Die Westberliner Instandbesetzungen 1980 /81 -Anstoß für innovative Wohnformen

Am Beispiel des Trägerprojektes STATTBAU[1]

Von Franziska Eichstädt[2]

In Westberlin hatte in den 60er und 70er Jahren die Wohnungs- und Baupolitik strategische Bedeutung. Um nach dem Mauerbau neue Wirtschaft und Arbeitskräfte für Westberlin anzuwerben und der ansässigen Arbeiterschaft neuzeitliche Wohnstandards zu bieten, wurden die Großsiedlungen Märkisches Viertel, Gropiusstadt und Falkenhagener Feld geplant und die städtischen Wohnungsgesellschaften auf umfassende Neubautätigkeit ausgerichtet. Gleichzeitig sollten mit dem neuen Instrument der Städtebauförderung auch innerstädtische Arbeiterquartiere der Gründerzeit großflächig durch Neubauquartiere ersetzt werden. Die städtischen Wohnungsunternehmen und die auf das Steuersparen ausgerichteten Immobilienspekulanten waren die Träger der Flächensanierung. Kapital wurde über Investitionsfonds gesammelt, um die großzügigen Steuervorteile des Berlin-Fördergesetzes nutzbar zu machen. Für den Sozialen Wohnungsneubau wurde eine kostentreibende Aufwandssubvention eingeführt, d.h. im Grundsatz war die Förderung umso höher, je höher die Bau- und Finanzierungskosten waren. Eine Allianz aus SPD-Senat, Bauwirtschaft, öffentlichen und privaten Wohnungsbauunternehmen war auf Flächensanierung eingeschworen, der ganze Altbauquartiere zum Opfer fallen sollten. Da die Einwohnerzahlen und die Wirtschaft im ummauerten Westberlin stagnierten, sollte wenigstens die Bauwirtschaft brummen. Und Bonn bezahlte, damit das Schaufenster des Westens weltweit hell leuchtete.

Doch Westberlin kam nach der Studentenrevolte nicht zur Ruhe. Das Herunterwirtschaften vieler Gründerzeithäuser, Entmietung, Leerstand und Abriss von ganzen Straßenzügen ebenso wie Luxusmodernisierung, Eigentumsumwandlung und obendrein die geplante Aufhebung der Mietpreisbindung mobilisierten viele Mieterproteste und Stadtteilinitiativen. 1977 wurden von evangelischen Pfarrern in Kreuzberg SO 36 die „Strategien für Kreuzberg“ initiiert. Der Senat reagierte und beschloss, unter dem Motto „Die Innenstadt als Wohnort“, 1984 eine Internationale Bauausstellung zu organisieren. Erste städtebauliche Korrekturen wie der Erhalt von Altbaufassaden und Blockstrukturen von Wohnquartieren wurden erstritten. Am Prinzip der Flächensanierung und am zynischen Umgang mit den betroffenen Mietern wurde in den siebziger Jahren aber nicht viel geändert.

Die Instandbesetzungen 1980/81

1980/81 eskalierten die Proteste und mündeten in der Bewegung der „Instandbesetzungen“, bei der in Westberlin letztlich über 160 leerstehende Mietshäuser von zumeist jungen Menschen besetzt wurden, begleitet von Demonstrationen und Protestaktionen. Seit Ende 1980 kam es in Kreuzberg und am Kurfürstendamm zu brutalen Straßenschlachten mit harten Polizeieinsätzen und vielen Verwundeten und Verhafteten. Der Senat musste Anfang 1981 zurücktreten. Es folgte für ein paar Monate ein Senat unter Hans-Jochen Vogel (SPD), dann ab Juni 1981 die von Richard von Weizsäcker geführte erste CDU-Regierung im Nachkriegs-Westberlin[3]. Doch die Instandbesetzungen dauerten an, begleitet von polizeilichen Räumungen unter dem rigoros durchgreifenden Innensenator Heinrich Lummer (CDU).

Die Besetzer erfuhren aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Kreisen Unterstützung. Es bildeten sich Patengruppen und eine Initiative zum Aufbau eines „alternativen“ Sanierungsträgers zur Übernahme möglichst vieler Häuser. Im Ergebnis wurden aber die meisten Häuser geräumt und nur wenige Hausprojekte und das große Gewerbeprojekt „Kerngehäuse“ in der Cuvrystraße in Kreuzberg SO 36 gesichert. Für die Westberliner Sanierung wurde nun aber endlich das Motto ausgegeben „Instandsetzung vor Modernisierung, Modernisierung vor Abriss und Neubau!“ und somit der Weg für die 'Behutsame Stadterneuerung' geebnet.

DeralternativeSanierungsträger STATTBAU

Nach zähen Verhandlungen, die immer wieder durch die Räumung besetzter Häuser ins Stocken gerieten, wurde 1983 schließlich die von Paten der Besetzerbewegung gegründete „STATTBAU Stadtentwicklungsgesellschaft mbH“ vom Senat als Treuhänderischer Sanierungsträger anerkannt und schloss einen Sanierungsvertrag über 13 Grundstücke im Block 103/104 am Heinrichplatz (heute Rio-Reiser-Platz) in Kreuzberg ab. Von diesen Häusern waren acht besetzt und vier teilweise oder ganz von türkischen Mietern bewohnt. Die Voreigentümerin der Grundstücke, die private SAMOG, hatte um Entlassung aus dem Sanierungsvertrag gebeten, da sie nicht mehr wusste, wie sie ihr Sanierungsziel, den Abriss von Hinterhäusern und Seitenflügeln, Vollmodernisierung von Vorderhäusern und ergänzende Neubauten – erreichen konnte.

Die Aufgaben der STATTBAU GmbH spiegelten die wichtigsten stadtpolitischen und wohnungspolitischen Forderungen der Stadtteilinitiativen und der Besetzerbewegung wider, die bis heute von Interesse sind STATTBAU verstand sich als gemeinnützige Stadtentwicklungs- und Wohnungsbaugesellschaft, auch wenn ihr die Gemeinnützigkeit im juristischen und steuerlichen Sinne nicht anerkannt wurde-angeblich, weil sie keine Kleinwohnungen baute! Ihr Auftrag war es, „kiezbezogene Modelle“ der Instandsetzung und Modernisierung der Gebäude zu entwickeln mit dem Ziel, „dass die Bewohner von Häusern ihre Angelegenheiten in Bezug auf die Wohn-, Arbeits- und Ausbildungsbereiche im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten selbst regeln.“ Dazu gehörte die Beratung und Unterstützung von Selbsthilfe, die Entwicklung von Bau- und Finanzierungsplänen mit den Bewohnern und die Vergabe von dinglichen Rechten an die Bewohnerorganisationen. Im Sanierungsvertrag mit dem Land Berlin wurden diese Ziele benannt und damit anerkannt, STATTBAU verpflichtete sich auf eine bewohnerorientierte Stadterneuerung und auf die Verbindung der Baumaßnahmen mit „neuen Formen der Sozialförderung“. [4]

Die BewohnerInnen des Block 103/104 in Kreuzberg – SO 36

Die Besetzer am damaligen Heinrichplatz waren durchweg jung, die Strukturen der besetzten Häuser waren aber von drei sozial unterschiedlichen Szenen geprägt: von studentischen und baufachlich interessierten Gruppen, von westdeutschen, handwerklich professionellen „Bundeswehrflüchtlingen“ und von arbeitslosen, meist drogen- und alkoholabhängigen jungen Punks und Aussteigern. Die türkischen Mieter, die zur Zwischennutzung in die zum Abriss vorgesehenen Häuser einquartiert waren, ergänzten diese bunte Mischung. Die unangefochtene Autorität der Kneipenwirte und Wirtinnen vom damaligen Heinrichplatz rundete das dörfliche Kiezleben ab.

Die Häuser

Die Häuser waren zwischen 1870 und 1890 erbaut worden. Die besetzten Häuser waren in besonders schlechtem Zustand, zumal man sie gezielt unbewohnbar gemacht hatte, um die vormaligen Mieter zu vertreiben und sie abreißen bzw. umbauen zu können Es funktionierten nur die Provisorien, die die BesetzerInnen organisiert hatten: Elektrokabel hüpften durch Treppenhäuser ohne Geländer. Gartenschläuche wurden für die Wasserversorgung gebraucht. Ein Podestklo pro Aufgang wurde repariert, an vielen Stellen mussten Folien gegen kaputte Dachziegel, abgerissene Regenrinnen und Zinkbleche ausgelegt und Wannen gegen den Regen und Frost hingestellt werden. So überstanden die BesetzerInnen auch als dann legale BewohnerInnen die ersten Winter.

Trotz dieser Provisorien  waren alle Häuser randvoll bewohnt. Denn ihrem Status als „Instandbesetzer“ hatten die jungen Menschen alle Ehre gemacht. Der „Bauhof“ in der Manteuffelstraße 40/41 war berlinweit als zentrale Materialsammel- und -vergabestelle eingerichtet worden für Balken und Dielen, Öfen, Fenster, Türen, Toiletten, Waschbecken und Badewannen aus anderen Abrisshäusern. In den maroden Gebäuden war jeder nutzbare Raum hell tapeziert und wohnlich gemacht. In den engen Küche-Stube-Wohnungen waren Wände durchbrochen worden, in freie Brandwände Fenster eingebaut.

Stadterneuerung mit den BewohnerInnen

Die Häuser mussten von Grund auf saniert werden, da sie durchweg Hausschwamm und weitere Substanzschäden hatten. Mit dem Sanierungsvertrag und als Modellprojekt der Internationalen Bauausstellung (IBA) hatten wir dafür ausreichend öffentliche Fördermittel erobert. Die Hausgemeinschaften wählten ihre Architekten selbst. Ihre wichtigsten Forderungen waren natürlich der Erhalt auch von Seitenflügeln und Quergebäuden und die Beibehaltung der in der Besetzerzeit entwickelten offenen Wohnformen in Großwohngemeinschaften. Die Sicherung der Gewerberäume in Läden und Hinterhöfen war ebenso wichtig wie der Erhalt der in der Besetzerzeit aufgebauten Kinderläden, des Gemeinschaftszentrums „Blockschock“ und der Grünflächen des ehemaligen Schulhofs und des „Naunynstrands“. Das Fabrikgebäude im Hinterhof der Oranienstrasse 4 wurde zur KiTa umgebaut. Natürlich blieb auch das „BesetzA-Eck“ in der Oranienstraße 198 erhalten.

Damit bekam das Quartier ein völlig anderes Gesicht als der vom Senat ursprünglich geplante sterile Städtebau. Nördlich der Naunynstrasse in Kreuzberg kann man die angeordnete Sanierungsplanung mit Blockentkernung, ergänzenden Neubauten, Tiefgarage und steril geordneten Blockinnenflächen bestaunen, auf der Südseite zur Oranienstraße lebt die Vielfalt der von Besetzern und den türkischen Bewohnern erstrittenen selbstbetimmten Stadterneuerung.

Die Beschäftigungsprojekte - Bauen als Lebensunterhalt

Da die große Mehrzahl der InstandbesetzerInnen keiner geregelten Arbeit nachging, stand STATTBAU vom ersten Tag an unter starkem Druck, die öffentlichen Fördergelder beschäftigungswirksam einzusetzen. Dies geschah durch Auftragsvergaben an Hausvereine, an kieznahe Betriebe, von Bewohnern gegründete Kleinfirmen und an Kreuzberger Jugendausbildungs- und Beschäftigungsprojekte. Von den dreizehn Stattbau-Häusern waren drei „Punker-Häuser“. Hier waren durchweg alle BewohnerInnen arbeitslos und überwiegend auch ohne Ausbildung. Die Drogenabhängigkeit war ein großes Problem. Hier haben wir dem Senat in mühsamen Verhandlungen drei Beschäftigungsprojekte für rund vierzig BauhelferInnen und neun Anleiter abgerungen, die von 1986 bis 88 vorwiegend Balkensanierungen, Trockenbau und Malerarbeiten machten. Unabhängig davon mussten die Hausgemeinschaften 15 - 20% der Bauleistungen in Selbsthilfe erbringen, da weder die Bewohner noch Stattbau Eigenkapital hatten.

Allerdings wurden die Beschäftigungsprojekte und die Selbsthilfemaßnahmen von Seiten der Bauwirtschaft und von den Gewerkschaften stark abgelehnt, weil sie als Störfaktor der Privatwirtschaft und der Tariflohn-Beschäftigung angesehen wurden. (Auch heute werden viele Flüchtlinge durch Vollversorgung in Passivität gehalten, statt ihnen Aufgaben und Verantwortung in Selbsthilfe zu übertragen.)

Das ökologische Modellvorhaben

Das Regelwerk der behutsamen Stadterneuerung zielte vor allem auf eine Low-Standard-Erneuerung, um bezahlbare Mieten zu sichern. Die Ofenheizungen sollten bestehen bleiben, obwohl es häufige Smog-Winter gab. Andererseits war in den ursprünglichen Plänen die Förderung eines Neubaublocks im Block 104 explizit mit der „Anwendung neuzeitlicher Technologien der Energieverwendung“ für die Internationale Bauausstellung verknüpft gewesen, was nun durch die Hausbesetzungen nicht mehr durchführbar war.

Einige junge InstandbesetzerInnen machten Druck und auf deren Initiative ließ Stattbau 1984 ökologische Konzepte für den Block 103 erarbeiten[5]. Die Projekte wurden von der IBA unterstützt und Ende 1986 wurde schließlich vom Bund und dem Land Berlin die Förderung von besonderen ökologischen Investitionen in Verbindung mit einer umfassenden Begleitforschung bewilligt.

Die wichtigsten Maßnahmen waren

  • eine hausübergreifende Heizungs- und Energieversorgung mit zwei Heizzentralen, einem Blockheizwerk in der Manteuffelstrasse 40/41 und 400 qm Solarpaneelen auf den Süddächern der Häuser Oranienstrasse 3 bis 6,
  • Anlagen zur Trinkwassereinsparung, Trennung von Grau- und Fäkalwasser, Reinigung und Wiederverwendung von Grauwasser,
  • Einsatz von umweltverträglichen Baustoffen, insbesondere für die Wärmedämmung, für Holzschutz, Kleber, Putz und Farben,
  • Hof-, Dach- und Fassadenbegrünungen, insbesondere in der Manteuffelstrasse 40/41, der Naunynstrasse 77 und der Mariannenstrasse 48.

Die ehemaligen Besetzerhäuser im Block 103 wurden so zu einem der besonderen Pilotprojekte der IBA 1984 /87 und waren für viele Jahre ein wichtiges Anschauungsobjekt für ökologisches Bauen in Berlin

Die Genossenschaft Luisenstadt e.G.

1986 wurde von den Hausgemeinschaften die Genossenschaft Luisenstadt e.G. gegründet, auf die die 13 Grundstücke nach Abschluss der Bauphase im Erbbaurecht übertragen wurde. Ziele der Luisenstadt e.G. waren die Sicherung sozial verträglicher Mieten, die Selbstverwaltung möglichst vieler Häuser durch die Hausgemeinschaften und die Betreuung der ökologischen Projekte. Die Genossenschaft übernahm in den neunziger Jahren weitere sieben städtische Grundstücke in Kreuzberg und Friedrichshain. Später bot der Senat an, das Erbbaurecht an den Stattbau-Häusern durch Kauf abzulösen. Heute verwaltet die Luisenstadt e.G. 20 Grundstücke, davon 10 Häuser in Selbstverwaltung der Hausvereine, die anderen 10 als Einzelmietshäuser. Eine lebendige Gewerbeszene und soziokulturelle Projekte gehören selbstverständlich dazu.

Während Friedrichshain-Kreuzberg heute unter dreister Immobilienspekulation, Eigentumsumwandlung und dramatisch steigenden Mieten leidet, sind diese Häuser zusammen mit dem „Kerngehäuse“ und einigen weiteren Ex-Besetzerhäusern und Selbsthilfeprojekten der IBA-Zeit ein sicherer Hort für gemeinschaftliche Lebensformen und preiswerte Wohnkosten. Es ist ein eigener Kiez im Kiez rund um den heutigen Rio-Reiser-Platz. Denn auch 40 Jahre nach den wilden Zeiten der Instandbesetzungen lebt noch ein erstaunlich großer Teil der ehemaligen BesetzerInnen dort. Die Kleinkinder der 80er Jahre sind längst erwachsen. Die meisten Hausgemeinschaften bestehen noch und feiern gerne ihre Besetzerjubiläen.

Da viele BewohnerInnen bis heute von bescheidenen und oft ungesicherten Einkommen leben, erfüllen die damalige Sanierungsförderung und die Übertragung der Grundstücke an eine Genossenschaft bis heute auch ihren sozialen Zweck. Denn andernfalls hätte die öffentliche Hand in den vergangenen 30 Jahren vielfach Beihilfen für die 'Kosten der Unterkunft' oder für Wohngeld aufwenden müssen.

STATTBAU und weitere gemeinwohlorientierte Bau- und Stadtentwicklungsträger

Auf die STATTBAU Stadtentwicklungs GmbH kamen seither viele neue Aufgaben zu. In den neunziger Jahren ging es primär um die Erneuerung von sozialen und kirchlichen Gebäuden in Verbindung mit Beschäftigungsprojekten aufgrund der großen Arbeitslosigkeit nach der Vereinigung.[6]

Schlussbemerkung

Die Erneuerung des Blocks 103 in Kreuzberg ist nur ein kleiner Ausschnitt aus der Geschichte der westberliner und der west- und ostdeutschen Hausbesetzungen. Vor 120 Jahren wurden erste Wohnungsbaugenossenschaften gegründet, um der Terrainspekulation der Gründerzeit soziales Wohnen entgegen zu setzen. Seither sind eine Vielzahl von gemeinwohlorientierten Genossenschaften und Gesellschaften, Stiftungen und Trägern gegründet worden. Die Forderung nach öffentlichen und sozialen Wohnungen steht wieder auf der Tagesordnung. Trotzdem hat die immobilienwirtschaftliche Kapitalverwertung nach wie vor Vorrang vor gemeinwohlorientiertem Wohnen und trifft gerade aktuell viele Menschen in den Großstädten hart. Es ist an der Zeit, nicht nur nach öffentlicher Wohnungsbauförderung zu rufen sondern auch der grundgesetzlichen Verpflichtung des Eigentums, zugleich dem Wohle der Allgemeinheit zu dienen, mehr Geltung verschaffen.

Anmerkungen:


[1] Dieser Text ist die leicht geänderte Fassung eines 2017 erschienen Artikels  in der Zeitschrift der Vereinigung für Stadt-, Regional- und Landesplanung (SRL) PLANERIN Heft 1-17 unter dem Titel „Das bewohnerorientierte Projekt STATTBAU – Die Westberliner Wohnungspolitik und die Instandbesetzungen der 8oer Jahre“

[2] Franziska Eichstädt-Bohlig

(von 1983-1989 und 1992-94 Geschäftsführerin der

STATTBAU Stadtentwicklungsgesellschaft mbH Berlin)

 

[3] Die Stadtregierung und Friedensburg??? War lediglich eine Übergangslösung. S. Artikel von Schlegelmilch

[4] Die Satzung der STATTBAU GmbH und den Sanierungsvertrag von 1983 siehe STATTBAU Stadtentwicklungs-GmbH Hrsg. „STATTBAU informiert“, 1984

[5]  Brockmöller, Graff, Lange, Mohren, Thomas: Energie, Wasser, Boden, Atemluft. Empfehlungen für Haus, Hof und Nachbarschaft der Grundstücke im Stattbau-Treuhandvermögen, Nov. 1984, unveröff. Studie

[6] Heute geht das Spektrum von der Beratung besonderer Wohnprojekte und dem Bauen und Erneuern von soziokulturellen Einrichtungen bis zur Betreuung von Sanierungsgebieten. Parallel und eigenständig arbeiten STATTBAU Hamburg und STATTBAU München und weitere gemeinwohlorientierte Planungs- und Bauberatungsunternehmen. Die Aufgaben sind vielfach ganz „normal“. Aber den Prinzipien der „behutsamen Stadterneuerung“ und dem gemeinwohlorientierten Anspruch, die Stadt bewohner- und nutzerorientiert, sozial, ökologisch und auch ökonomisch nachhaltig zu gestalten, ist STATTBAU treu geblieben und pflegt dies als Stadtplanungs- und Baukultur heute wie damals.