Verflochtene Ost-West-Geschichte: Das Notaufnahmelager Marienfelde

Von Bettina Effner[1]

Unter den in diesem Themenheft vorgestellten historischen Orten bildet das Notaufnahmelager Marienfelde eine Ausnahme. Es ist keine ehemalige Haftanstalt und geografisch nicht in der ehemaligen DDR verortet. Gleichwohl war dieses Flüchtlingslager, vormals im amerikanischen Sektor West-Berlins gelegen, mit der Geschichte Ostdeutschlands über 37 Jahre hinweg eng verwoben. Seit der Eröffnung 1953 wurden in Marienfelde Flüchtlinge sowie Übersiedlerinnen und Übersiedler aus der DDR und Ost-Berlin aufgenommen. Angelegt wie eine moderne Wohnsiedlung, sollte das Lager die Aufnahme- und Integrationsfähigkeit und damit die Stärke des Westens in der Systemkonkurrenz mit dem Osten demonstrieren. Hier wurden die Ankömmlinge betreut, versorgt und durchliefen ein komplexes Aufnahmeverfahren, um schließlich mehrheitlich nach Westdeutschland ausgeflogen zu werden. Eine weitere, unsichtbare Facette des Aufnahmelagers stellten die Befragungen der Ankommenden durch die westlichen Alliierten – Amerikaner, Briten und Franzosen – sowie den westdeutschen Verfassungsschutz dar, die auf (sicherheits-)politisch relevante Informationen etwa zu Militärstandorten, Forschungseinrichtungen oder zur Versorgungslage in der DDR zielten. Rund 1,4 Millionen Ostdeutsche passierten Marienfelde, bevor ihre Aufnahme im Zuge der deutschen Einheit 1990 obsolet wurde.[2]

Durch die Flucht- und Abwanderungsbewegung ist das Notaufnahmelager mit dem Thema Freiheitseinschränkungen unter der Herrschaft der SED auf verschiedene Weise verbunden. Dies zeigt sich zunächst in den Gründen, die die Menschen zu ihrer häufig gefahrvollen Flucht oder von Repressionen begleiteten Ausreise aus der DDR bewegten. Bei vielen dieser Migrationsentscheidungen spielte die Beschneidung bzw. Verweigerung von Freiheitsrechten wie Meinungs-, Religions- und Versammlungsfreiheit sowie Reise- und Berufsfreiheit eine wichtige Rolle. Dabei fühlten sich die Menschen vielfach auch ohne unmittelbar politisch verfolgt zu sein unfrei und eingeengt – weil sie etwa aus politischen Gründen nicht studieren durften, sich im Betrieb ideologisch gegängelt sahen oder keinen Zugang zu bestimmten Medien, Musik und Literatur hatten.[3] Eine Art Gradmesser war das Notaufnahmelager Marienfelde mit seiner Belegung überdies für die Art und Weise, wie das Recht auf Freizügigkeit seitens der DDR gehandhabt wurde. Maßnahmen, die die Freizügigkeit – hier im Sinne auch eines (Aus-)Reise- bzw. Auswanderungsrechts verstanden – tangierten, schlugen sich unmittelbar in der Entwicklung Marienfeldes nieder.

Entstehungshintergrund: Zuspitzung der Fluchtbewegung 1952/53

Deutlich wurde dies bereits bei der Gründung des Aufnahmelagers. Der West-Berliner Senat betrieb die Einrichtung höchst dringlich, weil Flucht und Abwanderung aus der DDR seit der zweiten Jahreshälfte 1952 rapide zunahmen. Ein Grund dafür war der forcierte »Aufbau der Sozialismus« durch die SED, der einen verstärkten »Klassenkampf« unter anderem gegen die evangelische Kirche und Kollektivierungen in Handwerk und Gewerbe vorsah. Verschärft durch einen wirtschaftspolitischen Engpass trieb diese Politik immer mehr Menschen zum Weggehen. Und noch ein weiterer Umstand sorgte für eine stark wachsende Zahl an Flüchtlingen in Berlin: Ende Mai 1952 hatte das SED-Regime die innerdeutsche Grenze sukzessive abzuriegeln begonnen. Zwar richtete sich das verschärfte Grenzregime nicht primär gegen die Abwanderung, sondern sollte Ost-West-Kontakte im Grenzgebiet und den »westlichen Einfluss« auf seine ostseitigen Bewohner unterbinden. Im Effekt erschwerte und verhinderte der Grenzausbau jedoch ein Passieren der Demarkationslinie, so dass Fluchtwillige nach Berlin gingen, um dort vom Ostsektor in die Westsektoren zu wechseln. 97 Prozent von ihnen wählten im März 1953 diesen Weg.[4]

Vor diesem Hintergrund war die Einweihung Marienfeldes am 14. April 1953 ein Zeichen, dass sich West-Berlin und der Bund nun gemeinsam um die Aufnahme der Ostdeutschen bemühten. Der Bund hatte den Bau des neuen, zentralen Notaufnahmelagers, wo bürokratische Vorgänge effizienter als zuvor abgewickelt werden konnten, mitfinanziert. Durchgeführt wurde hier das Aufnahmeverfahren nach Bundesrecht, was für West-Berlin ausschlaggebend war, um die Bundesländer in die Pflicht nehmen und einen Großteil der Flüchtlinge nach Westdeutschland ausfliegen zu können. Was die Haltung des SED-Regimes anging, fiel die Eröffnung des Aufnahmelagers in eine Phase, in der die Fluchtbewegung intern verstärkt problematisiert wurde. Eine Kurskorrektur, wie sie sich in den Liberalisierungstendenzen Mitte 1953 kurzzeitig andeutete, folgte daraus jedoch nicht dauerhaft. Vielmehr blieb es im Folgenden bei verschiedenen »administrative[n], polizeiliche[n] und politische[n] Maßnahmen gegen den Weggang in den Westen«, die sich als »weitgehend wirkungslos« erwiesen.[5]

Zäsuren 1961 und 1989/90

Erst der Mauerbau vom 13. August 1961 stoppte die Abwanderung. Mit der Grenzschließung schnitt die DDR-Führung jegliche Möglichkeit, das Land – kurzzeitig oder auf Dauer – ohne Genehmigung zu verlassen, ab. Für Marienfelde bedeutete dieses Ereignis einen tiefen Einschnitt und Wendepunkt. Schon wenige Monate nach Beginn der Abriegelung konnte ein von der DDR-Staatssicherheit eingeschleuster Inoffizieller Mitarbeiter vermelden, dass sich das Lager leerte: Nur noch rund 250 Personen, schätzte Götz Schlicht, hielten sich Mitte Oktober 1961 dort auf, Schlange-Stehen gebe es nicht mehr, der Kindergarten sei verwaist. Aus Sicht von SED und Staatssicherheitsdienst war damit ein erfolgreicher Schlag gegen das als »Feindobjekt« qualifizierte Notaufnahmelager gelungen, insofern dessen Funktion als »Lockmittel des Westens« eingedämmt war. Auch für die Bundesrepublik und West-Berlin verlor Marienfelde nach dem Mauerbau an politischer Bedeutung. Als Bühne einer Solidarisierung mit jenen, die dem sozialistischen Osten den Rücken gekehrt hatten, taugte die Aufnahmeeinrichtung nach dem Abreißen der Massenzuwanderung kaum noch. Besuche prominenter Politiker blieben aus, das Interesse von Medien und Öffentlichkeit schwand.[6]

Es dauerte mehr als zwei Jahrzehnte, bis die Aufnahmeeinrichtung wieder verstärkt ins öffentliche Rampenlicht geriet. 1989/90 wuchsen Flucht und Abwanderung aus der DDR auf ein seit Langem nicht mehr gekanntes Maß. Dass die DDR-Führung daran scheiterte, die Bewegungsfreiheit der Ostdeutschen zu unterdrücken, zeigten nicht nur die hartnäckig und in großer Zahl vorgetragenen Ausreisebegehren. Die emigrationswilligen Menschen suchten sich ihre Wege auch über die ungarisch-österreichische Grenze, deren Befestigung seit Mai 1989 abgebaut wurde, und die bundesdeutschen Botschaften in Budapest, Warschau und Prag.[7] Einen Höhepunkt erreichte die Ost-West-Migration im November 1989, als in Berlin die Mauer fiel. Noch am Abend des 9. November meldeten sich über 400 Ankömmlinge in Marienfelde, in den nächsten zwei Tagen trafen noch einmal mehr als 1.500 Menschen ein. In der Folge war die Einrichtung so überfüllt wie zuletzt in den 1950er Jahren. Im ehemaligen Speisesaal und in Sitzungsräumen wurden Betten aufgestellt, Notquartiere in Turnhallen und Wohncontainern geschaffen, ein nahegelegenes Fabrikgebäude als Erweiterung für die Abwicklung des Aufnahmeverfahrens angemietet, doch reichten auch diese zusätzlichen Kapazitäten nicht aus.[8]

So zeigte sich in Marienfelde, was gegen Ende des Jahres für ganz West-Berlin galt: Die Aufnahmebereitschaft kam an ihre Grenzen. Im März 1990 trat der Berliner Senat deshalb einer Initiative der Bundesländer zur Abschaffung des Aufnahmeverfahrens für Ostdeutsche bei. Infolge der politischen Umbrüche seit dem Mauerfall, so die Argumentation, entbehre das Verfahren jeglicher Legitimation: in der DDR bestehe kein Fluchtdruck mehr. Die Länder betrachteten es als nicht mehr leistbar, die mit der Aufnahme verbundene Pflicht zur Unterbringung, Versorgung und Betreuung zu erfüllen. Überdies wurden die Hilfen als Anreiz für weitere Übersiedlungen angesehen, die mittlerweile höchst unerwünscht waren –  nicht nur politisch, sondern auch in der westdeutschen Bevölkerung, wo die freundliche Begrüßung vom Sommer und Herbst 1989 weitreichender Ablehnung gewichen war. Vor diesem Hintergrund beendete die Bundesregierung am 1. Juli 1990 das Aufnahmeverfahren. Marienfelde verlor damit nach fast vier Jahrzehnten seine Funktion als Ankommensort für Ostdeutsche – denn »Flüchtlinge« und »Übersiedler« aus der DDR gab es nun nicht mehr, aus den Herüberwechselnden waren Binnenwandernde geworden.[9]

Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde

Noch unter dem Eindruck der Aufnahmeanstrengungen und -leistung in den Jahren von Mauerfall und deutscher Vereinigung gründete sich 1993 der Verein »Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde e.V.«. In ihm fanden sich ehemalige Mitarbeitende der Aufnahmeeinrichtung, Wissenschaftler und Menschen zusammen, die durch ihre Flucht oder Übersiedlung aus der DDR einen biografischen Ortsbezug hatten. Sie sicherten die materielle Hinterlassenschaft des Aufnahmeverfahrens und dokumentierten es in einer kleinen Ausstellung, bevor 2005 eine neue, umfassende Dauerausstellung »Flucht im geteilten Deutschland« eröffnet werden konnte. Untergebracht im früheren Verwaltungsgebäude des Notaufnahmelagers, etablierte sich die Erinnerungsstätte in den folgenden Jahren als Museum mit einem differenzierten Bildungs- und Vermittlungsangebot, eigener Sammlung und Zeitzeugenarchiv. 2009 zählte sie gemeinsam mit der Gedenkstätte Berliner Mauer zu den beiden Gründungshäusern der Stiftung Berliner Mauer, die in diesem Jahr als Stiftung der Landes Berlin ins Leben gerufen wurde und 2010 ihre Tätigkeit aufnahm. Für die Arbeit der Erinnerungsstätte brachte der Wechsel unter das Dach der hälftig vom Land Berlin und vom Bund finanzierten Stiftung die langfristige institutionelle Sicherung und weitere Professionalisierung.[10]

14 Jahre später haben sich die Fragen und Erwartungen, die sich auf den historischen Ort richten, verändert. Darauf reagiert die Stiftung Berliner Mauer mit ihren aktuellen Plänen für die Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde: Vorgesehen ist deren Weiterentwicklung zu einem für möglichst viele Menschen zugänglichen, inklusiven Geschichts-, Lern- und Begegnungsort. Im Zuge dieser Neukonzeption soll das Notaufnahmelager Marienfelde als Schauplatz nicht allein deutsch-deutscher, sondern vielfältiger, bis ins Heute reichender Migrationen begreifbar werden. So stehen Flucht und Ausreise aus der DDR zwar weiterhin im Zentrum der geplanten neuen Dauerausstellung, deren Erzählung aber zugleich erweitert wird: Thematisiert wird, dass im Notaufnahmelager seit 1964 auch Aussiedlerinnen und Aussiedler ankamen, zunächst vornehmlich aus Polen, später aus den Ländern der (ehemaligen) Sowjetunion. Auch an die jüngere Vergangenheit und Gegenwart Marienfeldes als Übergangswohnheim, das seit 2010 Geflüchtete und Asylsuchende aus Kriegs- und Krisengebieten weltweit aufnimmt, knüpft die neue Ausstellung an. Die deutschen Erfahrungen aus der Epoche des Kalten Krieges erhalten dadurch eine spezifische Rahmung und Relevanz: Sie werden bezogen auf Migration als Geschehen, das Menschen auch in jüngerer Zeit betrifft und unsere Gesellschaft heute politisch bewegt und vielfältig prägt.

 


[1] Bettina Effner ist promovierte Historikerin. Seit 2006 leitet sie die Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde.

[2] Eine umfassende Institutionengeschichte, wie sie für das Aufnahmelager Gießen vorliegt (vgl. Jeannette van Laak: Einrichten im Übergang. Das Aufnahmelager Gießen [1946-1990], Frankfurt am Main 2017), fehlt für Marienfelde. Als Überblick s. Bettina Effner: Das Notaufnahmelager Marienfelde in Berlin: ein historischer und aktueller Ort der Migrationsgeschichte, bpb, 8.5.2017, www.bpb.de/themen/migration-integration/kurzdossiers/239167/das-notaufnahmelager-marienfelde-in-berlin-ein -historischer-und-aktueller-ort-der-migration/ (letzter Aufruf 2.9.2024); dies.: Schauplatz bundesdeutscher und Berliner Migrationsgeschichte: das Notaufnahmelager Marienfelde, DeutschlandArchiv, 31.8.2017, https://www.bpb.de/themen/deutschlandarchiv/255163/schauplatz-bundesdeutscher-und-berliner-migrationsgeschichte/ (letzter Aufruf 2.9.2024).

[3] Henrik Bispinck: Motive für Flucht und Ausreise aus der DDR, in: Bettina Effner, Helge Heidemeyer (Hg.): Flucht im geteilten Deutschland. Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde, Berlin 2005, S. 49-65, hier S. 61.

[4] Helge Heidemeyer: Flucht und Zuwanderung aus der SBZ/DDR 1945/49–1961. Die Flüchtlingspolitik der Bundesrepublik Deutschland bis zum Bau der Berliner Mauer, Düsseldorf 1994, S. 60f.; Henrik Bispinck, Damian van Melis (Hg.): »Republikflucht«. Flucht und Abwanderung aus der SBZ/DDR 1945 bis 1961, München 2006, S. 35f.; »Die Berliner Flüchtlingssituation, Anfang April 1954«, Der Senator für Arbeit und Soziales, S. 3f. (Archiv Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde).

[5] Katja Augustin: Im Vorzimmer des Westens. Das Notaufnahmelager Marienfelde, in: Effner, Heidemeyer: Flucht, S. 135-151, hier S. 138ff.; Heidemeyer: Flucht und Zuwanderung, S. 122-127; Bispinck, van Melis: Republikflucht, S. 37-40, 50-54, 55 (Zitat).

[6] Bericht Treff am 29.11.1961 mit »Dr. Lutter« (d.i. Götz Schlicht), Bundesarchiv/Stasi-Unterlagen Archiv, MfS, AOP, Nr. 1725/64, Bd. 58, Blatt 000051, 000054; Burghard Ciesla: »Feindobjekt« Marienfelde, in: Effner, Heidemeyer: Flucht, S. 153-169, hier S. 155-159, 164; Helge Heidemeyer: Flüchtlingslager als Bühne der Politik. Die symbolische Bedeutung des Notaufnahmelagers Marienfelde, in: Henrik Bispinck, Katharina Hochmuth (Hg.): Flüchtlingslager im Nachkriegsdeutschland. Migration, Politik, Erinnerung, Berlin 2014, S. 74-91, hier S. 87.

[7] 1989 kamen rund 344.000 Flüchtlinge, Übersiedlerinnen und Übersiedler aus der DDR in die Bundesrepu­blik, bis Ende Juni 1990 noch einmal knapp 240.000, vgl. Hartmut Wendt: Die deutsch-deutschen Wanderungen. Bilanz einer 40-jährigen Geschichte von Flucht und Ausreise, in: DeutschlandArchiv 24 (1991), H. 4, S. 386-395, hier S. 390. Frank Wolff: Die Mauergesellschaft. Kalter Krieg, Menschenrechte und die deutsch-deutsche Migration 1961-1989, Berlin 2019, S. 856ff.; Sommer 1989: Die große Flucht aus der DDR, bpb, 9.7.2029, https://www.bpb.de/kurz-knapp/hintergrund-aktuell/293568/sommer-1989-die-grosse-flucht-aus-der-ddr/ (letzter Aufruf 2.9.2024).

[8] Bi (Autorenkürzel): Im letzten Jahr kamen 63.000 Aus- und Übersiedler. Sozialsenatorin warnt vor Illusionen über den ›Goldenen Westen‹, Der Tagesspiegel, 5.1.1990; Augustin: Vorzimmer, S. 151; Elke Kimmel, Chronik des Notaufnahmelagers Marienfelde, in: Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde (Hg.), 1953–2003. 50 Jahre Notaufnahmelager Marienfelde, Berlin 2003, S. 41–45, hier S. 45; »Die Katastrophe ist da«, Der Spiegel Nr. 46, 13.11.1989, S. 130–137.

[9] Bettina Effner: Der Westen als Alternative. DDR-Zuwanderer in der Bundesrepublik und in West-Berlin 1972 bis 1989/90, Berlin 2020, S. 359ff., 371-378.

[10] Bettina Effner: Das Notaufnahmelager Marienfelde als Erinnerungsort, in: Bispinck, Hochmuth: Flüchtlingslager, S. 273-291, hier S. 287ff.

Laufzettel Aufnahmeverfahren © Stiftung Berliner Mauer – Andreas Tauber