Am 19.11.2020 hat der Deutsche Bundestag in dritter Lesung beschlossen, die Stasiakten ab dem 17. Juni 2021 ins Bundesarchiv zu geben. Damit endet nach 30 Jahren die Ära der einzigen Bundesbehörde, die ein Produkt der friedlichen Revolution und der ostdeutschen Bürgerproteste vor der deutschen Einheit war. Durch Abwicklung der Stasi-Unterlagenbehörde entfällt das Amt des Bundesbeauftragten. Gleichzeitig wird, 30 Jahre nach der deutschen Einheit ein Opferbeauftragter geschaffen. 

Der zuständige Bundestagsausschuss für Kultur und Medien informiert über Entscheidungsgang und Gesetzestext. Mehr....

Der letzte Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, Roland Jahn, hat sich stark für die Abwicklung seiner Behörde eingesetzt. Seine Begründung hier....

Erbstück der Revolution. Artikel in der FAZ von Christian Booß. Mehr... 

Zur Entscheidung gibt es auch kritische Stimmen.

Stellungnahme von ehemalige Bürgerkomitees, Stasi-Auflösern und in dieser Tradition stehenden Aufarbeitungsvereinen. Mehr... 

Einschätzung des ostberliner Historikers Ilko-Sascha Kowalczuk. Mehr...

Kommentar der Sächsischen Zeitung von Ilko-Sascha Kowalczuk. Mehr...

Schon 2019 gab es eine Unterschriftenaktion von ehemaligen Bürgerrechtler, Bügerkomiteemitgliedern und anderen gegen die Abschaffung dieses Symbol der friedlichen Revolution. Mehr....