Stellungnahme zu den russischen Kriegsflüchtlingen

des Martin-Luther-King-Zentrum, Werdau:

Stell dir vor, Putin mobilisiert und keiner geht in den Krieg. Das Martin-Luther-King-Zentrum für Gewaltfreiheit und Zivilcourage in Werdau unterstützt die russischen Reservisten, die jetzt ihr Heil in der Flucht suchen. Wir appellieren an die Nachbarländer, insbesondere an Litauen, Lettland und Estland, diesen Männern, die sich der drohenden Einberufung zum Kriegsdienst entziehen wollen, ihre Grenzen zu öffnen. Ihnen sollte ein Asylverfahren offenstehen, auch wenn sie noch keinen Einberufungsbefehl vorlegen können, aber ihre drohende Einbestellung zum Kriegsdienst glaubhaft machen.
Das Recht auf Kriegsdienstverweigerung muss ein universelles Menschenrecht werden!
Gleichzeitig solidarisieren wir uns mit den vielen mutigen Protestierenden in ganz Russland gegen Putins Krieg. Sie sind als gewaltfreie und couragierte Menschen uns allen Vorbild.

Dr. Martin Böttger, Vorsitzender