Forum für Opposition und Widerstand nicht ohne Anhörung

21.5.2023

Derzeit wird in Berlin ein Konzept für ein Forum für Opposition und Widerstand diskutiert.

Dieses ist durchaus umstritten. Allein vom Stellenplan wäre es eine der größten Aufarbeitungseinrichtungen in Ostdeutschland.

Von daher kann es nicht in Hinterzimmern durchgewunken werden, sondern bedarf einer öffentlichen Debatte.

-Opposition und Widerstand waren in der DDR auch regional vielfältig. Von daher stellt sich die Frage, ob ein solches Forum in Berlin angesiedelt sein sollte.

-Offen ist, ob ein Zentrum einer solchen Aufgabe gerecht werden kann, oder ob nicht eher ein Verbund oder Netzwerk sinnvoll wäre.

-Unklar ist, wie die Unterschiedlichkeit von Forschungsansätze gewährleistet werden kann.

Ein solcher Vorschlag kann u.E. nicht ohne öffentliche Anhörung durch den Kulturausschuss des Bundestages beschlossen werden.

Dr. Christian Booß, Vorstand Aufarbeitungsverein Bürgerkomitee 15. Januar e.V., Berlin,

Dr. Martin Böttger, Vorsitzender Martin Luther King Zentrum e.V., Werdau

Manfred Kruczeck, Forum zur kritischen Auseinandersetzung mit der DDR-Geschichte im Land Brandenburg, Potsdam

Barbara Sengewald, Vorsitzende der Gesellschaft für Zeitgeschichte e.V., Erfurt

Gesine Oltmanns, Mitarbeiterin Stiftung Friedliche Revolution, Leipzig

Christoph Polster, Vorsitzender Aufarbeitung Cottbus e.V., Cottbus

Uljana Sieber, für den Vorstand der Gedenkstätte Bautzner Straße, Dresden