misserfolge und streichen Erfolge heraus. Legitim, aber eine (intelligente) Form der Kriegspropaganda, der die D. Medien reihenweise aufsitzen, wobei Agenturen wie DPA und Reuters und teilweise AFP diesem Vorschub leisten.

                             

                            Papst Franziskus macht den Kennedy: 'Ask yourselves what you are doing for the people of Ukraine?'

                            Entscheidungsschlacht im Donbas?  H-und-G.info Monitoring 19.6. 2022 ca. 6.00 (Quelle: soc. media ua, ru, tschetsch, d, us, gb, at)

                            Alle unter: http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8

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                            Hintergrundtexte auf.  H-und-G.info: h-und-g.info/texte-zu-ukraine

                             

                            Entscheidungsschlacht im Donbas? Masse gegen Klasse

                            Erster Flugzeugabschuss im Donbas seit Wochen

                            Täglich Kriegsverbrechen, die Kriegsroutine

                            Standrecht gegen ua Widerstand und Partisanen?

                            Mariupolgefangene werden in Hochsicherheitsgefängnissen verhört?

                             

                            Kriegsgeschehen

                             

                            Entscheidungsschlacht im Donbas?

                            Laut regionalen Angaben zieht die RA immer mehr Militär in der Gegend von Sjevjerodonezk zusammen. Schon seit Tagen wurden in der Region Angriffe aus der Luft, mit Haubitzen, Granatwerfern, verstärkt. Offenbar sucht Putins Armee „endlich“ einen „Erfolg“, v.a. bevor die Westwaffen eintreffen.

                            Die UA versucht umgekehrt die Stellung zu halten und hofft auf die Wunderwaffen aus dem Westen. Angeblich sind die ersten selbst in S. eingetroffen und fügen der RA schwere Verluste zu. Die Ra versucht dies mit permanenter Drohnenluftaufklärung zu kontern.

                            Beide Seite hoffen auf eine Art Durchbruch, um die Positionen für Verhandlungen zu verbessern.

                             

                            Immerhin: die UA hat ein Su 25 Flugzeug abgeschossen. Das dürfte das erste sei ca 3 Wochen sein, ob die ua täglich mit solchen Flugzeugen beschossen wird.

                            Die Ru Ziele sind offenkundig:

                            Schließung der Lücke zwischen Isyum, Richtung Sloviansk um Nachschub Verkehrswege zu sichern

                            Abschneiden des Weges von Zaporischja nach S. (O/W-Autobahn)

                            Einkesselung (Eroberung) von Lyssychansk/Sjewjerodonetzk

                            Einkesselung der UA von Norden und Süden kommend zwischen Rubishne und Popasna (ca 10000 Soldaten)

                            Weiteres Kriegsgeschehen (wiederhole ich nicht ständig, sollte aber in Erinnerung bleiben.

                            Beschuss von Belarus Gebiet auf UA

                            Beschuss von Ru Gebiet auf UA in Grenzregion Kursk, Beograd, Woronesch

                            Beschuss Nordosten und Vororte von Charkiv

                            Beschuss Region Izym

                            Beschuss Region ca 25 km westlich vonZaporischja

                            Beschuss Mykolaev

                            Beschluss von Infrastruktur im ganzen Land mal hier mal da mit Raketen/CM

                            „Routine“-Originalmeldung aus Mykolev: „Von einem Raketenschlag am Morgen in Nikolaev haben 4 Mietshäuser und Infrastrukturgegenstand gelitten. Derzeit ist eine Person tot und sechs verletzt (darunter ein Kind) 😡. Rettungsaktionen sind im Gange.“

                            D.h. die UA wird auf über 2000 km Länge auf „Trab“ gehalten. Die Bevölkerung direkt oder mittelbar terrorisiert. (Allein die psychischen Schäden der Luftalarme sind enorm.) Es sterben täglich Menschen, viele werden verletzt, heimat- und existenzlos. Die offiziellen Berichte sind meist untertrieben, weil die Ämter vieles gar nicht zählen können.

                            Die ru Schwarzmeerflotte zieht sich zusammen und erhöht Gefechtskraft mit Cruise missiles.

                            Bewaffnung

                            Die Bundesrepublik will beschleunigt mehr Haubitzen liefern, immerhin Scholz hat was gelernt. Opposition und auch Strack-Zimmerman kaprizieren sich iomme rnoch einseitig auf Marder-Panzer, die so intensiv, wie in D. behauptet, nie von der UA gefordert wurden. Sondern v.a. Haubitzen, intelligente Flugabwehr, etc. gegen die ru Donbasaktion.

                            Die USA wollen auch verstärkt Mehrfachraktenwerfer liefern. Beides extrem wichtig für Donbas.

                            Aber USA zögern aber bei modernsten Waffen, weil sie Angst haben, sie könnten der RA in die Hände fallen.

                             

                            Humanitär/Kriegsverbrechen

                            Preise für Nahrungsmittel im besetzten Luhansk fast doppelt so hoch, wie sonst

                            Schwarzmarktpreise für (fehlende) Medizin überall in den besetzen Gebieten hoch

                            Ra setzt immer wieder Cluster und Fassbomben (beide geächtet) und v.a. Grad Raketenwerfer ein, die Brandbomben in schneller Geschwindigkeit abschießen. Damit werden Gebiete in Sportplatzgröße innerhalb kurzer Zeit abgebrannt. D.h. die Existenz und teilweise das Leben der ua Bevölkerung und Armee komplett vernichtet. D.h. die RA räuchert weiterhin die ua auch Zivilbevölkerung aus. Alles potentielle Kriegsverbrechen evtl. auch völkerrechtlich inkriminierbar.

                             

                            Mariupol Bunker

                            Die Führung von ASOW ist wohl zu Spezialverhören in RU, die meisten übrigen vermutlich in einem (Folter-)Lager im Donbas (Olnevika). Laut ua Quellen sollen die Soldaten laut dem Evakuierungsabkommen nicht gefoltert, nicht separiert von der Todesstrafe ausgeschlossen und der normalen Kriegskonvention unterzogen werden. Diese Infos aus ru und ua Quellen stimmen mit bisherigen Erkenntnissen von H-und-G.info überein.

                             

                            Besatzung/Sabotage

                            Die Militärverwaltung in Zaporischschja droht bei weiterem Widerstand mit Todesstrafe (Standrecht?) Diese ist zwar nach ru Recht unzulässig, aber nach Militärrecht im Rahmen vom Ausnahmezustand wohl möglich.

                            In Cherson haben (möglicherweise Partisanen) den Wagen eines russischen Kollabotateurs in die Luft gesprengt. Es ist keineswegs das erste Attentat dieser Art.

                             

                            „Unsere“ Presse

                            Der Spiegel berichtet, dass Russland Automarken Wolga und Pobeda und Moskwitsch wiederbeleben will, nach dem westliche Inverstoren sich zurückgezogen haben und Westexporte durch Sanktionen gestoppt wurden. Der Spiegel findet es witzig, dies mit einem Foto von skurilen Moskwitsch-Schrottautos auf der grünen Wiese zu illustrieren. Die Wirklichkeit ist eine andere. Russland hat schon die ersten chinesischen Lizenzen für den Bau von modernen chinesischen Autos. Die Anlage wurden von Renault modernisiert, das sie jetzt wegen der Sanktionen abschreiben muss. Mit anderen Worten Putin versucht das, was ihm bisher nicht gelang, auf dem Wege der Kriegswirtschaft umzusetzen. Die eigenständige Modernisierung der heimischen Industrie. Der scheint dabei aber in Abhängigkeit von China zu geraten.

                             

                             

                             

                            Völkerrechtsverbrechen durch Bevölkerungsaustausch H-und-G.info Ukraine Monitoring 17.6. 2022 ca. 6.00 (Quelle: soc. media ua, ru, tschetsch, d, us, gb, at)

                            (Auf Grund von PC-Problemen wurde gestern ein Teil der Meldungen gar nicht bzw. unter falscher Überschrift verschickt-sorry) (unten daher noch mal der 16.6.)

                             

                            Völkerrechtsverbrechen durch Bevölkerungsaustausch

                            Wird die Brücke von Kersch gesprengt?

                            Hohe Todeszahlen auf beiden Seiten

                            Greift Belarus doch an?

                            Britische Desinformation

                            Kann Ru Verluste im Ölgeschäft in Asien kompensieren?

                             

                             

                            Kriegsgeschehen

                            Desinformation durch britischen Geheimdienst

                            Der britische GD desinformiert weiter. Die Behauptung, dass die RA durch die Kämpfe in Sjewjerodonetzk drastisch geschwächt ist, ist allenfalls die halbe Wahrheit. Die andere ist. Im Süden den Nachbarsstadt Lysychansk hat sich die RA auf beiden (!) Seiten des Donetzk Flusses auf deutlich unter 10 km (vermutlich 2-5 km) an die Stadt herangearbeitet. Das ergibt sich aus einem Abgleich von ua und tschech Quellen. D.h. die Gefahr der Einkreisung der UA wächst täglich.


                            Hohe Verluste auf beiden Seiten?

                            Nachdem sich die Ua eine zeitlang mit Verlusten bedeckt gehalten hatte, scheint sie jetzt mit hohen (überhöhten ?) Zahlen Druck für Militärhilfe aufbauen zu wollen. Angeblich würden 200-500 Soldaten pro Tag sterben. (wahrscheinlich sind 50-200). Die RA hat aus naheliegenden Gründen immer (zu ?) niedrige Zahlen zugegeben. Der brit. GD., der aber über viel Phantasie zu verfügen scheint, behauptet einzelne BTG (taktische Gruppen) der RA hätten nur noch eine Mannstärke von 30 statt 600. Das deutet zwar auf hohe Verluste der RA hin, aber die Zahl kann höchstens für seltene Einzelfälle stimmen. Seriösere ua Quellen gehen davon aus, dass die RA derzeit („nur“ noch) etwa ebenso viel Tote p.d. hat wie die UA. Denn die RA setzt mit einer neuen Taktik mehr auf Luft und Artillerie, weniger auf Bodenkämpfe.

                            Die Ua hofft auf Westwaffen, um S. zurückerobern zu können. Derzeit wird dort verbissen, teilweise Stockwerk um Stockwerk gekämpf.

                            Greift UA Russland an?Ziel Kersch-Brücke

                            Nein hat der Verteidigungsminister auf der Ramsteinkonferenz versichert- offenbar als Bedingung, um schwere Waffen zu bekommen. Die Antwort ist aber nicht ganz richtig. Offenbar plant die UA die Brücke von der Meerenge Kersch zu sprengen, die nach 2014 gebaut, die Krim mit dem Ru Festland verbindet. Diese Brücke ist zwar nicht mehr die einzige Landverbindung, es gibt jetzt zwei Landbrücken in Mariupol und Cherson, aber immer noch die Hauptverbindung zum ru Kernland. Ru würde einen Angriff auf die Brücke sicher als einen Angriff auf sein Territorium interpretieren.

                            Es werden auch immer wieder Sabotage(?)Aktionen wie Explosionen in grenznahen russischen Gebieten gemeldet, bei denen nicht klar ist, wer der Urheber ist. In Ciscinau waren vorgetäuschte ru Explosionen wahrscheinlich.

                            Greift Belarus an?

                            Offenbar ist die Ua besorgt angesichts der Aufrüstung und Übungen der Belarussischen Armee. Bislang dienten sie eher der eigenen Absicherung und Behebung von offenkundigen Defiziten und zur Abdeckung der RA. Aber jetzt will Selenskj die Situation in einer Konferenz analysieren.

                            Schwierigkeiten mit tschtschen Söldern

                            Allen großtuerischen Sprüchen zum Trotz, scheint es unter tschtschen Söldnern Schwierigkeiten zu geben. Alternative russische Medien berichten, dass Söldner zwangsweise z.T. unter Strafandrohung rekrutiert werden müssen. Mehrfach schon scheint Kaydyrev Soldaten aus zu verlustreichen Regionen zurückgezogen zu haben. Einer seiner Starkämpfer ist derzeit verletzt oder wegen Demoralisierung nach Tschetsch zurückgekehrt. Die siegesgewohnten Tschetsch kommen mit den eigenen Verlusten offenbar nicht klar. Außerdem war ihre Handyzensur nie so stark wie bei der RA. Söldner sollen entsetzt von der härte der Kämpfe in die Heimat berichtet haben.

                            Humanitär-Völkerrechtsverbrechen durch Bevölkerungsaustausch.

                            Die „Umvolkung“ der ukrainischen Bevölkerung geht weiter. In den besetzten Gebieten wird kaum noch eine Evakuierung Richtung Westen ermöglicht. Daran scheiterte u.a. auch der Evakuierungskorridor in S. , wo die RA nur Evakuierung nach Osten (Deportation) zuließ. Statt dessen rücken z.B. in Cherson immer mehr Soldaten- und Beamtenfamilien nach, die Häuser von geflüchteten Ukrainern, die enteignet werden beziehen. Das ist -H-und-G hat das mehrfach erläutert- die Entnazifizierung a la Putin. Kindern wird in Mariupol jetz angeblich verboten, ukrainisch zu sprechen.

                             

                             

                             

                            Hybrider Krieg-steigende Exporte Ru nach Asien

                            Kann Russland die Einnahmeverluste bei Öl in Asien kompensieren? Es sieht fast so aus. Binnen weniger Monate3 hat Ru die Ölexporte nach Indien versiebenfacht. Die nach China sind ohnehin schon halb so groß wie in die EU und können vermutlich noch gesteigert werden. Prognosen des Westens, Ru könne Energiesanktionen im Westen mangels Transportkapazitäten in Asien nicht schnell kompensiert werrden, scheinen problematisch. Ru hat seit 10 Jahren mit Indien und China an einer Verbesserung der Transportverbindungen per Schiff, Bahn und Straße gearbeitet.

                            Russland

                            Der oppositionelle Nawalny ist offenbar in ein Hochsicherheitsgefängnis nach Vladimir verbracht worden.

                            Interessant eine Statistik zum social media Gebrauch. Instagram und Facebook sollen drastische eingebrochen sein. Das verschlüsselte Telegram aber auf über 40 Mio user gestiegen sein. Es ist aber nicht ausgeschlossen, dass in dieser Zahl auch staatliche Nutzer enthalten sind,

                            Kampf um die Köpfe-Russifizierung durch Bibliothekensäuberung und Kulturvernichtung

                            16.6.2022

                            Wer Bücher verschleppt, verschleppt auch Menschen, könnten man in Abwandlung eines geflügelten Wortes sagen. Was unter den Nazis düstere Prognose war, ist durch Putin in der UA schon lange überholt. In Mariupol wurden erst die Menschen verschleppt, jetzt gehen „Freiwillige“ an die Bücher ran. Ganze Bibliotheken werden nach russlandfeindlicher Literatur durchstöbert. Statt ihrer spenden russischen Partnerstädter „gute“ Bücher.

                            Auch sonst wird ukrainische Kultur zerstört, sei es durch Kriegsschäden, sei es durch Diebstahl in mehreren Museen und anderen Orten. Die Entnazifizierung entpuppt sich als Vernichtung der ukrainischen Kultur.

                             

                            Verzerrt die westliche Aufklärung die Realität? H-und-G.info Ukraine Monitoring 16.6. 2022 ca. 6.00 (Quelle: soc. media ua, ru, tschetsch, d, us, gb, at)

                             

                            Gegenoffensive der UA verzögert sich-mangels Westwaffen

                            Durchbricht Russland die Sanktionsblockade?

                            Hat sich der Westen getäuscht und täuscht er jetzt?

                            Ukraine ist gespalten-Russen wollen das festschreiben

                            Russifizierung der Köpfe-Bibliothekensäuberung

                             

                            Kriegsgeschehen

                            Wie gehabt, aber

                            Ukrainischen Gegenoffensive kann nicht starten. Die ukrainische Gegenoffensive scheint sich zu verzögern. Während bisher von Juni die Rede war, jetzt es jetzt vielleicht Ende Juli? Was ist passiert? Die Russen sind erfolgreicher- die Westwaffen blieben aus. D.h. die  Prognosen des Westens waremn falsch

                             

                            Die Russen verstärken nochmals ihre Truppen im Donbas um 2-3  BTG (Nummer 3 durch Teilung) d.h. ca. 1500-2000 Mann plus Gerät

                            Russland fliegt verstärkt Luftangriffe, ohne dass sich die UA effektiv wehren kann

                            Über manche Regionen wird gar nicht berichtet:  In Mykolaev z.B. ist alle 2-3 Stunden Luftalarm

                            Will Russland verhandeln Patruschev, der Chef des Sicherheitsrates, einer der wichtigsten Männer hinter Putin, will angeblich schnell verhandeln. Das kann nur heißen: Gebietsgewinne in der UA abzusichern, bevor die Westwaffen eintreffen.

                             

                            Falsche Analysen, falsche Strategie-mit bösen Folgen für die Ukraine

                            Immer deutlicher wird, der Westen hat sich falsch auf den Krieg eingestellt. Die Westwaffen lassen auf sich warten, immer wieder. Hektisch werden jetzt Entscheidungen gefällt, die Wochen zu spät kommen. Das liegt nicht an der ukrainischen Regierung, die vor Wochen getrommelt hat. Das liegt offenkundig an den westlichen Einschätzungen und an der Fähigkeit zu liefern.

                            Man fragt sich: Hat der Westen überhaupt mit einer derartigen Kriegsentwicklung gerechnet? Oder hatten selbst die USA nur im Blick, dass die RA schnell das Donbas erobert, dann mit Sanktionsdrohungen ein schnelles Kriegsende mit Gebietsverlusten für die UA erreicht wird?  Auch wenn es dafür (Bisher) keine Beweise gibt, würden sich damit die Unzulänglichkeiten der westlichen Militärhilfe (das ist ja nicht nur  Scholz) erklären lassen. Was ist eigentlich jetzt Plan B, C, D, des Westens????

                            Um derartiges zu bemänteln, bemühen sich westliche Stellen täglich das Geschehen Schönzureden. Wenn z.B. die RA ihre Truppen in Luhansk verstärkt, wird behauptet, das würde ihre Offensivkraft an anderen Orten hemmen. Das ist zwar abstrakt nicht falsch, in Wirklichkeit wurden aber ca 1000 Soldaten plus Gerät zusätzlich aus Russland nachgeführt. Die Meldung also in Wirklichkeit konfrafaktisch. So läuft das die ganze  Zeit. S.u.

                             

                            Sabotage/Widerstand. Briten desinformieren-mal wieder

                            Der britische GD verweise auf zivilen Widerstand, die Ua Bevölkerung würde z.B. sich weigern russisch geprägte Schulen zu eröffnen etc.. Das mag stimmen oder nicht. Es gibt den Widerstand, auch durchaus militanter. Richtung Taganrog ging eine Bombe hoch, ein russischer Zivischutzangestellter soll abgestochen worden sein. etc. etc. Aber das ist nur eine Seite. Die andere ist, die Russen haben sich von vornherein darauf eingestellt. Deswegen gibt es bis heute Filtrrierung und Massenverhaftung, überall kommt nach der militärischen die Besetzung durch Innenministerium und den FSB. Und: Die RA kann sich auf jede Menge Kollaborateure stützten. Ca. 900 wurden allein wegen Nachrichtenverrat von der Ua festgenommen. Dutzende arbeiten mit der RA zusammen. Das alles unterschlägt die britische Seite. Sie ist, wie so oft Desinformation nicht Aufklärer.

                             

                            Besatzung

                            Ukraine ist faktisch gespalten:  Das Donbas gehört zu ca über 70% der RA, dazu große Teile von Cherson/Zaporishshja. Dort wird überall der Rubel eingeführt, ru Pässe angeboten, das ru Bankensystem, kollaborationsfreundliche Zivilverwaltungen (neben den militärischen), ein russisches Repressionssystem (Lager, Filtration etc.).

                            RU will jetzt eine zivile Eisenbahnline von der Krim über Cherson Richtung Zapirischja eröffnen, dito wird von Rostov versucht, die Bahnlinie über Mariupol auf die Krim zu restaurieren. Normalität inmitten des  Krieges.

                             

                            Kampf um die Köpfe-Russifizierung durch Bibliothekensäuberung und Kulturvernichtung

                            Wer Bücher verschleppt, verschleppt auch Menschen, könnten man in Abwandlung eines geflügelten Wortes sagen. Was unter den Nazis düstere Prognose war, ist durch Putin in der UA schon lange überholt. In Mariupol wurden erst die Menschen verschleppt, jetzt gehen „Freiwillige“ an die Bücher ran. Ganze Bibliotheken werden nach russlandfeindlicher Literatur durchstöbert. Statt ihrer spenden russischen Partnerstädter „gute“ Bücher.

                            Auch sonst wird ukrainische Kultur zerstört, sei es durch Kriegsschäden, sei es durch Diebstahl in mehreren Museen und anderen Orten. Die Entnazifizierung entpuppt sich als Vernichtung der ukrainischen Kultur.

                             

                            Hybrid/Durchbricht Putin die Sanktionen?

                            Die Türkei will mit Russland und der UN (nicht der UA) über die Getreideblockade verhandeln. Wird der Diebstahl des ua Getreides damit international sanktioniert? Ru hat mir Cherson nach Mariupol und Berdyansk einen weiteren ua Hafen aufgemacht, der dem Export dienen soll. Wohlgemerkt, es sind annektierte Häfen (!). Auch beim Gas findet interessantes statt: Deutschland bemüht sich um die Lieferung von Turbinen aus Canada nach Russland, um Nordstream 1 flott zu bekommen. D.h. Deutschland überredet Canada, die Sanktionen zu lockern. Ups ! Der alte KBGist Putin scheint lauter Zwickmühlen zu bauen…..Was kommt als nächstes? Stahl, Neon (für Chips)  (S. HuG vorgestern)

                            Immerhin die UA versucht mit mobilen Getreidespeichern und Trocknungsanlagen Zeit für die Ernte 2022 zu erkaufen (die wegen des Kriegs deutlich geringer ausfällt als 21). Hilft Deutschland dabei, oder machen das wieder die Amis?


                            Humanitäre Katastrophe im Winter? H-und-G.info Ukraine Monitoring 15.6. 2022 ca. 6.00 (Quelle: soc. media ua, ru, tschetsch, d, us, gb, at)

                            Alle unter: http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8

                            Russland verstärkt Luftkrieg

                            Gerät UA immer stärker in Defensive

                            Sjewjerodonezk/Lyssychanks schlimmer als Mariupol. Es ist Aleppo

                            Vergiftetes Evakuierungsangebot

                            Guerillakrieg in S?

                            Teurer Hybridkrieg

                             

                             

                             

                            Kriegsgeschehen

                             

                            Ähnlich wie zuvor, aber

                             

                            Versagen die wichtigsten Verbündeten der UA?

                            Die Flüsse, entlang derer die UA ihre Verteidigungslinien aufgebaut hat (v.a. Donetzkfluss) verliert werden Trockenheit so viel

                            Wasser, dass eine Flussüberquerung ohne Pontonbrücken absehbar ist. Dies wäre eine Chance für die RA, „endlich“ weiter Richtung Westen, bzw. Süden (der Fluss schlängelt sich wie die Saale durchs Donbas) vorzudringen. Bisher ist das kaum gelungen, es gab meist nur hohe Verluste.

                             

                            Die RA scheint an mehreren Fronten den Luftkrieg mit Flugzeugen und Hubschraubern zu verstärken- Im Donbas vermeldet die UA nach wie vor keinerlei Abschüsse, d.h. sie ist weitgehend wehrlos!

                             

                            In Sjewerodonetzk ist die Lage unübersichtlich. Die Letzten Brücken Richtung Westen sind zerschossen, regulärer Verkehr mit Bussen, Autos, LKW Richtung UA nicht mehr möglich. Dennoch ist die Lage vollkommen anders als in Mariupol. 1. Die Stadt ist nicht komplett eingeschlossen. 2. Es gibt keine ASOW vergleichbare Militäreinheit 3. Es gibt keinen Großbunker wie in M.. 4. Es wurden deutlich mehr Menschen evakuiert.

                             

                            Das hat aber zur Folge, dass die Stadt, wie Lyssychansk noch schlimmer beschossen wird als M. Es wird offenbar die Aleppo-Strategie angewendet.

                            Der Straßenkampf geht weiter, da die UA ihre Restmilitärs offenbar in eine Art Partisanenstatus versetzt haben. Sie versuchen offenbar in Kleingruppen dem ortunkundigen Feind möglichst viel Verluste zuzufügen.

                             

                            Die RA dringt immer weiter auf die sog. Straße des Lebens, die O/W Autobahn zu und versucht ihre Nord- und Südtruppen so zu verbinden, dass die UA im Raum Lysichask/Sjewjerodonetzk eingeschlossen wird.

                             

                            Was treibt der/den Westen?

                            Nach UA Angaben, hat die UA erst 10% der versprochenen Westwaffen erhalten. Auch wenn dies interessengeleitet hoch gegriffen sein dürfte, stellt sich doch die Frage, was da lost ist? 1. Wollte der Westen überhaupt so viel liefern, oder hatte er sich anfangs mit dem Verlust z.B. des Donbas abgefunden (gesichtswahrende Lösung für Putin) 2. Hat der Westen sich zu spät entschieden (Umorientierung der Bundesrepublik z.B.) 3. Hat der Westen zu spät den wirklichen Waffenbedarf erkannt? 4. Unterschätzen Westpolitiker die logistischen Lieferungsprobleme (Herstellung, Munition, Transport, Ausbildung). (s. Äußerungen des Regierungsspreches in HuG gestern. Die Verteidigungsministerin verspricht “bald“ Lieferungen von einzelnen Haubitzen- das dürfte alle Gemüter beruhigen, oder?)

                            Möglicherweise reagieren auch manche zu bürokratisch. Die Bundesrepublik z.B. scheint nach der Devise zu arbeiten, planen, beschließen, bestellen, ausbilden, liefern…..Das ist eine Behörden-typische konsekutive Vorgehensweise. Gefordert wären Parallelschritte, die den Vorgang beschleunigen.

                             

                             

                            Russische Bewaffnung

                            Es gibt weitere Indizien, dass Ru die Mobilisierungskraft erhöht. Nunmehr sollen technisch für Panzer u.a. Ausgebildete länger dienen müssen. Dies ist eine von vielen kleinen Maßnahmen, um unterhalb der Generalmobilmachung die Zahl der Ru Soldaten zu erhöhen. Man kann sich darüber mokieren, wie der britische Geheimdienst, der offenbar lieber PR statt Aufklärung macht, man kann es aber auch so sehen, dass RU noch deutlich mehr Ressourcen hat, als bisher.

                             

                            Angeblich soll der Wehretat in RU um 20% steigen.

                             

                            Evakuierungskorridor für S? Bedrohliche Perspektive im Schafspelz

                            Die RA hat einen Korridor angeboten. Vorsicht! 1. Das erinnert an Aleppo etc., wo die Evakuierung von Frauen und Kindern die Ouvertüre zum Totalbombardement war. 2. Vermutlich wird v.a. Richtung Russland evakuiert. 3. Alle die evakuiert werden, werden verfahrungsgemäß filtriert, d.h. Sicherheitschecks unterzogen. Dabei verschwinden regelmäßig Menschen in Folterlagern mit Todesgefahr durch Folter oder Tribunale. Derartige Evakuierungen müssen dringend durch das IRC, die UNO o.ä. abgesichert, alle Namen notiert, der Verbleib dokumentiert werden.

                             

                             

                            Humanitär

                            Droht im kommenden Winter humanitäre Katastrophe? Fast 1/3 der Ukrainer ist auf der Flucht. Aber auch für die, die in den besetzten und Kriegsgebieten verbleiben, ist es oft noch schlimmer. Ihre Häuser sind oft (teil) zerstört, sie leben in Ruinen und Zelten und auf der Straße. Die Wasser, Energie und Heizungswiederherstellung dauert an, es ist zweifelhaft, ob sie bis zum Winter abgeschlossen ist. Auf Grund von unzureichender auch medizinischer Versorgung drohen eine erhöhte Krankheits- und Mortalitätsrate und Epidemien.

                             

                            Was tun? Hilfe z.B. für Mariupol wäre indirekt Hilfe für das Besatzungsregime. Nichts tun, wäre zynisch. M.E. sollte man die Sache skandalisieren und das IRC und die UN auffordern, dieses Thema gegenüber Russland dringlich anzumahnen. Russland ist reich genug, um die Hilfen zu verstärken.

                             

                             

                            „unsere“ Presse

                             

                            Der „Stern“ verkündet:  „Russische Sturmangriffe im Osten der Ukraine“. Das wirkt wie eine neue russische Großoffensive. So kommt es, wenn man unreflektiert ua Armeemeldungen wiedergibt. Die ua Armeemeldungen unterscheiden bei der Feindanalyse Aufklärungs- , Umgruppierungs-, Auffüllungs- Luftangriff- und Bodenangriffsaktionen. Letzte werden als „Sturm“ bezeichnet, die aber i.d.R. nur lokale Ereignisse (an einer Front von 1-2ooo km !) sind und sich in den Folgetagen mit den anderen Aktionen abwechseln. Also falscher Eindruck durch (wörtlich korrekte, aber nicht eingeordnete Meldung)

                             

                            Hybrid

                             

                            Putin leitet offenbar den nächsten Schritt im Energiekrieg ein. Vermutlich unter dem Vorwand von Reparaturarbeiten (man mag nichts anderes mehr glauben, sollte es auch nicht) wurde der Gaszufuhr in Nordstream I drastisch gedrosselt.

                             

                            Die Kompensation der Folgen des UA-Krieges bei Getreide und Energie werden immer teurer. Die USA planen in Polen Getreidespeicher für die Ernte 2022 der UA aufzubauen, um den Verlust an Hafentransportkapazitäten zu kompensieren. Die EU hebt Teile der Transportbeschränkungen für UA LKWs auf. Die Bundesregierung muss Milliarden zahlen, um die Gazprom Infrastruktur für Deutschland aufrechtzuerhalten.


                            Gewinnt Putin Energiekrieg? H-und-G.info Ukraine Monitoring 14.6. 2022 ca. 6.00 (Quelle: soc. media ua, ru, tschetsch, d, us, gb, at)

                             

                            Beschieß Ukraine die Stadt Donetzk mit Westwaffen?

                            Gewinnt Putin Energiekrieg?

                            Cholera in Mariupol? Kein Geld in Melitopel?

                             

                            Kriegsgeschehen

                             

                            Hat die UA (mit Westwaffen) die Stadt Donetzk bombardiert?

                            Dieses behauptete gestern die RU. Angeblich hätte es 300 Abschüsse, mehrere Tote und Verletzte unter Zivilisten gegeben. Von Bränden auf dem Markt wurden in Rossia 1 Videos gezeigt. Von der angeblich ebenso getroffenen Geburtsklinik keine (offenbar Retourkutsche zur Mariupol) .

                            Auf UA Seite gibt es Zweifel an der Richtigkeit, weil die UA angeblich nicht so schnell aus dieser Entfernung schießen könne. Andererseits ist es zweifelhaft, ob sie die RA auch diese Weise selbst beschossen hat. (Kleinere gefakete oder Kollateralbeschüsse gehörten indes zum Kriegsgeschehen)

                             

                            RA vertärkt Einsatz von Luftwaffe und Artilllerie im Donbas

                            Führt zwei weiter BTG ins Kampfgebiet. Die RA macht leichte Gewinne Richtung Westen  in der Nähe von Bakmut und steht jetzt nur noch wenige km vor der wichtigen N/S-Autobahn E 40.  Der RA gelingt es, die letzte Brücke von S. zu sprengen. Die Lage der dortigen Rest-Bevölkerung (ca 10.000 von einst üner 100 T) und ua Militärs wird immer schwieriger, angeblich sind sie aber noch nicht abgeschnitten.
                            In der westlichen Nachbarstadt Lysychansk wird seit Tagen intensiv evakuiert, weil die Stadt bombardiert wird (nicht wie ARD fälschlicher Weise behauptet, Straßenkämpfe)

                             

                            Kriegsziele Russland

                            Grenzlinien für Zwischenstand erkennbar. Die RA hat sich aus einigen Regionen zurückgezogen und versucht massiv Verteidigungslinien aufzubauen. (Z.B. Cherson, Zaporischschja entlang des Nordkrimkanals) teilweise im Norden von Charkiv. Teilweise versucht die RA durch massiven Militäreinsatz die Einflussgebiete zu erweitern. Nicht nur im Donbas, sondern auch Richtung Mykolaev und einigen Regionen von Zaporischschja. Unklar im Norden von Charkiv. Wenn man diese Lage komplex sieht, könnten sich damit angestrebte Grenzlinien für einen russischen „Kompromiss“ abzeichnen.

                            Ukrainische Kriegsziele

                            Die UA strebt mindestens den Status qua ante 24.2. an, wenn nicht den ante 2014. Dies würde sie aber, wenn überhaupt nur durch eine massive Verstärkung der Kriegsgüterlieferung aus dem Westen erreichen können. Erstmal legte die UA eine Rechnung für den Waffenbedarf offen. Dies erklärt auch die massive Kritik an der Bundesregierung:

                            Die Ukraine hat Forderungen nach umfassenden Waffenlieferungen konkretisiert, die sie nach Einschätzung der Regierung in Kiew für einen Sieg im Krieg gegen Russland benötigt. „1000 Haubitzen vom Kaliber 155 Millimeter, 300 Mehrfachraketenwerfersysteme, 500 Panzer, 2000 gepanzerte Fahrzeuge, 1000 Drohnen“, schrieb Präsidentenberater Mychajlo Podoljak auf Twitter. Kiew erwarte dazu vom Treffen der Nato-Verteidigungsminister am kommenden Mittwoch in Brüssel eine Entscheidung.

                            Korruption/Maffia

                            Wo ist die ua Korruption geblieben. Offenbar werden Nachrichten zu diesem Thema klein gehalten. Aber es gibt sie. Wobei die Meldungen schwer zu durchschauen sind, und derartiges auf beiden geschieht. So bieten Leute, an Ukrainer gegen Geld zu evakuieren, oder Kriegsgefangene zu befreien. Nach Angaben eines ehemaligen Nato-Militärs verschwinde auch Militärgüter aus dem Westen. Kunstgegenstände werden nach Russland gebracht, die Mariupol sollen Kollaborateure humanitäre Hifel zum eigenen Vorteil verkaufen. Usw.usw. Vor dem Krieg gehörte die Ua zu einem nach Tranparency der schlimmsten Länder in Europa. Die Korruption ist (und bleibt) eines der Hauthindernisse für einen EU-Beitritt.

                            Humanitär

                            Gibt es Cholera-Epidemie in Mariupol? Eine ru Bestätigung fehlt. Vertreter der ehemaligen ua Stastverwaltugn verweisen auf steigende Todersraten, erneute Beerdigungen in Haushöfen, merkwürdige Verbrennungen von Ruinen und Müll und Leichenbeseitigung.

                            Amnestie-Untersuchung bestätigt Bellincat-Recherche aus

                            März - H-und-G.info berichtete damals-wonach Streubomben gegen Zuivilisten eingesetze wurden.

                            Humanitäre Hilfe in S. unmöglich

                             

                            Besatzung

                            Im Raum Melitopel funktioniert Internet nicht.  Die Menschen kommen nicht an Geld.

                            Im Raum Kramatorsk soll es keinen Strom geben.

                            Die Integration der Region Mariupol unmittelbar in die Russische Föderatzion geht weiter.

                             

                            Hybrider Krieg -Gewinnt Putin den Öl-Krieg?

                            In Indien ist Russland zum größten Energielieferanten aufgestiegen. In Europa hat Putin im 1. Halbjahr Milliarden an Energieeinnahmen erzielt. In -Europa steigen die Energiepries weiter. Die Unzufriedenheit der Bevölkerung auch. In der Ukraine wird der Export von fossilen Energieträgern verboten, weil es dramatische Knappheiten gibt, da Putin alle Raffinerien und viele Tanks hat zerschießen lassen und der Nachschub über das Meer nicht mehr funktioniert.

                            Blackout bei Tagesschau? und Regierungssprecher?

                            H-und-G.info Monitoring 13.6. 2022 ca. 6.00 (Quelle: soc. media ua, ru, tschetsch, d, us, gb, at)

                            Wenn Sjewjerodonezk fällt (Mit)schuld des Westens

                            Droht Putin jetzt mit Chip- und Stahlerpressung nach der Getreidedrohung?

                            Verrat/Sabotage gefährdet UA

                            Blackout  bei Tagesschau? und Regierungssprecher?

                             

                            Kriegsgeschehen

                            Wenn Sjewjerodonezk fällt ist das die Mitschuld des Westens. Der UA fehlen eindeutig Waffen, um sich gegen die RA effektiv zu wehren.

                            Neben den bereits (seit Wochen) geschilderten Defiziten bei Haubitzen und Luftabwehr zeigt sich immer mehr das Problem, dass die UA den ru Nachschub nicht behindern kann. Während sich die westliche Seite damit echauffiert, wie schlecht der ru Nachschub sei (s.auch ISW heute), schafft es die RA kontinuierlich schwere Waffen und Mannschaften nachzuliefern.  Gestern allein 80 im Raum S. (!). Würde die UA diesen Nachschub durch Raketen, Flugzeuge oder zumindest Haubitzen behindern, würde die Lage der RA vermutlich schnell prekär. Jetzt zerschießt die RA die UA. Resultat westlicher Zögerlichkeit!

                            Sabotage/Verrat

                            Einen der schwersten Sabotage/Verratsfälle auf UA Seite hat der ua Geheimdienst SBU aufgedeckt. Mehrere dutzend Personen wurden unter dem Verdacht festgenommen, Koordinaten für den Beschuss von S. per Handy weitergegeben zu haben. Da dies über starlink passierte, das nur in offiziellen Gebäuden angeschlossen ist, scheinen sich die mutmaßlichen Täter bei der humanitären Hilfe als Freiwillige oder Bedürftige eingeschlichen zu haben.

                            Die UA hat immer wieder Probleme mit derartigen Kollaborateuren. Es könnten aber auch Sabotagetrupps sein, die vorab vorbereitet wurden oder eingesickert sind. Dies ist ein nicht unwichtiger Kriegsfaktor.

                            In Serbien wurde ein ranghoher ua Geheimdienstoffizier festgenommen, der vor dem Krieg Zugang zum Planungsstab der UA hatte. (Ein bißchen goodwill von Vucic)

                            Es gibt aber auch Sabotage gegen die RA. Möglicherweise hat es in Melitopel einen Anschlag gegeben, aber auch zwei in Russland nahe der Grenze.

                            Allgemein hat sich das Kriegsgeschehen wenig verändert.

                            Aber die RA hat die zweite Brücke zwischen S. und Lysychansk zerschossen, der verbleibende dritte ist angeblich für LKW unbrauchbar, so dass S. weitgehend für Nachschub, Nahrungsmittel, Evakuierungen kaum erreichbar ist. Im Chemiewerk sollen neben Kämpfern noch 100 Zivilisten, darunter Kinder sein. Vermutlich gibt es dort Luftschutzbunker, wie in Mariupol/ASOVstal. Evakuierungsbemühungen laufen. Wer gibt Garantie?

                            Die RA steht ca 15 km südlich vor Lysychansk und ca 5 km vor der o/w Autobahn. Die Gefahr für die UA eingekesselt zu werden ist hoch.

                             

                            (Nicht-)Waffenlieferungen

                            Scherzt der deutsche Regierungssprecher, wenn er sagt, es sei gut, dass die schweren Waffen in Deutschland sind, weil dort ausgebildet werde. Oder weiß er es nicht besser. Soldaten an die ukrainische Ostfront zu schicken, geht schnell. Schwere Waffen dorthin zu transportieren, ist ziemlich schwierig. (Mehrfach geschildert) Die RA beschießt (nicht ohne Erfolg) die ua Nachschubwege. Es dürfte daher Wochen dauern, schweres Gerät von D in die Ostukraine zu verlegen. Ein Blick auf die Landkarte hilft.

                             

                            Humanitär

                            Evakuierung aus S. derzeit (so gut wie) nicht mehr möglich. Wegen Beschuss. Verstärkte Angriffe auf Außenbezirke von Charkiv.

                             

                            Besatzung

                            Ru investierte in shows zum Tag der Russen, die Beteiligung der ua Öffentlichkeit war laut Fotos offenbar eher gering.

                            In Mariupol schlimme medizinische und Versorgungslage. Im Winter droht Kälte, weil Heizungen zerstört sind. Hab und Gut in zerstörten Gebäuden wird ersatzlos weggebaggert, den Menschen bleibt nichts.

                            Hybrid. Kommt nach der Getreide- Putins- Stahl und Chiperpressung?

                            Die UA stellte einen großen Anteil des europäischen Stahls her und ca die Hälfte des Welt (!)-Neonbedarf, einem Edelgas, was für die Chipproduktion unerlässlich ist. Setzt Putin dies jetzt als Druckmittel zur Aufhebung der Sanktionen ein? Die Preise werden so oder so steigen.

                             

                            Unsere“ Medien- Ist die Tagesschau verwirrt?

                            Ist die Tagesschau verwirrt? Wie schon des Öfteren gehen Fakten ziemlich durcheinander. Vorgestern wurde eine drohende Choleraepidemie in Mariupol gemeldet. Abgesehen, dass die Epidemie so nicht existiert, die Gefahr aber schon seit Wochen bekannt ist, ist die Quelle kurios: Der Stadtrat von Mariupol wurde in der TS genannt. Gesagt wurde nicht, welcher. Die Stadt ist bekanntlich besetzt, die RA hat einen Pseudobürgermeister eingesetzt. Daneben gibt es natürlich eine Militärverwaltung. Der gewählte ua Bürgermeister hat schon seit 2 Monaten seine Stadt nicht mehr betreten, aber er ist mit einigen Mitarbeitern immer noch aktiv, v.a. die humanitäre Hilfe für evakuierte und geflohene Bürger aus Mariupol zu organisieren. Diese Gruppe sammelt über informelle Kanäle („Informationskrieger“) auch Informationen über ihre besetzte Heimatstadt. Indizien zur Wasser-Abwasser-(nicht)Versorgung, moderndem Unrat und Leichen und anderen Indizien führten zur ernst zu nehmenden Cholerawarnung aus diesem Kreis, Von ru Seite wurde dies nicht bestätigt, aber vor dem Baden im Meer gewarnt. All das wäre ganz einfach im Internet zu überprüfen. Poor old Tagesschau!

                            Gestern dann berichtete die TS über „Straßenkämpfe“ in Lysychansk. Derartige Straßenkämpfe finden aber nicht dort, sondern in der Nachbarstadt Sjevjerodonezk statt. Auch in der Karte wurden die Orte vertauscht. Poor old Tagesschau!

                            Tag der Russen, ganze Dörfer werden niedergebrannt. H-und-G.info Monitoring 12.6. 2022 ca. 6.00 (Quelle: soc. media ua, ru, tschetsch, d, us, gb, at)

                            Alle unter: http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8

                            Russen feiern-Ukrainer sterben

                            Kriegsverbrechen mit Flammen(raketen)werfern

                            Russland plant Kriegsverlängerung und hat Reserven

                            Wird die Welt mit Kriegsverbrechertribunalen ausgetrickst

                            Spaltet Südosteuropa die EU?

                            Kriegsgeschehen

                            Warum demütigt Joe Biden Selenskj mitten im Krieg? Diese Frage stellt sich nach dem Statement, S. habe den ru Angriff nicht glauben wollen. Wollen die USA Selenkj ein wenig begrenzen, vielleicht sogar die Kriegsziele der UA? Auffällig ist, dass z.Z. in der Washington Post und beim ISW viel darüber berichtet wird, dass die RA bald den Donbas einnehmen könnte. Geht es also doch um eine sogenannte „gesichtswahrende Lösung“?

                            Ansonsten ähnlich wie jeden Tag. Aber

                            Die Verteidigungslinie der UA im Donbas wird mangels effektiver Verteidungswaffen weiter zerschossen

                            RA scheint Angriffe in Zaporischschja zu verstärken und kleine „Erfolge“ zu haben.

                            RA scheint Angriffe im Raum Charkiv zu intensivieren

                            RA korrigiert Kriegsplanung für nächsten 100 Tage. Sie hat nach UA Nachrichtendienstangaben zu den über 100 Taktischen Einheiten noch 40 (!) in Reserve, deren Größe und Qualität aber geringer als üblich sein dürfte.

                            Die Gefahr der Einkreisung von einigen 1000 Soldaten in Luhansk ist nicht geringer geworden

                            Die Aussagen der Briten, dass der Rest vom freien Donbas in wenigen Tagen fallen dürfte, ist für sich genommen nonsense. Keiner weiß das genau und das hängt sehr stark von der Bewaffung der UA durch westliche Waffen ab.

                            Humanitär/Kriegsverbrechen

                            Die RA beschießt ganze Dörfer und UA Stellungen mit Mehrfachflammenwerfern. Dabei sind allein gestern zwei ganze Dörfer in Luhansk und Zaporischschja aus. (Kriegsverbrechen gegen Zivilbevölkerung?)

                            Trickst Russland die Welt (mal wieder) aus? Der Abzug der Bunkerkmäpfer von Mariupol wurde mit den Russen verhandelt. Auffällig ist, wie Ru/Lavrow betont, dass die Kriegsverbrecherprozesse im Donbas von einem autonomen Staat durchgeführt werden. D.h. die Todesurteile da sind angeblich nicht von RU zu beeinflussen. Das könnte heißen, dass der Austausch der Mariupolgefangenen sabotiert wird und diese von der DNR z.T. zum Tode verurteilt werden.

                            UN-Delegation wegen ru Kriegsverbrechen in UA eingetroffen

                            Ein Wort zu Südosteuropa

                            Zerbricht die EU an Südosteuropa? Bei Besuch von Scholz in Serbien wird übersehen, dass Vucic der Pressesprecher/Infominister von Milosevic war. Mehr als ein Wackelkandidat. Ungarn Wackelmitglied. Bulgarien Wackelmitglied. Neumazedonien unter starkem russischen Einfluss, Bosnien-Herzegovina gespalten. Mit einem Wort, die EU hat sich nach dem Jugoslawienkrieg zu wenig zum diese Region gekümmert, Putin schon.

                            1000 ukrainische Tote pro Woche, weil Westwaffen fehlen H-und-G.info Monitoring 11.6. 2022 ca. 6.00 (Quelle: soc. media ua, ru, tschetsch, d, us, gb, at)

                            Alle unter: http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8

                             

                            1000 ukrainische Tote pro Woche, weil Westwaffen fehlen- Die Wunderwaffe der UA: die Flüsse

                            Was treibt eigentlich Belarus?

                            Putin und Peter (der Große), was verbindet sie?

                            Heuchelt Deutschland bei Getreidehilfen und Wirtschaft?

                            Schreiben westliche Dienste bei der Tagespresse ab?

                             

                            Kriegsgeschehen

                             

                            1000 ukrainische Tote pro Woche, weil Westwaffen fehlen-Die Wunderwaffe der UA: die Flüsse

                            Die UA hat im Osten der UA einen schweren Stand. Die Taktik der RA (s. Vortagsbericht und andere davor) zerschießt die ua Verteidigungslinien, die die UA teilweise seit 2014, teils vor und nach Kriegsbeginn 2022 parallel zur Demarkationslinie (nach Minsk) errichtet hat. Das sind v.a. Gräben, Unterstände, Kommandostellen, Waffen- und Munitionslager, Stellungen für Panzer, Mörser, Haubitzen, Maschinengewehre, etc.. Nach Angaben des renommierten ö Militärexperten Gressel, ist diese Struktur weitgehend zerstört.

                            S. https://web.de/magazine/politik/russland-krieg-ukraine/groesste-problem-militaerexperte-prognostiziert-ukraine-duestere-lage-37010760

                            Die militärische Schwäche der UA rührt v.a. daher- HuG.info berichtet darüber seit Wochen-dass die RA mit longdistance Haubitzen nach Drohnenaufklärung die Stellungen der UA zerschießt. Dem hat die UA nichts entgegenzusetzen. Wie die UA selber mitteilt, bestehe ein Artillieriedefizit von 1:10-15 gegenüber der RA (!)

                            Zusätzlich bedrohen Kampfhubschrauber und Tiefflieger die Ua Stellungen. Auch hier ist die UA weitgehend machtlos. Es werden keine Flugkörper dieser Art abgeschossen.

                            Das hieße, dass die RA, wenn sie dazu noch genügend Kraft hat, Chancen für Durchbrüche hätte. Im Moment ist der Donezk-Fluss immer noch das Haupthindernis. Dies erklärt die etwas verwirrende Meldungslage aus dem Donbas, wo von Eroberungen und Rückeroberungen die Rede ist.

                            Russische Fortschritte

                            Die RA kommt aber (langsam) voran und kämpft schon in Zonen, die sie vor 2 Wochen noch nicht einmal systematisch bombardiert hatte. Der Abstand zwischen der ru Nord und Südfront beträgt an einigen Stellen nur noch wenige Km. D.h. die Gefahr, dass einige 1000 Soldaten der UA eingekesselt werden, steigt täglich (stündlich). Die RA setzt tschetschenische Elitetruppen ein, um diese Restdistanz nach Lissyschansk zu überwinden. Offenbar nicht ganz ohne Erfolg.

                            Auch im Bereich Bachmut kommt die RA Richtung Westen voran. Das ist einer der wichtigsten Verkehrsknoten in O/W wie N/S Richtung. Schon jetzt ist die Autobahn von Zaporischschja nach Severodonezk (Straße des Lebens) im Kampfgebiet wegen Dauerbeschusses praktisch nicht mehr nutzbar. Die ua Seite muss zeitaufwändige Umwege nutzen, um Nachschub und Lebensmittelversorgung von Rest Luhansk sicherzustellen.

                            In S. ist die Lage unübersichtlich. Ob die UA wirklich im Chemiewerk eingekreist ist, wie die DNR behauptet, ist zu bezweifeln.  Das Chemiewerk hat mehrere Standorte, v.a. eher westlich in der Nähe des Flusses mit potentiellen Übergängen nach Lissyschansk. Vermutlich bleiben die UA-Kräfte so lange in der Stadt, wie diese Rückzugsmöglichkeiten offen sind. Das kann dauern.

                             

                            Eroberungen an der Schwarzmeerküste

                            Unterhalb des Radarschirmes der Westpresse soll es der RA gelungen sein, seine Bucht am schwarzen Meer zu erobern. Das schließt die UA weiter vom Meereszugang ab.

                            Schwarzmeerflotte bedrohlich

                            Die Schwarzmeerflotte ist derzeit weniger als Invasions- und Kanonenmacht gefährlich, sondern wegen 40 Cruise-Missiles, die sie jederzeit an alle Orte der UA abschießen kann. Theoretisch kann die RA damit z.B. jederzeit die Verkehrsinfrastruktur der UA für den Nachschub an (West)waffen zerschiessen, wenn sie die Ziele kennt. Über Militäraufklärung, Verrat etc dürften viele dieser Ziele bekannt sein.  Jüngstes Beispiel der Beschuss einer Waffenfabrik im Oblast Dnjepro.

                             

                            Was macht eigentlich Belarus?

                            Um es kurz zu machen. B. rüstet seit Wochen aus und versucht, ihre Truppen technisch wie operativ zu modernisieren. Nur, für welchen Zweck? Defensiv?
                            Offensiv?

                            Westliche Militäranalyse aus der Tagespresse

                            Britische und US-Analysten warten mit Ergebnissen auf, die schon Tage und z.T. Wochen vorher in der Tagesspresse zu lesen waren. Jüngste Beispiele. Die medizinische Krise in Mariupol (H-un-G.info hat darüber schon vor ca. 10 Tagen berichtet) und die Defizite bei der Artillerie der UA. (Hier bezieht man sich auf ein Interview des UA Geheimdienstes im Guardian (!))

                            Es ist zwar eine banale Tatsache, dass Geheimdienste und Analysten ihr Wissen zu nicht geringen Teilen aus der Presse beziehen, wenn es aber dabei bleibt, sind sie nicht viel wert. Eigentlich sollten derartige Nachrichtenservices v o r der Zeit sein, damit sie Politik-beratend proaktiv wirken können. Was wir derzeit feststellen müssen, ist, dass die UA im Donbas Boden, Material und 1000e von (meist) Männern verliert, weil der Westen- offenbar schlecht beraten oder beratungsresistent (oder noch schlimmer, weil er Putin einen gesichtswahrenden sieg einräumen wollte) zu spät adäquate Verteidigungswaffen liefert. Schlechte Informationen gefährden Leben.

                             

                            Putin und Peter. Die Lehre der Schlacht vonPoltawa.

                            D. Medien des Springer Konzern zerreißen sich darüber den Mund, dass sich Putin mit Peter dem Großen vergleiche. Dass ist nicht sonderlich klug und hilfreich. 1. Hat Putin das gar nicht getan, sondern nur ein historisches Narrativ herangezogen. 2. Ist Putin aus Sicht vieler Russen schon ein Großer, weil er das Land aus dem Chaos der Putin-Ära herausgeführt und ihm (wie auch immer) neue Größe verliehen hat. (Global Player) 3. Wäre es sinnvoller Ps Rede zu dechiffrieren, weil dies Aufschlüsse über Ps Ziele gibt: Man strebt Landgewinne an. Bedroht Polen, das Baltikum und Finnland (alles Ziele von Peters Nordischem Krieg). Versucht, das eigene Land zu entwickeln. Stimmt auf langem Krieg ein. Übrigens: Die Schlacht von Poltawa war die Voraussetzung für die Deutsch (preussische) -Russische Freundschaft für über 2 Jahrhunderte (bis heute?).

                            Partisanenkrieg

                            Angeblich gab es einen Anschlag in der Nähe des Amtssitzes von Puschwillin (DNR)

                             

                             

                            Humanitär

                            UN verurteilt Todes-Urteil gegen drei UA Soldaten in DNR als Kriegsrechtswidrig.

                            Im Raum Cherson sollen laut US/OSZE-Angaben 600 Menschen gefoltert worden sein. Dass stimm ca mit der Zahl überein, die H-und-G.info vor Wochen als Zahl von Personen genannt hat, die im Raum Cherson in Speziallagern waren.

                             

                            Unsere Presse

                            s. Putin und Peter der Große

                             

                            hybrid

                            Der Westen und auch „unser“ Landwirtschaftsminister geloben der Ua zu helfen, das Getreide, was nicht über das S Meer exportiert werden kann, auf alternativen Wegen (LKW, Bahn, Donau, Ostsee) zu exportieren, um eine Krise in Afrika zu vermeiden.

                            Hilft Deutschland wirklich mit?Eine gute Recherche von  T-online säht Zweifel. Die Wartezeiten der LKWS an der Grenze steigen. Das deutsche (! War das nicht was mit der FDP, die der Regierung Lahmheit vorwarf) Verkehrsministerium soll blockieren. Das erinnert an den Attentismus bei den Waffenlieferungen. Wenn in Afrika die Kinder sterben, werden sich wieder viele fragen. Wie konnte das geschehen und Spendengelder sammeln. Jetzt sind Lösungen, kein Bürokratismus gefragt (!).

                            Melenskj wirft der deutschen Wirtschaft vor den Handel mit Ru im ersten Halbjahr 2022 erhöht, den mit der UA gesenkt zu haben. Das geht sicher auch auf das Konto der Energiepreise und kriegsbedingterAusfälle in der Ua. Aber wenn es nur tendenziell stimmt (und Melenskj vergreift sich manchmal im Ton, weist in der Sache aber meist auf wichtige Sachverhalte), was der Botschafter sagt, dann wäre das ein strategisches Fiasko. Die Strategie des Westens beruht ja nicht zuletzt auf Sanktionen.

                            Putin stimmt Ru auf langen Krieg ein.

                            H-und-G.info Monitoring 10.6. 2022 ca. 6.00 (Quelle: soc. media ua, ru, tschetsch, d, us, gb, at)

                            Alle unter: http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8

                            Ukrainische Verluste verdoppelt-Russen sterben wie die Fliegen

                            Dem Westen „den Arsch“ zeigen. Putin stimmt Ru auf langen Krieg ein.

                            Was treibt die Türkei?

                            Befreiung Mariupols scheiterte

                            Auch Tiere sind Leidtragende dieses Krieges gegen ein Volk

                            Russifizierung in besetzen Gebieten geht weiter

                             

                             

                            Kriegsgeschehen

                            Ähnlich wie Vortage, aber

                            Die Verluste der UA verdoppeln sich auf bis zu 200/p.d.. Die Verluste der RA sollen aber deutlich darüber liegen.

                            Ursache ist vermutlich der verlustreiche Kampf um Sjevjerodonezk und das umliegende Donbas. Die RA kann durch Drohnenaufklärung UA-Stellungen ausmachen, die dann aus der Luft oder mit Artillerie und Mörsern beschossen wird. Dagegen ist die UA bisher weitgehend machtlos. Umgekehrt reichen die Offensivkräfte der RA nicht aus, entscheidende Durchbrüche zu erzielen.

                            Aber. Es ist kein Stellungskrieg, sondern die Kamplinie wabert- wie mehrfach beschrieben- und es werden von beiden Seiten gezielt Verluste des Gegners angestrebt.

                            Angeblich musste die RA eine mongolische Einheit (Buriaken) zurückziehen, weil die jungen unerfahrenen Soldaten „starben wie die Fliegen“.

                            Es soll sich eine Armeeeinheit wegen der hohen Verluste geweigert haben, anzugreifen. Putin geht nicht nur rücksichtslos gegen die UA vor, sondern verheizt auch „seine“ Jungs.

                            Wolodja der Kleine zitiert Peter den Großen

                            In der Deutsche Presse wird verkürzt zitiert. Es ging Puin bei seinem Vergleich mit Zar Peter nicht nur um Landgewinne, er sprach auch von 21 Jahren Krieg (!). Das sei eben nichts Besonderes, weil es erfolgreich war.

                            Im russischen Fernsehen wurde zustimmend über die Herstellung des Imperiums diskutiert: „Peter eroberte alle slawischen Gebiete und zeigte dem Westen den Arsch“. Es geht also um einen langen imperialen Krieg, um Russlands Größe aufzurichten.

                             

                            Misslungene Befreiung von Mariupol

                            Die UA hat in der Tat versucht, die Bunkerbesatzung von M. militä  risch zu befreien. Ein Kommandounternehmen von Zaporischschja war gestartet und sollte sich mit einem Ausbruch aus dem ASOW-Bunker verbinden. Dies scheiterte an der geringen Bewaffnung der UA und dem Ausschreien der 36th Marineinfanterie in Mariupol, die einen eigenständigen Ausbruchsversuch startete und sich teilweise ergab. Damit war die Befreiungsaktion gescheitert. H-und-G.info hat mehrfach darüber berichtet. Jetzt wird das ganze Drama durch einen Enthüllungsbericht der U Prawda deutlich.

                             

                            Kriegsverbrechen

                            Die Verurteilung der drei ausländischen ua Soldaten im Donbas zum Tode ist nach Auffassung der UA rechtswidrig. Die Soldaten seien Angehörige der UA und würden unter die internationale Konvention fallen. Zudem stellt sich der Frage der Legitimation der DNR überhaupt „Recht“ zu sprechen.

                             

                            Humanitäre Situation

                            Auch wenn das Wort humanitär es nicht trifft. Es sollte auch einmal über Haustiere gesprochen werden. Die Ukrainer lieben Haustiere, nicht wenige haben ihre Katzen und Hunde mit auf die Flucht genommen. Aber die meisten Haustiere blieben allein im Kriegsgebiet zurück. Die meisten dürften durch Waffeneinwirkung und Hunger verendet sein. Nördlich von Kiew kamen drei Tierschützer bei dem Versuch um, Tiere zu füttern. Ein ganzer Pferdestall brannte samt Pferden ab. Tiere in Tierheimen verendeten, weil die RA sie nicht fütterte. Nun wurde ein Kleinbus mit verhungerten n Hunden gefunden. Dass sie ihre Tiere nicht im Stich lassen wollen, ist ein Grund, warum die bäuerliche Gesellschaft sich schwertut , ihre Gehöfte im Donbas zu verlassen, obwohl sie dringend zur Evakuierung aufgefordert werden.

                             

                            Besetzte Gebiete

                             

                            In Maripol werden russische Renten eingeführt, dazu muss sich jeder Rentner neu registrieren lassen. Wer keine Papiere hat, ist auf die ua Rente angewiesen. Frage ist, wie er an sein Geld kommt, da in M. das ru Banksystem eingeführt wird.

                            In M. wird die Filtrierung in der Stadt abgeschafft. Menschen ohne Unbedenklichkeitsbescheinigung müssen nach Bezimenne oder Nikolskoi fahren und dort tagelang im Lager warten, bis sie überprüft sind. Ob sie nach Russland verschleppt oder inhaftiert werden, ist offen.

                            Besatzer bringen offenbar ihre Familien nach Cherson, um sie da niederzulassen.

                            Hybrider Krieg

                            Was treibt eigentlich die Türkei? Der Südwestliche Nachbar-obwohl Nato Mitglied und EU-Kandidat (seit ewigen Jahren)- macht seine eigene Außenpolitik. Sanktionen werden nur langsam umgesetzt. (Damit das russische Kapital nach Arabien fliehen kann?) Manche gar nicht. Man fädelt am Milliarden Getreidedeal. Nun wird die Türkei zunehmend für ru Firmen attraktiv, die ihren Sitz von der EU in die Türkei verlegen. Erdogans Türkei ist schon seit langem sauer auf den Westen, weil es nicht in die EU gelassen wird, andererseits Flüchtlinge aus dem vorderen Orient zurückhalten soll, und dann wegen Menschenrechtsverletzungen angezählt wird. Abgesehen von dem islamischen Drall hat das System Erdogan ohnehin Ähnlichkeiten zum dem Putins. Erdogan hat auch schon Raketenabwehrsysteme von Putin erworben. Zwar hat Erdogan den Bosporus für ru Kriegsschiffe gesperrt, es könnte aber mit seiner Separatpolitik zu einem weiteren wichtigen Stabilisator von Putins Süden werden (neben Indien und China).

                            Verhandeln mit Putin? Sjewjerodonetzk kriegsentscheidend?

                            H-und-G.info Monitoring 9.6. 2022 ca. 6.00 (Quelle: soc. media ua, ru, tschetsch, d, us, gb, at)

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                            Verhandeln mit Putin?

                            Sjewjerodonetzk kriegsentscheidend?

                            Kriegsverbrechen in Wohngebieten

                            Schwarzmarktprofite für Kollaborateure

                            Der tägliche (Nach-)Kriegshorror. Mit Schäden für die Gesundheit.

                             

                             

                            Kriegsgeschehen

                             

                            Ähnlich wie Vortage, aber:

                             

                            Schlacht um Sjevjerodonetzk tobt weiter. Selenskj erklärt sie in gewisser Hinsicht zur Entscheidungsschlacht, was nicht selbsterklärend ist. S.u.

                             

                            Im Gegensatz zur Analyse der erschöpften RA, verstärkt die RA ihre Panzerkräfte in Zaporischschja.

                             

                            Daily Horror:

                            Raketen auf Infrastruktur überall. Mörser, Haubitzen, etc.. Beschuss von Nordgrenze der UA, täglicher Beschuss z.T. mit Luftunterstützung von Mykolaev im Süden über Cherson, Zap, Donetzk, Luhansk, Charkiv. Überall fallen Soldaten,fast überall sterben Zivilisten, auch viele Kinder, noch mehr werden verwundet, von den materiellen Schäden ganz zu schweigen….

                             

                            Neue Taktik

                            Die neue Taktik, die Kadyrov die Tage beschrieb, zeichnet sich ab. Es ist die alte mit verstärkten Mitteln aus der Distanz. Haubitzen, Stalinorgeln, Luftwaffe, etc. Die Frage ist, kann man einen Krieg ohne Panzer und Artillerie führen, wenn es nicht um Eroberung, sondern nur noch um Zerstörung geht? Die Gefahr besteht tendenziell, wenn man sich Putins Kriegsführung ansieht. Dies wäre ein Kalkül außerhalb der Logik westlicher Militärs.

                             

                             

                            Severodonetzk Entscheidungsschlacht?

                             

                            Das Statement von Seleskj ist riskant.

                             

                            Im Vorfeld scheint es Meinungsunterschiede in der UA, vielleicht auch mit den westlichen Beratern gegeben zu haben. Es gab Stimmen, die den Rückzug aus S. empfahlen, weil die Stadt nicht zu halten sei. Offenbar hat sich die Fraktion derer durchgesetzt, die die Stadt halten wollen.(möglicherweise beim Truppenbesuch von S. in der Region)

                             

                            Das ist symbolisch riskant, fällt S., fällt (nach Mariupol) nämlich das zweite Symbol.

                             

                            Das ist militärisch riskant, denn dort stehen ca. 10.000 ua Soldaten, eher gut ausgebildete, die ständig in der Gefahr sind eingekreist zu werden, da die RA im Norden wie im Süden des Donbas stark aufgestellt ist und dazwischen nur noch wenige dutzend km fehlen.

                             

                            S. ist gar nicht so wichtig, weder militärisch noch industriell, noch von der Größe, noch von der Lage her. Es gibt mehrere ähnlich wichtige Städte, gerade im Donbas, dem Ruhrgebiet der UA.

                             

                            Warum also argumentiert S. so?

                             

                            1. Sein Durchhaltekrieg braucht Durchhaltesymbole und -Ziele. 2. S. ist ein Verkehrsknotenpunkt in Nord-Süd, aber auch Ost-Westrichtung. Die Einnahme könnten den ru Nachschub über Bahn und Straße deutlich verbessern. 3. S. liegt am Donezk-Fluss und könnte ein Ansatzpunkt für den von der RA seit langem angestrebten Übergang über den wichtigsten Fluss im Donbas sein. Der Fluss ist quasi das Tor zum Westen und zum restlichen freien Donbas. 4. Die Stadt ist einigermaßen „gut“ zu verteidigen. Kern der Stadt ist das Chemiekombinat, das die UA beherrscht und für Fremde kaum zu erobern ist. 5. Zudem liegt auf der anderen Flusseite die „Bergstadt“ Lissyschansk, die höher gelegen, Ziele in S. gut anpeilen läßt. 6. Fällt S. ist Luuhansk fast zu 100% in ru Hand, die Gefahr, dass sich im Westen Stimmen mehren, dass das Donbas für die UA nicht zu halten sei, steigt.

                             

                            Wenn also die UA verhindern kann eingekesselt zu werden, eignet sich S. offenbar dafür, die RA zu verschleißen. Wenn diese mit Panzern und Infanterie vordringt, riskiert sie, aufgerieben zu werden. Dies scheint schon mindesten zwei mal passiert zu sein. Einmal wurden die Straßenkämpfer von Kadyrev durch ua Eliteeinheiten in der Stadt zurück gekämpft. Gestern soll eine ganze Kompanie in der Nähe von S. aufgerieben worden sein. V.a. könnte sich in S. zeigen wann endlich die Westwaffen kommen und was sie bewirken. Ob also S. endlich zum Wendepunkt des Krieges wird.Und ob das Donbas für die UA zu halten ist. Das offenbar meint Selenskj.

                             

                            Andererseits: Auch die Russen sind nicht blöd. Sie haben das erkannt und wie Kadyrev ausgeplaudert hat, eine neue Taktik: Die schießen noch mehr mit Artillerie, Flug- und sonstigen Distanzwaffen. Derzeit wird L. in Schutt und Asche gelegt, auch Kramatorsk (die Hauptstadt des freien Donetzk) ist unter Beschuss.

                             

                            Da es nicht mehr um Eroberung, sondern um Vernichtung zu gehen scheint, ist es Putin offenbar egal, dass er kaputtes Land m2-weise unter hohen Verlusten erobert.

                             

                            Militäraufklärung oder -verklärung?

                             

                            Es stellt sich immer mehr die Frage, welche Funktion die US- und GB-Aufklärung überhaupt hat. Jedenfalls, soweit sie öffentlich wird.

                            NTV bringt ein gutes Beispiel: GB wird nicht müde zu behaupten, die RA sei erschöpft und könne nur noch T 62 Panzer an die Front werfen. NTV zitiert mehrere Militärexperten die überzeugend widersprechen. Der T 62 schießt und tötet wie moderne Waffen, er ist einfach in der Bedienung und erfordert nur verhältnismäßig kurze Anlernzeiten. Zudem gibt es derzeit gar keine modernen Panzerschlachten. (Deswegen ist die deutsche Marder-Diskussion ja kurios).

                             

                            Möglicherweise ist also die GB-Analyse nicht nur falsch, sondern auch gefährlich, weil die RA unterschätzt wird.

                             

                            Neues Beispiel. Nun wird auf die Propaganda hingewiesen, mit der die RA neuerdings versuche, ua in S. zum Aufgeben zu bewegen. Dies ist allerdings keine neue Entwicklung sondern, HuG hat berichtet, läuft schon immer in bestimmten Phasen des Krieges so. Es ist Teil der normalen hybriden Kriegsführung. Es kann sogar ein Zeichen für die Probleme der Gegenseite sein, die nicht „durchkommt“ , statt dessen die eigene Stärke propagandistisch überhöht und damit versucht, teilkapitulationen oder Überlaufen zu provozieren. Manchmal klappt das sogar (wie in einer Phase in Mariupol)

                             

                            Besetzte Gebiete

                             

                            In manchen  Gebieten scheint der Schwarzhandel mit geklauten Gütern der RA (Treibstoff) und geklauten ua Sachen zu blühen. Es profitieren v.a. die Kollaborationsbereiten. Da alles dies unter den Augen der Besatzungsmacht stattfindet, kann man von einer Art gezielten Duldung sprechen. Die Ra versucht, wie schon bei den eigenen Soldaten, einen „Konsens durch Klauen“

                            Herzustellen. D.h. wer auf der „richtigen“ Seite steht, darf siech (in gewissen Grenzen) selbst bedienen. Sehr archaisch.

                             

                            Die Region Mariupol soll offenbar (die Anzeichen verdichten sich) direkt Russland unterstellt werden. In Novoassovsk wird offenbar ein neues Verwaltungs-und Repressionszentrum (FSB) aufgebaut.

                             

                            Humanitär

                             

                            In Mariupol droht nach wie vor eine Ernährungs- und medinische Krise. Fließend Wasser gibt es kaum. Es werden deutlich zu wenig Nahrungsmittel geliefert. Das medinischen Personal ist durch Flucht und Verschleppung extrem ausgedünnt. Möglicherweise ist das Meer verseucht (durch Chemikalien, oder Cholibakterien) Es wurde ein Badeverbot ausgesprochen. An verminten Stränden sterben auch immer wieder, v.a. Kinder.

                             

                            In Städten wie Mykolaev leidet die Bevölkerung unter Luftangriffen. Immer wieder gibt es Alarm, immer wieder wird er abgeblasen. Das wirkt zermürbend und psychisch belastend.

                             

                             

                             

                            mit Putin verhandeln?

                             

                            Der Streit (z.B. Polen contra Macron), ob man mit P verhandeln solle oder nicht, wirkt etwas naiv. Denn es wird die ganze Zeit mit „Putin“ verhandelt.

                             

                            -regelmäßige Telefonate mit westlichen Staatsführern (außer Biden)

                            -Gefangenenaustausch UA-RA

                            -ASOW-Übergabedeal (UN, IRC, u.a.-Ru)

                            -„Friedens“Gespräche (UA, Türk, Israel, Ru)

                            -Getreideverhandlungen (Türk-Ru)

                            -Energieverhandlungen (diverse eher kommerzielle Partner, deren Speilraum aber von den westl. Regierungen eingeschränkt wird

                            Die Aufzählung ist vermutlich nicht vollständig.

                             

                            So autoritär wie Putins Staat verfasst ist, verhandelt faktisch immer Putin mit. Abgesehen vom Fall eines Systemwechsels in RA oder einer Totalkapitulation würde jedes Kriegsende, selbst eines zugunsten der UA, in ein „Gespräch“ mit P. führen. Es kann also mehr darum gehen, was gesagt wird (was wir in der Regel nicht erfahren) und welche Wirkung das z.B. in Russland hinterlässt. (Putin wird von den großen der Welt hofiert, das zeigt, wie wichtig „wir“ Russen sind. O.ä.)

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                            Gefährdet Putin Weltwirtschaft? H-und-G.info Monitoring 8.6. 2022 ca. 6.00 (Quelle: soc. media ua, ru, tschetsch, d, us, gb, at)

                            Alle unter: http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8

                            Gefährdet Putin Weltwirtschaft?

                            Mariupol Gefangene in Russland verhört. Was droht?

                            Umgruppierung im Süden der UA

                             

                            Kriegsgeschehen

                            Da meine Kritik an westlicher Militärexpertise offenbar Irritationen bei Einzelnen ausgelöst hat, möchte ich betonen, dass das keineswegs alle Experten betrifft, bei mir v.a. die Nachrichten des IWS und der aus britischen GD gestreuten „Erkenntnisse“. V.a. letztere haben manchmal eher den Charakter von Desinformation. (Wieviele Attentate und Krankheiten hat Putin eigentlich schon überstanden?) Dagegen gut pointiertes Statement z.B. von Prof. Marsala: audionow.de/podcast/3711691f-045b-461e-8362-fedf2bbbff57

                            ähnlich wie an Vortagen

                            Aber: Kadyrev deutet weiterhin taktische Änderungen an, die in Moskau besprochen worden seien. Vermutlich geht es um einen noch gezielteren Einsatz von Artillerie und Lufteinsatz, um die UA auszuschalten und die eigenen Personen-Verluste (auch und gerade der Tschetschenen) zu minimieren. Vielleicht auch gegen zentrale Kommandostrukturen.

                            Umgruppierungen der RA in Zaporischschja/Cherson, vermutlich, um den Vormarsch der UA im Raum Cherson zu stoppen; vielleicht auch nur, um im Rahmen der Rotation ru Militär auszuwechseln. Aber, bei Melitopel mussten deswegen Filtrationscheckpoints aufgegeben werden. Offenbar fehlen der RA wie von Militärexperten früh vorausgesagt, die Ressourcen zwei Aufgaben gleichzeitig durchzuführen.

                            In Sjevjerodonezk bleibt die Lage weiter unklar. UA kann S. nicht rückerobern, RA hat die Stadt nicht unter Kontrolle. RA versucht offenbar Stadt weiträumig einzukreisen.

                            In Bakmut einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt, wichtiger als das eher symbolisch wichtige S. kommt die RA offenbar langsam voran. V.a. auch über den Oblast Z. hinter den UA Truppen.

                             

                            Humanitär

                            Die ua Identität soll offenbar weiter gebrochen werden. In Mariupol wird der Stadtname russifiziert, an einem Feiertag sollen die Schüler indoktriniert und zur Schau gestellt werden. Die „Partnerstadt“ St. Petersburg hat schon entsprechende Bücher geschickt.

                             

                             

                            Mariupol-Gefangene

                            Laut Ru Quellen sollen von den ca 2500 etwa 1000 in Ru sein. Das wirkt plausibel, da diese die Führungsebene plus mutmaßlich rechten Teile des ASOW/AiDA-Regimentes von M. sein dürfte.

                            Wie mehrfach in H-und-g.info dargestellt und prognostiziert, werden die „normalen“ Verdächtigen in Speziallager gebracht. Die dort herausgefilterten in (vermutlich) FSB-Spezialgefängnisse, wo sie von speziellen Untersuchungsführern verhört werden.

                            Ob die Gefangenen in Russland „schlechter“ behandelt oder gefoltert werde, kann, aber muss sich sein. Aus der Logik dieses Systems ergibt sich: Es geht bei den Erstvernehmungen in der UA oft um schnelle militärische Erkenntnisse, die Vernehmer dürften eher ruppiger sein (Teils regional Kräfte). Bei den jetzigen Verhören geht es um politisch-militärische Erkenntnisse, die Putin für eine Kriegsführung, v.a. seine Entnazifizierungspropaganda einsetzen kann. D. h. um ideologische Hintergründe der Kämpfer, Rekrutierung bei Neonazis im Ausland, Finanziellen Unterstützung aus dem Westen und durch Selenskj, Kriegsziele, fragwürde Kriegsmethoden, Kriegsverbrechen, etc. . Vermutlich wird ein Teil dieser Leute für die Sondertribunale ausgewählt. Dabei dürfte sich RU solche Personen aussuchen, die wegen ihrer Ideologie oder wegen mehr oder minder nachgewiesener Kriegsverbrechen (die es laut UN gab) so anklagbar sind, dass dies international Punkte bringt. D.h. es dürften eher qualifizierte Vernehmer am Werk sein, die mit psychologischen Mitteln versuchen Ergebnisse und Aussage zu bekommen. Die Frage ist, wo angeklagt wird. In Russland gibt es keine Todesstrafe, wohl aber im separatistischen Donbas. Nach HuG-Informationen wird ein Tribunal in Luhansk vorbereitet.

                            Hybrider Krieg/Weltwirtschaft

                            Bringt Putin die Weltökonomie durcheinander? Die erfahrene und renommierte US Finanzmnisterin, Yellen, warnt, dass alle entwickelten Industriestaaten mit einen Inflation zu kämpfen haben und die Welternährungspeise  auf einen Höchststand zudriften. Putin versucht in den ehemaligen SU-verbündeten und blockfreien Staaten Stimmung gegen den Westen zu machen, in dem er im diese Preisentwicklung zurechnet und wie zuletzt in Afrika gesehen, Hilfen anbietet. Die Afrika-Konferenz Putins vor über einem Jahr zeigt seine strategische Dimension. Putin geht es nicht um drei Dörfer im Donbas, sondern die Verschiebung der Gewichte in der Welt.

                            Dass es ihm bei den Gesprächen mit der Türkei nicht um die Lösung des Ernähungsproblems geht, sondern darum, dass er als Retter Afrikas, die Getreidekarte voll ausspielen kann, wird daran deutlich, dass Putin gleichzeitig einen der größten Getreidespeicher der UA in Mykolaev hat zerschießen lassen. Auch die Verbindungslinien nach Rumänien, wo die Donau und Schwarzmeerhäfen als Exportalternativen genutzt werden können, wurden schon bombardiert.

                            Putin kann nur so agieren, wie er agiert, weil China und Indien ihm den rückfreihalten. Allein die starken Truppenverlagerungen von Fernost kann P nur riskieren, weil China die Füße still hält.

                            Auch wenn China wohl vermeidet, offen die Sanktionen zu unterlaufen (weil dies das eigene West-Geschäft tangieren würde), unterstützt es Ra faktisch. Jüngstes Beispiel da Renault sich zurückgezogen hat, sollen in den ru Werken in wieder russische Fahrzeuge produziert werden. Es handelt sich um chinesische Lizenzen (!)-
                            Ru hat ohnrhin schon lange an einer Liste mit Ersatzprodukten und -lieferungen gearbeitet, die es erlauben, Westproduktion über legale und halblegale Import (z.B. über Indien) zu substituieren. Im Vergleich zu Zeiten des eisernen Vorhangs, sind die Grenzen Russlands heute relativ offen und für den Westen kaum wasserdicht zu kontrollieren.

                            Russland hat also beim Gas, beim Getreide, bei Rüstungsgütern noch viele Trümpfe in der Hand, steht finanziell (auch dank steigender Energiepreis) besser da, als von vielen vorhergesagt und ist dabei mit China und Indien, den zwei größten asiatischen Playern neben Japan neue Wirtschaftsallianzen zu schließen.

                             

                            Wie beim Krieg ist es eine Frage des Wettlaufes, ob eher die Sanktionen greifen oder die Gegenmaßnahmen. Ru hat sich in der Vergangenheit allerdings immer als relativ schwach erwiesen, eine eigene Produktion aufzubauen. Das hat mit der eher kleptokratischen Haltung der Eliten zu tun. Zudem sind gerade viele Angehörige der Technologie- und Mittelschichtseliten auf Grund der Entwicklung des Systems Putin ausgewandert, was eine interne Wi-entwicklung nicht gerade begünstigt. Langfristig wird es daher Produktivitätsdefizite geben. Aber stört das einen Putin?

                            7.6.2022

                            ISW verwirrt

                            Getreidepoker geht weiter

                            Tausende Kriegsverbrechen

                            Zivilbevölkerung leidet-auch ohne Krieg

                             

                            Kriegsgeschehen

                            Das Institut of Studies of War ist verwirrt. Gestern noch behauptete das Washingtoner Institut, die Rückeroberung von Teilen von Sjevjerodonetzk zeige die Schwäche der RA. Und heute? Angeblich hat die RA einen Teil zurückerobert. Zeigt das jetzt die Stärke der RA? Das ISW setzte seine Reputation aufs Spiel, wenn es aus derart lokal begrenzten Ereignissen so weitreichende Schlussfolgerungen zieht. Desgleichen zeigt sich das ISW ratlos gegenüber gegenteiligen Infos von einem Journalisten und dem Gouverneur von S. . Hat die UA nun 50% der Stadt erobert oder sich in Wirklichkeit ins AZOT-Chemiewerk zurück gezogen? Das ISW weiß es nicht. Ein Blick in google maps würde helfen! S. ist von der Entstehung nichts weiter als eine Chemiearbeiterstadt, die sich um das Werk in der Mitte (!) gruppiert und ansonsten aussieht wie Hoyerswerda. Wenn sich die UA in das AZOT zurückgezogen hat, und Richtung Westen nicht abgeschnitten ist, verläuft die Kampflinie bei ca. 50% der Stadt -in der Mitte. Voila!. Außerdem kann man die Eroberung einer Stadt sich nicht als 100% Vorgang vorstellen, sondern einen wabernden Prozess. Um manche Donbasstädte wird seit Anfang des Krieges, um nicht zu sagen seit 2014 gekämpft.

                            Dass sich die UA ins das Werksgelände zurückzieht, wir ähnliche Uraschen haben wie in Mariupol. Das Werk ist ein Produkt der stalinistischen Kriegswirtschaft und hat vermutlich entsprechende Sicherungsbefestigungen. Außerdem anbsoluter Heimvorteil für die UA.

                            Allg.Kriegsgeschehen

                            ähnlich wie Vortage….

                            Angeblich russische Flotte auf 100 km zurückgedrängt. Das ließe „nur“ noch Beschießung mit Raketen und CM zu. Doch die CM erreichen immer noch alle Orte in der UA.

                            Belarus ist mir Iskander-M eingeigelt (oder einige dutzend km in die UA wehrhaft)

                             

                            Leben im Krieg

                            Auch nicht primär betroffene Oblasti haben mit diversen kriegsbedingten Problemen zu kämpfen: Die Benzinknappheit droht den Privatverkehr zu stoppen, die Energiekrise droht (sogar mitten im Sommer !) die Preise nach oben zu treiben. Sie müssen stabilisiert werden, da sich die Bevölkerung das nicht leisten kann. (Wie wird das erst im Winter?).

                            Es gibt Kollaborateure, die die Russen mit Daten versorgen, manchmal reagiert aber der SBU-GD auch über. Prozesse werden vorbereitet.

                            Die Korruption geht auch im Krieg weiter. Die Regierung Selenskj geht wohl dagegen vor, wie energisch kann man in einem Land, wo Korruption endemisch ist, schwer zu sagen

                            Besetzte Gebiete

                             

                            Über 1000 Siedlungen sind wieder frei (durch Rückzug der RA)

                            Humanitäre Lage

                            Ukraine errichtet special camp for Russian POWs in der Westukraine. Was die RA macht ist undurchsichtig. Offenbar werden im Zuge des Filtrierungsprozesses Soldagten und Verdächtige gemischt und in Speziallager gerbacht. Esd gibt aber auch Videobeweise über Ru Spezialeinheiten für Kreigsgefangene. Immer wieder wurde ausgetauscht.

                            Der Austausch von Toten aus dem ASOW-Stahlwerk in Mariup. hat begonnen. Von Ua Seite werden die hohen Zahlen der Toten angezweifelt. Wo die über 2000 ASOW-Bunkerinsassen sind, ist nicht klar. Es sind keineswegs nur ASOW-Kämpfer, sondern Mitglieder mehrerer Waffengattungen. Angeblich weiß das IRC über den Aufenthalt Bescheid. Bisher konnten zwei ASOW-Gefangene mit Verwandten telefonieren.

                            Die RA plant ausländische Söldner wegen Kriegsbeteiligung anzuklagen, ihnen droht, nach welchem Recht auch immer, die Todesstrafe.

                            Die ua Generalsta registriert tausende von Straftaten, die meisten wegen Kriegsverbrechen, ca. 2-300 p.d..

                            Informationskrieg

                            Geht weiter. Es werden-Orwell lässt grüßen- Propagandafahrzeuge mit Videowänden genutzt.

                            Die RA setzt fakes in die Welt z.B. dass die Evakuierung in die UA Geld kostet oder Männer am Checkpoint zwangsrekrutiert werden. Es gibt auch Betrüger (mit Duldung der RA?) die Evakuierung gegen Geld anbieten.

                            Die ua Seite versucht gegenzuhalten und über offizielle Kanäle aufzuklären. Während die rus Seite systematisch lügt, schönt die ua Seite nur die Bilder. Das geht auf kommunaler Ebene aber nur begrenzt. Da Kommunal- und Regionalpolitiker auf Facebook und Twitter posten, müssen sie bei Falschmeldungen mit Gegenposts rechnen. Das hält die offiziellen Nachrichten einigermaßen korrekt. Allerdings Militärgeheimnisse sind gesperrt.

                            Hybrider Krieg ums Getreide

                            Das Getreideproblem ist keineswegs gelöst. RA verhandelt mit Türkei über Hafenexport, die ua Regierung moniert, nicht beteiligt zu sein. Droht der größte Getreideklau der Geschichte. (Schon die Athener holten sich in der Antike ihr Getreide mit nicht ganz feinen Mitteln ihr Getreide aus dieser Region). Selenskj lehnt aus nachvollziehbaren Gründen ab, dass Getreide über Belarus ins Baltikum transportiert wird. Problem: Aus SU-Zeiten gibt es zwar im Baltikum riesige freie Kapazitäten an Häfen, Speichern, Eisenbahn für landwirtschaftliche Massenprodukte (Getreide, Öl). Aber diese sind bis heute auf die ehemalige SU-Infrastruktur bezogen. Es ist zu bezweifeln, dass ein  Massen-Transport über Polen derzeit möglich ist. Schon jetzt sollen auf Seiten der EU Waggons fehlen.

                            H-und-G.info Monitoring 7.6. 2022 ca. 6.00 (Quelle: soc. media ua, ru, tschetsch, d, us, gb, at)

                            Alle unter: http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8

                            ISW verwirrt

                            Getreidepoker geht weiter

                            Tausende Kriegsverbrechen

                            Zivilbevölkerung leidet-auch ohne Krieg

                             

                            Kriegsgeschehen

                            Das Institut of Studies of War ist verwirrt. Gestern noch behauptete das Washingtoner Institut, die Rückeroberung von Teilen von Sjevjerodonetzk zeige die Schwäche der RA. Und heute? Angeblich hat die RA einen Teil zurückerobert. Zeigt das jetzt die Stärke der RA? Das ISW setzte seine Reputation aufs Spiel, wenn es aus derart lokal begrenzten Ereignissen so weitreichende Schlussfolgerungen zieht. Desgleichen zeigt sich das ISW ratlos gegenüber gegenteiligen Infos von einem Journalisten und dem Gouverneur von S. . Hat die UA nun 50% der Stadt erobert oder sich in Wirklichkeit ins AZOT-Chemiewerk zurück gezogen? Das ISW weiß es nicht. Ein Blick in google maps würde helfen! S. ist von der Entstehung nichts weiter als eine Chemiearbeiterstadt, die sich um das Werk in der Mitte (!) gruppiert und ansonsten aussieht wie Hoyerswerda. Wenn sich die UA in das AZOT zurückgezogen hat, und Richtung Westen nicht abgeschnitten ist, verläuft die Kampflinie bei ca. 50% der Stadt -in der Mitte. Voila!. Außerdem kann man die Eroberung einer Stadt sich nicht als 100% Vorgang vorstellen, sondern einen wabernden Prozess. Um manche Donbasstädte wird seit Anfang des Krieges, um nicht zu sagen seit 2014 gekämpft.

                            Dass sich die UA ins das Werksgelände zurückzieht, wir ähnliche Uraschen haben wie in Mariupol. Das Werk ist ein Produkt der stalinistischen Kriegswirtschaft und hat vermutlich entsprechende Sicherungsbefestigungen. Außerdem anbsoluter Heimvorteil für die UA.

                            Allg.Kriegsgeschehen

                            ähnlich wie Vortage….

                            Angeblich russische Flotte auf 100 km zurückgedrängt. Das ließe „nur“ noch Beschießung mit Raketen und CM zu. Doch die CM erreichen immer noch alle Orte in der UA.

                            Belarus ist mir Iskander-M eingeigelt (oder einige dutzend km in die UA wehrhaft)

                             

                            Leben im Krieg

                            Auch nicht primär betroffene Oblasti haben mit diversen kriegsbedingten Problemen zu kämpfen: Die Benzinknappheit droht den Privatverkehr zu stoppen, die Energiekrise droht (sogar mitten im Sommer !) die Preise nach oben zu treiben. Sie müssen stabilisiert werden, da sich die Bevölkerung das nicht leisten kann. (Wie wird das erst im Winter?).

                            Es gibt Kollaborateure, die die Russen mit Daten versorgen, manchmal reagiert aber der SBU-GD auch über. Prozesse werden vorbereitet.

                            Die Korruption geht auch im Krieg weiter. Die Regierung Selenskj geht wohl dagegen vor, wie energisch kann man in einem Land, wo Korruption endemisch ist, schwer zu sagen

                            Besetzte Gebiete

                             

                            Über 1000 Siedlungen sind wieder frei (durch Rückzug der RA)

                            Humanitäre Lage

                            Ukraine errichtet special camp for Russian POWs in der Westukraine. Was die RA macht ist undurchsichtig. Offenbar werden im Zuge des Filtrierungsprozesses Soldagten und Verdächtige gemischt und in Speziallager gerbacht. Esd gibt aber auch Videobeweise über Ru Spezialeinheiten für Kreigsgefangene. Immer wieder wurde ausgetauscht.

                            Der Austausch von Toten aus dem ASOW-Stahlwerk in Mariup. hat begonnen. Von Ua Seite werden die hohen Zahlen der Toten angezweifelt. Wo die über 2000 ASOW-Bunkerinsassen sind, ist nicht klar. Es sind keineswegs nur ASOW-Kämpfer, sondern Mitglieder mehrerer Waffengattungen. Angeblich weiß das IRC über den Aufenthalt Bescheid. Bisher konnten zwei ASOW-Gefangene mit Verwandten telefonieren.

                            Die RA plant ausländische Söldner wegen Kriegsbeteiligung anzuklagen, ihnen droht, nach welchem Recht auch immer, die Todesstrafe.

                            Die ua Generalsta registriert tausende von Straftaten, die meisten wegen Kriegsverbrechen, ca. 2-300 p.d..

                            Informationskrieg

                            Geht weiter. Es werden-Orwell lässt grüßen- Propagandafahrzeuge mit Videowänden genutzt.

                            Die RA setzt fakes in die Welt z.B. dass die Evakuierung in die UA Geld kostet oder Männer am Checkpoint zwangsrekrutiert werden. Es gibt auch Betrüger (mit Duldung der RA?) die Evakuierung gegen Geld anbieten.

                            Die ua Seite versucht gegenzuhalten und über offizielle Kanäle aufzuklären. Während die rus Seite systematisch lügt, schönt die ua Seite nur die Bilder. Das geht auf kommunaler Ebene aber nur begrenzt. Da Kommunal- und Regionalpolitiker auf Facebook und Twitter posten, müssen sie bei Falschmeldungen mit Gegenposts rechnen. Das hält die offiziellen Nachrichten einigermaßen korrekt. Allerdings Militärgeheimnisse sind gesperrt.

                            Hybrider Krieg ums Getreide

                            Das Getreideproblem ist keineswegs gelöst. RA verhandelt mit Türkei über Hafenexport, die ua Regierung moniert, nicht beteiligt zu sein. Droht der größte Getreideklau der Geschichte. (Schon die Athener holten sich in der Antike ihr Getreide mit nicht ganz feinen Mitteln ihr Getreide aus dieser Region). Selenskj lehnt aus nachvollziehbaren Gründen ab, dass Getreide über Belarus ins Baltikum transportiert wird. Problem: Aus SU-Zeiten gibt es zwar im Baltikum riesige freie Kapazitäten an Häfen, Speichern, Eisenbahn für landwirtschaftliche Massenprodukte (Getreide, Öl). Aber diese sind bis heute auf die ehemalige SU-Infrastruktur bezogen. Es ist zu bezweifeln, dass ein  Massen-Transport über Polen derzeit möglich ist. Schon jetzt sollen auf Seiten der EU Waggons fehlen.

                             

                            ^

                            Krieg ohne Gewinne -100 (plus1) Tage Krieg

                            H-und-G.info Monitoring 6.6. 2022 ca. 6.00 (Quelle: soc. media ua, ru, tschetsch, d, us, gb, at)

                            (mit Nachtrag zu 100 Tagen, die technisch nicht übermittelt werden konnten- wie immer sorry wegen Tip- und anderen Fehlern. Es gibt keine Zeit und Personal für Lektorat.)

                            Russische Armee zielt an Luhansk/S. vorbei nach Westen

                            100 Tage: Blutige Bilanz ohne „Gewinne“ für keinen

                            Mariupol wird versklavt und russifiziert

                            Schwierige Kriegsstatistik

                             

                            Kriegslage

                            6.6.2022

                            Gesamt: ähnlich Vortagen

                            aber. UA hält weiter ca 50% von Sjevjeordonetzk, die RA hat offenbar Soldaten ausgetauscht. Statt Kadyrov-Elite nun zwangsrekrutierte schlechte ausgebildete aus der DNR/LNR. Anders als von britischen und US Quellen behauptet, heißt das aber genau nicht, dass der RA die Truppen ausgehen (!). Die „guten“ Kampftruppen orientieren sich einfach auf neue Ziele weiter westlich: Die Ost-West-Schnellstraße von Zap-nach Sjevjerodonetzk, die die Versorgung von S und Lyssyansk sichert. Auf die „Hauptstadt“ des freien Donetzk, Kramatork, auf Sloviansk, und den Westen des Oblast Saporischschja.

                            Was die westlichen Analysten lange unterschlagen haben, ist nicht mehr zu verbergen: 60-70% des Oblast Saporischschja sind unter ru Kontrolle und die noch nicht eroberten Teile werden ähnlich brutal bekämpft, wie die in Luhansk/Donetzk.

                            Die Behauptung in D Medien, die RA hätte die Truppen in der Region Bachmut auf/um 20 Bataillone verstärkt, ist ziemlicher Unsinn. So viele Reserven hat die RA gar nicht. Wenn dort jetzt ungefähr so viele Soldaten gruppiert sein sollten, heißt das 1. Bataillione aus dem Norden, Osten und Süden (Mariupol) sind jetzt in B. konzentriert. 2. Die RA will entweder die UA „endlich“ zerteilen, indem sie von B. und Norden Teile der UA einkesselt. 3. Die RA will für den Großraum S., Lyssyansk die Ost-West-Zufuhr abschneiden (Knoten Bachmut !) 4. und oder RA plant Großoffensive zum Vordringen Richtung Westen (Zaporischschja, tendenziell Dniepro), wie es den langfristigen Zielen von Phase 3-5 der ru Planung entspricht.

                            Verklapsen uns westliche Analysten oder wissen sie es nicht besser?

                            Heute wird wieder bei ISW und in britischen GD-Quellen die Schwäche der RA hervorgehoben. Dies sind die Quellen, die durch ihre formellen und informellen Verbindungen zu offiziellen Stellen potentiell über die besten westlichen militärischen Nachrichtenquellen verfügen dürften. Es stellt sich also die Frage, ob die westliche Militäraufklärung entweder so schlecht ist (was ein Drama für die Gesamtstrategie des Westens wäre) oder ob die „Masse“ so selektiv und manipulativ informiert wird, dass dies in einer Demokratie, wo zumindest der Theorie nach, die Bevölkerung und ihre Politiker beschließen (was zumindest in D. einigermaßen funktioniert), wo es lang geht, problematisch ist.

                            Übersehen/unterschlagen (?) wird z.B. das eigentliche „Wunder“ der RA: Die RA schafft es (inzwischen), bei einer weitgehend unmotivierten Truppe, die hohe Verluste hat, immer wieder Nachschub an Menschen und Material zu organisieren und ihre (wie auch immer schlechte/gute) Militärwalze am Leben zu halten und langsam vorwärts zu bringen. Die Infrastruktur wird auch immer weiter ausgebaut (Eisenbahn, Pontonbrücken im Nordosten der UA) Die Teilverluste im Raum Charkiv und Cherson sind nicht wirklich „Erfolge“ der UA, sondern strategische/taktische Rückzüge der RA, um ihre Ressourcen zu bündeln und am „Laufen“ zu halten. Das kann noch ziemlich lange so weitergehen, jedenfalls länger als Wochen, vielleicht Monate, vielleicht Jahre.(So ein Ru General, den in D. manche für einen Spinner halten, ich nicht.)

                            Raketen auf Kiew

                            Nochmal die RA hat so wenig Cruise Missiles, die zudem so teuer sind, dass sie es sich gar nicht leisten kann, einfach so rumzuschießen. D.h. die RA dürfte sich ihre Ziele genau auswählen. Es ist auch davon auszugehen, dass die RA die ua Infrastruktur ziemlich genau kennt: 1. Es ist großenteils die alte sowjetische (s.ASOW-Stahlwerk, Bahnlinien). 2. Die UA kooperierte noch lange mit RU nach der Auflösung der SU. 3. Ru hat viele Partner, d.h. prorussische Teile der Eliten, Politiker, Bürger in der UA, die sie mit Informationen bis hin zum schweren Geheimnisverrat versorgen. 4. Die ru A und GD haben Späher und Sabotagetrupps in der UA, was bei der kulturellen Nähe beider Staaten kein großes Problem ist. 5. Wenn ich mir schon viele Dinge auf Satelitenfotos von Google-Maps und aus dem Internet rausziehen kann, kann es die RA erst recht, zudem gibt es FAPSI (Abhören von Telefonen, Satelitenverbindeungen, etc. aller Art). Man sollte die Öffentlichkeit also nicht vollkommen für dumm verkaufen. Russland schießt sicher ab und zu daneben, zumal ihr Waffenzustand nicht der beste ist, Russland wird sich auch ab und zu irren, wie jeder, Russland wird aber tendenziell mit seinen teuersten Waffen das „Richtige“ treffen. Ein Werk für schwere Landmaschinen kann natürlich zumindest Ersatzteile, Rohstoffe (Schrittstahl, etc.), Komponenten für Kriegsgerät liefern, bzw. verfügt über die ganze Transportkette zur Beschaffung von Vorprodukten und der Auslieferung von Endprodukten. Insofern ist es naheliegend, dass solche Werke eine Art dual use Funktion haben und somit Ziele der RU werden. Das gleiche gilt für Militärakademien, wo natürlich derzeit verstärkt Richtung moderner Westwaffen ausgebildet wird.

                            Also: die Raketen Angriffe von Sumy und Kiev und Odessa und Dnjepo zielen derzeit vor allem darauf zu verhindern, verlangsamen, dass die Westtechnik die Kräfteverhältnisse zugunsten der UA verschiebt. Das ist zwar brutal, weil es immer wieder Zivilisten trifft (was die UA verständlicher Weise nach vorne stellt, militärisch dumm ist es offenkundig nicht. Und ganz erfolglos auch nicht.

                            Humanitär

                            Mariupol wird russifiziert, die Bevölkerung versklavt. Neue Personalpapiere werden ausgegeben, immerhin an einem Geldautomaten und mit einer Bank das ru Finanzsystem eingeführt. Fabriken und Fabrikteile werden beschlagnahmt und zweifelhaften ru Holdings einverleibt. Usw, usw.

                            Andererseits fehlt Trinkwasser, die Temperaturen steigen, das Trinkwassersystem wurde von der RA derart zerschossen, dass es nicht funktioniert. Die Menschen bekommen nur alle 2 Tage (!) kontingentiertes Trinkwasser geliefert. Angeblich müssen sie dafür Frondienste bei der Säuberung der Stadt, in Sicherheitskäften, etc. leisten. Das ist eine Art der Versklavung. Nahrung gegen Arbeit.

                            Angeblich leistet die Bevölkerung zivilen Widerstand, indem kaum einer die Papiere gegen ru tauscht. Auch soll der lokale Fernsehsender, der für die Ru Prop sorgt „ausgefallen“ sein. Warum? The answer my friend…..

                            „unsere“ Presse

                            -dass die Ru Invasionsarmee um 20 Bataillone verstärkt wurde, ist falsch. s.o. So viel Reserven hätte die RA gar nicht, was jedem Journalisten klar sein müsste, der sich nur wenige Tage mit dem Thema beschäftigt hat.

                            -Die Berichterstattung zu Sjewje wirkt wirr. Ob die UA wirklich Teile von Sjewje eingenommen oder die RA sich nur zurückgezogen oder die Stadt wirklich oder nie erobert hat, wird nicht differenziert genug geschildert: Es findet nämlich alles gleichzeitig statt, weil die RA nicht genügend Ressoucen hat, die Stadt als Ganzes zu erobern und zu besetzen und möglicherweise sogar drauf vorläufig verzichtet hat. Es fehlt auch die Schilderung der Gefahr der Einkreisung und des Abschneidens, was die RA derzeit verfolgt. Ausserdem wäre es vielleicht an der Zeit der deutschen Leserschaft zu erklären, dass der derzeit umkämpfte Raum Ähnlichkeiten mit dem (alten) Ruhrgebiet also eine Art integrierter industrieller Ballungsraum ist und nicht irgendwelche einzelnen Städte, die sowieso keiner kennt.

                            -bei „Wasserstandmeldungen“ zu Verlusten, die meist unkritisch aus Militärquellen übernommen werden, sollte vielleicht (gelegentlich) auf die wahren Potentiale hingewiesen werden. Ein abgeschossenes Flugzeug der UA dezimiert die UA in Prozentsätzen, ein abgeschossenes russisches wird schlicht durch ein anderes ersetzt (das läuft immer noch, aller Probleme zum Trotz.

                            Anmerkungen zu 100 Tagen Krieg (Konnte aus technischen Gründen nicht zeitgerecht verschickt werden.)

                            HuG-Stream: Zum Stand des Krieges Ende Mai 2022. Video: www.youtube.com/watch

                            Tote

                            Wieviel Tote es genau gibt, ist nicht ermittelbar, weil beide Seiten nur Teilwahrheiten veröffentlichen und vieles auch nicht wirklich ermittelbar ist. (Zahl der zivilen Opfer von Luftangriffen).

                            Nach ua Angaben sterben derzeit ca. 60-100 Militärs allein im Donbas. Auch wenn das mehr sein dürfte als z.B. Mitte April, gab es sicher im Februar Phasen mit höheren Verlusten. Also rechnen „wir“ überschlägig mit 50-100* 100 Tage = 5-10.000 Tote plus ein Vielfaches von Verletzten. (z.T. auch schweren Verletzungen mit Amputationen, Blindheit, etc.).

                            Nach neuesten Ua Angaben soll die RA Anfangs 1000 Soldaten am Tag verloren haben, inzwischen ca. „nur“ noch genau so viel wie die UA. (Ein Zeichen dass die RA versucht, Infanterieverluste zu vermeiden) Auch hier dürfte die Zahl der Toten in der Zeit zwischen Phase I. und II., also etwa im April, eher darunter gelegen haben. Würde man eher konservativ mitteln, käme man auf die ca. 30.000 (300*100Tage)Tote, die die UA angibt, die RA aber bestreitet. Möglicherweise sind es auch nur 20-25 oder auch 35-45 T.

                            Die Zahl der zivilen Toten wird manchmal mit UN-Angaben mit einigen hundert angegeben. Das hat mir der Art der UN-Statistik zu tun. In Wirklichkeit wurden allein in Mariupol vermutlich zwischen 20 und 30 T Zivilisten v.a. durch Luftangriffe und Folgeschäden (Tod durch Unterernährung, medizinische Unterversorgung, etc.) getötet.

                            Auch auf Ru Seite sterben gelegentlich Zivilisten durch Raketen- und Artilleriebeschuss der besetzen Gebiete und Sabotageakte in RU

                            Die materiellen Schäden gehen in die Milliarden. Das UA BSP liegt bei 50%. Ohne Westhilfe keine Ukraine. Faktisch ist die UA schon Teil der westlichen Welt, der EU und der Nato, ohne die sie gar nicht mehr existieren könnte.

                            Auch hier ist zu beachten. Die Angaben z.B. über zerstörte Wohnungen dürften v.a. den kommunalen Wohnungsbestand betreffen, nicht die kleinen Privathäuser, deren Zerstörung wie vieles kaum zu messen ist. Es wurden allein über 100 kirchliche Einrichtungen beschädigt/zerstört.

                            Militärische Ressourcen

                            Habe ich derzeit keine Zeit zu analysieren, Ich rate nur jedem zwischendurch mal bei Wikipedia den Militärvergleich RA/UA anzusehen. Trotz aller westlicher Hilfen seitdem und aller Mängel der RA sind die ru Ressourcen immer noch enorm (!). 1300 angeblich abgeschossenen Panzern (heißt nicht Totalschaden) stehen 23.000 gegenüber. Die RA soll über potentiell 1 Mio Soldaten verfügen. Derzeit dürfte die Zahl durch verdeckte Rekrutierungsmaßnahmen (z.B. faktische Zwangsrekrutierung in DNR und LNR., Mitrekrutierung der Nationalgarde, Verlängerung der Dienstzeiten, etc.) deutlich höher liegen. Die UA soll angeblich inzwischen ein Potential mit Reserve von 700.000 „Mann“ (im Schnitt 19% Frauen (!)) haben. Diese sind aber keineswegs alle (gut) ausgebildet und auch nicht alle einsetzbar ohne kriegswichtige zivile Lücken (Produktion, Infrastruktur,etc.) zu reißen.

                            Die „Wasserstandmeldungen“ zu Verlusten, die in der D. Presse meist unkritisch aus Militärquellen übernommen werden, sollte vielleicht (gelegentlich) auf die wahren Potentiale hingewiesen werden. Ein abgeschossenes Flugzeug der UA dezimiert die UA in Prozentsätzen, ein abgeschossenes russisches wird schlicht durch ein anderes ersetzt (das läuft immer noch, aller Probleme zum Trotz.

                            Humanitäre Lage/Kriegsverbrechen

                            Schaffe ich derzeit nicht.

                            Allein ¼ der ua Bevölkerung ist auf der Flucht, 100.000 wurden nach Ru deportiert, darunter viele Kinder…..

                            Wie auch immer, dieser Krieg ist -wie alle- unproduktiv und blutig. -Auch für Russland.

                             

                            Kriegsgeschehen

                            Krieg ohne Gewinne: Alle Landgewinne haben mehr mit den Schwächen des Gegners, weniger mit den Stärken der beiden Armeen zu tun. Flüsse sind die wichtigsten Verbündeten der UA.

                            Cherson: die Großstadt im Süden fiel vollkommen unerwartet, weil die RA, die von der Krim kam, nicht aufgehalten wurde. Grund war, dass die für die Verteidigung Zuständigen sich aus der Verantwortung geflüchtet hatten. Es herrschte Chaos bei der Verteidigung. Als die RA anrückte, wurden die Dnjepr-Brücken nicht gesprengt. Die RA konnte sich im Westen des Dnjepr festsetzen. Den Sprung über den nächsten Fluss nach Mykolaev schaffte sie bis heute nicht.

                            Die Regionen von Kiev und Charkiv wurden zunächst von der RA besetzt, weil die UA v.a. mit einem Angriff nur im Donbas und keinem Totalangriff gerechnet hatte.

                            Mariupol. Bis heute ist unter UA Militärs und Politikern umstritten, ob der Fall von M. durch rechtzeitige Maßnahmen hätte verhindert werden können. Der Vorwurf: die Stadt wurde nicht rechtzeitig evakuiert. Damit waren militärischer Befreiuungsschläge z.B. durch Artillerie, Raketen und Flugzeuge nicht möglich, ohne die eigene Bevölkerung zu treffen. Die in M. eingeschlossenen ASOW-Militärs hofften vergeblich auf eine konzertierte Befreiungsaktion.

                            Kiev/Charkiv

                            Weil die Invasion vollkommen dilettantisch vorbereitet und die RA in einem schlechteren Zustand war, als auch von Putin angenommen und der Geheimdienst SBU offenbar vollkommen falsch über die Stimmung unter der russischen Bevölkerung und die Verteidigungsfähigkeit der UA informiert hatte (kein Willkommen der Invasoren v.a. im russisch geprägten Charkiv), musste sich die RA aus dem Norden von Kiev und teilweise Charkiv zurückziehen, um die dezimierten Truppen neu aufzurüsten und aufzufüllen und ihre Logistik und Strategie zu überdenken. Die UA lieferte sich eigentlich eher Scharmützel mit einer RA auf dem Rückzug. Eine wirkliche Offensive derUA war/ist  das nicht.

                             

                            Raum Cherson

                            Ähnlich wie in Kiev/Charkiv hat die RA vermutlich nicht mit einem so schnellen Geländegewinn im Oblast Cherson und damit auch im Süden von Saporischschja gerechnet. Entsprechend schwach waren die Kräfte von der Krim aufgestellt. Mit der Verlagerung auf offensive Ziele im Westen (Mykolaev) und Norden (Saporischschja) reichen die Kräfte für Cherson nicht aus, die RA muss sich tendenziell zurückziehen. Eine wirkliche Offensive der UA war/ist das nicht.

                             

                            Stellungs-, Abnutzungs-, Vernichtungskrieg

                            Überall dort, wo die beiden Armeen wirklich aufeinanderprallen, findet ein Stellungs- und Abnutzungskrieg statt. V.a. im Luhansk, Donetzk, aber auch in Mykolev, in der Mitte von Saporischschja, inzwischen auch nördlich von Charkiv (RA weicht nicht mehr zurück, um Nachschub aus RU zu sichern). Die RA ist derzeit tendenziell im Vorteil wegen der schieren Massen und weil Putin vollkommen rücksichtslos vorgeht und jegliches Kriegs- und Völkerrecht ignoriert.

                             

                            Mutationen und Brutalisierung des Krieges

                            Anfangs startete Putin mit einer Eroberungsstrategie, nach Versuchen die ua Lufthoheit auszuschalten, rückten Panzerarmeen großflächig ein.

                            Von Anfang an ging die RA brutal gegen die Zivilbevölkerung vor (Butscha und Region, aber auch in Sumy und Charkiv-Region). Die Soldaten, erhielten bald das „Recht“, sich an Zivilisten und deren Eigentum schadlos zu halten (Vergewaltigung, Diebstahl). Damit versucht sich Putin unmotivierte Soldaten zu Komplizen zu machen.

                            In relativ konsolidierten eroberten Gebieten (v.a. Cherson/Saporischschja) ging die RA mit ihren Verbündeten bzw. Satelliten (DNR,LNR) sofort daran, ein Besatzungsregime aufzubauen. Kommunalpolitiker wurden vor die Wahl gestellt zu kooperieren oder wurden durch Marionetten ersetzt. Nach den kämpfenden Truppen kamen Besatzungskräfte des Innenministeriums, der Polizei, des Zivilschutzes, des FSB, etc., um ein Russlandkompatibles System aufzubauen. (Rubel, Gesetze, Schulbildung, etc.). Die Bevölkerung wurde/wird filtriert, „Unzuverlässige“ in Sonderlager („Folter“-Lager) oder Gefängnisse eingesperrt. Was genau sie erwartet, ist unklar. Tausende werden mehr oder minder gezwungen Richtung Osten deportiert, um den ua Widerstand zu brechen, die Bevölkerung auszutauschen, bzw. umzuerziehen.

                            Nach dem Scheitern der Phase 1 wurden in der Phase 2 die Hauptangriffszonen konzentriert und die Logistik und der Nachschub aus Russland systematisiert. Eine Konzentration nur auf den Donbas hat es nie gegeben, das war eine Ente der Westanalysen, die sich von RU täuschen ließen. Südbug und Saporischschja blieben ebenso wichtige Fronten, die von der Krim aus bedient wurden.

                            Parallel wurde die UA mit Scharmützeln v.a. im Norden und mit Raketenangriffen auf Städte örtlich gebunden. Mit Raketenangriffen wurde versucht, wichtige militärische oder dual use oder zivile Infrastruktur zu zerstören bzw. zu schwächen. (Bahn, Lieferwege, Lager, bestimmte Fabriken, E-, Wasser-Mobile-Versorgung etc. Brücken, Straßen)

                            Schon in Phase 1 wurden Sonderverbände, wie die Tschetschenen als Streetfighter zur Stadteroberung eingesetzt. Ähnlich wie in Aleppo sollten sie nach dem Bombardement der Vororte und der City, die Städte einnehmen (S.Mariupol und Sjewjerodonetzk). Diese Strategie wurde mehrmals wegen hoher Verluste evtl auch wegen internationaler Proteste (Mariupol) aufgegeben bzw. modifiziert. Allerdings ist dies mit einem Zielwechsel verbunden. Statt Regionen zu erobern, werden sie zerstört (so auch das ASOW-Stahlwerk). Der Abnutzungskrieg mutiert zum Vernichtungskrieg, um die Ukraine langfristig zu schwächen, wenn man schon keinen Systemchange oder Niederlage erzielen kann. Damit gilt aber eine vollkommen andere Kriegslogik (!).

                            Mit Schwierigkeiten in der 2b) Phase brutalisierte Putin sein Vorgehen, v.a. mit Hilfe von Luft, Raketen und Artillerieangriffen. A) gegen Städte und Gemeinden, die am Boden erobert werden wollten. B) gegen Stellungen der UA v.a. entlang der alten Demarkationslinie von 2014ff .C) Gegen Infrastruktur hinter den UA Linien, um diese von der Versorgung etc. abzuschneiden.

                            In der Phase 2 c) (derzeit begonnen) scheint die RA ihre Vorgehensweise weiter zu brutalisieren, um noch entscheidende Durchbrüche zu bekommen, bevor die Westhightechwaffen eintreffen. Gleichzeitig soll der Transport dieser Waffen möglichst durch Fernbeschuss unterbunden werden. Außerdem sind Abschreckangriffe z.B. vom Schwarzen Meer gegen ua Militäreinrichtungen zu befürchten (wie gegen die Ausbildungsstätte bei Sumy). Nicht auszuschließen sind auch hybride Maßnahmen gegen die Lieferanten.

                             

                             

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                            H-und-G.info Monitoring 4./5.2022 ca. 6.00 (Quelle: soc. media ua, ru, tschetsch, d, us, gb, at)

                            (Gestern aus techn. Gründen ausgefallen. Nachträge zu 100 Tagen kommen morgen.)

                            Riskante Taktik einer demokratischen Armee

                            Neue Taktik der Russen, bevor Westhightech kommt.

                            Verstehen westliche Militärs Putins Krieg

                            Diebe im Gesetz. Die unrühmliche ru Armee

                            Stream: Quo Vadis Ukraine. Zum Stand des Krieges Ende Mai 2022

                            H-und-G.info Webinar : Video:

                            https://www.youtube.com/watch?v=ECwRVKiMvEE&feature=youtu.be

                            Input Dr. Andreas Umland, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Stockholm Centre for Eastern European Studies (SCEEUS)

                            Kriegsgeschehen

                            6.6.2022

                            Insg. ähnlich Vortagen, aber

                             

                            gefährliche ua Taktik in Sjewjerodonetzk

                            Nachdem die UA zunächst den Rückzug und Verlust von S ankündigte und sich teilweise taktisch zurückzog, macht sie nun das Gegenteil, kämpft sich auf 50% der Stadt zurück und kündigt die mögliche Rückeroberung an. Dies kann auf Differenzen in UA zurückzuführen sein. Wie schon in Mariupol zu beobachten, gibt es möglicherwies Differenzen zwischen der zentralen und regionalen Führung. Erstere hat die Gesamtstrategie im Blick, zweite will ihr Territorium retten. Es kann aber auch sein, dass die ua Regierung allein aus symbolischen Gründen ein zweites Mariupol verhindern will. Es muss der ua Reg auch darum gehen, die Waffen und Geldgeber davon zu überzeugen, dass es sich „Lohnt“ weiterzukämpfen statt einen schnellen faulen Frieden mit Putin zu suchen. D.h. lokale Kriegsziele/ereignisse haben auch mit globaler Strategie zu tun.

                            Neue russische Taktik?

                            Weitgehend übersehen wurde in den d Medien, dass Kadyrev in Moskau war und (außer Putin !) alles getroffen hat, was Rang und Namen hat. U.a. den Geheimdienstchef des FSB und Schoigu. Mit Schoigu will er eine neue Taktik besprochen haben, die Spezialoperation zu „beschleunigen“ mit (noch !) weniger Rücksicht auf die Zivilbevölkerung. Hintergrund dürften hohen Verluste von K. in Luhansk sein, die die UA behauptet, die aber indirekt von K. bestätigt werden. (K. berichtet vom Aufbau medizinischer Kapazitäten in Luhansk und

                            Zit K: „Jeder ihrer ( der tschech Kommandeure vor Ort- hug.info) Schritte auf dem Schlachtfeld ist mit einem hohen Lebensrisiko verbunden. In diesem Zusammenhang ist eine qualitativ hochwertige und zeitnahe medizinische Versorgung erforderlich.“
                             

                            Die UA hat behauptet, dass die RA 20% auf S. abgezogen hätte.

                            M.E. deutet vieles darauf hin, dass die RA (noch) weniger Infanterie einsetzen wird, statt dessen noch stärker mit Fluggerät, Artillerie etc. in die Regionen/Städte reinschießen wird (ohne Rücksicht auf Zivilb.). Sie werden vermutlich auch noch stärker dual use Infrastruktur angreifen. Und hinter den Linien der UA Infrastruktur zerschießen und die Unterstände der UA selbst. Dazu passt auch, die ru Prop, wonach sich die UA angeblich permanent in Wohngebieten versteckt (Kriegsverbrechen). Dies führt dazu, dass die UA gezwungen ist, die ru Prop zu dementieren. (Wobei es bei diesem Krieg fast nicht zu vermeiden ist, sich zumindest zweitweise in Wohngebieten und ziviler Infrastruktur zu verschanzen. Insofern ist an beiden Positionen ein Korn „Wahrheit“). Schon jetzt versucht, die RA Artilleriehöhen einzunehmen, um Regionen im Berich S.-Kramatorsk von der Ferne (20 km) beschießen zu können. Außerdem ist ein verstärkter Angriff von Cruise Missiles im Donbas feststellbar, auch SU 25- Angriffe.

                            (Immerhin hat der britische GD (nach nunmehr 3 Wochen!) entdeckt, dass die RA vermhrt mit flugzeugen und Artillerie angreift. M.E. gibt es aber schon einen erneuten Taktikwechsel i.o.g.S.)

                            Also: Um möglichst viel erreichen zu können, bevor die hightech Westwaffen eintreffen, wollen Schoigu und Kadyrov noch einmal richtig durchstarten.

                            Riskante Strategie einer demokratischen Arme: Droht Einkreisung?

                            Während für Putin ua Orte Punkte auf der Landkarte sind, sind es für Selenskj und Co Orte mit „ihren Leuten“ , die sie schützen müssen. (Sonst gibt es nachweislich Ärger in den soz. Medien). D.h. aber, wenn es Rückeroberungschancen gibt, muss die UA diese wahrnehmen, ob sie will oder nicht. Das kann dazu führen, dass die RA die UA in Positionen zieht, die für sie problematisch sind. Derzeit kämpft die UA in einer fast menschenleeren zerbombten Stadt einen komplizierten Straßenkampf, während sich hinter ihrem Rücken eine Zangenbewegung, sie einzukreisen, droht.

                             

                            Problematische Regionen

                            Im Bemühen Positives zu vermelden, unterschlagen westliche Analysten die Probleme:

                            -Im Norden von Charkiv ist die Gegenoffensive mehr oder minder zum Stillstand gekommen. Die RA sicher ihre wichtigsten Nachschub von Kursk/Beograd/Voronesh

                            -im Oblast Sapoirischschja toben ähnliche Kämpfe, wie in Luhansk. Es gibt Kreise, die fast zerstört und Entvölkerung sind („Hölle“) und permanent beschossen werden. Die nächsten Ru Kriegsziele zeichnen sich ab. Einnahme von Z dem technologisch wichtigsten Bezirk der UA mit viel Rüstungsindustrie(plus Dniepro). (dies entspricht auch der propagandierten Langfriststrategeie der Russen). Vom Osten von S. kann man aber auch „gut“ Teile des Donbas angreifen und damit der UA in den Rücken fallen.

                             

                            Verstehen die westlichen Militärs den Krieg?

                            Diese Frage klingt ketzerisch, ist aber durchaus berechtigt. Westliche Analysten sind stark von Militärs und Militärexperten geprägt, die in ihren Kategorieren denken. Putins Krieg ist aber kein militärischer sondern ein politischer Krieg (inkl. Schoigu) . Putin rechnet anders und wird damit für die westlichen Militärs unberechenbar.

                            z.B. schreiben die westlichen Analysten immer wieder kopfschütteld  über die fehlender ru Lufthoheit. Allerdings übergehen sie, dass regional, im Donbas faktisch diese Lufthoheit gilt, da sich bis dahin die ua Luftwaffe kaum hintrauen kann. Daher gibt es im Donbas fast keine ru Flugzeugabschüsse, obwohl die ua unter dem ru Flugzeugabschluss sehr leidet.

                            z.B. schreiben westli. Analysten seit Wochen über fehlenden Nachschub, schlechte Ausrüstung, und problematische Rekrutierungssitutation bei der RA. Das mag alles nach ihren Lehrbuchmaßstäben zutreffen. Aber Putin ist das offenkundig egal. Er geht davon aus, mit vielen alten Panzern das gleiche, wie mit neuen, mit vielen schlecht ausgebildeten unmotvierten Soldaten das gleiche wie mit wenigen guten ausreichen zu können. Das ist zwar eine enorme Verschleißstrategie (die westliche Militärs widerstrebt und die sie nicht verstehen können), aber so sind Diktatoren nunmal- und Putin hat durchaus „Erfolge“ vorzuweisen.

                            Russische Armee: Diebe im Gesetz

                            Aus einem ua Regierungsbericht: Illegale Aktionen gegen die lokale Bevölkerung gehen in den vorübergehend vom Feind besetzten Gebieten weiter. Russische Hooligans plündern weiter. In Berdyansk schnappten die Besatzer ein GAZ-Auto aus dem Gebiet des Öldepots und im Dorf Bogatyr, Bezirk Melitopol und Polohy - Mitsubishi Lancer, Ford Kuga und MAZ-LKW. In Melitopol wurde Abfall von landwirtschaftlichen Maschinen gestohlen, nämlich von sechs Carier-Bodenbearbeitungsmaschinen. Der Gesamtschaden beträgt 7.800.000 UAH.

                            • H-und-G.info Monitoring 3.6. ca 6.00 (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der der letzten ca. 12 Stunden und mehr)

                            Falsche US -Militäranalysen?

                            Neues Folterlager entdeckt?

                            Wiedereroberung von Sjewjerodonetzk?

                            Sanktionen

                            Kriegsgeschehen

                             

                            Ähnlich wie Vortage

                            Sjewjerodonezk zur Hälfte (ca Osten) besetzt, teilweise von UA Streetfightern gehalten, während sich UA Hauptkontingent wohl auf die andere Flussseite nach Lyssyansk zurückgezogen hat. Offenbar schafft es UA der RA im Straßenkampf zuzusetzen und Gegangene zu machen und Verluste beizufügen. Dies dürfte eine Mischung aus Partisanenkampf, Sabotage, und Streetfighting sein. Die regionale Militärverwaltugn hält baldige Rückeroberung für möglich. Die UA setzt auf die neuen Westwaffen.

                             

                            US-Militäranalysen falsch, Propaganda oder naiv?

                            US Analysen des ISW? Wirken oft eher zweckoptimistisch, statt realistisch. Jüngste Behauptungen 1. Die RA sei nicht in der Lage den Oblast Donetzk zu erobern. Mangels Kapazitäten nach Verlusten in Luhansk. 2. Die Ra binde so viele Kräfte im Donbas, dass sie zwangsläufig Verluste in anderen Gebeieten haätte. 3. Die RA hätte Schwierigkeiten die besetzten Gebieten zu kontrollieren.

                            Auf welcher Empirie das beruht, wird nicht angegeben. Aber mir scheint bei realistischer Betrachtung dies ziemlicher Humbug zu sein. Ad 3. Es gibt zwar immer wieder kleinere Proteste (Melitopol) und Sabotage/Partisanenakte (aktuell Berdjansk) und passiven Widerstand (Mariupol). Aber es gibt genügend Kollaborateure (gut dokumentiert fürM ariupol), sehr viel Personal (Polizei, FSB, Innenmin. Zivilschutz, Techniker, human. Hilfe, Freiwillige, etc.) und Material aus DNR: LNR und Russland (das Land ist 3-4 mal so bevölkerungsreich wie die UA, die inzwischen rund ¼ des Landes durch Migration verloren hat). Die Bevölkerung in den eroberten Gebieten ist großenteils ermattet, ausgehungert und krank. Sie sind auf jede, d.h. auch Okkupantenhilfe angewiesen. Da die Russen schamlos Hilfen (Medizin, Nahrung, Wasser) als Gegenleitung für Kollaboration anbieten funktioniert diese „Integration“ durchaus. Ferner werden hunderttausende Evakuiert/depoortiert. Ferner ist das Registrierungs- und Überwachungssystem /Filtrierung ziemlich effektiv. Hunderte, vermutlich tausende sind in Lagern. (neues Lager bei Mariupol entdeckt.) Wovon also redet das ISW? Ad 2. Ist dem ISW entgangen, dass die RA im Oblast zaporischschaja und Krai Rhin ??? ähnlich wie im Donbas attaquiert und Fortschritte macht. Das ist der geplante nächste bzwl nach der Eroberung von Dentztk übernäch (in D. Gabs mal Waffeste Schritt : Die Eroberung von Dnjeppetrovs und Einkreisung von Zaproischschja. Die Südlichen Kräfte, die über die Krim versorgt werden, agieren weitergehen autonom gegenüber den Donbaskräften und können effektiv von der Krim und der Flotte unterstützt werden. Ad 1. Bei allen Schwierigkeiten hat die RA inzwischen eine exzellente Nachschublogistik in Donetzk, die täglich besser wird. (Im Donbas gibt es das dichteste Bahnnetz der UA mit Verbindungen nach Rostov, Schacht, Kurs, Belgograd, Voronesh, wo die Kriegsmilitärbasen der RA sind. Putin scheint auch immer noch genug Kanonenfutter unter den jungen Männern auch Asien zu finden, die in der UA verheißt werden. Wovon also redet das ISW? Verharmlosende Analysen führen zu falschen politischen Entscheitdungen und zu mangelhafter Hilfe für die UA.

                            Lithuaer spenden privat (!) für türkische Drohnen für UA: 5 Mio (!) ( In D. Gabs mal Waffen für Nikaragua und Elsalvador (TAZ). Mal sehen ob die Taz den Balten folgt.)

                            Humanitär

                            Neues (Folter)lager bei Mariupol in Volnovakha entdeckt. (Foto habe ich gefunden!) Es ist kein Filtrierungslager der ersten Stufe, die mehr oder minder Durchgangslager mit Sicherheitsüp sind. Es ist ein Lager für die Ausgesonderten, meist Männer im Wehrpflichten Alter. Auch wenn Details für dieses Lager noch fehlen, wird in solchen Lager i.d.R. Derjenige, der nicht kooperiert, gefoltert, manche bis zum Tode, manche werden mit Schnellverfahren bestraft, manche für Tribunale bis zur Todesstrafe vorgesehen.

                            Ireland recognizes Russia's invasion of Ukraine as genocide. 

                            Hybrider Krieg

                            Türkei ist guten Mutes, Getreideexport über Häfen flott zu machen. Hilft Nato-Staat Putin?

                            Estland macht sich unabhängig von ru Elektrizität

                            RU Großbanken (Sperbank-die größe) wird aus Swift rausgeschmissen. (Was vor wochen enoch einenSensaation gewesen wäre , wird heute kaum vermeldet (!). Aber Ru baut mit China altetnative zu S auf. Wesetn bezweifelt, dass das so schnell geht. (Wenn er sich dasnicht mal wieder irrt)

                            Partisanen, Sabotage

                            Vermutlich neue Anschlag im Hafen von Berdjansk

                            Sanktionen

                            Welches Ziel verfolgen eigentlich Sanktionen? Ich dachte immer, sie sollten die Leute motivieren, eine Alternative zum Krieg zu suchen, weil ihre persönlichen Kosten zu hoch sind. Was bewirkt die Sanktion des Moskauer Metropoliten? Dass er sich in seiner nationalistischen antiwestlichen Haltung bestärkt sieht, sonst nichts! Es ist eine dumme Sanktion. Auch wenn es mir schwerfällt, Orban hat diesmal Recht sicher zu widersetzen!

                            • H-und-G.info Monitoring 1.6. ca 6.00 (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der der letzten ca. 12 Stunden und mehr

                            ( alle auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) kurz, polpulär und bebildert auch auf: https://www.facebook.com/profile.php?id=100011052523495

                            Russen nicht nur im Donbas „erfolgreich“

                            Wo bleiben deutsche Flugabwehrwaffen?

                            Absetzung der uA Menschenrechtsbeauftragten verständlich, aber problematisch

                            globaler Energiekrieg ist entbrannt

                            Umweltkatastrophe in Sjewjerodonetzk

                             

                            Kriegsgeschehen

                             

                            Im Prinzip ähnlich wie Vortag. RA dringt weiter in Sjewjerdonezk ein, versucht Nachbarstadt ebenso zu erobern.

                             

                            Dass Russland hier seine „Maximal“ Truppenstärke einsetzt, sie in der Presse behauptet ist Unsinn, ein Blick hinter die Grenze und Wikipedia zeigt, dass Russland zwar ungewöhnlich viel Kapazitäten im Donbas einsetzt, was nur funktioniert, weil Staaten wie China die Füße stillhalten (offenbar gibt es eine Art Ribbentrop-Molotov-Abkommen zwischen Xi und Putin) in), aber rein zahlenmäßig ist das noch lange nicht (!) das Ende der militärischen Fahnenstange. In Belarus wird im Übrigen Gerät aus den Lagern geholt, möglicherweise um die russischen Verluste auszugleichen. Lukashenko wird immer mehr zum Waffenproduzenten und Lieferanten Putins. (Putin gibt keine Leistung ohne Gegenleistung!)

                             

                            Die UA und westliche Militäranalyse/Propaganda macht weiter den gleichen Fehler wie bisher und bagatellisiert die Erfolge der RA. So werden die Erfolge der UA im Raum Cherson herausgestrichen, die Erfolge der RA im Raum Zaporischschja (auf dem Weg nach Dniepo) unterschlagen. Falls irgendwann RA in Dnepo und Zap auftaucht, werden wieder alle erstaunt sein, wie jetzt in Sjewjerodoneczk.

                             

                            Bewaffnung

                             

                            Der seriöse ö Militärforscher Gressel behauptet, Deutschland würde der UA effektive, schnell lieferbare Flugabwehrwaffen verweigern. Wenn das stimmt, wäre das ein Skandal, der momentan relevanter wäre als weitere Marder-Diskussionen (!). Genau unter diesem Defizit leidet die UA momentan.

                             

                            Humanitär

                             

                            Entlassung der Menschenrechtsbeauftragten

                            Gestern hat das ua Parlament die Menschenrechtsbeauftragte entlassen. Begründung, zu wenige Aktivitäten bei der Evakuierung und problematische Darstellung bei Kindesmissbrauch. Angeblich hat das Präsidentenamt Druck ausgeübt, was dieses bestreitet. UN und HRW kritisieren Absetzung als nicht verfassungsgemäß und Angriff auf die Unabhängigkeit der Menschenrechtsarbeit. Diese rechtliche Seite kann hier auf die Schnelle nicht überprüft werden. Aber H-und-G.info hat schon mehrfach drauf hingewiesen, dass die Quelle Denisova (Ombudsfrau) nicht wirklich belastbar war. Infos wurden offenbar ungeprüft rausgegebene, Filtrierungslager als KZ bezeichnet (was sie, ohne sie verharmlosen zu wollen sicher nicht), Zahlenangaben waren nicht gewichtet, und vollkommen unzuverlässig, usw.. Also jedes Ding hat zwei Seiten und man kann hoffen, dass eine Person gefunden wird, die das nötige Format für diese wichtige Arbeit hat.

                             

                            Die Generalstaatsanwaltschaft arbeitet anscheinend sehr effektiv. Sie erreicht täglich (!) ca 300 Anzeigen wegen ru Kriegsverbrechen. Der IStGH aus Den Haag baut Zweigstelle in Kiiv auf.

                             

                            Heute am Tage des Kindes zählt die ukrainische Regierung russische Verbrechen an Kindern auf......erschreckend: Entführungen, Vergewaltigungen...

                             

                             

                            In Charkiv werden parallel zum Wiederaufbau der Stadt täglich durch ru Bomben fast ebenso viele Zivlisten getötet, wie in Donetzk.

                             

                             

                            Umweltkatastrophe

                            In Sjewjerodonetzk wurde gestern abend ein Schwefelsäuretank getroffen. Giftiges Gas entweicht. Die Bevölkerung wird aufgefordert, Schutzmassnahmen zu ergreifen.

                             

                             

                             

                            Globaler Energiekrieg

                             

                            Der Energiekampf weitet sich aus. UA enteignet Teil des Energieversorgungsnetzes; Ru straft erste Länder mit Energieboykott (Dän,Fin, Balt) neuerdings Shell, das D. Beliefert; bricht Ungarn auch Boykottfront heraus. Trotz Erdölboykott der EU, hat RU durch die Preissteigerungen am Energiemarkt bislang vemutlich mehr eingenommen, als es jetzt verliert. Opec überlegt RU auszuschließen, um nicht weiter durch Sanktionen eingeschränkt zu werden. Damit könnte die Fördersumme wachsen, der Energiepreis fallen, RU ausgetrocknet werden. (wie schon mal unter Reagan die SU)

                             

                             

                            Unsere“ Presse

                             

                             

                            ARD-Brennpunkt gestern abend: grottig

                            Falsch war die mehrfach wiederholte Behauptung, die UA leide v.a. unter Artilleriebeschuss. Faktisch leidet die UA abgesehen von der Zahl der RA unter Drohnenaufklärung, anschließendem Raketenbeschuss oder Jagdbombertiefflugangriffen, dann Artillerie- und Mörserbeschuss, gelegentlichen Bodenattacken. (Meldungslage gestern abend. Beschuss von Slowiansk durch Cruise Missile)

                             

                            Falsch war die Behauptung, die RA würden eine „neue“ Strategie verfolgen.(beschrieben wurde sie ohnehin nicht wirklich) H-und-G.info hat über diese neue Strategie schon am 3.5. (!) berichtet, dort stand es bei NTV und die hatten es von der UA: Tiefflieder in Kombi mit Artillerie und Drohnenaufklärung, Konzentration der Kräfte

                             

                            Kurios war die Spekulation von Frau Ehni, Putin könne nach Eroberung des Donbas dort innehalten. Ist ihr entgangen, dass sich die RA bereits in drei weiteren Oblasti festgesetzt hat (Charkiv, Zap, Chers), dort teilweise aggressiv Landgewinne anstrebt und Regierungsstrukturen aufbaut?

                             

                            Merkwürdig die Behauptung, die RA habe keine Infanterie, um Städte zu erobern, wo der Anlass der Sendung die mehr oder minder Einnahme von Sjewjrodonezk war.

                             

                            Kein Wort enthielt der Brennpunkt (der konzeptionell eigentlich Hintergründe liefern soll) zu Menschenrechtsverletzungen u.a. durch Kadyrev-Truppen bei der Einnahme von S. (Es gibt akuelles Videomaterial)

                             

                            Der einzige Lichtblick in dieser Nachrichtenöde war immerhin Frau Baerbock, die den Inhalt eines Telefonats mit Kuleba referierte: Die UA braucht aktuell Drohnen- Flugabwehr. (der Zuschauer fragte sich nur warum, wenn es laut ARD gar keine Flugzeugangriffe gibt), Artillerieabwehrgeschütze.

                             

                            Fazit: Wenn Deutschland keine, die falschen oder zu zögerlich Waffen liefert, hat das auch viel mit der problematischen Presseberichterstattung zu tun.

                             

                            ZDF-Frontal. Verharmlosung der Filtrierung

                             

                            Zwar handwerklich guter, aber verharmlosender Bericht über das Filtrierungssystem. V.a. Transport nach Russland wurde gezeigt. Unter den Tisch fiel dabei, dass das eine bewusste Strategie von Putin ist, relevante Teile der ua Bevölkerung (mit stalinschen Methoden) auszutauschen, um ihre Identität zu brechen und sie beherrschbar zu halten. Das aber ist eine tendenziell völkerrechtswidrige Strategie, die Richtung (kulturellen) Genocid geht. Davon kein Wort, der sog. Deutsche Experte, der mit Wikipedia-Wissen glänzte, schien das alles gar nicht zu wissen.

                             

                            Der zweite problematische Teil der Filtrierung, die Folterlager, wurden nur gestreift, indem eine Zeitzeugin sagte, da würden Leute von der Befragung nicht wiederkommen. Der einzige mutmaßlich gefolterte gezeigte Zeitzeuge war kein Filtrierungsopfer sondern ein Gefangener.

                             

                            ....Längst ist erwiesen, dass im Rahmen der Filtrierung verdächtige Personengruppen in Speziallager oder noch schlimmer in Sondergefängnisse des FSB verschleppt und dort entweder zu Kollaborationstätigkeiten gezwungen oder gefoltert, mutmaßlich auch zu Tode gefoltert werden. Die Orte sind weitgehend bekannt, es gibt auch die ersten Zeit-Zeugen aus solchen Lagern. Die Insassen sind potentiell mit der Todesstrafe in Sondertribunalen bedroht. Die Zahl der Betroffenen ist schwer zu schätzen, geht aber sicher in die hunderte, wenn nicht tausende.

                             

                            Und was sagt das Investigativmagazin des ZdF dazu? Nichts?

                             

                             

                            (Es gab sogar eine Tagesmeldung, dass laut ua Regierung ca 10% verschwinden, was zu hoch gegriffen sein könnte, aber immerhin ein regierungsamtliche Meldung. Im ZDF dazu nichts.)

                             

                            Ohnehin fragt sich der unbefangene Zuschauer die ganze Zeit: Wenn bei der „Verschleppung“ nach Russland immer eine Kamera des ZDF mitläuft und jeder der will, interviewt werden kann, kann es ja so schlimm nicht sein.....

                             

                            sonstiges aus der Presse

                             

                            Über „Petitessen“, dass Sjewjerodonetz angeblich die größte Stadt des Donbas (Der Spiegel) sei (Das Donbas umfasst neben Luhansk auch Donezk und da gibt es z.B. das noch größere Kramatorsk und Mariupol), wollen wir hier gar nicht sprechen.

                             

                            Auch die These von der „maximalen“ russischen Truppenstärke ist irreführend s.o.

                             

                            Wir empfehlen dem ZDF unseren Stream zu unserem Völkerrechtswebinar vom 17.5

                            Stream zum Thema: Lager, Verschleppung, Deportation, Übergriffe, Tötungen. Menschen-, Kriegs- und Völkerrechtsverletzungen in der Ukraine Mai 2022. Link hier...

                            Gerald Praschl: Übergriffe auf Zivilisten. Jörg Drescher: humanitäre Hilfe. Dr. Christian Booß: Filtrierungssystem: Lager, Folter, Deportation, Dr. Robert Frau: Völkerrechtsverletzungen. Programm: Mehr...

                            • H-und-G.info Monitoring 31.5. ca 6.00 (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der der letzten ca. 12 Stunden und mehr

                            ( alle auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) kurz, polpulär und bebildert auch auf: https://www.facebook.com/profile.php?id=100011052523495

                            Russische Strategie und Taktik derzeit erfolgreich

                            Kadyrov macht keine Gefangenen

                            Der Krieg als Umweltkatastrophe

                            Rote Kreuz von Russen durchsucht

                            Siegt Ukraine im Süden wirklich? Drei Großfronten?

                             

                            Stream zum Thema: Lager, Verschleppung, Deportation, Übergriffe, Tötungen. Menschen-, Kriegs- und Völkerrechtsverletzungen in der Ukraine Mai 2022. Link hier...

                            Gerald Praschl: Übergriffe auf Zivilisten. Jörg Drescher: humanitäre Hilfe. Dr. Christian Booß: Filtrierungssystem: Lager, Folter, Deportation, Dr. Robert Frau: Völkerrechtsverletzungen. Programm: Mehr...

                             

                            Kriegsgeschehen 31.5.

                            Niederlage im Osten-Sieg im Westen?

                            Heißt es in der deutschen Presse. Diese Formel ist (leider) falsch. Im Raum Cherson wurden zwar einige Orte zurückerobert, aber die RA schießt aus der Luft, und hat im Raum Zaporischschja (auch im Süden, mehr östlich) ihre Angriffskapazitäten verstärkt. Wie gestern berichtete, kann die RA von der Krim und der Gegend um Mariupol hier Kapazitäten nachführen und scheint eine zweite Front aufzubauen, von der Krim und dem Schwarzen Meer effektiv aus der Luft unterstützt werden kann.

                            Möglicherweise wird sogar eine dritte Front im Norden wieder aufgemacht. Es gibt Anzeichen, dass die RA nördlich von Charkiv so verstärkt wurde, dass eine gegen-Gegenoffensive gestartet werden könnte.

                            Im Osten ist es der RA gelungen von zwei Seiten in die Innen-Stadt von Sjewjerodonezk einzudringen (Video von N/S Hauptstrasse genau in der Mitte der Stadt), in Richtung auf mehrere wichtige strategische Orte (Lyssihansk, Bakmut, Lysium, Slovjanks, Kramatorsk) wird der Druck teils aus der Luft, teils am Boden erhöht. Norden und Süden von Slovjanks gibt es immer wieder Versuche, den Donetzk-Fluss zu überqueren. Streetfighter Kadyrov macht in S. erklärtermaßen keine Gefangenen (außer sie ergeben sich).

                            Erfolgreiche ru Strategie und Taktik

                            Grundsätzlich scheint es der RA gelungen, mit Beginn der zweiten Welle vor einem Monat ihre Nachschublogistik (von Krim, aus Belgorod/Kurs/Woroneh) deutlich zu verbessern. Außerdem wurden und werden in manchen Regionen im Süden, Osten und Nordosten der UA die russischen Kapazitäten offenbar langsam aber kontinuierlich erhöht. (Schwer zu berechnen, weil die Mannschaftszahl der taktischen Verbände inzwischen deutlich schwankt). Die Russische Taktik folgt einer durchschaubaren Logik. Aufklärung der ua Stellungen mit Drohnen, Beschuss mit Tieffliedern, Artillerie, ggf. Cruise Missiles; Bomben der ua Stellungen, teilweise der Infrastruktur dahinter, begrenzte Bodenoffensiven, ggf. Teilrückzug oder Sicherung des Erreichten, Stop der Aktiven Handlungen zum Wiederauffüllen der Verluste durch Nachschub ggf. Verstärkung. Da capo....

                             

                            UA-Defizite: Fehlende Westwaffen

                            Da die Ua Armee auf Grund der mehrfach geschilderten Defizite insbesondere bei der Luftabwehr und Haubitzenabwehr erzielt die ru Taktik zwar keine Durchbrüche, ist aber bei hohen Verlusten auf beiden Seiten derzeit relativ „erfolgreich“. Die UA muss zu lange auf die Westwaffen warten, zahlt das mit Blut, die RA versucht in der Zwischenzeit maximale Erfolge zu erzielen.

                            Vorbereitung auf Gegenoffensive

                            Die Ra bereitet sich offenbar mittel und langfristig auf die von der Ua angekündigte Gegenoffensive vor. Auf der Krim wird massiv die Flugabwehr verstärkt (SS 300)

                            humanitär

                            -Zahl der toten in Mariupol offenbar deutlich über 22.000, da viele Leichen noch nicht geborgen sind

                            -Putin erleichtert „Einbürgerung“ von Kindern (angeblich schon 200.000 in Ru)

                            -ein französischer Journalist wurde in einem Hilfsfahrzeug (!) in Luhansk erschossen

                            -Rote Kreuz in Mariupol durchsucht, angeblich Stützpunkt für Organhandel und Biowaffen behauptet ru Prop (klassische Desinformation)

                            Umweltkatastrophen

                            Nach einer zentralen Gaspipeline wurde auch eine Ammiumpipeline (nach Odessa) getroffen, die giftige Chemikalie drang aus.

                            In Südukraine drohen Überschwemmungen durch Schäden an Dnjesterstauwerken

                            Besetzte Gebiete

                            -die Russifizierung von Mariupol schreitet voran, Russische Papiere werden eingeführt

                            -in Cherson teilweise ua Handy und Internetverbindungen abgeschaltet

                            -Brainwashing treibt Blüten.

                            Mariupol-Gefangene

                            UA kennt angeblich Ort der Gefangenenname, Info ist aber klassifiziert (geheim)

                            DNR Politiker droht mit Todesstrafe nach Tribunal

                            xxxxxxxxxx

                            H-und-G.info Monitoring 29. 5. ca 6.00 (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der der letzten ca. 12 Stunden und mehr

                            ( alle auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) kurz, polpulär und bebildert auch auf: https://www.facebook.com/profile.php?id=100011052523495

                            Kann man Russland totrüsten?Rüstungsspirale dreht sich

                            Lyman „gefallen“, Sjewjerodonetzk wird noch gehalten

                            Raketen(agressions)Schirm der Russen bedroht UA

                            Putin Grosny (frei übersetzt: Putin, der böse Wolf)

                            Kriegsgeschehen

                            Ähnlich wie in den Vortagen.

                            Lyman

                            Russen gewinnen offenbar Kontrolle über Liman (zwischen Luhansk und Charkiv). Etwas überraschend die westliche Analyse, dass dieser Eisenbahnknoten, den Weg frei nach Kramatorsk und Sjewjerodonezk und den Übergang über den Donetzk-Fluss ebnen würde. Kommen die Russen mit dem Zug? Oder schießen sie wie in den Weltkriegen mit Bahnhaubitzen? Nein. Hat man damit automatisch alle Brücken in der Hand? Nein. Auf der anderen Seite des Flusses sitzt immer noch die UA. Also keine Panik (UA: taktischer Rückzug), aber auch keine Beruhigung. Die immer noch gewaltige ru Militärmaschine fräst sich mit hohen Verlusten cm-weise in die UA. Liman ist wichtig für den Nachschub (beider Seiten). Es ist ein riesiger Rangierbahnhof. Derzeit Vorteil für Ru, dass im Prinzip seinen Nachschub von der Region Beograd bis nach Liman per Bahn organsieren kann, wenn es nicht durch Luftangriffe oder Sabotageakte daran gehindert wird.

                            Sjewjerodonetzk

                            Der ru Ring um die Stadt wird enger, die ru Spezialtruppen haben sich offenbar an der Umgehungsstraße im Nordosten im Hotel Mir festgesetzt. Es besteht nach wie vor ein hohes Risiko, dass UA in der Region eingekesselt wird, daher scheint die ua Seite einen taktischen Rückzug zu erwägen, aber nach wie vor hält sie durch. Die Stadt ist auch nicht komplette eingeschlossen, die Hauptzugänge aber unter ru Beschuss.

                            Donetzk

                            Wie westlichen Analysten behaupten können, dass Ru sich „nur“ noch auf Luhansk fokussiert, ist mir ein Rätsel. Allein die offizielle Todesstatistik von Zivilisten im (Rest)Bezirk des ua Donezk, spricht eine andere Sprache.

                            Dauer-Krieg (-Drohung) gegen die UA ohne Soldaten?

                            Offenbar ist die RA dabei, die Ukraine mit Raketenstellungen einzukreisen. Überall in ru kontrollierten Gebieten werden derartige Kapazitäten ausgebaut. In Belarus; Iskander u.a., in Krim und auf Schwarzmeerflotte: Cruise missiles, anderere Distanzwaffen, etc. , Beograd, Kursk, Woronesh: diverse Haubitzen und Mörser, massive Flugzeugkräfte; Rostov; massive Flugzeugkräfte. Mit anderen Worten, wenn Ru so weiter macht, kann es eines Tages einen Dauerkrieg aus der Luft gegen die (Rest-)Ukraine führen, ohne überhaupt nur Bodentruppen zu bewegen. Bzw. Ru kann die UA unter Dauerdrohung halten, um sie zu „Finnlandisieren“ (Finlandisierung wäre vermutlich in diesem Falle eine Untertreibung.)

                            Hybrid

                            Ru zerschießt gezielt nicht nur Infrastruktur, sondern auch ua Industrie. Da sie Dnepo nicht schnell erobern und das größte Stahlwerk annektieren kann, kommt Plan B: Zerstörung des Stahlwerkes (so wars auch in Mariupol)

                            USA sichern sich ihren Stahl-Anteil auf dem Weltmarkt durch drastische Senkung der Importzölle auf UA Stahl

                            Weißkäppchen und der böse, böse Putin.- Ein Zwischenruf

                            Wann hört der Westen endlich auf, sich moralisch über Pution aufzuregen, statt ihn zu antizipieren wie er ist: Er ist ein typischer KGBist, der es gewohnt ist, immer zu gewinnen, der sein Ziel fest im Blick hat (die Weltordnung zulasten der USA zugunsten von Ru zu verändern) und der vollkommen skrupellos bei der Wahl seine Mittel ist, und sich bei dieser nur von reinen Opportunitätserwägungen leiten lässt. Also gehen wird davon aus, dass Hungerkrisen in Afrika Putin im Prinzip scheiß-egal (sorry, aber man muss es mal so deutlich sagen) sind, sofern er damit afrikanische Staaten an sich binden und dem Westen Kosten und den Schwarzen Peter zuschieben kann. Also keine tränendrüsige Telefonate nach dem Motto es könnten Kinder hungern, sondern knallhart gegenhalten (!). Diese Meldungen über den lügenden, erpressenden Putin, der „unsere“ armen Politiker täuscht, mag doch kein Mensch mehr lesen! Oder sind Macron und Scholz wirklich so dumm, dass sie meinen an Wolodjas menschliche Gefühle appellieren zu können?

                             

                            Rüstungsbedarf, Rüstungsspirale

                            Wenn man mir nicht glaubt, so vielleicht dem Militärkoordinator von Rest-Luhansk: „Was brauchen wir, damit die Rassisten nach Hause laufen? Langstreckenartillerie, unbemannte Systeme (Drohnen), Mittel zur Bekämpfung feindlicher Drohnen … und Unterstützung von Freunden!“

                            Man fragt sich, wo bleiben diese Waffen. Die WamS behauptet nach Recherchen, dass die deutsche Regierung nicht (willens?) in der Lage sei, wirklich die zugesagten Waffen zu liefern. Nach Lage im Donezk, schließe ich nicht aus, dass die WamS Recht hat. Die Frage ist, liegt das an den Politikern oder ist alles was mit Wehrausrüstung in D. Zu tun hat 32 Jahre nach 1990 einfach grottig? (Das wären ja zwei sehr unterschiedliche Ursachen.)

                            Die UA hofft endlich auf das Eintreffen von Westwaffen und neue Waffenzusagen, um das Szenario endlich im Donbas drehen zu können.

                            Ok. Scheint logisch. Aber:

                            Man muss nicht ein Freund von „Emma“ sein, um zu erkennen, dass die Rüstungsspirale zunimmt, ohne das klar ist, ob damit eine Seite gewinnt. d.h. der (mehr oder minder) Stellungskrieg würde ewig weitergehen, nur noch schlimmer werden (geht das? Ja es geht). Die Russen haben long distance-Haubitzen, die UA bekommt auch welche. Die RU haben ihre ganze Schwarzmeerflotte im Einsatz, die USA schicken intelligente Torpedos. Die RA hat moderne Raketenwerfer die UA möchten von den USA noch bessere haben. Usw., usw. Die UA setzt darauf, dass sie mit Westhilfe die zahlenmäßige Unterlegenheit eines baldigen Tages ausgleichen und das Blatt wenden kann. Größere Strategen verweisen darauf, dass es unter Ronald Reagan gelang, die SU totzurüsten, worauf dann ein Gorbatschoff kam und mit der weißten Fahne wedelte. Ich kann das militärstrategisch nicht wirklich beurteilen, wer kann das schon, kann es wer oder ist das eher eine Glaubenssache? Jedenfalls ist es dringend erforderlich, die Sache mal vom Ende her durchzudenken, bzw. von verschiedenen Finalen. (Quidquid agis, prudenter ags, et respice finem! Und die spinnerten Römer verstanden etwas vom Krieg.)

                            Analysen

                            Dienen die westlichen Analysen eigentlich der Orientierung oder sind sie Teil der Kriegspropaganda. Ich verstehe nicht, dass tagelang Erfolgsnachrichten (alte ru Waffen, zerschlagene Elitetruppen, kranker Putin, Geländegewinne der UA...) verkündet werden und dann plötzlich (über) düstere Meldungen von strategischen Niederlagen der UA kommen. Dann wieder die Behauptung, die UA hätte der RA im Donbas ihre zweite Niederlage bereitet. (ISW vom Tage). Ich frage mich, wenn das, was wir derzeit im (Doppel-)Donbas sehen, eine ru Niederlage ist, wie sehen dann die Erfolge aus? (die Einnahme von Mariupol unterschlägt das ISW kurzerhand).

                            Unsere“ Presse

                            Wir kennen dank unserer Medien jetzt viele verfolgte Uiguren namentlich und mit Foto (gut so!). Aber kennen wir die hunderte (tausende???), die in ähnlichen ru Folterlagern und Gefängnissen der Ukraine sind? Nö, da müsste man ja recherchieren.

                            Humanitär

                            überall ähnlich schlimm, wo in Vortagen

                            im Oblast Dnjepo angeblich Splitterbombenbeschuss

                            Besatzung

                            Neuer TV-Kanal für Mariupol

                            Stahlwerk(e, es sind 2) soll angeblich nicht wieder aufgebaut werden. Pushwillin, DNR, laut Ua Quellen

                            • H-und-G.info Monitoring 28. 5. ca 6.00 (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der der letzten ca. 12 Stunden und mehr

                            ( alle auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) kurz, polpulär und bebildert auch auf: www.facebook.com/profile.php

                            Fehlende Waffenlieferung können Schuld an Toten und ukrainischer Niederlage sein

                            Das freie Luhansk kämpft weiter

                            Diebstahl als Teil der hybriden Kriegsführung

                            Vermehrter Widerstand gegen Putins Krieg in Russland?

                            Kriegsgeschehen

                            Die ukrainischen Armeeberichte werden (endlich !) realistischer und geben seit einigen Tagen auch Probleme zu, auch wenn sie weiterhin Erfolge herausstreichen. (Das ist wichtig, auch damit sich Verbündete kein falsches Bild und Illusionen machten, manche West-Politiker waren auch schon im (Vor)Sieg-Modus.

                            Ähnlich wie Vortage: Raketen, Bomben an vielen Orten der UA. Teilweise Bodenangriffe, teilweise Auffrischung der Kräfte und der Ausrüstung (Logistik ist besser als von vielen Analysten behauptet) und/oder Festigung der bisherigen Stellungen. Ua offensive im Norden scheint mehr oder minder gestoppt. Aber im Rau Cherson soll es der UA gelungen sein eine ganze taktische Kompanie aufzureiben (vermutlich über 100 Mann)

                            Luhansk: prekär. Russischen Spezialtruppen (Saboteure, Fallschirmjäger?) gelingt es (vorübergehend?) Brückenkopf im Nordosten der Stadt Sjewjerodonetzk einzunehmen: Innenstadt wird beschossen. Von den drei (auf der Karte nachgewiesenen) Brücken Richtung Westen ist mindestens eine zerstört, die RA versucht die restlichen zu zerstören. Die wichtigste Ostwestachse (Straße des Lebens) ist unter Dauerbeschuss. Aber die Regionalverwaltung des freie Luhansk betont: Die Stadt ist nicht vollkommen umzingelt, sie könne noch länger gehalten werden, der ostwest-Weg für Versorgung und Evakuierung nicht vollkommen zu, kann aber nur unter Beschuss (!) stattfinden. Wie lange noch?

                            Mängel der Bewaffung der UA

                            Während v.a. britische Quellen von den angeblichen Unzulänglichkeiten der RA Ausrüstung schwelgen (alte Panzer), sollte man lieber einmal über die UA reden. Auffällig ist, HuG hat mehrfach darauf hingewiesen, wie wenig ru Flugzeuge und Helikopter inzwischen abgeschossen werden. Auch wenig Crusise Missiles, obwohl Luhansk inzwischen das häufigste Ziel (!) von CM ist. Flugzeuge und Helikopter sind aber (neben Kampfdrohnen und Haubitzen und Mörsern) eine wesentliche Ursache für die ua Landverluste. Die Fluggeräte zerschießen nach Lufterkundung mit Drohnen die ua Stellungen bzw. verhindern sie, dass sich die UA zur Abwehr von Angriffen neu aufstellen kann. Dann rücken irgendwelche ru Bodentruppen nach. So geht das schon seit Beginn der zweiten Welle, also über einen Monat. Es fehlt offenkundig an intelligenten (!) Flugabwehrgeschützen.

                            Um es zu überspitzen: Wenn Sjewjerodonezk und der Oblast Luhansk fällt, ist das a u c h Mitschuld des Westens, d.h. auch der Bundesrepublik (durchaus auch der Opposition, die die ganze Zeit über Panzer diskutiert, obwohl Anderes vordringlicher wäre!)

                            Da Problem kann man „gut“ an der Tagesbilanz der Luftwaffe von gestern ablesen:

                            Nur ein Jäger (SU 25) (immerhin mal wieder einer) wurde in der Region Cherson (nicht Donbas !) durch eine ua MiG abgeschossen. D.h. die russische Maschine, die von der Krim kam, konnte lange geortet werden und in dieser Region funktioniert noch der Rest der ua Luftwaffe. Zudem konnte einer der gefürchteten Aligator Kampfhubschrauber im Raum Charkiv (nicht im Donbas !) abgeschossen werden. Dies erfolgte durch eine Person transportable (10-16 kg) moderne polnische Flugabwehrwaffe mit Präzisionslenkung.

                            D.h. wo die UA entsprechende Waffen hat, kann sie sich zur Wehr setzen, wo nicht, erleidet sie (begrenzte) Verluste, so im Donbas.

                            Im Donbas wird (abgesehen von Abschüssen von Panzern, Haubitzen, Bodentruppen, etc.) „nur“ der Abschuss von ru Aufklärungsdrohnen vermeldet. Das ist zwar wichtig, weil diese Drohnen die Koordinaten der ua Stellungen für den ru Beschuss ermitteln. Aber gegenüber den permanenten Angriffen von Kampfhubschraubern, tieffliegenden Jagdflugzeugen, Kampfdrohnen, Bombern und longdistance Haubitzen scheint die UA im Donbas weitgehend wehrlos.

                            Um Westwaffen in das östliche Kriegsgebiet zu schicken, dauert es nach meiner Schätzung 2-3 Wochen (!), die Zeit der Beschaffung, Bereitstellung, Ausbildung und Transportbereitstellung nicht mitgerechnet, geschweige die politische und administrative Befassung und Entscheidung. M.E. wird das vollkommen unterschätzt und manche Lieferungen kommen deswegen schlicht zu spät! Das kostet in der UA Landverluste und Menschenleben!

                            Der für derartige Zwecke offenbar geeignete Geopard hat Deutschland immer noch nicht verlassen. Normalerweise mache ich solche Vorschläge nicht, weil ich kein Militärexperte bin. Aber die Frage sein einmal erlaubt: Wäre es nicht zweckdienlicher wenn Deutschland der UA Geld gibt polnische Waffen zu kaufen, die auch vergleichsweise schnell in Kriegsgebiet gelangen könnten. (Kleinwaffentransporte sind viel leichter zu tarnen als Großwaffenkonvois, was derzeit offenbar ein richtiges Problem ist, weil die RA da natürlich reingeht.)

                            Militärpotential

                            Trotz aller ru Mängel ist es nach wie vor hochriskant, das ru Militärpotential zu unterschätzen. Die UA vermeldet 1000 Panzerabschüsse, Ru hat aber über 20.000 Panzer (auch wenn viele veraltet, defekt, regional gebunden sind, nicht wenige!) (s. Melanie Klein, SPW)

                            Deutsche Debatten

                            In Krisenzeiten ist es eigentlich üblich, dass die Regierung die Opposition diskret über wesentliche Interna informiert. Ohne auf einen Burgfrieden zu setzen, soll das verhindern, dass sich Regierung und Opposition (unnötig) entzweien. Man kann Zweifel haben, dass das in Deutschland passiert. Zum Schaden der UA prügelt die Oppo seit Wochen auf die Regierung ein, während diese zurückgiftet. (Das ganze etwas milder zwischen den Regierungsfraktionen, bzw. Parlamentsmehrheit und Regierung). Man fragt sich, sind alle auf dem gleichen Stand, z.B. über die Kriegsziel- und Bewaffnungsdiskussionen der NATO und den wirklichen Bedarf der ua Militärs (der oft anders ist, als Herr Melnik, und die deutsche Rüstungsindustrie suggerieren).

                            Humanitär

                            v.a. Charkiv und Donbas weiter unter Beschuss, täglich Tote und Verwundete unter der Zivilbevölkerung.

                            RA hat „erfolgreich“ Gasversorgung in Luhans zerschossen, ob aus Absicht oder Versehen ist nicht nachvollziehbar

                            humanitäre Konvoys (Alte, Kinder) können wegen Beschuss oft stundenlang nicht fahren

                            besetzte Gebiete: Brot und Spiele (und Repression)

                            In Mariupol folgt auf die schmale Versorgung durch die Okkupanten jetzt die Volksbelustigung. Kleine Volksfeste und Videogroßbildschirme sollen die demoralisierte Bevölkerung aufmuntern und auf die richtige Linie bringen. In den Schulen werden die jungen Köpfe russisch ausgerichtet. Das ist alles nicht lustig, sondern eine stalinistisch anmutende Umerziehungsstrategie, die den Ukrofaschismus zugunsten eine echten russischen Gesinnung ausmerzen soll. Repression läuft weiter, wird aber überspielt.

                            Mariupol Bunker

                            Putin ist offenbar nicht ganz immun gegenüber der internationalen Öffentlichkeit. Schon der zweite (prominente) ASOW-Kämpfer durfte mit seiner Familie telefonieren und bestätigen, dass es ihm, den Umständen entsprechend, gut ginge. Das kann gefaked (erpresst) sein, könnte aber auch stimmen. Beide Personen (Kommandeur, Fotograph) sind weltbekannt geworden. Ihnen soll vermutlich ein Schauprozess gemacht werden, wo sie schwerlich als Folteropfer präsentiert werden können.

                            Aber das oberste Gericht Ru soll jetzt entscheiden, wie die ASOW-Kämpfer angeklagt werden. Auf Terrorismus stünden Höchststrafen. Eine Anklage im Donbas würde die Todesstrafe ermöglichen. In Russland könnte sie eingeführt werden. Da Gerichte in RU, v.a. das höchste nicht, nicht unabhängig sind, kann man aus der Entscheidung wohl ablesen, ob Putin eher auf internationale Renomee (keine Todesstrafe) bedacht ist, oder eher den hardlinern in der DUMA und im Donbas folgt. (Kopf ab)

                            Russischer Widerstand?

                            Auch wenn man angesichts der Repression kaum noch über russische Zivilgesellschaft sprechen will, gibt es doch immer wieder interessante Regungen, bei denen man nicht weiß, wie repräsentativ sie sind. Nach Protesten bei Musikkonzerten in ru Großstädten, dem Rücktritt eines Diplomaten, einzelnen kritischen Äußerungen von Oligarchen und Streiks von Soldaten v.a. der Nationalgarde (HuG hat schon vor Wochen berichtet, das die NG eigentlich Arbeitsverträge für das ru Kerngebiet hat, dutzende versuchen unter Berufung darauf, dem Einsatz in der UA zu entgehen, werden aber diszipliniert). Neuerdings sollen, was exotisch klingt, 4 (!) kommunistische DUMA-Abgeordnete wegen der hohen Verluste den Rückzug der RA aus der UA gefordert haben. So klein die Zahl, so bedeutsam. 1. Es melden sich Leute aus dem politischen Zenrum kritisch zu Wort. 2. Die Kommunisten sind eigentlich Nationalisten „rechts“ von Putin, die Putin eigentlich einbinden will. Wenn jetzt ru Nationalisten erkennen (das ist ein wenig wie beim 14. Juli-Widerstand), das die vermeintliche Strategie zugunsten der russischen Nation dieser nur schadet, gibt es für Putin eine neue Front: die Heimatfront:

                            „Unsere“ Presse-Fehlwahrnehmungen

                            NTV meldet „neue Bewegung“ in Sjewjerodonezk: Richtig ist, das Geschilderte, die Einkreisung und die Ausbreitung der RA Richtung Westen geht schon seit Tagen so, daran ist nichts neu (oder hat es NTV nur verschlafen?). „Neue Bewegung“ suggeriert eine eher positive Entwicklung, was man von dem Geschehen nun wirklich nicht sagen kann.

                            Bild beschreibt an sich sehr löblich und zutreffend wesentliche Elemente des Besatzungsregimes. Vergessen wurde offenbar, das das Besatzungssystem mit massiver Repression arbeitet: Permanente Sicherheitsüberprüfung (auch in Lagern), willkürliche Festnahmen, Verschleppung von Bevölkerung nach Russland (täglich !), Vertuschung von Kriegsverbrechen (Verschwindenlassen der Leichen in M. z.B.).

                            Wirtschaft/Sanktionen

                            -die Ua spekuliert, dass RU den in Mariupol tonnenweise geklauten Stahl geldbringend an Länder verkauft, die die Sanktionen nicht mittragen. Ahmatov will Ru deswegen verklagen.

                            -allgemein wird damit gerechnet -HuG berichtete darüber schon vor Wochen-, dass RU versucht die Getreidekeule einzusetzen, um „Blockfreie“ d.h. nicht der Nato-folgenden Staaten zu beeinflussen.

                            -die RA klaut offenbar LKW-Weise (Kamas-LWS haben 20-30 t) Saatgut aus dem Bezirk Charkiv, um es in die separatistischen Gebiete zu bringen. Das würde die derzeitige Frühjahrs bzw. Winteraussaat schädigen, wie schon zuvor der Diebstahl von Getreide und Landmaschinen offenbar dazu beitragen soll den primären Sektor der UA auszuhöhlen und das Ru BSP zu erhöhen.

                            • H-und-G.info Monitoring 27. 5. ca 6.00 (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der der letzten ca. 12 Stunden und mehr ( alle auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#)


                            • Neue RubriK: Pressefehlwahrnehmungen.
                              Wegen diverser Mängel in der deutschen Berichterstattung, werde ich künftig in einer eigenen Rubrik auf solche aufmerksam machen. Es geht nicht ums Anzählen, aber wir sind alle mehr oder minder überfordert mit dieser Art von Krieg und Informationskrieg, ich habe auch schon Fehler  oder Fehleinschätzungen auf dem Krebholz, abgesehen von orthographischen Fehlern.  Aber schlechte Informationen führen zu schlechten Entscheidungen. von daher scheint es mir wichtig, die Berichterstattung stetig zu optimieren
                               

                            • heute:
                              Mehr als drei Monate Krieg-Droht russische Offensive?
                              Wieviel Tote täglich?

                            • Wahre Helden
                              Wo sind die deutschen Luftabwehrwaffen?
                              Kriminalitätsstatistik

                            •  

                            • neue Hintergründe in H-und-G.info
                              Dmitrij Chmelnizki: Das KGB-FSB-System in Russland: 24.5.2022; Dokument: Friedensvorschlag Roms. 24.5.2022; Peter März: Putin – die russische Geschichte und die Statik des Kontinents. Sicherheitspolitische Kontrinuitäten. 24.5.2022; Arnd Bauerkämper. Krieg und Gedächtnispolitik. Erinnerungen an Diktaturen und an den Zweiten Weltkrieg in Russland in der Auseinandersetzung mit der Ukraine. 24.5.2022; Dokument: Der Tag als...Russische Medienberichte vom Tag, als der Krieg begann, der so nicht genannt werden darf; Waldimir Kaminer.  Warum Putin den Kreml nur im Sarg verlassen wird, April 2022

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                              Kriegsgeschehen 27.5. 6 Uhr
                              ähnlich wie Vortage (s. resümee gestern).
                               
                            • In Luhansk kommt RA mit Riesenaufwand und brutaler Kriegsführung, meterweise voran. Selenskji formuliert (einmal wieder) treffend. Putin erobert einen Landstrich, den er unbewohnbar gemacht hat. Widerholte Versuche, den Donetzk-Fluss zu überqueren (und damit die letzten 5% von Luhnask) , scheinen weiterhin zu scheitern. Aber RA bombardiert hinter den UA Stellungen, was die UA wegen fehlender adäquater Waffen (!) (intelligente Luftabwehr, Haubitzen) nicht wirklich gut verhindern kann. Der UA gelingen derzeit fast keine Flugzeugabschüsse, trotz zahlreicher Flugzeugangriffe.
                              Noch weht die UA Fahne in Sjewjerodonetzk, was derzeit zum Symbol des Abwehrkampfes wird, aber wie lange noch? In der Zwischenzeit zerschießt die RA schon einmal "vorsorglich" die westlichen Nachbarorte.
                               

                            • Die ua Seite besteht darauf, dass weder Sjewjerodonetzk , noch die Autobahn von  Richtung Westen (Straße des Lebens) eingenommen sind. Das stimmt und das stimmt nicht (s. Einschätzung gestern) . Beide sind so unter Beschuss, dass die UA nicht mehr immer die Kontrolle hat.
                               

                            • Deutsche Debatte
                              Vielleicht sollte ich die deutsche Waffendebatte einmal mit solchen Details befassen und sich dann fragen, was falsch läuft, wo z.B. die Geoparden mit den (schweizer) Granaten sind/bleiben. Und was braucht die UA wofür und wann wirklich?
                               

                            • Man könnte auch bedenken, dass es rein psychologisch-taktisch nicht analytisch gemeint ist, wenn Scholz in davon Ru als "Großmacht" bezeichnet. Es ist ja bekannt dass die nazristische Führungselite in Moskau darunter leidet, dass sie nicht mehr von den USA als Großmacht gehätschelt wird. (Obama/Brezinski: Mittelmacht). Da der Krieg in einer äußerst schwierigen Phase ist, versucht der Westen-nicht nur Scholz- die russische Seite zu charmieren (s. Einschätzungen der letzten Tage). Ob das klappt ist unwahrscheintlich, der Versuch aber scheint legitim. Nur die Behauptungen der Rüstungslobby und des ukrainischen Botschafters zu wiederholen, ist noch keine Analyse und keine Politik.
                              Im übrigen sollte Scholz sich endlich einen anderen Redenschreiber suchen, vielleicht den von Selenskij, der kanns.
                               

                            • Droht dritte ru Offensive?
                               

                            • Meldungen in der deutschen Presse, dass sich Belarus und Russland auf eine neue Offensive vorbereiten würden, beruhen auf einer Fehlinterpritation der ua Armeeberichte. Die jüngsten ua Berichte verweisen lediglich darauf, dass in diesen Regionen nach wie vor große Reserven stehen und teilweise sogar verstärkt werden. Ob diese "nur" Verluste auffüllen und die ru Kmäpfer verstärken sollen oder wirklich eine Art dritte Offensivwelle geplant ist, scheint vollkommen offen. Angesichts der Schwierigkeiten der RA mit Nachschub von Materilal (Es fehlen Ersatz- und Reparatur-Komponanenten) und Menschen (im besetzten Donbas entwickelt sich offenbar regelrechter Widerstand gegen die faktischen Zwangesrekrutierungen bei hohen Verlusten)  scheint eine drtte Offensive nicht wahrscheinlich, ist aber nicht ausgeschlossen.
                               

                            • Was richtig ist, Belarus ändert die Armeestruktur und bildet eine Südgruppe zur "Verteidigung" (!?) der west-südlichen Aussengrenze, angeblich wegen der Nato-Aggression.
                               

                            • Humanitär/Tote
                              Zahl der zivilen Toten steigt signifikant in Charkiv (!), Luhansk, Donetzk. Gegenüber Einzelnen früher, liegt jetzt die Todeszahl fast konstant bei über 10-15 Personen/p.d.. Das sind aber nur die "bestätigten". Darein enthalten sind nicht Tote, die z.B. durch Luftangriffe verschüttet werden, aber nicht geborgen und damit nicht gezählt werden können. Die Zahl der Toten von Mariupol kennen wir bis heute nicht, zumal die RA  nach der Beatzung Leichen verschwinden läßt, z.B. am Theater, wo es vermutlich über 300 Tote Flüchtlinge, meiste Frauen, Kinder und Alte gab.
                              Die Zahl der militärischen Toten der UA liegt um da 5-10 fache über den zivilen. Die Zahl der ru Toten vermutlich noch einmal um das 2-4- fache darüber.
                               

                            • In Luhansk bemüht sich die ua Verwaltung weiterhin um Evakuierung und Versorgung, aber das wird immer schwieriger, dürfte zeitweise in manchen Gegenden unmöglich sein.
                               

                            • UA Kriminalstatistik der Polizei
                              Empfangen und verarbeitet mehr als 2 Millionen 100.000 Nachrichten von Bürgern.
                              Fast 14.000 Strafverfahren wurden wegen Verbrechen russischer Soldaten und ihrer Komplizen eingeleitet.
                              Mehr als 53.000 Straftaten wurden registriert.
                              Mehr als 550 Strafverfahren wurden wegen Kollaboration eingeleitet. 90 Personen haben bereits Verdachtsmeldungen erhalten.
                              779 Personen wurden wegen Verdachts auf Sabotage festgenommen.
                              Fast 11.000 Eigentumsdelikte wurden erfasst, davon mehr als 10.000 Diebstähle. Mehr als 2.300 Verdächtige wurden identifiziert.
                              Mehr als 11.000 Autounfälle wurden registriert, bei denen 444 Menschen starben. Die Zahl der Unfälle sank um das 3,5-fache.
                              Mehr als 2.800 „feindliche Nachrichtensender“ mit einer Gesamteinschaltquote von mehr als 23 Millionen Nutzern wurden gesperrt.

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                              Die Helden der Ukraine
                              Ich mag den Begriff Helden nicht, schon gar nicht bei Soldaten. Denn alles was da stattfindet, ist blutig und schrecklich, vielleicht notwendig, aber hat sicher nichts heldenhaftes. Aber den zahlrichen Zivilkräften der ua Verwaltung, der Polizei, der medizinischen Dienste, den Experten für Infrasttruktur, und den vielen Freiwilligen, die sich täglich den "Arsch aufreissen", um teiweise unter schwierigsten Bedingungen  und Todesgefahr, die Armee und die Menschen mit dem Nötigsten zu versorgen, die Infrastruktur am Laufen zu halten und wiedererzustellen, Menschen zu evakuieren und medizinisch zu betreuen, ja auch Tote zu bergen, Angehörige zu informieren, Menschenrechtsverletztungen zu dokumenitieren, diese alle verdienen schon jetz ein Denkmal. Die Berichterstattung hebet viele zu stark auf die rein militärische Seite des Krieges und die Politik v.a. in Kiew ab. Gewinnchancen hat die Ua aber vor allem auf Grund eines scheinbar unerschöpflichen Potentials von tollen Leuten, die versuchen das beste für ihr Land zu geben. Wahrscheinlich ist das sogar das positive Erbe dieses Krieges, das damit eine aktive Zivilgesellschaft gestärkt wird oder sogar erstmals felöächendeckend entsteht.

                            • Deutsche Presse-Fehlwahrnehmungen
                              Meldungen in der deutschen Presse, dass sich Belarus und Russland auf eine neue Offensive vorbereiten würden, beruhen auf einer Fehlinterpritation der ua Armeeberichte. (s.o,). Wenn es in Armeeberichten sinngemäß heißt "bereiten sich auf Offensive vor", heißt das erst einmal nur, dass russische Kräfte kampfbereit gemacht werden, um sie für Vorstöße auf dem Boden "fit" zu machen. Offensiv ist hier nur das Gegenteil von Rückzug, taktischen Verbesserungen oder Wiederauffüllung der Ausrüstung, etc. , es meint nicht Offensive im Sinne eines Großangriffes.

                               

                            • H-und-G.info Monitoring 26. 5. ca 6.00 (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der der letzten ca. 12 Stunden und mehr

                            • ( alle auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#)

                               

                              Stellungs“krieg mit (momentanem) Vorteil Russland

                              UA fehlen Waffen für Verteidigung-Nato blockiert Offensivwaffen

                              Luhansk existiert nur noch zu 5%

                              Beide Seite erhoffen Legitimation durch Kriegsverbrechertribunale

                              Kein Spur von hunderten Bunkergefangenen

                              Ist das ARD-Studio Kiew verwirrt?

                              Asow-Kämpfer in (Folter)Lagern


                               

                              Kriegsgeschehen

                              (heute eher resümierend kursorisch, weil die fragmentieren Nachrichten in Deutschland, s. Tagesschau aus Kiew, eher verwirren)

                              GesamtUA. Ähnlich wie an Vortagen. Im Norden von Charkiv versucht RA durch vermehrten Beschuss zu verhindern, dass UA vordringt und die ru Grenze erreicht. Dies würde ernsthaft den ru Nachschub aus der Region Beograd/Kursk/Woronesch bedrohen. Statt dessen versucht RA mit Technikern diese N/S Routen zu stabilisieren und auszubauen. (Bahn, Brücken, Straßen)

                              Luhansk: Wie seit Tagen versucht die RA durch immer stärkeren Beschuss und teilweise Bodenmanöver die Oblastgrenzen und einzelne Ortschaften einzunehmen. Es gibt langsame Fortschritte. Gegenüber vor einer Woche (90%) sind jetzt nach ua-Angaben (!) 95% des Oblast besetzt. Über den Stand gibt es widerprüchliche Angaben, was mit der wabernden Situtation, propagandistischen Strategien und der Kleinteiligkeit der Kämpfe zusammenhängt.

                              Ob man Sjewjerodonzk als eingekesselt oder von der Straße des Lebens (O-W-Autobahn in die Kern-UA) bezeichnet, wechselt Stunde für Stunde und ist auch eine Frage der Betrachtung. Die Autobahn war zeitweise von der RA besetzt (!) es gab sogar einen ru Roadbloc- das nach ua Angaben. Dann wurde die Straße offenbar wieder freigekämpft bzw. für Evakuierung und Versorgung Umwege gefunden. Aber beides ( Evakuierung und Versorgung) findet überwiegend nur noch mit gepanzerten Fahrzeugen und eher tröpfchenweise statt. (Evakuierungen von einzelnen Personen bei ca. 15.000, die noch in der Stadt sind, und nach ua Angaben zu 99% nicht evakuiert werden wollen). Genau so ist die Lage in der Stadt. Die UA Fahne weht noch, aber die RA ist teilweise schon (länger) in den umliegenden Orten und Vororten (Vorort kann heißen, außerhalb der Stadtgrenzen, aber auch innerhalb). D.h. hier herrscht inzwischen eine Art Straßenkampf mit Mörser-, Panzer- und MG-, etc.- Einsatz. Das kann noch tage- oder wochenlang so weitergehen, wenn die UA nicht vom Nachschub abgeschnitten wird, da sie besser verschanzt ist und Ortskenntnis hat als die Aggressoren. So geht das an vielen Orten im Donbas. Es ist verwirrend, da beide Seiten immer wieder dieselben Orten ( es sind aber oft verschiedene Standorte) nennen, an denen sie Erfolge bzw. Gegenerfolge erzielt haben wollen. (z.B. Popasne, Rubishne, Lyman, Isyum, etc.) . Es ist ein Stellungskrieg und wiederum keiner, da die RA (langsam) vorankommt. Aber die RA hat Schwierigkeiten, den Donetzkfluss über überqueren und die gut verschanzte UA zu überrollen. Dafür schießt die RA seit einiger Zeit über die ua Köpfe hinweg mit longdistance Haubitzen und Fluggeräten und macht hinter den ua Linien alles platt. Auch wenn ich keine Ahnung von Kriesgerät habe, ist offenkundig, dass die ua dem nur wenig entgegensetzen kann, weil die entsprechenden Waffen fehlen (Haubitzen longdistance, intelligente Flugabwehr) . Da liegt auch an Defiziten beim westlichen Nachschub. Es kommt zu wenig (s.Geopard-Blockade durch die Weigerung der Schweiz Granaten zu liefern) bzw. zu langsam. Die Transportwege sind lang, einige hundert km von der EU-Grenze bis ins östliche Kriegsgebiet. Umschlagplätze, Transport (Raketen und CM in Odessa und Liviv, Dnejpo) sind immer Beschußgefährdet, Konvois immer gut auf Satelliten- und Drohnenaufnahmen für die RA und deren Luftwaffe sichtbar. Um diese zu schützen, muss alles gut getarnt werden, was die Lieferung langsamer macht. Das erklärt widersprüchliche Meldungen. Die Westwaffen sind also angekommen und gleichzeitig nicht angekommen. Momentan sieht die UA beim „Wettlauf“ um die besseren „Chancen“ nicht wirklich gut aus, hat aber nach wie vor die bessere Kampfmoral, den Rückhalt der Mehrheit der Bevölkerung (die Russen können das aber teilweise auf Verratshandlungen und durch Folter-erpressten Geheimnisverrat kompensieren). Wer langfristig den „längeren Atem“ hat, die kleinere UA mit dem westlichen Nachschub oder das größere Russland mit dem hapernden, aber nicht ganz schlechten Nachschub aus eigenen und belarussischen Ressourcen ist m.E. noch nicht entschieden.

                              Auf der russischen Seite mehren sich offenbar Zweifel an einem Sieg. Immer mehr ru Soldaten und deren Verwandte haben Vorbehalte gegen den Einsatz und gerade „reaktionäre“ Kreise (Militärveteranen, Igor Grikin) kritisieren Putins Kriegsstrategie. Sie sei zu schwach und zu schlecht vorbereitet für einen Sieg. Auch wenn das eine geradezu konträre Kritik ist, zeigt es doch erste Risse im Herrschaftsgefüge Putins. Auf der anderen Seite sind die Ukrainer nach wie vor überzeugt, siegen zu können und versuchen auch immer wieder die internationale Gemeinschaft in die Verantwortung zu nehmen (Selenskjs jüngste Rede z.B.) Auch wenn das etwas mystisch klingt, Hoffnung kann bekanntlich Berge versetzen. Der „subjektive“ Faktor könnte langfristig entscheidend sein.

                              Ein Problem ist, der Westen ohne dessen Finanz-Wirtschafts, humanitäre und last but not least Militärhilfe die UA keine Woche lang existieren könnte, hat offenbar keine kohärente Strategie, außer: Der UA muss geholfen werden, weiter so, aber nicht vorbehalt- und grenzenlos (wie es die UA fordert). Der wichtigste Finanzier, die USA, schwankt sogar. Es mehren sich Stimmen (NYT-Board, Kissinger in Davos), die anders als die UA auf einen Teilverzicht (Krim, etc. ) setzen. Kissinger ( wie Brezinski) hat dies schon früher vertreten, um Ru zu beruhigen. Es gibt aber offenbar eine Zusatzüberlegung der NATO, auf die HuG.info schon mehrfach hingewiesen hat: Um die Krim (und das Donbas) zurückzuerobern, müsste die RA entweder vorher zusammengebrochen sein (was passieren kann, aber im Moment nicht wirklich wahrscheinlich ist) oder man müsste die UA derartig aufrüsten, dass die Nato dann wirklich eine Art Offensiv-Partei wäre, die Regionen angreift, die Ru zu ihrem Kernland zählt. Dies würde die Gefahr einer Kriegseskalation sowohl konventionell wie atomar möglicherweise/wahrscheinlich erhöhen. Davor schrecken aber die meisten großen Player der Nato zurück. Das erklärt auch die große Zurückhaltung bei bestimmten Typen (es geht nicht um schwere Waffen an sich, wie in der deutschen Politik und Publizistik fälschlicherweise diskutiert) von schweren Waffen. Diese (z.B. Marder) fordert die UA explizit nur, um eine (Rück-)eroberungs-Gegenoffensive in den seit 2/2022 und (!) 2014 besetzten Gebieten starten zu können. Insofern scheint die Nato für sich selbst noch nicht entschieden zu haben- und das ist anders als in der deutschen Presse diskutiert- kein Problem der Regierung Scholz alleine, ob sie durch entsprechende Waffenlieferung die Rückeroberung dieser Gebiete fördern oder blockieren soll. Um dieser Entscheidungen zu entgehen wurden offenbar von den USA Versuche gestartet (Austin. GenStabschef) mit den Russen ins Gespräch zu kommen, offenbar in der Hoffnung einen Waffenstillstand zu erzielen, bevor es „richtig zur Sache geht“. Die Gegenoffensive ist globalstrategisch riskant, für die Nato teuer und für die Ukrainer (und Russen) noch desaströser und blutiger als alles, was wir bisher erleben mussten. Quo Vadis Ukraine?


                               

                              Ist das ARD-Studio Kiew verwirrt?

                              In der gestrigen ARD Nachrichtensendung konnte man hören

                              -Sjewjerodonezk würde (in der letzten Zeit) immer wieder beschossen. In Wirklichkeit steht es seit Tagen unter Dauerbeschuss.

                              -Die russische Armee zerstöre Häfen wie Mariupol und Odessa. In Wirklichkeit wird der strategisch wichtige Hafen von Mariupol derzeit von russischer Seite wieder in Gang gesetzt (anders in Odessa natürlich, wo der Hafen blockiert wird)

                              -genannt wurde unter Berufung auf einen russischen (!?) Militärexperten ein angeblich russischer Strategiewandel weg von der großen Einkesselung hin zur kleinen. Dieses ist aber keine neue Nachricht, denn dass einzelne Orte im Donbas erobert werden sollten, findet schon seit Tagen und z.T. Wochen statt. Was sich geändert hat, ist lediglich die Einschätzung der westlichen Analysten, die seit Anfang der zweiten Phase/Offensive die These vertraten, die UA sollte durch eine Art Kesselschlacht, Zangenbewegung oder Keil großflächtig gespalten und teileingekesselt werden. Schon seit Tagen und Wochen ist zu beobachten, HuG.info hat mehrfach darauf hingewiesen, dass die Gefahr zwar grundsätzlich besteht, aber wegen der Gegenoffensive nördlich von Charkiv und der energischen Gegenwehr entlang des Donetzk-Flusses derzeit eher unwahrscheinlich ist und sich die RU daher auf Teilziele wie Sjewejrodonezk konzentriert. Dazu hätte man in der ARD einen westlichen Experten erwartet, nicht einen russischen (wo sitzt der, in Moskau, Kiew, Amerika, das war im Beitrag nicht erkennbar, ist aber informationsrelevant), der dies nacherzählt.


                               

                              Humanitär

                              -Ua gründet Sonderermittlungsgruppe für Kriegsverbrechen, eine Art Zerv für internationales Tribunal („Kurisoser“-weise plant Ru dasselbe in Luhansk und Mariupol, bzw. bereitet dies schon seit längerem vor. Man kann es auch Schauprozess nennen.)

                              -Bei der Filtrierung verschwinden täglich dutzende (Hunderte) Menschen bzw. sie werden nach RU verschleppt.

                              besetzte Gebiete

                              Der Rubel wird sukzessive eingeführt, der Bevölkerung die Ru-Staatsangehörigkeit (Pass) angeboten, womit Auswanderung nach Ru, aber auch der faktische Anschluss der annektierten und neu besetzten Regionen möglich wird. (Luhansk, Donetzk, Cherson, möglichst viel von Charkiv, Zaporischschja, Südbug, evtl. Odessa und mehr)

                              Mariupol_Bunker

                              Der EX-ASOW Kommandant, Denis Prokupenko, der in einem Panzerwagen abtransportier worden war, durfte sich telefonisch bei seine Frau melden. In welchem Gefängnis er ist, ist unbekannt. Er sagte, er sei unter "befriedigenden" Bedingungen festgehalten. Wo die übrigen mehreren hundert Soldaten von ASOW und anderen Waffengattungen sind, ist unklar. Das IRC behauptet alle Namen zu kennen, dürfte aber kaum vor Ort präsent sein, obwohl es sich streng genommen um Kriegsgefangene handelt.

                              Ein Teil (Verletzte) wurde zur medinzinischen Behandlung nach Novoassowsk gebracht, wo sie faktisch im Krankenhaus oder später in Lagern im Donbas interniert sind. Ein Teil wurde sofort (Videobeweis) in das Speziallager Oleniwka gebracht, ein Sonderlager in der Regie von DNR/RU Sicherheitsdiensten..ES Dieses ehemalige Straflager 52 hat im Prinzip Platz für einige hundert, wenn nicht über tausend Gefangene. Es gibt aber weitere und sogar noch schlimmere Lager in allen russische besetzen Gebieten der UA. (Karte mit verifizierten Standorten auf H-und-G.info. Da auch das Lager-System. http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/putins-lager-fuer-ukrainer) Der Logik des Besatzungsregimes folgend werden die Gefangenen von Spezialisten verhört, sind von Folter bedroht und es drohen Tribunale (analg SMT nach 1945) mit teilweise Schaucharakter, die die Legende von der Entnazifizierung für die Ru-Medienöffentlichkeit propagandistisch beweisen sollen. (Back to the USSR, kann man da nur sagen oder schlimmer, die SMT von 1945 waren gegen das, was uns jetzt erwartet geradezu noch rechtsstaatlich, dass wird nur ein grauenhafter Mummenschanz, wo (einzelne wirkliche) in der Hauptsache vermeintliche Kriegsverbrecher und internationale Rechtsextremisten der staunenden Welt vorgeführt werden sollen.

                              Ohne massive internationale Aufmerksamkeit und Unterstützung sind die Bunkergefangenen, wie andere Sonderlagerinsassen auch in akuter Lebensgefahr! Aufmerksamkeit und Aufschrei sind in Deutschland demgegenüber -freundlich ausgedrückt- unterdimensioniert bis ignorant.


                               

                              Wirtschaft

                              Widersprüchliche Angaben über Öffnung des Hafens Mariupol. Während Kreise der ehemaligen Stadtverwaltung behaupten, der Hafen sei nach wie vor blockiert und nicht nutzbar, behauptet die ru Seite, eine Rinne sei inzwischen offen, int Satellitenaufnahmen zeigen Schiffsbewegungen im Hafengebiet am Getreide und Stahlpier, die auf Exporte (bzw. ru Diebstahl von ua Eigentum) hinweisen.

                              Über 200 Großfirmen sind in der UA beschödigt oder zerstört. Rihnat Ahmatov will Ru um einen Milliarden Entschädigungsbetrag verklagen (Stahlwerke in Mariu)

                              xxxxxxx

                            H-und-G.info Monitoring 24. 5. ca 6.00

                            ( alle auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#)

                             

                            Krieg wird immer schlimmer, Russland mobilisiert immer mehr Kräfte

                            Humanitäre Lage in Luhansk prekär, Beschuss von Evakuierungsfahrzeugen

                            Defizite bei ukrainischen Luftabwehr tötet ua Soldaten

                            Russische Veteranen wollen Krieg ausdehnen.

                            Biden spricht von Weltkrise

                             

                             

                            Kriegsgeschehen

                            Auch wenn es kaum vorstellbar ist: Die RA intensiviert ihre Angriffe v.a. in Luhansk, aber auch andernorts z.B. im Südwesten der UA. Nach ua Angaben sollen 25 (!) taktische Gruppen allein in der Region Sjewjerodonetzk im Einsatz sein. Im Gegensatz zu früher rechnet die Ua aber nur noch mit 500 Soldaten pro Einheit. (früher ging man von 600-1000 aus), d.h. aus taktischen Gründen oder aus Soldatenmangel sind die BTG kleiner geworden.

                            Die westlichen Analysten schönen -warum auch immer- das Bild. Rest-Luhansk ist ernsthaft bedroht. Die Ru Truppen und Kadyrev sind in Sjewjerodonetzk eingedrungen, eine Stadt in Ruinen, die aber noch von der UA gehalten wird. Die Verwaltung warnte Bürger auf die Straße zu gehen. Es ist fast wie einst in Mariupol. Die einzige Straße in die Kern-UA wird beschossen, wenn noch eine Brücke fällt, ist die Stadt abgeschnitten, damit sind evtl auch Teile der UA in Gefahr. Es gibt Probleme mit Kollaborateuren, die Koordinaten verraten.

                            Es gibt in der Region von Charkiv (Nord/Ost/Süd), Luhansk und an anderen Orten ru „Fortschritte“, aber keine wirklichen Durchbrüche. V.A. kommt die RA nicht „zu Fuss“ über den Donetzk Fluss. Sie schießt aber über den Fluss und die M3 (was westliche Quellen bagatellisieren) und trifft ständig Infrastruktur, zivile Einrichtungen und ua Stellungen (!). Die Verluste der RA dürften zwar deutlich höher sein, die der UA dürften aber auch hoch (!) sein.

                            Kriegsausweitung -russische Kritik an Putin

                            Auch wenn man es sich kaum vorstellen kann, es gibt Schlimmere als Putin. Laut ISW (US) hat eine wichtige ru Veteranen-vereinigung kritisiert, dass P. noch keine Mobilmachung verkündet und den Krieg ausgerufen hat. Es sei keine Spezialoperation, sondern ein Krieg „for Russia’s historic territories and existence in the world order“ . Die Veteranen fordern eine Mobilmachung zumindest in den ru westlichen Grenzregionen, eine Verstärkung des Krieges und Todesstrafe für Desertierte (!). Letzteres ist ein Indiz, dass es solche Probleme verstärkt gibt. In einem derart fomierten System wie Putins Russland ist davon auszugehen, das ein derartiger Aufruf bald von Putin „erhört“ wird- (So lief das im Kommunismus auch: Leserbrief der Werktätigen- die Partei folgt dem Ruf des Proletariats)

                            Andererseit: Russische Un Diplomat quittiert aus Scham den Dienst. Es gibt sie noch: die anderen Russen

                            Waffen

                            -Ru baut offenbar eine Art Iskander-Raketenschirm (ich verstehe davon nichts) in Belarus, Krim, Ru sind derartige Aufstellungen und Produktionsausweitungen festzustellen.

                            -Tschechien liefert schwere Waffen (u.a. Hubschrauber, Panzer)-.

                            -Offenbar gibt es Schwächen bei der ua Luftabwehr. Nach wie vor kaum Abschüsse von Flugzeugen, trotz ru Angriffen. Selenskji fordert nicht zufällig, Luftabwehrsysteme (und Flugzeuge)

                             

                            Wirtschaft/Sanktionen

                             

                            -UA muss Salz importieren, weil die weltweit größte Salzfabrik kriegsbedingt die Produktion einstellen musste.

                            -Ru versucht Hafen von Mariupol wiederherzustellen, zudem Eisenbahnlinien Richtung RU/DNR, u.a. um fertigen gewalzten Stahl und Getreide zu „stehlen“. UA Experten sind skeptisch, ob Hafen schnell von Minen und Wracks (absichtlich von ua versenkt) gereinigt werden kann. Hafen auch militärisch als Nachschubbasis wichtig.

                            -Baltikum will Initiative gegen Hafenblockaden und Getreideexportbehinderung unternehmen.

                            -Ölboybott steht offenbar kurz bevor (Habeck), Selenskij fordert Boykottausweitung, immerhin verläßt jetzt Starbaucks Russland

                            -laut Kuleba sind aber noch ca. 450 Firmen in Ru tätig

                             

                            Humanitär/Kriegsverbrechen

                            -Ru wirf laut ua Angaben Fassbomben und jet-Bomben (weiss nicht, was das ist)

                            -Charkiv Außenbezirke und Vororte von Raketenwerfern beschossen

                            -Mariupol: ohne Filtrierungspapiere kann man sich nicht in der Stadt bewegen, es werden laut ua weiterhin Bürger nach Ru „verschleppt“

                            -laut UA Regierung wird die sozioökonomischen Lage in den besetzten Gebieten immer schlimmer

                            -in Cherson-Region lenkten ru „Evakuierung“ über verminte Straßen, mehrere tote, auch Kinder

                             

                            Mariupol-Bunker

                            -Es sollen laut ru Angaben (Schau)prozesse im Donbas u.a. in Mariupol selbst durchgeführt werden. (Im Donbas gibt es seit 2014 die Todesstrafe)

                            -keiner scheint genau zu wissen, wo die Gefangenen sind

                            -IRC hat aber Namenslisten und gibt Verwandten auf Befragen Auskunft

                             

                             

                            H-und-G.info Monitoring 23. 5. 

                            Sjewjerodonetzk in akuter Gefahr

                            Deutschland liefert (auch) schwere Waffen

                            Fassbomben, Filtierung und Verschleppung-Kriegsverbrechen sind russischen Routine

                            Sanktionen wirken auf ru Bewaffnung

                            hohe Verluste auf beiden Seiten, bei Ru deutlich höher

                             

                             

                             

                            Kriegsgeschehen

                             

                            Die Stadt Sjewjerodonetzk könnte bald (anders als westliche Quellen prognostizierten) fallen. Nach der Zerstörung der zwei Hauptbrücken Richtung Westen, gibt es nur noch einen Versorgungs/Evakuierungs(Um)weg. Wenn dieser entfällt, ist S selbst nach ua Angaben kaum noch zu halten. Schon jetzt sind ru Panzer, also Bodentruppen (!), in den Außenbezirken von S. und beschießen die Innenstadt. Die UA spielt auf Zeit, weil sie weiß, wenn S fällt, macht die RA in Donetzk (wo der ru Fortschritt stagniert) weiter.

                             

                            Der Ru Armee ist es bisher nur gelungen, südlich von Charkiv auf der Westseite der Sjevjerski-Donetzk-Flusses dauerhaft Fuß zu fassen. Bisher konnten Ponton-Brücken weiter südlich immer wieder zerstört werden. Aber die RA schießt über den Fluss und zerstört, zerstört...Die UA Verluste sind hoch.

                             

                            Im Norden von Charkiv versucht die RA die Gegenoffensive zu stoppen bzw. aufzuhalten. Im Süden werden z.T. zweite Verteidigungslinien gegen die zu erwartende Ua Offensive erreichtet (mit Flugabwehr etc). Aber auch cverswuche unternommen die Grenzen der Cherson und Zaporiaschschja Oblasti zu erreichen.

                             

                            Ansonsten Bombenterror wie immer, sogar westlich von Kiew. Die ua Seite berichtet offenbar gezielt unpräzisen. Die RA dürfte in der Regel direkt auf Infrastrultureinrichtungen aller Art zielen, zumal sie mit ihren Lenkwaffen sehr sparsam umgehen muss.

                             

                            Flugabwehr

                            Offenbar hat die ua Flugabwehr Schwierigkeiten, Flugzeuge abzuschießen, die Rate ist derzeit gering, sei es das Ru weniger fliegt, oder hohe Flüge mit diffusem Bombardement oder Tiefflieger mit geringen Vorwarnzeiten nicht für die UA erreichbar sind. Offenbar hat sich die RA „erfolgreich“ auf die westlichen Flugabwehrwaffen eingestellt.

                             

                             

                            Verluste

                            Inzwischen hat Selenskj die hohen Verluste im donbas eingeräumt, von denen HuG berichtet hatte ca 50-100 Tote Soldaten/p.D.. Damit wären die von ua Seite angegebenen Verluste mehr als drei mal so hoch wie die der UA. Vermutlich deutlich höher, da in früheren Phasen die Verluste der UA geringer waren als derzeit.

                             

                            Waffenlieferungen aus D.

                             

                            Die deutsche Debatte ist sehr unpräzise. Dass keine schweren Waffen in die UA geliefert wurden, dürfte in dieser Schlichtheit so nicht stimmen. Schon vor Wochen hat die Ru prop Fotos von NVA-Panzern veröffentlicht, die per Zug von Breslau Richtung Ukraine transportiert wurden. Darunter die Unteschrift deutsch e Waffen. Dieses Video -Hug berichtete- war durchaus glaubwürdig. Der sog Ringtausch mit NVA-Waffen aus Polen, Tschechien, etc. war offenbar sehr schnell und effektiv und hilft der UA bei der Gegenoffensive, wo immer sie schon stattfindet. Auch der Satz, dass Kiev gefallen wäre, wenn sich die Ua auf Deutschland hätte verlassen müssen, ist in dieser Akzentuierung d. Parteipolemik. Die Waffenlieferungen des Westens erfolgt in Abstimmung und arbeitsteilig. D. hat die ganze Zeit (nach der Helm-“Kommödie“) Waffen aller Art an die UA geliefert, die für die Abwehr der ru Offensive durchaus nützlich und wirksam waren. Ob D. wirklich für die Wiedereroberung z.B. der Krim Waffen stellen sollte, ich kann es nur wiederholen, ist angesichts der hohen symbolischen Bedeutung für die Mehrheit der Russen (nicht nur von Putin, sondern der meisten Russen (!)) eine Frage, die sorgsame Diskussionen erfordert. Alles was man mit Sanktionen psychologisch erreichen wollte, könnte damit zunichte gemacht werden.)

                             

                            Humanitär/Kriegsverbrechen

                             

                            -wie berichtet, werden von ru Seite immer wieder Faßbomben eingesetzt, jetzt sollen aus Syrien Spezialisten für diese Splitterwaffen, die teilweise von Hubschreiben abgeworfen werden, und sehr unpräzise streuen, in Russland eingetroffen sein. Je fieser die Waffen, desto wahrscheinlicher, dass Putin sie einsetzt

                            -katastrophal in Teilen von Luhansk

                            -Minen in den zurückeroberten Gebieten

                            -weiterhin werden Menschen aus Mariupol Richtung RU verschleppt. v.a. Alte, Frauen, Kinder

                             

                             

                            Wiederaufbau

                            Obwohl v.a. die Außenbezirke und Vororte von Charkiv immer wieder beschossen werden, beginnt der Wiederaufbau, bzw. hat er nie aufgehört. Minenräumung, Wiederherstellung von Infrastruktur, Geldautomaten, Handyverbindung. Die regionalen Gouverneure sind das Rückgrat des Überlebens der UA.

                             

                            Besetzten Gebiete

                            In Mariupol darf man sowohl die Stadt wie den Kreis nur betreten und verlassen, wenn man einen Propusk hat, einen Passrschein, der nur für 3 Tage gilt. Um ihn zu bekommen, muss man in Mangush, Bezimennye, Nikolkoi oder an anderen Filtrierpunkten eine Sicherheitsüp über sich ergehen lassen. Dabei verschinden immer wieder Menschen.

                             

                            In M werden aus ua Menschen Milizen zusammengestellt, die bei der Filtrierung helfen und v.a. Zivilangestellte und GD-Mitarbeitern aufspüren sollen

                             

                            Partisanenkampf

                            bei einer Explosion in Zap Oblast ist ein Kollaborationsbürgermeister und sein Sicherheitsteam verletzt worden, ein Anschlag gilt als wahrscheinlich. )Der Übergang von Widerstand zu Selbstjustiz ist hier fließend.)

                             

                            Sanktionen

                            Die ua Seite berichtet, dass Aeroflot-Flugzeuge nicht mehr fliegen, weil Ersatzteile fehlen. Wie mehrfach bericht, sind ru Flugzeuge von Westkomponenten, v.a. bei der Elektronik abhängig.

                             

                            Die ua Seite berichtet, dass von RU beschädigte Panzer ausgeschlachtet werden müssen, um andere überhaupt reparieren zu können. Das erinnert an kommunistischen Zeiten, wo man drei Panzer brauchte, um einen betreiben zu können (laut Witz: einen für Ersatzteile und einen mit einer Starterbatterie)

                             

                            nach ua Angaben ist der Wirtschaftsrückgang in der Ua zwar beträchtlich, es gelingt aber vielen Firmen durch Umzug aus den Kriegsgebieten erfolgreich weiterzumachen, v.a. in IT-Branche

                             

                             

                             

                             

                             

                             

                             

                             

                             

                             

                             

                             

                             

                             

                             

                             

                             

                             

                             

                             

                             

                             

                            •  22. 5. ca 6.00 

                            • Wettlauf:  Offensive zur Donbas-Eroberung oder Gegenoffensive mit Westwaffen

                            • UA schließt Waffenstillstand aus

                              ua Gegenoffensive stockt

                               

                            ( alle auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#)

                            Kriegsgeschehen

                            Gegenoffensive der UA nördlich von Charkiv wurde offenbar weitgehend durch massiven Beschuss durch RA gestoppt. Vororte von Charkiv (wo Abwehr und 'Offensivwaffen der UA sind) werden beschossen, auch Zivilisten sind Opfer.

                            Obwohl die RA fast an allen Punken durch Raketen, Artillerie und gelegentlich Bodenataquen die UA „beschäftigt“ hält und ihnen teilweise Verluste zufügt (wie vice versa), konzentriert sich die RA vollkommen darauf, (endlich) die restlichen 10% des Oblast Luhansk einzunehmen. Der Beschuss und die Kräfte werden weiterhin verstärkt, es gibt kleinere Gewinne, aber angeblich unter hohen Verlusten.

                            Die provisorische Oblasthauptstadt Sjewjerodonetzk (das nach wie vor teilweise von der UA gehalten wird, ich hatte das etwas unpräzise beschrieben) ist fast abgeschnitten, umzingelt und wird ständig bombardiert, so dass die Stadt ähnlich aussieht wie Mariupol. Durch Zerstörung des wichtigsten Nachschubweges aus dem Westen, die Brücke über den Donetzkfluss, wird es für die UA immer schwieriger, die letzten Teile der Stadt zu verteidigen, ohne eingekesselt zu werden. Die ohnehin schwierige Versorgung und Evakuierung der Restbevölkerung (einige 10 T) ist kaum mehr möglich.

                            RA folgt weiterhin konsequent Taktik der verbrannten Erde. Aber es gelingt ihr offenbar nach wie vor nicht, auf der westlichen Seite des Donetzk-Flusses und der N/S Autobahn dauerhaft Fuss zu fassen. Alle Pontonbrücken- so auch letzte Nacht- wurden offenbar zerstört. Die RA muss hohe Verluste haben, die UA aber auch, da ihre Stellungen konsequent mit Drohnen ausspioniert und beschossen werden.

                            Gerassimov tot ?

                            Es gab vor tagen die ua Nachricht, das der RU Generalstabschef bei einem Besuch von Izyum angeschossen wurde. Jetzt gibt es ua Meldungen, wonach dessen Leiche gefunden worden sei. Gleichzeitig wird behauptet, G und andere hohe Militärs seien von Putin wegen militärische Misserfolgen unter Arrest gestellt. In der Tat war G. Länger nicht gesehen worden. Möglicherweise sind das aber auch alles nur Geheimdienstspiele, um die Ru Seite zu verwirren.

                            Kriegsstärke

                            UA kann jetzt angeblich 700.000 Mann mobilisieren. Die RA soll nach westlichen Quellen ca 100.000 im Einsatz haben (hochgerechnet nach Zahl der taktischen Einheiten), hat aber im Prinzip nach nicht geringe Kapazitäten in Grenznähe in RU stehen.

                            Die Verluste sind schwer abzuschätzen, weil die Zahlen alle nicht stimmen dürften. Nach Schätzungen verliert die UA pro Tag 50-8o Soldaten (plus Verwundete), nach etwas vagen Insiderangaben soll die RA an einzelnen Tagen bis 400 Soldaten verloren haben.

                            Kriegsziele

                            UA (Präsiberater) lehnt Waffenstillstand mit Russland ab

                            Humanitär

                            in Luhansk/Sjewj schlimm. Da die Handkommunikation ausgefallen ist, wurden erstmals bei einem Bombenangriffe getötete und verwundete von der ua Verwaltung namentlich ins Netz gestellt, damit die Verwandten informiert sind. (so etwas habe ich vorher noch nie gesehen)

                            auf Mykolaev wurden Clusterbomben geworfen ( das läuft im Prinzip schon seit Wochen so, ohne dass ich berichte)

                            Mariupolbunker

                            Angeblich will ru Seite den ua Oligarchen Medwedschuk (der vom UA GD gefangen genommen war, als er sich heimlich nach T reaspol absetzte) im Austausch gegen Bunker-Soldaten. (welche ist offen, ob auch ASOW)

                            russ Propvideos führen Bunker-Gefangene vor. Zeigen angebliche Hakenkreuz, etc. Tätowierungen. (Es ist aber wahrscheinlich, dass einige der „Beweise“ gefälscht wurden, wie schon in der Vergangenheit nachgewiesen. Die RA hat neue Propaganda-Teams kommen lassen, evtl. sogar Komparsen)

                            Besatzung

                            In Cherson werden Kleingewerbetreibende von Ru Repressionsorganen bedrängt, weil sie sich weigern auf Rubel umzustellen.

                            In Mariupol gibt es eine kleinteilige Filtrierung der Bevölkerung. Auch Nebenstraßen Richtung Westen werden jetzt von RU Innenminkräften und Tschetschenen (!) filtriert.

                            Sanktionen

                            Ru schaltet Finlad vom Gas ab

                            Partisanen

                            Im Oblast Zaporischschja werden offenbar P zunehmend ein Problem für die RA, Soldaten wurden angeblich getötet und Artillerie ausgeschaltet. In Melitopel gab es nach der Besetzung massive Bevölkerungsproteste.

                            H-und-G.info Monitoring 21 5. ca 6.00 (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der der letzten ca. 12 Stunden und mehr (bitte Tippfehler zu entschuldigen. Zeitmangel)

                              ( alle auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#) (Sorry wg Tippfehler, bin ziemlich müde CB)

                              21.5.2022

                              Gegenoffensive kommt im Juni

                              Evakuierung des Mariupol-Bunkers strategisch keine Niederlage

                              rotes Telefon funktioniert (wieder)

                               

                              Kriegsgeschehen

                               

                              Im Juni wird die Ukraine ihre Gegenoffensive im Donbas starten (!). Das geht aus regionalen vertrauenswürdigen Quellen hervor. So lange wird es wohl dauern, um die UA mit Westwaffen so aufzurüsten, dass eine Verschiebung der Frontlinien von West nach Ost möglich erscheint.

                               

                              Offenbar präventiv „buddelt“ sich die RA in verschiedenen Regionen (Charkiv, Cherson, Zap) ein, um die Stellungen halten zu können. d.h. aber, sie machen genau das, was die UA zur Abwehr der Invasion vor und nach Kriegsbeginn gemacht hat. D.h. die Gegenoffensive dürfte für die UA ähnlich schwierig und langsam und verlustreich verlaufen, wie die Okkupation. Es sei denn die RA bricht in sich zusammen (was teilweise schon jetzt der Fall ist) und/oder die UA hat eine starke militärtechnische Überlegenheit. Da sie keine effektive Luftwaffe hat, könnte dies nur mit Haubitzen , BLB Raketen, Drohnen. Etc. zu realisieren sein, die derzeit von den USA/GB geliefert werden.

                               

                               

                              Nach dem „Fall“ s.u. von Mariupol versucht die RA um jeden Preis an die Grenzen von Luhansk vorzudringen und Geländegewinne zu sichern. Luhansk ist z.Z. der „hotspot“ des Krieges. Mit Bombardements aber auch Bodenoffensiven versucht die RA Land zu gewinnen, offenbar nicht ganz ohne Erfolg. An mehreren Stellen versucht die RA den Fluss Sjewjero-Donezk Richtung Süden zu überqueren, was teilweise gelingt, teilweise zurückgeschlagen wird. (unklare Angeaben der UA).

                              Vorsicht mit brittischen (zweckoptimistischen) Prognosen, dass es der RA nicht gelingt, Sjewjero-Donezk einzukreisen. Videobeweis zeigt, dass die Stadt ähnlich wie Mariupol zunehmend zerstört und permanent bombardiert wird. Die Restbevölkerung-ca 50000 hocken in Kellern etc.. Im Unterschied zu M. Sind aber noch UA-Kräfte in den Vororten und Teilen der Stadt, so dass wie an anderen Orten in L. Eine Art blutiges Gleichgewicht entsteht, was den massiven Durchbruch der RA verhindert.

                              Schoigu sagt baldige Eroberung von L. Voraus, L ist faktisch zu 90% erobert (Ua-Angaben), aber Gouverneur meint, dass der Rest gehalten wird. (Fluss als Barriere)

                              Die RA ist immer noch in der Lage, ihre Truppen in L durch Zuzug aus Ru zu verstärken (die Rekrutierungsprobleme sind zwar massiv, aber nicht so absolut wie von den Briten geschildert.

                               

                              Atomwaffen

                              Der heiße Draht Washington-Moskau funktioniert offenbar. Nach Austin hat der Oberste Militär der USA mit der Ru Seite telefonieren können. Offenbar werden da auch Weltweite Themen angesprochen. Offenbar wird versucht eine Annäherung über ein anderes Spielfeld außerhalb der UA zu erzielen. (s. Strategie der Konfliktforschung in EUV- HuG.Bericht)

                               

                               

                              Mariupol-Bunker-Die Kapitulation ist in Wirklichkeit ein Erfolg der UA

                              Nun hat die zweitgrößte Armee der Welt zum dritten Mal die Eroberung von M. Verkündet. Peinlich, denn d.h. das die ersten Male Propaganda waren. Und einige hundert Soldaten im Bunker es schafften, die RA (in M. Aber durch Kräftebindung auch im Donbas und Zap) aufzuhalten und bis heute Ru international diplomatische unter Druck zu halten. Dies zeigt eigentlich, dass David bei hohem Einsatz und hohen Verlusten Goliath die Stirn bieten kann. Es ist also in Wirklichkeit ein positives Zeichen für die dritte Kriegsetappe, die Gegenoffensive

                               

                              Verwirrung um die Zahlen, die RA nennt angeblich deutlich mehr Gefangene als die UA Soldatenangaben aus dem Bunker. Westliche Analysten vermuten, dass die Zahlen zu hoch angegeben werden könnten, um höhere Austauschraten zu erzielen. Das kein sein muss aber nicht.

                               

                              Die Sachlage ist etwas anders. Die niedrigen Zahlen beziehen sich auf das ASOW-Regiment. Daneben waren aber zunehmend andere Im Bunker. ASOW-Verwandte, Marines, Grenztruppen, Polieziverbände, so dass die Gesamtzahl im Bunker durchaus größer als 2000 gewesen sein könnte. Hinzu kommt., dass es noch ein zweites Stahlwerk (Ilytsch) weiter nördlich gab, was im Wesentlichen von den Marines gehalten wurde. Von den Marines wurden nach einem Ausbruchversuch aber Teile in Gefangenschaft genommen, Teile haben sich vermutlich sogar ergeben. Je nachdem, ob die Verwandten von ASOW im Bunker als Soldaten oder Zivlisten gezählt werden- für beides gibt es Argumente- könnten die hohen RU Zahlen sogar in Summer mehr oder minder stimmen.

                               

                              Wichtiger ist weniger die exakte Zahl, sondern dass das IRC/UN etc. jeden Einzelnen registriert und sein Schicksal verfolgt. Die „Evakuierten“ haben zwar nominell den Status von kriegegefangenen, wegen der hohen symbolischen Bedeutung der ASOW-“Faschisten“ für die RU Seite, ist jedoch ihr Leben akut bedroht. Sie kommen in Sonderlager, wo sie von Verhörspezialisten „verhört“ werden, u.a. gefoltert, zu Tode gefoltert und dann vermutlich einem (lange angekündigten) Schauprozess unterzogen werden, um den Krieg zu legitimieren. Allein die Parallele „Nürnberg“ läßt Todesstrafe befürchten. (huG hat seit Wochen berichtet).

                               

                              Der internationale Druck, der zur Evakuierung geführt hat, muss also aufrecht erhalten bleiben (!) (u.a. Schweiz, Türkei, Israel, IRC)

                               

                              Selenski ist nach wie vor unter Druck, weil es nicht gelang die Bunker.-Soldaten in einer gemeinsamen Militäraktion zu befreien. Diese war laut ASOW angeblich fest vereinbart gewesen, konnte aber wohl wegen der Einkesselung und der Probleme der UA (diese stand 150-200k entfernt im Donbas bzw. Cherson/Zap) nicht realiseirt werden. Selenski gibt jetzt der mangelhaften Militärhilfe des Westens die Schuld (vermutlich weiss er, dass das nur zur Hälfte stimmt, wenn Cherson durch die Schlamperein der örtlichen Verantwortlichen nicht gefallen wäre, wäre der Krieg im Sünden vermutlich anders verlaufen)

                               

                              Selesnskji outet (HuG hatte schon vor Wochen berichtet) dass die UA die ganze Zeit die Bunkersoldaten mit Munition, Nahrungsmitteln, etc. versorgt und Verwundete mit Hubschrauber ausgeflogen hat. Angeblich dabei extrem hohe Verluste (90% der Piloten!). Mariupol ist und bleibt das Symbol des UA Widerstandes.

                               

                               

                               

                              Kriegsziele

                               

                              neben militärischen (Rückeroberung auf Grenzen vor 2014), formuliert die UA verstädnkiche aber maximalistische Materielle Forderungen. Der Westen soll schon jetzt schon verpflichten, so lange russische Vermögen zu beschlagnahmen, bis die ua Kriegsschäden beseitigt sind. Abgesehen davon, dass eine solche Kollektiventeignung m.E. schon allein zivil/verfassungsrechtlich kaum realisierbar sein dürfte, würde das auf eine Art Diktatfrieden und Reparationen a la Versaille hinauslaufen- Historiker sehen derartige Unterwerfungsdiktate bekanntermaßen skeptisch, weil sie dazu beitrugen die Weimarer Republik durch mangelnde Akzeptanz der Bevölkerung für Demokratie zu unterminieren)

                               

                              Humanitär

                               

                              -katrophal in Sjewjerodonetz und Region. Menschen sitzen in Kellern wie einst in Mariupol

                              Unterversorgung in Mariu

                              -Bomben wieder/weiter auf Charkiv (vermutlich gegen milit. Ziele, aber mit breiter Streuung)

                              -Terror gegen Zivilbevölkerung in besetzen Gebieten/Flächenfiltrierung plus Verhaftung

                              wieder Fassbomben

                              Sanktionen

                              Lithauen wird zeitnah die Energieimporte aus Ru stoppen (aber jetzt schon geringe Abhängigkeit)

                              Tass behauptet, der Westen würde Ukrainische Getreide als Kompensation für Waffenlieferungen bekommen, unter Berufung auf westliche Quellen

                              H-und-G.info Monitoring 18. 5. ca 6.00 (nach ua, rus, tschetsch soz. Medien der der letzten ca. 12 Stunden und mehr

                                 

                                Russland verstärkt Angriffe im Donbas

                                Mariupol-Evakuierte in Lager, das als „Folter“lager bekannt ist

                                Mariupol-Bunker komplett evakuiert? Meldung 10.30 Uhr

                                Humanitäre Lage in Luhansk katastrophal

                                 

                                Kriegsgeschehen

                                Die RA ist keineswegs auf dem Rückzug. Im Gegenteil. Vermehrter Raketen- Bomben- und Artilleriebeschuss im Süden und Osten. Allein an einem Front-Abschnitt in Luhansk wurden 13 Kampfhubschrauber (!) eingesetzt, vermutlich um UA Stellungen auszuschalten. Die RA kommt offenbar cm-weise voran, aber keine wirklichen  Durchbrüche, vor allem kommt sie nicht über den Donezk -Fluss.

                                In ukrainischen Kreise wird behauptet, Putin würde die Strategie für Luhansk inzwischen selber entwerfen. (Wir wissen ja, wo das endet, wenn Potentaten sich für die größten Feldherren aller Zeiten haltn.)

                                Humanitäre Lage

                                Wie bisher katastrophal in Luhansk, Teilen des Donbas, Teilen von Cherson/Zap, Mariupol (Seuchengefahr, Mangelernährung)

                                In Luhansk können Menschen fast nur noch mit Panzerfahrzeugen evakuiert werden.

                                 

                                Mariupol-Bunker

                                Deutsche Presse berichtet lückenhaft. Bisher sind vermutlich noch gar keine ASOW- Kämpfer evakuiert (Stand heute 6. Uhr)(vermutlich noch einige 100 und Kommandoebene im Bunker), sondern andere Waffengattungen

                                 

                                (gegen 10.30 gab es eine Meldung, woach sich insgesamt 1000 Soldaten, also alle Restlichen, ergeben hätten. Eine UA-Bestätigung dafür gibt es noch nicht. Es kann auch ein ru Medienfake sein. !)

                                 

                                Alle gestern Evakuierten sind schwer von der RA bewacht. Die Verwundeten sind in Novoasowsk neben dem Groß-Lager Bezimenne untergebracht. Selbst bei der Behandlung ich werden Sie bewacht, in den Betten verhört.

                                Die meisten Evakuierten wurden in einen Ort transportiert, der nicht einfach russisch besetzt ist, wie in der Presse behauptet. Hier ist der Standort eines der größten Sonderlager im Donbass, wohin normalerweise Personen verschleppt werden, die bei der Filtrierung ausgesondert werden. Bei Verhören wird gefoltert. Manche werden dann  in Sondergefängnisse verbracht, verhört, gefoltert, ihr Leben ist in Gefahr. Es drohen Kriegsverbrecherprozesse, im Extremfall die Todesstrafe. Die gilt im besetzten Donbas jetzt schon, in Russland wir derzeit über die Wiedereinführung diskutiert. Der einflussreiche Präsident der Duma fordert die Todesstrafe für derartige Terroristen.

                                 

                                Zu den Filtrierungs- und Folterlagern. s. Vortrag von gestern mit neuen Fakten auf: http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/folter-lager-deportation

                                 

                                Besetzte Gebiete

                                Für Mariupol gibt es ernsthafte Gerüchte, dass das Besatzungsregime von den Tschetschenen begleitet werden soll. Gestern gab es dazu eine Sitzung mit dem Oberkommandierenden Demilkanov und dem Pseudo-Bürgermeister. Verwaltungsmäßig soll Mariupol vermutlich Rostov/Ru angegliedert werden. Es gibt inzwischen offenbar mehrere Kollaborationsbereite Kader, die am Aufbau einer Stadtverwaltung arbeiten, und sich offenbar einen Karrieresprung erhoffen.

                                H-und-G.info Monitoring 16. 5. ca 6.00 

                                  Remind. H-und-G.info und DUF-Webinar am 17.5. um 16 Uhr. Thema: Das russische Lagersystem, Terror gegen die Menschen- Empirie und völkerrechtliche Einschätzung- Kriegsverbrechen und Verletzung der Menschenrechte in der UA

                                  : https://us02web.zoom.us/j/83340355029?pwd=aDA2MWZxTEZESXJiWitiYVVkNVFhdz09

                                  Meeting-ID: 833 4035 5029
                                  Kenncode: 829205
                                  Ortseinwahl suchen: https://us02web.zoom.us/u/kc3DX3Zf4y

                                   

                                  Wendepunkt des Krieges? UA an russischer Grenze, hat Russland Angst?

                                  Horror in Luhansk (was kaum noch existiert, aber kämpft)

                                  prekäre Gesundheitslage und hohe Sterblichkeit in besetzten Gebieten

                                  verdeckte Massenaushebung macht Probleme

                                   

                                   

                                  Kriegsgeschehen

                                  Im Osten nichts Neues, d.h. nichts Gutes. Sjewjerodonetzk (vorl. Oblasthauptstadt des freien Luhansk) nicht komplett erobert, wie gestern befürchtet, aber Besatzer bombardieren Stadt u.a. Oblastverwaltung (die vermutlich schon lange evakuiert ist, und von einem „sicheren“ Ort agiert). In Außenbezirken hält die UA die Stellung.

                                  So oder so ähnlich an mehreren Orten zwischen Isyum (südl. Charkik) Kramatorsk (im Westen) und Donetzk-City im Süden. US-Quellen meinen, RA habe Charkiv aufgegeben und auch das Ziel, den Oblast Donetzk komplett zu erobern, ziehe sich sogar von Izyum zurück, um nur noch das Ziel zu erreichen, den kompletten Oblast Luhansk zu erobern. Dies ist immerhin zu 90% „gelungen“, d.h. die Russen und Tscheteschnen und Wagnersöldner haben einen Trümmerhaufen erobert und verbluten an den restlichen 10%, weil sie nicht über den Fluss (Sjewjerodonetzk 1-3 mal so breit wie Spree in Berlin) und die M3 kommen.Luhansk existiert eigentlich nicht mehr, aber es leistet wie Mariupol Widerstand für sich und die ganze Ukraine (das sehen in L und der UA alle so)

                                  Im Norden hat die uArmee soeben vermeldet, sei eine (!) Einheit bis an die russische Grenze vorgestoßen. Ob das ein Sieg oder der Wendepunkt ist, wie manche frohlocken, weiß ich nicht. Auf der anderen Seite der Grenze stehen in RU noch tausende Soldaten unterschiedlicher Waffengattungen, es gibt gut ausgestattete Militärflughäfen, Munitions-, Treibstofflager, Reparaturwerkstätten etc. . Die Dimensionen kann man per Satellit gut sehen. Es ist rätselhaft, warum Ru diese Reserven (noch) nicht einsetzt. Varianten: 1. Die Reserven ist auf Grund bekannter Schwächen nicht wirklich einsetzbar. 2. Sie werden für die Rotation bzw. zum Auffüllen der Verluste gebraucht. 3. Sie sollen für die dritte Etappe des Krieges (nach ru Definition), die Eroberung anderer Teile der UA weiter westlich reserviert werden. 4. Die ru Militärs sehen anders als Putin die strategische Gefahr für Gesamtrussland, wenn sie über 50% der Armee in der UA zu stehen hätten. 5. Nicht auszuschließen ist, dass die RA-Führung und Belaru Armee inzwischen Angst vor der UA und ihren Natoverbündeten haben und die Kräfte dort defensiven Aufgaben dienen. Das klingt etwas absurd, ist es aber auch Sicht der anderen Seite nicht. Belarur z.B. ist inzwischen deutlich besorgt wegen der 10.000 Ua hochgerüsteten Soldaten an Ihrer Südgrenze.

                                  Massenaushebung

                                  Seit Wochen schon ist eine verdeckte (!) Massenaushebung in RU zu beobachten, indem Druck auf Personengruppen ausgeübt wird, sich zu verpflichten. Nach Angaben des UA GD gibt es deswegen im separatistischen Donbas Ansätze von Meutereien unter der männlichen Zivilbevölkerung.

                                  Westwaffen

                                  Die Angaben was angekommen ist, sind widersprüchlich. Mal werden US-Haubitzen gerade in Flugzeuge verladen (US-Foto), mal sollen sie schon im Donbas sein. Vermutlich stimmt die Hälfte. Ein Teil könnte schon da sein, aber nicht alle und wirklich durchschlagend war die Wirkung noch nicht. Wenn die Haubitzen alle da wären, dürften noch mehr RU Einheiten in die Flucht geschlagen werden, als jetzt schon. Offenbar hat sich die Ersatzteillieferung für UA Flugzeuge aber schon ausgewirkt. Erstmals nehmen Flugzeuge wieder an konzertierten Militäraktionen zur Absicherung der Bodentruppen teil.

                                   

                                  Hybrider Krieg und Infrastruktur

                                  Alle, die schon den Sieg verkünden, seien auf die nach wie vor massiven Zerstörungen aus der Luft (komplette militär. Infrastruktur von Liviv an einem Tag !) hingewiesen. Auch Cyberatacken (Liviv-Datenklau vermutlich auch von Geflüchteten) Derzeit geht es auch um die Industrie. So kann man auch die UA entmilitarisieren und dauerhaft schwächen, indem man sie aus der Luft kaputt schießt.

                                  Mariupol-Bunker

                                  Keine Bestätigung gab die UA bisher für kommunale Angaben, wonach die RA inzwischen Brand (Phosphor?)-Bomben gegen ASOWstal eingesetzt habe. Bombardiert wird aus allen Rohren jedenfalls

                                  Putin weigert sich nach Angaben der UA-Regierung, weitere Konzessionen für die Extraktion der Verletzten und Soldaten aus dem Bunker zu machen, obwohl sich alle Welt dafür stark macht und ASOW durch den ESC eine unerhörte Popularität gewonnen hat. Die Gründe hat H-und-G.info schon mehrfach seit etwa Ostern analysiert. (Siehe Gesamtmeldungen auf H-und-G.info).

                                  Humanitär

                                  in Kampfgebieten unverändert schlimm

                                  Die RA und ihre Verbündeten sch... zu gut Deutsch auf Menschenleben und Konventionen. Das ist ein Rückfall ins Mittelalter nur leider mit modernsten Waffen. In den letzten 24 Stunden wurden v.a. in Luhansk Zivilisten durch Bombardements getötet, ein Krankenhaus zerbombt (angeblich bewußt, 2/3 der Kapazitäten zerstört), ein Evakuierungsbus u.a. mit Kindern (Fotobeweis) beschossen, usw., usw. , Plünderungen, Vergewaltigungen, etc. sind „Normalität“

                                  Prekär auch die Gesundheitslage in besetzten Gebieten, z.B. Mariupol. Die Sterblichkeitsrate soll laut ehemaliger Stadtverwaltung (die immer noch im Exil virtuell existiert und Informationen zusammenträgt und offenbar gut versetzt ist) in den mittleren Altersgruppen überdurchschnittlich hoch sein und zwar, wegen (ehemaliger und akuter) Mangelernährung, mangelnder Hygiene und med. Versorgung (u.a. in den Bunkern), psychische Traumata wegen der Bombardements etc.. Das heißt die Gräber, die von den Besatzern ausgehoben und die Leichen in Massengräbern „versteckt“ wurden, werden erneut für verstorbene Kiezbewohner ausgehoben.

                                  Bei der Filtrierung gibt es nach glaubwürdigen ua Angaben den perfiden Versuch, Kinder zu befragen, um Lügen bei den Eltern aufzudecken. (Wie in den DDR-Schulen zum Westfernsehkonsum, nur hier mit schlimmeren Folgen)

                                   

                                  Besatzungsregime

                                   

                                  In Cherson hauen angeblich Kollaborateure Richtung Krim ab, weil sie mit der Bevölkerung nicht klar kommen (passiver und aktiver Widerstand)

                                   

                                  Mariupol wird technisch immer stärker in die DNR bzw. sogar RF integriert. Zuletzt Kommunikationsinfrastruktur.

                                   

                                  Im Raum Cherson/Zaporischschja igelt sich RA ein.

                                   

                                   

                                   

                                   

                                   

                                   

                                   Monitoring 15. 5. ca 6.00 

                                  Siege und Niederlagen dicht beieinander. Fällt heute Lunhansk?

                                  Psychokrieg des Westens gegen Putin?

                                  Humanitäre Lage im Donbas katastrophal: Mangel, Bomben, Entführung

                                   

                                   

                                  Kriegslage

                                   

                                  Ist der Krieg am Wendepunkt?

                                  Ja und nein. Der Wendepunkt wäre wirklich erreicht, wenn es der UA gelänge, die RA zumindest auf die Grenzen vom 24.2. zurückzudrängen. Davon ist ist aber weit entfernt. „Gegenoffensiven“ funktionieren bisher „nur“ dort, wo die RA bereit ist, sich (vorerst) zurückzuziehen bzw. umzugruppieren, (Kiew, Charkiv- Nord, bescheiden Cherson) bzw. in andere Hotspots (z.B. von Charkiw nach Luhansk/Izyum) auszuweichen. Das ist segensreich für die befreiten Menschen, aber kein „Sieg“, wie in der deutschen Presse (TAZ!) behauptet, da die RA-Strategie zumindest hofft, nach einem Sieg im Donbas (wieder) andere Gebiete erobern zu können (Charkiw, Zaporischschja). Das kann man in russischen Quellen nachlesen, das UA Militär scheint jetzt auch (wiederum) derartige Pläne in verlassenen ru Unterständen gefunden zu haben.

                                   

                                  Die UA befürchtet für heute, dass die RA einen Etappen-Sieg erzwingen will. Offenbar steht Sewerodonetzk, immerhin die derzeitige Oblast-Hauptstadt des freien Luhansk, kurz vor der Eroberung. Faktisch ist die Stadt -was die UA kaschiert hat- ,H-und-G.info berichtete, schon seit Tagen umzingelt und faktisch fast eingeschlossen. Ca. 15.000 Menschen sitzen in der Falle, die sich Großenteils nicht evakuieren lassen wollten. Gleichzeitig wird mit Durchbruchsversuchen Richtung Westen (Oblastgrenze) gerechnet. Auch wenn das nur Scheinerfolge sein dürften, und die Kämpfe in dieser Region weitergehen, wäre der Schaden beträchtlich und keineswegs nur symbolisch. Faktisch würde der u.a. Oblast als ua Verwaltungseinheit aufhören zu existieren. Er besteht ohnehin (wie seinerzeit in Mariupol) aus einem teilweise nur noch virtuell gesteuerten Netzwerk. Putin hätte einen (Pyrrus-Sieg) errungen: mit hohem Preis auch weiterhin.

                                   

                                  Die UA profitiert derzeit oft nur von der Topographie (Flüsse), langfristig angelegten Verteidigungsanlagen gegen die Invasion, der hohem Motivation der Gesamtbevölkerung, und v.a. der westlichen Militärhilfe. (die immer noch nicht voll im Donbas angekommen zu sein scheint)

                                   

                                  Die UA hat aber auch erhebliche Probleme:

                                  Die Ua Logistik wird schwerer getroffen, also zugegeben. 25% des Eisenbahnnetzes der UA ist z.T. schwer beschädigt und weiterhin durch Bomben aller Art (Flugzeug, Langstrecken, Artillerie) gefährdet, der Treibstoffmangel ist prekär (vermutlich weniger für das Militär direkt, aber den Transport generell). Die UA kann mangels Flugzeugen, die Logistik der RA kaum angreifen. Die RU ist trotz aller bekannten Probleme immer noch in der Lage, wie dieser Tage 2500 zusätzliche (!) Militärs von RU per Bahn ziemlich direkt in das Kampfgebiet von Luhansk zu transportieren. (!) Insgesamt hat RU nach US-Angaben über 1000 Taktische Bataillonen (700-1000) .d.h. ca. 100.000 Mann dominant im Osten im Einsatz. (Ein nicht geringer Teil steht immer noch in RU als Reserve !). Die UA soll angeblich inzwischen 1 Mio Menschen mobilisieren können. Diese sind aber keineswegs alle ausgerüstet, werden teilweise für die rückwärtigen Aktivitäten, die Human Hilfe, die Infrastruktur, etc. dringend benötigt. Außerdem muss die UA ihre Außengrenzen schützen (Belarus, Norden, Transnistrien) und ist durch dezentrale Scharmützel (Besarabien, Odessa, Cherson, Zaporischschja, Sumy, Mariupol, Poltrava, etc. gebunden)

                                   

                                  In Luhansk allein sind ca. 3 zusätzliche ru taktische Bataillone, zugeführt worden, die auch wenn sie schlecht ausgebildet sind, eine erhebliche Masse gegen die UA sind und für scheinbar irrationale Aktionen wie weitere Flussüberquerungen (Fluss Donetzk) eingesetzt wird, die schon mehrfach als Desaster endeten. Aber die ru pol-mil Führung verheizt ihre „Jungs“ für ihre politischen Ziele (Westgenze Donbas) vollkommen rücksichtslos. Und gerade das kann zu militärischen Durchbrüchen führen. Dieses Kanonenfutterstrategier führt laut westl Quellen inzwischen zu kleineren ru Meutereien (die aber schon wieder durch Neuzugänge kompensiert wurden (!)). Interessanter Weise sollen inzwischen die Bilder von der zerstörten Pontonbrücke bei den (verbliebenen) ru Bloggern die Runde machen und eine Art shitstorm gegen die Ru Armeeführung und ihre Unfähigkeit ausgelöst haben. M.E. sind die einfachen Soldaten-wie mehrfach betont- die Achillesferse der RA. Es ist fast eine 1917-Konstellation, aber (leider) nur fast.

                                   

                                   

                                  Der (geheimdienstliche) Psychokrieg des Westens.

                                   

                                  Der Westen treibt offenkundig ein Psychospiel gegen das System Putin. Rein militärisch scheint der Krieg Putins mehr oder minder verloren, zumindest kaum gewinnbar. (Rückzug Kiew, Charkiw, festgefressen in Cherson, ASOWstal, mehr oder minder Stellungskrieg in Donbas. Putin und seine Armeeführung (?) wollen das offenbar nicht wahrhaben (s. Telefonat Scholz). Also setzt der Westen psychologisch an: Die westliche Militäraufklärung (US, Brit, UA) behauptet, UA sei auf Siegerstrecke (obwohl sie, wie oben geschildert, um die Fragilität der Erfolge wissen müssen); westliche Politiker (Macron. Scholz) bieten Putin Waffenstillstand an. Der lehnt (erwartungsgemäß) ab. (Zwang zum Sieg, Tunnelblick, Fehlinfos). Parallel telefoniert der US-Verteidigungsminister das erste Mal (!) mit Schoigu. (Worüber reden die wohl? Das atomare Problem, die militärische Lage, den Schaden, den Russland bei weiterer Eskalation nehmen könnte? Vermutlich will Austin Schoigu von der Aussichtslosigkeit überzeugen. (Was allerdings kaum klappen dürfte, weil S. kein Militär, also anders tickt als Austun, sondern der oberste Politikkommissar ist, also Putins Buddy in der Armee). Inzwischen behauptet die UA-Regierung und Militärspio (SRU), dass der Krieg von der UA bis Jahresende gewonnen wird, dass die zweite Phase (2. Offensive erfolglos beendet sei), dass RU militärisch wie wirtschaftlich vor dem Kollaps stehe. Das ist ebenso falsch (man sollte die Ressourcen Rus nach wie vor nicht unterschätzen) wie richtig. Aber interessant: Neuerding formuliert die UA die Kriegsziele (!), bisher war das RU („zweite Phase“). Die UA Militäraufklärung setzt noch einen drauf und behauptet, ein Putsch gegen Putin sei im Anrollen und Putin krebskrank. (Ich halte das beides für einen Versuch der ideologischen Diversion der UA-GD, wie insgesamt für eine ziemlich gute Inszenierung von Teilwahrheiten zu einem psychologischen Kollapsszenario, um die andere Seite zum Aufgaben zu bewegen.)

                                   

                                  Schwarzes Meer

                                  Die ru Schwarzmeerflotte hat sich zum Auffüllen der Munition etc. weitgehend nach Sebastopol zurückgezogen. Die ru Armee scheint ohnehin eine Pendelarmee zu sein. Nach wie vor unfähig, über längere Distanzen einen Nachschub zu organisieren, werden immer wieder ganze Armeeteile (auch im Donbas) in russisches Gebiet zurückverlegt, um sie „aufzufrischen“. Im Prinzip ist aber z.B. die komplette U-Bootflotte (mit Zielraketen) im Einsatz. Da ist viel Zerstörungspotential, da die seegestützten Raketen z.T. an alle ua Städte, Infrastruktur-Nachschub- und Kriegsorte hinreicht. Die UA Raketenabwehr ist immer noch sehr lückenhaft.

                                   

                                  Humanitär

                                  regional totales Desaster. v.a. Donbas/Luhansk. Sofern Menschen überhaupt noch versorgt und evakuiert werden können, verlassen wie Orte meist in der Gewissheit, dass sie Häuser und Gehöfte für immer verlieren. Dieser werden entweder von der RU Armee vollkommen platt gemacht (derzeit die Dörfer rund um eroberten Städten, wie in Aleppo), sie brennen nach (Schmersch)-Bombardement ab (mit den Tieren und den Vorräten und dem Saatgut) oder werden Opfer von Plünderungen (Kadyrevs Leute sind da besonders gut). Medizinische Versorgung, Medien, etc. wie mehrfach geschildert, katastrophal. Allen deutschen Pazifisten seit gesagt: Die freuen sich über jede Krankenwagen. Spende etc. . Sie brauchen sie auch. Es gibt also für jeden Nützliches zu tun.

                                  Originalzitat: „Die Region Lugansk lebt nicht, sondern überlebt. Es gibt keine Handy- Mitteilungen. Die Menschen verlassen die Schutzräume nicht. Die Eltern können nicht herausfinden, ob die Kinder und anderen Verwandten leben, da es keine mobile Kommunikation mehr gibt. Das ist unsere Realität.

                                   

                                  Mariupol-Bunker

                                  Im Prinzip wie in den Vortagen. Step by Step. Putin läßt sich nicht von internationalen Gemeinschaft wirklich beeindrucken. Aber UA bietet offenbar soviel ru Soldaten als Gegenleistung, dass Putin kaum ablehnen kann, ohne seine Armee auf die Barrikaden zu treiben. Die stellv ua. MP ist offenbar sehr geschickt, gut beraten und ausgebildet. Die Ua hat die besseren Verwaltungseliten.

                                   

                                  Besetzte Gebiete

                                  Nach mehreren lokalen Berichten sind die RU nicht in der Lage Regionen wie Cherson und Mariupol adäquat zu versorgen. Sie setzen den Mangel aber offenbar auch als Erpressungspotential ein, um Kollaborateure zu rekrutieren. Wie mehrfach hingewiesen, ist Kollaboration durchaus ein Problem für die UA. Aus welchen Motiven auch immer wechseln z.T. hochrangige Kader die Seiten, in Luhansk koordinierte ein Chefarzt die Demontage eines ganzes Krankenhauses Richtung Ru, eine Rektorin der medizinischen Akadamie in Mariupol verspricht Studenten russische Examina, wenn sie kooperieren. (Möglicherweise sind diese Mediziner noch in RU ausgebildet worden.)

                                  In Deutschland immer noch unterschätztes Problem. In den besetzen Gebieten verschwinden täglich dutzende /hunderte im Rahmen der Filtrierung und von gezielten Festnahmen. In Luhansk soll ein ganzer Ort von 1500 Personen mit Waffengewalt nach Ru deportiert worden sein. (Quelle sehr glaubwürdig)

                                   

                                  UA Politik

                                  Die Rada (Parl) arbeitet wieder. Gesetz zum Verbot proruss Parteien. (Parteimitglieder erwiesen sich in mehreren Orten als aktive Unterstützer der RA durch Verrat von Infrastruktur, militärischen Koodinaten und Aufbau von neuen Verwaltungen und Vorbereitung von Pseudowahlen. Offenbar fungieren solche Parteien auch (wie damals Teile der DKP) als eine Art Schläfer für die Okkupation. Diese Polarisierung trägt allerdings nicht unbedingt zur besseren Stimmung im Lande bei.)

                                   

                                  European Song Contest.

                                  Die psychologische Wirkung von jedweden Solidaritätsbekundungen im Westen ist überhaupt nicht zu unterschätzen. Bis in die lokalen Kanäle hinein dient das der Ermutigung der eigenen Bevölkerung. Der ESC ist so gesehen „mehr wert“ als die Eroberungen des Tages. Im Westen hat aber kaum einer verstanden. Das Hintergrundbild, die Lightshow der Band, bildete faktisch die ASOW-Sonne ab! Putin hat ASOW zum weltweiten Symbol des UA Widerstandes gemacht.

                                   

                                  UA Widerstand

                                  nur kurz: Eigentlich befindet sich die gesamt Bevölkerung um Widerstand (bis auf die relativ kleine Gruppe der Kollaborateure). Humanitär, Logistik, Infrastruktur und militärisch greifen ineinander. Es gibt inzwischen im besetzten Melitopol auch Partisanen. Diese verraten Koordinaten der Besatzungsinfrastruktur, machen Sabotage und haben angeblich 100 ru Soldaten getötet. In Mariupol gibt es „Informationskrieger“, die Schwachstellen der RA im Netz dokumentieren und die städtische ua Bevölkerung zumindest virtuell gegen die Besatzer zusammenhält. Gegenüber einer lustlosen RA ist die Ukraine damit in gewisser Hinsicht „unschlagbar“.

                                   

                                   

                                   

                                   

                                   

                                   

                                   

                                  H-und-G.info Monitoring 14. 5. ca 6.00 

                                  Verlustreicher Stellungskrieg im Donbas

                                  Rückeroberungen“ zahlreich

                                  Putin zerstört alles, was er angeblich befreien wollte-ein hybrider Krieg zu Bestrafung der widerborstigen Ukrainer

                                  Kriegslage und Ziele allgemein (sorry für die Philippika, es musste mal sein-CB)

                                  Um es vorweg und vor der Empirie einmal deutlich zu sagen: Dies ist ein absurder Scheißkrieg. Seit drei Monaten attackiert einer der größten Armeen der Welt die „kleine“ Ukraine und ist kaum weiter gekommen als 2014. (außer in Cherson und Mariupol s.u.) Der noch kleinere Oblast Luhansk hält seit 3 Monaten diesen Riesen- Vernichtungskoloss davon ab, die Zentralukraine zu überrollen. Die Russen schaffen es „zu Fuss“, d.h. mit Bodentruppen, nicht einmal dauerhaft über den Sjewjero-Donetzk-Fluss. Angeblich verweigern jetzt russische Soldaten, die Überquerung überhaupt zu versuchen, weil sie dabei der sichere Tod erwartet. „Aus Rache“- anders kann man das nicht mehr bezeichnen, dass er nicht weiterkommt, bombardiert Putin mit Artillerie und Flugzeugen alles, was er bisher nicht geschafft hat, zu erobern. Das Bombardement umfasst inzwischen das ganze Dreieck Isyum-Kramatorsk-Sjewjerodonetzk. D.h. durch eine Art Flächenbombardement (gegen die Zivilbevölkerung: Kriegsverbrechen !) lässt Putin alles, was zwischen der Demarkationslinie vom 24.2. und dem Ziel der Westgrenzen des Donbas ist, faktisch zerstören (!).

                                   

                                  Es geht also gar nicht um Gebietsgewinne und die „Befreiung“ angeblich unterdrückter russisch-sprachiger, es geht ums Prinzip, die Idee von der Wiedererrichtung von Neurussland, das Strafgericht von (Putins) Russlands über die abtrünnigen, verwestlichten (nach seiner Diktion nazifizierten) Ukrainer. Es ist ein ideologisierter Krieg, bei dem all dass zerstört wird, was angeblich gerettet werden soll.

                                   

                                  Es ist strategisch ein zynischer Krieg zur Zerstörung der Substanz der unabhängigen (d.h. abtrünnigen, undankbaren, die russischen Werte verletztenden, verwestlichten Ukraine). Parallel zum Bodenkrieg im Osten, versucht Putins Armee systematisch die Infrastruktur der UA zu unterminieren. Nicht nur der militärischen, sondern wirtschaftlichen, administrativen, Transport-, Energie- Kommunikations- und auch (Bevölkerungs-)Versorgungs-Infrastruktur.

                                   

                                  Nach Angriffen auf militärische Ziele (Anfangs Luftwaffe, inzwischen Lager, Ausbildungsstätte, Unterstände, etc.) ging/geht es gegen die Energieversorgung durch Ausschaltung und Übernahme von Kraftwerken, dann die Verteilerstationen. In manchen Regionen wird die Handykommunikation ausgeschaltet. Inzwischen geht es gezielt gegen die Agrarbasis (Zerstörung von Feldern durch Abbrennen, Klauen von Großmaschinen, Verhinderung des Abtransportes auf dem Wasserwege) und sogar die Wasserversorgung (!) . Inzwischen werden Ziele bombardiert, die fast ausschließlich der zivilen Trinkwasserversorgung dienen, um die Bevölkerung „auszudürsten“ und zu zeigen, dass Selenskji nicht für seine Bevölkerung sorgen kann. Sogar hochspezialisierte Krankenhauseinrichtungen, die die russischen und tschtschenischen Diebe im staatlichen Auftrag gar nicht betreiben können (wie die beste ukrainische Spezialklinik für Infektionsmedizin in Luhansk dieser Tage !), werden geklaut. Das ist ein archarisches Strafgericht gegen das unfolgsame Brudervolk (eigentlich sind die Ukrainer der Kiever Rus die Väter und Mütter Russlands, es wäre also besser, wenn Russland der Entwicklung der UA gefolgt wäre).

                                   

                                  Mit dieser Art Kriegsführung werden sämtliche rechtlilch-zivisatorischen Fortschritte des 20. Jhds. in Frage gestellt, eigentlich ist es sogar eine Art Kulturkampf.

                                   

                                  Atomare Karte?

                                  US Strategen halten es für möglich, dass Putin so denkt, dass die A-Waffen seine einzige Chance sind, die Abschreckung der RA nach seinen Niederlagen wieder glaubhaft zu machen. Ich halte diese Überlegung für sehr plausibel. d.h. die erfolgreiche Vorwärtsverteidigung der UA mit westlicher Hilfe könnte von RU als die existentielle Bedrohung angesehen werden, die in der eigenen Sicherheitsphilosophie die rote Linie ist. Dass muss man ernst nehmen, das ist substantiell etwas anderes als das Einschüchterungsgedöns a la Lawrow. Medwedjew/Sicherheitsrat formuliert da sehr präzise.

                                   

                                   

                                  Verhandlungen?

                                   

                                  Dieses zynisch absurde Spiel muss man durchschauen, um zu verstehen dass Verhandlungsofferten a la Scholz zwar gut gemeint, aber m.E. chancenlos sind. Es geht (leider) offenbar nicht um eine rein militärstrategische rationale Abwägung von Gewinnen und Verlusten, die dann nach Adam Riese oder Clausewitz oder wem auch immer an den Verhandlungstisch führt. Wenn Putin ein Strafgericht durchführen will, um die UA dauerhaft zu schwächen oder gar zu vernichten und dabei auf seine „unendlichen“ Ressourcen setzt, ist er noch lange nicht am Ende, sondern fängt erst richtig an.

                                   

                                  Wenn diese meine Überlegung richtig ist, gibt es derzeit (mir bekannt) nur einen realistischen Versuch für Verhandlungen. Das ist der interessante Ansatz meiner Konfliktlösungskollegen an der Viadrina, die vorgeschlagen haben, Putin auf ein anderes „Spielfeld“ zu ziehen, ihm anzubieten, über diverse globale Themen „auf Augenhöhe“ zu diskutieren. Man kanns ja mal versuchen.

                                   

                                  Kriegsgeschehen in Kürze

                                   

                                  Laut Seleskij hat die UA über 1000 Siedlungen „zurückerobert“. d.h. die RA hat sie geräumt und die UA ist nachgerückt und hat sie gesäubert und ist dabei die Minen zu beräumen. Es freut einen wegen der Menschen, sagt aber (leider) noch wenig über die Gesamtlage.

                                   

                                  -nördlich Charkiv: RA auf „Rückzug“

                                  -Dreieck Isyum, Kramatorsk, Sjewerodonesk: Bombardements, gescheiterte Versuche, Städte und Verkehrswege komplett zu kontrollieren, gelegentlich kleine Fortschritte RA, kleine Abwehrerfolge der UA

                                  -Donetzk. Die Kämpfe sind nach 3 Monaten erstaunlicher Weise noch kaum über das Umfeld der Stadt Donezk (Separatistengebiet) hinausgekommen. Wenn die UA so brutal gegen die DNR kämpfen würde, wie umgekehrt, säße die Bevölkerung von Donetzk vermutlich nur noch im Keller und Bunker. So kann die Ua aber nicht gegen die (im Prinzip eigene) Bevölkerung vorgehen, wenn sie nicht moralisch verlieren will. Lediglich Richtung Mariupol hat die DNR/RA deutliche Gebietserfolge errungen.

                                  -in Cherson/Zaporischschja versucht die RA ihre Gewinne zu sichern und zu arrondieren (Das ist eigentlich die einzige Gegend, wo Putin wirklich Land gewonnen hat. Das aber mehr wegen des Dilettantismus/Verrat der Verwaltungsspitze von Cherson in der ersten Kriegstagen, der verschlafen haben, die Verbindungen zur Krim zu verteidigen oder zu kappen. Ohne das, säße RA vermutlich dort genau so auf halber Strecke fest, wie im Osten der UA)

                                  -ansonsten bombardiert man mal hier mal da, um zu zeigen, wie mächtig man ist, weitere Infrastruktur zu zerstören, die Bevölkerung einzuschüchtern, die ua und administrative Ressourcen der UA zu binden, alles „edle“ Ziele der Zerstörung....

                                   

                                  Mariupol-Bunker

                                  Inzwischen gibt es kaum eine Regierung der Welt, die in die Verhandlungen zum Abzug 1. der Verwundeten 2. evtl. der Soldaten nicht beteiligt wäre. (derzeit Türkei, Israel)

                                  Selenskj hat das als eines der obersten Ziele ausgegeben (er steht auch durchaus unter politischem Druck nachzuweisen, dass er die nationalistischen Regimenter nicht fallen lässt !), die stellvertretende MP, die die Verhandlungen koordiniert hat noch einmal darauf hingewiesen, dass es nicht nur um ASOW geht (die Frauen der ASOW-Kämpfer dominieren derzeit die PR und bedrängen wohl auch Regierungsmitglieder sehr persönlich), sondern dass im Bunker auch Soldaten der Streitkräfte der Ukraine (d.h. Marines), der Nationalgarde (ASOW), des Sicherheitsdienstes der Ukraine (SBU?!), der Territorialverteidigung, Grenzschutz und Polizei geschützt wird. Der ASOW-Bunker ist, wenn ich das richtig verstehe, eigentlich die abgedeckte Kommandozentrale der regionalen bewaffneten Organe, auch wenn ASOW die Sache wohl dominiert.

                                  Aber, man kann es nicht oft genug wiederholen, ASOW ist in dieser Funktion (jenseits politischer Implikationen) regulärer Teil der Nationalgarde des UA Innenministerium, sie ist von ihrer Entstehung die Schutztruppe des Stahlwerkes von Rihnat Ahmatow und zudem die Retterin der Stadt Mariupol 2014.

                                   

                                  Heute sind die ASOW-Verteidiger -egal was man in Deutschland darüber denkt, redet und schreibt und egal, wie die Sache ausgeht, die „unsterblichen Helden“ von Mariupol und der Ukraine, das zeigen alle Posts aus der Region und der UA. Putins Antinazistischer Krieg hat ASOW zu unsterblichem Ruhm verholfen! Absurder geht es gar nicht. Das müsste eigentlich selbst der Herr im Kreml verstehen.

                                   

                                  Humanitäre Lage

                                  unverändert wie in den Vortagsberichten. Regional schlimm

                                  laut ua Quellen ist in Cherson der FSB mit Verhaftungen und Folter unterwegs, über 100 Personen sollen verschwunden sein. Nicht überprüfbar, aber auf Grund zahlreicher Indizien sehr plausibel.

                                  Wirtschaft/Sanktionen

                                  Laut westlichen Wirtschaftsberichten, haben die Öleinnahmen Russlands in den vergangenen Monaten dank der Preisentwicklung deutlich zugenommen.

                                  Außenpolitik

                                  Wie in H-und-G.info schon Ostern berichtet will S-Ossetien/Georgien heim ins russische Reich. Russland ist aber in diesem Fall skeptisch.

                                  Besatzung

                                  US-Quellen haben jetzt entdeckt, dass es Vorbereitungen gibt, Teile der UA in die russische Föderation zu integrieren. Leser von H-und-G.info konnten schon vor Wochen lesen, dass die neuen Schulbücher in Mariupol den Zusatz Rostov enthielten, ähnliche Tendenzen in „Neurussland“/Cherson

                                   

                                   13. 5. ca, 6.00 Uhr

                                  Westwaffen, wo sind sie?

                                  Prekäre Lage in Luhansk in deutscher Presse übersehen

                                  humanitäres Desaster in Luhansk und Mariupol

                                  Verbrechen gegen Zivilisten

                                   

                                   

                                   

                                  Westwaffen, wo sind sie?

                                   

                                  Wo sind die westlichen Waffen? Spürbar sind Folgen der US-Luftaufklärung, Luftabwehrabschüsse, Drohnenaufklärung und -angriffe. Behauptet wurde, dass die ersten Distanzhaubitzen ( 40km Reichweite, bei hoher Präzision) aus den USA gestern (!) im Donbas angekommen wären. Da zählt angesichts der Schwierigkeiten der UA jeder Tag. Erst mit solchen Waffen könnten gegnerische Artillerie- und Panzereinheiten effektiv ausgeschaltet, aufgehalten und sogar zurückgedrängt werden. Das gelingt der UA derzeit im Raum Sewerodonetzk, und den Nachbarort Lyssytschansk nicht (!) wirklich, trotz keiner Erfolge und abgewehrten Durchbrüchen.

                                   

                                  Der Krieg im Donbas entscheidet sich voraussichtlich, an der Frage wer schneller die besseren Waffen einsetzen und per Nachschub am Laufen halten kann. Die RA hat, anders als in D. oft behaupet, zumindest im Prinzip eine gewaltige Nachschublogistik aufgebaut. Mangels Distanzwaffen und Flugzeugen kann die UA diesen Nachschub aus RU (über Schiene und Straße) kaum beeinträchtigen. (Außer durch Sabotage: Treibstofflager, die in die Luft fliegen, etc.)

                                   

                                  Panzer braucht die UA für diese Phase noch kaum, eher für Landgewinne und Rückeroberungen wie nördlich von Charkiv.

                                   

                                  Wer hätte es gedacht, die Beschaffung der Bundeswehr soll mit der UA-Hilfe überfordert sein (Handelsblatt). Im Nachhinein betrachtet, war die Idee von Scholz, den Ukrainern einfach Geld zum Waffeneinkauf in die Hand zu drücken, wohl gar nicht so schlecht!

                                   

                                  Vieles in Deutschland war also eine Geisterdebatte, man hätte lieber schnell Luftabwehrwaffen und Haubitzen schicken sollen. Dieser Krieg eignet sich sehr schlecht für Parteipolitik.

                                   

                                  Kriegsverlauf

                                   

                                  Russische Armee kesselt immer stärker die provisorische Bezirkshauptstadt des freien Luhansk, Sewerodonetzk, und den Nachbarort Lyssytschansk ein. Die ua Militärberichte täuschen darüber hinweg, weil sie nur die Orte schildern, wo die RA nicht durchbrechen konnte. Ein Vergleich mit Vortagesstandorten zeigt, dass die RA an drei Seiten nur noch 2-5 km vor der Stadt steht, einzelne Orte wie gehabt, permanent beschießt und komplett platt macht, die Stadt mit Artillerie beschießen kann, nicht einmal ein Panzerangriff ist mehr ausgeschlossen. Die Stadt ist faktisch militärisch umzingelt und mangels Außenverbindung abgeschnitten (!).

                                   

                                  Allerdings scheint das den Preis zu haben, dass die Region nördlich von Charkiw und der Sturm auf Izyum (zwischen Charkiv und Luhansk) zumindest vorübergehend von der RA aufgegeben werden musste. Auch der Versuch der RA, über den Donetzk-Fluss nach Süden und Westen überzusetzen, der an dieser Stelle 1-3 mal so breit wie die Spree sein dürfte, scheint weitgehend gescheitert. (Beschuss Pontonbrücke gestern)

                                   

                                  Es kann sein, dass die RA Sewerodonetzk erobert, zumindest zuvor kaputt schießt und disfunktional macht, wie alles, was sie in Luhansk erobern. Strategie der verbrannten Erde ohne Rücksicht auf alles und jeden. („Hölle“)

                                   

                                  Nicht absehbar ist, was sich nördlich von Charkiv jenseits der Grenze tut. Dort werden ru Militäreinheiten zusammengeballt. Ob aus Angst vor Angriffen aus der UA (die es offenbar schon gab) oder um (wie mehrfach befürchtet) der UA in der Rücken zu fallen, ist unklar,

                                   

                                   

                                  Vorsicht. In der deutschen Presse spiegelt sich die Dramatik der Kämpfe in Luhansk nicht, weil einseitig auf die UA.Militärberichte und Propaganda gesehen wird, die auch per Agentur verbreitet werden und direkt in die Tagesticker eingehen z.B. bei FR und Bild. (FR:Ukraine-Krieg: Russland scheitert im Donbass bei Angriffen auf umkämpfte Dörfer.

                                  Russland meldet die Tötung von 300 ukrainischen Soldaten. (durch nichts belegt, kann reine Propaganda sein, derartige Zahlen von beiden Seiten sollte man gar nicht berichten, weil sie weitgehend fakes sind !))

                                   

                                   

                                  Humanitär

                                   

                                  Sewerodonetzk-Region katastrophal wie gestern, keine Handy/Internetkommunikation, keine Versorgungsmedien, kein Lebensmittelnachschub, keine Evakuierung (!) einige 10.000 Menschen in der Falle

                                   

                                  In Popasne werden Zivilisten von RA erschossen. (Kriegsverbechen !). Es wird gewarnt, Videofotos zu machen.

                                   

                                  Evtl. sind (wieder einmal) Tschetschenen für die Übergriffe verantwortlich. Kadyrev gestern: „Gegenwärtig werden in den befreiten Gebieten operative Maßnahmen zur Säuberung uneiniger nationalistischer Gruppen ergriffen. Solche Erfolge sind ein klarer Indikator für die Dominanz der russischen Armee. Alle Pläne der Nazis, Banderas und Satans, der verdienten Strafe zu entkommen, werden durch den Anblick einer furchtlosen Armee vereitelt, die sich nähert.“

                                  Das ist eine vermutlich völkerrechtswidrige Aufforderung keine Gefangenen zu machen, bzw. alle „feindlichen Elemente“ zu ergreifen. (Verdacht Kriegsverbrechen) Kadyrev beruft sich immer wieder auf den Oberbeefehlshaber Putin. (Befehlskette von P über K. Zu den namentlich genanntn Kommandeuren vor Ort (!))

                                  Ich kann es nur wiederholen. Terrror gegen die Bevölkerung ist Teil der Kriegsführungsstrategie. Butscha ist überall.

                                   

                                   

                                  In Mariupol, droht weiterhin Abwasser/Wasserdesaster, weil Besatzer offenbar unfähig, das Leitungsnetz zu reparieren. Außerdem wird die Stadt nach ua Angaben nicht ausreichend mit Lebensmitteln versorgt.

                                  Originalzitat ua: „Im Laufe des Tages wurden 3.500 Lebensmittelpakete in Mariupol geliefert und verteilt . 6.110 Menschen werden mit warmen Mahlzeiten versorgt .
                                  130 bis 170.000 Menschen bleiben in der Stadt. Davon wurden nur 9.510 Menschen pro Tag ernährt, das sind 6,5 Prozent aller Einwohner der Stadt.“

                                   

                                  In Mariupol überall Filtrierungspunkte, Menschen verschwinden

                                   

                                  die Vierjährige, die von ihrer Mutter bei der Filtrierung getrennt wurde, konnte immerhin ihren geflüchteten Großelten übergeben werden. UA Regierung bemüht sich die mutmaßlich deportierte Mutter und das Kind wieder zusammenzuführen

                                   

                                  Mariupol-Bunker

                                  Verhandlungsstrategie der UA Regierung sehr professionell: step by step. Stellv. Ministerpräs. kritisiert Presse wegen falscher und Sensationsberichte und mahnt Zurückhaltung an. (kann ich nur unterstützen !) Derzeit wird versucht 38 (!) (von dutzenden) schwer Verwundete aus dem zerstörten Bunkerlazarett direkt in ein Drittland zu evakuieren. Türkei ist bereit, Russland weigert sich. UA bieter inzwischen größere Zahl von ru Soldaten (angebliche mehrere 100) zum Austausch für die 38. Gleichzeitig versucht ua durch spektakuläre PR (Papstbesuch, Aufruf der Ehefrauen und Kinder der Bunkersoldaten, etc.) die internationale Gemeinschaft zu mobilisieren. (Jeder kann das durch Petitionen weiterverbreiten auf social channels unterstützen !)

                                   

                                  Angeblich schafft ASOW es immer noch RU aus dem Bunker heraus anzugreifen und teilweise zurückzudrängen.

                                   

                                  Es werden Angriffe mit strategischen Bombern mit Brandbomben (nicht sehr zielgenau) befürchtet und die Bevölkerung in der Nähe vom Stahlwerk erneut zur Evakuierung aufgerufen.

                                   

                                  Sanktionen/Wirtschaft

                                   

                                  In rus Panzern wurden Chips aus Haushaltsgeräten gefunden, Indiz für Wirksamkeit der Sanktionen

                                   

                                  DNR versucht zweite Stahlfabrik in Mariupol wieder in Gang zu setzen, um Militärproduktion aufzunehmen (!)

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                                  Monitoring 12.5.2022

                                  Dramatische Offensive im Donbas/v.a Luhansk -Gashahn bleibt offenbar zu

                                  Diplomatie der Weltkirchen wegen Mariupol-Bunker

                                  Erste Kriegsverbrecherprozesse gegen Russische Soldaten

                                  Krieg

                                  Die Lage in Lunhansk extrem schwierig. (Kein Wort dazu in der Tagesschau!). Teile des freien Luhansk sind fast abgeschnitten. Die RA verstärkt Offensive, keine Siedlung im Donbas ohne Beschuss. Im Norden (Luhansk) mehrere Städte akut bedroht. RA hat Internet ausser Kraft gesetzt, um Kommunikation über Stellungen zu unterbinden. d.h. aber auch, die ua Oblastverwaltung kann nicht mehr mit den Eingeschlossenen kommunizieren. (!) Evakuierung kaum möglich (10.000e noch dort) , Versorgung kaum möglich, Licht, Strom, Gas, Wasser ausgefallen. Hauptzufahrtstraße („des Lebens“) von UA nach Osten auf 7 KM so unter Beschuss, dass Passagen kaum möglich.

                                  „Kurioser“ Weise fordert sogar der russischen Befehlshaber Internationale Organisationen und die UA zur schnellen Evakuierung der Gebiete von Kramatorsk bis Sewerodonezk auf. D.h. er offenbart damit, dass eine „Total“-Offensive bevorsteht, und als Zwischenziel, dass das Gebiet zwischen den beiden provisorischen Oblast-“Hauptstädten“ Kramatorsk im Westen und Sewerodonetzk erobert oder abgeschnitten werden soll. Damit würde eine ua Luhansk faktisch aufhören zu existieren.

                                  Der UA gelingt es aber offenbar (bisher !?) Totaldurchbrüche zu verhindern. Die RA bleibt- wie mehrfach betont- immer wieder am natürlichen Verbündeten der UA, dem Donetzk-Fluss, hängen. Eine Pontonbrücke wurde zerstört (Bildbeweis).

                                  Die UA und US-Quellen feiern, dass die UA fast das Gebiet nördlich von Charkiv bis an die russische Grenze befreit hat. Aber (!) auf der anderen Seite stehen noch jede Menge russischer Soldaten mit einer sehr gut etablierten Logistik. Was passiert, wenn diese in der Lage wären loszuschlagen? Schwer zu interpretieren sind ru Quellen über angebliche ua Anschläge jenseits der Grenze. Die Infos mögen zutreffend sein, die UA hat russische Ziele als möglich genannt, es können aber auch ru Provokationen sein, um die eigene Bevölkerung zu mobilisieren. (Terroralarmstufe)

                                  Bomben überall in der UA, wie „üblich“, gegen Infrastruktur, aber auch um ua Kräfte überall zu binden.

                                  Gasabschaltung

                                    Erstaunlich karg sind die Infos dazu. Offenbar hat UA den Westen mit der Abschaltung überrascht. Unklar ob die Entscheidung die zivile regionale, die militärische oder die zentrale politische traf. Durch lokale Infos ist verifiziert: die Russen schicken immer noch Gas über die Sojus-Pipeline über die Grenze. Die Ua haben an der Verteilerstation die Hähne zugemacht. Wo genau die Leitung verläuft, konnte ich nicht ausmachen. Klar ist aber, dass das ganze Gebiet von der Rus Grenze bis Kramatorks mehr oder minder Gefechtsgebiet ist. Selbst wenn die Pipeline von beiden Seiten nicht gezielt beschossen wird, besteht ein hohes Betreibungsrisiko. Angeblich wurde schon eine Gashauptleitung bei Sewerodonetzk (Chemiestandort) von der RA zerbombt. Aber auch die UA Gegenwehr kann jederzeit Leitungen treffen. Zudem ist die Strom- und Internetkommunikation zusammengebrochen, so dass die Steuerung eines derart komplexen Versorgungssystemes schwierig bis unmöglich ist. Ich tendiere dazu, dass es primär eine technisch bedingte Abschaltung angesichts der dramatischen Zuspitzung in Luhansk war, die auf Grund der politischen Implikation (faktisches Teil-Gasembargo) von oben gedeckt wurde. Die UA Argumentation (höhere Gewalt) und die Ru Gegenargumentation verweist darauf, dass es nicht nur um die Optik, sondern auch um Milliarden Schadensersatzforderungen geht.

                                     

                                    Mariupol-Bunker

                                    Weiter Bunkerbeschuss. Seit ASOW erklärt hat, dass keine Zivilisten mehr auf Gelände seien, hat Puschwili (DNR-Chef) erklärt, er hätte jetzt freie Hand. M.a.W, die Sache wird noch schlimmer werden, schwerere oder Chemiewaffen werden befürchtet.

                                    Die Ehefrau des ASOW-Kommanders in Mariupol, Prokupenko, war mit anderer bei Papst, übergab Botschaft vom Kiever Patriarchen. Andere Frauen machen PR-Kampagne zugunsten der Extraction (Evakuierung direkt in Drittland ohne russische Filtration) der Bunkerverletzten und Kämpfer. Offenbar werden -wie von mir mehrfach vorgeschlagen- die Weltkirchen eingebunden, um Putins Blockade bei der Evakuierung der ASOW-Kämpfer („Ukrofaschisten“ in RU Sicht) zu durchbrechen. Die UA Regierung macht diese Kampagne sehr gut, man sollte sie dabei in jeder Hinsicht unterstützen.

                                    Humanitär

                                    katastrophal Luhansk

                                    im Donbas verschwinden hunderte in Speziallagern („Folterlager“)

                                    in Mariupol hört FSB offenbar socialmedia Kanäle ab, alte Stadtverwaltung rät zu Kanalwechsel

                                    in Mariupol droht Colera, etc.. Die Besatzer haben nach Angaben der ua Stadtverwaltung (die nur von virtuell aus dem Exil agiert !) das Wassernetz unsachgemäß in Gang gesetzt. Es droht eine Woche lang nicht trinkbares Leitungswasser und ein Rücklauf und Überschwemmung der Kloake. Angeblich sind wieder ca. 170.000 Menschen in der Stadt, die durch Mangelernährung während der Blockade, Unterversorgung durch die Besatzer, fehlende medizinische Versorgung geschwächt ist. (Es gibt nur stundenweise eine Ambulanz-Ärzte werden in Donetz festgehalten, sind getötet, oder geflüchtet, Krankeinrichtugn zerstört und/oder von Russen geplündert). Der ua Bürgermeister fordert Evakuierung. Eine humanitäre Unterstützung von außen wäre vielleicht möglich, würde aber faktisch das Besatzungsregime stabilisieren.

                                    Kriegsverbrecherprozesse

                                    Inzwischen wurden mehrere RU Soldaten in der Ukraine wegen Hochverrats angeklagt, und die ersten verurteilt. Es drohen Strafen um die 15 Jahre. Es geht v.a. um Kriegsverbrechen im Donbas in 2014 (Angriff auf die UA). Ob es Russen oder Ex-Ukrainer sind (DNR/LNR-Einwohner) sind, ist unklar, was rechtlich aber von Belang ist, weil erstere möglicherweise als Soldaten unter die Konvention fallen, zweite unter UA-Strafrecht. Müsste analysiert und ggf. mit ua Regierung besprochen werden, damit sie sich nicht angreifbar macht.

                                    Originalmeldung: According to documents from the Security Service of Ukraine (SBU), 6 Russian occupiers taken prisoner have been sentenced to 8-15 years. Source: Artem Dekhtyarenko, representative of the Security Service of Ukraine (SBUQuote: "Six combatants in illegal armed formations of the Russian occupation forces were convicted in Luhansk and Vinnytsia regions, according to documents from the SBU. They were captured by Ukrainian defenders during the fighting in February-March.

                                     

                                    Wirtschaft

                                    Die Ru Besatzer haben Arbeiter und Fachleute aus dem Donbas gezwungen, nach Mariupol zu gehen und dort die Stahlproduktion wieder in Gang zu setzen (es gibt wie mehrfach berichtet, zwei Stahlwerke). Die Leitung der Metallurgischen Gesellschaft, der die Stahlwerke gehören, betont dass es zu dieser faktischen Enteignung keine Rechtsgrundlage gibt und die Kollaborateure mit rechtlichen Konsequenzen zu rechnen haben. Auch andernorts gibt es Requirierungen/Enteignungen von Privateigentum durch die Ru Besatzer.

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                                    Monitoring 11.5. ca 6.00 

                                    Der Gaskrieg hat begonnen.

                                    Wettrennen um besseren Nachschub und Zerstörung der Logistik des Gegners. Ukrainische Armee im Osten in akuter Bedrängnis. Westwaffen noch nicht (ausreichend) im Einsatz

                                    humanitäre Katastophen v.a. im (noch freien) Luhansk und im ASOW-Bunker von Mariupol Ukraine wirtschaftlich am Boden-auf Jahre auf Westhilfe angewiesen

                                    Kriegsgeschehen

                                    Die UA vermeldet die Abschaltung der Gastpipeline von Luhansk nach Europa, durch die ca 1/3 des russischen Gases durch die Ua führt. Die UA führt das auf russischen Beschuss zurück, Ru dementiert. Die Auswirkungen dürften dieselben sein: Das faktische Gas-Embargo hat begonnen. Russland (kann nicht) liefert nicht. Europa zahlt nicht. Der Gaspreis dürfte explodieren. Was nun Herr Habeck, wir können nur hoffen, dass die Gaseinkäufer besser waren, als offiziell zugegeben und das Wetter warm bleibt.

                                    US-und UA Quellen unterschlagen die massiven Schwierigkeiten, die die UA, auch mangels Waffen, im Donbas haben und stellen die nur die Ua Erfolge nördlich von Charkiv heraus (die m.E. von Russland her gefährdet sind.) die UA kann im Prinzip an zwei Stellen umzingelt bzw. gespalten werden.

                                    V.a. im freien Luhansk spielt sich ein Drama ab. Die Stadt Severodonezk ist mehr oder minder eingekreist. D.h. Evakuierung und Nahrungsmittelzufuhr waren gestern nicht möglich (!). S. Mit einst ca 100.000 Einw. War nach der Spaltung des Oblast 2014 der behelfsmäßige Bezirks-Verwaltungssitz des freien Luhansk, ein Zentrum der Chemindustrie. Mit Bomben und Artillerie wurde gestern die zentrale Gaspipeline zerschossen, Strom-, Gas., Wasserversogung sind ausgefallen. Da die RA von Süden (Stadt Luhansk) und Norden (Charkiv/Isyum) gleichzeitig vorgerückt ist und die Verkehrsverbindung Richtung Westen zerstört hat, bzw. kontrolliert, sind in einem Streifen ca. 40.000 Menschen in der Falle. Die Provinzregierung hat seit Wochen versucht alle zu evakuieren. Es gibt aber immer Menschen, die dem nicht folgen: Weil sie alt, immobil sind, Angst haben ihr Hab und Gut zu verlieren (Plünderungen), Angst vor dem Neuen haben, oder auch- auch das gibt es- auf Seiten der Russen sind. (Nach jeder Besetzung fanden sich x Kollaborateure)

                                    Über weitere Geländegewinne der RA Richtung Westen gibt es unterschiedliche Angaben, während die ru/tschesch Seite für sich Zugewinne reklamiert, behauptet die ua Seite, dass Sie die RA teilweise zurückgedrängt habe, teilweise selbst „nur“ taktisch zurückgewichen sei, um aus besseren Stellungen Durchbrüche zu verhindern. Das die RA an den Verwaltungsgrenzen von Luhansk angekommen sei, wurde dementiert. (ohnehin glaubt keiner, dass dann Schluss ist)

                                    Die RA führt immer noch neue Truppen (500) hinzu, aber schlecht ausgebildet. Muss aber manche die fast aufgerieben wurden, wieder zurückziehen. Bilanz unklar.

                                    Der UA fehlen offenbar adäquate Waffen, um sie erfolgreicher zu wehren. Ich kann es nur wiederholen, es geht in dieser Phase weniger um Panzer, schon gar nicht Marder, sondern um Flugabwehr, Antiartillerie (Die Russen können z.T. sehr weit schießen. Superhaubitzen.).

                                    In anderen Regionen Bomben wie gehabt. Nach der Treibstoff-, Bahninfrastuktur versucht die RA offenbar, die restliche Luftwaffenbasis der UA auszuschalten und den Westnachschub zu unterbinden.

                                    Die RA geht deutlich systematischer vor, als in der deutschen Presse behauptet. Sie konzentriert sich derzeit auf Luhansk, zerstört ua Infrastruktur, organisiert systematisch ihre Logistik und ihren Nachschub an der Ru Grenze. Allerdings gibt es erhebliche, zunehmende Probleme mit der Motivation und Ausbildung der ru Soldaten, m.E. die Achillesferse der Armee, neben Schwächen der Ausrüstung (es wird z.T. mit Bomben sowjetischer Bauart, also mehr als 30 Jahre alt, geschossen, die keinerlei Zielgenauigkeit haben) . Nach ua Angaben haben die RU so große Verluste, dass sich Truppenteile immer wieder zur Regenerierung nach Ru zurückziehen müssen. Angeblich stellen immer mehr Soldaten Entlassungsgesuche aus der Armee. Leider scheinen die Repressionsorgane in der Armee aber stärker als 1917, so dass ein wirkliches Kollabieren der Armee derzeit unwahrscheinlich

                                     

                                    Humanitäre Lage

                                    Luhansk bahnt sich Katastrophe an.

                                    Wagner-und Kadyrov-Söldner in Luhanski im streetfighting-Einsatz, was auf Folter bei Gefangenennahme bzw. Strategie keine Gefangenen zu machen, schließen lässt.

                                    Man muss auch mal über die russischen Soldaten reden und was ihnen angetan wird. Das ist das reinste Kanonenfutter. Laut einem angeblich abgehörten Soldatentelefonat soll es im Donbas keine Leichenhalle, sondern einen „Müllberg“ mit toten Soldaten geben, Gefallene werden als vermisst gemeldet, um die wahren Zahlen und Namen der Toten nicht nennen zu müssen. Putin gopfert sein eigenes Volk für seine großrussische Vision. Das mag zwar zweckrational sein, aber irgendwie irre ist es schon.

                                    Ru und DNR- Spezialkräfte räumen das zerbombte Theater von Mariupol und entfernen Leichen. Offenbar soll das Kriegsverbrechen gegen die Zivilisten im Bunker durch Bombenabwurf (Deti-Kinder-Aufschrift) vertuscht werden. Leichen kommen in Massengräber.

                                    Mariupol-Bunker-Stahlwerk

                                    Weiter Kmäpfe und Beschuss durch Bomben, Panzer, Speziatrupps

                                    Mariupol-Bunker. Katastrophe. Die unterirdische Krankenstation wurde zeitweise von der Versorgung abgeschnitten. Auch wenn ASOW aus naheliegenden Gründen dramatisiert, müssen dort verheerende hygienische Verhältnisse v.a. bei den Verwundeten herrschen (Wundbrand, Wundfieber, etc.)

                                    Im Bunker soll es auch immer noch Zivilisten geben. Das sind aller Wahrscheinlichkeit die Angehörigen der ASOW-Kämpfer, die nicht riskieren konnten, bei der Evakuierung von den Russen „Filtriert“d.h. überprüft zu werden. Das hätte ihre Gefangenennahme, evtl Folter, u.ä. Bedeutet.

                                    UA bemüht sich redlich um internationale Extrahierungs-Lösung (Evakuierung direkt in neutrale Drittstaaten). Aber bisher gibt es offenbar (wie vorhergesagt, wohl wegen der symbolischen Bedeutung der ASOW-“Nazis“ für Putins Entnazifizierungs-“Operation“) kein russisches Angebot, was für die UA-Seite akzeptabel ist. (ich vermute, die Russen bestehen auf Filtrierung und ggf. Festnahme von Ua „Kriegsverbrechern“. In ASOW sehen sie nach Ru. Recht die Speerspitze der UA Kriegsverbrechen gegen das separatistische Donbas. Möglicherweise haben sie auch Namen von solchen Soldaten, die an UN-Dokumentierten Folterungen von Separatisten in den Jahren unmittelbar nach 2014 teilgenommen haben-Putin will ja ein Tribunal a la Nürnberg hochziehen, um seine Aktion zu legitimieren.)

                                    Kriegsziele/Waffen

                                    Es zeigt sich dieser Tage, dass die deutsche Debatte teilweise vollkommen kontraproduktiv war. Es fehlen Drohnen und Haubitzen und Flugabwehrgeschütze (!). Alles in der momentanen Phase Defensivwaffen. Das Getöse in Deutschland diente wohl mehr dazu, die Regierung vorzuführen, als der Ukraine. Vielleicht sollten das die Hobby-Feldherren in manchen Fraktionen und Medienhäusern bedenken. Auch Melnyk ist nicht immer ein wirklich guter Ratgeber.

                                    In Osteurpa werden inzwischen Kriegsziele wie Systemchance in Moskau (Lithauen), oder Rückeroberung von Gebieten jenseits der Grenzen von 2014 (Kuleba/UA) diskutiert. Da braut sich mit Kriegserfolgen der UA und der vollkommen brutalen Materialschlacht Putin wirklich ein Problem zusammen, was die europäische Politik neu belasten dürfte.

                                    Sanktionen/Gegensanktionen/Wirtschaft

                                    Während die westlichen Wirtschaftssanktionen bisher zumindest ihre politische Wirkung nicht so gezeigt haben, wie der Westen selbst erwartet hat, greifen Ru Maßnahmen gegen die UA. Durch den Krieg sind ua BSP und Staatseinnahmen deutlich gesunken, d.h. der Staat ohne Westhilfe bankrott. Große Teile der Infrastruktur im ganzen Land (!) sind z.T. schwer beschädigt, im Kriegsgebiet teilweise Totalschaden an Mehrfamilienhäusern und Infrastruktur. Wesentlich Teile der UA-Industrie (Stahl, Chemie, Flugzeugbau (Antonov)etc.) auf Jahre, wenn nicht Jahrzehnte zurückgeworfen. Die Aussaat konnte nur z.T. erfolgen. Das Vorjahresgetreide kann nur eingeschränkt exportiert werden. Der Seehandel ist fast total erlahmt. Die RA stiehlt Einrichtungen von Fabriken (Rüstung z.B., evtl. ASOW-Stahlwerk) Gegenstände aus Krankenhäusern, Schulen (Smartboards (!)), Landwirtschaftliche Maschinen, Busse, LKW, die Soldaten bedienen sich an Privat-PKW, plündern leerstehende Häuser, und bei Durchsuchungen. In den besetzten Gebieten, wird durch Neuerfassung von Katasterangaben, die Enteignung von Immobilien von Geflüchteten bzw. nicht kooperationsbereiten vorbereitet.

                                    Russland sol nach ua Angaben Getreide, was sie in der UA beschlagnahmt haben inzwischen auf dem Mittelmeer Richtung Syrien transportieren. Wie die Schiffe ohne Kooperation/Duldung der Türkei durch den Bosporus gekommen sein sollen, ist mir ein Rätsel. (da müsste man draufsehen, das ist eine Art Raubgut, auf das wenn dann auch andere Staaten/Ägypten z.B. dringend angewiesen wäre)

                                     

                                    Monitoring 10.5.2022

                                    Gefährliche Geländegewinne Russlands im Osten

                                    Putins Rede gefährlich

                                    Repressions-Lagerstandorte (erstmals mit Karte) in den besetzten Gebieten

                                    was deutsche Kriegszieldebatte verschweigt

                                    Kriegslage

                                    Die Lage der UA ist deutlich prekärer, als in den Medien und ua Militärberichten dargestellt. Der RA gelingt es Meter für Meter im Donbas gutzumachen. Allerdings offenbar mit hohen Verlusten. Die Strategie ist inzwischen sichtbar und planvoller, als behauptet: Es wird versucht, eine Ost-West und eine Nordsüd-Landschneise zu ziehen, auf der die Russen Truppenbewegungen und Nachschub per Straße und Bahn sichern können. Zudem könnte damit eine stabile Verbindung Luhansk-Charkiv, Luhansk-Dnjepo entstehen. Drittens könnte die UA und ua Verwaltung im noch freien Luhansk (sie sitzt in Swjedjerodonetzk) von ihrem Nachschub abgeschnitten werden (sog Straße des Lebens). Auch wenn es auf Grund der UA Gegenwehr noch keine großen Durchbrüche gibt, sind doch wichtige ru Erfolge zu verzeichnen. Die N/S Autobahn E 40 wurde faktisch unterbrochen, durch mehrfache Überquerung des Donezk-Flusses wurden eine O/W-Verbindung geschlagen. Swjedjerodonetzk könnte eingekreist werden.

                                     

                                    Die RA hat numerisch nach US-Angaben 97 Taktische Bataillone i(BTG) m Einsatz. Statt der üblichen Nennzahl (800-1000) dürften diese deutlich weniger Personal haben. Durch wilde Rekrutierung, faktisch auch von Rekruten (was Putin ausgeschlossen hatte), Einsatz von nicht ausreichend qualifiziertem Personal, scheinen die Ru so hohe Verluste zu haben, dass sie die BTG offenbar immer wieder nach Russland zur „Auffrischung“ zurückverlegen müssen. Es scheint daher, wie mehrfach in HuG angedeutet, nicht sicher, ob die immer noch massiven ru Kräfte im ru Grenzgebiet für eine Offensivwelle einsetzbar sind, oder „nur“ Reserve in diesem blutigen Abnutzungskrieg.

                                     

                                    Söldnereinsatz

                                    In Luhansk sind die Wagner-Truppen und Tschetschenen eingesetzt. Letztere sollen angeblich hauptsächlich marodieren, also die Restbevölkerung (noch 40.000) terrorisieren. Die Wagner-Truppe soll nach US-Angaben die Ru Führung eindringlich um 100. Tausende Soldaten (!) gebeten haben. D.h. wie schon bei Kadyrov in Mariupol, dass die Profis (Elite-Söldnertruppen) die militärische Schwäche der Russen deutlich sehen, und nicht verheizt werden wollen.

                                     

                                    Humanitäre Lage

                                     

                                    v.a. in Kriegsgebieten, v.a. in Luhansk katastrophal. Wird noch schlimmer, wenn es gelingt, , Swjedjerodonetzk, u.a. einzukreisen.

                                     

                                    Problem: die Flüchtlinge verlieren ihr Hab und Gut, durch Strategie der verbrannten Erde und plündernde ru Soldaten.

                                     

                                    Repressions-Lager (Filtierungssystem)

                                    Die deutsche Presse hat es immer noch nicht verstanden.

                                    Der Filtrierungs-Lager-Deportationskomplexes ist das dritte systematische Kriegsverbrechen. Dazu mehr im verborgenen Teil von H-und-G.info. Link: http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/putins-lager-fuer-ukrainer?no_cache=1#c3259 oder

                                    h-und-g.info/texte-zu-ukraine/putins-lager-fuer-ukrainer?no_cache=1#c3259

                                     

                                    Anbei eine Karte mit den bekannten Lager-/Filtrierungsstandorten.

                                     

                                    Feiern zum 9. Mai

                                    tragische Komödien. Im Raum Cherson wurden städtische Angestellte gezwungen, an der Parade teilzunehmen. Scharfschützen auf den Dächern bewachten sie. In Mariupol (falsche Berichterstattung in ARD) fiel die Parade aus. Stattdessen „originelle“ Inszenierung. 300 Meter langes Band in den St. Georgs Farben simulierte Menge, während in Wirklichkeit nur wenige Separatisten aus der DNR und ein paar Kollaborateure das Tuch hielten. Die Bevölkerung hielt sich mehrheitlich fern. Potemkin an der ewigen Flamme, Haus dahinter ist zerbombt. (Foto)

                                     

                                    Mariupol

                                    Asow kämpft nach eigenen Angaben immer noch in Kleingruppen auf dem Werksgelände, kommt also noch aus dem Bunker raus. RA versucht ASOW u.a. (Grenztruppen) im Bunker und Aktionsradius einzukreisen (Brücken gesprengt). ASOW hofft immer noch auf militärische Befreiung. Abgeordneter aus M. Meint Hinweise auf einen Chemiewaffenangriff zu haben. (durchaus plausibel, damit die „Ukrofaschisten“ „ausgeräuchert“ werden können, war schon länger Plan von DNR)

                                     

                                    Putins Neototalitarismus

                                    Putins System nimmt durch Ideologisierung und Massenhysterisierung, wie vorhergesagt, immer stärker neototalitären Charakter an. Nach der Konsolidierung seiner Herrschaft, präsentiert er zunehmend eine patriotische Ideologie, inzwischen gepaart mit Blut, Schweiß und Tränen. Immer mehr mobilisiert er Massen, wobei er offenkundig im Teich vom verstorbenen Schirinowski und den Kommunisten fischt. Die Demo nach der Parade mit russischen und Sowjetfahnen hatte eine entsprechende Ikonographie. Putins Basis hat sich also vom einst liberalen Bündnis unter Jelzin zum Verfechter des nationalistischen bis ultranationalistischen Mitte-Rechts-Spektrum verschoben.

                                     

                                    Putins Rede

                                     

                                    Im Prinzip kann man sie zweifach interpretieren. Als eher „gemäßigt“, wie es mehrere Schnellkommentatoren im Fernsehen machten, (anders K.Schlögel, der aber die Westkomponente unterschätzte) oder eher im Gegenteil. Ich tendieren zu Letzterem. Die Rede ist zwar schillernd, Putin redet nicht vom Krieg und von der Massenaushebung. Aber ist er nicht Geheimdienstler, der es liebt seinen Gegner zu verwirren? War es nicht naiv anzunehmen, dass er die beiden Punkte nennt, die im Westen alle vorhergesagt haben: Dann würde er ja als berechenbar gelten. M.E. hat seine Rede sich die Massenmobilisierung und die Variante Krieg offen gehalten, mehr noch, letztere scheint als die logische Folge seiner Worte. Wenn Russland existentiell bedroht ist, und die Menschen ihr Vaterland verteidigen müssen, dann weiß jeder gute Russe, was er zu tun hat. Er muss dienen, Opfer bringen für Mütterchen Russland. Putin hat von der potentiellen Existenzbedrohung gesprochen, zwar konkret auf die Krim und das Donbas bezogen, aber die gehören nach seiner (und wohl der Überzeugung der meisten Russen) zu Russland. Putin hat das Narrativ „Genozid“ und „Spezialoperation“ fallen lassen. Er sprach immer vom Kampf, während seine Leute seit der zweiten Phase des Krieges von „militärischer Spezialoperation“ sprechen. Was ist ein Kampf bei dem es Tote gibt und es um die Existenz des Landes geht anderes als Krieg? Putins neues Narrativ- und das ist eine Ausweitung (!) gegenüber der Rede vom 21.2. : Es ist jetzt ein Kampf gegen den Westen, die USA und ihre Satelliten (dazu gehört neuerdings auch D.). Denn die Nato hat nach seiner Logik, die Ukraine soweit aufrüsten wollen, dass sie die russischen Gebiete im Donbas und der Krim angreifen und erobern kann. Es geht also nicht mehr um eine Art Kommandounternehmen gegen eine Handvoll Nazis, die Entnazifizierung der Ukraine, sondern um einen Existenzkampf gegen die westliche Welt, der sich Putin als Vertreter der alten Werte, mit all denen die ihre Tradition gegen den westlichen Liberalismus verteidigen gegenüber steht. M.E. ist das eher eine Ausweitung der Kriegsziele, als deren Begrenzung. Das ist die etwas pragmatischere .Kurzfassung des ideologischen Programmes in Ria Novosti vom 4.4..

                                     

                                    M.E. schließt das selbst nukleare Abwehr ein, da die Rote Linie dort (S. Medwedew) die Gefährdung der Existenz Russlands und seiner Verbündeten (!) ist. M.E. ist das kein Bluff, keine atomare Erpressung, sondern da liegt die rote Linie wirklich. Auch wenn man aus der Rede eine Selbstbegrenzung auf die Sicherung von Donbas (komplett) und Krim herauslesen könnte, setzen sich die Besatzer in Cherson, u.a. Regionen so fest, dass sie kaum abziehen werden. Im Übrigen wurde bei der Feier gezeigt, wie Putin eine rote Nelke am Sarkophag von „Neurussland“ ablegte, ein interessanter Hinweis in einer derart durchinszenierten Show. Es geht also weiter und wird nicht gemütlicher, die Massenmobilisierung findet faktisch in Ansätzen schon statt (man kratzt jeden zusammen, den man kriegt), eine Verhandlungslösung ist (leider) nicht in Sicht, im Gegenteil.

                                     

                                     

                                    Deutsche Debatten zu Waffenlieferungen- manches wird unterschlagen

                                    Die sehr gute und dank Claudia Major, ungewöhnlich informative Diskussion bei Plasberg geht m.E. an einem entscheidenden Punkt vorbei. Wenn man Putin durch Stärke in Verhandlungen zwingen will, dann geht das nur, wenn die Ukraine sich nicht verteidigt, sondern in die Gegenoffensive geht. Doch wie weit soll diese gehen? In der Ukraine heißt es, dann holen wir uns das Donbas und Krim militärisch zurück. M.E. -und das ist der einzige Punkt, wo ich Wolfgang Merkel Recht geben würde- wäre eine Rückeroberung der Krim ein fataler Schritt, weil es das System Putin zementieren würde, da sich dann alle Russen hinter ihn scharen würden.

                                    Auch die Behauptung, dass ist allein Sache der Ukrainer, wofür sie kämpfen wollen, klingt gut, ist aber nicht wirklich ehrlich. Denn ohne die westliche Hilfe, ist die UA in wenigen Tagen platt. Da ist selbst Putin wahrheitsgetreuer, der die Nato verantwortlich macht. Wir sind also mit in der Verantwortung und müssen wissen, wie weit wir gehen wollen, und das auch irgendwann entscheiden und mit unseren ukrainischen Partner besprechen. Im Moment gilt. Lieferung angemessener Waffen gegen die zweite Offensive und zwar subito! Aber nicht das Gehirn ausschalten.

                                    xxxxxxxxxxxxx

                                    Monitoring 9. Mai

                                    75 Tage Krieg

                                    Kriegsverbrechen: Ukrainer verschwinden in Lagern-Teil der Evakuierten von Mariupol offenbar dort

                                    kleiner Sieg in Mariupol: Parade muss wegen Sicherheitslage wohl ausfallen

                                    Unser Beitrag zur Siegesparade:

                                    www.facebook.com/100011052523495/videos/1119310512182895

                                    RA dringt im Osten (fast) zur Oblastgrenzen vor.

                                    Lager/Filtrierung/Deportation

                                    Da in der deutschen Presse alles durcheinandergeht und bisher keine systematische Darstellung dieses dritten systematischen Kriegsverbrechens (neben Bombardement, Übergriffen) ist heute im Anhang unten ein Übersicht über das bekannte zum Lagersystem in den besetzten Gebieten aufgelistet (was ich seit Wochen, mehreren Medien zur Verfügung gestellt habe.)

                                    Krieg

                                    Tendenz: UA nimmt erfolgreich weiter Teile nördlich von Charkiv ein. RA konzentriert sich darauf, bis an die westlichen Grenzen der Oblasti Luhansk und Donetzk vorzudringen. Z. T. knapp davor und erfolgreich. (Einnahme des wochenlang umkämpften Popashne). Vorsicht UA unterschlägt in offiziellen Berichten Misserfolge. (!)

                                    RA versucht weiterhin Flussüberquerungen über den Donetzk-fluß zu etablieren, der eine natürliche Barriere in Ost-West-Richtung ist, außerdem weiter Versuch Landverbindung zwischen Luhansk und Izyum (Eisenbahnknotenpunkt)

                                    RA versucht mit Bombern Reste der UA Luftwaffeninfrastruktur zu zerstören. (westliche Militärexperten haben in jedem Interview auf dieses Defizit der RA hingewiesen, nun wird es kompensiert)

                                    RA ballt immer noch neue Technik und Personal im Raum nördlich von Charkiv (mehrere Taktische Bataillone) (Offensive?) und im Raum Cherson.

                                    RA gehandicapt, da Putin alle Kommandeure zur Parade beordert haben soll. Offenbar geht es im um eine neue ideologische und vermutlich auch (interne) Neuausrichtung. Auf Grund der Zentralisierung der RA bei den Kommandeuren, dürften die Einheiten heute etwas desorientiert sein.

                                    Bombardement im Prinzip überall möglich auch Odessa, in Charkiv vollkommen ziellos, weil teilweise (Charkiv) nicht gelenkte Bomben eingesetzt werden. (Gehen den Russen die Missiles aus?)

                                     

                                    Der Kommander des ASOW Regiments in Mariupol, Prokupenko, kritisiert )nicht das erste Mal ua Führung). Er meint (nicht zu unrecht), wenn die UA verhindert hätte, dass eine dauerhaft Krim-Landbrücke (von Sebastopol) Richtung Cherson entsteht, hätte man Mariupol retten können (offenbar russ. Armeenachschub von da, da dort die Eisenbahnverbindungen in russ. Haus). (Er hebt vermutlich darauf ab, dass Cherson wegen miliärischen Dilettantismus und Verantwortungslosigkeit der regionalen ua Führung eingenommen werden konnte.)

                                    ASOW enttäuscht, dass UA keine militärische Rettungsaktion für M., die wohl schon seit Wochen vereinbart war (HuG Berichtete). UA Führung sagt (wie schon mehrfach, dass die Kapazitäten dafür fehlten. Stellt aber erstmals (!) Offensive zur Rettung von Mariupol in Aussicht, sobald genügend schwere Waffen vorhanden sind. (!)

                                    Zahl der Panzerabschüsse Spitzenwert, falls Zahlen korrekt sind, als Folge westlicher Aufrüstung, die offenbar im Osten allmählich eintrifft.

                                     

                                    Verwirrende Meldungen über Flucht und Gefangennahme Teilen der 36th Marineinfanterie in Mariupol. ASOW berichtet darüber, dass diese sie im Stich gelassen hätten und gefangen genommen bzw. getötet worden seien. Die russische Seite hat seinerzeit Derartiges vom zweiten (Iljitsch-)Stahlwerk berichtet (s.HUG), was die UA damals noch quasi dementiert hatte. (Ein Kommender vom 36Th trat in Videos mit ASOW auf.

                                     

                                    Menschenrechtslage

                                    regional unverändert schlimm, v.a. in Luhansk. Evakuierung wegen Beschuss nicht mehr möglich, Wasser und Stromversorgung bis Kriegsende zerstört, Opfer des Angriffs auf Schule können wegen Beschuss nicht geborgen werden, vermutlich (Rückrechung von Anwesenden minus Geborgene) bis zu 60 Personen verschüttet und vermutlich tot.

                                     

                                    Besatzung

                                    In Mariupol werden die ersten Märkte eröffnet. Das Leben „normalisiert“ sich langsam unter Besatzungsvorzeichen. d.h. auch weiter Verhaftungen. Da es keine Freiwilligen gibt, wird Geld für Aufräumungs- und Leichenentfernungsarbeiten geboten. Das Stahlwerk II (Illytsch) soll wohl wieder in Betrieb genommen werden. Das immer noch umkämpfte Stahlwerk soll möglicherweise demontiert werden. Der jetzige Besitzer, eine Gesellschaft unter dem Einfluss des Oligarchen Rihnat Achmatov, befürchtet offenbar Enteignung, denn alle Untervollmachten wurden widerrufen. (Um rechtliche Kollaboration zu verhindern)

                                     

                                    Ua- Kriegs-Veteranen fordern Putin zur Freilassung der Soldaten im Bunker auf.

                                     

                                    Siegesfeier

                                    Moskau, vermutlich, wie zu erwarten Machtdemonstration und Einpeitschrede (ich könnte die inzwischen für Putin schreiben könnte, weil er zunehmend durchschaubar)

                                    Unser Beitrag zur Siegesparade.-

                                    www.facebook.com/100011052523495/videos/1119310512182895

                                    In Mariupol soll die Siegesfeier -vermutlich wegen der Sicherheitslage im Stahlwerk-abgesagt worden sein. Statt dessen kleine Feier in dem Ortsteil im Westen, der am weitesten vom Stahlwerk entfernt ist. Aktionen der ua Seite sind zu erwarten.

                                     

                                     

                                    Mariupol-Evakuierung-Filtrierung

                                    Von den letzten 200 evakuierten Zivilisten aus dem Stahlwerk sind bisher (nur) 175 im ukrainischen Gebiet in Saprorischschja angekommen. (!) Die übrigen wurden vermutlich in ein Filtrierungslager in der DNR gebracht (vermutlich bei Bezimenne).

                                    Dabei wurde eine Mutter, die in ein solches Lager gebracht wurde, von ihrer 4 jährigen Tochter getrennt. (Video) Wie mehrfach in HuG gewarnt, dürfte es sich um Verwandte der Kämpfer im Großbunker handeln, die sich wegen des Verfolgungswahns Putins gegen die Ukrofaschisten in akuter Lebensgefahr befinden, selbst wenn sie den Bunker verlassen.

                                    Am Bunker selbst hat die RA ihre Möglichkeiten, mit Mörsern und Scharfschützen erhöht, jede „Fliege“ (Putin), die aus dem Bunker entweicht, (wie vorgestern schon geschehen) zu töten.

                                    Dass ASOW jetzt lange Presseerklärungen per Telegram gibt, ist ein Zeichen dafür, dass ihr genauer Standort bei den Russen inzwischen bekannt sein dürfte, so dass sie dieses Risiko auf sich nehmen können, geortet zu werden. Unklar ist, ob Putin es wagt, den Großbunker mit bunkerbrechenden Bomben zu zerstören.

                                    Lager-Festnahme-Filtrierung

                                    Nördlich von Mariupol sind Kommunalverantwortliche filtriert, festgenommen, und zumindest einer gefoltert, verschleppt und nach Urteil in der DNR in Haft gekommen. Dieser Filtrierungsprozess ist ein Kriegsverbrechen. S. Dazu unten extra-HuG Report,

                                    Zit. Menschenrechtbeauftragte der ukrain.-Rada: „Nach dem „Filtern“ wurde der Mann mit einer Tüte auf dem Kopf und mit Klebeband umwickelten Händen in unbekannte Richtung geschickt. Während des 5-stündigen Verhörs wurde er geschlagen, auf einen Stuhl gelegt und mit elektrischem Strom gefoltert. Und schon am nächsten Tag wurde er in die Untersuchungshaftanstalt in Donezk verlegt, wo er zwei Wochen verbrachte. Dann – 30 Tage in einer der Justizvollzugsanstalten in der Nähe von Donezk.“

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                                    Monitoring 8.5. ca 6.30 Uhr

                                    Soldaten im ASOW-Bunker droht Tod. So oder so.

                                    Täglich verschwinden dutzende Menschen in Speziallagern (sog. Folterlager)- die deutsche Presse schweigt

                                    Ist Krieg vor Wendepunkt?- russische Armee gibt Stellungen auf, aber brutale Kämpfe im Dobas, damit Putin nicht sein Gesicht verliert

                                    Mariupol-Evakuierung

                                    Die UA Soldaten und Verwundeten im Stahlwerkbunker in akuter Lebensgefahr! Es drohen Pest oder Cholera: Pest Bombardierung mit schweren bunkerbrechenden Bomben (Atom???)/Ausräucherung mit chemischen Kampfstoffen, Brandsätzen. Cholera. Kapitulation mit drohender Folter und evtl. Tod. Letzteres wurde mehrfach (!) von der russischen Seite angekündigt (s. Ria Novosti 4.4., Kadyrev, alles dokumentiert auf H-und-G.info), sei es durch Erschießen vor Ort oder Militärtribunal mit Todesstrafe nach russischem Recht.

                                    S. dazu mein Artikel auf H-und-G.info (damaliger Sachstand kann substanziell ergänzt werden)

                                    Falls es der internationalen Gemeinschaft nicht gelingt, die Soldaten und Verwundeten aus dem Bunker herauszueskortieren werden sie in Speziallager oder Spezialgefängnisse o.ä. kommen (ich habe schon vier identifiziert (!)- Recherche könnte bei mir abgefordert werden- CB 0171-5311140)), wo Putin sie kaum herauslassen dürfte. Die ASOW-Soldaten sind -wie wiederholt berichtet- das Symbol für die Spezialoperation gegen die Ukrofaschisten im Donbas!

                                     

                                    Kriegsgeschehen

                                    Vorsicht vor zu viel Eurphorie! Der UA ist es gelungen, fast den gesamten Norden von Charkiv zurückzuerobern, was das Bombardieren der Stadt schwerer macht. Aber! Die RA versucht einen Parallelweg zur Motorway E 105 freizuschießen. Sei es um die UA zu hindern, bis zur Russischen Grenze im Norden der UA vorzudringen, sei es um eine Offensive von Kursk/Beograd zu starten, wodurch die UA in die Falle geraten könnte. Wenn sich die RU ganz zurückzieht, hieße das, dass sie Charkiv als Kriegsziel tendenziell aufgibt und sich auf die Regionen Donbas und Cherson(Saprischschja) konzentriert. Das wäre nach der Schlappe bei Kiev die zweite Kriegsvorentscheidung. Aber (!) der Kippunkt ist noch nicht erreicht.

                                    Brutaler Stellungskrieg v.a. in Luhansk, zivile Ziele bombardiert. Laur gefangener ru Soldaten geht es nur drum bis zum 9.5. die Grenzen der Oblasti zu erreichen. Nur kleine Gewinne von RA, meist Mondlandschaften. Versuch die (vorläufige) Oblasthauptstadt Swjewjerodonsk zu erobern.

                                    Mariupol II

                                    Dass die Zivilisten aus den 36 Luftschutzbunkern (ca 800) und v.a. die aus dem Großbunker unter ASOW evakuiert werden konnten, grenzt an ein Wunder. Selenskji hat angekündigt, dass das ein ganz großes internationales Diplomatiespiel war. Ob das für die ASOW-Kämpfer (plus Marines, plus, andere) klappt, ist m.E. höchst zweifelhaft. Putin braucht die Trophäe.

                                    Gestern sind allein drei Soldaten aus dem Bunker erschossen worden, bei dem Versuch Zivilisten bei der Evakuierung zu helfen, Am Vortag ein Fahrer, plus Verletzte.

                                    Humanitäre Lage

                                    Schrecklich v.a. in Luhansk. Beschuss eine Schule, wo sie ein ganzer Ort im Bunker versteckt hatte. In einem anderen Ort zwei Minderjährige durch Beschuss getötet. Ironisch ausgedrückt Russland kennt keine Verwandten (laut Putin ist ja die Rus die gemeinsame Urzelle), rücksichtslos wird alles und jeder niedergemäht, damit Putin bis zum 9.5. sein Gesicht wahren kann. Es geht um ein (falsches) Prinzip. Dafür werden Kriegsverbrechen in Serie begangen!

                                    Kollaborateure/Verräter

                                    Die UA hat zunehmend mit Kollaborateuren/Verrätern zu tun. Der Bunkereingang/Tunnel zum ASOW-Stahlwerk soll verraten worden sein. Zuvor hatte schon ein Schichtführer, der RA Koordinaten für sensible Bereiche geliefert. (das ist in diesem elektronischen Krieg, die entscheidende Info). Auch der neue russische Bürgermeister von Mariupol soll Infrastrukturdaten verraten haben. Jetzt wurde im Donbas angeblich ein Spionagering ausgehoben, der Hinweise auf UA Stellungen gegeben haben soll. Möglicherweise sind es auch Stay behind-Kräfte die von Ru schon langfristig aufgebaut wurden.

                                    Es ist keineswegs so, dass alle gegen die Russen sind. Zahlreiche, Verwaltungsleute und v.a. Lehrer haben die Seiten gewechselt und arbeiten mit der Besatzungsmacht zusammen. V.a. Mitglieder der Prorussischen OZ u.ä. Gruppierungen fungieren als „5. Kolonne“ und stehen für die Kollaboration bereit.

                                    Offenbar gelingt es auch unter der einfachen Bevölkerung durch Versprechungen für Geld und Lebensmittel Anhänger oder zumindest Duldung bei der kriegsmüden Bevölkerung zu erlangen. Zu berücksichtigen ist, dass die die nicht abgehauen sind, oft zu der älteren (noch Russland verbundenen) und der sozial schwächeren Bevölkerung gehört, die jedem folgt, der ihnen etwas gibt. Auch die Informationsmanipulation durch die Besatzer greift, weil sie Untaten der „Faschisten“ enthüllen ( nach dem Modell Nürnberg/KZ im 2 WK) und damit und anderen fake news die Bevölkerung verwirren.

                                    Besatzung

                                    Der Versuch die Regionen Cherson, Donbas fest in das russische Herrschaftsgefüge einzubinden, geht weiter. Jetzt werden im Donbas offenbar russische Telefonvorwahlen eingeführt. (007). Das macht die Kommunikation mit Verwandten in anderen Teilen fast unmöglich.

                                    In besetzten Gebieten wird weiter filtriert, d.h. für rausgefilterte Feinde: Festnahme, Folter, zuweilen Tod, auf jeden Fall längere Haft in Speziallagern (Sog. Folterlagern) oder Spezialgefängnissen. (vier von mir identifiziert, z.T. mit Fotos!- Recherche kann abgerufen werden-CB 0171-5311140)

                                    Austausch von Personaldokumenten, Enteignungen, in einem Ort werden die Einwohner damit erpresst, dass sie am Montag den 9.5. zur Maiparade gehen, damit schöne TV-Bilder entstehen.

                                    Monitoring 7.5. ca 7 Uhr

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                                    Macht sich deutsche Presse durch Verschweigen mitschuldig? brutales Besatzugnsregime

                                    oszillierender Stellungskrieg. Gefahr der Spaltung der UA im Donbas/Charkiv

                                    Mariupol. Zivilisten und Verwundete aus ASOW-Bunker bislang offenbar gar nicht evakuiert. "Nur" Luftschutzellerinsassen

                                    Vorbereitungen für Siegsparade in Mariupol, aber sie kann wegen ua Widerstand ins Wasser fallen

                                     

                                     

                                    Besatzung

                                    Die deutsche Presse macht sich inzwischen mitschuldig, weil sie vollkommen unzureichend über das russische Zwangsregime berichtet. Die Einführung des Rubel ist pillepalle gegenüber den hunderten (tausenden ???) Menschen, die verschwinden, gefoltert und vermutlich z.T. getötet werden. Zusammen mit der Massendeporation läuft hier ein politisch-ethnischer Bevölkerungsaustausch, der möglicherweise an der Grenze zum förmlichen Genocid durch Auslöschung der ukrainischen Identität liegt. Das ist zwar völkerrechtliches Neuland (weil nicht rein ethnische Verfolgung), aber die Frage stellt sich.

                                    (H-und-G.info) hat drüber schon vor Ostern angefangen zu berichten, z.T. mit Video- und Fotobeweisen (!))

                                     

                                     

                                    Kriegsgeschehen.

                                    UA macht leichte Geländegewinne im Norden von Charkiv. (Armeebericht spricht jetzt von „Gegenoffensive“, die richtige soll aber erst passieren, wenn die schweren Westwaffen dort angekommen sind, was offenbar noch nicht der Fall ist (!)). RA macht leichte Gewinne in Luhansk und Donetzk. Die RA versucht nach wie vor, eine durchgängige Landverbindung neben der Hauptstraße zwischen Luhansk und Charkiv/Sumy herzustellen, die Besetzung der Oblaste Luhansk und Charkiv zu arrondieren und beide zu verbinden. Es gibt auch Versuche, die UA zu spalten, indem die RA zwischen Luhansk und Kramatorsk von Osten nach Westen durchzubrechen. Besonders schwierig Sjewjerodonetzk, das wohl gestern abende von der RA umzingelt war. Noch ca. 15.000 nicht evakuiert. Für meine Laienhaften Begriffe ist das Manöver der UA Charkiv im Norden freizukämpfen nach wie vor riskant. Wenn es der RA gelingt, von Russland vom Norden Richtung Charkiv durchzubrechen, sitzt ein wichtiger Teil der UA Donbasarmee in der Falle. Aber das weiß die UA. Deren Aufklärung täglich präziser wird. (Sie muss ja die Dörfer und Orte befreien, weil das den Menschen hilft und Charkiv vor Artillerieangriffen schützt.)

                                     

                                    RA verstärkt nach wie vor Truppen und Ausrüstung im Donbas, v.a. aus Belgrad/Kurs/Voronesh-Richtung

                                     

                                    Luftangriffe diverse, v.a auf Infrastruktur auch in geräumten Gebieten im Norden. Luftabwehr der UA dank westlicher Militärhilfe offenbar von Tag zu Tag besser: 14 Drohnen abgeschossen, ein Spitzenwert (!)

                                     

                                    Ruhiger in Cherson/Zaporischschja.

                                     

                                    Keine Zeichen eines Angriffs von Belarus. Aber dort ru Luftangriffskapazitäten und Reste von Bodentruppen.

                                     

                                    Im Einzelnen ist das Kriegsgeschehen schwer nachvollziehbar, weil es teilweise um sehr kleine Orte oder Stadteile geht, die mit google maps nicht einfach zu identifizieren sind, da es z.T. mehrere Orte gleiche Namens gibt, und die unterschiedlicher Schreibweise in russische, ukrainisch, englisch, kyrillisch, lateinisch die Suchmaschinen überfordert. Es ist eine Art oszillierende Stellungskrieg, aber dadurch auch anders als Verdun. Es können jeden Tag entscheidende Durchbrüche oder Niederlagen stattfinden. Der Pferdefuß für beide ist der Nachschub. Die RA kommt vermutlich immer nicht nicht weiter als 100-150 km vom eigenen Territorium, weil dann die Logistik zusammenbricht. Bei der UA droht der Zusammenbruch der besseren Ausrüstung und des Ersatzes durch Bombardierung der Eisenbahn- Straßen und Brücken hinter dem Rücken der kämpfenden Truppen.

                                     

                                     

                                    Mariupol

                                    Die Evakuierung von Zivilisten und Verwundeten aus dem eigentlichen ASOW-Großbunker hat m.E. immer noch nicht begonnen (!), was die Presse in D. nicht peilt. Es geht derzeit immer noch um die ca 800 Personen aus den Luftschutzkellern. Die Evakuierung selbst von diesen ist schwierig, da immer wieder Evakuierungsfahrzeuge von der RA beschossen werden.

                                     

                                    Die Kämpfe um den Groß-Bunker gehen weiter. Mit Bomben und Spezialtrupps versucht die RA in den Großbunker einzudringen, ist wohl auch schon zu einzelnen Eingängen vor- und teilweise in das 24 km große System eingedrungen. Angeblich wurden sie von ASOW mit Mörsern (!) zurückgedrängt. ASOW hat also offenbar noch Reste von Kampfkraft. Außerdem haben sie Ortskenntnis, die den Angreifern weitgehend fehlt. Es tobt also die brutalste Form des „Strassen“kampfes. Vermutlich haben auch die RA hohe Verluste von Elitekämpfern. (Deswegen war Kadyrov mit seinen Leuten, vermutlich nach Rücksprache mit Putin, vom Stahlwerk abgezogen, weil er sich nicht verheizen lassen wollte.) Offenbar steht die RA sehr unter Druck, die Sache am Bunker vor dem 9. Mai zu „erledigen“. Es gibt das Gerücht, dass Putin bei der Siegesparade ASOW-Gefangene in der Parade mitführen will. Ähnliches passierte 2014 bei der Krim-Parade.

                                     

                                     

                                    Siegesfeier/Ziviler Widerstand in Mariupol

                                    Es gibt zahlreiche neue konkrete (Foto) Hinweise auf die Vorbereitung in Mariupol. Ein Orchester übt, Aufräumarbeiten mit schwerem Gerät, die erste Krankenambulanz wurde angeboten, Denkmäler aus Sowjetzeiten werden aufgehübscht und mit rot-gelben Farben drappiert. Die russische Regierung hat aber offiziell wohl nicht bestätigt. Es gibt möglicherweise Unsicherheiten wegen demonstrativer Sabotageakte. Schon jetzt gibt es zivilen Widerstand gegen die Umbenennung von Ua in Ru Namen in Mariupol. ASOW hat über Mittelsmänner nämliches angekündigt. Es könnte ein Showdown werden.

                                     

                                     

                                    Humanitär

                                    Unverändert. Regional schlimm. Hilfreich: medizinische (alles vom Transporjeep bis zu Medikamenten) und Katastrophenhilfe (z.B. Generatoren, Wassertanks) im Osten

                                     

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                                    Monitoring 7.5. ca 7 Uhr

                                     

                                    Macht sich deutsche Presse durch Verschweigen mitschuldig? brutales Besatzugnsregime

                                    oszillierender Stellungskrieg. Gefahr der Spaltung der UA im Donbas/Charkiv

                                    Mariupol. Zivilisten und Verwundete aus ASOW-Bunker bislang offenbar gar nicht evakuiert. "Nur" Luftschutzellerinsassen

                                    Vorbereitungen für Siegsparade in Mariupol, aber sie kann wegen ua Widerstand ins Wasser fallen

                                     

                                     

                                    Besatzung

                                    Die deutsche Presse macht sich inzwischen mitschuldig, weil sie vollkommen unzureichend über das russische Zwangsregime berichtet. Die Einführung des Rubel ist pillepalle gegenüber den hunderten (tausenden ???) Menschen, die verschwinden, gefoltert und vermutlich z.T. getötet werden. Zusammen mit der Massendeporation läuft hier ein politisch-ethnischer Bevölkerungsaustausch, der möglicherweise an der Grenze zum förmlichen Genocid durch Auslöschung der ukrainischen Identität liegt. Das ist zwar völkerrechtliches Neuland (weil nicht rein ethnische Verfolgung), aber die Frage stellt sich.

                                    (H-und-G.info) hat drüber schon vor Ostern angefangen zu berichten, z.T. mit Video- und Fotobeweisen (!))

                                     

                                     

                                    Kriegsgeschehen.

                                    UA macht leichte Geländegewinne im Norden von Charkiv. (Armeebericht spricht jetzt von „Gegenoffensive“, die richtige soll aber erst passieren, wenn die schweren Westwaffen dort angekommen sind, was offenbar noch nicht der Fall ist (!)). RA macht leichte Gewinne in Luhansk und Donetzk. Die RA versucht nach wie vor, eine durchgängige Landverbindung neben der Hauptstraße zwischen Luhansk und Charkiv/Sumy herzustellen, die Besetzung der Oblaste Luhansk und Charkiv zu arrondieren und beide zu verbinden. Es gibt auch Versuche, die UA zu spalten, indem die RA zwischen Luhansk und Kramatorsk von Osten nach Westen durchzubrechen. Besonders schwierig Sjewjerodonetzk, das wohl gestern abende von der RA umzingelt war. Noch ca. 15.000 nicht evakuiert. Für meine Laienhaften Begriffe ist das Manöver der UA Charkiv im Norden freizukämpfen nach wie vor riskant. Wenn es der RA gelingt, von Russland vom Norden Richtung Charkiv durchzubrechen, sitzt ein wichtiger Teil der UA Donbasarmee in der Falle. Aber das weiß die UA. Deren Aufklärung täglich präziser wird. (Sie muss ja die Dörfer und Orte befreien, weil das den Menschen hilft und Charkiv vor Artillerieangriffen schützt.)

                                     

                                    RA verstärkt nach wie vor Truppen und Ausrüstung im Donbas, v.a. aus Belgrad/Kurs/Voronesh-Richtung

                                     

                                    Luftangriffe diverse, v.a auf Infrastruktur auch in geräumten Gebieten im Norden. Luftabwehr der UA dank westlicher Militärhilfe offenbar von Tag zu Tag besser: 14 Drohnen abgeschossen, ein Spitzenwert (!)

                                     

                                    Ruhiger in Cherson/Zaporischschja.

                                     

                                    Keine Zeichen eines Angriffs von Belarus. Aber dort ru Luftangriffskapazitäten und Reste von Bodentruppen.

                                     

                                    Im Einzelnen ist das Kriegsgeschehen schwer nachvollziehbar, weil es teilweise um sehr kleine Orte oder Stadteile geht, die mit google maps nicht einfach zu identifizieren sind, da es z.T. mehrere Orte gleiche Namens gibt, und die unterschiedlicher Schreibweise in russische, ukrainisch, englisch, kyrillisch, lateinisch die Suchmaschinen überfordert. Es ist eine Art oszillierende Stellungskrieg, aber dadurch auch anders als Verdun. Es können jeden Tag entscheidende Durchbrüche oder Niederlagen stattfinden. Der Pferdefuß für beide ist der Nachschub. Die RA kommt vermutlich immer nicht nicht weiter als 100-150 km vom eigenen Territorium, weil dann die Logistik zusammenbricht. Bei der UA droht der Zusammenbruch der besseren Ausrüstung und des Ersatzes durch Bombardierung der Eisenbahn- Straßen und Brücken hinter dem Rücken der kämpfenden Truppen.

                                    Mariupol

                                    Die Evakuierung von Zivilisten und Verwundeten aus dem eigentlichen ASOW-Großbunker hat m.E. immer noch nicht begonnen (!), was die Presse in D. nicht peilt. Es geht derzeit immer noch um die ca 800 Personen aus den Luftschutzkellern. Die Evakuierung selbst von diesen ist schwierig, da immer wieder Evakuierungsfahrzeuge von der RA beschossen werden.

                                     

                                    Die Kämpfe um den Groß-Bunker gehen weiter. Mit Bomben und Spezialtrupps versucht die RA in den Großbunker einzudringen, ist wohl auch schon zu einzelnen Eingängen vor- und teilweise in das 24 km große System eingedrungen. Angeblich wurden sie von ASOW mit Mörsern (!) zurückgedrängt. ASOW hat also offenbar noch Reste von Kampfkraft. Außerdem haben sie Ortskenntnis, die den Angreifern weitgehend fehlt. Es tobt also die brutalste Form des „Strassen“kampfes. Vermutlich haben auch die RA hohe Verluste von Elitekämpfern. (Deswegen war Kadyrov mit seinen Leuten, vermutlich nach Rücksprache mit Putin, vom Stahlwerk abgezogen, weil er sich nicht verheizen lassen wollte.) Offenbar steht die RA sehr unter Druck, die Sache am Bunker vor dem 9. Mai zu „erledigen“. Es gibt das Gerücht, dass Putin bei der Siegesparade ASOW-Gefangene in der Parade mitführen will. Ähnliches passierte 2014 bei der Krim-Parade.

                                     

                                     

                                    Siegesfeier/Ziviler Widerstand in Mariupol

                                    Es gibt zahlreiche neue konkrete (Foto) Hinweise auf die Vorbereitung in Mariupol. Ein Orchester übt, Aufräumarbeiten mit schwerem Gerät, die erste Krankenambulanz wurde angeboten, Denkmäler aus Sowjetzeiten werden aufgehübscht und mit rot-gelben Farben drappiert. Die russische Regierung hat aber offiziell wohl nicht bestätigt. Es gibt möglicherweise Unsicherheiten wegen demonstrativer Sabotageakte. Schon jetzt gibt es zivilen Widerstand gegen die Umbenennung von Ua in Ru Namen in Mariupol. ASOW hat über Mittelsmänner nämliches angekündigt. Es könnte ein Showdown werden.

                                    Humanitär

                                    Unverändert. Regional schlimm. Hilfreich: medizinische (alles vom Transporjeep bis zu Medikamenten) und Katastrophenhilfe (z.B. Generatoren, Wassertanks) im Osten

                                     

                                    xxxxxxxxxx

                                    H-und-G.info Monitoring 6.5. ca 6.30

                                    Nachschub bedroht? Deutsche Kriegsdebatten gehen oft an Realitäten vorbei. Mariupol keine Lösung für den ASOW-Bunker und seine Insassen. Besatzungssystem wird ausgebaut.
                                     

                                    Erinnerung: heute (!)Deutsch-Ukrainisches Forum/Ukraine-Stammtisch und H-und-G.info Ukraine-Erfahrungsaustausch: Informationen, Hintergründe und Einschätzungen zum Ukraine Konflikt und drumrum…heute, Freitag , den  6. Mai um 16 Uhr-17.30 Uhr: u.a. Menschenrechte, Kriegslage, Waffenlieferung, Europa/Nato, Russland, humanitäre Hilfe

                                    https://us02web.zoom.us/j/84359597986?pwd=WEtHK0llaWZmTWtmTnhPUlVqRmlGUT09

                                    Monitoring 6.5.

                                    Kriegsgeschehen

                                     

                                    Die gestern vom Präsidentenberater benannte UA Gegenoffensive im Raum Charkiv (nicht Cherson wie gestern in HuG irrtümlich geschrieben) ist wohl eher eine psychologische. Es gibt keine nennenswerten Geländegewinne der UA. Im Gegenteil verstärkt die RA das Bombardement, sogar Straßenkämpfe (!) im Osten. Die Schwäche der UA in der Luft, bei Feuerkraft auf längere Distanz zeigt sich darin, dass die RA offenbar unbeschadet, Truppen und Gerät aus Russland von Beograd parallel zum Oski-Fluss nach Süden/Izyum zuführen und ihre Kräfte verstärken kann. RU kommt zwar offenbar kaum über den Fluss Donetzk und die Autobahn nach Charkiv Richtung Westen und macht nur geringe Fortschritte (aber dennoch) Richtung der Oblastgrenzen, hat die eroberten Gebiete aber kaum unter voller Kontrolle. Die Folge dieses Stellungs- und Abnutzungskrieges ist, dass der zweigrößte Feldherr aller Zeiten zerbombte Schweineställe und Keller mit Trümmern darüber im Donbas besetzt. Es wäre fast komisch, wenn es nicht so blutig tragisch wäre. Neue Ziele verstärkter Angriffe Kramatorsk und Severodonetzk, also weiter Achse Luhansk-Cherson.

                                     

                                    Ähnlich im Raum Cherson, offenbar weniger heftig.

                                     

                                    Ein Eingreifen von Transnistrien (schwache ru Kräfte) und Belaruss (Lukashenko äußert sich kritische zu Länge des „Krieges“ und atomaren Drohungen) wird eher als unwahrscheinlich angesehen, but never say no.

                                     

                                    Nachschublinien

                                    In der deutschen Presse nachgeplapperte amerikanische Statements, wonach der ru Beschuss von ua Nachschublinien, die Verteidigungsfähigkeit der UA nicht beeinträchtigt, sind ziemlich naiv. Natürlich tut es das, z.T. mit erschreckender Effektivität. Benzin im Donbas etc. ist z.T. Mangelware, was Evakuierung, Nachschub, Versorgung, Ausbesserungsarbeiten und last but not least Militärbewegungen, alles kriegsentscheidende Faktoren, zumindest verlangsamt. Die Ua profitiert allerdings von einem stark ausgebauten Eisenbahnnetz, einer offenbar relativ effektiven Verwaltung und Reparationstrupps, die überall versuchen, so schnell und so gut es geht, Bahn, Straßen, Brücken, Strom, Wasser, Medizin, etc., also Infrastruktur, wiederherzustellen. Da ist eine ganze Bevölkerung im Sondermodus, im Widerstand. Allerdings es gibt immer wieder Sabotage und Kollaboration, die diese Bemühungen konterkarieren. Deswegen immer wieder nächtliche Ausgangssperren (d.h. faktisch. jeder auf der Straße kann festgenommen oder erschossen werden)

                                     

                                    Deutsche Diskussionen (eine persönliche Bemerkung)

                                    z.B. die Diskussion bei Lanz gestern mit integeren, hochqualifizierten und von mir sehr geschätzten Teilnehmern.

                                    M.E. sind diese Diskussionen zu stark ideologisiert (eine deutsche Schwäche) und es fehlt an Basiswissen (deutsche Presse zu unpräzise)

                                     

                                    -beide Positionen haben z.T. Recht und z.T. nicht. Das liegt in der Sache an sich, denn es bleibt -obwohl wir Putin inzwischen relativ gut kennen – ein erheblicher irrationaler bzw. zweckrationaler Rest, der nicht wirklich kalkulierbar ist. Die Frage, ob eine Großeskalation (3.WK, atomar) droht oder nicht, und ob das vom Verhalten des Westens beeinflussbar ist, oder nur dem „Bedrohungsgefühl“ von Putin entspringt, kann keiner mit Sicherheit sagen.

                                     

                                    -die Unterscheidungen von Angriffs- und Verteidigungs- bzw. schweren und nicht schweren Waffen ist weitgehend undifferenziert und damit kaum zielführend. Jede Waffe, sogar ein Messer, kann in bestimmten Situationen eine Angriffs- oder Defensivwaffe sein. Eine schwere Haubitze eignet sich auch als Angriffswaffe, ohne entsprechende Unterstützung aus der Luft oder am Boden dürfte sie aber kaum einen cm weiter kommen, also defensiv bleiben, usw.

                                     

                                    -die eigentliche Unterscheidung, die für die politische Debatte (dass hier Laien, mich eingeschlossen, über einzelne Waffengattungen diskutieren, von denen sie gestern noch nicht einmal etwas gehört haben, ist ziemlich merkwürdig, es sollte um die politischen Implikationen gehen) ist die Frage der Gegenoffensive und ihrer Ziele. Die UA hofft die ganze Zeit auf eine Gegenoffensive mit unterschiedlichen Zielen: 1. Zurückdrängung der RA überhaupt, 2. auf die Grenzen vom 24. 2./ 3. auf die Grenzen von 2014. Punkt 1 ist der unproblematischste Punkt, und von hoher symbolischer Bedeutung (vor dem 9. Mai) und lebens-wichtig für die dort wohnenden Ukrainer. Punkt 2. berührt die Frage des „Gesichtsverlustes“, der klassisch als Verhandlungspunkt von denen benannt wird, die immer noch auf eine Art Vernunftslösung setzen (das ist der eigentliche Kern des Scholzbriefes). UA, USA und Scholz (!) haben aber inzwischen erklärt, dass diese Variante nicht in Frage kommt. Ob das rein verhandlungstaktisch ist, ist mir nicht klar. Punkt 3. ist die schwierigste Position. Wer Russland so weit zurückdrängen will, geht ein hohes Risiko ein, weil Russland die Krim, die Volksrepubliken von L und D als sein Land bzw. als Beistands- und potentielles Beitrittsgebiet ansieht. d.h. es ist für Russland eine no go-aerea. Für diese (v.a. Krim) gilt (und das ist m.E. in diesem Fall keine Propaganda) die rote Linie für die Berechtigung des Einsatzes von Massenvernichtungswaffen. Ich erinnere, an die in D. kaum rezipierte Äußerung von Medwedjev/Sicherheitsrat zum atomaren Einsatz, die ziemlich rational wirkte, wenn man sich überhaupt auf solche Spiele einlässt.

                                     

                                    -M.E. ist die Festlegung, wir (Nato/Deutschland) werden der UA nicht die Kriegsziele vorschreiben, ziemlich naiv. Überspitzt ist die UA jetzt und auf Jahre eine Art finanzielle und militärische Kolonie der EU/Natostaaten geworden. Ohne deren Hilfe würde die UA nur Tage existieren. (Eigentlich ist es ein Konflikt der Nato mit Russland geworden, der auf ukrainischem Boden ausgetragen wird, oder noch schlimmer ein Weltkonflikt, bisher ohne Weltkrieg) Damit ist automatisch eine Mitverantwortung aller westlicher Staaten für die weiter Entwicklung gegeben. Wenn der Westen eine Chance für eine Verhandlungslösung sieht (die m.E. derzeit nicht gegeben ist), kann er die UA dazu zwingend, diese Richtung einzuschlagen, wenn die Gefahr einer Eskalation besteht, dito. Das heißt nicht, dass der Westen/D das machen sollte, aber man muss sich der (Mit-)Verantwortung bewusst sein.

                                     

                                    Erinnerung: heute (!) Deutsch-Ukrainisches Forum/Ukraine-Stammtisch und H-und-G.info Ukraine-Erfahrungsaustausch: Informationen, Hintergründe und Einschätzungen zum Ukraine Konflikt und drumrum…heute, Freitag , den  6. Mai um 16 Uhr-17.30 Uhr: u.a. Menschenrechte, Kriegslage, Waffenlieferung, Europa/Nato, Russland, humanitäre Hilfe

                                    https://us02web.zoom.us/j/84359597986?pwd=WEtHK0llaWZmTWtmTnhPUlVqRmlGUT09

                                     

                                    Humanitäre Lage

                                    Statt sich in D. Zu streiten, was richtig ist, sollte jeder das tun, wozu er stehen kann. Die UA ist viel pragmatischer. Sie braucht alles und ist für alles dankbar: von Verbandsmaterial, Notarztwagen bis Haubitzen.

                                     

                                    Mariupol

                                    Wie gestern. Vermutlich werden bisher „nur“ normale Bürger von Mariupol, und solche die in Luftschutzbunkern im ASWOstal untergekommen waren, evakuiert. Die Evakuierung im ASOW-Großbunker hat aus den mehrfach genannten Gründen vermutlich noch nicht einmal begonnen. Dieser wird nach wie vor bombardiert und von Elitekämpfern bedrängt. Offenbar hat ASOW/Marineinfanterie auch noch Feuerkraft aus abgedeckten Stellungen. Perspektive eher grausam und blutig für die, die im Bunker sitzen. Ergeben können sie sich faktisch nicht, da das für viele/die meisten Festnahme, Folter, Tod, bedeuten wird. Die Einzigen, die das richtig verstanden haben, ist der Schweizer Rundfunk. Das militärische Potential der Russen ist in M. derart ausgedünnt, dass die UA über einen Entsetzungsangriff nachdenken könnte, wenn es die entsprechenden Waffen hätte. Hat sie aber wohl nicht.

                                     

                                    Parade 9.Mai

                                    Die tragische Komödie -Skulpturen, Blumen, Kinder, junge Mädchen, Wiederkehr der russischen Ortsnamen, etc.- wird weitergeschrieben. Die potemkinschen Fernsehkulissen von Mariupol werden Putins Erfolge glanzvoll rüberbringen.

                                    Die ua Seite spekuliert, ob der Zynismus so weit geht, dass ua Gefangene bei der Parade vorgeführt werden und mitlaufen müssen. Dann kann Putin sich gleich zum Cäsar/Imperator ausrufen lassen. Das hätte zumindest was von Ehrlichkeit.

                                     

                                    Besetzte Gebiete

                                    Nicht das Militär umzingelt die Region Cherson, sondern Sicherheitskräfte sind dort zugange, um das Besatzungsregime mit Volkserfassung, Enteignungen, Rubel, pro-russische Verwaltung, prorussisches Bildungssystem, Verhaftungen, Zwangsdeportationen, Zwangsrekrutierungen für zivile, Sicherheits – und militärische Aufgaben etc. abzusichern. Russen klauen weiter wie die Raben. Tauschen SIM-Karten gegen Autos, etc..

                                     

                                    Die Frage, ob Cherson eine Volksrepublik wird, der Krim angeschlossen oder annektiert wird ist eine rein verwaltungstechnische um nicht zu sagen, akademische. Es soll zur Zersplitterung (Lawrov-Plan) der Kernukraine beitragen, und wäre in jedem Fall eine Zivil- und Militärkolonie Russlands analog zu Transnistrien, Ossetien, etc.., nur wohlhabender und bedeutsamer.

                                     

                                    Orthodoxe Kirche

                                    Man sollte den Papst für seine Nato-kritischen Äußerungen nicht schelten. Der Vertreter diese Weltkirche hat einen Blick dafür, dass „unsere“ Sichtweise viele zu Euro. und Nato-zentriert ist. Die Mehrheit der Weltstaaten unterstützt die Sanktionen n i c h t! Aus Furcht vor Russland (und China), aber auch weil sie skeptisch der US-Dominanz gegenüber sind (was Putin klar eingeplant hat). Der Äußerung des Papstes ist eine gute Basis, die Orthodoxe Kirche auf ein Gesprächsspielfeld zu ziehen (s.gestern), was man nicht unterschätzen sollte. (Auch 1989/1990 war die Katholische Kirche unter Woytila ein wichtiger Plaxer beim Systemchange). Das schreibe ich, obwohl ich von meiner Grundhaltung keineswegs Fan des Papismus bin.

                                     

                                    Erinnerung: heute (!) Deutsch-Ukrainisches Forum/Ukraine-Stammtisch und H-und-G.info Ukraine-Erfahrungsaustausch: Informationen, Hintergründe und Einschätzungen zum Ukraine Konflikt und drumrum…heute, Freitag , den  6. Mai um 16 Uhr-17.30 Uhr: u.a. Menschenrechte, Kriegslage, Waffenlieferung, Europa/Nato, Russland, humanitäre Hilfe

                                    https://us02web.zoom.us/j/84359597986?pwd=WEtHK0llaWZmTWtmTnhPUlVqRmlGUT09

                                    xxxxxx

                                    Status 4.5. ca. 6.30 Uhr

                                    neue Kriegsphase am 9.Mai?

                                    Wie lange dauert Krieg

                                    problematische Berichterstattung über Mariupol- wieviele Evakuierte halten die Russen fest?

                                    kaum Chancen für weitere Evakuierung

                                    Wiederaufbau wird teuer und zur faktischen Verwestlichung der UA führen

                                     

                                    Kriegsgeschehen

                                    Was passiert am 9. Mai?

                                    Was mehrfach in H-und-G.info vorausgesagt wurde, ist inzwischen auch Erkenntnis der UA Militärspionage: Am Tag des Sieges (9. Mai) wird Russland vermutlich offiziell den Kriegszustand und die Massenmobilisierung ausrufen. Anders sind Dauer und Aufwand an Material und Menschen und Verlusten auch der russischen Bevölkerung nicht mehr zu verkaufen. Anders als in der deutschen Presse behauptet, gibt es schon lange deutliche Indizien: 1. Statt von Sonderoperation spricht Russland seit der zweiten Phase von militärischer Spezop, eine bedeutsame semantische Verschiebung auf dem Weg zum „Krieg“. 2. Faktisch hat die Massenmobilisierung schon lange begonnen. Die Armee rekrutiert wegen der bekannten Schwierigkeiten in den Separatistengebieten, der Krim, den besetzten Gebieten; schon länger werden zivile Spezialisten in Ru (für Fahrzeugreparatur z.B.) durch Rekrutierer in Betrieben mehr oder minder zwangsrekrutiert, es laufen patriotische Werbekampagnen, neuerdings ein Wettbewerb, welcher Ort die meisten Soldaten rekrutiert, es gibt eine Mindestnormzahl. Die “spannende“ Frage ist nur noch, ob Putin es wagt, Rekruten in den Krieg zu schicken. Da hatte er sich festgelegt, musste sich schon einmal korrigieren. Es gab immer wieder Ärger z.B. waren Rekruten (Koch) auf dem gesunkenen „Moskau“ im Einsatz, was selbst in RU Ärger machte. Die einfachen Soldaten sind die Archillesferse von Putins Plan. Deswegen wurde auch die Kommunikation der Soldatenmütter unterbunden. Irgendwie scheint sie aber immer noch zu laufen. 3. Das Narrativ für die Weitung der Kriegsziele ist schon lange vorbereitet: Weil Selensky die Faschisten (Nationalisten) unterstützt, muss gegen die ganze UA gekämpft werden, weil der Westen S. Unterstützt befindet sich Ru im heldenhaften Vaterländischen Abwehrkrieg. Das was die Ruhmreiche Sowj. Armee im zweiten Weltkrieg nicht vollenden konnte (weil sie im Vertrauen auf den Westen vorher abbrach), wird nun vollendet. Der neue Krieg schließt bruchlos an den II. Wk an. 4. Die Brainwashing-Strategie ist schon lange im Gange (die Ukrainer haben die Greueltaten begangen, die eigentlich auf das Konto der Russen gehen). Die „Tour der Wahrheit“, eine Pressekampagne im Donbas, hat neues Filmmaterial vorbereitet. 5. Die Eroberung des Asow Stahlwerkes ist eine Inszenierung. (Dass, wie in der Presse zu lesen, sich daran das Schicksal des Krieges entscheidet, ist ziemlicher Unsinn.) 6. Die Vorbereitungen für eine weitere Bodenoffensive laufen auf Hochtouren. Die Frage ist nur, ob Russland sie logistisch auf die Reihe kriegt. 7. Die Versuche um den Preis hoher Verluste die Grenzen von luhanks, Donetzk und Cherson zu erreichen, werden verstärkt. 8. Die Vorbereitungen zur Etablierung von neuen pro russischen Verwaltungseinheiten läuft auf Hochtouren, aber anders, als in der Presse dargestellt: Cherson dürfte nach Pseudoreferendum entweder Volksrepublik oder mit der Krim zu einer Art Neorossia vereinigt werden. Luhansk und Donezk werden sich (wie schon vor Wochen berichtet) durch einen politischen Beschluss oder ein Referendum Russland anschließen (was etwas anderes als eine Annektion ist, es ist einer Art plebiszitäre Annektion, bei der man vermutlich die „Loyalität“ der Bürger in den besetzten Gebieten testet. Die Region Mariupol (mit Langkreis etc.) wird (schon nachgewiesen) an den Oblast Rostov/Don angegliedert, also direkt den Verwaltungs- und Repressionsorganen der RF unterstellt. Schon jetzt werden Formular für die neuen Verwaltungseinheiten gedruckt. Als Kern der lokalen Verwaltung sollen Angehörige der russophilen ukrainischen OPZ-Partei fungieren, die nach Kriegsbeginn von der Rada ausgeschlossen wurde. (Man muss sich das als eine Art DKP zu SED-Zeiten vorstellen). Diese Übernahme ist offenkundig von langer Hand strategisch durchgeplant.

                                     

                                    Fazit: An dieser vermutlich am 9. Mai beginnenden neuen Etappe des Krieges ist v.a. bedrohlich: 1. Es geht nicht mehr um die Ukraine, sondern um den Westen, wie schon in dem Artikel in der Ria Nowosti am 4.4. angekündigt. 2. Russland wird in einen geradezu hysterischen, patriotischen Abwehrmodus versetzt. 3. Durch die Überhöhung als einzige Macht, die den faschistischen Abwehrkampf führt, ist eine nahezu grenzenlose Kriegseskalation (bis zu nuklearen Waffen !?) legitimiert. 4. Dieses geradezu neototalitäre Narrativ kann sich verselbstständigen und daher zu irrationalen Entscheidungen oder Handlungen führen. (Es gibt jenseits von Putin genug Nationalisten in Russland, die aufgeputscht zur Pressure Group werden können.) Das ist weit gefährlicher als die russ- Truppen mit ihren bekannten Schwächen allein.

                                    Kriegsdauer

                                    Laut UA-Spionage-Erkenntnissen plant Ru den Krieg bis Herbst

                                    Interessant eine Äußerung eines uA-Verantwortlichen. (mit meinen Worten:)Danach muss man den verlustreichen Stellungskrieg im Osten noch 14 Tage durchhalten, bis sich dank der westlichen Militärhilfe das Blatt wendet, danach beginnt die UA Gegenoffensive.

                                    D.h. wenn keine der beiden Seiten aus sich heraus kollabiert (was bei beiden geschehen kann), wird sich die Sache noch hinziehen und noch weitaus schlimmer werden.

                                    Kriegsgeschehen konkret

                                    Der Krieg in der West und Ostukraine verläuft vollkommen anders. Im Westen werden von der RA relativ präzise mit Raketen von Schiffen (vermutlich cruise missiles) Infrastrukturziele beschossen. Es geht derzeit v.a. um Bahnlinien, um den ua Nachschub und westliche Militärhilfe für den Osten der UA zu verunmöglichen. Ein großer Teil der Treibstoffinfrastruktur (Raffinerie, Lager) ist bereits zerstört und macht der UA schon große Probleme. (guter Hintergrund in Süddeutsche Z. gestern) Der Tanklasterunfall gestern ist nur ein Indiz für die komplizierte Treibstoffversorgung. Dass auch immer wieder Zivilisten umkommen, sind „Kollateralschäden“ wegen der Lage der Ziele (sie werden ja auch aktiv von der UA betrieben), Folge der Abwehr (unkontrollierte Explosion über Wohngebieten) oder schlechter ru Zielgenauigkeit. Die UA-Regierung überhöht dies aus naheliegenden Gründen, während sie die Schäden klein redet.

                                    Der Krieg im Osten basiert- wie mehrfach berichtet- auf der syrischen Strategie der verbrannten Erde. Russland schiebt immer mehr Ressourcen in das Kampfgebiet, jetzt auch smersch-Raketen Granatenwerfer (moderne Stalinorgeln, die ganze Landstriche zerbomben, teilweise mit Brand und Splitterbomen) Panzer usw. ein. Ru will unbedingt die Grenzen der Donbas-Oblasti erreichen und eine Landbrücke nach Charkiv durchschlagen, frisst sich aber bei geringen Gewinnen (Karte) fest und erobert nur Ruinen. Im Norden von Charkiv Geländegewinner der UA, die aber dabei Gefahr läuft, von Beograd/Ru eingekreist zu werden.

                                    Humanitäre Lage

                                    wie gehabt, regional schlimm, daneben immer noch blühendes Leben (wörtlich: Blumenblüte)

                                    -Charkiv-Bevölkerung dauerhaft im Keller

                                    -Evakuierung im Donbas läuft weiter, wegen Dauerbeschuss in Luhanks lebensbedrohlich bis unmöglich,

                                    v.a. Alte, die ihr Hab und Gut und ihre Tiere nicht verlassen wollten, sind übrig und teilweise in der Falle

                                    usw. usw.

                                    Mariupol-Evakuierung

                                    Alle Zahlen sind irreführend und stimmen nicht überein. Fest steht nur:

                                    -ein Teil der Evakuierten wurde Richtung Osten (Russland, DNR) evakuiert

                                    -ein Teil wurde Richtung Westen evakuiert

                                    -die Evakuierung ist voll in russischer Hand (UN und IRC stehen eher daneben und dürfen mit der UA-Regierung die Busse organisieren)

                                    -alle Evakuierte werden in Filtrierungslagern oder an größeren Checkpoints stunden-/tagelang überprüft. (Auch wenn ich es bald leid bin, zu wiederholen und es peinlich ist, was die deutsche Presse nicht berichtet) Filtrierungslager sind keine Flüchtlingsdruchgangslager, sondern ein Überprüfungsprozedere von Spezialkräften der Innenverwaltung der DNR/RF, einschließlich FSB, um Verdächtige herausfiltern zu können. Diese -vorzugsweise Männer im wehrfähigen Alter- könnten festgenommen, befragt, gefoltert, verschleppt, getötet werden! (alles nachgewiesen !) Im milderen Fall werden sie zu Videoaussagen gegen die UA gedrängt, zu Arbeitseinsätzen oder gar Militärverpflichtung gegen die UA gedungen.

                                    Die UN gibt selber zu, dass nicht alle Evakuierten in der UA/Saporischschja angekommen sind (!) Es sind also schon Evakuierte, wie mehrfach vorhergesagt, bei der Filtrierung „ausgesondert“ worden. Diese sind m.E. alle in akuter Lebensgefahr. Eine Berichterstattung darüber könnte Leben retten, wie neben mir, auch kein geringerer wie der US-Außenmin Blinken meint. Nur der deutschen Presse scheint das nicht aufzufallen.

                                    -Es sind immer noch x Personen (hunderte) im Bunker. Soldaten von vier Waffengattungen, Verwundete, Zivilisten

                                    -bisher sind keine Verwundeten oder Soldaten evakuiert

                                    Fazit: die Chance, dass die restlichen Insassen des Bunker evakuiert werden, liegt -wenn nicht ein Wunder geschieht- bei Null. Die Soldaten und die Verwundeten wird Russland nie ziehen lassen, weil man sie festnehmen und t.T. hinrichten möchte. Die jetzigen Insassen haben also eigentlich nur die Wahl des militärischen Todes oder der Festnahme, Folter und Tod durch die Russen. Daher ist die Wahl, Kampf bis zum Ende klar, zumal die auch weiterhin erhebliche Ru-Kräfte bindet, die nicht andernorts eingesetzt werden können. Die Zivilisten im Bunker dürften großenteils Verwandte der Militärs sein (es gab mehrere Hochzeiten), für die nahezu das gleiche gilt. Die Testevakuierung hat beiden Seiten gezeigt, dass es nicht funktioniert. ASOW schießt bei Waffenpausen (ru Behauptung durchaus glaubwürdig) , die Ru evakuieren nicht , sondern Filtrieren, damit keine „faschistische Fliege“ davon kommt. Ein Teil der Evakuierungen, die weiterlaufen, betreffen ohnehin die normalen Bürger, so dass alle Zahlen Schall und Rauch sind.

                                    Mariupol-Kämpfe

                                    Dass in M. der Endkampf begonnen hätte, ist „putzig“: Er hat nie aufgehört (!). Der Beschuss wurde allenfalls stundenweise ausgesetzt und dann intensiver fortgesetzt. Wie mehrfach berichtet, durchstreifen RU Spezialkräfte (Antiterror, FSB, etc.) in den Bombenpausen das Gelände und das angrenzende Gebiet und räuchern es aus, bzw. erkunden sie neue Ziele. Für beides gibt es -z.T. auch von gestern- Videobeweise. Dieses kann noch lange so weiter gehen, zumal die Bunkerinsassen vermutlich besser bevorratet sind, als behauptet. Oder Putin kommt mit dem ganz großen Hammer, welcher Art auch immer. (5 Tonnen-Bomben, Chemie- bunkerbrechende ...Waffen) Wie gesagt, das Ziel ist hochgradig ideologisiert, was nahe zu jedes Mittel erlaubt.

                                    Hybrider Krieg

                                    -Weiter wird durch Klau und Silozerstörung die Ernährungs- und Exportgrundlage der UA untergraben

                                    -Ru versucht das Internet in den besetzten Gebieten zu kapern, mit bots wird versucht in Computer von Bewohnern einzudringen, das Internetangebot wird gefiltert und durch eigene Angebote manipuliert.

                                    Wiederaufbau

                                    Die Ukraine befindet sich gleichzeitig im Verteidigungs-, Widerstands- und Aufbaumodus. Neben dem täglichen Versuch, Infrastruktur wiederherzustellen, gab es in den vergangen Tagen Konferenzen zu den Schäden. Insgesamt sollen sie bei 600 Milliarden Dollar liegen. Die USA bereiten sich auf Regierungs- aber auch auch Wirtschaftseite (Wallstreetjournal CEO-Konferenz) darauf vor, zu investieren. Die Deutsche Wirtschaft scheint mehr über Rückzugs und und Verlagerungspläne zu diskutieren. Da das BSP der UA um 50% abnehmen dürfte, ist die UA- abgesehen von Manpower- vollständig auf Hilfe von außen angewiesen. Andernfalls wäre sie ein failed State. Ob mit oder ohne EU und Nato, die UA wird dank Putins Aggression durch Dollar und Euro faktisch Total-verwestlicht

                                     

                                    xxxxx

                                    H-und-G. Monitoring 3.5. ca 6.30 Uhr nach regionalen soz Medien aller Parteien

                                    ( alle auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#)

                                    Verbrannte Erde, Russland sammelt sich für Weiteres

                                    Aus Mariupol-Bunker offenbar noch keiner in Sicherheit (!)

                                    US-Botschafter klagt russische Filtrierungslager an. Wacht die deutsche Presse nun endlich auf?

                                    Grauenhafte Details aus den besetzten Gebieten: Vergewaltigung, Plünderungen

                                     

                                    Kriegsgeschehen:

                                    Strategie der verbrannten Erde. Dörfer und Siedlungen werden durch Flugzeug- und Artilleriebeschuss dem Erdboden gleichgemacht.

                                    Bombardement, leichte Landgewinne, kaum russischen Bodenattacken in Charkiv. Donbas, Cherson-Region. Truppennachschub von Woronesh. Vermehrt Tieffliegerangriffe, die derzeit von der UA schwer zu kontern sind. Offenbar Neugruppierung für neuen Angriff oder neue Strategie.

                                    Raketenbeschuss Odessa, in Wohnheim 1 Kind getötet, eines verletzt. Welchen Sinn macht es: westlichen Nachschub treffen, Demoralisierung. Infrastruktur, fehlgeleitete Raketen?

                                    UA Armee kleinere Rückeroberungen, Abschuss von zwei Patrouillenbooten an der Schlangeninsel keine militärische, aber große symbolische Bedeutung (Briefmarke). Mehrere Explosionen in der Region Belgrad lassen inzwischen auf systematische Ua Angriffe oder Sabotageakte schließen. Damit sind zwei wichtige Zugänge für Nachschub oder Bodenoffensive von Russland (Beograd, Kursk) von der UA unter Beschuss. (auch nördlich von Charkiv, Straße, Eisenbahn, Brücken).

                                    Humanitäre Lage

                                    In Luhansk Evakuierungskräfte mehrfach beschossen, teilweise E nicht möglich

                                    Krankenhauseinrichtungen werden geplündert und nach Russland verbracht

                                    In Charkiv müssen die Menschen wegen Beschuss Tag und Nacht in Kellern und Bunkern bleiben, weil offenbar Sabotagetrupps gefürchtet werden, gab es nachts ein strenges Ausgehverbot

                                    Grauenhafte Schilderungen vom Besatzungsalltag in Mariupol, Massenvergewaltigung, Plünderungen

                                    nach ru Angaben sind über 1 Mio Menschen, darunter 200.000 Kinder (Umerziehung)

                                    Zur Evakuierung Mariupol

                                    Bisher kaum erfolgreiche Evakuierungen aus ASOWstal-Bunker. Ob die 40 plus 100, plus 20, die vermeldet wurden, alle aus dem Bunker kommen, ist zweifelhaft, z.T. dürften es „normale“ Bürger sein.

                                    Durch heftiges Bombardement des Stahlwerkes (Brand) wurden gestern weitere Evakuierungen verhindert, d.h. es wurden fast ausschließlich „normale“ Bürger -und das mit Stunden Verspätung- evakuiert.

                                    UA-Meldungen besagen, dass gehofft wird, dass heute (!) Menschen aus M. von Berdjansk (westlich M) nach Saporischschja abfahren. Das lässt darauf schließen, dass die am 1. Mai Evakuierten, keineswegs gerettet sind, wie die deutsche Presse behauptet, sondern wie von H-und-G.info vorhergesagt, in russischen Lagern festsitzen.

                                    Ist schon ein Zivilist aus dem ASOW-Bunker im ukrainischen Gebiet angekommen? Ich kenne bislang keine Meldung. M.E. sitzen die wenigen, die rauskamen in den Filtrierungslagern der Russen westlich und östlich von Mariupol fest. Angeblich will ein Teil nach Russland. Was sehr merkwürdig wäre. Ob UN und IRC kontrollieren, was in den Filtrierungslagern geschieht und was bei den Verhören, ob die Entscheidung, nach Russland zu gehen „freiwillig“ ist oder erpresst (die Männer der Evakuierten sitzen ja teilweise im Bunker) darüber gibt es keine Meldungen, was beunruhigend ist. In solchen Lagern verschwinden immer wieder v.a. Männer. Machen sich IRC und UN zu nützlichen Idioten?

                                    Der Botschafter der USA berichtet von 4 Filtrierungslagern, in denen gefoltert wird und Leute verschwinden. Vielleicht nimmt sich jetzt die deutsche Presse dieses Themas an, was ebenso brisant ist wie der Krieg selbst. HuG.info hat schon seit Ostern auch mit Details über diese Lager berichtet. Es gibt immer mehr Folter-zeitzeugen bzw. Tote mit Foltermerkmalen- Butscha ist überall! Terror ist Teil der ru Kriegsführung.

                                    Es sitzen nach UA angeblich noch 200 zivilisten, mehrere hundert z.T. schwer Verwundete und x Soldaten, u.a. die Kommandoebene von ASOW und den 46th Marines im Bunker fest. Putin hat es abgelehnt, letztere zu evakuieren, es sei denn sie würden sich ergeben. Nach russischem Besatzungs-“recht“ droht ihnen vermutlich die Todesstrafe.

                                    Besetzte Gebiete

                                    Die US-Regierung hat inzwischen immerhin erkannt, dass Putin die Oblasti Luhansk, Donbas, evtl ChersonRussland einverleiben will. HuG hat diese Pläne schon vor Wochen berichtet. Schema: Terror gegen Bevölkerung, Deportation, Referendum, Aufnahme durch Duma, Unterzeichnung durch Putin.

                                    Offenbar versucht Ru mit Mediensperre und eigenen Medien Bevölkerung durch Brainwash and fake news umzuerziehen.

                                     

                                    Anhang Schilderung Mariupol unter Bestatzung

                                    Der ukrainische Schauspieler, Star der Filme „To Catch Kaydash“ und „Fortress“ Taras Tsymbalyuk ist mit der aus Mariupol stammenden Maskenbildnerin Tina Antonenko verheiratet. Die Mutter und die Großmutter des Mädchens blieben bis Ende März unter ständigem Beschuss in der Stadt, danach gelangten sie wie durch ein Wunder an einen sicheren Ort. Die Familie erhält weiterhin schreckliche Nachrichten von Bekannten, die weniger Glück haben.

                                    Auf seiner Instagram-Seite erzählte Taras Tsymbalyuk, wie die Menschen in Mariupol leben, einer ukrainischen Stadt, die russische Truppen vom Erdboden vernichten.

                                    Meine Familie stammt von dort. Tina und ihre Mutter bekommen jeden Tag etwas von Freunden geschickt. Was dort passiert, ist die ultimative Hölle. Hunderte von Russen vergewaltigte Frauen begraben ihre ermordeten Ehemänner und Söhne. Es gibt weder Wasser noch Licht. Diese Frauen haben nicht einmal die Chance, sich nach dieser Hölle zu waschen. Sie können nicht abtreiben, weil es keine medizinische Versorgung für Zivilisten gibt“, schreibt der Schauspieler.

                                    Er bemerkte, dass Zivilisten essen und trinken, was sie müssen. Die Überlebenden müssen sich zusammen mit ihren Kindern in den Notunterkünften von Azovstal verstecken: „Sie haben so viele Explosionen und Einschläge von Granaten gehört, dass ihr Bewusstsein für den Rest ihres Lebens verstümmelt war.“

                                    Taras Tsymbalyuk fügte hinzu, dass die Plünderungen in Mariupol weit verbreitet sind: Die Russen nehmen alles, was überlebt hat, aus der Stadt. Bei der humanitären Hilfe handelt es sich größtenteils um gestohlene Produkte.

                                    „Ein winziger Prozentsatz der humanitären Hilfe geht dorthin. Die Russen geben die beschlagnahmten Produkte in kleinen Mengen hauptsächlich an die pro-russische Bevölkerung ab. Es gibt mehrere Filtrationslager: Ständig verschwinden Menschen, Männer werden gewaltsam mobilisiert oder in ihren Hauptquartieren gefoltert“, fügte der Schauspieler hinzu.

                                    Trotz all des Schreckens, der der Ukraine und der zivilisierten Welt offenkundig ist, bereiten die Russen die Stadt auf die Parade am 9. Mai vor und erwecken die Illusion einer Genesung.

                                    „Dort haben sie aktiv damit begonnen, die Leichen der getöteten Ukrainer einzusammeln. Sie zwingen sie, die unter den Eingängen begrabenen Opfer des Genozids auszugraben. Dazu zwingen sie die Einheimischen, erpressen sie mit Essen, schreibt Tsymbalyuk. - Diese *** nach der Zerstörung der Stadt und mehr als 20.000 Toten säubern jetzt die Stadt und bereiten sich auf die Maiparade vor. Es ist eine komplette Katastrophe. Dies ist eine gewaltige Tragödie, die nicht einfach beobachtet werden kann. Die Welt muss reagieren!“ - schrieb Tsymbalyuk.

                                    H-und-G. Monitoring 29.4. ca 6.30 Uhr nach regionalen soz Medien aller Parteien

                                    ( alle auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#)

                                     

                                     

                                    Status 1.5. und 2.5. ca 7.00 Uhr

                                    Russland erhöht Druck im Donbas

                                    Mariupol. Evakuierte nach wie vor in Gefahr

                                    Wirtschaftskrieg gegen UA- kleptomanische Kriegsführung

                                    Internetabschaltung als Vorbote der dritten Angriffswelle?

                                     

                                    Kriegsgeschehen

                                    Wie in den Vortagen. UA erobert Terrain nördlich zwischen Charkiv und der russ. Grenze, dafür macht die RA eine Meter im Donbas gut. Beunruhigend ist, dass die RA weiterhin ihre Kräfte sowohl in der UA als auch hinter der Grenze weiter verstärkt. Ein taktisches Bataillion (1000) wurde von Mariupol in die Donbas-Schlacht geworfen, angeblich ein weiteres mit Soldaten, die in der DNR rekrutiert worden waren (schlecht ausgebildet teilweise alte und Minderjährige). Wo die Wagnertruppen sind ist unklar. Kadyrov vermutlich in Luhansker Region.

                                    Die schweren Waffen aus dem Westen, die gerade gebraucht werden (Haubitzen über weite Distanz) sind noch nicht angekommen (!)

                                    Im Raum Cherson/Saporischschja, werden offenbar auch Offensiv und Massierungsvorbereitungen gestartet. Es geht nicht nur um das Donbas, sondern nach wie vor die Cluster/Oblasti Charkiv, Donbas, Cherson/Saporischschja (mit Dnjepo) plus Odessa/Südbug,

                                    hybrider Krieg

                                    Nach aktuellen ua Meldungen entführen die Russen Getreide und Mähdrescher, blockieren ua Getreideexporte in den Häfen (ca 40 Schiffe!). Dies läuft schon seit längerem. Es geht nicht nur darum, dass Russland sich selber Ressourcen zuführen will, es geht auch darum die Rest-UA ökonomisch niederzuringen und zu schwächen. Derzeit ist Aussaat, was jetzt nicht erledigt wird, kann im Herbst nicht geerntet werden.

                                    Ebenso geht es darum, der UA die Häfen und die wichtigsten industriellen Zentren zu entreißen (Dniepo und Mariupol und Odessa, neben Kiiv), offenbar um sie in die RU-Ökonomie zu integrieren. Deswegen war RU mit der Beschießung des Stahlwerkes zunächst „zurückhaltend“, bombardierte dann aber von Bombern mit nicht gelenkten Waffen, so dass die Schäden inzwischen hoch sind, wie Satelitenbilder zeigen. Putin opfert für das Symbol des Asow-Bataillons ein ganzes Stahlwerk (!)) Allerdings das Gelände ist sehr groß und es gibt noch ein zweite Stahlwerk.

                                    Humanitäre Lage

                                    Die Ua Menschenrechtsbeauftragte der Rada hat darauf hingewiesen, dass Männer, die von den Russen gefangen oder verschleppt wurden und zurückkamen, von Folter, Misshandlungen und schlimmen Umständen (Nahrungsmangel etc.) berichteten.

                                    In einem Ort in Luhansk der zurückerobert wurde, waren die Menschen von der RA aus den Häusern vertrieben und saßen 2 Monate ohne Versorgung, Strom etc. in den Kellern. (Die überleben das, weil im ländlichen Raum immer noch eine bäuerliche Vorratswirtschaft auf Basis von Gärten etc. existiert.)

                                    Im Donbas (Norden und Süden) sind ca 80% der Bevölkerung evakuiert, d.h. aber dass noch einige hunderttausend da sind, die eine Gegenoffensive der UA behindern. (UA kann nicht eigene Leute beschießen). Die Evakuierung kommt v.a. in Luhansk wegen des Beschusses fast vollkommen zum Erliegen. Tragisch ein Evakuierungsbus wurde beschossen (Blut im Bus), der Fahrer entführt und offenbar gefoltert. Er, der wochenlang evakuiert hatte, sagte in den sozialen Medien, die UA würde nicht evakuieren. Andere fakes behaupten, die ua Evakuierung sei teuer und bieten kostenfreie Evakuierung nach RU an. Es werden auch Leute mit Geld gelockt, mit den Invasoren zu kooperieren. Das ist v.a. beim Prekariat nicht erfolglos, so dass die Ru Propaganda genügend Willige findet, um ihre Befreiungslüge in Ru zu verbreiten.

                                     

                                    Widerstand

                                    die UA-Regierung ruft die Bevölkerung in den besetzten Gebieten zum totalen Widerstand auf.

                                    In Cherson wieder Proteste

                                    In Russland ca 200 Personen bei Mai-Protesten festgenommen (bindet Sicherheitskräfte in Ru, die nicht in der UA eingesetzt werden können)

                                     

                                    Besatzung

                                    In Cherson Rubel eingeführt, Wahlvorbereitung,

                                    Weiter Kommunalpolitiker entführt, man weiß nicht wohin (Lager!)

                                    In zwei Regionen wurde das Internet lahm gelegt. Dies erschwert die Kommunikation der UA administration mit der Bevölkerung, außerdem können so russische Soldaten nicht im Internet Informationen nach Hause schicken, und die AU Bevölkerung ihrer Armee und Verwaltung keine relevanten Tips z.B. über Truppenbewegungen schicken.

                                     

                                    Kleptomanische Kriegsführung

                                    Die Russen klauen wie die Raben: neben agrarischen Maschinen, Autos, Privateigentum, Plünderung von Wohnungen, Kunstgegenstände aus einem Museum in Mariupol, medizinischen Ausrüstung aus Krankenhäusern. Da das offenbar sowohl der persönlichen Bereicherung als dem russischen Staat dient, kann man von einer kleptomanischen Kriegsführung sprechen. Mehr noch. Das ganze System Putin funktioniert so. Um die Leute, in diesem Fall die unmotivierten Soldaten bei der Stange zu halten, darf sich im Reich Putins jeder selbst bedienen, angefangen von der Nummer 1 bis zum letzten Rekruten.

                                    Mariupol

                                    Die Gefahr dass ein Teil der aus dem Stahlwerk evakuierten, von den Russen festgenommen und verschleppt wird ist sehr hoch (!). Die ersten Gefangenen wurden laut Agentur und Foto und Videobeweis nach Bezimennegebracht, d.h. in ein russ Filtrierungslager (!).

                                    Zivilisten, die die ASOW-Bunker verlassen, sind höchst gefährdet. Nach vorliegenden Informationen werden sie in Lager Bezimenne 80 km östlich von Mariupol verbracht. Dieses kein Flüchtlingsdurchgangslager, wie fälschlicherweise von der russischen Seite behauptet wird. Es ist ein Filtierungslager. Nach bisherigen Erfahrungen werden dort alle Personen von russischen Sicherheitskräften erkennungsdienstlich behandelt und in Datenbänken überprüft. Ca 5-10% der wehrfähigen Männer werden nach bisherigen Erfahrungen und Zeitzeugenschilderungen aussortiert und zu Verhören verbracht. Folter ist bei solchen Verhören durchaus üblich. Wohin sie gebracht werden, ist unklar, nach bisherigen Erkenntnissen wohl in Gefängnisse und Speziallager für mutmaßliche „Feinde“. Die die die Filtrierung überstanden haben, werden üblicherweise nach Taganrog in Russland/Rostov transportiert und von dort aus von der Verwaltung in ganz Russland verteilt. Bürge aus Maripol wurden schon nach Fernost gebracht. Kinder werden manchmal ihren Eltern entzogen und in Umerziehungsanstalten gebracht. Insbesondere ASOW-Soldaten und deren Angehörige sind höchst gefährdet, wenn sie in solche Lager kommen. Verwandte werden als Erpressungspotential missbraucht.

                                     

                                    Mehr zumThema: http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/putins-lager-fuer-ukrainer oder hh-und-g.info/texte-zu-ukraine/putins-lager-fuer-ukrainer

                                    Die deutsche Presse verwechselt die Evakuierung aus dem Stahlwerk und die „normale“ für die Zivilbevölkerung, die heute um 7 Uhr Ortszeit (Sommerzeit) weitergeht. Die aus dem Stahlwerk geht offenbar richtung Osten, die für die Normalbevölkerung Richtung Westen über ein „Milderes“ Filtrierungslager bei Dorf Mangush in der Nähe von Berdyansk.

                                    Das Stahlwerk wurde nachts weiter beschossen, offenbar um die Soldaten /ASOW im Bunker mürbe zu machen.

                                    H-und-G. Monitoring 29.4. ca 6.30 Uhr nach regionalen soz Medien aller Parteien

                                    ( alle auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8# oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-8#)

                                    Status 30.4.2022

                                    Zerstörungskrieg geht weiter, Donbas bald menschenleer

                                    Mariupol wird für die Siegesfeier vorbereitet

                                    Kriegslage

                                    Wenig verändert. Russland verstärkt weiterhin Angriffe aus der Luft, mit Artillerie und Zuwachs von Truppen.

                                    Der UA ist es gelungen, die Straße zwischen Charkiv und Russland zu besetzen und eine Brücke zu zerstören. Damit ist die Gefahr eine Einmarsches von Kursk im Norden, reduziert.

                                    In gesamten Donbas macht die russische Armee Meterweise Gelände, indem sie mit starkem Beschuss die Orte dem Erdboden gleichmacht, Orte wie Marianka sehen aus wie Mariupol. Es scheint der russischen Armee zu gelingen Ponton-Brückenübergänge über den Fluss Donetzk zu bauen, was Voraussetzung der kompletten Eroberung von Luhansk ist.

                                    Ob die eigentliche Großoffensive noch kommt, oder ob die RA durch permanente Nachführung von Truppen die UA zermürbt und weiter langsam vorrückt wie bisher, ist schwer auszumachen.

                                    Besatzung

                                    Russischen Besatzer streben die Übernahme des größten KKW in Saporischschia an. Das heißt, sie wollen die Industrie-Region Djnepo einnehmen.

                                    Humanitäre Lage

                                    Schlimm v.a. im Donbas. Im feuen Teil vom Oblast Donetzk sind von 1,6 Mio Einwohnern nur noch ca 350.000 übrig! Der Rest geflohen, bzw. evakuiert. Die ua Verwaltung, kämpft zum jeden Menschen und fährt Alte und Behinderte raus.

                                    Der Aufruf der Verwaltung: „Ich appelliere noch einmal an die Bewohner der Region, insbesondere an diejenigen, die nahe an der Grenze leben: Geht, rettet euer Leben, den Russen sind Zivilisten egal, sie kamen in unser Land, um zu töten!“

                                    Es gibt massives Plünderungsproblem.

                                    Mariupol

                                    Mariupol wird für Siegesparade (evtl. schon 1. Mai) aufgehübscht. „Pressereise“ von russischen Besatzern soll russische Sicht der Befreiung des Donbas vor den Nazis propagandistisch vorzubereiten.

                                    Die gesamte Stadt wird „filtriert“, d.h einer Sicherheitsüberprüfung durch russische/ DNR-Spezialkräfte unterzogen. Männer dürfen die Stadt ohne Prüfung weder verlassen noch hineinkommen. Nach älteren Angaben werden bis zu 10% der Männer aussortiert. Wohin sie verbracht werden, ist unklar. Vermutlich in Isolierungslager, wo die „verhört“ werden.

                                    Die Besatzer haben vier Krankenhäuser in der Nähe von ASOVstal evakuiert, dabei medizinisches Gerät Richtung Russland demontiert.

                                    Beschuss des ASOW-Bunkers geht weiter, angeblich 600 Verwundete im Bunker. Soldaten bitten Erdogan um Evakuierung.

                                    Die ua Stadtverwaltung von Mariupol ist im „Exil“. Z. T. Im Militärbunker, in Dnjepo gibt es Mariupolzentrum: Motto Mariupol sind die Menschen das ukrainische Mariupol lebt weiter.

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                                    Status 29.4.

                                    Ukrainische Armee in prekärer Lage

                                    Abnutzungs-und Zerstörungskrieg

                                    Schäden immens

                                    Unabhängiges Südrussland mit Rubel in Planung

                                    Mariupol: Unsagbar

                                     

                                    Krieg

                                    Die RA macht langsame Fortschritte bei einer durchgehenden Verbindung zwischen der Region Charkiv und Luhank

                                    Jeden Tag gibt es das Risiko, dass die Uarmee eingekesselt und gespalten wird. Das zeigt eine Karte von vor einige Tagen deutlich. Die UA rückt im Norden von Charkiv vor, weil die RA schwach ist der sich zurückgezogen hat. Die UA haben Geländegewinne. Sind aber zwischen russischen Truppen südlich und der Gefahr, dass von Russland neue Kräfte zugeführt werden, ausgesetzt. In ähnlicher Lage musste sich dies UA schon einmal zurückziehen und die RA machte starke Gewinne, konnte sogar den Donetzk-Fluss überqueren.

                                    Die Lage der ua Armee ist schwieriger, als oft berichtete. Die RA führt einen brutalen Abnutzungskrieg. Auf UA Seite heißt es immer, es gäbe keine Strategischen Gewinne und die Angriffe seien unter hohen Verlusten zurückgeschlagen worden. aran stimmt vermutlich nur der zweite Teil. Nur die Russen kalkulieren Verluste auch ihrer eigenen Leute offenbar zynisch ein. Sie gehen davon aus, dass sie größere Kapazitäten haben und daher gewinnen werden. Auch wenn das von der Ua wegen Motivation, westlichen Waffen, etc. vielleicht gekontert werden kann, ist der Preis enorm: Die RA zerstört notfalls jeden m², den sie erobern will. s.u.. Außerdem wird die AU Armee ständig unter Beschuss gehalten, um Umgruppierungen zu verhindern, mit Drohnen sollen Stellungen erkundet werden, um die UA dann gezielt auszuschalten. Im Gegenzug sind die UA beim Abschuss von Drohnen (dank westlicher Hilfe) immer erfolgreicher.

                                    Im Moment dienen die russischen Reserven im eigenen Land, der Ersetzung von Verlusten, und der begrenzten Verstärkung. Ob die Kräfte für eine Großinvasion im Moment ausreichen, ist nicht klar.

                                    Militärpotential wird von Mariupol abgezogen und Richtung Shaporischschja orientiert. Das entspricht dem Plan auch Dnjepopetrovsk einzunehmen, was sekundäres Kriegsziel ist.

                                    Schnelle Kommentare nach der zweiten Invasion, Russland hätte nichts dazugelernt, weil es auf allen Seiten gleichzeitig angreifen würde (was zum Teil der Zersplitterung der Ua Kräfte bis Wolhynien und Transnistrien dient) waren m.E. verfrüht.

                                    Die Sabotageakte sind inzwischen mehr oder minder nachweislich Provokationen der russ Seite (Bericht Euronews)

                                     

                                    Humanitäre Situation

                                    Dramatisch in vielen Regionen: hier nur beispiele

                                    -in Charkiv können die Menschen wegen Bomben kaum das Haus verlassen

                                    -in Mariupol drohen Seuchen, weil der Müll runliegt und die Wasserzufuhr und Abwasserkanalisation nicht funktioniert, die Besatzer sollen die Bevölkerung nicht ausreichend ernähren, vermutlich um sie zu bewegen, sich nach Ru evakuieren/deportieren zu lassen

                                    -im freien Luhansk gibt es kein Wasser mehr, was sich aus bis Kriegsende nicht mehr ändern wird. Auf Orte wie Rubishne (ex 56.000 EW) werden laut lokaler Angaben „ 3-4 Mal am Tag angegriffen. Hunderte von Granaten kommen über all nieder. Feindliche Panzer schießen ohne Unterbrechung. Der Besatzer schickt neue und neue Kräfte, um die Verteidigung zu durchbrechen, aber nur Verluste zu tragen, und die Lebenden fliehen vom Schlachtfeld.“ In der Region Donezk, darunter Mariupol und Volnowah, wurden mindestens 300 Bildungseinrichtungen beschädigt oder zerstört: 143 Schulen, 127 Kindergärten, 16 Berufsschulen und 14 Hochschulen.

                                    Im Donbas sind 10.000 e noch nicht evakuiert, oft Angehörige der schwächeren Schichten, die z.T. auch über keine elektronische Kommunikation verfügen, insofern desorientiert sind. Sie werden teilweise Einzeln oder in Kleingruppen von Freiwilligen mit Privatfahrzeugen evakuiert-trotz Beschuss.

                                    Der Wiederaufbau der beiden Oblast wird nach jüngsten Schätzung mindestens 10 Jahre dauern.

                                    In der Ukraine gibt es 600.000 Obdachlose Binnenflüchtlinge, mehr als 10% sind außer Landes, 1 Mio evtl in Russland

                                    Mariupol

                                    Humanitär Lage prekär s.o. , aber anders als in den Medien

                                    Der ASOW Bunker wird jetzt tag und nach beschossen, wie vorhergesagt, wohl auch mit mehrere Tonnen schweren Bomben. Sogar das Bunkerlazarett, obwohl bekannt wurde beschossen (Kriegsverbrechen!) . Laut ASOW wurde es getroffen. Wenn das stimmt, muss die Lage der zahlreichen z.T. schwerverwundeten im Bunker katastrophal sein.

                                    Putin verweigert (wie vorhergesagt) die Evakuierung der Milittär, sein Sprecher meint, die Zivilisten könnten gehen wohin sie wollten, UN bietet Hilfe an. UN darf nicht naiv sein (!) . Nach der Logik Putins, darf er auch die Zivilisten nicht ohne Filtrierung/Sicherheitsprüfung gehen lassen, da ihm sonst „Nazis“ und „Söldern“ entwischen könnten. Wenn er Zivilisten filtriert, wird es nach Logik der Dinge Festnahmen und Aussonderungen von Verdächtigen geben. Die werden kann Nichtzivilisten genannt und den Faschisten vorgeworfen, sie hätten die UNO betrügen wollen. (Ist meine Spekulation, aber so funktionieren KGBisten, wie ich nach 20 Jahren Arbeit mit Stasiakten weiß.!)

                                    Besatzungsregime

                                    In Cherson wird ab 1.Mai der Rubel eingeführt, die Volksabstimmung beginnt, in dieser Zeit dürften Menschen das Gebiet nicht verlassen. Angeblich ist geplant ein „Südrussland“ zu gründen, das dem Neurussand Katarina der Großen entspricht.

                                    Das sind Pläne, die die Ua angeblich bei Proruss Kräften gefunden haben will.

                                    Mariupol soll Rostov angegliedert werden

                                    In den besetzten Gebieten gilt russisches Strafrecht/teilweise Ausnahmerecht, es gibt willkürliche Festnahmen und Lager

                                    In Mariupol wird derzeit die gesamte Restbevölkerung datenerfasst, sie werden unter Vorwand in eine Amt gerufen. Derartige Registrierungen sind Vorbereitungen zur Deportation, Festnahmen, zur Erpressung von Verwandten von Militärs, usw.

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                                    Status

                                    28.4.2022

                                     

                                    Kämpfe im Osten intensiviert und brutaler

                                    neue Hinweise auf russische Isolierungslager

                                    Terror gegen Zivilbevölkerung

                                    Mariupol kämpft weiter, hofft auf militärische Rettung, die aber nicht in Sicht ist

                                     

                                     

                                    Kriegsgeschehen

                                     

                                    Der Krieg im Osten wird immer brutaler und aggressiver und kleinteiliger. Das macht es mir schwer bis unmöglich in kurzer Zeit ein objektives Bild herzustellen. Die Bewertungen der Ukraine, der Briten und von Analysten der USA gehen nämlich deutlich auseineander (!) . Während die UA (zumindest öffentlich) Erfolge hochschreibt (die es im Rauch Cherson z.B. gibt) und Misserfolge kleinredet (die Briten folgen dem), sind die US-Quellen, die vermutlich die beste Militäraufklärung haben (US-Satelliten können offenbar Einzelpersonen am Boden verfolgen) skeptischer, sie berichten von russischen Eroberungen von Siedlungen und Städten. Ich tendiere nach meinen kleinteiligen Recherchen eher zur US-Darstellung.

                                     

                                    Die Russen versuchen offenbar eine durchgehende Verbindung zwischen Charkiv und Luhansk herzustellen, parallel zur Autobahn M3 und entsprechenden Eisenbahnlinien: Dabei erzielen sie mehrere Gewinne, konnten sich auch auf der rechten (westlichen) Seite des Donetzk-Flusses festsetzen. Die Gefahr, dass die Eliteeinheiten der UA umzingelt werden, war so stark, dass sich diese teilweise taktische zurückziehen mussten. Vermutlich versuchen die russischen Einheiten einen „sicheren“ Weg für die nachrückende Großoffensive freizuschießen.

                                     

                                    Meine Vermutung ist, dass die RussA damit den Fehler von Kiew vermeiden will, wo die Panzer schutzlos auf der Schnellstraße nach Süden standen.

                                     

                                    Mit Bomben und Artilleriebeschuss und brutalsten Straßenkampfeinsätzen (sehr wahrscheinlich Kadyrevs Leute! u.ä. Spezialkommandos) fräsen sich die Russen langsam vorwärts. Die Ortschaften werden z.T. dem Erdboden gleichgemacht, Rubishne, eine Kreisstadt mit einst ca 60.000 Einwohnern ist eine Geisterstadt und zu 80% zerstört. Izyum mit einst ca 48.000 Einwohnern wurde in der letzten Nach mit 50 Artilleriegranaten in einer Stunde beschossen. (vermutlich diese modernen Stalinorgeln) (Aleppo läßt grüßen).

                                     

                                    Die Meldung, dass Phosphorbomen eingesetzt wurden, wurde bisher explizit nicht bestätigt

                                     

                                    Humanitär/Kriegsverbrechen

                                    Nach russischen Angaben wurde 1 Mio Menschen nach RU evakuiert (d.h. in vielen/den meisten Fällen alternativlos deportiert). D.h. so viel Personen wurden allein in Durchgangslagern „filtiert“, dabei wurden in Mariupol schätzungsweise 5-10% der Männer ausgesondert. Sie kommen in Sonderlager oder Gefängnisse, werden nachweislich gefoltert, teilweise getötet.

                                     

                                    Nach den Filtrierungslagern, die ich im Raum Mariupol nachweisen konnte, ist jetzt ein weiterer Komplex mit 300 Personen im Raum Cherson von UA-Seite identifziert worden. Das dürfte kein Durchgangslager, sondern ein Isolierungslager (Stasi-Terminologie) für Feinde sein. Denn die Größe entspricht gefühlt der Zahl der nach den Demos in Cherson von Sicherheitskräften der Krim Festgenommenen. Das waren mehrere hundert, von denen aber wieder ein Teil gehen durfte. Man muss also deutlich Flüchtlingslager (nach Filtrierung) Durchgangslager (mit Filtrierung) und Isolager, manche sagen einfach Folterlager unterscheiden. Leider benutzen die UA polemisch das Wort „KZ“, was die Infos aus deutscher Sicht unglaubwürdig erscheinen läßt. KZ ist auch falsch, harmlos sind sie nicht, im Extremfall sogar totbringend. (s. Mein Artikel auf H-und-G.info)

                                     

                                    Eines der letzten beiden Krankenhäuser im Oblast Luhansk ist im vollen Betrieb offenbar wissentlich unter Beschuss genommen worden. (schlimmer als in Mariupol). Angeblich (durchaus glaubwürdig) haben ua Ermittler den Beweis von Hinrichtungen in der Gegend von Sumy von 30 Personen ,(Blutspuren an Wänden etc.) . In Luhansk wird Frauen angeblich mit dem Entzug ihrer Kinder gedroht, damit sie spionieren. Von Plünderungen und Vergewaltigungen sind bei manchen Einheiten offenbar „Routine“. Es gibt keine Anzeichen, dass die russische Armee das unterbindet, im Gegenteil.

                                     

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                                    Status 27.4 ca 6. 30 Uhr, letzten 12 Stunden nach vor Ort social media etc.

                                    Putin eskaliert Krieg als Antwort auf Nato-Waffenunterstützung (Eskalation in Luhansk, Odessa-Moldawien)

                                    Änderung der russischen Deutschlandpolitik

                                    Besatzungsterror in Mariupol

                                    Horrorbilder aus dem Asow-Bunker

                                    Sabotage und Spionage als Mittel der Kriegsführung

                                     

                                    Kriegsgeschehen

                                    Putin reagiert auf Nato-Waffenlieferungen mit Eskalation des hybriden Krieges.

                                    Mehr Konfliktherde, sollen die UA-Kräfte binden (Moldawien), Bombardements gegen Waffennachschub und Logistik und zur Terrorisierung der Bevölkerung. Gashahnabdrehen für Bulgarien und Polen. M.E. geht es nicht um die Frage, der Bezahlung in Rubel, sondern einen Abschreckungsversuch wegen der Waffenbelieferung der Ukraine. Da Putin möglicherweise bald keine Kapazitäten mehr hat, den Krieg auszuweiten, sind das vielleicht auch Versuche, eine Verhandlungslösung zu seinen Konditionen zu erringen.

                                    Angriffe intensiviert, insbesondere in Luhansk/Charchiv Gewinne der RF

                                    Während die Ua Berichte die erfolgreiche Abwehr und fake news der Russen herausstellen, berichten US-Quellen, wie gestern auf H-und-G.info beschrieben, von Erfolgen der russischen Armee in der Region zwischen Charkiv und Luhansk. Die Russen würden methodischer Wege ihres Nachschubes absichern, und würden zunehmend versuchen, durchzubrechen und ukrainische Kräfte einzukreisen. Wenn das gelingt, wäre das ein schwerer Schlag, der das Kräfteverhältnis deutlich verändern könnte.

                                    Das Bombardement u.a der Infrastruktur geht weiter. Es wurde eine wichtige Brücke an der Dnjester-Mündung (Es Bessarabien) zerbombt, die für den Weg Odessa-Rumänien und den Meereszugang vom Schwarzen Meer bis nach Moldawien wichtig ist.

                                    Angebliche Sabotageakte in Transnistrieren lassen darauf schließen, dass Putin den Krieg auf die Region Odessa-Moldawien ausdehnt. Die Behauptung in deutschen Medien, dass Putin seine Kriegsziele ausdehnt, ist falsch. Die „Sicherung“ von Transnistrien gehört schon immer mit zum russischen Konzept. Putin will statt einer westlichen-starken Ukraine einen Flickenteppich von russlandhörigen Volksrepubliken etablieren, die die Restukraine eindämmt, bzw. zum Aufgeben bewegt.

                                    Tschetschenen sind offenbar immer noch in Mariupol tätig, vermutlich auch in Luhansk. Dort gibt es aber nur Eigenvideos, keine verifizierten Orte. Entweder sind sie vorsichtiger geworden oder es sind dort weniger unterwegs als behauptet. Verifizierung der Meldung über hingerichtete meuternde Soldaten bisher nicht möglich.

                                    Politik

                                    Die Ausweisung von 40 deutschen Diplomaten ist keine Retourkutsche, wie deutsche Medien behaupten, sondern der Beginn einer neuen Deutschlandpolitik Russlands, die russische Politiker seit einigen Tagen fordern.

                                    Sabotage und Spionage

                                    Laut ua Quellen wird angeblich Frauen von Russ. Soldaten angedroht, ihre Kinder wegzunehmen, damit sie militärischen Ziele auszuspionieren.

                                    Sabotage wird immer wichtiger. Mehrere russ Munitions- und Treibstofflager in der Ukraine und im grenznahen Russland flogen in die Luft. In Russland selbst brennen Rekrutierungsämter, aber angeblich auch ein Warenhaus in der Moskauer Region. Ob das russische Provokationen, spontane Aktionen lokaler Kräfte oder staybehind Aktionen sind, ist nicht auszumachen.

                                    Andererseits hat die UA zu nehmend mit Kollaborateuren zu kämpfen, die Daten und Infrastuktur verraten oder beim Aufbau eines Besatzungsregimes helfen. Zuweilen sind es Kräfte vormaliger prorussischen Parteien, die inzwischen aus dem Parlament ausgeschlossen wurden

                                    Humanitäre Katastrophe

                                    Die Lage der Menschen im freien Luhansk ist katastrophal. Es fehlt an fast allem. Die Russen zerschießen systematisch die Stromversorgung. Die Verwaltung bemüht sich zu evakuieren, scheitert aber am Beschuss der Evakuierungskräfte, an dem Zustand der Restbevölkerung (Alte, Schwache, Widerstrebende). Städte und Gemeinden werden durch den Krieg nach syrischem Muster ausradiert, da Opfer eines wochenlang wogenden Stellungskrieges. Fake news über angebliche Eroberungen der Russen/Tschetschenen (Rubishne) und Falschmeldungen über die Evakuierung sollen die Bevölkerung verunsichern. Putin will offenbar unbedingt die Oblastgrenzen im Donbas erreichen (als Zwischen-“Sieg“). Dazu erobert Putin Ruinen und Geisterlandschaften.

                                    Im Donbas in der Fläche ist die Situation kaum besser.

                                    Terror im besetzten Mariupol

                                    Es gibt aktuelle, nicht verifizierbare aber glaubhafte Horrorbilder von der Krankenstation im Asowstalbunker! Amputierte, Schwerverwundete in Notversorgung aber letztlich unzureichend versorgt!

                                    Das Drama ist anders, als international beschrieben.

                                    Die Gegend vom Stahlwerkbunker wird weiter bombardiert. Lautsprecheransagen, bieten die Kapitulation an. Nach 15 Min wird weiter bombardiert.

                                    In der Stadt hungern mehr oder minder obachlose Menschen in Kellern und Ruinen, weil es zu wenig zu essen und medizinische Versorgung gibt.

                                    In der Stadt plündern russische Soldaten (u.a. die Städtischen Museen, aber auch Privathäuser) .

                                    Die „Säuberung“ (Filtration) geht weiter an Checkpoints und im westlichen Strandstadtteil Haus für Haus.

                                    Ca 500 Bürger wurden nach Filtierung nach Russland deportiert.

                                    Das in H-und-G.info beschriebene Lager-Filtrierungssystem läuft weiter: http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/putins-lager-fuer-ukrainer oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/putins-lager-fuer-ukrainer

                                    Die Zusage Putins, das IRC und die UN in M helfen zu lassen, dürfte sich wenn dann nur auf Randbereiche des Besatzungsregimes erstrecken. Oder Putin will sich die Ernährung der besetzen Bevölkerung durch die internationale Gemeinschaft finanzieren lassen, weil er das sonst selber machen müßte. Ich warte nur darauf, das IRC Fahrzeuge mit auf der Siegesparade in M. Mitfahren, um die erfolgreiche Befreiung von M. zu demonstrieren. (Das ist zwar zynisch, aber durchaus ernst gemeint.

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                                    Monitoring vom 26.4. ca 7.30 Uhr

                                     

                                    Problematischer Verlust in Luhansk, aber kein großer Durchbruch der Russen bisher

                                    Systematisch Vernichtung der ua Transportinfrastruktur für Nachschub.Aufbau russischer Strukturen für Großoffensive

                                    Die besten Verbündete der UA: Die Flüsse und der „Westen“

                                    Mariupol. Putin ist nicht zu trauen. Das Evakuierungsangebot am ASOW-Bunker könnte eine Falle sein

                                    Kriegsgeschehen: Vorsicht, die deutsche Berichterstattung orientiert sich zu stark an ukrainischen Einzelmeldungen, die die Gesamtlage schlechter und teilweise geschönter darstellen als amerikanische und britische Quellen, die auf eigenen Aufklärungsergebnissen beruhen. So hat die Ukraine zwar einzelne Gemeinden v.a. im Norden „zurückerobert“, die Zahl der Flugzeugabschüsse ist deutlich höher als noch vor Wochen (Erfolg der Waffenlieferung), viele Stellungen wurden trotz Angriffen gehalten. Aber: Die Russen zerschießen relativ effektiv die Transportinfrastruktur auf der Schiene vom Westen Richtung Osten, um v.a. den internationalen Waffennachschub Richtung Donbas/Charkiv zu unterbinden. Die Massierung von Schiffen mit 38 Marschflugkörpern (die alle Ziele in der UA erreichen können) und Kanonen, die die Nachschubhäfen bombardieren können, sind ein weiteres Indiz, dass auf die US-Ansage von weiteren Hilfslieferungen durch die Ministerbesuche in Kiev unmittelbar reagiert wird (!) . Einen nicht zu unterschätzenden Gewinn haben die Russen in Luhansk erzielt. Nachdem sie einen kleinen Ort durch Bomben in Schutt und Asche gelegt haben, um die Verteidigung druch UA Artillerie, Infantrie etc. völlig unmöglich zu machen, sind sie einmarschiert. Dabei haben sie den Donetzk-Fluss, einen nicht kleinen Nmebebnfluss des Don überquert. Flüsse sind die wichtigsten Verbündeten der UA, da sie von Nord nach Süd führen, so dass die Russen von Osten nur schwer vorrücken können. (von daher vermute ich immer noch, dass die Hauptoffensive von Kursk/Beograd von Norden und gleichzeitig in der Südukraine beginnt, da diese für die Panzerarmeen und Artillerie topographisch günstiger ist.) Insofern ist diese geglückte Donezk Überquerung ein wichtiger Schritt bei der kompletten Einnahme der Oblasti Lugansk und Charkiv. Insofern wird sie von Kadyrov gefeiert, der offenbar in der Gegend Spezialkräfte hat. (Hier möglicherweise die gestern erwähnte mutmaßliche Hinrichtung von russischen Meuterern durch Tschetschenen). Die Strategie dort folgt exakt der Aleppo Strategie.

                                    Havarien und Sabotage spielen eine immer größere Rolle, wobei schwer zu entscheiden ist, ob unsachgemäße, hektische Verhaltensweisen der Russen, Fakes, um die eigenen Leute aufzustacheln, oder wirkliche Sabotage im Spiel ist. Gestern in Transnistrien, im Kursker Gebiet und in Kremenie/Kuhansk, wo das Rathaus mit einer Versammlung von Kollaborateuren und Invasoren in die Luft flog. Luhansk ist auch ohne Strom, weil die Besatzer in Unkenntnis das zentrale Umspannwerk zerstört haben.

                                    Zu Russlands Strategie schienen auch falsche Flagge-Aktionen zu gehören. Z.B. der Beschuss von UA Siedlungen mit Panzern die als ukrainische drappiert werden.

                                    Die Ukraine befindet sich sowohl im Informationskrieg als auch im Widerstand, parallel zum „offiziellen“ Krieg. Dazu gehören Aktionen wie falsche Auskünfte/Nichtinformationen an Besatzer, andererseits Daten von Verrätern, die es den Russen erlauben Angriffskoordinaten zu ermitteln. Die UA hat gerade die Strafandrohung gegen derartigen Landesverrat verschärfen müssen. (!) Auf der anderen Seite hat Putin seine Strafverfolgungsorgane persönlich auf den Antiterrorkampt orientiert (vor der versammelten Staatsanwaltschaft der RF-wie zu Sowjetzeiten, das ist politische Justiz, der Führer sagt, wo es langgeht, d.h. wo verhaftet und wie bestraft werden soll.)

                                    Wer spielt besser Schach- Russland oder die USA/Ukraine? Was ist der Exit?

                                    Strategische geplante Konflikte werden idealer Weise vom Ende her geplant. In Deutschland gibt es dazu keine wirklichen Debatten, wie mir scheint. Nur subkutan. Es gibt zwei extreme Ziele: Sieg über Russland (was immer das heißt, im Extremfall Systemchange (Biden), Wiedereroberung von Donbas und Krim, Militärbegenzung von Russland).. Anderes Extrem: Verhandlungslösung, Waffenstillstand, Einfrieren des Status Quo, um die weitere Eskalationsgefahr, Zerstörungen und menschliches Leid und wirtschaftliche Folgeschäden zu begrenzen.

                                    Das sind die militärischen Alternativen, welches sind die politischen? Putin hat eine klare Vision. Welche hat der „Westen“? Keine klare jedenfalls. Falls hinter verschlossenen Türen überhaupt darüber gesprochen wird, dürfte es nur einen Minimalkonsens geben. Verhinderung des Sieges von Putin in der UA und Verhinderung des Überspringens des Konfliktes auf Nato-Gebiet. Ich vermute, wenn die USA als Ziel, Russland komplett niederzuringen, formulieren würde, würden die Meinungen sofort auseinandergehen, die Allianz sich deutlich spalten (was Putin vermutlich weiss)

                                    Möglicherweise ist für sie die UA nur ein Spielfeld, um Russland durch eine Materialschlacht plus Sanktionen militärisch und wirtschaftlich so niederzuringen, dass es wie am Ende der UdSSR kollabiert. Die Ukrainer zahlen nur den Preis.

                                    Putin will nichts Geringeres, als die Weltordnung zu verändern. Er spielt das Gegenschach-Spiel gegen das US-amerikanisches Konzept der unipolaren Welt. (Siehe seine Ansage auf der Münchner Konferenz, s. Ria Novosti vom 4.4.). Die Ukraine ist (wie für die USA) „nur“ ein Teil-Spielfeld bei diesen Kampf . Allerdings ein emotional wichtiger, weil die UA sich gut eignet, um die eigen Bevölkerung für seinen Kampf zu mobilisieren. (Brudervolk muss befreit werden, Neues Russland gehört zu Russland) Insofern ist das nicht nur ideologisches Blabla, sondern Formierung der russ. Gesellschaft und Imperiale Strategie gehören eng zusammen. Die Ukrainer zahlen dafür den Preis.

                                    Putin ist für seinen „Weltkrieg“, der nicht überall militärisch geführt wird (s.Indien, Afrika) deutliche besser vorbereitet, als Europa (USA weiß ich nicht), allein schon deswegen, weil er diese Perspektive hat und Europa/Deutschland bisher gar nicht rechte begriffen hat, warum es eigentlich geht. Deswegen ist Putin immer einige Züge (auchh wenn er Irrtümer unterliegt) voraus, bevor der Westen überhaupt aufwacht, geschweige reagiert. (s. Sanktionen) (s. Balkanpolitik: die EU und Deutschland kümmern sich nur, wenn es rumpelt, Putin die ganze Zeit). Auch die Unterminierung unser eigenen politischen Systeme durch Putins Desinformationsstrategie im Netz und eigenen Medien und rechtspopulistische 5. Kolonnen werden unterschätzt. (Keiner hat sich z.B: um die russische Unterwanderung von Pegida gekümmert, war nie Thema, obwohl offenkundig!) Marine Le Pen sollte für uns ein Menetekel sein.

                                    Qui vadis Europa?

                                    Beide Seiten stellen sich auf monate- wenn nicht jahrelange Kämpfe ein (!) Und wir?

                                    Mariupol

                                    Ich wiederhole, die humanitäre Situation ist anders, als in den Medien beschrieben.Drama sind die faktische Obdachlosigkeit und Verwahrlosung der Restbevölkerung, Besatzungsterror und das Drama im ASOW-Stal-Bunker, nicht militärische Angriffe auf die Stadt.

                                    Das überraschende „Angebot“ der russischen Armee, einen Waffenstillstand mit ziviler Evakuierung am Bunker durchzuführen, könnte ein mieser Trick Putins sein. Offenbar beruht er nicht auf einer wirklichen Absprache mit der UA-Seite.

                                    Putin hat ein paar Klippen zu nehmen. Der UN-Besuch in Moskau, soll nicht mit hässlichen Bildern befrachtet werden. Mariupol bindet nach wie vor zu viel Militär, was andernorts fehlt. In Mariupol bereiten Kollaborateure eine Siegesfeier vor. Putin will einen schönen Sieg über die „Ukrofaschisten“ (ASOW).

                                    Aber: Putin wird die ASOW-Leute nie schonen (!). Entweder sie werden vor Ort umgebracht, durch schwerste Bomben (5 Tonnen). Oder Gas. (dafür gibt es laut ua Quellen weitere Indizien) Aushungern dauert zu lange, die Vorräte im Bunker sind vermutlich deutlich besser, als die UA behauptet, um die Russen zu täuschen. Russland will, dass zum Zeichen der Evakuierung die Weiße Fahne am Bunker gehisst wird. Das Zeichen der Kapitulation! Das ist schon mal gut für die Propaganda. Das hilft bei der Identifizierung von Tunneleingängen und -Wegen. Außerdem- und hier liegt eine dramatische Gefahr: Die Zivilisten dürften z.T. Verwandte der Kämpfer sein, die sich vor Bombern und Geiselnahme dort versteckten. Wenn diese rauskommen und in die Händer der Russen fallen, Gnade ihnen Gott. Dann sind die Kinder und Frauen Geiseln zur Kapitulation der russichen Militärs! Der „grüne Korridor“ von dem immer die Rede ist, ist vermutlich keine kriegsrechtliche Metapher, sondern eine Allee nördlich des Stahlwerkes. Dieses Gegend wird nach UA-Angaben gerade vom FSB ausgekundschaftet. Warum wohl? Von der Russischen Besatzungslogik ist es gar nicht denkbar, dass man Zivilisten aus dem Bunker ohne „Filtrierung“ ziehen läßt. Die Propaganda (?) behauptet ja im Bunder seien 400 Söldner (vermutlich nicht wenige europäische Rechte) und auch NATO-Offiziere. Die will man doch nicht entschlüpfen lassen, (Putin „keine Fliege“)! Das ist also keine humanitäre Maßnahme zur Rettung von Frauen und Kindern, die sind Putin vermutlich vollkommen egal (vielleicht nicht seiner Freundin und seinen Töchtern, das wissen wir nicht), die Waffenruhe und das Evakuierungsangebot folgen einer rein utilitaristischen politisch-taktisch-operativen Logik. Das ist pure KGBistik-logik Putin funktioniert nur so. Ich mache alles, was mir/Russland nützt, Methoden sind nur eine Opportunitätserwägung, es gibt keine rechtlichen/ethischen Grenzen!

                                    Humanitäre Lage

                                    Nicht grundsätzlich Neues, das heißt nichts Gutes!

                                    In den Besatzungsgebieten Zuckerbrot und Peitsche. (Hilfslieferungen und Verhaftungen)

                                    In Cherson wurde die ukranische Fahne vom Rathaus geholt, die Besatzer klauen wie die Raben. Das System Putin beruht auf dem Recht der Machtapparate, sich auch persönlich zu bereichern, an der Spitze bis zum untersten Soldaten.

                                    Das sind keine Exzesse, das ist das System! Jeder muss sich für die Staatsmacht engagieren, bekommt dafür aber seine Teil vom Kuchen.

                                    In den umkämpften Gebieten leidet die (Rest) Bevölkerung unsäglich.

                                    Die Ukraine kämpft

                                    Es gibt unglaubliche Meldungen: Die Aussaat hat begonnen, das Freie Luhansk bittet um Saatgut. Charkiv baut neue Häuser, Brücken und Stromleitungen, während zur gleichen Zeit immer wieder welche zerbombt werden. Im Gegensatz zu Russland befinde sich hier ein Volk im Widerstand und sei es nur auf dem Traktor oder dem Betonmischer.

                                    Russland

                                    Interessante Meldung in Ria Nosti: Immer mehr Russen verzichten (auch aus Kostengründen) auf internationale Streaming-Dienste: Die geistige Verblödung hat also noch Steigerungspotential.

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                                    Status 25.4. ca 6.30 letzte 12 Stunden

                                     

                                    russische Lager für Ukrainer-Angriffe v.a im Osten-Offensivvorbereitungen laufen weiter, aber mit Schwierigkeiten-Zivilbevölkerung die Leidtragenden-Humanitäre Lage anders als oft beschrieben, Inferno im ASOW-Bunker

                                     

                                     

                                    Lager-System für Ukrainer:

                                    Zu wenig beachtet, müssen Ukrainer in den besetzten Gebieten ein „Filtrierungssystem“ an Straßensperren, bei Hausdurchsuchungen, in Lagern und Gefängnissen durchlaufen. Dabei werden „Verdächtige“, v.a. wehrfähige Männer aussortiert, verhört, gefoltert, mutmaßlich getötet und verschleppt. Das abgestufte System, was an historische Vorbilder erinnert, ist Teil der Entnazifizierungsstrategie und mit der Massen Deportation Richtung Russland verknüpft. Die faktische Ostdeportation ist im Vergleich zur Westevakuierung mehr als 10 mal so groß. Vergleiche der Lager mit Kzs sind faktisch und historisch falsch, entspringen der ukrainischen Polemik, die die Russen inzwischen als (die wahren) Faschisten bezeichnet. Aber dieses Lagersystem ist tendenziell Kriegs- und Völkerrechtswidrig. Es dient daszu „Ukrofaschisten“ auszumerzen und die Ukraine ihrer Identität zu berauben.

                                     

                                    Exklusivrecherche auf H-und-G.info mit Fotobeweisen h-und-g.info/texte-zu-ukraine/putins-lager-fuer-ukrainer

                                    bzw. h-und-g.info/texte-zu-ukraine/putins-lager-fuer-ukrainer

                                    Kriegsgeschehen

                                    Ähnlich wie bisher Angriffe v.a. im Osten, in Luhanks. Weiter Massierung von Truppen Richtung Charkiv, auch von Belarus Umgruppierung.

                                    Massierung von Kriegsschiffen Richtung Odessa.

                                    Die Russ. bauen Kommandostrukturen auf, was Rückschlüsse auf eine längere Dauer und die Regionen der Angriffe zulässt.

                                    Ukrainische Verwaltung fleht Bürger an, endlich Luhansk zu verlassen, weil die Anwesenden die UA Arme behindern (!) würden, Wie mehrfach angedeutet, soll die Großevakuierung in der Fläche von L un D den Fehler von Mariupol vermeiden. Die verbleibende Zivilbevölkerung ist nicht nur ungeschützt, sie behindert auch Gegenoffensiven der UA, weil diese nicht ihre eigenen Leute beschießen kann. Ein Großteil der russ Propaganda hebt mit „Zeugen“ darauf ab, dass die UA ihre eigenen Leute beschießen.

                                    Man darf sich nicht von fraglosen ukrainischen Erfolgen blenden lassen, wie sie in der deutschen Presse im s an ua Meldungen verkündet werden. Die UA hat deutliche Erfolge, die Zahl der Abschüsse läßt auf eine bessere Rüstung auf Grund de westlichen Nachschubes schließen. Aber- englische und amerikanische Quellen schildern realistischer, dass die Russen langsame kleine Geländegewinne z.B. in Lunhansk erzielen. Wie immer betont, die Großoffensive hat noch nicht begonnen. Putin will, wie seit zwei Tage auf HuG.Info erläutert, im großen Stil Geländegewinne machen, weil er auf anderem Wegen seine politischen Ziele nicht erreichen konnte.

                                    Der Krieg wird nicht nur auf dem Schlachtfeld geführt, sondern Militäraufklärung, Verrat, Kollaboration, Sabotage, Kapazitäten und Nachschub spielen eine mindestens ebenso große Rolle. Verrat und vorauseilender Gehorsam sind massive Probleme auf ua Seite. Cherson ist deswegen gefallen, in Mariupol wurde ein Teil der Infrastruktur verraten, im Stahlwerk (angeblicher Fotobeweis) soll derzeit ein ehemaliger Schichtleiter die Koordinaten für neuralgische Punkte verraten, die dann bombardiert oder „gesäubert“ werden können. Man darf sich nicht täuschen lassen, es gibt nach wie vor prorussische Kräfte, z.T. auch vor dem Krieg von Russland unterstützten politische Parteien und Gruppierungen, aber auch Bürger, v.a. ältere, die prorussische sind. Es wurden von UA Seite wohl auch schon Verräter hingerichtet. (Videobeweis), was die Stimmung nicht besser macht.

                                    Hat Russland inzwischen Angst vor einem ukrainischen Gegenangriff? Manches deutet darauf hin, dass Russland in einigen Regionen Truppen und Raketenschilde „nur“ zum Grenzschutz massiert, weil es Angst vor ua Sabotage- oder sonstigen Angriffen gibt. An der Grenze Richtung Charkiv sichern FSB-Grenztruppen, die Grenzregion. Es ist schon wieder ein Treibstoffdepot in Russland in Grenznähe in die Luft geflogen.

                                    Interessant die Recherche zu Nachschubprobleme bei russ. Präsizisionswaffen von Bellingcats. Der russischen Nachschub hat Schwierigkeiten, aber funktioniert (noch). Russland umgeht nicht ungeschickt das Embargo durch Einkäufe gefälschter Imitationsprodukte in allen Staaten, die sich nicht an Sanktionen beteiligen. Vermutlich v.a. China und Indien.

                                    Die militärische Bedeutung von Mariupol wird z.B. an an einer Zahl deutlich, wonach die Milizen des Innenmin des Donbas dort mehrere 100 Mitglieder vorloren haben soll.

                                    Die Achillesferse des Kriegs ist die Menge der russischen Nichtberufs-Soldaten. Permanent gibt es Indizien, dass viele junge Soldaten nicht mitmachen wollen (neuerdings abgehörte Telefonate mit zuhause). Nachrichten in der Frankfurter Rundschau, dass Tschetschenen Meuterer erschießen, lassen sich durch mich noch nicht (!) verifizieren. (Es ist nicht mal genau klar, wo die Tschetschenen im Moment genau sind, aus Mariupol scheint die Masse schon seit Tagen abgezogen). Aber! Es wurde schon mehrfach darauf hingewiesen, dass die Tschetschenen. wie andere Sondereinheiten, z.T. die Funktion haben, russische Truppen mit „schwacher Kampfmoral“ (so Kadyrev schon vor Wochen) anzuleiten. Das wundert nicht, zumal die Russen seit Längerem in Separatisten und eroberten Gebieten und der Krim Männer, auch Minderjährige und Alte auf Grund der bekannten Schwierigkeiten zwangsrekrutieren. Das muss faktisch (kein Beweis, aber logisch) dazu führen, dass -bildlich gesprochen- ein Tschetschene vorneweg und einer Hinterher läuft, um die Truppe zusammenzuhalten. Wie mehrfach betont, beruht die russische Armeemethode auch auf Terror nach innen, in der Hoffnung, dass jeder irgendwann zurückschießt, wenn auf ihn geschossen wird. Oder wie Prof. Baberowski neulich treffend sagte, beim Mitkämpfen ist die Chance zu Überleben größer als bei Desertion.

                                    Waffendiskussion in D.

                                    Ist grottig, weil vollkommen undifferenziert. Es werden vollkommen unterschiedliche Waffen, für unterschiedliche Etappen und Ziele des Krieges benötigt. Deutschland tut (inzwischen) viel mehr Richtiges, als diese Debatte suggeriert. (Kennt jemand Kritik von Biden, Macron und Johnson an Scholz?) Auch Betroffene, so bewundernswert sie sein mögen, sind in der Regel nicht immer die besten Ratgeber! D. ist zudem das Luftdrehkreuz für den Nachschub. und wichtig für die computergestützte Kommunikation. Und ich kann es nur immer wieder wiederholen. Die Marder-Panzer will die UA u.a. für die Rückeroberung der Krim haben (!), ein Kriegsziel was ganz Russland zugunsten von Putin mobilisieren dürfte. (!) Das erfordert eine Debatte, aber genau die wird nicht geführt!

                                    Mariupol

                                    Die Meldungen in Deutschland verzerren nach wie vor das Bild. Das Problem sind kaum noch Angriffe auf die Stadt, sondern das Stahlwerk. Es bindet nach wie vor russische Kräfte, deswegen versucht Russland durch Bomben die Bunkerinsassen zum Aufgeben zu bringen oder umzubringen. Die von der UA angestrebte Verhandlungslösung haben rein demonstrative Bedeutung und m.E. keinerlei Chancen, weil Putin niemals ASOW-Leute, das Symbol seines Kampfes gegen die „Ukrofaschisten“ ziehen lassen wird.

                                    Menschen und die Verletzung ihrer Rechte

                                    Das Drama von Mariupol ist ein anderes als von der UN, dem IRC und der EU beschrieben. Es hausen tausende von Menschen obdachlos in Ruinen, v.a. Alte, Schwache, Kranke, Frauen mit Kindern, sozial Problematische, Immobile, die nicht flüchten konnten oder wollten. Sie sind durch wochenlange problematische Ernährung, in Ermangelung von medizinischer Versorgung in einer Art Verrwahrlosung. Diese Leute kann man nicht einfach evakuieren. Diese Leute benötigen in erste Linie Hilfe vor Ort. Die Besatzer tun dies mehr oder minder, um sie dann Richtung Russland zu deportieren. Die Deportation ist anstrengend, aber bis auf die Filtration und Aussonderung s.o. offenbar durchaus von humanitärer Hilfe geprägt. Das Unmenschliche ist die Invasion davor und die Alternativlosigkeit, weil die Masse nicht Richtung Westen gehen darf.

                                    Dramatisch ein Inferno muss die Lage im ASOW-Bunker sein. Dort liegen dutzende Verwundete, Amputierte ohne adäquate medizinischen Versorgung, auch wenn es eine Minimalversorgung gibt. D.h. im Keller muss es inzwischen dutzende von Leichen geben. Die Kinderbilder sind „nur“ ein Appell an die Weltöffentlichkeit, das eigentliche Drama ist blutiger.

                                    Über Butscha, etc. Mariupol darf die dramatische Lage der Zivilbevölkerung in den umkämpften Gebieten nicht vergessen werden- Städte wie Popasna und Rubisne im Freien Luhansk gleichen Geisterstädten wie große Teile von Mariupol. Hier kämpfen beide Seiten nur noch um Ruinen (!). Wer ein Auto hat, ist schon weg. Wer bleibt oder nicht weg kann ( wie betont, das Drama sind die Alten, Schwachen, Frauen mit Kindern) muss in Kellern leben oder riskiert getötet zu werden. Die Evakuierund ist grundsätzlich möglich, weil diese Städte noch teilweise in ua Hand, aber schwierig, weil diese Leute wegen ihrer Handicaps teilweise einzelnen oder in kleinen Gruppen evakuiert werden müssen, und die Efahrzeuge oft beschossen der behindert werden.

                                    Quo vadis? Wo führt das alles hin? The answer my friend is (nach wie vor) blowing in the wind.

                                     

                                     

                                     

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                                    Statusbericht 24.4.2022

                                    Erbitterte Kämpfe in einzelnen Regionen

                                    humanitäre Katastrophen, keineswegs nur im Bunker von Mariupol

                                    Bomben all over the country

                                    Großoffensive fast fertig vorbeitet

                                    neuen Kriegsziele werden offenbar

                                     

                                     

                                     

                                    60 Tage Krieg -Kriegsgeschehen

                                     

                                    Immer deutlicher wird, was die sogenannte zweite Etappe der Invasion für Folgen hat: (neue Erkenntnisse zu Kriegszielen s.u.):

                                    In bestimmten, den bekannten, Regionen werden die Kämpfe intensiviert, um Durchbrüche zu erzielen (derzeit v.a. im freien Luhansk, Popsna, Severodonetz, etc.) Die Kämpfe werden v.a. aus russischen bzw. russische besetzen Gebieten, mit Raketen, Flugzeugbomber, Drohnen, weitschiessender Artillerie „eröffnet“. Vor Ort versuchen die Russ Kräfte mit Mörsern, Panzern etc. Geländegewinne zu erzielen; wenn das gelingt, rücken Sonderkräfte vor, die die Gegend brutal „säubern“. (Syrien) Auf Zivilbevölkerung wird Null Rücksicht genommen, in den letzten 48 Stunden sind z.B. ein Unfallkrankenhaus in Luhansk und eine Wohnsiedlung in Zolony beschlossen worden: 6 Tote Zivilisten. Es fehlt an Feuerwehren etc.. Die Intensivierung der Kämpfe und Verluste der Zivilbevölkerung sind gerade zum orthodoxen Ostern mehr als zynisch.

                                     

                                    Taktisches Ziel scheint es zu sein, erstens die UA zu spalten und zweitens teilweise einzukreisen (vermutlich südlich von Charkiv und westlich von Luhansk, bzw. Richtung Saporschschja) und drittens irgendwo so zu gewinnen, dass Armeeteile in andere Regionen verlagert werden können, um dort mit den vorhandenen so stark zu sein, dass überall Durchbrüche erzielt werden können. (jetzt schon zu beobachten in Mariupol, wo die Kräfte nach Norden des Donbas gehen, wenn Donbas „fertig“ ist, sollen sie Richtung Dnjepopetrovks eingesetzt werden)

                                    Infrastruktur der UA wird zerbombt, sowohl die militärische (z.B. Odessa die westlichen Waffennachschublager. Treibstofflager) wie die zivile (Zerstörung Düngemittellager angedroht). Auch die Verkehrsinfrastruktur wird zerstört v.a. Bahnlinien, die für den Nachschub schwerer Waffen wichtig sind, während die eigene, russ Infrastruktur immer weiter gestärkt wird (Z.B. Bahnlinie Rostov-Mariupol). Geradezu beängstigend ist der Aufbau der Logistik auf russischem Gebiet. Durch Angriffe und Bombenangriffe in allen Regionen sollen Ua Kräfte dort gebunden und die Bevölkerung demoralisiert werden.

                                     

                                    Die zweite Phase hat zwar laut Russ Quellen am Montag vor eine Woche angefangen, die eigentlich Offensive steht noch aus. Die Vorbereitungen sollen nach Geheimdienstberichten weitergehend abgeschlossen sein.

                                     

                                    Es gibt offenbar laut Geheimdienstinfos erhebliche Schwierigkeiten der russ. Armee genügend Soldaten zu rekrutieren. Neben den mehrfach geschilderten Phänomen der latenten Verweigerung gibt es weitere: In besetzten Regionen wie Charkiv, Cherson, aber auch in den Separatistengebieten werden Einheimische weiterhin zwangsrekrutiert. Es ist also davon auszugehen dass die beachtliche Zahl an taktischen Batallionen der RF nicht vollständig aufgefüllt und schlecht motiviert sind. Nach amerikanischen Expertisen muss Russland bald eine allgemeine Einberufung starten, weil Kräfte fehlen.

                                     

                                    Indizien sind jetzt schon semantische Verschiebungen in der Propaganda, wonach in der Russ Prop immer mehr Formulierungen wie „Kriegs- kriegerischen....“ einfließen. Außerdem soll eine Propgruppe daran arbeiten, neue propagandistische Argumente zu entwickeln, da das Narrativ von der „Spezoperation zur Entnazifizierung“ für einen großen längeren Krieg nicht ausreicht. Auffällig ist, dass immer mehr Sowjetfahnen und Bezüge auf den großen Vaterländischen Krieg in der russ. Prop auftauchen und immer mehr „Beweise“ über ausländische Waffen und ausländische Söldner präsentiert werden. Im ASOW-Bunker unter dem Stahlwerk sollen angeblich auch NATO-Offiziere sein, usw.. In Propvideos werden die Soldaten der RF von der „Bevölkerung“ jubelnd begrüßt, auch von Krankenschwestern, die wie Models aussehen. (die Realität in den RF Krankenhäusern muss inzwischen dramatisch blutig sein)

                                     

                                    Vorsicht bei ua militärischen Schilderungen. Während die russische Seite systematisch lügt, flunkern auch die UA, um die Moral ihrer Leute aufrechtzuerhalten und der Gegenseite möglichst keine Schwäche zu offenbaren. Eigene Verluste werden runtergerechnet oder unterschlagen. Aktuelle Fotos von Soldatenfriedhöfen geben einen Eindruck von erheblichen Verlusten. Außerdem werden Raktenangriffe als Angriffe auf die Zivilbevölkerung umgedeutet, und die militärischen unterschlagen. Die zivilen Schäden (Odessa) dürften in den nicht Hauptkampfgebieten oft Kollateralschäden sein, die die RF ohne Skrupel in Kauf nimmt.

                                     

                                    Waffenlieferungen

                                    Die ua Regierung benötigt die schweren Waffen aus Deutschland. v.a Panzer für die Rückeroberung, auch der Krim. Das und die daraus folgenden Probleme werden in D. Zu wenig reflektiert. (s. Extra Beitrag gestern in H-und-G)

                                     

                                     

                                    Mariupol

                                     

                                    Die deutschen Berichte verunklaren die eigentliche Lage: Bomben fallen wohl „nur“ noch im Stahlwerk, wo wohl die Insassen des Bunkers zum Aufgeben bedrängt werden sollen. Die Bomben, die bislang eingesetzt werden, reichen nicht aus, den Bunker zu brechen, was sich bei schwereren Bomben ändern könnte. Das wäre ein Massaker und würde auch das wichtige Stahlwerk massiver beschädigen als bisher. Dieses Bombardement und dass dort auch Kämpfe stattfinden, widerspricht nicht Putins Ansage. Der Bunker wird ja nicht gestürmt, was zu verlustreich wäre, sondern das riesige Gelände wird von Spezialgruppen („Antiterror“) mit Afrika, Syrien- und Tschetschen Erfahrung „gesäubert“ und abgeriegelt. Es ist davon auszugehen, dass es aus dem Bunker zahlreiche Ein- und Ausgänge gibt, ausserdem Versorgungsschächte, die abgeriegelt werden sollen. Ziel ist, dass sich die militärischen Verteidiger im Bunker ergeben als Gegenleistung für die Evakuierung der Zivilisten im Bunker. Es droht so oder so ein Massaker. Die stellv Ministerpräsidentin hat die Weltgemeinschaft aufgerufen, dieses zu verhindern!

                                     

                                    In der Stadt vermutlich nur noch wenige Strassenkämpfe, Aufräumarbeiten (Leichenbeseitigung). Das Problem, viele Leute haben keine Wohnungen mehr, weil zerstört, die Versorgung v.a. die medizinische dürfte nach wie vor schlimm sein, obwohl sowohl Besatzer als auch Reste der alten Verwaltung versuchen, insgesamt die Versorgungslage zu verbessern.

                                    D.h. die Menschen müssen nicht mehr vor Bombenterror, sondern mangeln Lebensgrundlagen evakuiert oder notversorgt werden.

                                     

                                    Evakuierungen mit Bussen für die immobile Bevölkerung finden nur in kleinen Dimensonen, (teilweise unter hundert) statt. Sie werden von marodierenden Soldaten behindert. UA Regierung vermutet, dass russische Führung ihre Soldaten nicht im Griff hat. Bevölkerung wird gezwungen, Richtung Russland zu gehen, Konvois werden stundenlang aufgehalten, oder sogar im Kreis rum über Feldwege gefahren. Fotos aus Saproischschja zeigen vollkommen erschöpfte Menschen nach einem solchen Konvoi.

                                     

                                    Menschenrechte

                                     

                                    Selenskji hat angekündigt, die Verhandlungen komplett abzubrechen, wenn die Menschen in Mariupol nicht gerettet werden und Odessa weiter beschossen wird. Das ist ein Signal vielleicht mehr Richtung Westen als nach Russland!

                                     

                                    Ansonsten kann man die Situation der Menschen kaum noch kurz zusammenfassen. Krieg und Besatzungsregime werden immer brutaler.

                                     

                                    Neuen Kriegsziele werden immer deutlicher

                                     

                                    Russische Militärs und Politikexperten sprechen ganz offen über die künftigen Militärziele von Putins Krieg. Inzwischen wird offen von „kriegerischen“ Zielen gesprochen, nicht mehr von Spezialoperation: die militärischen Ziele haben sich vergrößert, weil der schnelle Sieg scheiterte.

                                     

                                    Putins großes Schachspiel: Etappen der Kriegsziele:

                                     

                                      1. Etappe ab 24. 2. (Invasion). System Chance ist misslungen, auch militärische Ziele z.T. gescheitert, was inzwischen offen zugegeben wird. (Wir wurden in einen Hinterhalt gelockt.)

                                         

                                        Diplomatische Lösung sei an Kiew gescheitert, der Rückzug im Norden sei nicht durch das Eingehen auf die russischen Forderungen honoriert worden. (die bekannten, in den Verhandlungen wiederholten ) -Das ist immanent durchaus logisch. Wenn sie erreicht hätten, was sie wollten, hätten sie den Krieg beendet. (Das erklärt auch Schröders Äußerung, dass Putin eine Lösung sucht, den Krieg zu beenden.)

                                         

                                    1. Deswegen sei die zweite Etappe seit dem 18.4. (das ist jetzt nach russischen Angaben das offizielle Datum, nicht identisch aber mit der der großen Bodenoffensive, die in Etappen kommt) notwendig: Eroberung des kompletten Donbas (Donetzk und Luhansk) (minimal) plus Süden (Cherson, Saporischschija, Landkorridor nach Transnistrien (Die ua Aufklärung wusste offenbar präzise von diesem Datum, s. Äußerung von Selenskji in der Nacht vom 18.4.)

                                       

                                    2. Etappe: Komplette Eroberung von „Neurussland“, der Gebiete Charkiv, die Küste am Schwarzen Meer, Odessa und Dnepopetrovks (wenn Donbas gefallen ist und Militärepotial dafür frei), durch Eroberung Charkivs, Dnjenpros und Odessas ist dann ganz  Noworossija  in russischen Händen. (bei Odessa wird wohl eher auf die Einkesselung plu Beschuss vom Meer spekuliert)

                                      Durch Einnahme der Häfen, Agrar- und Industriezentren wird die Restukraine geschwächt

                                       

                                    3. Zusammenbruch oder Eroberung der Restukraine

                                       

                                    4. Beendigung der Vorherrschaft der USA in der Welt. (Das ist nicht unbedingt militärische gemeint, sondern politisch-kulturell)

                                      Es geht um die Brechung der unipolaren Welt.

                                       

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                                    Das deckt sich weitgehend mit Putin und dem Ria Novosti-Artikel vom 4.4..

                                    die Landwirtschaft zerstört, erobert bzw. von der RF übernommen wird. Das ist eine klassische imperialistische Strategie.

                                     

                                    Militärisch sollen die ukrainischen Militärgruppen nacheinander erobert werden. Z. B. Dnjepopetrovsk nach Donbas. Die Militärgruppe in Cherson soll aufgerieben und die UA-Armee gespalten und z.T. umzingelt werden.

                                       

                                      Interessant ist die wirtschaftliche Komponente. Ukraine soll wirtschaftliche rouiniert werden, indem die wichtigsten industriellen Zentren, die Häfen und die landwirtschaft ruiniert, erobert bzw. von Russland übernommen wird. Klassischer Imperialismus (!)

                                       

                                       

                                      Selbst hohe ehemalige russische Militärs merken an (man hat schon fast den Eindruck besorgt), dass dies zu einer immer härteren, monatelangen Auseinandersetzung führen wird. Sie sind zwar alle überzeugt, das die RF gewinnen wird, aber dass es dabei hohe Verluste bei den Ukrainern geben wird, die nach ihrer Ansicht in manchen Regionen vollkommen aufgerieben werden

                                       

                                      Die relativ offene Diskussion unter russischen Militärs und Thinktankexperten zeigt, dass es keineswegs nur Putin ist, der so „tickt“. Offenbar scheinen sich große Teile der Eliten, die stark dem alten imperialen Denken verhaftet sind, einig. Wenn die Ukraine nicht spurt, muss sie vernichtet werden. Der Einfluss des Westens, der USA muss gebrochen werden. In Russland sind offenbar rückwärtsgewandte Eliten v.a. der konsolidierten Sicherheitsapparate im Bündnis mit rückwärtsgewandten nationalistischen bzw. angepassten und gleichgültigen Teilen der Bevölkerung, die das System stützen. M.E. wird das bei den westlichen Gegen-Strategien zu wenig berücksichtigt.

                                       

                                      Übergeordnetes Ziel: Nicht mehr allein Beseitigung des Ukronationalismus sondern Beendigung der Vorherrschaft der USA in der Welt. (was nicht militärisch im engeren Sinne, als direkter Angriff, sonderm in Sinne von Schwächung zu deuten ist)

                                      Statusbericht 23.4.2022 ca 6.30 Uhr

                                      Kämpfe v.a. in 8 Regionen. "inelligenter" Stellungs- und Abnutzungskrieg, Drama bei Evakuierung, ukrainische Militärberichte geschönt russische "Normaliät" in Mariupol, politische Fehleinschätzungen, 

                                       

                                      Militärische Lage

                                      In etwa weiter wie bisher: Die russische Armee intensiviert in 8 (!) Regionen Luft und Bodenkämpfe. Die ua Seite spottet, die Russen hätten nichts dazu gelernt und würden sich verzetteln, bzw. unter Druck stehen, bis zum 9. Mai einen Sieg zu liefern. Allerdings bindet die Russ Armee dadurch überall ua Kräfte, die zumindest zahlenmäßig den Russ deutlich unterlegen sind. (80 taktische Batallione a 6-800: 40-50.000) Die Russ lassen weiterhin offen, wo die eigentliche Offensive starten wird. Naiv ist es zu glauben, das würde im Süden stattfinden, nur weil die russischen Militärs das angekündigt haben. Ich vermute immer noch, dass die Offensive in Charkiv und im Norden von Luhansk beginnen könnte, da dort massive Kräfte auch noch hinter der Grenze zusammengezogen sind.

                                      Die Ukraine schummelt offenbar in ihren öffentlichen Armeeberichten, eigene Verluste werden weitgehend unterschlagen. Z.B. zwei Ortschaften im Raum Cherson, die gestern abend von den Russen genommen wurden. Es zeichnet sich derzeit eine Art oszillierender Stellungskrieg ab (ohne feste Schützengräbengrenzen a la Verdun), der mit Luftaufklärung und Angriffen, Ferngeschützen, und in dritter Reihe von Panzerinfanterie und Artillerie geführt wird. Militäraufklärung wird angesichts moderner Präzisionswaffen immer wichtiger. Dank US und britischer Hilfe und Drohnennachrüstung (auch aus Deutschland !) wird die ua Militäraufklärung täglich präziser.

                                      Selenskj meint erstmals (!), die Waffenlieferungen entsprächen den Bedürfnissen der UA. Es gibt Berichte, wonach die UA angeblich inzwischen mehr (!) Panzer (s. Tagesspiegel) hätte, als die Russen, da zu Lieferungen auch erhebliche Beutezahlen dazu kämen. Das macht übertrieben sein. Die anfänglich Assymetrie scheint sich jedoch dank Auslandshilfe täglich zugunsten der Ukraine zu verschieben. Das war ja auch der Sinn der Trommelei von Selenskji und dem etwas schwierigen Herrn Melnyk. Allerdings, die russische Armee ist eine Walze, die wenn sie wirklich losrollen kann und nicht im Ansatz gestoppt wird, und die rücksichtlos mit den eigenen Leuten und dem Gegner vorgeht, nicht zu unterschätzen ist.

                                      Erstmals kommen wohl Wagner-Truppen in Einsatz, ca 200 von 1000 in der Hinterhand. Wofür ist noch unklar, vermutlich ähnlich wie in Syrien und Afrika. Vermutlich wie die Tschetschen: als brutale Stoßtruppen nach Bombardement und als erste Säuberungswelle, zur Vernichtung bewaffneter „Reste“ in den Eroberungsgebieten.

                                      Problem. Nachrichtenzeitverzögerung und Gefahr politischer (Fehl-) Entscheidungen.

                                      Mehrfach wurde darauf hingewiesen, dass die Mediennachrichten den Ereignissen oft problematisch hinterherhinken. Beispiel: Borell betont die Notwendigkeit von Korridoren in Mariupol, wo 100.000 eingeschlossen seien. Die Lage ist faktisch eine vollkommen andere. In M. Gibt es nur noch vergleichsweise wenig Gefechte, die Bürger werden inzwischen überwiegend durch die Besatzer versorgt. Dass 100.000 eingeschlossen sind, habe ich immer bezweifelt, weil die Zahl problematisch gerechnet ist. Zum jetzigen Zeitpunkt scheint sie definitiv falsch! Konvois und Korridore für Zivilisten gibt es immer wieder. Probleme gibt es im Stahlwerk und beim Besatzungsregime nicht bei der Masse der Restbevölkerung. Schwierig die Lage für Alte, Schwache, die teilweise gar nicht evakuiert werden können, weil immobil. Diese müssen schnell, auch medizinisch versorgt werden.

                                      Die Lage ist in der Region Luhansk und Donetzk und Orten wie Sumy bei Charkiv viel dramatischer. Der Beschuss z.B. fürchterlich. Die ua Verwaltung bemüht sich dort weiterhin um Evakuierung, was immer schwieriger ist, da die Region unter permanentem Beschuss (auch Evakuierungsbusse werden getroffen, oder blockiert). Die Restbevölkerung ist z.T. immobil, d.h. teilweise müssen die Leute (Aklte, Kranke) einzeln (!) mit Krankenwagen transportiert werden. Da liegt momentan das humanitäre Drama und beim terroristischen Besatzungsregime und beim Bunker von ASOWStal(wurde mehrfach berichtet)

                                       

                                      Kriegsziele

                                      Bei der Berichterstattung wird übersehen, dass ein Korridor Richtung Modavien/Transnistien faktisch die Einkesselung von Odessa bedeutet (!).

                                      Mariupol

                                      Die Lage „normalisiert“ sich nach russischen Angaben. Jetzt weiß man, was russische Besatzungsnormalität heißt: weiter Bomben (Stadt offenbar noch nicht „befriedet“, wie Putin meint); Festnahmen; brutale Form der Leichenbeseitigung; Zwangsverwaltung, Ausschaltung der ua-Verwaltung, Gleichschaltung von Koopwilligen; Deportationen. Aushungern der Stahlwerkbunkerinsassen.

                                      Menschenrechte

                                      nur kurz zu den Massengräbern in Mariupol. Wie schon vorgestern vermutet (s. HuG-facebook), dürfte die Masse der Leichen aus hektischen Aufräumarbeiten der Besatzer von Luftangriffsopfern stammen. Dafür spricht auch die Lage am Friedhof. (auf Berliner Friedhöfen gibt es bis heute derartige anonyme Massengräber aus dem 2. Weltkrieg). Aber (!): Es gibt zahlreiche Hinweise auf „kleinere“ Massaker und Einzeltötung im Zuge der Besetzung. Das zweite Massengrab findet sich im Bezirk östlich der Innenstadt von M. Dort marschierten vor 4 Wochen die Tschetchenen ein, die in der Regel besonders brutal vorgehen. Hier müßte speziell untersucht werden, wenn es eines Tages möglich ist.

                                      Besatzungsregime

                                      Wird m.E. bisher in der Berichterstattung vernachlässigt. Unterschiedliche Arten von Terror und Zwang.

                                      Statusbericht 22.4. ca 6.30 Uhr

                                      Massengräber-Brutale Angriffe-Mariupol im Widerstand

                                      Kriegsgeschehen

                                       

                                       

                                      Im Prinzip geht es immer so weiter. An einzelnen Orten sehr massiv. Allein um Chariv sind z. B. nach ua Angaben 8 (!) taktische Bataillone (a 6-800 Mann) im Einsatz. Jenseits der russischen Grenze warten noch mehr Bodentruppen und Flugzeuge auf die Offensive.

                                      Brutal ist das Vorgehen derzeit v.a. in Rest-Luhansk (nur noch 20% vom Oblast). Dort sollen noch 70.000 nicht dem Evakuierungsaufruf gefolgt sein. Bilder zeigen, dass es v.a. die ländlich-kleinstädtische Bevölkerung, v.a. die Schwachen und Alten sein dürften. Die Verwaltung bemüht sich, sie zu überreden und teilweise einzeln (!) mit Bussen und Krankenwagen abzuholen. Offenbar wird hier das schlimmste Gemetzel erwartet. Vermutlich wollen die UAArmee hier versuchen, die russischen Panzerverbände wie in Kiew mit Artillerie und aus der Luft zu zerschießen. Dazu braucht sie freies Schussfeld, damit sie nicht die eigene Bevölkerung umbringt oder gelähmt ist, wie in Mariupol. Zur Zeit eher eine Art Stellungskrieg mit hohem Vernichtungspotential.

                                      Auch wenn man diesen Zahlen nur bedingt trauen sollte, scheint die UA durch westliche Nachrüstung mehr Abschüsse von Luftfahrzeugen und schweren Geschützen am Boden zu erzielen. Offenbar werden auch Soldaten getötet und verwundet. Es gibt Berichte von russischen Behelfskrankenhäusern und deren Zugängen, die darauf schließen lassen. Man muss sich jedoch keine Illusionen über ua Verluste machen. Allein in Mariupol sind nach eigenen Angaben 400 z.T. teilamputierte Schwerverletzte eingeschlossen.

                                      Auch die Luftaufklärung wird mit US-Hilfe offenkundig immer detailreicher. Das macht die UA-Seite selbstbewußter. Sie drohen offen den russischen, z.T. schlecht aufgestellten Panzerverbänden, sie mit ihren westlichen Präzisionswaffen zu vernichten. Dies ist sicher eine Chance im assysmetrischen Krieg im Donbas, aber auch Teil der gegenseitigen Psychokriegsführung, die fast genauso wichtig zu sein scheint, wie die Realität.

                                       

                                      Die Zivilbevölkerung in den betroffenen Gebieten leidet sehr unter der syrischen Kriegsmethode.

                                      Der Aufbau der russischen Logistik lässt darauf schließen, dass die Russische Armee sich auf einen langen Kampf einstellt. (!)

                                       

                                      Mariupol

                                      Bekanntermaßen haben Putin und Shogiu die Eroberung von M. verkündet.Offenbar folgen sie mehr ihrem „Plan“ also der Realität. Nach lokalen Informationen von gestern abend ca 17.30 ua Zeit fielen immer noch Bomben im Raum des Stahlwerkes und gabe es Straßenkämpfe in verschiedenen Stadtteilen. Putin hat die Stadt noch nicht im Griff, da sich faktisch schon seit längerem in einem Widerstandsmodus befindet. Andererseits gibt es nachweislich kollaborationsbereite Teile der Verwaltung z.b. in Norden der Stadt, wo Lehrer bereit sind, nach Vorstellungen der DNR ein prorussisches Bildungssystem aufzubauen. Außerdem wird die Stadt nach wie vor von brutal vorgehenden Spezialeinheiten durchkämmt. (Dazu demnächst extra Bericht). Inzwischen sollen Massengräber gefunden worden sein, die Butscha um das 10 fache übertreffen (!) s.u.

                                      Ob hier wirklich 100.000 eingeschlossen sind, wage ich zu bezweifeln. Die Rechnung ist eine Rückrechnung von der Gesamteinwohnerschaft minus gemutmaßte Tote und Evakuierte. Beides sind aber fragmentarische Zahlen, die genauen kann keiner kennen. Außerdem „verbessert“ sich die Lage in den besetzten Gebieten durch Versorgungshilfen der Besatzer und relative Waffenruhe. Viele Bewohner wohnen ohnehin in Haussiedlungen, die nur partiell betroffen waren.

                                       

                                      Die Situation am Stahlwerk ist schwierig. Wieviel Soldaten und Zivilisten genau dort eingeschlossen sind, ist unklar (1-2000+1000 ?). Angeblich 400 z.T. Schwerverletzte mit Amputationen, etc.

                                      Putins „Angebot“ statt einem grünen Korridor den Bunker zu umschließen, dass keine Fliege rauskommt, aber nicht zu stürmen, wurde vermutlich schon vor einigen Tagen mit Kadyrov besprochen. Damals zeigte sich, dass der Bunker nur mit hohen Verlusten zu stürmen ist. Ein Bombardement würde das Stahlwerk zerstören, was Putin wegen seine Größe sicher haben will. Mit Bomben eine Totalkapitulation zu erreichen, klappte nicht. Insbesondere ASOW macht da nicht mit. Putins Entscheidung folgt also nicht humanitären, sondern reinen Opportunitäts-Erwägungen.

                                       

                                      Es geht insbesondere um die dort einsitzende ASOW-Leute. Diese sind für Putin der empirische Beweis von den „Ukronazismus“. Er muss sie erledigen, um die Befreiung der Ukraine vom Faschismus begründen zu können. Das kommt in vielen Analysen zu kurz. Es geht hier v.a. um Symbolik (!). Im Gegensatz zu Äußerungen von Putin hat Kadyrov in einem Statement deutlich gemacht, dass es um die „Liquidierung“ dieser „Nazis, Teufel und dieses Abschaum“ geht. (Kadyrov gestern abend!) Die Einschlossenen haben also Recht, wenn sie Lösungen ohne internationale Garantien misstrauen. (wo bleiben diese???)

                                       

                                      Der Patriarch von Kiew (der eigentlich mit der russ.ortho verbunden ist) hat zu einer Osterwaffenruhe ab dem heutigen orthodoxen Karfreitag aufgerufen und zu einem Pilgermarsch nach Mariupol. Die russische Seite hat Osterwaffenruhe abgelehnt.

                                       

                                      Leider wird in der deutschen Presse die Korridorfrage verwirrend abgehandelt. Es geht um einen Korridor für Zivilisten aus der Innenstadt nach Westen mit Bussen und privat-PKW. Der funktioniert nach Absprache mit den Russen tröpfchenweise.(einige Dutzend, einige hundert nur noch). Der Humanitäre Korridor am Stahlwerk geht nur noch um die Eingebunkerten. Russland hat das schon mehrfach abgelehnt und die Kapitulation zur Bedingung gemacht.

                                       

                                      Selenskji, sagt die Stadt sei noch nicht endgültig verloren und könne mit westlicher Waffenhilfe zurückgewonnen werden. Ob das Pfeifen im Walde oder realistisch ist, ist schwer zu sagen. Die Russen verlagern derzeit offenbar Schwere Waffen von M. in andere Kampfegebiete. Die UA hofft, dass das dann militärisch ausgedünnte Mariupol wieder angreifbar ist. Ohnehin plant die UA_was in Deutschland bisher übersehen wird, mittelfristig die Rückeroberung aller (!) besetzen Gebiete. Wie realistisch das ist, hängt in der Tat von westlichen Waffenlieferungen ab, aber auch von der Stärke von Putins System und dem Kriegsverlauf.

                                       

                                      Das Drama was im in H-und-G.info Beitrag Anfang April vorausgesagt wurde, geht also weiter. ???Link

                                       

                                       

                                      Menschenrechtsverletzungen

                                       

                                      Hier nur ein Aspekt. Seit gestern nachmittag gibt es Satellitenfotos von angeblichen Massengräber in bzw. bei Mariupol. Angeblich bei Mangush. Es ist laut Fotos 300 Meter lang. Aber es ist doppelt so breit wie in Butscha. Dort sei Platz für
                                      für mindesten dreitausend nicht identifizierte Bewohner von Mariupol.
                                      Die Fotos zeigen zugeschüttete, planierte Flächen, nicht die aktive Verbringung von Leichen in dieser Zahl. Angeblich werden sich mit LKW antransportiert und dort einfach abgeworfen.

                                      Ob und was das genau ist, ist nicht verifizierbar. Es muss auch kein Anzeichen für Massaker sein. Schon vor der Besetzung hat noch die alte Stadtverwaltung Massengräber anlegen müssen. Die prorussische Besatzungsstadtverwaltung, die seit ca 2 Woche mit einer Pseudowahl eingesetzt wurde, hat nachweislich seit ca 10 Tagen begonnen, Leichen aus Straßen und Kellern zu räumen. Diese sicher auch aus hygienischen und optischen Gründen. Die Besatzer wollen ja zeigen, dass sie den „Befreiten“ Gutes tun und angeblich am 9. Mai eine Art von Siegesparade durchführen.

                                       

                                      Allerdings es gibt ernstzunehmende Hinweise, dass im Zuge der Straßenkämpfe und Säuberungen Menschen von Spezialkräften eliminiert wurden/werden. Schon seit längerem vermutet der ua Bürgermeister (der seit Wochen nicht mehr in der Stadt ist, aber immer noch Leute vor Ort hat), dass Leichen beiseite geschafft werden, um Skandale a la Butscha zu vermeiden. Laut ua Militärspio sind rund ein dutzend mobile Krematorien in der Region nachgewiesen. Lokalisierbare Fotos gibt es aber bisher öffentlich nicht.

                                       

                                       

                                       

                                      Statusbericht 21.4.2022 

                                      Kriegsgeschehen

                                      Putin redet von Militäroperation statt von Spezialoperation. Das ukrainische Verteidigungsministerium spricht nicht mehr von russischer Offensive. Diese semantischen Änderungen- beides wurde im Newsletter vor zwei Tagen vorhergesagt- zeigen die Veränderungen des Krieges: Putin ist gezwungen, seinen Leuten die Dauer und Massivität des Einsatzes neu zu kommunizieren; die Ukraine muss sich auf eine längere Dauer strategisch-taktischer Manöver der russischen Armee einstellen. Wie auch amerikanische Analysten bestätigen hat die eigentliche massive Offensive noch gar nicht begonnen, die jetzigen Kämpfe waren nur ein „Test“ um die eigene und die Verteidigungsfähigkeit der Ukrainer auszuloten.

                                      Ob Selenskij mit seiner Ausrufung der Donbasschlacht, die Welt alarmieren wollte, oder einer Fehleinschätzung unterlag, sei dahingestellt. Auslöser war die Brutalisierung des Angriffs auf Teile von Luhansk und der Aufschrei des dortigen Gouverneurs. Die Ukraine will nicht den Fehler von Mariupol wiederholen, wo zu spät evakuiert wurde, und die Bevölkerung dann in der Falle saß. Noch ca 70.000 sollen im ua Oblast sein.

                                      Dies zeigt zweierlei: Putins neuer Kommandeur führt den Krieg brutaler und gleichzeitig langsamer, gezielter. Wie strategische Studien zu Aleppo zeigen, wird die Syrienstrategie inzwischen fast schulbuchartig angewendet: Intensiver Beschuss durch Flugzeuge, Raketen, Artillerie, Evakuierung der Bevölkerung. Die Trümmerfelder werden von Spezialisten (in Aleppo Iraner, Hamas, etc.) durchkämmt und eingenommen. Putins Armee erobert Mondlandschaften (s.Video). Allerdings, die Einnahme von Aleppo dauerte Monate: in der Zwischenzeit wurde ein Großteil der Infrastruktur und der umgebenden Ortschaften zerstört.

                                      Eine Schilderung aus Luhansk: „Leichenhallen und Krankenhäuser in den vorübergehend besetzten Gebieten sind überfüllt, Luhansk-Land ist voller Leichen von Feinden. Die Mobilisierung in den besetzten Gebieten läuft, Männer sind fast nicht mehr da. Es ist eine Katastrophe. In einigen Siedlungen geht gar nichts mehr. Zerstörung ist nicht der Restaurierung unterzogen. Ich meine, wir können das Licht, das Wasser, das Gas nicht mehr zurückbekommen. Das ist es. Erst nach dem Krieg.Essen. Reichlich geliefert. Die Medikamente sind ständig unterwegs.“

                                       

                                      Es gibt einen nicht zu unterschätzenden Unterschied. Die Elektronischen Ortungs- und Zielerkennungsmöglichkeiten haben sich deutlich „verbessert“. Manchmal wird dieser Krieg aus der Warte der Militärs wie ein (blutiges) Videogame.

                                      Dass die Bodenoffensive noch aussteht, sollte nicht über die Brutalität der permanenten Angriffe in den bekannten Schwerpunktregionen (Charkiv, Luhansk, Mariupol, Mykolev, Cherson/Saporischschia-Oblast) hinwegtäuschen, die zwar nicht viel Veränderung bringen, aber dauerhaften Horror und Verluste für Menschen und deren Umfeld. Diese Angriffe verstärken sich tendenziell, die Russen erzielen langsam, kleine Fortschritte. Immerhin ist der Oblast Luhansk inzwischen zu 80% besetzt.

                                      Immer noch wird die Vorbereitung der Offensive auf russischem und belarussischen Territorium fortgesetzt. Und zwar massiv (!). Immer noch werden Truppen aus dem Inneren der RF Richtung UA -Grenze verlegt, v.a. nördlich von Charakiv Kommando- und Logistikstrukturen verbessert und Fluggeräte massiert. Ich persönlich halte es nach wie vor nicht für ausgeschlossen, dass die Bodenoffensive dort und erst in zweiter Linie nicht im Donbas passiert.

                                      Wann beginnt die Offensive? Im Moment weiß das wohl keiner außer Putin. Die Antwort könnte lauten: 1. Sie hat schon (schleichend) begonnen, bzw. die erste im Osten und Süden nie aufgehört. 2. Sie kann jede Stunde beginnen. 3. Vielleicht erst später, z.B. am Tag des Sieges, dann kann Putin auf seiner Parade, den Beginn des finalen Kampfes gegen den Ukronazismus verkünden und damit den Krieg offizialisieren. 4. Sie kommt gar nicht, weil der Krieg auf andere Weise fortgeführt oder beendet wird und Putin sich eingestehen muss, dass seine Armee nicht so gut ist, wie gedacht und er auf eine andere Strategie ausweichen muss. (Teilbesetzung a la Georgien, Moldawien, etc.)

                                      Mariupol

                                      Ist weitgehend erobert. Mit Hilfe von Elitesoldaten, erfahrenden Antiterrortruppen („Somalier“ wurden vermutlich in Afrika zur Islamistenbekämpfung eingesetzt, Tschetschenen.) und Spezialisten des Innenministerium RF/DNR werden die Straßenzüge nach restlichen Soldaten, Guerillas, „Nationalisten“, Verdächtigen durchkämmt. Das dürfte teilweise ziemlich brutal ablaufen mit faktischen Liquidierungen a la Butscha. Man kann es nur wiederholen. Terror ist kein Ausrutscher, sondern Mittel von Putins Kriegsführung.

                                      Angeblich soll am 9. Mai eine Siegesparade in M. durchgeführt werden, behauptet die ukrainische Stadtverwaltung schon seit Tagen. Es finden in besetzten Teilen Aufräumarbeiten statt von der Leichen bis zur Trümmerbeseitigung. Dazu werden auch Einheimische mehr oder minder zwangsrekrutiert. Mariupol wird vom Kriegs- in der Besatzungsstatus übergeleitet, obwohl v.a. rund um das Stahlwerk und im Stahlwerk II immer noch gekämpft wird.

                                      Der dramatische Appel des Kommandanten der Marines hat die Weltöffentlichkeit erreicht und dürfte diplomatische Drähte glühen lassen. Ob das Eindruck auf Putin macht, wage ich zu bezweifeln. 1. ASOW hat angekündigt weiterzumachen 2. in russischen Video wurde deutlich gesagt, dass Feuerpausen nur von ASOW genutzt würden um Drohnenaufklärung zu betreiben und Waffennachschub zu organisieren (beides dürfte zutreffen, ASOW war offenbar nie komplett abgeschlossen). 3. Da die Zivilisten im Bunker sich in die Hände von ASOW begeben haben, sind sie nach russische Definition Verbündete der Ukronazisten, also Freiwild.

                                      Allerdings Putin muss schon einen gewissen Respekt vor den Bildern haben. Einige Hundert Tote Frauen und Kinder im Bunker verschüttet, das erinnert an die Geburtsklinik, das Theater, Butscha. Alle diese Ereignisse haben wie Schockwellen gewirkt (obwohl sie eher symbolisch waren und die Schäden andersnorts schlimmer.) Das hatte vermehrte Sanktionen, Rüstungsbewilligungen und ein vorsichtiges Abrücken von potentiell Verbündeten wie z.B. China zu Folge. Das muss Putin ins Kalkül ziehen. Selenskji spielt offenbar auf diesem „Klavier“. Wenn der Westen das verstärkt und wirklich Autoritäten wie der Papst, (das meine ich ernst !) die UN General, etc. deutlich reagieren und Forderungen Putin zu einem Waffenstillstand für Mariupol auffordern, könnte das M.E.wirklich etwas bewirken! Es müsste nur schnell und massiv kommen.

                                      Heute Nachmittag entschied Putin, es gibt keinen Korridor, der Bunker wird nicht gestürmt, sondern umzingelt, dass "keine Fliege entkommen kann. Kadyrov spricht ungeschminkt von Tod und Liquidierung der Menschen im Bunker.

                                       

                                      Besatzungsregime

                                      Wahlvorbereitung in Region Cherson

                                      In Cherson soll humanitäre Hilfe aus der Ukraine unterbunden werden

                                      Im Falle eines Beschusses der Stadt sollen angeblich Vergeltungsschläge gegen Wohnbezirke angedroht werden

                                      Männer werden angeblich zwangsrekrutiert (um gegen ihre eigenen Leute zu kämpfen (!), Putin hat offenbar zu wenig Personal für eine so große dauerhafte militärische Aktion (was Militärexperten von Anfang an vorhersagten)

                                      Evakuierung, Sicherungsmaßnahmen, Verhaftungen, Konsolidierung von Kollaborationsstrukturen a la DNR

                                      Ukraine spricht von Terror

                                       

                                      Menschenrechtssituation

                                      Kümmert sich eigentlich jemand um die Tschtschenen? Kadyrov ruft weiter zur „Liquidierung“ von ukrainischen Nationalisten auf. Da der Nationalisten-Vorwurf- wie dargestellt-von russischer Seite sehr weit gefasst wird, geht das nach ersten Einschätzungen eines Völkerrechtsexperten möglicherweise auch juristisch in Richtung Genocid. (eine politisch-ethnische Variante, nicht die einfache ethnische). Ohnehin praktiziert Putin eine politisch-ethnische Säuberung im Donbas. s. Artikel Dr. robert Frau, Viadrina in H-und-G.info

                                      In Butscha wird deutlich, dass Vergewaltigung systematisch angewendet wurde. Kadyrow zeigte gestern eine Video von eine nackten (!) geschundenen ukrainischen getöteten Soldatin. Ob gestellt oder nicht. Auch wenn sonst grausige Bilder von verstümmelten Soldaten gezeigt werden, um die eigene Überlegenheit zu demonstrieren, ich habe noch nie nackte männliche Leichen in diesen Videos gesehen (!). Das ist teil von Kadyrevs zynischem Machokult der „Brüder“ des Führers. Eine auf Gewalt, Islamismus und Machismus beruhende Gefolgschaft.

                                       

                                      Statusbericht 19.4. ca. 7 Uhr

                                      Offensive hat nicht wirklich begonnen.

                                      Russisches Offensivpotential vermutlich doppelt so groß wie das der UA

                                      Mariupol kämpft weiter

                                      Besatzungsregime und Deportationen gehen weiter

                                      Marder für Krimoffensive?

                                       

                                       

                                       

                                      Offensive

                                       

                                      Hat die Offensive begonnen? Ja und nein. Im Grunde hat sich nicht viel geändert, der morgendliche Ua-Armeebericht sieht nicht viel anders aus, als jeden Tag. Bombardements auf Städte, Siedlungen v.a. zivile und militärische Infrastruktur. Angriffe auf Siedlungen v.a. in Charkiv, Luhansk, Donetzk, Saporischschja, Cherson, d.h. die Gebiete (Oblasti), die Russland primär komplett besetzen will.

                                       

                                      Das einzige, was neu zu sein scheint, ist eine stärkere Massierung von Landstreitkräften in Luhansk, was der örtliche Gouverneur gestern verkündete. In russ Propvideos sind entsprechend auch Kolonnen etc. zu sehen. Auch Luftangriffe, inzwischen auch von (relativ langsamen) Bombern, u.a. den „weißen Schwänen“ (?), offenbar Flugzeugen mit den größten Bomben, die im Prinzip auch Atomwaffen tragen können. Ganze Ortschaften sind schon in den Tagen zuvor „platt gemacht“ worden.

                                       

                                      Die Hauptmacht der Russischen Armee, die in den vergangenen Wochen jenseits der Grenze rekonstruiert und erweitert worden ist, ist aber m.E. noch gar nicht im Einsatz. Das geht von ca. Beograd bis Rostov und von der Krim v.a. im Südwesten her. Laut US-Angaben gibt es für die Region Donbas jetzt 76 taktische Einheiten, 12 mehr als vergangene Woche! (vermutlich je 6-800 Mann), plus 22 nördlich von Charkiv, d.h. es sind ca. 60-80.000 russische Soldaten in Reserve. Das sind rund doppelt so viele wie das Hauptkontingent der UA, von 40-50.000, das in dieser Region stationiert ist. D.h. die Gefahr, dass die UA einfach überrannt und eingekesselt wird, wenn sich diese Walze in Bewegung setzt, ist sehr real! Daher auch immer wieder die alarmierenden Aufrufe aus der UA:

                                       

                                       

                                      Warum Selenski gestern Nacht die Schlacht im Donbas verkündet hat, ist unklar. Vermutlich will er die Restbevölkerung (immer noch 10.000e) v.a. in Luhansk damit alarmieren, die Region endgültig zu verlassen. Evtl ist das auch ein Signal für seine eigenen Armee und Verwaltung, eine Alarmierung. Auch um die Welt wachzurütteln und für Waffen zu klappern. Es zählt für die UA jeder Stunde! Die Frage ist welche Waffen.

                                       

                                      Die Russen behaupten Angriffe auf Region Beograd, nördlich Charkiv u.a. (Ua dementiert) , vermutlich Provokationen, um die Großoffensive als Verteidigungskrieg verkaufen zu können.

                                       

                                      Die Logistik der Russen wurde deutlich verbessert (Kommandostände, Logistik- und Reparaturstützpunkte) Tückisch sind auch die Rakeketenabschlusstellen, die in Belarus, Russland, der Krim und auf dem Meer disloziert sind. d.h. um sie anzugreifen, musste die UA belorussisches o russisches Kernland angreifen. UA und USA weisen aber auf zahlreiche bekannte Schwächen der russ Armee hin.

                                       

                                      Welche Waffen?

                                       

                                      In Deutschland gibt es ja eine Art Glaubenskrieg um die Marder. M.E. muss man da genau hinsehen. Zu meinem Erstaunen hat der Chef der ua Militärspionage gestern erzählt, dass die Marder für die Rückeroberung der Krim (!) benötigt würden, wegen großer Panzerverluste, für die Abwehr der jetzigen russ Offensive würden eher Artillerie etc. benötigt. M.E. ist das in Deutschland bisher so nicht bekannt. Bis Marder kämen, ist die Sache, Wer die Offensive gewinnt, m.E. schon lange entschieden. Ich habe zwar keine Ahnung von Militärtechnik, aber von der Lektüre des Kriegsgeschehens vermute ich, dass die UA zZ eher andere Technik (schneller lieferbar) benötig: Aufklärungstechnik vor Ort (Drohnen, kleine Drohnen), Kampfhubschrauber, Luft- und Artillierieabwehr aller Art, Panzer und Artilleriebrechende Waffen, Präzisionsnahwaffen, Nachteinsatzausrüstung, und jede Art nicht lokalisierbarer Kommunikationstechnik. Im Moment dringender als Marder. Das ist einerseits Symbolpolitik, andererseits dauert Lieferung und Schulung und Logistik verhältnismäßig lange.

                                       

                                      Dass die ua Regierung über eine Offensive zur Rückeroberung der Krim nachdenkt, ist interessant, wirkt aber derzeit etwas absurd, weil es nicht klar ist, ob es die Ukraine in 3 Wochen überhaupt noch gibt! Außerdem muss der „Westen“ insbesondere Deutschland darüber nachdenken, ob er in eine Ua Offensive gegen die Krim einsteigen will, sofern das überhaupt jemals in Betracht kommt! Für Russland wäre das eine extreme Eskalation (nach russ Sicht: russisches Kernland, Schwarzmeerflotte, Sebastopol), die einen Einsatz von Kernwaffen rechtfertigen würde (s.Medwedew vor 3 Wochen).

                                       

                                       

                                      Merkwürdige Propaganda

                                       

                                       

                                      in einem russischen Kanal wir behauptet, Polen habe Kaliningrad angegriffen, es wird eine angebliches Video gezeigt

                                      immer wieder wird das Kosovo erwähnt, Analogie zu Krim

                                       

                                      es mehren sich Symbole der Sowjetzeit und roten Armee

                                      angeblich soll es Siegesfeiern auch im Donbas geben Mariupol

                                       

                                      Es werden Video von angeblich nach Hause zurückkehrenden Truppenteilen gezeigt, die von der Bevölkerung bejubelt werden

                                       

                                      Unklar bleibt die Kadyrov Ankündigung einer Putin-Erklärung für den 20. April (Hitlers Geburtstag): Möglicherweise beginnt dann die eigentliche Offensive, in der russ Prop wird behauptet, die Sowjetunion hätte im 2. Weltkrieg den Kampf gegen den NS nicht vollkommen zuende gebracht,d.h. Putin scheint die Offensive als Vollendung des 2 WK verkaufen zu wollen.

                                       

                                      Möglicherweise werden auch Konflikte, die den Westen binden oder verunsichern, angezettelt.

                                       

                                      Mariupol

                                       

                                      Erstaunlicher Weise, wie gehabt. Es gibt nach russ. Angaben immer noch 2-3000 ua Kämpfer in der Stadt (Asow plus Marineinfanterie, plus llokale Polizei, Grenz- und Zivilschutzkräfte), die sich vermutlich überwiegend im Großbunker und Tunnelsystem unter dem ASOW-Stahlwerk verschanzt haben. Es gibt auch russische Berichte von Straßenkämpfen. Alle Siegesmeldungen waren also verfrüht, auch wenn die Stadt weitgehend besetzt ist (auch Rathaus, Polizei, Bahnhof, Hafen weitgehend). Es wird also auch mit schweren Bomben. (russ prop: „Der Nordhaufen ist bereits „abgenagt“. Aber die wichtigste „Militärshow“ ist die Bombardierung der Asow-Kämpfer. VKS begann, den „Fanatikern“ verschiedene große „Bonbons“ auf den Kopf zu werfen. Sie schreiben, dass sogar der FAB-5000 abgeworfen wurde. Dies ist die stärkste Bombe der Welt, die nuklearen nicht mitgezählt.“) Der Norden des Stahlwerkes ist laut russ. Angaben schon von Spezialkräften des Innenministeriums (!) (d.h. hier gilt schon der Besatzungsstatus, nicht mehr der Kampfstatus) erobert und besetzt. Offenbar wird aber versucht die Zerstörungen dieses auch für Russland wichtigen Werkes begrenzt zu halten. (taktisches Dilemma) (Videobeweis)

                                       

                                      Seit 4 Tagen gibt es erstmals wieder eine Videobotschaft des ASOW-Kommanders vor Ort, Denis Prokupenko. Er fordert einen grünen Korridor, für Zivilisten, Verwundete und Tote aus dem Stahlwerk. Angeblich sind lauf ua Angaben noch hunderte, möglicherweise 1000 Zivilisten, Frauen und Kinder in den Bunker unter dem Stahlwerk geflüchtet. Es gibt auch ein Video, was nicht überprüft werden kann. Die Militärs wollen nicht aufgeben. Auch der Kommondeur der 36 th MarineIK hat einen Aufruf verkündet, aber nur schriftlich und mit Foto. Es ist nicht sicher, dass er noch lebt, die russ prop hat mehrfach behauptet, dass er vorgestern Nacht am 2. Stahlwerk getötet wurde. Dies mag eine Nachricht sein, um die Soldaten zum Aufgeben zu bewegen oder den Kommandeur zu provozieren, um eine Botschaft abzusetzen, die ihn ortbar macht, es könnte aber auch stimmen.

                                       

                                       

                                      Besatzungsregime

                                       

                                      Es wird versucht, Rubel einzuführen, Menschen wird Geld gegen neue Pässe angeboten (droht Verlust der UA Staatsbürgerschaft). Wahlvorbereitung in Cherson-Oblast

                                       

                                      Für Mariupol soll es einen einwöchigen Ausnahmezustand geben, alle sollen zu Hause bleiben, angeblich werden alle Männer filtriert (s. Bericht gestern)

                                       

                                       

                                      Deportierungen

                                       

                                      Angeblich nach ua Angaben 20.000 in russ/DNR-Filtrierungslagern im Südosten (s. Bericht von Gestern und vorgestern). Faktisch Vorbereitung Deportierung. (Es gibt Fotobeweise !)

                                       

                                      Deutsche Medien Berichterstattung

                                       

                                      Teilweise sehr unpräzise, Hinkt in der Regel 12-24 hinterher. Vor allem die Schlagzeilen sind meist überholt! Oder vermeldet zuweilen Aktuelles ohne Gewichtung und Prüfung und Differenzierung.

                                       

                                      Z.B: In Liviv wurden faktisch „nur“ militärische Ziele mit Präzisionsraketen getroffen Berichte von Bombardierung von K. Könnten zur erneuten Massenflucht führen, wie das letzte Mal.

                                       

                                      Die Regionen und das Kriegsgeschehen wird v.a. im Fernsehen wild (auch bIldmäßig) gemischt, so dass realistische Lagebilder kaum möglich. Printmedien, v.a in den aktuellen Tickern geben wahllos möglichst schnell ungeprüfte Tickermeldungen weiter, die teilweise in Summe oder im Detail ein falsches Bild zeichnen.

                                       

                                      Z.B. Meldung Bild gestern Nacht, die Offensive hätte begonnen. s.o.

                                       

                                       

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                                       Status 18.4.2022

                                       

                                       

                                       

                                      Ukraine-Lage vom H-und-G.info Status 18.4.2022 ca 7.30 Uhr nach den soz. Medien (ua, russ, Tschetsch, DNR) der letzten 12 Stunden

                                      Putins Minimalkriegsziele deutlich

                                      Offensive verzögert sind

                                      Reste des Militärischen Widerstandes in Mariupol wird brutal „ausgemerzt“- Terrorregime droht nach Eroberung

                                       

                                      Allgemeines Kriegsgeschehen

                                      Es geht weiter wie bisher: Bombardements, Angriffe in einzelnen Regionen, Offensiven-Vorbereitung

                                      Besonders schlimm scheint die Situation (abgesehen von Mariupol) in Izyum, das ebenso belagert wird: Die Bevölkerung wird ähnlich wie in M. Richtung Russland zwangsdeportiert.

                                      Im Donbas und Luhansk werden Ortschaften mehr oder minder ausradiert. Selensky spricht von „Auslöschung“ des einstigen Kriegszentrum

                                      Die Minimalkriegsziele Putins werden an Hand Hand von Verwaltungsmaßnahmen deutlich: Die Regionen Cherson, Saporoschschja, Luhansk, Donezk, Charkiv sollen komplett erobert und vermutlich zu Volksrepubliken um gewandelt werden. Vorbereitungen zu Pseudowahlen sind in Cherson weit fortgeschritten. Für drei Regionen läuft die Vorbereitung zur Schulung der Lehrer. Auch die Bildung von prorussischen Verwaltungsspitzen, Milizen und die Festnahme bzw. Deportation von Einwohnern gehört zu Ummodelung der Gesellschaft, genannt „Entnazifizierung“ vom „Ukronazismus“.

                                      D.h. aber keineswegs, dass andere Kriegsziele aufgegeben wurden. Kiew, Odessa, etc.

                                      Die Offensive hat bisher nicht stattgefunden. Es gibt Spekulationen auf der UA-Seite, dass sie sich verzögert, vielleicht gar nicht mehr stattfinden, weil der UA Widerstand so groß und die Schwierigkeiten der Russischen Armee zu groß sind. Die UA Seite reklamiert für sich täglich militärische Erfolge (Abschüsse) , die Militärspionage beschreibt russischen Material- und Rekrutierungsprobleme. Angeblich werden inzwischen in besetzten Gebieten zwangsweise Soldaten rekrutiert (Izyum), sind Panzer veraltet, verweigern Rekruten den Einsatz in der Ukraine, auf der Krim gibt es angeblich Diskussionen wegen der Versenkung der Moskau.

                                      Die russische Seite hat offenbar ihre Strategie etwas modifiziert. Sie dringt v.a. mit Elitetruppen vor (Fallschirmjäger, Marines, Tschetschen). Man versucht die gegnerischen Stellungen mit Luftaufklärung (Drohnen) auszukundschaften und dann mit Artillerie/Bombardement auszuschalten.

                                      Merkwürdig ist eine Ankündigung von Kadyrov über eine Absprache mit Putin, wonach es am 20.4. eine dramatische Ankündigung geben soll. Will er den Sieg über den Nazismus verkünden und damit die Erledigung des zweiten Kriegszieles (nach Demilitarisierung)?

                                      Deportation

                                      Man sollte bei der Evakuierung Richtung Russland inzwischen von Deportation sprechen. Den Leuten bleibt ja kaum eine Wahl, wenn sie Orte wie Mariupol verlassen wollen. Entscheidend ist, was danach kommt. Eine Filtrierung/Durchkämmung in Hinblick auf Feinde durch Spezialkräfte der Innenverwaltung. Transport in russische Regionen, die die Menschen nicht kennen. Offenbar Ansiedlung dort um die Gebiete in der Ukraine zu neutralisieren und den Arbeitskräftebedarf in Regionen wie Sibrien zu decken. Das hat es so seit Jahrzehnten nicht mehr in Russland gegeben. Das ist eine Bevölkerungspolitik a la Stalin. Es geht um die politisch-ethnische Ausschaltung der Ukraine, also an der Grenze zum juristischen Völkermord. Gestern wird gemeldet, dass wieder 150 Kinder von Mariupol verschleppt worden seien, keineswegs nur Waisenkinder. Diese sollen offenbar dem ideologischen Einfluss der Eltern entzogen werden und auch als eine Art Geisel dienten. S. Extra-Artikel in H-und-G.info zu Deportationen und der fragwürdigen Rolle des Roten Kreuzes.

                                       

                                      Mariupol

                                      Die Stadt ist immer noch nicht endgültig erobert. Russische und Tschetschenische Spezialisten durchkämmen die Stadt, teilweise ziemlich brutal, wie Videos zeigen. Wenn ukrainische Soldaten mit Drohnen, etc. identifiziert werden, werden sie mit Brandbomben ausgelöscht. Diese wirken flächendeckend und löschen alles Leben auf mehreren hundert m2 aus. Dies belegen glaubhafte Videos. Angeblich sind bei einem derartigen Angriff gestern Nacht die Reste der 36th Marineinfanteristen am zweiten nördlichen Stahlwerk (Illyitsch) zum Aufgeben gebracht oder getötet worden darunter angeblich auch ihr Kommandeur. Für den Tod des Kommandeurs gibt es keine Bestätigung, Videos mit Kriegsgefangenen sind teilweise glaubwürdig, die von der russischen Propaganda genannten Zahlen nicht oder nur teilweise.

                                      Im ASOW-Stahlwerk an der Küste sollen sich noch einige hundert ua Militärs halten, nach ua Angaben auch ca 1000 Zivilisten. Das Gelände umfasst nach russischen Angaben, die zutreffen sein dürften ca. 11 km2, die ASOW-Kämpfer verfügen dort über ein Tunnelsystem was 6 Stockwerke tief sein soll und ca. 20 Km lang ist. Dieses Bauwerk ist nur unter großen Verlusten einnehmbar oder man setzt brutale Waffen ein. NTV meldet soeben Überschallrakteneinsatz. Diese Raketen haben eine bunkerbrechenden Brandwirkung. Wären also „geeignet" und eine Alternative zu den ins Spiel gebrachten Chemiewaffen. Nach russischen Angaben soll  die Sache heute „erledigt“ werden.

                                      Nach inzwischen teilbestätigten Meldungen soll morgen eine Woche lang der Ausnahmezustand über die Stadt Mariupol verhängt werden. D.h. die Menschen dürften Häuser und Stadt nicht verlassen. Spezialeinheiten werden sie dann von „verdächtigen Nazis“ d.h. allen Soldaten, Anhängern von Selensky etc. „säubern“. D.h. sie kommen in Lager, Gefängnisse, Tribunale oder werden gleich erschossen. Diese Praxis läuft schon seit Tagen, soll nun für über die gesamte, dann eroberte Stadt angewendet werden: Entnazifizierung a la Putin! Wie die teilweise ausgehungerten Menschen noch eine Woche in Kellern verbringen sollen, kann ich mir nicht vorstellen. Es sind v.a. Alte, Frauen mit Kindern, Kranke, sozial Schwache…… Ein Teil von ihnen dürfte nach Russland deportiert werden. Humanitäre Korridore oder Hilfe aus dem Westen hat Putin systematisch unterbunden. Der neue russische Befehlshaber mit Aleppo-Erfahrung macht ganze Arbeit.

                                       

                                      Dok- Zitat Selenski. AM

                                      Zelensky: 'Just as the Russian military is destroying Mariupol, they want to wipe out other cities, other communities of the Donetsk and Luhansk regions.'

                                      In his nightly address President Zelensky said that Russia wants to “literally finish off and destroy Donbas – to destroy everything that once gave glory to this industrial region.”

                                      H-und-G.info Newsletter 16.4.2022 ca 7 Uhr Auswertung social media Nachrichten (ua,rus, tchetch)

                                      Film zum Thema:

                                      https://www.youtube.com/watch?v=Fov4gVksXko

                                       xxxxxxxxxxxxxxxx

                                       

                                      H-und-G.info Statusbericht 17.4. ca. 7 Uhr Auswertung Sozmedien (ua,russ, tschetsch) letzte 12 Stunden

                                      Bombardement und Vorbereitung Offensive

                                      Selensky pokert um politische Lösung für Mariupol- er steht intern unter Druck

                                      In Mariupol droht Terrorbesatzungssystem

                                      Heute soll mit ASOW Schluss gemacht werden

                                       

                                      Allgemeines Kriegsgeschehen

                                       

                                      Wie gehabt: Bombardement, Gefechte v.a. Luhansk, Donbas. Einzelne Orte im Donbas und Luhansk sind fast komplett zerbombt. Der neue russische Oberbefehlshaber, mit Syrienerfahrung, macht Ernst. Putin erobert Ruinenstädte!

                                      Die Truppenmassierungen aus dem Oblast Kursk rücken auf Ua Gebiet vor. Elitemarines bereiten Fallschirmtruppenlandeaktionen vor. In Belaruss und Transnistrien Bewegungen, aber keine konkreten Angriffsaktivitäten. Russland zerstört alle Treibstoffdepots der UA. Die Offensive steht unmittelbar bevor.

                                      Nach UA-Militär gibt es zahlreiche Indizien, dass Russland Schwierigkeiten bei der Rekrutierung hat. Jetzt werden Kurzverträge (drei Monate!) abgeschlossen, in Syrien wird Rotation ausgesetzt, etc., eine Russische Zeitung ist gesperrt worden, weil sie über Klagen von Nationalgardisten gegen Auslandeinsätze in Sibirien berichtet hatte.

                                      Auffällig in der russischen Propaganda die häufige Erwähnung vom Kosovo= Krim. Droht Putin dort eine neue Konfliktline aufzubauen?

                                      Russische Pro behauptet Beteiligung Deutschlands bei Biowaffenforschung in UA mit USA?!

                                      Mariupol

                                      Im Hafenbereich gibt es erstmal wieder mobiles Internet. Vermutlich starlink oder russisch.

                                       

                                      Selenky hat versucht mit den Russen über eine humanitäre Lösung für M. zu verhandeln: Abtransport der Verwundeten, Evakuierung der Zivilbevölkerung, Nahrungsmittel und medizinische Hilfe. Offenbar wurde das abgelehnt, Russland fordert offenbar die Kapitulation von M. , was die Ukraine ablehnt.

                                      Abgelehnt wird auch ein Hilfsschiff, um das sich die Türkei bemüht. Selensky drohte daraufhin mit einem generelleb Abbruch der Friedenverhandlungen. Selensky ist wegen der militärische wie politischen Lage in M. unter Druck, insbesondere der Nationalisten.

                                      Von den eingeschlossenen Armeeteilen ist der UA-Führung vorgeworfen worden, nicht genügend für den Nachschub und die militärische Hilfe getan zu haben. Erwartet worden war eine gemeinsame Militäraktion von außen und innen gegen den Blockadering.

                                      Gleichzeitig gibt es in der Zivilbevölkerung eine Kontroverse, warum die Stadtregierung Anfang März die Blockade abgebrochen hat. Der Bürgermeister steht deswegen und weil er die Stadt früh verlassen hat (er ist in einem Bunker des Militärs) unter Druck. Er hat gestern sogar eine Art online-Podiumsdiskussion führen müssen.

                                      Selensky hat vor einigen Tagen M als das Herz der UA bezeichnet, der Bürgermeister sich festgelegt, dass M. immer ukrainisch bleiben wird.

                                      Die Stadt hat von beiden Seiten eine hohe Symbolkraft. (Es geht nicht nur um die Landbrücke). Von Russischer Seite geht es um Rache für 2014, wo es Asow damals noch als Söldnertruppe von Rinat Ahmatev gelang, die Eroberung von Mariupol zu verhindern. M. ist die Hochburg von ASOV mit Hauptquartier (inzwischen ausgebombt) und Bunkerführungsleitstelle unter dem Stahlwerk. M. ist aus Sicht der Russen die Hauptstadt des Ukronazismus und muss deswegen vernichtend geschlagen werden. Der DNR Chef Denis Pushilin sprach gestern explizit von „Eliminierung“ , bevor die Stadt wieder aufgebaut würde. M. ist also neben Cherson (und vermutlich geplant Charkiv) die Musterstadt Putins für die Entnazifizierung.

                                       

                                      Die militärische Lage in Mariupol: Die russische Armee hat versucht, die verbleibenden Soldaten in den Bunkern durch bunkerbrechende Brandbomben „auszuräuchern“. Gleichzeigt hat sie mehrere Elitetruppen, Marines aus Sebastopol, und so aus der DNR („Somalier“) etc. in M. zusammengezogen, die die Stadt „reinigen“. D.h. sie kämmen Straße für Straße durch. Offenbar ist es damit gelungen weite Teile der Stadt, die bisher nur eingeschlossen waren, in die Hand zu bekommen, v.a. im Südwesten. Kurioser Weise vermeldet die russische Armee seit Tagen regelmäßig, den Hafen eingenommen zu haben, was bisher offenbar nicht komplett gelungen ist. Inzwischen heißt es, die Stadt sei eingenommen nur am Hafen und Stahlwerk (es sind zwei eines im Süden, eines im

                                      Norden) werden „noch“ gekämpft. Nach russischen Angaben gab es 4000 ua Kämpfer, von denen durch Gefangenenname und Tötungen nur noch 1500 (!) übrig seien. Mir scheint das durchaus realistisch zu sein. Von Asow gibt es seit 3 Tagen (!) keine Telegramm Meldung mehr. Offenbar Kommandostruktur lahmgelegt oder extrem ortungsgefährdet. ASOW sammelt Spenden.

                                      Angeblich soll heute am Sonntag Schluss mit ASOW gemacht werden: „Im Moment wird die letzte Phase durchgeführt – und einige Gruppen von Militanten werden zerstört und das berüchtigte Azovstal-Hüttenwerk, in dem sich die Überreste der Nationalisten verstecken, wird in einen engen Ring gebracht.“ Kadyrev 16.4.

                                      Die Tschetschenen haben ein temporäres Hauptquartier der Einheit von Rashaev („Wrestler“_dem
                                      Ringer), das sich direkt an der Kontaktlinie mit den ASOW-Leuten befindet, eine zweite Einheit unter dem Kommando von Timur Ibriev („Talib“=Taliban) durchgeführt wurden, die Wohngebiete zurückerobert und das befreite Gebiet kontrolliert.

                                      Offenbar hatten die Tschetschenen schwere Verluste.   Die Kämpfer sind „müde und verwundet“, was so noch nie gsechrieben wurde.

                                       

                                      Das Hauptkontingent der Tschtschenischen streetfighter scheint aber inzwischen in Luhansk zu kämpfen. Der Oberbefehl liegt wohl bei dem tschetschenischen Dumaabgeordneten Adam Sultaniwitch Delimkhanov. Die Tschetschenen haben die Propaganda verstärkt (Reise der Wahrheit) und eine Journalistendelegation eingeflogen mit einem persönlichen Berater von Kadyrov als „Journalisten")


                                      Laut Kadyrev ist die neue Strategie der Tschetschenen direkt mit Putin abgesprochen.

                                      Terror nach Besetzung

                                      Die Besetzungsstrategie von Mariupol könnte alles Dagewesene übertreffen: Nach Angaben des Bürgermeisteramtes von M. plant die russische Besatzungsmacht ab Montag die Stadt komplett mit einer Ausgangssperre zu belegen. Die Quartiere sollen filtriert und alle Männer festgenommen werden. Angeblich hat diese Aktion schon gestern begonnen. In Filtrierungslagern wird entschieden, ob sie für die Trümmer-Aufräumarbeiten oder als Ordnungsmiliz eingesetzt werden, oder im Lager bleiben oder…… Es wird nicht ausgeschlossen, dass einige standrechtlich erschossen werden (tätowierte ASOW z.B.) oder verschleppt werden. Nach russischen Quellen wird in Luhansk ein (internationales) Kriegsverbrechertribunal vorbereitet. (Der verschleppte Bürgermeister von Melitopol war nach eigenen Angaben in Luhansk im Gefängnis.) Wer genau solche Filtrierungen vornimmt, ist unklar, vermutlich der FSB mit Hilfstruppen. Es werden die Daten und Fingerabdrücke genommen und mit Datenbanken und Listen abgeglichen. Das System dürfte im Prinzip dem entsprechen, was die Rote Armee nach dem Zweiten Weltkrieg, mit Filtrierungs- und Speziallagern und den SMT-Tribunalen praktizierte.

                                      Wenn das so kommt, könnte die Restbevölkerung (meist Alte) verhungern, die Frauen und Kinder würden nach Russland verschleppt, die Männer versklavt, verhaftet oder ermordet oder zu Kollaborateuren gemacht werden. Mariupol ist das Srebrenica des Ukraine-Krieges.

                                      Diese Pläne für Mariupol entsprechen erschreckend dem, was im sogenannten Ria Novosti Paper vom 8.4. als Entnazifizierungsstrategie beschrieben wird.

                                       

                                      Dok:

                                      Nach Augenzeugenberichte : „Aus verschiedenen Teilen der Stadt trafen schreckliche Informationen ein, denen zufolge Männer unter 70 Jahren gegen ihren Willen zur Kontrolle nach Bezymennoe gebracht und dort etwa eine Woche festgehalten wurden. Es ist eine Sache, wenn sich eine Person selbst für eine Filterschlange anmeldet, und eine andere, wenn sie zu dieser nach Hause kommen und ohne zu fragen diese weggebracht und als Gefangener festgehalten wird. Alle diese Verbrechen gegen Menschen werden aufgezeichnet, absolut jeder, der daran beteiligt ist, wird zur Rechenschaft gezogen.“

                                       

                                       Stadtrat von Mariupol

                                      Der Präsident der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj , sagte , dass Verhandlungen im Gange seien, um den ukrainischen Verteidigern in Mariupol zu helfen, aber die Russen forderten, dass sie sich ergeben.

                                      "Mariupol. Die Situation ist sehr kompliziert. Unser Militär ist blockiert, die Verwundeten sind blockiert. Es gibt eine humanitäre Krise, keine Nahrung, kein Wasser, keine Medizin. Trotzdem wehren sich die Jungs. Und ein Dankeschön ist nicht genug, also laufen die Verhandlungen. Um ehrlich zu sein, gibt es kein Vertrauen in die Verhandlungsführer von Mariupol.“

                                       

                                      Mariupols Bürgermeister Vadym Boychenko unterzeichnete ein Memorandum of Cooperation mit der Schweizer Wohltätigkeitsorganisation HEKS / EPER.
                                      Die Parteien haben im April und in den folgenden Monaten die ersten Richtungen der Zusammenarbeit ausgearbeitet. Dies wird es ermöglichen, zusätzliche humanitäre Hilfe für die Bewohner von Mariupol in dem von der Ukraine kontrollierten Gebiet zu erhalten. Leider blockiert Russland weiterhin jegliche humanitäre Hilfe direkt für die Stadt.

                                      Heute brauchen mehr als 200.000 Einwohner von Mariupol, die das vorübergehend besetzte Gebiet der Ukraine bereits verlassen konnten, Hilfe. Dank der Zusammenarbeit mit einer Schweizer Wohltätigkeitsorganisation können wir unsere humanitäre Mission verstärken und die Menschen erhalten Hilfe - das Nötigste, Hygieneprodukte und mehr. Danke an alle Organisationen, die Menschen in dieser schwierigen Zeit helfen", - sagte Vadym Boychenko.

                                       

                                      Besatzungsregime

                                      Keine Zeit, es zu beschreiben. Dafür Zitat aus ua Generalstab: „Plünderungen und gewaltsame Aktionen russischer Soldaten bezüglich der Zivilbevölkerung gehen in den vorübergehend besetzten Gebieten weiter. Diese Aktionen werden durch ihr militärisches Kommando ermutigt.“ D.h. Butscha ist überall da, wo besetzt ist….

                                      Statusberich 16.4.

                                      Persönliche Vorbemerkung:

                                      Ich sehe mir nun seit ca. 50 Tagen grauenhafte Videos und Kriegsnachrichten an und stelle fest, dass sich meine persönliche Haltung angesichts der Fakten entscheidend geändert hat.

                                      M.E. verstehen wir Putins Krieg deswegen nicht wirklich, weil wir nicht glauben wollen und uns nach wie vor nicht vorstellen können, dass er wirklich so denkt und handelt, wie er redet.( bzw andere reden läßt) Wenn wir davon ausgehen, dass er die eigentständige Ukraine vernichten will und das um jeden Preis, reimt sich das Meiste zusammen, was man jeden Tag an Eskalation erlebt. Und m.E. werden wir mit der 2. Offensive noch Schlimmeres erleben. Das wird ein blutige Feuerwalze, wenn sie nicht in sich selber zusammenbricht. M.E. wird Putin nicht umhinkönnen, jetzt einen Krieg auszurufen, weil er den Dauereinsatz des Militärs in so großem Masse und so große Verluste nicht mehr anders verkaufen kann. Vermutlich wird er die Nazis und die Nato als Kriegstreiber verantwortlich machen (siehe Protest gegen Waffenlieferungen) und für den großen Vaterländischen Verteidigungskrieg mobilisieren. D.h. die Konfrontation geht nicht mehr nur gegen die Ukraine.

                                       

                                      D.h. wir müssen uns angewöhnen, worst-case-szenarios als mögliche Szenarios immer mitzudenken. Das war zumindest für mich bisher nicht meine Lebensmaxime.

                                      Meines Erachtens haben wir Putin nicht richtig zugehört. Wir haben immer noch nicht wirklich begriffen, was er meint, wenn er von seinen Zielen spricht (Dokument: Putins Rede an die Nation. 21.2.20221) : Sein Hauptziel ist 1. Die Ukraine als Staat auszulöschen 2. Sie zu demilitarisieren d.h. inzwischen, sie auf jede Weise (inzwischen komplette Zerstörung ihrer materiellen Basis, Infrastruktur, etc.) zu schwächen. 3. zu entnazifizieren, wobei Putin Nazis anders definiert als wir. Für ihn sind alle die Nazis, die (nationalistisch) für die Eigenstaatlichkeit und Westorientierung der UA eintreten. Ukranazismus heißt das. Entnazifizieren schließt daher auch die physische Vernichtung von Teilen des UA Militärs, der Politiker und Verwaltung (S. Novosti-Artikel in H-u-g.info:  Dokument: Russlands Pläne für die Ukraine. 4.4.2022 ), die Ummodelung der ukrainischen Gesellschaft zu einer Kollaborationsgesellschaft, u.a. durch Terror, Vertreibung und Deportation und Umerziehung ein.

                                      Da Putin dies nicht durch einen schnellen Krieg und politischen Systemchange erreicht hat, versucht er sein Ziel zu die Zerstörung weiter Teile der Ukraine zu erreichen. Da er offenbar wirklich Russland durch die Nato bedroht sah und sieht, ist ihm inzwischen (fast) jedes Mittel recht. Es geht um Sieg oder Niederlage. U.U. ist daher zur Verteidigung Russlands auch der Einsatz von Massenvernichtungswaffen legitim. (Wie es die CIA sagt) Da es ihm bisher nicht gelang, die Ukraine politisch einzudämmen, will er sie vernichten und Regionen, die sich ihm entgegenstellen, werden so aussehen wie Mariupol, Cherniiv, Butscha. Das sind keine Einzelereignisse, dass ist das System. Was ich hier aufschreibe, mag ich eigentlich selber kaum glauben, es ist aber das Zwischenfazit meines bisherigen Monitoring, in das sich die Fakten leider besser einfügen, als in meine ursprünglichen Annahmen.

                                      Film zum Thema:

                                      https://www.youtube.com/watch?v=Fov4gVksXko

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                                      Monitoring 16.4. 7.30 Uhr

                                       

                                      Allgemeines Kriegsgeschehen

                                      Im Prinzip, wie gehabt. Bombardement geht weiter. Es wird relativ gezielt, die ua Infrastruktur ausgeschaltet, v.a. die Treibstoffversorgung (!) : Die letzte Raffinerie ist zerstört, ein Öldepot nach dem nächsten wird bombardiert. Es werden wohl auch nicht erfolglos Kommandostellen der UA-Armee ausgeschaltet. Die Luftaufklärung wird deswegen verstärkt.

                                      Wohl auch stärker vom Schwarzen Meer aus. Die Offensive findet faktisch in Charkiv, Mariupol, den Donbas, Luhansk, Shaporischschja schon statt. Russisches Militär wird v.a. gegen Charkiv massiert, vermutlich um nach dessen Eroberung Richtung Westen durchzubrechen, um das Hauptkontingent der UA-Armee zu schlagen.

                                       

                                      Mariupol

                                      Offenbar versucht die russischen Seite die Reste der UA Armee und von ASOW durch ihre brutalsten Waffen zu vernichten: Alle Arten von Brandbomben, die Bunker brechen können. Geschossen wird von Meer, mit Artillerie, mit Flugzeugen. Angeblich wurde auch wieder die Wunderwaffen, die Überschallrakete, eingesetzt. Wohl weniger wegen der Schnelligkeit, sondern weil die einen Bunkerbrechenden Brandsprechkopf trägt, um den Bunker unter dem Stahlwerk von ASOV auszuschalten.

                                      Gestern hat die UA-Armee wohl auf Drängen der Verteidiger von Mariupol angeblich versucht, die Blockade zu durchbrechen, soll aber gescheitert sein. Auf Grund des Bombardements ist die Lage der restlichen Soldaten verzweifelt. Sie haben gestern einen erneuten Hilferuf abgesetzt: Mariupol kann noch befreit werden. Illusion oder Strategie?

                                      Die Stadt ist zwar weitgehend erobert, aber nicht unter Kontrolle. Es gibt Kämpfe im Hafen, in den zwei (es sind zwei Standorte) Stahlwerken, Streetfighting überall. Es ist eine Beirut-Situation.

                                      Die Stahlproduktion ist um 50% gesunken. Das hat gravierende Folgen für den europäischen Stahlmarkt, der stark vom Donbas abhängt.

                                      Massenvernichtungswaffen

                                      Putins Buddy Medwedjew hat mehrfach die rote Linie definiert. Er hat den Einsatz von Atomwaffen ausgeschlossen, es sei denn die Existenz Russlands oder seiner Verbündeten (!) sei existentiell bedroht. Was heißt das? Wenn die Ukrainer ihr Donbas zurückerobern, was Putin als eigenstaatlich anerkennt hat, wäre das so ein Fall.; evtl. schon wenn es Russland nicht gelingt die Oblasti Donbas und Luhansk komplett zu erobern, die es ja beansprucht. Russland konstruiert jetzt schon Provokationen an seinen Grenzen und denen der Krim und von Belarus, um eine Kriegslegitimation zu haben. Auch im Nato-Beitritt von Schweden und Finnland sieht Russland eine Gefährdung. Man darf sich sicher nicht hysterisieren lassen, aber Atomwaffen gehören mit ins Kalkül von Putin. Und es ist ja nicht sicher, ob die USA wirklich darauf reagieren würden, weil sie sonst riskieren, den Krieg nach Amerika zu holen….

                                      Frohe Ostern…trotz alledem

                                       

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                                      H-und-G.info Newsletter. Statusbericht 15.4.2022 ca. 7.30 , nach sozialen Medien (ua,ru, tschech) der letzten 12 Stunden

                                       

                                      Russland offenbart Kriegsziele. Entnazifizierung durch Terror, Besatzung und Umerziehung

                                      Offensive steht kurz bevor, läuft aber faktisch schon in einigen Regionen

                                      Strategischer Erfolg durch Schlachtschiff-Versenkung

                                      Kann Mariupol befreit werden?

                                       

                                      Allgemeines Kriegsgeschehen

                                       

                                      Es geht weiter wie bisher. d.h. Bombardement von ukrainischen Städten und Siedlungen, täglich sterben Menschen, s. aktueller Donbasbericht des Gouverneurs. („Am 14. April wurden in der Region Donezk nach russischen Beschuss- und Luftangriffen 3 weitere Zivilisten getötet und 7 verletzt. Unterdessen evakuieren wir weiterhin Zivilisten aus einem Kriegsgebiet. 46 Personen wurden heute aus Vugledar geholt, darunter 6 Kinder. Der Feind wird weiterhin Zivilisten angreifen und jeder Tag wird gewalttätiger. Lasst es nicht zu, dass die Russen das machen! Verlassen Sie die Region und lassen Sie die Streitkräfte der Ukraine unser Land und unser Leben verteidigen!“)

                                       

                                      In manchen Regionen ist das Kriegsgeschehen so intensiv (Lunhansk, Saporischschja), dass die Offensiver faktisch schon begonnen (oder nie aufgehört) hat. Laut UA Armee ist die Offensivvorbereitung in manchen Regionen schon abgeschlossen, in anderen läuft sie noch, z.B. durch Aufbau von Kommandoständen. Laut ua Angaben hat Putin eine Stärke von 5:1 angeordnet, es gibt aber Mobilisierungsschwierigkeiten,

                                       

                                      Moskau hat bestätigt, dass das Schiff Moskau gesunken ist. (angeblich Brand) Möglichweise 500 Tote. Möglicherweise war das von großer stategischer Bedeutung, das das Schlachtschiff für die Kommunikation des seegestützten Bombardements und der Landetruppen wichtig war, die im schwarzen Meer massiert sind. Angeblich hat Russland einen Teil seiner Flotte an die russische Küste zurück beordern müssen. Laut einem bekannten ua Kriegsberichterstatter, der nahe am Militär klebt, soll das Schiff auch Atomwaffen an Bord gehabt haben. Dass einen Tag vorher die ukrainische Briefmarke mit dem F...Zeichen gegen die russische Marine herauskam, kein ein Zeichen sein, dass das eine gut geplante geheimdienstgestützte Aktion war. Die USA führen seit Jahren im Schwarzen Meer gemeinsame Manöver durch und haben die UA auch jüngst mit Schiffe-versenkenden Waffen beliefert.

                                       

                                      Wie seit Tagen vorhergesagt, verdichten sich Hinweise, dass auch die ukrainische Armeeführung Anzeichen sieht, dass die Offensive gegen Charkiv beginnen könnte. Es ist nicht ausgeschlossen, dass auch Belarus und Transnistrien während der Offensive eingreifen.

                                       

                                      In der Ukraine wird spekuliert, dass Russland jetzt den „Krieg“ erklärt, um vor dem 9. Mai einen großen Feldzug gegen die Nazis auszurufen, um die russische Gesellschaft zu mobilisieren. Angesichts der offenkundigen Rekrutierungsprobleme durchaus plausibel. Dazu gehört auch, dass in grenznahen Regionen im russischen Einflussgebiet offenbar Provokationen inszeniert werden (angebliche Angriffe auf Oblast Kursk) sollen, die diesen Krieg als Verteidigungskrieg plausibel machen. Vorsicht also mit russischen fake news!

                                       

                                       

                                      Mariupol

                                       

                                      Offenbar unverändert. Die Stadt ist zwar weitgehend erobert, aber nicht kontrolliert. Bombardements zeigen das. ASOW hält laut einem Interview mit Radio SWOBODA (!) die Befreiung von Mariupol für möglich. Der Bürgermeister gestern in der ARD: Mariupol bleibt eine ukrainische Stadt. Das ist derzeit aber eher ein Signal als militärische Realität. Die Stadt ist in einen Zustand des Partisanenkrieges und zivilem Widerstand, unterstützt von Resten des Militärs übergegangen. Es gibt angeblich noch Möglichkeiten die Eingeschlossenen mit Waffen zu versorgen. Die russisch-tschetschenische Seite sucht immer noch nach Wegen ASOV „auszuräuchern“, mutmaßlich derzeit mit Superflammenwerfern, die mit termischen Bomben Flächenbrände erzeugen. Auch chemische Waffen sind nicht ausgeschlossen. Laut Kadyrov gab es eine Absprache mit Putin. (!) Kadyrov hat seine Offensivleute offenbar nach Luhansk verlagert und in Mariupol v.a. Sicherheitskräfte im Einsatz.

                                       

                                      Besatzungsregime, Kriegsziele

                                       

                                      Putins Russland hat offenbar seine Kriegs- und Besatzungsziele offen gelegt. (Meine) Die erneute Analyse eines Artikels in Ria Nowosti vor einigen Tagen hat ergeben: 1. Dies war kein Meinungsbeitrag, sondern eine Art Stellungnahme von Ria Novosti. Ria Novosti aber ist die offizielle Öffentlichkeitsarbeitsagentur von Putin. Sie steuert wesentliche Teile der Propaganda wie Russia Today, Sewodnia, etc.. Das war also eine offizielle Stellungnahme. 2. Darin werden in einer fürchterlichen Sprache die Kriegs- und Besatzungsziele erläutert. 3. Ein Vergleich mit dem wirklichen Geschehen v.a. in Cherson und Mariupol und DNR zeigt, dass dort die Eroberung bzw. Besatzung ziemlich genau nach diesem Muster erfolgt.

                                      Text erstmals in deutscher Übersetzung auf H-und-G.Info : h-und-g.info/texte-zu-ukraine/dokument-russische-besatzung

                                       

                                      Schnellanalyse des Textes:

                                      Kriegsziel: Entnazifizierung (Es wird unterstellt, dass die UA durch ihre Unabhängigkeitsversuche ab 1991 und durch Anlehnung an den Westen Nazifiziert hat.)

                                      Die Entnazifizierung hat zum Ziel die Nazis (Bandera=ASO, Swoboda, etc.) zu liquidieren (wörtlich!), dieses schon bei der Eroberung (Hinweise bei Kadyrov)

                                      Die Mehrheit der Ukrainer ist nazifiziert, muss also unter die russische Knute kommen.

                                      Die Ukraine ist kein Staat, keine Nation (analog Putin) muss als solche beseitigt werden

                                      Die Ukraine ist nicht als ganzes zu erobern, das es zu viele Ukraner gibt, die russlandfeindlich bleiben werden v.a. in der Westukraine („katholischen Ukraine“), d.h. die Ukraine soll aufgespalten werden (so auch die ua Militäraufklärung) in einen russischen besetzten und einen neutralisierten Teil

                                      Die Restukraine darf weder in Nato, noch EU. Wenn sie sich nicht an die Auflagen von Russland hält, gibt es neue militärische Aktionen.

                                      Die Ost Ukraine wird zerschlagen und in mehrere Volksrepubliken aufgeteilt (s. Cherson)

                                      Wenn das Militär erobert hat, bauen russlandloyale Bürger Verwaltungen auf (s. Cherson, s. Nordbezirk von Mariupol), die bauen eine eigene Polizei auf (jetzt schon werden Bürger in den besetzten Teilen als Sicherheitskräfte (zwangs)rekuriert.)

                                      Die eroberten Gebiete werden von Nazis und deren Verbündeten in Staat, Armee etc. gesäubert. Es soll Tribunale (Vergleich mit Nürnberg , eher SMT) (Es gibt jetzt schon Massenfestnahmen/Cherson, Festnahmen von UA-Kommunalpolitikern/Melitopel) geben, es drohen Todesstrafe (!) und Haftstrafen. (Analog SMT 2. Weltkrieg)

                                      Die nazifizierte Bevölkerung soll umerzogen werden. Das dauert eine Generation (!). V.a. die Jugend soll sofort dem Informationsmonopol der Ukrainer entzogen werden. (Das entspricht der Entführung von Kindern aus Mariupol in die separatistischen Gebiete und nach Russland, sie sollen offenbar entnazifiziert werden, Makarenko lässt grüßen)( die UA Menschenrechtsbeauftragte u.a. haben jetzt schon festgestellt, dass die Besatzer merkwürdig schnell Bildungseinrichtungen etablieren, in Mariupol sogar bei andauernden Kämpfen. Das hat also nichts mit der Wiederherstellung von Normalität zu tun!)

                                       

                                      Fazit

                                      Insgesamt geht es um die Auslöschung der ukrainischen Identität, nicht die physische Vernichtung der Bevölkerung. Aber es sollen relevante Teile der Gesellschaft (ASOW, Swoboda, jetzige Führungsmannschaft) liquidiert, auch z.T. physisch liquidiert werden. Der Rest soll unterdrückt und umerzogen werden. Die Ukraine soll zerschlagen in einen Totalneutralisierten d.h. von Russland abhängigen Weststaat, und eine Gruppe von Volksrepubliken unter russischer Kontrolle eher im Osten geteilt werden. Wo die Grenze verläuft, hängt von der Entwicklung (!) ab. Dass Ganze wird als Kampf gegen den Nazismus ideologisiert, der mit der westlichen Zivilisation gleichgesetzt wird.Russland befreit nicht nur die Ukraine, sondern Europa und die (Dritte) Welt (ehemaligen blockfreien vermutlich) von der westlichen Zivilisation und führt uns wieder auf den Pfad der Tugend alter Werte. D.h. hier wird von Putins PR-Agentur inzwischen ein weltumspannender neototalitärer Sendungs-Anspruch (Ideologie+Terror+imperiale Expansion+Führer) formuliert. (Das kann ja lustig werden!)

                                       

                                       

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                                        Statusbericht 15.4.2022

                                       

                                      Offensive kurz vor Beginn-Fake news-Kriegsverbrechen- H-und-G.info Statusbericht 15.4.2022 nach sozialen Medien (UA.russ, DNR, Tschetschen) letzte 12 Stunden

                                      Offensive kurz vor Beginn, Ukraine zahlenmäßig vermutlich unterlegen, aber russische Armee hat deutliche Schwächen

                                      Mariupol weitgehend erobert, aber nicht unter Kontrolle

                                      Ende der Marines in Mariupol Fake, der von deutschen Medien weiter kolportiert wird

                                      Kriegsverbrechen sind systematischer Teil der russischen Kriegsführung

                                      Ukraine bestätigt mobilen Leichenverbrennung in Mariupol

                                      Offensive

                                      Der Beginn der Offensive im Donbas und Luhansk besteht unmittelbar bevor. Laut ukrainischer Armeeführung hat die russische Armee ihre Angriffsvorbereitungen dort abgeschlossen.

                                      Von den Truppenmassierungen zu schließen, könnte der Angriff von Norden auf Charkiv, von Luhansk Richtung Charkiv und Sapoirschschia und evtl. im Süden vom Meer und der Krim her drohen. Neue Luftangriff auf Kiev sind nicht (!) ausgeschlossen. Dass Flüchtlinge zurückkehren ist, riskant. Es gibt Indizien, dass auch von Belarus und Transnistien eingegriffen werden könnte. Diese vielen Herde könnten aber auch dazu dienen, die ukrainische Armee zu binden und den Hauptangriffspunkt zu verschleiern.

                                      Nach Angaben der ukrainischen Militärspionage hat Putin eine Überlegenheit von 5:1 angestrebt. Die ukrainische Armeeführung befürchtet eine Einkesselung ihrer Kräfte. (Daher seit Tagen die Versuche von Luhanks Richtung Charkiv im Norden und Saporischschja im Westen durchzubrechen.

                                      Die Ukrainische Führung hat daher dramatische Waffenlieferungsappelle veröffentlicht. Das resultiert aus der derzeitigen numerischen Unterlegenheit. In der ersten Phase in der Luft (Flugzeuge, Helis), in der zweiten auf dem Boden (Panzer). Die UA Armee benötigt daher Raketen und Luftabwehrwaffen aller Art, dann Panzerbrechende und gepanzerte Fahrzeug, Artillerie. Die Tendenz, wer siegt könnte sich sehr schnell in den ersten Tagen entscheiden, wenn es darum geht mit intelligenten Informationen Strategische Ziele zu treffen. Die russische Seite versucht seit Tagen die Infrastruktur (Bahnhöfe für Nachschub, Treibstofflager) aber v.a. militärische Ziele auszukundschaften und auszuschalten, droht mit Ausschaltung der Kommandozentrale in Kiew durch Raketenangriff.

                                      Die Kadyrov-Spezialisten sind jetzt v.a. in Luhansk tätig, was auf strategische Bodenziele schließen lässt. In Kursk werden angebliche ukrainische Raketenangriffe behauptet. Das lässt darauf schließen, dass die Russen mit fake news ihre Soldaten für den Angriff auf Charkiv heiß machen wollen (Landesverteidigung). Dafür spricht, dass in Charkiv die Handys gestört werden.

                                      Offenbar soll die Bevölkerung und die Armee in den Russischen und separatistischen Gebieten und der Krim durch inszenierte Sabotageakte für den „Verteidigungs“krieg heiß gemacht werden. (Ähnlich wie die Moskauer Attentate vor Tschtschenien II) Das würde die Ausrufung antiterroristischer Zonen erklären.

                                      Wenn westliche un UA Geheimdienstinformationen stimmen, gibt es deutliche Schwächen auf russischer Seite. Zwangsrekrutierung, Unwilligkeit der Rekruten (bis hin zur Verweigerung), die inzwischen wissen was läuft, zusammengeklaubte Militärausrüstung, bekannte Defizite bei der Ausrüstung und Ausbildung und den Befehlsketten. Ein Indiz ist, dass die russische Seite Handys kassiert und Strafen für Wehrdienstverweigerung erhöht hat-

                                      (Vermutlich wird die Offensive Ostern beginnen, wenn die westlichen Politeliten im Osterurlaub sind!!! Mich würde nicht wundern, wenn das entweder mit Grausamkeiten oder Aktionen wie Gassperren flankiert wird, um den Westen konfus zu machen. Das ist zwar reine Spekulation, aber man muss in diesem Krieg immer den worst-case mitdenken)

                                       

                                      Fake news und die deutschen Medien. Beispiel Mariupol

                                      Ein Problem der Analyse sind die fake news und deren Rezeption in deutschen Medien. Die Hauptnachrichten von ARD und ZDF übernehmen ungeprüft Bildmaterial und behaupten, es sei vom „russischen Fernsehen“ (ZDF-Heute, gestern). In Wirklichkeit waren es Propagandaaufnahmen von Russia Today, dessen Leute im Donbas beim Militär und den Tschetschenen embedded sind, und reine Propaganda machen. Das hat selbst wohlwollend mit Journalismus gar nicht zu tun. Es ist, was die meisten nicht wissen, eine Disziplin der sowjetischen/russischen psychologischen Kriegsführung: Spezprop. Diesen Leuten darf man genau so wenig glauben, wie Lawrow. etc. Die Deutschen machen sich blind, wenn sie da nicht Gegenstrategien entwickeln!!!!

                                      Mariupol-fake news sind das beste Beispiel. Mal gilt die Stadt als erobert, mal nicht, so geht das seit einer Woche. Gestern und heute vermelden Zeitungen wie die Berliner Zeitung, dass sich über 1000 Marines in Mariupol ergeben hätten. Dabei ist seit gestern mittag bekannt, dass sich eine großes Kontingent der Marines die russischen Sperren durchbrochen und sich mit ASOW vereinigt hat. (immerhin durch militärischen Präsidentenberater!) Die deutsche Presse läßt sich so vor den Propagandakarren spannen.

                                      s. mein Artikel in Ukraine verstehen:

                                      (Dazu Video auf H-und-G.info demnächst)

                                      Da wird die reine Propaganda von Kadyrev und den Russen in deutschen Medien verbreitet, die dazu dient die Bevölkerung, Verwaltung und restlichen Soldaten in Mariupol zu demoralisieren und zum Aufgeben zu bewegen. Das ist ein eindeutiges Indiz, dass die Stadt zwar weitgehend erobert ist, aber nicht wirklich unter Kontrolle. Und Kadyrev und Co wissen im Moment nicht, wie sie die Reste von ASOW u.a. „klein“ bekommen sollen.

                                      Natürlich gibt es fake news auf beiden Seiten. Die westlichen Geheimdienste, die Ukrainer setzen auch Enten ab, um die andere Seite zu verunsichern (Putschgerüchte in Moskau). Sie verschweigen auch vieles (hohe Verluste auf Seiten der Ukrainer). Aber es gibt einen prinzipiellen Unterschied in diesem Informationskrieg: Die Russen lügen systematisch und dreist. Die Ukrainische Seite verschweigt, flunkert über- (Verluste der Gegner) und untertreibt (Erfolge der Gegner) ein wenig, der Tendenz nach stimmt das meiste aber, wenn man es richtig liest.

                                       

                                      Kriegsverbrechen

                                      In Sumy z.B. zeichnet sich ein ähnliches Bild ab, wie un Butscha u.a. Orten.

                                      Mich erstaunt, dass bisher nicht erkannt wird, wie sehr die russ. Kriegsstrategie den Terror systematisch einbezieht.


                                      Es geht nicht nur um Bombardements. Überall, wo die Bodentruppen vorrücken, scheint demselben Muster gefolgt zu werden: Eliteeinheiten der Russen und Tschetschenen erobern die Straßenzüge mit großer Brutalität. D.h. es wird auf alles und jeden geschossen, der im Schussfeld ist. Wo möglich, schießen Panzer und Artillerie den Weg frei. (Das erklärt die Auslöschung ganzer Ortschaften). Danach durchkämmen Eliteeinheiten die Häuser nehmen v.a. Männer fest, die verdächtig sind Soldaten zu sein, foltern und verschleppen sie. Angeblich werden manchen /viele vor Ort getötet. Das gleiche findet an Straßensperren statt.

                                      Danach kommen Truppen der Innenverwaltung, Polizei, des FSB aus Russland, Donbas, Krim. Die durchkämmen ganze Quartiere und suchen nach Verdächtigen und nehmen sie mit, wohin unklar. Nach Indizien in örtliche eroberte Gefängnisse, die als U-Haft der Besatzer (d.h. auch Folter und Tötungszentralen) dienen. Das läuft ähnlich wie im II. Weltkrieg bei der Eroberung von Deutschland durch die Rote Armee.

                                      Ein dritter Komplex ist das Verschwindenlassen von Leichen (russischen Soldaten wie ukrainischen Zivilisten)

                                      Ein vierter Komplex, die Verschleppung von Ukrainern nach Russland, auch Kindern gegen ihren Willen an ungekannte Orte. Es gibt dort erste Lager. Deren Charakterisierung als KZ dürfte falsch sein. Recherchen laufen.

                                      All das kann man täglich in Videos quasi live sehen! Man könnte es beschreiben!

                                      Die Ukrainische Militäraufklärung bestätigt, den Einsatz von mehreren Leichenverbrennungs-LKWs in Mariupol und an anderen Orten. Angeblich gibt es Fotos.

                                       

                                      (Sehr zu empfehlen Militärhistoriker:

                                      https://www.spiegel.de/geschichte/historiker-antony-beevor-putin-will-gefuerchtet-werden-wie-stalin-und-hitler-a-abdeeb92-de26-4672-97b2-ae45d26c1d17)

                                       

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                                      H-und-G.info newsletter Statusbericht aus sozialen Medien (uk,rus, tschech, DNR) insbesondere der Ostukrainie der letzten 12 Stunden 13.4. ca 7 Uhr

                                      Offensive rückt näher Luftaufklärung. Truppenmassierungen, Bomber-droht Syrien II

                                      Rätsel um Stufe gelb in russlandnaher Zone und Krim

                                      Ausbruch der ukrainischen Soldaten in Mariupol-der Kampf geht weiter- unfassliche Bidler von Leuten aus dem Kellern

                                      russische Pläne für Westukraine

                                      Chemiewaffen, es gibt Zeugen-Video

                                      Will Biden Systemchange. d.h. langer.blutiger Krieg

                                       

                                       

                                      Mal was Positives

                                      Zeichen für den unglaubliche Überlebenswillen der Ukrainer: In 7 Oblast wird die Infrastruktur wiederaufgebaut, Unternehmen werden aus besetzten und verwüsteten Gebieten verlagert; die Aussaat hat außer in Luhansk begonnen; die Sparguthaben werden staatlich garantiert, eine Briefmarke (Soldat mit Stinkefinger) ist auch im Donbas rausgekommen....

                                       

                                      Steinmeier

                                       

                                      Das ist die Retourkutsche

                                      Viel schlimmer als das publizistische Getöse des ukranischen botschafters (was ich hm angesichts der Bilder aus UA nachsehe), ist dass er vermutlich seine Regierung extrem überspitzt informiert. Die Absage des Steinmeier-Besuches dürfte v.a. eine Retourkutsche für Nordstream 2 sein und weil Steinmeier als Buddy von G. Schröder gilt.

                                       

                                      Allgemeines Kriegsgeschehen

                                       

                                      weiter wie gehabt, Bombardements z.B. in Luhansk, Saporischschna (zeigt, wie weit Putin ausgreift) und Mariupol (! Der Kampf dort geht weiter!). Massierung von neu formierten russischen Truppen im Norden (!) und Osten. Massierung von Kampfflugzeugen an Flugplätzen in Woronesch nordöstlich von Charkiv (!), was auf zeitnahe Offensive, ihre möglichen Ziele und ihre Art schließen lässt. Russland betreibt massiv Luftaufklärung in Odessa, in Ostukraine, um ukrainische Stellungen zu identifizieren. Der neue russische Befehlshaber mit Syrienerfahrung lässt vermuten, dass das Konzept Syrien gefahren wird, d.h. massive Bombardements, dann Straßenkampf, etc..

                                      Russland hat offenbar Rekrutierungsschwierigkeiten, laut ukrainischen Quellen wurde die Wehr-Verweigerung unter verschärfte Strafe gestellt.

                                      Der ukrainische Geheimdienst behauptet Beweise zu haben, dass der FSB die Region (zwei Oblaste) nördlich von Moldawien/Transnistrien in der Westukraine destabilisieren sollte, mit dem Ziel Volksrepubliken zu errichten. Wenn es stimmt, wäre es ein weiteres klares Indiz, dass es nicht nur um die Ost- und Südukraine geht.

                                      Nach Angaben der UA-Armee hat Russland die Stufe „Gelb“ für die Krim und die angrenzenden Regionen verhängt, die diese all terroristisch gefährdete Gebiete kennzeichnet. Was das genau heißt-die Armee vermutet Nachschub-wissen sie bisher nicht. Ich persönlich fürchte, dass heißt nichts Gutes: das hier alle Mittel angewendet werden dürfen, um den „Feind“ zu vernichten, möglicherweise bis hin zu Massenvernichtungswaffe und Strafgericht bei der Eroberung. (Man muss inzwischen selbst bei konservativen Prognose immer mit dem worstcase rechnen!)

                                      Die Zahlen der posthumen Auszeichnungen läßt auf nicht geringe Verluste bei der Ukrainern schließen.

                                      An der finnischen Grenze sollen nach UA-Angaben russisches Militär massiert werden, seit Finnland in die Nato will. (Das zeigt, wie man russische Kräfte binden kann.)

                                      Biden redet von Kriegsverbrechen. Das kann ja nur heißen, dass er eine Verhandlungslösung mit Putin ausschließt und vermutlich doch auf einen Systemchange hinarbeitet!(?). Alternative: USA und Europa spieln bas guy-god boy. Wenn ersteres stimmt, wird der Krieg noch lange dauern, und die Ukrainer dafür bluten.

                                       

                                      Mariupol

                                       

                                      Offenbar gibt es mehr Militärformationen in M, die noch kmäpfen, als bisher angenommen: Marinebataillon der 36. Marinebrigade. Separate Spezialabteilung "Azov", 12. Einsatzbrigade der Nationalgarde der Ukraine. Abteilungen des Staatsgrenzdienstes. Freiwillige der richtigen Branche. 555 Militärkrankenhaus und Mitarbeiter der Nationalpolizei. Das 36. Infantriemarinebattaillon, eine Eliteeinheit, die von den deutschen Medien schon fast totgesagt wurde (Schlusskampf), hat angeblich den Sperrring der Besatzer durchbrochen. Es scheint dabei aber hohe Verluste gegeben zu haben, Kadyrev behauptet im Gegenteil, dass sich viele Marines ergeben hätten. Er fordert ständig dazu auf, sich zu ergeben, was dafür spricht, dass die Tschtschenen nicht so erfolgreich sind, wie erhofft. Dass ASOW-Stahl immer noch bombardiert wird, geht in die gleiche Richtung.

                                      Kadyrow behauptet, dass ASOW dort in Bunkern sei. Man habe angefangen, diese auszuheben. Dazu wird ein Video gezeigt, dass aber auch in jedem Keller entstanden sein kann, es sind keine ASOW-Gefangenen zu sehen. Gestern hat der örtliche ASOW-Kommandant wieder eine Video-Botschaft abgesetzt, die Kommandoebene funktioniert also noch. Die ukrainische Führung betont, entgegen von Kritik aus Mariupol, dass es nach wie vor militärischen Unterstützung für die eingekesselten Militärs in Mariupol gibt, welche sei Militärgeheimnis. Inzwischen ist aber klar, dass versucht wurde, mit Hubschraubern und Schiffen Hilfe zukommen zu lassen und durch Kämpfe außerhalb von Mariupol russisches Militär zu binden. Es gibt Indizien, dass die Tschetschenen inzwischen russische Soldaten ausbilden und auch im Straßenkampf und bei der Filtrierung befehligen. (Gibt es eigentlich Sanktionen gegen die tschetschenischen Militärs und Politiker) Die Stadt ist zwar im Prinzip weitgehend erobert, aber da Kadyrov noch immer Straßenkampfvideos (in Ruinen, welch ein Sieg!) zeigt, scheint die Stadt nicht wirklich unter Kontrolle. Es gibt offenbar einen partisanenkampfähnlichen Straßenkampf an mehreren Ecken.

                                       

                                      Gegen den prorussischen Pseudobürgermeister ist Anzeige wegen Hochverrats (Verrat von Infrastruktur)

                                      erhoben worden, angeblich ist er unfähig, eine neue Verwaltung aufzubauen, und soll Aufbaugelder veruntreut haben. Die legitime Stadtverwaltung existiert mehr oder minder nur noch im Netz, sie ist aber aktiv.

                                       

                                      Die Neuen Todeszahlen (Stadtverwaltung über 20.000) sind plausibel, aber geschätzt und wegen der Fragmentierung der Stadt und Kommunkationswege unmöglich genau ermittelbar. Wenn die Keller aufgehen, könnten es auch doppelt so viel sein. Die Rechnungen, wie viele in der Stadt sind, sind Schätzungen auf Basis von Rückrechnungen der Einwohnerzahl, minus Evakuierung (angeblich allein 55.000 Richtung Russland), minus Tote. Man muss aber die Bewohner in eingekesselten und bombardierten und umkämpften Quartieren von den „befreiten“ unterscheiden. Dort scheint sich die Lage zu bessern, was von den Russen auf zynische Weise propagandistisch ausgeschlachtet wird. Aber: Es gibt dramatische Fotos von Leuten aus den Kellern und Patienten aus dem zerbombten 4. Krankenhaus nördlich vom Stahlwerk. Es werden auch weiterhin Menschen verschleppt, mutmaßlich gefoltert, bewusst getötet.

                                       

                                      Fotostrecke aus dem besetzten Mariupol unbedingt ansehen! http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/default-title-7

                                       

                                      Ausführlicher Text zu Mariupol auf Ukraine verstehen: https://ukraineverstehen.de/booss-reality-drama-mariupol/

                                       

                                      Kriegs- und Menschenrechtsverletzungen

                                       

                                      S. unser Kurz-Gutachten Dr. Robert Frau/in Koop mit Material von H-und-G,info, EUV, zum Verdacht des Genocids im Donbas.

                                       

                                      http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/robert-frau

                                       

                                      Chemiewaffeneinsatz

                                       

                                      Im Grundsatz gibt es nichts neues. Die Verifizierung ist schwierig, da das Aufschlagsgebiet umkämpft. Inzwischen gibt es ein Video mit Zeitzeugen und einem Statement des örtlichen ASOW-Komnandanten, der in der letzten Zeit mehrere belastbare Interviews herausgegeben hat. Da ASOW offenbar Kontakt zu den Opfern hat, die medizinische versorgt wurden, müßte es jenseits der Symptome evlt. Möglich sein Abstreiche und Blutproben zu gewinnen, die in GB untersucht werden könnten. Das Problem ist eher, sie aus Mariupol herauszuholen.

                                      Die Regierung relativiert bisher die Meldungen, einerseits weil sie nicht wirklich verifiziert ist, andererseits vielleicht wegen möglicher politischer Implikationen (rote Linie). Was passiert, wenn es wirklich Giftgas war?

                                       

                                      Interview ASO englische Untertitel: http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/booss/default-title

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                                      Ukraine H-und-G.info newsletter 12.4 ca. 8 Uhr

                                      nach sozialen ukrainischen, russischen, tschetschenischen u.a. Medien ca. letzten 24 Stunden

                                       

                                      Giftgaseinsatz in Mariupol?

                                      Internationale Untersuchung

                                      Droht Eskalation des Krieges?

                                      Kriegsführung mit fake news und Trollen-Deutsche Medien gefährdet sie zu verbreiten

                                       

                                       

                                       

                                      Humanitäre Katastrophen/Hilfe

                                       

                                      An Hand von Fotos aus Mariupol zeigt sich, dass die Leidtragenden v.a. die Alten und Kranken sind, die bisher nicht flüchten konnten. Es gibt Fotos von total geschwächten und verhungerten Menschen. Dramatisch die Fotos aus dem 4. Krankenhaus, nördlich vom Stahlwerk. Es war zerstört und die Kranken vegitierten in den Ruinen. Sie werden jetzt von Soldaten der russischen Allianz „befreit“ und medizinisch versorgt. Das ganze wird als Verbrechen der Nationalisten publizistisch dokumentiert. (S. Fotos)

                                       

                                      Kriegspropaganda

                                      Die Propaganda wird immer mehr Teil der russischen Kriegsführung. Sie wird immer professioneller und massenhafter über die Medien gespült, Ein Problem sind immer mehr gezielte Fakes, auch durch gehackte Medien, die teilweise in die deutsche Presse spülen. Dem hat der Westen bisher nichts entgegenzusetzen.

                                       

                                      Kriegsverbrechen

                                       

                                      Wer kümmert sich eigentlich um die Kadyrov-Leute. Sanktionen, Kriegsverbrechen?

                                       

                                       

                                       

                                      Giftgasthema

                                       

                                      Nach Aussagen des Chefs der ASOW-Brigade, von denen Teile in der ukrainischen Hafenstadt Mariupol eingeschlossenen ist, hat eine russische Dohne eine giftige Substanz geworden. Drei Personen hätten Anzeichen eine chemischen Vergiftung, offenbar vorübergehender Atemstillstand. Gestern hatte ein Vertreter der Prorussischen Verwaltung im Donetzk den Einsatz von Giftgas gegen ASOV Soldaten, die sich in Bunkern im Stahlwerk versteckt hielten, gefordert. Er sagte laut russischen Medien, „wir sollten chemische Waffen anfordern, um diese Maulwürfe auszuräuchern.“

                                       

                                      Verifizieren kann diese Informationen derzeit keiner, da in Mariupol sowohl verwaltungsmäßig wie kommunikativ eine vollkommen anarchische Situation besteht. Ein großer Teil der legitimen Stadt- und der Oblastverwaltung haben schon seit einiger Zeit die Stadt verlassen müssen und agieren über soziale Medien von außen. Der Giftgaseinsatz dürfte vermutlich im oder in der Nähe vom Stahlwerk stattgefunden haben, wo sich vermutlich ASOV aufhält. Das weiträumige Gelände ist offenbar inzwischen von russischen, DNR und tschetschenischen Truppen eingenommen. Es gibt aber immer noch Kämpfe, ASOV behauptet, noch Erfolge zu haben.

                                       

                                      Präsident Selenskij äußerte sich alarmiert, konnte aber offenbar die Fakten noch nicht bestätigen: „Ich möchte die Staats- und Regierungschefs der Welt daran erinnern, dass der mögliche Einsatz chemischer Waffen durch das russische Militär bereits diskutiert wurde. Und das bedeutete schon damals, dass es notwendig war, viel härter und schneller auf die russische Aggression zu reagieren.“

                                       

                                      Die britische Außenministerin Lis Truss kündigte in einem Tweed an, mit 'Partnern den Giftgasvorwurf zu untersuchen. Im Falle, dass sich dieser bewahrheite, kündigte sie, eine Konflikteskalation an. Putin würde zur Rechenschaft gezogen wereden. („escalation in this conflict and we will hold Putin and his regime to account”)

                                       

                                      In Mariupol tobt immer noch ein erbitterter Kampf. Nach russischen Angaben sei der Hafen inzwischen eingenommen. Gestern kursierten Nachrichten, wonach die 36. Marinefantriebrigade schweer Vorwürfe erhoben habe, sie sei eingeschlossen, ohne Munition und von der Armeeführung seit Tagen im Stichgelassen. Diese Nachricht wird auch von deutschen Medien verbreitet. Ein Vertreter des Bürgermeisters von Mariupol bezeichnet sie als Fake. Der Facebookaccount der Marinesoldaten sei gehackt worden. Die Nachricht sei nachweislich gefälscht, um die ukrainischen Bewohner und Soldaten zu demoralisieren. Die russische Seite arbeitet massiv mit psychologischer Kriegsführung über zahllose soziale Medienkanäle. Offenbar sind Trollfabriken im Einsatz. Jetzt wird behauptet, die Marineinfantrie hätte sich ergeben. Einen Beleg dafür gibt es nicht.

                                      Das wirkliche Geschehen in Mariupol ist derzeit kaum zu rekonstruieren.

                                       

                                       

                                      Allgemeines Kriegsgeschehen

                                       

                                       

                                      Das Bombardement v.a. im Süden und Osten geht weiter. Die russischen Truppenkonzentrationen östlich und nördlich von Charkiv und vom Donbas werden fortgesetzt. Gleichzeitig versucht die russische Armee in Nordosten, im Osten, im Süden-also von Charkiv bis Mykolaiv (bei Odessa) weiter anzugreifen. Gleichzeitig droht die Invasion von Landetruppen und Bomben vom schwarzen Meer.

                                      Es ist also gar nicht sicher, ob die neue Offensive wirklich im Donbas begonnen wird. M.E. versuchen die Russen, die ukrainischen Kräfte weitflächig zu binden und irgendwie zu spalten, um dann nach einer bisher nicht erkennbaren Reihenfolge einzelne Regionen gleichzeitig oder hintereinander zu erobern. Alles deutet darauf hin, dass das bis Moldavien/EU-Außengrenze gehen soll. Und dann evtl. wieder auf Kiev?

                                      Der Krieg wird immer brutaler, wie auch der neue Ernennung des Syrien-erfahrenen Oberbefehlshabers befürchten ließ. Es ist zu erwarten, dass alle Mitteln genutzt werden, auch vermehrter Terror oder rücksichtslose Kollateralschäden bei de Bevölkerung. Vermutlich steht die Armee sehr unter Druck von Putin, „Erfolge“ zu bringen. Der „Tag des Sieges“ am 9. Mai naht, da muss man was vorweisen können. Umso rücksichtsloser dürfte man vorgehen.

                                       

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                                      Statusbericht 11.4.22  ca 7 Uhr

                                       

                                      Kein Rückzug, sondern nur Veränderung der Kriegstaktik; Krieg wird immer butaler. Die Kriegsverbrechen (auch gegen die Bevölkerung) haben System.
                                      In Russland GULAG-s für Ukrainer-Stadtverwaltung von Mariupol existiert nur noch virt
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                                      Kriegsverbrechen
                                      Man darf über der Aufregung über die Kriegsverbrechen nich das Hauptgeschehen übersehen! Aber: Putin führt einen Terrorkrieg gegen die ukrainische Bevölkerung.

                                       

                                      Die Menschenrechtsbeauftragte berichtet dass es in Pensa/Russl. ein Lager für 400 geflüchtete Menschen aus Mariupol gibt. Sie sprich von KZ, richtiger dürfte GULAG-Lager sein. Angeblich ist das Baracken-Gelände umzäunt. Putin greift immer mehr auf KGbistische und Repressionsmethoden aus der Sowejtzeit zurück. Die Versorungslage soll dort schrecklich sein. Russische Bürger (Aktivisten) sammeln, um die Lagerinsassen zu unterstützen. Es soll mehrere weitere ähnliche Lager für Menschen geben, die seit Februar zwangsweise aus dem Donba evakuiert wurden.


                                      Die Menschenrechtsbeauftragte dokumentiert zahlreiche Kriegsverbrechen und apelliert an UN, OSZE, IRC
                                      Nur einige Beipiele:
                                      "After the liberation of the settlements from the racist occupiers, tens and hundreds of tortured, maimed people remained, who were subjected to terrible tortures - such is the face of the "liberation" that came to Ukraine.
                                      In the village of Makariv in the Kyiv region, an eighty-year-old man had his hands cut off in front of his daughter.  He died of his wounds.
                                      In Irpen, a 20-year-old pregnant woman was raped by two racists.  She lost a child.
                                      In the Kherson region, a 60-year-old man was beaten in the presence of his daughter with butts and sticks."

                                      Kriegsgeschehen
                                      Vollkommen unverständlich ist, warum die ARD-Tagesschau mit eine Satz aufmacht, wonach die Russische Armee sich zurückgezogen habe, aber es offenbar weitere Konflikte gäbe. Fakt ist, der Krieg geht unvermindert, ja deutlich brualer weiter. Taktisch wurden nur die Bodentruppen im Norden zurückgezogen, um sie wieder "aufzufrischen". Bei dem Versuch neue Truppenteile aus Material und Sodaten von innerrussischen Armeeteilen und Rekruten zusammenzustellen, scheint es immer wieder Schwierigekeiten zu geben.  Angeblich meutern einzelne und ganze Gruppen oder wollen sich nicht verpflichten lassen. Auch Techniker wollen nach jüngsten UA-Informationen nicht mitmachen.


                                      Sofern aus dem diffusen Geschehen ersichtlich, versucht die russische Armee Korridore von Luhanzk nach Charkiv und von Luhansk nach Dniepopetrovs und vom Donbas auf die Krim bzw nach Saprisschschna zu schlagen. Vermutlich um die ukrainische Hauptarmee zu spalten. Verkehrswege zu sichern, ohne die die Russen ihren Nachschub nicht auf die Reihe bekommen. (Eisenbahn!)

                                       

                                       

                                      Kadyrevs Geredee
                                      Laut Medienberichten droht der tschteschenische Führer Kadyrev, dass alle großen Städte angegriffen werden. Ich lese seit 14 Tagen Kadyrev-Botschaften und kann dazu sagen. Einerseits ist er ein Angeber, der durch große macho Worte seine Leute hochputscht und im Sinne psychologischer Kriegsführung versucht, die Ukrainer einzuschüchtern.  Das ist auch ein Zeichen, dass seine Leute nicht so erfolgreich sind, wie erhofft. Kadyrev versucht die ganze Zeit mit Getöse, Truppeneinheiten zur Kapitulation zu gewinnen, offenbar nur mit geringem Erfolg. Nach einer Kenntnis ist Kadyrov v.a. in den Kämpfen bei der Eroberung der Oblastgrenzen von Luhansk dabei und in Mariupol. Außerdem schulen sie Truppen im Donetzt. Im Tagesspiegel wurden über 10.000 Soldaten genannt, ich halte das für Propaganda, Kadyrv nennt immer 10.000 wenn er Eindruck machen will.
                                      Kadyrov-Leute sind offenbar Spezialisten für den Häuserkampf (vermutlich keine eigene Artilerie, Panzer und Fluggerät im Einsatz), die Rambos der vereinigten Armee. Außerdem sind sie Spezialisten für die erste "Filtrierung", also dem Aufspüren und eliminieren von ua Kämpfern. Wie mehrfach berichtet, foltern sie Kriegsgefangene, um militärische Geheimnisse zu bekommen, manches spricht dafür, dass sie keine Gefangenen machen.
                                      Kadyrov arbeitet inzwischen eng mit der Führung der 8. Armee im Südbezirk zusammen und beruft sich immer auf Putin als Oberbefehlshaber, d.h. die Menschenrechtsverletzungen gehen direkt auf das Konto von....


                                      Ob Putin wirklich noch mal KIev angreifen will oder nicht, weiss er vermutlich selber nicht. Putin ist ein typischer Gehiemdienstler, der eher taktisch denkt und das macht, was er gerade erreichen kann. Ob "nur" Donbar, Luhansk und Cherson, oder mehr....man wird sehen. Es bleiben beide Optionen und es kann sein, dass Kadyrev sich da verquatscht hat.
                                       
                                      Mariupol (hier gewisser Schwerpunkt meiner Recherchen)

                                       

                                      Keiner weiß mehr, was da genau abläuft. Beide Seiten haben nur begrenzt Überblick und bluffen. UA Armee schreibt, dass die Russen weiterhin Stadt, Hafen und Stahlwerk versuchen, einzunehmen und zu erstürmen. Das dürfte stimmen.


                                      In Quantitäten von nur einigen hundert gelingt es Menschen in Privatfahrzeugen zu flüchten.


                                      Die offizielle Stadtregierung existiert nur noch (wie ich seit langem vermutet habe) eher virtuell. Der Bürgermeister konnte schon seit Wochen nicht zurück in die Stadt, ist offenbar in einem Armeequartier.  Wird deswegen angezählt. Er hatte Leute in der Stadt, mit denen er z.B. Konvois organisierte, als das ging. Seine engsten Mitarbeiter vermeiden inzwischen jegliche konkrete Angaben, weil dies Menschenleben und ihre Aktionen gefährden könnte. Offenbar kommunizieren nur noch einzelen Personen mündlich oder über channels miteinander. Die Stadtverwaltung ist ein virtuelles Netzwerk. Offenbar hat sich ein Kern von Verwaltungsleuten und Militärs geschworen, die Stadt auf keinen Fall aufzugeben. So  klingt es auch bei Selesky.
                                      Auch die Oblastverwaltung ist offenbar schon seit Tagen außerhalb der Stadt. Der Gouverneur postet regelmäßig Opferzahlen, die er vermutlich inzwischen von der Armee hat, Opferzahlen aus Mariupol kann er nicht mehr nennen.

                                       

                                      Beide Kriegsparteien versuchen mit immer grausameren Fotos, ihre "Erfolge" zu dokumentieren. ASOW hat wieder ein Interview gepostet, das erste seit über 3 Tagen (frühe mindestens täglich) und scheint noch- wie auch immer- Widerstand zu leisten- mit dramatischen Druchhalteapellen. Es scheint auch noch eine Einheit von Marineinfantristen zu geben. 

                                       
                                      Fazit:  Auch wenn die neue Großoffensive noch aussteht. Der Krieg geht mit Bombardements aber regional im Süden, Osten und in der Mitte auch am Boden mit Brutalität weiter. Auf die Zivilbevölkerung wird keinerlei Rücksicht genommen. Es kommen Einheiten, die aus Syrien berüchtigt sind, zum Einsatz. Der erste Hauptangriff kommt möglicherweise nicht aus dem Osten, sondern auf Charkiv. Ziel ist es offenbar,  die Kräfte der Ukariner zu verzetteln und zu spalten.

                                      Die Kriegsverbrechen sind keine "Ausrutscher" (wobei der Bahnhof von Karmatorsk vermutlich nicht absichtlich bombardiert wurde, aber man weis es nicht mehr), sondern haben System. Zumindest werden sie billigend in Kauf genommen. Es ist ein Terrorkrieg gegen die Ukraine, mit inzwischen vermutlich auch juristisch belastbaren genociden Zügen. (S. Ausarbeitung von Dr. R. Herr in H-und-G.info)

                                       

                                      Statusbericht 9.4. ca. 8.30 Uhr nach ukrainischen, russischen und tschetschenischen sozialen Medien der letzten 12 Stunden

                                      Aktuelles Thema Seeleute

                                      Internationale Seeleute sind seit Wochen auf ihren Schiffen „gefangen“, schlagen internationale Seefahrts- und die UN Alarm. Man muss bei diesen Meldungen vorsichtig sein, wie bei allen. Die Schiffahrt auf dem Schwarzen und Asowschen Meer ist stark beeinträchtigt, teilweise zum Erliegen gekommen, was insbesondere im Bereich Energieversorgung und Nahrungsmittel eine dramatischen Langzeitwirkung hat. Die Schiffe sitzen teilweise am Bosporus, teilweise auf dem Meer, teilweise in Häfen fest. Russische Propaganda behauptet am Beispiel Mariupol, dass ASOW russische Seeleute darunter Frauen mehrere Wochen als Geiseln gehalten habe. Die Wirklichkeit ist: Russische Kriegsmarine blockiert die Meerenge von Kerson und teilweise die Küste. Sie hat auch schon zivile Schiffe beschossen. (u.a. Panama) Erst vor zwei Tagen ging im Hafen ein Schiff in Flammen auf, ASOW rettete die Besatzung. Die russische Propaganda versucht, Schiffsangriffe ASOW in die Schuhe zu schieben. Das ukrainischen Militär hat offenbar wohl den Hafen von Mariupol vermint, damit die Kriegsmarine nicht landen bzw. von der Küstennähe aus schießen kann. Dadurch sitzen mehrere Schiffsbesatzungen faktisch in der Falle, der eigentliche Verursacher ist Putin.

                                      Probleme entstehen inzwischen durch flottierende Minen beider Seiten, die bis zur türkischen Küsten getrieben sind.

                                      Offenbar will Russland die gesamte Schwarzmeerküste erobern, das zeigen russische Karten. Damit würde Putin das Schwarze Meer beherrschen und alle Anrainer destabilisieren können.

                                      In Putins paralleler Medienwelt gewinnt er

                                      Der Krieg wird von russischer Seite immer mehr als Medienkrieg geführt. Wenn Putin die Schlacht auf dem Schlachtfeld nicht gewonnen hat, so soll er es in den Medien tun. Dort befreit Putin die von Faschisten maltraitierte Bevölkerung und versorgt sie im Nachhinein mit medizinischer und Nahrungsmittelhilfe. Zynisch, aber offenbar wirkungsvoll. Es gibt auch erste Video, wo im Vorfeld des Tages des Sieges, ukrainische Kriegsszenen mit solchen aus dem Zweiten Weltkrieg trickreich collagiert werden.

                                      Russia today z.B. hat ein Reporterteam in Mariupol, die zynisch Bombenopfer auch in den Kellern und die zerstörte Stadt zeigen und dies den ukrainischen Nationalisten anlasten, die die Menschen als Geiseln gehalten hätten. Demgegenüber werden inzwischen Z-Kolonnen mit Hilfegütern im Fernsehen und auf den Social media Kanälen gezeigt, und dankbare (na was sonst) Menschen die sie annehmen. Die Interviews sind so trickreich geschnitten, dass alles in die Propaganda passt. Es wird auch behauptet, dass die russische Armee Rücksicht auf die zivile Infrastrukur im Hafen und Stahlwerk nehme, was schlicht gelogen ist, wie Videos ausreichend dokumentieren.

                                      Die russische Kriegspropaganda wird immer aktiver. Es gibt unzählige Telegram-Kanäle, die wie privat oder staatlich wirken, die gezielte oder durch eigenständige Verbreitung Propagandamaterial verbreiten. Russland scheint ganze Kanäle, wie den kriegsverherrlichenden Gonzowar oder Tiktok gezielt zu infiltrieren. Auch die Medien in der Bundesrepublik fallen immer wieder auf Propaganda herein.

                                      Krieg

                                      Die russische Seite bombardiert weiter, versucht im Raum Charkiv, Luhansk, Donbas, Saporischschna, Mykolaiv mit Bodentruppen voranzukommen. Beide Seiten behaupten „erfolgreich“ angegriffen bzw. verteidigt zu haben und zeigen zerstörtes Equipment und teilweise grausige Bilder von Toten. Die russische Armee sammelt und regeneriert sich im Norden und Osten weiter jenseits der Grenzen. Offensive auch gegen Charkiv, Donbas, evtl im Südwesten sind wahrscheintlich.

                                      Mariupol

                                      Russland, Kadyrev und Donbas setzen gezielt Nachrichten in Umlauf die seriös klingen, aber fakes oder teilfakes sind. Z.B. war das Sichergeben einer Marineeinheit (mit video) ein Fake. Ein angeblich verletzter Soldat, dem die russischen Soldaten rührend halfen, war vorher als Folteropfer zu sehen. Militärische Erfolge werden behauptet, die so nicht existieren. So wurde vor zwei Tagen behauptet, Mariupol besetzt. Der prorussische selbsternannte Bürgermeister von Mariupol tritt im russischen Kanal Rossia 1 auf, und spielt sich als der Herrscher und Kümmerer in der Stadt auf. In Wirklichkeit ist die Innenstadt von Mariupol immer noch nicht komplett besetzt, agiert, wie auch immer, die alte Stadtverwaltung weiter, und sei es auf facebook. Selbst der russische Bürgermeister muss zugehen, dass noch 10.000e in Kellern sitzen. Andererseit shat sich die Lage in manchen Stadtvierteln durch die Besetzugn entspannt. Die russische Armee versucht offenbar, die Innenstadt zum umlaufen und ASOW an der Küste zu“erledigen“. Die Kämpfe im Hafen von Mariupol gehen weiter. Es wird weiter bombardiert, die letzte Brücke wurde zerstört, die Stadthälften sind jetzt physisch geteilt. Während vorgestern noch der Eindruck vermittelt wurde, ASOW sei mehr oder minder kaputt, scheint dies nicht der Fall. ASOW-Kämpfern scheint es gelungen, auch außerhalb des Stahlwerkes, wo sie offenbar ein Bunkersystem haben, anzugreifen. Laut ASOW-Videos, deren Zeitpunkt nicht zu überprüfen ist, wurde russischen Angreifern schwere Verluste an Panzern und Soldaten zugefügt. (man sieht ein dutzend tote Soldaten). Kadyrow behauptet zwar Gegenteiliges, wirkt aber nicht mehr so siegestrunken wie vorher.

                                      Ukraine und Deutschland

                                      Es gibt in Reden von Selenski, aber auch in lokalen Medien Enttäuschung über die mangelnde Unterstützung bei Rüstung und Embargo aus Deutschland. Es gibt ein ukrainisches Portal wo Firmen aufgelistet sind, die angeblich nach wie vor im russischen Energiegeschäft tätig sind, auch Deutsche z.B. Scheffler.

                                      Andererseits der Besuch von von der Leyen kam sehr gut an und wurde auch in den lokalen Medien z.T. euphorisch begrüßt. Ebenso werden Protestaktionen in Deutschland dankbar als Ermutigung rezipiert!

                                       

                                      Russland

                                       

                                      Russland ist auf dem Weg zum neototalitären Staat. Um seiner Idelogie vom großrussischen Reich willen, tötet Putin die russische Zivilgesellschaft ab (s. Amnesty- und Human Rights-Verbote) und verbreitetet Terror in der Ukraine. Durch Fake-Propaganda wird das System zunehmend ideologisiert. Das Bombardement des Bahnhofs von Kramatorsk war vermutlich nicht geplant. Schlimmer ist: Butscha und Kramatorsk sind Putin egal, ihm geht es um den Sieg seiner Idee.

                                       

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                                      H-und-G.info Statusbericht 10.4.2022 . Nach Aufwertung ukrainischer, russischer und tschtschenischer sozialer Medien v.a. in ost/südostukraine

                                       

                                      Mehr auf H-und-G.info

                                       

                                      Offensive im Donbas soll faktisch begonnen haben. Sturm auf Mariupol- Verhaftungen und Tötungen- Verdacht auf massenhafte Kriegsverbrechen- Terror- Es geht gegen Genocid-

                                       

                                      Die Offensive im Donbas hat faktisch begonnen, so die Aussage eines Vertreters des Generalstabes der Ukraine von heute 7 Uhr (UA-Zeit). Der "Sturm" auf Mariupol, laut Selensky ebenfalls. Dort versuchen die Invasoren nach Auskunft des UA-Generalstabes die Innenstadt zu erobern, die bislang immer noch unter UA-Verwaltung (was immer das heißt) war.


                                      Von den letzten Verteidigern, der ASOW-Brigade gibt es seit über 72 Stunden kein Video-Interview mehr. Laut einem abgeblichen ASOV-Video gelingt es immer noch, den Invasoren einzelne Verluste beizubringen. Ob das Bluff oder Wirklichkeit ist, ist nicht nachzuprüfen. Die Invasorengegenseite berichtet dito von Erfolgen. Fest steht nur: Mariupol ist weiter unter Raktenbeschuss, hinzu kommt Panzer-und Artilleriebeschuss aus den besetzten Stadtteilen selbst heraus. Auch das Stahlwerk und der Hafen werden beschossen. Es gibt Straßenkämpfe in apokalyptisch anmutenden Ruinen.


                                      Eine Bürgerin sagte, es ist schlimmer als die Hölle.

                                       

                                      mutmaßliche Kriegsverbrechen

                                       

                                      Laut einem Mitarbeiter des UA-Bürgermeisters gibt es Säuberungen in der Stadt. Spezialkräfte durchkämmen- wie ich schon sein Tagen melde- die Häuser und errichten Checkpoints auf der Suche nach Verdächtigen und Soldaten.  Personen werden jetzt angeblich auf der Stelle erschossen. Dann sollen angeblich Fotos gemacht werden, um den Sieg vorzutäuschen.  Leichen werden verbracht. (Ich kenne bisher keines) Die UA-Stadtverwaltung verbreitet seit gestern nacht ein Foto von einer angeblichen Leichensammelstelle in einem Stadtteil. Dies bestätigt die Stadtleitung von Mariupol in der Annahme, dass die Untaten al la Butscha  vertuscht werden sollen. (Verdacht! Mobiles Krematorium, es war ein Verdacht, nicht wie der Tagesspiegel gestern behauptete, eine Falschmeldung-)


                                      Betroffen seinen von den Durchsuchungen auch unschuldige Zivilisten. Für Invasoren gilt angeblich inzwischen. "Ein Nazist im Verständnis der Russen ist jeder, der seine Ukraine liebt und nicht auf der Seite der Okkupanten ist."- Diese Behauptung aus Mariupol stimmt mit Medienberichten aus Russland überein, dass dort eine derartige Ideologie verbreitet wird, die die Illoyalität der Ukrainer gegenüber Putin faktisch durch Auslöschen der Ukraine bestrafen will.( Hat das jemand, wäre wichtig!-CB) Damit stellt sich aber auch im völkerrechtlichen Sinne der Frage nach dem Genocid.


                                      Es gibt inzwischen Filtrierungslager mit angeblich tausenden, die dort überprüft werden. Genaues oder Bilder gibt es nicht. Was mit Verdächtigen geschieht, ist unbekannt. Von Einzelfällen in Cherson ist bekannt, dass UA Haftanstalten genutzt werden.
                                      Auch Verwandte sollen weiterhin unter Druck gesetzt werden, ihre Armeeangehörige zum Aufgeben zu bewegen
                                      In den besetzten Gebieten werden Männer angeblich gezwungen  in die Nationalgarde der DNR einzutreten.
                                      Auch Verschleppungen nach Russland gehen weiter, wo nach russ Angaben inzwischen 700 T Ukrainer sein sollen.


                                      Kriegsgefangene werden laut russ und tschetschen Videos ganz offenkundig gefoltert, um militärische Geheimnisse preiszugeben. Auch Psychoterror wird angewendet, indem Fotos von angeblichen Kriegsgräuel der UA-Armee gezeigt werden (angebliche Verstümmelung von Soldaten im Bereich Kiew-wenn es die gegeben hätte, wäre das längt in der russ Prop ausgeschlachtet)

                                       

                                      Es werden offenbar auch Kriegsgefangene vor allem von Kadyrovs Leuten sofort umgebracht und keine Gefangenen gemacht. V.a. bei ASOV. So war es ja auch schon in der Kriegspropaganda von Kadyrov angekündigt.


                                      Was an den Video echt und was "gespielt" ist, ist schwer zu entscheiden, aber die Videos stacheln die eigenen Leute zur Nachahmung an.
                                      Aus anderen besetzten Gebieten berichtet die UA Armee von Übergriffen auf die Zivilbevölkerung, Durchsuchungen, Festnahmen, Beschlagnahmen, Pünderungen. v. a. im Raum Cherson, wo jetzt auch konkrete Vorbereitungen für die Wahl zur Volksrepublik festgestellt wurden. (In der Region liegt der für die Krim wichtige Kanal, den die UA blockiert hatten)

                                       


                                      Allgemeines Kriegsgeschehen ansonsten "wie gehabt". Anzeichen für Offensive auch  gegen Charkiv.


                                      Die russische Kriegspropaganda läuft auf allen channels. Es ist Hetze, wonach Russland die Ukraine vor den Faschisten befreien muss. Es werden sogar Fotos von Opfern auf dem Bahnhof Kramatorsk verbreitet, um dies den Ukrainer in die Schuhe zu schieben. D.h. es wird Hass erzeugt. Ganz schlimm Russia Today auf War gonzo. Die machen reine Kriegsprop. zur Zeit mit den angeblich von UA gefangenen russ. Seeleuten in Mariupol


                                      Fazit: Die Offensive im Donbas und das vorhergesagte Gemetzel von Mariupol läuft offenbar eher sukzessive, angesichts der Kräfteverhältnisse verlangsamt, aber sie laufen an, und Putins Armee versucht weiter, die Kräfte zu stärken und läßt den Leuten vor Ort, v.a. den Tschetschenen aber auch DNR-Soldaten beim Terror freie Hand. Der Krieg wird offenbar wohl nicht nur an einzelnen Orten wie Butscha mit Exzessen, sondern systematisch terroristisch auch gegen die Bevölkerung- geführt. Auch wenn Deutsche, die selber so in der Ukraine vorgegangen sind, damit zurückhalten sollten, das Vorgehen erinnert an Schilderungen über das Vorgehen von SS und Einsatzgruppen im 2.WK. Solche Kriegsverbrechen in den Channels sind unbedingt zu dokumentieren und völkerrchtlich auf Genocid zu prüfen!


                                      Es gibt auch Komisches. die russ. Prop verbreitet ein Video von einer deutschen Bauerndemo, wo von Hunger die Rede ist. Na, noch ist es nicht soweit, noch können wir den Ukrainern helfen- Schönen Sontag-trotz alledem.

                                       

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                                      Statusbericht 9.4. ca. 8.30 Uhr nach ukrainischen, russischen und tschetschenischen sozialen Medien der letzten 12 Stunden

                                      Aktuelles Thema Seeleute

                                      Internationale Seeleute sind seit Wochen auf ihren Schiffen „gefangen“, schlagen internationale Seefahrts- und die UN Alarm. Man muss bei diesen Meldungen vorsichtig sein, wie bei allen. Die Schiffahrt auf dem Schwarzen und Asowschen Meer ist stark beeinträchtigt, teilweise zum Erliegen gekommen, was insbesondere im Bereich Energieversorgung und Nahrungsmittel eine dramatischen Langzeitwirkung hat. Die Schiffe sitzen teilweise am Bosporus, teilweise auf dem Meer, teilweise in Häfen fest. Russische Propaganda behauptet am Beispiel Mariupol, dass ASOW russische Seeleute darunter Frauen mehrere Wochen als Geiseln gehalten habe. Die Wirklichkeit ist: Russische Kriegsmarine blockiert die Meerenge von Kerson und teilweise die Küste. Sie hat auch schon zivile Schiffe beschossen. (u.a. Panama) Erst vor zwei Tagen ging im Hafen ein Schiff in Flammen auf, ASOW rettete die Besatzung. Die russische Propaganda versucht, Schiffsangriffe ASOW in die Schuhe zu schieben. Das ukrainischen Militär hat offenbar wohl den Hafen von Mariupol vermint, damit die Kriegsmarine nicht landen bzw. von der Küstennähe aus schießen kann. Dadurch sitzen mehrere Schiffsbesatzungen faktisch in der Falle, der eigentliche Verursacher ist Putin.

                                      Probleme entstehen inzwischen durch flottierende Minen beider Seiten, die bis zur türkischen Küsten getrieben sind.

                                      Offenbar will Russland die gesamte Schwarzmeerküste erobern, das zeigen russische Karten. Damit würde Putin das Schwarze Meer beherrschen und alle Anrainer destabilisieren können.

                                      In Putins paralleler Medienwelt gewinnt er

                                      Der Krieg wird von russischer Seite immer mehr als Medienkrieg geführt. Wenn Putin die Schlacht auf dem Schlachtfeld nicht gewonnen hat, so soll er es in den Medien tun. Dort befreit Putin die von Faschisten maltraitierte Bevölkerung und versorgt sie im Nachhinein mit medizinischer und Nahrungsmittelhilfe. Zynisch, aber offenbar wirkungsvoll. Es gibt auch erste Video, wo im Vorfeld des Tages des Sieges, ukrainische Kriegsszenen mit solchen aus dem Zweiten Weltkrieg trickreich collagiert werden.

                                      Russia today z.B. hat ein Reporterteam in Mariupol, die zynisch Bombenopfer auch in den Kellern und die zerstörte Stadt zeigen und dies den ukrainischen Nationalisten anlasten, die die Menschen als Geiseln gehalten hätten. Demgegenüber werden inzwischen Z-Kolonnen mit Hilfegütern im Fernsehen und auf den Social media Kanälen gezeigt, und dankbare (na was sonst) Menschen die sie annehmen. Die Interviews sind so trickreich geschnitten, dass alles in die Propaganda passt. Es wird auch behauptet, dass die russische Armee Rücksicht auf die zivile Infrastrukur im Hafen und Stahlwerk nehme, was schlicht gelogen ist, wie Videos ausreichend dokumentieren.

                                      Die russische Kriegspropaganda wird immer aktiver. Es gibt unzählige Telegram-Kanäle, die wie privat oder staatlich wirken, die gezielte oder durch eigenständige Verbreitung Propagandamaterial verbreiten. Russland scheint ganze Kanäle, wie den kriegsverherrlichenden Gonzowar oder Tiktok gezielt zu infiltrieren. Auch die Medien in der Bundesrepublik fallen immer wieder auf Propaganda herein.

                                      Krieg

                                      Die russische Seite bombardiert weiter, versucht im Raum Charkiv, Luhansk, Donbas, Saporischschna, Mykolaiv mit Bodentruppen voranzukommen. Beide Seiten behaupten „erfolgreich“ angegriffen bzw. verteidigt zu haben und zeigen zerstörtes Equipment und teilweise grausige Bilder von Toten. Die russische Armee sammelt und regeneriert sich im Norden und Osten weiter jenseits der Grenzen. Offensive auch gegen Charkiv, Donbas, evtl im Südwesten sind wahrscheintlich.

                                      Mariupol

                                      Russland, Kadyrev und Donbas setzen gezielt Nachrichten in Umlauf die seriös klingen, aber fakes oder teilfakes sind. Z.B. war das Sichergeben einer Marineeinheit (mit video) ein Fake. Ein angeblich verletzter Soldat, dem die russischen Soldaten rührend halfen, war vorher als Folteropfer zu sehen. Militärische Erfolge werden behauptet, die so nicht existieren. So wurde vor zwei Tagen behauptet, Mariupol besetzt. Der prorussische selbsternannte Bürgermeister von Mariupol tritt im russischen Kanal Rossia 1 auf, und spielt sich als der Herrscher und Kümmerer in der Stadt auf. In Wirklichkeit ist die Innenstadt von Mariupol immer noch nicht komplett besetzt, agiert, wie auch immer, die alte Stadtverwaltung weiter, und sei es auf facebook. Selbst der russische Bürgermeister muss zugehen, dass noch 10.000e in Kellern sitzen. Andererseit shat sich die Lage in manchen Stadtvierteln durch die Besetzugn entspannt. Die russische Armee versucht offenbar, die Innenstadt zum umlaufen und ASOW an der Küste zu“erledigen“. Die Kämpfe im Hafen von Mariupol gehen weiter. Es wird weiter bombardiert, die letzte Brücke wurde zerstört, die Stadthälften sind jetzt physisch geteilt. Während vorgestern noch der Eindruck vermittelt wurde, ASOW sei mehr oder minder kaputt, scheint dies nicht der Fall. ASOW-Kämpfern scheint es gelungen, auch außerhalb des Stahlwerkes, wo sie offenbar ein Bunkersystem haben, anzugreifen. Laut ASOW-Videos, deren Zeitpunkt nicht zu überprüfen ist, wurde russischen Angreifern schwere Verluste an Panzern und Soldaten zugefügt. (man sieht ein dutzend tote Soldaten). Kadyrow behauptet zwar Gegenteiliges, wirkt aber nicht mehr so siegestrunken wie vorher.

                                      Ukraine und Deutschland

                                      Es gibt in Reden von Selenski, aber auch in lokalen Medien Enttäuschung über die mangelnde Unterstützung bei Rüstung und Embargo aus Deutschland. Es gibt ein ukrainisches Portal wo Firmen aufgelistet sind, die angeblich nach wie vor im russischen Energiegeschäft tätig sind, auch Deutsche z.B. Scheffler.

                                      Andererseits der Besuch von von der Leyen kam sehr gut an und wurde auch in den lokalen Medien z.T. euphorisch begrüßt. Ebenso werden Protestaktionen in Deutschland dankbar als Ermutigung rezipiert!

                                       

                                      Russland

                                       

                                      Russland ist auf dem Weg zum neototalitären Staat. Um seiner Idelogie vom großrussischen Reich willen, tötet Putin die russische Zivilgesellschaft ab (s. Amnesty- und Human Rights-Verbote) und verbreitetet Terror in der Ukraine. Durch Fake-Propaganda wird das System zunehmend ideologisiert. Das Bombardement des Bahnhofs von Kramatorsk war vermutlich nicht geplant. Schlimmer ist: Butscha und Kramatorsk sind Putin egal, ihm geht es um den Sieg seiner Idee.


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                                      Tagesstatus Mariupol 8.4.2022 Anhand von ukrainischen, tschetschenischen, russischen Social Media Känalen/ Christian Booß H-und-G.info

                                      ca 8 Uhr

                                      1. Mariupol 2. Schlacht im Donbas
                                       

                                      Mariupol-deutsche Presse sitzt Propaganda auf- Stadt nicht gefallen- Endkampf mit ASOW im Stahlwerk- 10.000e nach wie vor in der Falle, v.a.. Alte, Kranke und Frauen mit Kindern-kein Krankenhaus mehr-Selensky:Butsch in jeder Straße Mariupols-systematische Folter von Kriegsgefangenen-Filtrierungslage

                                       

                                      Deutsche Medien (FR; Welt) berichten falsch über Mariupol. Die Stadt ist noch nicht gefallen, sondern stark umkämpft. Die Behauptungen von DNR-Politikern und Kadyrov, dass die Stadt erobert ist, ist Propaganda, um die Bevölkerung und das ukrainische Militär zu demoralisieren. Anhand von russischen Propaganda-Videos läßt sich Folgendes vermuten: Spezialeinheiten kmäpfen sich Straße für Straße vor. Durchkämmen Häuser, suchen Soldaten, foltern sie. Spezialeinheiten versuchen die ASOW-Brigade zu zerstören. Angeblich hat sich diese weitgehend in das ASOW-Stahlwerk am linken Flussufer an der Küste zurückgezogen. Sie soll da ein Bunkersystem haben. Dies scheint plausibel, da dass Stahlwerk dem Oligarchen Rinat Achmatow gehört, der ASOW in 2014 mit aufgebaut hat, und damit die Stadt vor der Invasion gerettet hat. ASOW liefert sonst regelmäßig twitter-Nachrichten und Interviews auf dem Kanal https://mobile.twitter.com/polk_azov. Jetzt aber schon über 24 Stunden nicht mehr. In der letzten Ansprache hieß es, dass 5 Kämpfer geheiratet hätten. Das klingt wie eine Ansprache zum letzten Gefecht. Kadyrov behauptet, dass Asov die Munition ausgeht und die nur selten schießen. Laut einem Video hat aber ASOV noch russische Panzer abgeschossen und in der Stadt Scharfschützenstellungen. ASOV wartet offenbar auf eine Kombination mit der ukrainischen Armee, um noch einen Befreiungsschlag zu machen. Aber das für ist es inzwischen möglicherweise zu spät.

                                      Die Stadtpolizei hat bestritten, dass das Zentrum von Mariupol besetzt ist. Die Stadt ist vielmehr gespalten. Ein Teil wird seit zwei Tagen von einem prorussischen Bürgermeister geleitet. Angeblich hat er Infrastruktur an die russische Armee verraten, wird daher als „Agent“ bezeichnet. Im eigentlichen Zentrum gibt es nach wie vor Reststrukturen einer ukrainischen Stadtverwaltung, die sich um Evakuierungen, Humanitäre Hilfe, etc. bemühen. Der Bürgermeister spricht von mindestens 5000 Toten bis letzte Woche, hat aber auch schon mal gesagt, es könnten 20.000 sein. Er wirft den Russen vor Leichen beseite zu schaffen und mobil zu kremieren. Er spricht bewußt dramatisierend von einem neuen „Auschwitz“ und fordert internationale Hilfe, wie auch Selensky, der meint in Mariupol ist Butscha in jeder Straße.

                                       

                                      Um die Innenstadt scheint es einen mehr oder minder hermetischen Kordon aus russischen, tschtschenischen und DNR-Truppen zu geben. Die Umzingelten müssen immer noch 10.000e sein, evtl. 100.000 oder mehr. Die medizinische Versorgung ist katastrophal, es gibt kein Krankenhaus mehr. Wer aus der Stadt raus will-egal in welche Richtung- kommt in ein „Filtrierungslager“ (teilweise mit über 1000 Menschen) und wird dort vom FSB überprüft, vermutlich auch an Datenbänken, die vor Ort auch weiter komplettiert werden. Denen, die Richtung Russland gehen wollen oder verschleppt werden, werden die Pässe und Handys abgenommen. Sie werden teilweise bis an die Pazifikküste deportiert, ohne zu wissen wohin, auch Kinder. Was mit Leuten passiert, die bei der Filtrierung „rausgefilert“ werden, weiß keiner, vermutlich werden sie inhaftiert. Es gibt zahlreiche Bild- und Video-Hinweise auf systematische Folter von Kriegsgefangenen, denen militärische Geheimnisse entlockt werden sollen, v.a. um Standorte bombardieren zu können.

                                       

                                      Militärische Lage im Donbas

                                      Die große Schlacht im Donbas kann über Sieg oder Niederlage Putins entscheiden- Das Problem der ukrainischen Armee: Luftunterlegenheit, Nachschub von Offensiv- und Verteidigungswaffen aus dem Westen- Der Westen/Deutschland diskutiert, Russland rüstet zur Offensive

                                       

                                      Alle Militärexperten gehen davon aus, dass es zu einer großen Schlacht (Stoltenberg) im Donbas kommen wird. Möglicherweise ist aber auch Charkiv, Saporischschna, etc. betroffen. Dies kann aus der Neugruppierung der russischen Armee jenseits der ukrainischen Grenze geschlossen werden. Auch Wagner-Söldner (1000) und Kadyrov-Elitetruppen und Söldner (die Zahl 10.000 ist eine Propagandazahl) sind im Einsatz. Offenbar auch Kräfte vom russischen Innenministerium und FSB, die die Filtrierung besorgen und die besetzten Gebiete sichern sollen.

                                       

                                      Die ukranische Armee soll inzwischen ihr Hauptkontingent von 30-40000 Soldaten hier stehen haben. Die russische Seite versucht mit Luftaufklärung deren Standorte auszuspähen, vermutlich um sie zu bombardieren. Der Luftabwehr kommt also vermutlich in der ersten Phase eine entscheidende Bedeutung zu. Die Governeure der Regionen haben die Bevölkerung aufgefordert nach Westen zu fliehen, angeblich sind dem über 100.000 gefolgt. Auch wenn die offizielle Begründung eine andere ist, wird die Ukraine vermutlich versuchen, das freie Schussfeld zu nutzen, um mit den Resten ihrer Luftwaffe die Bodentruppen der Russen empfindlich zu treffen. In der zweiten Phase werden voraussichtlich Panzerkräfte und Spezialkommandos und Artillerie zum Zuge kommen. Für den Straßenkampf gibt es Spezialkräfte der Tschetschenen, der Russen, der DNR, die aber jetzt noch teilweise in Mariupol gebunden ist.

                                       

                                      Wenn Mariupol komplett fällt, droht ein Dominoeffekt. Dann könnte die russische Armee eine Offensive im Donbas starten. Vom Norden, Osten und vom Schwarzen Meer aus. Sie versucht jetzt schon die ukrainischen Kräfte zu spalten, örtlich zu binden und zu dezimieren. Wenn das gelingt, könnte die russische Armee bis Saporischschna durchmarschieren, dann bis Mykolaev, dann bis nach Moladavien, an die rumänische Grenze und nach Odessa.

                                      Die große Schlacht im Donbas ist also eine Vorentscheidung, ob Putin „siegt“ oder eine empfindliche Niederlage einstecken muss. Wenn er siegt, sieht die politische Landkarte Europas vollkommen anders aus. Dann beherrscht Russland das Schwarze Meer, kann Anrainerstaaten wie Georgien, Moldawien, aber auch Rumänien und Bulgarien destabilisieren, Finnlandisieren etc., wie jetzt schon in Ungarn zu beobachten. Auch die Türkei ist betroffen, und der ganze asiatische Raum.

                                      Der ukrainische Außenminister Kuleba hat die Schlacht im Donbas mit denen des zweiten Weltkrieges verglichen. Das ist von der Zahl her falsch, in Staliningrad waren ca. 10 mal so viel Soldaten eingesetzt- von der Bedeutung stimmt es aber. Die Schlacht im Donbas könnte zu Entscheidungsschlacht werden.

                                      Entscheidend ist nicht nur strategisches Geschick, die Motivation der Truppen, die Stärke und v.a. der Nachschub an Waffen und Material v.a.. Luftabwehr, Drohnen, panzerbrechende Waffen. Russland hat zwar vermutlich nach wie vor Nachschubprobleme, angeblich meutern auch die ersten Verbände, bzw. wollen sich nicht freiwillig verpflichten lassen. Russland hat aber die größere Quantität an Kriegsmaterial und die bessere Nachschublogistik, auch über Häfen wie Berdjansk, demnächst vielleicht Mariupol. Dort sind jetzt schon überall Landungsschiffe vor Anker, wird Kriegsmaterial ausgeladen.

                                      Putin hat die letzten 2 Wochen des taktischen Rückzuges genutzt, um neu aufzurüsten- der Westen, insbesondere Deutschland hat in dieser Zeit viel diskutiert. Es könnte sich herausstellen, dass es diese zwei Wochen waren, die der ukrainischen Armee an Waffenlieferungen fehlten, um die Schlacht im Donbas zu ihren Gunsten zu wenden.

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                                      Putin rüstet zum neuen Groß-Angriff

                                      Bevölkerung wird evakuiert- Schweigeminute für Opfer

                                      Macht der Westen sich schuldig?

                                      7.4.2022

                                       

                                      Ein neuer Angriff Putins auf die Ukraine ist nach Ansicht von Militärexperten nur noch eine Frage von Tagen. Putins Armee hat den taktischen Rückzug von Landstreitkräften nur genutzt, um die Verluste an Soldaten und Material auszugleichen. Hinter der ukrainischen Grenze sind Truppenverbände aus fast allen Teilen Russlands zusammengezogen worden. Sie formieren sich zur zweiten Offensive. Vor allem die Gebiete (Oblast) von Luhanks und Donetzk sollen komplett erobert werden. Bislang hielten die sogenannten Separatisten seit 2014 nur ca. 1/3 der Gebiete. Putin will das Ganze, er braucht einen Erfolg. Schon jetzt wird Luhansk aus den Separatistengebieten im Osten heraus bombardiert. Der Gouverneur und Präsident der Ukraine haben die Bevölkerung aufgeforder, das Gebiet Richtung Westen zu verlassen. In der umzingelten Hafenstadt Mariupol, das auch zum Oblast Donetzk gehört, gingen allein gestern 1118 Bomben nieder, die Stadt ist zu 90% zerstört. Der Bürgermeister befürchtet 10.000e Tote. Schon über 200 Kinder sind gestorben. Der Gouverneur von Donetzk ruft zu eine Schweigeminute für die Opfer jeden Morgen um 9 Uhr auf. Der Bürgermeister von Mariupol forderte die EU-Länder auf, die Sanktionen gegen Russland zu verschärfen, um den Völkermord an der Ukraine zu stoppen. „Verhängen Sie insbesondere ein vollständiges Embargo gegen russisches Öl und Gas.“ Die ukrainische Abgeordnete Lesia Vasylenko forderte Waffenhilfe statt zu moralisieren, sie sagte, die westlichen Führer werden „Blut an ihren Händen haben“, wenn sie nicht mehr für ihre Land tun.

                                       

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                                      6.4.2022 

                                       

                                      Russland läßt Beweise für Kriegsgräuel in Mariupol beseitigen?

                                      Bürgermeister klagt an: Die Leichen werden beseitigt.

                                       

                                      Angeblich sind im besetzten Teil von Mariupol Vertraute der russischen Besatzer dabei, Leichen abzutransportieren. Angeblich sollen sie verbrannt werden. Angeblich wurden schon die berüchtigten mobilen russischen Krematorien bestellt, LKWs, die die Kremierung von Toten beschleunigen sollen. Das vermeldet die Stadtverwaltung im belagerten Mariupol.

                                       

                                      Der Bürgermeister beklagt, dass allein vor einer Woche vorsichtig geschätzt, 5000, Menschen in Mariupol gestorben seien. Er befüchtet 10.000e Tote durch die Kriegsfolgen, die Blockade und wenn die Stadt entgültig gestürmt wird. Diese solltn beseitigt werden, ebenso die Opfer von Gräueltaten bei Durchsuchungen von Besatzungskräften.

                                       

                                      „Die Welt hat das Ausmaß der Tragödie in Mariupol seit den Konzentrationslagern der Nazis nicht mehr gesehen. Die Rassisten haben unsere ganze Stadt in ein Todeslager verwandelt. Leider gewinnt die unheimliche Analogie immer mehr an Bestätigung. Das ist nicht mehr Tschetschenien oder Aleppo. Das ist das neue Auschwitz und Maidanek. Die Welt sollte helfen, Putins Schurken zu bestrafen“, sagte der Bürgermeister von Mariupol, Vadym Boychenko.

                                       

                                       

                                       

                                       

                                       

                                       

                                       

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                                      Buchta ist ein Verbrechen- aber nicht vergessen, die gibt es auch an anderen Orten.

                                       5.4. 2022

                                       

                                      Beim Angriff auf das Theater in Mariupol, wo Alte, Frauen, Kinder auf die Evakuierung umkamen, starben mehr Menschen bei einem Luftangriff als in Buchta. Derzeit werden Universitätsviertel, Stahlwerk und Hafen bombardiert. 40 Tage Krieg, 35 Tage Blockade haben die Stadt teilweise in eine Mondlandschaft verwandelt. Unvorstellbares Leid, Krankheiten, Tod und Hunger hervorgebracht. Kinder sterben neben ihren Eltern, Eltern neben ihren Kindern. Mit Evakuierungskonvois konnten in den letzten Tagen nur gut 3000 Menschen aus der Stadt geholt werden. 10.000er blieben zurück, v.a. Alte, Kranke, Frauen und Kinder.

                                      Ca. 14. 000 russische Kämpfer sind in der Stadt, tschetchenische Spezialeinheiten gehen in Straßenkämpfen brutal voran, durchkämmen Wohnviertel und spüren Soldaten auf. Diese werden vermutlich gefoltert, in Videos wird eine Scheinhinrichtung gezeigt. Nach Angaben des Bürgermeisters von Mariupol wurden tausende Zivilisten von Besatzungstruppen zwangsweise Richtung Russland deportiert, auch Waisenkinder sollen verschleppt worden sein.

                                       

                                      Das hat nach Aussagen eines Mitarbeiters des Bürgermeisters nichts mehr mit militärischen Zielen zu tun. Hier geht es offenbar um die Vernichtung eines Symbols für den angeblichen Nazismus in der Ukraine. Die Stadt ist inzwischen nach ukrainischen Angaben teilweise eingenommen. Die Stadt ist Libanonisiert. D.h. in jedem Viertel dominieren andere militärischen und politische Gruppen. Im besetzten Teil wurde gestern ein neuer pro russischer Bürgermeister von einer willkürlich zusammengesetzten Versammlung „gewählt“. Der regulär gewählte Stadtrat erkennt diesen „Agenten Russlands“ nicht an. Die legitime Stadtverwaltung hat aber offenbar Mühe, die Verwaltung und Kommunikation zu den Bürgern aufrecht zu erhalten. Mangels Strom haben die Bürger keine funktioniernden Handys mehr. Ohnehin ist seit mehreren Tagen der letzte Handfunkmast zerstört worden

                                       

                                      In russischen Medien wird seit einigen Tagen eine PR-Kampagne geführt, die die Zerstörungen von Mariupol als Werk der ukrainischen Nationalisten darstellt. Damit soll die russische Gesellschaft, v.a. aber junge Männer mobilisiert werden, sich für den Militärdienst zu verpflichten. Es sollen 60.000 Mann rekrutiert werden, um die Verluste an Soldaten in der Ukraine zu ersetzen.

                                       

                                       

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                                      030422 abends Fotos aus Mariupol

                                       

                                       

                                      Nichts wirklich neues. Die Tschetschenen werden immer hassvoller in ihren Botschaften, ein Zeichen, dass sie nicht das erreichen, was sie wollen. Laut Eigenberichten, die teilweise von ASOV bestätigt werden, versuchen die Tschetschnen und Russen mit Nahrungsmitteln und Geld Sozialhilfeempfänger und andere zu bewegen, nach Russland zu gehen.

                                       

                                      Die Tschetschenen machen psycho Krieg udn behaupten SBU_leute hätten ihnen Listen mit ukrainischen Freiwilligen verkauft. Sie fordern die Verwandten auf, Druck auszuüben und drohen mit Revanche.

                                       

                                       

                                      ASOW zeigt Videos von gefangenen Russen, die nach Hause wollen und mehr oder minder auf den Krieg schimpfen.

                                       

                                      Die Fotos von TASS zeigen ein erschreckendes Bild von Mariupol. Es ist nicht mal klar, ob sie aus dem umzingelten Innenring oder den Außenbezirken sind. Von Russischen und tschtschenischen Medien wird die als Beleg für nationalistische Gräueltaten veröffentlicht.

                                       

                                       

                                       

                                       

                                      http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/menschen-in-mariupol oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/menschen-in-mariupol bitte ansehen!!!!!!!!!!!!!!!!!

                                       

                                       

                                      Von Hilfskonvois keine Spur, Evakuierung bestenfalls einige hundert Leute, ob diese überhaupt aus dem präkären Innenstadtring kommen, ist höchst ungewiss.

                                      Es besteht die Gefahr, dass Mariupol wegen Bucha in den Hintergrund tritt, was verheerend wäre.

                                       

                                       

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                                      12.4.2022

                                       

                                      Tschetschene Spezialeinheiten in der Ostukraine

                                      Sie sollen das Donbas und Mariupol einnehmen

                                      Foltern sie Kriegsgefangene?

                                      Weil die russischen Armee „versagt“ hat, müssen Putins Privatarmeen ran. ...Seit einiger Zeit sind schon Elitetruppen und Söldner des berüchtigten Tschetschen-Führers Ramsan Kadyrev im Einsatz. Diese Spezialeinheiten für Straßenkampf und „Säuberungen“ versuchen durch martialische Propaganda, aber auch durch skrupelloses Eingreifen v.a. die Hafenstadt Mariupol einzunehmen, die immer mehr zum Symbol für Putins blutigen Krieg wird. Daber schrecken sie offenbar nicht mehr vor Folter zurück, wie tschetschenische Videos zeigen. ob sie gefaked sind oder echt ist derzeit nicht verifizierbar.

                                      Mehr auf http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/booss/default-title

                                      Foto: Laut Kadyrovs Propaganda-Video: Gefangener Soldat mit einer Tätowierung, wie sie für ASOV-Soldaten typisch ist. Normalerweise sind derartige entwürdigenden Fotos von Kriegsgefangenen nicht statthaft. Eine Anonymisierung war aber wegen der Beweissicherung von mutmaßlicher Folter nicht möglich.

                                       

                                       

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                                      Nachrichtenlage Mariupol 2.4. 8.30 Uhr

                                      Infolage schwierig

                                      Vorsicht Falschmeldungen. Die russische/tschetenische Seite verbreitet gezielt Falschmeldungen, z.B. das Asov geflohen sei. Laut Kadyrov sind die tschetschene mit Journalisten auf einer Rise der Wahrheit unterwegs, um die Untaten der ukrainer zu dokumentieren, angeblich auch mit Reuters. Gezeigt wird aber nur Russia Today. Es besteht die Gefahr, das solche Material deutschen Medien als Agenturmaterial untergeschoben wird!

                                       

                                      militärisch

                                      Die Kadyrov Leute haben erstmals beträchtliche Verluste in der Luhansk Gegegend hinnehmen müssen.

                                       

                                      Die Kämpfe in Mariupol konzentrieren sich laut Kadyrov auf die Linke Flussseite rund um das ASOV-Stahlwerk. Angeblich sollen sich da auch ASOV-Käfte verschanzt haben. Das ist durchaus plausibel, weil ASOV in Maripol in 2014 als Privatarmee von Rinat Achmatov begann.

                                       

                                      Auch wenn die Russen in Mariupol nicht entscheidend vorankommen, kommen sie offenbar doch in Luhansk/Donezk stückweise, aber langsam voran.

                                       

                                      Kadyrov Propaganda

                                      Je weniger sie erreichen, desto ätzender werden die Kommentare von Kadyrov95

                                       

                                      „Bandera-Schakale, Nazis sowie Teufel aller Couleur im Donbass und in der Ukraine zu vernichten“

                                      „Die Nazis sind in die Enge getrieben und haben nur zwei offensichtliche Möglichkeiten: Entweder sie legen freiwillig ihre Waffen nieder und werden für ihre unmenschlichen Aktivitäten zur Rechenschaft gezogen, oder ihre durchbohrten Körper werden ohne Ehrungen oder Plaketten der Erde übergeben. Das ist das Endergebnis!“

                                       

                                      Evakuierung:

                                       

                                      Das heißt, dass die Tschetschenen, die vor den Russen operieren, noch nicht im eigentlichen Innenstadtbezirk von Mariupol sind! Von dort wurden bislang nur einzelne Straßenkämpfe gemeldet. Interessant der Hinweis von Kadyrov: „dass Militante nationaler Bataillone Tausende von Zivilisten als Geiseln halten, was die Aufgabe für russische Truppen erheblich erschwert.“ d.h. in der Innenstadt sind noch, wie ich vermutet habe, über 10.000 Leute!!!!! und die ukrainischen Militärs, v.a. ASOV. Die Evakuierungsbusse starten in der Innenstadt, auch heute sollen ab 7 Uhr wieder Busse bereit gestellt werden. Ob sie kommen und fahren und ankommen ist ungewiss. Das IRC will es versuchen und hat 9 Leute vor Ort geschickt. Es konnten gestern nur ca 3000 leute evakuiert werden, viele auch in Privatfahrzeugen, vermutlich auch aus den Zonen ausserhalb des Belagerungsringes. Humanitäre Hilfe kam nicht an, da von den Russen aufgehalten und z.T. beschlagnahmt.

                                       

                                      Heute folgt Folterbericht.

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                                      Bericht 1. April 2022 6 Uhr

                                       

                                      Mariupol hungert weiter (offenbar in Innenstadt, wei ich gestern geschrieben habe. Außerhalb des Belagerungsringes sieht es etwas besser aus)

                                       

                                      Ein stellvertretender Asov-Komandant aus Mariupol berichtete gestern Mittag, dass in dem eingekreisten teil von Mariupol Leute vor Hunger ohnmächtig werden. Asov habe das Essen auf eine Mahlzeit pro Tag reduzieren müsse, auch die Munition werde knapp. Asov hofft auf eine Blockadebrechende Aktion der Armeeführung. (Was das heißt ist unklar) (Text auf unserer Internetseite)

                                      In Mariupol haben gestern-trotz Ankündigung einer Waffenruhe- weiter Kämpfe stattgefunden, in einigen Stadtteilen war es ruhiger. Die Evakuierungsbusse kamen erst gegen 21.30 in der Stadt an. Die stehen jetzt im Stadtzentrum. Die Stadtverwaltung, die sich offenbar etwas reorganisiert hat, ruft die Bürger auf, die Busse auszusuchen. Sie fahren, wenn sie voll sind. Humanitäre Hilfe scheint nicht angekommen zu sein. Aus Melitopol wird berichtet, dass ein Hilfskonvoi von den Russen angehalten und die Hilfsgüter beschlagnahmt wurden. Es sind aber einige hundert Personen mit Privatfahrzeugen aus Mariupol Richtung Berdjansk und Saporischina durch den Korridor geflohen.

                                      Das internationale Rote Kreuz bestätigt, dass eine Rote Kreuz Lager in Mariupol von Bomben getroffen wurde. Wegen der Blockade wurde es zwar seit Anfang März offiziell nicht mehr betrieben, das IRC wertet dies jedoch als Verstoß gegen internationale Konventionen. Das IRC bereitet die humanitäre Aktion vor und schickt ihre Teams in die Region. Offenbar war es Donnerstag rein logistisch gar nicht möglich, dass das Rote Kreuz nach Mariupol kommt. Das IRC hofft auf Vereinbarungen, die es ihnen möglich machen, heute am Freitag mit seiner Arbeit in Mariupol zu beginnen. Eine positive Bestätigung steht aus.

                                       


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                                      31.3.

                                       

                                      Leute fallen vor Hunger in Ohnmacht

                                      Interview aus dem belagerten Mariupol mit dem Kommandeur der ASOV-Brigade, Deniz Prokopenko. 31.3. 2022

                                      Kompletter Text, deutsch: http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/interview-mariupol-ii

                                       

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                                      achstand 30.3.2022 abends
                                      
                                      
                                      In Mariupol haben die Tschechenen und die DRP und russischen Soldaten inzwischen einen Ring um die Innenstadt gezogen, vom Osten über Norden bis in den Nordwesten, vermutlich auch Westen, so das die Stadt eingekreist ist. Seeseitig wird der Zugang durch die russische Marine blockiert.
                                      
                                      Regelmäßig wird bombardiert, angeblich stirbt alle 7 Minuten ein Mensch. Die Innenstaddt sieht nach Luftbildern teilweise aus wie Berlin nach 1945.
                                      
                                      In der Innenstadt müssen sich noch eine unbekannte Zahl von regulären ukrainischen Soldaten und ASOW-Soldaten befinden. Sie liefern sich einen Straßen und Häuserkampf mit den Invasoren. Da selbst Kadyrov95 noch über zerstörtes Kriegsgerät schreibt, scheinen sie noch Kapaziäten zu haben. Das Asowsche Bataillon reklamiert für sich in Mariupol nach wie vor Abschüsse von Panzern, etc. und Soldaten der Invasoren. Offenbar kommen die Tschetschenen bisher nicht so voran, wie erhofft, sind aber z.T. auch in den Innenstadtbezirk eingedrungen. 
                                      
                                      Die Tschechenen und Russen haben am Belagerungsring Kontrollpunkte eingerichtet und durchkämmen Wohnbgebiete nach Soldaten, insbesondere nach ASOW. Die Männer müssen sich ausziehen, um ASOW-Wolfstätowierungen festzustellen, sie müssen ihre Hände zeigen, offenbar um Schießspuren festzustellen, Ihre Sachen werden gefilzt, um sie als Soldaten zu überführen. In einem Bild stehen ein halbes Dutzend Männer mit nacktem Oberkörper an der Wand. Was mit ihnen passiert ist unklar. Gegenüber den „Faschisten“ ist jedoch von Liquidierung, Bestrafung etc. die Rede.  
                                      Offenbar werden Festgenommenen Aussagen über ASOW-und  Armeestandorte abgepresst. Ein  Video zeigt einen Soldaten mit rotblauen Augen.
                                      
                                      Seit Kadyrov offenbar im Donbas war (kaum in Mariupol), läuft der Kadyrov-Kanal deutlich systematische r. Offenbar wurde restrukturiert. 
                                      
                                      Die Tschechenen versuchen offenbar Charming-Offensiven, wo in Videos gezeigt wird, wie sie Leuten Nahrungsmittel bringen (Luhansk)und evakuieren (mit Z-Militärfahrzeugen, also offenbar nach Russland), vermutlich Rostov. Richtung Ukraine wurde mit Bussen evakuiert.
                                      
                                      All das wird auf Telegramm mit Video untermalt. Teilweise sind solche Videos über Geokoordinaten Standorten in Mariupol zuzurechnen.
                                      
                                      Die Stadtverwaltung spricht von mindestens 5000 Toten, genau weiß es keiner, überall liegen Leichen herum.
                                      
                                      
                                      
                                      Meldungen vom Tage:Asow meldet russischen Bombenangriff auf rote Kreuz Station in Mariupol, kritisiert das IRK in Rostov Flüchtlinge betreut.

                                       

                                      Warning!!! Mariupol today. The Russian occupiers have proved that they are war criminals who do not follow any rules or principles of warfare. This time they committed a war crime against the International Committee of the Red Cross.

                                       

                                      Tass meldet
                                      Volksrepublik Lugansk. Spezialeinheiten der Rosguard, (Nationalgarde) in denen meine Verwandten im Einsatz sind und Dorfbewohner Wohnviertel aufräumen, suchen nach versteckten Nazis, die in den Rücken schießen könnten.
                                      
                                      Telegramm Kanal Kadyrov95 vermeldet Straßenkämpfe in Mariupol, dass bei Aufspüren der „Bandera-Bande“, d.h. Asow „Eliminierung schnell, klar und kohärent“
                                      
                                      Der Großteil der Bandera-Bande flüchtet sich in Wohngebiete. Die in den Wohnungen festsitzenden Militanten befinden sich in einem äußerst beklagenswerten Zustand. Sie versuchen, unter dem Deckmantel von Zivilisten, das unvermeidliche Ende hinauszuzögern. Dies führt natürlich nicht zum gewünschten Ergebnis. Wenn der Feind gefunden wird, ist die Eliminierung schnell, klar und kohärent.“
                                      
                                      
                                      Charming offensive von Kadyrov95 im Gebiet Luhansk
                                      
                                      „mit anderen tschetschenischen Kämpfern organisieren sie die schnelle Evakuierung von Zivilisten aus Gebieten, die von ukrainischen Nationalisten intensiv beschossen wurden. Außerdem leisten unsere Kämpfer Lebensmittelhilfe aus dem Regionalen Öffentlichen Fonds“
                                      
                                      Säuberungen in eroberten Donbas-Gebieten
                                      „Säuberung der DNR-Siedlungen von bösen Bandera- und Nazi-Geistern sowie von Teufeln verschiedener Couleur“ „Die Zivilisten erhielten Lebensmittel und Grundnahrungsmittel“
                                      
                                      um 21.30 : „Säuberungen“ in Mariupol und Vernichtung eines gepanzerten Fahrzeuges nach Aussagen von Kriegsgefangenen  
                                      
                                      „Soldaten des Sonderpolizeiregiments „Held Russlands“ Akhmat-Hadji Kadyrov, angeführt von ihrem Kommandanten, meinem lieben BRUDER Zamid Chalayev, zeigen hervorragende Ergebnisse bei der Säuberung von Mariupol von den Überresten der Nationalisten.
                                      ⠀
                                      Dabei werden sie insbesondere von Asowschen Häftlingen unterstützt, die wertvolle Informationen über die Positionen ihrer ehemaligen Kollegen liefern. Dank dieser Informationen zerstörten unsere Kämpfer am Tag zuvor einen weiteren feindlichen Schusspunkt und die BMP-Besatzung.“
                                      
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                                      Stirbt Mariupol?/Bo

                                      28.3.2022

                                      Kaum noch Lebenszeichen aus der belagerten Stadt-

                                      Droht ein Massaker durch tschetschenisch Söldner? 

                                       

                                      Die seit Wochen belagerte Hafenstadt Mariupol gibt kaum noch Lebenszeichen von sich. Seit über 24 Stunden gibt es auf keinem der einschlägigen social media Kanälen wie zuvor regelmässig aktuelle Nachrichten, Fotos oder Videos aus der Stadt. Die Bewohner, sofern sie noch leben, sind entweder geflohen oder verschleppt worden, sitzen in Kellern, Bunkern, viele hungern bereits. Kleinkinder und Babies sind an Unterversorgung, Krankheiten und Verletzungen gestorben. Mangels Strom sind die meisten Handys verstummt. Auch an Autos können sich kaum noch aufgeladen werden, da die Stadt einem Dauerbombardement ausgesetzt ist und Straßenkämpfe stattfinden. Die Menschen können sich kaum mehr auf die Straßen trauen. Selbst von dem hartgesottenen ASOW-Battaillon, der es 2014 noch gelungen war, Mariupol vor dem Zugriff der Invasoren zu bewahren, hört man kaum noch etwas. Das Interview und die Ansprache zweier ASOW-Kommandanten vor zwei Tagen klingen schon eher wie ein Vermächtnis. „Fight not to be involved in this crime!“ „Kämpft damit ihr nicht für diese Verbrechen mitverantwortlich seid!“ heißt es in einem. Ein Tweed, ob er überhaupt noch in Mariupol entstanden ist, ist nicht klar, ruft nur noch dazu auf, die Kriegsverbrechen in Mariupol zu dokumentieren. Der ukrainische Präsident Selenskij hat den Soldaten angeboten, die Stadt zu verlassen. Das haben sie abgelehnt. Sie wollen „bis zum letzten Blutstropfen“ kämpfen.

                                      Der Stadt, die in großen Teilen nur noch aus Ruinen besteht, droht im Falle eine Besetzung ein Massaker. Für Putin hat Mariupol nicht nur eine strategische Bedeutung als Landbrücke zur Krim, sondern ist auch ein Symbol. Putins Begründung für den Krieg, der Kampf gegen Nazis, soll in Mariupol „bewiesen“ werden. Das ASOW-Battaillon ist nationalistisch, früher, bevor sie in die ukrainische Armee eingegliedert wurde, galt sie als rechtsextrem. Beobachter meinen, Asow habe sich seither gewandelt, ohnehin spielen Rechtsextreme bei den Wahlen in der Ukraine fast keine Rolle mehr. Putins Propaganda bauscht das Thema auf, um seinen blutigen Krieg zu legitimieren, der in Mariupol zum Sieg geführt werden soll. In Mariupol sind deswegen auch nachweislich tschetschenische Söldner eingesetzt, die regelmäßig von ihrer putintreuen Führung auf dem Telegramm-Kanal „Kadyrow95“ angefeuert werden. Die Verteidiger von Mariupol werden dort nur als „Banditen, Nazis und Shaytans und Müll“ (Teufel) geschmäht. Kadyrows Söldner behaupten einen großen Teil der Stadt eingenommen zu haben. Das wurde um Mitternacht noch vom ukrainischen Generalstab bestritten, um 6 Uhr schwieg er zu diesem Thema. Das lässt Schlimmes befürchten: Denn die Tschetschenen, die offenbar von russischen Militärinstrukteuren unterstützt werden, haben Rache geschworen: „In der Tschetschenischen Republik warten Zehntausende von Freiwilligen …, um Banditen, Nazis und Shaytans für all die Probleme zu bestrafen, die sie der einfachen Bevölkerung des Donbass und der ganzen Ukraine zugefügt haben“, heißt es in einem der martialischen Aufrufe von Kadyrow95.

                                      Der französische Präsident Macron hat angekündigt zusammen mit dem griechischen Außenminister und der Türkei bei Putin eine Hilfsaktion erwirken zu wollen. Wenn das nicht zu spät kommt. Eigentlich hilft Mariupol nur ein sofortiger Waffenstillstand.

                                      mehr auf: http://h-und-g.info/texte-zu-ukraine/booss/default-title oder h-und-g.info/texte-zu-ukraine/booss/default-title

                                       

                                      
                                       Vor dem 28.3. 2022 eher einfachere Tages-Zusammenfassungen  zu Einzelthemen, hier....

                                       

                                       

                                       

                                       

                                      Ukraine Monitoring von H-und-G

                                      von März 2022 täglich, aber 2023 alle paar Tage, ab Juni 2023 sporadisch...

                                      kurz, populär und bebildert z.T. auch auf: https://www.facebook.com/profile.php?id=100011052523495